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Erstkommunion 2009 Projekte Anregungen Geschichten Interview Tipps

Erstkommunion 2009 - · PDF fileDie Fischer waren ausgestie- ... Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte

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Erstkommunion2009

Projekte Anregungen Geschichten Interview Tipps

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Lieber Mitbruder, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral und Pädagogik, liebe Eltern,

in diesem Jahr hat das Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinder- und -Jugendhil-fe seine große Solidaritätsaktion zur Erstkommunion unter den Leitge-danken „MitJesusineinemBoot“ gestellt. Thematischer Bezugspunkt ist die Geschichte vom reichen Fischfang und – im Zusammenhang da-mit – die Berufung der Jünger (Lk 5,1-14). NebendenEinheitenindiesemHeftfindenSieweitereTippsundInfor-mationenzumThemaunterwww.bonifatiuswerk.de/erstkommunion.

In Bezug auf das Jahresthema ist mir persönlich sofort ein Wort des Jesuiten und Widerstandskämpfers Alfred Delp in den Sinn gekommen: „ManmussdieSegelindenunendlichenWindstellen,dannerstwerdenwirspüren,welcherFahrtwirfähigsind.“Diese Zeilen schrieb Delp wenige Tage vor seiner Hinrichtung durch die Nationalsozialisten, am 2. Feb-ruar 1945.

Pater Delp hat zeit seines Lebens niemals ein wie auch immer geartetes „Fähnlein“ in den Wind gestellt. Er hat richtige Segel in den Wind gehisst! Und er nennt diese Segel „unendlich“. In dem Wort vom „un-

endlichen Segel“ steckt so viel Sehnsucht nach dem, was unsere eigenen Grenzen übersteigt! Gott lockt uns in seine unendliche Weiten, auf sein unendliches Meer. „Mit Jesus in einem Boot“, das bedeutet dann gerade: Das Unmögliche wird möglich, auch da, wo meine eigenen Möglichkeiten versagen. Wenn wir uns auf Gott und Jesus einlassen, dann werden wir erfahren, welcher Fahrt wir eigentlich fähig sind, und wir werden durch ihn Kraft erfahren.

DasistbesondersfürdieChristeninderDiasporaeinermutigendesBild.Gerade junge Menschen, von denen viele aus der areligiösen Umgebung der mitteldeutschen Bundesländer kommen, brauchen daher dringend solche Hoffnungsgeschichten und unsere ideelle und materielle Unterstützung sowie unser Gebet. Wir können aber auch von den Chris-ten in der Diaspora lernen, wie wichtig der Glaube für ihre Lebensgestaltung ist.

Die Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe fördert Glaubensprojekte in der ost-undnorddeutschenDiaspora sowie in Nordeuropa,EstlandundLettland. Sie unterstützt Initiativen und Aktionen, die zur Bildung christlicher Gemeinschaft und zur Vermittlung der christlichen Botschaft an die neue Generation in extre-mer Diaspora notwendig sind. Einige davon dürfen wir Ihnen in diesem Erstkommunion-Heft besonders erläutern. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Magazins darf ich an dieser Stelle sehr herzlich für das Engagement danken!

BesondersgerneverweiseichaufunsereKommunion-Materialien.BittebeachtenSiedazuauchun-serbeigelegtesProspektmitdenAngebotenzuErstkommunionundFirmung!

Mit Gottes Segen für Sie und besonders für Ihre Arbeit mit Ihren Erstkommunionkindern bin ich in froher Verbundenheit

Ihr

Monsignore Georg Austen(Generalsekretär)

Diasp

ora-Kinde

rhilfe

www.bonifatiuswerk.de

„Mit Jesus in einem Boot“

Seit 2008 finden Sie für Ihre Planungen Thema und Bildmotiv der Erstkommunion- und Firmaktionen des Bonifatiuswerkes bereits ab Juni/Juli des Vorjahres im Internet unter www.bonifatiuswerk.de

Hinweis

AutorSilvioNeuendorf, Aachen, renommier-ter Illustrator zahlreicher Kinder- und Jugendbücher, zeichnete das diesjährige Erstkommunionmotiv. Bei Kindern ist

er vor allen Dingen populär durch die Käpt’n-Sharky-Bücher.

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Jesus stand am Ufer des Sees Gennesaret. Viele Menschen drängten sich um ihn und wollten das Wort Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestie-gen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten. Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ih-nen helfen. Sie kamen, und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, sodass sie fast untergingen. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder. Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten; ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammen arbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.

(nach Lk 5,1-11, nacherzählt von Elsbeth Bihler)

Ein Fisch ist mehr als ein FischGedanken zum Kommunionmotiv 2009 von Marion Küstenmacher

DieUrerinnerungandieTiefeFische sind seltsam urtümliche Wesen aus einer uns fremden Welt der Stille und der Tiefe. Das ist für uns Menschen faszinierend und auch ein bisschen unheimlich. Denn Fische wecken eine Urerinnerung in uns an das Leben spendende Element Wasser, aus dem einst alles Leben entsprang. Darum symboli-siert der Fisch das Leben überhaupt. Aber er kann auch für unser Inneres stehen, für unsere Gefühle und die wundersam stille Welt auf dem Grund unserer Seele. Wenn wir mit dem „Fisch in uns“ in Berührung kommen, bedeutet das psychologisch, dass wir eine tiefe Seelenschicht in uns erreichen. Und wenn wir symbolisch von einem erfolgreichen Fischfang sprechen, bedeutet das, dass wir uns einen vorher unbe-wussten seelischen Inhalt bewusst machen konnten.

DerrettendeFischDas griechische Wort für Fisch ist Ichthys. Es war in der Frühzeit des Christentums ein Geheimzeichen für Jesus Christus. Der Titel setzt sich aus den Anfangsbuchstaben eines Christusbekenntnisses zusammen: Jesus Christos Theou Yios Soter, das heißt „Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter“. Diese Kurzformel be-zog sich auch auf den hebräischen Namen von Jesus, der Joshua lautete, was so viel wie „Gott rettet“ bedeutet. Das Wort Ichthys transportiert also eine großartige Botschaft, die beste Nachricht von allen: Jesus, der Sohn Gottes, rettet die Menschen.

SichaufGottzubewegenwieeinFischAls wichtigstes Zeichen der Rettung durch Jesus wurde die Tau-fe verstanden. Die frühen Christen tauften nur Erwachsene. Vor der Taufe legte man seine Kleider ab und bat um die Gegenwart des Heiligen Geistes. Dann wurde man vollständig unter Wasser getaucht – ein heiliger Moment, der den Untergang des alten Menschen und das Auftauchen eines ganz neuen Menschen sym-bolisierte. Manche Christen stellten sich dabei vor, dass genau in diesem Moment Christus selbst als unsichtbarer Fisch im Tauf-wasser angeschwommen kam und die Seele des Täuflings in ein christusförmiges Fischlein verwandelte, das nicht ertrinken konn-te. Weil von nun an der Heilige Geist in der Seele wohnte, konnte sie von da an mühelos auf Gott „zuschwimmen“. (Siehe Kasten auf Seite 4 unten.)

DieFischeerzählenvonGottDie ganze Schöpfung, unsere schöne Welt, bietet eigentlich uns allen die Möglichkeit, unserer eigenen Natur entsprechend zu leben und uns voll zu entfalten. Im Hiobbuch (12,8-10) heißt es: „Frag doch die Fische im Meer! Sie werden dir erzählen, dass die Hand des Herrn das gemacht hat und dass in seiner Hand die Seele ist von allem, was lebt, genau wie der lebendige Atem des Menschen.“ Gott möchte, dass wir in diese Wirklichkeit eintauchen, dass wir uns in ihr wohlfühlen können wie ein Fisch im Wasser. Am bes-ten geschieht das, wenn wir uns trauen, irgendwo in die Tiefe zu gehen. Wenn wir in unser Inneres, in eine Beziehung, in eine Er-fahrung, in einen Dienst so eintauchen, wie es die frühen Chris-ten bei der Taufe taten: in froher Erwartung, dass uns in der Tiefe immer Christus „entgegenschwimmt“, uns liebevoll beisteht und behütet. So könnte man u. a. auch die erste heilige Kommunion als ein „Mut-mach-Fest“ bezeichnen: Alle, die das schon erfahren haben, machen denen Mut, die sich darauf vorbereiten, in ihr eigenes herrliches Leben mit Christus einzutauchen und hinauszuschwimmen in das Meer der Gottesliebe.

Ged

anke

nfürdieErwachs

enen

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DieLiebeistunserElementDie Liebe Gottes ist unserer eigentliches Element, genauso wie es für den Fisch das Wasser ist. Meister Eckart, der größte deutsche Mystiker, fand dafür einen Vergleich, der auch mit Fischfang zu tun hat. Bei ihm werden die Fische aber nicht mit dem Fischernetz gefangen, sondern mit einer Angel. Wenn Angler sich einen guten Fang wünschen, dann rufen sie nach altem Brauch einander „Petri Heil!“ zu. Sie hoffen damit auf einen ebenso reichen Fang wie einst Petrus, als er sein Netz voller Fische hatte. Genauso hofft Gott auf einen reichen Fang unter den Menschen. Allerdings angelt Gott nach uns mit einer ganz beson-deren Angelrute, der Liebe. Gott wirft seine verlockende Liebe in den Fluss unseres Lebens, genau wie ein Angler das mit seiner Angelrute macht. Und dann wartet Gott geduldig darauf, dass wir bei seiner Liebe „anbeißen“. Wer das erlebt, dem geht es ähnlich wie einem Fisch an der Angel: „Mag er sich noch so hin und her wenden“ – er kommt einfach nicht mehr los. Gott hat sich uns geangelt! Wer sich in Gott verliebt hat, der hängt ganz fest an der Angelschnur der Liebe. Meister Eckart sagt: „Nichts macht dich Gott so zu eigen, noch dir Gott so zu eigen wie dieses süße Band. Wer diesen Weg gefunden hat, der suche keinen anderen.“

Beruf:MenschenfischerGenau das ist ein paar Fischern vor zweitausend Jahren passiert, als sie Jesus aus Nazareth trafen. Er ver-

körperte Gottes Liebe so sehr, dass sie alle an ihr hängen blieben. Aus Fischern wurden Jünger, aus dem Fischer Simon der Menschenfischer Petrus. Auf diesen seltsamen Beruf „Menschenfischer“ hat Jesus das Co-pyright, er hat ihn erfunden. Ein Menschenfischer muss selbst Gott ins Netz der Liebe gegangen sein und wissen, wie man zu seiner eigenen seelischen Tiefe und Fülle kommen kann. Ein Menschenfischer kennt die guten „Fanggründe“ in der Seele. Er kann ihre Schätze an Land ziehen und auch anderen Menschen helfen, in ihrem Inneren den sensationellen Fang der Gottesliebe zu machen.

DieBotschaftdesFischerringsWer das kann, ist in Jesu Augen ein Menschenfischer, eine geistliche Führungspersönlichkeit, zu der auch Simon Petrus heranreifte. Jeder neue Papst steht vor der gleichen Aufgabe wie der Apostel Petrus, der Patron aller Fischer und Angler. Als Nachfolger Petri bekommt der Papst darum seit Jahrhunderten einen goldenen Fischerring (lateinisch: anu-lus piscatoris), auf dem Petrus zu sehen ist, wie er das volle Fischernetz in sein Boot zieht. Diesen Ring trägt der Papst vom ersten Augenblick seines Pontifikats bis zu seinem letzten Atemzug. Da ist sie wieder, im Fischerring, die Urerinnerung an die Tiefe in der Seele des Menschen und die Chance, aus dieser Tiefe Leben in Fülle zu gewinnen. Das ist das Vermächtnis des Petrus, der diese Erfahrung mit Hilfe von Jesus machen durfte. Und das ist auch der Auftrag des Papstes. Denn ein guter Papst wird immer in erster Linie ein Menschenfischer sein, der mit seiner Liebe zu Gott dafür sorgt, dass sich auf der ganzen Welt Menschen ins Netz der Gottesliebe ziehen lassen.

BitterfüreinenFischer…AlbertBiesinger

Bitter ist es für einen Fischer, wenn er eine ganze Nacht auf dem Wasser ist und keine Fische im Netz mit nach Hau-se nehmen kann.Wenn Jesus das Bild vom reichen Fisch-fang wählt, dann meint er: Ihr seid eingeladen zum Leben, ihr müsst nicht hungern. Es geht um das Leben im Be-Reich Gottes.Das wahre Leben ist aber nicht nur Essen und Trinken. Das Leben in sei-nem tieferen Sinne ist Gemeinschaft der Menschen untereinander. Nicht isoliert, einsam vor sich hinvegetieren müssen, sondern gemeinsam auf dem Weg zu sein zum großen Ziel unseres Lebens.Dieses Bild vom reichen Fischfang birgt die große Vision in sich: Ihr gehört zu Gott, zum Be-Reich Gottes und nicht zum Be-Reich der Zerstörung, und ihr gehört auch nicht zum Be-Reich des ewigen Todes.Will man dieses Bild in seiner Geheim-nishaftigkeit verstehen, dann geht es um Leben über den Tod hinaus – in der Gemeinschaft mit Gott.

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BeimanchenMystikernfindetsichdiesefrüheVorstellungwieder,sozumBeispielbeiMechthildvonMagdeburg(um1207-1282): Der Fisch kann im Wasser nicht ertrinken …Gott hat allen Geschöpfen und Dingen das gegeben,dass sie ihrer eigenen Natur entsprechend leben können.Und meine Natur ist es, dass ich mich auf Gott zubewege.

Autor

AlbertBiesinger, Professor für Religi-onspädagogik, Universität Tübingen, renommierter Autor zahlreicher religions-pädagogischer Werke

Autorin

MarionKüstenmacher, Religionspädagogin, Buch-autorin, Gröbenzell

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Der größte Fischfang der Welt Wie zwei Kinder den Fischfang damals erlebt haben (könnten), das schildert Guido Erbrich

„Um Himmels willen, schaut mal die Boote an. Die gehen bestimmt gleich unter!“Sarah schaut erschrocken auf den See. Die anderen Kinder rufen und winken wild durcheinander. „Nein, die schaffen das!“ „Schaut mal – so viele Fische!“ „Spinn ich oder träum ich“, Ruben reibt sich verwundert die Augen.Nicht nur die Kinder sind am Ufer. Auch viele Erwachsene stehen da. Der angrenzende Markt ist wie leer gefegt. So etwas haben alle noch nie gesehen. Auf dem Wasser ziehen Fischer ihre prall gefüllten Netze ein, und vom Ufer her kommen nun noch andere Fischer mit ihren Booten, um zu helfen. Und selbst diese Boote scheinen noch zu wenig zu sein, um die Fischmengen an Land zu bringen.Und während die Erwachsenen über die Fische staunen, haben die Kinder eine Idee: „Los, wir laufen mal zu dem Mann, der die Fischer losgeschickt hat.“ Sarah, Ruben und die anderen flit-zen los. Am Ufer steht ein Mann. Er hat ein einfaches, schönes Gewand an, trägt Sandalen und sieht aus, als ob er auch aus dieser Gegend stammt. Aber sie kennen ihn nicht. In einiger Entfernung von ihm murmeln die Erwachsenen: „Das ist doch bestimmt kein Fischer – am Tage Fische fangen, wer hat denn so was gehört!“ „Immer das Gleiche mit den Großen“, ruft Ruben zu seiner Freundin Sarah, „selbst wenn sie es sehen, glauben sie es nicht.“„Sei mal nicht so vorlaut, Kleiner“, räuspert sich da ein älterer Mann, lächelt aber dann und sagt zu den Umstehenden: „Hört mal her, die Kinder haben recht. Wir stehen hier und schwatzen, warum das nicht geht, und vor unseren Augen findet gerade der größte Fischfang der Weltgeschichte statt.“ Die Kinder laufen weiter auf den Fremden zu. Er steht am Ufer und schaut mit ruhigen Blicken auf das Wasser. „Hat der schöne Augen“, flüstert Sarah, und die anderen Mädchen kichern. „Typisch Mädchen“, denken alle Jungs auf einmal und grinsen sich an.Der Mann wendet sich den Kindern zu: „Schön, dass ihr da seid“ Er lächelt und fragt. „Na, Kinder, wollt ihr auch fischen?“„Dazu sind wir doch noch viel zu klein“, ruft Tobias, der Jüngste der Gruppe. „Zum Beispiel können wir noch gar kein Ruder halten“, meint Ruben. „Wenn jeder, der fischt, ein Ruder hält, fängt gar keiner et-was“, sagt der Mann und hebt Tobias hoch. „Wenn jeder genau das tut, was er kann, egal wie klein oder wie groß er ist, kann er Fischer sein. Und, glaubt mir, es gibt viel mehr als Fische fangen. Ihr seid zwar klein, aber eure Augen sehen auch das Kleine viel besser als die Großen. Die übersehen das leicht. Da könnt ihr ihnen schon helfen.“ „Und wenn sie nicht auf uns hören wollen?“, fragt Sarah. „Seid mutig und sagt es trotzdem! Gott hört euch auf jeden Fall. Und merkt es euch auch, wenn ihr selber einmal erwach-sen seid, dann wird es Kinder geben, die euch die Augen öffnen wollen. Wenn ihr gut genug hinhört, habt ihr das Zuhören bis dahin auch gelernt.“ Der Mann stellt Tobias wieder auf den Boden und streicht ihm über den Kopf. Alle schauen gemeinsam wieder zu den Fischern, die gerade die übervollen Boote an Land ziehen. „Und jetzt zeigt mir mal den Fischer Petrus und die beiden Brüder Johannes und Jakobus. Ihr kennt sie doch sicherlich?“ „Na, klar“, rufen die Kinder und zeigen auf drei Fischer, die angestrengt, aber freudig auf den wunderbaren Fang schauen. „Danke, ihr großen Kleinen!“, sagt der Mann und geht auf die Fischer zu. „Petrus, Johannes, Jakobus, kommt und folgt mir nach! Ab heute sollt ihr Menschenfischer sein!“ „Was das wohl ist, ein Menschenfischer sein?“, flüstert Ruben Sarah zu „Bestimmt was Tolles, wenn er dabei ist“, murmelt Sarah zurück.„Bestimmt müssen die Großen jetzt auch lernen, das Kleine zu sehen“, ruft der kleine Tobias und klatscht in die Hände: „Das können wir schon lange!“

Ges

chichte

AutorGuidoErbrich, Theolo-ge, Buchautor, Leiter der Katholischen Erwach-senenbildung Sachsen (KEBS), Bautzen

TippGuidoErbrich:Ministranten-GrundkursKirchenjahr. Für alle Kinder, die sich nach der Erstkommunion für den Ministrantendienst entscheiden. Leipzig: St. Benno-Verlag, 2007. ISBN 3-7462-2284-2. 5,00 E.

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Schiff ahoi!Ein Würfelspiel von Georg Schwikart

Spiel

„Eine Seefahrt, die ist lustig, eine See-fahrt, die ist schön“, heißt es im Lied. Aber eine Seefahrt kann auch ganz schön aufregend und anstrengend sein! Das kannst du hier spielerisch bei einer Schiffsreise durch Europa erleben. Du brauchst nur einen Würfel und für jeden Mitspieler einen Spiel-stein – und etwas Glück! Bis zu sechs Kinder können mitspielen, das jüngste fängt an.In einem Kirchenlied heißt es: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.“ Auf diesem Schiff sind wir „Matrosen“; jeder hat seine Aufgabe. Dieses Schiff orientiert seinen Kurs nicht an den Sternen, son-dern an Jesus Christus. Nun aber erst einmal viel Spaß!

15. Portugal. Du be-suchst die bekann-

te Wallfahrtsstätte Fátima und betest dort den Rosen-kranz. Besinnung braucht Zeit. 2 x aussetzen.

16.Die Religion des Islam herrscht in

Nordafrika. Du besichtigst eine Moschee und infor-mierst dich in Ruhe über das Leben der Muslime. Lass dir Zeit, 3 Felder zurück mit dir.

17.Das Zentrum der Kirche (der Vatikan)

liegt in Italien. Du siehst dort den Nachfolger von Pe-trus, den Papst. Mit seinem Segen kannst du geschwind weiterreisen: Tausche mit demjenigen, der am weites-ten vorn liegt.

18. Vor der Insel Malta erlitt der Apostel Paulus einst

Schiffbruch. Du liest die spannende Geschichte in der Bibel nach. In der nächsten Runde aussetzen, dafür in der übernächsten 2 x würfeln.

11.Der heilige Patrick hat in Irland die Dreifaltig-

keit Gottes mit Hilfe eines Klee-blattes erklärt. Doch du findest ausgerechnet ein vierblätt-riges! Tausche mit demjenigen, der am weitesten zurückliegt.

12. In Großbritannien lernst du wieder eine andere

Kirche kennen, die Anglikaner. Der größte Anteil der englischen Christen gehört dazu. Sie haben sich einst vom Papst in Rom gelöst. Dabei erkennt man als „Außenste-hender“ bei einem Gottesdienst zunächst kaum Abweichungen. Findest du welche? Entdecke sie. Dafür 1 x aussetzen.

10. Selbst in Island, weit draußen im Atlantik,

gibt es die katholische Kirche. Die wenigen Gläubigen, der Bi-schof mit seinen Priestern und den Ordensschwestern brau-chen unsere Unterstützung. Du hilfst bei einer Ferienaktion für Kinder mit. Als Dank dafür 3 Felder vorrücken.

9.Auf See. Das Meer ist ziemlich bewegt – da

hilft nicht einmal das Singen frommer Lieder: Du wirst see-krank! Würfle noch einmal und gehe diese Punktzahl zurück.

8.Ganz überwiegend evan-gelisch sind die Men-

schen ebenso in Norwegen. Obwohl katholische und evan-gelische Christen manches trennt, so verbindet sie doch über alle Unterschiede hinweg der Glaube an Gott. Das weißt du längst, deswegen darfst du noch einmal vorrücken, aber dein linker Nachbar würfelt für dich.

14. In Spanien willst du ein Stück auf dem be-

rühmten Weg nach Santiago de Compostela pilgern, aber du gehst in die falsche Richtung. Zu-rück zu dem Feld, von dem aus du auf dieses gekommen bist.

13. Früher einmal haben Deutschland und

Frankreich Kriege gegenein-ander geführt; heute sind beide Länder enge Freunde. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben katholische Christen beider Staaten die Versöh-nung der Völker vorange-trieben. Auch du willst dem Frieden dienen. Würfle, und dein rechter Nachbar darf diese Punktzahl außerhalb der Reihenfolge vorrücken.

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19. Die Hauptstadt von Griechenland ist

Athen. Hier bezeugte einst der Apostel Paulus seinen Glauben an Jesus, der von den Toten auf-erstanden ist. Das fanden die Leute damals sonderbar, und noch heute können das viele nicht glauben. Du glaubst dar-an; dieses Vertrauen verleiht dir Flügel – rücke 6 Felder vor.

20.Einige der ersten Christengemeinden

gründete der Apostel Paulus im Gebiet der heutigen Türkei, dem damaligen Kleinasien. Auch das berühmteste Schiff der Welt, die Arche Noah, landete hier am Berg Ararat. Schau dir alles an, dafür 1 x aussetzen.

21.Die Kreuzritter zogen sich im Mittelalter auf

die Insel Zypern zurück. Doch du willst nichts besichtigen, dich drängt es ans Ziel: 3 Fel-der vorrücken.

22. Auf See: Du träumst, dir würde es ergehen

wie einst dem Propheten Jona. Der widersetzte sich dem Auf-trag Gottes. Sein Schiff geriet in Seenot, man warf ihn über Bord, dann verschluckte ihn ein Wal … Aufwachen! Erhole dich und gehe dafür 3 Felder zurück.

23.Ankommen im Heiligen Land Israel. Hier hat

Jesus Christus seinen Jüngern befohlen, sie sollten „Menschen fischen“. Das willst du auch: Menschen für den Glauben be-geistern! Manchmal ist das müh-sam: 1 Feld vorrücken.

24.Du bist am Ziel dieses Spiels. Das Ziel des

Lebens ist, eines Tages bei Gott zu sein – in der Ewigkeit ohne Anfang und Ende. Bis es soweit ist, sind wir unterwegs in Raum und Zeit. Wir sind getragen vom Vertrauen auf Gott, der immer bei uns sein will.

6. Aus Schweden stammt die heilige Birgitta,

eine „Patronin Europas“. Du bittest sie um Fürsprache für alle Christen. Prima: Gehe noch einmal die Punktzahl voran, mit der du auf dieses Feld gekommen bist.

1. Start in Deutschland: Bei strahlendem Son-

nenschein geht’s in Gottes Namen los. Willkommen an Bord!

7.Im Norden – auch dort, wo heute das Land

Dänemark liegt – lebten frü-her einmal die Wikinger. Die glaubten an viele verschie-dene Götter, nahmen dann aber den Glauben an Jesus Christus an. Du lässt dir al-les erklären und rückst, klü-ger geworden, 5 Felder vor.

5.Ein Land in der Dia-spora: Finnland. Von

rund 5 Millionen Einwohnern sind nur 8000 katholisch. Du nimmst an einer Erstkom-munion teil, man verab-schiedet dich freundlich. Noch 1 x würfeln.

4.In Russland gehören viele Menschen zur

orthodoxen Kirche. In den Kirchen gibt es viele Ikonen und eine Menge Weihrauch. Du siehst dir alles genau an. Das braucht Zeit. 1 x ausset-zen.

3. Lettland ist ein armes Land. Die Katholiken

müssen sich an manchen Orten in Wohnungen oder Kinosälen treffen, weil es keine Gotteshäuser gibt. Das macht dich so betrübt, dass du schon aufgeben und nach Hause willst: Zurück zum Start.

2. Erste Station: Polen. Du bist erstaunt, wie

viele Menschen hier sonn-tags in die Kirche gehen! Du nimmst dir vor, auch re-gelmäßig am Gottesdienst teilzunehmen. Sehr gut! 3 Felder vorrücken.

AutorDr.GeorgSchwikart,Religionswissenschaft-ler; freier Schriftsteller, einer der bekanntesten Autoren religiöser Kinder-bücher, Sankt Augustin

Spiel

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Anreg

unge

n

Figurenb

asteln:

Jetzt schneidet jedes

Kind eine Figur aus

Tonpapier aus,

schreibt seinen Na-

men darauf und das,

was es besonders gut

kann, und legt die

Figur in das Netz.

Gestaltung:FischernetzDie Kinder erhalten den Auftrag, in der Mitte ein großes blaues Tuch auszubreiten.Jedes Kind erhält einen oder mehrere Wollfäden.Daraus knüpfen sie ein großes Netz.Das fertige Netz wird über das blaue Tuch gelegt.

BesinnungJedes Kind überlegt für sich, was es besonders gut kann und wie es das für Jesus einsetzen kann.(evtl. ruhige Musik)

Mit Jesus in einem BootAnregungen zur Umsetzung des Jahresthemas von Elsbeth Bihler

Stilleübung:FischeramSee(Lk5,1-11)Die Kinder sitzen im Kreis. Die Mitte ist gestaltet mit einem Tuch als Wasser und einem Netz mit Fischen aus Papier.L spricht:In der Mitte sehen wir ein Tuch als Wasser. Es ist bedeckt mit einem Netz voller Fische.Wir schließen die Augen.Wir sehen einen großen See.An seinem Ufer sind Fischer damit beschäftigt, ihre Netze herzurichten. Sie haben einen guten Fang gemacht und sind zufrieden.Sie fahren immer wieder hinaus auf den See. Sie setzen sich jedem Wetter aus. Sie müssen viele Gefahren auf dem Wasser bestehen.Sie werden zum Bild für unser Leben. Deshalb können wir uns fragen:Kennen wir gefährliche Situationen? Wagen wir manchmal etwas, wenn es notwendig ist?Welche Fähigkeiten setzen wir ein, damit im Netz unseres Lebens etwas Gutes hängen bleibt?Über diese Fragen können alle bei ruhiger Musik weiter nachdenken.

GesprächzumBibeltextWas waren das für Menschen, die Jesus da in seine Nachfolge berufen hat?Fischer – welche Schulbildung hatten sie – was konnten sie gut?Was sollten sie werden? – Menschenfischer.Das heißt vielleicht, sie sollten das, was sie bisher gelernt hatten und gut konnten, jetzt für Jesus einsetzen.

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Anreg

unge

n

Alle sitzen im Kreis.In der Mitte ist ein großes blaues Schwungtuch ausgebreitet.L spricht:In der Mitte sehen wir ein blaues Tuch.Es soll uns an einen See erinnern.Wir haben eben gehört:Jesus fährt mit seinen Freunden über den See Gennesaret.Wir fassen alle an das blaue Tuch und machen damit kleine, sanfte Wellenbewegungen.Dann legen wir das Tuch wieder zurück.Wir schließen die Augen.Vor unserem inneren Auge sehen wir das kleine Fischerboot auf dem See.Es wird angetrieben von einem sanften Wind, der in das Segel bläst.Es schaukelt sanft auf den Wellen.Plötzlich kommt ein Sturm auf.Ein heftiger Windstoß lässt das Segel aufblähen.Die Wellen werden heftiger.Immer höher schlagen sie ins Boot.Der Sturm beginnt zu heulen.

Die Menschen im Boot sind hilflos.Sie haben Angst.An dieser Stelle fragen wir uns:Waren wir auch schon einmal in solcher Not?Hatten wir auch schon einmal große Angst?Jesus sagt:Wenn ihr an mich glaubt, wenn ihr auf mich ver-traut,dann braucht ihr keine Angst zu haben.Der Sturm lässt nach.Die Wellen gehen wieder sanfter.Jetzt ist es ganz still.Wir öffnen die Augen und sehen auf den stillen See.Wir fragen uns:Haben wir es schon einmal erlebt, dass jemand da war, als wir große Angst hatten?Wie hat er, wie hat sie es geschafft, unsere Angst zu vertreiben?

Verklanglichung und Spielanleitung:

Vorstellung Das Boot fährt über den See.

Jesus schläft.

Es stürmt.

Die Jünger haben Angst.

Jesus befiehlt dem Sturm.

VerklanglichungSanfte Wellenbewegungen auf und ab auf Xylophon, Metallophon und Glockenspiel

Leiser Triangelton

Trommeln, Hölzer und Rasseln ahmen den Sturm nach.

Rasseln

Paukenschlag, dann Stille

SpielanleitungIn einem umgedrehten Tisch sitzen einige Kinder und machen Ruder- bewegungen. Andere Kinder mit blauen Tüchern stehen rechts und links neben dem Boot. Je zwei Kinder halten ein Tuch und ahmen damit die sanften Wellen- bewegungen nach.

Ein Kind liegt im Boot und schläft.

Die Tücherkinder machen mit den Tüchern hohe Wellenbewegungen.

Die Kinder im Boot wecken „Jesus“.

„Jesus“ steht auf und streckt einen Arm aus. Die Tücherkinder halten ihre Tücher still.

Gespräch:Als ich einmal Angst hatte – gut, dass jemand da war.

Vorstellungsübung: Sturm auf dem Meer (Mt 8,23-27)

GebetJesus,

du hast Freunde gesucht.Sie sind mit dir gegangen.

Sie sind deine Jünger.Wir wollen auch deine Freunde sein.

Hilf uns dabei. Amen.

AutorinElsbethBihler,Religionspädagogin, bekannte Buchautorin, Schwerte

Die folgende Anregung bezieht sich auf eine weitere „Bootgeschichte“ im Neuen Testament, die „Stillung des Seesturms“, Mt 8,23-27, und kann sehr gut im Rahmen des Jahresthemas aufgegriffen werden.

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Jesus lässt uns nicht alleinAuch Gerda Maschwitz hat sich mit der „Stillung des Seesturms“ beschäftigt(Mt 8,23-27; Mk 6,45-57)

In allen vier Evangelien gibt es mindestens eine Geschichte, die davon berichtet, wie Jesus mit seinen Jüngern über den See Gennesareth von einem zum anderen Ufer wechselte. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da Jesus in seinen Jahren als Prediger umherzog und rund um den See viele größere Ansiedlungen lagen. Aber die Evangelien sind kein Reisebericht, und so muss es um etwas sehr Wichtiges gehen, wenn es überall erwähnt wird. Es gibt zwei Varianten: Einmal fährt Jesus mit den Jüngern gemeinsam los und schläft, während der Sturm das Boot umtost. Die Jünger wecken ihn in ihrer Angst, und er beruhigt den Sturm, aber auch seine Jünger und fragt sie: Warum habt ihr Angst? Ich bin doch bei euch. Dies ist die zentrale Aussage der Geschichte, die auch gut in die Lebenswirklichkeit der Kinder passt. Kinder können so erfahren, dass es jemand gibt, der sie in allen Lebenslagen, auch in Angst und Not, begleitet und an den sie sich jederzeit wenden können. In der anderen Geschichte sind die Jünger schon ohne Jesus vorausgefahren, als sie der Sturm einholt. Sie rufen um Hilfe, und Jesus kommt über das Was-

ser zu ihnen. Petrus „testet“, ob es wirklich Jesus ist, und geht auf seine Zusage hin auch über das

Wasser. Als er zweifelt, das heißt nicht mehr vertrauen kann, droht er zu ertrinken. Die Ge-

schichte erzählt so, dass Glauben Vertrau-en heißt.

Da es in der ersten Geschichte um viele Gefühle geht, will ich sie als Rücken-

geschichte beschreiben. Durch die-se Erzählform kann die Geschich-

te „hautnah“ erfahren werden. Wichtig ist, dass die Geschichte sehr langsam erzählt wird,

damit die einzelnen Stimmungen ankommen.

Wischt zunächst einmal den Rücken vor euch glatt wie eine Tafel, auf der etwas Neues gemalt wer-

den soll. Streicht dabei schöne glatte Linien von innen nach außen und von oben nach unten,

damit es sich gut an-fühlt. Wenn alle so weit sind, möchte ich euch eine Geschichte erzählen. Die Geschichte be-ginnt am Abend (Mondsichel malen). Jesus (mit zwei Fin-gern wenige, aber deutliche Schritte auf dem Rücken) hat den ganzen Tag vie-len Menschen (mit der anderen Hand viele kleine Schritte

auf Jesus zu) von Gott erzählt. Sie wollten immer noch mehr hören und bedrängten ihn

(noch mehr Schritte auf ihn zu).

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GebetGuter Jesus,

du sagst: Wenn ich bei euch bin, dann braucht ihr keine Angst zu haben.

Ich bin bei euch.Dafür danken wir dir.

Amen.

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Aber er ist müde und braucht Ruhe (mit müden Schritten zur Seite gehen).Sie waren an einem großen See (malen), um den man nicht einfach herumlaufen konnte. Das andere Ufer war so weit weg, dass man es kaum sehen konnte.Deshalb wollte Jesus auf die andere Seite fahren. Ihr Boot (malen) lag am Ufer. Jesus steigt mit seinen Freunden ein (Schritte ins Boot) und segelt los (mit der Hand eine sanfte Linie zeichnen). Weil er so müde ist, legt sich Jesus in eine Ecke und schläft schnell ein (kleine Schritte, dann die Hand mehr auflegen).Am Anfang war das Wasser schön ruhig. Sanft schaukelten die Wellen das Schiff(ruhige Wellen auf den Rücken malen, sanft schaukeln).Einige Jünger waren früher Fischer gewesen, sie kannten sich mit dem Boot und dem See aus. Doch dann ziehen dunkle Wolken am Himmel heran (dicke Wolken malen und schwer die Hand dar-auf legen).Sie sind mitten auf dem See (Wellen), als der Sturm einsetzt (stürmisch über den Rücken fahren).Die Wellen werden höher und rauer (hohe Wellen), das Boot schlingert über das Wasser (der ganze Rücken spürt etwas Druck). Selbst die erfahrenen Fischer bekommen Angst. Wenn das Boot kenterte, wäre das Ufer noch viel zu weit (aufgeregtes Hin- und Hertippeln).Sie klammern sich an Balken und Tauen fest, um nicht über Bord gespült zu werden (Druck mit einzelnen Fingerkuppen, die „weggerissen“ werden und neuen Halt suchen).Wo war Jesus? Warum half er ihnen nicht)? (dickes ? malen).Jesus liegt in seiner Ecke und schläft (ruhige Hand auf die Stelle, an der sich Jesus hin-gelegt hatte. Einen Moment so halten).Voll Angst rütteln sie ihn wach (an der Stelle rütteln).„Jesus, hilf uns doch. Wir gehen sonst unter.“ Sie zittern am ganzen Körper (den Körper zittern lassen).Jesus (ruhige Hand) spürt ihre Not (zitternde Hand) und auch ihre Enttäuschung. Er sieht den Sturm, der das Schiff hin und her schleudert (stürmische Bewegungen mit beiden Händen).Er steht auf, geht in die Mitte des Schiffes (klare Schritte zur Mitte des Rückens, andere Hand macht noch Sturm), hebt seine Arme und ruft in den Sturm: „Schweig still!“ Und nochmals: „Schweig still!“ Und der Sturm legt sich (Sturmhand wird schwächer, streicht nach außen weg).Das Wasser beruhigt sich (sanfte Wellen).Der Wind streichelt sanft über die See (über den Rücken streichen).Das Boot gleitet wieder ruhig dahin.Es ist still (Hände weg).Die Jünger aber sind wie erstarrt (zitternde Finger auf der Stelle).Jesus geht auf sie zu (Gehbewegung). Sie sehen ganz erschrocken aus (zittern noch mehr). Wie konnte das gehen? Selbst Wind und Wasser gehorchen ihm. Jesus legt ihnen die Hände auf die Schulter (beide Hände sanft bis nach den letzten Wor-ten auf dem Rücken liegen lassen): Wovor habt ihr Angst? Warum fürchtet ihr euch? Habt Vertrauen: Ich bin bei euch und verlasse euch nicht (warten, dann Hände lösen).Wenn die Hände jetzt weg sind, wartet noch einen Moment, bis ihr nichts mehr spürt. Dann könnt ihr euch kurz erzählen, wie es war, was ihr gespürt und erlebt habt.

So weit die Geschichte. Evtl. ergeben sich danach kurze spontane Äußerungen in den Zweier-Gruppen. Es ist gut, diese Gespräche zuzulassen, um nachher noch mal daran anknüpfen zu können. Dann sollten die Partner tauschen, und die gleiche Geschichte wird noch mal erzählt. Dies ist sehr sinnvoll: Zum einen fordern die Kinder meist den Wechsel ein, zum anderen liegt in der Wiederholung eine große Chance der Vertiefung. Danach können die Erfahrungen gesammelt und die wichtigsten Aspekte vertieft wer-den. Zum Beispiel: Die Jünger haben Jesus gesehen und hatten trotzdem Angst. Wir können GOTT nicht sehen, wie können wir dann darauf vertrauen, dass er trotzdem da ist und uns begleitet?

RückengeschichtenRückengeschichten, d. h. Geschichten, die mit den Fingern auf dem Rücken eines anderen erzählt werden, sind eine schöne Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen, sich etwas Gutes zu tun und da-bei vertraute Geschichten ganz neu und neue Ge-schichten ganz „hautnah“ zu erleben. Voraussetzung ist, dass sich zwei Men-schen zusammentun, die daran Spaß haben. Eine/-r ist der Schreiber und eine/-r ist die Tafel. Die Tafel legt sich bequem auf den Bauch oder setzt sich rittlings so hin, dass sie dem anderen den Rücken zuwendet. Der Schreiber kniet oder setzt sich so hin, dass er mit seinen Händen den Rücken des anderen gut erreichen kann. Dann kann es losgehen. Einer erzählt die Geschich-te, und der Schreiber malt sie auf den Rücken. (Die Vorschläge in Klammern sind Anregungen, die krea-tiv umgesetzt und verän-dert werden können.)

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AutorinGerdaMaschwitz,Pädagogin, renommier-te Buchautorin, Much/Bergisches Land

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Dass sie ihre kindliche Weltsicht und ihr Vertrauen in uns Erwachsene so lange wie irgend möglich erhalten dürfen!Paul Maar, Kinder- und Jugendbuchautor

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„Ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben.“ (Johannes 10,10)

Jesus ist mit uns in einem Boot Jesus macht uns stark. Wie wir helfen, dass behinderte und nichtbehinderte Kinder im Antoniushaus ein Zuhause finden

Das St.-Antonius-Haus in Kiel ist eine einzigartige Einrichtung. Ganz unterschiedliche Menschen sind hier unter einem Dach vereint: Es gibt einen Bereich für Schwerstmehrfachbehinderte, einen Kinder-undJugendhausbereich und einen Mutter-Kind-Bereich. Träger ist der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).Kinder und Jugendliche finden im St.-Antonius-Haus Schutz und Geborgenheit, persönliche Zuwendung und ganzheitliche Förderung. Motiviert durch die Überzeugung, dass menschliches Leben, auch und ge-rade dort, wo es begrenzt und verletzlich erscheint, sinnhaft und in Gottes Hand geborgen ist, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes: der EinheitvonGottes-undNächstenliebe. Die Atmosphäre ist geprägt von Offenheit, Ressourcenorientierung, Toleranz und selbstverständlich allergrößter Professionali-tät. Hiermachtkeinereinfachnurseinen„Job“. Jeder Tag sieht anders aus. „Routine“ in diesem Sinne gibt es eigentlich nicht. Für manche Kinder bietet das Antoniushaus ein dauerhaftes Zuhause. Familienähnlich gestaltete Wohngruppen helfen ihnen,

belastende Erfahrungen zu verarbeiten, Entwicklungsdefizite aus-zugleichen und eigene positive Chancen und Fähigkeiten zu entde-cken. Im Behindertenbereich ist das St.-Antonius-Haus heute eine der angesehensten Einrichtungen in Norddeutschland überhaupt. Das St.-Antonius-Haus ist ein Leuchtfeuerprojekt der Kirche in der Diaspora Norddeutschlands, gerade weil es so unterschiedliche Kinder und Jugendliche fördert, begleitet und unterstützt. Im Bereich der Förderung ehren-amtlicher Begleitung und der religionspäda-gogischen Angebote ist es sehr auf Spenden angewiesen. Für Kinder mit Behinderungensind dringend neue Materialien erforderlich,dieauchihneneinenZugangzudenbiblischenGeschichten ermöglichen! Das Antonius-haus inKiel:einganzbesondererOrtderMenschenfreundlichkeitGottes!

Jesus macht uns stark. Wie wir Kindern in Berlin-Neukölln helfen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden

Bei diesem Projekt der katholischen Kirche in Berlin geht es besonders darum, mit Kindern aus schwie-rigen Familien die persönlichen Gewalterfahrungen zu bearbeiten und sie stark zu machen gegen Gewalt. Dies soll in ruhiger, geschützter Umgebung geschehen. Die Kinder, die an dem Projekt teilnehmen, kommen aus Familien, in denen GewaltzumganznormalenAlltaggehört.Sie müssen häufig mit ansehen, wie der Va-ter die Mutter schlägt, und selbst werden sie auch häufig geschlagen, meist sogar von beiden El-ternteilen. Die Gewalt, die diese Kinder erleben müssen, führt häufig zu Verhaltensauffällig-keiten.

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Dass sie ihre kindliche Weltsicht und ihr Vertrauen in uns Erwachsene so lange wie irgend möglich erhalten dürfen!Paul Maar, Kinder- und Jugendbuchautor

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ora-Projek

te Sie sind oft nervös, können sich nicht konzentrieren, haben Schwierigkeiten, Freunde zu finden, und kommen in der Schule nicht mit. Wir wollen den Kin-dern helfen, (wieder) ruhig und selbstbewusst zu werden. Undwirwollen,dassdieKinderihreRechtekennenler-nen. Sie sollen sich stark und beschützt fühlen. Wir möch-

ten ihnen vermitteln, dass Jesus Christus uns hilft, stark zu sein, auch in großen Notsituationen. Dass sie erfahren: Jesusistbeiunsundschütztuns. Daher ist dieses Projekt des katholischen Frauen-hauses vom Caritasverband Berlin ganz besonders wichtig. Die Kommunionkinder unterstützen damit Al-tersgenossen, die bereits Erfahrungen machen mussten, die keinem Kind, wo auch immer, zu wünschen sind!

Geradedas„Frauenhaus“kannsozueinembesonderenOrtderMenschenfreundlichkeitGotteswer-den.EinwichtigesProjekt,wodieErstkommunionkindereinwirklicher„Lichtblick“seinkönnen!

Jesus macht uns stark. Wie wir Kindern in Leipzig-Markklee-berg helfen, die keine richtige Familie (mehr) haben Familie bildet den Ursprung menschlichen Lebens und ist auch die Keimzelle der Kirche, in der Theologie spricht man auch von der „Familie als Hauskirche“. Um Kindern, die aus verschiedensten Gründen nicht in ihrer „Herkunftsfamilie“ aufwachsen (können), etwas von dieser Erfahrung zu ermöglichen, soll das Kinderdorf in Markkleeberg (Sachsen) gestärkt werden. Es ist das einzige katholischeKinderdorf in den neuen Bundesländern: eine kleine, überschaubare Einrichtung, mit inzwischen vier Häusern und 26 Plätzen für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 18 Jahren. FürKinderundJugendliche,dieoftschonSchlimmeserlebthaben! Die meisten haben massive Erfahrungen von Gewalt, Verwahrlosung und Missbrauch hinter sich. In Markkleeberg soll ihnen ein wirkliches Zuhause geboten werden! Die Er-zieherinnen und Erzieher schaffen beständige und zuverlässige Beziehungen, die Vertrauen vermitteln. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit zu stärken, Entwicklungsdefizite aufzuar-beiten und Regeln, Normen und vor allem christliche Werte zu vermitteln. UmdasBestmöglichefürdieKinderundJugendlichenzuerreichen,istdasKinderdorfdringendaufSpendenangewiesen!Ein neues Projekt ist, gemeinsam mit den Jugendlichen den „Bolzplatz“ (derzeit noch eine wirkliche „Sumpfkuhle“) zu einem richtigen Sportplatz umzubauen: mit stabilen, sicheren Fußballtoren, Netzen um den Platz herum und natürlich einem strapazierfähigen Boden, auf dem die Kinder zu allen Jahres-zeiten trainieren und spielen können. MitdenSpendenderErstkommunionkinderwirdesmöglichsein,fürdieseinvielfacherHinsichtbe-nachteiligtenund„schwierigen“JugendlichenintensivpädagogischeAngebotezuschaffen,dieauchihneneineChanceaufein„normales“underfülltesLebengeben! Ein beson-deres spirituelles Highlight ist das „Pil-gerprojekt“: der Heilpädagoge des Kin-derhauses pilgert jedes Jahr mit drei bis vier Kindern und Jugendlichen aus dem Dorf eine Etappe auf dem Jakobsweg: Für diese Kinder und Jugendlichen mit ihren vielen Defiziten eine große Her-ausforderung und Leistung! Mit Stolz und Freude kehren sie dann jedes Mal nach Hause in das Kinderdorf zurück und sind erfüllt von ihren Erlebnissen.GeradedasPilgerprojektistaufDauernurdurchSpendenzuerhalten!EsgibtkeinerleistaatlicheZuschüssedafür!

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Tipp

Eines der schönsten „Fischbücher“ ist das mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuch-preis ausgezeichnete Meisterwerk von Jutta Richter:

JuttaRichter:Hechtsommer. Richter erzählt vom Tod, von der Hoffnung, von Religion, Geschwisterliebe, Trost und Trauer. München: dtv, 2008. ISBN 978-3-423-25285-0. 7,95 E.

DerHundmitdemgelbenHerzenoderdieGeschichtevomGegenteil. Der Hund hat vom Alleinsein die Schnauze voll – deshalb erzählt er im Schuppen den Kindern die Geschichte von G. Ott, dem großen Erfinder, und Lobkowitz, seinem besten Freund. Als Hörbuch einfühlsam gelesen von der Autorin. „Ein Glücksfall und Weltbuch für alle“, urteilt DIE ZEIT. Dortmund: Aktive Musik, 2008. ISBN 978-3-89353-235-3. 19,95 E.

Jesus macht uns stark. Wie wir dem Kinderzirkus BIRIKINO in Chemnitz helfen, Kinder von der Straße zu holen

Den Salesianerpatres und dem Team von Don Bosco in Chemnitz liegen besonders arme Kinder am Her-zen. Denn: Die sich breitmachende Perspektivlosigkeit bekommen gerade die Jüngsten zu spüren. Viele lungern auf Straßen und Plätzen herum. Ein Großteil gerade dieser Kids zeigt aber eine erstaunliche Bewegungsfreude und ist absolut begeisterungsfähig. Deshalb gibt es das Zirkuspro-jekt BIRIKINO, was so viel bedeutet wie „Schelm oder Lausbu-be“, ein Kinder- und Jugendzirkus, dessen „Ensemble“ bereits auf eine Gruppe von 25 Kindern angewachsen ist. BIRIKINO ist eine sinnvolle Alternative zum tristen Alltag vieler Kinder. Ein wichtiger Baustein ist das Erlebnis „Zirkusfamilie“: Kinder und Jugendliche des Don-Bosco-Hauses, die oft aus einem nicht-religiösen Hintergrund stammen, kommen mit Altersgenossen aus den umliegenden Pfarrgemeinden zusammen, üben sich gemeinsam in ihren Zirkuskünsten, lernen voneinander und überwinden Grenzen, bauen Vorurteile ab. Und: Allesamt erle-ben sie Kirche! Ganz im Sinne Don Boscos und seiner Pädago-gik wird Christsein als wahre und echte Lebensalternative ver-mittelt und angeboten. EinwirklichmissionarischesProjekt!DasProjektfinanziertsichausschließlichüberSpenden!EsistsehraufUnterstützungangewiesen!

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Welche Fische fingen die eigentlich …?Einer der bekanntesten Fische im See von Gennesaret ist der Petersfisch (Tilapia Galilea). Seinen Namen verdankt er der Legende nach Petrus, der dem Fisch eine Münze aus dem Maul nahm, um die Steuern für sich und Jesus zu bezahlen. Dabei hinterließ er auf den Flanken des Fisches Fingerabdrücke, die sich als runde, schwarze Flecken mit gelbem Rand abzeichneten. Da der große Kopf und die Flossen 60 Prozent des Fisches ausmachen, ist er hinsichtlich seines Fleisches zwar nicht sehr ergiebig, dafür aber sehr schmackhaft.

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Tipp

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PaulMaar:WiedersehenmitHerrnBello. Tiefgründige und lustige Geschichte für

Kinder im Kommunionalter, in der sich die Kleinen als die wirklich Großen erweisen! Hamburg: Oetinger, 2008. ISBN 978-3-7891-4279-6. 12,00 E. JaguarundNeinguar. 50 nachdenkliche und poetische Gedichte von Paul Maar. Hamburg: Oetinger, 2008. 12,95 E. Gelesen von prominenten Hörbuchsprechern. Hamburg: Oetinger, 2008. ISBN 978-3-8373-0427-5. 12,95 E.

JamesKrüss:BriefeanPauline. „Wann ich glücklich bin, weiß ich nie so ganz genau. Ich merke es meistens erst, wenn es vorbei ist, also hinterher.“ Neuauflage eines der schönsten Bücher von Krüss, in dem er augenzwinkernd große Weisheiten fürs Leben (auch) der Kommunion-kinder mitgibt. Köln: Boje, 2008. ISBN 978-3-414-82036-5. 12,90 E.

WolfheinrichvonderMülbe:DieZauberlaterneoderRitterKunibertsSuchenachdemGlück. Ein schönes, niveauvolles Geschenk: ein richtiger Ritterroman mit Versatzstücken aus Märchen und dem, was man heute Fantasy nennt! Im Text finden sich zahlreiche Anspielungen auf z. B. Pinoc-chio, Jonas und der Wal, Tausendundeine Nacht usw. Mit Bildern von Rotraud Susanne Berner! Köln: Boje, 2008. ISBN 978-3-414-82174-4. 29,90 E.

Geschenktipps

Dass sie einen Tag der Erstkommunion erleben, der ihnen immer in guter Erinnerung bleibt, weil sie Jesus begegnet sind, ihrem besten Freund. Und dass sie Menschen bei sich haben, an denen sie

erkennen: Auf diesen Jesus kann ich mich verlassen, an seiner Seite kann ich froh auf das große Abenteuer Leben zugehen, weil er mich liebt und weil er auch dann noch etwas kann, wenn kein anderer mehr weiterweiß.

Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück und Jugendbischof

Ich wünsche ihnen vor allem Frieden. Und dass sich die Erwachsenen wirklich um sie kümmern. Bei uns werden Kinder wie in eine Schublade gesteckt, wie die Alten in ein Altenheim. Kinder gehören zum normalen Leben dazu, die Alten auch. Ich wünsche den Kindern, dass sie wieder mehr als etwas Selbstverständliches, Normales betrachtet werden und nicht als ein Sonderfall.

Armin Maiwald, „Sendung mit der Maus“

Ich wünsche euch viel Glück und viel Segen auf all euren Wegen, und wenn ihr nicht versteht, was der Pfarrer erzählt: Einfach fragen, fragen, fragen!!!Willi Weitzel, Fernsehmoderator

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Interview „Langweilig oder theologisch

überfrachtet darf es nicht sein“Mit Erich Jooß im Gespräch

Erich Jooß, geboren 1946, studierte Germanistik, Geschichte und Poli-tische Wissenschaften. Er ist Direktor des St. Michaelsbundes in Mün-chen und einer der profiliertesten religiösen Kinderbuchautoren. Mit dem Bonifatiuswerk sprach er über die Chancen der Erstkommunionvor-bereitung und die Bedeutung des Geschichtenerzählens.

HerrDr.Jooß,wennSieinein,zweiSätzensagensollten,wasfürSiedenKernderErstkommunionvorbereitungausmacht,waswürdenSiedannnennen?Wasistbesonderswichtig? Bei der Erstkommunionvorbereitung können Kinder Gemeinschaft im Raum der Kirche erleben. Sie bekommen mit, wie wichtig der Glaube für die Erwachsenen ist, und sie dürfen sich dem Geheimnis der Sakramente nähern, das ein Geheimnis bleiben wird und soll.

VieleKinderundjungeFamilienklagendarüber,dassihnender„nor-male“Gottesdienst langweiligund fremderscheint.WaskönnendieGemeindentun,damitgeradeKinderundjungeLeutesichwiedermehrheimischfühlenundsichauchdieErstkommunionkinderlangfristigangesprochenfühlen?

Vielleicht müssen wir zunächst unsere eigene Erwartungshaltung überprüfen, wenn wir „normale“ Got-tesdienste als langweilig oder fremd empfinden. Denn der Gottesdienst lebt von der Teilnahme und nicht von der Distanz. Im Übrigen lassen sich in jede Liturgie Verständnisbrücken einbauen für Kinder und junge Leute, für die ganze Gemeinde. Das beginnt bei den Liedern und hört mit den Fürbitten noch lange nicht auf.

„MitJesusineinemBoot“.SolautetdasMottoderdiesjährigenKommunionaktionderDiaspora-Kin-derhilfe.DargestelltamMotivdesFischfangsvonLk5vonSilvioNeuendorf.WiewürdenSieselbstKinderndieseGeschichteerzählen?

Die Geschichte vom Fischfang ist ein großes Bild. Unser Glaube lebt aus solchen Bildern, die ihre eigene, nie ganz ausschöpfbare Wahrheit haben. Ich würde diese Geschichte Kindern möglichst nahe an der bi-blischen Überlieferung erzählen. Kinderbibeln sollen nicht von der Erwachsenenbibel ablenken, sondern Wege zu ihr eröffnen.

WohingehtdieEntwicklungunsererKinderpädagogik?WasvermissenSie inder religiösenErzie-hung?Waskommtzukurz,wasläuftvielleichtbesondersgut?WelchenStellenwertschreibenSieindemZusammenhangdem„einfachen“Geschichten-Erzählenzu?

Ich weiß nicht, wohin unsere Kinderpädagogik derzeit führt, aber für sie gilt mehr als für jede andere Pädagogik, dass man sich für Kinder viel Zeit nehmen muss. Im Übrigen ist das Erzählen von Geschichten

TippEine besonders wertvolle Hil-fe für die Erstkommunionvor-bereitung ist die Internetseite des St. Michaelsbundes:www.erstkommunion.de

www.bonifatiuswerk.de

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Interviewnie einfach. Langweilig oder theologisch überfrachtet darf es schon gar nicht sein. Anders ausgedrückt:

Genauso wie das Singen von Liedern oder das Nachspielen von Szenen sollte es gut vorbereitet und eingeübt werden.

VieleKinderundderenElternsindheutenichtmehrreligiössozialisiert.EingroßerTeilderMenscheninDeutschlandhatnichteinmalmehrdasSakramentderTaufeempfangen.WassagenSie jungenMenschen,wennSiegefragtwerden:WarumsollichdennChristsein?WaszeichneteinenChristenIhrerMeinungnachaus?WaswürdenSieihmantworten?

Auf diese Frage muss jeder Christ seine eigene Antwort geben. Warum ich Christ bin? Weil unser Glaube lehrt, dass jedes Leben ein Geschenk ist und keine Selbstverständlichkeit. Weil in unserem Glauben jeder Mensch als Gottesgeschöpf mit seinen Fähigkeiten ernst genommen und in seinen Schwächen aufgefangen wird. Weil unser Glaube ein Heil verspricht, das nichts mit dem wertlosen Konsumglück zu tun hat, sondern über den Tod hinausreicht.

WaswünschenSiedenKommunionkinderndesJahrgangs2009?

Ich wünsche ihnen, dass sie in ihrem Leben den Segen Gottes erfahren dürfen.

Das Gespräch führte Matthias Micheel.AutorMatthiasMicheel,Theo-loge und Sozialpädagoge, Leiter der Diaspora-Kin-der- und -Jugendhilfe im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken

Tipp

SchöneGeschenkezurErstkommunion.IllustriertvonKünstlern,diefürdieDiaspora-Kinderhilfezeichnen:

RudyardKipling:DieDschungelbücher.MitIllustrationenvonM.Baltscheit.Baltscheit (Zeichner u. a. des Covers unserer Erstkommunion-CD, der Nikolausaktion u. v. a.), für den die Dschungelbücher prägende Kindheitslektüre waren, legt hier sein illustratorisches Meisterstück vor. Ein schönes Geschenk für Kommunionkinder! ISBN 978-3-414-82166-9. 49,90 E.

MaxBolliger:DieschönstenHeiligenlegenden.Illustriert von Ute Thönissen, die das Erstkommunionmotiv der Diaspora-Kinderhilfe 2008 gestaltet hat. Bolligers Klassiker in ganz neuem Gewand. Sehr empfehlenswert! Freiburg: Herder, 2008. ISBN 978-3-451-70875-6. 16,95 E.

Wir müssen den Menschen vermitteln: „Wir sind nicht auf einem sinkenden Schiff! Katholisch zu sein, das ist keine Last, sondern eine Freude.“ Sehr schlimm ist aber die verbreitete Gleich-gültigkeit vieler in Dingen, die die Reli-gion betreffen. Wir müssen uns da gegenseitig ermutigen. Willi Fährmann, Schriftsteller

Ich wünsche allen Kindern leckeren Kuchen, gutes Wetter, gutgelaunte Gäste, viele Geschenke, viel Freude und Gottes Segen.Erwin Grosche, Kinderbuchautor

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Herausgegeben vom Bonifatiuswerk/Diaspora-Kinderhilfe, Kamp 22, 33098 Paderborn, Tel. 05251-2996-50/-51; E-mail: [email protected]; Internet www.bonifatiuswerk.deKonto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn. Kontonr. 50 000 500 (BLZ 472 603 07) Verantwortlich:ChristophSchommer (Öffentlichkeitsarbeit und Werbung)Idee,KonzeptionundGesamtredaktion:MatthiasMicheel (Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe); Redaktionsschluss: 07. September 2008.

Bildnachweis: Mit Jesus in einem Boot, von Silvio Neuendorf (Titelbild, 2, 4, 10) © Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken/Diaspora-Kinderhilfe; Silvio Neuendorf, privat (2); Kösel-Verlag in der Randomhouse-gruppe (Porträts 4, 11); Guido Erbrich, privat (5); Elsbeth Bihler (Bonifatiuswerk, 9); Georg Schwikart, privat (7); Elsbeth Bihler, privat (9); St.-Antonius-Haus in Kiel, Sozialdienst kath. Frauen (12); Caritasverband Berlin (12); Porträt Paul Maar: Verlag Oetinger, Hamburg (13); Caritas-Kinder Markkleeberg (13); Carolin Meyer (14); Bistum Osnabrück (15); Willi Weitzel, © Megaherz GmbH (15); Armin Maiwald, privat (15); Porträt Erich Jooß: St. Michaelsbund, München (16); Erwin Grosche, © Harald Morsch (17); Abtei Münsterschwarzach (18); Sieger Köder, Schwabenverlag (18); Jutta Richter, privat (18);

Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck · Buch · Verlag, PaderbornGrafische Gestaltung: ElkeBrosch

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Tipps

Tipp

IllustriertvonKünstlern,diefürunszeichnen:AnneFynn/SilvioNeuendorf:Hallo,MisterGott,hiersprichtAnna.„Neuendorf versteht es, mit kongenialem Strich die Echtheit und den Charme des Klassikers umzusetzen und sichtbar zu machen. Heiterkeit und Trauer, Freude und Melancholie, Zartheit, mit Elan gepaart, entfalten sich in seinen farbigen Bilderwelten.“ Frankfurt: Fischer Schatzinsel, 2006. ISBN 978-3-596-80615-7. 9,95 E.

HowardPyle:RobinHood. Liebevoll illustriert von Ute Thönissen. Würzburg: Arena, 2008. ISBN 978-3-401-09188-4. 7,50 E.

ErichJooß/UteThönissen:DieBibelerzähltfürKinder.Nah an der Einheits-übersetzung, kindgerecht. Textauswahl an Lehrplänen für die Grundschule orientiert. Detailreich illustriert. Erläuterungen zu Begriffen und Ereignissen auf Info-zettelchen. Angabe der Originalbibelstelle neben dem Text. Herder: Freiburg, 2006. ISBN 3-451-28790-0. 14,90 E

Dass sie ein Gespür für das Geheimnis Gottes und für die bedingungslose Liebe Jesu bekommen. Sie sollen sich durch die Eucharistie absolut daseinsberech-tigt erfahren. Und sie sollen ihre innere Schönheit und ihren Glanz entdecken. Sie sollen spüren: Das Leben lohnt sich.

Ich bin einmalig. Ich kann meine urpersönliche Spur eingraben in diese Welt. Wenn ich mich von Jesus erfüllen lasse, wird die Welt durch mich heller und wärmer. Pater Anselm Grün, Münsterschwarzach

Ich wünsche mir, dass die Kinder ge-rade diese Erfahrung machen: Ich bin immer behütet von guten Mächten.Jutta Richter, Buchautorin

Vor allem das eine: Ich wünsche allen Erstkommunionkindern, dass Jesus ihr Freund bleibt das ganze Leben lang. Ich wünsche ih-nen, dass sie ihn nicht vergessen, auch dann nicht, wenn es ihnen gut geht und sie glücklich sind. Und sie sollen auch in traurigen Stunden spüren, dass er da ist und bei ihnen bleibt. Denn diese traurigen Stun-den bleiben wohl keinem von uns ganz erspart. Sieger Köder, Pfarrer und Künstler, Ellwangen

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GeorgSchwikart:VomheiligenBonifatiusden

Kindernerzählt. AuchüberdasBonifatiuswerk

lieferbar! Kevelaer: Butzon und Bercker, 2008.

ISBN 978-3-7666-1219-9. 5,00 E.

LiselotteWendl:Williwillswissen.Wokriegtder

PapstseinKäppiher?

Frankfurt a. M.: Baumhaus Verlag, 2006.

ISBN 3-8339-2703-8. 9,90 E.

Miriam,PaulunddasZeichendesFisches.

Das Kinderbuch zum Christentum. Düsseldorf: Pat-

mos, 2008. ISBN 978-3-491-79771-0. 14,90 E.

SusanneStöcklin-Meier:VonderWeisheitder

Märchen. Kinder entdecken Werte mit Märchen und

Geschichten. Wertvolle Anregungen auch für die

Erstkommunionvorbereitung. München: Kösel, 2008.

ISBN 978-3-466-30802-6. 19,95 E.

FrankReintgen/ChristineWillers-Vellguth/

KlausVellguth:Gottlädtunsalleein.

Der Erstkommunionkurs. Kursbuch für Katechetinnen

und Katecheten. Mit Bildern von Sieger Köder.

Freiburg: Herder, 2007. ISBN 978-3-451-32073-6.

22,00 E.

In sechs Kapiteln, zu denen S. Köder die Kunstwerke

schuf, bietet dieser Kurs insgesamt 54 mögliche

Bausteine an, um Kinder auf die Feier der Erstkom-

munion vorzubereiten. Mit CD-ROM, Kopiervorlagen,

Arbeitsblättern und Liedern (dazu: sechs Poster).

Begleitbuch für Kinder. 978-3-451-32074-3. 6,90 E.

Hinführung zur Beichte. 978-3-451-32047-7.

Hinführung zur Taufe. 978-3-451-32046-0,

je 11,95 E.

MaxBolliger/SilvioNeuendorf.DasRavensburger

BuchderBiblischenGeschichten. Liebevoll illustrier-

tes Familienbuch. Mit den Bildern von Silvio

Neuendorf! Ravensburg: Ravensburger Buchverlag,

2007. ISBN 978-3-473-34489-5. 14,95 E.

WilliFährmann:WiesiehtGotteigentlichaus?

Geschichten zur Erstkommunion.

Illustriert von Silvio Neuendorf.

Würzburg: Arena, 2008. ISBN 978-3-401-06254-9.

12,95 E.

AlbertBiesinger/AndreaWohnhaas:DasgroßeBuch

derElternschule. Ein Begleiter durch das „Aben-

teuer“ (religiöse) Erziehung, der hilft, Kindern und

Jugendlichen spirituelle Tiefe zu vermitteln.

Ostfildern: Schwabenverlag, 2008.

ISBN 978-3-7966-1365-4. 24,90 E.

AlbertBiesinger:WieGottindieFamiliekommt.

Zwölf Einladungen. Biesinger empfiehlt aus eigener

Erfahrung Rituale, Geschichten, Gespräche, Gebete

und Meditationen. München: Kösel, 2008.

ISBN 978-3-466-36816-7. 14,95 E.

ElsbethBihler:Kommtundseht. Familienbuch zur

Erstkommunion. Die Zeit der Vorbereitung auf die

Erstkommunion gemeinsam in der Familie leben und

gestalten ist das Hauptanliegen des neuen Familien-

buches. Kevelaer: Lahn-Verlag, 2008.

ISBN 978-3-7840-3348-8. 14,90 E.

GerdaMaschwitz:GlücklicheundgesundeKinder.

Natur erleben – Selbstheilungskräfte stärken. Das

neue Buch der Autorin der „Phantasiereisen zum Sinn

des Lebens“, lebensnah und spirituell. München:

Kösel, 2006. ISBN 978-3-466-36712-2. 16,95 E.

ArminMaiwald/DieterSalecki/PeterBrandt:Entde-

ckungsreisen:Jesus. Von den Machern der „Sendung

mit der Maus“. Spannend wie in einem Kriminalfall

wird das Leben Jesu rekonstruiert. Würzburg: Arena,

2007. ISBN 978-3-401-05948-8. 14,95 E.

MitJesusleben. Ein Werkbuch mit Katechesen, Got-

tesdiensten und Spielen für Kinder und Jugendliche.

Viele praktische Tipps und Anleitungen, auch für die

Erstkommunionkatechese. Leipzig: St. Benno, 2008.

ISBN 978-3-7462-2464-0. 12,50 E.

JuleSommersberg:FestedeinesLebens. Eine Fülle

an neuen und bekannten Geschichten, Liedern, Anre-

gungen und Infos zu den wichtigsten Festen im Jahr

und im Leben. Stuttgart: Gabriel, 2008.

ISBN 978-3-522-30122-0. 19,90 E.

ErichJooß:DerRieseChristophorusundderKönig

derWelt. Spannend und unterhaltsam erzählt, schön

illustriert. Freiburg: Herder 2008.

ISBN 978-3-451-32116-0 12,90 E.

GerdaHarprathu.a.:DasKinderbuchzumGottes-

dienst. Eine gelungene Hinführung! München: St.

Michaelsbund. ISBN 978-3-939905-13-4. 12,95 E.

MaterialienBücher, Tipps und Geschenke zur Erstkommunion 2009

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Page 20: Erstkommunion 2009 -  · PDF fileDie Fischer waren ausgestie- ... Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken fördert Projekte der katholischen Kirche in der Diaspora. „Diaspora“ ist überall dort, wo Katholiken oder überhaupt Christen in der Minderheit sind.Diese Bistumskarte ist für 1,50 E beim Bonifatiuswerk erhältlich (s. Impressum).