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Erwiderung uuf eine Bemerkung Dr. Ashers (Leipzig) zu dem Aufsatze yon Dr. Marx (Strassburg): ,,Methodik der Gleichgewichtspriifung ftir die yon Privatdozent Dr. Barrels in Strassburg. Dieses Arch. Bd. LXIX, S. 390, 1908. In der Zeitschrift ft~' Augenheilkunde Bd. XIX~ 2 beschrieb ich ein einfaehes Phorometcr. Auf Grand s~imtlicher mir in hiesigen Bibliotheken zur Veriiigung steheader Literatur musste ich~ wie aueh andere Kollegea~ die sich mit der Frage vial beschitffigten~ annehmen~ dass die yon mir an- gegebene Methode der Herstellung eines Lichtpunktes zur Nahphorometrie noch nicht beschrieben sei. Es war dies ein Irrtum~ wie ich ausdrtieklioh feststellen mSchte. Versehiedene ausserdeutsehe Ophthalmologen hatten doeh :schon solche ,liehtvollen" Anordnungea getroffen. Schwarz erinaerte an Ostwalds t)horometer und Asher weist in der oben citierten Bemer- kung nach, dass auch Maddox aeuerdings solehen Liehtpunkt angewaadt hatte. Ich kann noch hinzuftigen~ dass Herr Dr. WSlfflin-Basel~ der frtiher auch die Sehwierigkeif hervorhob~ soleh leuchtendea Punkt zu kon- struieren, mir briefiich mitteilt% dass er bereits ein Jahr vor meiner Ver- 5ffeafliehung einen Apparat in ganz ahnlicher Form wie ich konstruiert habe, aber ihn bis heute nicht ver~ffentlichte, da er ihm fiir praktische Zwecke nicht geeignet sehien. Vielleicht ist aach sonst noch der eine oder andere KoUege auf die yon mir angewandte Form des Liehtpunktes gekommen, die ja sehr nahe lag) wie ich in meiner ersten Publikation hervorhob~ and die vielfach sonst in der Physik and I'hysiologie angewandt wird. Zu den Ausfiihrungen Ashers habe ich noch folgendes zu bemerken: Ich ftihrte aus dem Maddoxschen Bach an~ dass Maddox, wie er schreibe, sich vergebens bemiiht hab% einen geniigend leuchtenden kleinen Punkt herzustellen. 2qun legt Asher dar, dass Maddox dieselbe Lieht- punktanordnung wie ieh erwi~hnte. Es kSnnte den Anschein erweeken~ als wean ich dies zum mindesten ,iibersehen" h~itte. Dagegen muss ieh kon- statieren (da es aus den Bemerkungen Ashers nieht ersichflieh ist)~ dass es sieh bei der yon Asher erwithnten Maddoxschen Arbeit um ein aueh mir heute noch nicht zugitngliches ganz anderes Werk yon Maddox han-

Erwiderung auf eine Bemerkung Dr. Ashers (Leipzig) zu dem Aufsatze von Dr. Marx (Strassburg): „Methodik der Gleichgewichtsprüfung für die Nähe“

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Erwiderung uuf eine Bemerkung Dr. A s h e r s (Leipzig) zu dem

Aufsatze yon Dr. M a r x (Strassburg):

,,Methodik der Gleichgewichtspriifung ftir die y o n

Privatdozent Dr. B a r r e l s in Strassburg.

Dieses Arch. Bd. LXIX, S. 390, 1908.

In der Zeitschrift ft~' Augenheilkunde Bd. XIX~ 2 beschrieb ich ein einfaehes Phorometcr. Auf Grand s~imtlicher mir in hiesigen Bibliotheken zur Veriiigung steheader Literatur musste ich~ wie aueh andere Kollegea~ die sich mit der Frage vial beschitffigten~ annehmen~ dass die yon mir an- gegebene Methode der Herstellung eines Lichtpunktes zur Nahphorometrie noch nicht beschrieben sei. Es war dies ein Irrtum~ wie ich ausdrtieklioh feststellen mSchte. Versehiedene ausserdeutsehe Ophthalmologen hatten doeh :schon solche ,liehtvollen" Anordnungea getroffen. Schwarz erinaerte an Os twa lds t)horometer und Asher weist in der oben citierten Bemer- kung nach, dass auch Maddox aeuerdings solehen Liehtpunkt angewaadt hatte. Ich kann noch hinzuftigen~ dass Herr Dr. WSlfflin-Basel~ der frtiher auch die Sehwierigkeif hervorhob~ soleh leuchtendea Punkt zu kon- struieren, mir briefiich mitteilt% dass er bereits ein Jahr vor meiner Ver- 5ffeafliehung einen Apparat in ganz ahnlicher Form wie ich konstruiert habe, aber ihn bis heute nicht ver~ffentlichte, da er ihm fiir praktische Zwecke nicht geeignet sehien. Vielleicht ist aach sonst noch der eine oder andere KoUege auf die yon mir angewandte Form des Liehtpunktes gekommen, die ja sehr nahe lag) wie ich in meiner ersten Publikation hervorhob~ and die vielfach sonst in der Physik and I'hysiologie angewandt wird.

Zu den Ausfiihrungen Ashers habe ich noch folgendes zu bemerken: Ich ftihrte aus dem Maddoxschen Bach an~ dass Maddox, wie er

schreibe, sich vergebens bemiiht hab% einen geniigend leuchtenden kleinen Punkt herzustellen. 2qun legt Asher dar, dass Maddox dieselbe Lieht- punktanordnung wie ieh erwi~hnte. Es kSnnte den Anschein erweeken~ als wean ich dies zum mindesten ,iibersehen" h~itte. Dagegen muss ieh kon- statieren (da es aus den Bemerkungen Ashers nieht ersichflieh ist)~ dass es sieh bei der yon Asher erwithnten Maddoxschen Arbeit um ein aueh mir heute noch nicht zugitngliches ganz anderes Werk yon Maddox han-

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578 Barrels, Erwiderung auf eine Bemerkung Dr. Ashers usw.

delt~ als wie das, welches mir damals und auch jetzt noch zur Verftigung steht. Ich benutzte und citierte: Maddox, die Mot i l i t l i t ss t i i rungen des Auges 1902, w~ihrend Asher jetzt Maddox~ die kl inische An- wendung yon Pr i smen 1907 erw~hnt~ ein Buel b das~ wie gesagt, mir nieht zugiinglich ist.

Asher sagt~ er wisse niche, ob in frtiheren Auflagen des Maddox- sehen Buches die Methode schon enthalten sei. Man sollte meinen~ dies sei unwahrscheinlieh~ da Maddox in dem 1902 ersehienenen Buch aus- drticklich erwShnt~ dass er einen gentigend leuchtenden Punkt nieht babe konstruieren kSnneni und was der Autor in dem einen Buch fiir nicht ausf'fihrbar erkl~irt~ wirder in gleichzeitigen andern Btichern aueh wahl nieht anders erw~hnen. Dartiber h~itte sich Asher vielleieht doch orientieren kiinnen~ da er das erw~ihnte Bueh 1902 selbst iibersetzt hat.

Druck yon PSschel & Trepte in Leipzig.

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