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Ausgabe 48 / April 2015 Seite 1 Herbst-Konzert am 08.11.2014 Seite 2 Was erwartet uns in diesem Herbst-Konzert? Seite 6 Probenheimerweiterung hat begonnen Seite 7 Musiker-Kreuzfahrt 2014 Seite 9 Neue Instrumentallehrer für unsere Bläserschule Seite 10 Sehr erfreuliche Ergebnisse bei den Leistungsabzeichen Seite 11 Afrikanische Klänge beim Ferienprogramm Seite 11 Zwei runde Geburtstage Seite 12 Nachwuchsarbeit in Eigenregie – Erweiterung einiger Musikerfamilien in 2014 Seite 12 Auftritt der Danzlmusi-Besetzung in Edling Seite 13 Inndammfest 2014 – Erfolg trotz Ausweichtermin Seite 13 40 Jahre Wasserburger Arzneimittelwerk Seite 14 Goldenes Musikerleistungsabzeichen für Katrin Maier Seite 14 Stadtkapelle beim Frühlingskonzert musikalisch auf großer Fahrt Seite 15 Wichtige Termine 2014/2015 Es tut sich mächtig was! Erweiterung der Proben- und Unterrichtsräume am BADRIA „Gut Ding will Weile haben“, weiß der Volksmund. Dies trifft jedoch nicht auf den Erweiterungsbau der Stadtka- pelle Wasserburg zu, denn bei uns heißt es: Eile statt Weile. Der Projektplan, ausgearbei- tet von Harald Däullary, Bau- leitung und Bauabwicklung, und Georg Machl, stellv. Vorsitzender, wurde von al- len beteiligten Firmen bisher eingehalten. Nach Fertigstel- lung der Rohbauarbeiten, der Fensterfassade und des Dach- anschlusses an den Bestand konnten in den Wintermo- naten die Elektroinstallation sowie Vorbereitungen für die Heizung- und Sanitärarbeiten durchgeführt werden. Obers- tes Ziel neben den Bauarbei- ten war und ist jedoch der parallel laufende Musikun- terricht und Probenbetrieb. Eine echte Herausforderung, welche von unseren Lehrern und Musikern vorbildlich an- genommen wird. Nicht einfach gestaltet sich das Fehlen der Toiletten, wel- che bereits in den Weihnachtsferien zurückgebaut wurden. Aus diesen Räumen entstand ein Lager- und Technikraum. In Absprache mit der BADRIA-Leitung und den Stadtwer- ken Wasserburg, bei welchen wir uns an dieser Stelle auch für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken INHALTSVERZEICHNIS Der Anbau von Süden mit dem neuen Eingangsbereich möchten, wurde unseren Vereinsmitgliedern die Nutzung der öffentlichen Toiletten im Badria gestattet. Die WC-Räume werden im Erweiterungsbau neu geschaf- fen und zudem vergrößert. Die Sanitärendmontage ist in den Sommerferien geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt wartet je- doch noch viel Arbeit auf unsere Vereinsmitglieder. In den

Erweiterung der Proben- und Unterrichtsräume am BADRIA · reichstes Werk „Armenian Dances“, eine Suite über armenische Originalthemen. Ergänzt wird das Programm durch ein

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Stadtkapelle aktuell Seite 1Oktober 2014

Ausgabe 48 / April 2015

Seite 1 Herbst-Konzert am 08.11.2014Seite 2 Was erwartet uns in diesem Herbst-Konzert?Seite 6 Probenheimerweiterung hat begonnenSeite 7 Musiker-Kreuzfahrt 2014Seite 9 Neue Instrumentallehrer für unsere BläserschuleSeite 10 Sehr erfreuliche Ergebnisse bei den LeistungsabzeichenSeite 11 Afrikanische Klänge beim Ferienprogramm

Seite 11 Zwei runde GeburtstageSeite 12 Nachwuchsarbeit in Eigenregie – Erweiterung einiger Musikerfamilien in 2014Seite 12 Auftritt der Danzlmusi-Besetzung in EdlingSeite 13 Inndammfest 2014 – Erfolg trotz AusweichterminSeite 13 40 Jahre Wasserburger ArzneimittelwerkSeite 14 Goldenes Musikerleistungsabzeichen für Katrin MaierSeite 14 Stadtkapelle beim Frühlingskonzert musikalisch auf großer FahrtSeite 15 Wichtige Termine 2014/2015

Es tut sich mächtig was!Erweiterung der Proben- und Unterrichtsräume am BADRIA

„Gut Ding will Weile haben“, weiß der Volksmund. Dies trifft jedoch nicht auf den Erweiterungsbau der Stadtka-pelle Wasserburg zu, denn bei uns heißt es: Eile statt Weile.Der Projektplan, ausgearbei-tet von Harald Däullary, Bau-leitung und Bauabwicklung, und Georg Machl, stellv. Vorsitzender, wurde von al-len beteiligten Firmen bisher eingehalten. Nach Fertigstel-lung der Rohbauarbeiten, der Fensterfassade und des Dach-anschlusses an den Bestand konnten in den Wintermo-naten die Elektroinstallation sowie Vorbereitungen für die Heizung- und Sanitärarbeiten durchgeführt werden. Obers-tes Ziel neben den Bauarbei-ten war und ist jedoch der parallel laufende Musikun-terricht und Probenbetrieb. Eine echte Herausforderung, welche von unseren Lehrern und Musikern vorbildlich an-genommen wird.

Nicht einfach gestaltet sich das Fehlen der Toiletten, wel-che bereits in den Weihnachtsferien zurückgebaut wurden. Aus diesen Räumen entstand ein Lager- und Technikraum. In Absprache mit der BADRIA-Leitung und den Stadtwer-ken Wasserburg, bei welchen wir uns an dieser Stelle auch für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken

INHALT SVERZEICHNIS

Der Anbau von Süden mit dem neuen Eingangsbereich

möchten, wurde unseren Vereinsmitgliedern die Nutzung der öffentlichen Toiletten im Badria gestattet.Die WC-Räume werden im Erweiterungsbau neu geschaf-fen und zudem vergrößert. Die Sanitärendmontage ist in den Sommerferien geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt wartet je-doch noch viel Arbeit auf unsere Vereinsmitglieder. In den

Stadtkapelle aktuellSeite 2 Ausgabe 48

Osterferien erfolgte die Verlegung des Estrichs. Nach der vierwöchigen Aufheizphase beginnen die restlichen Tro-ckenbau- und Malerarbeiten. Zeitgleich sollen die Däm-mung der Außenfassade und in den Pfingstferien die Gestal-tung der Außenanlagen erfolgen.Eine weitere Herausforderung stellt die Anbindung an die bestehende Brandmeldeanlage des BADRIA’s dar. Nicht nur die aufwändige Installation, sondern auch die hohen Kosten konnten in dieser Höhe weder im Projektplan noch in der Finanzierung berücksichtigt werden.Trotz großer Unterstützung unserer Sponsoren und der ein-gegangenen Spenden konnten die erhofften Spenden- und Sponsoreneinnahmen bisher nicht erreicht werden, was un-serem Kassier Markus Burlefinger allmählich Sorgen berei-tet. Hier hoffen die Verantwortlichen der Stadtkapelle auf weitere Unterstützung.

Die Mitglieder der Stadtkapelle beim Einbau der Bodenisolation kurz vor Ostern

Besonders hervorzuheben sind die vielen Stunden, welche von unseren Mitgliedern bisher ehrenamtlich geleistet wur-den. Ohne deren Einsatz wäre ein Projekt in dieser Größen-ordnung nicht zu stemmen.Schon jetzt kann man erkennen wie die neuen Unterrichts-räume der vereinseigenen Musikschule ausschauen werden. Die Vorfreude unserer Schüler ist bereits sehr groß und nicht selten werden unsere Lehrer gefragt, ab wann in den neuen Räumen unterrichtet wird. Eine Frage, welche schwierig zu beantworten ist… Bei der Erstellung des Projektplanes im Dezember 2013 planten wir die Fertigstellung in den Som-merferien 2015. Natürlich hoffen wir, dass wir diesen Ter-min einhalten können. Aber wie der Volksmund weiß: „Gut Ding will Weile haben“. Georg MachlBauleiter Harald Däullary – guad schauts aus

Stadtkapelle aktuell Seite 3Oktober 2014

Frühlings-Konzertam Samstag, 09.05.2015, 20.00 Uhr, in der BADRIA-Halle Wasserburg

„Lord of the Dance“Unter dem Motto „Lord of the Dance“ lädt die Stadtkapelle Wasserburg unter der be-währten Leitung von Stadtkapellmeister Michael Kummer zum diesjährigen Früh-lings-Konzert sehr herzlich ein. Passend zum Thema stehen Werke mit Tanzcha-rakter aus der klassischen Musik auf dem ersten Teil des Programms: ein Stück aus Léo Delibes bekanntem „Sylvia“-Ballett und drei „Ungarische Tänze“ von Johan-nes Brahms. Der zweite Teil des Konzerts präsentiert zwei Höhepunkte. Der eine umfasst einen musikalischer Querschnitt von „Lord of the Dance“. Die Musik zu dieser spektaku-lären Tanzproduktion von Michael Flatley komponierte Ronan Hardiman. Das zweite Hauptwerk ist Alfred Reed´s wohl erfolg-reichstes Werk „Armenian Dances“, eine Suite über armenische Originalthemen. Ergänzt wird das Programm durch ein weiteres Werk mit typisch irischen Tanz-Melodien „Ireland: of Legend and Lore“ von Robert W. Smith.Zu Beginn des Konzertes präsentiert die Jugendkapelle das „Lion City Festival“ von Philip Sparke, die „Jubilee Over-ture“ von André Waignein und eine neue Komposition aus Japan, eine „Voyage into the Blue“ von Naoya Wada.Wie gewohnt wird Stadtkapellmeister Michael Kummer kurzweilig und unterhaltsam durch das Programm führen.Bereits vor dem Konzert um ca. 19.20 Uhr begrüßt das An-fängerorchester „Bläserjugend“ mit Ausschnitten aus sei-nem reichhaltigen Repertoire unter der Doppel-Leitung von Georg Auer und Tobias Grill.Karten zu 10,00 € oder 8,50 € sind bei allen Geschäftsstel-len der Sparkasse Wasserburg, online unter www.sparkasse-wasserburg.de (Ticketservice) oder unter der Ticket-Hotline 08071/101-129 erhältlich. Restkarten können ab 19.00 Uhr vor dem Konzert an der Abendkasse erworben werden.Für weiter entfernte Gäste oder Gruppen besteht auch die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme mit der Stadtka-pelle Wasserburg, weitere Infos im Internet unter:www.stadtkapelle-wasserburg.de

Die Stadtkapelle beim Herbst-Konzert 2014

Auch bei diesem Konzert wird wieder ein kostenloser Bus-service der Firma Hilger-Reisen angeboten. Abfahrt ist um 19.10 Uhr in Reitmehring am Busbahnhof. Fünf Minuten später hält der Bus an der Bushaltestelle beim Inn-Salzach-Klinikum Gabersee am Kreisverkehr. Wenige Minuten spä-ter ist eine weitere Zusteigemöglichkeit an der Bushaltestelle Innhöhe/Nördliche Burgau. Nächster Halt ist um ca. 19.20 Uhr der Busbahnhof am alten Bahnhof in der Altstadt, dann die Bushaltestelle Landwehrstraße direkt am Parkplatz Gries und drei weitere im Burgerfeld: bei der Haltestelle „AOK“ an der Ponschabaustraße, an der Brunhuberstraße bei der Pfarrkirche St. Konrad und die Haltestelle Watzmannstraße. Nach dem Konzert fährt der Bus die gleichen Haltestellen in umgekehrter Reihenfolge an.

Kostenloser Buszum Konzert der Stadtkapelle

Aktuelle Informationen können Sie aus unserer

Internet-Homepage entnehmen:

www.stadtkapelle-wasserburg.deBankverbindung:

Sparkasse Wasserburg am Inn IBAN: DE48711526800000046888

BIC: BYLADEM1WSBBei Spenden stellen wir Ihnen gerne

eine Spendenquittung aus.

I M P R E S S U M :Herausgeber: Stadtkapelle Wasserburg a. Inn e.V.,Vereinsheim im BADRIA - Alkorstr. 14a, 83512 Wasserburg1. Vorsitzender: Horst Däullary, Tel. 08076/887766Internet: www.stadtkapelle-wasserburg.deFacebook: www.facebook.com/stadtkapellewasserburgVerantwortlich für den Inhalt und Redaktion: Kerstin Roth und Horst DäullaryVerantwortlich für den Anzeigenteil: Harald DäullaryFotos: Horst Däullary Satz und Layout: Franz PeikerHerstellung: Druckerei Weigand, Wambach u. Peiker GmbH

Stadtkapelle aktuellSeite 4 Ausgabe 48

Ein Ausblick auf das Frühlings-Konzert – „Lord of the Dance“

Musik und Tanz sind eng miteinander verbunden – Ohne Mu-sik (fast) kein Tanz! In diesem Frühlings-Konzert hat sich die Stadtkapelle auf die Noten geschrieben, dem Zuhörer einen kleinen musikalischen Querschnitt durch verschiedene Stile und Epochen zu bieten. Mit dabei sind Szenen aus „klas-sischem Ballett“ ebenso wie tänzerische Impressionen ver-schiedener Länder oder Kulturen von traditionell bis eher modern, wie immer musikalisch dargeboten von der Stadt-kapelle Wasserburg.

Lion City Festival – Philip SparkeDas Lion City Festival wurde vom Ministerium für Bildung aus Anlass des Singapur Ju-gend-Festival 2010 in Auftrag gegeben. Diese jährliche Ver-anstaltung bietet Schulorches-tern die Möglichkeit, in einer Art Wettbewerb Gold-, Silber- oder Bronze-Auszeichnungen für ihre Darbietung zu erhal-ten.Der Name dieses Werkes spielt auf den Löwen, das Wahr-zeichen der Stadt Singapur, an. Eine Eröffnungsfanfare führt zu einer munteren Marschmelodie, die vom gesamten Bla-sorchester aufgenommen wird. Ein Tonartwechsel kündigt einen legato gespielten Trioteil an, bevor das Hauptthema in veränderter Form zurückkehrt. Löwenstark!Philip Sparke (*29.12.1951, London, England) studierte am Royal College of Music Komposition, Trompete und Klavier. Er spielte dort als Trompeter im Blasorchester und in einer Brass Band. Bereits damals schrieb er Werke für das dorti-ge Orchester. Mittlerweile zählt Sparke zu den bekanntesten Blasorchester-Komponisten überhaupt. Er gewann er drei-mal in Folge für die BBC einen Kompositionswettbewerb für neue Blasorchesterwerke und nahm erfolgreich an weiteren Wettbewerben teil. Heute kann man ihn getrost als einen der erfolgreichsten Komponisten zeitgenössischer, englischer Blasorchestermusik der letzten 20 Jahre bezeichnen.Er gründete in London einen Musikverlag der seine Werke veröffentlicht.Neben seiner häufigen Tätigkeit als Gastdirigent und Leiter von Workshops nimmt er auch die Aufgabe als Musikdirek-tor der Hilingdon Brass Band wahr.

Voyage into the blue – Naoya WadaDiese bildhafte Musik be-schreibt die Reise eines Flug-zeugs. Die Einleitung spiegelt das Aufsteigen der Maschine in das endlose Blau des Him-mels wider; dies wird im da-rauf folgenden, mit Energico überschriebenen Abschnitt weiter ausgeschmückt. Der zweite Satz ist eine treffliche Vertonung des Fluges durch einen sternübersäten Nacht-himmel selbst. Der Schluss beschreibt dann die Landung im Morgenrot. Eine schöne und spannende musikalische Reise ist zu Ende.Naoya Wada (*06.06.1986, Fukuoka, Japan) brachte sich schon früh selbst das Klavierspielen bei. Mit 11 Jahren be-gann er zu komponieren. Als 15-jähriger hatte er sein erstes

Orchesterwerk vollendet. Während seiner Ausbildung am Toho College of Music spielte er Tuba. 2009 schloss er dort erfolgreich sein Studium ab. Im selben Jahr erhielt er den 42. Kitakyushu Cultural Award für seine Kompositionen. Sei-ne Werke wurden bereits in vielen Ländern aufgeführt und weltweit auf CDs veröffentlicht.

Jubilee Overture – André WaigneinDie „Jubilee Overture“ be-sticht durch drei direkt auf-einander folgende Sätze, be-stehend aus einer imposanten Eröffnungsfanfare, einer ge-fühlvollen romantischen Me-lodie im Mittelteil und einem majestätischen Schluss mit ernstem Charakter.André Waignein (* 28.01.1942, Mouscron, Bel-gien) ist ein belgischer Komponist und Dirigent. Er veröf-fentlicht auch unter den Pseudonymen Rob Ares, Frede Gi-nes, Roland Kernen und Rita Defoort.Von seinem besten Förderer, seinem Vater, erhielt er den ers-ten Musikunterricht. Mit 6 Jahren spielte er bereits Trom-pete in einem Blasorchester. Nach dem Musikstudium am Königlichen Konservatorium in Brüssel diplomierte er noch im Hauptfach Trompete. Sein Studium finanzierte er sich teilweise über die Musik. Im Anschluss an den Militärdienst setzte er seine Studien in weiteren Fächern fort und diplo-mierte mit Auszeichnung.Er betätigte sich an der Städtischen Musik-Akademie in Mouscron und wurde Dirigent von verschiedenen Orches-tern. Seine ersten Kompositionen für Blasorchester entstan-den zu dieser Zeit.Die über 300 Werke des Komponisten umfassen viele Be-reiche, von Pädagogik über Kammermusik bis hin zur Mu-sik für Sinfonie- und Blasorchester. Seine Musik wird nicht nur in Europa, sondern auch in den USA, in Kanada, Japan und Australien gespielt. Als Komponist ist André Waignein Preisträger vieler nationaler wie auch internationaler Kom-positionspreise.Heute leitet er das Musikkonservatorium von Tournai und ist Professor für Harmonielehre am Königlichen Konservatori-um in Brüssel.

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Stadtkapelle aktuell Seite 5Oktober 2014

Cortège de Bacchus – Léo Delibes„Das Gefolge des Weingottes Bacchus“ – allein der Titel dieses bekannten Werkes aus Léo Delibes Ballett „Sylvia“ ist vielversprechend.Das Ballett „Sylvia ou La Nymphe de Diane“ wurde 1876 von Léo Delibes kompo-niert und am 14. Juni 1876 in Paris im gerade fertiggestell-ten Palais Garnier uraufge-führt. Es handelt sich um ein klassisches Ballettstück in drei Akten. Die Handlung basiert auf Torquato Tassos Gedicht „Aminta“ von 1573. Nymphen, griechische Götter und Menschen erleben Irrungen und Wir-rungen in der Liebe. Im heiligen Hain treibt sich allerhand Gesindel herum, welches zwischen der menschlichen Ebene und der Geisterwelt anzusiedeln ist. Alle haben unersättli-chen Appetit auf Liebe, so dass man das Wäldchen schon gar nicht mehr als heilig bezeichnet werden kann, wenn Cu-pido dort nicht seinen kleinen Tempel hätte. Es stellen sich zahlreiche Hindernisse und Begehrlichkeiten von verschie-denen Personen oder anderen Wesen in den Weg, bis unter dem Einfluss des „Liebesengelchens“ am Ende die Nymphe „Sylvia“ und der Hirte „Aminta“ miteinander glücklich wer-den können.Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen das Motiv zu Beginn bekannt vorkommt. Diese prägnante Melodie wurde von 1982 bis 1986 als Titelmelodie der US-TV-Serie „Knight Rider“ verwendet.Clément Philibert Léo Delibes (* 21.02.1836, Saint-Ger-main-du-Val (Sarthe); † 16.01.1891, Paris) war ein fran-zösischer Komponist. Der Sohn eines Postboten und einer musisch begabten Mutter studierte ab 1848 am Pariser Kon-servatorium. Anschließend war er Organist an verschiedenen Kirchen und Korrepetitor am Théatre Lyrique, ab 1865 zwei-ter Chordirektor an der Pariser Oper. Sein Debüt als dramati-scher Komponist hatte er 1855 mit einer einaktigen Operette gegeben Mit seiner einprägsamen Melodik, rhythmischen Brillanz und funkelnden farbigen Orchestrierung zählte er zu den beliebtesten Bühnenkomponisten der Romantik. Er belebte die Ballettkunst, trat aber auch mit einigen Opern hervor. Daneben schuf er Kirchenmusik und Lieder. Deli-bes beeinflusste Komponisten wie Tschaikowski, Saint-Saëns und Debussy. Auf Delibes Ballett Sylvia bezogen,

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soll Tschaikowski in einem Brief vom 7. Dezember 1877 an Sergei Tanejew von seiner Betörung durch diese „charman-te“ Musik gesprochen haben. Hätte er Sylvia nur gekannt, fügte er hinzu, hätte er Schwanensee nicht geschrieben.

Aus „Ungarische Tänze“ – Johannes Brahms1869 erschien der erste Teil „Ungarische Tänze für das Pianoforte zu vier Händen“ gesetzt von Johannes Brahms. Ein zweiter Band folgte 1880 und komplettierte die Serie von einundzwanzig Tänzen. Woher die Melodien der Tän-ze stammen, ist nicht in allen Fällen klar. Viele dieser volks-tümlichen Stücke mit ungari-scher Färbung waren damals an jeder Straßenecke zu hören, andere Themen stammten aber auch von Johannes Brahms selbst. Mit dem Erfolg dieser Stücke wurde auch der Ruf der Verleger nach einer Orchesterfassung laut. Für insgesamt 3 dieser Tänze schrieb Brahms selbst die Arrangements, die restlichen wurden von verschiedenen Bearbeitern (z.B. auch Antonin Dvorak) orchestriert.Johannes Brahms (* 07.05.1833, Hamburg; † 3.04.1897, Wien) war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent, dessen Kompositionen vorwiegend der Hochromantik zu-geordnet werden. Durch die gleichzeitige Einbeziehung von klassischen Formen gehen sie aber über diese hinaus. Brahms gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu seinen Werken ge-hören viele Sinfonien, Chorwerke, kammermusikalische Ar-beiten, Lieder und Klaviermusik.Brahms Vater, der gegen den Willen seiner Eltern Musiker wurde, hatte nicht leicht, seine 5-köpfige Familie durch-zubringen. Den ersten Unterricht erhielt Johannes Brahms dann auch von seinen Vater, der die besondere musikalische Begabung des Sohnes schnell erkannte. Verantwortungsvol-le Lehrer übernahmen die weitere Ausbildung, zum Teil in selbstloser Weise. Schon früh konnte der junge Brahms zum Lebensunterhalt der Familie beitragen, sei es durch Stunden-geben oder durch Bearbeitungen von Unterhaltungsliteratur und als Theaterpianist. Brahms veröffentlichte seine frühen Werke häufig unter Pseudonymen und teilte ihnen höhere Opuszahlen zu. Anfangs schrieb Brahms ausschließlich Kla-vierwerke, die Möglichkeiten und Grenzen des Orchesters waren ihm zu wenig vertraut, und auch später bat er beim Komponieren seiner ersten Orchesterwerke erfahrene Kom-ponisten aus seinem Freundeskreis, wie Franz Liszt oder Robert Schumann, um Hilfe. Durch ein glückliches „Net-working“ kann Brahms auf eine Vielzahl an musikalischen Stationen und Freunden zählen. Es führte Ihn von Hamburg nach Weimar, Düsseldorf und Detmold bis nach Wien – die späte Wahlheimat.

Stadtkapelle aktuellSeite 6 Ausgabe 48

Ireland: Of legend and Lore – Robert W. SmithIn diesem Stück für Blasor-chester wird eine Fülle von traditionellen irischen Melodi-en verarbeitet. Der Komponist hat drei Burgen und Charakte-re der irischen Geschichte und Folklore ausgewählt und ihre legendären Taten in Musik ge-fasst.Nach einer majestätischen Einleitung erklingt der ver-traute 6/8 Takt des typisch irischen Marsches. Als Material dient der „Brian Boru‘s March“. Brian Boru, war der erste und einzige Hochkönig in der Irischen Geschichte. Die bekannteste Legende über die Schlacht von Clontarf, besagt, dass am Grab von Brian Boru, der in dieser Schlacht fiel, irischen Barden drei Tage und drei Nächte den Brian Boru March gespielt haben sollen.Der Schauplatz der zweiten romantischen Geschichte ist „Carrickhowley Castle“, eine Befestigung, die auf einem breiten Felsen in einem wilden See liegt. „Grace O‘Malley“ eine Frau von legendärer Strenge und dominanten Qualitäten wählte das Schloss als strategischen Platz für ihre Aktivi-täten aus. Sie war eine irische Piratin und wichtige Person der irischen Geschichte in der frühen Neuzeit. Um ihr Leben und ihre Taten als militärische Gegenspielerin der englischen Politik gegenüber Irland im Zeitalter der englischen Königin Elizabeth I. ranken sich viele Legenden und Erzählungen.Der Schluss schildert zahlreiche Angriffe auf das „Cahir Castle“, das in einem felsigen Gebiet in der Mitte des irischen Flusses Suir steht. Die Ursprünge dieser Burg gehen zurück bis ins dritte Jahrhundert. Befestigt in Jahr 1142, erfuhr sie im Laufe der Geschichte viele Besitzerwechsel. 1599 war

die Burg Schauplatz der berühmten Belagerung von Cahir Castle, sie inspirierte den Komponisten zu einer Art „musi-kalischer Schlacht“: Zwei Percussion-Armeen kämpfen um das Schloss mit Unterstützung der umgebenden Holzbläser. Als die Schlacht ihren Höhepunkt erreicht lässt der Kompo-nist zwei traditionelle irische Melodien einfließen.Übrigens: 1961 ging diese Burg in Staatsbesitz über und kann heute auch besichtigt werden.Robert W. Smith (* 24.10.1958, Daleville, Alabama) ist einer der bedeutendsten und produktivsten Blasmusik-Kom-ponisten der heutigen Zeit in Amerika. Über 700 Veröffent-lichungen gehen auf sein Konto. Nach seinem Abschluss an der Troy University, Alabama ging er an die University of Miami. Dort studierte er unter anderem bei Alfred Reed. Er war zunächst bei Columbia Pictures Publications und danach Warner Bros./Belwin Publications angestellt. Später wech-selte er zu Alfred Music Publishing.Zusätzlich zu seiner äußerst regen Kompositionstätigkeit ist er auch noch aktiv als Produzent, Gastdirigent, Vortragender und Lehrer tätig. Er ist auch an der “Faculty at James Madi-son University” in Harrisonburg (Virginia) tätig.

Lord of the Dance – Ronan HardimanLord of the Dance ist eine Irish-Dance-Show. Es ist die Nacherzählung einer alten irischen Legende vom Kampf der guten gegen die bösen Mächte. Die Show hatte am 28. Juni 1996 im Point Theatre in Dublin Premiere. Sie wur-de unter der Regie von Mi-chael Flatley aufgeführt, der bis 1998 auch die Hauptrolle tanzte.Der kleine Michael bekam seit seinem 4. Lebensjahr Tanz-unterricht, sowohl von seinen Eltern, als auch von seiner Großmutter Hannah Ryan, die zu dieser Zeit eine Spitzen-tänzerin auf dem Gebiet Irish Dance war. Im Alter von elf Jahren schließlich bemühte sich Michael Flatley um eine Aufnahme an der „Dennehy School of Irish Dance“, was mit der Begründung abgelehnt wurde, er sei zu alt. Er gab jedoch nicht auf und konnte die Schule schließlich doch besuchen. Im Laufe der Zeit gewann er zahlreiche Tanzwettbewerbe u.a. die All-World Irish Dance Championship, die Weltmeis-terschaft im Irish Dance in Irland.Seinen Durchbruch als Tänzer hatte er ab 1983 durch die Teilnahme an Tourneen mit den Chieftains, einer berühmten und erfolgreichen irischen Band.Er wurde von einem Showproduzenten beauftragt eine Tanzeinlage für den Eurovision Song Contest 1994 als Pau-senfüller zu kreieren. Es entstand Riverdance, eine fünfmi-nütige Tanzeinlage. Dieser Auftritt war der Anfang eines weltweiten Erfolgs.Die Musik wurde von Ronan Hardiman (* 1962, Dublin, Irland) komponiert. Sein musikalisches Talent wurde bereits früh erkannt. Ihm wird nachgesagt, dass er schon Klavier spielen konnte, bevor er anfing zu laufen. In seiner Jugend besuchte er die Royal Irish Academy of Music, Dublin und entwickelte ein starkes Interesse für Rock- und Popmusik. Bis 1990 arbeitete er bei der Bank of Ireland und trat „nur“ nebenberuflich mit zahlreichen Bands auf. Dann entschied er sich seiner Leidenschaft, dem Komponieren und der Mu-sik, zu folgen. Er avancierte zu einem der führenden irischen Komponisten für Film- und Fernsehmusik. Auch Werbemu-sik, eigene Platten und die Zusammenarbeit mit Popstars wie z.B. Ronan Keating begründen seinen Erfolg.

Stadtkapelle aktuell Seite 7Oktober 2014

Armenian Dances, Part 1 – Alfred ReedDie Armenischen Tänze eine Suite für Blasorchester, ba-siert auf authentischen ar-menischen Volksweisen Die Lieder wurden Anfang des 20. Jahrhunderts vom Gründer der armenischen klassischen Musik Gomidas Vartabed (1869-1935) gesammelt und für Sologesang mit Klavier-begleitung bzw. a cappella-Chor bearbeitet. Reed hat dann Stilistik, Tempo und all die Natürlichkeit dieser simp-len Volkslieder und -tänze für Blasorchester eingefangen, und die aus ihnen entstehenden Möglichkeiten melodischer, harmonischer und rhythmischer Entwicklung in seine indi-viduelle symphonische Sprache umgesetzt. Das erste Lied „Der Aprikosenbaum (Tzirani Tzar)“ ist eine sentimentale Weise mit sehr deklamatorischem Anfang. Ihm folgt – in Rhythmus und auch Tempo gegensätzlich – das „Lied des Rebhuhns (Gakavi Yerk)“ in einfachen, kindhaften Tönen. „Hallo, meine liebe Nazan (Hoy, Nazan Eem)“ ist ein rhyth-misch belebtes Tanzlied, gefolgt von der statisch-lyrischen Beschreibung des Berges „Alagyaz“ in Armenien und einem reizenden und humorvoll lachenden „Komm, Komm (Gna, Gna)“.Alfred Reed, geboren als Alfred Friedman (* 25.01.1921, New York; † 17.09.2005, Miami), war ein US-amerikani-scher Komponist. Der einzige Sohn von Carl und Elizabeth Friedman benutzte den Namen Alfred Reed zunächst als sein Pseudonym, bevor er 1955 seinen Namen offiziell ändern ließ.Alfred Reeds Leben war beinahe von Beginn an mit Mu-sik eng verknüpft. Seine Eltern liebten gute Musik und sie machten es zum Bestandteil ihres täglichen Lebens, daher war ihm das Standardrepertoire der symphonischen Musik und der Opernmusik bereits vertraut, als er die Grundschu-le besuchte. Im Alter von 10 Jahren begann er Trompete zu spielen und tat dies bereits professionell als er noch zur High School ging. Beim Militär während des Zweiten Weltkriegs wurde sein Interesse am Blasorchester geweckt. Er schrieb sich an der Juilliard School of Music ein und begann 1948 für TV- und Radio-Konzerne Mu-sik zu schreiben und zu arrangie-ren.Seine Arbeit als Gastdirigent führte ihn in über 49 Länder. Er war der erste „ausländische“ Di-rigent, der eingeladen wurde, das berühmte Tokyo Kosei Wind Orchestra zu dirigieren und mit ihm Aufnahmen zu machen. Be-reits bei seiner ersten Reise war er überwältigt von der Gastfreund-schaft und der Beliebtheit seiner Kompositionen dort. Heute ist er der am häufigsten aufgeführte ausländische Komponist in Japan. Mit über 200 veröffentlichten Werken, ist Reed weltweit einer der größten Komponisten, seine Kompositionen zählen zu den am meisten aufgeführten Werken. Kerstin Roth

Musiker-Mumien gewinnen Polonaisen-Wettbewerb

Ein Bestandteil des Wasserburger Faschings ist der Kos-tümball „Wasserburg wackelt“ (ehem. Kuglball), welcher von der Stadtgarde Wasserburg veranstaltet wird. Einer der Höhepunkte des Balles ist der Polonaisen-Wettbewerb, an welchem Musiker unseres Vereins auch heuer wieder teilge-nommen haben. Bereits letztes Jahr konnte mit dem Kostüm „Wasserburger Lichterkette“ ein hervorragender 3. Platz er-reicht werden. Ziel dieses Jahr war es, dies zu toppen und wenn möglich den Hauptpreis – einen Tag auf dem Wasser-burger Frühlingsfest im Gesamtwert von 700 EUR – zu ge-winnen.Das neue Thema war schnell gefunden – MUMIEN. Nach Ausarbeitung der Choreographie und ersten Entwürfen der Kostüme wurde bereits im Dezember mit dem Training be-gonnen… Training… Lustig war‘s!Eine Hebefigur musste sein, dass unsere Katrin alias Cleo-patra Höhenangst hat, wurde nicht bedacht. Jedoch mit viel Zuspruch und Überzeugungsarbeit konnte Katrin doch dazu „gezwungen“ werden.

Die Mumien der Stadtkapelle bei der Siegerehrung

Stadtkapelle aktuellSeite 8 Ausgabe 48

Der Bau von Cleopatras Sänfte wurde durch herumliegen-des Werkzeug auf unserer Baustelle erheblich erleichtert. Im Nachhinein stellten wir jedoch fest, dass unseren Baumeis-tern die Schrauben ausgegangen waren. Nur Gottvertrauen konnte diese Holzkonstruktion zusammengehalten haben. Ein wenig Glück gehört eben auch dazu.Als Körperdouble für den Kostümprototyp stellte sich Mat-thias Jackl zur Verfügung. Dünnes T-Shirt, dünne lange Unterhose, viele Verbände und ein paar Mädels mit spitzen Nadeln und Faden waren Grundlage des Kostüms. Ob die fleißigen Näherinnen absichtlich die Unterhose vom Hias mit angenäht und ihn bei den Arbeiten des Öfteren gestochen haben bleibt deren Geheimnis.„Wasserburg wackelt“ – endlich war es soweit. Bereits nach-mittags trafen wir uns um die Kostüme fertigzustellen und die einstudierte Polonaise nochmals durchzutanzen. Insge-samt 16 Mumien, angeführt von Cleopatra, eroberten die Ba-dria-Halle. Unser Kostüm war genial und unsere Stimmung super. Nach einem kurzen Barbesuch ging‘s auch schon los: „Wir ziehen los, mit ganz großen Schritten…“ Sänfte ge-schultert – rauf auf die Bühne. Das Training hat sich gelohnt. Egal ob Mumientreppe, Polonaisenschritt, Gruppencrash oder die Hebefigur – alles klappte super. Als uns Bürger-meister Michael Kölbl dann tatsächlich den Preis für den 1. Platz überreichte war der Abend perfekt. Wie erwartet waren wir Mumien dann auch die letzten auf dem Ball – denn Mu-mien sind nun mal unsterblich.Mit Freude erwarten wir nun das Wasserburger Frühlings-fest, um unseren Preis einzulösen und hoffen, dass wir auch als Musiker das Durchhaltevermögen von Mumien haben werden.Natürlich möchten wir uns bei der Stadtgarde Wasserburg für die Durchführung des Kostümballs „Wasserburg wa-ckelt“ bedanken und hoffen, dass auch in den nächsten Jah-ren der Polonaisen-Wettbewerb wieder durchgeführt wird – denn wir sind garantiert dabei!

Georg Machl

„Ich bin ein Gourmeggle.“

Jahreshauptversammlung am 08.01.2015:Musikalische und personelle Lage gut Gut gefüllt war das Vereinsheim der Stadtkapelle Wasser-burg, als sich Anfang Januar die Musikerinnen und Musiker zur Jahreshauptversammlung trafen. In seinem umfangrei-chen Rückblick auf die Vereinsaktivitäten im abgelaufenen Jahr 2014 zeigte der 1. Vorsitzende Horst Däullary deutlich auf, dass das musikalische Engagement des Blasorchesters einen sehr umfangreichen Zeitaufwand gefordert hatte. Vom Jugend-Konzert im Rathaussaal, bis zum letzten Turmblasen am 1. Weihnachtsfeiertag waren einige Auftritte durchzufüh-ren. Frühlings-Konzert, Frühlingsfest mit dem Spatenstich für den Erweiterungsbau des Probenheimes, das Weinfest, Inndammfest, diverse Geburtstagsauftritte und Musikbeiträ-ge in kleineren Besetzungen, das Herbstfest in Attel, Vereins-jahrtag, Volkstrauertag und die Feier der Gebirgsschützen am Magdalenenberg: da wundert es nicht, dass die Frauen und Männer der Stadtkapelle viel unterwegs, oder besser gesagt, selten zu Hause sind. Überhaupt ist in der Jahres-statistik der Stadtkapelle festzustellen, dass die öffentlichen und kirchlichen Auftritte in Wasserburg ein umfassendes Programm darstellen. Mit dem Probenheimanbau sei man auch recht gut im Plan, so der 1. Vorsitzende. In größtenteils ehrenamtlicher Eigenarbeit der Musiker läuft nun bereits der Innenausbau des Gebäudes.Der Terminplan für das Jahr 2015 ist dem 1. Vorsitzenden nach auch schon ziemlich voll. Am 9. Mai findet das Früh-lings-Konzert in der Badria-Halle statt. Das Programm dreht sich in diesem Jahr um Kompositionen, die alle mit dem Thema Tanz zu tun haben. Von den „Ungarischen Tänzen“ von Brahms bis zu „Lord of the Dance“ von Michael Flatley. Beim diesjährigen Frühlingsfest gibt es eine für die Stadtka-pelle unangenehme Neuerung. Der Wirtschafts-Förderungs-Verband Wasserburg hat die Bewirtschaftung des Bierzeltes für 5 Jahre fest an die Brauerei in Forsting übergeben. Diese hat nun entschieden, die Musik der Stadtkapelle am „Tag der Vereine und Betriebe“ aus dem Programm zu nehmen und dafür eine auswärtige Kapelle auf die Bühne zu stellen. Als Mitbegründer der Wasserburger Frühlingsfesttradition ein wesentlicher und auch schmerzhafter Einschnitt für die Was-serburger Blasmusiktradition!Im Herbst werden dann die erweiterten Unterrichts- und Pro-benräume mit einem „Tag der offenen Tür“ eröffnet und ein-geweiht. Die Planungen dazu werden derzeit konkretisiert, soweit es die Eigenarbeiten auf der Baustelle und die musi-kalischen Aufgaben zulassen. Dass Horst Däullary mit sei-nem Vorstandspersonal sehr zufrieden ist, stellte er am Ende seiner Ausführungen fest. Sein besonderer Dank galt dabei seinem Stellvertreter Georg Machl und dem musikalischen Leiter und Stadtkapellmeister Michael Kummer.Dieser gab den Dank gleich wieder zurück an die Vorstand-schaft mit ihrem 1. Vorsitzenden. Die Organisation des Ver-eins und der Vorstandschaft ist grundsolide und er fühle diesen Rückhalt als Stabilität für seine Arbeit. Man könne wieder beruhigt in das neue Jahr gehen und zuversichtlich die Aufgaben gemeinsam angehen. Besonders zufrieden zeigte sich Kummer mit seinen dirigierenden Vertretungen innerhalb des Orchesters für viele Auftritte in und für die Stadt und in kleineren Besetzungen. Martin Zwiefelhofer, Magdalena und Tobi Grill sowie nicht zu vergessen Georg Auer seien für ihn, so der Stadtkapellmeister, unschätzbare Unterstützungen in der musikalischen Arbeit im Verein. Für sein Orchester hatte er zudem recht viel Lob mitgebracht. Auf seinem Weg, auch musikalisch schwierigere und an-spruchvollere Werke zu erarbeiten, begleitet ihn dieses mit einem eigenen Ehrgeiz und Können immer wieder sehr gut. Seine Gedanken gingen weiter bis zum Herbst-Konzert, bei

Stadtkapelle aktuell Seite 9Oktober 2014

dem wieder ein gemeinsames Projekt mit Jörg Herwegh in der Planung ist. Er, so Kummer, freue sich auf diese Aufga-ben die auch zeigen werden, wie gut die weitere musikali-sche Entwicklung der Stadtkapelle ist.Dass die Jugendarbeit ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist, davon konnte der Ausbildungsleiter Martin Zwiefelhofer berichten. Sehr viel Geld investiert Verein in diese Aufga-be, erfüllt aber gerade damit einen der wichtigsten Inhalte der Vereinssatzung. Mit den Schülerinnen und Schülern des Bläserklassenprojektes der Realschule werden momentan 180 junge Menschen in verschiedensten Alters- und Ausbil-dungsstufen musikalisch gefördert und begleitet. Die Ent-wicklung der Zahlen ist dabei recht konstant. Fördern wird man in der Ausbildung nun auch stärker das Musizieren in kleinen Gruppen, z.B. als Trio, Quintett oder Quartett. Ein Grund mehr, die vorhandenen Räumlichkeiten mit dem der-zeit laufenden Erweiterungsbau zu ergänzen. Und man weiß bei der Stadtkapelle sehr genau, dass man hier in Wasserburg für die Zukunft recht gut aufgestellt sein wird. Der Kassenbericht von Vereinskassier Markus Burlefinger war sehr übersichtlich. Bei den Umbaukosten gibt es jedoch in der Kostenentwicklung im Vergleich zur Architektenkal-kulation noch eine Deckungslücke von 50.000 Euro, die über Spenden und Sponsoren noch gedeckt werden muss. Nicht zu übersehen ist, dass der Verein nur durch die zuverlässige Un-terstützung der Stadt Wasserburg und einiger umliegender Gemeinden, durch Spenden und das Sponsoring von Firmen des Förderkrei-ses und den – leider zurückgehenden – Bei-trägen passiver Mitglieder die Finanzierung der Vereinstätigkeiten ausgeglichen gestalten kann. Nur damit ist es der Stadtkapelle auch möglich, im Vergleich zu anderen Musikschu-len die Unterrichtsgebühren kostengünstig zu gestalten. Nachdem „die vorbildliche Kassen-führung und die ordnungsgemäßen“ Ausgaben keine Beanstandungen ergaben, konnte auf Vorschlag der Kassenprüfer die Entlastung der Vorstandschaft durch die Mitgliederversamm-lung einstimmig erteilt werden.In der abschließenden allgemeinen Diskussion wurden verschiedene aktuelle Themen bespro-chen. So wurde beispielsweise über die Mög-lichkeit einer geänderten Probenbeginnzeit diskutiert, um die vorhandenen Möglichkeiten

effektiver nützen zu können. Hier stellten die Musiker und Musikerinnen fest, dass die Eigenverantwortung in der Vor-bereitung immer wieder gefordert ist und trotzdem noch Zeit bleiben muss, das Miteinander zu pflegen. Die von Georg Machl deshalb vorbereitete Brotzeit beendete eine Jahres-hauptversammlung, die den großen Wasserburger Kulturträ-ger Stadtkapelle mit Optimismus und Selbstbewusstsein in die Zukunft blicken lässt. Andreas Burlefinger

Beginn der Fasadenarbeiten kurz nach Ostern

Stadtkapelle aktuellSeite 10 Ausgabe 48

Die Probenräume der Stadtkapelle – eine beinahe historische BetrachtungMit einem Blick auf die aktuelle Baustelle zur Erweiterung der Proben- und Unterrichtsräume am BADRIA, kann auch mal ein Blick in die Geschichte der Probenkultur in der Was-serburger Stadtkapelle gewagt werden. In der diffusen Weite einer über hundertjährigen Tradition der Stadtkapelle war es nicht möglich, Material aus der Zeit der Gründung im Jahr 1875 zu finden. Es kann aber wohl davon ausgegangen wer-den, dass es auch damals Probenarbeit und Ausbildung gege-ben hat. Und es wird immer in irgendeinem Wirtshaus gewe-sen sein, ob das nun im Danninger-Saal war, beim Lebzelter oder sonst wo in Wasserburg. Niemand weiß es heute noch.Beginnen wir deshalb bei der Zeit der Wiedergründung der Stadtkapelle Wasserburg im Jahr 1953. Die Wasserburger Feuerwehr spielte in der Wiedergründungsgeschichte der Stadtkapelle eine nicht unwesentliche Rolle. Die rhyth-misch-musikalische Grundausbildung für zukünftige junge Musiker fand im Feuerwehrhaus auf der Rückseite des Rat-hauses, also in der Herrengasse (dort wo jetzt die Sparkasse ist) statt. Im Feuerwehrstüberl erhielten die Buben von den ehemaligen Trommlern des Feuerwehr-Spielmannszuges erste Anweisungen darüber, dass Rhythmus eine der Grund-lagen des Musizierens ist. Übrigens erst dann, wenn auf der Holzbank des Stüberls mit den Trommelstöcken ausreichend geübt war, gab es als Lohn die erhoffte kleine Trommel um-gehängt.

tigen Räumlichkeiten. Im sogenannten Stiefelkeller erfolgte die praktische Ausbildung in Instrumentengruppen. Bilder aus dem Archiv der Stadtkapelle zeigen den theoretischen Unterricht mit Otto Hofmann an einer Schultafel, das wird etwa 1958 gewesen sein. In diesem Raum fand zudem die wöchentlichen großen Proben für die Bläserbuben (Jugend-kapelle) und die Erwachsenen statt. Im Speicher der Schule wurden die Noten und die Instrumente aufbewahrt. In guter Erinnerung der Stadtkapelle ist noch das Hausmeisterehe-paar der Landwirtschaftsschule Rosl und Peter Zott geblie-ben, das in den vielen Jahren ein Teil des Vereinslebens wur-de. Als dann Hans Hübner 1961als Stadtkapellmeister das Wasserburger Blasorchester übernahm, wurde die musikali-sche Ausbildung des Musikernachwuchses auch zum großen Teil in Klassenzimmern im Tiefgeschoss der Berufsschule an der Ponschabaustraße durchgeführt. Im Laufe der Zeit wurde es dann in der Landwirtschaftsschu-le zu eng und auch die Ausbildung wurde immer differen-zierter. Ende der sechziger Jahre bot sich die Gelegenheit in Räume im ehemaligen Schülerheim am Achatzberg um-zuziehen. Es war die Stadt mit ihrem 1. Bürgermeister Dr. Martin Geiger, die hier mit dem Landkreis als Eigentümer des Gebäudes in Verbindung trat und so der Stadtkapelle erstmals einen eigenen Ausbildungs- und Probenbereich zur Verfügung stellen konnte. Im Haus untergebracht war auch ein Teil der sich damals noch im Aufbau befindlichen städti-schen Musikschule.

1958 - Otto Hoffman beim Theorieunterricht in der Landwirtschaftsschule

Einige der letzten Zeitzeugen, die Ehrenmitglieder Erich Reinhard und Erich Baumgartner wissen noch, wie die ers-ten Proben im Gasthof Aringer im Burgerfeld stattgefunden haben, und zwar im Nebenzimmer, gleich beim Eingang. Älteren Wasserburgern ist dieses Wirtshaus auch unter dem Namen „beim Grandauer“ bekannt. Unterkunft hat man des-halb dort gefunden, weil wohl der Wirt (oder sein Bruder?) selbst an der Tuba Musiker in der Stadtkapelle war. Ein ers-ter theoretischer Unterricht von und mit Stadtkapellmeister Otto Hofmann wurde für die jungen Musiker ebenfalls dort abgehalten. Hier gab es dann aber bald die Möglichkeit, die-sen Theorieunterricht in der Volksschule am Gries durchzu-führen. Als kleiner Bub und Nachbar von Stadtkapellmeister Otto Hofmann, dessen Wohnung in der Bürgermeister-Win-ter-Straße war, kann ich mich noch gut an die „gut hörbare Geduld“ des stimmgewaltigen Otto Hofmann beim Wald-hornunterricht in seiner Wohnung erinnern. Mit dem Bau der Landwirtschaftsschule am Klosterweg er-folgte dann Mitte der fünfziger Jahre ein Umzug in die dor-

1. Jugendprobe im neuen BADRIA-Probenheim

Probenraumvergrößerung

Stadtkapelle aktuell Seite 11Oktober 2014

Mehr als ein halbes Leben in der Stadtkapelle – Horst Däullary ist 50!

Seit 1977 ist die Stadtkapelle stolz auf die eigenen Proben- und Unterrichtsräume im BADRIA-Freizeitzentrum in Was-serburg. Nach den vielen Provisorien und Umzügen konnte die Stadtkapelle dort auf eine Idee von Bürgermeister Dr. Geiger hin ihr eigenes Vereinsheim für den Unterricht des Nachwuchses und für die Probenarbeit beziehen. Die Stadt Wasserburg überließ einen Teil der geplanten Sporthallen-Umkleideräume im Rohbauzustand der Stadtkapelle und die Musiker konnten die Räume in Eigenregie ausbauen. Mit viel Arbeitsaufwand und einer starken Sponsorenunterstüt-zung wurde dies in wenigen Monaten realisiert. Städtische Zuschüsse gab es zwar keine weiteren, dafür mussten aber die Räume mit niemand mehr geteilt werden. Nach einigen Jahren war man dann wieder daran, die erneut zu knapp gewordenen Räume zu erweitern. Die beiden im-mer größer gewordenen Orchester fanden kaum noch Platz im Probenraum. Nach der Genehmigung durch die Behör-den und den Architekten des BADRIAs konnte 1993 kurz entschlossen die nördliche Rückwand, nach Erweiterung des Fundamentes und dem Umbau des Daches, versetzt werden.Gut 10 Jahre später im Dezember 2003 gab es nach langem Suchen und einigen Antragstellungen um die Erweiterungs-möglichkeit der Probenräume „grünes Licht“ und es wurde umgehend mit dem Durchbruch in den ehemaligen Kraftspor-traum neben der BADRIA-Halle und der Erweiterung um einen zusätzlichen großen Mehrzweckraum begonnen. Über 9 Monate wurden auch der große Probenraum und die rest-lichen Unterrichtsräume, durch viel eigenen Fleiß und Ein-satz zahlreicher Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle, gründlich renoviert. Nach über 25 Jahren Nutzung wurden zudem Schönheitsreparaturen fällig und alte „Bausünden“ bereinigt. Am 2.10.2004 fand die offizielle Einweihungsfei-er statt. Wasserburgs 1. Bürgermeister Michael Kölbl und Sparkassenvorstand Peter Schwertberger hatten die Ehre das Absperrband zum neuen Mehrzweckraum durchzuschnei-den. Der katholische Stadtpfarrer Dr. Schinagl und Pfarrer Reisberg von der evangelischen Kirchengemeinde weihten gemeinsam die umgebauten und hinzugekommenen Räum-lichkeiten.

Und nun ist es wieder soweit! Viele Ausbauideen und Ent-würfe scheiterten lange besonders an den finanziellen Mög-lichkeiten der Stadtkapelle. Letztlich entsteht nun aber doch eine solide und nachhaltige Lösung. Mit einem enormen ehrenamtlichen Engagement und mit zahlreichen Stunden im handwerklichen Einsatz in der Freizeit der Musikerinnen und Musiker wird auch dieses Projekt der Stadtkapellenge-schichte realisiert werden.

Andreas Burlefinger

Einweihungsfeier des neuen Mehrzweckraumes

Ob sich Horst Däullary als ein Sonntagskind bezeichnet, wird er wohl nur selbst beantworten können. Tatsache aber ist, dass sein Geburtstag der 21. Februar im Jahr 1965 ein Sonntag war. Hineingeboren wurde er in eine Musikanten-familie, denn seit den Großeltern gab es bei den Däullarys Musiker in der Familie. Bereits ab dem 9. Lebensjahr erhielt er den ersten Musikunterricht: Klavier in der Wasserburger Musikschule bei Erich Roßner. Und 1978 begann dann der Instrumentalunterricht mit der Oboe bei Heinz Radzischew-ski. Im Jahr 1982 wechselte er mit dem Unterricht zu Klaus König, der damals Solo-Oboist an der Bayerischen Staats-oper war. Zusätzlich zur Oboe widmete sich Horst Däullary nun auch dem Englisch Horn. Bereits seit September 1978 wirkte er (bis 1981) bei der Jugendkapelle der Stadtkapelle mit. Und im November 1979 sogar schon erstmals im Er-wachsenenorchester der Stadtkapelle. Er hat von 1978 an bis zum heutigen Tag alle Konzerte der Stadtkapelle aktiv mit-gestaltet, ein tolles Engagement. Im September 1981 trat er eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker an, die er 1989 noch zusätzlich mit der Meisterprüfung krönte.Seine Bundeswehrzeit im Jahr 1991 verbrachte er, wie soll-te es auch anders sein, nach der Grundausbildung natürlich mit der Musik. Neun Monate war Horst Däullary 1. Oboist beim Gebirgsmusikkorps 8 in Garmisch-Partenkirchen. Mu-sikkennern zur damaligen Zeit wegen ihres musikalischen Leiters auch „die Zimmermänner“ genannt, sehr wohl be-kannt. In diesem Orchester mitzuwirken war der Eintritt in die heiligen Hallen der orchestralen Blasmusik!Verantwortung in der Struktur der Stadtkapelle übernahm Horst Däullary erstmals im Januar 1989. In der Mitglieder-versammlung wurde er zum 2. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Im Juli 1991 übernahm er dann nach dem überra-schenden Rücktritt von Erich Hoffmann das Amt des Ver-einsvorsitzenden. Bei den Neuwahlen 1992 wurde er in die-ses Amt offiziell gewählt – und seither immer wieder darin bestätigt. Fast sein halbes Leben ist Horst Däullary nun in diesem Amt, das er mit unermüdlicher Leidenschaft und einem enormen ehrenamtlichen Engagement ausfüllt. Im-mer war und ist es sein Ziel, die musikalische Qualität der Stadtkapelle von der Bläserschule, bei der er als Instrumen-tallehrer für die Oboe wirkt, bis zum Erwachsenenorchester zu fordern und zu fördern. Mit Michael Kummer begleitet ihn dabei seit September 1991 ein kongenialer Begleiter als musikalischer Leiter der Stadtkapelle. Der Ausbau der Blä-serschule der Stadtkapelle, die Gründung des Förderkreises

Stadtkapelle aktuellSeite 12 Ausgabe 48

als finanzielle Grundlage der Vereinsarbeit und die notwen-dige Erweiterung der Proben- und Ausbildungsräume sind wesentliche Eckpunkte seiner Vorstandszeit. Kräftig unter-stützt auch von den Mitgliedern des Vereinsvorstandes. Er selbst Bezeichnet auch noch das 1. Classic-Open-Air vor dem Wasserburger Rathaus und das Verbandsmusikfest mit über 6.000 Musikerinnen und Musikern in Wasserburg als Highlights seiner Amtszeit als 1. Vorsitzender, die ja auch 24 Jahre seines Lebens sind.In seiner restlichen freien Zeit wirkt Horst Däullary noch in anderen musikalischen Gruppierungen mit. Besonders wich-tig sind ihm dabei das Akademische Blasorchester München und die orchestrale Kirchenmusik. Und wenn mal irgendwo in der Region eine Aushilfe für die Oboe gesucht wird, ist er gerne und mit sicherem Können dabei. Dass er durchgehend seit 1993 noch Mitglied und Mitwirkender bei den Jahres-konzerten der „Dreder Musi“ ist, sei nicht nur am Rande er-wähnt. Entstand doch aus dieser musikalischen Verbindung auch die Zuneigung und die spätere Ehe mit und zu seiner Frau Andrea.In großer Besetzung brachte ihm die Wasserburger Stadtka-pelle im Februar ein verdientes und gerne gespieltes musi-kalisches Präsent bei seiner großen Geburtstagsfeier. Diese Wertschätzung galt dabei nicht nur dem Vereinsvorsitzen-den, sondern auch dem Menschen Horst Däullary.

Andreas Burlefinger

Jugendleitung-2014

Jugendversammlung wählte neue Führungsmannschaft

In der Jugendversammlung der Stadtkapelle vom 11.11.2014 gab es Neuwahlen der Jugend-Leitung. Ihr gehören künftig folgende junge Musiker an (von links nach rechts): Anna Gießibl (Jugend-Notenwart), Sophie Bürger (Jugend-Kleiderwart), Andrea Kaiser (Jugend-Kleiderwart), Lukas Tanner (Jugendleiter, er ist automatisch in der Vorstands-schaft der Stadtkapelle vertreten), Steffi Bachmaier (Jugend-sprecherin), Johannes Neumayr und Sebastian Obermaier (Jugend-Notenwart).

Pressebericht über das 22. Jugend-Konzert am 31.Januar 2015:

Jugend-Konzert begeistert das Publikum

Das diesjährige Jugend-Konzert der Stadtkapelle Wasser-burg im Rathaussaal eröffnete die Bläserklasse 5b, die nach nur viermonatigem Zusammenspiel hier ihren Auftritt wagte mit „Aura Lee“ von George R. Poulton sowie einer Bearbei-tung von John Higgins der Ode „An die Freude“ von Ludwig

van Beethoven – was sie bravourös meisterte. „School Spi-rit” als Bearbeitung von John Higgins erklang im Anschluss von der Bläserklasse 6b, die dann auch die Amboss-Polka von Albert Parlow zu Gehör brachte und ebenso wie die 5. Klasse mit großem Applaus im Rathaussaal belohnt wurde. Unter dem Dirigat von Michaela Haindl präsentierten die Jugendlichen die Kooperation zwischen der Realschule und der Stadtkapelle: Ein gemeinsames Zusammenspiel im lau-fenden Schulunterricht und eine eigene Instrumentalstunde von der Bläserschule der Stadtkapelle. Michael Kummer bedankte sich als Moderator des Abends bei den Eltern für die Begleitung während des Übens der Kinder. Denn nur ge-meinsam könne es geschafft werden, lautete sein Motto des Abends.Das Spiel in kleinen Gruppen eröffnete ein Trompetentrio zu-sammen mit ihrem Ausbilder Mathias Engl, Paul Röttger und Lucas Tanner. Ihr Zusammenspiel zauberte festliche Klänge in den ehrwürdigen Rathaussaal mit dem „Madrigale“ von Giovanni Gabrieli. Liebevoll wurden ganz unterschiedliche Vorträge für das Jugend-Konzert zusammengestellt. Schon das zweite Stück erschien ganz frech und spritzig mit „An old-fashioned Polka“ von Henk van Lijnschooten. Die Viel-falt sei aber nicht nur durch die Auswahl an musikalischen Werken gegeben. Michael Kummer zeigte nicht ohne Stolz, dass es auch im „tiefen Blech“ die unterschiedlichsten Vari-anten gibt. Seit September wirkt Anna Weininger als Lehre-rin in der Bläserschule der Stadtkapelle. Nach dieser nur kur-zen Zeit ertönten von deren Schülerin Rebecca Glienke ganz klar geblasen auf dem Euphonium die Volkslieder „Bruder Jakob“ und „Der Kuckuck und der Esel“. Zusammen mit Anna Weininger entlockten Andreas und Simon Koblechner wohlklingende tiefe und weiche Töne ihren Instrumenten in der Kombination von zwei Euphonien und Posaune. Sie spielten „Vorhang auf!“ und „Ferien in Irland“ von Jacob de Haan, gefolgt vom „Tanz der Zirkusbären“ von André Waignein. Einen ganz ungewöhnlichen Vortrag erhielten die Zuhörer durch die Bearbeitung eines Werks aus der Renais-sance, das eigentlich für eine ganze Bläserbesetzung gedacht war und nun als Trompetensolo mit Klavierbegleitung vor-getragen wurde, erklärte Michael Kummer. Schneidig und mutig wagte sich der 7-jährige Jakob Hams an dieses Werk heran. Er präsentierte mit dem Rondo von Tilman Susato in einer Bearbeitung von J. Wallace und J. Miller sein Können.Johanna Oberlinner überzeugt ihre Schüler gerne von den Schönheiten der Klänge des Saxophons. Elisabeth Hö-cketstaller und Sonja Kaltenhauser als deren Schülerinnen konnten diese Begeisterung dem Publikum weitergeben. Sie wählten mit „Freude, schöner Götterfunken“ von Lud-wig van Beethoven ein so bekanntes Werk, das sie mit kla-ren Tönen und gutem Ansatz in sauberem Vortrag zu Gehör brachten. Ihr zweistimmiges Zusammenwirken auch bei der „Kosaken-Parade“, einem russischen Volkslied, wirkte auf das Publikum sehr sympathisch und harmonisch.Sehr schön gespielte, ganz ruhige, weiche Töne folgten dann von Daniela Beckmann und Elisabeth Höcketstaller, die im Anschluss „Luci“ aus „Miracolco d’Amore“ von Richard Peaslee in einer Bearbeitung von James Harding hören lie-ßen. Als Kontrast kam dann das Allegro von James Hook ganz leichtfüßig daher, dargebracht von den drei Querflö-tistinnen Monika Block, Katharina Heppel und Elena Kurz. Eine wieder ganz andere, eigene Stimmung brachten die Klarinettenklänge mit dem traditionellen jiddischen Lied „Chossn Kalah Mazel Tov ” und „Ose Shalom” von N. Hirsch in den fast voll besetzten Rathaussaal – ein gut gelungener Vortrag von Lucia Brand, Anna Müller und Anna Purainer. Ihnen schloss sich das Flötenensemble unter Lehrerin Ka-rin Hackl an mit Isabella Fischer, Hannah Jung, Elena Kurz an den Querflöten und Christopher Fischer am Xylophon.

Stadtkapelle aktuell Seite 13Oktober 2014

In dieser ungewöhnlichen Kombination hielt Christopher im Kanon von Johann Pachelbel ganz unbeirrbar den Takt im Wechsel der ruhigen Passagen und den Teilen der raschen Klangfolgen. Michael Kummer dankte vor der Pause für die Unterstützung vonseiten der Stadt und der Kommunen. Viele Kinder und Jugendliche der Bläserschule kämen auch aus den umliegenden Gemeinden, die ihrerseits die Stadtkapel-le sehr unterstützten, so Kummer. Für das große Projekt der Stadtkapellen-Probenheimerweiterung bat er in diesem Rah-men um weitere Spenden.Ein besonderes Augenmerk gilt dem derzeitigen Blechblä-serquintett der Jugendkapelle mit Florian Arndt, Johannes Neumayr, Theresa Niedermeier, Paul Röttger und Lucas Tanner. Sie zeigten ein bereits sehr hohes Niveau auf ihren Instrumenten: zwei Trompeten, Tuba, Horn und Posaune. Sie wagten sich an das Largo aus „Xerxes“ von G.F. Händel und präsentierten dann die Aria „Mein gläubiges Herze“ aus der Kantate Nr. 68 von J.S. Bach. Mit der Vergabe von 35 Leistungsabzeichen des Musikbundes von Ober- und Nie-derbayern konnte die Stadtkapelle wieder eine ganze Bühne voll Jungmusiker präsentieren die Prüfungen in Theorie und Praxis bestanden haben. Im Rahmen dieses Jugend-Konzerts wurden sie mit Urkunden und Abzeichen dafür geehrt. 11 Juniorabzeichen wurden verliehen, Bronzene Leistungsab-zeichen wurden an 15 Mädchen und Buben überreicht, das Leistungsabzeichen in Silber erhielten 9 Jugendliche. Fanfaren kündigten das Grußwort des Präsidenten des Was-serburger Lionsclubs an, der mit Andreas Burlefinger einen von der Jugendarbeit der Stadtkapelle überzeugten Schirm-herren gefunden hat. Ihn überzeuge neben anderen wichtigen Vorteilen, die die Jugendarbeit der Stadtkapelle ausmache, dass das gemeinsame Musizieren eine besondere Förderung der Sozialkompetenz darstelle, so Burlefinger. Mit seinem Schirm zeigte er die Aufgabe eines Schirmherrn; die darin bestehe, dass er da ist, „wenn´s nass rein geht“.

Anfängerorchester unter der Leitung von Tobias Grill

Tobias Grill und Georg Auer wechseln sich unter dem Jahr ab, wenn es um die Leitung des Anfängerorchesters „Bläser-jugend“ geht. Beide ernteten viel Applaus zuerst mit „Der fröhliche Uhrmacher“ von Luigi di Ghisallo. Flott entführ-ten die hoch motivierten Jungmusiker/-innen dann das Pu-blikum in den wilden Westen mit „Die glorreichen Sieben“ von Elmber Bernstein in einer Bearbeitung von Michael Story. Klanggewaltig mit über 40 Mitwirkenden startete die Jugendkapelle in den letzten Teil des Konzertabends mit „A Little Concert Suite“ von Alfred Reed. Sie beschlossen die Reihe der musikalischen Vorträge mit der „Queens Park Melodie“ von Jacob de Haan und bildeten mit „Lion City Festival“ von Philip Sparke den krönenden Abschluss eines reich nuancierten Abends. Die vom Publikum erbetene Zu-gabe versprach Stadtkapellmeister Michael Kummer beim Frühlings-Konzert der Stadtkapelle am 9.Mai.

Andrea Däullary

Leichter Einstieg in die Instrumentalausbildung:Anfängerkurs der erste Schritt

Beim Erlernen eines Instruments gilt es gerade am Anfang viele verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Sind die ersten Töne dem Instrument entlockt worden, müssen die Griff- und Ansatztechniken erlernt werden. Hinzu kommt auch noch das Notenlesen, was die Grundlage für ein Zusammen-spiel im Orchester ist.Um den Kindern den Einstieg in die große Welt der Musik schmackhaft zu machen, bietet die Stadtkapelle jedes Jahr im Herbst einen Anfängerkurs an. Während des rund acht-wöchigen Kurses erlernen die Kinder die ersten musikali-schen Grundlagen. Dabei erhalten sie einen Einblick in die Grundbegriffe der Musik, lernen Notenlesen und -schreiben, sammeln erste Erfahrungen in Gehörbildung und Rhythmik und erleben die Vielfalt der Instrumente im Blasorchester.Spaß ist bei uns Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Instrumentalausbildung. Neben der Theorie stehen des-wegen viele praktische Übungen und Lerninhalte auf dem Programm. Ganz nebenbei haben die Kinder auch noch die Möglichkeit alle Instrumente eines Blasorchesters auszupro-bieren.Auch für das Miteinander stellt der Anfängerkurs eine große Bedeutung dar. So können bereits am Anfang erste Freund-schaften und Kontakte zu den späteren Musikerkolleginnen und -kollegen geknüpft werden. Trifft man sich doch später zum Orchesterunterricht in der Bläserjugend oder der Jugend-kapelle bis hin zum Erwachsenenorchester immer wieder.

Auch im Herbst 2014 nahmen wieder 11 musikbegeisterte Kinder am Anfängerkurs teil. Seit Januar 2015 üben sie nun fleißig auf Ihr nächstes Ziel hin, das gemeinsame Musizieren in der Bläserjugend. Wir begrüßen recht herzlich als neue Musiker/innen in unseren Reihen:Bürzer Luisa, KlarinetteDäullary Marina, FlöteFalk Lia, FlöteGießibl Jonas, TubaGrüter Felix, SchlagzeugGütter Franziska, SchlagzeugHams Jakob, TrompeteHildgartner Maria, SaxophonSchillhuber Melena, SaxophonWidmann Franziska, KlarinetteWilke Kimi, HornSollte auch Ihr Kind interessiert sein, ein Instrument bei uns zu erlernen, dann setzen Sie sich bitte frühzeitig mit dem 1. Vorsitzenden Horst Däullary, Telefon 08076/887766, in Verbindung. Ein neuer Anfängerkurs startet wieder im Sep-tember 2015. Martin Zwiefelhofer

Anfängerkurs 2014

Stadtkapelle aktuellSeite 14 Ausgabe 48

Kachelöfen • Kachelkamine • Kachelherde

• Verputzte Öfen • Offene Kamine • Öfen

• Herde • Kaminöfen • Verlegen von

Wand- u. Boden-Keramik

Erfolgreiche Durchführung der Juniorabzeichen-Prüfung

Im Herbst 2014 wurden von der Stadtkapelle, unter der Leitung von Magdalena Grill, bereits zum 7. Mal die Juni-orabzeichen-Prüfungen nach den Vorgaben des Bayerischen Blasmusikverbandes durchgeführt. An diesem Leistungstest nahmen 11 Musikerinnen und Musiker der Bläserschule er-folgreich teil. Die Stadtkapelle gratuliert allen Teilnehmern zur bestandenen Prüfung.

Name: Vorname: Instrument: teilgenommen mit:Baumgartner Samuel Alt-Sax sehr gutem ErfolgBerger Maria Trompete gutem ErfolgBichler Benedikt Trompete gutem ErfolgGartner Christoph Euphonium gutem ErfolgGöggelmann Janine Flöte gutem ErfolgHeppel Sebastian Trompete sehr gutem ErfolgLiegl Georg Trompete gutem Erfolg Schex Veronika Klarinette sehr gutem ErfolgSchwarz Anna Alt-Sax sehr gutem ErfolgSturgill Sophia Flöte gutem ErfolgWeigl Karoline Klarinette sehr gutem Erfolg

Übergabe der Juniorabzeichen im Rahmen des Jugend-Konzertes 2015

Anna Hilger erwirbt das goldene MusikerleistungsabzeichenZum wiederholten Mal gelang es einer jungen Musikerin der Wasserburger Stadtkapelle nach einer mehrjährigen Instru-mentalausbildung, mit vielen theoretischen und praktischen Qualifikationskursen, die Prüfung zum Goldenen Leistungs-anzeichen der Bayerischen Blasmusikverbände mit sehr gu-tem Erfolg abzulegen. Anna Hilger aus Babensham schaffte vor der Prüfungskommission des Musikbundes von Ober- und Niederbayern unter 20 Teilnehmerinnen und Teilneh-

Vizepräsident Florin Bauer und Anna Hilger beim Herbst-KonzertNeben dem Anfängerkurs stellt das Juniorabzeichen eine der

wichtigen Säulen im Ausbildungsmodell der Stadtkapelle dar. In dem rund achtwöchigen Kurs erlernen die Schülerin-nen und Schüler wichtige musikalische Grundlagen. Dabei stehen vor allem Übungen zur Gehörbildung und Rhythmus-lehre auf dem Programm. Neben einer Prüfung zu den the-oretischen Kursinhalten müssen die Teilnehmer auch einen praktischen Prüfungsteil auf ihrem Instrument absolvieren. Hier werden die erlernten Fähigkeiten durch den Vortrag von Tonleitern und zwei Charakterstücken von den Prüfern beur-teilt. Martin Zwiefelhofer

mern den überaus anspruchsvollen Prüfungsmarathon als Lehrgangsbeste mit der Note 1,08! Der Vizepräsident des Musikbundes von Ober- und Nieder-bayern Florian Bauer kam deshalb extra zum Herbst-Kon-zert nach Wasserburg um die Urkunde und die Anstecknadel zu überreichen. Gemeinsam mit Stadtkapellmeister Michael Kummer würdigte er die hervorragende Leistung der Musi-kerin sowohl in der Theorie wie auch im praktischen Teil. Das goldene Musikerleistungsabzeichen stellt die höchste instrumentale Qualifikation der Bayerischen Blasmusikver-bände dar. Geprüft werden im theoretischen Teil die wesent-lich erweiterten Grundlagen der musikalischen Theorie bis hin zu einem umfassenden Wissen der Musikgeschichte. Im praktischen Teil müssen auf dem Instrument ein Pflichtstück und weitere Kompositionen, die im Losverfahren ermittelt wurden, vorgetragen werden. Zudem werden das Wissen und die Erfahrung in der Gehörbildung geprüft.Seit 2005 in der Bläserschule der Stadtkapelle mit dem In-strument Saxophon und seit 2009 Mitglied im Erwachse-nenorchester war Anna Hilger in der Stadtkapelle außerdem auch schon einige Jahre Jugendsprecherin. Der Erfolg von Anna Hilger aus Babensham zeigt einmal mehr die musikali-sche Bedeutung des Wasserburger Blasorchesters und seiner Bläserschule auf, und das nicht nur für die Stadt, sondern auch für die benachbarten Gemeinden.

Andreas Burlefinger

Stadtkapelle aktuell Seite 15Oktober 2014

Stimmungsvolle Programm- und Filmmusik beim Herbst-Konzert 2014:

Reise in die Welt des DschungelsZum Herbst-Konzert in der Badria-Halle begab sich die Stadtkapelle Wasserburg auf musikalische Entdeckungsreise in die geheimnisvolle Welt des Dschungels. Meist zeitgenös-sische Stücke führten an mystische, teils vergessene Orte mit den dazugehörigen Legenden rund um den Globus.Gute Instrumentalisten, ein mitreißendes Programm und die darauf abgestimmte Conférence sind die Basis einer gelun-genen Musikveranstaltung. Das Herbst-Konzert der Stadt-kapelle Wasserburg wurde den Erwartungen gerecht. Das Orchester überzeugte mit spielerischer Professionalität. Di-rigent Michael Kummer moderierte den Abend mit unaufge-regtem Humor von großem Unterhaltungswert. Zudem hatte der Orchesterleiter wohl auch mit dem Thema „Dschungel und andere Exotica“ den Publikumsgeschmack genau ge-troffen. Stimmungsvolle, atmosphärisch dichte Programm-musik, populäre Filmmusik, Pop und eine Operettenouver-türe fügten sich trotz unterschiedlichster Stilrichtungen zu einem harmonischen Gesamtkonzept.

sagenhafte Andenstadt auf einem Hochplateau im peruani-schen Urwald und ihren verborgenen Sonnentempel musi-kalisch illustriert. Danach ging es mit „Jungle“, komponiert vom Oberösterreicher Thomas Doss, wieder in die Wildnis der Tiefebene. Durch im Stück effektvoll eingesetzte Tier-stimmen und „Regenmacher“ aus Kaktusrohr glaubte man sich zumindest klanglich direkt in den tropischen Regenwald versetzt.Gefühlter Stimmungshöhepunkt des Abends aber war un-zweifelhaft „Das Dschungelbuch“, komponiert 1967 von Robert und Richard Sherman zum gleichnamigen Disney-Film und von Marcel Peeters 1995 für Blasorchester arran-giert. „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ und die Elefanten-parade mit „Colonel Hathi‘s March“ steigerten noch einmal die Begeisterung im Publikum. Mit Barry Manilows „Copacabana“ und dem Konzert-Marsch „Mit vollen Segeln“ des Tiroler Komponisten Klaus Strobl als Zugaben ging schließlich ein faszinierendes Kon-zert zu Ende. Wolfgang Janeczka

Die Stadtikapelle beim Herbst-Konzert 2014

Das Jugendorchester der Stadtkapelle eröffnete mit „Va-riazioni in Blue“ von Jacob de Haan. Die zeitgenössische Komposition des Niederländers variiert das Thema in einer komplexen Aneinanderreihung von Blues-, Klassik- und Folkloreelementen, eine musikalisch recht anspruchsvol-le Aufgabe, die vom Jugendorchester mit Bravour gelöst wurde. Wenn es darum geht, Stimmungsbilder in Musik zu fassen, sind Kompositionen von de Haans Landsmann Kees Vlak die erste Wahl. Sein 1986 verfasstes Stück „The High-lands“ vertont die melancholische Schönheit der Landschaft im Schottischen Hochland und die Lebensfreude der Schot-ten. Mit den „Highlights“ aus dem Soundtrack zum Disney-Film „Tarzan“ aus dem Jahr 1999 verabschiedete sich die Ju-gendkapelle. Phil Collins erhielt für „You‘ll be in my heart“ aus seiner Filmmusik einen Oscar für den besten Song, die Jugendkapelle für ihre Interpretation des schmachtvollen Tarzanliedes einen tosenden Applaus.Das Erwachsenenorchester der Stadtkapelle kehrte dann vom Urwald wieder in die Zivilisation zurück, und zwar mit der Ouvertüre „Der Mikado“ direkt in das „Land des Lächelns“. Die romantische Operette aus dem Jahr 1885 karikiert mit typisch britischem Humor die japanische Kaiserdynastie des 15. Jahrhunderts samt ihrem bizarren Beamtenstaat. Auch in den beiden nächsten Stücken spielte Japan eine wesentli-che Rolle, jetzt allerdings fünf Jahrhunderte später. Auf eine Komposition von Alfred Reed für die Stadt Takasaki folgte „Machu Picchu“ von Satoshi Yagisawa. Mit einem imposan-ten Werk für Blasorchester hat der japanische Komponist die

Wichtige Termine 2015:0 Sa. 09.05.: Anfängerorchester beim Bezirkswer-

tungsspiel in Samerberg0 So. 17.05., 09.30 Uhr: Bezirksmusikfest in Samer-

berg: Kirchenzug, Festmesse, Festzug 0 Fr. 22.05., 18.00-23.00 Uhr: Auftritt auf dem

Wasserburger Frühlingsfest, vorher: Festzug 0 So. 24.05., vormittags: Musikfest der Hochstätter

Musi: Festgottesdienst, Festzug0 Mo. 25.05., 10.00-17.00 Uhr: Auftritt auf dem

Wasserburger Frühlingsfest mit Zeltmesse 0 Do. 04.06., 09.00 Uhr: Fronleichnamsprozession in

der Wasserburger Altstadt 0 Mo. 20.07., 19.30 Uhr: Gartenfest FFW Aham:

Kesselfleischessen in Aham0 Sa. 25.07., 19.00 Uhr: Standkonzert beim Weinfest in

Wasserburg0 Sa. 22.08., 15.00-23.00 Uhr: Wasserburger Inn-

dammfest0 So. 13.09., 10.00-15.00 Uhr: Herbstfest in Attel 0 So. 27.09., 10.15 Uhr: Gemeinsamer Jahrtag aller

Wasserburger Vereine in St. Jakob0 Sa. 07.11., 20.00 Uhr: Herbst-Konzert in der

BADRIA-Halle

Stadtkapelle aktuellSeite 16 Ausgabe 48

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