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Aufregendes, aber anstrengendes Jahr Präsentation der Projekte der Begabtenförderung der Bez 11 Schülerinnen und Schüler haben ein Jahr lang an ihren Projekten gearbeitet – und das Resultat konnte sich sehen lassen. Vom Flugzeugbau bis hin zum Verfassen eines Romans – gemeinsam mit Freunden, Eltern und Interessierten wurden die Arbeiten bestaunt. Welches Kind mag das nicht: von der Schule nach Hause kommen und nach den «Ufzgi» raus mit Freunden spie- len gehen. 11 Schülerinnen und Schü- ler aber haben das für ein Jahr zu- rückgestellt, um sich nach dem Schul- unterricht mit der Beschäftigung und Realisierung ihres Projekts zu befas- sen. Denn nebst den regulären Schul- stunden haben sie zusätzlich zwei bis drei Stunden in der Woche für das Projekt aufgewendet. «Es war nicht immer einfach – und je näher das Datum für die Präsenta- tion rückte, desto schneller lief die Zeit. Das haben die Kinder gemerkt», erklärt Nicole Müller, welche die Be- gabtenförderung während des Jahres leitete. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen – 10 spannende Projekte faszinierten die Besucher. In ein Projekt vertiefen Vom Bau eines Flugzeuges über das Filmschneiden bis hin zum Verfassen eines eigenen Romans oder zum Schnitzen traditioneller japanischer Waffen: Die Vielfalt der Projekte ist beeindruckend. Dies findet auch Ni- cole Müller: «Hier vertiefen sich die Kinder nicht in den Stoff eines Schul- faches – sondern sie haben freiwillig die Möglichkeit wahrgenommen, sich in eigene Interessen zu vertiefen.» So wie Sara Sorrentino. Sie besucht die 2. Bezirksschule und hat mit dem Ro- man «Ein Sommer in der Heimat» die Fortsetzung ihres ersten verfasst. «Ich habe schon immer viel gelesen», erzählt sie. Über ihre Freundin ist sie dann auf eine Website aufmerksam gemacht worden, auf der man eigene Geschichten verfassen und hochladen kann. So ist der erste Teil entstanden. In ihrer Liebesgeschichte geht es um die Mafia. Sie verrät: «Ich hatte be- reits viele Mafiabücher gelesen – die- ses Thema hat mich gepackt.» Selber Plastik herstellen Auch Marie-Louise Corboz aus Vill- mergen präsentierte ihr Projekt. Die Fünftklässlerin hat selber Plastik hergestellt. «Ein Rezept für die Plas- tikherstellung hat nicht so gut ge- klappt, aber ich habe noch ein zwei- tes ausprobiert – und das hat dann richtig Spass gemacht», erklärt sie. Auch hat sie Plastik untersucht, der biologisch abbaubar sein soll. «Ich habe ihn für ein halbes Jahr in der Erde vergraben und geschaut, ob er sich zersetzt», führt sie aus. Das habe aber leider nicht funktioniert. «Oft- mals wird auch Plastik als Bioplastik beschrieben, und dann ist es das nicht», weiss Marie-Louise jetzt. Einmal mehr begeistert Nach den Präsentationen luden die Kinder noch zu einem Apéro ein und die Besucher konnten an den jeweili- gen Infoständen die Projekte bestau- nen. Und auch Paul Bitschnau, Schul- leiter der Bezirksschule Wohlen, ist einmal mehr überzeugt: «Auch die- ses Jahr haben mich die Kinder be- geistert.» Und gemeinsam konnten die Kinder mit ihren Freunden oder den stolzen Eltern das Ende der Pro- jektarbeit feiern. --cbl Selbst geschnitzte japanische Waffen, die Erarbeitung einer Reliefkarte oder ein Informationsbuch über die Sphinx von Giseh – die Besucher sind von der Vielfalt begeistert und sprachen gerne mit den Schülern darüber. Vasilije Jakovljevic aus der 6. Klasse (links) und Sandro Curti aus der 5. Klasse haben praktisch gearbeitet. Vasilije hat aus über 50 Teilen ein eigenes Flugzeug gebastelt, während Sandro chemische Experimente durchführte, sie filmte und dann schnitt. Bilder: cbl

Erteilte Bau- · 2020. 6. 24. · stabs um Ranko Jakovljevic, Piu und Pascal Zuberbühler und die Integra-tion eigener Nachwuchsspieler in die 1. Mannschaft. Meier bezeichnet Ja-kovljevic

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Page 1: Erteilte Bau- · 2020. 6. 24. · stabs um Ranko Jakovljevic, Piu und Pascal Zuberbühler und die Integra-tion eigener Nachwuchsspieler in die 1. Mannschaft. Meier bezeichnet Ja-kovljevic

W o h l e n32 FREITAG, 30. JUNI 2017

«Es werde Licht»32. Generalversammlung der Donatorenvereinigung des FC Wohlen

Auf der Niedermatten trafen sich die Donatoren des FC Wohlen zur GV. Hauptthema waren die Infrastruktur des Stadions und die damit verbun-denen Lizenzauflagen.

Josip Lasic

«Geschätzte Donatoren, machen Sie es sich in Ihren Schalensitzen be-quem und geniessen Sie die GV.» Mit dieser Anekdote begrüsste Urs Schürmann, Präsident der Donatoren des FC Wohlen, die 63 anwesenden Mitglieder der Vereinigung zur GV. Er spielte damit auf die Schalensitze in der Niedermatten an, die lizenzbe-dingt durch Klappsitze ersetzt wer-den müssen.

Das Thema Lizenzvergabe zog sich durch den gesamten Anlass. Schür-mann: «Beim FC Wohlen gibt es nie

ein ruhiges Jahr.» Im Vorjahr wurde bei den Donatoren Monquez Alyousef, der Investor aus Dubai, thematisiert, dieses Jahr sind es die Lizenzvorga-ben der Liga. Alyousef wurde erneut zum Thema, als es um die Mitglieds-beiträge ging. Letztes Jahr wurden diese sowohl bei den Donatoren wie auch bei den FCW-Friends wegen den Investitionen von Alyousef reduziert. Obwohl er nicht mehr Hauptaktionär ist, wurde beschlossen, die Beiträge nicht zu erhöhen. Der Mitgliedsbei-trag für Donatoren beträgt nach wie vor 1500 Franken im Jahr, der Soli-daritätsbeitrag 500 Franken und der Mitgliederbeitrag für die FCW-Friends 2000 Franken.

Weniger Mitglieder als im Vorjahr

Die Mitgliederzahlen gingen bei Donatoren und Friends zurück. Die Donatorenvereinigung zählt 211 Mit-

glieder, die Friends 40. Im Vorjahr waren es 221 und 41. Den Rückgang beschreibt Schürmann als «normale Fluktuation». Tatsächlich gab es auch in den beiden Vorjahren einen Rück-gang bei den Mitgliederzahlen. Den-noch konnten jeweils die Rekordbe-träge von 435 000 und 518 000 an die FC Wohlen AG ausbezahlt werden. Im Jahr 2016 waren es mit 360 000 Franken immerhin 10 000 Franken mehr als budgetiert. Für das Jahr 2017 wurden erneut 350 000 Franken ins Budget aufgenommen. Der Vor-stand der Donatoren bleibt gleich, da erst im kommenden Jahr Wahlen stattfinden.

Die Krux mit den LuxVereinspräsident Lucien Tschachtli und Ehrenpräsident René Meier er-läutern den Donatoren, welche Bau-stellen der Verein hatte und welche er noch hat. Stichwort Klappsitze,

Stichwort Stadionbeleuchtung, Stich-wort Mannschaft und Staff. Meier gibt sich kämpferisch und sagt zum Thema Klappsitze, dass man definitiv

eine Lösung finden werde, dass die Mannschaft jünger, mutiger und wil-der werden wird und man Lösungs-ansätze zur Finanzierung der Sta-dionbeleuchtung hat. Tschachtli und Meier rechnen mit Kosten zwischen 500 000 und 600 000 Franken. Um diese zu decken, soll man beim FC Wohlen ein strukturiertes Produkt mit dem Namen «Fiat Lux», zu Deutsch «es werde Licht», erwerben können. Jeder Käufer soll automa-tisch Aktionär werden und sein Name auf einem der neuen Klappstühle ste-hen. Der Preis für das strukturierte

Produkt soll 1000 Franken betragen. Meier und Tschachtli hoffen, 500 Ex-emplare absetzen zu können. So wä-ren die Kosten für die neue Beleuch-tung grösstenteils gedeckt.

Tschachtli und Meier verweisen auf die gute Arbeit im Nachwuchs, auf die Verpflichtung des neuen Trainer-stabs um Ranko Jakovljevic, Piu und Pascal Zuberbühler und die Integra-tion eigener Nachwuchsspieler in die 1. Mannschaft. Meier bezeichnet Ja-kovljevic als «wandelndes Lexikon des Schweizer Nachwuchsfussballs». Piu sieht er als Integrationsfigur und den «am besten integrierten Auslän-der in Wohlen». Dass mit Zuberbüh-ler eine Grösse des Schweizer Fuss-balls verpflichtet werden konnte, run-det das Ganze ab. «Ich würde unseren Staff für keinen anderen in der Challenge League tauschen», so Meier. Urs Schürmann kommentierte diese Ausführungen mit den Worten: «Es geht etwas im Verein.»

Der Vorstand der Donatorenvereinigung, v. l.: Elmar Ludl, Emanuel Meier, Serena Forgione, Lucien Tschachtli, Bruno Grob, Urs Schürmann.

Bilder: Josip LasicRené Meier und Lucien Tschachtli erklären der Donatorenvereinigung, vor welchen Herausforderungen der Verein steht.

«Es geht etwas im VereinUrs Schürmann, Präsident Donatoren

Aufregendes, aber anstrengendes JahrPräsentation der Projekte der Begabtenförderung der Bez

11 Schülerinnen und Schüler haben ein Jahr lang an ihren Projekten gearbeitet – und das Resultat konnte sich sehen lassen. Vom Flugzeugbau bis hin zum Verfassen eines Romans – gemeinsam mit Freunden, Eltern und Interessierten wurden die Arbeiten bestaunt.

Welches Kind mag das nicht: von der Schule nach Hause kommen und nach den «Ufzgi» raus mit Freunden spie-len gehen. 11 Schülerinnen und Schü-ler aber haben das für ein Jahr zu-rückgestellt, um sich nach dem Schul-unterricht mit der Beschäftigung und Realisierung ihres Projekts zu befas-sen. Denn nebst den regulären Schul-stunden haben sie zusätzlich zwei bis drei Stunden in der Woche für das Projekt aufgewendet.

«Es war nicht immer einfach – und je näher das Datum für die Präsenta-tion rückte, desto schneller lief die Zeit. Das haben die Kinder gemerkt», erklärt Nicole Müller, welche die Be-gabtenförderung während des Jahres leitete. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen – 10 spannende Projekte faszinierten die Besucher.

In ein Projekt vertiefenVom Bau eines Flugzeuges über das Filmschneiden bis hin zum Verfassen eines eigenen Romans oder zum Schnitzen traditioneller japanischer Waffen: Die Vielfalt der Projekte ist beeindruckend. Dies findet auch Ni-cole Müller: «Hier vertiefen sich die Kinder nicht in den Stoff eines Schul-faches – sondern sie haben freiwillig die Möglichkeit wahrgenommen, sich in eigene Interessen zu vertiefen.» So wie Sara Sorrentino. Sie besucht die

2. Bezirksschule und hat mit dem Ro-man «Ein Sommer in der Heimat» die Fortsetzung ihres ersten verfasst. «Ich habe schon immer viel gelesen», erzählt sie. Über ihre Freundin ist sie dann auf eine Website aufmerksam gemacht worden, auf der man eigene Geschichten verfassen und hochladen kann. So ist der erste Teil entstanden. In ihrer Liebesgeschichte geht es um die Mafia. Sie verrät: «Ich hatte be-reits viele Mafiabücher gelesen – die-ses Thema hat mich gepackt.»

Selber Plastik herstellenAuch Marie-Louise Corboz aus Vill-mergen präsentierte ihr Projekt. Die Fünftklässlerin hat selber Plastik hergestellt. «Ein Rezept für die Plas-tikherstellung hat nicht so gut ge-klappt, aber ich habe noch ein zwei-tes ausprobiert – und das hat dann richtig Spass gemacht», erklärt sie.

Auch hat sie Plastik untersucht, der biologisch abbaubar sein soll. «Ich habe ihn für ein halbes Jahr in der Erde vergraben und geschaut, ob er sich zersetzt», führt sie aus. Das habe aber leider nicht funktioniert. «Oft-mals wird auch Plastik als Bioplastik beschrieben, und dann ist es das nicht», weiss Marie-Louise jetzt.

Einmal mehr begeistertNach den Präsentationen luden die Kinder noch zu einem Apéro ein und die Besucher konnten an den jeweili-gen Infoständen die Projekte bestau-nen. Und auch Paul Bitschnau, Schul-leiter der Bezirksschule Wohlen, ist einmal mehr überzeugt: «Auch die-ses Jahr haben mich die Kinder be-geistert.» Und gemeinsam konnten die Kinder mit ihren Freunden oder den stolzen Eltern das Ende der Pro-jektarbeit feiern. --cbl

Erteilte Bau- bewilligungen

Adrian Würsch, Holzmatt, 5611 Ang-likon, für Anbau an bestehenden Milchviehstall Gebäude Nr. 571, Um-nutzung Schweinestall Gebäude Nr. 1013 in Kälberstall, neuer Mistplatz, Erweiterung Laufhof inkl. Teilüber-dachung, Parzelle Nr. 3291 (Villmer-gen). – Daniel Hautle und Claudia Steinmetzger, Anglikerbergstrasse 7, 5611 Anglikon, für Ersatz Ölheizung durch Wärmepumpe mit Erdsonde, Parzelle Nr. 5721. – Einwohnerge-meinde Wohlen, Kapellstrasse 1, 5610 Wohlen, für 2 Thermische Solaranla-gen, Schulanlage Bünzmatt, Matten-hofweg 9, 5610 Wohlen, Parzelle Nr. 3892. – Pestalozzi Bailey & Co., Im-mobilien, Schaffhauserstrasse 550, 8052 Zürich, für Abbruch Gebäude Nr. 2150, 9047 und 9053 sowie Er-stellung von 6 Doppeleinfamilienhäu-sern mit Projektänderungen, Rum-melmatt 6, 6A, 6B, 6C, 8, 8A, 8B und 8C sowie Hirzelweg 7, 8, 9 und 10, 5610 Wohlen, Parzellen Nr. 1069 und 1772.

Pro Senectute

Jetzt anmeldenViele interessante und neue Angebote starten ab August; Gedächtnis-Treff, ab 7. August, jeweils 13.30 bis 15.45 Uhr. Qigong, ab 6. August, jeweils 8.40 bis 9.40 Uhr, Führung: Fisch-zucht Bremgarten, 21. August, 14 bis 15 Uhr. Spiraldynamik Füsse und Beine, ab 17. August, 10.05 bis 11.05 Uhr, Yoga-Schnupperlektion, ab 21. August, 9.15 bis 10 Uhr. Spanisch für die Reise Anfänger, ab 21. August, 10 bis 11.13 Uhr. Italienisch für die Rei-se Anfänger, ab 25. August, 15.30 bis 17.15 Uhr, Weitere Infos und Anmel-dungen an Pro-Senectute-Bezirksbe-ratungsstelle Bremgarten

Selbst geschnitzte japanische Waffen, die Erarbeitung einer Reliefkarte oder ein Informationsbuch über die Sphinx von Giseh – die Besucher sind von der Vielfalt begeistert und sprachen gerne mit den Schülern darüber.

Vasilije Jakovljevic aus der 6. Klasse (links) und Sandro Curti aus der 5. Klasse haben praktisch gearbeitet. Vasilije hat aus über 50 Teilen ein eigenes Flugzeug gebastelt, während Sandro chemische Experimente durchführte, sie filmte und dann schnitt.

Bilder: cbl