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AUGUST 2013 OLED – die Zukunft? Was steckt hinter der Technologie 4 Die LED-(R)Evolution 12 Neue Industriebeleuchtung 16 «ineltec» – Schweizer Branchentreff für Lichttechnik 74 10.–13.09.2013 · Basel Halle 1.1 · Stand C118 Besuchen Sie uns: THE LUMENATORs. PERFORMANCE FOR SIMPLICITY www.esylux.ch ZWEI SPEZIALEINHEITEN MIT EINER MISSION: DIE NEUEN LED-LEUCHTEN UND LED-STRAHLER VON ESYLUX. NEU OL/AOL LED- AUSSENLEUCHTEN NEU OFR/AFR LED- AUSSENSTRAHLER

ET Licht 2013/08

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Elektrotechnik, Automation, Telematik und Gebäudetechnik

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AUGUST 2013

OLED – die Zukunft? Was steckt hinter der Technologie 4Die LED-(R)Evolution 12Neue Industriebeleuchtung 16«ineltec» – Schweizer Branchentreff für Lichttechnik 74

10.–13.09.2013 · Basel

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Als ich im Frühjahr dieses Jahres von der Verlags- undRedaktionsleitung der AZ Medien angefragt wurde, dieNachfolge von meinem sehr verdienten und geschätztenVorgänger, Hans Ruedi Ris zu übernehmen, habe ichmich sehr gefreut und fühlte mich zugleich geehrt. DieFreude war nicht nur deshalb besonders gross, da ichzahlreiche hier im Fachmagazin «ET Licht» vertretene Fir-men und Ansprechpartner seit meiner dreijährigen Zeitals Chefredakteur des EL Forums kennen und schätzengelernt habe, sondern weil mich auch das Thema Lichtund Beleuchtung als diplomierter Architekt besonderswährend meines Studiums an der Universität Stuttgartintensiv beschäftigt hat.

Schwerpunktthemen waren die städtische Beleuchtungund deren Analyse, sowie Lichtdesign am Lichtlabor vonProfessor Antero Markelin. Hier experimentierten wirum 1992/94 nächtelang mit der Wirkung und dem Zu-sammenspiel verschiedenster Leuchtmittel, Materialien,Filter und Reflektoren. Dazu mit umfangreichen Stativ-und Gerüstkonstruktionen, sowie schweren und heissenHalogenleuchten oder Glühlampen versteht sich …Da war es dann zum Diplom ein wahrer Segen, dass eszur Jahrtausendwende bereits mächtige CAD- und 3D-Visualisierungsprogramme gab. So habe ich nach eini-gen Jahren in der Automobilindustrie 2001 meine virtu-elle Diplomarbeit und ersten Film über eineBeleuchtungskonzeption/Lichtskulptur1 in Wien abge-schlossen. Die Illumination des Platzes über die umlie-

genden Hausfassaden wurde durch eine Beamer-Instal-lation geplant – angeregt durch die Lichtkünstler JamesTurell und Yann Kersalé, welche seit langer Zeit span-nende Lichtkunstprojekte inszenieren.

Entwicklung der LED-TechnologieHätten wir damals bereits die Möglichkeiten mit der ak-tuellen LED-Technologie gehabt, wären die Konzepte si-cherlich deutlich energieeffizienter gewesen. Obwohlmich das LED-Thema seit früher Kindheit – ungefähr be-reits mit acht Jahren – mit den klassischen «Leuchtdi-oden»-Schaltungen in meinen «Kosmos- und Philips-Ex-perimentierkästen» und ab 1988 über meine dreiSemester Elektrotechnik verfolgte, sind ja die LEDs erstum die Jahrtausendwende für Beleuchtungszwecke leis-tungsfähig genug beziehungsweise «salonfähig» gewor-den.Äusserst erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der engli-sche Forscher und Assistent von Marconi, Henry JosephRound bereits 1907 entdeckte, dass anorganische Stoffeunter elektrischer Spannung leuchten können. Dieser«Round-Effekt» (auch als «Lossew-Effekt» bezeichnet) istsozusagen die Grundlage der heutigen LEDs und derOLEDs. Aber so ist das nun mal leider mit genialen Erfin-dungen. Sie haben oft erst ihren Durchbruch, wenn dieZeit, der Markt oder die Finanziers (!) reif dafür sind.Nun stecken wir mitten in dieser Revolution; von derEntdeckung Rounds, welcher eine lichttechnische Evolu-tion mit einer mit Siliciumcarbid (SiC) beschichteten Na-delspitze anschob, dauerte es über drei Generationen biszu aktuellen Highpower-LEDs, welche eine Lichtausbeutevon derzeit 180 lm/W (Seoul Semiconductor) ermögli-chen. Die Entwicklung der OLED schreitet auch rasant vo-ran, welche die nächste (R)Evolution in allen Bereichendes Beleuchtungssektors einläuten soll.Jetzt will ich Sie aber nicht länger auf die Folter spannen,sondern wünsche Ihnen viel Vergnügen mit aktuellstenFachberichten, Neuheiten und Analysen rund um aktu-elle Beleuchtungs-/Lichtdesign-Projekte und Hinter-gründe zu Licht, Leuchten und Technologien rund umdas Thema LED und OLED.

Markus Frutig Chefredaktor ET [email protected]

Anmerkungen:1 www.access-to-future.com/jnbp2 Quelle: Wikipedia/«Electrical World» Nr. 19, S. 309. (1907)

Die neue (R)Evolution

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Editorial

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An der Light+Building 2012 konnte man die filigrane «LivingSculpture» am Phi-lips-Stand bestaunen, bei der 864 Lumiblade OLEDs verbaut waren. Man kanngespannt sein, wo die Entwicklung bis Frühjahr 2014 ankommen und wann dieTechnologie für jedermann bezahlbar sein wird. (Bild: Markus Frutig)

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Inhalt

Der neue Eingangsbereich des Muse-ums Rietberg nennt sich Smaragd.Im Innern kommt zur Beleuchtungder China-Sammlung eine neu kon-zipierte Beleuchtungstechnik zurAnwendung. Eine Herausforderungfür Lichtplaner, wie die Mati AG.

28 Objekte im perfekten LichtpräsentierenEinige der zahlreichen Vorteile von

LED-Retrofit-Leuchten: Sie könnenproblemlos nachgerüstet werden,sparen Energie und ziehen keine In-sekten an. Der Technische Leiter derZürcher Engros Markthalle AG (ZE-MAG) setzt voll auf LED.

22 LEDs für optimale Frische

ET Licht2

1 EditorialFachartikel 4 OLED – die Zukunft10 Atmosphäre mit Dimmen12 Die LED – (R)Evolution16 Neue Industriebeleuchtung22 LEDs für optimale Frische26 Molekulare Sonnenbrille28 Objekte im perfekten Licht präsentieren32 Weisses Licht mit LED34 Die Zukunft der LED-Treiber38 Ein Licht geht auf42 LED-Röhren als Ersatz für Leuchtstofflampen?46 Zeitgemäss – ökologisch50 Entsorgung von Energiespar- und Leuchtstofflampen54 Intelligente LED-Stehleuchten56 Moderne Sicherheitslösungen

Innovation58 Optisch fein gerichtet59 Den Dreh raus

60 Licht am laufenden Band62 Wer sucht, der findet64 Grösser, heller, angenehmer65 «StreetLED»66 Erfolgreicher Einsatz67 Neue Notbeleuchtung68 Für Bildschirmarbeitsplätze geschaffen70 Da geht das Licht auf72 Neue illuminierte Schalter

Termine, Messen 73 LED: Neues Licht, neue Fragen74 «ineltec» 2013 – Schweizer Branchentreff für Lichttechnik76 SLG Termine 2013/201476 Bubble77 «Light+Building 2014»77 Infos, Termine & Vermischtes78 «LED professional Symposium + Expo»79 LED-Forum 2014

80 Impressum

Themen

Immer häufiger sollen Glühlampendurch Sparlampen oder LED-Retrofit-lampen ersetzt werden; die Aus-wahl dimmbarer, energiesparenderLeuchtmittel wird immer grösser,aber häufig treten Probleme auf. DerFachbericht zeigt Lösungen auf.

10 Atmosphäre mit Dimmen

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Inhalt

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LED-Leuchten mit integriertem Be-wegungsmelder sind als Aussen-leuchten und im Haus ideal für Kor-ridore, Kellerabgänge, Abstellräumeund überall dort, wo häufig zu schal-ten ist. Der grosse Praxistest.

38 Ein Licht geht auf

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Zum Titelbild

Wie sehen die Trends in der Entwick-lung von LED-Treibern aus und wasbietet die Zukunft in Bezug auf de-ren Funktionen? Die Herausforde-rungen, denen sich die Entwick-lungsteams in der Entwicklung vonLED-Treibern gegenüber sehen.

34 Die Zukunft der LED-Treiber

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Fachartikel

ET Licht4

Immer flachere Bildschirme und heller leuchtende Farbdisplays prägen das Erscheinungsbild moderner elektroni-

scher Geräte. Ein nächster Innovationsschritt ist die Entwicklung biegsamer Kunststoffbildschirme, die nicht mehr

wie bisher an starre Träger gebunden sind. Entscheidende Bedeutung haben dabei organische Halbleitermaterialien

sowie funktionale Polymere. Die Entwicklung, Herstellung und präzise Verarbeitung bleibt noch eine der technologi-

schen Herausforderungen.

Laptop, Multifunktions-Handy, Tab-let-Computer oder Miniatur-GPShaben sich in den vergangenen Jah-ren als fast selbstverständliche mo-bile Begleiter in unserem Lebensall-tag etabliert und sind aus unserercomputerisierten Welt fast nichtmehr wegzudenken. Entscheidendfür den Einsatz dieser millionen-fach verkauften Mobilgeräte ist ihrBildschirm oder Display als Anzei-gemodul und Benutzer-Interface.Erst enorme Fortschritte in derFlachbildschirmtechnologie habenden heutigen Entwicklungsstandim Hinblick auf Grösse und Designdieser elektronischen Accessoiresermöglicht. Und dank neuer Ent-wicklungen erlangt eine neue Ge-neration von ultraflachen Folien-displays derzeit Marktreife. Diesewerden auf absehbare Zeit die her-kömmlichen Flüssigkristallanzeige-module (LCD) ablösen.

Ultraflache Farbdisplays mitselbstleuchtenden OLED-PixelnHohe Leuchtkraft bei möglichst ge-ringem Stromverbrauch und mini-maler Einbautiefe sind wesentliche

EMPA-Seminar: aktuelle Aspekte aus Forschung und Entwicklung

Anforderungen an Vollfarbendis-plays für batteriegespeiste Mobil-geräte. Für die Bilddarstellung aufeinem Display wird eine fein geras-terte Matrix von Anzeigesegmen-ten benötigt, die als einzelne Bildpi-xel angesteuert werden können.Mit vielen solchen Einzelbildpunk-ten lassen sich dann auf dem Dis-play Motive darstellen, abhängigvon Anordnungsdichte und Grösseder Einzelpixel. Für eine Vollfar-ben-Wiedergabe kommt das Prin-zip der additiven Farbmischung zurAnwendung. Dies beruht auf demEffekt, dass durch eine Überlage-rung von Lichtpunkten aus den dreiBasisfarben Rot, Grün und Blau dieganze Skala der Farbtöne erzeugtwerden kann.

Jeder einzelne Bildpunkt eines

Vollfarbenbildschirms besteht da-her nach diesem Drei-Farben-Prin-zip aus roten, grünen und blauenUnterpixeleinheiten (RGB-Schema).Über die Software wird dann dieHelligkeit jedes dieser Leuchtpunk-te separat angesteuert, sodass aufdem Bildschirm dann Punkt fürPunkt der gewünschte Mischfar-beneindruck erzielt wird. Wichtigfür die Bilddarstellung ist die Dich-te der Bildpunkte: HandelsüblicheComputermonitoren haben heuteeine Zeilen-Auflösung von rund 90Pixel pro Zoll (pixels per inch, ppi),die ihrerseits aus je drei separatenUntereinheiten in den RGB-Grund-farben zusammengesetzt sind.

Die neueste Generation vonApples iPad bringt es heute schonauf auf eine Auflösung von 264 ppi,

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von OLEDs sind noch längst nichtausgeschöpft und heben die herkömmliche Trennung von Leuchte undLampe auf: Mit ihnen lassen sich Einrichtungsgegenstände, Wände oderFenster zu Beleuchtungssystemen umfunktionieren. Hier in einem Smart.

(Bild: Philips)

Eine Laser-basierte Methode mit der sich OLED-Materiali-en in Pixelform präzise deponieren lassen, wurde bis vorKurzem in einem von der EU geförderten Forschungspro-jekt in enger Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Ins-titut (PSI) entwickelt. www.e-lift-project.eu dokumentiert.

OLED-Forschung an der EMPA (AbteilungFunktionspolymere)

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Fachartikel

ET Licht 5

und weitere höchstauflösendeKleindisplays übersteigen inzwi-schen schon die Marke von 300 ppi.Die Mikroskopaufnahmen von zweiMobiltelefondisplays zeigen bei-spielhaft die feine Matrixstrukturder Einzelfarbzellen, die schliesslichdas Gesamtbild ergeben.

Ein wichtiger technischer Vorteilsolcher Displays auf der Basis vonelektrolumineszierenden organi-schen Materialien ist, dass sehrdünne Schichten von weniger als 1Mikrometer Dicke hohe Lichtaus-beuten und brillant leuchtende Far-ben mit hohem Kontrast liefern,und das bei vergleichsweise gerin-gem Stromverbrauch. Das erzeugteBild ist zudem aus einem viel grös-seren Blickwinkel sichtbar als diesmit der bisherigen LCD-Architekturmöglich war. So lassen sich nurnoch wenige Millimeter dicke Dis-plays herstellen, die ausserdem sohohe Schaltgeschwindigkeiten auf-weisen, dass sie videotauglich sind.Besonders die Erwartungen auf zu-künftig geringere Herstellungskos-ten durch vereinfachte Verarbei-tungsprozesse machen den Einsatzvon solchen Leuchtpolymeren undorganischen Halbleitermaterialien

für Displayanwendungen interes-sant, auch wenn an Lösungen fürdie zahlreichen Produktionspro-bleme derzeit in den Forschungsla-bors und Entwicklungsabteilungenweltweit mit Hochdruck gearbeitetwird.

Selbstleuchtende OLED-PixelDas für die neuartigen Displays ge-nutzte Prinzip der Elektrolumines-zenz beruht auf der physikalischenTatsache, dass in gewissen halblei-tenden Materialien durch eine Re-kombination von Ladungsträgern(Elektronen und Elektronenlücken)Elektrizität mit hoher Effizienz un-mittelbar in Licht umgewandeltwerden kann. Die Lichtemission je-der anorganischen Halbleiter-Leuchtdiode (LED) beruht auf die-sem Vorgang. Diese LEDs erfordernallerdings für die Lichterzeugungaufwändig hergestellte Einkristalleaus spröden anorganischen Materi-alien, die in ihren Verarbeitungs-möglichkeiten eingeschränkt sind.Zwischenzeitlich ist jedoch die Ent-wicklung von neuartigen organi-schen Halbleitermaterialien so weitfortgeschritten, dass sie sich für dieHerstellung von organischen

Leuchtdioden (OLEDs) eignen, auchwenn die erreichbaren Strom- undLeuchtdichten im Vergleich nochgeringer sind.

Dabei ist der Aufbau einer OLEDvergleichsweise einfach: ihre Funk-tionsweise beruht auf einer Sand-wich-artigen Mehrschichtarchitek-tur, bei der lichtemittierende undhalbleitende Materialien in dünnenFilmen zwischen zwei leitfähigenElektroden aufgetragen sind. Eineder beiden Elektroden muss jedochdurchsichtig sein, da sonst das inden darunter liegenden Schichtenerzeugte Licht nicht nach aussenabgestrahlt werden kann. Trotz sei-nes hohen Preises hat sich bis heuteals transparentes Elektrodenmate-rial Indium-Zinn-Oxid (indium tinoxide, ITO) bewährt, das zunächstals Anodenschicht auf einem Glas-träger oder einer Folie aus Kunst-stoff aufgebracht wird. Darüber fol-gen mehrere ultradünne Lagen vonzum Teil weniger als 100 Nanome-ter Schichtdicke aus den organi-schen Halbleitermaterialien oderLeuchtpolymeren.

Für eine hohe Lichtausbeutemüssen die elektronischen Donor-bzw. Akzeptoreigenschaften sowie

Mikroskopaufnahmen von zwei Smartphonedisplays im Vergleich(links: Samsung Galaxy S1 Super-AMOLED, rechts: LG P-880 mitHD-IPS Display). Die benachbarten Einzelpixel in Rot, Grün undBlau bilden einen Bildpunkt. Die Anordnung und Dichte (Auflö-sung) der RGB-Subpixel bestimmt dabei die wahrgenommeneBildschärfe. Die untere Bildreihe zeigt je einen vergrösserten Aus-schnitt mit gleichem Abbildungsmasstab (Messbalkenlänge ent-spricht 500 Mikrometer).

Schematischer Aufbau einer OLED: Eingebettet zwi-schen einer durchsichtigen Anode (meist aus Indium-Zinn-Oxid) und einer Metall-Kathode befinden sichmehrere sehr dünne Schichten aus organischen Halb-leitermaterialien und einem elektrolumineszierendenPolymer, das nach Anlegen einer elektrischen Span-nung aufleuchtet.

(Fotos: Ch. Walder, Empa)

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Fachartikel

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die Dicken dieser elektronisch akti-ven Filmschichten exakt aufeinan-der abgestimmt sein, um einengleichmässig kontrollierten Trans-port der Ladungsträger von denElektroden hin zu der eigentlichenelektroluminiszenten Kernschichtzu gewährleisten. Als Kathode dientein dünner Metallfilm, der eine effi-ziente Injektion von Elektronen er-möglicht. Wird die Schichtarchitek-tur einer solchen OLED nun überdie ITO-Anode und die Metallkatho-de an eine Spannungsquelle ange-schlossen, treffen die Ladungsträ-ger idealerweise genau innerhalbder Leuchtfarbstoffschicht aufein-ander und führen über angeregteMolekülzustände je nach Material-klasse schliesslich zur Emission vonPhotonen einer bestimmten Ener-gie, also zur Erzeugung von farbi-gem Licht.

Hochpräzise ProduktionNicht nur bei der chemischen Syn-these der organischen Halbleiter-materialien werden im Vergleich zuanorganischen LED-Einkristallenlangfristig entscheidende Vorteilebei den Herstellungskosten erwar-tet. Dank der einfacheren Mehr-schichtbauweise versprechen OLEDsEinsparungen bei der Produktion –und dies unabhängig davon, ob siemit elektro-lumineszierenden Ver-bindungen auf Molekülbasis odermit polymeren Leuchtfarbstoffen(PLEDs) hergestellt werden. Dennfür organische Moleküle könnenzum Aufbringen dünnster Materi-alschichten nicht nur die in derHalbleiterindustrie etablierten Auf-dampfmethoden im Hochvakuumangewendet werden, die technischaufwändig, langsam und damitteuer sind. Die Verarbeitung vonlöslichen organischen Verbindun-gen als Dünnfilme eröffnet neueProzessmöglichkeiten mit vielfälti-gen Vorteilen. So lassen sich Druck-techniken anwenden, wie beispiels-weise der Siebdruck oderMikrojet-Methoden, bei denen Lö-sungen von organischen Halbleiter-materialien mittels feinster Düsenals kleinste Tröpfchen aufgetragenwerden. Dennoch sitzt auch hierder Teufel im Detail: Beim Auftra-

gen der Sandwich-artigen Dünn-schichten muss sorgsam darauf ge-achtet werden, dass sich bereits de-ponierte Filmschichten beimAufbringen einer nachfolgendenSchicht durch die Lösungsmittelnicht wieder auflösen und ineinan-der verfliessen. Geschieht dies, ge-hen die erforderlichen Grenzflä-

chenstrukturen verloren und dasOLED-Bauteil funktioniert nicht. Als«trockene» Depositionstechnik oh-ne Verwendung von Lösungsmit-teln kommt daher bei der Herstel-lung von OLED-Mehrschicht-strukturen noch oft das Aufdamp-fen im Hochvakuum zur Anwen-dung, mit dem sich zumindestniedermolekulare organische Ver-bindungen («small molecules»)thermisch abscheiden lassen.

Für die Herstellung von hoch-auflösenden OLED-Farbdisplaysbraucht es zudem Prozesstechnikenum die einzelnen Mikroleuchtpixelfür die drei Grundfarben Rot, Blauund Grün in der erforderlichenFeinstrasterung aufzutragen. Mit-hilfe von entsprechenden Loch-rastermasken lassen sich heute ver-schiedene organische Farbstoffmo-leküle mit hoher Präzision in Mat-rixform aufdampfen. Für dieHerstellung von Vollfarbdisplays,wie in den Bildern gezeigt, muss al-lerdings der Aufdampfprozess fürdie Pixel aller drei Grundfarbennacheinander durchgeführt wer-den, und dies bei minimalsten Fer-tigungstoleranzen. Da die nur we-nige Hundertstel Millimetergrossen Öffnungen der Mikroras-termasken dabei sehr schnell �

Labordemonstrator-Modell einer Dünnfilm-OLED: Blick von oben durch denGlasträger und die transparente ITO-Elektrode (a) direkt auf den organi-schen Halbleiterfilm (b). Die Metallkathode (c) des oberen Pixels wurde aufder Rückseite mit einem elektrischen Kontakt aus Silberpaste (d) versehenund eine Gleichspannung angelegt, worauf der Pixel orangerot aufleuchtet(rechts).

Die OLED-Materialien müssen auf-grund ihrer Empfindlichkeit gegenSauerstoff und Feuchtigkeit stetsunter Schutzgasatmosphäre ge-handhabt werden: Die Glovebox imForschungslabor der Empa.

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Fachartikel

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Fachartikel

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verstopfen, ist dieses Verfahrenzeit- und materialaufwändig unddaher einer der preisbestimmen-den Prozessschritte in der OLED-Displayfabrikation. Für zunehmendgrössere Bildschirmdiagonalennimmt auch die Rate für Produkti-onsfehler schnell zu, sodass sich diegegenwärtig vergleichsweise nochhohen Preise für grössere OLED-TV-Bildschirme teils auch mit dengrossen Ausschussquoten in derProduktion erklären lassen.

Trotz allem eröffnet die OLED-Technik eine attraktive Möglichkeitfür eine neue Generation von farb-starken und auch im Hellen gut ab-lesbaren Leuchtanzeigen und Dis-plays. Dank der flexiblen Material-eigenschaften der rein organischenKunststoffe rückt auch die Produkti-on von biegsamen oder sogar aufroll-baren Folienbildschirmen über dasPrototyp-Stadium hinaus in Griffwei-te. Solche ultraflachen Flexi-Bildschir-me könnten dann beispielsweise füreine GPS-Anzeige am Jackenärmelauch direkt in Kleidungsstücke inte-griert werden und das zukünftigeDesign von noch flacheren Mobilge-räten massgeblich beeinflussen.Doch auf dem Weg zum biegsamenPlastikmonitor gilt es noch einigetechnische Probleme zu lösen.

Der Kampf mit den ElementenNicht nur die OLED-Materialiensondern auch die dünnen Metall-elektroden reagieren empfindlichauf Luftsauerstoff und Feuchtigkeitund müssen daher sorgsamvon Umwelteinflüssen abgeschirmtwerden. Daher muss während derMaterialsynthese und bei allen Her-stellungsabläufen der Bauteile un-ter Inertgas-Bedingungen gearbei-tet werden. Und auch das fertigeDisplay muss in einem transparen-ten Gehäuse absolut wasser- undluftdicht verkapselt werden.

Durchsichtige Verpackungsmate-rialien sind zwar aus der Lebenmit-telindustrie schon seit langem be-kannt, jedoch reichen derenBarriere-Eigenschaften auf Dauerbei weitem nicht aus, um eine an-gemessene Lebensdauer von sen-siblen elektronischen Materialienzu gewährleisten. Als Abhilfe wer-

den daher zum Teil Sauerstoff- undWasserabsorber (sog. Getter) zu-sammen mit den OLED-Komponen-ten eingeschweisst. Solange OLED-Bildschirme auf starren Träger-materialien wie z. B. Glas oder dickeKunststoffplatten fabriziert wer-den, lassen sich die erforderlichenlangfristigen Diffusionsgrenzwerteder Barriereschichten noch mit ver-nünftigem Aufwand realisieren.Ganz anders sieht dies bei Displaysauf dünnen Flexfolien aus, die bieg-bar oder sogar aufrollbar sein sol-len. Abgesehen von den geringenmaximal möglichen Schichtdickenist durch den mechanischen Stressauch die die Bildung von Mikroris-sen zu beachten, die zu einer Le-bensdauerverkürzung von OLED-Bauteilen führen können. Derzeitwird weltweit an der Entwicklungvon neuen Barrierematerialien ge-forscht. Der Kostenanteil für solchemodernen Verkapselungssystemeam Fertigprodukt ist dabei nichtunerheblich.

Auch die Reinheit der elektroni-schen Materialien selbst ist erfah-

rungsgemäss entscheidend für dieFunktion der ganzen OLED-Bau-gruppen. Schon geringste Verunrei-nigungen während des Herstel-lungsprozesses können drama-tische Einflüsse auf die Perfor-mance von OLED-Produkten haben.Im Hinblick auf die ultradünnenSchichtlagen reichen bereits kleins-te Partikel aus der Umgebung, umzu blinden Stellen oder Kurzschlüs-sen zu führen. Für die OLED-Pro-duktion müssen daher in der RegelRein(st)raumbedingungen erfülltsein.

Ein fundamentales Problem zeigtsich bisher in der im Vergleich zu denanorganischen LEDs eher beschränk-ten Langzeitstabilität der organi-schen Halbleitermaterialien. Abgese-hen von der bereits erwähntenDegradation durch Sauerstoff undWasser können physikalisch-chemi-sche Prozesse während des Betriebszu Materialveränderungen führen,die sowohl ein Nachlassen derLeuchtstärke als auch eine Verschie-bung der Emissionsfarbe bewirkenkönnen. Da diese Degradationspro-zesse für die drei Grund-farbensysteme jeweils verschiedenschnell verlaufen, führt dies häufigzu einer unerwünschten Farbver-schiebung in der Displaydarstellung.

Dieser Farbtondrift kann zwardurch geeignete Software elektro-nisch bis zu einem gewissen Gradkompensiert werden, indem die al-ternden Pixel mit einer höherenSpannung angesteuert werden,was allerdings die Lebensdauerdurch erhöhten thermischen Stressweiter verkürzt. Derzeit wird fürweisse OLED-Lichtquellen von einerLebensdauer von ca. 5000 Stundenausgegangen. Die unterschiedli-chen Lebensdauern und Farb-qualitäten haben bisher den Mas-senmarkteinsatz von OLED-Bild-schirmen verzögert.

AMOLED: Hardware unterdem PixelFür eine Bilddarstellung müssen al-so gleichzeitig Hunderttausendevon RGB-Subpixeln elektronisch an-gesteuert werden. Bei modernenDisplays sitzt dazu die Ansteue-rungselektronik direkt unterhalb

Blau leuchtende OLED-Testpixel, dieim Empa-Forschungslabor herge-stellt wurden. Im Testbetrieb nimmtdie Helligkeit durch Degradations-prozesse laufend ab und es tritt einemit blossem Auge sichtbare Farbver-schiebung hin zu Türkis-Tönen ein.

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Fachartikel

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jedes einzelnen Pixels auf einer Trä-gerplatine (der sogenannten back-plane). Die unmittelbare Ansteue-rung eines OLED-Pixels durch dieseSteuerungsmatrix wird als Aktiv-Matrix-OLED (AMOLED) bezeichnet.Für die Herstellung eines AMOLED-Displays muss also jeder einzelneLeuchtpixel exakt auf der vorfabri-zierten Matrixplatine deponiertwerden, ein aufwändiger High-Tech-Prozess bei dem die gegen-wärtig erreichbaren technischenGrenzen ausgereizt werden. Dies isteiner der Gründe für die gegenwär-tig noch hohen Kosten von grossenOLED-Bildschirmen.

Interaktive Touchscreens sindspätestens mit dem Aufkommender Tablet-PCs unaufhaltsam aufdem Vormarsch. Hier befindet sichoberhalb des AMOLED-Displaysnoch eine weitere transparenteFunktionsschicht, die lokal berüh-rungssensitiv ist. Der Ort der Fin-gerberührung bzw. -bewegung aufdem Touchscreen wird dabei über

ein elektronisches Dünnschicht-Matrixsystem («unsichtbare Kon-takte») lokalisiert, das mit Hilfe derSoftware ausgelesen werden kann.

Für die weitere Entwicklung derOLED-Displays wird in der nächstenZeit der Kampf um höhere Auflö-sungen (z. B. 4K-Technologie) beigrösser werdenden Bildschirmdia-gonalen und längerer Lebensdauerbei sinkenden Herstellungskostenden Markt bestimmen. Bis zumbiegsamen Plastikmonitor wird eszwar noch dauern, doch eins ist si-cher: Die ultraflachen OLED- undPolymer-Displays erobern im milli-ardenschwer boomenden Bild-schirmmarkt ihre Stellung.

OLED-LeuchtenOLEDs erlauben prinzipiell die Her-stellung von flächigen Leuchtfil-men in Form von dünnen «Lichtka-cheln» mit homogen-flächigerLichtabstrahlung. Auch wenn heuteMaterialkombinationen verfügbarsind, die eine reinweisse Lichtemis-

sion erlauben, ist die Lebensdauerund Leuchtstärke der OLED-Leuch-ten derzeit noch nicht konkurrenz-fähig. Im Hinblick auf die hohenHerstellungskosten und die Proble-me mit der Enkapsulierung erschei-nen OLED-Beleuchtungen derzeitnoch weit entfernt von einer Mas-senmarkttauglichkeit und bietengegenwärtig eher eine Nische füroriginelle Designer-Lichtarchitektu-ren. Dennoch darf man auch hierauf die weitere Industrieentwick-lung gespannt sein. L

Infos/AutorDr. Matthias Nagel, Abt. Funkti-onspolymere EMPA in Düben-dorf. Der Autor forscht an derSynthese und Anwendung vonorganischen Halbleitersystemen.EMPA, 8600 Dübendorf

www.empa.ch

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Fachartikel

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Immer häufiger sollen Glühlampen durch Sparlampen oder LED-Retrofitlampen ersetzt werden. Dabei bleibt der

Wunsch nach Dimmbarkeit bestehen. Die Auswahl dimmbarer energiesparender Leuchtmittel wird immer grösser

aber häufig treten Probleme auf. In vielen Fällen sind die Leuchtmittel nur in einem engen Bereich dimmbar oder es

kommt zu Flackern. In anderen Fällen gibt der Dimmer unerwartet den «Geist» auf.

Sparlampen und LED-Retrofitlam-pen haben im Sockel ein Vorschalt-gerät integriert. Dieses Vorschaltge-rät hat üblicherweise am Eingangeinen grossen Kondensator. Dieserwird bei jeder Halbwelle beim Ein-schalten des Schaltelementes desDimmers (Thyristor oder Transistor)in kurzer Zeit aufgeladen. Dabeifliesst während einer kurzen Zeit(ca. 800 μs) ein grosser Strom, bisüber drei Ampere. Diese Stromspit-ze ist, unabhängig von der Leistungder Sparlampe, immer etwa gleichgross und ist nur abhängig vomLampentyp. Somit kann bei nur sie-ben Lampen bereits ein Strom von20 A fliessen.

Die Halbleiterhersteller schreibenfür ihre Schalter einen maximalenStrom vor. Dieser darf beim Betriebnicht überschritten werden. An-dernfalls, sofern eingebaut, schütztsich der Dimmer mit einer Über-stromabschaltung.

Einige Lampenhersteller gebendarum Listen ab aus der die AnzahlLampen für verschiedene Dimmeraufgeführt sind. Diese Listen sindmeist vorsichtig formuliert und er-lauben Sparlampen mit einer Leis-tung von maximal 10 % der Dim-merleistung. Mit einem Dimmermit einer Leistung von 500 W kannman somit gerade mal 50 W, alsovier Stück 11 W oder zwei Stück20-W-Sparlampen dimmen. Der ge-naue Wert der Stromspitze ist beiden meisten Lampen nicht be-kannt.

Gleichzeitig schreiben die Lam-penhersteller vor, mit welchemDimmertyp ihre Energiesparlam-

Dimmen von Energiespar- und LED-Retrofitlampen ist nicht ohne, aber technisch machbar

pen betrieben werden sollen. Diemeisten Hersteller fordern dazueinen Anschnitt-Dimmer (Thyristor-dimmer). Einige Hersteller, z. B.Megaman fordern einen Abschnitt-Dimmer (Transistordimmer). Ach-tung: Beim Ersetzen der Lampen ineiner Installation dürfen nur solcheLampen eingesetzt werden, die fürdie gleiche Dimmerart vorgesehensind.

Minimallast des Dimmers –Flackern beim UnterschreitenJeder Dimmer braucht eine vorge-schriebene Minimallast. Wird dieseunterschritten, so können Univer-saldimmer nicht mehr entscheidenob die Last kapazitiv oder induktivist und schalten dauernd zwischen

Abschnitt- und Anschnittmodusum. Andere Dimmer funktionierennicht mehr, weil sie gar keineSpannung mehr erhalten (die Lastist ja in Serie mit dem Schaltele-ment oder einer Messung im Dim-mer). Ist der Widerstand der Lasthochohmiger als bei der vorgese-henen Minimallast, fällt zu vielSpannung über der Last ab, sodassder Dimmer für seine Ansteuerung(Schaltung für das Phasenschie-ben) nicht mehr genügend Span-nung erhält und somit kein Dim-men mehr erlaubt. Einige Dimmerhaben eine tiefere Minimallastvorgeschrieben, andere eine höhe-re. Der UDK-04-10 von se Lightma-nagement AG kann bereits mit0.6-W-LED-Lampen umgehen.

Dimmen ermöglicht Atmosphäre, aber generell gilt: Nur Sparlampen undLED-Retrofitlampen, die dimmbar sind, lassen sich auch dimmen. Wennsie ein durchgestrichenes Dimmersymbol haben, sind sie nicht dimmbar.

(Bilder: se Lightmanagement)

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Fachartikel

ET Licht 11

Gegenseitiges Beeinflussen derLampenWerden mehrere Lampen in einemKreis eingesetzt, fällt auf, dass sichdie Lampen nur noch zwischen 100und 60 % dimmen lassen. Diesgeschieht weil die parallel geschal-teten Kondensatoren am Eingangder Vorschaltgeräte so viel Energiespeichern, dass die Lampen weiterleuchten, auch wenn ihnen vomDimmer her keine Energie mehr zu-geführt wird. Auch hier kann einFlackern vorkommen, weil der Dim-mer keinen Nulldurchgang mehrerfassen kann. Damit das nicht vor-kommt, sollten diese Kondensato-ren vor dem nächsten Nulldurch-gang entladen werden. Dafürexistieren spezielle Schaltungen,welche dieses Entladen ermögli-chen, z. B. der ZSL von se Lightma-nagement. Er lässt sich einfach pa-rallel zur Last anschliessen undverbraucht nur 1.7 W

Sparlampen mögens heissWie Leuchtstofflampen brauchenauch Sparlampen eine höhere Be-triebstemperatur um zuverlässigzu zünden. Um die Lebensdauer zuerhalten sollten sie deshalb immerzuerst eine Minute bei 100 % be-trieben werden. Anschliessend kön-nen sie auf den gewünschten Wertzurück gedimmt werden. NeueDimmer haben diese Funktion inte-griert. Bei Dimmwerten unterhalb

ca. 30 % (abhängig von der Lampe)kann die Sparlampe nicht mehrzünden und erlischt. Es ist dringendnotwendig, dass bei diesem Wertder Dimmer ausgeschaltet wird.Andernfalls kann die Lampe nocheinige Male «nachzünden», was ih-re Lebensdauer enorm einschränkt.Der UDK-04-10 von se Lightma-nagement überwacht sogar wielange die Sparlampe ausgeschaltetwar und schaltet sie, wenn sie nochwarm ist, mit dem gewünschtenDimmwert wieder ein, oder nachlängerer Ausschaltzeit beginnt erwieder bei 100 %.

Beschränkter DimmbereichSparlampen und LED-Retrofitlam-pen können nicht gleich wie Glüh-lampen zwischen 0 und 100 % line-ar gedimmt werden. Unterhalbeines minimalen Dimmwertes, inder Regel zwischen 20 und 30 %,verlöschen sie. Nach oben nimmtdie Helligkeit ab einem Wert vonca. 60 % nicht mehr zu. Mit einemDrehgeber visualisiert kann die Hel-ligkeit also nur in einem kleinen Be-reich verändert werden.

Abhilfe dagegen bringt ein Dim-mer, bei welchem der minimaleund der maximale Dimmwert ein-gestellt werden kann. Der Dimmergibt dann bei 0 %-Vorgabe den mi-nimalen und bei 100 %-Vorgabeden maximalen Dimmwert aus. DieWerte dazwischen werden linear

verteilt. Eine solche Vorrichtung istz. B. im UDK-04-10 von se Lightma-nagement eingebaut. Durch Um-stellen eines DIP-Schalters gelangtman in den Programmiermodusdes Dimmers. Mit einem Tasterkann der minimale und der maxi-male Dimmwert eingestellt unddurch Zurückstellen des DIP-Schal-ters gespeichert werden.

Fazit: Technik im Wandel –Dimmen ist möglichLampen- und Dimmerherstellerverbessern laufend die Dimmbar-keit der neuen Leuchtmittel. Mitder richtigen Wahl von Lampe undDimmer können befriedigende Er-gebnisse erzielt werden. Einzig dasVerändern der Farbtemperatur bei

gedimmten Glühlampen, welchesdie gemütliche Stimmung verur-sacht, kann mit Sparlampen undLED-Retrofitlampen noch nichtnachgebildet werden. L

Halbleiterhersteller schreiben für ihre Schalter einen maximalen Strom vor.Dieser darf beim Betrieb nicht überschritten werden. Andernfalls, soferneingebaut, schützt sich der Dimmer mit einer Überstromabschaltung.

Infosse Lightmanagement AG8957 Spreitenbachwww.se-ag.chIneltec, Messe Basel:Halle 1.1, Stand B71

Einige Dimmerhaben eine tiefere Mi-nimallast vorgeschrie-ben, andere eine höhe-re. Der UDK-04-10 vonse LightmanagementAG kannbereits mit 0.6-W-LED-Lampen umgehen.

Damit Flackern ver-mieden wird, weil derDimmer keinen Null-durchgang mehr erfas-sen kann, sollten dieseKondensatoren vordem nächsten Null-durchgang entladenwerden. Dafür existie-ren spezielle Schaltun-gen, welche dieses Ent-laden ermöglichen,z.B. der ZSL.

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(Bild

: Thi

nkst

ock)

Fachartikel

ET Licht12

Über 130 Jahre hat die Glühlampe unser Leben begleitet und wurde zum Sinnbild des Lichts. Jeweils alle 30 bis 40 Jahre

bekamen wir eine weitere zusätzliche Technologie, die wir jeweils als Ergänzung für die Beleuchtungsaufgaben einsetzen

konnten. Die Leuchtenhersteller haben zu jeder Lichtquelle entsprechende Leuchten entwickelt, indem sie Vorschaltgeräte

und Reflektoren kombinierten und in ein möglichst elegantes Gehäuse integrierten. Ein Überblick über die aktuelle Ent-

wicklung und die Frage nach dem richtigen Einsatz für LED.

Allerdings bekamen sie nur kleineDesignfreiheiten, da die Lichtquelleund der für sie optimale Reflektordie Leuchtenabmessungen weitge-hend diktierten.

Die eingesetzten Produkte, imspeziellen die Lampen und Be-triebsgeräte, sind vollständig nor-miert. Alle geometrischen und elek-trischen Interfaces sind bis insletzte Detail genormt und die Liefe-ranten jederzeit austauschbar.

Lichtquellen wurden kaum jevom Markt genommen. Falls diesgeschah, wurde sorgfältig daraufgeachtet, dass ein kompatiblesAustauschprodukt zur Verfügungstand. Damit war garantiert, dass

Vor 15 Jahren begann ein gravierender Umwälzungsprozess in der gesamten Licht-Welt

Leuchten über Jahrzehnte betrie-ben werden konnten, indem die nö-tigen Ersatzlampen immer verfüg-bar waren.

Neue AusgangslageSeit der Vorstellung der weissen Po-wer-Leuchtdioden (LED) wurden allevorherigen Überlegungen infragegestellt. Mit dieser neuen Lichtquel-le bekamen die Leuchtenherstellersehr grosse Gestaltungsfreiheitenund die lange Lebensdauer defi-nierte den Einsatz von Leuchtenneu.

Die Entwicklung ist so schnell,dass die Normierung hinterher-hinkt. Ja, es stellt sich die Frage,

welche Rolle sie überhaupt nochspielen wird. Die Zukunft gehörtder integrierten Leuchte, das heisst,dass die LEDs nicht mehr ausge-tauscht werden müssen. Da wir da-von ausgehen können, dass bei pro-fessioneller Verarbeitung die LEDnach einer Brenndauer von 50 000Stunden noch immer mehr als 70 %des ursprünglichen Lichtstromesproduzieren, werden wir vermehrtvon One-Time-Leuchten sprechen.Damit wird kein «Ersatzlampen-markt» mehr nötig sein und dieNormierung einen grossen Teil ih-rer Bedeutung verlieren.

Rasante, aktuelle EntwicklungDie Entwicklung der LED ist sehr ge-prägt durch die Erhöhung der Licht-ausbeute (Effizienz) und der Licht-menge. Die ersten weissen LEDshatten noch eine Lichtausbeute in derGrössenordnung der Glühlampe. DerFarbort des Lichtes war mehr zufällig,warme Lichtfarben schon gar nicht er-hältlich und der Preis sehr hoch.

Nach wenigen Jahren präsentiertsich nun die Situation völlig anders:– Die Lichtausbeute liegt bei über

120 Lumen pro Watt und damithöher als alle traditionellen weis-sen Lichtquellen

– Warme Lichtfarben sind verfüg-bar

– Durch Binning lässt sich ein prä-

Querschnitt durch ein LED-Hochleistungsgehäuse (links) und den Aufbau einer LED(rechts). Das Licht wird in der aktiven Schicht erzeugt und direkt oder über Reflexionemittiert. Das verwendete Material bestimmt die Farbe des Lichts. (Grafik: Osram)

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Fachartikel

ET Licht 13

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ziser Farbort bestimmen– Die Lebensdauer ist bestimmbar

und die installierten Anlagen be-legen die Annahmen

Die Entwicklungsgeschwindig-keit erlaubte den Herstellern diePerformance der LEDs alle zwei Jah-re zu verdoppeln. Dank der Erhö-hung der Lichtausbeute entschärftesich auch die Problematik des Wär-memanagements beziehungsweisekonnte der Lichtstrom entspre-chend erhöht werden.

Alte Lichtquellen verschwindenTatsächlich werden voraussichtlichbeinahe alle traditionellen Licht-quellen unter Druck geraten. Schonheute lohnt es sich, Glühlampen,Halogenglühlampen, Kompaktleucht-stofflampen und teilweise auchLeuchtstofflampen durch Lichtquel-len mit der neuen Technologie zuersetzen und besonders bei Neuan-lagen zu berücksichtigen. Bei Me-

talldampflampen, im speziellendiejenigen mit hoher Leistung, istdies auf absehbare Zeit noch nichtmöglich. Diese Lichtquellen werdenhauptsächlich im professionellenBereich zum Beispiel für Flutlicht-anlagen eingesetzt.

Neben den vielen Vorteilen, diedie neue Technologie anbietet, istganz besonders die Lichtausbeutevon Interesse. Die Lichtausbeute istin Lumen pro Watt definiert undgibt an, wie viel Licht (Lumen) eineLichtquelle pro 1 Watt erzeugt. Dietraditionellen Lichtquellen bietentypischerweise folgende Werte an:– Glühlampen: 10 – 15 lm/W– Halogen-Glühlampen: 15 – 25 lm/W– Energiesparlampen: 50 – 70 lm/W– Leuchtstofflampen: 80 – 100 lm/W– Metalldampflampen:

90 –120 lm/W– Natriumdampflampen:

100 – 200 lm/W (nur gelbes Licht)Bereits heute bieten LED-Module

eine Lichtausbeute, die bei über 120

Lumen pro Watt liegt und wir dür-fen erwarten, dass innerhalb dernächsten zwei Jahre die Grenze von160 lm/W überschritten wird. An-

Strassenlampe Streetlight 10 LED mit LED-Modulen,die bei einer Weiterentwicklung der LED-Technologieausgetauscht werden können. (Bild: Siteco)

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Fachartikel

ET Licht14

schliessend dürfte die Entwicklunglangsamer voranschreiten und bei180 bis 220 lm/W, je nach Lichtfar-be, stehen bleiben.

Aus diesen Zahlen lässt sich er-kennen, dass die Energieeffizienzgegenüber den meisten traditionel-len Lampen bereits heute deutlichbesser ist. Deshalb werden für vieleAnwendungen in Zukunft die neu-en Lichtquellen eingesetzt werden.Damit wird der Bedarf für viele bis-herige Lampen so stark zurückge-hen, dass die Produktkosten deut-lich nach oben gehen, die Preisesteigen werden, der Umstieg aufdie neue Technologie sich nochmehr lohnen wird.

Aus politischer Sicht stellt sichzudem die Frage, ob nicht weitere(alle?) bisherigen Haushaltslampenauch verboten werden sollen umdiesen Prozess noch mehr zu be-schleunigen. Damit könnte derEnergiebedarf für die Beleuchtungin der Schweiz um mehr als dieHälfte reduziert werden und ein in-teressanter Beitrag an die Umset-zung der Energieziele geleistet wer-den.

Bestehende Leuchten ersetzenIn einem ersten Schritt werden füralle Lichtquellen Retrofit-Lichtquel-len angeboten werden. Diese Pro-dukte sind geometrisch und elek-trisch kompatibel mit den «alten»Produkten. Damit können beste-hende Leuchten weiter betriebenwerden ohne auf die neue Techno-logie verzichten zu müssen. So sindbereits heute LED-Lampen erhält-lich, welche die gleiche Grösse und

Form einer Glühlampe haben undmit einem E-27 Sockel in jede ent-sprechende Leuchte eingeschraubtwerden können. Mit über 1000 Lu-men bieten die lichtstärksten Versi-onen deutlich mehr Licht als eine75-Watt-Glühlampe. Auch Alterna-tiven zu den Halogen-Glühlampensind bereits im Handel verfügbar.

Das Gleiche können wir auch beiden Leuchtstofflampen beobach-ten. Schon grosse Stückzahlen vonLeuchtstofflampen wurden durchkompatible LED-Leuchtstofflampenersetzt. Diese Lampen sind beson-ders in älteren Beleuchtungsanla-gen sinnvoll, die noch mit konventi-onellen Betriebsgeräten (KVG oderVVG) ausgerüstet sind. Hier könnensubstanzielle Energieeinsparungenerzielt werden. Natürlich ist in die-sem professionellen Umfeld nichtnur die Energieeinsparung von In-teresse sondern auch die lange Le-bensdauer, welche die Unterhalts-kosten deutlich reduziert.

Austausch von Energiespar-lampen sinnvoll?Im Moment ist es sicher nicht sinn-voll, aus energetischen GründenEnergiesparlampen zu ersetzen. DieEinsparungen zwischen den beidenTechnologien sind noch viel zuklein, um dies zu rechtfertigen.Überall dort, wo die Energiespar-lampen allerdings unbefriedigendeLösungen darstellen, ist ein Ersatzallerdings durchaus sinnvoll.

LED-Lampen lassen sich beliebighäufig schalten, ohne dass die Le-

bensdauer leidet. Nach dem Ein-schalten bieten sie sofort die volleLichtstärke. Dimmen ist grundsätz-lich problemlos, wobei dies aller-dings noch nicht bei allen Produk-ten möglich ist.

Nur noch LED-Produkte?In vielen Fällen ist dies im Momentnoch nicht möglich. Grosse Lichtpa-kete, im speziellen auf kleinemRaum, sind für die LED-Technologieeine besondere Herausforderung.Auch eine LED ist ein elektrischer Ver-braucher, welche die aufgenommeneEnergie in Wärme umsetzt. DieseWärme entsteht an einem sehr klei-nen Ort und ist damit sehr konzen-triert. Für die Lebensdauer von Elek-tronik ist die Begrenzung vonTemperaturen sehr wichtig. Deshalbist das Thermomanagement beiLED-Leuchten und -Lampen das ent-scheidende Kriterium bei der Bestim-mung der Lebensdauer.

Wo ist der Einsatz von LED-Pro-dukten schon heute sinnvoll?Die Beurteilung, an welchem Ortbereits die neue Technologie einge-setzt werden soll, ist nicht ganz ein-fach. Es muss bei dieser Frage un-terschieden werden zwischenRetrofit und integrierten Leuchten.

Retrofits sind baugleiche Licht-quellen die anstelle der traditionel-len Lichtquellen eingesetzt werdenkönnen. Sie sind geometrisch undelektrisch kompatibel. Da die Wär-meableitung nur über den Sockelmöglich ist, sind hohe Lichtpaketenur schwierig zu realisieren. Da je-de neue Generation der LED-Chipseine höhere Lichtausbeute anbie-tet, wird die Grenze schrittweisenach oben verschoben.

In der allgemeinen Beleuchtungkönnen Glühlampen bis 1000 Lu-men (75 Watt) schon heute pro-blemlos ersetzt werden. Die deut-lich höhere Lichtausbeute erlaubteine schnelle Amortisierung derAnschaffungskosten.

Bei den Leuchtstofflampen lohntsich eine kritische Prüfung bei älte-ren Anlagen. Bei Anlagen mit KVGwelche (noch) nicht saniert werdenkönnen, sind erhebliche Energie-kosteneinsparungen möglich. Im

Eine weisse Retrofit-LED-Lampe (Pa-rathom Classic P ) mit E-27 Sockel.

(Bild: Osram)

Albert Studerus ist seit Ende 2012Geschäftsführer der Schweizer LichtGesellschaft. Davor war er Senior Vi-ce President bei Osram AG München,verantwortlich für den Vertrieb fürdie Europäischen OEM-Kunden. Aus-serdem war er Verwaltungsrat derSiteco Schweiz AG sowie Verwal-tungsratspräsident der Osram AGWinterthur. (Dieser Artikel wurde im«Bulletin SEV/VSE» von Electrosuisseerstpubliziert).

Angaben zum Autor

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Fachartikel

Bereich der Leuchtstofflampen sindmoderne T5-Lampen mit einemmodernen EVG häufig noch immerdie bessere Wahl. Hier ist der Unter-schied der Effizienz noch sehr klein.

Integrierte Leuchten haben eineLightengine als Lichtquelle fest ein-gebaut. Ein Ersatz ist typischerweisenicht vorgesehen. Bei diesen Lösun-gen kann der Leuchtenhersteller diegestalterischen Möglichkeiten voll-ständig ausnützen. Somit entstehensehr elegante, formschöne Leuch-ten, bei denen der Kreativität nurwenig Grenzen gesetzt werden. DasWärmemanagement kann optimalgelöst werden, indem die Lightengi-ne so mit dem Gehäuse verbundenwird, dass die Wärme gut abfliessenkann. Bei grossen Leistungen wer-den dafür sogar Ventilatoren einge-setzt, die die Lightengine laufendkühlen. Mit zunehmender Effizienzder LED-Chips können allerdings im-mer grössere Leistungen beherrschtund eine forcierte Kühlung mussimmer seltener eingesetzt werden.Da die LEDs konstruktionsbedingtbereits gerichtetes Licht produzie-ren, sind besonders Akzent-Leuch-ten im Focus. Diese Leuchten wur-den in der Vergangenheit mitHalogen-Glühlampen, Kompakt-leuchtstofflampen und Metall-dampflampen ausgerüstet. Geradebei diesen Leuchten sind Varianten

mit LED-Technologie bereits heutein grosser Anzahl auf dem Markt.

Die ersten Anlagen wurden mitDownlights und Spot-Leuchten rea-lisiert. Gerade in der Verkaufsraum-beleuchtung wurden die langeLebensdauer, die IR- und UV-freieStrahlung sowie die Energieeffizi-enz geschätzt. In der Zwischenzeitwurden diverse grosse Shops reali-siert, die ausschliesslich damit be-leuchtet werden.

Auf Wunsch kann durch die Kom-bination von verschiedenen LEDsder Farbort des Lichtes auf Knopf-druck verändert werden. Somitkann wahlweise warmweisses oderkaltweises Licht erzeugt werden. Dieangestrahlten Verkaufsproduktekommen somit optimal zur Gel-tung.

Neu sind Lightengines erhältlich,die auf dem ZHAGA-Standard ba-sieren. Leuchten die mit solchenstandardisierten Modulen ausge-rüstet sind, können im Störungsfallproblemlos repariert werden da einErsatz jederzeit von verschiedenenHerstellern angeboten wird.

Auch für öffentlicheBeleuchtung sinnvollBei der öffentlichen Beleuchtunghaben sich die LED-Lichtquellenschon sehr erfolgreich etabliert. FürNeuanlagen oder bei der Sanierungsind sie in vielen Fällen eine sehr

sinnvolle Variante. Bisher wurdenin diesem Bereich Natriumdampf-lampen mit dem teilweise unbe-liebten gelben Licht eingesetzt. Die-se Lampen lassen sich nureingeschränkt dimmen und sehrschlecht schalten. Dies ist nun vieleinfacher möglich. Mit der neuenTechnologie kann hervorragendüber den ganzen Bereich gedimmtwerden und beim Einschalten stehtsofort der volle Lichtstrom zur Ver-fügung. Damit haben wir die Mög-lichkeit, die öffentliche Beleuch-tung in Zukunft ganz präzise denBedürfnissen der Benützer anzu-passen. In Konsequenz kann sie im-mer dann ausgeschaltet oder ge-dimmt werden, wenn sie nichtgebraucht wird. Somit lässt sichsubstanziell Energie einsparen.

FazitDer Entscheid, wo welche Technologieeingesetzt werden soll, ist sehr starkabhängig vom Einsatzort. Bei der Pla-nung von Neuanlagen im professio-nellen Bereich sollte in jedem Fall einLichtplaner beigezogen werden. L

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Fachartikel

Die neue LED-Hallenleuchte «Graft» von Zumtobel setzt neue Massstäbe. Die gestalterisch und technisch innovative

Leuchte ist für grosse Höhen in Industriehallen, Messegebäuden oder Flughäfen konzipiert worden und ermöglicht

dazu eine bessere Lichtverteilung, als konventionelle Lösungen. «ET Licht» fragte im Interview in Dornbirn nach, was

die Hintergründe für diese Entwicklung sind, welche Forschungsergebnisse dahinterstecken und was darüber hinaus

an Weiterentwicklungen in naher Zukunft für die Industrie zu erwarten ist.

Dank einer innovativen Linsentech-nologie – jeder Leuchtdiode wurdeeine eigene Linse zugeordnet –stellt Graft die präzise Lichtlenkungsicher. Das macht sowohl einegleichmässige Hallenausleuchtungals auch eine effiziente Beleuch-tung von Hochregalen möglich. Zu-dem ist es gelungen, den rundenLichtkegel in eine Lichtpyramidemit quadratischer Lichtverteilungumzuwandeln. Ohne sich über-schneidende Lichtflächen gewinntjede Beleuchtungslösung so anGleichmässigkeit und Effizienz. Diebenötigte Leuchtenanzahl wird da-durch reduziert, die Investitions-und Energiekosten sinken.

Die optimale Lichtqualität vonGraft schafft eine angenehme At-mosphäre, die das Wohlbefindenund die Produktivität der Mitarbei-ter steigert. Für einen geringenEnergieverbrauch sorgen die

Aktuelle LED-Hallenleuchten mit bis zu 28 000 lm Lichtstrom legen die Messlatte hoch

Dimmbarkeit der Leuchte und einepassive Kühlung. Das patentierteDesign des Gehäuses mit pulverbe-schichteten Kühlrippen optimiertdas Thermomanagement derLeuchte und verhindert gleichzeitigStaubablagerungen. Die kompakteDimension und ein geringes Ge-wicht ermöglichen zudem eine ein-fache Installation: Graft kann direktauf eine Tecton-Trageschiene mon-tiert werden und lässt sich pro-blemlos in das Lichtmanagementintegrieren.

Design von ArupAls Partner für die Entwicklung derLeuchte wählte Zumtobel das Inge-nieurbüro Arup, das über interna-tionale Erfahrungen als Planer undBerater bei der Realisierung von In-dustriegebäuden, im Produktde-sign und in der Lichtplanung ver-fügt. Startschuss der Entwicklung

bildeten Workshops mit Material-spezialisten, Licht- und Produktde-signern von Arup sowie LED-Exper-ten von Zumtobel. «Wir hatten dieeinmalige Chance, eine wirklich op-timale Leuchte zu entwickeln: kom-pakter, wartungsfreundlicher, mitgeringerem Energieverbrauch undeiner für den geplanten Anwen-dungsbereich idealen Lichtquali-tät», sagt Stephen Philips, Indus-trial Designer bei Arup.

Die Einsatzbereiche für Graftsind dank des neutralen Designsvielfältig. «Graft ist das Ergebnis ei-nes Designprozesses, der durch daspermanente Reduzieren auf dasWesentliche dazu führt, dass Formund Funktion eine unzertrennbareEinheit bilden», sagt Zumtobel Pro-duktmanager Johannes Seifer-mann. Mit diesem Projekt ist esZumtobel gelungen, der Industrieeine LED-Leuchte von ausserge-wöhnlicher Qualität und Haltbar-keit zu bieten.

Eine neue Ära im Industrie-bereich? Im Interview mitBirthe Tralau und Nikolaus Ess,Zumtobel

Zumtobel will eine neue Äraim industriellen Beleuchtungs-bereich einläuten. Wie siehtdas konkret aus, Herr Ess?Nikolaus Ess: Wir sind an einemPunkt angelangt, an dem wir Pro-dukte ganz spezifisch mit der neu-en LED-Technologie entwickeln. Inden letzten Jahren waren Bridge-Lösungen das Mass der Dinge. Hier

Der aus dem Designresultierende Kamin-effekt optimiert diepassive Kühlung durchdie grossflächigeRippenstruktur undschützt zugleich vorSchmutz und Staub.(Bilder: Zumtobel).

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Fachartikel

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wurden bestehende Industrie-leuchten mit einer LED neu ausge-stattet. Das Problem ist dabei, dassdie Leuchten nicht von Grund auffür die LED-Technologie entwickeltwurden. Dementsprechend konn-ten die Vorteile der LED-Technolo-gie nie ausgereizt werden. Mit derHallenleuchte GRAFT schlagen wirein neues Kapitel beim Thema In-dustriebeleuchtung auf. Sie wurdevon Grund auf neu entwickelt undermöglicht den Einsatz von effizi-enter LED-Technologie im industri-ellen Bereich.

Welche Philosophie stecktgenau dahinter?Ess: Unsere Philosophie, das besteLicht für Menschen und Umwelt zubereitzustellen, spiegelt sich in allunseren Leuchten und Lichtlösun-gen wieder. Im Fall der GRAFT wirddieser Grundsatz durch innovativesund nachhaltiges Produktdesignfür unsere Kunden und Nutzer er-lebbar. Die kompakte Hallenleuchte

vereint präzise Lichtverteilung mithoher Effizienz und grossem Licht-strom. Dies ist in dieser Kombinati-on einzigartig. Denn nicht nur derElektriker profitiert durch eine sehreinfache und schnelle Installation,sondern auch der Endkunde spartbares Geld im Betrieb und tutgleichzeitig etwas Gutes für seineMitarbeiter.

Nach welchen Trends oderAnforderungsbereichen ausder Industrie kreieren Sie IhreBeleuchtungslösungen?Ess: Das wichtigste Thema ist Ener-gie- und CO2-Effizienz. Eine weitere,wichtige Rolle spielt die Produktivi-tät. Hier untersuchen wir, welchenEinfluss Licht auf den Menschenhat und sich entsprechend auf des-sen Wohlbefinden auswirkt. Sokann Licht sowohl die Fehlerrateverringern, als auch den Outputsteigern. Auch die Anpassungsfä-higkeit und damit Zukunftssicher-heit einer Lösung spielt in der In-

dustrie eine Rolle. Damit ist zum ei-nen gemeint, dass die Beleuchtungflexibel an die unterschiedlichenTätigkeiten, an die normativ gefor-derten Beleuchtungsniveaus, Blen-dungsanforderungen – sprich dieAnforderungen an die Lichtqualitätanpasst werden kann. Das meintaber auch, dass langfristig auf Ver-änderungen reagiert werden kann.Nicht weniger wichtig ist auch dieZuverlässigkeit der Lichtlösungen.So bieten sie bei kontinuierlich ho-hen Anforderungen nicht nur aus-gezeichnete Lichtqualität – sondernsind im Notfall auch mit einem ent-sprechenden Notlichtsystem ausge-stattet.

Welcher Denkprozess müsstejetzt in der Industrie stattfindenum Beleuchtung auch alsproduktivitätssteigerndes Mittelrichtig einschätzen zu können?Birthe Tralau: Es hängt stark davonab, wer im Projekt und im Pla-nungsprozess tatsächlich involviert

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Fachartikel

ET Licht18

ist und mit wem man spricht. Aktu-ell ist das Thema Energieeffizienzund geringere CO2-Emissionenganz oben auf der Agenda. Auchdie Fragestellung, wie Kosten ge-spart und die Investition möglichstwirtschaftlich betrieben werdenkann, ist von hoher Bedeutung. Da

dort aber tatsäch-lich Menschen ar-beiten und die Arbeiten auch immer präziser und detaillierter

werden, be-deutet

das natürlich, dass man über denFaktor Mensch nachdenken muss.Das müssen sich alle ins Bewusst-sein rufen, die am Planungsprozessbeteiligt sind. Licht hat einen ent-scheidenden Einfluss – nicht nur vi-suell, um die Aufgabe erkennen zukönnen – sondern auch auf dieEmotion und den Biorhythmus. Unddieser biologische Einfluss wird inder Beleuchtungsbranche immerstärker deutlich. Im Büro, in Schulenoder in Krankenhäusern ist das be-reits bekannt: Jetzt nimmt auch dieBedeutung in der Industrieanwen-dung zu.

Sie sprechen von 75 Prozent Inef-fizienz in der aktuellen Indust-rie-Beleuchtung. Was bedeutetdies konkret?Tralau: Wir sehen, dass sehr viele derIndustriehallen noch sehr alte undineffiziente Leuchtentechnologienverwenden. Teilweise setzen sie nochnicht einmal Reflektoren ein. Oftmals

wird eine repräsentative Halle neuausgestattet und diese muss dannlange «leben». Aber ein Grossteil derIndustriebeleuchtung ist noch auf ei-nem herkömmlichen, konventionel-len Stand. Wenn man dort rechnet,was tatsächlich an Energie ver-braucht und an CO2 ausgestossenwird, dann sind das Millionen odergar Milliarden von Tonnen an CO2.Dort kann man einfach durch neueTechnologie, wie die LED-Technologieund durch eine intelligente Steue-rung extreme Einsparungen erzielen.Und das kommt natürlich auch derEU-Direktive, sowie all den Einspar-massnahmen und Förderprogram-men sehr entgegen.

Sind herkömmliche Beleuch-tungslösungen, wie klassischeFL-Röhren zum Beispiel nichtkosteneffizient genug?Tralau: Vergleicht man die Leucht-stofflampe mit der LED in der In-dustrieanwendung, sind wir andem Punkt, wo die LED bei niedri-gen Raumhöhen die Leuchtstoff-lampe überholt hat und bei hohenRaumhöhen auf gleichem Niveauangekommen ist. Aber die LEDbringt weitere Vorteile mit sich.Beispielsweise das Thema War-tung. Wir haben hier gerade bei ho-hen Raumhöhen die Möglichkeit,die Beleuchtung installieren zukönnen und nicht jedes Jahr mitder grossen Hebemaschine in dieHöhe fahren müssen, um dieLeuchtstoffröhre zu wechseln. DieLEDs können wir installieren unduns im Normalfall über die gesam-te Lebenszeit hinweg sicher sein,dass kein Wechsel notwendig wird.Das ist natürlich ein Faktor, der ge-rade bei der Instandhaltung grosseVorteile bringt.

In welche Richtung fokussie-ren die neuen Produkte?Ess: Bisher war es so, dass inProduktionshallen eine durch-gängige, gleichmässige Be-leuchtung geplant wurde. Oftwar es unklar, wie überhauptdas Arbeitslayout aussiehtund wo welche Tätigkeit in Zu-kunft stattfinden wird. Dasheisst, man musste die gesam-

te Lichtplanung immer auf dieschwierigste Sehaufgabe auslegen,um dort ein Beleuchtungsniveauzu erfüllen. Das war dann durch-gängig in der ganzen Halle verfüg-bar. Unser neues Konzept sieht soaus, dass wir in der Lage sind, jedenBeleuchtungskörper oder jedeLeuchte individuell anzusteuern.

Also für jede Tätigkeitindividuell?Ja, genau. So bekommt jeder Be-reich in einer Industriehalle das nö-tige Beleuchtungsniveau entspre-chend der Anforderung undentsprechend der Tätigkeit. Dafürbraucht man ein intelligentes Steu-erungssystem, das wir mit unserenLeuchten anbieten können. Damitkönnen wir eine flexible, adaptiveBeleuchtungslösung anbieten.

Um welche Produkte handelt essich dabei?

Hier sind wir entsprechend flexi-bel. Wir können für hohe Höhenmit der neuen Graft, gezielt ausgrosser Entfernung jede Zone be-leuchten. Hier haben wir zudemden Vorteil, dass wir wirklich einerechteckige Lichtverteilung gene-rieren können. Das ist die Innovati-on in dem Produkt und das istetwas ganz neuartiges auf dem

Markt. Die Arbeitsberei-che, die wir letzt-

endlich in derIndustrieanwen-dung wiederfin-den, sind nämlich

auch rechteckig. Hier können wir ganz gezielt auch

die Zone hervor-heben und

Birthe Tralau, Industry Applications Product Management beiZumtobel: «Licht hat einen entscheidenden Einfluss – nicht nurvisuell, um die Aufgabe erkennen zu können – sondern auchauf die Emotion und den Biorhythmus.»

Nikolaus Ess, Management DirectorProduct & Application für Industriebe-leuchtung bei Zumtobel: «Unser neuesKonzept sieht so aus, dass wir in der Lagesind, jeden Beleuchtungskörper oder jedeLeuchte individuell anzusteuern.»

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Fachartikel

entsprechend das Beleuchtungsni-veau anpassen. Die Graft kannauch auf unsere modulare Licht-bandschiene Tecton aufgesetztwerden. So kann man natürlichauch verschiedene Produkte kombi-nieren und von einer wirklichgleichmässigen Beleuchtung bishin zu der Hochregal-Beleuchtungjegliche Systeme kombinieren.

Wie sieht es mit derLichtfarbe aus?Wir wissen, dass die Lichtfarbe ei-nen Einfluss auf die Aktivität bezie-hungsweise auf das Wohlbefindenvon Mitarbeitern hat. WärmeresLicht wirkt eher entspannend, wäh-rend kälteres Licht eher aktivierendwirkt. Dies ist nicht nur durch unse-re Forschung in der Industrie be-legt, sondern durch zahlreiche Stu-dien die die Wirkung von Licht aufden Menschen untersucht haben.Bezogen auf die Industrie konntenwir nun aber eine Wirkungskurvendarstellen und belegen.

Worum ging es bei derStudie genau?Wir haben zwei Forschungsprojektegestartet, die entsprechend unter-sucht haben, wie durch Verände-rung von Farbtemperatur undLichtstrom die Produktivität gestei-gert werden kann. Beide Studien,die wir zusammen mit dem Kom-petenzzentrum Licht in Österreichdurchgeführt haben, fanden beider Firma Flextronics statt. Hier ha-ben wir zwei verschiedene Lichtsze-narien getestet. Das erste Ver-gleichsszenario war bei 1000 Luxund 4000 Kelvin statisch. Dieseshaben wir verglichen mit einer dy-namischen Beleuchtung. Über denTag hinweg haben wir das Beleuch-tungsniveau auf das Doppelte –2000 Lux – angehoben. Die Farb-temperatur wurde von 4000 Kelvinauf 6500 Kelvin erhöht. Die Produk-tivität wurde gerade in der Winter-zeit, wo wenig Tageslicht verfügbarwar, um vier Prozent gesteigert.Letztendlich wurde dies mit der An-

zahl an Produkten, die produziertworden sind, gemessen. Genausokonnte aber auch die Herzratenva-riabilität, gesenkt werden. Das be-deutet, die Personen waren wäh-rend der Arbeitszeit entspannterund haben mehr produziert. Wennman nun in Betracht zieht, dass diemeisten Anlagen weder über eineveränderbare Lichtlösung verfügenund dann auch oft zu niedrige Be-leuchtungsniveaus aufweisen, er-kennt man, welche Potenziale hiernoch ausgeschöpft werden können.

Sie haben ja noch mehrherausgefunden…Hier wollten wir noch etwas in dieTiefe gehen weil es natürlich klarist, dass es wirtschaftlich keine ak-zeptable Lösung ist, einfach das Be-leuchtungsniveau zu verdoppeln.Wir wollten herausfinden, wie mandas am besten lösen kann. Dazu ha-ben wir mit dem Bartenbach Licht-labor eine Laborstudie mit der Ideeinitiiert, Licht in kürzeren Zyklen zu

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Fachartikel

ET Licht20

synchronisieren, sodass man dorteinen entsprechenden Einfluss aufdie Produktivität oder auf die Akti-vität der Menschen erzielt.

Beim Stresslevel wurde die Herz-rate sogar signifikant reduziert undauch der Schlaf wurde verbessert.Gerade wenn der Schlaf verbessertwird, ist man am nächsten Tag akti-ver und konzentrierter. Und das hatwiederum einen Rückschluss aufdie Produktivität.

Kann man nun sagen, LED wirdjetzt auch der neue Beleuch-tungsstandard in der Industrie?Ess: Ja, wir sind davon felsenfestüberzeugt. Es gibt andere Technolo-gien, die am Horizont auftauchen;beispielsweise organische LEDs, so-genannte OLEDs oder QuantumDots. Diese Themen sind allerdingsnoch nicht so weit, vor allem hin-sichtlich ihrer Effizienz und desLichtstroms, dass wir sie heute un-seren Kunden schon guten Gewis-sens anbieten können. Wir denken,dass die LED zumindest die nächs-ten zehn Jahre die Nase vorn habenwird. Nicht desto trotz beobachtenwir die Entwicklung genau, werdenaber erst Lösungen bieten, wenn

ein Mehrwert für unsere Kundenund Nutzer sichergestellt ist.

Retrofit mit LED-Beleuchtungs-mitteln oder Leuchtmitteln ist jaauch in aller Munde. Wasspricht gegen den klassischenRetrofit-Austausch mit LED-Leuchtmitteln?Tralau: Gerade als das Thema LEDaufkam und auch viele Renovie-rungsprojekte in der Industrie an-standen, ist aufgefallen, dass sehrviele LED-Hersteller aus dem Ein-stiegsbereich das als Nische gese-hen haben. Dies hat sich heute mitverbesserten Lampen auch als Busi-nessmodell für grössere Lampen-hersteller etabliert.

Das Problem dabei ist, dass un-sere Leuchten natürlich für dieLeuchtstofflampen konzipiert sind,die in alle Richtungen Licht abge-ben. Das heisst natürlich, dass derReflektor gezielt darauf eingesetztwird und das Licht entsprechendauf die Bedürfnisse und auf die Tä-tigkeiten lenkt. Durch die LED-Re-trofit, die letztendlich nur direktes,ungerichtetes Licht abgibt, geht na-türlich viel dieser Lichtverteilung –die über die Reflektoren gedacht ist– von der Leuchte verloren.

Das zweite Problem ist, dass dieLED-Retrofits oft sehr schwer sind.Damit entsteht ein Sicherheitspro-blem, weil diese oftmals gar nichtgehalten werden können unddurchaus auch aus der Lampe oderaus der Leuchte fallen können. DieLeuchte kann das CE-Zeichen verlie-ren, wenn in die Leuchte eingegrif-fen und ein neues Leuchtmittel ein-gesetzt wird. Sie kann damit dieSicherheitsvorschriften nicht mehrerfüllen.

Wenn man die Angaben der Re-trofit-Hersteller betrachtet, ver-gleicht man auch ein wenig Äpfelmit Birnen. Sie geben oft eine ge-wisse Energieersparnis an. Aller-dings, sind es beim 1:1-Austauschganz andere Lumenpakete, die mit-

einander verglichen werden. Diesesind bei der Leuchte natürlich meis-tens deutlich höher, oft doppelt sohoch und bei der LED-Retrofit deut-lich niedriger. Das heisst, manmüsste erstmal doppelt so vieleLeuchten mit Retrofits installieren,um auf das gleiche Beleuchtungs-niveau zu kommen. Nur dannkönnte man tatsächlich den Ener-gieverbrauch vergleichen..

Können Sie uns etwas erzählen,wohin die Fahrt geht?Ess: Unser Ziel war es in den letztenJahren, Industrie als Anwendungfür LED zu erschliessen. Dies waraus Gründen wie zum Beispiel derLeistungsfähigkeit der LEDs unddem Wärmemanagement derLeuchten herausfordernd. Mit einbisschen Stolz können wir aberheute sagen, dass wir nahezu unsergesamtes Portfolio für die verschie-denen Spezialgebiete in der Indus-trie auf LED umgestellt haben. Dasreicht von Parkhäusern, überSchwerindustrie bis hin zur Phar-maindustrie, in der z. B. spezielleReinraumleuchten notwendig sind.GRAFT ist sicher das beste Beispielfür diese Entwicklungs- und Inno-vationsprojekte – hier wollen wiransetzen und im Dialog mit denKunden und Partnern auch weiter-hin neue Potenziale erschliessen. L

Vielen Dank für das Gespräch

Graft – die erste Zum-tobel LED-Hallenleuch-te legt die Messlattefür die Beleuchtung inder Industrie in ein-drucksvolle Höhen.

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breiten oder engen Ausstrahlungswinkel– Einfache Montage: abgehängt oder auf

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tungskonzept für Wärmemanagementund Staubschutz

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Infos/AutorZumtobel Licht AG, 8051 Zürichwww.zumtobel.comIneltec, Messe Basel:Halle 1.1, Stand C85

Erwähnte Firmen:Arup, www.arup.comBartenbach Lichtlabor GmbH www.bartenbach.comFlextronics, 4500 Solothurnwww.flextronics.com

Interview: Markus Frutig

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ET Licht 21

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Fachartikel

ET Licht22

LED-Beleuchtungstechnologie hält erfolgreich Einzug in verschiedenste Bereiche des alltäglichen Lebens. Einige der

zahlreichen weiteren Vorteile: LED-Retrofit-Leuchten können problemlos nachgerüstet werden, sparen deutlich Ener-

gie ein und ziehen im Lebensmittelbereich auch keine Insekten mehr an, wie FL-Röhren. So hat sich auch die Zürcher

Engros Markthalle AG (ZEMAG) entschieden, voll auf LED-Röhren zu setzen, welche täglich drei Millionen Menschen

mit frischen Früchten und Gemüse versorgt.

Bei der Zürcher Engros MarkthalleAG (ZEMAG) werden vor allemnachts täglich 800 Tonnen Früchteund Gemüse umgeschlagen undverkauft. Hier war die Entschei-dung zugunsten der neuen Ecoli-ne-LED-Röhren von Elbro AG einer-seits deswegen gefallen, dass manhier Strom einspart und anderer-seits, auch etwas für die Umwelttun kann. Paul Konetschny, Techni-scher Leiter der ZEMAG erklärt:«Der Hintergrund des Ganzen ist,dass wir generell auch weniger Ser-viceeinsätze machen müssen anden Lampen, also längere Standzei-ten erreichen.» Für ihn war klar,dass seine Mitarbeiter nun anders-wo eingesetzt werden können und

Dank UV-freiem Licht auch für Nachtschwärmer gut geeignet

dass hier freie Ressourcen geschaf-fen werden, wenn die Beleuchtunglänger einwandfrei funktioniert. Inder ZEMAG sind insgesamt 41 Mie-ter (Importeure und Grossisten) imHause, welche zwischen 22.00 Uhrbis um 7.00 Uhr morgens auf6300 m2 Verkaufsfläche in drei Hal-len tätig sind. An den Süd-, Ost-,West- und Nordrampen sind esrund 800 Meter, die natürlich be-leuchtet werden müssen, währendtäglich bis zu 70 LKWs ent- und be-laden werden. Im UG wird das Obstund Gemüse mit Sattelschleppernangeliefert und die Beleuchtung istdie ganze Zeit an. «Daher wird hiersehr viel Licht gebraucht und es istfür uns massgebend, dass hier we-

niger Strom verbraucht wird – des-wegen der klare Entscheid zur LED»erklärt Konetschny.

Erstkontakt undschneller EntscheidPaul Konetschny war an Fachveran-staltungen, wo verschiedenste, neueLösungen für Energieeffizienz prä-sentiert wurden. Das Ausstellungs-forum der Elbro AG mit seinen neu-en LED-Röhren interessierte ihn be-sonders: «Da wurde gezeigt, wiesich der Strombedarf der LEDs beimEin-/Ausschalten verhält und dassdiese nur die Hälfte Strom verbrau-chen. Es braucht dazu nicht einenStart im herkömmlichen Sinn, son-dern es geht gleich von 0 auf 100.»

Die Aussenrampen (links) sind inzwischenalle mit LED-Röhren ausgestattet, welcheauch (im direkten Vergleich zu den Queck-silberdampflampen rechts im Bild mit denLeuchtstreifen der Insekten) so gut wie keineInsekten mehr anziehen.

«Die Aussenrampen mit den LED-Röhren blendenauch im Gegensatz zu den vorher installierten FL-Röhren nicht mehr» so Paul Konetschnys Fazit beimnächtlichen Rundgang. Fakt ist auch, dass die LED-Röhren neutral beleuchten, statt selber stark zuleuchten.

Die Bodenflächen werden nun gleichmässi-ger ausgeleuchtet. Als Test wurden aucherste E40 LED-Leuchtmittel eingesetzt, wel-che selbst die Wände besser ausleuchten,als die bestehenden Quecksilberdampf-Leuchmittel.

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Fachartikel

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Das war für ihn der Auftakt zu einem Kontakt mit dem Fachspezi-alisten für Haus- und Beleuchtungstechnik. Die Elbro AG stellteder ZEMAG Probe-LED-Röhren, die Konetschny gleich selber einge-baut und ausprobiert hat: «Wir haben dann gleich die ersten 50Stück bestellt und gesehen, dass das etwas ist.» Nach diesem ers-ten, erfolgreichen Testlauf hat Paul Konetschny dann gleich wei-tere 150 LED-Röhren dazu bestellt und hat entschieden: «dass wirdie ganze Infrastruktur bei uns ausrüsten in den nächsten zweiMonaten.» Inzwischen wurden 200 LED-Röhren installiert, teil-weise bereits erste Büros damit ausgestattet.

Anforderungen und klare ZieleEine der weiteren, wichtigen Zielsetzungen der ZEMAG war beider neuen Beleuchtungslösung, dass Fliegen und Ungeziefer ab-gehalten werden sollten. Die Spinnweben und Mücken steigertensich sozusagen gegenseitig, so wurden dadurch auch die Licht-quellen immer schwächer, die damit bedeckt wurden. Dies be-deutete für das Technikerteam von Konetschny, die Lampen im-mer wieder zu reinigen: «Aber das ist immer nur kurzfristiggewesen. Jetzt ist unser Ziel, dass wir das wegbringen und mit derZeit auch genügend Licht vorhanden ist und das Ungeziefer weni-ger angezogen wird.» Gerade bei Lebensmitteln wie Obst und Ge-müse ist dies ein zentraler Aspekt. Dazu kommt die grosse Strom-einsparung. Insgesamt wird hier für alle Bereiche (Kühlhäuser,Lager usw.) täglich 12 500 kWh Energie verbraucht und inzwi-schen 200 kWh Energie zurückgewonnen. Für die ZEMAG ist da-her eine gleiche Beleuchtung wie vorher – jedoch mit noch besse-rer Effizienz – ein deutlicher Gewinn. Und dann fallen für dasTechnikteam auch die elektrischen Vorschaltgeräte, Starter usw.weg, weil «je mehr Zwischenstücke darin sind, desto mehr mussman auch wieder was ersetzen, das kann auch defekt gehen», soPaul Konetschny. Dazu hängen die Leuchten teilweise in siebenMetern Höhe, was jedes Mal eine Hebebühne erfordert.

Einfache Umsetzung für gezielteres LichtInstalliert hat Konetschny aktuell 200 kaltweisse LED-RöhrenEcoline mit einer Farbtemperatur von 6500 Kelvin: «Es ging sehr

Im UG des Engros-Marktes sind in dieser Aufnahme noch nicht al-le LED-Röhren angeschaltet (linke Reihe). Rechts sind doppelt soviele FL-Röhren an: Der Vergleich zeigt deutlich die neutrale Licht-farbe für eine gleichmässige und gute Ausleuchtung des Bodens,obwohl die LED-Leuchte an sich weniger seitlich abstrahlt und ge-richtetes Licht abgibt. Damit wird auch das Sicherheitsgefühl derMitarbeitenden gesteigert.

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Fachartikel

ET Licht24

einfach: die bestehenden Armatu-ren konnten belassen und nur we-nig musste umverkabelt werden.Einfach die neuen LED-Röhren ein-drehen, den Starter austauschenund dann leuchtet es. Dort, wo dieBeleuchtung sein muss, dort ist siejetzt auch. Also auf dem Boden.»Für ihn ist es ein weiterer Vorteil,dass die LED-Retrofit-Röhren ge-richtetes Licht geben und seitwärtsnicht ausstrahlen. Dies ist seinerMeinung nach auch angenehmer,als rundherum, wie bei klassischenFL-Röhren, da viel Verkehr in denweit verzweigten Räumlichkeitender ZEMAG herrscht: «Es reflektiertauch nicht mehr in dem Sinne. Undvom Licht her ist es jetzt eher stär-ker in der Wahrnehmung direkt auf

dem Boden, als früher mit den nor-malen Standard-FL-Röhren. DasLicht ist jetzt da, wo es benötigtwird – richtig gezielt beziehungs-weise gebündelt.»

Auftrag: Kosten-Nutzen-Vor-teile auch in Punkto SicherheitDiese neuen Leuchtmittel besitzeneine hohe Lebensdauer und geradehier macht sich der Unterhalt-/Kos-tenaspekt für die ZEMAG deutlichbemerkbar und ist vielverspre-chend. Bei den Einsparungen «er-warten wir um die 50 Prozent we-niger Stromverbrauch, als bei denFL-Röhren. Vor allem auch, dass wirweniger Unterhaltaufwendungenhaben, also die Standzeiten der Be-leuchtungskörper länger sind.» Da-

zu hat die ZEMAG auch mit derStadt Zürich einen Auftrag, denPaul Konetschny mit seinen Leutenerfüllen muss, denn die gewährtenVerbilligungen im Strombereichgibt es nur, «wenn wir jedes Jahretwas umsetzen, was im BereichEnergieeffizienz, also konkreterStromeinsparung realisiert wird.»Und das ist auch ein wichtiges Zielfür alle Unternehmen, nicht nur inder Beleuchtung etwas zu tun, umStrom einzusparen und somit auchder Umwelt weniger Belastungenbeizufügen und Ressourcen zuschonen.

Besondere Anforderungen fürLebensmittel und KühlhäuserBei den 41 Mietern in den Räumender ZEMAG hängt aktuell nochüberwiegend alte Technik, aber fürKonetschny ist es lediglich eine Fra-ge der Zeit, wann dort auch aufLED-Technologie umgerüstet wird:«Es ist natürlich eine Preisfrage,was die Mieter noch davon abhält –aber die Preise fallen langsam. Aberman muss ihnen wirklich die Vor-teile zeigen und dass die FL-Röhrenohne Splitterschutz ausgerüstetsind, was natürlich in der Lebens-mittelindustrie nicht optimal ist.»Dazu kommt der Vorteil, dass dieLED-Leuchten auch bei den niedri-gen Temperaturen wie in den Kühl-räumen «gleich von 0 auf 100 dievolle Leistung bringen, was vorhernatürlich immer eine gewisse Zeitdauerte. Im Winter aussen an denRampen geht es natürlich noch län-ger, bis die volle Energie vom Lichtda ist. Bei den LEDs ist sie gleich da– die volle Energie und Leuchtkraft.Das ist natürlich sehr massge-bend.»

Dazu kam auch der Sicherheits-aspekt, denn «wir von der ZEMAGwollen und müssen auch etwas alsTeil Zürichs repräsentieren und dawollen wir auch vorne dabei sein –mit zukunftsorientierten Produk-ten. Und wir wollen die Sicherheitrüberbringen, dass wir das Richtigehier haben, also das richtige Pro-dukt und nicht das falsche.»

Weitere EinsatzmöglichkeitenPaul Konetschnys weitere Idee ist

nun, die äusseren Anlieferungs-rampendecken mit den neuen El-bro E40 LED-Leuchtmitteln auszu-statten. Giuseppe Cottone, LeiterProduktmanagement und Marke-ting, Mitglied der GL Kommissionbei Elbro AG, freut sich, da die Zu-sammenarbeit mit Paul Konet-schny und der ZEMAG «für beideSeiten gut lief. Wir sind auchgespannt auf die weiteren Einsatz-Möglichkeiten mit unseren E40-LED-Leuchtmitteln, da man im Ver-gleich sieht, was das LED-Lichteffektiv auf den Korridoren undden Verkaufsflächen hergibt.» Ko-netschny ergänzt: «ja, denn einer-seits erzeugen die auch nicht mehrso viel Wärme und sie haben dannauch weniger Ungeziefer, wie be-reits innen. Plus natürlich dieStromeinsparung!»

FazitFür die ZEMAG und Paul Konet-schny sind die Erwartungen mitdiesem Projekt der neuen LED-Röh-ren absolut erfüllt worden, «wennnicht übertroffen. Von der Leucht-kraft her und im offenen Geländesieht man wirklich, sie bringt Effizi-enz. Sie sind alltagstauglich, ar-beitstauglich und ganz klar zuempfehlen.» Es war nicht nur einMarketing-Spruch für ihn, dieseeinfach auszutauschen, «sonderndas geht wirklich einfach.»

Die Zusammenarbeit mit Elbrowar «sehr gut und alles hat tadellosgeklappt bisher. Auf eine weitereZusammenarbeit freue ich michund ich würde das jetzt jedem ra-ten. Vor allem dort, wo sehr vielund sehr lange etwas leuchtet, istnatürlich LED in meinen Augen dieZukunft und das Mass der Dinge.»L

Infos/AutorEngros Markthalle Zürich AG(ZEMAG), 8048 Zürichwww.zemag.ch

Elbro AG8162 Steinmaurwww.elbro.comIneltec, Messe Basel:Halle 1.1, Stand C128

Autor & Fotograf: Markus Frutig

Giuseppe Cottone, Leiter Produktmanagementund Marketing, Mitglied der GL Kommission ElbroAG (links) mit Paul Konetschny, Technischer Leiterder ZEMAG vor der Westrampe. Konetschny sagtzu den Ecoline LED-Röhren von Elbro: «Sie sind all-tagstauglich, arbeitstauglich und ganz klar zuempfehlen.»

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(Bild

: Thi

nkst

ock)

Fachartikel

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Zwei Typen von Sehzellen sorgen dafür, dass wir uns sowohl bei Sonnenschein als auch bei Sternenlicht orientieren

können. Im Dämmerlicht wirken beide zusammen. Wie das gelingt, untersuchten Jülicher Wissenschaftler gemein-

sam mit einem internationalen Forscherteam. Dabei entdeckten sie einen raffinierten Blendschutz im Auge.

Ihre Ergebnisse stellten sie erstmals im angesehenen Fachjournal «Nature Communications» vor.

Wer nach einem Nachtspaziergangeinen hell erleuchteten Raum be-tritt, ist für einen Moment geblen-det. Doch schon nach kurzer Zeithaben sich die Augen an die Licht-flut gewöhnt. Unsere Augen sinderstaunlich anpassungsfähig –vom schwachen Mondschein biszum strahlenden Sonnenlicht kom-men sie mit ganz unterschiedli-chen Beleuchtungsverhältnissenzurecht. Möglich wird das durchzwei unterschiedlich spezialisierteTypen von Sinneszellen: Zapfensind zuständig bei Helligkeit; sieermöglichen dann ein besondersscharfes Sehen und die Wahrneh-mung von Farben. Stäbchen dage-gen übernehmen, wenn es dunklerwird; ihr Arbeitsbereich liegt bei ei-nem Milliardstel bis Zehntau-sendstel der maximal wahrnehm-baren Helligkeit. Allerdings liefernsie nur Schwarzweissbilder – derGrund dafür, dass «im Dunkeln al-le Katzen grau sind».

Blendschutz verhindert ChaosDer Schichtwechsel zwischen Zap-fen und Stäbchen bei zu- oder ab-nehmendem Licht erfolgt dabeinicht plötzlich. In einem Über-gangsbereich arbeiten beide paral-lel. «Wenn wir in der Dämmerunggerade noch Farben unterscheidenkönnen, sind beide Zelltypen ak-tiv», erläutert der NeurobiologeProf. Frank Müller vom Jülicher Ins-titute of Complex Systems. Ge-meinsam mit Forschern der Uni-versitäten Tübingen, Oldenburgund Dublin untersuchte seine Ar-beitsgruppe, wie die Zusammenar-

Wie Sehzellen im Dämmerlicht zusammenarbeiten

beit von Zapfen und Stäbchen ko-ordiniert wird.

GenaueSteuerungsmechanismenEine präzise Steuerung muss sein,denn wenn Zapfen und Stäbchengleichzeitig aktiv sind, könnte dasleicht zu einem Informationschaosführen: Ungebremst würden diehochempfindlichen Stäbchen sostarke Signale aussenden, dass siedie Nervenbahnen für die schwä-cheren Signale der Zapfen blockie-ren – das Auge wäre schon beimässigem Lichteinfall geblendet.Stäbchen und Zapfen spielen dabeiauf zwei verschiedene Arten zu-sammen. Entweder treffen die Si-gnale aus beiden Zelltypen bei derWeiterleitung in bestimmten Ner-venzellen der Netzhaut zusammen.Oder Zapfen und Stäbchen sind di-rekt durch Kanäle, sogenannte gapjunctions, miteinander verbunden.«Das Auge muss in jedem Fall ver-hindern, dass die Stäbchen dennachgeschalteten Nervenzellen ei-ne Blendempfindung melden», er-läutert Müller. «Nur dann könnendie Zapfen ihre Informationen un-gestört weiterleiten.» Die Forschersuchten nach den Steuerungsme-chanismen, die dafür sorgen, dassdie Signale der Zapfen in diesemNetzwerk nicht untergehen.

Der entscheidende molekulareSchalter dafür, so stellten die For-scher fest, ist ein Zellbaustein na-mens HCN1. Er bildet eine Öffnung– einen Ionenkanal – in der Zell-membran der Stäbchen, die sich beiansteigendem Lichteinfall öffnet.

Dadurch wird das Signal abge-schwächt, das die Stäbchen aus-senden. Dieser Mechanismus wirktquasi wie eine Sonnenbrille mitselbsttönenden Gläsern – je inten-siver das Licht, desto stärker derBlendschutz.

Ideale Balance«Um optimal sehen zu können,brauchen wir einerseits eine hoheLichtempfindlichkeit. Andererseitsdarf die Netzhaut nicht schon beimässigem Lichteinfall gesättigt –und damit geblendet – sein», fasstMüller zusammen. «Durch unsereArbeiten verstehen wir nun besser,wie das Auge diese schwierige Ba-lance zwischen gegensätzlichen An-forderungen bewältigt.» Und dasnicht nur bei Mäusen, mit denendiese Mechanismen getestet wur-den. «Das Molekül HCN1 kommtauch in menschlichen und in allenanderen bisher untersuchten Stäb-chen und Zapfen vor», sagt Müller.«Ich bin überzeugt, dass wir hier ei-nen universellen Mechanismusentdeckt haben.» L

Die Sehzellen in derRetina im Detail: Zapfenfür das Farbsehen beiTageslicht (grün) undhochempfindliche Stäb-chen (rot) für das Sehenbei Nacht (darunterblau, grün und rot an-gefärbt Bipolarzellen,die die Sehzellen unter-einander verschalten).Im Dämmerlicht sindbeide Sehzelltypen ak-tiv. Damit die Stäbchendabei nicht übermässigreagieren, werden ihreSignale reduziert.

(Quelle: Forschungs-zentrum Jülich)

InfosForschungszentrum Jülich GmbHD-52425 Jülichwww.fz-juelich.de

Quelle: «Nature Communications»(doi:10.1038/ ncomms1540)

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Fachartikel

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Das Museum Rietberg liegt im grossen Rieterpark in Zürich und besteht aus mehreren historischen Gebäuden: der Villa

Wesendonck, der Remise, der Villa Rieter und der Villa Schönberg. Ein Erweiterungsbau von 2007 mit faszinierender

Architektur von den Architekten Grazioli und Krischanitz, ist grösstenteils unterirdisch angelegt. Der auffällige Ein-

gangsbereich in Glas nennt sich Smaragd. In diesem Gebäude kommt zur Beleuchtung der China-Sammlung eine völlig

neu konzipierte Beleuchtungstechnik zur Anwendung. Eine Herausforderung für Lichtplaner, wie die Matí AG.

Das Museum Rietberg Zürich ist daseinzige Kunstmuseum für aussereu-ropäische Kulturen in der Schweizund besitzt eine international renom-mierte Sammlung mit Werken ausAsien, Afrika, Amerika und Ozeanien.Mit der Präsentation von Kunstwer-ken will das Museum nicht nur diefaszinierende Vielfalt künstlerischerAusdrucksformen bewusst machen,sondern auch Verständnis und Inte-resse für fremde Kulturen, Weltan-schauungen und Religionen wecken.

Kunst des PräsentierensAusstellungsobjekte für Besucherin Museen interessant arrangieren

Die Art der Präsentation entscheidet über den ersten Eindruck

und dabei konventionelle Wege derPräsentation verlassen, ist selbstein Kunststück. Für gewisse Objektewie Bilder, stehen wenige Präsenta-tionsmöglichkeiten offen; die hän-gen einfach an einer Wand undwerden von Spots möglichst ohneSpiegelungseffekte beleuchtet. Wieaber können Vasen, Töpfe undsonstige kleinere Gegenstände inVitrinen sachlich präsentiert undoptimal beleuchtet werden? Natür-lich über kleine Spots oder Licht-bänder innerhalb der Vitrine, ist dieschnelle Antwort – das wäre dannin bekannten Mustern gedacht. DieMatí AG für Lichtgestaltung aus

Adliswil ist bekannt für Museen-Beleuchtungskonzepte. Sie erhieltden prestigeträchtigen Auftrag, dievon der Museum eigenen CorporateDesign Abteilung neu gestalteteChina-Sammlung im perfekten Lichtzu präsentieren. Diese Design Abtei-lung des Museums suchte zusam-men mit der Matí AG die perfekteLichtlösung – und fand diese auch.

Licht und SchattenDie konventionelle Technik der Be-leuchtung kleinerer Objekte überSpots zu lösen, verfügt über denNachteil, dass immer unerwünsch-te Schatten entstehen. Der Be-trachter wünscht sich nur das Ob-jekt selbst perfekt beleuchtet zusehen. Mit Spots gelingt dies nurunzureichend, es entsteht auch einSchattenbild an der Wand. Abgese-hen davon lenken die Spots selbstin den Vitrinen von den Objektenab. Steht nur ein Spot pro Objektzur Verfügung, entstehen bei Va-sen, Töpfen und Skulpturen auto-matisch dunkle unerwünschteStellen auf dem Objekt, wie Bild 3zeigt.

Kleinobjekte im perfekten LichtSollen keine Spots und auch keineLichtbänder die Beleuchtung derObjekte in Vitrinen übernehmen,was stehen dann noch für Wege of-fen? Wer heute als Besucher dieteilweise exotischen Vasen, Töpfe

Bild 1: Die Vitrinen erscheinen leicht im Raum. Insgesamt sind 390 leuchtende Tablare im Einsatz.

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und Skulpturen in den Vitrinendes Museums Rietberg betrachtet,staunt zuerst einmal, wie perfektsich diese präsentieren. Die leuch-tenden Lichttablare verbreitenzwar ein völlig diffuses Licht undtrotzdem erscheinen die Objektesehr plastisch (Bilder 1, 4). Es gibtnirgends unterbelichtete Stellenund auch keine ablenkenden Schat-ten an Wänden und auf Tablaren.Im Nachhinein erscheint die Lösung

schon fast trivial: die Tablare selbstsind die Lichtquelle, sie leuchten so-wohl nach oben als auch unten.

Monolicht,Partner fürs SpezielleAls die Idee für leuchtende Vitri-nentablare geboren war, musstedie Technik dafür erst entwickeltwerden. Hintergrundbeleuchtun-gen von LCD-Monitoren gibt es zu-hauf, doch weisen diese zwei Nach-

teile auf: Sie leuchten nur auf eineSeite und es gibt diese nur in un-brauchbaren Formaten. Ein leuch-tendes Tablar zu konstruieren, dasdefiniert einen kleinen Teil desLichts nach oben strahlt und denHauptteil nach unten, dabei einemöglichst homogene Leuchtdichteüber die ganze Fläche aufweist undin der Leuchtkraft dimmbar ist, warauch für Monolicht eine ziemlicheHürde. Natürlich kommt hier mo-dernste LED-Technik zum Einsatz –was denn sonst? Am Computerlässt sich so etwas kaum konstruie-ren, denn niemand konnte ja sa-gen, wie diese Art der Beleuchtungüberhaupt wirkt. Als gangbarerWeg zur Entwicklung blieben nurpraktische Versuche übrig. Als

schlussendlich das leuchtende Tab-lar fertig war, überraschte die Wir-kung selbst Kenner der Beleuch-tungstechnik. Die Tablare sind nur12 mm dick und lassen sich auf ein-fache Weise auswechseln. KleinsteGegenstände können auch durchStäbe, die einfach in der Vitrine ste-cken, erhöht mit Abstand von derLeuchtfläche montiert sein und vonunten betrachtet werden.

Raum präsentiert sich leichtIm Normalfall bewegt man sichin Museen zwischen Regalen undkämpft dabei oftmals mit Platz-angst. Nicht so in der neu insze-nierten China-Sammlung. Weilman gleichsam durch die Vitrinendurchsieht, erscheinen diese leichtim Raum. Die Vitrinen sind teilwei-se von grossen Objekten, die zwi-schen den Vitrinen auf dem Boden

Fragen von «ET Licht»/Raymond Kleger an Hanspeter Keller,Lichtplaner von Matí AGHerr Keller, wie viele Museen haben Sie schon ins rechte Licht ge-rückt? Wir haben in den vergangenen 21 Jahren für rund 90 Muse-umsprojekte im In- und Ausland gearbeitet. Von Teilprojekten biszur Vollplanung.

Als Sie den Rietberg-Auftrag erhielten, war da für Sie von allemAnfang an klar, dass eine völlig neue Beleuchtungstechnik zurAnwendung kommt? Ja, denn wir haben hohe Ansprüche an unsgestellt. So sollte beispielsweise kein wichtiges Detail einer Vase,auch unterhalb der Bauchung, verschattet werden. Das lässt sichbei diesem grossen Vitrinenformat und der hohen Anzahl von Ex-ponaten mit herkömmlicher Technik nicht perfekt umsetzen. Wirwollten LED einsetzen und dies nicht im Sinne von Retrofit. LED bie-tet völlig neue Möglichkeiten, die genutzt werden wollen.

Als Spezialist für Beleuchtungstechnik sieht man die fertigeLösung quasi vor dem geistigen Auge oder war da auch bei Ihnenein Herantasten durch diverse Versuche der Weg? Jeder Lichtplanerarbeitet anders. Die Idee von leuchtenden Tablaren, die nach untenwie nach oben strahlen, war nach der Startsitzung da. Meistens se-he ich den Lösungsansatz sehr rasch. Die nachfolgende Feinarbeitwar dann wie immer ein spannender und manchmal auch anstren-gender Prozess. Nach einer ersten Machbarkeitsprüfung haben wiruns zur Unterstützung und Umsetzung an Monolicht gewendet,was eine sehr gute Erfahrung war.

Fragen von Raymond Kleger an Michael Sigg, Monolicht AGHerr Sigg, wie kommt man an einen solchen Auftrag? Indem manin der Branche bekannt ist für Lichtlösungen, die nicht ab Stange zukaufen sind.

War die technische Realisierung, 30 % Licht nach oben und 70 %nach unten abzustrahlen – bei einer Tablardicke von nur 12 mm –eine Herausforderung? Wir sind uns gewohnt, auch ausgefalleneWünsche im Lichtbereich Realität werden zu lassen. Aber selbst füruns als Lichttechniker war diese Aufgabe eine Herausforderung. Eshat unzählige Versuche gegeben, bei denen das optimale Verhält-nis von Lichtabstrahlung nach oben und unten, optimiert wurde,bis die Objekte in perfektem Licht erschienen. Auch die LED-Technikist speziell für diese Tablare entwickelt worden, alles Made in Swit-zerland.

Interview

Bild 2: Erweiterungs-bau Smaragd desMuseums Rietberg inZürich.

(Bilder: Monolicht)

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stehen, getrennt (Bild 4). Die Prä-sentation erscheint sachlich, dieObjekte selbst stehen ganz im Vor-dergrund. Es ist überhaupt nichtsTheatralisches auszumachen. Besu-cher äussern sich durchwegs be-geistert über die neue Art der Prä-sentation. Der Corporate DesignAbteilung des Museums Rietberg,den Lichtplanern der Matí AG, Mo-nolicht als Hersteller der leuchten-den Vitrinentablare, und der FirmaReier, aus D-Lauta, die die Vitrinen-anlage herstellte, ist hier zweifellosein lichttechnischer Geniestreichgelungen. In Zukunft wird diese Artder Beleuchtungstechnik für Vitri-nen nicht die einzige bleiben. L

Bild 4: Objekte auf leuchtenden Tablaren erscheinen leicht und ohne nega-tive Schatten auf dem Objekt selbst und Wandflächen.

Bild 3: Objekt, beleuchtet durch Spots mit unerwünscht dunklen Stellen undSchatten.

InfosMatí AG Lichtgestaltung8134 Adliswilwww.mati.ch

Monolicht GmbH8408 Winterthurwww.monolicht.ch

Museum Rietberg8002 Zürichwww.rietberg.ch

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Als LEDs noch in den Kinderschuhen steckten, traten sie meist als rot oder grün glimmende Pünktchen in Anzeigen

auf. Ihre Lichtausbeute war gering. Viele Jahre Entwicklung und eine enorme Steigerung der Lichtausbeute waren

nötig, damit aus den ehemaligen Glimmlämpchen leistungsstarke Lichtquellen in allen Farben wurden.

Weisses LED-Licht gibt es seit Mitteder 90er-Jahre des vergangenenJahrhunderts. Erst mit weissemLED-Licht begann der breite Einsatzdieser energiesparenden Halblei-terlichtquellen in der Allgemeinbe-leuchtung und damit auch dieNutzung der Vorteile: hohe Licht-ausbeute bei langer Lebensdauer,geringe Abmessungen der Licht-quellen und damit verbunden einflexibles Leuchtendesign sowie dersparsame Energieverbrauch.

Weiss ist nicht direkterzeugbarIm Gegensatz zu farbigem LED-Licht lässt sich weisses nicht direkterzeugen. Es entsteht stets aus ei-ner Farbmischung. Kombiniert manbeispielsweise rote, blaue und grü-ne LED-Chips, lässt sich – je nachFarbanteilen – jede gewünschteFarbe generieren, auch Weiss. Vor-teile sind, dass diese Methode ohnePhosphor oder andere Konversions-materialien auskommt und eine

LEDs haben Entwicklungspotenzial

gute Energieeffizienz aufweist,Nachteil ist eine nicht optimaleFarbwiedergabe.

Eine heute weitverbreitete Metho-de zur Erzeugung weissen Lichts istdie Verwendung von einem blauenLED-Chip und einem Lumineszenz-

farbstoff – sogenannte Phosphorebeziehungsweise Phosphorgemische– als Konversionsmaterial. Für warm-weisse Töne nutzt man auch einenblauen LED-Chip mit einem gelbemittierenden Phosphor und einenzusätzlichen roten LED-Chip oder ei-nen blauen Chip mit einer Mischungvon verschiedenen Phosphoren, dieteilweise auch im roten Wellenlänge-bereich emittieren.

WellenlängenkonversionBeide Ansätze zur Erzeugung weis-sen Lichts basieren auf der Wellen-längenkonversion und bringen effi-ziente Weisslicht-LEDs mit einerguten Farbwiedergabe hervor. Dadie Energie des Lichts umgekehrtproportional zur Wellenlänge ist,hat kurzwelliges blaues Licht einehöhere Energie als beispielsweisedas langwelligere gelbe Licht. Regtman geeignete Leuchtstoffe mitblauen LED-Chips an, wird ein Teil

Blick in dieProduktionweisser LEDs beiTridonic imösterreichischenJennersdorf.

Die Farbtemperatur weisser LEDs. Oben fest eingestellt, unten einstellbar.

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des höher energetischen blauenLichts vom Leuchtstoff absorbiertund in niederenergetischere Strah-lung umgewandelt, z. B. in gelbesoder rotes Licht. Das restliche blaueLicht und das erzeugte gelb/grünebzw. rote Licht ergeben in der addi-tiven Mischung dann weisses Licht.Das Konversionsmaterial lässt sichentweder direkt auf einen blauemittierenden LED-Chip aufbringenoder es wird in der Vergussmassefür die LED – einem Epoxydharz oderSilikon – eingebracht (dispergiert).

Auch UV-LED-Chips lassen sich zu-sammen mit Lumineszenzfarbstoffzur Erzeugung weissen Lichts ver-wenden. Nachteilig sind hierbei je-doch die hohen Kosten für den Chipund eine relativ grosse Stokes-Ver-schiebung (Wellenlängen-Differenz)sowie verbleibendes UV-Licht.

Mit der Wellenlängenkonversionlassen sich heute alle Weisstöne ge-nerieren, vom angenehmen warm-weissen Wohlfühllicht mit einer

Farbtemperatur von 2700 K biszum kaltweissen Licht mit einerFarbtemperatur von 6500 K.

AusblickFür zukünftige LED-Anwendungensind Technologien gefragt, welchedie Effizienz und die Weisslichtqua-lität noch weiter verbessern undgleichzeitig den Herstellungsprozessvereinfachen. Grosses Potenzialsteckt in sogenannten «QuantumDots». Nutzt man diese im Vergleichzu Phosphor etwa 100- bis 1000-fachkleineren Quantenteilchen als Kon-

versionsmaterial, lässt sich ihre Emis-sionswellenlänge in den verschiede-nen Farbbereichen einfach durch ei-ne Veränderung ihrer Grössevariieren. Damit könnte der nächsteTechnologiesprung bevorstehen. Tri-donic beobachtet das Thema Quan-tum Dots aufmerksam. L

Die Spektrenweisser undfarbiger LEDs.

InfosTridonic AG8755 Ennendawww.tridonic.ch

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Wie sehen die Trends in der Entwicklung von LED-Treibern aus und was bietet die Zukunft in Bezug auf deren Funkti-

onen? Shane Callanan, Leiter Anwendungstechnik bei Excelsys Technologies, betrachtet die aktuellen und zukünfti-

gen Herausforderungen, denen sich die Entwicklungsteams in der Entwicklung von LED-Treibern gegenüber sehen.

LEDs sind auf dem Beleuchtungs-markt auf Grund ihrer langen Lebens-dauer, der geringen Betriebskostenund der Flexibilität in der Ansteue-rung wegen äusserst beliebt. Um allediese Dinge zu erreichen, muss sicher-gestellt sein, dass die Stromversor-gung, mit welcher diese LEDs betrie-ben werden, korrekt spezifiziert ist,um die hohen Anforderungen zu er-füllen. Um LEDs optimal zu betreiben,werden Entwicklungsteams währendden verschiedenen Entwicklungsstu-fen der Stromversorgung mit beson-deren Anforderungen konfrontiert.Das Design, geplante Leistungspara-meter des Produkts, zu erfüllendeNormen und Betriebsmerkmale sinddabei wichtige Aspekte, die es zu be-achten gilt.

Grosse LED-Leistungs-AufnahmeEs besteht kein Zweifel an denGründen für den breiten Einsatzvon LEDs für die moderne Beleuch-tung. Mit einer möglichen Lebens-dauer von mehr als 100 000 Stun-den (wenn diese richtig betrieben

Was können Kunden in Zukunft von LED-Stromversorgungen erwarten?

werden), ohne Glühfäden oder Röh-ren, ohne Quecksilber, einer einfachzu steuernden Lichtwellenlängeund einer hohen Effizienz, ist es

einfach sich davon zu überzeugen,warum dies – auch im Hinblick aufdie Zukunft – die richtige Wahl fürIhre Beleuchtung ist. LED-Chip-Her-steller haben in den letzten Jahrenihren Teil zur Produktverbesserungbeigetragen, aber auch Stromver-sorgungshersteller haben Ihre Pro-dukte stetig weiter entwickelt.

Welche Spezifikation(en)sollten Treiber erfüllen?Erstens sollte man darüber nach-denken, was man von LED-Treibernkonkret alles erwartet. Die ersteund wichtigste Anforderung ist es,Wechselstrom in Gleichstrom um-zuwandeln. Dabei müssen auchAspekte wie Blindleistungskorrek-tur (PFC) und harmonische Verzer-rungen (THD) berücksichtigt wer-

LED-Treibern kommteine immer stärkereBedeutung zu und siemüssen immer leis-tungsfähiger werden;im Bild der neue LED-Treiber ExcelsysLDV100 LED PowerSupply.

(Bilder: Excelsis)

Abb. 1: Glühbirnen haben eine reine ohmsche Belastung, LEDs dagegen nicht.

Abb. 2: Gewählte Topologie: PFC-Vorregler (Verstärkung) links, DC/DC-Kon-verter (ZVS Half Bridge) rechts im Schaltbild. (Bilder: zvg)

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den, da eine angeschlossene LED-Leuchte nicht mehr eine reineohmsche Belastung ist. In Abbil-dung 1 wird die Auswirkung aufdie Netzspannungsversorgungdargestellt.

Die Treiber müssen zudem zahl-reiche Normen bezüglich Sicherheit(z. B. EN61347-2-13) und elektromag-netischer Verträglichkeit (EMV) ein-halten. Man erwartet ebenfalls,einige eingebaute Schutzschaltun-gen vorzufinden, wie z. B. Über-stromschutz, Schutz gegen Kurz-schluss, Schutz gegen Übertempera-tur, usw. Und schliesslich müssendie Netzteile auch mit der nicht li-nearen, temperaturabhängigenVorwärtsspannung der LEDs umge-hen können.

Mechanik und derenEinflussgrösseDie elektrische Ausführung desTreibers ist nur eine Komponente,

auf die geachtet werden muss.Man sollte jedoch auch alle weite-ren Aspekte beurteilen, insbeson-dere die mechanische Konstrukti-on. Einige dieser Punkte sind imHerstellungsprozess begründet, daüberwiegend entweder gefaltetesMetall oder Aluminiumextrusio-nen für das Aussengehäuse derLED Netzteile verwendet werden.Im Inneren der Konstruktion kannman die Verwendung von Polyur-ethan auf Grundlage einer Ver-gussmasse prüfen, die kostengüns-tiger ist als die Verwendung einesMaterials auf Silikonbasis. Wobeidieses mit seinem Nichtleiterprofileine Herausforderung in Bezugauf die elektromagnetische Ver-träglichkeit (EMV) darstellt. DieVerwendung von gemeinsamenKomponenten und identischenSchaltkreisblöcken in verschiede-nen Produkten ermöglichen eineverbesserte Kostenstruktur. Die

Verringerung der Grösse reduziertzugleich die Transportkosten, umein Bauteil vom Herstellungswerkzum Installationsort zu transpor-tieren. Für erfahrene Konstrukteu-re ist es nicht schwierig, alle diesetechnischen Anforderungen zu er-füllen, aber es gibt noch andereHerausforderungen, denen sichdas Konstruktionsteam gegenübersieht: zum Beispiel, wie können dieKosten ohne Kompromisse an dieLebensdauer und die Performanceder Treiber reduziert werden. �

Abb. 3: Bauteil –Schaltkreis – System;eine höhere Einbin-dung der Chipkons-trukteure führt zukleineren Konstruk-tionen.

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In vielerlei Hinsicht ist dies dieschwierigste zu erfüllende Heraus-forderung. Denn der Kunde fordertbilligere Produkte, ist aber nicht ge-willt, Kompromisse in Bezug aufdie Funktionalität oder Leistungsfä-higkeit einzugehen. Wie kann manalso ein Produkt entwickeln, dasdiese scheinbar gegensätzlichenAnforderungen erfüllt?

Die fertige Konstruktionunter der LupeBei der Konstruktion der neuenLDB-Serie wurde das Excelsys-Kons-truktionsteam aufgefordert, eine

Vielzahl marktführender Anforde-rungen zu erfüllen und diese auchkostengünstig zu produzieren/lie-fern. Aspekte hierzu waren: Markt-führende Effizienz und Leistungs-dichte (91 % Effizienz bei 100 Watt),EN 55015 Klasse B leistungsgebun-dener und abgestrahlter Emissio-nen, Überstromschutz, Überspan-nungsschutz, Schutz gegen Kurz-schluss, sowie universeller Ein-gangsbereich von 90 bis 264 VAC.

Die Gesamtwahl der Topologie(in Abb. 2) wurde durch die Effizienzund Leistungsanforderungen fest-

gelegt: Die Half Bridge-Technologiewurde auf Grundlage der hohenLeistungsdichte und Effizienzanfor-derungen gewählt. Die Einbezie-hung der «LLC Zero volt»-Schaltstu-fe verringert die Verluste amEingang zur Ausgangsübertragungder Energie und verringert auch dieleistungsgebundenen und abge-strahlten Störungen. Das Schaltenbei höheren Frequenzen reduziertMagnetfelder, ermöglicht kürzereReaktionszeiten und vermindertdie Störungspegel. Schliesslich re-duziert die Zero current-Schaltungan der Ausgangsstufe den Leis-tungsverlust und des Weiteren dieleistungsgebundenen und abge-strahlten Störungen.

Die Zukunft derStromversorgungDer Ansatz von Anbietern elektroni-scher Bauteile geht immer mehr zuintegrierten Schaltungen. Heutzu-tage wählt der Entwickler ein Bau-teil, das er in einem Schaltkreis ver-wendet; dieser Schaltkreislauf wirddann in ein System integriert. Mög-licherweise erhält man in Zukunftbereits den vollständigen Schalt-kreislauf und das System wird alsintegriertes Bauteil konstruiert undkann als Einzelteil in Serie einge-setzt werden. Dies führt zu einerGesamtreduzierung der Grösse desEndprodukts (Abb. 3).

Neben der stärkeren Integrationführt auch das Schliessen des Re-gelkreises mit einer digitalen Steu-erung zu einer erheblichen Opti-mierung. Dies ermöglicht sowohleine verbesserte Performance alsauch ein besseres Zusammenspielvon LED-Platine und Stromversor-gung. Ein digitaler Regelkreis hatgegenüber dem analogen Gegen-stück viele Vorteile, da man jetztden Regelkreis für alle Betriebsbe-dingungen dynamisch optimierenkann, indem man Pole und Null-stellungen fliessend verschiebenkann (Abb. 4).

Die Digitalsteuerung bietet nuneine Möglichkeit, mit der Stromver-sorgung zu kommunizieren, um zuerkennen, ob diese zum Beispiel in-nerhalb bestimmter Grenzen arbei-tet und um somit eine zyklische

Rückmeldung über deren Leistungzu erhalten. Dies kann selbstver-ständlich ebenfalls erreicht werden,indem eine Microcontroller für di-gitales Leistungsmanagement hin-zugefügt wird, aber bei einem digi-talen Regelkreis kann man dieseOption auch kostengünstiger reali-sieren; bei einem digitalen Leis-tungsreglerkreis kann man aucheinige zusätzliche Funktionen ein-bauen, ohne die Anzahl der analo-gen Bauteile zu erhöhen.

Die laufende Forschung bei Über-tragern erweist sich zudem als sehrerfolgreich und bietet erheblicheVerbesserungen in der Gesamtleis-tungsdichte. In Abbildung 5 untenwird dargestellt, wie die Primär-und Sekundärwicklungen in dieLeiterplatte eingebaut sind, wobeider Kern durch vorgeschnitteneBohrungen in die Leiterplatte ein-gelassen wird. Dies reduziert dieHöhe und Grösse der Transforma-torkonstruktion und ermöglichtauch die Verwendung von erheb-lich leichteren Bauteilen.

ZusammenfassungDer LED-Treiber der Zukunft wirdsich erheblich von dem, der heuteauf dem Markt gängig ist, unter-scheiden. Höhere Effizienzstufenwerden zum Standard und es wer-den auch höhere Komplexitätsstu-fen in Bezug auf die Stromüberwa-chung und Leistung eingebaut. Diehöhere Integration von Systemenauf Chips reduziert weiterhin dieGrösse, während die Zuverlässigkeitder Gesamtkonstruktion erhaltenbleibt. Da kein einzelnes Bauteil ei-ne massive Änderung verursacht,wird diese Entwicklung durchschrittweise und dauerhafte Ver-besserungen vollzogen. L

Infos/AutorSimpex Electronic AG8622 Wetzikonwww.simpex.ch

Shane CallananExcelsys Technologieswww.excelsys.com

Abb. 4: DenRegelkreis miteiner digitalenSteuerungschliessen.

Abb. 5: Verbesserungenam Transformator erhöhenweiterhin dieLeistungsdichte.

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LED-Leuchten mit integriertem Bewegungsmelder sind als Aussenleuchten und im Haus ideal für Korridore, Kellerab-

gänge, Abstellräume und überall dort, wo häufig zu schalten ist. Die Lebenserwartung von LEDs wird in keiner Weise

durch häufiges Schalten begrenzt. Es gibt zwar Sparlampen, die relativ viele Schaltungen vertragen, aber sie brau-

chen drei Minuten, bis sie ihren vollen Lichtstrom abgeben. Glühlampen bekommt häufiges Schalten schlecht.

LED-Leuchten mit integrierten Be-wegungsmeldern haben in denletzten drei Jahren an Marktanteilgewonnen. Es gibt diese als flacheDeckenleuchten, als Wandleuchtenund als Wandscheinwerfer. EnormeAufwendungen in der Forschungprädestinieren LED zur Leuchtmit-teltechnik der Zukunft. Die LED-Massenfertigung lässt die Preiseauch für Leuchten im Wohnbereichattraktiv werden. Dabei sind Leuch-tenkonzepte möglich, die bisher alsunmöglich galten.

Lichtstrom unerreichtHeute gibt es keine Lichtquelle, dieauch nur annähernd an die LED he-rankommt, vor allem dann nicht,wenn gerichtete Abstrahlung ver-langt wird. Die bisher bekanntenLeuchtmittel: Glühlampen undSparlampen sind Rundstrahler. Ineinem Korridor mit Deckenleuch-ten ist direktes Licht häufig nur amBoden und an den Wänden gefor-

LED-Sensorleuchten verschiedenster Art getestet– ein Erfahrungsbericht

dert, die Decke erscheint indirekterhellt. Wird eine Sparlampe ineinen Deckenspot eingebaut, mussein Reflektor das Licht umlenken.Das gelingt aber nur mangelhaft,weil die Sparlampe keine punkt-förmige Lichtquelle ist. Eine Spar-lampe erreicht typisch eine Licht-ausbeute von 60 lm/W. Wird soeine Sparlampe in einen kompak-ten Deckeneinbauspot montiert,kommen zirka 50 Prozent des er-zeugten Lichts aus dem Spot her-aus. Diese 30 lm/W sind etwa50 Prozent besser als die Werteeines Halogenspots. Eine moderneLED-Leuchte erreicht bis 100 lm/W;ihr Licht ist physikalisch bedingtschon gerichtet. Sie hält problem-los 50 000 Stunden aus, was rund6 Jahren Dauerbetrieb gleichkommt.

Erwartungenan LED-LeuchtenBei einer Hauszufahrt, in Korrido-ren, Kellerabgängen, Abstellräu-

men und im WC schätzt man es,wenn das Licht automatisch ein-und ausschaltet. Die Automatikverhindert, dass das Licht für Stun-den sinnlos eingeschaltet bleibt,was nebst erhöhten Stromkostendie Lebensdauer der Leuchtmittelreduziert. Im geschäftlichen Um-feld kostet natürlich jeder Lampen-wechsel Geld, weil hier bezahlteMitarbeiter im Einsatz stehen. Un-ter schwierigen Verhältnissen kön-nen Lampenwechsel ins Geld ge-hen. Zusammenfassend lassen sichdie Erwartungen an eine moderne,automatisierte Beleuchtung so for-mulieren:• Kleine Stromrechnung• Kein Leuchtmittelwechsel für

viele Jahre• Kein Verdrecken von Reflektoren• Installation von Schaltern

überflüssig• Flache Leuchten, die wenig

auftragen• Lichttemperatur wählbar: warm

oder kalt• Return on Investment sollte in

weniger als zehn Jahren alleinüber die kleinere Stromrechnungerfolgen

LED-Leuchten mit SensorIn diesem Beitrag wollen wir unsspezifisch nur mit LED-Leuchten be-schäftigen, die über einen einge-bauten Bewegungsmelder verfü-gen. Dabei sind zwei ganzunterschiedliche Prinzipien bei derErfassung von Personen auszuma-chen: passive Infrarottechnik (PIR)und aktive Hochfrequenztechnik.Wie der Name schon sagt, die Infra-

Bild 1: LED-Sensorleuchte von Steinel (Vertretung Puag AG)beim Hauseingang. (Bilder: Kleger)

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rottechnik hat den Vorteil,dass sie passiv arbeitet undauf die Wärmestrahlung desmenschlichen Körpers an-spricht. Am empfindlichstenreagieren PIR-Melder,wenn die Person denErfassungsbereichdes Melders durch-quert. Genau die-ser Fall tritt aberbeim Einsatzvon LED-Leuch-ten mit einge-bauten Bewe-gungsmeldernin Korridoreneher nicht auf,hier laufen Perso-nen auf die Melderzu. In diesem Fallist die Empfindlich-keit des PIR-Melderseingeschränkt. Zwar lässt sichnatürlich die Physik bis zum Letztenausreizen, aber nicht überlisten.Ein PIR-Melder in einer LED-Leuchtedarf auch nicht so viel kosten wieein hochempfindlicher Präsenzmel-der.

Weil also PIR-Melder für Korri-dore problematisch sein können,kommt die zweite Technik ins Spiel.Der Hochfrequenz-Bewegungsmel-der (HF-Melder oder Radar-Melder)sendet Hochfrequenzwellen ausund wertet das Echo aus. Die Fre-quenz liegt je nach Hersteller undTyp des Melders im Bereich 5,8…24,1GHz. Ein Mensch in diesem Hoch-frequenzfeld reflektiert einen Teilder Wellen zurück. Die Sendeanten-ne arbeitet auch als Empfangsan-tenne. Der HF-Melder hat die Ei-genschaft, dass seine Empfindlich-keit am grössten ist, wenn sich ei-ne Person auf ihn zu bewegt, hin-gegen ist seine Empfindlichkeit an-nähernd null, wenn die Person denErfassungsbereich exakt durch-

quert. Diese Eigenschaft ist genauumgekehrt wie beim PIR-Melder. Im Falle einer Leuchte für eine lan-

gen Korridor ist die Empfind-lichkeit

des HF-Mel-ders ideal.

Die HF-Strah-lungsleistung mit

1 mW ist gering,rund 1000-mal geringer

als die Leistung eines Handys, das zu-dem noch direkt am Ohr arbeitet.

Beiden Meldern ist eine Eigen-schaft gemeinsam: Sie können nurbewegte Objekte erfassen. Sobalddas Objekt still steht, erzeugen we-der PIR- noch HF-Melder ein Signalund schalten demnach keine Leuch-te ein. Beide Melder können Tierevon Personen nicht unterscheiden,je empfindlicher der Sensor, destogrösser ist die Wahrscheinlichkeit,dass auch ein Kleintier das Licht ein-schalten kann.

Praktische VersucheTheorie ist Schall und Rauch, mein-te schon Goethe. Wir haben des-halb diverse LED-Sensorleuchtenselbst installiert und deren Verhal-ten über Monate beobachtet.

Hauseingang(Bild 1 und 2)

Bei der alten Sensor-Leuchtebüsste der Bewegungsmelder zu-

nehmend an Empfindlichkeit ein.Vor allem im Winter, wenn dasKunstlicht wirklich nötig war,musste man sich dem Haus bis auf3 m nähern, bis endlich das Lichtanging. Auch die Helligkeit der al-

ten Leuchte war alles andere alsberauschend. Der neue LED-Scheinwerfer, XLed 25 von Steinel,Vertretung Puag, dagegen über-treibt es fast mit der Helligkeit.Der ganze Vorplatz ist hell er-leuchtet. Nachbars Katzen mei-den seit dem Einsatz des LED-Scheinwerfers unseren Vorplatz.In meinem Fall ist die Montageder Leuchte zu tief, dadurchbesteht etwas Blendung. DieEmpfindlichkeit des eingebautenBewegungsmelders ist hervorra-gend. Bereits in grosser Distanzzum Haus werden Personen alsauch das Auto erfasst. Mit 60 Welektrischer Leistung dürfte derLED-Scheinwerfer problemlos dieWirkung eines 500-W-Halogen-

scheinwerfers erzielen.

Sitzplatz(Bild 3 und 4)

Esylux verfügt ebenfalls übereinen LED-Scheinwerfer, der sichsehr gut für Hauseinfahrten, Sitz-plätze oder auch Autoeinfahrteneignet. Der AF 300/200i LED 5K ver-fügt auch über einen eingebautenBewegungsmelder auf PIR-Basis,der hochempfindlich reagiert. Diesschätzt man besonders bei Hauszu-fahrten, wenn das Licht schon beiAnnäherung aus grosser Distanzangeht. Der Erfassungsbereich lässtsich aber durch steckbare Begren-

Bild 2: Sensorstrahler XLed 25von Steinel. Der Lichtstrom istenorm, entspricht wohl einem500-W-Halogenstrahlerund die Empfindlichkeitdes Bewegungsmelders istsehr gut.

Bild 3: LED-Sensorleuchte von Esylux mit guter Lichtleistung.

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zungsteile einschränken; diese sindim Lieferumfang enthalten. DieMontage ist ebenfalls sehr gut ge-löst. Eine Kabelzuführung ist unterals auch auf Putz problemlos mög-lich. Dabei wird der Sockel derLeuchte montiert und anschlies-send der Scheinwerfer einfach aufden Sockel geschnappt und miteiner Schraube fixiert. Was manbeim Scheinwerfer AF 300/200i LED5K von Esylux aber besondersschätzt, ist die winzige Fernsteue-rung. Mit dieser lässt sich auf ein-fachste Weise das Licht ganz aus-schalten oder dauernd einschalten.

Kellerabgang, KellervorplatzDer Kellerabgang inklusiv Kellervor-platz ist mit insgesamt 3 Decken-leuchten bestückt, die von 3 Schalt-stellen (Schema 6) gleichzeitiggeschaltet werden. In den letzten25 Jahren habe ich wohl Dutzendevon Glühlampen nebst FL-Röhren inden alten Leuchten umständlichersetzt. Da kamen neue, über HF-Melder gesteuerte LED-Leuchten,gerade recht. Die LED Radar-Sensor-lampen RS PROS2 von Steinel verfü-gen über eine elektrische Leistungvon 22 W und einen Lichtstrom von1210 lm mit Glasabdeckung, ohneGlasabdeckung sind es 2000 lm(Bild 5). Im Kellervorraum bestandvorher eine FL-Armatur mit zweiRöhren zu 120 cm Länge mit einerdiffusen Kunststoffabdeckung. Die

verbreitete Helligkeit der LED-Leuchte reicht sicher nicht andiejenige der FL-Armatur, ist abervöllig ausreichend und auch vielbesser als erwartet. An den ande-ren beiden Stellen arbeitete vorherje eine Nurglasleuchte mit Klar-glas und einer 60-W-Glühlampe.Die Helligkeit mit der LED-Leuchteist überwältigend besser. Die Mon-tage und der Anschluss sind gutgelöst.

Die LED-Radar-Sensorlampen RSPROS2 kommunizieren untereinan-der über Funk. Wenn eine Leuchteeine Person erfasst, schalten alledrei ein. Beim Einschalten dimmendie LED hoch, beim Ausschalten zu-rück. Das ist eine sehr angenehmeFunktion. Man kann die LED-Leuch-ten auch so konfigurieren, dass sienach Ablauf der Leuchtdauer aufeinen tiefen Dimmwert zurückfahrenund so für eine Grundhelligkeit sor-gen. Dies kann beispielsweise in Ho-tels oder Altenheimen sinnvoll sein.

Beim Einsatz von HF-Sensoren istallerdings zu beachten, dass die Jus-tierung diffizil ausfallen kann. HF-Wellen durchdringen auch Wändeund Türen. Bewegte sich jemandhinter der Türe im Bastelraum, gingdas Licht im Kellergang an. Nochperfider wirkte der Wäschetrocknerin der Heizung. Sobald der Ventila-tor drehte, schaltete auch das Lichtim Kellergang an. In meinem Fallgeht man im Erdgeschoss nahe amKellerabgang vorbei, wo eine derLED-Leuchten montiert ist. Mit mit-gelieferten Abschirmblechen liesssich die Ausbreitung der HF-Wellenso einschränken, dass nur Personenim gewünschten Bereich erfasst wer-den. Diese Justierungen können al-lerdings zeitraubend ausfallen. Nachdrei Monaten Betrieb ist auch dieseLED-Beleuchtung ein Erfolg; aller-dings in meiner Anwendung sicherübertrieben. Aber nur praktische Ver-suche bringen verwertbare Erfah-rungen für andere Anwendungen.

Würde mein Wohnhaus neu er-stellt, könnte man sich die Installa-tion von drei Schaltstellen und dasWechseln von Leuchtmitteln gänz-lich sparen – allein die letzte Tat-sache rechtfertigt den Einsatz vonLED-Leuchten schon.

Vorraum GemeindesaalIm Foyer eines Saals, dort wo es zuden WC-Anlagen geht, waren zweiSensorleuchten montiert. Jede die-ser Sensorleuchten enthielt dreiE14-Glühlampen (25 W), die häufigersetzt werden mussten. Der Licht-strom der Leuchten war dürftig.Neu arbeitet eine ganz flache LED-Sensorleuchte Slim LED Sens 22 Wvon Züblin (Bild 6). Der eingebauteInfrarot-Bewegungsmelder ist hoch-empfindlich und muss auch tags-über das Licht einschalten. DieHelligkeit im Vorraum ist mit derLED-Leuchte so gut als vorher mitzwei Leuchten. Bei dieser äusserstflachen LED-Leuchte ist die einfacheInstallation sehr angenehm. Manmontiert den Sockel der LED-Leuch-te und schliesst die Drähte an dengut zugänglichen Klemmen an. Dieeigentliche LED-Leuchte wird an-schliessend einfach auf den Sockelgesteckt und mit einer Schraubefixiert. Es gibt noch genügendLeuchten von bekannten Firmenam Markt, die sich nur mit viel Zeit-aufwand montieren lassen – dapunktet diese Leuchte eindeutig.

Wo liegt der Benefiz?Die LED-Leuchten sind deutlichsparsamer als ihre Vorgänger mitGlühlampen und Sparlampen.Wenn das Netzteil auch mitmacht,halten LED-Leuchten 6 Jahre Dauer-betrieb durch. Was noch verwun-dert, ist die Tatsache, dass viele Her-steller von LED-Leuchten nach demMuster alter Nurglasleuchten arbei-ten, obwohl «milchige» Abdeckun-gen bis zu 40 Prozent des LED-Licht-stroms absorbieren. Gerade LED-Leuchten wären doch prädestiniert,dass man herkömmliche Design-Wege verlässt. Wenn Hersteller vonLED-Leuchten den Lichtstrom mitund ohne «milchige» Abdeckungangeben, ist das eigentlich sinnlos,weil niemand die Leuchte ohneDeckglas betreibt. Aber man könnteeine Leuchte konstruieren, bei derdie LEDs versenkt direkt blendfrei inden Raum strahlen und nicht durcheinen Diffusor. Wenn dabei durchdie einzelnen LEDs ein Muster imRaum entsteht, kann das ganz er-wünscht sein.

Bild 4: LED-Sensor-leuchte AF 300/200iLED 5K von Esyluxmit kleiner Fernbe-dienung; damitlässt sich bei derParty das Licht ein-fach dauernd «Aus»oder «Ein» schalten.

(Bild: Esylux)

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Fachartikel

ET Licht 41

Höhere Lichtausbeute undEffizienzDie Farbtemperatur hat einen er-heblichen Einfluss auf die Lichtaus-beute. Wählt man Tageslichtweissvon 6000 K, ist mit rund 20 Prozentmehr Lichtstrom zu rechnen, alsmit 3000 K. Die meisten Herstellerbieten aber nur Warmweiss (3000K) oder Neutralweiss (4000…4500K) an. In einem Keller oder Korridordürfte ein «kaltes Weiss» wohl inden wenigsten Fällen stören. Wennes wirklich ums Energiesparengeht, sollten Leuchten für unkriti-sche Räume wie Korridore, Kellerab-gänge oder Abstellräume auf maxi-male Energieeffizienz optimiertwerden. Dies ist bei Tageslichtweissohne Diffusor gegeben. Damit wä-ren heute Lichtausbeuten von über100 lm/W möglich. Setzt man sol-che Werte in Relation zu 60 lm/Wvon nackten Sparlampen, bedenktdabei aber noch, dass Sparlampenimmer mit Reflektor in Spots undbei Aufputz-Leuchten mit DiffusorAbdeckung arbeiten, könnten LED-Leuchten problemlos die dreifacheLichtausbeute gegenüber Sparlam-pen erreichen. Glühlampen werdennicht einmal mehr erwähnt, LED-Leuchten erzielen um bis zu Faktor10 höhere Lichtausbeuten bei ge-richtetem Licht. Brennen übrigensLED-Leuchten nur kurz, ist ihr Wir-kungsgrad besser, denn der Kühl-körper ist noch kalt. Je kälter derLED-Kristall, desto besser sein Wir-kungsgrad. Der Benefit einer LED-Leuchte liegt sicher im sparsamenBetrieb und in der Tatsache, dassfür viele Jahre kein Leuchtmittel-wechsel notwendig ist. Dies schätztman auch im Privatbereich, denndie Vielfalt der Leuchtmittel kanndas Suchen nach passendem Ersatzleicht zu einer anstrengenden Tourin verschiedene Läden gestalten.

FazitMit LED-Leuchten lassen sich diehässlichen Nachteile der Sparlam-pen umgehen – sie liefern sofortvolle Helligkeit. Es gibt sicher nichtwenige Leser, die vom Glühlampen-direkt ins LED-Zeitalter springen –dazu zählt sich auch der Autor die-ses Beitrags. Bisherige Erfahrungen

mit LED-Leuchten und LED-Lampensind durchwegs positiv. Allerdingsmuss man technische Daten inter-pretieren können, und es gibt nachwie vor Anbieter am Markt, diewichtige Lampen- oder Leuchten-Daten verschweigen; dies wohl des-halb, weil ihre Werte dürftig sind.Häufig trifft man allerdings nochauf ein anderes Problem. Vor allemInternet-Anbieter von LED-Leuchtenhaben kaum eine Ahnung von Be-leuchtungstechnik. Zu jeder LED-Leuchte gehören die elektrischeAufnahmeleistung und der Licht-strom. Bei Sensorleuchten ist auchdie Standby-Leistung wichtig. Die

Lichtausbeute als Verhältnis vonLichtstrom zu Aufnahmeleistungsollte heute bei LED-Leuchten bei60…100 lm/W liegen. L

Bild 6: Die flache LED-Sensorleuchte«Slim LED Sens 22 W» von Züblin be-sitzt einen hochempfindlichen Infra-rot-Bewegungsmelder. (Bild: Züblin)

Infos/AutorEsylux Swiss AG, www.esylux.comIneltec, Messe Basel: Halle E, 1.1, Stand C118

M. Züblin AG, www.zublin.chIneltec, Messe Basel: Halle 1.1, Stand C113

Puag AG, www.puag.chIneltec, Messe Basel: Halle 1.1, Stand D74

Raymond Kleger

Bild 5: Drei LED-Radar-SensorlampenRS PROS2 von Steinel (CH-VertretungPuag) im Treppenhaus. Diese können,sofern gewünscht, über Funk mitein-ander kommunizieren: Erfasst einSensor eine Person, schalten sich alledrei Leuchten sich ein. Der Lichtstromist sehr gut. (Bild: Steinel)

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Fachartikel

ET Licht42

Glaubt man dem Marketing verschiedener LED-Röhren-Händler, so ist das Ende der Leuchtstofflampe absehbar.

Auch in diversen Beiträgen verschiedener (Fach-)Zeitschriften tönt dieser Tenor. Häufig wird dem Leser suggeriert,

dass man problemlos klassische Leuchtstofflampen durch LED-Röhren ersetzen könne. Aber der Lampenwechsel ist

wesentlich komplexer – nicht vorwiegend in elektrischer, sondern vor allem in lichttechnischer Hinsicht.

Die in Bild 1 gezeigte Anlage ist einErsatz für eine ursprünglich mitLeuchten für Leuchtstofflampen be-leuchtete Halle und zeigt ein profes-sionelles LED-Lichtbandsystem miteinem Lumenpaket bis 6600 Lumenpro Leuchte bei einer Lichtausbeutebis 117 lm/W und sehr guten Farb-wiedergabeeigenschaften mit Ra> 80. Bei diesem Konzept wurdennicht die bestehenden Leuchtstoff-lampen durch LED-Röhren ersetzt,sondern richtig konzipierte LED-Leuchten auf den bestehendenTragschienen installiert. Damit istzum Beispiel auch die Entblendunggewährleistet und die Lichtstärke-verteilung gezielt gestaltet.

Nur für einfache Fälle

Unbedachterweise wird oft be-hauptet, dass solche (alten) Licht-bandsysteme «problemlos» mitLED-Röhren «modernisiert» werdenkönnten. Grundsätzlich könnteman dies zwar, aber die Anlagewürde wahrscheinlich nicht mehrden gewohnten und auch von denNormen geforderten beleuchtungs-technischen Anforderungen ent-sprechen.

LED – eine hervorragendeLichtquelleEs ist unbestritten, die LEDs habeneine hervorragende Lichtausbeute,teilweise höher als bei der klassi-schen Leuchtstofflampe. Ebenso

sind heute LEDs mit einem sehrguten Farbwiedergabeindex Ra > 90auf dem Markt, mit unterschied-lichen Farbtemperaturen ww, nwund tw, wie Bild 2 links und rechtszeigt. Die LED ist eine punktförmigeLichtquelle mit einer hohen Licht-ausbeute, aber einem eher kleinenLumenpaket (Lichtstrom). Sie lässtsich sehr gut fokussieren und eignetsich daher bestens für Anwendun-gen in Strahlern. Werden viele LEDsauf einer ebenen Fläche angeord-net, so lassen sich auch grossflächi-ge Leuchten mit einem hohen Lu-menpaket realisieren. Mit speziellenOptiken sind auch beliebige Licht-verteilungskurven LVK möglich.

Bild 1: LED-Lichtbandsystem mit einem Lumenpaket bis 6600 Lumen pro Leuchte bei einer Lichtausbeute bis 117 lm/W und sehr gutenFarbwiedergabeeigenschaften mit Ra > 80. (Bild: Philips)

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LED-Röhren– wenn es nichtdrauf ankommtFür eher einfache Beleuchtungs-anlagen werden (wurden) häufignackte Leuchtstofflampen als so-genannte Balkenleuchten miteiner LVK gemäss Bild 3a einge-setzt. Das Licht strahlt «rundum»,auch nach oben, sodass die Deckeerhellt wird, was häufig erwünschtist. Der Lichtstrom wird nicht ge-zielt verteilt, die Blendung ist hochund der Beleuchtungswirkungs-grad eher gering.

Setzt man eine Leuchtstofflampein eine Rasterleuchte gemäss Bild3b ein, so erhöht sich die Horizon-tale Beleuchtungsstärke Eh, weilder Lichtstrom nur nach untengeht. Die Lichtstärkeverteilung LVKkann der Leuchtenhersteller dengewünschten Anforderungen ge-mäss gezielt gestalten. Die Deckebleibt dunkel und die Blendung istsehr gering.

Bild 3c zeigt die LVK einer LED-

Röhre, deren Lichtstrom praktischnur nach unten, aber auch seit-wärts geht. Setzt man sie «nackt»als Balkenleuchte und Ersatz füreine «nackte» Leuchtstofflampeein, so erhöht sich die horizontaleBeleuchtungsstärke Eh trotz kleine-rem Lichtstrompaket. Viele «Licht-Restauratoren» stellen dann miteinem Luxmeter direkt unterhalbder Leuchte dies fest und behaup-ten, dass sie die Effizienz der Be-leuchtungsanlage erhöht hätten.Sie haben zwar mit weniger Ge-samtlichtstrom die horizontale Be-leuchtungsstärke Eh direkt unter-halb der eingesetzten Leuchteerhöht, aber den Helligkeitsein-druck des Gesamtraumes reduziert.Und wahrscheinlich auch die in denNormen festgelegten Anforderun-gen nicht mehr erfüllt.

Setzt man die LED-Röhre in einebestehende Rasterleuchte gemässBild 3b ein, so verändert sich dieLVK der Leuchte, da die geometri-

sche Anordnung der nach untenstrahlenden LED-Röhre innerhalbder Leuchte nicht mehr stimmt.Dies kann gravierende negativeAuswirkungen auf die gesamteLichtstromverteilung im Raum ha-ben. Obschon man direkt unterhalbder Leuchte eine höhere Beleuch-tungsstärke messen kann, wirdauch hier der Helligkeitseindruckim Raum verändert, da eine andere(Un)Gleichmässigkeit der Beleuch-tungsstärkeverteilung entsteht. Dasursprünglich geplante Beleuch-tungskonzept wird verändert (sieheKasten).

LED-Leuchten – ja aber richtigLeuchtstofflampen haben sehr gutelichttechnische Eigenschaften undwerden demnächst nicht zum altenEisen gehören. Der Leuchtenher-steller kann mit Licht lenkendemSystem praktisch jede gewünschteLichtstärkeverteilung realisierenund den Lichtstrom genau dorthin

Bild 2: Spektrum von LED-Röhren mit RA < 80 (links: 4000 K, rechts: 6500 K)..

Bild 3a, b, c: Verschiedene Lichtstärkeverteilkurven LVK von Leuchtstofflampen und einer LED-Röhre. (Grafik: Zumtobel)

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Fachartikel

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lenken, wo er erwünscht ist. Des-gleichen ist die Blendung innerhalbdes UGR-Blendungsmassstabs gutbeherrschbar.

Wie in Bild 1 gezeigt, sind auchLED-Lichtbandsysteme für an-spruchsvolle Anlagen anstelle vonAusführungen mit Leuchtstofflam-pen möglich. Bild 4a und b zeigendiese Leuchte von Philips und die

detaillierte Anordnung der LEDs.Gemäss Angaben der Herstellerfir-ma soll die Energieersparnis bis zu48 Prozent gegenüber Leuchtstoff-lampenanlagen mit VVG betragenund man erreicht gleichzeitig diegeforderten Beleuchtungsstärkenmit der erforderlichen Farbwieder-gabe und Entblendung. Im LED-Lichtträger, in den eine breit- odereine eng strahlende Linsenoptikintegriert ist, lassen sich unter-schiedliche LVKs herstellen, wieBild 5a und b zeigen.

LED-Röhren im Wohnbereich?Im Haushalt werden nur sehr we-nige röhrenförmige Leuchtstoff-lampen eingesetzt. Der weitausgrösste Anteil hängt an den De-cken der Büro- und Industriebau-ten. Daher stellt sich die Fragenach deren Ersatz im Haushalteigentlich nicht. Wenn schon,geht es dort um den Ersatz der

Glühbirnen, die man sinnvoller-weise mit LED-Retrofit-Lampenrealisiert. Obschon deren Ver-kaufspreise gegenwärtig noch«abschreckend» hoch sind, lohntsich deren Anschaffung trotzdem.Geht man von 25 000 Betriebs-stunden aus, so verbraucht einesolche Lampe mit 12 W währendihrer Lebensdauer 300 kWh ent-sprechend etwa CHF 60 Energie-kosten. Gleichwertige Glühlam-pen mit 60 W konsumierten in

der gleichen Zeit 1500 kWh, ent-sprechend etwa CHF 300 Energie-kosten. Zusätzlich kommen dieLampenkosten dazu – bei denGlühlampen sind es allerdings de-ren 25 Stück. Der Vergleich sprichteindeutig für die Retrofit-LED. DieAmortisationszeit beträgt imHaushalt, je nach täglicher Ein-schaltdauer ein bis zwei Jahre!

FazitWerden ursprünglich von profes-sionellen Lichtplanern normge-recht geplante Beleuchtungsan-lagen mit Leuchtstofflampen beiSanierungen durch LED-Röhrenersetzt, so werden die lichttechni-schen Eigenschaften verändert,sodass sie allenfalls nicht mehrden Anforderungen genügen. Pla-ner und Leuchtenhersteller wer-den bei allfälligen Problemen sichvon der Verantwortung distanzie-ren. LED-Röhren eignen sich allen-

falls für einfachere Beleuchtungs-anlagen, wo die lichttechnischenAnsprüche eher gering sind. L

Bild 4: Das Maxos LED-Leuchten-system von Philips für professionelleAnwendungen. Es sind unterschied-liche Lichtstärkeverteilkurven undFarbtemperaturen möglich.Die Leuchten sind entsprechenddem UGR-System entblendet.(Bilder: Philips)

Bild 5: Den Anwendungen entsprechend kann der Lichtplaner beim MaxosLED-Leuchtensystem aus unterschiedlichen LVKs auswählen (Philips).

• Die Substitube Basic von Osram emittiert das Licht nurin einem beschränkten Raumwinkel und nicht wie eineLeuchtstofflampe zu 360 °.• Durch die der Substitube Basic eigenen Abstrahlcharak-teristik ist es wahrscheinlich, dass sich die gewohntenlichttechnischen Eigenschaften einer Beleuchtungsanla-ge verändern. Es wird nicht gewährleistet, dass Beleuch-tungsnormen wie z. B. für Arbeitsstätten auch nach einerUmrüstung eingehalten werden. Es wird eine entspre-chende lichttechnische Überprüfung empfohlen.

• Die tatsächliche Energieeinsparung hängt von der Effi-zienz der umzurüstenden Leuchte ab und sollte im Ein-zelfall betrachtet werden. Insbesondere die Verluste derDrosseln reduzieren sich auf ohmsche Anteile und betra-gen in der Regel nur noch ca. 1 W.

Auszug aus den Anwendungshinweisenfür LED-Röhren (Osram)

AutorHans R. Ris8413 Neftenbach

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LEDVANCE® Downlights – von S bis XL. Mit neuester dimmbarer LED-Technologie werden diese Downlights zu echten Highlights.

Sie verfügen über eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden, sind kompakt und leicht

zu installieren. Mit einer Effi zienz von über 50 lm/W eignen sie sich vom Möbel- bis zum

Deckeneinbau und sind eine echte Alternative zu herkömmlichen Downlights. Sie zeigen:

Bei OSRAM ist die Zukunft des Lichts schon im Jetzt angekommen.

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Ökologie und nachhaltiges Wirtschaften bestimmen das Handeln der Energiedienst-Gruppe. Dies beweist

unter anderem das DGNB-Zertifikat in Gold für das Bürohaus in Rheinfelden. Eine offene Bürolandschaft

mit flexiblen Arbeitsplätzen und Kommunikationszonen fördert Teamgeist und Unternehmenserfolg.

Ökologie und nachhaltiges Wirt-schaften sind wichtige Bestandteileder Unternehmensphilosophie von«Energiedienst» mit seinen dreiKernbereichen Produktion, Netzeund Vertrieb. Einen grossen Teil dervor allem in den HeimatmärktenSüdbaden und der Schweiz vertrie-benen Energie wird im eigenenKraftwerkspark produziert, der voll-ständig auf regenerative Energieausgerichtet ist.

Mit KonsequenzEbenso streng ökologische Kriterienhat der Energieversorger bei dem En-de 2011 fertiggestellten Bürohaus inRheinfelden angelegt (Bild 1). Belohntwurde die konsequente Umsetzungmit dem Zertifikat in Gold der Deut-schen Gesellschaft für NachhaltigesBauen (DGNB). Alle Räume des vom

Energiedienst-Bürohaus in Rheinfelden

Basler Büro Nissen WentzlaffArchitekten entworfenen Bürohau-ses, das auf vier Geschossen Platz fürbis zu 270 Mitarbeitende bietet, wer-

den mittels Geothermie und Wärme-pumpe beheizt bzw. gekühlt. Rund10 % der Investitionssumme von18 Mio. Euro mussten für das Plus anÖkologie und Nachhaltigkeit aufge-bracht werden, die sich aber über denLebenszyklus der Immobilie rechnen.

Eindrucksvolle InszenierungErschlossen wird der Bürokomplexüber die zentrale Eingangshalle.Als Blickfang wirkt das offene, spi-ralförmige Treppenbauwerk(Bild 2), das – wie Michael Hüb-scher, Chef des für das Beleuch-tungskonzept verantwortlichenBasler Planungsbüros hübscherge-staltet, erläuterte – fast theatra-lisch inszeniert wird. Richtbare Ein-baustrahler Logotec von Ercostrahlen die Treppe an und brin-gen durch vertikale Beleuchtungs-stärke ihr Volumen zur Geltung.Zusammen mit den breit strahlen-den Deckeneinbauleuchten Quint-essence wird das Oval von Trep-penform und Deckenöffnung

Bild 1: Das Energiedienst-Gebäude sorgt mit grossflächigen Fensterfronten für viel Tageslicht in denzeitgemässen offenen Bürolandschaften. (Foto: Nikolay Kazakov)

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Bild 3: Den offenen Charakter der Begegnungszonen unterstreichen grosse,leuchtende «Bubbles», die sich anders als die Bürobeleuchtung mit einerspielerischeren Formensprache präsentieren. (Foto: Eduardo Perez)

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nachgezeichnet und für genügend Helligkeit im Raum gesorgt.Der westliche Teil des Erdgeschosses mit Mitarbeiterrestaurant

und zwei Besprechungsräumen weist einen eher öffentlichen Cha-rakter auf. Für vielfältige Veranstaltungen genutzt, lassen sich dieTagungsräume kombinieren, können aber auch ganz geöffnet wer-den, um zusammen mit dem Restaurant einen grosszügigen Saalmit Bewirtungsmöglichkeit zu bilden. Den offenen Charakter der Be-gegnungszonen unterstreichen grosse, leuchtende Ringe «Bubble»des italienischen Herstellers Norlight (Bild 3), die mit Kompakt-Leuchtstofflampen 18 W bzw. 26 W bestückt sind. Mit 600 mm, 1000mm und 1800 mm Durchmesser vermitteln die Bubbles eine zur Bü-robeleuchtung kontrastierende spielerischere Formensprache undmarkieren so auch nach aussen die Zonen, in denen man sich trifft.

Offene ArbeitsatmosphäreEntstanden ist in dem Baukörper mit 20 m Tiefe eine moderne Büro-landschaft. Bedarfsabhängig stehen jeweils grosse Besprechungs-zimmer, offene Büroflächen, aber auch grosse Gruppenzonen zurVerfügung. Entlang den Fassaden befinden sich die Büroarbeitsplät-ze. In der Mittelzone sind Besprechungsräume und Kopierzonen an-geordnet. Raumhöhen von 3 m und grossflächige Fensterfronten las-sen Tageslicht tief in die Geschosse einfallen, schaffen Durchblickeund ein grosszügiges Raumgefühl. Zentral gesteuerte Sonnenstorenreduzieren den Wärmeeintrag ins Gebäude und individuell positio-nierbare Schiebevorhänge fungieren als Blendschutz.

Bedarfsgerecht erhellen Pendelleuchten C50 von Glamox mit T5-Leuchststofflampen die Büroflächen gemäss DIN EN 12464 mit 300lx Beleuchtungsstärke. Dabei sorgt der geringe Indirektanteil für einlebendiges Lichtspiel an der Decke. Das Ergebnis ist eine ausgewoge-ne, gleichmässige Allgemeinbeleuchtung und eine angenehmeRaumatmosphäre (Bild 4). Die Ergänzung bilden Arbeitsplatzleuch-ten Ovelo von Glamox, die eine normgerechte Beleuchtungsstärkevon 500 lx im Bereich der Sehaufgabe sicherstellen. Insgesamt resul-

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Bild 2: Als Blickfang der Eingangshalle wirkt die offene,spiralförmige Treppe, die alle Geschosse miteinanderverbindet und fast theatralisch inszeniert wird.

(Foto: Eduardo Perez)

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Page 50: ET Licht 2013/08

tiert daraus ein sehr effizientesBeleuchtungssystem.

Das von hübschergestaltet GmbHentwickelte Lichtkonzept berück-sichtigt, dass die Möblierung beioffenen Büro-Layouts häufig verän-derten Rahmenbedingungen ange-passt werden und die Beleuchtungentsprechende Flexibilität aufwei-sen muss. Diese Anforderung er-füllt das modulare Glamox-C50-System gekonnt. Für formaleDurchgängigkeit sorgen die Ein-bauleuchten C50 in den Bespre-chungsräumen.

Die Verkehrszonen erhellen LED-Deckenanbauleuchten Modul Q64von Nimbus, die sich durch niedri-gen Energieverbrauch und langeLebensdauer auszeichnen. Zudemfügen sich die quadratischen Mo-dule harmonisch in die Decke einund strahlen weiches Licht ab –kontrastierend zum Licht an denArbeitsplätzen.

KommunikationsförderndUm den Teamgeist zu fördern, gibtes auf jeder Etage Teeküche undPausenzone. Die Teeküche, in derLeuchten Bubbles mit 600 mmDurchmesser einen Kontrapunktzur gradlinigen Bürobeleuchtungsetzen (Bild 5), ist bewusst an zen-traler Stelle angeordnet.

Die Kommunikationszonen, diewie die Eingangshalle mit Richt-strahlern Logotec und von Down-lights Quintessence erhellt werden,auf jeder Etage sowie in den Foyerssind je einem der Elemente Erde,Wasser, Wind oder Licht gewidmet.Dafür hat der Innenarchitekt Chris-tian Kohler von Front Office Design,Basel, Ideen entwickelt, um dieseThemen plakativ umzusetzen (Bild6). Die Wände sind farblich auf dasjeweilige Element abgestimmt undmit assoziativen Begriffen beschrif-tet; auch die Möblierung lässt dieElemente lebendig werden. L

Fachartikel

Bild 4: Bedarfsgerecht erhellen Pendelleuchten C50 mit T5-Leuchststofflampen die Büroflächen gemässDIN EN 12464 mit 300 lx Beleuchtungsstärke, die Verkehrzonen werden von LED-Leuchten Modul Q64im Dauerbetrieb erhellt. (Foto: Eduardo Perez)

Bild 6: Vor der hellblau gehaltenen Wand mit assoziativen Begriffen zum Thema «Wasser und Kraft»bilden Kieselsteine das Vorbild für die Sitzgelegenheiten. (Foto: Nikolay Kazakov)

Bild 5: In der Teeküche setzen Leuch-ten Bubbles einen Kontrapunkt zurgradlinigen Bürobeleuchtung undstellen hier Entspannung anstatt ef-fizienter Arbeit in den Vordergrund.

(Foto: Eduardo Perez)

ET Licht48

AutorinUrsula SandnerD-63150 Heusenstamm

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Fachartikel

ET Licht 49

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Page 52: ET Licht 2013/08

Fachartikel

ET Licht50

Die Funktionsweise von Leuchtstoff- und Energiesparlampen basiert auf dem Einsatz geringer Mengen Quecksilber.

In weiten Teilen der Bevölkerung besteht eine gewisse Angst, bezüglich einer möglichen Gesundheitsgefährdung

durch den Bruch dieser Lampen, geschürt vor allem durch verschiedene, eher fragwürdige Fernsehsendungen. Aller-

dings stehen die tatsächlichen Risiken zum möglichen Gefährdungspotenzial in keinem Verhältnis. Eine aktuelle

Bestandsanalyse.

In der Schweiz wird das Lampen-Re-cycling durch die Stiftung Licht Re-cycling Schweiz SLRS (www.slrs.ch)organisiert. Diese wurde durch dieSchweizer Licht Gesellschaft SLG(www.slg.ch) gegründet, um dieUmsetzung der vom Bundesrat inKraft gesetzten Verordnung überdie «Rückgabe, die Rücknahme unddie Entsorgung elektrischer undelektronischer Geräte (VREG) zu ge-währleisten.

Alle Verkaufsstellen, Herstellerund Importeure sind verpflichtet,diese Geräte kostenlos zurückzu-nehmen. Der Transport und das ei-gentliche Recycling werden durchdie Einnahmen aus der VREG finan-ziert. Hersteller und Importeure er-heben für diese Gerätekategorieneine vorgezogene Recycling-Gebühr(vRG). Gegenwärtig führen vier spe-zialisierte und zertifizierte Recy-clingbetriebe die Aufbereitungdurch. Die Entsorgungsströmezeigt Bild 1. Koordinator ist die Stif-tung Entsorgung Schweiz SENS(www.sens.ch), die gesamtschwei-zerisch für die Entsorgung vonLeuchten und Leuchtmittel zustän-dig ist.

Geringe Quecksilbermengen …Alle Gasentladungslampen (Leucht-stoff-, Energiesparlampen und an-dere Sonderformen) enthaltenfunktionsbedingt eine bestimmteMenge Quecksilber (Hg). Die Men-

Im Fokus: Gesundheits- und Umweltrisiken beim Sammeln und Rückführen

gen sind heute für Energiesparlam-pen (ESL) je nach Leistung per Ge-setz auf 2,5–3,5 mg pro Stück limi-tiert. Neu in Verkehr gebrachte ESLenthalten sogar nur noch 1,5–2,5mg Hg. In der Separatsammlung,vor allem der stabförmigen Leucht-stofflampen (LL), rechnet man mit80 bis 100 mg pro kg Leuchtmittel.Bei den ESL in der Separatsamm-lung kann man mit 50–60 mg Hgpro kg Leuchtmittel rechnen. Ge-genwärtig fallen vor allem ältereLampen an, die rund 5 mg proStück beinhalten. Zukünftig wird

die Fracht kleiner werden. Bei mo-dernen stabförmigen Leuchtstoff-lampen sind dies ‹ 5 mg pro Stück,bei älteren bis zu 15 mg.

… aber weltweit bedeutendWeltweit werden aber gemäss Bild2 jährlich etwa 1960 Tonnen Queck-silber durch menschliche Aktivitä-ten in die Atmosphäre emittiert.Das ist allerdings «nur» etwa einDrittel, der Rest stammt aus erneutemittiertem Quecksilber, das zuvorauf dem Boden oder in Gewässernabgelagert wurde. Etwa zehn Pro-

Bild 0 (Titelb) In Energiesparleuchten oder FL-Röhren befindet sich teilweisegebundenes, giftiges Quecksilber, welches korrekt entsorgt werden muss.(Bild: Thinkstock; Montage M. Frutig/ET Licht).

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zent stammen aus natürlichenQuellen, vor allem Vulkanen. DerKleinstbergbau (Gold) ist die wich-tigste Quelle von Hg-Emissionenaus menschlicher Tätigkeit, gefolgtvon der Verbrennung fossiler Ener-gieträger, vor allem der Kohlever-brennung. Im Vergleich dazu ist dieQuecksilberfracht, verursacht vonESL und LL gering.

Unbefriedigende DatenlageIn der Umweltstatistik werden dieLampen nicht stückzahlenmässig,sondern in Kilogramm erfasst. DerGrund für dieses Manko ist, dassnicht bekannt ist, wie viele Lampenin die Schweiz eingeführt werden.Denn sie werden beim Zoll nichtstückweise, sondern per kg erfasst!Eine differenzierte Datenbank exis-tiert leider nicht. Wünschenswertwäre eine Methode, damit dieRücklaufquoten, der in Verkehr ge-brachten Mengen und die im Keh-richt entsorgten Leuchtmittel er-fasst werden könnten.

Die Rücklaufquote bei Leuchtmit-teln ist im Vergleich zum Elektro-schrott geringer. Betrage sie ge-mäss Angaben von SENS eRecyclingbei Letzterem 90 Prozent, seien esbei den Leuchtmitteln erst rund 55bis 60 Prozent. Gemäss Angabender SLRS werden gegenwärtig proJahr etwa 1120 Tonnen Leuchtmittelgesammelt und rezykliert. Dies ent-spricht fast zehn Millionen Stück.Die Zahl der jährlich auf den Marktgebrachten Leuchtmittel beträgtgeschätzt etwa 17 Millionen. Diescheinbar fehlenden sieben Millio-nen Stück sind aber mehrheitlich

noch im Einsatz und kommen erstspäter auf den Entsorgungsweg.

Rücklauf in der CH etwa1 Mio. ESLVon den 1120 Tonnen Gasentla-dungslampen (Bild 3), die 2011 inder Schweiz separat gesammeltwurden, sind ca. 82 Tonnen ESLgemäss Stoffbuchhaltung der Re-cyclingbetriebe. Das entsprichtetwa einer Million Stück. Diegesamte Quecksilberfracht – ur-sprünglich in den Lampen einge-schlossen – beträgt schätzungs-weise 80 bis 90 kg. Davon stam-men etwa zehn Kilogramm vonden Energiesparlampen. Die Sam-mellogistik ist nicht ganz «bruch-frei». Gemäss Untersuchungensollen dadurch insgesamt etwa 11bis 13 kg Quecksilber in die Um-welt gelangen, davon etwa 1,7 kgvon den Energiesparlampen.

In der Schweiz gelangen jährlichaber etwa 350 kg Quecksilber durchverschiedene technisch/menschli-che Aktivitäten in die Umgebung.

Der Beitrag der Energiesparlampenam gesamten Schadstoffpotenzialist mit ‹ 1 % damit sehr klein. �

Bild 1: Entsorgungsströme für Lampen, die nicht in den Keh-richt gehören. Koordinator ist die Stiftung Entsorgung SchweizSENS, die gesamtschweizerisch für die Entsorgung von Leuch-ten und Leuchtmittel zuständig ist.

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Bild 2: Weltweit wichtigste Hg-Quel-len aus menschlicher Tätigkeit, ins-gesamt etwa 1960 t/a. Diese Quel-len sind aber nur für rund 30 % derEmissionen in die Atmosphäre ver-antwortlich. Weitere 60 % stammenaus erneut emittiertem Quecksilber,das zuvor auf dem Boden oder inGewässern abgelagert wurde. Dierestlichen 10 % stammen aus natür-lichen Quellen, vor allem Vulkanen.

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Fachartikel

ET Licht52

Fazit: kaum Gesundheitsrisikenbei der Sammlung und Rück-führungMit einem detaillierten Messkon-zept wurden vom Büro für Umwelt-chemie verschiedene möglicher-weise kritische Situationen beiSammelstellen und in der Ver-triebszentrale eines Grossverteilersunter realistischen Bedingungenausgemessen: ESL beim Einwurf inden Sammelbehälter durch denKonsumenten, beim Zerbrechen am

Boden, bei der Lagerung und beimUmschlag von Gebinden. Für dieaus den Messungen abzuleitendenRisikobewertungen wurden konser-vative Annahmen getroffen. Bei al-len Ereignissen und Arbeitsabläu-fen in den Sammelstellen undVerteilzentren sind die maximalinhalierbaren Quecksilbermengen20 bis 1000 Mal kleiner, als die jähr-lich aufgenommenen Mengen ausder Hintergrundkonzentration imSiedlungsraum. L

AnmerkungenUntersuchung vom Büro für Umwelt-chemie im Auftrag der Stiftung Licht Re-cycling Schweiz (SLRS) Bern «Risiken beider Entsorgung von Energiesparlampen,mit Fokus auf Gesundheits- und Umwelt-risiken beim Sammeln und Rückführengebrauchter Energiesparlampen», 2013.

Quecksilber gehört in fast allen seinen che-mischen Formen zu den giftigsten Schwer-metallen überhaupt. Die ersten Vergiftungs-symptome beginnen bereits in vergleichs-weise geringen Konzentrationen und betref-fen vor allem Schädigungen des Nervensys-tems. Elementares Quecksilber ist sensibili-sierend, wird vor allem als Dampf über dieAtmung aufgenommen und bleibt mehrereWochen im Körper, wo es sehr mobil ist.Auch in der Umwelt ist es ein mobiles Ele-ment, das leicht in die Luft gelangt, ausge-waschen und in den Gewässern durch bio-logische Prozesse in giftiges Methylqueck-silber umgewandelt wird. So gelangt esakkumulierend in Raubfische, die heute (ne-ben Amalgam und als Konservierungsmittelin Impfstoffen) die Hauptbelastungsquelle

Giftig und heimtückisch in der Umwelt, aber …

der allgemeinen Bevölkerung darstellen.Geringe Umweltrisiken durch Rückführen,der Verarbeitung und dem Recycling. DieEmissionen von Quecksilber in die Um-welt aus der Sammlung, dem Rückführen,der Verarbeitung und dem Recycling vongebrauchten ESL sind äusserst gering. Ge-mäss Schätzungen basierend auf vorhan-denen Zahlen werden in der Schweiz proKopf der Bevölkerung und Jahr deutlichweniger als 1 mg Quecksilber an die Um-welt abgegeben, wobei ein Teil davonvermutlich durch den Bruch während derSammlung und der Rückführung zumRecycler verursacht wird. Im Vergleich zuanderen Quellen für Quecksilber-Emissio-nen ist dies ausserordentlich wenig.Worst case nicht harmlos Beim Bruch sehr

vieler Sparlampen oder Leuchtstofflampen(zum Beispiel ganze Palette umgekippt) kön-nen die SUVA-Kurzzeitgrenzwerte gemässSLRS überschritten werden. In diesem Fallmüssen die Mitarbeiter den Raum sofortverlassen und es ist gründlich durchzulüften(mind. 15 Min).Danach werden die Scherben zusammenge-kehrt, bei Staubentwicklung mit Staub-schutzmaske. Staubsauger oder Gebläsedürfen nicht verwendet werden. Die zerbro-chenen Sparlampen oder FL-Röhren sollenluftdicht verpackt an den Leuchtmittel-Recycler spediert werden. Bei der Wahl derVerpackung auf die Schnittgefahr durchScherben achten. Eine längere, offeneLagerung der Scherben ist zu vermeiden.

In dieser Form (von links nach rechts) werden die eingesammelten Lampen beispielsweise bei der Verwertungsanlage SOVAG in Rubigen (BE)angeliefert. Die Sammelbehälter sind nicht sortenrein und sie sind häufig mit Fremdkörpern kontaminiert. Diese müssen aussortiert und dieLampen von Hand in die Maschine geschoben werden, wo sie unter Unterdruck gebrochen werden. Die Schadstoffe Quecksilber und quecksil-berbelastetes Leuchtstoffpulver werden hier im Trockentrennverfahren abgetrennt.

AutorHans R. Ris8413 Neftenbach

Page 55: ET Licht 2013/08

Fachartikel

ET Licht 53

10. – 13. September 2013www.ineltec.ch

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Do, 12. September 2013, 10.00 – 11.45 Uhr Energieeffi ziente Lichtlösungen im Fokus

• Beleuchtungsindustrie: das neue energiepolitischeUmfeld

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Fachartikel

Die neuen LED-Stehleuchten Ataro und Tycoon von Waldmann basieren nicht nur auf einer besonders effizienten

Lichttechnik, sie sind auch intelligent. Denn über das Funkmodul Pulse Talk können sie untereinander in Gruppen

kommunizieren und sorgen so für mehr Komfort am Büroarbeitsplatz.

Bei hoher Lichtqualität undEnergieeffizienz können dieLED-Stehleuchten der Design-linien Ataro und Tycoon einenDoppelarbeitsplatz ausleuchten.Möglich ist dies durch denstarken Leuchtenlichtstrom von9000 Lumen. Ausserdem basie-ren sie auf standardisiertenLED-Modulen. Beides macht dieBeleuchtungslösung besondersnachhaltig. Die Stehleuchtenverbreiten homogenes und neu-tralweisses Flächenlicht. Ein Un-terschied zu den Leuchten ausder gleichen Leuchtenfamiliemit klassischer Leuchtstofftech-nologie ist von der Lichtqualitätnicht mehr wahrnehmbar. Dieinstallierte Leistung der Leuch-ten beträgt maximal 105 Watt.

Waldmann-Leuchten kommunizieren in Gruppen

Mehr Annehmlichkeiten durchLichtmanagementsystemeÜber die optionale Tageslicht- undPräsenzsensorik Pulse HFMD kannder Stromverbrauch der Stehleuch-ten zusätzlich halbiert werden. DieLED-Leuchten sind ausserdem mitdem von Waldmann entwickeltenEnOcean-Funkmodul Pulse Talkkompatibel, das den Komfort amArbeitsplatz steigert. Es lässt Leuch-ten drahtlos Präsenzinformationenaustauschen und schafft so überLeuchtengruppen eine angenehmeLichtatmosphäre im Raum.

Wohlbefinden am ArbeitsplatzEin Bedarf nach dem neuen Funk-modul besteht insbesondere inmodernen Bürostrukturen mitPräsenz und Tageslicht abhängig

geregelten Leuchten. Hier kommtes durch wechselnde Anwesen-heitssituationen von Mitarbei-tern vor, dass sogenannte Lichtin-seln entstehen: Ausser demeigenen Schreibtisch ist der Restdes Büros unbeleuchtet. Um die-se unbehagliche Situation zu än-dern, hat Waldmann Pulse Talkentwickelt.

Leuchten kommunizierenAnwesenheitsänderungenRegistriert die Leuchte einer Grup-pe Präsenz, meldet sie diese Infor-mation an die restlichen Gruppen-mitglieder. Während die sendendeLeuchte beispielsweise ihr Arbeits-lichtniveau aktiviert, schalten dieanderen Leuchten der Gruppe aufein definiertes Grundniveau. Die

Eine Tycoon LED-Stehleuchte beleuchtetzwei Arbeitsplätzeüber eine homogenleuchtende Fläche.So liegt der Verbrauchpro Arbeitsplatz beinur 50 W. Tageslicht-und Präsenzsensorikreduzieren den Ener-gieverbrauch zusätz-lich fast um die Hälfte.

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Fachartikel

ET Licht 55

Gruppe reagiert ebenfalls auf -Abwesenheit oder wechselndePräsenz von Personen mit einemangepassten Beleuchtungsszena-rio.

Einfache Inbetriebnahme undübergreifender KomfortBedienung und Installation vonPulse Talk sind besonders einfach.Die Anwendung erfordert keinerlei

Voraussetzungen im Gebäude, wiedies bei drahtgebundenen Syste-men der Fall ist. Die Leuchten ler-nen sich ausserdem automatischein und können ohne Softwarean-bindung zugeordnet werden. JedeZuordnung ist direkt am Modulablesbar bzw. veränderbar.

Die Präsenzinformationen derLeuchten können zudem von derGebäudeautomation genutzt wer-den, um Heizung, Klima und Lüf-tung zonengenau zu steuern. Dar-über lässt sich ein enormesEnergiesparpotenzial in der Raum-automation erschliessen. L

Nach wenigen Handgriffen ist das EnOcean-Funkmodul Pulse Talk von Wald-mann installiert und Leuchten können untereinander in Gruppen kommuni-zieren. Dadurch entsteht ein angenehmes Beleuchtungsszenario im Büro.

InfosWaldmann Lichttechnik GmbH5024 Küttigenwww.waldmann.com

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Fachartikel

ET Licht56

Warum Überspannungsschutz für LED-Beleuchtungssysteme? Die Herausforderungen an nachhaltige

Stadtentwicklung sind enorm. Rund zwei Drittel der weltweit verbrauchten Energie, 60 Prozent des Was-

serverbrauchs und 70 Prozent der Treibhausgase entfallen auf Städte. Mit innovativen Technologien kön-

nen Stadtplaner unsere Städte umweltfreundlicher machen, ihnen eine höhere Lebensqualität bieten und

dabei Kosten sparen.

Im Beleuchtungsbereich geltenLED-Systeme als besonders effizientund energiesparend. Ausserdemglänzen sie mit kompakten Baufor-men und einer schnellen Dimmbar-keit, die es erlaubt, die Beleuch-tungssituation mit entsprechendenSensoren in Sekundenbruchteilenden Bedürfnissen anzupassen. Miteiner LED-Strassenbeleuchtungkann zum Beispiel nachts gezieltder Bereich der Strasse beleuchtetwerden, auf dem Autos oder Fuss-gänger unterwegs sind. Bereicheohne Verkehr werden abgedunkelt,um Energie zu sparen. Prinzipiellgelten LED-Beleuchtungssysteme

Effizienter Schutz von LED-Beleuchtungsanlagen

als sehr langlebig. 100 000 Be-triebsstunden gelten als möglich.

Um diese Werte zu erreichen, istes allerdings unabdingbar, dieempfindliche Steuerelektronik unddie LEDs vor Überspannungen zuschützen. Überspannungen könnendurch verschiedenste Ereignissehervorgerufen werden. Beispiels-weise kann ein Blitzeinschlag in derUmgebung in den Leitungen Über-spannungen bis zu mehreren10 000 V erzeugen. Auch Schaltvor-gänge im Netz des Energieversor-gers oder in der elektrischen Anlagekönnen Überspannungen erzeu-gen.

Treten höhere Spannungen auf,die über der Nennspannung liegen,spricht man von Überspannung.Überspannung ist für die empfind-liche LED-Beleuchtung extrem ge-fährlich. Eine effiziente Schutz-schaltung ist deshalb für solcheLED-Beleuchtungssysteme zwin-gend erforderlich.

Effizient geschütztes Systemfür AnwohnerstrassenEines der ersten Anwendungsfel-der, wo sich LED-Beleuchtungssys-teme in grossem Stil durchsetzenwerden, ist die Beleuchtung vonAnwohnerstrassen. Heute sind die-

Moderne Sicherheits-lösungen für LED-Beleuchtungsanlagensind ein wesentlicherBestandteil von nach-haltiger Beleuchtung,auch im städtischenRaum.

(Grafik: Arthur Flury)

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se häufig mit in der Diskussion stehenden Quecksil-berdampflampen ausgestattet, die einen sehr hohenEnergieverbrauch haben. Ausserdem besteht bei denQuecksilberdampflampen aufgrund der Durchfüh-rungsverordnung 245/2009 zur EU-Richtlinie2005/32/EG, die Quecksilberdampflampen de factoab 2014 verbietet, ein enormer Auswechselbedarf.

In Zukunft werden Anwohnerstrassen mit dimm-baren LED-Leuchten von etwa 35 Watt Maximalleis-tung ausgestattet sein, die über intelligente Sensorenfeststellen, wann wo wie viel Beleuchtung benötigtwird. Durch die LED-Technik reichen 35 Watt zur effizi-enten Ausleuchtung der Strasse völlig aus.

Dank des innovativen Überspannungsschutzes vonCitel sind die Lampen effizient geschützt, wenn in derNähe ein Blitz niedergeht oder wenn auf andere Artund Weise eine Überspannung hervorgerufen wird.So wird die LED-Lampe nahezu wartungsfrei undkann eine Lebensdauer von 10 bis 20 Jahren erreichen.

Wie lässt sich der Überspannungsschutzgenau realisieren?LED-Beleuchtungssysteme im Aussenbereich sindhäufig hohen Überspannungen z. B. durch Blitznah-einschläge von mehreren tausend bis zehntausendVolt ausgesetzt. Vorzugsweise sollte daher der Einbauvon Überspannungsschutzgeräten in den Lampen-kopf direkt vor das EVG vorgenommen werden. DasLED-System wird so optimal geschützt, eine erhöhteZuverlässigkeit und Verfügbarkeit erreicht. Ist derEinbau im Lampenkopf nicht möglich, z. B. durch einenachträgliche Installation, kann der Einbau optionalim Kabelanschlusskasten im Mastfuss erfolgen. DerEinbau im Lampenkopf ist jedoch dem Einbau imMastfuss vorzuziehen.

Überspannungsschutz nachIEEE & ANSI C62.41.2Beleuchtungslösungen erfordern nach UL und denEMV-Normen einen Surge-Test, um eine ausreichen-de Installationsfestigkeit sicherzustellen. Die übli-cherweise verwendeten Spitzenspannungen in die-sen Tests erreichen 4 kVpk. Die in der Realitätvorkommenden Überspannungen können darüberhinaus Werte ›10 kV annehmen. Daher verlangt dieANSI-Norm eine Überspannungsfestigkeit von 6 kV/3 kA bei geringer Belastung und 10 kV/5 kA bei hoherBelastung für Aussenanwendungen. Im Aussenbe-reich ist hohe Belastung anzunehmen («KategorieC»). Diese Anforderungen machen den Einbau einerÜberspannungsschutzlösung zwingend erforder-lich. L

InfosArthur Flury AG4543 Deitingenwww.aflury.chIneltec, Messe Basel: Halle 1.1, Stand B164

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Fachartikel

Page 60: ET Licht 2013/08

Innovation

ET Licht58

Für die brillante Allgemeinbeleuchtung bieten sich die Downlights von Erco an – für zugleich effiziente und

differenzierte Allgemeinbeleuchtung in Büros, Verwaltungen und Verkaufsräumen, aber auch im privaten

Wohnumfeld. Die von Erco entwickelten LED-Linsensysteme ermöglichen eine blendfreie und gleichmässige

Beleuchtung mit unterschiedlichen Lichtverteilungen. Damit verfügt der Planer auch im Bereich der

Downlightbeleuchtung über vielfältige Lichtwerkzeuge für effizienten Sehkomfort.

Um den unterschiedlichsten räum-lichen Anforderungen mit einer ef-fektiven Lichtplanung entsprechenzu können, bietet Erco beispielswei-se die Downlightserie Compact LEDmit zwei verschiedenen Lichtvertei-lungen an. Um in Büros die Schreib-tische mit möglichst wenigenDownlights und damit einem nied-rigen Kostenaufwand beleuchtenzu können, empfiehlt sich die Licht-verteilung «oval flood». Diese Licht-verteilung kann im eingebautenZustand problemlos durch Drehendes Leuchtenkopfes im Einbauringausgerichtet werden. Wenn grosseFlächen in Verwaltung oder Einzel-handel beleuchtet werden sollen,dann empfiehlt sich die Abstrahl-charakteristik «wide flood» für eingleichmässiges und effizientes Er-gebnis. Bei fünf unterschiedlichenWattleistungen mit Lichtströmenvon 640 bis 4000 Lumen findet sichfür jede Beleuchtungsaufgabe dieperfekte Lösung.

Neue Downlights für besondere Beleuchtungsaufgaben

Neu entwickeltes, hocheffizien-tes LED-LinsensystemMit Compact LED oder auch Quad-ra, das quadratische Schwestermo-dell, bietet Erco eine optimale Syn-these scheinbar widersprüchlicherAnforderungen. Das neu entwi-ckelte, hocheffiziente LED-Linsen-system vereint hervorragendenSehkomfort mit einer besondersgeringen Einbautiefe. ProjiziertesLicht in Verbindung mit Blend-schutzring und Kreuzraster ermög-lichen einen Abschirmwinkel von30° bei einer Einbautiefe von ledig-lich 75 bis 155 mm. So können Leis-tungen von bis zu 40 Watt proDownlight blendfrei eingesetztwerden.

Für repräsentative Foyers oderTheater- und Konzertsäle sindQuintessence Doppelfokus-Down-lights optimal geeignet. Mit ihrerrotationssymmetrischen Lichtver-teilung eignen sie sich besonderszur blendfreien horizontalen Allge-meinbeleuchtung von hohen Räu-men, die ein unauffälliges Decken-bild und höchsten Sehkomfortfordern. Die schwenkbare VersionQuintessence Doppelfokus-Down-lights eignet sich für schräge De-cken mit einem Neigungswinkelvon bis zu 30°. So erfüllen sie in be-sonderer Weise das Erco Konzept«Licht statt Leuchten». Neben die-ser besonderen Beleuchtungsartbietet das Quintessence-Programmein umfassendes Spektrum anLichtverteilungen, um alle Bedürf-nisse der Lichtplanung zu bedie-nen.

FazitDownlights bestechen also durchEffizienz, Lichtqualität und zurück-haltendes Design. Sie sind flexibelin verschiedenen Raumsituationeneinsetzbar und durch ihre verschie-denartige Lichtverteilungen undLeistungsklassen auch problemlosin Räumen mit unterschiedlichenDeckenhöhen und Problemstellun-gen nutzbar. Sie ermöglichen in Bü-ros und Verwaltungsbauten ebensoden Spagat zwischen brillantemLicht und niedrigem Verbrauch, wiesie in Verkaufsräumen durch einehervorragende Farbwiedergabe dieObjekte strahlen lassen. L

Hintergrundbilder:Die neue QuadraLED und die neueCompact LED (obenrechts. Bilder: Erco).

InfosErco Lighting AG8037 Zürichwww.erco.com

«QuintessenceLED» im Trep-penhaus derFirma Turck,in D-Halver.

Die «Quintessence LEDTita» im Ein-satz in der Galerie Forsblom, inFIN-Helsinki.

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Innovation

Im Sinn der Einsparung von Energie und somit besseren CO2-Wer-ten sind seit 2005 in verschiedenen Ländern Herstellung und Ver-kauf normaler Glühbirnen verboten. Die Industrie erhielt die Vor-gabe, alternative Lichtquellen mit deutlich geringeremEnergieverbrauch zu produzieren. Wenn aber eine bewährte Be-leuchtung auf der Basis von Glühbirnen plötzlich ihren Dienst ver-sagt, ist ein ideales Nachfolgeprodukt nötig. Da gibt es Fragen

punkto Lichtstärke,Spannung, Lichtmenge,Beleuchtungseffekt,Lichtfarbe und Dimm-barkeit der neuenLeuchtkörper, und dasalles im Verhältnis zuden Energiekosten unddem CO2-Effekt.Einen wertvollen Helferbei der Lösungsfindungbietet die Noserlight AGan. Die Beleuchtungsspe-zialisten aus Zwillikon ha-ben eine Drehscheibe kre-iert, mit der man dieWerte normaler Glühlam-pen mit denen der heuteverwendeten LED-, Spar-oder Halogenlampen ver-gleichen kann. Am Bei-spiel eines 60-Watt-Leuchkörpers (710 Lumen)

erfährt man, dass etwa mit einer Sparlampe im Vergleich zur Glüh-birne jährlich 79 % CO2 und 11.80 CHF eingespart werden können.

Hochgerechnet auf alle Glühbirnen, die jetzt noch in Betrieb sind,kommen da imponierende Werte zusammen. Verschiedene weitereAngaben ergänzen die Informationen, die zur Entscheidungshilfe die-nen. Die hilfreiche Drehscheibe kann bei Noserlight gratis bezogenwerden unter Telefon 044 701 81 81 oder [email protected]. WeitereInformationen bei Beleuchtungsfragen gibt es auf der Homepage. L

Den Dreh rausWenn eine alte Glühbirne ihr Leben ausgehaucht hat,

muss man sich eine Alternative wählen. Ein kostenlos

erhältliches Tool hilft bei der richtigen Entscheidung.

Drehscheibe misst Lichtstärke & Energie

InfosNoserlight AG8909 Zwillikonwww.noserlight.ch

Neuer Lampenhelfer bringt Licht ins Dunkel.

the visible difference

LED - Flutlichter

LED - Röhren

LED - Hallenleuchten

LED - Aufbaupanel

LEDtronic, Ein Bereich der W. Schmid AG Dorfstrasse 235442 FislisbachSchweiz: www.LEDtronic.ch : +41 (0)56 511 05 50: [email protected] : +41 (0)56 470 00 74

LED - Strassenleuchten LED - Tunnelleuchten

LED - Wandfluter

LED - Einbaupanel LED - Aufbaupanel

LED - Einbauspot LED - Aufbauspot

Page 62: ET Licht 2013/08

Innovation

Markenqualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zeichnen die neuen Coreline LED-Leuchten aus, die direkt

auf die Anforderungen des Elektrohandwerks zugeschnitten sind. Das Programm enthält Leuchten, die sich schnell

und unkompliziert montieren lassen sowie zuverlässig funktionieren.

Der Umstieg auf LED-Beleuchtungführt in allen Standard-Lichtan-wendungen wegen der deutlichlängeren Lebensdauer zu Verringe-rung der Wartungskosten, weil einLampenwechsel entfällt. Im Ver-gleich zu konventionellen Leuchtenkommen – je nach Anwendung –Energieeinsparungen von bis zu 75Prozent hinzu. Das macht Corelinezu einer konsequent nachhaltigenBeleuchtungslösung.

Doch nicht nur wegen der Qualitätund Lichtleistung ist die Coreline-Produktfamilie attraktiv. Diebestehenden konventionellen Leuch-ten können einfach entfernt und dieneue, innovative Coreline LED-Lösungmontiert werden. Teure Erneuerun-gen der Verkabelung oder neue De-ckenkonfigurationen sind nicht not-wendig. Dadurch ist das CorelineProgramm ideal zum Umstieg aufLED-Beleuchtung, sowohl bei der Sa-nierung als auch zur Neuinstallation.

LED-DownlightsDas Coreline LED-Downlight istideal, um von Downlights mitKompaktleuchtstofflampen zu

Neue Produktpalette der Coreline LED-Leuchten

LED-Downlights zu wechseln. Dasintegrierte LED-Modul hat – imVergleich zu einer konventionel-len Kompaktleuchtstofflampe –mit 30 000 Stunden die dreifacheLebensdauer und spart gleichzei-tig bis zu 70 Prozent Energie. DasLED-Downlight gibt es in den Aus-führungen Mini und Compact. Sieeignen sich insbesondere zur Be-leuchtung von Fluren, Treppen-häusern und Gängen innerhalbgrosser Gebäude.

LED-Einlegeleuchten und-EinbaustrahlerDie Coreline LED-Einlegeleuchte er-möglicht den einfachen, schnellenAustausch konventioneller Leuch-ten gegen eine LED-Beleuchtung.Im Vergleich zu herkömmlichen TL-D Leuchten ergeben sich Energie-einsparungen bis zu 40 Prozent. InVerbindung mit einem regelbarenDALI-Betriebsgerät sowie einem Ta-geslicht- oder Bewegungssensor er-schliesst sich zusätzliches Einspar-potenzial. Konzipiert sind sie unteranderem zur Beleuchtung von Ver-kaufsräumen, Korridoren oder War-

tebereichen. Die bildschirmtaugli-che Ausführung gemäss EN 12464-1ist auch zur nachhaltigen, normge-rechten Arbeitsplatzbeleuchtung inBüros geeignet.Zum Einsatz in der Gastronomieund öffentlichen Bereichen gibt esden dimmbaren Coreline LED-Ein-baustrahler. Mit ihm lassen sich50-Watt Niedervolt-Halogenstrah-ler ohne zusätzlichen Installations-aufwand direkt ersetzen und bis zu75 Prozent Energie einsparen. Miteiner Lebensdauer von 50 000Stunden reduzieren sich auch dieWartungskosten erheblich. Abhän-gig von der Brenndauer lassen sichAmortisationszeiten von wenigerals acht Monaten erzielen.

LED-FeuchtraumleuchteDie Coreline LED-Feuchtraumleuchteist die ideale, langlebige Alternativefür konventionelle Lichtlösungen zurBeleuchtung von Parkhäusern oderLagerräumen. Die schlanken LED-Leuchten gibt es in Längen von 0,6,1,2 und 1,5 Metern, mit Lichtströmenvon 1800 bis 6000 Lumen. Die Le-bensdauer beträgt 50 000 Stunden.Die Leuchte hat die Schutzklasse IP65und ist notstromtauglich. Für die ho-he Produktsicherheit steht die ENEC-Zertifizierung.

LED-Lichtleiste und -LichtbandZur Vouten- und Allgemeinbe-leuchtung in unterschiedlichstenBereichen eignet sich die CorelineLED-Lichtleiste. Mit Ihrer satiniertenAbdeckung erzeugt sie ein weiches,gleichmässiges Licht. Es gibt sie inden Längen 0,6 und 1,2 Metern mitLichtströmen von 1 900 und 3 800Lumen. Die Lebensdauer beträgt

Das Coreline LED-Downlight in schwenk-barer Ausführung(0ben).

Die Coreline LED-Feuchtraumleuchte(oben rechts).

Die Coreline Hallen-leuchte im Einsatz ineinem Lager.

Page 63: ET Licht 2013/08

Innovation

61

Extreme Temperaturen, Staub, Erschütterungen: Das LED-Lichtsystem Coriflex bringt selbst im industriellen Umfeld unter schwierigen

Bedingungen einwandfreie Leistung. Mit einem geringen Wartungsaufwand und einer Lichtausbeute bis zu 95 lm/W sorgt die All-in-One-Lösung

für eine kurze Amortisationszeit und niedrige Energiekosten im laufenden Betrieb. Das für Lichtbänder übliche Zubehör wie Tragschiene, Geräte-

träger und Reflektor ist bereits integriert, wodurch die Coriflex eine fünfzigprozentige Zeitersparnis bei der Montage erreicht. www.trilux.ch/coriflex

DASLICHTFÜRMEHR EFFIZIENZUND WENIGERMONTAGEZEIT.

IneltecHalle 1.1Stand D86

30 000 Stunden. Zum Einsatz inSupermärkten, Montage- oder La-gerbereichen eignet sich das Core-line LED-Lichtband. Je nach Anfor-derung stehen vierunterschiedliche Optiken zur Ver-fügung. Damit lassen sich Waren-präsentationen brillant und Ar-beitsplätze optimal ausleuchten.Mit einer Lebensdauer von 50 000Stunden reduzieren sich die War-tungskosten deutlich. Zur Einbin-dung in ein Lichtmanagementsys-tem ist das Lichtband auch mitDali-Vorschaltgeräten erhältlich.

LED-HallenleuchtenUm hohe Räume wie Montage- oderLagerhallen zu beleuchten, gibt esdie Coreline LED-Hallenleuchten.Es gibt sie in zwei Ausführungen,mit Lichtströmen von 10 000 oder20 000 Lumen. Damit können kon-ventionelle Hallenleuchten mit 250oder 400 Watt HID-Lampen unkom-pliziert und ohne zusätzlichen Ins-tallationsaufwand ersetzt werden.

Das führt zu Energieeinsparungenvon bis zu 50 Prozent und die Be-triebskosten für die Hallenbeleuch-tung sinken bei besserer Lichtquali-tät deutlich. Die Lebensdauerbeträgt 50 000 Stunden.

FazitMit Coreline-Leuchten können Be-leuchtungslösungen auf hohem,

technischem Niveau geschaffenwerden. Es gibt jetzt keinen Grundmehr, auf die Installation von LED-Beleuchtungslösungen zu verzich-ten. Der Vertrieb erfolgt ausschliess-lich über den Elektrogrosshandel. L

Coreline Ambiente-Beleuchtung.

(Bilder: Philips)

InfosPhilips AG Schweiz8027 Zürich, www.philips.ch

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Innovation

ET Licht62

Kürzlich hat die Relux Informatik AG die Beta-Version ihrer völlig neuen Suchmaschine «ReluxNet» freigeschaltet.

Ab sofort kann man damit Leuchten, Lampen und Sensoren im Internet suchen und gewinnt damit Zeit und Über-

sicht. Heinz Schweizer von der Elektro Degen AG hats probiert und ist überzeugt, dass Hersteller die hier fehlen,

bei ihm schon verloren haben.

Mit optimal strukturierten Such-kriterien kommt man schnellzum Ziel. In «ReluxNet» stehen absofort 100 internationale Herstel-ler mit rund einer Million Leuch-ten, 2000 Lampen und 1000 Sen-soren in einheitlich dargestellterForm zur Verfügung. Genau aufdie individuellen Anforderungenvon Planern, Architekten oderBauherren abgestimmt, wird dasSpektrum schrittweise eingeengt.Man entscheidet z. B. zuerst überAussen- oder Innenanwendung,Auf- oder Einbau. Dann wähltman Decke, Wand, Boden oderTisch. Es folgt die ganze Paletteder Leuchtmittel: mit jeder Spezi-fizierung wird die jeweils neueAnzahl Produkte angezeigt. Ausder enormen Zahl von Möglich-keiten kann man eine überschau-

Neue Suchmaschine für Leuchten, Lampen und Sensoren

bare, genau abgestimmte Zusam-menstellung gewinnen.

Lichtplanung in «ReluxSuite»Ob auf PC, dem Notebook, iPadoder Smartphone – die Suche undAuswahl erfolgt schnell auf derSeite von Relux. Anhand Produkt-beschreibungen und den techni-schen Daten kann man schnell si-cherstellen, dass alles stimmt. BeiBedarf erfolgt eine kurze Licht-planung in «ReluxSuite» oder an-deren Lichtplanungsprogram-men. Anschliessend, stellt manwie gewohnt eine unverbindlichePreisanfrage beim Hersteller oderHändler – oder löst direkt eineBestellung aus.

Was man unterwegs, beimKunden oder auf der Baustelle

zum überdringlichen Projekt aus-gewählt hat, ist auf «ReluxNet»gespeichert. Dort sind die Datensicher aufgehoben und später

auch vom Büro her zugänglich.«Innert drei Tagen muss dieLeuchte beim Kunden sein»: Dasist die Zeit, welche Heinz Schwei-zer von der Elektro Degen AG imService durchschnittlich zur Ver-fügung steht.

«Wer hier fehlt, hat verloren»Eine starke Aussage von HeinzSchweizer, welcher über seine ers-ten Erfahrungen mit «ReluxNet»berichtet. Sportlich, dynamisch istder Empfang bei Elektro Degen AG.In diesem Unternehmen stehen dieMitarbeiter für Ihre Kunden, wie esihr Slogan sagt, unter Strom. UnterStrom auch immer wieder bei derSuche nach geeigneten Leuchtenund den passenden Leuchtmitteln.

Am Beispiel Leuchten-auswahl, präzisiertüber Innenraum undAufbau, reduziert sichdie Zahl des möglichenAngebotes schrittweise.

(Bilder: Relux)

Heinz Schweizer von Elektro Degenhat «ReluxNet» getestet und mitBegeisterung angenommen.

(Bild: Fernand Hofer)

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Innovation

SMS-Butler SMSB482

■ SMS-Butler mit 8 digitalen sowie 2 analogen Eingängen und 4 potentialfreien Relais-Ausgängen

■ Ideal für die kabellose Überwachung und automatische Fernsteuerung von Heizungen, Lüftungen, Klimaanlagen, Beleuchtungen, Garagenantrieben und zur Störungsüberwachung

■ Grosses LCD-Display mit grafi scher Darstellung der Schaltzustände

■ Rasch installiert, danach Aktivierung per SMS oder Telefonanruf

■ Kein Telefonanschluss erforderlich, normale Prepaid-Karte genügt

■ Onboard-Software im Gerät

ELBRO AG · Gewerbestrasse 4 · CH-8162 Steinmaur · Telefon +41 44 854 73 00 · Telefax +41 44 854 73 01 · [email protected] · www.elbro.com

■ Sequentielle Alarmierung mit Alarmtext an max. 8 Benutzer

■ Temperatur Einsatzbereich -5° bis 45°C

■ Funktioniert in GSM-Netzen

■ Passwort geschützt

■ USB-Schnittstelle zur einfachen Programmierung am PC

■ Schaltleistung max 5A pro Ausgang

■ Erfordert eine SIM-Karte (z.B. Pre-paid)

Elbro-No.: SMSB482

E-No: 539 109 050

SMS

====> Feedback

In der Pilotphase hat HeinzSchweizer dazu die neue Plattformgeprüft. Spontan ist er begeistert.Über geeignete Filter wie Aussen-/Innenleuchte, Aufbau/Einbau, De-cke/Boden/Wand und vielem mehrkann er im Fundus von gegen 100der international renommiertes-ten Anbieter, extrem schnell geeig-nete Produkte finden – genau da-von hat er «schon mehrfachgeträumt», so Schweizer. Die Vor-stellung, dass er dies sogar auf sei-nem Tablet direkt auf der Baustel-le, im Gespräch mit Kunden oderArchitekten nutzen kann, sei «ge-nial».

Neue Lieferanten gefundenund für Lösungen beflügeltAm konkreten Objekt geprobt,echt beeindruckt hat HeinzSchweizer, dass er nach dem Set-

zen der anforderungsgerechtenKriterien ohne langes Surfen imInternet und mühsamem Durch-stöbern der immer wieder veral-teten Kataloge auch auf neue,unbekannte Lieferanten gestos-sen ist. Auch, dass er die ent-sprechenden Datenblätter aus-drucken kann und über diehinterlegten Links auf den ein-zelnen Unternehmenswebseitenalle möglichen Ergänzungen fin-det.

Das Gespräch beflügelt die Ideen– was da noch alles möglich ist,oder schon bald möglich wird. «Re-luxNet» wird Heinz Schweizers Ar-beit verändern, diese beschleuni-gen und ihn wohl noch mehr unterStrom setzen. L

www.relux.net

Ein Produkt, eine Variante, mögliche Lichtquellen. Ab hier ineine Vergleichsliste, zum Datenblatt oder eine Lichtsimulationmit «ReluxPro» erstellen.

InfosElektro Degen AG, www.elektro-degen.chRelux Informatik AG, www.relux.com

ET Licht 63

Halle 1.1, Stand C 128

Page 66: ET Licht 2013/08

Innovation

ET Licht64

Das erfolgreiche «RS Pro» System von Steinel Professional wächst: Mit der «RS Pro LED S2» erhält

die zukunftsweisende und intelligente LED-Sensor-Leuchtenfamilie ein weiteres leistungs-

starkes Familienmitglied und ist besonders für Grossbauten interessant, wie in der neuen

Ferienresidenz Gauenpark in Flumserberg.

Die «RS Pro LED S2» ist mit einem22-Watt-LED-Lichtsystem bestücktund mit einem Lichtstrom von2000 Lumen (ohne Haube gemes-sen) ist sie damit leistungsstärkerals ihre kleine Schwester «RS ProLED S1» mit einem 16-Watt-LED-Lichtsystem und einem Lichtstromvon 1200 Lumen. Als grosse Schwes-ter ist sie ebenso wie die «RS ProdLED S1» mit einem 5,8-GHz-Hochfre-quenzsensor ausgestattet, der tem-peraturunabhängig auf kleinsteBewegungen reagiert und somitdie Raumnutzung durch Personenzuverlässig erkennt.

Umrüstung der Beleuchtungim GauenparkMit der Firma LED Stein aus Lich-tenstein wurden 105 Stück «RS ProLED S2» Leuchten in der neuenÜberbauung Gauenpark in Flum-serberg eingesetzt. Die Kombinati-on LED und Bewegungsmelder hateinen besonders nachhaltigen Ef-fekt: Weniger Energieverbrauchdurch das 22-W-LED-Lichtsystemund die Möglichkeit, LED mehrfachan- und auszuschalten, wirken sichkosten- und energiesparend aus.Dies auch als Mithilfe zur Erzielungder Minergiestandards.

Weiter wird im Gauenpark dieFunktion der Grundhelligkeit ge-nutzt. Die 10 % Grundhelligkeitsorgt dafür, dass sich die Personenauf weitere Distanzen ausserhalbdes Erfassungsbereiches orientie-

Flexiblere, sichere und dazu energieeffiziente Lösung mit neuen LED-Leuchten

ren können, da dieRäumlichkeiten keinenTageslichteinfall ha-ben. Auch wurde mitdem integrierten Funk-modul, welches einekabellose Vernetzungermöglicht, mehrereGruppen gebildet, wel-che gemeinsam auto-matisch an- und aus-gehen, dies ohneSchalterbetätigungzum Komfort der Be-wohner. Weiter spra-chen die einfachste In-stallation und Pro-grammierung derLeuchten für die Wahldieses Steinel Profes-sional Produktes.

FazitDie Aussagen der Stockwerkeigen-tümer sind eindeutig: Die Leuchteüberzeugt durch das Design, diehochwertige Verarbeitung des Ma-terials und durch das warme Licht.Auch der Sicherheitsaspekt durchdas schnelle und automatischeStartverhalten der Hochfrequenz-bewegungsmelder ist erfüllt. Daherwählte man die «RS Pro LED S2». «Umzu schnelle Schaltungen des Hochfre-quenzbewegungsmelders verhindernzu können, sei die optimierte Reich-weiteneinstellung von Vorteil», so derausführende Elektroinstallateur. JederLeuchte liegen Metallplättchen zur

möglichen seitlichen Dämpfung desErfassungsbereiches des Bewegungs-melders bei.

Weitere Projekte mit der Leuchten-Serie «RS Pro LED S1/S2» sind in Pla-nung, ab Ende Jahr wird auch dieLeuchte mit einer Notlichtlösung ver-fügbar sein. L

Die neuen LED-Leuch-ten verfügen übereinen 5,8-GHz-Hochfre-quenzsensor, der tem-peraturunabhängigauf kleinste Bewegun-gen reagiert.

InfosPuag AG, 5620 Bremgartenwww.puag.chIneltec, Messe Basel:Halle 1.1, Stand D74LED Stein, FL-9495 Triesenwww.ledstein.com

Die Radarsensorleuchte RS Pro LED S2schaltet in dem benötigten Nutzerbe-reich das Licht ein und ermöglichtdadurch eine noch höhere Effizienzim Energieverbrauch. (Bilder: Puag)

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Fachartikel

ET Licht 65

Die meisten der LED-Produkte die-nen wachsenden Bedürfnissennach Sicherheit, Individualität bishin zur Behaglichkeit. Daraus sindfür Gifas viele andere Anwen-dungsbereiche entstanden – wiedas neuste Highlight – die Street-LED-Strassenleuchte zeigt. Gifasnimmt das OEM-Produkt poweredby «GRAH-Lighting» neu ins Leuch-tensortiment auf. Eine Strassenbe-leuchtung mit hoch effizienten LEDund optimierter Optik für gezielteLichtführung. Als Folge des gutenEnergie- und Temperaturmanage-ments wird geringster Stromver-brauch bei höchster Effizienz undLebensdauer erreicht.

Grosser EinsatzbereichDie «StreetLED» eignet sich für denEinsatz auf Strassen, Kreuzungen,Fussgängerzonen, Parks, Geh- undRadwegen, Parkplätzen, Industrie-plätzen usw. Erhältlich ist die«StreetLED» ab einer elektrischenLeistung von 15 W für kleine Quar-tierwege bis zu 135 W für städtische

Elegant, robust und langlebig – die neue Strassenbeleuchtung von Gifas

Strassen- und Platzbeleuchtungen sind eine langfristige Investition und die richtige Wahl des Lieferanten kann hier

entscheidend sein. Gifas blickt auf über 15 Jahre LED-Erfahrung im Strassenverkehrsbereich zurück und setzt neue

Lichtakzente im Heimmarkt Schweiz.

Strassen. Das brei-te Sortiment hilft,die geeigneteLeuchte für den ge-wünschten Einsatz zufinden. Ein massiverund universeller Auf-satzflansch (für Mast Ø60 und 76 mm) garan-tiert wenig Aufwand beiErsatzlösungen.

ThermischesManagementEine effiziente Kühlung istwesentlich für die Lebens-dauer der LED und beein-flusst letztlich das ganze Be-leuchtungssystem. Bei der«StreetLED» wird dies durchein patentiertes Kühlsystemerzielt. Neben einem modernen Ge-häuse-Design sind Ziele wie Resis-tenz gegen extreme Witterungsein-flüsse der Elektronik und LEDerfüllt. Die «StreetLED» verfügtüber eine IP66-Dichtigkeit. Allewichtigen Teile sind vollständigabgedichtet. Die Gehäuseoberflä-che aus einer Aluminiumlegierungmit mehrschichtigem Oberflächen-finish sorgt für die Kühlung allerBauteile.

LichtverteilungDie bestmögliche Lichtgleichför-migkeit (asymmetrische Lichtver-teilung) führt zu weniger Lichtver-schmutzung und Abblendung. InVerbindung mit der «Full Cutoff»Charakteristik reduziert sich dieLichtverschmutzung gegen null, be-wahrt den Nachthimmel, lässt An-wohner ungestört schlafen underhöht so deren Lebensqualität.

Selbstverständlich stehen von jeder«StreetLED» alle technischen Dateninklusive der Lichtverteilkurve fürexakte lichttechnische Berechnun-gen zur Verfügung.

Elegant und flexibelFällt der Beschluss einer Gemeinde,auf LED-Technik bei der Strassen-und Platzbeleuchtung umzustellen,wünscht sie sich kleinsten Stromver-brauch (grosse Lichtausbeute), äusserstflexible Montage, viele Leistungsstufenbei gleichem Design und letztlich aucheinen optischen «Hingucker». Über allediese Eigenschaften verfügt die Serie«StreetLED» von Gifas. L

«StreetLED» von Gi-fas für die Strassen-und Platzbeleuch-tung. (Bilder: Gifas)

InfosGifas-Electric GmbH9424 Rheineckwww.gifas.chIneltec, Messe Basel:Halle 1.1, Stand D12

Sehr form-schön, flexibelmontierbar,IP66, perfekteAusleuchtung.

Page 68: ET Licht 2013/08

Innovation

Die neuen T8 LED-Röhren beiTanner Formenbau im EinsatzTanner Formenbau in Feuerthalensetzt auf innovative LED-Technolo-gie von Samsung. Geplant und in-stalliert durch die Firma Oettlitro-nic GmbH entstand ein rundumgelungenes Beleuchtungskonzept.Dabei stand neben der Stromer-sparnis vor allem die qualitativ bes-sere Beleuchtung im Vordergrund.Ein weiterer Vorteil ist, dass lang-fristig weniger Arbeiten und somitKosten durch den Austausch vonFL-Röhren entstehen. Für die ge-samte Halle wurden insgesamt 90Samsung-LED-Röhren aus der Per-former Serie mit fünf Jahren Garan-tie verwendet.

Samsung hat erst kürzlich eineganze Reihe neuer Retrofit-Produk-te für den professionellen Anwen-dungsbereich auf den Markt ge-bracht. Diese Produkte wurdenspeziell für Gebäude entwickelt, inwelchen die Leuchtmittel vermehrtbeansprucht werden und ein war-tungsfreier Einsatz über mehrereJahre gefordert ist. Weitere Infor-mationen und Datenblätter findenSie auf der Homepage von SimpexElectronic AG.

Innovative LED-Leuchten vonder Everlight-Tochter ZenaroDie in der Schweiz noch etwas un-bekannte Marke Zenaro aus demHause Everlight bringt laufend in-novative LED-Produkte auf denMarkt. Schon seit längerem ver-treibt Zenaro erfolgreich die Zenaro60-W- und 40-W-Axenia-Leuchten-Panels. Zenaro setzt bei den Panelsganz auf Qualität. Dies zeigt sichu. a. durch die spezielle Folie, wel-che auf der Vorderseite aufge-bracht ist. Diese richtet nicht nurdas Licht, sondern verhindert auch,dass man vom Leuchtkörper ge-blendet wird. Als Stromversorgungwerden die hochwertigen LPF-Se-rien vom renommierten Netzteil-hersteller Mean Well verwendet. Zuden Panels sind zudem diverse Ac-cessoires erhältlich, wie zum Bei-spiel ein Abhängeset oder spezielleRahmen. Auf der Simpex Internet-seite findet man nicht nur die In-formationen zu den verschiedenenAxenia-Panels sondern auch weite-re Zenaro-Produkte, wie zum Bei-spiel die intelligente GangleuchteTubus oder den FlutlichtstrahlerChloe.

LED-Netzteil mit DALIBei der neuen LCM Netzteil-Serievon Mean Well können die gängigs-ten Konstantstromausgänge im Be-reich von 350 bis 1400 mA mittelsDip-Switch eingestellt werden. Diesermöglicht den flexiblen Einsatz inverschiedenen LED-Anwendungen.Zudem kann das Netzteil mit DALIoder Taster gedimmt werden. Fürdie Dimmung können bis zu zehnNetzteile synchronisiert werden.Weiter haben die Netzteile eineneingebauten 12 VDC-Hilfsausgang,um beispielsweise einen Lüfter an-zusteuern sowie eine Temperatur-kompensations-Funktion mittelsexternem NTC (Negative Tempera-ture Coefficient Thermistor) auf derLED-Platine. Es sind Versionen mit40 und 60 W, sowie vereinfachteVersionen ohne DALI, dafür mit0…10 V-Dimmung erhältlich. L

Die neuen SamsungLED T8-Röhren beiTanner Formenbau fürmehr Energieeinspa-rung und wenigerUnterhaltskosten.

Die LED Leuchten Everlight Zenarogibt es in 40 und 60 W-Ausführung.

Die neue LCM Serie von Mean Well füreinen flexiblen Einsatz bei LED-Anwendungen.

ET Licht66

Die LED- Leu- chten Ever-light Zenrao in 6 und 40 Watt ge-ben ebenfalls angenehm gerichte-tes, blendfreies Licht.

InfosSimpex Electronic AG8622 Wetzikonwww.simpex.ch

Page 69: ET Licht 2013/08

Innovation

ET Licht 67

Standardisierte Bauweise und Schweizer Know-how ermöglichen eine vereinfachte Planung bei der

Erstellung von Notlicht- oder Fluchtwegkonzepten.

Inotec stellt ihre neue Generation vonNotleuchten vor, welche eine Vereinfa-chung der Planung durch standardi-sierte Bauweise ermöglicht. Dabei setztInotec auf Schweizer Know-how undstellt eine neue Rettungszeichenleuch-ten-Serie mit einer breitstrahlendenOptik für die Sicherheitsbeleuchtung,in minimalistischem Design für moder-ne Architektur vor.

Neue Generation von Rettungs-zeichenleuchten?Diese innovative Rettungszeichen-leuchten-Serie zeichnet sich durch ihreminimalistische Formensprache ausund lässt sich optimal in die moderneArchitektur einfügen. Das Design ent-spricht jenem der SicherheitsleuchtenSN 9104 und 9107, womit eine einheitli-che Gestaltung der Sicherheits- undRettungszeichenbeleuchtung möglichist. Dank der Abhängung auf Türsturz-niveau ist die Sichtbarkeit der Flucht-wegzeichen auch bei einer Verrau-chung gewährleistet. Hier bietet dieInotec verschiedenen Varianten wieSeilpendel- und Pendelmontage jeweilsals Auf- oder Einbauversion an.

Darüber hinaus wird diese Serie mitder SNP 9107, eine kombinierte Ret-tungszeichen-Sicherheitsleuchte, abge-rundet. Diese innovative Rettungszei-

Innovative Fluchtwegbeleuchtung vereinfacht die Planung

chenleuchte besitzt zusätzlich eine in-tegrierte Sicherheitsleuchte mit einerbreitstrahlenden Optik, mit welcher einFluchtweg einfach ausgeleuchtet wer-den kann.

Einfache Planung durch standardi-sierte BauweiseRettungszeichenleuchten und Sicher-heitsleuchten können aus funktional be-dingten Gründen oftmals nicht mit ei-nem standardisierten Gehäusekonstruiert werden. Möglich war dies bisheute nur in einer grossen Bauform, wel-che das Aussehen stark beeinträchtigt.Dies hatte zur Folge, dass solche kombi-nierte Rettungszeichen- und Sicherheits-leuchten nur in Aussenbereichen oder intechnischen Räumen zum Einsatz ge-langten. Obwohl solche Notleuchten prä-destiniert für eine unkomplizierte Pla-nung sind. Heute bietet die Inotec miteiner einfachen und doch genialen Ideeeine Lösung. Durch die Verwendung vonstandardisierten Einbaumassen kann diePlatzierung und Definition der Sicher-heits- oder Rettungszeichenleuchtenauch noch im Nachhinein und vor Ort er-folgen. Dies ermöglicht ein Einbaumassvon 68 mm Durchmesser, welcher sichauch für handelsübliche Betoneinlassge-häuse etabliert hat. Dadurch muss manheute nur noch die einzelnen Anschluss-

punkte vorab definieren und kann da-nach entscheiden, wo welcher Leuchten-typ eingesetzt wird. Sei es nun eineSicherheitsleuchte mit rotationssymme-trischer, breit- oder tiefstrahlender Optikoder eine Rettungszeichenleuchte mitPendel- oder Seilabhängung. Darüberhinaus leidet die Ästhetik dieser Leuch-ten trotz vieler Varianten nicht und kannin einem schlichten Design angebotenwerden.

Schweizer Know-howNicht nur die Entwicklung sondern auchdie Produktion dieser neuen Leuchten-Serie findet in der Schweiz statt. Damitfolgt die Inotec nicht dem Trend, mög-lichst günstig herzustellen, sondern setztauf Schweizer Know-how und Qualität.Dies wiederspiegelt sich nicht nur in derTechnik, sondern auch im Design.

An der Ineltec in Basel zeigt das In-otec-Team seine neusten Erzeugnisseund Highlights, mitunter die neue vor-gestellte Notbeleuchtungs-Serie. L

InfosInotec Sicherheitstechnik(Schweiz) AG8610 Uster, www.inotec-licht.chIneltec, Messe Basel:Halle 1.1 Stand D78

Scheibe mit Aluminiumprofil nur 15 mm breit. (Bilder: Inotec) SNP 9107 mit integrierter Sicherheitsleuchte und breitstrahlender Optik.

Page 70: ET Licht 2013/08

Innovation

ET Licht68

In modernen Büros herrscht heutzutage vorwiegend eine offene Raumgestaltung. Dementsprechend sollten die Be-

leuchtungskörper diese Wirkung nicht stören, sondern möglichst noch besser zur Geltung kommen lassen. Gleichzei-

tig müssen sie die Arbeitsplätze optimal ausleuchten. Besonders in Bezug auf Bildschirmarbeitsplätze sind die hohen

Ansprüche eine grosse Herausforderung für Leuchtenhersteller.

Diese Anforderungen erfüllt dieneue Pendelleuchte Arktika-P LEDvon Osram. Sie ist mit einer Höhevon weniger als acht Millimeterneine der flachsten Bildschirmar-beitsplatz-tauglichen Leuchten aufdem Markt und vereint Innovation,Design und Funktionalität. Dank ih-rer puristischen Bauform wirkt siemodern und integriert sich ausge-zeichnet in die unterschiedlichstenUmgebungen, ohne eine transpa-rente, offene Raumwirkung zu be-einträchtigen. Dank der weissenFarbe (Gehäuse aus Alu-Profil,Stirnwände aus Kunststoff) passtdie Leuchte auch farblich in jedenArbeits- oder Geschäftsraum.

Eine Hürde gemeistert: die neue Pendelleuchte «Arktika-P LED»

NeuartigeMicro-WabenstrukturAussehen einerseits, Funktionalitätandererseits: Damit eine Leuchtefür Bildschirmarbeitsplätze geeig-net ist, muss sie bestimmte Kriteri-en betreffend Entblendung undGleichmässigkeit der Strahlen er-füllen. Die Arktika-P LED verfügt da-für über alle relevanten Eigenschaf-ten. In diesem Fall sitzt jedeeinzelne LED in einem Reflektor-Sechseck, was die Wirkung einesDarklight-Reflektors erzielt. Auf die-se Weise wird das Licht der LED na-hezu verlustfrei nach unten gerich-tet, wobei es sich nicht hell imReflektormaterial spiegelt. Dadurch

ist die Blendung begrenzt und derSehkomfort erhöht.

Nebst dem angenehmen Direkt-licht auf die Arbeitsfläche sorgt einIndirektlichtanteil für eine harmo-nische Raumatmosphäre. Daherkann die Arktika-P LED nicht nur inBüros, sondern auch in Foyers, Mu-seen, Verkaufs- oder Konferenzräu-men eingesetzt werden.

Bewährte Technik mithauseigenen KomponentenDie Arktika-P LED ist mit Osram Du-ris E3 Low-Power-LED und einemOptotronic-EVG ausgestattet. Dieaufeinander abgestimmten Kom-ponenten bilden ein System und

Nur 8 mm dünn: Die Pendelleuchte Arktika-P LED fügt sich unauffällig in dieRaumgestaltung ein, ohne die offene Wirkung zu stören. (Bilder: Osram)

Puristisches Design, volle Funktionalität: Das Direkt- und Indi-rektlicht der Arktika-P LED eignet sich bestens zur Beleuchtungvon Bildschirmarbeitsplätzen.

Page 71: ET Licht 2013/08

Innovation

ET Licht 69

LED Technologie

IMAGObezaubernd aufrecht

TULUX AGLICHT.LUMIÈRETÖDISTRASSE 48856 TUGGENTELEFON +41 (0)55 465 60 00TELEFAX +41 (0)55 465 60 01WWW.TULUX.CH

garantieren hohe Effizienz und lan-ge Lebensdauer. Bei der Arktika-PLED sind es bis zu 40 000 Stunden.Die neue Pendelleuchte ist in zweiLichtfarben – 3000 K, Warmweissund 4000 K, Neutralweiss – erhält-lich.

Osram an der Ineltec in BaselDie Osram AG ist an der Ineltec, dergrössten und bedeutendsten Tech-nologiemesse für Gebäude und In-frastruktur der Schweiz, vom 10. bis13. September an der Messe Baselvertreten. Dort stellt sie einige ihrerProduktneuheiten aus, allen vorandie hier vorgestellte PendelleuchteArktika-P LED. L

InfosOsram AG8401 Winterthur, www.osram.chIneltec, Messe Basel: Halle 1.1, Stand C72

• Effiziente LED-Technologie mit 88 lm/W und bis zu40 000 Stunden Lebensdauer.

• Mit < 8 mm eine der flachsten bildschirmarbeits-platz-tauglichen Leuchten auf dem Markt.

• Abgestimmtes System mit Osram-Komponenten.• Geeignet für die Beleuchtung von Bildschirm-

arbeitsplätzen (UGR < 19).• Direkt- und Indirektanteil für harmonische

Raumatmosphäre.• Erhältlich in zwei Lichtfarben: 3000 K und 4000 K.

Die Vorteile der Arktika-P LED auf einen Blick

Dank der Micro-Wabenstruktur um die einzelnen LEDserreicht die neue Pendelleuchte gute Entblendungs-werte.

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Innovation

ET Licht70

Sylvania präsentiert hocheffiziente LED-Röhren

Neben dem Werk in Tie-nen/Belgien werden nunauch am Standort in D-Erlangen bei NürnbergLED-Retrofit-Lampenproduziert. Das ersteProdukt aus der neuenFertigung ist die T8LED-Röhre Superia«ToLEDo Tube», diemit ihrer hohenLichtausbeute weg-weisend ist. Es ste-hen Modelle miteiner Lichtleis-tung von 1200,2600 und 3200Lumen und ei-ner Leistungs-aufnahmevon 11, 26 und32 Watt zuVerfügung.

Herkömmli-che, lineare

(FL-)Leucht-stoffröhren

mit magneti-schen Vorschalt-

geräten, diehauptsächlich in

Produktions- undLagerhallen oder

auch in Parkhäu-sern im Einsatz sind,

können ganz einfachdurch die neue T8

LED-Röhre ersetzt wer-den. Dabei ist lediglich

der Starter zu wechseln.

Volle Leuchtkraft, hoherFarbwiedergabeindexDie innovative LED-Technologie be-nötigt keine Aufwärmzeit, sie ent-

Mit der Vorstellung der brandneuen T8 LED-Röhre Superia «ToLEDo Tube» setzt Havells Sylvania nicht nur

einen neuen Massstab in Sachen Lichtleistung, sondern auch ein weiteres Zeichen im Bestreben um Nach-

haltigkeit. Die LED-Röhre ist das erste Produkt aus der neuen LED-Produktion.

faltet sofort nach dem Einschaltendie volle Leuchtkraft, blendet nichtund arbeitet völlig geräuschlos.Während die traditionellen Leucht-stoffröhren nicht bei extremenTemperaturen eingesetzt werdenkönnen, halten die neuen LED-Röh-ren Temperaturen von – 30 Grad Cbis + 50 Grad C stand. Ausserdemverfügen sie über einen ausge-zeichneten Farbwiedergabeindexvon Ra 80 +.

Die Endkappen der Superia «To-LEDo Tube» sind bis zu 100 Graddrehbar. Sie sorgen für eine ge-naue Ausrichtung des Lichts, wo-bei der Ausstrahlungswinkel 120Grad beträgt. Dank eines Verrie-gelungsmechanismus wird sicher-gestellt, dass die Lampe auchbeim Einsatz in rauen Umgebun-gen die Position behält, zum Bei-spiel in Bereichen mit starker Vib-ration wie in Parkhäusern oder

U-Bahnstationen. Die LED-Techno-logie sorgt zudem für eine langeLebensdauer von ca. 40 000 Be-triebsstunden und geringen War-tungsaufwand.

Lange TraditionMade in GermanyDie Entwicklung und Montage derneuen T8 LED-Röhre in Deutschlandgewährleistet höchste Qualität. Dergrösste Teil der hochwertigen Kom-ponenten wird innerhalb der EUbezogen und sorgt so für kurze We-ge und hohe Flexibilität. Sylvaniaproduziert seit 1969 Leuchtstoff-röhren in Erlangen und ab diesemJahr nun auch LED-Röhren. DieKompetenz in der Entwicklung undauch in der Beschaffung der Kom-ponenten sind ein wesentlicherMarktvorteil um flexibel auf indivi-duelle Kundenwünsche eingehenzu können.

Die T8 LED-RöhreSuperia «ToLEDoTube» bietet mit

einer Lichtleistungvon 1200, 2600 und3200 Lumen bei ei-nem Abstrahlungs-

winkel von 120Grad eine exakteAusrichtung des

Lichts.

Start der LED-Produktion am Standort Erlangen im Frühjahr 2013.(Bilder: Havells-Sylvania)

Page 73: ET Licht 2013/08

Innovation

ET Licht 71

Intercolux AGGrüngenstrasse 194416 Bubendorf

Tel. 061 975 44 [email protected]

Beleuchtungskonzepte mit LED – gestalten Sie mit uns die Zukunft!

Fazit«Die neue T8 LED-Röhre setzt einenneuen Massstab im schnell wach-senden LED-Markt. Die Entwick-lung, eine solch hohe Lichtausbeutebei so geringer Leistungsaufnahmezu erzielen, ist ein neuer Massstab.Mit dieser Errungenschaft zeigenwir einmal mehr, dass Havells Syl-vania zu den führenden Technolo-gieunternehmen in der Lichtindus-trie gehört», so Thomas Rauscher,Geschäftsführer Havells SylvaniaSchweiz. L

InfosHavells Sylvania Schweiz8052 Zürichwww.havells-sylvania.com

Havells-Sylvania ist Teil von Havells India Ltd., einem Kon-zern mit einem Umsatz in Milliardenhöhe. Mit 94 Nie-derlassungen und Vertretungen weltweit und über 8000Mitarbeitern in mehr als 50 Ländern hat Havells seit sei-nen bescheidenen Anfängen in Delhi im Jahr 1958 ein ra-pides Wachstum zu verzeichnen. Havells betreibt 18 Wer-ke in Indien, Europa, Lateinamerika und Afrika und stelltProdukte her, die in der ganzen Welt nachgefragt wer-den, darunter Schaltanlagen, Kabel, Stromleitungen,Lampen und Leuchten. Das Unternehmen ist einer derführenden Anbieter von umfassenden Beleuchtungskon-zepten für Industrie, Gewerbe und Bauwesen. Mit über100 Jahren an Erfahrung in der Herstellung von Leucht-körpern aller Art versorgt das Unternehmen sowohl denöffentlichen, gewerblichen wie auch den privaten Sektormit modernsten Produkten und Systemen, und dies welt-weit. Dabei strebt Havells-Sylvania bei Produkten, Dienst-leistungen und Beratung stets nach der höchstmögli-chen Qualität. Weltweit entwickeln die Tochter-unternehmen Concord, Lumiance und Sylvania erstklas-sige und energieeffiziente Lösungen für die individuellenBeleuchtungsbedürfnisse der Kunden.

Über Havells-Sylvania

Page 74: ET Licht 2013/08

Innovation

ET Licht72

Nach über drei Jahren sorgfältiger Vorbereitung präsentiert die Firma W. Schmid AG aus Fislisbach ihren

neuen Bereich Ledtronic.

Bisher hat sich die W. Schmid AGauf LED-Signalleuchten und LED-Leuchtdrucktaster spezialisiertund kann so auf über 20 JahreErfahrung im LED-Bereich zählen.Der Bereich Ledtronic ergänzt nundie bisherige Verwendung vonLED-Signalbausteinen im Indus-triebereich neu mit LED-Beleuch-tungen. Alle angebotenen Produk-te wurden von Ledtronic be-mustert und geprüft. Wichtig beider Auswahl der Lieferanten waroptimales Preis-Leistungs-Verhält-nis. Der Kunde hat eine grosseAuswahl an LED-Produkten: vonLED-Hallenbeleuchtungen bis zueinfachen LED-RGB-Steuerungen.Aktuell hat Ledtronic auch eineneue, eigene Serie von LED-Flut-lichtern von 10 bis 120 Watt im An-gebot.

Neuartiger kapazitiver LED-Lichtschalter/TasterAn der Ineltec in Basel präsentiertLedtronic erstmals einen neuarti-

Ledtronic präsentiert kapazitiven LED-Lichtschalter

gen kapazitiven LED-Lichtschal-ter/Taster. Dieser findet Verwen-dung als:• Lichtschalter• Lichttaster• Dimmer• Nachtlicht• Orientierungslicht

Die LED-Leuchtfarbe ist wahlwei-se in Warmweiss, Weiss, Rot, Grün,Blau, Gelb oder Orange erhältlich.Dank einem DIL-Schalter kann derKunde selbst wählen, ob er einenSchalter oder Taster verwendenmöchte. Auch die Helligkeit der LEDkann mit diesem DIL-Schalter zwi-schen hell (20 mA) und dunkel (4mA) gewählt werden. Die LED selbstlässt sich mit Symbolen oder Moti-ven beschriften, so kann der Licht-schalter als Nachtlicht jedemKinderzimmer, ob Pirat oder Prin-zessin, gerecht werden.

Dank einem passenden Rahmen

lässt sich der Schalter als UP oderAP in einem Ediziodue-Design vonFeller verbauen.

Passend dazu präsentiert das Un-ternehmen gleichzeitig den neuen4-fach-Taster/Schalter, als kapazi-tive Version, mit taktilen Tasternoder Schaltern. Hier kann man vierFelder bedienen, ob Lichtschaltung,Dimmen, Jalousiesteuerung, Auf/Zu– hier kann der Kunde bestimmen.Bei diesem Modell sind ebenfallsverschiedene LED-Farben und -Be-schriftungen wählbar. EntdeckenSie «the world of LED», entdeckensie Ledtronic. L

Der neuartige, kapa-zitive LED-Lichtschal-ter/Taster in Warm-weiss, Weiss, Rot,Grün, Blau, Gelb oderOrange.

(Bilder: Ledtronic)

InfosW. Schmid AG5442 Fislisbachwww.ledtronic.chIneltec, Messe Basel:Halle 1.1, Stand B154

Der neue 4-fach-Taster/Schalter,als kapazitiveVersion, mit tak-tilen Tasternoder Schaltern:ob als Lichtschal-tung, zum Dim-men oder als Ja-lousiesteuerungindividuell be-legbare Tasten.

Page 75: ET Licht 2013/08

Termine, Messen

ET Licht 73

Die LED-Technologie hat in fast allen Bereichen ihren Einzug gehalten. Welche Anforderungen sind aber für den

Architekten, Planer, Lichtdesigner oder Auftraggeber relevant und beachtenswert? Am «ineltec Forum» diskutieren

und berichten vier Fachleute aus der Branche über wichtige Themen und geben Insidertipps.

In den drei Bereichen Büro-, Muse-ums- und Industrieanwendung ste-hen oft zentrale Fragen im Raum,bei denen man gut beraten ist,wenn man die Herausforderungenbesser einschätzen kann. Aus derPraxis werden auf dem Podium un-ter der Leitung von Markus Frutig,Chefredaktor «ET Licht» folgendeThemen diskutiert:

Lichtfarben undMuseumsbeleuchtungDas geniale an der LED-Technologieist auch die Kombinationsmöglich-keit verschiedener Farben zur Erzeu-gung von verschiedenen Weisstö-nen. Welches sind aber in der Praxisdie echten Anforderungen an eineLED-Leuchte, die verschiedene Licht-farben durch «einfache» Einstellungund Umstellung erfüllen muss? Un-ter dem Titel «Anforderungen antunable white z. B. in Museen» er-

LED: Neues Licht, neue Fragen

Lichtpodium an Ineltec beleuchtet aktuelle Projekte und Fragen rund um LED

läutert Hans-Rudolf Bosshard, Mar-ketingleiter bei Osram die Hinter-gründe. In seinem Praxisberichtüber die Entwicklung einer Leuchte,die diese Anforderungen optimal er-füllt, berichtet er von der Anforde-rung bis zur Serienreife. Und dazu,gibt er interessante Einblicke, wa-rum ein solches Projekt ein ganzesTeam von verschiedensten Fachspe-zialisten beschäftigt.

Bewegungsmelder und LEDUnter dem Titel: «Heller – Cooler –Intelligenter» referiert ChristianHänggi, Kundenberater Licht undObjektgeschäfte bei der Puag AG,über die neusten LED-Sensorleuch-ten und LED-Strahler für den Innen-wie auch den Aussenbereich ausdem Hause Steinel. Denn sie ge-währleisten nur dann Licht, wennes auch benötigt wird. Mit der Be-wegungsmeldertechnik in Kombi-nation mit modernster LED-Technik

lassen sich bis 90 % Energie sparen.LEDs sind im Vergleich zu anderenLeuchtmitteln deutlich heller – beiweniger Energieverbrauch.

Spannende ProjektinfosDer Leiter Konstruktion bei RegentBeleuchtungskörper AG, Dr. C.Hochfilzer, wird aktuelle Einblickegeben und Remo Arpagaus, Licht-planer und Projektleiter bei Licht-format EKS AG wird über eine span-nendes Beleuchtungsprojekt ausder Praxis berichten. L

InfosTermin: Mittwoch, 11. Sept. 2013Zeit: 12.30 – 13.30 UhrOrt: Messe Basel, Halle 1.1Stand D56 («ineltec Forum»)www.ineltec.ch

Hans-Rudolf Bosshard, Marketing-leiter Osram Schweiz. (Bild: Osram)

Christian Hänggi, KundenberaterLicht und Objektgeschäfte beiPuag AG. (Bild: Puag)

Remo Arpagaus, Lichtplaner undProjektleiter bei Lichtformat EKS AG.(Bild: Markus Frutig)

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TECS• 1050 lm• 17 Watt• CRI 90

Professionell und preiswert: LED-Deckenspots.

Page 76: ET Licht 2013/08

Termine, Messen

ET Licht74

Die Ineltec gilt als die grösste und bedeutendste Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur der

Schweiz. Es werden 19 000 Besucher erwartet. Wir stellen einige Trends und innovative Beleuchtungs-Pro-

dukte vor, die in Basel zu sehen sein werden.

Während vier Tagen werden einmalmehr die Fachleute aus der Gebäu-de- und Infrastrukturtechnik an derIneltec zusammentreffen. Im Fokusdes Interesses stehen dabei auchdie neue Energiepolitik des Bundessowie das damit verbundene Stre-ben nach mehr Energieeffizienz inder Gebäude- und Infrastruktur-technik.

Intelligente Technik für einPlus an KomfortEsylux stellt unter anderem denPräsenzmelder PD-C360i/24 Duod-implus vor: Er wurde im Frühjahr

Schweizer Branchentreff für Lichttechnik

An der «ineltec» 2013 in Basel präsentieren 230 Aussteller ihre Neuheiten

2013 mit dem Plus X Award, einembegehrten Innovationspreis, aus-gezeichnet. Der Duodimplus sorgtdafür, dass beispielsweise in Klas-senzimmern oder Konferenzräu-men Energie nur bei Bedarf einge-setzt wird. Dazu stellt er zuerstfest, ob sich überhaupt Personenim Raum befinden. Ist niemand da,wird auch kein Licht benötigt.Doch der clevere Präsenzmelderkann noch mehr: Er stellt ausser-dem den Anteil von Tageslicht imRaum fest, und kann, bei genü-gend natürlichem Licht, den Befehlerteilen, das Kunstlicht entspre-chend zu dimmen. Da er verschie-dene Zonen des Raumes berück-sichtigt, kann beispielsweise beieiner Leuchtenreihe in Fensternä-he der Kunstlichtanteil entspre-chend gesenkt werden. Esylux Swiss AG, www.esylux.ch Ineltec:, Halle 1.1, Stand C118

Ganzheitliche Lichtsystememit MehrwertDas LED-Lichtsystem Coriflex ist ei-nes der Highlights von Trilux: Dassonst bei Lichtbändern übliche Zu-behör ist in der «All-in-One»-Lö-sung Coriflex bereits integriert undermöglicht, gegenüber herkömmli-chen Lichtbandsystemen, eine fünf-zigprozentige Zeitersparnis bei derMontage. Mit dem einteiligen Kon-zept erleichtert Trilux Installateu-ren die Montage: Gängiges Zube-hör wie Tragschienen, Geräteträgerund Reflektor, ist bereits integriertund die kompakten Elemente wer-den raumbezogen geliefert. So lässtsich die Leuchte mit wenigen Hand-griffen zusammensetzen und in-stallieren. Die Coriflex überzeugtauch im Betrieb mit ihrer Wirt-schaftlichkeit: Mit 105 lm/W, einerLebensdauer von 50 000 Stundenund bis zu 4400 Lumen pro Einheit

An der Ineltec bekommt man von vielen Branchenvertretern wieder fachlichhochstehende und praxisorientierte Lösungen, Produkte und Dienstleistun-gen präsentiert. (Bild: MCH/Simon Bielander)

Der PräsenzmelderPD-C360i/24 Duodim-plus ermöglicht dasSchalten und Dimmenzweier Leuchtenreihensowie das zusätzlicheSchalten eines drittenVerbrauchers.

(Bild: Esylux/Henrike Schunck)

Das LED-LichtsystemCoriflex verbindet einefünfzigprozentigeZeitersparnis bei derMontage mit einerflexiblen Anpassung anunterschiedlichsteBeleuchtungsanforde-rungen – und ist dabeiäusserst wirtschaftlich.

(Bild: Trilux)

Page 77: ET Licht 2013/08

Termine, Messen

ET Licht 75

Lichtjahre voraus. Intelligente Sensor- und LED-Technologie macht’s möglich.

RS PRO LED S 1. Die funkvernetzbare Hochfrequenz-Sensorleuchte schaltet das Licht nur dann ein, wenn es wirklich gebraucht wird.

16 W LED-Lichtsystem, Grundlichtfunktion und Hochfrequenztechnik reduzieren den Stromverbrauch pro Quadratmeter um bis zu 90 %.

Intelligentes Licht für maximale Energieeffizienz.

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Puag AG | Oberebenestrasse 51 | CH-5620 Bremgarten 2 | Tel.: +41 56 648 88 81 | Fax: +41 56 648 88 80 | [email protected]

ermöglicht sie hohe Energieeinspa-rungen und eine kurze Amortisati-onszeit.Trilux AG Schweiz, Halle 1.1 / Stand D86

Formschönheit und Effizienzfür ein LichterlebnisMit der LED-Einbauleuchte Pixelpräsentiert Tulux eine Alternativezu herkömmlichen Niedervolt-Ein-bauleuchten: Kernelemente von Pi-

xel sind effiziente Minireflektorenaus hochreflektierendem Alumini-um, kombiniert mit LEDs der neus-ten Generation. Diese leistungsfä-hige Kombination sorgt für eineäusserst präzise Lichtführung. Einegute Ausblendung, brillantes Licht,eine hohe Effizienz des optischenSystems sowie eine gute Lichtmi-schung ohne Farbränder waren bei

der Entwicklung wichtige Leitlinien.Mit einer minimalen Gesamthöhevon nur 39 mm (Höhe der Einbe-tonierbüchse = 75 mm) und denSchutzklassen IP43 und IP67 eignetsich Pixel für den Einsatz im Innen-und Aussenbereich. .Tulux AG, www.tulux.ch Ineltec, Messe Basel:Halle 1.1, Stand C79

L

«Energieeffiziente Lichtlö-sungen im Fokus.» Unterdiesem Titel findet am12.9.13 von 10.00 bis 11.45 Uhreine Diskussionsrunde zwi-schen Diego De Pedrini (FVB), Daniel Cathomen (FVB)und Patrick Oswald (TridonicAG) mit einem anschliessen-den Networking-Apéro statt.

Der Lichttag an derIneltec im Fokus

Infos/TerminDi. 10. – Fr. 13. September 2013Öffnungszeiten:Di. – Do. 9.00 bis 18.00 Uhr,Fr. 09.00 bis 16.00 UhrEintrittspreise: TageskarteCHF 25.–, AHV/IV, Schüler,Studenten (Einzeleintritte)CHF 10.–, Schüler, Studenten,(Klassenverband) CHF 5.–.

www.ineltec.ch

Die LED-Einbauleuchte Pixel über-zeugt durch eine präzise Lichtfüh-rung, eine moderne Formenspracheund eine Energieeinsparung von biszu 80 %. (Bild: Tulux)

Halle 1.1, Stand D 74

Page 78: ET Licht 2013/08

Termine, Messen

SLG Vorabendseminare Thema«LED-Strassenbeleuch-tungsanlagen – Erdung undÜberspannungsschutz»

Erdung sowie Überspannungs-und Blitzschutz der Elektronik be-kommen in den modernen Stras-senbeleuchtungsinstallationen eineimmer bedeutendere Rolle. In die-sem Seminar werden die möglichenSchutzmassnahmen vorgestellt. Ineinem weiteren Referat wird dasMessen und Prüfen von Strassenbe-leuchtungsanlagen diskutiert.Termin: Dienstag, 2. September 2013Zeit: 17.00 – 19.30 Uhr (anschlies-send Diskussion und Apéro)Ort: Radisson Blu Hotel,Zürich-AirportKosten: Fr. 95.– + MwSt. (SLG-Mitglieder); Fr. 160.– + MwSt.(Nicht SLG-Mitglieder)

Thema: «LED in der Notbeleuchtung»Die Notbeleuchtung ist ein wich-

tiges Thema im Gebäude. In diesemSeminar werden die Konsequenzendes Einsatzes von LED in der Notbe-leuchtung sowie die aktuellen Nor-men zum Thema Notbeleuchtungpräsentiert.Termin: Mittwoch, 23. Oktober 2013Zeit: 17.00 – 19.30 Uhr(anschl. Diskussion und Apéro)Ort: Radisson Blu Hotel,Zürich-AirportKosten: Fr. 95.– + MwSt.(SLG-Mitglieder); Fr. 160.– + MwSt.(Nicht SLG-Mitglieder)

SLG Termine 2013/2014SLG CollegeLichtplaner SLG 1

Inhalt: Grundlagen der Lichttech-nik und Lichtgestaltung sowie de-ren praktische Anwendung, Licht-quellen, Leuchten, Berechnungenund Messungen. Lehrgangsaufbau:Drei Kursmodule à je zwei Tage.Termine: Modul 1: Fr/Sa, 24./25.Januar 2014; Modul 2: Fr/Sa, 07./08.Februar 2014; Modul 3: Fr/Sa, 28.Februar/1. März 2014; Prüfung:Freitag 28. März 2014 Ort: Zürich

Lichtplaner SLG 2Inhalt: Lichttechnik und Lichtge-

staltung, praxisorientierte Bearbei-tung der Themenbereiche Arbeits-platzbeleuchtung, Sportanlagen imInnenraum, Verkaufsbeleuchtungund Hotellerie/Gastronomie, Licht-Steuerung, Sicherheit, Emotion undEnergieeffizienz/Ökologie. Lehr-gangsaufbau: Drei Kursmodule à jezwei Tage.Termine: Modul 1: Fr/Sa, 25./26. Ap-ril 2014; Modul 2: Fr/Sa, 09./10. Mai2014; Modul 3: Fr/Sa, 23./24. Mai 2014;Prüfung: Freitag 20. Juni 2014Ort: Zürich

Lichtplaner SLG 3Vorbereitung zur Eidgenössischen

Prüfung: Lichtplaner SLG mit eidge-nössischem Fachausweis.Inhalt: Anwendung der LED in derBeleuchtung, LED-Treiber – Kons-tant-Spannung und -Strom, Betrei-ben von Beleuchtungsanlagen,Wartungspläne, Sanierung von

Beleuchtungsanlagen, Projektma-nagement, kundengerechtes Prä-sentieren einer Beleuchtungs-planung, korrekte Dokumentation,Leuchtenspezifikation, lichttechni-sche Eigenschaften einer Leuchte,sicherheitstechnische Anforderun-gen, Planung und Projektierung,Wirtschaftlichkeit, Grundgeboteder Projektierung.Lehrgangsaufbau: Drei Kursmoduleà je zwei Tage.Termine: Modul 1: Fr/Sa, 25./26.25./26. Oktober; Modul 2: Fr/Sa,8./9. November 2014; Modul 3:Fr/Sa, 22./23. November 2014;Prüfung: Frühling 2014Ort: Zürich

Spezialkurs ReluxIn den zwei eintägigen SLG-Spezi-

alkursen wird das zentrale Wissenzur Arbeit mit der Lichtplanungs-software «ReluxPRO» vermittelt.Termine: Mittwoch/Donnerstag,29./30. Mai 2014 Kursort: Zürich

Spezialkurs Öffentliche BeleuchtungDer zweitägige Spezialkurs «Öf-

fentliche Beleuchtung» vermitteltaktuelles Wissen im Bereich der öf-fentlichen Beleuchtung und An-strahlung.Termine: Donnerstag/Freitag,13./14. Februar 2014Kursort: Winterthur

InfosSLG Schweizer Licht Gesellschaft3000 Bern 8, www.slg.ch

ET Licht76

Das moderne und anspruchsvolleDesign mit absichtlich voluminösenDimensionen soll nicht nur als blos-ser Beleuchtungskörper, sondernauch als Einrichtungsgegenstandwahrgenommen werden. Bubblekreiert mit seinen leuchtenden Rin-gen eine einzigartige und magischeAtmosphäre und vermittelt gleich-zeitig einen eigenen Charakter.Ob gependelt, stehend oder einge-

baut ermöglicht Bubble – durchKombination der vier erhältlichenDurchmesser von bis zu drei Metern– eine einheitliche Formsprache imGebäude. Bubble eignet sich idealfür Eingangshallen, Säle, Einkaufs-zentren oder andere repräsentativeRäumlichkeiten.

Intercolux AG4416 Bubendorf, www.intercolux.ch

Bubble

Page 79: ET Licht 2013/08

Termine, Messen

ET Licht 77

Die aktuelle Bilanz zur weltgrössten Messe für Licht und Gebäudetechnik, sieht erfolgversprechend aus: 90 Prozent

des Messegeländes sind schon jetzt gebucht. Alle Marktführer haben sich angemeldet. Auf der Weltleitmesse präsen-

tieren vom 30.3. bis 4.4.2014 rund 2300 Unternehmen ihre Weltneuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäu-

deautomation sowie Software für das Bauwesen.

Das Leitthema der Light + Building2014 ist Energieeffizienz, sowohl imökologischen als auch im ökonomi-schen Sinne. Die Industrie zeigt Lö-sungen und Technologien, die denEnergieverbrauch eines Gebäudessenken und zugleich den Wohn-komfort erhöhen. Von LED-Techno-logie über Photovoltaik und Elek-tromobilität bis hin zur intelli-genten Stromnutzung mit SmartMetering und Smart Grids ist allesvertreten. Bedingt durch ihr umfas-sendes Lichtangebot entsteht zurLight + Building die weltgrössteBühne für den Lichtmarkt. Diese istgeprägt durch den aktuellen Wan-del und beherrscht von neuenLichtquellen. Neben technischen,designorientierten Leuchten wer-den dekorative Leuchten für denWohn- und Objektbereich in allenStilrichtungen und Preissegmentenvorgestellt.

Durch die Verbindung von Licht

Light + Building 2014

Über 90 Prozent des Frankfurter Messegeländes sind bereits gebucht

und vernetzter Gebäudetechnikpräsentiert die Industrie ein inte-griertes Angebot, das entscheidenddazu beiträgt, das Energiesparpo-tenzial in Gebäuden auszuschöp-fen.

Gebäude- undEnergiemanagementDie Light + Building 2014 widmetsich unter anderem dem zentralenThema des zukunftsgerichteten Ge-bäude- und Energiemanagements.Reale Installationen im Live-Betriebzeigen wie vernetzte Gebäude de-zentral Energie erzeugen, spei-chern, verteilen und nutzen. Damitwird die zur Light + Building 2012erfolgreich von der Messe Frankfurtmit Unterstützung des ZVEI (Zent-ralverband Elektrotechnik- undElektronikindustrie) lancierte Son-derschau «Smart Powered Buil-ding» weiterentwickelt.

Hier werden zukunftsweisende

Technologien für intelligentes Ener-giemanagement in Gebäuden so-wie marktreife Produkte und Lö-sungen für die Realisierung derdezentralen Energieerzeugung ge-zeigt. L

www.light-building.comwww.ch.messefrankfurt.com

In Frankfurt am Main werden 2013 über 190 000 Besucher er-wartet. Dazu wird die Stadt selbst wieder zum leuchtendenMekka der Designer und Lichtfans. (Bilder: Markus Frutig)

PLDC – Professional Lighting DesignConvention 2013Vom 30. Oktober bis 2. November 2013 findetin Kopenhagen die nächste «ProfessionalLighting Design Convention» mit der Preis-verleihung des «Professional Lighting DesignRecognition Awards» statt. Der FachverbandZVEI und «Lighting Europe» veranstalten da-zu einen Vortrag zum Thema «Lighting de-sign quality – a new definition».

www.pld-c.com

Infos, Termine & Vermischtes«Strategies in Light Europe»Die grosse LED-Konferenz und Kontaktmessepräsentiert nun zum vierten Mal über 75 Ex-perten, welche zum Thema LED und «develo-ping the new ecosystem of lighting» referie-ren werden. Der Fokus liegt vor allem aufintensive Kontakte mit der Beleuchtungsin-dustrie und deren Zulieferer. Der Kongresswird vom 18. bis 20. September 2012 im M.O.C.Messezentrum in D-München stattfinden.

www.sileurope.com

Luminale 2014Die Luminale – Biennale der Lichtkulturwird auch 2014 wieder zeitgleich mit derMesse Light + Building in D-Frankfurt/Main veranstaltet. Da die Messe als auchdas Lichtfestival schon vom 30. März bis4. April 2014 stattfinden, ist der Terminfür den Anmeldeschluss eines Luminale-Projektes bereits am 15. September 2013.

www.luminale.de

Page 80: ET Licht 2013/08

Termine, Messen

An der diesjährigen LED professio-nal Symposium + Expo, kurz «LpS»genannt, informieren und diskutie-ren Forscher und Entwickler in Bre-genz, Österreich über die neustenErkenntnisse und Zukunftstrendsim Bereich der Allgemein-, Archi-tektur- und Industriebeleuchtung.45 informative Vorträge, fünf spezi-fische Workshops und Networ-king-Gelegenheiten kombiniert miteiner Ausstellung machen dasEvent zu einem «must go» für Ex-perten im LED- und OLED-Technolo-giebereich.

LED- und OLED-Technologie-TrendsInnovation und Design: «LED- undOLED-Technologien entwickeln sichmit einer hohen Dynamik weiter undsomit müssen sich Beleuchtungssys-teme kontinuierlich verbessern undanpassen. Dabei ist das Erkennen dertechnischen Trends die Vorausset-zung für zukünftige Innovationen indiesem Gebiet. Das diesjährige

LED professional Symposium + Expo

«LpS»-Programm umfasst die Berei-che Design, Technologie und Anwen-dung und schafft ein tieferes Ver-ständnis für die Anforderungen anzukünftige Lichtsysteme», erwähntVeranstaltungsdirektor und LED pro-fessional Herausgeber Siegfried Lu-ger. So werden im Zuge des Symposi-ums Themen wie beispielsweise«Technology for the Next Generationof Flexible OLEDs for Lighting» vonDr. Christian May, Fraunhofer oder«Trends of Chip-on-Board Technolo-gies» von Siegmund Kobilke, Exceli-tas Technologies Elcos GmbH, behan-delt. Ergänzend zu den Fach-vorträgen wird am ersten Event-abend eine komplette Lichtlösung inForm einer modernen Lichtinstallati-on von Zumtobel im neu eröffnetenVorarlberg Museum vorgestellt.

Systemleistung undZuverlässigkeitDer Industrie- und Wissenschafts-beirat betrachtet v. a. das ThemaZuverlässigkeit als Schwerpunkt zu-

künftiger Entwicklungen. Zu diesemTrend beschäftigen sich im Rahmendes Symposiums mehrere Vorträgesowie ein Workshop. Beispielsweisewird das Thema «Degradation Me-chanisms and Methods for LifetimeExtrapolation of LEDs» von MatteoMeneghini, University of Padova, be-handelt. Ebenfalls interessant wirdder Vortrag von Laurent Massol, LEDEngineering Development, zumThema «Long-Term Electrical, Opti-cal and Thermal Behavior of LEDLight Bulbs» sowie der Workshop zu«Testing and Standardization» vonCree.

Im Rahmen der Ausstellung prä-sentieren über 80 Unternehmen Ih-re neusten Entwicklungen und Pro-dukte und stehen für Fragen undDetailinformationen bereit. Für eininteressantes Abendprogramm sor-gen ein Lichtkunstprojekt sowie ei-ne Schifffahrt mit Abendessen undLivemusik auf dem Bodensee. L

ET Licht78

InfosTermin: 24. – 26. September 2013Ort: Festspielhaus BregenzPlatz der Wiener Symphoniker 1A-6900 Bregenzwww.lps2013.com

OLED-HandbuchEin neuer Wegweiser durch OLED-Technolo-gie, -Industrie und -Märkte ist das «The OLEDHandbook». Ron Merten, Redakteur vonwww.oled-info.com hat das Buch als Infor-mationsquelle für Hersteller, Entwickler, For-scher und Verkäufer von OLED-Produkten,-Materialien und -Komponenten sowohl inder Display- als auch in der Lichtanwendunggeschrieben. Es kann für 97.– USD herunter-geladen oder für 150.– USD bestellt werden.

www.oled-info.com/handbook

Studentenwettbewerb fürdas Licht von morgenAm 2. September startet der mit 30 000 Eurodotierte «International Velux Award 2014»und richtet sich an Studierende aus allerWelt, zukunftsweisende Ideen im Umgangmit natürlichem Licht zu entwickeln. Die in-novativsten Beiträge werden im Juni 2014von einer internationalen Jury prämiert undim Oktober 2014 ausgezeichnet.

www.velux.de/architektur/iva

Neue EU-Richtlinie fürLeuchtenkennzeichnungAb 1. September 2013 müssen alle Licht-quellen ein Energielabel aufweisen, ab1. März 2014 auch die Leuchten. Tridonicgibt ab sofort bei allen LED-Lichtquellenden Energieindex an. Bei Leuchten beziehtsich das Energielabel nicht auf die Ener-gieeffizienz der Leuchte, sondern auf dieEffizienz der Lampen oder LED-Module,die als Lichtquelle der Leuchte eingesetztwerden. www.tridonic.ch

www.lightingeurope.org

Vom 24. bis 26. Septem-ber werden sich Exper-ten, Forscher und Ent-wickler über die neustenErkenntnisse und Zu-kunftstrends im Bereichder Allgemein-, Archi-tektur- und Industriebe-leuchtung austauschen.

(Bild: Luger)

Page 81: ET Licht 2013/08

Termine, Messen

ET Licht 79

Ohne Zweifel ist LED die Lichttechnik der Zukunft, denn bereits heute liefern entsprechende

Beleuchtungskörper eine höhere Lichtausbeute als die konventionellen Leuchtmittel.

Auf dem Markt befindet sich eineenorme Fülle von Artikeln, vom Bil-ligprodukt bis zum Luxusgut. Da-rum steht die Qualität der Leuch-ten dieses Jahr im Brennpunkt desLED-Forums, welches am 16. Januar2014 bereits zum dritten Mal in Zü-rich stattfindet. Der Anlass bieteteinzigartige Vorträge zu Themenwie Produktüberwachung, Über-prüfung, Lebensdauer, Zuverlässig-keit, Garantie, Licht- und Farbqua-lität. Auch die Beziehung zwischenHerstellern und Kunden im Falleeines Schadens wird erörtert –nicht nur über ein Fachreferat,sondern auch in einer Diskussions-runde mit Spezialisten und demPublikum.

Innenbeleuchtung –ShopbeleuchtungErste Erfahrungen mit LED sind ge-macht. Ein Pionier in der Anwen-dung dieser neuen Beleuchtungs-technik ist die Migros. Der grössteSchweizer Detailhändler kann aufmehr als sechs Jahre Praxis mit die-ser Technologie zurückblicken. Siehat über verschiedene Zwischen-schritte für ihre Supermärkte ein

LED-Forum 2014

Vorträge und grosse Begleitausstellung

LED-Konzept entwickelt und so denStromverbrauch für die Beleuch-tung praktisch halbiert.

Ersatz von FL-Röhren durch LEDIn vielen Privathaushalten, Geschäf-ten, Büros und anderen Orten sindLeuchtstofflampen in Betrieb.Macht es Sinn, diese FL-Röhrendurch LED-Röhren zu ersetzen? An-hand einfacher Anwendungsbei-spiele werden technische, ökono-

mische und ökologische Aspekte so-wie der Komfort beurteilt.

Erfahrungen mitStrassenbeleuchtungAm schnellsten Fuss gefasst, hatLED in der öffentlichen Beleuch-tung. Verschiedene Gemeinden set-zen schon seit längerem LED-Stras-senlampen ein. Ob sie auf dierichtigen Leuchten gesetzt haben,zeigt sich erst Jahre nach dem Ent-scheid. Welche Erfahrungen habendie Gemeinden gemacht? Welchessind die wichtigsten Kriterien beider Wahl der Leuchten?

Herausforderungen für dieHerstellerWie können Hersteller in der Pro-duktion erkennen, ob LED-Chips al-lenfalls eine verkürzte Lebensdauerhaben? Hierfür gibt es erste Quali-tätstests. Es wird eine Methode vor-gestellt, die für Leuchten mit höchs-ter Lebensdauer von Interesse ist.Weiter wird unter anderem gezeigt,ob Reflektoren zu besseren licht-technischen Ergebnissen führen alsLinsen.

AusstellungDie umfangreiche Ausstellung bie-tet den Teilnehmern die Möglich-keit, mit Experten zu diskutierenund die Produkte vor Ort zu erle-ben. L

www.electrosuisse.ch/itg

Einige Highlights des LED-Forums 2014:– LED-Röhren: Einsatz sinnvoll?– Zhaga-Standardisierung: Austauschbarkeit von LED-Modulen– Lebensdauerabschätzung nach der Richtlinie TM 21– Herstellerangaben im Vergleich zu Labormessergebnissen– Thermomanagement im Gesamtsystem

Termin: Donnerstag, 16. Januar 2014Ort: Kongresshaus ZürichKosten: Ab CHF 280.– CHFVeranstalter: Electrosuisse, SLG, GNI und VSEI

Das LED-Forum 2014

Page 82: ET Licht 2013/08

Impressum/Inserenten

ET Licht80

Impressum

10. Jahrgang 2013

HerausgeberAZ Fachverlage AG | Neumattstrasse 15001 AarauTel. 058 200 56 50 | Fax 058 200 56 51www.az-verlag.ch | www.etlicht.ch

PartnerschaftSLG Schweizer Licht Gesellschaft, www.slg.ch

RedaktionsleitungMarkus Frutig, dipl.-Ing. Architekt (TU)TextConceptions, Rebbergstrasse 408102 Oberengstringen, Tel. 076 574 04 [email protected], www.etlicht.ch

Verlagsleitung | Ratna Irzan

Leitung Werbemarkt | Jürg Rykart

Verkauf | André FluryTel. 058 200 56 27, [email protected]

Administration| Corinne DätwylerTel. 058 200 56 [email protected]

Layout| Pia Zimmermann

Einzelpreis | 10.– CHF

Drucktechnische HerstellungVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 14550 Derendingen

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzung undVeröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagenübernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produk-te und Highlights sind kostenpflichtig. Nach-druck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner | CEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB Aargauer Zeitung AG,

AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management

Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche

Zeitung AG, Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmatta-

ler Medien AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtan-

zeiger AG Olten, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Produc-

tions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild

Medien AG, Weiss Medien AG

Almat AG 17Arthur Flury AG 27Demelectric AG 23Elbro AG 63Elektro-Material AG 7ERCO Lighting AG 21Fischer Otto AG US 3Flextron AG 30Hauri Max AG 35Havells Sylvania Switzerland AG 37HS Technics AG 19INOTEC 55Intercolux AG 71M. Züblin AG 31MCH Messe Schweiz (Basel) AG 53monolicht GmbH 33O. KÜTTEL AG 9Osram AG 45Philips AG US 2Puag AG 75RECOM Consulting GmbH & Co. KG 3Relux Informatik AG 51Sankt Galler Stadtwerke 13Telcona AG 73Theben HTS AG 49Tic Beleuchtungen AG 15TRILUX GmbH & Co. KG 61Tulux AG 69W. Schmid AG 59Waldmann Lichttechnik GmbH 25Winterhalter + Fenner AG 57Zumtobel Licht AG US 4

Titelseite

Esylux GmbH

Inserentenverzeichnis ET Licht 8 /2013

Arthur Flury AG www.aflury.ch 58Arup www.arup.com 16Bartenbach Lichtlabor GmbH www.bartenbach.com 20Elbro AG www.elbro.com 22Elektro Degen AG www.elektro-degen.ch 62Elektrosuisse/ITG Ruedi Felder www.electrosuisse.ch/de/verband/itg 79EMPA, Matthias Nagel www.empa.ch 4Erco Lighting AG www.erco.com 56Esylux www.esylux.com 40, 74Excelsys Technologies www.excelsys.com 34Flextronics www.flextronics.com 20Forschungszentrum Jülich GmbH www.fz-juelich.de 26Gifas Electric GmbH www.gifas.ch 65Hansruedi Ris 42, 50Havells Sylvania Switzerland AG www.havells-sylvania.com 70Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG www.inotec-licht.ch 67Intercolux AG www.intercolux.ch 76LED professional Symposium +Expo www.led-professional-symposium.com 78 LEDtronic/W.Schmid AG www.ledtronic.ch 72Lichtformat EKS AG www.lichtformat.ch 73Luger Research www.lugerresearch.com 78M.Züblin AG www.zublin.ch 41Markus Frutig www.etlicht.ch 1, 16, 22, 73Mati AG www.mati.ch 28Messe Basel www.mch-group.com 74 Messe Frankfurt www.ch.messefrankfurt.com 77Monolicht GmbH www.monolicht.ch 28Museum Rietberg www.rietberg.ch 28Noserlight AG www.noserlight.ch 57Osram AG www.osram.ch 14, 44, 68, 73,Philips AG Lightning www.philips.ch 1, 4, 42, 60,PUAG AG www.puag.ch 38, 64, 73,Raymond Kleger 38Regent Beleuchtungskörper AG www.regent.ch 73Relux Informatik AG www.relux.com 62se Lightmanagement www.se-ag.ch 10Simpex Electronic AG www.simpex.ch 34, 66Siteco Beleuchtungstechnik GmbH www.siteco.de 13SLG, Albert Studerus www.slg.ch 12, 76Steinel GmbH www.steinel.de 38Tridonic GmbH & Co. KG www.tridonic.ch 32, 77Trilux AG www.trilux.com 74Tulux AG www.tulux.ch 75Ursula Sandner 46Velux AG www.velux.ch 78Waldmann Lichttechnik GmbH www.waldmann.ch 54ZEMAG www.zuercher-engrosmarkt.ch 22Zumtobel Licht AG www.zumtobel.com 16

Im Text erwähnte Firmen und Autoren

Page 83: ET Licht 2013/08

Licht

Otto Fischer AG | ElektrogrosshandelTelefon 044 276 76 76 | Fax 044 276 76 86 www.ottofischer.ch

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Page 84: ET Licht 2013/08

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