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ETH-RAT ETH-BEREICH: RECHENSCHAFTSBERICHT 2006 Zusatzdokumentation für die Finanzkommissionen und die Geschäftsprüfungskommissionen der Eidgenössischen Räte März 2007

ETH-BEREICH: RECHENSCHAFTSBERICHT 2006...Die ETH Zürich hat den Aufbau strukturierter Ausbildungen für Dok torierende in diversen Studienrichtungen bereits umgesetzt und baut das

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ETH-RAT

ETH-BEREICH:

RECHENSCHAFTSBERICHT 2006

Zusatzdokumentation

für die Finanzkommissionen und die Geschäftsprüfungskommissionen

der Eidgenössischen Räte

März 2007

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Inhaltsverzeichnis

Geleitwort 3

Vorbemerkungen 4

Abkürzungsverzeichnis 5

1. Zusammenfassung: Stand der Zielerreichung 7 1.1. Ziele 7 1.2. Leistungsmonitoring 10

2. Berichterstattung 11 2.1. ETH-Rat 11 2.2. Reporting zu den ETH-Bereich umfassenden Themen 13 2.3. ETH Zürich 17 2.4. EPF Lausanne 31 2.5. PSI 43 2.6. WSL 51 2.7. Empa 55 2.8. Eawag 61

3. ETH-Bereich in Zahlen 67 3.1. ETH-Bereich 68 3.2. ETHZ 70 3.3. EPFL 72 3.4. Forschungsanstalten 74 3.5. Personalstatistik 75

4. Rechnungslegung 79 4.1. Kommentar zur Rechnung 79 4.2. Anhang: Rechnungen des ETH-Rates und der Institutionen 101

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Geleitwort

Das dritte Jahr der laufenden BFT-Periode war gekennzeichnet durch:

Die Zwischenevaluation des Leistungsauftrages durch eine internationale Expertengruppe diente der Überprüfung der Zielerreichung nach Halbzeit des Leistungauftrages, der Füh-rung des ETH-Bereichs durch den ETH-Rat aber auch des Instrumentes Leistungsauftrag an und für sich. Die Erkenntnisse aus der Zwischenevaluation konnten plangemäss in die Erarbeitung des Leistungsauftrages 2008 – 2011 einbezogen werden.

Mit der Wahl von Janet Hering zur Direktorin der Eawag konnte die Vakanz an der Spitze dieser Forschungsanstalt gefüllt werden. Die ausgewiesene Umweltwissenschafterin Hering wird die weitere Entwicklung der Eawag und die verstärkte Zusammenarbeit von Ingeni-eur-, Natur- und Sozialwissenschaften sicherstellen.

Der Rücktritt von Ernst Hafen als Präsident der ETH Zürich beendete eine kurze, aber in-tensive Auseinandersetzung mit der Professorenschaft der ETH Zürich.

Im Rahmen der BFI-Botschaft 2008 – 2011 hat sich der ETH-Rat zusammen mit den ande-ren Interessensvertretern der Tertiärstufe für ein angemessenes Wachstum der BFI-Mittel 2008 – 2011 eingesetzt. Der Entscheid des Bundesrates, dem Parlament 6 % Wachstum zu beantragen, bildete den erfolgreichen Abschluss dieses Engagements zuhanden des For-schungs- und Werkplatzes Schweiz.

Die Umsetzung der beiden Entlastungsprogramme EP 03 und EP 04 stellte auch im Jahre 2006 ho-he Anforderungen an die Flexibilität des ETH-Bereichs.

Zürich, 31. März 2007

Prof. Dr. Alexander J. B. Zehnder Prof. Dr. Ernst Buschor

Präsident des ETH-Rates Vizepräsident des ETH-Rates

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Vorbemerkungen

Der Leistungsauftrag des Bundesrates an den ETH-Bereich 2004–2007 verlangt ein so genanntes Monitoring der Leistungen des ETH-Bereichs und gibt sieben Ziele vor.1 Der Leistungsauftrag ver-langt, dass die Leistungen zu messen und zu kommentieren sind. Abweichungen von den Vorher-sagen sind in der Berichterstattung zuhanden des Parlaments aufzuzeigen.

Der Rechenschaftsbericht leitet seinen Aufbau aus diesen beiden Vorgaben ab:

Kapitel 1. Zusammenfassung: Stand der Zielerreichung beurteilt den Stand der Zielerreichung und stellt gleichzeitig die Zusammenfassung dar.

In Kapitel 2. Berichterstattung berichten die sechs Institutionen und der ETH-Rat je individu-ell über ihre Aktivitäten im Hinblick auf die sieben Ziele des Leistungsauftrages.

In Kapitel 3. ETH-Bereich in Zahlen werden die Indikatoren im Hinblick auf das Leistungsmoni-toring ausgebreitet.

Kapitel 4. Rechnungslegung enthält die Rechnung des ETH-Bereichs gemäss Art. 15 und 16 der Verordnung ETH-Bereich2 sowie einen Kommentar dazu.

1 03.045, BBl 2003, S. 5290ff. 2 SR 414.110.3

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Abkürzungsverzeichnis AAI Authentication and Authorizati-

on Infrastructure (Projekt der Stiftung Switch)

ACAP Academic Career Advisory Pro-gram (der ETH Zürich)

AE Assemblée d'Ecole (der EPFL) AHV Alters- und Hinterlassenenversi-

cherung ALV Arbeitslosenversicherung BaFA Bauten Forschungsanstalten BBL Bundesamt für Bauten und Lo-

gistik BehiG Behindertengleichstellungsge-

setz BFI Bildung, Forschung und Innova-

tion (BFI-Botschaft) BfS Bundesamt für Statistik BFT Bildung, Forschung und Techno-

logie (BFT-Botschaft) BKP Nutzerspezifische Betriebsein-

richtungen BMBF Deutsches Bundesministerium

für Bildung und Forschung BPG Bundespersonalgesetz CCEM Competence Center for Energy

and Mobility CCES Competence Center for Envi-

ronment and Sustainability CCMX Competence Center for Materi-

als, Science and Technology CDM Collège du management de la

technologie (der EPFL) CERN Conseil Européen pour la Re-

cherche Nucléaire CHUV Universitätsspitäler des Kantons

Waadt CIBM Zentrum für biomedizinisches

Imaging (der EPFL) CMS-Projekt Compact Muon Solenoid-

Experiment CRUS Rektorenkonferenz der Schwei-

zer Universitäten CSCS Centro Svizzero di Calcolo

Scientifico (der ETH Zürich) CSEM Centre Suisse d'Electronique et

de Microtechnique D-BSSE Departement Biosysteme (der

ETH Zürich) D-GESS Departement Geistes-, Sozial

und Staatswissenschaften (der ETH Zürich)

D-MAVT Maschinenbau und Verfahrens-technik(der ETH Zürich)

D-MTEC Departement Management, Technologie und Ökonomie (der ETH Zürich)

D-PHYS Departement Physik (der ETH Zürich)

EAP Elektronische Polymersysteme Eawag Eidgenössische Anstalt für Was-

serversorgung, Abwasserreini-gung und Gewässerschutz

ECTS European Credit Transfer Sys-tem

EDI Eidgenössisches Departement des Innern

EFD Eidgenössisches Finanzdeparte-ment

EFV Eidgenössische Finanzverwal-tung

Empa Eidgenössische Materialprü-fungs- und Forschungsanstalt

EO Erwerbsausfallentschädigung EP Entlastungsprogramm EPFL Ecole Polytechnique Fédérale de

Lausanne ERAPHARM Environmental Risk Assessment

of Pharmaceuticals ERUS Education and Research Units

(Organisationseinheiten der Kompetenzzentren des ETH-Bereiches)

ESC Energy Science Center ETH Eidgenössische Technische

Hochschule ETHZ Eidgenössische Technische

Hochschule Zürich EU Europäische Union FACEiT Fast Advanced Cellular and

Ecosystems Information Tech-nologies

FSV Fakultät Life Science (der EPFL)

FTE Vollzeitäquivalente GIG Bundesgesetz über die Gleich-

stellung von Frau und Mann HazNETH Kompetenzzentrum für Naturge-

fahren (der ETH Zürich) HSK Hauptabteilung für die Sicher-

heit der Kernanlagen HUG Hôpital Universitaire de Genéve HV Hochschulversammlung (der

ETH Zürich) I&C Fakultät Informations- & Kom-

munikationstechnologie (der EPFL)

IARU International Alliance of Re-search Universities

ICT Informations- und Kommunika-tionstechnologien

IDEA Allianz von Imperial College London / TU Delft / ETH Zürich / RWTH Aachen

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SBF Staatssekretariat für Bildung und Forschung

IDIAP Institut Dalle Molle d'Intelli-gence Artificielle Perceptive

S-ENETH Schulbereich für Erde, Umwelt und natürliche Ressourcen (der ETH Zürich)

IGBV-ETH Immaterialgüter- und Beteili-gungsverordnung ETH-Bereich

IRIS Institute of Robotics and Intelli-gent Systems SFI Swiss Finance Institute

SINQ Spalationsneutronenquelle (am PSI)

IRo Institut de Recherche en Oph-talmologie

SLS Synchrotron-Lichtquelle Schweiz (am PSI)

ISJRP Indo Swiss Research Programme ISREC Schweizerisches Institut für ex-

perimentelle Krebsforschung SNF Schweizerischer Nationalfonds SODIS Solare Wasserdesinfektion (Pro-

jekt der Eawag) ISRV Fondation Institut Suisse de Re-

cherche sur le Vaccin IV Invalidenversicherung IWMC International Water Management

Course

SRI Service des relations industriel-les

IWMF International Water Management Forum

STI Schweizerisches Tropeninstitut

kihz Stiftung Kinderbetreuung im Hochschulraum Zürich

SUK Schweizerische Universitätskon-ferenz

SUVA Schweizerische Unfallversiche-rungsanstalt

SVS Science, Vie, Société (Zusam-menarbeitsprojekt der Universi-täten am Genfersee)

KTI Kommission für Technologie und Innovation

LASEN Laboratorium für Energiesyste-me (der EPFL) SystemsX Gesamtschweizerisches Projekt

der Systembiologie LFI Landesforstinventar Tebo Technologiezentrum für die Eu-

regio Bodensee LHC Large Hadron Collider (Projekt

am CERN) TECAT Technosphäre-Atmosphäre MNSP Plattform für Mikro- und Nano-

wissenschaften TU Delft Technische Universität Delft UNIL Universität Lausanne MRI Magnetic Resonance Imaging

(bildgebendes Verfahren in der Medizin)

USA United States of America VPIV Vizepräsidentschaft für Innova-

tion und Verwertung NCCBI National Competence Center for Biomedical Imaging WBK N Kommission für Wissenschaft,

Bildung und Kultur des Natio-nalrates

NEPTUNE New sustainable concepts and processes for optimization and upgrading municipal wastewater and sludge treatment

WEF World Economic Forum WSL Eidgenössische Forschungsan-

stalt für Wald, Schnee und Land-schaft

NLS Neues Lohnsystem NRM Neues Rechnungsmodell

WTT Wissens- und Technologietrans-fer

OAQ Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schwei-zerischen Hochschulen ZKB Zürcher Kantonalbank

PCB Polychlorierte Biphenyle PEAK Weiterbildungskurse für Fach-

leute aus der Praxis

PPP Public Private Partnership PSI Paul Scherrer Institut PVO ETH Personalverordnung ETH-

Bereich PX Protein-Kristallografie Rumba Ressourcen- und Umweltmana-

gement in der Bundesverwaltung RWE Rheinisch-Westfälische Elektri-

zitätswerk AG RWTH Rheinisch-Westfälische Techni-

sche Hochschule SµS Myonen-Anlage (am PSI)

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1. Zusammenfassung: Stand der Zielerreichung

Nach drei Jahren ist die Tendenz der Zielerreichung sehr gut abschätzbar; für einzelne Ziele des Leistungsauftrages sind qualifizierte Aussagen möglich. Die abschliessende Beurteilung der Zieler-reichung wird im Rechenschaftsbericht 2007 erfolgen.

1.1. Ziele

Ziel 1: Der ETH-Bereich verfügt über eine im internationalen Vergleich erstklassige und attraktive Lehre.

Der Anstieg der Gesamtzahl der Studierenden und des Anteils ausländischer Studierender auf Stu-fen Bachelor und Master kann als Gradmesser für die national und international anerkannte Attrak-tivität der Lehre herangezogen werden. Umfragen an beiden ETH zeigten, dass die Studierenden mit ihrem Studium generell sehr zufrieden sind. Zur Attraktivitätssteigerung tragen auch die rasche und reibungslose Einführung der neuen Studienstrukturen nach dem Bologna-Modell und die güns-tigen Betreuungsverhältnisse (Anzahl Studierende pro Professor/Professorin) bei. Diese gehören auf nationaler und europäischer Ebene zu den besten; mit den privaten amerikanischen Top-Universitäten wie MIT, Harvard und Princeton (zwischen 1:10 und 1:20) können sie jedoch nicht konkurrieren. Die Absolventinnen und Absolventen der beiden ETH sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt; die Berufseinstiegsquoten des Bundesamtes für Statistik (BfS) weisen den beiden ETH – zusammen mit der Universität St. Gallen – regelmässig einen Platz an der Spitze zu.

Der Aufbau strukturierter Doktorierendenausbildungen wurde an der EPFL bereits realisiert, d.h. seit dem 1. Januar 2006 absolvieren die Studierenden dort im Regelfall ihre Promotion im Rahmen eines Doktoratsprogramms. Die ETH Zürich hat den Aufbau strukturierter Ausbildungen für Dok-torierende in diversen Studienrichtungen bereits umgesetzt und baut das Angebot weiter aus.

Ziel 2: Der ETH-Bereich konsolidiert seinen Platz an der Spitze der internationalen Forschung.

Verschiedene internationale Rankings, bibliometrische Analysen sowie diverse Wissenschaftspreise und Ehrungen bestätigen immer wieder die im internationalen Vergleich hochstehenden For-schungsleistungen des ETH-Bereichs. So belegt beispielsweise die ETH Zürich im Ranking des Times Higher Education Supplement 2006 den 24. Rang und im Ranking der Shanghai-Jiao-Tong-Universität 2006 den 27. Rang. Die EPFL nimmt den Rang 64 ein bzw.rangiert in der Gruppe 102 – 150. Die Synchrotron-Lichtquelle-Schweiz SLS des PSI hat international grosse Anerkennung ge-funden. Die beiden ETH konnten ferner – auch dank der aktuellen Situation in den USA – mehr-mals Spitzenforscherinnen und -forscher gewinnen; die so zustande gekommene Internationalität verstärkt das dynamische und kompetitive Umfeld, das den Nährboden für kreative und innovative Forschung bildet. Die Forschung in den Bereichen der Biomedizin und der Lebenswissenschaften wird unter anderem mit der Integration des Schweizerischen Instituts für experimentelle Krebsfor-schung (ISREC) in die EPFL, der Entwicklung der Protonentherapie als schonender Krebstherapie am PSI, dem Aufbau des Kompetenzzentrums für biomedizinische bildgebende Verfahren sowie desjenigen in Systembiologie SystemsX und nicht zuletzt mit dem Zentrum für Neurowissenschaf-ten gestärkt. Für die biomedizinische Forschung ist die Nähe zur Patientin und zum Patienten uner-lässlich. Die Kooperation mit den Universitätsspitälern ist auf der Grundlage von Zusammenarbeitsvereinbarungen möglich, kann jedoch noch ausgebaut werden.

Der Anteil der Zweitmittel (kompetitive Forschungsförderung: SNF, KTI, EU; Ressortforschung) und der Drittmittel (private Gelder) am Gesamtbudget verzeichnete eine Erhöhung. Der Anteil ist immer noch relativ niedrig, ist aber vor dem Hintergrund der geltenden Rahmenbedingungen zu werten: Beiträge der schweizerischen Forschungsförderung (SNF, KTI) decken nur direkte For-schungskosten. Die zusätzlichen indirekten Kosten (für Räume, Labors, apparative Infrastruktur, technisches und administratives Personal), die mindestens ebenso hoch sind, gehen zu Lasten der eigenen Rechnung. Wer Erfolg bei der Akquisition öffentlicher Forschungsmittel hat, wird somit mit zusätzlichen Ausgaben bestraft. Die externen Expertinnen und Experten halten ebenfalls fest,

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dass mit den im Wettbewerb vergebenen Mitteln unbedingt auch die indirekten Kosten gedeckt werden müssten (Overhead).

Ziel 3: Zur Sicherstellung einer qualitativ hoch stehenden Lehre und Forschung schafft der ETH-Bereich attraktive Arbeitsbedingungen und fördert die Chancengleichheit.

Das Tenure-Track-System für junge talentierte Nachwuchsforschende wurde an beiden Hoch-schulen implementiert. Weiter wurden mit der Revision der Personalverordnung ETH-Bereich die Anstellungsbedingungen flexibilisiert und ein leistungsorientiertes Lohnsystem eingeführt. Die bei-den ETH, das PSI und die Empa haben Personalumfragen durchgeführt. Generell zeigt sich das Personal mit seinen Arbeitsbedingungen zufrieden. Der Grad an Zufriedenheit betrug an den beiden ETH sowie am PSI auf einer Skala von 1 – 7 über alle Departemente hinweg durchschnittlich rund 5; an der Empa wurde bei einer Skala von 1 – 5 ein Durchschnittswert von 3,9 erreicht. Das Coa-ching bzw. die Führung durch die Vorgesetzten und das Karrieresystem wurden als verbesserungs-würdig beurteilt. Im gesamten ETH-Bereich sind zwar Verbesserungen und Fortschritte im Hinblick auf die Chancengleichheit zu verzeichnen. Die verschiedenen Massnahmen (z.B. Erhö-hung der Kinderkrippenplätze, Betreuungsangebote für Kinder, Mentoringprogramme für Studen-tinnen und Forscherinnen) führten aber noch nicht zum gewünschten Resultat, d.h. zu einer markanten Erhöhung des Frauenanteils auf allen Stufen der akademischen Laufbahn und im Mana-gement der einzelnen Institutionen.

Ziel 4: Der ETH-Bereich definiert und fördert zukunftsträchtige Fachgebiete.

Im ETH-Bereich wuchs die Zahl der Studierenden in den Ingenieurwissenschaften (ohne Archi-tektur) langsamer als die Zahl der Studierenden insgesamt, wobei die Differenz in erster Linie durch die Entwicklung der Zahlen der Informatikstudierenden zu erklären ist. Die Reorganisation der Studiengänge wurde innerhalb des ETH-Bereichs mit der Schaffung neuer Bachelor- und Mas-terstudiengänge im Rahmen der Bologna-Reform erreicht. Die Portfoliobereinigung mit den Uni-versitäten und den Fachhochschulen wird erst mit den neuen Planungs- und Koordinations-instrumenten des sich in Ausarbeitung befindenden Hochschulrahmengesetzes möglich sein. Mit der Schaffung der Kompetenzzentren «Energie und nachhaltige Mobilität» und «Umwelt und Nachhaltigkeit» hat der ETH-Bereich in den Bereichen Raumordnung, Umwelt, Infrastruktur und Energien Schwerpunkte gesetzt, um seine Ressourcen zu bündeln und die Zusammenarbeit mit der Industrie und der öffentlichen Hand zu verstärken. Bezüglich Raumordnung hat der ETH-Bereich verschiedene organisatorische und strukturelle Massnahmen getroffen. Ihre Wirksamkeit wird in den kommenden Jahren zu beurteilen sein.

Ziel 5: Der ETH-Bereich verstärkt seine Kooperationen mit den übrigen Schweizer Hochschulen.

Der Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium wurde für den universitären Bereich durch die von der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) festgelegten Studiengänge gemäss den Richtlinien der SUK umgesetzt. Die Reglemente der einzelnen Studiengänge der ETH legen die Übertrittsregeln für Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen fest; die gesamtschweize-rische Übertrittsregelung steht indes noch aus. Die Institutionen des ETH-Bereichs arbeiten in Leh-re und Forschung in verschiedenen Gebieten mit Universitäten und Fachhochschulen sowie weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen. Die Zusammenarbeit an den beiden Stand-orten Lausanne und Zürich hat hier besondere Bedeutung. Erst die Förderstruktur des neuen Hoch-schulrahmengesetzes wird die Initiierung und Durchführung strategischer, alle Hochschultypen umfassender Projekte ermöglichen. Beispiele von Kooperationsprojekten sind Sciences, Vie, Socié-té (Arc lémanique), SystemsX und Mikro- und Nanotechnologie. Zudem arbeiten die Institutionen des ETH-Bereichs im Rahmen verschiedener nationaler Forschungsschwerpunkte und anderer Lehr- und Forschungsprojekte eng mit anderen Hochschulen zusammen. Die ETH Zürich fördert gemeinsam mit der Universität Zürich über das gemeinsame Sprachenzentrum auch die Landes-sprachen; die EPFL verfügt mit dem gemeinsam mit der Universität Lausanne geführten Sprachen-zentrum über ein vergleichbares Angebot. Das Departement Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften der ETH Zürich bietet zusätzlich zum Angebot der Universität Zürich, das den Studierenden der ETH offen steht, Lehrveranstaltungen zu Literatur und Sprachen der Schweiz

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an. Die Studierenden der EPFL haben über ihr Collège des humanités Zugang zum geistes- und kul-turwissenschaftlichen Lehrangebot der Universitäten Lausanne und Genf. Die internationale Wett-bewerbsfähigkeit zwingt die beiden ETH, die Masterstudiengänge und die Doktoratsprogramme immer häufiger in der internationalen Wissenschaftssprache Englisch anzubieten. Auf Bachelorstu-fe herrscht jedoch weiterhin die jeweilige Landessprache vor. Die Konsolidierung des Centro sviz-zero di Calcolo Scientifico CSCS Manno (TI) als internationales und nationales Kompetenzzentrum (Unterziel 6) wurde nicht erreicht. Der Bericht der im Juli 2006 durchgeführten externen Evaluation betont, dass das CSCS heute ein nationales Zentrum darstellt, das zwar für die Schweizer Forscher-gemeinschaft wichtige Dienstleistungen im Bereich des Hochleistungsrechnens erbringt, jedoch keine genügende wissenschaftliche Einbindung aufweist. Es braucht eine langfristige, nationale Strategie für das Hochleistungsrechnen, in der die Rolle des CSCS geklärt werden muss.

Ziel 6: Zur Förderung der Innovationskraft der Schweiz wird das im ETH-Bereich geschaffene Wis-sen vermehrt technologisch und wirtschaftlich genutzt.

Mit der letzten Revision des ETH-Gesetzes haben die ETH und die Forschungsanstalten die Mög-lichkeit erhalten, Gesellschaften zu gründen oder sich an solchen zu beteiligen und somit neue Ar-ten von Public Private Partnerships (PPP) einzugehen. Diese neue gesetzliche Basis hat es der EPFL erlaubt, sich treuhänderisch für den gesamten ETH-Bereich am Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique SA (CSEM) zu beteiligen. In den Kompetenzzentren unterstützen und fördern die beiden ETH und die Forschungsanstalten auch den Wissens- und Technologietransfer (WTT). Ei-nen wichtigen Beitrag zur Förderung des WTT hat der Aufbau von regionalen WTT-Konsortien ge-leistet, welche die WTT-Stellen der Institutionen in ihren Aktivitäten unterstützen.

Ziel 7: Die Rolle der Institutionen des ETH-Bereichs in der Gesellschaft wird verstärkt.

Die verschiedenen Aktivitäten (Ausstellungen, Vorträge, öffentliche Diskussionen usw.) rund um die beiden 150-Jahr-Jubiläen der EPFL (2003) und der ETH Zürich (2005) sowie der 125-Jahr-Feier der Empa (2005) haben die gewünschte Brücke von der Wissenschaft zur Gesellschaft ge-schlagen und die Türen der einzelnen Institutionen geöffnet. Für die Arbeit mit und in der Öffent-lichkeit in den nächsten Jahren ist damit eine ausgezeichnete Ausgangslage gegeben. Die ETH Zürich verfügt mit dem Collegium Helveticum über ein spezielles Gefäss, um den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Beide ETH haben in den letzten Jahren ihr Alumni-Netzwerk ausgebaut und intensiviert. Die ETH Zürich hat ein Karriere-Dienstleistungszentrum ge-schaffen, das für Alumni und Studierende u.a. ein Online-Mentoring sowie eine Jobbörse anbietet. Die EPFL betreibt ein ähnliches Angebot im Centre de carrière, und ihre Association des diplômés hat einen Alumni-Preis für besondere Leistungen geschaffen. Die ETH und die Forschungsanstal-ten bieten verschiedene Arten von Weiterbildungskursen an, von einzelnen Tageskursen über Zerti-fikats- oder Diplomkurse (15 bzw. 30 ECTS) bis zu Masters of Advanced Studies (60 ECTS). Der Rückgang der Studierenden im Nachdiplomstudium ist auf die Neuausrichtung der Weiterbildung zurückzuführen. Eine nationale Strategie zur Förderung der Weiterbildung auf tertiärer Ebene und somit zur Stärkung des lebenslangen Lernens wird im Rahmen der Hochschullandschaft zu formu-lieren sein.

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1.2. Leistungsmonitoring

Prognose Referenzwerte Monitoring2000 2003 2004 2005 2006 2007

Zahl der Studierenden 16'495 18'694 19'035 18'944 19'748% Frauen 23.8% 26.7% 27.2% 28.0% 28.1%% Ausländerinnen und Ausländer 16.2% 16.5% 17.8% 19.1% 20.4%

Diplomstudiengang 12'908 10'958 8'507 3'928 2'655Bachelorstudiengang -- 3'357 5'878 8'520 9'571Masterstudiengang -- -- -- 1'882 2'734Nachdipomstudien 623 620 662 518 587Betreuungsverhältnis* 33.9 33.8 33.8 33.5 33.8Abschlüsse (Diplom, Master) 1'852 1'815 1'903 1'924 1'827

% Frauen n.v. 24.4% 24.5% 25.2% 27.7%% Ausländerinnen und Ausländer n.v. 16.3% 14.5% 12.0% 16.3%

Lehre durch Forschungsanstalten ** n.v. 9'669 10'145 13'894 14'686Zufriedenheit der Studierenden Behandlung qualitativ im Berichtsteil

Doktorierende 2'964 3'759 3'988 4'096 4'201% Frauen 22.8% 25.4% 24.5% 25.6% 27.1%% Ausländerinnen und Ausländer 50.7% 56.9% 57.1% 58.5% 59.0%

Doktorate 731 628 719 774 861% Frauen n.v. 22.5% 27.5% 22.5% 25.3%% Ausländerinnen und Ausländer n.v. 51.3% 54.9% 51.6% 59.1%

Zufriedenheit der Doktorierenden Behandlung qualitativ im Berichtsteil

Drittmittel in Mio. CHF 349 447 454 493 537% Finanzierungsbeitrag 17.0% 20.3% 20.3% 21.2% 22.2%davon SNF, KTI, EU n.v. 172.7 177.7 181.5 223.9

Zahl der Publikationen (ISI) Darstellung im Schlussbericht; aufgeschlüsselt nach Institutionen

Zahl der Publikationen (non-ISI) Darstellung im Schlussbericht; aufgeschlüsselt nach Institutionen

Bibliometrischer Impact Darstellung im Schlussbericht; aufgeschlüsselt nach Institutionen

Patente 206 140 186 181 183Lizenzen 87 128 247 154 156Spin-off 36 23 25 19 28Kooperation Behandlung qualitativ im Berichtsteil

Mobilität der Studierenden 1'081 1'288 1'358 1'430 1'313Gemeinsame Projekte Behandlung qualitativ im Berichtsteil

* Studierende pro Professur

** Anzahl Stunden pro Jahr, basiert teilweise auf Schätzungen

Fors

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gK

oope

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Lehr

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2. Berichterstattung

2.1. ETH-Rat

Für den ETH-Rat als strategisches Organ des ETH-Bereichs und als Arbeitgeber stehen folgende Ereignisse im Vordergrund: Zwischenevaluation des Leistungsauftrages 2004 - 2007, die Wahl der Direktorin der Eawag, der Rücktritt des Präsidenten der ETH Zürich, die BFI-Botschaft 2008 – 2011 des Bundesrates und die Arbeit an der Hochschullandschaft 2008.

Zwischenevaluation des Leistungsauftrages 2004 - 2007

Im Mai 2006 evaluierte eine internationale Expertengruppe im Rahmen einer Peer Review den Leistungsauftrag des Bundesrates an den ETH-Bereich für die Jahre 2004 – 2007. Ziel der Zwi-schenevaluation war die Beurteilung des Standes der Zielerreichung einerseits und des Instrumentes andererseits. Der ETH-Rat bereitete die Peer Review mit einer Selbstevaluation, dem Self-assessment Report 2006, vor. Die Dokumente der Zwischenevaluation (Self-assessment Report, Bericht der Peers und Stellungnahme des ETH-Rates) gehen mit der BFI-Botschaft 2008 – 2011 an das Parlament.

Der Self-assessment Report beurteilt die leistungsmässige Verselbständigung und das Globalbudget als guten Rahmen, unternehmerischen Spielraum zu schaffen und Flexibilität und Effizienz zu er-möglichen. Die Teilrevision des ETH-Gesetzes führte dazu, dass sich der ETH-Rat auf Strategie und Mittelallokation fokussieren und die Autonomie der Institutionen vergrössert werden konnte. Schliesslich macht der Bericht die Herausforderungen, die sich aus einem vierjährigen Zahlungs-rahmen und jährlicher Kreditfreigabe für die Planungssicherheit der Institutionen ergeben, deutlich. Trotz stagnierendem Finanzierungsbeitrag konnten die Leistungen des ETH-Bereichs zum Teil markant gesteigert werden.

Die Expertengruppe kam mit Blick auf die Führung des ETH-Bereichs zum Schluss, dass die Zu-sammenarbeit zwischen den Institutionen zu intensivieren, der Wettbewerb zu fördern und der ETH-Rat zu erweitern sei. Gute Lehre gelte es stärker zu honorieren und den Aspekt der Eintritts-selektion zu thematisieren. Die Forschungsanstalten erfüllen in der Einschätzung der Experten regi-onale und nationale Bedürfnisse. Ihre Vision, ihr Auftrag und ihre Ziele sind zu präzisieren. Die strategischen Partnerschaften der Forschungsanstalten mit den beiden ETH gelte es zu intensivie-ren. Im Hinblick auf Personalfragen regen die Experten an, die Diversität der leitenden und bera-tenden Gremien des ETH-Bereichs zu hinterfragen. Das Qualitätsmanagement schliesslich könne durch kürzere Evaluationen mit höherem Rhythmus und Gesprächen mit allen Ständen optimiert werden.

Die Empfehlungen der Experten sind in den Leistungsauftrag 2008 – 2011 eingeflossen.

Personalgeschäfte

Am 28. Juni 2006 wählte der Bundesrat auf Vorschlag des ETH-Rates Janet Hering, ordentliche Professorin am California Institute of Technology, USA (Caltech), zur Direktorin der Eawag. Als Spezialistin für biogeochemische Kreisläufe und Methoden zur Aufbereitung von verunreinigtem Wasser bringt sie grosse Erfahrung mit, Erkenntnisse aus international anerkannter Forschung auf höchstem Niveau in die Praxis umzusetzen. In diesem Sinne bringt sie der Eawag wertvolle neue Impulse zur Fortführung ihrer interdisziplinären Forschungstätigkeit.

Am 1. November 2006 erklärte Ernst Hafen, Präsident der ETH Zürich, nach nur 11 Monaten im Amt seinen Rücktritt. Er setzte damit den Schlusspunkt hinter eine kurze, aber heftige Auseinander-setzung mit der Professorenschaft, die sich an seinen Reformen der Führungs- und Organi-sationsstruktur der ETH Zürich entzündet hatte. Die ETH Zürich wird interimistisch von Rektor Konrad Osterwalder geführt. Der ETH-Rat hat unverzüglich eine Wahlvorbereitungskommission eingesetzt, welche die Arbeit im Januar 2007 aufnahm.

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Nicht abgeschlossen werden konnte die Neubesetzung der Stelle eines Direktors, einer Direktorin WSL. Die Verhandlungen sind jedoch soweit fortgeschritten, dass mit einem Wahlvorschlag im Frühsommer 2007 zu rechnen ist.

BFI-Botschaft 2008 - 2011

Nach einer internen Vernehmlassung gemäss ETH-Gesetz konnte der ETH-Rat an seiner Sitzung vom 13./14. Dezember 2006 seine Stellungnahme zum Entwurf des Leistungsauftrages 2008 – 2011, der ein integraler Bestandteil der BFI-Botschaft ist, verabschieden. Der Leistungsauftrag 2008 – 2011 führt zu einem grossen Teil den aktuellen Leistungsauftrag weiter. Er macht jedoch den Beitrag der Institutionen des Bereiches zu dessen Umsetzung deutlicher sichtbar. Die grossen Projekte wie SystemsX.ch und Nano-Tera.ch werden die nationale Zusammenarbeit über die Hoch-schultypen intensivieren und wissenschaftliche Erkenntnisse von hoher gesellschaftlicher Relevanz anstreben.

Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 2 % wie in der laufenden BFT-Periode werden der ETH-Bereich und der Wissenschafts- und Innovationsstandort Schweiz in den kommenden Jahren international an Konkurrenzfähigkeit verlieren. Wichtig sind Planungssicherheit und ein angemes-senes Wachstum der Finanzen. Der Antrag des Bundesrates liegt 300 Mio. CHF unter der Zielset-zung des ETH-Bereichs. Der ETH-Rat ist jedoch überzeugt, dass die vorgeschlagenen 8.2 Mia. CHF ein solides finanzielles Fundament darstellen, um den Leistungsauftrag zu erfüllen und die Leistung in Lehre und Forschung zu gewährleisten, wenn die geeigneten Rahmenbedingungen ge-geben sind: Verlass auf die Vorgaben in der Botschaft, Einführung von Overhead-Beiträgen bei der Forschungsförderung und die strikte Einhaltung des Wettbewerbsprinzips beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und der Kommission für Technologie und Innovation (KTI).

Entwicklung des Bundesbeitrages

Im Berichtsjahr waren gegenüber der Budgetvorgabe der BFT-Botschaft Kürzungen in der Höhe von 78 Mio. CHF hinzunehmen. Davon entfielen 48 Mio. CHF auf das Entlastungsprogramm 2003 und 30 Mio. CHF auf das Entlastungsprogramm 2004. Für das Jahr 2007 wurden weitere Kürzun-gen in der Höhe von 127 Mio. CHF und eine Kreditsperre von 18.7 Mio. CHF beschlossen. Ohne die technischen Anpassungen zu berücksichtigen, ist das ursprünglich in der BFT-Botschaft 2004 – 2007 vorgesehene Wachstum von nominell 4 % pro Jahr auf 2 % geschrumpft.

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2.2. Reporting zu den ETH-Bereich umfassenden Themen Personalreporting

Die Anstellungsverhältnisse im ETH-Bereich basieren auf dem Bundespersonalgesetz (BPG) und zwei Ausführungserlassen, der Personalverordnung ETH-Bereich (PVO ETH) und der Verordnung des ETH-Rates über die Professorinnen und Professoren der Eidgenössischen Technischen Hoch-schulen (Professorenverordnung ETH).

Die Personalpolitik im ETH-Bereich orientiert sich einerseits an den personalrechtlichen Vorgaben, andererseits aber auch an der Strategischen Planung und dem Leistungsauftrag des Bundesrates an den ETH-Bereich.

Im Berichtsjahr 2006 standen folgende Ziele im Mittelpunkt: die Umsetzung des Neuen Lohnsys-tems, die Förderung der Chancengleichheit und die sozialverträgliche Durchführung von Reorgani-sationen:

• Neues Lohnsystem Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Neuen Lohnsystems (NLS) ging es darum, die Funktionen aus 38 Lohnklassen in die 15 Lohnbänder des NLS per 1.1.2006 bzw. 1.1.2007 (EPFL) zu überführen und die Vorgesetzten und Mitarbeitenden für die Personalgespräche (Mitarbeitergespräch) zu schulen. Schliesslich galt es, im Berichtsjahr – gestützt auf die Personalgepräche – eine erste Lohnrunde durchzuführen. Auf Antrag der Institutionen wurden für individuelle und generelle Lohnmassnahmen insgesamt 2.4 % zur Verfügung gestellt.

• Förderung der Chancengleichheit Durch eine Reihe von Projekten wurde die Sensibilität für Fragen der Chancengleichheit gefördert. An der Eawag wurde eine neue Kinderkrippe geschaffen, welche gemeinsam mit der Empa betrieben wird. Weiter konnten Teilzeitstellen auf allen Stufen gefördert werden: 53 % aller Mitarbeitenden arbeiten mit einem Beschäftigungsgrad von 100 %; 37 % aller Mitarbeitenden arbeiten 80 % oder weniger, wobei 56 % dieser Teilzeitstellen auf Männer entfallen. Dies darf jedoch nur bedingt als Folge der modernen Personalpolitik gewertet werden, sondern reflektiert die Besonderheiten universitärer Anstellungsverhältnisse: Viele der teilzeitbeschäftigen Männer sind Doktoranden.

• Sozialverträgliche Durchführung von Reorganisationen Im Hinblick auf die Reorganisation der WSL wurde mit den Sozialpartnern die bestehende Umstrukturierungsvereinbarung (Sozialplan) konkretisiert. Weiter überarbeiteten die Sozi-alpartner die "Gemeinsame Absichtserklärung ETH-Bereich / Bundespersonalverbände" aus dem Jahr 2000 und bereiteten eine Neufassung des Sozialplans aus dem Jahr 2001 vor.

Der Personalbestand im ETH-Bereich hat im vergangenen Jahr um 401 Personen zugenommen; in Vollzeitäquivalenten beträgt der Zuwachs 132. Der Ausländeranteil beträgt über alle Funktions-gruppen 40 %, wobei 58 % auf die Professorinnen und Professoren und 53 % auf den Mittelbau entfallen. Der Mittelbau ist mit einem Durchschnittsalter von 33 Jahren die „jüngste“ Funktions-gruppe, aber auch diejenige mit dem höchsten Anteil von Teilzeitarbeitenden. Die ETH Zürich weist einen Anteil von 70 % an befristeten Anstellungsverhältnissen aus, während es an der EPFL 56 % sind. Der Anteil von 65 % der unbefristeten Anstellungsverhältnisse an den Forschungsanstal-ten hängt mit deren Funktion als User-Lab und Erbringer von akademischen Dienstleistungen zu-sammen.

Die verschiedenen Massnahmen (z.B. Erhöhung der Kinderkrippenplätze, Betreuungsangebote für Kinder, Mentoringprogramme für Studentinnen und Forscherinnen) führten noch nicht zum ge-wünschten Resultat, d.h. zu einer markanten Erhöhung des Frauenanteils auf allen Stufen der aka-demischen Laufbahn und im Management der einzelnen Institutionen. Der Anteil der Professorinnen ist 2006 sogar von 7.9 % auf 7.6 % leicht zurückgegangen, während der Anteil der Frauen am ganzen Personal von 29.7 % auf 30.5 % und der Anteil der Frauen an den Studierenden um 1 % auf 28.5 % zunahm. Erfreulich war in diesem Zusammenhang, dass mit Janet Hering zum

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ersten Mal eine Frau auf der obersten Hierarchiestufe (Präsidenten ETH, Direktoren Forschungsan-stalten) gewählt wurde.

Immobilienmanagement

Die von den ETH und den Forschungsanstalten genutzten Liegenschaften des Bundes verkörpern einen erheblichen Vermögenswert. Da sich diese im Eigentum der Eidgenossenschaft befinden, fal-len sie unter die Regelungen des Finanzhaushaltsgesetzes und unter die Einführung des Neuen Rechnungsmodells des Bundes (NRM). Im Jahre 2006 wurden sämtliche Objekte nach bundesweit einheitlichen Grundsätzen bewertet, deren Wertführung neu konzipiert und mit der Umsetzung durch die Institutionen begonnen. Es handelt sich dabei um Werte, die für die Erfüllung der gesetz-lichen Aufgabe benötigt werden und diesem Zweck gewidmet sind. Das aktuelle Inventar des Im-mobilienvermögens des von den Institutionen des ETH-Bereichs benutzten Grundeigentums zählt 526 Gebäude und 267 Parzellen. Ihr aktueller Buchwert beläuft sich auf rund 4.8 Mrd. CHF, der Neubauwert der Bauten auf rund 5.25 Mrd. CHF.

Mit der Bewertung einher ging eine Beurteilung der in Verbindung mit den Vermögenswerten ste-henden Altlasten und den daraus resultierenden Rückstellungen in der Bilanz des Bundes. Die Ge-bäude – im Speziellen diejenigen aus einer früheren Bauepoche – können Stoffe enthalten, welche die Gesundheit gefährden können (insbesondere Asbest, PCB). Ausserdem können einzelne Böden aufgrund einer früheren Nutzung mit verschiedenen Substanzen wie Rohölderivaten, Säuren usw. verseucht sein. Die Sanierung dieser Liegenschaften stellt eine zukünftige Belastung dar, die den aktuellen Wert der Grundstücke mindert bzw. für die unter NRM Rückstellungen gebildet werden müssen. Ausserdem gehören dem Immobilienportfolio des ETH-Bereichs einige nukleare Einrich-tungen (Kernanlagen, Beschleunigeranlagen) an. Für die aus dem Betrieb und dem Rückbau der Anlagen resultierenden radioaktiven Abfälle besteht eine gesetzliche Entsorgungspflicht (Endlage-rung).

ETH-Bereich: Wert- und Funktionserhalt

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Instandhaltung Instandsetzung

1.5 % des Neubauwertes der Bauten für Instandsetzung *)

0.5 % des Neubauwertes der Bauten für Instandhaltung *)

*) Neubauwert der Bauten gemäss Erhebung 2006: 5.25 Mia. SFr.

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Waldforschung im ETH-Bereich (Mo. Binder 06.3382)

Im Rahmen der nationalen Schwerpunkte Raumordnung, Infrastruktur und Nachhaltigkeit des Leis-tungsauftrages 2004 - 2007 hat die Lehre und Forschung im Bereich Holz eine zentrale Bedeutung. Waldforschung wiederum steht ganz am Anfang der Wertschöpfungskette Holz und steht in einem Zusammenhang mit Raumordnung und Nachhaltigkeit.

ETH Zürich

Die Neugestaltung des tertiären Bildungssektors (Bologna Reform) bot die einmalige Chance, die Profile der Ausbildungsgänge der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (Forstingenieur FH) und der ETH (Master of Science ETH) aufeinander abzustimmen und zu schärfen. Die Fach-hochschulausbildung ist primär auf „Innen und Heute“ ausgerichtet, während sich eine Masteraus-bildung der ETH vor allem mit „Aussen und Morgen“ befasst. Die europäische Öffnung der universitären Forschung und Bildung führt zu einer Differenzierung der Forschungs- und Lehrleis-tungen, und die ETH Zürich verfolgt die Strategie, sich vor allem der grossen Umweltfragen anzu-nehmen (Umwelt und Nachhaltigkeit, Klimawandel). Waldrelevante Forschung findet sich somit in mehreren ETH-Instituten:

• Das Institut für Terrestrische Ökosysteme (ab 1.07.2006) bildet den Kern der waldrelevan-ten Lehre und Forschung an der ETH, indem es den Hauptstudiengang „Wald- und Land-schaftsmanagement“ des Master-Programms „Umweltnaturwissenschaften“ trägt. Es besteht aus fünf Professuren: (1) Bodenschutz (Prof. Rainer Schulin), (2) Physik Terrestri-scher Systeme (Berufungsverfahren laufend), (3) Waldökologie (Prof. Harald Bugmann), (4) Ökosystemmanagement (Prof. Jaboury Ghazoul) und (5) Forstliches Ingenieurwesen (Prof. Hans Rudolf Heinimann).

• Das Institut für Umweltentscheidungen (ab 1.07.2006) bündelt die sozialwissenschaftliche Forschung und Lehre des gesamten Schulbereichs „Erde, Umwelt und Natürliche Ressour-cen“. Es besteht aus sechs Professuren. (1) Internationale Beziehungen (Prof. Thomas Ber-nauer), (2) Umweltpolitik und –ökonomie (Frau Prof. Stefanie Engel), (3) Agrar-, Lebensmittel- und Umweltökonomie (Prof. Bernard Lehmann), (4) Umweltsozialwissen-schaften (Prof. Roland Scholz), (5) Wirtschaftsforschung (Frau Prof. Renate Schubert), (6) Konsumenten-Verhalten (Prof. Michael Siegrist).

• Das Institut für integrative Biologie (ab 1.05.2006) befasst sich mit Ökologie, Evolution und Infektionen. Unter den 10 dem Institut angehörigen Professuren sind insbesondere die folgenden waldrelevant: (1) Forstschutz und Dendrologie (Prof. Ottmar Holdenrieder), (2) Pflanzenökologie (Prof. Peter Edwards), (3) Pflanzenpathologie (Prof. Bruce McDonald).

• Das Institut für Pflanzenwissenschaften besteht aus 9 Professuren. Die Gruppe „Grasland-wissenschaften“ (Frau Prof. Nina Buchmann) befasst sich unter anderem mit ökophysiolo-gischen Fragen von Waldökosystemen, und das Institut ist federführend beim Initiieren einer ETH-Initiative „Bio-Energie“.

• Das Institut für Baustoffe hat drei Forschungsgruppen, worunter sich die Gruppe Holzphy-sik (Prof. Peter Niemz) mit der Mechanik und Physik des Holzes befasst.

EPFL

• Laboratorium für ökologische Systeme (ECOS),Prof. Buettler / Antenne romande der WSL Die Forschungsschwerpunkte von ECOS sind die Organisation, Funktionsweise und Dy-namik von Vegetationsgemeinschaften, Tiergemeinschaften oder Bodenorganismen im Be-zug auf die ökosystemischen Prozesse, die Population und Umgebung. Die Ökosysteme, die das Laboratorium untersucht, sind Bergwiesen, Waldwiesen, Bergwälder und Feucht-zonen.

• Laboratorium für Holzkonstruktion (IBOIS), Prof. Yves Weinand Das Laboratorium für Holzkonstruktion beschäftigt sich mit dem Baustoff Holz und seinen möglichen Anwendungen in der Konstruktion. Die Forschungsaktivitäten des IBOIS sind

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in drei Schwerpunkten zusammengefasst: Strukturen (Konzeption und Planung), Verbund und das Material.

• Laboratorium für geographische Informationssysteme (LaSIG), Prof. François Golay Schwerpunkte der Forschung des LaSIG sind Methoden und Algorithmen der Modellierung und Analyse von geographischen Räumen sowie die Evaluation und Entwicklung von Me-thoden der Planung, Konzeption und Implementierung von geographischen Informations-systemen

• Laboratorium für Energiesysteme (LASEN), Dr Edgard Gnansounou Thematische Schwerpunkte des Laboratoriums für Energiesysteme sind (1) marktorientier-te Unterstützung bei der Evaluation von Energienachfrage und –lieferung sowie bei der strategischen Planung von Energiesystemen; (2) Einführung von erneuerbaren und saube-ren Energieträgern in Energiesysteme; (3) Design und Management von Energiesystemen in urbaner Umgebung; und (4) Wirkung auf die Umwelt.

PSI

Laboratorium für Atmosphärenchemie

Die Gruppe Ecosystem Fluxes Research arbeitet an Instrumenten für das Monitoring von C- und N-Isotopenflüssen in Pflanzen, um die Fraktionierung natürlicher Isotopen zu verstehen und den Ein-fluss von erhöhter Stickstoff- und C02-Ablagerung zu untersuchen. Isotopen in Baumringen dienen dabei als Indikatoren für die Umweltbedingungen der Vergangenheit. WSL

Die WSL führt das Thema Wald explizit in ihrem Namen. Sie anerkennt den Wald als einheimi-sches, integral wirkendes Landschaftselement. Der Wald ist Holzressource, Element der Land-schaftsgestaltung, Erholungsraum, Wasserspeicher und artenreicher Naturraum, und er schützt an vielen Orten vor Naturgefahren. In diesem multidisziplinären Kontext erforscht die WSL zahlreiche Einzelaspekte innerhalb eines Gesamtzusammenhanges. Davon zeugen folgende Forschungseinhei-ten mit starkem Waldbezug: Walddynamik, Wald-Ökosystemprozesse, Ökosystemgrenzen, Dendro-Wissenschaften, Boden-Wissenschaften, Lawinen, Murgänge und Steinschlag.

Die drei Forschungsprogramme "Walddynamik", "Mangement einer zukunftsfähigen Waldnut-zung“ und "Landschaft im Ballungsraum“ werden zu Ende geführt und durch fünf neue Quer-schnittsprogramme ersetzt, die sich im Aufbau befinden. Die Progamme werden im intensiven Dialog mit den Anspruchsgruppen der WSL entwickelt. Eines der neuen Programme wird sich ex-plizit mit den gesellschaftlichen Ansprüchen an den Wald beschäftigen.

Die WSL gründete im Berichtsjahr die aus nationalen und internationalen Fachleuten zusammen-gesetzte „Task-Force Zukunft Waldnutzung“; sie soll im Verlaufe des Jahres 2007 einen Vorschlag für die Waldnutzungsforschung am Standort Schweiz vorlegen.

EMPA

Die Abteilung Holz der Empa leistet national und international anerkannte Forschungs- und Ent-wicklungsbeiträge zur Förderung und Sicherstellung einer nachhaltigen Holzverwendung, insbe-sondere im Investitionsgüterbereich. Die Aktivitäten fokussieren auf holzbasierte Werkstoffe und Werkstoffanwendungen in Produkten, Prozessen und Systemen und umfassen somit die gesamte Produktionskette Wald/Holz. Die aktuellen Forschungen und Projekte sind den Schwerpunkten "Funktionalisiertes Holz" (nano- und mikrotechnisch modifiziertes Holz) und "Zuverlässigkeit im Holzbau" zugeordnet.

Waldnahe Holzforschung im engeren Sinne wurde in den letzten Jahren bei der Aufarbeitung der Erkenntnisse zur Qualitätserhaltung von Rundholz nach Sturmschadenereignissen und bei der Ana-lyse der Holzqualität und Verwendung von Sturmholz (Winddruckstauchungen) betrieben. Zusam-men mit der WSL wurden bei der Modellierung von klimarelevanten CO2-Substitutionseffekten der Holznutzung Waldnutzungsszenarien einbezogen (mit J. Umdasch Forschungspreis ausgezeichnet).

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2.3. ETH Zürich Einleitung

Die ETH Zürich ist seit ihrer Gründung mit dem wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz verbunden. Dank einer ausgezeichneten Studierenden- und Professorenschaft und dank ihrer Attraktivität für Talente aus dem In- und Ausland darf sie für sich eine international anerkannte wissenschaftliche Spitzenposition beanspruchen. Der wertvollste Rohstoff unseres Landes – Bildung, Forschung und Innovation – findet an der ETH Zürich eine einzigartige Umgebung, wie die folgenden Punkte ver-anschaulichen mögen:

• Rund 95 % der ETH-Absolventinnen und -Absolventen finden innerhalb der ersten drei Monate nach Studienabschluss eine Stelle.3

• 30 % der Führungspositionen in der Wirtschaft werden von Absolventinnen und Absolven-ten der ETH Zürich besetzt, die damit die Liste der Schweizer Universitäten anführt.

• Seit 2000 stieg die Zahl der Doktorierenden um 24 %, diejenige der Studierenden um 12 % und die Anzahl der Neueintritte um 19 %, was in erster Linie auf die exzellenten Arbeits- und Studienbedingungen zurückzuführen ist.

• Im Herbst 2006 hat die ETH Zürich 17 neue, disziplinär und interdisziplinär ausgerichtete Masterprogramme gestartet und damit ihre europaweit führende Rolle im Rahmen der Bo-logna-Reform bestärkt.

• Auf Doktorandenstufe hat die ETH Zürich, oft gemeinsam mit anderen Universitäten, erste Graduiertenschulen mit internationaler Ausstrahlung, z.B. in Mathematik oder in den Life Sciences, geschaffen.

• Basierend auf ihrer erstklassigen Grundlagenforschung konnte die ETH Zürich im vergan-genen Jahr drei neue Kompetenzzentren eröffnen und damit die disziplinenübergreifende Forschung weiter stärken.

• Innovative forschungspolitische Zeichen hat die ETH mit der Gründung des Departements für Systembiologie in unmittelbarer Nähe zur pharmazeutischen Industrie in Basel gesetzt.

• Auch 2006 waren rund ein Viertel der an die ETH Zürich berufenen Professorinnen und Professoren zuvor an renommierten U.S.-amerikanischen Universitäten wie Berkeley, Los Angeles, Washington oder Yale tätig, was die ungebrochene Anziehungskraft der ETH Zü-rich unterstreicht.

Erfolg und Tradition verpflichten und sind Ansporn, die wissenschaftliche Qualität und die Struktu-ren der Hochschule immer wieder zu hinterfragen und zu erneuern. Dies hat die ETH Zürich in den vergangenen Jahren eindrücklich mit mehreren aufwändigen Restrukturierungen gezeigt. Genannt seien hier der Zusammenschluss von Chemie und Pharmazie (2003), die Eingliederung der Forst-wissenschaften in die Umweltwissenschaften (2004) und die Gründung des Departements Mana-gement, Technology and Economics (2004). Der Rücktritt von Ernst Hafen als Präsident der ETH Zürich im vergangenen Herbst hat den Reformwillen nicht geschwächt. Die ETH Zürich wird den eingeschlagenen Weg im regen Austausch mit der Gesellschaft fortsetzen, sich den Anforderungen der wettbewerbs- und leistungsorientierten Umwelt stellen und ihre internationale Spitzenposition weiter ausbauen. Mit der Ernennung von Marco Baggiolini als Co-Direktor des Hochleistungsre-chenzentrums CSCS in Manno im Februar 2007 konnte schliesslich auch der dortige Arbeitskon-flikt beigelegt werden.

Ziel 1: Im internationalen Vergleich erstklassige Lehre

Eine ihrer bedeutendsten Aufgaben erkennt die ETH Zürich darin, mit der Ausbildung des ingeni-eur- und naturwissenschaftlichen Nachwuchses zur Stärkung der Konkurrenzfähigkeit der Schweiz im internationalen Umfeld beizutragen. Das Augenmerk richtet sich dabei auf ein Lehrangebot, das 3 Quelle: Jährliche Absolventinnen- und Absolventenbefragung der ETH Zürich

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sich am aktuellen Forschungsgeschehen orientiert und gleichzeitig eine grosse wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz aufweist.

Studierende aus der Schweiz und aus dem Ausland fühlen sich vom internationalen Umfeld der ETH Zürich angezogen. Beredtes Beispiel sind etwa die 412 externen – weder der ETH Zürich noch der EPFL angehörenden – Studierenden, die sich im Wintersemester 2006/07 um Aufnahme in ein Masterprogramm der ETH Zürich beworben haben. Nach Überprüfung der Dossiers konnten 36 % der Bewerberinnen und Bewerber ihr Studium aufnehmen4. Sie haben in überwiegender Mehrheit (76 %) ihren Bachelorabschluss im Ausland erworben – vornehmlich an Universitäten der USA, Deutschlands, Indiens, Griechenlands, der Türkei, Chinas, Frankreichs und Grossbritanniens. Bei der Rekrutierung von Studierenden aus dem Ausland kommt dem Mobilitäts- und Gaststudium eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. So entscheiden sich 15 bis 20 % der Mobilitäts- und Gaststudierenden nach Abschluss ihres Gastaufenthaltes an der ETH Zürich, ihr Studium an der ETH Zürich fortzusetzen.

Nachdem die Einführung der gestuften Studiengänge im Rahmen der Bologna-Reform abgeschlos-sen ist, bietet die ETH Zürich nunmehr 23 Bachelorstudiengänge und 26 Masterstudiengänge an. Hinzu kommen 13 grösstenteils berufsbegleitende Masterprogramme der Weiterbildung sowie 9 kürzere und ebenfalls berufsbegleitende Zertifikatslehrgänge.

Das Bachelorstudium vermittelt den Studierenden eine fundierte Ausbildung in den Grundlagen des jeweiligen Fachs und bereitet sie damit auf ein weiterführendes Masterstudium oder auf eine wis-senschaftlich ausgerichtete Berufstätigkeit vor. Im Masterstudium nehmen die Studierenden bereits intensiv an der aktuellen Forschungstätigkeit der Hochschule teil. Hier wird der Grundstein für eine technisch-naturwissenschaftliche Karriere in Industrie, Wirtschaft, Forschung oder öffentlicher Verwaltung resp. für den nächsten Schritt einer akademischen Laufbahn gelegt.

Die ETH Zürich baut nicht nur ihr Angebot an konsekutiven Masterstudiengängen, die nahtlos an Bachelorstudiengänge anschliessen, laufend aus, sondern auch dasjenige an spezialisierten, mehr-heitlich interdisziplinären Masterstudiengängen. Bereits seit Herbst 2005 bietet sie den spezialisier-ten Masterstudiengang in Biomedizinischer Technik an. Im Berichtsjahr 2006 kamen vier weitere spezialisierte Masterstudiengänge hinzu: Mikro- und Nanosysteme, Raumentwicklung und Infra-struktursysteme, Angewandte Geophysik sowie Atmosphären- und Klimawissenschaften. Weitere Masterstudiengänge beginnen im Herbst 2007: Bioinformatik (Computational Biology and Bioin-formatics), Energiewissenschaft und Energietechnologie (Energy Science and Technology) sowie Arzneimittelentwicklung (Medicinal and Industrial Pharmaceutical Sciences).

Qualitätssicherung

Die Studiengänge der ETH Zürich werden laufend überprüft und an die sich verändernden Bedürf-nisse von Wissenschaft und Wirtschaft angepasst. Regelmässig durchgeführte Studierendenbefra-gungen, Evaluationen durch externe Expertinnen und Experten sowie die Befragung ihrer Absolventinnen und Absolventen sind Eckpfeiler des Qualitätssicherungssystems der ETH Zürich. Ihren Dozierenden stellt die ETH ein didaktisches Beratungs- und Weiterbildungsangebot zur Ver-fügung, das rege genutzt wird. Die Studierenden schliesslich haben eigene Gefässe zur Honorierung guter Lehrleistungen entwickelt: Seit 2005 verleihen sie die „Goldene Eule“ als Auszeichnung der besten Dozierenden.

Innovative Lehr- und Lernformen fördert die ETH Zürich durch gezielte Zusatzfinanzierungen. Als Beispiele erwähnt seien hier die konsequente Umsetzung des Tutorensystems in den Ingenieur-Studiengängen und die Öffnung der Curricula zu Gunsten vermehrter Wahlmöglichkeiten im Inte-resse individueller Neigungen und Begabungen der Studierenden.

Das Projekt „Road Map: Massnahmen zur Verbesserung von Lehre und Studium an der ETH Zü-rich“ schafft die Grundlage für die Weiterentwicklung der Lehre in der Planungsperiode 2008 - 11. Weitere Initiativen im Rahmen der Bologna-Reform sind wissenschaftlich ausgestaltete Leistungs-

4 Zugelassen wurden insgesamt 62 % aller Bewerberinnen und Bewerber.

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kontrollen in den gestuften Studiengängen sowie ein Beratungsangebot für die Departemente bei der Entwicklung ihrer Master-Curricula. Betreuung der Studierenden

Die Betreuung der Studierenden trägt wesentlich zum Studienerfolg bei. Die Departemente Ma-schinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) und Physik (D-PHYS) haben deshalb das „Acade-mic Career Advisory Program (ACAP)“ lanciert. Dieses teilweise mit Sponsorengeldern finanzierte Projekt soll nach Abschluss der Pilotphase 2008 auf alle Departemente der ETH Zürich übertragen werden.

ACAP stellt eine individuelle Beratung durch Professorinnen und Professoren sowie Angehörige des Mittelbaus bereits bei der Studienwahl, im 1. und 2. Studienjahr und schliesslich beim Übertritt ins Berufsleben sicher. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft soll Absolventinnen und Absolven-ten der ETH Zürich ins Programm einbinden.

Ausländische Studierende finden bei einer neu eingerichteten Betreuungsstelle Unterstützung bei Fragen zum Umgang mit Ämtern und allgemein zum Aufenthalt in der Schweiz. Schliesslich wird durch die räumliche Zusammenführung aller Anlaufstellen für die Studierenden im neuen „Student Service Center“ im Hauptgebäude der ETH der Zugang zu den einzelnen Dienstleistungen wesent-lich erleichtert.

Doktoratsprogramme

Das Doktorat hat sich in den letzten Jahren nicht zuletzt unter dem Eindruck der Bologna-Reform stark gewandelt. Es stellt den dritten Zyklus nach dem Bachelor- und dem Masterstudium dar und bildet die erste Stufe in der Laufbahn junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit Dokto-ratsprogrammen will die ETH Zürich talentierten und ambitionierten Doktorierenden zusätzlich zur Eingliederung in eine Forschungsgruppe die Möglichkeit bieten, ergänzende Qualifikationen zu erwerben, den Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus anderen Bereichen zu pflegen und Netzwerke aufzubauen.

Mehrere Departemente und Fachbereiche – wie die Architektur, die Informatik, die Mathematik, die Pflanzenwissenschaften oder die Life Sciences – bieten bereits heute Doktoratsprogramme an, meist gemeinsam mit anderen Universitäten im In- und Ausland. Weitere Programme werden dem-nächst folgen.

Weiterbildung

Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sichern die Zukunftsfähigkeit der schweizerischen Wirt-schaft und Gesellschaft. Die ETH Zürich bietet deshalb ein vielfältiges interdisziplinär-verbreiterndes oder fachspezifisch-vertiefendes Weiterbildungsprogramm an. Dieses richtet sich an Absolventinnen und Absolventen der ETH und anderer Hochschulen, die auf diese Weise während ihrer beruflichen Karriere benötigtes aktuellstes Wissen dort beziehen können, wo es über die For-schung oft auch generiert wird.

Fernstudien-Angebote erhalten in diesem Bereich ein immer grösseres Gewicht. Die ETH Zürich baut diese Angebote im Rahmen ihrer e-learning-Strategie weiter aus, um lebenslängliches Lernen bei allen interessierten Personen und Unternehmen noch intensiver zu unterstützen.

Ziel 2: Konsolidierung des Platzes an der Spitze der internationalen Forschung

Der ETH Zürich gelingt es immer wieder, Themen, die für Wirtschaft und Gesellschaft erst in Zu-kunft von Bedeutung sein werden, frühzeitig zu erkennen, weil sie mit einem breiten Portfolio an Kompetenzen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften über die notwendige kritische Masse ver-fügt, um zukunftsträchtige Trends zu antizipieren und die entsprechenden neuen Forschungsgebiete – meist im Bereich der Grundlagenforschung – rechtzeitig aufzugreifen.

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Forschung im Dienste von Wirtschaft und Gesellschaft

Die ETH Zürich betreibt einerseits erkenntnis-orientierte Grundlagenforschung und andererseits problemlösungs-orientierte angewandte Forschung. Einige ausgewählte Forschungsresultate des vergangenen Jahres illustrieren das breite Tätigkeitsspektrum der ETH Zürich.

• Forscher des Laboratoriums für Organische Chemie der ETH Zürich haben ein Analysever-fahren entwickelt, das insbesondere für Anwendungen in der Nanotechnologie von grossem Interesse ist. Den Forschern gelang es, einzelne Moleküle auf einer Oberfläche zu lokalisie-ren und chemisch genau zu bestimmen. Solche Messungen können in der Biologie, in der Umweltanalytik, aber auch bei der Herstellung von neuen Materialien bedeutende Informa-tionen liefern.

• Während Mikrosensoren heute in vielen Bereichen bereits Standard sind, stösst die For-schungsgruppe um Prof. Christopher Hierold nun in den Bereich der Nanosysteme vor. Na-noröhren aus Kohlenstoff sind dabei Schlüsselelemente mit hervorragenden elektronischen und mechanischen Eigenschaften. Die ETH-Forscher haben einen Drucksensor entwickelt, der die Eigenschaften der Nanoröhren nutzt und eine bisher nicht erreichbare Miniaturisie-rung von Drucksensoren verspricht. Eingesetzt werden können solche Nanosensoren in der Medizin, um beispielsweise den Druck in den Blutgefässen örtlich genau zu messen. In der Informationstechnologie eröffnen Nanosensoren neue Dimensionen der Miniaturisierung und die Erschliessung neuer Anwendungsgebiete und natürlich Kostensenkungen.

• Die zur Behandlung von Herzinfarkten eingesetzten Stents, in der nicht mehr durchgängi-gen Ader platzierte Gefässstützen, werden bisher aus Stahl oder anderen korrosionsbestän-digen Metallen gefertigt und verbleiben lebenslang im Körper. Dabei kommt es vor, dass wucherndes Narbengewebe das Herzkranzgefäss im Stentbereich wieder verengt, was zu Komplikationen führt. Einen völlig neuen Ansatz verfolgt deshalb das Laboratorium für Metallphysik und Technologie der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit einer Medizinal-technikfirma. Stents sollen im Körper abgebaut werden. Für solche bioresorbierbaren Stents hat das ETH-Laboratorium neue Legierungen auf der Basis von Magnesium entwi-ckelt. Die klinischen Tests im Hinblick auf eine Markteinführung sind erfolgreich angelau-fen.

• Sporen des gefürchteten Bacillus anthracis (Anthrax) sind durch ihren Einsatz als Biowaffe gegen die Zivilbevölkerung bekannt geworden. Einmal eingeatmet, führt der Milzbrand-Erreger fast immer zum Tod, wenn die Opfer nicht innerhalb von 24 bis 48 Stunden behan-delt werden. Eine rasche zuverlässige Diagnostik ist deshalb lebenswichtig. Ein Forscher-team der ETH Zürich hat gemeinsam mit dem Schweizerischen Tropeninstitut und der Universität Bern einen neuen immunologischen Ansatz entwickelt, mit dessen Hilfe Anthrax-Sporen innert Minuten erkannt werden können. Ausgangspunkt für die Entwick-lung war ein nur auf der Oberfläche des Milzbrand-Erregers vorhandener Vierfach-Zucker, den das Forscherteam mit einem Trägerprotein verband, um es anschliessend Mäusen zu injizieren. Aus den auf diese Weise immunisierten Tieren konnten die Forscher Antikörper gewinnen, die nur mit der spezifischen Struktur des Vierfach-Zuckers interagieren. Die neuen Antikörper werden als Basis für eine hochempfindliche Anthrax-Diagnostik dienen und zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze beitragen.

• Das Institut für Technische Informatik und Kommunikationsnetze hat drahtlose Netzwerke mit intelligenten Agenten entwickelt, die sich selbst überwachen und sich bei Störungen neu organisieren. Diese Agenten, so genannte BTnodes, sind wenig grösser als eine Streichholzschachtel und enthalten nebst Batterien zum Betrieb eine Bluetooth-Funkeinheit und einen leistungsfähigen Mikroprozessor. Die BTnodes stehen in ununterbrochenem Funkkontakt zueinander und bilden dadurch ein Netzwerk, das ohne zentrale Basis aus-kommt und auf eine nur geringe Sendeleistung angewiesen ist. Die kleinen Netzwerk-Agenten organisieren darüber hinaus die optimale Struktur ihres Netzwerks laufend selbst. In Zukunft sollen die Einheiten auch den benötigten Strom selbst generieren können, bei-spielsweise mittels Solarzellen. Diese Fähigkeit zur Selbstversorgung mit Energie macht

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die BTnodes vor allem für Überwachungsanwendungen, beispielsweise im Umweltmonito-ring oder in der Gebäudetechnik, interessant.

• Beispielhaft für die langfristigen Grundlagenforschungsprojekte sei hier das CMS-Projekt (Compact Muon Solenoid Experiment) am CERN in Genf erwähnt. Die Schweiz und ins-besondere das Institut für Teilchenphysik der ETH Zürich sind massgeblich am Design, an der Finanzierung und der Konstruktion dieses Experiments beteiligt, das Aufschluss über die Gültigkeit der Arbeit der theoretischen Physik der letzten 40 Jahre und unser Weltbild über die Bausteine der Materie bringen wird. CMS wurde entwickelt, um das bisher expe-rimentell noch nicht nachweisbare Higgs Boson zu entdecken und um verschiedene derzeit noch unbestätigte Modelle über die Struktur der Materie zu testen. Die Installation dieses grossen Elementarteilchen-Detektors steht kurz vor dem Abschluss.

• Das Departement Architektur der ETH Zürich entwickelte mit der „Digitalen Kette“ einen durchgehenden digitalen Gestaltungsprozess vom Entwurf bis in die Fertigung. Der Com-puter wird hier nicht mehr nur als passives digitales Zeichenbrett verwendet, sondern als aktiv den Entwurf beeinflussendes Werkzeug. Dadurch können komplexe und in hohem Masse individualisierte Strukturen verwendet werden, bei deren konstruktiver Ausformulie-rung der Computer eine wesentliche Unterstützung und Erleichterung darstellt. Die Kon-struktion individueller Bauteile wird effizienter, und die computergesteuerten Maschinen arbeiten mit einer Präzision und Detaillierung, die handwerklich weder zeitlich noch tech-nisch erreichbar wären. Im Rahmen des auf einem Studierendenentwurf beruhenden Pro-jekts „Neue Monte Rosa Hütte“ konnte nachgewiesen werden, dass durch die Produktionsbedingungen der "digitalen Kette“ exzellente Architektur wie die "Neue Monte Rosa Hütte" zu marktüblichen Preisen möglich wird.

Marcel-Benoist-Preis für Timothy J. Richmond

Eine besondere Auszeichnung durfte die ETH Zürich im vergangenen Jahr mit der Verleihung des Marcel-Benoist-Preises an Timothy J. Richmond, Professor für Röntgenstrahlkristallographie von biologischen Makromolekülen, erfahren. Der seit 1987 an der ETH Zürich forschende gebürtige US-Amerikaner wurde für seine bahnbrechenden Analysen des Nukleosoms geehrt. Kenntnisse über die Struktur des Nukleosoms öffnen den Weg für eine eingehende Untersuchung des Genregu-lationsprozesses, was das Verständnis genetischer Fehlfunktionen verbessern wird.

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

Das Verständnis für gesellschaftliche Prozesse und für die Zusammenhänge zwischen Technik, Umwelt und Gesellschaft sind Schlüsselelemente einer akademischen Ausbildung, wie sie die ETH Zürich vermitteln will. Dazu tragen die Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften in Lehre und Forschung massgeblich bei.

Dieser Fachbereich der ETH Zürich wurde in den vergangenen Jahren einer tiefgreifenden Neuaus-richtung unterzogen. Die geistes- und sozialwissenschaftlichen Professuren weisen heute einen kla-ren Bezug zu den Ingenieur- und Naturwissenschaften, den klassischen Kernbereichen der ETH Zürich, auf. Dadurch wiederum unterscheidet sich das Departement Geistes-, Sozial- und Staats-wissenschaften (D-GESS) von den kantonalen Universitäten.

Management, Technologie und Ökonomie

Das Zusammenwirken von Technologie, Gesellschaft und Organisationen sowie der nachhaltige Einsatz natürlicher und menschlicher Ressourcen stehen im Mittelpunkt des wissenschaftlichen In-teresses des 2004 gegründeten Departements Management, Technologie und Ökonomie.

Das Departement bietet Masterkurse für Studierende mit ingenieur- und naturwissenschaftlichem Hintergrund an. Die Kombination von technischer Grundausbildung und Vertiefung in Manage-ment, Technologie und Ökonomie befähigt die Studienabgänger, verantwortungsvolle Positionen in der Wirtschaft und in öffentlichen Organisationen zu übernehmen.

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Raumordnung

Eine menschengerechte und nachhaltige Gestaltung der Umwelt, die auch ästhetisch und kulturell zu genügen vermag, ist gerade in einem kleinen Land wie der Schweiz von grosser Bedeutung. Das Netzwerk Stadt und Landschaft der ETH Zürich befasst sich in Lehre und Forschung mit diesen Fragen und stellt die Ergebnisse seiner Arbeit der Öffentlichkeit zur Verfügung. Zu seinen Haupt-aufgaben wird künftig die Ausbildung von Raumplanern, Verkehrsingenieuren, Stadtplanerinnen und Landschaftsgestaltern sowie Planungsexpertinnen und –experten gehören.

Mit der Besetzung der Professuren für Architektur und Städtebau (Prof. Kees Christiaanse), für Landschaftsarchitektur (Prof. Christophe Girot und Prof. Günther Vogt) und 2006 für Raument-wicklung (Prof. Bernd Scholl) hat die ETH Zürich den Schwerpunkt Raumordnung und das Netz-werk Stadt und Landschaft verstärkt.

Ziel 3: Attraktive Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit

Die ETH Zürich legt Wert darauf, attraktive Arbeitsbedingungen in einem internationalen Umfeld mit schweizerischem Flair zu bieten.

Neues Lohnsystem

Mit der Einführung des Neuen Lohnsystems zu Beginn des Jahres 2006 hat die ETH Zürich einen wichtigen Schritt hin zu einer zeitgemässen, leistungsorientierten Personalpolitik getan, die auf Dialog und Vertrauen aufbaut.

Die im Herbst 2006 durchgeführten Leistungsbeurteilungen haben per 1. Januar 2007 erstmals in-dividuelle anstelle allgemeiner Lohnerhöhungen bewirkt. Zentrales Element der neuen Personalfüh-rung sind jährliche individuelle Zielvereinbarungen. Für die wissenschaftlichen Assistierenden wurde ein Entlohnungssystem ohne Leistungskomponente eingeführt. Das neue Lohnsystem wird 2007 einer ersten Evaluation unterzogen.

Chancengleichheit

Die Förderung der Chancengleichheit ist für die ETH Zürich selbstverständlich. Mit einer Vielzahl von Programmen versucht die Schulleitung, Frauen auf allen Ebenen zu fördern.

Der Frauenanteil auf Stufe Professur wird laufend erhöht. Mit der aktiven Suche nach qualifizierten Kandidatinnen bei den Berufungsverfahren will die ETH Zürich die Chancen von Frauen verbes-sern. Der Frauenanteil bei den Neuberufungen im Berichtsjahr lag bei 18 %.

Um die Vereinbarkeit von Familie und beruflicher Karriere zu verbessern, hat die ETH Zürich die Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderbetreuung im Hochschulraum Zürich (kihz), die von bei-den Zürcher Universitäten getragen wird, intensiviert und den Zugang zum Betreuungsangebot in den Kindertagesstätten im Hochschulraum weiter ausgebaut. In der Zwischenzeit stehen der ETH im Hochschulraum mehr als 110 Betreuungsplätze zur Verfügung, die von rund 160 Kindern von ETH-Angehörigen genutzt werden. Für die Schulkinder von ETH-Angehörigen steht während der Schulferien ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot zur Verfügung. Ein weiterer Ausbau ist ge-plant.

Assistenzprofessuren

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist der ETH Zürich ein wichtiges Anliegen. Bereits seit 2004 können alle aus Budgetmitteln finanzierten Assistenzprofessuren als solche mit Tenure Track besetzt werden, womit die Assistenzprofessur als Plattform zur weiteren akademi-schen Qualifikation für talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entscheidend gestärkt wurde. Im Rahmen des Tenure Track-Systems werden Assistenzprofessorinnen und -professoren nach festgelegten Regeln betreut. Nach spätestens fünf Jahren wird ihre wissenschaft-liche Leistung und damit ihre Qualifikation für eine permanente Professur durch das Departement und eine von der Schulleitung beauftragte Kommission geprüft. Genügen sie den Anforderungen, wird dem ETH-Rat ihre Beförderung beantragt.

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Von den 2006 insgesamt 37 neu besetzten Professuren wurden deren fünf als Assistenzprofessuren besetzt (davon vier mit Tenure Track). Sieben der 2006 neu ernannten ordentlichen resp. ausseror-dentlichen Professoren waren zuvor als Assistenzprofessoren an der ETH Zürich tätig. Darüber hinaus haben 2006 vier neue Förderprofessorinnen und –professoren des Schweizerischen Natio-nalfonds die ETH Zürich als Lehr- und Forschungsstätte gewählt.

Ziel 4: Definition und Förderung zukunftsträchtiger Fachgebiete

Systembiologie

In der Systembiologie, einem vielversprechenden und für die Schweiz bedeutsamen Fachgebiet, hat die ETH Zürich im vergangenen Jahr einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan und in Basel das Departement Systembiologie gegründet. Hier sollen in einem für interdisziplinäre Forschung idea-len Umfeld wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglicht werden, die von grosser Tragweite sein könnten. Damit ist im Rahmen der Initiative SystemsX ein weiterer Meilenstein erreicht.

Geleitet wird das Departement von Prof. Renato Paro, vormals am Zentrum für Molekulare Biolo-gie der Universität Heidelberg tätig. Mit Luke Lee von der University of California Berkeley konn-te 2006 eine weitere äusserst renommierte Forscherpersönlichkeit für das Zentrum gewonnen werden.

Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit

Umwelt und Nachhaltigkeit sind Themen von unbestrittener Relevanz für die Gesellschaft von morgen und gehören zu den Kernthemen in Lehre und Forschung der ETH Zürich. Umweltbezoge-ne Nachhaltigkeitsfragen spielen sowohl im Schulbereich für Erde, Umwelt und natürliche Res-sourcen (S-ENETH), zu dem sich die Departemente Umweltwissenschaften, Erdwissenschaften sowie Agrar- und Lebensmittelwissenschaften zusammengeschlossen haben, als auch in weiteren Departementen eine zentrale Rolle. Damit bearbeitet die ETH Zürich ein breites Spektrum an Nachhaltigkeitsthemen vom Wasserbau über die Geotechnik, vom nachhaltigen Bauen über die Landschaftsarchitektur bis hin zur Ressourcenökonomie und zur politischen Steuerung der gesell-schaftlichen Entwicklung und Wohlfahrt.

Die fächerübergreifende Zusammenarbeit findet im Rahmen von Kompetenzzentren wie beispiels-weise dem Energy Science Center, dem Kompetenzzentrum für Naturgefahren (HazNETH) oder dem neu gegründeten „Nord-Süd-Zentrum“ statt. Unter dem Dach von ETHsustainability werden verschiedene Nachhaltigkeitsaktivitäten im Bereich Lehre gebündelt. Darüber hinaus ist die ETH Zürich massgeblich am Kompetenzzentrum Umwelt und Nachhaltigkeit (CCES), einem von fünf Kompetenzzentren des ETH-Bereichs, beteiligt.

Die Energiefrage stellt eine der grössten Herausforderungen nicht nur in der Schweiz dar. Mit dem PAC-Car II, der für 5385 km nur gerade das Äquivalent von 1 Liter Benzin verbraucht und damit einen Weltrekord erzielt hat, oder dem von der deutschen Gaswirtschaft kürzlich prämierten Null-Emissionen-Gasauto hat die ETH Zürich auf diesem Gebiet herausragende Leistungen erbracht.

Dem systematischen Wissenstransfer zur Schweizer Wirtschaft dient unter anderem das Kompe-tenzzentrum Energy Science Center (ESC), das sich mit Themen wie erneuerbare Energien, Gebäu-detechnik oder nachhaltige Mobilität und Stromwirtschaft der Zukunft befasst.

Mikro- und Nanowissenschaften

Die Mikro- und Nanowissenschaften bilden die Grundlage für gegenwärtige und zukünftige Inno-vationen in allen wirtschaftlich relevanten Bereichen der wissensbasierten Gesellschaft. Insbeson-dere in der Informations- und Kommunikationstechnologie, in den Life Sciences, im Gesundheitswesen, der Energieerzeugung, –wandlung und –speicherung, der Mess-, Regel- und Automatisierungstechnik sowie der Prozess- und Fertigungstechnik ist Grundlagenforschung eine zentrale Voraussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Den gleichen Stellenwert nimmt die Ausbildung junger Ingenieurinnen und Ingenieure ein. Die ETH Zürich hat die Mikro- und Na-nowissenschaften als eine ihrer strategischen Initiativen verankert.

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Der Plattform für Mikro- und Nanowissenschaften (MNSP) gehören über 40 Forschungsgruppen aus neun Departementen und Zentren der ETH Zürich an. Ihre Ziele sind die interdisziplinäre Zu-sammenarbeit und der fachübergreifende Wissensaustausch in Forschungsprojekten wie auch an gemeinsamen Workshops und Symposien einerseits und die transdisziplinäre und systemorientierte Ausbildung künftiger Führungskräfte für Wissenschaft und Industrie andererseits. Die Industrie wird auch durch einen effizienten Technologie- und Wissenstransfer unterstützt.

Im ersten Jahr des Bestehens konnten bereits substantielle Ergebnisse erzielt werden: Seit Herbst 2006 wird der Masterstudiengang „Mikro- und Nanosysteme“ angeboten. Durch bilaterale Treffen und einen „Industrietag“ wurden enge Kontakte zu Firmen geknüpft. Als Ergebnis gemeinsamer Workshops wurden disziplinübergreifende Forschungsprojekte in Angriff genommen. Schliesslich ist die Plattform auch am geplanten Projekt Nano-Tera.ch der beiden ETH beteiligt.

Ziel 5: Nationale und internationale Kooperationen

Für eine universitäre Hochschule sind nationale und internationale Vernetzung essentiell.

Im Zug der Bologna-Reform hat die ETH Zürich die Kooperation mit anderen Universitäten inten-siviert, um die an diesen Universitäten vorhandene komplementäre Fachkompetenz für die ETH-Studierenden zu erschliessen. Dadurch können den Studierenden teilweise europaweit einzigartige Studienprogramme geboten werden. Stellvertretend für die zahlreichen mit anderen Universitäten angebotenen Studiengänge seien hier erwähnt:

• der Master-Studiengang in Angewandter Geophysik, der gemeinsam mit den IDEA League Partnerinstitutionen TU Delft und RWTH Aachen durchgeführt wird,

• der Master-Studiengang in Atmosphären- und Klimawissenschaften, der in enger Koopera-tion mit der Universität Bern durchgeführt wird, sowie

• diverse (Master-)Studiengänge, die in enger Kooperation mit der Universität Zürich durch-geführt werden.

Die ETH Zürich ist bestrebt, die Zusammenarbeit mit anderen Universitäten im Bereich der Lehre weiter auszubauen. Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen beispielsweise im Bereich der Mehr-wertsteuer und die Hürden bei der statistischen Erhebung der gemeinsamen Studierenden erschwe-ren die Kooperation jedoch beträchtlich.

Internationale Zusammenarbeit

Internationale Kontakte zu führenden Institutionen sind unverzichtbar, um in Forschung und Lehre an vorderster Front mitzuwirken und die Wissenschaft zugunsten von Wirtschaft und Gesellschaft voranzubringen. Die an der ETH Zürich tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten regelmässig und intensiv mit den renommierten Forschungsgruppen ihrer jeweiligen Fachbereiche auf der ganzen Welt zusammen. Auf diesem individuellen Kontaktnetz gründet wiederum das weltweite Beziehungsnetz der Institution ETH Zürich.

Die ETH Zürich ist Gründungsmitglied der 1999 gegründeten IDEA League, einer Allianz der füh-renden Europäischen Technischen Universitäten5, und der 2006 ins Leben gerufenen International Alliance of Research Universities, einer Allianz von zehn international führenden Forschungsuni-versitäten6. Nach dem Beitritt von Paris Tech, des Verbundes von elf Pariser Grandes Ecoles, in-tensivierte die Allianz ihre Kontakte zur Politik, insbesondere zur EU-Kommission, und ist aktiv in die Diskussionen um das geplante European Institute of Technology involviert. Die in der IARU zusammengeschlossenen Universitäten verbindet eine gemeinsame Vision für die Ausbildung zu-künftiger Führungspersönlichkeiten sowie für Lehre, Forschung und Management in zukunftswei-

5 Imperial College, TU Delft, ETH Zürich, RWTH Aachen und ParisTech, einem Verbund von 11 Pariser Grandes Ecoles, darunter die Ecole Polytechnique. 6 Australian National University, ETH Zürich, National University of Singapore, Peking University, University of Califor-nia, Berkeley, University of Cambridge, University of Copenhagen, University of Oxford, the University of Tokyo und Yale University

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senden Bereichen. Vier der beteiligten Universitäten, darunter die ETH Zürich, unterzeichneten ein Abkommen über den vereinfachten Studierendenaustausch.

Talentierte Studierende der Ingenieurwissenschaften werden im Rahmen von UNITECH Internati-onal gefördert, einem internationalen Austauschprogramm, das im Jahr 2000 auf Initiative der ETH Zürich und der Firma Hilti AG entstand. Inzwischen wird das Programm von 21 multinationalen Firmen und 7 renommierten europäischen Hochschulen getragen. UNITECH kombiniert ein aka-demisches Austauschprogramm mit einem Praktikum in einer der international tätigen Partnerfir-men und in ausgewählten Managementkursen. Dadurch werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer optimal auf eine erfolgreiche internationale Karriere in der Privatwirtschaft vorbereitet.

In Singapore entsteht unter der Leitung der ETH Zürich und finanziert durch die Regierung Singa-pores eine neuartige transkontinentale Forschungs- und Lehrplattform. Das geplante Forschungs-zentrum mit thematischem Fokus im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit soll Treffpunkt für Forschende, Lehrende und Studierende der Schweiz und Singapores werden.

China wird auch für die Wissenschaft ein immer bedeutenderer Partner. Das Staatssekretariat für Bildung und Forschung hat deshalb gemeinsam mit dem Chinesischen Ministerium für Wissen-schaft und Technologie das chinesisch-schweizerische Kooperationsprogramm für Wissenschaft und Technologie lanciert. Die ETH Zürich vertritt alle Schweizer Hochschulen in diesem Pro-gramm. Bereits haben über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Länder die Gele-genheit genutzt, um im Rahmen von Symposien, Forschungsprojekten und Stipendien Kontakte zu den Forschungs- und Lehrinstitutionen des anderen Landes zu knüpfen.

Hochschulplatz Zürich

Die Universität und die ETH Zürich arbeiten seit der Gründung der ETH im Jahre 1855 eng zu-sammen. Mehr als 20 Doppelprofessuren, zahlreiche gemeinsame Institute, Kompetenzzentren und Sammlungen, Dienstleistungsangebote und Studiengänge sind aus dieser Zusammenarbeit hervor-gegangen. Vom laufenden Ausbau des Hochschulplatzes Zürich und seiner Wandelfähigkeit zeugen auch die jüngsten Beispiele der Systembiologie oder des Life Science Learning Centers. Mit dem neuen Studiengang Master of Advanced Studies in Secondary and Higher Education beschreiten die beiden Zürcher Hochschulen neue Wege im Bereich der Lehrerbildung. In der Studienrichtung Biologie wurde die bereits sehr enge und gut etablierte Zusammenarbeit zwischen ETH und Uni-versität Zürich durch die Einführung eines gemeinsamen Curriculums im dritten Studienjahr der Bachelor-Stufe weiter verstärkt.

Zusammenarbeit in den Kompetenzzentren des ETH-Bereichs

Die Institutionen des ETH-Bereichs sind wichtige Kooperationspartnerinnen der ETH Zürich. Sie beteiligt sich massgeblich an sämtlichen Kompetenzzentren des ETH-Bereichs.

Die SystemsX Initiative soll der Schweiz eine weltweite Spitzenposition im zukunftsweisenden Forschungsbereich Systembiologie sichern. SystemsX, von der ETH Zürich gemeinsam mit den Universitäten Zürich und Basel gegründet, wurde im Berichtsjahr weiter ausgebaut und verankert.

Der Beitritt der EPFL, die Initiierung neuer wissenschaftlicher und technologischer Projekten und die Erweiterung der projektbezogenen Kooperationen mit den Basler Pharmakonzernen Roche und Novartis stellen bedeutende Meilensteine dar. 2007 wird SystemsX zu einer nationalen Initiative unter dem Stichwort SystemsX.ch ausgebaut.

Das Kompetenzzentrum Umwelt und Nachhaltigkeit (CCES, Competence Center for Environment and Sustainability) wird von der ETH Zürich administrativ geführt. Es hat seine Tätigkeit 2006 aufgenommen.

In der Forschung fördert das Zentrum grosse Verbundprojekte von hoher wissenschaftlicher Quali-tät, an denen jeweils mehrere Partner beteiligt sind. Dabei ist auch die Verknüpfung zwischen der grundlagenorientierten Hochschulforschung und der umsetzungsorientierten Forschung an den For-schungsanstalten von zentraler Bedeutung. Im Jahre 2006 wurden sechs grosse Verbundprojekte in

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den Schwerpunkten „Klima und Umweltveränderung“, „Natur-Gefahren und -Risiken“ sowie „Na-türliche Ressourcen“ gefördert.

Kantonale Universitäten

Die ETH Zürich pflegt vielfältige Kontakte zu den übrigen kantonalen Universitäten. Die Universi-tät Basel ist eine der wichtigsten Partnerinstitutionen im Projekt SystemsX.ch und des neuen De-partements für Biosysteme der ETH Zürich in Basel. Die Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen findet ihren institutionalisierten Ausdruck in zwei Doppelprofessuren, diejenige mit der Università della Svizzera Italiana in einer Doppelprofessur.

Fachhochschulen

Die Fachhochschulen als unverzichtbarer Bestandteil des tertiären Bildungssystems der Schweiz sind insbesondere im Bereich der angewandten Forschung wichtige Kooperationspartnerinnen der ETH Zürich. Seit der Gründung der Fachhochschulen hat die ETH Zürich diese Zusammenarbeit insbesondere auf der Stufe der einzelnen WissenschaftlerInnen noch intensiviert. Darüber hinaus wurden bereits vor einigen Jahren mit verschiedenen Fachhochschulen Zusammenarbeitsvereinba-rungen abgeschlossen.

Qualifizierte Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen bereichern die Masterstudien-gänge der universitären Hochschulen. Im Zuge der Studienreform hat die ETH Zürich deshalb ihre Übertrittsregelungen für Fachhochschulabsolventen fachbereichsweise überprüft und den neuen Rahmenbedingungen angepasst.

Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS)

Mit der Inbetriebnahme und dem konsequenten Ausbau eines massiv-parallelen Rechners der neu-esten Generation bekennt sich die ETH Zürich klar zum Hochleistungsrechenzentrum CSCS und zum Standort Tessin. Das CSCS konnte seine Dienstleistungen durch diese Investition stark aus-weiten und sich auf die jüngsten Entwicklungen in den rechnergestützten Wissenschaften ausrich-ten. Das Rechenzentrum unterstützt ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten, das von der Molekulardynamik biologischer Materialien bis hin zur Simulation des Erdmagnetfeldes reicht. Das CERN konnte als neuer Kunde und das Paul Scherrer-Institut als strategischer Partner gewonnen werden.

Im Sommer 2006 stellte eine internationale Peer Review dem CSCS fachlich ein gutes Zeugnis aus. Die Peers kamen zum Schluss, dass «das heutige Management eine ausgezeichnete Arbeit im Re-Engineering der Organisation geleistet hat». Alles in allem – so die Peers – habe das heutige CSCS beträchtliche Fortschritte gemacht im Vergleich zum CSCS, das sie bei der letzten Evaluation im Jahre 2002 angetroffen hätten.

Kantonale Universitäten

Die ETH Zürich pflegt vielfältige Kontakte zu den übrigen kantonalen Universitäten. Die Universi-tät Basel ist eine der wichtigsten Partnerinstitutionen im Projekt SystemsX.ch und des neuen De-partements für Biosysteme der ETH Zürich in Basel. Die Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen findet ihren institutionalisierten Ausdruck in zwei Doppelprofessuren, mit der Università della Svizzera Italiana in einer Doppelprofessur.

Fachhochschulen

Die Fachhochschulen als unverzichtbarer Bestandteil des tertiären Bildungssystems der Schweiz sind insbesondere im Bereich der angewandten Forschung wichtige Kooperationspartnerinnen der ETH Zürich. Seit der Gründung der Fachhochschulen hat die ETH Zürich diese Zusammenarbeit insbesondere auf der Stufe der einzelnen WissenschaftlerInnen noch intensiviert. Darüber hinaus wurden bereits vor einigen Jahren mit verschiedenen Fachhochschulen Zusammenarbeitsvereinba-rungen abgeschlossen.

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Qualifizierte Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen bereichern die Masterstudien-gänge der universitären Hochschulen. Im Zuge der Studienreform hat die ETH Zürich deshalb ihre Übertrittsregelungen für Fachhochschulabsolventen fachbereichsweise überprüft und den neuen Rahmenbedingungen angepasst.

Ziel 6: Förderung der Innovationskraft der Schweiz

Innovatives Denken und kreative Ideen in die Wirtschaft einzubringen, dazu möchte die ETH Zü-rich ihre Absolventinnen und Absolventen befähigen und darin sieht sie ihren wirkungsvollsten Beitrag zur Förderung der Innovationskraft der Schweiz. Eine zentrale Rolle spielen dabei die De-partemente Management, Technologie und Ökonomie (D-MTEC) und Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften (D-GESS). Während das D-MTEC die innovativen und managementbezoge-nen Fähigkeiten der ETH-Absolvierenden fördert, will die Ausbildung am D-GESS das Verständnis für gesellschaftliche Prozesse und für die Zusammenhänge zwischen Technik, Umwelt und Gesell-schaft wecken.

Wie eine Studie der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich zeigt, ist die ETH Zürich die wichtigste Partnerin von im Bereich Wissenschafts- und Technologietransfer aktiven Schweizer Unternehmen.

Technologietransfer

Im Berichtsjahr wurden der Technologietransferstelle der ETH Zürich, ETH transfer, rund 80 Er-findungen gemeldet. Daraus wurden rund 45 neue Patente im Namen der ETH Zürich angemeldet. Eine besonders vielversprechende Erfindung ist die bereits erwähnte Detektionsmöglichkeit für das Anthrax-Bakterium.

Die ETH Zürich ist für die Wirtschaft eine gesuchte Partnerin. Anschaulich belegen dies vor allem die 2006 abgeschlossenen Forschungsverträge, die mit beachtlichem finanziellem Engagement der Industriepartner verbunden sind. Zu diesen gehören die Firmen Roche, BMW, Novartis, PepsiCo oder AO Foundation, die Projekte mit einem Beitrag von jeweils mindestens 1 Mio. CHF finanziert haben. Mit den drei französischen Firmen Dassault Aviation, Thales und Snecma konnte die ETH Zürich Forschungsrahmenverträge abschliessen. Mit mehreren Grossfirmen werden Verhandlungen über vertiefte Forschungspartnerschaften zwischen diesen Firmen und der ETH Zürich geführt.

Der nunmehr zum fünften Mal gemeinsam mit McKinsey Schweiz durchgeführte Businessplan-Wettbewerb „Venture“ darf als Highlight im Bereich Spin-off-Förderung gewertet werden. Eine Rekordzahl an Teilnehmenden hat 2006 in einer ersten Phase Geschäftsideen und in einer zweiten Phase Geschäftspläne eingereicht. Unter den bisherigen 10 Preisträgern des Venture Businessplan-Wettbewerbs (http://www.venture.ch/teams_2006_phase2_d.asp) figurieren nicht weniger als 6 ETH Spin-offs.

Einen weiteren innovativen Weg bei der Verwertung von Forschungsresultaten hat die ETH Zürich mit der Gründung eines Joint Venture-Unternehmens mit der Firma Alstom AG beschritten, in wel-ches sie ihre Fachkompetenz im Bereich Robotik einbringt.

Die Zahl der Spin-off-Gründungen ist mit 16 im Jahr 2006 im Vergleich zu den Vorjahren erfreuli-cherweise stark angestiegen. Dies ist unter anderem auf die diversen Gründungsaktivitäten (Ven-ture Businessplan-Wettbewerb, Firmengründungskurse und -seminare) der ETH Zürich zurückzuführen. Auch das Beteiligungsportfolio konnte um 2 Firmen erweitert werden. Zudem wurde dem ETH-Spin-off Flisom AG als erstem Schweizer Unternehmen überhaupt die Auszeich-nung „Technology Pioneer“ des World Economic Forum WEF verliehen. Technology Pioneers zeichnen sich durch die Entwicklung und Umsetzung von höchst innovativen und umsetzbaren Technologien in den Gebieten Energie, Biotechnologie, Gesundheit sowie Informationstechnologie aus. Flisom stellt flexible (biegsame), leichte Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad her. Dies hat ihr 2006 auch den ZKB Pi-Preis eingebracht. Ein weiterer ETH Spin-off, die Firma HeiQ AG, hat 2006 den wohl prestigeträchtigsten Jungunternehmerpreis der Schweiz, den mit 100 000 Franken dotierten deVigier-Preis, erhalten.

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Ziel 7: Gesellschaftliche Verankerung

Die ETH Zürich steht im Dienst der Gesellschaft und pflegt den lebendigen Dialog zwischen Wis-senschaft und Gesellschaft in immer neuen Formen. Am Standort Hönggerberg hat sich beispiels-weise das Programm „Treffpunkt Science City“ als eigentlicher Publikumsmagnet erwiesen. Die Wochenendveranstaltungen machen Forschung zum Erlebnis und ermöglichen den direkten Aus-tausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Eine Begegnung mit den Computerwissen-schaften bot die grosse Erlebnisausstellung anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums des Departements Informatik. Vom 21. bis zum 29. Oktober 2006 verwandelte sich die ETH-Halle im Hauptgebäude in eine „Welt zwischen 0 und 1“.

Den direkten Kontakt mit einem interessierten Publikum suchen ETH-Professorinnen und Professo-ren im Rahmen von „ETH im Dialog“, ein Projekt, welches ein breites Vortragsangebot für Schu-len, Firmen, Vereine und andere Organisationen anbietet.

Daneben sorgen zahlreiche öffentliche Tagungen, Symposien und Vorträge für einen kontinuierli-chen Austausch zwischen ETH-Wissenschaftlern und interessierten Fachpublika. ETH-Wissenschaftler sind zudem gesuchte Experten in den Medien.

Der frühzeitige Kontakt zu Jugendlichen sowie Dienstleistungen für die Mittelschulen sind der ETH Zürich ein grosses Anliegen. Beispiel ist das neue und in der Schweiz einmalige Life Science Zurich Learning Center, eine gemeinsame Einrichtung der ETH und der Universität Zürich für Mit-telschullehrpersonen, aber auch für Mittelschülerinnen und -schüler. Ein weiteres neues Angebot der ETH Zürich ist Open Class, ein aktives Lernangebot über Computerwissenschaften für alle neugierigen Köpfe ab 15 Jahren. MittelschülerInnentage, Veranstaltungen einzelner Departemente und „ETH unterwegs“, eine Besuchs- und Veranstaltungsreihe an einer ganzen Reihe von Mittel-schulen der Schweiz, informieren über die Studienmöglichkeiten an der ETH und wollen die inte-ressierten Jugendlichen für die Wissenschaft begeistern.

Science City

Am Standort Hönggerberg entsteht schrittweise der neue Campus der ETH Zürich – ein vibrieren-der Ort für Forschung und Bildung. Eines der wichtigsten Etappenziele von Science City konnte mit der Annahme der Sonderbauvorschriften durch den Zürcher Gemeinderat erreicht werden. Die breite Zustimmung über alle Parteigrenzen hinweg zeigte eindrücklich, dass der Beitrag der ETH Zürich zur Wissensregion Zürich breite Anerkennung findet.

Nächste Etappen sind nun die Schaffung von Studierendenwohnungen und eines akademischen Gästehauses, entsprechende Architektur-Wettbewerbe sind in Vorbereitung. Science City wurde im Herbst 2006 von der Stiftung "Natur und Wirtschaft" als Naturpark ausgezeichnet.

Pflege der Landessprachen

Der Mehrsprachigkeit der Schweiz fühlt sich die ETH Zürich in besonderem Masse verpflichtet. Im Zug der Internationalisierung finden insbesondere auf Stufe Masterstudium Lehrveranstaltungen zwar vermehrt auf Englisch statt, eine Entwicklung, welcher die Hochschule Rechnung tragen muss. Dies schliesst aber das Bekenntnis zur Mehrsprachigkeit nicht aus. Die ETH Zürich unter-stützt ETH-Angehörige nicht deutscher Muttersprache nachdrücklich in ihren Bemühungen, die deutsche Sprache und allenfalls weitere Landessprachen zu erlernen.

Das 2002 errichtete Sprachenzentrum der Universität und der ETH Zürich stellt den Angehörigen beider Zürcher Hochschulen ein umfassendes Lehrangebot in den Landessprachen, in Englisch und in weiteren Sprachen bereit. Dieses Sprachkursangebot wird ergänzt durch Lehrveranstaltungen zu den Literaturen der Landessprachen. Das Verfahren zur Besetzung einer permanenten Professur für Literatur- und Kulturwissenschaft ist im Gange.

Kontakte zu den ehemaligen Studierenden

Es liegt auf der Hand, dass der Kontakt zu den ehemaligen Studierenden für eine Hochschule wie die ETH Zürich von grosser Bedeutung ist. Als Dachorganisation der Absolventinnen und Absol-

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venten der ETH Zürich stärkt die ETH Alumni-Vereinigung mit vielerlei Initiativen die Bindung der Ehemaligen an die ETH Zürich. Die Vereinigung bildet ein aktives, weltweites Netzwerk zwi-schen ETH Alumni, ETH Zürich, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.

Die ETH Alumni-Vereinigung stellt in einem Who’s who die Kontaktdetails von über 26'000 ehe-maligen Studierenden der ETH Zürich zur Verfügung, bietet den Studierenden Unterstützung in der Karriereplanung, darunter eine Stellenbörse, und den Alumni eine Online-Networking-Plattform an. 2007 lädt die Vereinigung erstmals zum internationalen Home Coming-Day ein, in dessen Rahmen die ehemaligen Studierenden drei Tage lang die neusten Entwicklungen in Lehre und For-schung vor Ort erleben können.

Infrastruktur

ETH-Bibliothek

Die ETH-Bibliothek ist die bedeutendste technisch-naturwissenschaftliche Bibliothek der Schweiz. Wie bereits in den vergangenen Jahren war auch das Jahr 2006 von der kontinuierlichen Weiter-entwicklung der elektronischen Informationsangebote und Dienstleistungen geprägt. Diese Ent-wicklung in Richtung „Elektronische Bibliothek“ lässt sich durch einige wenige Zahlen eindrücklich dokumentieren. So erhöhte sich die Anzahl der verfügbaren elektronischen Zeitschrif-tentitel auf nunmehr etwa 8’000, die Zahl der elektronisch verfügbaren Bücher auf mehr als 7'800; die Anzahl der zur Recherche bereitstehenden Datenbanken liegt bei 150 Titeln.

Trotz der Fokussierung auf elektronische Informationsangebote bleiben die klassischen Biblio-theksaufgaben bestehen. Nach wie vor kommen gedruckte Werke in die Bibliothek (2006: ca. 16.000 Bücher und Serienwerke), werden Medien ausgeliehen (2006: ca. 300.000) und Kopierauf-träge erledigt (2006: ca. 220.000). Zudem entbindet uns die technische Entwicklung nicht davon, die kultur- und wissenschaftspolitisch bedeutenden Spezialsammlungen (Bilder, Alte Drucke, Kar-ten, Archivalien) zu pflegen, weiter zu entwickeln und für die Nachwelt zu sichern.

Finanzen & Controlling

Das 2006 in Kraft gesetzte neue Finanzreglement schafft Transparenz, einheitliche Abläufe und klare Verantwortlichkeiten. Das Neue Rechnungslegungsmodell (NRM) in der Bundesverwaltung führte ebenfalls zu grösseren Anpassungen bei der ETH Zürich. Weil die Liegenschaften des ETH-Bereichs im Besitz des Bundes sind, müssen die bisher von der ETH Zürich verwalteten Bauinves-titionskredite an das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) abgetreten werden. Dadurch wird das Globalbudgetmodell relativiert; die administrativen Abläufe sind komplexer und aufwändiger geworden.

Immobilien

Am Standort Zentrum werden zurzeit mehrere Gebäude saniert, um sie für Lehre und Forschung auf den neusten Stand zu bringen. 2006 konnte nach umfangreichen Unterhaltsarbeiten der Betrieb im Maschinenlaboratorium wieder aufgenommen werden. Insgesamt wurden in verschiedenen Ge-bäuden 16 Hörsäle erneuert. Die Sanierung des historischen Hauptgebäudes wird jeweils in der vor-lesungsfreien Zeit vorangetrieben.

Am Standort Hönggerberg lag der bauliche Hauptakzent 2006 auf der Errichtung des Rohbaus für das neue "Information Science-Lab". Im November begann nach dem Rückbau der bestehenden Turnhalle der Aushub für das von der Zürcher Kantonalbank massgeblich unterstützte neue Bewe-gungs- und Sportzentrum. Ausserdem wurden der Planungswettbewerb für die neue Life Science Plattform und der Generalplaner-Wettbewerb für die Sanierung des 30-jährigen Hochhauses HPP durchgeführt. In Basel wurde schliesslich eine Mietliegenschaft den Bedürfnissen des neuen Depar-tements Biosysteme (D-BSSE) der ETH Zürich angepasst.

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Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT)

Im Zentrum stand im Berichtsjahr der Ausbau der zentralen Speicherdienste. Die Projekte im Rahmen der elektronischen Studierenden- und Dozierendendienste, wie beispielsweise die elektro-nische Einschreibung oder das elektronische Vorlesungsverzeichnis, konnten abgeschlossen wer-den.

Der Erfolg des bereits 2001 ins Leben gerufenen Projekts Neptun war auch 2006 ungebrochen. Neptun bietet den Studierenden und den Mitarbeitenden der ETH Zürich und weiteren Bildungsin-stitutionen des Hochschulplatzes Zürich die Möglichkeit, Laptops zu günstigen Konditionen zu er-werben. Dieses Programm bildet eine wichtige Basis für die verstärkte Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehre und Forschung.

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2.4. EPF Lausanne

Im Jahr 2006 ist es der EPFL trotz einer stagnierenden staatlichen Unterstützung gelungen, ihre Kompetenzen in den Bereichen Lehre, Forschung und Technologietransfer weiterhin zu steigern und zu entwickeln. Hier einige markante Fakten und Zahlen:

• Die Zahl der Professorinnen ist von 8 im Jahr 2000 (4 %) auf 29 im Jahr 2006 (9 %) gestiegen.

• Die EPFL zeichnet sich durch eine starke interinstitutionelle Synergie aus und spielt daher eine wichtige Rolle in zwei Kompetenzzentren (Biomedizinisches Imaging und Werkstoff- und Technologiewissenschaften). Ausserdem ist die EPFL fest in andere Kompetenzzentren des ETH-Bereichs eingebunden.

• Die EPFL wird für Studierende und hochqualifizierte Professoren immer attraktiver: Die Zahl der Studierenden im ersten Studienjahr ist im Vergleich zu 2005 um 10,5 % gestiegen.

• Das Angebot an Studiengängen steigt weiter: Zwei Masterstudiengänge und sechs Minors (Ne-benfächer) wurden 2006 neu eingeführt.

• Die externe Finanzierung ist von grosser Bedeutung und steigt weiterhin an. So investierte z.B. Nestlé 25 Mio. CHF in ein Projekt zur Zusammenarbeit in der kognitiven Neurowissenschaft.

• Der Technologietransfer und die Innovation entwickeln sich immer besser: So wurden im Jahr 2006 56 Lizenzen erteilt und verschiedene Transferabkommen abgeschlossen (20 % mehr als 2005).

Die EPFL rückt unter den besten Technologie-Universitäten auf internationalem Niveau immer weiter nach vorne, sowohl in Lehre als auch in Forschung. So verbessert sie in hohem Masse ihre Präsenz und ihr Ansehen im In- und Ausland.

Ein attraktives, diversifiziertes und qualitativ hochwertiges Unterrichtsangebot

Die attraktiven Studiengänge Bachelor und Master

Die Leitung der EPFL stellt den Zusammenhalt der verschiedenen Studiengänge sicher. Sie verleiht ihnen eine Identität auf hohem Niveau und stellt ein Gleichgewicht zwischen Universalität und Vertiefung her. Die Studierenden erhalten eine wissenschaftliche, polytechnische, offene und fle-xible Ausbildung, die auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet und im Sinne der Unternehmen ist.

Die Zulassung zum Bachelorstudiengang war Anlass für eine Reihe von Betreuungsmassnahmen. Um neuen Studierenden den Studienbeginn an der EPFL zu erleichtern, wird ihnen die Broschüre „Mathematikwissen für einen gelungenen Start an der EPFL“ zugeschickt. Eine Reform des Cours de Mathématiques Spéciales (einjähriger Vorbereitungskurs) wird gerade erarbeitet zur Unterstüt-zung von Studierenden, die Lücken in den Grundlagenwissenschaften haben. Die Zahl der Bewer-berinnen und Bewerber für die Masterstudiengänge der EPFL ist gestiegen. Eine Zulassungskom-mission tagt zwei Mal im Jahr, um externe Kandidaten nach Vorauswahl der Sektionen auszuwählen. Es gibt ein hervorragendes Stipendiensystem, das den besten Kandidaten finanzielle Unterstützung anbietet.

Die Human- und Sozialwissenschaften werden während des ganzen Studiums sowohl in das Bache-lor- als auch in das Masterprogramm integriert. Der Masterstudiengang bietet ausserdem einen gu-ten Zugang zur Forschung. Der pädagogische Ansatz zielt auf eine aktive Beteiligung der Studierenden ab, insbesondere beim Master.

Diversifizierung des Ausbildungsangebots

Die verschiedenen Disziplinen, die an der EPFL gelehrt werden, sind das Resultat einer konstanten Beobachtung der wesentlichen Arbeitsgebiete von Ingenieuren, Wissenschaftlern und Architekten. Daher hat die EPFL 2006 zwei neue Masterstudiengänge im Bereich Life Sciences eingeführt. Dank der Einführung von Minors und Spezialisierungen können die Studierenden ihrem Studium jetzt ganz flexibel eine persönliche Note geben. Das Angebot an Minors und Spezialisierungen

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wird sich auch in Zukunft weiterentwickeln, um eine Diversifizierung der an der EPFL angebote-nen Studiengänge sicherzustellen, wobei allerdings eine Häufung von Mastertiteln verhindert wer-den soll. Im Jahre 2006 wurden 6 Minors eingeführt. Insbesondere wird ein Minor in Technologiemanagement und Unternehmensgründung angeboten, um dem Bedarf von Industrie und Wirtschaft an Ingenieuren und tatkräftigen, dynamischen und verantwortungsbewussten Inge-nieuren und Wissenschaftlern gerecht zu werden.

Systematische Evaluation des Unterrichts

Im Rahmen einer Strategie zur Qualitätssicherung, die 2006 entwickelt wurde, wurden alle Unter-richtseinheiten in den Bachelor- und Masterstudiengängen an der EPFL mithilfe eines Computer-systems bewertet. Die Studierenden konnten so Kurse, in denen sie eingeschrieben waren, benoten und kommentieren. Wurden Kurse als unbefriedigend beurteilt, erfolgte eine tiefergehende Evalua-tion, um Schwachstellen so gut wie möglich ausfindig machen zu können. Korrekturmassnahmen wurden vorgeschlagen. Die Ergebnisse wurden den betroffenen Studierenden vorgelegt und gehö-ren seitdem zu den Personaldossiers der Lehrenden. Diese Dossiers bilden eine unverzichtbare Komponente bei der Beförderung und Berufung von Professoren.

Akkreditierung der Mastertitel

Die EPFL hat 2006 ein koordiniertes Verfahren zur Akkreditierung der 17 Mastertitel bei der OAQ (Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen) und der fran-zösischen Kommission für Ingenieurstitel (CTI) eingeleitet. Zunächst wurde ein Selbstevaluations-bericht verfasst. Dieser beschrieb detailliert die Strategie, den Ablauf, die Struktur und das Qualitätssystem der Hochschule sowie Ziele, Studiengang, Pädagogik und Mittel für jede angebo-tene Lehre. Ausserdem wurde die Stellung unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt analysiert. Anschliessend hat eine Gruppe, bestehend aus 15 europäischen Experten, die Hochschule vom 20. bis 24. November 2006 besichtigt und mehr als 380 Personen des Campus' befragt. Dieses Komitee war insbesondere vom Niveau und von der Qualität der angebotenen Lehren beeindruckt. Ihr Be-richt wird genauso wie die Empfehlungen der beiden Akkreditierungsorgane im Jahr 2007 erwartet.

Diese innovative Vorgehensweise steuert bei vielen Entscheidungsträgern zur Transparenz und zur Anerkennung der Studienprogramme an der EPFL bei. Sie ist ein Markenzeichen der Zusammenar-beit der Schweiz mit der Europäischen Gemeinschaft und steigert das Ansehen der Schweiz in eu-ropäischen Akademikerkreisen. Sie erleichtert auch die Aktivitäten zur Förderung der Masterprogramme im Ausland.

Human- und Sozialwissenschaften

Die Zusammenarbeit zwischen der EPFL, der Universität Lausanne und der Universität Genf, die 2002 begann, führte zu diesem Programm, das aus 20 Fächern der folgenden Bereiche besteht: Kul-tur und Zivilisation, Ästhetik, Philosophie, Psychologie und Soziologie, Wirtschaft und Gesell-schaft. Der Unterricht erfolgt bei Lehrenden der drei genannten Hochschulen sowie der Kunsthochschulen Ecole Supérieure de Beaux-Arts de Genève und Ecolé cantonale d’Art de Lau-sanne.

Nachdem der erste Studienjahrgang im Jahr 2006 abgeschlossen war, ergaben sorgfältige Evaluati-onen bei den Studierenden, dass die Mehrheit unter ihnen das Programm in Human- und Sozialwis-senschaften als ein sinnvolles Konzept beurteilt und dass es einen interessanten Beitrag zu ihrer Lehre darstellt. Die Evaluation macht ausserdem die Zufriedenheit der externen Studierenden deut-lich, die direkt für den Masterstudiengang zugelassen wurden (4. Studienjahr).

Doktoratsprogramme

Das Interesse an einer Doktoratsausbildung an der EPFL hat 2006 ihren Höhepunkt erreicht. Nach einer gleichmäßigen Progression während der ersten drei Jahre, die mit der Einführung von fünf neuen Doktoratsprogrammen zu erklären ist, bemerkt man jetzt eine gewisse Stabilität bei der An-zahl der Bewerbungen und den Immatrikulationen. Die Kommissionen für Doktoratsprogramme

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haben etwas mehr als einen Drittel der gut 1 300 erhaltenen Bewerbungen akzeptiert. 24 Bewerbern wurde ein Stipendium für Hochbegabte bewilligt, das einem Jahresgehalt entspricht. Insgesamt wurden 292 Doktortitel verliehen, was eine Steigerung um 9 % im Vergleich zu 2005 bedeutet. Sowohl bei den Bewerbungen als auch bei den Doktorierenden liegt der Frauenanteil bei 25 % (+ 5 % im Vergleich zum Jahr 2000).

Infolge einer Umfrage unter den Doktorierenden 2005 wurde eine Anzahl von Massnahmen ergrif-fen, um die Qualität der Leistungen zu verbessern, sei es bei der akademischen Verwaltung (neues Verwaltungssystem, Online-Bewerbung) oder der Zusammenarbeit mit anderen Hochschuldiensten.

Sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene ist eine Tendenz zur Einführung von inter-institutionellen Doktoratsprogrammen zu erkennen. Um dieser Tendenz Rechnung zu tragen, hat es sich als notwendig herausgestellt, einige Änderungen der Anwendungsregeln vorzunehmen. Die Zusammenarbeit zwischen schweizerischen und europäischen Universitäten bei den Kursen und bei der wissenschaftlichen Aktivität wird von der Doktorandenschule in hohem Masse unterstützt. Sie legt jedoch Wert darauf, ihre vollständige Autonomie bezüglich der gesetzlichen Grundlagen des Doktorats beizubehalten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Öffnung und dem Dialog mit der Privatwirtschaft sowie auf interner Aktivität. So sollen die Doktorierenden beispielsweise beim jährlichen Tag der Forschung integriert werden, indem sie ein Symposium organisieren und ihre Forschungsarbeiten ausstellen.

Alle bereits durchgeführten oder in Angriff genommenen Massnahmen gehen über die empfohlene Entwicklung durch die Bologna-Reform III und die Empfehlungen, die auf der Konferenz in Lon-don abgegeben wurden, hinaus. Die EPFL nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein.

Beispiele für wissenschaftliche und technologische Entwicklungen

Konsolidierung des Bereichs Informations- und Kommunikationstechnologie

Die Fakultät I&C ist den bereits eingeschlagenen Weg mit der Einstellung eines neuen Professors in analytischer Softwarestatik weitergegangen. Ausserdem wurde im Jahr 2006 das Interdisziplinä-re Zentrum für Informatiksicherheit ins Leben gerufen. Das Ziel dieses Zentrums besteht nicht nur darin, die technischen Kompetenzen der EPFL im Bereich Informatiksicherheit zu verstärken, son-dern vor allem darin, Beziehungen zur Industrie zu knüpfen, sowohl zu Softwarelieferanten als auch zu Benutzern, in diesem Fall insbesondere Banken und Versicherungsgesellschaften. Das Zentrum befürwortet einen interdisziplinären Ansatz, der nicht nur Informatiker einschliesst, son-dern auch Kompetenzen in den Bereichen Verwaltung und Recht.

Space Center

Die Aktivitäten im Bereich Raumfahrt, die vom Space Center EPFL koordiniert werden, sind im Jahr 2006 stark angestiegen. Das Centre suisse d'électronique et de microtechnique (CSEM) und mehrere akademische Einrichtungen der französischsprachigen Schweiz haben sich zusammenge-schlossen, um die Raumfahrt zu fördern und weiterzuentwickeln, sowohl in den Bereichen For-schung und Lehre als auch bei der Auswertung wissenschaftlicher Ergebnisse. SwissCube ist der erste schweizerische Satellit, der vollständig von Studierenden der EPFL gebaut wird, in Zusam-menarbeit mit den Laboren und Studierenden der Universität Neuchâtel und der vier Hochschulen Yverdon, Sion, St. Imier und Fribourg. Der Bau geht sehr gut voran und der Start ist für Ende 2008 geplant. Dank des Innovationsfonds für Lehre hat die EPFL einen neuen Unterrichtssaal für das In-genieurwesen (Concurrent Design Facility) für grosse Raumfahrtsprojekte bewilligt. Des Weiteren hat die Leitung der EPFL ihre Einwilligung für eine strategische Initiative gegeben, welche die Fi-nanzierung mehrerer Doktorierender im Bereich Raumfahrt ermöglichen wird. Schliesslich wird Raumfahrttechnologie als Minor seit 2006 mit mehr als 20 Kursen unterrichtet und erlaubt es den Studierenden, sich in diesem faszinierenden Bereich weiterzubilden.

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Entwicklung der Life Sciences

Das Departement Life Science (FSV) wurde 2002 geschaffen und hat seine Entwicklung in Berei-chen und Zielen verfolgt, die sorgfältig über die vier wichtigsten Gesundheitsprobleme der heutigen Gesellschaft definiert wurden: Neurowissenschaften, regenerative Medizin, Krebs und Infektions-krankheiten. Vier neue Professoren haben ihre Stellen 2006 angetreten (davon zwei Leiter der Gruppe des Schweizerischen Instituts für Experimentelle Krebsforschung). Weitere bedeutende Er-eignisse des Jahres 2006 sind die Eröffnung des „Global Health Institute“, des vierten Instituts der FSV; das erste jährliche Symposium der Life Sciences an der EPFL, das der Krebsforschung ge-widmet war; der Abschluss eines 5-Jahres-Vertrags mit Nestlé, der insbesondere die zukünftige Fi-nanzierung zweier Lehrstühle an der FSV beinhaltet; die operationelle Einführung neuer Technologieplattformen (Proteomik, Zellsortierung, Herstellung von rekombinanten Proteinen) so-wie neue Dienste (technischer Dienst in der Nähe, zentralisierter Dienst für biologische und chemi-sche Abfälle) und zu guter Letzt die Einführung zweier neuer Masterstudiengänge (Wissenschaften und Technologie von Naturstoffen sowie Bioingenieurwesen und Biotechnologie), in denen der ers-te Jahrgang das vierte Studienjahr dieses innovativen Studiengangs erreicht.

Das Collège du management de la technologie

Seit seiner Gründung im Jahr 2004 verfolgt das Collège du management de la technologie (CDM) sein Hauptziel, die Interaktion zwischen der Managementwissenschaft und der Technologie trans-versal zu verstärken. Dies soll mithilfe seiner Lehrprogramme, seiner Forschungsarbeiten und des Technologietransfers erfolgen. Die Zielgruppe, die mit dem Studium des Technologiemanagements angesprochen werden soll, hat sich vergrößert, da neben den Minors und Masterstudiengängen, die den Studierenden der EPFL und jungen diplomierten Ingenieuren offen stehen, auch Kurspro-gramme eigens für den speziellen Bedarf der Fakultäten eingeführt wurden. Die nationalen und in-ternationalen Kontakte mit akademischen Institutionen und renommierten Unternehmen wurden durch das Organisieren von Konferenzen und praktischen Arbeiten intensiviert. Im Laufe des Jah-res 2006 haben sich auch die Kompetenzen des CDM durch die Schaffung eines Lehrstuhls für Management von Energiesystemen vergrössert.

Karrieren und Chancengleichheit

Einführung eines Karrierezentrums

Das Karrierezentrum ist eine neue Einheit der EPFL, dessen Ziele darin bestehen, Studierende auf das Arbeitsleben vorzubereiten und die Anstellung der EPFL-Ingenieure durch die Unternehmen zu erleichtern. Seine Leistungen für Studierende umfassen akademische und berufliche Orientierungs-hilfen, die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt und, im Rahmen der ihm anvertrauten Mandate, die Vermittlung der Absolventen. Für die Unternehmen bietet es insbesondere Leistungen bei der Rek-rutierung an: Veröffentlichung von Stellenangeboten, Mandate für die Rekrutierung oder Profilsu-che, Verbreitung von Stellenangeboten und Einsicht durch zukünftige Absolventen.

Das Karrierezentrum fungiert als Schnittstelle zwischen der EPFL und der Arbeitswelt und ist ebenfalls ein Informationslieferant für beide Seiten. Intern informiert es über Tendenzen und nach aussen informiert es Arbeitgeber über die Besonderheiten und Stärken der Lehren an der EPFL.

Chancengleichheit

Die Politik der Chancengleichheit besteht einerseits in der Durchführung von Massnahmen und Tä-tigkeiten für die Chancengleichheit auf allen Ebenen an der EPFL und andererseits in der Entwick-lung besonderer Aktionen, um Frauen dazu zu bringen, in wissenschaftlichen Bereichen zu arbeiten, und sie anschliessend dort zu halten. Hierbei geht es konkret darum, dass Familien- und Berufsleben besser miteinander vereinbart werden können, sowie um gezielte Massnahmen, die Studiengänge der EPFL bei jungen Frauen zu fördern und sie zu ermutigen, eine akademische Kar-riere in allen Bereichen des weiblichen akademischen Personals zu starten.

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Allgemein ist festzustellen, dass der Anteil an Studentinnen zwischen 1999 und 2006 von 16 auf 25 % gestiegen ist. Ende 2004 gab es unter den Professoren 18 Frauen aus allen Bereichen. Diese Zahl erhöhte sich 2005 auf 25 und Ende 2006 waren 29 Professorinnen an der EPFL tätig.

Um die Studiengänge der EPFL bei jungen Frauen besser bekanntzumachen, wurde zusätzliches In-formationsmaterial erstellt und bei verschiedenen Veranstaltungen eingesetzt, an denen mehrere tausend Personen teilgenommen haben. Es wurden Workshops und Kurse über Wissenschaft und Informatik für junge Frauen veranstaltet, die mit sehr viel Erfolg angenommen wurden.

Neben der Leitung und Verwaltung der Kinderbetreuung und der Betreuung für Schulkinder sowie die Verwaltung der Kommission für Kleinkinder haben die Massnahmen im Hinblick auf bessere Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben dazu beigetragen, gemeinsam mit dem Schulclub Migros fünf Wochen lang während der Schulferien Aktivitäten für Kinder zu organisieren sowie 10 Treffen von Eltern mit einer Fachfrau für Kleinkinder (Café-Kontakt). Das Büro für Gleichberech-tigung der EPFL organisiert verschiedene Veranstaltungen, um Wissenschaftlerinnen zu unterstüt-zen und zu fördern (z. B. Workshops und Besprechungen am runden Tisch, Unternehmensbesichtigungen sowie Treffen mit Studierenden, Doktorierenden und Professoren). Im Frühjahr 2006 wurde ein Sammelband herausgegeben, der den Werdegang der Professorinnen der EPFL zusammenträgt. Dieser Sammelband „Wissenschaft und Karriere, Wege von Frauen“ soll dazu beitragen, dass Gymnasiastinnen ein wissenschaftliches oder technisches Studium wählen und Studentinnen und Doktorandinnen eine akademische Laufbahn einschlagen.

Beförderung der Mitarbeitenden

Nach Überlegungen und Hinzuziehung der Mitarbeitenden hat die Leitung der EPFL im Jahr 2004 eine Richtlinie in Kraft gesetzt, welche die Bedingungen zur Vergabe akademischer Titel an ihre wissenschaftlichen Mitarbeitenden regelt. Diese führte 2005 zu vielen Berufungen und hat 2006 zur Anwendung der Evaluationsprozeduren bei den Fakultäten ermöglicht, 7 Titel „Leitender wissen-schaftlicher Mitarbeiter“ und 5 Titel „Titularprofessor“ an Mitarbeitende der EPFL zu verleihen. Seitdem ist es für die Mitarbeitenden möglich, einen Karriereplan zu erstellen, der die Fachkennt-nisse auf den Gebieten, in denen sie am besten qualifiziert sind, bewertet und ihre Flexibilität för-dert, indem man ihnen die verdiente Anerkennung zuteil werden lässt.

Akademischer Nachwuchs

Der Erhalt und die Entwicklung des eigenen akademischen Nachwuchses sind genauso wichtig wie eine konstante Bestrebung, neue Professoren einzustellen. Diese Bestrebungen beinhalten seit 2002 den Wunsch, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, indem junge hochqualifizierte Wis-senschaftler für Assistenzprofessuren mit Tenure Track eingestellt werden. Zehn neue Assistenz-professuren mit Tenure Track wurden 2006 vergeben, was 40 % der neuen Berufungen im vergangenen Jahr entspricht. Bis zum heutigen Tag wurden 55 Assistenzprofessuren mit Tenure Track vergeben, und obwohl 5 Rücktritte verzeichnet wurden, konnten bereits 7 Personen befördert und als auserordentliche Professoren angestellt werden. Die Assistenzprofessuren mit Tenure Track stellen zurzeit einen Anteil von 18 % bei den Professoren. Es ist ausserdem bemerkenswert, dass dank 21 Bewilligungen aus dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftli-chen Forschung (SNF) seit dem Jahr 2000 19 Personen „Förderungsprofessoren des SNF“ bei der EPFL wurden und dass 6 von diesen Personen inzwischen Professoren an der EPFL geworden sind (2 Assistenzprofessuren mit Tenure Track und 4 ausserordentliche Professoren).

Nationale und internationale Zusammenarbeit

Internationale Zusammenarbeit

Die Vizepräsidentschaft für internationale Beziehungen erbringt, neben der Wegbereitung und der Förderung internationaler Kontakte, die entsprechenden Beratungs- und Unterstützungsleistungen für die Mitglieder der EPFL. Sie baut die Fachkenntnisse und die spezifischen Informationen aus, die es der EPFL auf internationaler Ebene erlauben, sich erfolgreich dem Globalisierungsprozess zu verschreiben und ihren Ruf als erstklassiges internationales Zentrum für Ausbildung, Forschung

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und Technologietransfer zu festigen. Es geht in erster Linie darum, die akademischen Kompetenz-zentren auf internationaler Ebene auszumachen (Informationen über Hochschulen, Best-Practice-Methoden, auftretende Gelegenheiten), die Aktivitäten der EPFL über unsere Grenzen hinaus vo-ranzutreiben und zu fördern (Offshore Campus) und die Stellung der EPFL in Asien weiter zu fes-tigen, damit die bilateralen Beziehungen zu den bedeutenden Universitäten in diesem Teil der Welt ausgebaut werden können. Durch diese Positionierung kann das Angebot für Studierende aus der ganzen Welt, an einer namhaften ausländischen Universität zu studieren, erweitert werden, und den besten Studenten der Welt kann so ein Anreiz geboten werden. Die EPFL hat im Jahr 2006 bei-spielsweise 12 Besucher aus Diplomatenkreisen von Singapore, Finnland, Indien, Russland und Portugal empfangen. Das mit Indien seit 2004 durchgeführte Forschungsprogramm ist ein ausge-zeichnetes Beispiel für die bilaterale Zusammenarbeit.

Wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit mit Indien

2006 war ein erfolgreiches, aktives und produktives Jahr für das ISJRP (Indo Swiss Research Pro-gramme), einem Programm, das mehrere universitäre Einrichtungen in der Schweiz und in Indien einschliesst, vom Indischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie und vom SNF finan-ziert und von der EPFL durchgeführt wird. Es wurden zwölf gemeinsame Projekte (neun in den neuen Informationstechnologien und drei im Bereich Life Sciences) ins Leben gerufen, und das Er-reichen der gesetzten Ziele rückt immer näher. Weltweit haben rund 20 Partner des Projekts und Doktoranden, die alle am Projekt mitarbeiten, von der Finanzierung durch das ISJRP profitiert, die dem bilateralen wissenschaftlichen Austausch zugute kam. Forscher aus beiden Ländern haben der Partnerinstitution kurze Besuche abgestattet, um die Umsetzung ihres Projektes zu besprechen und erste Tests vorzunehmen.

Im Sommer 2006 konnte mit Hilfe einer zusätzlichen Finanzierung durch das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) ein Programm mit dem Namen Indo Swiss Bilateral Research Initia-tive zur Erweiterung der Zusammenarbeit mit Indien ins Leben gerufen werden. Ziel dieses Pro-gramms ist die Förderung neuer Kontakte zwischen Wissenschaftlern aus der Schweiz und aus Indien durch die Finanzierung von Forschungsstipendien und die Subventionierung der Reisekos-ten. Diese Initiative eröffnet jungen Professorinnen und Professoren und Doktorirenden neue Wege, Forschungspartnerschaften einzugehen.

Im November 2006 wurde die EPFL offiziell zum Leading House für Indien ernannt. Seither ist sie auf internationaler Ebene für die Umsetzung des gesamten bilateralen Programms des SBF zur wis-senschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit mit Indien für den Zeitraum 2008 - 2011 verantwortlich. Die EPFL spielt somit eine Schlüsselrolle bei den akademischen Beziehungen zwi-schen der Schweiz und Indien in Bezug auf Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Hu-manwissenschaften.

Zusammenarbeit in den Kompetenzzentren des ETH-Bereichs

Die EPFL hat sich im Jahr 2006 intensiv für die Schaffung und Entwicklung der vom ETH-Rat be-schlossenen Kompetenzzentren eingesetzt. In zwei dieser Zentren spielt sie eine Vorreiterrolle: Das CCMX (Competence Center for Materials Science and Technology) wird von ihr verwaltet und im NCCBI (National Competence Center for Biomedical Imaging) ist sie die administrativ verantwort-liche Institution. Die EPFL ist fest mit der Förderung innovativer Projekte verbunden, die über den normalen Rahmen der innerhalb der Einrichtung durchgeführten Forschung hinausgehen. Und sie ist aktiv an der Leitung und am Betrieb der anderen Zentren – dem CCES (Competence Center for Environment and Sustainability), dem CCEM (Competence Center for Energy and Mobility) und SystemsX (Systembiologie) – beteiligt.

Die Aktivitäten des CCMX wurden nach der ersten Projektausschreibung ausgeweitet, die von der EPFL als administrativ verantwortliche Institution koordiniert wurde. Die ersten Forschungsprojek-te starteten im Juli 2006; alle vom Zentrum unterstützten Projekte zeichnen sich durch eine starke Zusammenarbeit zwischen den Institutionen des ETH-Bereichs aus. Die EPFL unterstützt den Dia-log zwischen den Institutionen sowie mit den externen Partnern; darüber hinaus rufen die „Educati-on and Research Units (ERUs)“ langfristige Programme zum Aufbau langfristiger Beziehungen zur

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Industrie ins Leben, im Bewusstsein der Bedeutung externer Geldmittel für die Durchführung ihrer Aktivitäten.

Sowohl in den Institutionen (namentlich mit den Diskussionen über einen gemeinsamen Masterstu-diengang für Materialwissenschaften der EPFL und der ETH Zürich) als auch im Bereich Weiter-bildung wurden mehrere Ausbildungsinitiativen gestartet.

Darüber hinaus wurden die Führungsstrukturen des Zentrums von der EPFL festgelegt und umfas-sen einen internationalen beratenden Ausschuss zur Unterstützung des Führungsgremiums zur wei-teren Umsetzung der Strategie des Zentrums sowie einen vom wissenschaftlichen und industriellen Beratungsausschuss unterstützten Lenkungsausschuss in jeder ERU.

Der ETH-Rat hat im Juli 2006 beschlossen, ein Kompetenzzentrum für biomedizinisches Imaging (NCCBI) einzurichten. Die EPFL übernimmt in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich die administ-rative Leitung und die Verwaltung der vom ETH-Rat zugeteilten Ressourcen. Das NCCBI unter-stützt fächer- und institutionenübergreifende Projekte in ausgewählten wissenschaftlichen Bereichen des biomedizinischen Imaging (z.B. fortschrittliche Bild- und Signalverarbeitung, Tier-physiologie, mikroskopische Tomographie, kohärente Radiographie). Eine erste Projektausschrei-bung wurde Ende 2006 vorbereitet und wird es den auf internationaler Ebene rekrutierten Doktoranden ermöglichen, Doktoratsprojekte durchzuführen, die von beiden ETHs gleichzeitig ge-leitet werden.

Mit der Mitarbeit an zahlreichen Projekten engagiert sich die EPFL auch für die Kompetenzzentren CCES (Umwelt und nachhaltige Entwicklung) und CCEM (Energie und Mobilität).

Schliesslich ist die EPFL Partner von SystemsX geworden und wirkt bei der Entwicklung und För-derung der Systembiologie mit. Im Jahr 2006 wurden mehrere Projekte eingereicht. Sie werden im Hinblick auf einen Projektstart im Jahr 2007 geprüft.

Zusammenarbeit mit den Universitäten und Spitälern im Genferseegebiet

Die Gemeinschaftsprojekte der drei Hochschulen des Genferseegebiets „Science, Vie, Société“ (SVS), die sich im Bereich Lebenswissenschaften zusätzlich mit den beiden Spitälern zusammen-geschlossen haben, wurden im Jahr 2006 weiterverfolgt.

Das Zentrum für biomedizinisches Imaging (CIBM), das unter anderem dank des Schwerpunktes funktionelle Genomik ins Leben gerufen wurde, hat bedeutende Fortschritte erzielt. Es ist anzumer-ken, dass dieses Zentrum sieben Forschungseinrichtungen und -module umfasst: das MRI an der EPFL und an den Universitätsspitälern der Kantone Waadt (CHUV) und Genf (HUG), die E-lectroencephalographie und die Tomographie, die Positronenemission, den Phasenkontrast und die Signalverarbeitung. Bei den IRM-Maschinen ist die "7 T" im Sommer 2006 und die "14 T" im Herbst 2006 fertiggestellt worden. Ende Dezember wurde mit Wirkung ab 1. Januar 2007 ein neues Direktionskomitee einberufen. Auf personeller Ebene haben die Partnerinstitutionen des CIBM auf Ende 2006 26 Mitarbeitende eingestellt. Die Eröffnung des Zentrums ist für Juni 2007 vorgesehen.

Es wurden noch weitere SVS-Initiativen realisiert. Für die Tierräume wurde per 1. Oktober 2006 eine verwaltungstechnisch dem CHUV zugeordnete Verbundskoordinatorin angestellt. Bei den Neurowissenschaften konnte das Förderprojekt eines Doktoratsprogramms für Neurowissenschaf-ten, das von den drei Hochschulen des Genferseegebiets gemeinsam organisiert wurde, einen an-sehnlichen Erfolg erzielen. Dies mit 129 Studierenden, die an den drei Institutionen in einem Doktoratsprogramm eingeschrieben sind (EPFL: 62), und fünf betreuten Doktorarbeiten im Jahr 2006.

Im Bereich Human- und Sozialwissenschaften, namentlich im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem IRIS, wurde im März eine Ethikdiskussion in Bezug auf die Neurowissenschaften mit dem Ti-tel „Neues vom Hirn“ geführt, an der insbesondere A. Damasio teilnahm und der einige hundert Zuhörer beiwohnten.

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Zusammenarbeit mit Forschungszentren und -instituten

Die EPFL und das Schweizerische Institut für Experimentelle Krebsforschung (ISREC) haben im Jahr 2006 gemäss den Vereinbarungen über die Einbindung des ISREC in die EPFL per 1. Januar 2008 zusammengearbeitet. Zwei neue Institutsleiter wurden zu Professoren der EPFL ernannt. So-mit stieg die Zahl der vom ISREC kommenden Professoren der EPFL auf elf. 2006 haben sich auch neue Doktoranden des ISREC an der EPFL verpflichtet und eingeschrieben und das Doktoratspro-gramm des ISREC wurde in die Doktoratsschule der EPFL eingegliedert. Die EPFL und das ISREC haben eine gemeinsame Verwaltung von Technologieplattformen ins Leben gerufen. Die Vorberei-tungsarbeiten zur Übernahme der Mitarbeitenden des ISREC durch die EPFL und zum Umzug der Teams in ein im Bau befindliches neues Gebäude auf dem Gelände der EPFL verlaufen gemäss Zeitplan.

Eine neue Partnerschaft wurde mit dem Schweizerischen Tropeninstitut (STI) in Basel eingegan-gen, wodurch eine Forschungsgemeinschaft im Bereich Infektionskrankheiten ins Leben gerufen wurde. Die EPFL hat ausserdem auf einem verwandten Gebiet im Dezember 2006 an der Schaffung der Fondation Institut Suisse de Recherche sur le Vaccin (ISRV) mitgewirkt, zusammen mit Part-nern von Schweizer Hochschulen und Spitälern. Diese Partnerschaft und diejenige zwischen der EPFL und dem STI fügen sich in das Bild des Global Health Institute der EPFL, das zu den vorran-gigen strategischen Entwicklungen der Hochschule für seine Fakultät Life Sciences gehört.

Die Beziehungen zwischen der EPFL und dem Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM) haben sich im Jahr 2006 intensiviert. Die EPFL sitzt dem wissenschaftlichen Beirat des CSEM vor und hält zwei Sitze im Verwaltungsrat als Aktionärin im Namen des ETH-Rates. Auf wissenschaftlicher Ebene hat die EPFL ihre Zusammenarbeit mit dem CSEM durch dessen Mitwir-kung am Space Center der EPFL ausgeweitet. Die EPFL und das Institute Dalle Molle d’Intelligence Artificielle Perceptive (IDIAP) haben die Entwicklung ihrer Zusammenarbeit insbe-sondere durch das Mitwirken von Forschern des IDIAP an den Lehrveranstaltungen auf Master- und Doktoratsebene an der EPFL weiter vorangetrieben. Drei Wissenschaftler des IDIAP wurden zu Professoren der EPFL ernannt und zwei erfahrene Forscher leisten Beiträge zu diesen Lehrver-anstaltungen. Im Jahr 2006 haben sich 31 Doktoranden des IDIAP an der EPFL immatrikuliert, wovon 9 an der Doktoratsschule eingeschrieben sind.

Weitere Partnerschaften ging die EPFL im Jahr 2006 mit Drittinstitutionen ein, insbesondere mit dem Swiss Finance Institute (SFI). Das Übereinkommen mit dem SFI sieht die Schaffung mehrerer Lehrstühle in finanztechnischen Fächern an der EPFL vor. Der erste Lehrstuhl wurde im Dezember 2006 innerhalb des Collège du Management de la Technologie ausgeschrieben.

In Abstimmung mit dem SBF und auf interinstitutioneller Ebene hat die EPFL bilaterale Gespräche initiiert, im Hinblick auf neue wissenschaftliche Vereinbarungen mit verschiedenen Institutionen, insbesondere mit dem IDIAP und mit dem Institut de Recherche en Ophtalmologie (IRO), im Rah-men der neuen Finanzperiode 2008 - 2011 und der sich darauf beziehenden BFI-Botschaft.

Sprachunterricht an der EPFL: ein weiteres Beispiel für interinstitutionelle Zusammenarbeit

Per 1. Oktober 2006 trat die am 14. November 2005 zwischen der EPFL und der UNIL unterzeich-nete Konvention über die interuniversitäre Zusammenarbeit in Bezug auf den Sprachunterricht in Kraft. In Übereinstimmung mit der multilingualen Ausrichtung der Hochschule berücksichtigt das neu umgesetzte pädagogische Konzept die wichtigen sprachlichen Anforderungen, die sich aus der zunehmenden Internationalisierung von Lehre und Forschung ergeben. Durch die mittels eines Leistungsvertrags geregelte Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum der Universität Lausanne verschreibt sich die EPFL ausserdem einer sprachlichen Ausbildung in Deutsch, Englisch, Franzö-sisch und Italienisch, die an die Bedürfnisse und Anforderungen der akademischen Umgebung an-gepasst ist und die Einbindung der sprachlichen Lehre in das Hochschulprogramm der EPFL durch die Zuteilung von ETCS-Geldern ermöglicht, beruhend auf einer Einstufung und weiteren Prüfung der Studierenden. Zum Studienbeginn 2006/07 wurden 1'179 Personen angenommen.

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Verwertung und Transfer von Wissen und Technologie

Die Innovation erstreckt sich auf die Forschung und auf die Verwertung der Wissenschaft auf transdisziplinärem, wirtschaftlichem und kulturellem Niveau. Für eine Hochschule wie die EPFL stellt sie eine wichtige Mission dar und muss auf nationaler und internationaler Ebene in einen wis-senschaftspolitischen und wirtschaftlichen Zusammenhang gebracht werden. In diesem Zusam-menhang geht es bei der Vizepräsidentschaft für Innovation und Verwertung (VPIV) vor allem um die Innovation durch die Projekte der Schule sowie um die Verwertung des Technologietransfers durch enge Beziehungen zu Industrie und Wirtschaft. Im Jahr 2006 wurden neue Initiativen ins Le-ben gerufen, namentlich die direkte Unterstützung von Studierenden und engagierten Mitarbeiten-den, eine kohärente Politik in Bezug auf geistiges Eigentum, die Ermöglichung von Zusammentreffen mit KMUs und strategische Partnerschaften mit der Industrie. Die Zusammen-führung einzigartiger wissenschaftlicher Kompetenzträger wird so durch die aktuellen transdis-ziplinären Zentren und Programme (Center for Interdisciplinary Studies in Information Security, Space Center, Center for Neuroprosthetics, Integrated Systems Centre, Sport and Rehabilitation Engineering, Solar Impulse, Alinghi) sowie durch die entstehenden Zentren (Energy Center, Design Center) gefördert. Diese Initiativen stellen veritable Plattformen für die Entstehung und Verwertung neuer Technologien, für die internationale Anerkennung der Kompetenzen der EPFL und für die Schaffung von Partnerschaften dar.

Seit es im Jahr 2005 ins Leben gerufen wurde, konnte das „Innovationsnetzwerk“ seine Ziele voll-ständig umsetzen. Von den über 80 zur Diskussion stehenden Vorschlägen wurden in den ersten 18 Monaten 16 Projekte in so unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern wie der Biotechnologie, der Elektro-nik und der Informatik finanziert. Es wurden drei Vorträge über die Unternehmer organisiert, in Zusammenarbeit mit Venturelab, einer Initiative der KTI. Hinzu kommt ein Innovationsforum, des-sen erste Auflage im August 2006 den Fachspezialisten, welche die Innovation unterstützen, und den Unternehmensleitern ermöglichte, sich über die besten Mittel zur Förderung der Innovation zwischen den Universitäten und der Industrie auszutauschen.

Seit vielen Jahren engagiert sich der Service des relations industrielles (SRI) der EPFL für den Transfer neuer Technologien in die Wirtschaft. Im Jahr 2006 hat er 266 Verträge über die For-schungskooperation mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen ausgehandelt, was einer fi-nanziellen Unterstützung für die betreffenden Forschungseinrichtungen von mehr als 60 Mio. CHF gleichkam. Der SRI hat auch zum Abschluss strategischer Partnerschaften beigetragen; namentlich hat man sich mit dem Unternehmen Nestlé auf ein 5-Jahres-Programm geeinigt, wodurch insbeson-dere zwei neue Lehrstühle an der EPFL geschaffen wurden.

Im Bereich der Patente und Lizenzen wurden dem SRI im Jahr 2006 67 neue Erfindungen ange-kündigt, 36 neue Patentgesuche wurden im Namen der EPFL eingereicht und 29 Patente wurden bewilligt. 56 Lizenzen und verschiedene Transferverträge wurden im Jahr 2006 durch den SRI ge-schlossen. Dies ist ein neuer Rekord und stellt einen sehr erfreulichen Anstieg von mehr als 20 % im Vergleich zu 2005 dar. Schliesslich waren 2006 8 neue EPFL Start-up-Unternehmen zu ver-zeichnen, wodurch die rückläufige Tendenz der letzten Jahre wieder einen Aufwärtstrend erfuhr.

Im Rahmen des Programms für interinstitutionelle Beziehungen „Alliance“ haben sich die Hoch-schulen der Romandie und des Tessins mit den Universitäts- und Kantonsspitälern sowie mit meh-reren bedeutenden Partnern zusammengeschlossen, zur Förderung und Unterstützung des Technologietransfers unter der organisatorischen Leitung der EPFL. Diese verschiedenen Einrich-tungen bieten eine gemeinsame Plattform, die den interessierten Unternehmen eine Zusammenar-beit mit den 6'000 Forschern dieses Netzwerkes ermöglicht.

Im Rahmen der Partnerschaften möchte die VPIV die Kontakte zwischen führenden Industrieunter-nehmen und der EPFL ausbauen. Seit Anfang 2006 wurden verschiedene Partnerschaftsmodelle entwickelt, wie die Initiativen zur transdisziplinären Forschung, gemeinsam genutzte technologi-sche Inkubatoren und gemeinsam finanzierte Kompetenzzentren. Diese Modelle wurden vorgestellt und haben das Interesse von ungefähr 15 Schweizer und internationalen Unternehmen auf sich ge-zogen. So wurde Ende 2006 ein Letter of Intent über die Schaffung des „Logitech EPFL Incubator“ auf dem Gelände der EPFL (im Parc Scientifique) unterzeichnet, mit dem Ziel, die Studierenden und die Forschungseinrichtungen der EPFL in den Innovationsprozess von Logitech mit einzubin-

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den. Ein gemeinsamer Letter of Intent zwischen der EPFL, Dassault und Thalès et Snecma wurde ebenfalls unterzeichnet und durch Rahmenverträge über die Zusammenarbeit mit der EPFL vervoll-ständigt. In diesem Fall besteht das Ziel in einer vereinfachten Lancierung von Forschungsprojek-ten zwischen den Unternehmen und der EPFL.

Rolle der EPFL in der Gesellschaft

Mit dem Übergang der Grundlagenwissenschaften von der UNIL an die EPFL stellt Letztere die Lehre in Mathematik, Physik und Chemie an der UNIL über das Collège des Sciences sicher. Diese Verantwortlichkeit erstreckt sich auf die Hochschulausbildung der Lehrenden in diesen Bereichen für die Sekundarstufe II (Gymnasium) und die Sekundarstufe I (Sekundarschulen/Collèges). Dieser Studiengang befindet sich noch in der Entwicklung. Was die Romandie anbelangt, trägt die EPFL zu dessen Optimierung bei. Bei der Ausbildung in bestimmten Fachrichtungen arbeitet sie auch mit der pädagogischen Hochschule des Kantons Waadt zusammen.

Das Bundesamt für Statistik hat eine Umfrage mit 21 000 Diplomanden der Schweizer Hochschu-len und Universitäten über den beruflichen Einstieg der Diplomanden der EPFL des Abschlussjahr-gangs 2004 durchgeführt. 87 % der Befragten haben innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach ihrem Diplom eine Arbeitsstelle gefunden. Im Jahr 2003 waren es nur 82,5 %. Dies ist ein deutlicher An-stieg, der sich mit dem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung deckt. 59 % der Anstellungen er-folgten in der Privatwirtschaft, 59 % dieser Anstellungsverhältnisse bestehen wiederum mit KMUs mit weniger als 250 Mitarbeitenden. Die meisten Anstellungsverhältnisse im öffentlichen Sektor sind befristete Assistenz-Doktorandenstellen.

Ressourcen

Personal

Im Rahmen der Einführung des Neuen Lohnsystems wurde das gesamte Personal anhand der neuen Anforderungsprofile und anhand der Funktionsstufen eingestuft. Der Erfolg dieses Projekts ist in erster Linie der konstruktiven und gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen dem Tarifpartner und der Abteilung Human Ressources der EPFL zuzuschreiben.

Mit der Einführung des SAP-Moduls Environment, Health & Safety zur Erfassung der betroffenen Personen hat die EPFL im Jahr 2006 eine systematische Abbildung und Erfassung der Risiken rea-lisiert. Dieses Tool bildet das Fundament der Risiko-Management-Aktivitäten.

Mitwirkung

Die Assemblée d’Ecole (AE), die sich aus jeweils vier Personen aus jedem Kollegium zusammen-setzt, achtet auf die Einhaltung des Rechts zur Mitwirkung innerhalb der Einheiten der EPFL. Im Jahr 2006 hat sie 13 Stellungnahmen zu Themen, die die EPFL oder den ETH-Bereich betreffen, vorgelegt. Der Kontakt zwischen der Leitung der EPFL und der AE ist durch die Anwesenheit des Vizepräsidenten für akademische Belange oder der Generalsekretärin bei Sitzungen gewährleistet. Die AE hat zusammen mit der Hochschulversammlung der ETH Zürich einen gemeinsamen Dele-gierten im ETH-Rat. Auf Fakultätsebene wird die Mitbestimmung durch die Fakultätsräte sicherge-stellt, die ebenfalls paritätisch aufgestellt sind.

Informatik

Gestützt auf die Lehre wurde ein Ansatz entwickelt, der eine optimale Verwaltung der Informatik-hörsäle, die Schaffung von Räumen für Studium und Freizeit, die Bereitstellung von Basissoftware, den Verkauf von Laptops an Studierende (POSEIDON) und den Benutzersupport umfasst.

Die wachsenden Anforderungen der Forschung erfordern eine laufende Aktualisierung der Infra-struktur. Der mittlere Bereich des Computing wird durch den Austausch veralteter durch leistungs-fähigere Geräte optimiert. Eine interne Verentzung bestehender Maschinen wurde umgesetzt. Dadurch können nicht benötigte Kapazitäten in den Hörsälen und Forschungseinrichtungen für an-dere Aufgaben zur Verfügung gestellt werden.

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In Bezug auf die Informatiksysteme hat die Schule das „my.epfl“-Portal entwickelt, das verschie-dene Tools zur Zusammenarbeit umfasst, wie das Dokumenten- oder Agenda-Sharing. Mit der Be-reitstellung einer Suchmaschine namens „Google Search Appliance“ konnte die Benutzeroberfläche zur Informationsbeschaffung an der EPFL entscheidend verbessert werden.

Zur Steigerung der Zuverlässigkeit der Server und zur Reduzierung der Betriebskosten wurde ein Standardisierungs-, Konsolidierungs- und Virtualisierungsverfahren eingeführt. Ein „Disaster-Recovery“-Standort wurde in Betrieb genommen. Schliesslich wurde eine zentrale Speicherpolitik in gesicherten Räumen umgesetzt. Dadurch können die Anzahl dezentraler Server und die War-tungskosten verringert werden.

Aufgrund der zunehmenden Mobilität der Benutzer und dem vermehrten Auftreten von Viren und anderen Eindringlingen in der Informatik stellt die IT-Sicherheit eine ernstzunehmende Herausfor-derung dar. Es wurde ein Tool in Betrieb genommen, das infizierte Rechner automatisch unter Qua-rantäne stellt. Darüber hinaus wurde ein dezentrales Akkreditierungstool eingesetzt, durch das die Zugriffsberechtigungen zu den Informatiksystemen der EPFL bis ins kleinste Detail geregelt wer-den können. Dieses Tool hat eine Schnittstelle zu der von Switch für das gesamte Netzwerk der Schweizer Hochschulen entwickelten Lösung AAI (Authentication and Authorization Infrastructu-re).

Immobilien und Infrastruktur

Gemäss ihrer strategischen Planung 2008 - 2011 hat die EPFL Studien zum Ausbau ihres Campus durchgeführt. Die Studien zum geplanten wissenschaftlichen Informationszentrum „Learning Cen-ter“ resultierten in einem Gesuch um Bauerlaubnis. Im Dezember 2006 hat das Parlament die Frei-gabe der notwendigen Kredite für das „Learning Center“ sowie das Projekt zur Sanierung eines Teils des Chemiegebäudes bewilligt. In enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat die EPFL darüber hinaus drei Projekte ausserhalb des Campus vergeben: ein Gästehaus für Gäste der Hochschule, 600 Unterkünfte für Studierende und ein Konferenz- und Ta-gungszentrum. Eine vierte Initiative sieht die Planung neuer Aufnahmekapazitäten für High-Tech-Unternehmen für eine verstärkte Verwertung der Forschungsergebnisse und zur Förderung des Technologietransfers vor.

Mit dem Bau eines neuen Gebäudes für Life Sciences, das in erster Linie die Forscher des ISREC beherbergen wird, wurde Anfang 2006 begonnen. Schliesslich hat die Schule die Erweiterungsar-beiten am Gebäude AI (Life Sciences) beendet und ihre Bemühungen hinsichtlich der umfassenden Instandhaltungsarbeiten (namentlich die Dächer der Gebäude Maschinenbau und Physik), der Sa-nierungen (Institut für Umweltforschung und –technik) und der Modernisierungen der wissen-schaftlichen und technischen Anlagen (CIBM) weiter verfolgt.

Was die Betriebsverwaltung anbelangt, hat die EPFL ein modernes System zur Verwaltung der Einrichtungen und zur Wartungsplanung eingeführt. Von nun an kann mittels einer Kostenrech-nung eine bessere Schätzung der Gebäude- und Leistungskosten vorgenommen werden. Darüber hinaus hat die EPFL eine Vergleichsanalyse mit den Fachexperten für betriebliche Verwaltung und mit öffentlichen und privaten Unternehmen angestellt. Im Zuge ihrer Rechnungsprüfung im Jahr 2006 hat die Eidgenössische Finanzkontrolle die ausgezeichnete Praxis und die Meisterung des Bauprozesses des Vorgehens zur Entgegennahme von Werken und des Prozesses zum Management von Garantieaspekten hervorgehoben.

Einkaufspolitik

Die systematische Optimierung der Bedingungen und der Verfahren zur Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen nahm mit der Einführung eines Online-Einkaufssystems auf Basis von SAP-SRM und mit einem neuen, ebenfalls auf SAP basierenden zentralen System zur Bestandsaufnahme Gestalt an. Der mit einem Lieferanten für externe Verwaltungssysteme abgeschlossene Vertrag stellt mit dem neuen Online-Einkaufssystem die erste Stufe der realisierten Applikationen dar.

Rahmenverträge mit den Hauptlieferanten von Gütern und Dienstleistungen gewährleisten Einkäufe zu günstigen Konditionen und in einem einheitlichen juristischen Rahmen. Insbesondere in den Be-

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reichen IT, Haustechnik, Verwaltung, Datenbanken und Softwarelizenzen konnten, oftmals in Zu-sammenarbeit mit dem BBL oder mit anderen Einrichtungen des ETH-Bereichs, besonders günstige Konditionen ausgehandelt werden.

Die EPFL hat 2006 eine Charta für nachhaltige Entwicklung aufgesetzt und achtet darauf, dass die Grundsätze von ihren Lieferanten eingehalten werden. Im Rahmen des eidgenössischen Programms RUMBA hat sie eine Zertifizierung erhalten.

Finanzen

Die Einführung des neuen Rechnungsmodells (NRM) des Bundes setzt zahlreiche und komplexe Veränderungen für die Institutionen des ETH-Rats voraus. Die gesamte Finanzierung der einzelnen Institutionen durch die öffentliche Hand wird abgelöst durch eine individuelle Finanzierung durch Investitionskredite (EFD/BBL) und Betriebskredite (EDI). Im Rahmen einer gemeinsamen Mass-nahme mit der Eidgenössischen Finanzverwaltung und dem BBL hat die EPFL die Umstellung auf diese Finanzprozesse und -systeme vorgenommen. Darüber hinaus hat sie mit der Eidgenössischen Finanzverwaltung neue Vereinbarungen über die Verwaltung der Finanzen und über die Steuerung des Zahlungsverkehrs ausgehandelt.

Das Lastschriftverfahren bei Forschungsprojekten und –aufträgen in Zusammenarbeit mit der In-dustrie wurde mit der ETH Zürich überarbeitet. Es wird an der EPFL durch ein Overhead-System ersetzt werden, das für alle durch externe Geldmittel finanzierten Projekte verwendet werden kann. Dieses Projekt berücksichtigt insbesondere die vorgesehenen Bestimmungen im Rahmen der Bot-schaft für Lehre, Forschung und Innovation 2008 - 2011 und die Einführung eines Overheads zum Schweizer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung sowie neue Bestimmun-gen hinsichtlich der europäischen Projekte des 7. Rahmenprogramms.

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2.5. PSI

Das PSI entwickelt und betreibt grosse und komplexe Forschungseinrichtungen und stellt diese im Rahmen seiner Benutzerlabor-Funktion Forscherinnen und Forschern der schweizerischen Hoch-schulen, Forschungsinstituten und Industrielabors zur Verfügung. Die externen Wissenschaftlerin-nen und Wissenschaftler werden durch Spezialisten des PSI bei der Durchführung ihrer Experi-mente und Forschungsprojekte an den Anlagen unterstützt. Zu den Grossforschungsanlagen, die den Hochschulpartnern zur Verfügung gestellt werden, gehören insbesondere die Synchrotronlicht-quelle Schweiz (SLS), die Protonenbeschleunigeranlagen, die Spallationsneutronenquelle (SINQ) und die Myonen-Anlage (SµS). Die Forschungsanlagen des PSI werden 24 Stunden täglich und 7 Tage pro Woche betrieben und auch von den Forscherinnen und Forschern des PSI intensiv für ei-gene Forschungsprojekte genutzt. Dazwischen wird der Betrieb für Wartungs- und Weiterentwick-lungsarbeiten periodisch unterbrochen.

Ziel 1: Im internationalen Vergleich erstklassige und attraktive Lehre

Unterstützung der Hochschulen für eine erstklassige und attraktive Lehre

Das PSI engagiert sich in der Lehre bei der Doktorandenbetreuung und im Unterricht an den ETH, den Universitäten und den Fachhochschulen. Mehr als 70 WissenschaftlerInnen des PSI waren auch im Berichtsjahr mit Lehraufträgen an Hochschulen und Fachhochschulen tätig und haben gesamt-haft rund 6000 Unterrichtsstunden erteilt. In der Strahlenschutzschule des PSI haben zudem wie-derum mehr als 2000 Personen aus verschiedenen Berufsgruppen eine Fachausbildung oder eine spezifische Weiterbildung im Umgang mit Radioaktivität und mit Strahlenquellen erhalten. In der Reaktor-Technikerschule haben im Jahre 2006 ein Dutzend junge Berufsleute die Grundausbildung in Reaktortechnik im Hinblick auf ihren Einsatz als Reaktoroperateure in den Kernkraftwerken ab-solviert. Das PSI leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur "Graduate School" des ETH-Bereichs und für die Doktorierendenausbildung an den Universitäten. Im Jahre 2006 haben wiederum rund 270 Promovierende von dieser PSI-Unterstützung profitiert. Davon waren über 170 Promotionsar-beiten über das PSI finanziert, ca. 40 % davon über Drittmittel. Weitere 100 Doktorierende werden von WissenschaftlerInnen des PSI an den Forschungseinrichtungen betreut, sind aber an den ETH oder den Universitäten angestellt. Das PSI hat im Jahre 2006 für die Betreuung der Doktorierenden, für den zugehörigen Infrastrukturbetrieb und für die Unterstützung der Lehre an den Hochschulen und Fachhochschulen rund 30 Mio. CHFaufgewendet, davon ca. 85 % für Doktorierende der ETH und der Universitäten. Zusätzlich entlasten die beiden ETH und die Schweizer Universitäten die vom PSI bereit gestellten rund 100 Labor- und Arbeitsplätze für externe Forschungsgruppen und für den Forschungsnachwuchs von Infrastrukturaufgaben und -ausgaben.

Ziel 2: Ziel 2: Konsolidierung des Platzes an der Spitze der internationalen Forschung

Betrieb und Entwicklung der Grossforschungseinrichtungen

Mit den drei grossen experimentellen Forschungsanlagen SLS, SINQ und SµS bietet das PSI auf in-ternationalem Niveau für Forschende eine einmalige Kombination komplementärer Methoden für Strukturforschung, Spektroskopie und für die Strukturierung von Materialien. SLS, SINQ und SµS erhalten zudem durch das "Large Scale Facility Access"-Programm der EU finanzielle Unterstüt-zung (ca. 1,5 bis 2 Mio. CHF pro Jahr). Die Mittel werden für den Betrieb der Strahllinien, die Weiterentwicklung der Instrumentierung und für die Betreuung und Unterstützung der Forschenden aus EU-Staaten an den genannten Grossanlagen eingesetzt.

Im Jahre 2006 haben mehr als 1500 externe Forschende an den PSI-Anlagen experimentiert, wie-derum ca. 10 % mehr als im Vorjahr. Wie in den vorangegangenen Jahren sind etwas über 70 % der Mittel des PSI für Bau, Weiterentwicklung und Betrieb der Grossanlagen und der zugehörigen For-schungsinfrastruktur sowie für die wissenschaftliche und technische Unterstützung der externen Forschenden aufgewendet worden. Rund 50 % der zur Verfügung stehenden Strahlzeit wurden im Jahre 2006 von Forschenden der Schweizer Universitäten, der beiden ETH und des PSI genutzt. Das PSI hat 2006 für diese Forschungsunterstützung der Schweizer Hochschulen an den Grossan-lagen anteilmässig (inkl. Overhead) ca. 60 Mio. CHF aus seinen Eigenmitteln aufgewendet. Rund 40 % der Strahlzeit nutzten ausländische Forschungsgruppen, vorwiegend aus dem EU-Raum. Das

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Interesse der Industrie an der Nutzung der Forschungseinrichtungen des PSI hat weiter zugenom-men. Da die Instrumente und Experimentierplätze bis zu einem Faktor 8 (Proteinkristallographie) überbucht sind, kann nur den besten Forschungsvorhaben Strahlzeit zugeteilt werden. Die Strahl-zeitzuteilung an SLS, SINQ, SµS und Protonenbeschleuniger erfolgt aufgrund von Forschungs-anträgen, die von international besetzten Expertenkommissionen wissenschaftlich begutachtet worden sind.

Starke Zunahme der Forschenden an der SLS

An der SLS werden Elektronen bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und durch spe-zielle Magnetstrukturen (Undulatoren, Wiggler, spezielle Magnete) abgelenkt, so dass in Vorwärts-richtung das charakteristische hochintensive Synchrotronlicht (elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von Infrarotstrahlung bis zu harter Röntgenstrahlung) entsteht. Es sind mo-dernste Instrumente für die Strukturaufklärung von Materie sowie für Spektrometrie und für feinste Strukturierung von Materialoberflächen im Nanometerbereich vorhanden. Im Jahre 2006 konnten an der SLS fünf neue Strahllinien in den Nutzerbetrieb übergeführt werden. Eine der neuen Strahl-linien (POLLUX) wurde als Gemeinschaftsprojekt der Universität Erlangen-Nürnberg und des PSI realisiert. Die Finanzierung von 2,5 Mio. CHF erfolgte gemeinsam durch das PSI und das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Eine weitere Strahllinie, welche zusam-men mit der ETH Lausanne gebaut wurde, ermöglicht es, mit Hilfe der Mikro-Röntgentomografie mit einer Auflösung im Nanometerbereich Alterskrankheiten zu studieren (z.B. Osteoporose im Al-ter oder Alzheimerspuren in Blutgefässen sichtbar machen). Es stehen nun elf Strahllinien für die Benutzerschaft zur Verfügung, weitere 5 Strahllinien sind in Konstruktion oder im Bau. Mehr als 900 Forschende haben im Jahr 2006 über 650 Experimente an der SLS ausgeführt und von den in-ternational einmaligen Eigenschaften der SLS profitiert. WissenschaftlerInnen von in- und ausser-halb der Schweiz haben mehr als 530 neue Forschungsanträge eingereicht, rund 25 % mehr als im Vorjahr, was grösstenteils auf die zusätzlich angebotenen Experimentiereinrichtungen zurückzufüh-ren ist. Aufgrund der grossen Nachfrage konnte aber nur etwa die Hälfte der Forschungsanträge be-rücksichtigt werden.

Die an den Strahllinien laufenden Forschungsarbeiten sind sehr breit gefächert und ermöglichen hochpräzise Messungen. Sie dienen der Bestimmung der Struktur und Funktion von Proteinen, was für die Entwicklung von Arzneimitteln und zur Erforschung des menschlichen Genoms von beson-derer Relevanz ist. Es werden Experimente zur 3-dimensionalen Rekonstruktion von biologischen Systemen durchgeführt. Anderseits werden die Experimentierstationen auch zur Untersuchung von Strukturen und Eigenschaften von neuartigen Materialien sowie zur Strukturierung von Material-oberflächen oder zur Untersuchung der Anreicherungen von Schadstoffen und deren Ausbreitung in der Umwelt eingesetzt. Im Berichtsjahr wurde beschlossen, eine dritte Proteinkristallographie-Strahllinie aufzubauen. Auch diese ist bereits jetzt zur Hälfte durch die Industrie belegt (und finan-ziert).

Neutronen und Myonen als begehrte Mess-Sonden in der Materialforschung

Für die Forschenden an der SINQ standen in der 2. Jahreshälfte 2006 zwölf Forschungsinstrumente im Benutzerbetrieb. Sie wurden von über 260 Experimentatoren aus dem In- und Ausland für ihre Forschung verwendet. Der Nutzerbetrieb war aufgrund des Umbaus des SINQ-Targets für das MEGAPIE-Projekt vier Monate kürzer als sonst.

Mit dem Protonenbeschleuniger werden in der SµS-Anlage auch Myonen erzeugt, welche vorwie-gend als Mess-Sonden für die Strukturforschung in den Materialwissenschaften, in der Festkörper-forschung und in der Biologie eingesetzt werden. Für die Forschung mit Myonen standen auch 2006 sechs Instrumente zur Verfügung. Rund 100 WissenschaftlerInnen haben die SµS-Anlage ge-nutzt und über 130 Projekte abgewickelt. Viele Forschende kamen aus dem Ausland, denn das PSI bietet weltweit beste Bedingungen für diese Forschungsrichtung.

Der Protonenstrahl wurde auch im Jahre 2006 für die Grundlagenforschung in der Elementar-teilchenphysik genutzt. Ein Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklung spezieller Senso-ren, um Elementarteilchen und Röntgenstrahlen in Experimenten am zukünftigen Large Hadron

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Collider (LHC), CERN, zu messen. Diese Forschungsarbeiten haben spezielle Pixeldetektoren her-vorgebracht, welche gegenüber "konventionellen" Röntgendetektoren höhere Auflösung ermögli-chen und viel schneller ausgelesen werden können. Für genaue Strukturbestimmungen von Proteinen an Synchrotronquellen, wie der SLS, sind diese Detektoren aus der Teilchenphysik äus-serst gefragt, weshalb das PSI für die weltweite Vermarktung eine Spin-off Firma mitgegründet hat. Parasitär war der Protonenbeschleuniger zudem für die Produktion von speziellen Radioisotopen für die pharmazeutische Forschung mit neuartigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren eingesetzt.

Ziel 3: Attraktive Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit

Per Ende 2006 waren am PSI knapp 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Etwas mehr als 20 % davon waren aus Drittmitteln finanziert. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr 78 Lehr-linge und rund 270 Doktorierende am PSI betreut, wovon rund 135 am PSI angestellt waren. Die am PSI angestellten Doktorierenden sind je etwa zur Hälfte vom PSI und von Dritten bezahlt. Wei-tere rund 130 Doktorierende, welche an den Universitäten und technischen Hochschulen angestellt sind, wurden 2006 vom PSI mitfinanziert, haben in Projekten des PSI mitgewirkt und wurden durch Mitabreitende des PSI betreut.

Im PSI waren Ende 2006 4.7 Prozent mehr Frauen beschäftigt als ein Jahr zuvor. Bei den Dokto-randinnen ist die Zunahme rund 7 Prozent, bei den Postdoktorandinnen über 20 Prozent

Die Personalkosten lagen im Jahre 2006 wiederum rund 1 % unter den geplanten Ausgaben, was zeigt, dass bei der Anstellung von Mitarbeitenden auch im Berichtsjahr sehr zurückhaltend ent-schieden wurde. Sie beanspruchten ca. 58 % des Gesamtbudgets des PSI.

Ziel 4: Definition und Förderung zukunftsträchtiger Fachgebiete

Eigene Spitzenforschung an den Grossanlagen – eine Voraussetzung für kompetitive PSI-Anlagen in der Zukunft

Damit die Forschungseinrichtungen international konkurrenzfähig bleiben und mit den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen der Forscherinnen und Forscher aus den Schweizer Universitäten Schritt halten können, ist PSI-eigene Forschung auf höchstem Niveau an den Beschleunigeranla-gen, den Stahllinien der SLS, den Instrumenten an der SINQ und den Instrumenten an den SµS-Anlagen unverzichtbar. Die PSI-eigenen Forschungsprojekte an den Grossforschungseinrichtungen liegen in den Bereichen Materialwissenschaften und Festkörperforschung, Biowissenschaften und Physik sowie im Gebiet der Energieforschung. Aufgrund der Mittelbeschränkung und dem weiter-hin hohen Investitionsbedarf für die Nutzer der Grossanlagen konnte die PSI-eigene Forschung im Berichtsjahr nicht im gewünschten Umfang unterstützt werden.

Im Bereich Festkörperforschung und Materialwissenschaften wurden weitere Projekte zur Untersu-chung der Dynamik magnetischer Domänen durchgeführt und interessante Resultate für die Grund-lagenforschung und die Informations-Speichertechnologie erzielt. Zum Beispiel konnte aufgezeigt werden, wie die Ausbreitung magnetischer Wellen gesteuert werden kann. Dünne Schichten im Nanometerbereich von Supraleitermaterialien zeigen eine extreme Vielfalt von physikalischen Ei-genschaften, so dass sie für technologische Anwendungen eingesetzt werden können. Mit Hilfe der Myonenstrahlen, die unter anderem als magnetische Sonden verwendet werden, wurden in diesen Dünnschichten ortsaufgelöst spezifische physikalische Parameter gemessen, um die Homogenität der Eigenschaften zu untersuchen. Mit Hilfe der Neutronenstreuung wurden sogenannte Kobaltite untersucht. Diese sind aus Kobalt, Sauerstoff und Übergangsmetallen (Barium, Strontium oder Cal-cium) aufgebaut und für die Energietechnik (als Sauerstoffleiter in Brennstoffzellen) und die In-formationstechnologie (hocheffiziente Schreibelemente in Festplatten) interessant. Einem internationalen Forschungsteam mit wesentlicher Beteiligung des PSI und der Universität Bern ist es gelungen, mit zwei Atomen des künstlichen Elements 112 chemische Untersuchungen durchzu-führen (vorbereitende Experimente dazu wurden am PSI-Beschleuniger durchgeführt). Damit haben sich die Wissenschaftler erstmals experimentell auf der Insel der superschweren Atomkerne im Pe-riodensystem bewegt. Diese Pionierleistung in der Radiochemie zeigte, dass sich das Element 112 ähnlich verhält wie das flüchtige Schwermetall Quecksilber.

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Im Bereich der Biowissenschaften konzentrierte sich die PSI-Forschung auch im Jahre 2006 auf Projekte im Bereich der Diagnose und der Therapie von Krebstumoren sowie auf die Aufklärung von Proteinstrukturen, wozu immer raffiniertere Methoden eingesetzt werden können. Dabei ist be-sonders die Protein-Kristallografie (PX) sehr nützlich. Proteine (Eiweisse) sind organische Riesen-moleküle, die aus kompliziert gebauten und gefalteten Ketten Tausender Atome bestehen. Für die PX-Messmethode werden die Moleküle zuerst kristallisiert und an der SLS mit Synchrotronlicht durchstrahlt. Aus dem resultierenden Beugungsmuster lassen sich die Elektronendichte-Struktur und damit der Aufbau der Proteine bestimmen. Die Struktur von Biomolekülen wird benötigt, um Wirkstoffe für Medikamente zu kreieren und zu optimieren. Mit Hilfe der Röntgen-Computertomografie werden Knochenproben von an Osteoporose erkrankten Patienten untersucht. Die Ergebnisse fliessen ein in neue medizinisch-therapeutische Konzepte, um diese Alterskrankheit besser in den griff zu kriegen. Erfreuliche Langzeitergebnisse sind bei der Krebstherapie mit Proto-nenstrahlen zu verzeichnen. Zum Beispiel konnte bei der grössten behandelten Gruppe (43 Patien-tinnen und Patienten mit Chordomen im Bereich der Wirbelsäule) eine Tumorkontrollrate von rund 70 % (durchschnittlich 5 Jahre nach Bestrahlung) erzielt werden. Bei den behandelten Männern lag diese sogar bei 80 %. Besonders erfolgreich ist bisher auch die Behandlung von Kindern verlaufen, welche die Therapie teilweise unter Narkose erhalten haben.

PROSCAN – Erweiterung der Protonen-Strahlentherapie am PSI

Bei der Erweiterung der Protonentherapieanlage zur Behandlung von Krebstumoren (Projekt PROSCAN) wurden im Jahre 2006 weitere Fortschritte erzielt. Das neuartige supraleitende Medi-zinzyklotron COMET wurde zusammen mit einer neu aufgebauten Strahlführung und dem Bestrah-lungsgerät (Gantry 1) intensiv getestet. Die Maschine hat bisher die gestellten Anforderungen erfüllt. Weiterentwicklungen müssen noch an der Ionenquelle vorgenommen werden. Die neue An-lage wird Anfang 2007 den Patientenbetrieb aufnehmen können. Die Gantry 1 benutzt das am PSI entwickelte und schon seit 10 Jahren eingesetzte Spot-Scanning-Verfahren. Das PSI ist weltweit immer noch die einzige Institution, die diese hochpräzise Protonentherapie-Technik anbieten kann. Die Methode wird sich aber in den kommenden Jahren weltweit durchsetzen. Mit der vorhandenen Gantry 1 und dem neuen Zyklotron kann die Behandlung tief liegender Tumoren in Zukunft das ganze Jahr angeboten werden. In einem Routinebetrieb können an einem derartigen Bestrahlungs-platz jährlich ca. 10 000 Einzelfraktionen abgegeben werden. Das sind 250 bis 300 Vollbehandlun-gen von Krebspatienten. Ein neuartiges zweites Bestrahlungsgerät (Gantry 2), welches auch Tumorindikationen zugänglich machen wird, die sich während der Bestrahlung bewegen (z.B. aus-gewählte Tumoren in Brust und Lunge), ist im Aufbau. Die Gantry 2 wird in den kommenden Mo-naten fertig gestellt und danach eingehend getestet. Sie ist noch ein Forschungsgerät und wird voraussichtlich in der 2. Hälfte 2008 in den Patientenbetrieb übernommen. Ab 2009 stehen am PSI damit zwei hochpräzise Bestrahlungsgeräte zur Verfügung, mit denen bei voller Nutzung (ohne die Forschung) jährlich 500 bis 600 Krebspatienten mit Protonenstrahlen behandelt werden können. Dazu kommt noch ein neuer Bestrahlungsplatz, an dem ab Ende 2007 Augentumoren mit Protonen bestrahlt werden können (OPTIS 2). Im Jahre 2006 wurden in der bestehenden OPTIS-Anlage, welche den Injektor I benutzt, wiederum mehr als 200 PatientInnen erfolgreich von ihrem Tumor-leiden befreit. Der Injektor I wird nach Inbetriebnahme von OPTIS 2 abgestellt.

Das PROSCAN-Projekt wird zu einem wesentlichen Teil durch Sponsoren- und Donatorengelder sowie durch Lizenzeinnahmen aus dem Technologietransfer und durch Einnahmen von den behan-delten Patienten finanziert. Die Schweizer Industrie profitiert vom hervorragenden Ruf der am PSI geleisteten Entwicklungsarbeit im Gebiet der Protonentherapie und kann in diesem weltweit boo-menden Markt Komponenten und Systeme für diese hochpräzise Bestrahlungstechnik liefern.

Ziel 5: Nationale und internationale Kooperation

Zentrum für Energie und Mobilität – Projektarbeiten erfolgreich gestartet

Im Jahre 2006 hat die Geschäftsleitung des Zentrums für Energie und Mobilität, welche vom ETH-Rat dem PSI übertragen wurde, die Arbeit aufgenommen und 2 Ausschreibungen für Projektvor-schläge lanciert. 14 Projekte wurden bewilligt, was einem Drittel der eingereichten Projektvor-

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schläge entspricht. 12,6 Mio. CHF wurden für die bewilligten Projekte zugesprochen. Neben den ETH-Institutionen sind Fachhochschulen und Universitäten beteiligt. Die bewilligten Projekte kön-nen in drei Bereiche eingeteilt werden: Mobilität, Elektrizität, Wärme und Gebäude. Im Bereich Mobilität werden neuartige wasserstoffbasierte Antriebssysteme studiert. Beteiligt sind insbesonde-re das MIT, PSI und die EMPA sowie mehrere Industriepartner. Die Entwicklung schadstoffarmer Grossdieselmotoren ist ein weiteres Forschungsgebiet im Mobilitätsbereich. Im Elektrizitätssektor werden neue Gasturbinentechniken mit CO2- Rückhaltesystemen und hochtemperaturbeständige Materialien studiert. Ein weiteres Forschungsfeld sind kleine keramische Brennstoffzellen. Unter-sucht werden auch neue Dünnschichttechnologien für Photovoltaik-Anwendungen und neue Me-thoden zur Auslegung von Pumpspeicherwerken. Im Bereich Wärme und Gebäude steht die Effizienzsteigerung der Energienutzung als Forschungsthema im Vordergrund. Mehr als 25 Indust-riefirmen beteiligen sich an den Forschungsvorhaben. Fazit: Die Projektarbeiten sind erfolgreich angelaufen.

Die Leistungen des PSI in der Energieforschung sind weit herum bekannt. Ein Beispiel dafür ist die Produktion von Gas aus Holz, welches bezüglich Reinheitsgrad dem Erdgas gleich kommt und im Fahrzeugantriebsbereich verwendet oder für andere spezielle Zwecke in das öffentliche Gasnetz eingespeist werden kann. Im Jahre 2006 wurde die Erstellung einer grösseren Testanlage vorberei-tet. Industriepartner und die Elektrizitätswirtschaft beteiligen sich mit mehreren Millionen Franken an diesen Entwicklungsarbeiten. Es wurden Anlagenkonzepte studiert, welche mit der Industrie rea-lisiert werden sollen. Dieses Projekt könnte bei einer grossflächigen Umsetzung einen wesentlichen Beitrag zum CO2-Reduktionsziel leisten. Die Niedertemperatur-Brennstoffzellen wurden weiter-entwickelt mit dem Ziel, das Leistungsgewicht dieser Energiequellen im Hinblick auf den Einsatz in Fahrzeugen zu verbessern und die Langzeitstabilität auf über 1000 Stunden zu erhöhen. Neue Materialien und Prozesse wurde erprobt, um zu kostengünstigeren und robusteren technischen Lö-sungen zu kommen.

MEGAPIE - Erfolgreiches internationales Grossexperiment am Protonenbeschleuniger

Für den Protonenbeschleuniger, ursprünglich für grundlegende Experimente zur Physik der Ele-mentarteilchen entwickelt, war 2006 ein besonderes Jahr. Neben der Produktion von Neutronen an der SINQ und von Myonen an der SµS wurde die Beschleunigeranlage für einen beachtenswerten Test an einem so genannten Flüssigmetall-Target verwendet (Projekt MEGAPIE). Mit diesem Grossexperiment, an dem sich Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, die EU, die USA, Japan und Südkorea mit namhaften wissenschaftlichen und finanziellen Beiträgen beteiligen, wurde erst-mals weltweit das Verhalten eines Blei-Wismut-Targets bei einer Protonenstrahlstromleistung von 1 Megawatt untersucht. Solche Konfigurationen könnten in Zukunft bei fortgeschrittenen Spallati-onsneutronenquellen und bei beschleunigerbasierten nuklearen Energie- oder Abfallkonvertern in-teressant sein. In der ersten Hälfte des Jahres wurde das neuartige Target in der SINQ eingebaut und kommissioniert. Im zweiten Halbjahr wurden damit in der SINQ freie Neutronen für die Neut-ronenstreuexperimente produziert. Es zeigte sich, dass ein Flüssigmetall-Target auch bei sehr hohen Strahlströmen zuverlässig betrieben werden kann und bis zu 80 % mehr Neutronen freisetzt als bis-her eingesetzte vergleichbare Feststoff-Targets an der SINQ. Zudem konnte mit den Experimenten am PSI ein wichtiger Entwicklungsschritt zur Transmutation langlebiger radioaktiver Abfälle er-folgreich geklärt werden. Bei der Transmutation handelt es sich um Verfahren, um die hochaktiven radioaktiven Abfälle, die bei der Kernenergieproduktion entstehen, in Abfälle zu verwandeln, die statt in hunderttausenden von Jahren in hunderten von Jahren zerfallen.

Ziel 6: Förderung der Innovationskraft der Schweiz

Kernenergieforschung – die Sicherheit von Mensch und Umwelt steht im Vordergrund

Im Bereich der Kernenergieforschung wurden Arbeiten zur Sicherheit der Kernkraftwerke der Schweiz, zur sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle und zu Reaktorsystemen der 4. Generation durchgeführt. Die neuen Reaktorsysteme sollen noch robuster sein gegen Störfälle, eine längere Be-triebslebensdauer aufweisen und weniger radioaktive Abfälle erzeugen. Die Werkstoffforschung spielt in der Nukleartechnik eine besondere Rolle. Im Rahmen der Suche nach zerstörungsfreien

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Alterungsüberwachungsmethoden wurde untersucht, ob die Änderung des Seebeck-Koeffizienten als Mass für die Materialversprödung durch Neutronenbestrahlung herangezogen werden kann. Es wurde zudem ein abgeschirmtes System entwickelt, in dem hochradioaktive Proben mit einem La-serstrahl lokal abgetragen werden können und das ablatierte Material anschliessend mittels induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie analysiert werden kann. Damit können dünnste Edelme-tallschichten auf aktiven Materialien charakterisiert werden, z. B. zur Prüfung einer Edelmetall-Zugabe ins Reaktor-Kühlwasser. In der Reaktorphysik wurden neue heterogene Brennstoffanord-nungen für Leichtwasserreaktoren untersucht, welche eine höhere Brennstoffausnutzung bei gerin-gerem radioaktivem Abfall erzielen sollen. Hinsichtlich der Entsorgung radioaktiver Stoffe wurde am PSI die Diffusion von radioaktiven Isotopen von Natrium und Strontium in kompaktierten Tonmineralien mittels Druckdiffusionstechnik und Profilanalyse untersucht.

Effiziente und schadstoffarme Nutzung von Energiequellen

Auf dem Gebiet der Analyse von Energiesystemen wurden heutige und zukünftige Stromerzeu-gungstechnologien (nuklear, fossil und erneuerbar) bewertet. Die Forschungsarbeiten zur Redukti-on der Dieselabgase bei Lastwagen wurden fortgeführt. Durch Einsatz neuer Katalysatoren und verbesserter Abgasnachbehandlungstechnik können Schadstoffemissionen noch deutlich reduziert werden. Ein grosses Projekt befasst sich mit der Produktion von Gas aus Abfallholz. Dabei sollen Reinheitsgrade erzielt werden, wie sie bei Erdgas üblich sind, wodurch die Einspeisung dieses Ga-ses ins konventionelle Gasnetz möglich würde. Im Berichtsjahr wurden unter anderem auch neue Verträge mit der Industrie abgeschlossen. Ziel ist es, Anlagen in der Grösse von 20 - 30 MWth zu realisieren. Im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung spielt die Kohlenstoffbilanz (CO2-Problematik) eine wichtige Rolle. Mit speziellen Aerosolmessmethoden wurde zudem die saisonale Staubpartikelkonzentration in städtischen und ländlichen Agglomerationen sowie im Bereich von Hauptverkehrsachsen gemessen und analysiert. Es zeigte sich, dass insbesondere auch private Holzheizungen zu grösseren, für den Menschen gesundheitsschädlichen Partikelkonzentrationen in der Luft führen.

Dienstleistungen

Das PSI kümmert sich um die radioaktiven Abfälle aus Medizin, Forschung und Industrie

Eine wichtige Dienstleistung des PSI betrifft die Verarbeitung der radioaktiven Abfälle aus dem Verantwortungsbereich des Bundes. Über das BAG wurden im Rahmen einer nationalen Sammel-aktion wiederum mehrere Kubikmeter Abfälle ans PSI geliefert. Diese wurden zum Teil verpresst und in Zement vergossen und zum Teil für die Verbrennung im neuen ZWILAG-Ofen vorbereitet. Die mit dem Plasmaofen eingeschmolzenen Abfälle wurden anschliessend ins Zwischenlager am PSI zurückgeführt. Diese Dienstleistung wird über Gebühren, die das BAG bei den Lieferanten ein-fordert, in Rechnung gestellt, dem PSI ab 2007 nun endlich vergütet. Der PSI-Strahlenschutz über-nahm wiederum gesamtschweizerisch den Pikettdienst für Zwischenfälle mit radioaktiven Quellen und Materialien.

Wissenschaftliche Beratung von Bundesstellen

Für die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) wurden vom PSI neben vielen wissenschaftlichen Dienstleistungen (Beratung bei Fragen der Sicherheit der Kernkraftwerke) ver-schiedene infrastrukturelle Leistungen erbracht. Auch für BFE und BUWAL wurden wiederum wissenschaftliche Dienstleistungen erbracht.

Ziel 7: Verankerung in der Gesellschaft

Im Jahre 2006 haben wiederum viele Besuchergruppen (mit total über 11 000 Personen) das PSI besucht. Darunter waren erneut viele Schüler- und Studentengruppen. PSI-Expertinnen und -Experten haben in zahlreichen Beiträgen den Medien und Privatpersonen Auskunft gegeben zu Fragen der Energieversorgung (neue Energietechniken mit Brennstoffzellen, Biomasse, Solartech-nik, Kernenergie), zu Umweltproblemen (Klimaänderung, Mobilität, Entsorgung radioaktiver Ab-fälle, Schadstoffe in der Atmosphäre), zu medizinischen Fragen (Krebsdiagnostik und neue

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Krebstherapien) sowie zu allgemeinen naturwissenschaftlichen (Grundlagenphysik, Stern- und Sonnensysteme, Fragen zu den Bereichen Chemie und Biologie) oder sicherheitstechnischen Fra-gen (Strahlenschutz, Kraftwerke). Die Medienberichte über Arbeiten des PSI haben im abgelaufe-nen Jahr um weitere 20 % zugenommen, was das Interesse der Öffentlichkeit an den Aktivitäten des PSI aufzeigt.

Rumba

Das PSI ist ein bedeutender Stromverbraucher. Dies ist bedingt durch die grossen Beschleunigeran-lagen, die für mehr als 2 000 Forschende im Jahr Tag und Nacht, 7 Tage die Woche in Betrieb ste-hen müssen. Im Jahre 2006 wurden Anstrengungen unternommen, um den Elektrizitätsbedarf zu limitieren. Diese werden auch in den kommenden Jahren weitergeführt. Trotz zusätzlichen Strahlli-nien konnte durch Effizienzsteigerung der Stromverbrauch auf dem Niveau von 2005 gehalten werden. Die Gebäude des PSI sind mit Fernwärme (Abwärme aus dem KKW Beznau) beheizt und die gesamte Beheizung des PSI ist somit CO2-frei. Das PSI hat in den vergangenen 20 Jahren ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Gebäudeheizungen in der Region von fossilen Energieträgern auf Abwärmenutzung umgestellt werden konnten, denn es hat als Pionierleistung in den 80er-Jahren REFUNA lanciert. So wurden rund 220 Millionen Liter Heizöl substituiert und es konnte verhindert werden, dass in den vergangenen 20 Jahren zusätzliche 630'000 Tonnen CO2 in die At-mosphäre emittiert wurden. Durch spezielle Massnahmen konnte der Trinkwasserverbrauch im Jah-re 2006 um 10 % reduziert werden und wir haben den Papierverbrauch ausschliesslich auf Recyclingpapier umgestellt.

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2.6. WSL Start der neuen WSL

Das Jahr 2006 war wesentlich durch die Reorganisation und den Neustart der WSL geprägt. Spe-ziell aufwändig war im ersten Halbjahr der im 2005 eingeleitete Bewerbungsprozess, an dem sich alle Mitarbeitenden der WSL auf drei Positionen ihrer Wahl bewerben konnten. Am 1. Juli 2006 trat die neue Organisation mit ihrer flachen Hierarchie in Kraft. Die früheren drei Forschungsberei-che wurden durch 15 Forschungseinheiten und 5 Programme abgelöst. In dieser Periode waren vor allem die Führungskräfte sehr stark mit dem Neuaufbau ihrer Einheiten beschäftigt. Eine weitere starke Belastung stellte auch die Einführung des Neuen Lohnsystems dar. In mehreren Workshops stufte das Kader alle Mitarbeitenden transparent und möglichst "gerecht" ein.

Trotz starker zeitlicher Belastung aller Mitarbeitenden durch die Reorganisation hat die WSL auch im Jahr 2006 einen wichtigen Beitrag zur Exzellenz des ETH-Bereichs geleistet und wir sind zu-versichtlich, dass mit der Neuorganisation ein Grundstein für eine noch bessere Performance in Forschung, Lehre und Umsetzung gelegt ist.

Ziel 1: Im internationalen Vergleich erstklassige Lehre

Die WSL verfolgt mit ihrem Engagement in der Lehre drei Hauptziele:

1. Eine hervorragende Lehre ist eine Investition in die Zukunft, da sich unter den heutigen Studie-renden sowohl die Spitzenforscher als auch die Führungskräfte für die Gesellschaft von morgen befinden.

2. Durch die Nähe zu den Studierenden in den oberen Fachsemestern ist die WSL in der Lage, fä-hige und motivierte Absolventen als potenzielle Mitarbeitende zu gewinnen.

3. Die WSL erfüllt mit der Aus- und Fortbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ihren ge-setzlichen Auftrag für die Forschungslandschaft Schweiz.

Die WSL beschränkt sich in der Lehre nicht nur auf die Hochschulen, sondern unterrichtet auch ge-zielt an Fachhochschulen im In- und Ausland (9 % des Lehrangebotes).

Mit ca. 2 300 Stunden hat die WSL in etwa den gleichen Beitrag zur Lehre geleistet wie in den ver-gangenen Jahren. Etwa die Hälfte der Lehre richtet sich an die Studierenden im ETH-Bereich (931 Std. ETH Zürich, 224 Std. EPFL), gefolgt von verschiedenen Universitäten der Schweiz (zusam-men 30 %), vorab die Uni Zürich mit 291 Stunden. Unter den 75 an der Lehre beteiligten Mitarbei-tenden befinden sich 10 Professorinnen oder Professoren einer in- oder ausländischen Hochschule.

Die Zahl der Doktorierenden ist nochmals leicht gesunken. Dies entspricht den Bestrebungen der Direktion, eine hohe Qualität der Ausbildung zu garantieren und deshalb den Bestand auf ca. 100 zu reduzieren.

Die 109 an der WSL betreuten Doktorierenden entsprechen rund 1/4 der WSL-Belegschaft. 49 Doktorierende sind an der ETH Zürich und der EPFL und 42 an Schweizer Universitäten (davon 21 an der Uni Zürich) immatrikuliert. 47 % der im Haus betreuten Doktorierenden sind an der WSL angestellt.

Als Ergänzung zur universitären Lehre betreut die WSL nach wie vor viele Diplomierende, weil sie darin ein grosses Nachwuchspotenzial für die Forschung erkennt.

Ziel 2: Konsolidierung des Platzes an der Spitze der internationalen Forschung

Der positive Trend bei den ISI-Publikationen hat auch im Jahre 2006 angehalten: Mit + 13 % wur-den 165 Paper in ISI-Journals publiziert. Weil die ISI-Publikation zur eigentlichen "Forschungs-währung" geworden ist, haben die einzelnen Forschenden ihr persönliches Publikationsverhalten entsprechend angepasst. Zum Rückgang bei den übrigen Veröffentlichungen haben verschiedene Faktoren beigetragen. Alle stehen in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit der Reor-ganisation: Einige auf Umsetzung spezialisierte Mitarbeitende haben eine neue Aufgaben über-

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nommen. Einzelne, auf Stakeholder in der Praxis ausgerichtete Plattformen wurden zu Gunsten wissenschaftlicher Publikationen weniger berücksichtigt. Schliesslich führte der Zeitaufwand für die Reorganisation zu einem verminderten Output.

Im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm war die WSL in 9 Projekten eine gefragte Partnerin. Im Projekt IRASMOS (Integral Risk management of extremely rapid mass movements) hat die WSL auch die Projektleitung inne.

Ein weiterer Hinweis auf die hervorragende Forschung der Mitarbeitenden sind akademische Eh-rungen und Preise. Im vergangenen Jahr wurden wiederum sieben Nachwuchsforschende der WSL für ihre hervorragenden Arbeiten ausgezeichnet.

Der hohe Drittmittelanteil von 28 % wird als Würdigung einer leistungsfähigen Forschung der WSL durch die Geldgeber interpretiert. Im Jahr 2006 erhielt die WSL 18.9 Mio. CHF von Bund (Ressortforschung), Kantonen und Gemeinden, der EU sowie verschiedenen Forschungs-förderungsinstitutionen:

• Bund (11.9 Mio. CHF) • Kantone, Gemeinden und übrige Geldgeber (1.9 Mio. CHF) • EU (1.1 Mio. CHF) • Nationalfonds (1.1 Mio. CHF) • Privatwirtschaft (2.3 Mio. CHF) • Stiftungen (0.6 Mio. CHF)

Ziel 3: Attraktive Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit

Die Chancengleichheit ist der Direktion der WSL ein grosses Anliegen. Als Querschnittaufgabe soll sie in allen Belangen gelebt und verbessert werden. Dabei wird ein spezielles Augenmerk auf das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (GIG) sowie das Behindertengleich-stellungsgesetz (BehiG) gerichtet. Die Stelle für Chancengleichheit (20 %) setzt sich dafür ein.

Der Frauenanteil ist auch im Jahre 2006 trotz abnehmender Zahl der Mitarbeitenden mit 38 % ganz leicht angestiegen. Ein Vergleich nach den unterschiedlichen Mitarbeitendenkategorien ist aufgrund der Reorganisation nicht mehr möglich. Speziell hervorzuheben ist seit der Reorganisation der An-teil der Frauen im Kader. Währenddem er im obersten Kader (Direktion) immer noch 0 % beträgt, hat er im mittleren Kader (Einheits- und Programmleitende) den Wert von 5 (17 %) erreicht. Unter den wissenschaftlichen Mitarbeitenden liegt der Anteil der Frauen unterdessen bei 32 %. Die Direk-tion ist nach wie vor bemüht, den Anteil der Frauen an der WSL weiter zu erhöhen.

Die WSL leistet einen wichtigen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, indem sie - wo möglich - Teilzeitarbeit, Jobsharing und individuelle Jahresarbeitszeitmodelle anbietet. Zu-sätzlich kann in Spezialfällen auch zu Hause gearbeitet werden. Das in Davos eingerichtete Kinder-zimmer erfreut sich ganz im Gegensatz zum Kinderzimmer in Birmensdorf einer regen Nachfrage.

Ziel 4: Definition und Förderung zukunftsträchtiger Fachgebiete

Die WSL liegt mit den beiden Schwerpunkten "nachhaltige Nutzung der Landschaft" und "Umgang mit Naturgefahren" in der strategischen Ausrichtung des ETH-Bereichs. Die im Rahmen der Reor-ganisation eingeleitete Fokussierung bei den Forschungsthemen ändert an dieser Grundausrichtung nichts. So werden an der WSL weiterhin Schwerpunkte bearbeitet, wie Aspekte der Raumentwick-lung, das integrale Risikomanagement oder die Landschaftsgenetik, alles Themen mit immer noch wachsender Aktualität. Als wichtige Querschnittsdisziplin ist auch die ökonomische und sozialwis-senschaftliche Forschung zu erwähnen, die eine unabdingbare Komponente in raum- und umweltre-levanten Fragestellungen für zukunftsfähige Lösungen darstellt.

Die WSL hat sich im Jahr 2006 mit ihrem Engagement in 5 Projekten stark am Aufbau des CCES (Center of Competence for Environment and Sustainability) beteiligt.

Mit der neuen Organisation werden neben den eher disziplinär ausgerichteten 15 Forschungseinhei-ten, die vor allem die wissenschaftlichen Grundlagen erarbeiten, auch 5 Programme wichtig sein.

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Mit diesen Programmen werden gesellschaftsrelevante, politisch aktuelle und zukunftsträchtige Fragestellungen mit inter- und transdisziplinären Ansätzen noch intensiver als bisher aufgenommen und bearbeitet.

Ziel 5: Der ETH-Bereich verstärkt seine Kooperationen mit den übrigen Schweizer Hochschulen

Gemeinsam betreute Diplomierende und Doktorierende sind ein wichtiges Indiz für eine gute Ko-operation mit Hochschulen. 55 % der von der WSL betreuten DoktorandInnen und 59 % der Dip-lomierenden sind an einer Hochschule ausserhalb des ETH-Bereichs immatrikuliert. Sowohl je 17 % der Doktorierenden als auch der Diplomierenden kommen von ausländischen Hochschulen.

Im Jahr 2006 wurden 67 neuen Kooperationsprojekte mit 58 verschiedenen Partnern begonnen, von denen 24 (41 %) aus der Schweiz, 28 (49 %) aus dem EU-Raum und 6 aus Übersee (USA 7 % und Indien 3 %) stammen. Die WSL ist in der Forschungslandschaft Schweiz sehr gut positioniert. Der relativ hohe Anteil (59 %) an Partnerschaften mit ausländischen Institutionen ist teilweise darin be-gründet, dass es für die Forschungsthemen im Bereich der Naturgefahren wenige bis keine Partner in der Schweiz gibt.

Eine spezielle Bedeutung kommt den WSL-Standorten in Lausanne (Partnerschaft mit der EPFL) und in Bellinzona zu, die ein enges Netzwerk zwischen der WSL und den Hochschulen der Region und des benachbarten Auslands (Frankreich und Italien) pflegen.

Ziel 6: Förderung der Innovationskraft der Schweiz

Im Gegensatz zu anderen Forschungsinstitutionen befasst sich die WSL intensiv mit öffentlichen Gütern (vor allem Wald, Landschaft, Biodiversität), für die es weder einen eigentlichen Geldwert noch einen Markt gibt. Im Bereich der Naturgefahren nimmt die Bedeutung der bewussten Wahr-nehmung wegen der steigenden Häufung von Extremereignissen auch in der Wirtschaft allmählich zu. Damit einhergehend ist es der WSL möglich, sich zu positionieren und ihr Wissen und ihre Produkte besser zu vermarkten. Die WSL unterstützt die Wirtschaft, die grosses Interesse an unse-rem Know-how zeigt, sei dies in der Schneeforschung (z.B. Winterreifen oder Skientwicklung) oder im Bereich des Umweltmanagements (z.B. Optimierung der Prozesskette Holz oder Ecogas).

Ziel 7: Gesellschaftliche Verankerung

Die WSL erforscht öffentliche Güter mit einem stark emotionalen Wert. Dadurch stehen verschie-dene Aktivitäten und Produkte immer wieder im Brennpunkt des gesellschaftlichen Interesses. Ein Indikator dazu ist die Medienpräsenz der WSL im 2006. Mit über 2 100 Beiträgen oder einem Durchschnitt von rund 6 Beiträgen pro Tag liegt der Wert zwar unter jenem von 2005 (2 900). Im Vergleich zu 2004 beträgt die Zunahme jedoch immer noch mehr als 20 %! Dieser Rückgang ist ebenfalls auf die Reorganisation zurückzuführen, da der Medienverantwortliche die WSL verlassen hat und die für Kommunikation Zuständigen stark in der internen Kommunikation involviert waren.

Ein wichtiger gesellschaftlicher (und wirtschaftlicher) Beitrag der WSL ist die Information von Fachleuten aus der Praxis (Forst- und Landwirtschaft, Naturschutz, Umweltfachstellen, Sicher-heitsverantwortliche etc.). Sie erfolgt regelmässig über verschiedene Publikations- und Informati-onskanäle wie Bulletins, Broschüren, Merkblätter, Newsletter, Tagungen, Hotlines und ähnliches. So werden allein im Bereich Waldschutz jährlich gegen 2000 Auskünfte erteilt.

Das mehrsprachige Internet-Portal www.waldwissen.net, das die WSL entwickelte und zusammen mit den Forschungsanstalten von Deutschland und Österreich betreibt, wurde 2006 mit 600 000 Zugriffen um 50 % mehr genutzt als im Vorjahr. Für zahlreiche wichtige Stakeholder in der Forst- und Naturschutzpraxis ist waldwissen.net unterdessen zum wichtigsten Informationsportal in Mit-teleuropa geworden.

Durch das Engagement von Mitarbeitenden der WSL an gegen 280 Veranstaltungen (inkl. Tagun-gen) mit total über 600 Kurstagen entstand ein Kontakt zu gut 13 000 Personen (davon etwa 1/3 Frauen), die so direkt oder indirekt Einblick in die Forschung oder Kenntnis von Produkten der WSL erhielten.

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Die WSL ist mit dem SLF in den Wintermonaten täglich in den Medien im In- und Ausland prä-sent. Von immer grösserer Bedeutung sind die Schnee- und Lawineninformationen, welche unter-dessen millionenfach über die verschiedensten Distributionskanäle verteilt und abgerufen werden. Im vergangenen Jahr ist die Nachfrage nochmals um 17 % gestiegen und hat den Höchstwert von 4.7 Mio. erreicht. In diesem Zusammenhang muss auch die Veranstaltung der International Disaster Reduction Conference erwähnt werden, die unter der Federführung der WSL mit fast 1 000 Teil-nehmenden aus 91 Ländern in Davos stattgefunden hat.

Sicherheitsmassnahme für Mensch und Natur

Auf dem 10 Hektaren grossen Gelände der Eidg. Forschungsanstalt WSL wurde 1998 eine hölzerne Lagerhalle erstellt. Für dieses Gebäude musste in der Folge ein Löschwasser-Rückhaltebecken an-gelegt werden. Nach anfänglicher Skepsis über die Notwendigkeit dieser Massnahme machte die WSL aus der Not eine Tugend: Das Rückhaltebecken sollte die Funktion eines Feuchtbiotops über-nehmen und damit einen Zusatznutzen für Mensch und Natur schaffen. Das naturnah gestaltete Areal der WSL Birmensdorf galt schon zuvor als beispielhaft - es wurde von der Stiftung «Natur & Wirtschaft» mit dem Qualitätslabel «Naturpark der Schweizer Wirtschaft» ausgezeichnet. In der Zwischenzeit hat sich das Rückhaltebecken zu einem wertvollen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere entwickelt. Und damit nicht genug: auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WSL geniessen den Ort für Naherholung und Naturbeobachtung - in der Gewissheit, dass er bei einem Brandereignis eine weitere wichtige Funktion erfüllen kann.

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2.7. Empa

Die Empa hat ihre wissenschaftlich-technische Leistung nochmals stark verbessert, sowohl im Ge-nerieren von neuem Wissen (Publikationen, Doktorierende), im Wissenstransfer (Kooperationen mit Industrie, Patente, Lizenzen), im Bildungsangebot (Weiterbildung, Unterricht an Hochschulen) wie in der erfolgreichen Akquisition neuer Drittmittelprojekte (KTI, EU, Industrie, SNF). Sie kon-zentrierte ihre Aktivitäten auch im Jahr 2006 auf ihre fünf strategischen Forschungsprogramme “Nanotechnologie”, „Adaptive Werkstoffsysteme”, “Technosphäre-Atmosphäre TECAT”, “Materi-alien für Gesundheit und Leistungsfähigkeit” und “Materialien für Energietechnologien” sowie auf spezifische Dienstleistungen. Zudem engagierte sich die Empa in den Kompetenzzentren des ETH-Bereichs, primär in „Energie und Mobilität CCEM“ sowie „Materialwissenschaften und Technolo-gie CCMX“.

Die mit internationalen, renommierten Experten zusammengesetzte Forschungskommission der Empa evaluierte nach 2004 die Empa ein zweites Mal. Im Zentrum standen die Inhalte der For-schungsprogramme sowie die Qualität der Projekte und deren Validierung. Die Ergebnisse der Eva-luation fielen sehr positiv aus. Die Experten attestierten der Empa bemerkenswerte Fortschritte gegenüber der letzten Evaluation und einen auch im internationalen Vergleich hohen Qualitätsstan-dard. Der Transformationsprozess von der Prüf- zur Forschungsinstitution sei voll geglückt.

Anfangs 2006 beauftragte der ETH-Rat – mit Blick auf den Führungswechsel 2009 in der Empa-Direktion - eine Arbeitsgruppe „Blueprint Empa 2010“, einen Vorschlag für die zukünftige Rolle der Empa in der Forschungs-, Bildungs- und Industrielandschaft Schweiz zu erarbeiten. Die Ar-beitsgruppe stand unter der Leitung von Dr. B. Walser und war mit Vertretern der beiden ETH so-wie der Wirtschaft zusammengesetzt. Die Arbeitsgruppe anerkennt das Bedürfnis nach einem schweizerischen Zentrum für Materialien und Technologie. Der Empa kommt ihrer Ansicht nach eine besondere Funktion im Bereich des Wissens- und Technologietransfers zu. Mission und Auf-trag der Empa sollen nach Ansicht der Arbeitsgruppe in einigen Punkten überarbeitet werden.

Ziel 1: Im internationalen Vergleich erstklassige Lehre

Im vergangenen Jahr hat die Empa ihre Lehrtätigkeit stark ausgebaut. Die Zahl der Unterrichtsstun-den konnte von 2 400 auf 2 960 erhöht werden. Es wurde eine neue gemeinsame Professur (Ma-schineningenieurwesen ETH Zürich) geschaffen; weitere sind in der Entscheidungsphase oder in Diskussion. Insgesamt stieg die Zahl der Professoren (inkl. Titularprofessoren) innert Jahresfrist um drei auf insgesamt 13.

In der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Euregio Bodensee wurde ein zweiter Master-lehrgang „Mikro- und Nanotechnologie“ zusammen mit Fachhochschulen aus der Schweiz und Ös-terreich lanciert. Im Rahmen der «International Ph.D. School Poland-Switzerland» konnte im Jahre 2006 das Graduiertenkolleg bereits das zweite halbe Dutzend PhD-Positionen ausschreiben und wiederum mit sehr gut qualifizierten HochschulabgängerInnen besetzen.

Ziel 2: Konsolidierung des Platzes an der Spitze der internationalen Forschung

Bei den Projekteingaben zu den Kompetenzzentren des ETH-Bereichs war die Empa insbesondere im „Competence Center Energy and Mobility CCEM“ sehr erfolgreich und hat in mehreren The-men auch den Projekt-Lead übernommen. Das CCEM stützt sich im Bereich der Motorenforschung für Personen- und Lastwagen stark auf die Infrastruktur der Empa ab. Diese wird nun entsprechend den Bedürfnissen des CCEM weiter ausgebaut.

Im Rahmen des Kompetenzzentrums CCMX entwickelt die Empa eine neue Generation eines Ras-teranoden-Feldemissionsmikroskops zur vollständigen Charakterisierung der Elektronenemissions-eigenschaften kalter Elektronenquellen und in Zusammenarbeit mit dem PSI ein Raster-Röntgenabsorptionsmikroskop zur chemischen Untersuchung von Nanostrukturen.

Die Zahl der SCI(E)-Publikationen ist im vergangenen Jahr nochmals angestiegen auf 215 SCI bzw. 275 SCIE. Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem in der Anzahl der referierten wis-senschaftlichen Publikationen stark zugelegt werden konnte, sind nun auch in der Qualität (Impact

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factor) erhebliche Fortschritte erzielt worden. Als Highlight kann die international stark beachtete Publikation in «Nature» zum Thema „Chirale organische Oberflächen“ angeführt werden. Zudem gehören mehrere Publikationen der Empa in anwendungsorientierten Zeitschriften zu den zehn über längere Zeit am Häufigsten aus dem Internet herunter geladenen Artikeln.

Empa-Mitarbeitende erbrachten 802 wissenschaftliche Beiträge (davon 359 als invited oder sogar key note speakers) an nationalen und internationalen Konferenzen. An 36 Konferenzen trat die Em-pa als (Mit-)Organisatorin auf.

Die Empa war an insgesamt 48 (2005: 47) EU-Projekten beteiligt. Mit 28 (2005: 32) NF-Projekten sowie 67 (2005: 66) KTI-Projekten verzeichnete die Empa auch auf nationaler Ebene eine hohe Er-folgsquote.

In Anerkennung von hervorragenden Leistungen erhielt die Empa insgesamt 25 Preise und Aus-zeichnungen. So wurde Dr. Klaus Richter für seine Forschungsarbeit „Modell zur Bewertung von Strategien einer optimierten Wald- und Holznutzung zur Minderung des Klimawandels“ mit dem Josef-Umdasch Forschungspreis der Universität für Bodenkultur, Wien, ausgezeichnet. Prof. Dr. Urs Meier wurde von der „Internationalen Gesellschaft für faserverstärkte Kunststoffe im Bauwe-sen“ für sein wissenschaftliches Gesamtwerk geehrt.

Ziel 3: Attraktive Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit

Ein besonderes Anliegen ist der Empa nach wie vor die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Eine Nachevaluation durch das Büro "Und" zeigte den vorbildlichen Umgang der Empa mit diesem Thema. Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler bei diesen Bestrebungen ist die neu erbaute Kinderkrippe Empa/Eawag, die Mitte 2006 bezogen werden konnte. Sie entspricht baulich und pädagogisch den neuesten Erkenntnissen und ermöglicht 33 Kindern eine ausgezeichnete Betreuung während der Arbeitszeit ihrer Eltern.

Auch bezüglich der Frauenförderung konnten weitere Erfolge verzeichnet werden. Durch die No-minierung von zwei Frauen als Leiterinnen der neu geschaffenen Abteilung "Festkörperchemie und –katalyse" resp. der Abteilung „Biomaterials“ konnte der Frauenanteil in der mittleren Führungs-ebene verstärkt werden.

Die Personalentwicklung mit den Zielen 1) höherer Anteil an kreativen, forschungsgeeigneten Mit-arbeitenden, 2) rund ein Drittel befristet angestellte Mitarbeitende und 3) ca. 100 Doktorierende wurde weiterverfolgt.

Ende des Jahres 2006 wies die Empa einen Personalbestand von 863 (2005: 832) Mitarbeitenden auf. Dies entspricht einem Vollzeitäquivalent per Stichtag 31.12.2006 von 781 Stelleneinheiten. Die Zunahme basiert zu einem grossen Teil auf der höheren Zahl von Doktorierenden, die von 132 auf 153 anstieg.

Die Empa führte im Jahr 2006 eine Personalbefragung sowie eine Vorgesetztenbeurteilung durch. Generell konnte ein relativ hoher Grad der Zufriedenheit festgestellt werden. Bei einer Skala von 1-5 wurde bei der Personalbefragung ein Durchschnittswert von 3.9 erreicht, bei der Vorgesetztenbe-urteilung belief sich der Wert auf 4.1. Gestützt auf die Umfrageergebnisse wurde ein Massnahmen-katalog erstellt, der in den nächsten Monaten und Jahren umgesetzt wird.

Das neue Lohnsystems (NLS) wurde per 1.1.2007 lohnwirksam, indem Leistung und nutzbare Er-fahrung als neue Komponenten bei der Bildung der individuellen Saläre einflossen.

Ziel 4: Definition und Förderung zukunftsträchtiger Fachgebiete

Die Empa fördert in ihrer F+E-Tätigkeit besonders industrie- und gesellschaftsrelevante Themen, um so ihrer Brückenfunktion „Materialforschung und Technologie für Innovation in der Industrie und für hohe Lebensqualität für die Gesellschaft“ gerecht zu werden. Die Aktivitäten sind im We-sentlichen in die fünf Forschungsprogramme gebündelt:

Im Forschungsprogramm „Nanotechnologie“ konzentriert sich die Empa auf folgende Bereiche:

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Forschung an Grundlagen und Phänomenen auf der Nanoskala mit Ausrichtung auf mögliche spätere Anwendungsbereiche (z.B. Übertragung der Chiralität vom Einzelmolekül zum Festkör-per; Elektronische Eigenschaften von Nanoröhrchen und ihre Anwendung als Elektronenquellen und in der Halbleitertechnologie).

Entwicklung neuer Materialien mit ein, zwei oder drei Dimensionen im Nanometerbereich (z.B. Hartstoffschichten mit Anwendungen, die von der Beschichtung von Architekturgläsern über entspiegelte Uhrengläser bis hin zur Beschichtung von optischen Komponenten für medizinische Instrumente gehen).

Entwicklung von Instrumenten für Analysen auf der Nanoskala (z.B. neuartiges Rasterkraftmik-roskop für tiefe Temperaturen zur Untersuchung von mechanischen und elektronischen Eigen-schaften von Nanostrukturen aus einzelnen Atomen und Molekülen auf Oberflächen).

Entwicklung von neuen Komponenten und Anwendungen im Bereich der Nanotechnologie in Zusammenarbeit mit der Industrie (z.B. Röntgenröhre für mobile Geräte, die Röntgenstrahlen mit Hilfe von Elektronenemission aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen erzeugt).

Methoden zur Untersuchung und Beurteilung von Risiken der Nanotechnologie (z.B. biologische Analytik und Wirkungsforschung sowie Technologiefolgenabschätzung). Die Empa ist auch in diesem Bereich ein kompetenter Ansprechpartner für Industrie, Bundesämter und Politik.

Im Forschungsprogramm „Adaptive Werkstoffsysteme“ wurde der Umsetzung der in den letzten Jahren erarbeiteten innovativen Konzepte zu adaptiven Aktuatoren und Sensoren hohe Priorität ge-geben. Relevante Beispiele dazu:

Auf dem Gebiet der aktiven Schwingungsbekämpfung in Strukturen wurde das neue, auf magne-torheologischen Dämpfern basierende System auf der «Franjo Tudjman Bridge» bei Dubrovnik in-stalliert.

Im neu gestarteten Demonstratorprojekt „EAP Blimp“ wurden wesentliche Schritte zur Bestätigung der Machbarkeit eines durch elektroaktive Polymersysteme (EAP) angetriebenen Luftschiffes ge-macht. Dabei soll u.a. die Aktivierungsspannung vermindert sowie die Zuverlässigkeit und Dauer-haftigkeit der Aktuatoren verbessert werden. Diese sind die wesentlichen Herausforderungen, die vor einer breiten Umsetzung der EAP-Technologie gemeistert werden sollen.

Zur Überwachung der Strukturintegrität wird ein viel versprechendes Konzept verfolgt, bei dem Verbundwerkstoffe mit aktiven piezoelektrischen Fasern als passive Sensoren sowie als aktive Emitter eingesetzt werden.

Dank des Aufbaus der Abteilung "Festkörperchemie und -katalyse" kann innerhalb des For-schungsprogramms "Technosphäre - Atmosphäre (TECAT)" das Thema der Reinigung motorischer Abgase durch Kombination der Kompetenz dieser neuen Abteilung mit derjenigen in analytischer Chemie und in Motorentechnologie mit der für eine anwendungsorientierte Forschung notwendigen Breite angegangen werden.

Im Forschungsprogramm „Materialien für Gesundheit und Leistungsfähigkeit“ wurden die Ent-wicklung und der Einsatz von Sensoren zur Überwachung der Gesundheit des Menschen gefördert. Zusammen mit der ETH Zürich ist ein passiver, implantierbarer Dehnungssensor gebaut worden, der drahtlos ausgelesen werden kann. Die Entwicklung eines Sensorshirts zur mobilen Langzeit-überwachung des EKGs von Risikopatienten ist mit dem KTI-MedTech-Award ausgezeichnet wor-den. Neue Erkenntnisse und Ideen über die Wechselwirkung von menschlichen Zellen mit Materialoberflächen führten zum Abschluss eines interessanten Industrievertrages mit dem Ziel der Verbesserung von Implantaten.

Im Rahmen des Forschungsprogramms „Materialien für Energietechnologien“ wurde die Bewer-tung von Biotreibstoffen vorangetrieben. Ebenfalls machten die F&E-Arbeiten für „Polymere So-larzellen“ und „Themoelektrische Energiewandler“ erfreuliche Fortschritte. Eine Voraussetzung für eine Wasserstoffgesellschaft ist die effiziente und reversible Speicherung von Wasserstoff. Es konnte gezeigt werden, dass die Sorptionsgeschwindigkeit von Wasserstoff an Magnesium durch die Zugabe verschiedener Übergangsmetalloxide, insbesondere Nioboxid, verbessert werden kann.

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Ziel 5: Nationale und internationale Kooperationen

Den Kooperationen mit den Schweizer Universitäten und Fachhochschulen misst die Empa einen hohen Stellenwert bei. Die Zusammenarbeit konzentriert sich primär auf gemeinsame Projekte, oftmals in Form von Dissertationen, aber auch auf gemeinsame Professuren, Engagements in der Lehre sowie die Betreuung von Doktorierenden, Diplomierenden und PraktikantInnen.

Ziel 6: Förderung der Innovationskraft der Schweiz

Wie eine von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich im Dezember 2005 veröffentlichte Studie zeigt, ist die Empa bereits heute für die Schweizer Industrie nach der ETH Zürich der wich-tigste Partner im Wissens- und Technologietransfer. Das jüngst eröffnete HYPERLINK "mail-to:[email protected]" erleichtert Aussenstehenden den Zugang zur Empa und intensiviert die Kontakte zur Wirtschaft.

Dass die Zusammenarbeit mit der Industrie bereits vielfältig ist, sei anhand folgender Beispiele de-monstriert:

Die Empa hat zusammen mit der Firma Festo das „Center for Synergetic Structures“ in der Form einer Public Private Partnership gegründet. Ziel des auf fünf Jahre befristeten Projektes ist die Erarbeitung des fundierten Verständnisses und der Nutzbarmachung des Konzeptes der synerge-tischen Strukturen (pneumatische und bionische Strukturen).

Der an der Empa entwickelte und mit dem Serono-Charity ausgezeichnete Prototyp einer Kühl-hose für Multiple Sklerose-Patienten ist an die Industrie übergeben worden. Der Industriepartner hat dazu eigens eine Firma für die Produktion gegründet.

Das Swiss Olympic Team ist für die olympischen Winterspiele in Turin mit der an der Empa neu entwickelten Winterbekleidung ausgerüstet worden. Dieses Bekleidungssystem ist unter dem Label „approved“ im Handel erhältlich.

Bei der Entwicklung kratzfester transparenter Dünnschichten hat man den Stand der industriellen Umsetzung erreicht. Mit einigen Firmen sind Projekte für konkrete Anwendungen in Vorberei-tung.

Ab Mitte Oktober war die Empa mit ihrer Wanderausstellung «Empa unterwegs» an den Fachhoch-schulen in Horw, Windisch, Sion und Trevano sowie am CSEM in Neuchâtel zu Gast. Die Ausstel-lung hatte zum Ziel, Forschung, Hochschule, Wirtschaft und Politik zu vernetzen, um so die Zusammenarbeit mit der Schweizer High-Tech-Industrie, insbesondere den KMU, und weiteren In-stitutionen zu intensivieren und den Technologietransfer weiter auszubauen. Weit über 600 Perso-nen besuchten die Ausstellung.

Zusammen mit dem Verbund der Fachhochschulen der Ostschweiz (FHO), in Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen und der ETH Zürich wurde zuhanden des ETH-Rates eine Vernetzungs-initiative eingereicht, welche zum Ziel hat, die Kompetenzen der Institutionen des ETH-Bereichs, der Fachhochschulen in der Ostschweiz und der Universität St.Gallen vermehrt den KMUs in der Ostschweiz zur Verfügung zu stellen, dies im Hinblick auf die Verbesserung des Innovationspro-zesses.

Im Herbst 2006 konnte das Technologiezentrum für die Euregio Bodensee (Tebo) in unmittelbarer Nähe der Empa in St. Gallen einen zweiten Standort eröffnen, in welchen insbesondere Produkti-onsbetriebe einziehen können. Das Tebo stellt nicht bloss Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern offeriert ein breites, auf die Bedürfnisse der Mieter zugeschnittenes Sortiment von Dienstleistun-gen. Davon profitieren gegenwärtig 17 Jungunternehmen.

Im Jahr 2006 hat die Empa erstmals einen Preis für die Überführung von Forschungsergebnissen in innovative Technologien verliehen. Ausgezeichnet wurde eine Arbeit zur Dämpfung von Schräg-seilbrücken. Diese bahnbrechende Entwicklung wird bereits bei grossen Schrägseilbrücken u.a. in Deutschland, in den Niederlanden, in Kroatien und in China eingesetzt.

Die Empa verzeichnete im Jahr 2006 20 nationale und internationale Patentanmeldungen sowie zwei erteilte Patente, womit sich die Zahl der Patente nach wie vor auf hohem Niveau hält. Stark

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zugenommen hat die Zahl der Lizenzen (von 4 auf 10), was auf eine erfolgreiche Tätigkeit der neu geschaffenen Technologietransferstelle schliessen lässt. Die Zahl der Spin-offs blieb mit zwei Neu-gründungen leicht unter dem Vorjahr (3).

Ziel 7: Gesellschaftliche Verankerung

Themen von grosser gesellschaftlicher Relevanz wie Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit sind Querschnittsthemen aller Empa-Aktivitäten. Zusätzlich zu unseren langfristigen Arbeiten in der Umwelttechnologie wandten wir uns 2006 insbesondere der Abklärung toxikologischer Risiken von freien Nanopartikeln zu. Umfangreiche Untersuchungen der Zellwechselwirkungen mit Nano-materialien haben gezeigt, dass die Agglomeration der Nanopartikel die Zellreaktion massgebend beeinflusst. Die Empa hat sich inzwischen zur schweizerischen Expertin in Nanotoxikologie entwi-ckelt.

Zum Thema Nanotechnologie organisierte die Empa 2006 erstmals die «NanoConvention». Mit derartigen Veranstaltung will die Empa den Nano-Dialog in der Schweiz über jegliche Disziplinen-grenzen hinweg in Gang bringen, um einerseits das Potenzial der viel versprechenden Technologie voll auszunützen, andererseits aber allfällige Risiken möglichst früh zu erkennen und zu vermeiden. Die Empa war auch bei der NanoEurope-Konferenz und -Ausstellung präsent. Die von der Empa massgeblich mitgestaltete Ausstellung NanoPubli, die sich an die Öffentlichkeit richtete, durfte er-neut einen erfreulichen Zustrom v.a. von jungen Leuten verzeichnen.

Als wichtige Aufgabe gegenüber der Gesellschaft erachtet die Empa auch den Wissenstransfer, sei dies in Form von Weiterbildungsveranstaltungen oder von Öffentlichkeitsarbeit. Im Jahr 2006 fan-den an der Empa-Akademie 84 Weiterbildungsveranstaltungen statt. Die Teilnehmerzahl belief sich auf rund 5000 Personen. Punkto Öffentlichkeitsarbeit konnte im Jahr 2006 die Visibilität der Empa in den Medien gesteigert werden. Grundlage hierfür war eine intensivierte Medienarbeit. Über das Jahr 2006 war die Empa in insgesamt 77 Radio- und TV-Beiträgen sowie in zahlreichen Presse-meldungen präsent. Die Empa beteiligte sich zudem als Teil des ETH-Bereichs an der Hannover Messe und am nationalen Bildungs- und Forschungsgipfel in Basel sowie an der Intertech in St. Gallen.

Immobilien

Im Jahr 2006 herrschte an der Empa eine rege Bautätigkeit. Die baulichen Investitionen beliefen sich auf 10.7 Mio. CHF. Für den Unterhalt wurden 1.3 Mio. CHF ausgegeben. Wichtigste Baupro-jekte waren die Sanierung der Gebäudehüllen von Labor- und Verwaltungsgebäude. Diese Arbeiten werden im Jahr 2007 abgeschlossen werden. Zudem konnten der Eawag-Neubau „Forum Chries-bach“, an welchem die Empa im Rahmen einer gemeinsamen Bibliothek beteiligt ist, sowie der gemeinsam mit der Eawag erbaute Kinderpavillon bezogen werden.

Rumba

Das Umweltmanagement der Empa, welches sich als Teil des Bundesprogramms Rumba (Ressour-cen- und Umweltmanagement in der Bundesverwaltung) versteht, setzte 2006 einen Schwerpunkt in der systematischen Erfassung der Ressourcenverbräuche. Die Empa realisierte ein System zur kontinuierlichen, gebäudeweisen Erfassung und Auswertung des Verbrauchs an Elektrizität, Wär-me, Kälte und Wasser. Als erste Massnahme wurde eine Stromanalyse in Auftrag gegeben. Sie soll aufzeigen, wo Stromsparpotentiale bestehen und wie sie konkret ausgeschöpft werden können. Erste Effizienzmassnahmen sollen 2007 realisiert werden. Parallel dazu wurde die energetische Sa-nierung der bestehenden Bauten fortgesetzt.

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2.8. Eawag

Das Jahr 2006 stand für die Eawag im Zeichen wichtiger Ereignisse und Neuerungen:

• Am 28. Juni hat der Bundesrat auf Antrag des ETH-Rats Janet Hering, Professorin für Umweltwissenschaft und -technologie am California Institute of Technology, zur neuen Di-rektorin der Eawag gewählt. Sie löst per 1. Januar 2007 den seit 1. Juli 2004 ad interim am-tierenden Direktor Ulrich Bundi ab und ist die erste Frau, die eine der Institutionen des ETH-Bereichs leitet.

• Im Frühjahr 2006 ist das transdisziplinäre Rhone-Thur Projekt abgeschlossen worden. Zu-sammen mit Partnern aus der Wissenschaft und der Verwaltung sind Instrumente entwi-ckelt und der Praxis zur Verfügung gestellt worden, die mithelfen, eine nachhaltige Entwicklung der Fliessgewässer zu realisieren. Das Projekt basierte auf einer Kombination von Grundlagenforschung und problemorientierter Forschung.

• Der nach Kriterien der nachhaltigen Entwicklung exemplarische Neubau «Forum Chries-bach» wurde am 7. Juni 2006 der Eawag übergeben und konnte am 1. und 2. September 2006 im Beisein prominenter Persönlichkeiten und der Öffentlichkeit feierlich eröffnet werden. Das neue Hauptgebäude der Eawag belegt eindrücklich die Machbarkeit der 2000-Watt Gesellschaft im Gebäudebereich und wird von der Eawag auch als Pilotprojekt für Neuentwicklungen in der Siedlungswasserwirtschaft genutzt. Der Neubau und die dabei re-alisierten Technologien sind in der interessierten Öffentlichkeit und in den Medien auf grosses Echo gestossen.

• 2006 konnte die Projektierung für die Aufstockung und Instandsetzung des Bürogebäudes abgeschlossen und der Zuschlag an die Generalunternehmung erteilt werden. Nach rekurs-bedingter Verzögerung konnte im Dezember mit den Bauarbeiten begonnen werden.

• Das Neue Lohnsystem des ETH-Bereichs wurde eingeführt und sämtliche Stellen von den bisherigen Lohnklassen in die Funktionen bzw. Funktionsstufen umgeteilt. Die Vorge-hensweise bei den Personalgesprächen wurde mit einer Leistungskomponente ergänzt und die vorgesetzten Personen entsprechend geschult.

Diese Neuerungen stärken die Stellung der Eawag und tragen dazu bei, dass die Eawag ihren Auf-trag in den Bereichen Forschung, Lehre und Beratung zum Wasser und zu den Gewässern noch besser wahrnehmen und einen Beitrag zur Lösung der sowohl national als auch international immer drängender werdenden Fragen rund um das Wasser leisten kann.

Wasserfragen standen auch im 2006 immer wieder in den Schlagzeilen. In der Dritten Welt werden 80 % aller Erkrankungen durch Wassermangel oder verunreinigtes Wasser verursacht und täglich sterben 6 000 Menschen, vor allem Kinder unter fünf Jahren, an Durchfallerkrankungen. Im Jahr 2006 herausgegebenen und von der Eawag finanziell sowie durch Textbeiträge unterstützten Buch "Wem gehört das Wasser?" sind die dringenden Wasserprobleme der Welt einem breiten Publikum in attraktiver Weise zugänglich gemacht worden. Dank solcher aktiver Kommunikation wird natio-nal und international auch wahrgenommen, welche Beiträge bei der frühzeitigen Erkennung, dem Verstehen und der Lösung von Wasserproblemen die Eawag mit ihrer Forschung, Lehre und Bera-tung leistet.

Auch 2006 wurden Eawag-Mitarbeitende und Projekte mit Preisen ausgezeichnet und in den Me-dien vorgestellt. Unter anderem hat das Projekt der solaren Wasserdesinfektion SODIS mit dessen engagiertem Projektleiter den 2006 erstmals verliehenen Rotkreuzpreis zur Auszeichnung besonde-rer humanitärer Leistungen gewonnen; ein weiterer Preis in der bereits beträchtlichen Sammlung dieses Projektes.

Ziel 1: Im internationalen Vergleich erstklassige Lehre

Die Umstellung auf das Bologna-System mit Bachelor-, Master- und Doktoratsausbildung im ETH-Bereich ist beinahe abgeschlossen. Viele Eawag-Dozierende haben 2006 ihre Vorlesungen umge-schrieben und zum Teil ins Englische übersetzt und sind somit gerüstet für die neuen Master-

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Studiengänge. In den periodisch durchgeführten Evaluationen der Lehrveranstaltungen durch die Studierenden der ETH Zürich erhalten die Eawag-Dozierenden regelmässig überdurchschnittliche Bewertungen. Neben der Unterrichtstätigkeit an ETH, Universitäten und Fachhochschulen im In- und Ausland sind für die Eawag nach wie vor die Postgraduate und Postdoctorate-Ausbildungen die bedeutendsten Elemente der Lehre. Mit ca. 100 Doktorierenden, rund einem Viertel des Personal-bestandes, ist ein Mass erreicht, welches sich bewährt hat. Zunehmend sind allerdings noch das Verhältnis von projektspezifischen Drittmitteln zu Budgetmitteln und damit auch die Zahl der tem-porär angestellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Postdoc-Erfahrungen an der Eawag sammeln. Die hohe Mobilität vieler Mitarbeitenden fördert die Weitergabe und Verbreitung des Wissens, erschwert aber auch die Kontinuität, die von grosser Bedeutung für die Aufrechterhal-tung des Netzwerks in die Praxis hinein ist. Die Eawag ist als Ausbildungsort für Studierende att-raktiv. Das wird durch die Tatsache, dass rund die Hälfte der Doktorierenden und des wissenschaftlichen Mittelbaus ausländischer Herkunft sind, eindrücklich belegt.

Das im November erstmals durchgeführte International Water Management Forum IWMF löste den International Water Management Course IWMC ab. In intensiven Workshops erarbeiteten 30 Ent-scheidungsträgerinnen und -träger aus der Schweiz, Deutschland und Österreich Szenarien zum Thema "Mikroverunreinigungen im Wasser - Herausforderungen für die Siedlungswasser-wirtschaft".

Mit dem Infotag "Hochwasserschutz und Revitalisierung: Neue Wege für unsere Flüsse" fand eines der inter- und transdisziplinären Querprojekte der Eawag seinen Abschluss. Am Infotag und in zwei PEAK-Kursen zum selben Thema wurden die neusten Erkenntnisse aus dem Querprojekt Rhone-Thur vorgestellt und diskutiert. Sie zeigen, dass sich Hochwasserschutz und Revitalisierungen sinnvoll vereinen lassen. Die Rekordbeteilung am Infotag belegte, dass die Erkenntnisse weit über Forschungskreise hinaus auf lebhaftes Interesse stossen.

Zwei ehemalige Eawag-Mitarbeitende unterrichteten im Rahmen des Sino-Swiss Management-Training-Programms der Universität St. Gallen Gewässerschutz für 26 Umweltdirektorinnen und -direktoren aus Sichuan, China. Im Rahmen des Ausbildungsteils in der Schweiz liess sich die Dele-gation im August auch über "Endangered floodplains and stream restoration in Switzerland", die Mission der Eawag und das neue, "nachhaltige" Forum Chriesbach informieren. Das mit der ETH Zürich und der EPFL gemeinsam ausgearbeitete Ausbildungsprogramm für Bejing Capital kam aufgrund der hohen Kosten und zu weniger Anmeldungen (noch) nicht zustande.

Ziel 2: Konsolidierung des Platzes an der Spitze der internationalen Forschung

Forschende der Eawag waren auch 2006 erfolgreich in der Akquisition von kompetitiv vergebenen Forschungsgeldern, so beim Schweizerischen Nationalfonds, im Rahmen des neuen Kompetenz-zentrums für Umwelt und Nachhaltigkeit (CCES Competence Center Environment and Sustainabi-lity) des ETH-Bereichs oder in europäischen Forschungsprogrammen.

Die Eawag arbeitet in 16 Projekten der Europäischen Union mit, im Projekt NEPTUNE (New sustainable concepts and processes for optimization and upgrading municipal wastewater and slud-ge treatment) hat sie die Aufgabe der Koordinatorin übernommen. Der Forschungsbeitrag für diese Projekte betrug 2006 insgesamt rund 3.9 Mio. CHF. In nicht weniger als sieben neuen EU-Projekten mit Eawag-Beteiligung sind im Jahr 2006 die Forschungsaktivitäten gestartet worden. Weitere Projekte sind im Hinblick auf das 7. Rahmenprogramm der EU in Vorbereitung. Die Ea-wag erzielte in einem von einem holländischen Forschungsinstitut durchgeführten Vergleich des Impacts der wissenschaftlichen Publikationen mit den weltweit führenden Wasserforschungsinstitu-tionen in vier der fünf verglichenen Bereiche die besten Werte.

Ein wissenschaftlich wie auch praktisch relevantes Beispiel der Eawag Forschung ist die Untersu-chung und Lösung des Problems der vor allem in Bangladesh und Vietnam viel zu hohen Arsen-konzentrationen im Trinkwasser. Ein Team der Eawag und der Universität Hanoi entwickelte einen neuen Biosensor, mit welchem im Feld zuverlässige Arsenanalysen gemacht werden können. Die Autoren erhielten im Februar 2006 von der Zeitschrift "Environmental Science and Technology" einen Preis für die beste Veröffentlichung im Jahr 2005. Auch der Preis der Fachzeitschrift "River Research and Applications" für die beste Publikation der letzten fünf Jahre ging an Eawag-

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Wissenschaftler: für ihre Publikation "Understanding natural patterns and processes in river corri-dors as the basis for effective river restoration". Die Arbeit "Biodiversity of floodplain river ecosys-tems: ecotones and connectivity" erhielt den Titel des meist zitierten Artikels der letzten 10 Jahre aus derselben Zeitschrift.

2006 hat die Direktion wiederum einen internen Forschungsprojektwettbewerb durchgeführt und dafür 1.5 Mio. CHF bereitgestellt. Es wurden 17 Anträge für mehr als den doppelten Betrag einge-reicht. Die Auswahl der zu fördernden Projekte erfolgt auf Basis der wissenschaftlichen Relevanz und Qualität, der Relevanz für die Handlungsfelder (Siedlungswasserwirtschaft, Ökosysteme und Chemikalien) sowie dem Potential für die interne disziplin- und abteilungsübergreifende Zusam-menarbeit. Mit den 9 bewilligten Projekten können neue Forschungsthemen aufgegriffen werden, die für die Probleme der Zukunft von grosser Bedeutung sind, so z. B. der Einfluss der Klimaver-änderungen auf den Gewässerhaushalt und die Gewässerqualität oder mögliche Folgen von Nano-partikeln in den Gewässern.

Ziel 3: Attraktive Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit

Kaderstellen an der Eawag werden zunehmend auch mit Frauen besetzt. Anfangs 2006 ist zudem Juliane Hollender, die Leiterin der Abteilung Umweltchemie von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule RWTH Aachen, zur Professorin ernannt worden. Ab 2007 wird das Was-serforschungs-Institut als erstes des ETH-Bereichs zudem von einer Frau, Janet Hering, geleitet werden.

Die Förderung der Wertschätzung war Leitziel der Eawag für das Jahr 2006. In den individuellen Zielsetzungen bei den Personalgesprächen wurden zu dessenderen Umsetzung konkrete Massnah-men vereinbart. Das Thema wurde in der neu gestalteten Publikation der Personalvertretung PV in-form aufgenommen und ein Kurs "Feedback - ein Beitrag zur wertschätzenden Kommunikation" wurde durchgeführt. Rückmeldungen von Teilnehmenden zeigen, dass noch Verbesserungspotenti-al vorhanden ist. Das Ziel wird auch durch eine aktive interne Kommunikation und offene Informa-tion unterstützt. Die Mitarbeitenden der Eawag profitieren von flexiblen Arbeitszeitmodellen; sowohl Frauen als auch zahlreiche Männer nutzen die Möglichkeit von Teilzeitbeschäftigung auch in höheren Funktionsstufen.

Die Eawag-Mitarbeitenden verfügen über eine ausgezeichnete Infrastruktur und einen sehr guten Support durch die zentralen Dienste. Ein 2006 durchgeführtes internes Audit über die Informatik-Dienstleistungen bestätigte dies, deckte aber auch einige Schwachstellen auf, die seither beseitigt werden konnten.

Bei der Ausrüstung des Neubaus wurde der Ergonomie der über 150 Arbeitsplätze, Kurs- und Sit-zungsräume grosses Gewicht gegeben. Die ab 2006 gemeinsam mit der Empa betriebene Bibliothek ist modern und benutzerfreundlich und bietet mit ihren Dienstleistungen den Forschenden optimale Unterstützung. Im neuen Personalrestaurant werden Menus mit dem Label "Goût Mieux" (biolo-gisch, saisongerecht und regional) angeboten. Die ausgezeichnete Küche lockt denn auch rund doppelt so viele Personen an als geplant und trägt massgeblich zu einem guten Arbeitsklima bei. Im August konnte zudem der neue, gemeinsam mit der Empa gebaute Kinderpavillon bezogen werden. Er bietet eine Kindertagesstätte für bis zu 33 Kinder im Vorschulalter. Im Rahmen der baulichen Anpassungen wurden auch die Umgebungsarbeiten nicht vernachlässigt. Die Gestaltung rund um die beiden Neubauten ist naturnah und bietet Erholungsraum für die Mitarbeitenden und die Kinder der Kinderkippe.

Ziel 4: Definition und Förderung zukunftsträchtiger Fachgebiete

Die Eawag entwickelt neue Strategien zur Bewältigung wichtiger anstehender Probleme in der Siedlungswasserwirtschaft. Ein Ansatz dabei ist die Separierung des Urins und die Nutzung der darin vorhandenen Nährstoffe als Dünger. Die dafür im Labor entwickelten Methoden müssen im Pilotmassstab angewandt und auf ihre Tauglichkeit hin untersucht werden, bevor sie im grossen Stil in der Praxis verwendet werden können. Die Eawag hat deshalb in ihrem neuen Gebäude Forum Chriesbach nicht nur Wasser sparende Sanitäreinrichtungen und Regenwassernutzung eingebaut,

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sondern auch NoMix-Toiletten und wasserlose Urinale. Die Urinseparierung erleichtert nicht nur die Gewinnung von landwirtschaftlichem Dünger, sondern auch eine effektivere Elimination von Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser und ermöglicht gleichzeitig die Optimierung von Klär-anlagen. Die Technologien können sowohl in Ländern, in denen noch kein Abwassersystem exis-tiert, als auch in industrialisierten Ländern Anwendung finden.

Die auf der Bergstation Hohtälli/Zermatt (3 286 m. ü. M.) installierte Trockentoilettenanlage hat Geruchsprobleme und grossen Personalaufwand verursacht. Sie wurde deshalb zusammen mit der Zürcher Firma terraLink und den Zermatt-Bergbahnen durch eine Kleinkläranlage ersetzt. Das Ab-wasser wird biologisch und durch Membranfiltration (Poren = 0,35 Mikrometer) in einem nahezu geschlossenen Kreislauf gereinigt. Das Projekt erhielt den "Muelheim Water Award" des deutschen Energiekonzern RWE und ist wegweisend für Hunderte dezentraler Abwasseranlagen in alpinen Regionen.

Ziel 5: Nationale und internationale Kooperationen

Die Kooperationen auf nationaler Ebene konzentrieren sich auf Projekte des Schweizerischen Nati-onalfonds SNF und des Kompetenzzentrums CCES (Competence Centre for Environment and Sustainability) des ETH-Bereichs. Die Eawag beteiligt sich traditionell stark an solchen Zusam-menarbeitsprojekten und hat eine führende Rolle bei der Bildung des CCES innegehabt. Von den in der ersten Ausschreibungsrunde im Herbst 2006 eingereichten Projekten waren Forschende der Eawag an rund zwei Dritteln der Projekte beteiligt.

Die Beteiligung an europäischen Projekten fördert auch Kooperationen im schweizerischen Um-feld, da in vielen dieser Projekte noch andere Schweizer Partner von Hochschulen oder aus der In-dustrie mitarbeiten, wie beispielsweise die Universität Lausanne im Projekt FACEiT oder die Firma Geotechnisches Institut AG, Bern, im Projekt ERAPHARM.

Ziel 6: Förderung der Innovationskraft der Schweiz

1999 sind die Felchenerträge im Brienzersee drastisch eingebrochen. Zusammen mit den betroffe-nen Stellen beteiligte sich die Eawag an der Erforschung der Ursachen. Sie übernahm dabei die Lei-tung der Expertengruppe und führte verschiedene Projekte durch. Am Dienstag, 4. Juli 2006 informierte der Kanton Bern über die Resultate dieser Forschungsarbeiten. Es hat sich gezeigt, dass Nährstoffeinträge und Trübung im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbetrieb, aber auch der heis-se Sommer 2003 und die Hochwasser wesentliche Rollen gespielt haben. Eine Übersicht ist in der Studie "Brienzersee: Ein Ökosystem unter der Lupe" veröffentlicht worden.

Das im Rahmen des NFP 50 durchgeführte Thunersee-Projekt hat ergeben, dass die Gewässerbelas-tung durch die Neat-Grossbaustelle am Lötschberg sowie durch die Munitionsaltlasten im See mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht die Ursache für die festgestellten Gonadenveränderungen an Fel-chen sind. Weitere Abklärungen zu gewissen Stoffen sind noch im Gang. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse unterstützen die künftige Beurteilung der Belastung der Gewässer durch Grossbaustel-len.

Die Erfahrung der Eawag-Angehörigen wurde auch 2006 wieder in unzähligen Anfragen über Probleme der Wasserenthärtung, Abwasserreinigung, Seensanierung, Fischgesundheit, Revitali-sierung, Trinkwasserversorgung, Wärmenutzung, Kanalisation, Filtration, Gesundheit, Mineral-wasser, Geruchsstörungen, Toxizität etc. genutzt. In Publikationen, Lehrveranstaltungen, Kursen, Vorträgen, Ausstellungen und Führungen wurden die wichtigsten solcher Fragen in einem grösse-ren Zusammenhang dargestellt und dem Fachpublikum und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 2006 waren die Führungen und die Eröffnungsfeier im Zusammenhang mit dem Neubau Forum Chriesbach vielfach Anlass für verschiedene Demonstrationen der Regenwassernutzung, Urinsepa-rierung und auch der Revitalisierung. Gemeinsam mit dem Kanton Zürich, der Gemeinde Düben-dorf und den betroffenen Anliegern wird ein Projekt ausgearbeitet, um den Chriesbach in der näheren Umgebung der Eawag zu revitalisieren und für die Lehre und Forschung besser zugänglich zu machen.

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Ziel 7: Gesellschaftliche Verankerung

Mit dem Bau des Forum Chriesbach haben die Eawag, die Empa, das BaFA und auch der ETH-Rat ein Zeichen zur Förderung der Nachhaltigkeit gesetzt, welches eine Ausstrahlung weit über die Grenzen der Wissenschaft hat. Nach strengen Vorgaben der Bauherrschaft entwickelte das Planer-team unter Führung von Bob Gysin + Partner Architekten einen Bau, in welchem Ästhetik, Funkti-onalität, Ökologie und Ökonomie ideal vereint werden konnten. Nicht nur der Verbrauch von nichterneuerbarer Energie wurde minimiert (der geschätzte Bedarf an Wärmeenergie aus dem Fernwärmenetz des Areals beträgt gerade einmal so viel wie ein konventionelles Einfamilienhaus benötigt), sondern auch mit Wasser und Material wurde ökologisch umgegangen. Gemeinsam mit den Beteiligten wurden verschiedene Anlässe und Führungen organisiert und eine Baumonographie und Broschüren erstellt, in welchen die Besonderheiten des Neubaus dargelegt werden. Die offiziel-le Eröffnung am 1. und 2. September 2006 bot geladenen Gästen, den Medien und der Öffentlich-keit Gelegenheit, den Bau zu besichtigen. Das Gebäude brachte den Architekten und Planern, aber auch der Bauherrschaft bereits viel Publizität und vier wichtige Preise (Solarpreis 2006, Watt d’Or 2007, swisspor Innovationspreis 2006 und Daylight award 2007). Eine Vielzahl von Besuchergrup-pen aus dem In- und Ausland besuchte den Neubau bereits oder hat sich für 2007 angemeldet. Als prominente Besucher können die WBK des Nationalrates und Bundespräsident Moritz Leuenberger erwähnt werden.

Die Publizität rund um den energieeffizienten Neubau ist nicht nur Propaganda für die vom ETH-Bereich geförderte 2000-Watt-Gesellschaft, sondern auch ein Vehikel zur Förderung des nachhalti-gen Umgangs mit Wasser und Material. Sie zeigt, dass der ETH-Bereich nicht nur Wasser predigt, sondern es auch selber trinkt und seine Vision der 2000-Watt-Gesellschaft auch im eigenen Bereich umsetzt.

Die aus der Eawag-Forschung gewonnenen Erkenntnisse kommen der Gesellschaft in manchen Be-reichen direkt zugute. Die im Rahmen des Rhone-Thur-Projekts entwickelten Instrumenten zur Entscheidungsfindung helfen mit, bei Vorhaben für Flussrevitalisierungen einen breiten Konsens aller Beteiligten zu finden und damit die Realisierungschancen deutlich zu verbessern. Durch die Möglichkeit, im Feld einfach und schnell die Arsenbelastung des Trinkwassers mit Hilfe des an der Eawag entwickelten Biosensors zu messen, kann das Risiko von Arsenvergiftungen für breite Be-völkerungskreise in Vietnam massiv reduziert werden.

Weitere Themen

Ende 2006 wurde das Bürogebäude ausgeräumt, die Mitarbeitenden sind vorübergehend in die Mietliegenschaft Chriesbach gezogen. 2007 wird der Ende der 60er-Jahre entstandene Bau saniert und um zwei Stockwerke erhöht. Anschliessend kann die Belegschaft in die eigenen Räumlichkei-ten umziehen und das Mietverhältnis aufgegeben werden. Die darauf folgende Renovierung des gleich alten Laborgebäudes soll nicht nur der baulichen und energetischen Sanierung dienen, son-dern gleichzeitig die im Gebäude noch bestehenden Büros in Labors umwandeln. Wenn 2010 dann die Glatttalbahn in Betrieb genommen wird, besteht zudem eine optimale Anbindung an den öffent-lichen Verkehr.

Am 4. Dezember 2006 hat die Direktion auf Antrag des Umweltteams ein neues Energieziel für die Eawag beschlossen. Es lautet:

• Die Eawag trifft alle notwendigen Massnahmen, um ihren gesamten Strom- und Wärmebe-darf so bald als möglich, aber bis spätestens im Jahr 2025 mit erneuerbaren Energien und umweltfreundlich zu decken.

• Die Eawag deckt ihren Mobilitätsbedarf CO2-neutral.

Die Direktion hat zudem beschlossen, den Stromeinkauf ab 2007 schrittweise auf Ökostrom "na-turemade star" (ein Label, welches die Eawag mitentwickelt hat) umzustellen und ab 2010 den gan-zen Bedarf damit zu decken. Sie befürwortet einen weiteren Ausbau der Stromproduktion mit Photovoltaik, wobei die Installation einer Anlage auf dem Bürogebäude im Vordergrund steht.

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3. ETH-Bereich in Zahlen Im Jahr 2004 beschloss der ETH-Rat im Einvernehmen mit den Direktoren der Forschungsanstal-ten, die vier Anstalten organisatorisch in einem Bereich zusammenzufassen. Das daraus resultie-rende Organigramm (siehe unten) ist abgestimmt auf das teilrevidierte ETH-Gesetz, welches die Vertretung aller Forschungsanstalten durch einen der vier Direktoren vorsieht.

1) ETH-Bereich: Organigramm

ETH-Bereich

Rat der Eidgen �ssischen Technischen Hochschulen ETH-Rat

ETHZ�rich

EPFLausanne

Bereich der Forschungsanstalten

F�hrungs -Gremium

PSI

WSL

EMPA

EAWAG

Eidg. Departement des Innern (EDI)

ETH Z �rich (ETHZ) Eidgen �ssische Technische Hochschule, Z �richEPF Lausanne (EPFL) Eidgen �ssische Technische Hochschule, LausannePSI Paul Scherrer Institut, W�renlingen /VilligenWSL Eidgen �ssische Forschungsanstalt f �r Wald, Schnee und Landschaft, BirmensdorfEMPA Eidgen �ssische Materialpr �fungs - und Forschungsanstalt, D �bendorf und St. GallenEAWAG Eidg . Anstalt f �r Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gew �sserschutz, D �bendorf

Die Darstellung der Leistungsindikatoren folgt dem Organigramm.

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3.1. ETH-Bereich

ETH-Bereich: Studierende, Abschlüsse

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60%

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100%

0

5'000

10'000

15'000

20'000

25'000

Diplomstudium 12'693 12'635 12'735 12'908 13'425 13'968 10'958 8'507 3'928 2'655

Masterstudium 1'882 2'734

Bachelorstudium 3'357 5'878 8'520 9'571

Doktorierende 2'806 3'035 2'993 2'964 3'083 3'355 3'759 3'988 4'096 4'201

Nachdiplomstudium 536 567 607 623 599 640 620 662 518 587

Diplome, Master 1'923 1'964 1'785 1'852 1'899 1'806 1'815 1'903 1'924 1'827

Doktorate 697 641 662 731 687 672 628 719 774 861

Total Studierende 16'035 16'237 16'335 16'495 17'107 17'963 18'694 19'035 18'944 19'748

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

ETH-Bereich: Forschung & Wissenstransfer

0

50

100

150

200

250

300

Pate

nte,

Liz

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4'000

6'000

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16'000

18'000Pu

blik

atio

nen

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okto

rate

Patente 164 206 185 190 140 186 181 183

Lizenzen 60 87 86 101 128 247 154 156

Spin-off 29 36 29 22 23 25 19 28

Doktorate 697 641 662 731 687 672 628 719 774 861

Publikationen (ISI)* 11'416 12'273 13'023 13'916 14'298 14'481 15'271

Doktorierende 2'806 3'035 2'993 2'964 3'083 3'355 3'759 3'988 4'096 4'201

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

* Quelle: CWTS 2005; Die Werte der Publikationen sind jeweils kumulierte Werte für vier Jahre (1997 = 1994-1997, usw.)

68

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ETH-Bereich: Finanzierungsbeitrag, Drittmittel, Personalaufwand, Investitionen

0

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40%

50%

60%

70%

ïn P

roze

nten

des

Ert

rags

Finanzierungsbeitrag 1'707 1'728 1'756 1'756 1'788 1'826 1'880

Erträge von Zweiten undDritten

349 389 415 447 454 492 537

Personalaufwand 1'240 1'303 1'373 1'421 1'428 1'451 1'504

Investitionen 401 385 353 348 319 347 348

Anteil Personalaufwand 60.3% 61.5% 63.2% 64.5% 63.7% 62.6% 62.2%

Anteil Investitionen 19.5% 18.2% 16.3% 15.8% 14.2% 15.0% 14.4%

Anteil Drittmittel 17.0% 18.4% 19.1% 20.3% 20.3% 21.2% 22.2%

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

69

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3.2. ETHZ

ETHZ: Studierende, Abschlüsse

0%

10%

20%

30%

40%

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80%

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4'000

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8'000

10'000

12'000

14'000

16'000

Diplomstudium 9'291 9'183 9'087 9'030 9'311 9'570 7'701 5'816 3'928 2'655

Masterstudium 514 1'248

Bachelorstudium 2'003 3'703 5'230 6'320

Doktorierende 2'162 2'317 2'258 2'262 2'300 2'455 2'529 2'614 2'674 2'794

Nachdiplomstudium 280 319 308 304 316 365 393 372 359 395

Diplome, Mastertitel 1'367 1'432 1'358 1'341 1'401 1'338 1'331 1'347 1'285 1'222

Doktorate 533 492 475 523 488 483 429 471 506 569

Total Studierende 11'733 11'819 11'653 11'596 11'927 12'390 12'626 12'505 12'705 13'412

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

ETHZ: Entwicklung der Studierendenzahlen nach Fachgebieten

0%

10%

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2'000

4'000

6'000

8'000

10'000

12'000

14'000

16'000

Bauwesen und Geomatik 2'555 2'314 2'148 2'002 1'904 1'912 2'063 2'127 2'244 2'420

Ingenieurwissenschaften 2'772 3'037 3'144 3'318 3'555 3'791 3'760 3'778 3'841 4'042

Naturwissenschaften und Mathematik 3'131 3'191 3'082 3'008 3'164 3'473 3'695 3'741 3'923 4'267

Systemorientierte Naturwissenschaften 2'143 2'074 2'061 1'988 2'012 2'048 2'011 1'937 1'972 2'031

Management, Technologie u.Ökonomie

422 477 448 439 437 392 446 402 347 359

Geistes-, Sozial- und Staatswissen. 7 21 11 24 6 26 12 29 49 95

Turn- und Sportlehrer, Berufsoffiziere 703 705 759 817 849 748 639 491 329 198

Total 11'733 11'819 11'653 11'596 11'927 12'390 12'626 12'505 12'705 13'412

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

70

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ETHZ: Forschung & Wissenstransfer

0

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2'000

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6'000

7'000

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9'000

Publ

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ione

n &

Dok

tora

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Patente 103 123 86 75 80 85 77 84

Lizenzen 29 28 29 14 22 60 60 28

Spin-offs 16 17 10 10 10 12 9 16

Doktorate 533 492 475 523 488 483 429 471 506 569

Publikationen (ISI)* 6'518 6'901 7'214 7'729 7'927 7'988 8'246

Doktorierende 2'162 2'317 2'258 2'262 2'300 2'455 2'529 2'614 2'674 2'794

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

* Quelle: CWTS 2005; Die Werte der Publikationen sind jeweils kumulierte Werte für vier Jahre (1997 = 1994-1997, usw.)

ETHZ: Finanzierungsbeitrag, Drittmittel, Personalaufwand, Investitionen

0

200

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600

800

1'000

1'200

in M

io. C

HF

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

in P

roze

nten

des

Ert

rags

Finanzierungsbeitrag 912 916 941 946 943 959 984

Erträge von Dritten 153 166 162 194 199 235 253

Personalaufwand 644 673 704 720 706 717 740

Investitionen 211 196 208 207 187 196 194

Anteil Personalaufwand 60.5% 62.2% 63.8% 63.2% 61.8% 60.0% 59.9%

Anteil Investitionen 19.8% 18.2% 18.9% 18.1% 16.4% 16.4% 15.7%

Anteil Drittmittel 14.4% 15.3% 14.7% 17.0% 17.4% 19.7% 20.4%

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

71

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3.3. EPFL

EPFL: Studierende, Abschlüsse

0%

20%

40%

60%

80%

100%

0

1'000

2'000

3'000

4'000

5'000

6'000

7'000

Diplomstudium 3'402 3'452 3'648 3'878 4'114 4'398 3'257 2'691

Masterstudium 1'368 1'486

Bachelorstudium 1'354 2'175 3'290 3'251

Doktorierende 644 718 735 702 783 900 1'230 1'374 1'422 1'407

Nachdiplomstudium 256 248 299 319 283 275 227 290 159 192

Diplome, Mastertitel 556 532 427 511 498 468 484 556 639 605

Doktorate 164 149 187 208 199 189 199 248 268 292

Total Studierende 4'302 4'418 4'682 4'899 5'180 5'573 6'068 6'530 6'239 6'336

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

EPFL: Entwicklung der Studierendenzahlen nach Fachgebieten

0%

10%

20%

30%

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1'000

2'000

3'000

4'000

5'000

6'000

7'000

Naturwissenschaften 848 865 865 866 1'019 1'139 1'332 1'375 1'338 1'287

Life Sciences 5 148 280 364 468

Informations- undKommunikationswissenschaften

752 916 1'083 1'221 1'349 1'398 1'387 1'267 1'171 1'068

Ingenieurwissenschaften 1'259 1'263 1'368 1'438 1'479 1'564 1'692 1'724 1'693 1'705

Natürliche und bebaute Umwelt 1'443 1'374 1'366 1'374 1'333 1'395 1'417 1'536 1'524 1'629

Technologiemanagement 72 92 146 149 179

CMS 166 180 213 241 232 209 211 202 203 204

Total der Studierenden 4'468 4'598 4'895 5'140 5'412 5'782 6'279 6'530 6'442 6'540

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

72

Page 75: ETH-BEREICH: RECHENSCHAFTSBERICHT 2006...Die ETH Zürich hat den Aufbau strukturierter Ausbildungen für Dok torierende in diversen Studienrichtungen bereits umgesetzt und baut das

EPFL: Forschung & Wissenstransfer

0

20

40

60

80

100

120

140

160Pa

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0

500

1'000

1'500

2'000

2'500

3'000

3'500

4'000

4'500

Publ

ikat

ione

n &

Dok

tora

te

Patente 50 70 75 94 27 43 44 36

Lizenzen 19 34 31 58 76 143 46 56

Spin-offs 12 12 12 10 10 8 5 8

Doktorate 164 149 187 208 199 189 199 248 268 292

Publikationen (ISI)* 2'820 3'067 3'349 3'494 3'618 3'731 4'027

Doktorierende 644 718 735 702 783 900 1'230 1'374 1'422 1'407

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

* Quelle: CWTS 2005; Die Werte der Publikationen sind jeweils kumulierte Werte für vier Jahre (1997 = 1994-1997, usw.)

EPFL: Finanzierungsbeitrag, Drittmittel, Personalaufwand, Investitionen

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

500

in M

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F

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

in P

roze

nten

des

Ert

rags

Finanzierungsbeitrag 385 395 413 410 430 440 456

Erträge von Dritten 110 121 145 138 141 143 154

Personalaufwand 300 318 351 369 381 394 397

Investitionen 89 101 77 70 64 72 80

Anteil Personalaufwand 60.7% 61.7% 63.1% 67.3% 66.8% 67.5% 65.2%

Anteil Investitionen 18.0% 19.6% 13.8% 12.8% 11.2% 12.4% 13.1%

Anteil Drittmittel 22.2% 23.4% 26.0% 25.2% 24.6% 24.5% 25.2%

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

73

Page 76: ETH-BEREICH: RECHENSCHAFTSBERICHT 2006...Die ETH Zürich hat den Aufbau strukturierter Ausbildungen für Dok torierende in diversen Studienrichtungen bereits umgesetzt und baut das

3.4. Forschungsanstalten

Forschungsanstalten: Lehre

0

50

100

150

200

250

300

350

400

Dip

lom

arbe

iten

0

2'000

4'000

6'000

8'000

10'000

12'000

14'000

16'000

Lehr

auftr

agss

tund

en

Betreute Diplomarbeiten 123 159 180 210 286 349 365

Lehrauftragsstunden 9'669 10'145 9'820 14'686

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Forschungsanstalten: Forschung & Wissenstransfer

0

10

20

30

40

50

60

70

80

Pate

nte,

Liz

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n, S

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offs

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500Pu

blik

atio

nen

& D

okto

riere

nde

Patente 11 13 24 21 33 58 60 63

Lizenzen 12 25 26 29 30 44 48 72

Spin-offs 1 7 7 2 3 5 5 4

Publikationen (non-ISI) 509 626 863 868

Publikationen (ISI)* 2078 2305 2460 2693 2753 2762 2998

Doktorierende 209 239 282 359 471 545 625 653

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

* Quelle: CWTS 2005; Die Werte der Publikationen sind jeweils kumulierte Werte für vier Jahre (1997 = 1994-1997, usw.)

74

Page 77: ETH-BEREICH: RECHENSCHAFTSBERICHT 2006...Die ETH Zürich hat den Aufbau strukturierter Ausbildungen für Dok torierende in diversen Studienrichtungen bereits umgesetzt und baut das

Forschungsanstalten: Finanzierungsbeitrag, Drittmittel, Personalaufwand, Investitionen

0

100

200

300

400

500

600

in M

io. C

HF

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

in P

roze

nten

des

Ert

rags

Finanzierungsbeitrag 398 401 387 391 400 408 476

Erträge von Dritten 86 103 108 115 115 115 130

Personalaufwand 289 304 311 324 334 334 359

Investitionen 100 88 68 71 68 78 73

Anteil Personalaufwand 59.7% 60.3% 62.7% 64.2% 64.9% 63.8% 59.2%

Anteil Investitionen 20.7% 17.4% 13.8% 14.0% 13.2% 15.0% 12.1%

Anteil Drittmittel 17.8% 20.4% 21.8% 22.6% 22.3% 22.0% 21.5%

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

3.5. Personalstatistik

Personal ETH-Bereich: Vergleich Bestand und Zusammensetzung 2001–2006

0%

20%

40%

60%

80%

100%

0

1'000

2'000

3'000

4'000

5'000

6'000

7'000

Professorinnen und Professoren 343 359 162 225

Wiss. Personal / Mittelbau 3'601 3'822 1'713 1'955 583 441 254 302 278 408 167 216

Techn. und admin. Personal 1'568 2'116 886 1'010 608 836 121 142 412 337 92 103

Total Personal 5'512 6'297 2'761 3'191 1'191 1'277 375 444 690 745 259 319

2001 2006 2001 2006 2001 2006 2001 2006 2001 2006 2001 2006

ETHZ EPFL PSI WSL EMPA EAWAG

75

Page 78: ETH-BEREICH: RECHENSCHAFTSBERICHT 2006...Die ETH Zürich hat den Aufbau strukturierter Ausbildungen für Dok torierende in diversen Studienrichtungen bereits umgesetzt und baut das

Personal ETH-Bereich: Zusammensetzung der Funktionsgruppen

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Professorinnen /Professoren

Mittelbau

techn. MA

adm. M

A

Lernende

Funktionsgruppen

Ant

eil i

n %

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

durc

hsch

nittl

iche

s A

lter

Anteil am GesamtpersonalAnteil der FrauenAnteil Ausländerinnen und AusländerDurchschnittliches Alter

Personal ETH-Bereich: Beschäftigungsgrad nach Geschlecht

0.0%

10.0%

20.0%

30.0%

40.0%

50.0%

60.0%

70.0%

80.0%

90.0%

Frauen 38.5% 47.0% 44.3% 18.6%Männer 61.5% 53.0% 55.7% 81.4%

1 - 49 % 50 - 79 % 80 - 99 % 100 %

76

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Personal ETH-Bereich: Alterstruktur des Personals

0.0%

5.0%

10.0%

15.0%

20.0%

25.0%

30.0%

35.0%

40.0%

Anteil 2.1% 33.4% 27.5% 17.7% 14.1% 5.2% 0.1%

15 - 19 20 - 29 30 - 39 40 - 49 50 - 59 60 - 69 70+

77

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4. Rechnungslegung

4.1. Kommentar zur Rechnung

Periode 2004 – 2007

Das Parlament beschloss im Rahmen der BFT-Botschaft 2004 – 2007 für den ETH-Bereich ein durchschnittliches jährliches Wachstum ) von nominell 4 % (Basis: Voranschlag 2003). Der bwil-ligte Zahlungsrahmen 2004 - 2007 betrug insgesamt 7 830,0 Mio. CHF. Die jährlichen Finanzplan-tranchen 2004 - 2007 unterliegen dem jährlichen Budgetierungsprozess des Bundes. Ob der bewilligte Zahlungsrahmen bis zur maximalen Limite ausgeschöpft werden kann, ist nicht zuletzt abhängig von der Entwicklung der Finanzlage des Bundes.

In der Periode 2004 – 2007 sind die beiden Entlastungsprogramme (EP 03, EP 04) von Bedeutung für die Entwicklung der Jahrestranchen: Die Umsetzung des EP 03 ergab für den ETH-Bereich Kürzungen im Umfang von 118,6 Mio. CHF und eine Kreditsperre im Jahr 2004 von 13,5 Mio. CHF (0,75 %). Aus der Umsetzung des EP 04 resultierten für den ETH-Bereich Kürzungen von 90,0 Mio. CHF. Zusammen mit dem EP 04 beschloss das Parlament flankierende Massnahmen im Steuerrecht und Anpassungen im Stiftungsrecht, um die Rahmenbedingungen für die Akquisition von Schenkungen zu verbessern. Für den ETH-Bereich war zudem die Übertragung des Eigentums an den Immobilien vorgesehen. Das Parlament wünschte jedoch dieses wichtige Geschäft in einer eigenen Vorlage zu behandeln.

Weitere Kürzungen ergaben sich im jährlichen Budgetierungsprozess, u.a. im Zusammenhang mit Plafondvorgaben durch das EDI: 30,0 Mio. CHF im Jahr 2005 und 29,1 Mio. CHF sowie eine Kre-ditsperre (1 %) über 18,7 Mio. CHF im Voranschlag 2007.

Die übrigen Korrekturen am Zahlungsrahmen 2004 – 2007 des ETH-Bereichs waren technischer Art, haushaltsneutral und somit ohne materielle Auswirkungen. Der Kompensationsbeitrag für die Mittelaufstockung für die schweizerische Beteiligung am 5./6. Forschungs-Rahmenprogramm der Europäischen Union (6,0 Mio. CHF) zählt nicht zu den Kürzungen, besteht für die beiden ETH und die Forschungsanstalten doch die Möglichkeit, sich an Projekten der EU zu beteiligen.

Entwicklung der Finanzierungsbeiträge 1996 -2007

95%

96%

97%

98%

99%

100%

101%

102%

103%

104%

105%

106%

107%

108%

109%

110%

111%

112%

113%

114%

115%

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

BFT-BotschaftBFT-Botschaft

BFT-Botschaft

VoranschlagVoranschlag

Voranschlag

115%

110%

105%

100%

95%

real

nominal

nominal

real

nominal

real *

* Teuerungsbereinigt gemäss Budgetweisungen des Bundesrates

79

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ETH-Bereich: Entwicklung des Finanzierungsbeitrages 2004 – 2007

Finanzierungsbeitrag des Bundes R 2003 R 2004 R 2005 R 2006 VA 2007 2004-2007

Angaben in Mio CHF Total

Zahlungsrahmen gemäss BFT-Botschaft 2004 - 2007 vom 29.11.2002

1'773.6 1'844.0 1'907.0 2'005.0 2'074.0 7'830.0

Wachstum in % 4.0% 3.4% 5.1% 3.4% 4.0%

Kreditsperre bzw. Kürzung der BFT-Botschaft in Anrechnung an das Entlastungsprogramm 2003

-40.0 -40.0 -80.0

Kürzung Entlastungsprogramm (EP 03) 1.4 -5.0 -8.0 -27.0 -38.6

Kürzung Entlastungsprogramm (EP 04) -30.0 -60.0 -90.0

Budgetbereinigung -30.0 -30.0

Zwischentotal 1'773.6 1'845.4 1'872.0 1'927.0 1'947.0 7'591.4Jährliches Wachstum in % 4.1% 1.4% 2.9% 1.0% 2.4%

Ausgliederung Ruhegehälter 'Altrechtliche Professoren'

-49.2 -51.1 -52.0 -53.0 -205.3

Integration Renten für sogenannte 'Garantiefrauen'

7.5 7.5 7.5 7.5 30.0

Bewilligter Zahlungsrahmen 1'773.6 1'803.7 1'828.4 1'882.5 1'901.5 7'416.1

Järhliches Wachstum in % 1.7% 1.4% 3.0% 1.0% 1.8%

Budgetbereinigung -29.1 -29.1

Teilkompensation der Mittelaufstockung für die schweiz. Beteiligung am 5./6. Forschungs-Rahmenprogramm der EU

-2.0 -2.0 -2.0 -6.0

Kredittransfer an das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF)

-0.1 -0.1 -0.1 -0.4

FINANZIERUNGSBEITRAG DES BUNDES (BRUTTO) 1'773.6 1'801.7 1'826.3 1'880.4 1'872.3 7'380.6

davon: Innovations- und Kooperationsprojekte (IKP) 52.0

Jährliches Wachstum in % 1.6% 1.4% 3.0% -0.4% 1.4%

Satz für Kreditsperre in % 1.00% 0.75% 1.00%

Anwendung Kreditsperre -17.7 -13.5 -18.7 -32.2

FINANZIERUNGSBEITRAG DES BUNDES (NETTO) NACH KREDITSPERRE

1'755.8 1'788.2 1'826.3 1'880.4 1'853.6 7'348.4

Jährliches Wachstum in % 1.8% 2.1% 3.0% -1.4% 1.4%

Rekapitulation:R 2003 R 2004 R 2005 R 2006 VA 2007 2004-2007

Echte Kürzungen -12.1 -35.0 -78.0 -174.8 -299.9

Kürzung in % der BFT-Botschaft 04-07 -3.8%

Nom. Wachstum bereinigtFinanzierungsbeitrag des Bundes 1'755.8 1'831.9 1'872.0 1'927.0 1'899.2 7'530.1

Echtes, nom. Jährliches Wachstum in % 4.3% 2.2% 2.9% -1.4% 2.0%

Δ

ø

ø

ø

ø

ø

80

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Die echten Kürzungen am Zahlungsrahmen des ETH-Bereichs in der BFT-Periode 2004 - 2007 be-laufen sich auf total 299,9 Mio. CHF. (oder 3,8 % in Bezug zur Ausgangsgrösse von 7 830,0 Mio. CHF). Das durchschnittliche jährliche nominelle Wachstum 2004 - 2007 beträgt damit knapp 2 %.

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2006

Die dritte Tranche des Zahlungsrahmens 2004 – 2007 (BFT-Botschaft Finanzplan 2006: 2 005,0 Mio. CHF) wurde wie folgt angepasst: Umsetzung der Entlastungsprogramme 2003 (EP 03: - 48,0 Mio. CHF) und 2004 (EP 04: - 30,0 Mio. CHF). Nach Abzug der technisch bedingten, haushalts-neutralen Korrekturen verfügte der ETH-Bereich im Berichtsjahr 2006 über einen Finanzierungs-beitrag des Bundes in der Höhe von 1 880,4 Mio. CHF. Im Vergleich zur Rechnung 2005 (1 826,3 Mio. CHF) belief sich der Zuwachs auf 54,1 Mio. CHF oder nominell 3 %. Bei einer Jahresteue-rung für 2006 von 1,1 % resultierte ein realer Zuwachs des Finanzierungsbeitrags des Bundes ge-genüber 2005 von 1,9 %.

Der budgetierte Finanzierungsbeitrag des Bundes (1 880,4 Mio. CHF) wurde in der Finanzrechnung ausgeschöpft. In der kaufmännischen Rechnungslegung des ETH-Bereichs wurden hingegen Re-serven gebildet. Der Aktivbestand der Reserven erhöhte sich um 8,4 Mio. CHF auf 71,9 Mio. CHF. In der Verkehrsbilanz des Bundes wird dieser Bestand unter den Passiven (Kontogruppe 2095) spiegelbildlich als Schuld gegenüber dem ETH-Bereich ausgewiesen. Das PSI und die WSL dekla-rierten im Jahresabschluss 2006 diese Mittel wiederum entweder gänzlich (PSI) oder einen Teil da-von (WSL) als verpflichtet (unter den Rückstellungen oder unter den internen Leistungsverpflichtungen/Eigenmittel) und nicht als Eigenkapital. Die unter dem Eigenkapital pas-sivierten Reserven aus dem Finanzierungsbeitrag (47,5 Mio. CHF) sind deshalb nicht gleich hoch wie der Aktivbestand.

Die Budgets der beiden ETH und der FA und die Mittelzuteilung aus dem Finanzierungsbeitrag des Bundes wurden 2006 noch durch folgende Faktoren verändert:

• Umsetzung der kriteriengestützten Mittelzuteilung (s. unten).

• Abtretungen aus der strategischen Reserve des ETH-Rats .

Diese Vorgänge hatten keine Auswirkungen auf die Gesamthöhe des Finanzierungsbeitrages des Bundes, sie waren haushaltsneutral.

Kriteriengestützte Mittelzuteilung (KriMi)

Der Leistungsauftrag 2004 - 2007 des Bundesrats an den ETH-Bereich verlangt ab 2006 die stu-fenweise Einführung des Modells der kriteriengestützten Mittelzuteilung. Der ETH-Rat und die In-stitutionen des Bereichs haben dafür ein vereinfachtes Modell entwickelt. Um die Planungs-sicherheit der Institutionen zu schützen, wurde dessen Anwendung auf 10 % des bewilligten Budgets (Finanzierungsbeitrag des Bundes) begrenzt. Die Indikatoren wurden in zwei geschlosse-nen Systemen – einem für die beiden ETH, einem für die vier Forschungsanstalten - berechnet.

ETH: Indikatoren und deren Gewichtung Indika-toren

Studie-rende

Diplome Nach-diplome

Dokto-rate

Zweit-/Dritt-mittel

Publi-katio-nen

Patente Spin offs Ranking

Gewich-tung

20.0 % 27.5 % 2.5 % 12.5 % 15.0 % 7.5 % 2.5 % 2.5 % 10.0 %

Umverteilung Budget ETH 2006:

81

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ETH ETH Zürich EPF Lausanne

Mio. CHF - 3,0 + 3,0

Forschungsanstalten: Indikatoren und deren Gewichtung Indikatoren Anzahl betreute

Doktorarbeiten Professoren Unterrichts-

volumen Bibliometrie Zweit-/Dritt-

mittel

Gewichtung 25.0 % 15.0 % 15.0 % 25.0 % 20.0 %

Umverteilung Budget Forschungsanstalten 2006: Forschungsanstalt PSI WSL EMPA EAWAG

Mio. CHF - 0,55 + 0,15 - 0,30 + 0,70

ETH-Bereich: Mittelzuteilung Finanzierungsbeitrag 2004 – 2007

ETH-Bereich R 2003 R 2004 R 2005 R 2006 VA 2007 2004-2007 % 03-07 ø % W. p.a.

nach Kreditsperre

(1,00%)

nach Kreditsperre

(0,75%)

keine Kreditsperre

keine Kreditsperre

vor Kreditsperre (1,00%)

Aktueller Stand TOTAL

ETH Zürich 946.3 942.7 959.2 983.6 954.6 3'840.1 0.9 0.2

ETH Lausanne 410.0 430.1 440.5 455.9 449.3 1'775.8 9.6 2.3

PSI 219.8 222.0 224.3 238.4 228.0 912.6 3.7 0.9

WSL 46.5 47.5 46.4 47.7 46.8 188.5 0.7 0.2

EMPA 80.8 83.7 90.6 92.7 91.2 358.2 12.8 3.1

EAWAG 44.2 46.6 46.6 49.8 47.2 190.2 6.7 1.6

ETH-Rat:- Eigenverbrauch 12.2 13.0 10.7 12.0 13.8 49.6

- Veränderung Reserven -3.9 2.4 7.9 0.3 10.6

Strat. Entwicklung, Kompetenzzentren / -netzwerke, Projekte 38.2 38.2

CERN (CMS) 3.3 3.3

ETH-Bereich 1'755.8 1'788.2 1'826.3 1'880.4 1'872.3 7'367.1 6.6 1.6

Wachstum in % 1.8% 2.1% 3.0% -0.4% 1.6%ø Wachstum

Zahlungsrahmen auf Basis BFT-Botschaft

Zusammenfassung Rechnung 2006

Erfolgsrechnung

Der Gesamtertrag (inkl. Finanz- und Wertschriftenerfolg) der Rechnung 2006 stieg gegenüber dem Vorjahr (2 318,8 Mio. CHF) um 98,4 Mio. CHF (4,2 %). Er belief sich auf total 2 417,2 Mio. CHF und übertraf die Prognosen um 67,2 Mio. CHF (Voranschlag 2006: 2 350,0 Mio. CHF).

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Der Gesamtaufwand (2 179,8 Mio. CHF) stieg nahezu im gleichen Umfang (um 96,9 Mio. CHF) an wie der Ertrag. Die zusätzlichen Mittel sind zum grössten Teil direkt in Lehre und Forschung ge-flossen.

Der Löwenanteil des Aufwands (1 504,2 Mio. CHF oder knapp 70 %) wurde für das Personal ein-gesetzt. Finanziert wurden 12 670 FTE (Vollzeitäquivalente) verteilt auf 16 000 Anstellungen.

Das Gesamtergebnis (237,4 Mio. CHF) der in der Staffelform gezeigten Erfolgsrechnung lag be-tragsmässig im Bereich der Rechnung 2005 (235,9 Mio. CHF). Das Resultat der Erfolgsrechnung stellt keinen Gewinn dar, denn die Abschreibungen für Immobilien, die durch den ETH-Bereich genutzt werden, sich jedoch im Eigentum des Bundes befinden, fehlen gänzlich (rund 130 – 140 Mio. CHF jährlich).

ETH-Bereich: Erfolgsrechnung 2006 in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 2'307.3 100.0% 2'339.5 100.0% 2'404.8 100.0% 65.3 2.8% 97.5 4.1%(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 1'826.3 79.2% 1'880.4 80.4% 1'880.4 78.2% 0.0 0.0% 54.1 3.0%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 481.1 20.8% 459.2 19.6% 524.4 21.8% 65.3 14.2% 43.4 9.0%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 251.6 10.9% 251.1 10.7% 295.3 12.3% 44.2 17.6% 43.8 17.4%

Entgelte aus Drittmitteln 5 125.9 5.5% 111.1 4.7% 121.1 5.0% 9.9 9.0% -4.8 -3.8%

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 51.3 2.2% 26.3 1.1% 49.3 2.1% 23.1 87.8% -2.0 -3.9%Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 25.9 1.1% 48.1 2.1% 29.8 1.2% -18.3 -38.0% 3.8 14.8%Erlöse aus Rückerstattungen 8 3.8 0.2% 2.0 0.1% 4.3 0.2% 2.3 114.4% 0.5 12.5%Andere Erträge 9 22.6 1.0% 20.6 0.9% 24.6 1.0% 4.0 19.6% 2.1 9.2%

Total Aufwand 10 2'052.1 88.9% 2'045.1 87.4% 2'135.9 88.8% 90.8 4.4% 83.8 3.9%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 93.1 4.0% 96.2 4.1% 102.6 4.3% 6.4 6.7% 9.5 10.2%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 71.5 69.5 71.2 1.7 -0.3Warenaufwand 13 0.0 – 0.0 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 21.6 26.7 31.4 4.7 9.8

Personalaufwand 15 1'450.9 62.9% 1'509.1 64.5% 1'504.2 62.5% -4.9 -0.3% 53.3 3.7%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 1'210.0 100.0% 1'244.5 100.0% 1'252.6 100.0% 8.1 0.6% 42.6 3.5%Sozialversicherung 17 71.8 5.9% 77.2 6.2% 73.3 5.9% -3.9 -5.0% 1.6 2.2%Personalversicherung 18 96.0 7.9% 113.1 9.1% 101.9 8.1% -11.2 -9.9% 5.9 6.1%Unfall- und Krankenversicherung 19 6.2 0.5% 7.5 0.6% 6.8 0.5% -0.7 -9.6% 0.5 8.4%Übriger Personalaufwand 20 66.8 5.5% 66.7 5.4% 69.5 5.6% 2.8 4.2% 2.7 4.0%

Übriger Sachaufwand 21 191.7 8.3% 189.6 8.1% 188.1 7.8% -1.5 -0.8% -3.6 -1.9%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 70.3 75.5 70.0 -5.6 -0.4Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 86.3 81.7 82.8 1.1 -3.5Übriger Sachaufwand 24 35.2 31.5 34.7 3.2 -0.4Debitorenverluste 25 -0.1 0.8 0.5 -0.3 0.7

Infrastrukturaufwand 26 141.3 6.1% 141.7 6.1% 153.8 6.4% 12.1 8.5% 12.4 8.8%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 28.7 26.6 27.0 0.4 -1.6Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 53.6 52.9 64.3 11.5 10.7Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 41.9 43.8 45.8 2.0 3.9Verwaltungsaufwand 30 17.1 18.5 16.6 -1.9 -0.5

Abschreibungen 31 106.4 4.6% 112.1 4.8% 119.3 5.0% 7.2 6.4% 12.9 12.2%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 18.7 0.8% -3.6 -0.2% 72.8 3.0% 76.4 -2095.6% 54.1 289.5%

Veränderung Leistungsversprechen 33 49.9 2.2% – 0.0% -4.9 -0.2% -4.9 . -54.8 -109.8%

Ergebnis 1 34 255.3 11.1% 294.5 12.6% 268.9 11.2% -25.6 -8.7% 13.6 5.3%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 30.8 1.3% 27.9 1.2% 43.9 1.8% 16.0 57.6% 13.1 42.7%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 2.3 6.0 1.0 -5.0 -1.3Beiträge / Transferaufwand 37 20.9 25.3 20.9 -4.3 0.0Betriebsfremder Erfolg 38 -1.2 -0.9 -1.3 -0.4 -0.1Rückstellungsveränderungen 39 8.7 -2.5 23.3 25.8 14.5

Ergebnis 2 40 224.5 9.7% 266.6 11.4% 225.0 9.4% -41.6 -15.6% 0.5 0.2%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 9.1 10.4 11.2 0.7 2.1Wertschriftenerfolg 42 2.3 – 1.2 1.2 -1.1

Gesamtergebnis *) 43 235.9 10.2% 277.0 11.8% 237.4 9.9% -39.7 -14.3% 1.4 0.6%(Zeilen 40+41+42)

Investitionsrechnung

Das Investitionsvolumen der Rechnung 2006 entsprach mit 347,8 Mio. CHF praktisch dem Vorjahr (347,0 Mio. CHF). Die Bauinvestitionen (199,1 Mio. CHF), die auf bewilligten Bauprogrammen

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basieren und in der Form von Verpflichtungskrediten abgewickelt werden, lagen hingegen deutlich über dem Total der Rechnung 2005. Demgegenüber war ein Rückgang bei den mobilen Investiti-onsgütern (Mobilien und nutzerspezifische Betriebseinrichtungen, Informatik) zu verzeichnen. Die gesamten Investitionen entsprachen in etwa dem Umfang vergangener Jahre (350 – 400 Mio. CHF). Das Budget der Bauinvestitionen (260,1 Mio. CHF) wurde massiv um 61,0 Mio. CHF bzw. 23,4 % unterschritten. Auf die Bauinvestitionen entfallen regelmässig rund 50 - 60 % der gesamten Investi-tionen.

Mittelflussrechnung

Das gesamte Ausgabenvolumen des ETH-Bereichs belief sich auf knapp 2,4 Mia. CHF, liegt also höher als in Vorjahren.

Aus dem Mittelfluss der laufenden Aktivitäten (423,8 Mio. CHF) wurden einerseits die Investitio-nen gedeckt, andererseits mussten im Hinblick auf die Abwicklung des gesamten Zahlungsverkehrs des ETH-Bereichs in Eigenregie die beiden ETH und die Forschungsanstalten mit genügend Liqui-dität (+70,5 Mio. CHF) ausgestattet werden.

Bilanz

Die konsolidierte Bilanzsumme des ETH-Bereichs stieg um 136,7 Mio. CHF auf 1 491,7 Mio. CHF per Ende 2006. Insbesondere der Anstieg im Umlaufvermögen trug zur Erhöhung bei. In der Bilanz fehlen weiterhin die durch den ETH-Bereich genutzten, sich jedoch im Eigentum des Bundes be-findenden Immobilien mit einem Restwert von 4,8 Mia. CHF (Neuwert 6,5 Mia). Diese werden im Verwaltungsvermögen des Bundes aktiviert und bilanziert.

Ertrag

Die Erträge / Entgelte wurden ab 2006 wie folgt strukturiert:

• Finanzierungsbeitrag des Bundes (Erstmittel) wird vom Bund in der Form eines Zah-lungsrahmens bereitgestellt.

• Zweitmittel (SNF, KTI, Ressortforschung, EU-Rahmenprogramme) sind die kompetitiv durch den ETH-Bereich eingeworbenen Mittel für Forschungsprojekte. Finanziert werden die Vorhaben durch den Bund, dessen Forschungsförderung oder durch die Europäische Union.

• Drittmittel (Privatwirtschaft, Spezialfonds, übrige) umfassen Drittmittel im engeren Sinn aus der Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft (inkl. Beiträge, Schenkungen aus Fonds und Stiftungen etc.).

• Übrige Erträge von Dritten: Dazu gehören Verkaufserlöse, diverse Erlöse aus Beratungs-dienstleistungen, Gutachten, Expertisen etc., Gebühren (Schulgelder etc.) und der Finanz- und Wertschriftenerfolg.

In einzelnen Darstellungen werden die Drittmittel und die übrigen Erträge von Dritten als Erträge von Dritten zu einer Gruppe zusammengefasst: sie umfassen in ihrer Gesamtheit die Zweit-, Dritt-mittel und die übrigen Erträge von Dritten. Die Veränderungsbuchung für Zweit- und Drittmittel in der Erfolgsrechnung neutralisiert deren Auswirkung auf die Höhe des Gesamtergebnisses der Er-folgsrechnung. Diese Art der Verbuchung trägt auch zu einer Erhöhung der Transparenz bei, denn in der Gegenbuchung zur Veränderung in der Erfolgsrechnung wird das zweckgebundene Kapital angesteuert, und daraus resultiert wiederum der Ausweis der kapitalisierten Leistungsschuld in der Bilanz unter den Passiven.

Die Finanzierung des ETH-Bereichs erfolgt zu 78 % (1 880,4 Mio. CHF) der gesamten Ausgaben direkt und mit weiteren 12 % (Zweitmittel: 295,3 Mio. CHF) indirekt (Bundesämter, Forschungs-förderung, Rahmenprogramme der EU) durch den Bund. 10 % des Volumens steuert die Privatwirt-schaft (Drittmittel: 121,1 Mio. CHF oder 5 %) bei bzw. diese kommen über die übrigen Erträge (2006: 120,4 Mio. CHF oder 5 % inkl. Finanz- und Wertschriftenerfolg).

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Sowohl die Entgelte aus Zweitmitteln (+44,2 Mio. CHF) als auch die Entgelte aus Drittmitteln übertrafen die Prognosen für 2006 (+9,9 Mio. CHF). Die Zweitmittel lagen auch über dem Vor-jahreswert der (+43,8 Mio. CHF). Die Drittmittel verharrten auf dem Niveau der Rechnung 2005. Der Mehrertrag bei den Zweit- und Drittmitteln konnte die Kürzungen beim Finanzierungsbeitrag des Bundes (Finanzplanwert 2006 zu Budget 2006 – 78,4 Mio. CHF) nicht kompensieren. Im Übri-gen sind Zweit- und Drittmittel in der Regel zweckgebunden und eignen sich nicht, kurzfristige Kürzungen zu kompensieren.

Innerhalb der Zweitmittel legten vor allem die Entgelte des SNF (Forschungsförderung) im Ver-gleich zur Rechnung 2005 zu (+14,6 Mio. CHF auf 87,5 Mio. CHF) und das Budget (76,3 Mio. CHF) wurde ebenfalls übertroffen. Die Mittel der KTI nahmen um 2,5 Mio. CHF auf 30,8 Mio. CHF ab. Den grössten Zuwachs (+24,1 Mio. CHF) verzeichneten die Mittel aus den Rahmenpro-grammen der EU (2006: 80,1 Mio. CHF). Die Reduktion des Finanzierungsbeitrags um 6,0 Mio. CHF, mit denen der ETH-Bereich seinen Beitrag für die schweizerische Beteiligung an den EU-Forschungsrahmenprogrammen (5./6. Rahmenprogramm) entrichtete, wurde durch die sehr erfolg-reiche, aktive Akquisition von EU-Forschungsgeldern überkompensiert. Das Total der Ressortfor-schung (71,4 Mio. CHF) fiel knapp höher aus als in der Rechnung 2005 (70,0 Mio. CHF). Dies ist positiv zu werten, da die Bundesämter den gleichen Budgetrestriktionen (Entlastungsprogramme, Plafonds) unterliegen wie der ETH-Bereich.

Aus Kooperationen mit der Privatwirtschaft (Drittmittel) resultierten Einnahmen von 91,7 Mio. CHF, was dem langjährigen Mittel von rund 100 Mio. CHF noch knapp entspricht. Die Spezial-fonds (Drittmittel) lagen im Umfang (24,0 Mio. CHF) leicht unter dem Vorjahr (24,2 Mio. CHF), die Prognose (9,7 Mio. CHF) wurde hingegen deutlich übertroffen. Vom Total entfallen allein 22,4 Mio. CHF auf die ETH Zürich. Allerdings dürfen die Folgekosten, die durch die Drittmittel entste-hen, nicht ausser Acht gelassen werden. Die Kosten eines Büroarbeitsplatzes belaufen sich jährlich auf 17 000 - 19 000 CHF (Quelle: EFV), was ca. 20 % eines Drittmittel-Jahresgehalts entspricht. Je nach Art des Arbeitsplatzes (Labor) erhöhen sich die Folgekosten entsprechend. Der ETH-Bereich fordert deshalb schon länger Overhead-Anteile bei den Zweit- und Drittmitteln.

Die Anteile der ETH und Forschungsanstalten an den Erträgen von Dritten (Zweit-/Drittmittel, üb-rige Erträge von Dritten, Finanz-/Wertschriftenerfolg) differieren stark. So verfügten die beiden ETH im Berichtsjahr über einen hohen Anteil von Mitteln aus der Forschungsförderung (rund 90 % bzw. 131 Mio. CHF der Mittel aus der Forschungsförderung). Das PSI warb ebenfalls einen hohen Anteil an Mitteln der Forschungsförderung (u.a. für On call-Analysen HSK, human reliability Ana-lysis etc.) ein. Bei der ETH Lausanne stammte 2006 über die Hälfte bzw. 61 Mio. CHF der Zweit- bzw. Drittmittelentgelte (117,2 Mio. CHF) aus der Forschungsförderung. An der ETH Zürich ver-teilte sich das Wachstum der kompetitiv zugesprochenen Forschungsförderungsmittel über sämtli-che Departemente. Bei der EPFL kam ein hoher Anteil an Zweitmitteln aus den Rahmenprogrammen mit der EU (36,5 Mio. CHF von 80,1 Mio. CHF der gesamten EU-Forschungsentgelte im ETH-Bereich). Dies wird auch aus der Zahl der laufenden EU-Projekte bei der ETH Lausanne ersichtlich (140 im Jahr 2006 gegenüber 76 im Jahr 2005). Dafür betreffen die Entgelte aus den Spezialfonds zum grössten Teil (22,4 Mio. CHF von 24 Mio. CHF im gesamten ETH-Bereich) die ETH Zürich und diese weist, wie im Übrigen auch das PSI, generell einen hohen Anteil an Drittmitteln aus der Privatwirtschaft aus. Durch eine einmalige, relativ hohe Einnahme (6,5 Mio. CHF) vereinnahmt in der Rechnung 2005, ergab sich eine leichte Verzerrung im Ver-gleich zwischen 2006 und 2005 beim Entgelt aus der wirtschaftsorientierten Forschung der ETH Zürich. Bei der Ressortforschung verfügt die ETH Zürich in der Regel über einen höheren Anteil an den Forschungsaufträgen der Bundesämter als die EPFL (ETH Zürich: 36,4 Mio. CHF oder 51 % an der gesamten Ressortforschung; EPFL: 4,8 Mio. CHF oder 6,8 % der gesamten Ressortfor-schung). Die Vergabe der Forschungsaufträge widerspiegelt die Kompetenzen der Institutionen. Der hohe Anteil der Ressortforschungsmittel (2006: 11,9 Mio. CHF) bei der WSL steht im Zusam-menhang mit der Durchführung des Landesforstinventars (LFI3) sowie mit Projekten in der Lawi-nenwarnung und dem Biotopschutz Schweiz. Das PSI erhielt den grössten Beitrag (25,4 Mio. CHF oder 48 % der Erträge von Dritten) aus der Nutzung des Benutzerlabors SLS. Bei der Empa resul-tiert rund ein Drittel der Erlöse d.h. 11,7 Mio. CHF (2005: 11,8 Mio. CHF) aus Dienstleistungen.

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Mit rund 30% haben die Erlöse aus Mitteln der Forschungsförderung stark zugenommen (von 20,7 auf 27,1 Mio. CHF).

Gemäss BfS fallen im Jahre 2005 die Finanzierungsanteile der Privatwirtschaft bei den kantonalen Hochschulen fast doppelt so hoch (18 %) aus wie bei den ETH (9 - 10 %). Demgegenüber sind die ETH sehr erfolgreich bei den Zweitmitteln im gesamtschweizerischen universitären Hochschulver-gleich: Die beiden ETH akquirierten 2005 mehr als einen Viertel (28 %) aller Zweitmittel.

ETH-Bereich: Anteile am Finanzierungsbeitrag 2006 – in Mio. CHF

12.3

983.6

455.9

238.4

47.7

92.7

49.8ETH-Rat

ETH Zürich

ETH Lausanne

PSI

WSL

EMPA

EAWAG

Die diversen Erlöse (108,1 Mio. CHF) lagen ebenfalls über den Erwartungen (97,0 Mio. CHF) und fielen leicht höher aus als das Vorjahrestotal (103,7 Mio. CHF). Die Entwicklung der Schulgelder (2006: 21,6 Mio. CHF; 2005: 18,9 Mio. CHF) steht in Zusammenhang mit der Entwicklung der Zahl der Studierenden (2006: 19 468, 2005: 18 944). Überschneidungen bei den Abrechnungsperi-oden für Nachdiplom-Gebühren im Jahr 2006 verursachten leichte Verzerrungen im Total (2006 etwas zu hoch). In den Gebühren sind auch die Patent- und Lizenzeinnahmen enthalten (Umfang: 3 - 5 Mio. CHF).

Vervollständigt wird der Gesamtertrag durch den Finanz- und Wertschriftenerfolg (2006: 12,4 Mio. CHF, 2005: 11,4 Mio. CHF). Der Finanzerfolg erhöhte sich um ca. 2 Mio. CHF. Demgegenüber re-duzierte sich der Wertschriftenerfolg (Anlagen Spezialfonds ETH Zürich), verursacht durch einen grösseren Wertschriftenabgang.

Die bereichsintern gegen Entgelt erbrachten Leistungen (Intercompany) beliefen sich auf ungefähr 8 Mio. CHFund entsprachen vom Umfang her in etwa dem Vorjahr 2005. Auf eine Konsolidierung dieser Umsätze wurde wiederum verzichtet, denn das Volumen ist marginal und die Frage der Zwi-schengewinn-Elimination hat generell keine grosse Bedeutung im Umfeld von Hochschulen und führt auch nicht zu Fehlinterpretationen bezüglich des Gesamtergebnisses.

Aufwand

Der Gesamtaufwand 2006 stieg gegenüber der Rechnung 2005 (2 082,9 Mio. CHF) um 96,9 Mio. CHF auf 2 179,8 Mio. CHF an. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,7 %. Das Budget (2 072,9 Mio. CHF) wurde um 106,9 Mio. CHF überschritten (5,2 %). Ein Teil der Mehraufwendungen (ca. 84 Mio. CHF) wurde im Vergleich zur Rechnung 2005 durch die grössere Zahl durchgeführter Lehr- und Forschungsprojekte verursacht (Volumenausweitung) und aus zusätzlichen Erträgen fi-nanziert. Aus der Veränderung der Leistungsschuld gegenüber den Geldgebern von Zweit- und Drittmitteln resultierten 54 Mio. CHF zusätzliche Aufwendungen. In Kompensation dazu steht der Rückgang der Veränderung für interne Leistungsversprechen (ca. - 55 Mio. CHF). Veränderungen im zweckgebundenen Kapital und bei den internen Leistungsversprechen sind abhängig vom Fort-schritt in den einzelnen Lehr- und Forschungsprojekten, die aus Zweit- und Drittmitteln finanziert

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worden sind und sind deshalb praktisch nicht budgetierbar. Die Quoten der Aufwandkomponenten veränderten sich im Vergleich zu 2005 nur marginal.

ETH-Bereich: Erträge von Dritten in % des Gesamtertrages

0%

10%

20%

30%

R 2000 R 2001 R 2002 R 2003 R 2004 R 2005 R 2006 VA 2007

in %

ETHZ

EPFL

PSI

WSL

EMPA

EAWAG

ETH-Bereich

ETH-Bereich: Erträge von Dritten 2006 – Herkunft

0%

20%

40%

60%

80%

100%

in Mio. CHF

in %

0

50

100

150

200

250

300

Übrige Erlöse (inkl. Finanzerfolg) 41.5 30.1 2.6 1.8 13.8 0.8

Gebühren (inkl. Schulgelder) 15.4 6.3 8.0 0.0 0.0 0.2

Europäische Forschungsprogramme 24.2 36.5 8.0 1.1 5.6 4.8

Wirtschaftsorientierte Forschung 65.0 14.9 25.4 4.5 9.0 2.3

Ressortforschung 36.4 4.8 7.8 11.9 7.7 2.7

KTI 12.3 14.1 0.4 0.1 3.8 0.0

SNF (inkl. NCCR) 58.1 46.8 2.3 1.2 1.1 3.6

Total 252.8 153.6 54.4 20.5 40.9 14.5

ETHZ EPFL PSI WSL EMPA EAWAG

Personal

Für das Personal wurden 1 504,2 Mio. CHF aufgewendet (Rechnung 2005: 1 450,9 Mio. CHF). Dies entspricht 63 % der gesamten Ausgaben im ETH-Bereich. Der Zuwachs von 53,3 Mio. CHF

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ist durch den Anstieg im Personalbestand um 291 Vollzeitäquivalente (2006: Total 12 670 FTE 2005: 12 379 FTE) sowie durch die Lohnmassnahmen (u.a. Ausgleich der Teuerung über die ein-malige, unversicherte Zulage) begründet. Die Entwicklung hin zu besser qualifiziertem, wissen-schaftlichem Personal führt ebenfalls zu höheren Kosten. Diese werden jedoch kompensiert durch die Verjüngung der Altersstruktur. Der Anteil der Löhne, die über Zweit- oder Drittmittel finanziert wurden (2006: 309,0 Mio. CHF oder 20,5 %, 2005: 301,0 Mio. CHF oder 21,7 %) blieb konstant im Vergleich zur Rechnung 2005. Somit wurden zirka 3000 FTE fremdfinanziert.

Im Berichtsjahr verteilten sich die 12676 FTE auf 16000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 2005: 15600). Die entsprechenden Vergleichszahlen des gesamten Hochschulbereichs betrugen 29848 FTE auf 44300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt (Quelle: BfS). Der Durchschnitts-lohn im ETH-Bereich, d.h. der Lohnaufwand inkl. Arbeitgeberbeiträge pro Personalbestand in FTE, unterschritt mit 113 KCHF das Vorjahresniveau (115 KCHF). Er entspricht der Grössenordnung des Durchschnittslohns des EDI und dem gesamtschweizerischen Durchschnitt der universitären Hochschulen (2005: 113 KCHF). Die Einführung des neuen Lohnsystems (NLS) blieb noch ohne finanzielle Auswirkung auf das Total der Löhne/Gehälter. Allerdings kam es zu Umschichtungen in den Lohnarten, bedingt durch die Zuweisung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der ef-fektiven Funktionen (nicht ersichtlich in der Erfolgsrechnung). Die Arbeitgeber-Sozialleistungen (AHV/ALV/IV/EO, Pensionskasse 2. Säule, SUVA) machten wie im Vorjahr 14,5 % der Löh-ne/Gehälter aus. Der Bund kalkuliert die Arbeitgeberbeiträge mit einem Globalsatz von 15 % der Personalbezüge.

Übriger Aufwand

Die Beschaffungen von Kleingeräten (Mobilien, Maschinen) nahmen gegenüber 2005 um knapp 10 Mio. CHF (2006: 31,4 Mio. CHF) zu. Ein Grund ist der höhere Anteil beschaffter Geräte unter dem Aktivierungswert von CHF 5 000 je Objekt. Zudem wurde ein Teil der so genannten Erstausstat-tungen (u.a. die nutzerspezifischen Betriebseinrichtungen BKP 3) vermehrt direkt in den Aufwand verbucht. Für die Informatik- und Telekommunikation setzt der ETH-Bereich jährlich gegen 100 Mio. CHF ein (2006: 104,3 Mio. CHF inkl. Investitionen), davon entfallen etwa 30 bis 40 Mio. CHF auf Ersatz- und Neuinvestitionen. Der Umfang der Sachaufwendungen (188,1 Mio. CHF) lag leicht unter dem Vorjahreswert und auch das Budget wurde unterschritten. Der Grund für den Rückgang waren vor allem weniger Aufträge für externe Beraterleistungen.

Einen deutlichen Anstieg (+12,4 Mio. CHF oder 8,8 %) verzeichnete die Instandhaltung der Infra-struktur (2006: 153,8 Mio. CHF). Im Raumaufwand werden lediglich die Aufwendungen für die hinzu gemieteten Objekte verbucht. Der kalkulatorische Mietaufwand für die durch den ETH-Bereich genutzten Immobilien, die sich im Eigentum des Bundes befinden, liegt gemäss Schätzun-gen bei jährlich 443 Mio. CHF (Stand 2007). Die kalkulatorischen Raumkosten werden gemäss den einheitlichen Kostensätzen der Schweiz. Universitätskonferenz SUK (pro Raumtyp; Total Raum-kosten ca. 300 Mio. CHF) berechnet. Diese gelten für den gesamten Immobilienbestand des ETH-Bereichs und fliessen in die Kosten-/Leistungsrechnung der ETH und der Forschungsanstalten ein. Der hohe Sanierungs- resp. Instandhaltungsbedarf bei den Gebäuden führte zu einem starken An-stieg beim Unterhalt der Infrastruktur. Der generelle massive Anstieg der Energiepreise (z.B. Exp-losion der Preise für Erdgas) erhöhte die Kosten bei der Position Wasser, Energie und Betriebsmaterial.

Die Abschreibungen der mobilen Sachanlagen (2006: 119,3 Mio. CHF) werden bis voraussichtlich noch im Jahr 2007 kontinuierlich um eine Quote ansteigen. Grund: Der ETH-Bereich verfügt erst seit 1.1.2000 über das Eigentum der Mobilien und der Informatikgüter und die durchschnittliche Abschreibungsdauer für diese Güter beträgt ungefähr 7 Jahre. In der Rechnung 2006 zeigt sich, dass sich die jährliche Abschreibungsquote immer mehr dem Total der Investitionen in Mobilien und in die Informatik gemäss der Investitionsrechnung (148 Mio. CHF) angleicht.

Die Veränderungsbuchung als Gegenpol zum zweckgebundenen Kapital in der Erfolgsrechnung sorgt dafür, dass die Zweit-/Drittmittel das Gesamtergebnis der Rechnung des ETH-Bereichs nicht beeinflussen. Die im Ertrag verbuchten Entgelte (Mittelzufluss) für Lehr- und Forschungsprojekte aus Zweit- und Drittmitteln, die per Ende Rechnungsjahr noch nicht verwendet worden sind, wer-

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den über den Veränderungsvorgang als Leistungsschuld im zweckgebundenen Kapital passiviert. Bei den internen Leistungsversprechen (Berufungen Professuren, Lehr- und Forschungsprojekte, Bauvorhaben) wird der finanzwirksame Teil über die Veränderung kapitalisiert. Die gesamten in-ternen Verpflichtungen werden im Anhang E zur Sonderrechnung offen gelegt.

Der ausserordentliche Aufwand nahm im Vergleich zur Rechnung 2005 deutlich zu. Er enthält zwei Hauptkomponenten: die Beiträge bzw. den Transferaufwand (20,9 Mio. CHF) und die Rückstel-lungsveränderungen (23,3 Mio. CHF). Unter den Beiträgen figurieren die Stipendien und die Bei-träge an externe Projekte. Erhöht wurden die Rückstellungen 2006 beim PSI (für das CCEM-CH) und bei der EMPA. Es wurden auch zusätzliche Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Risk Management und im Personalbereich gebildet (Verbuchung grösstenteils in der entsprechenden Ausgabenart und nicht über die Position Rückstellungsveränderungen). Der Anteil der finanzwirk-sam gebildeten Rückstellungen wird im Anhang E der Sonderrechnung ausgewiesen.

Der Finanzerfolg (11,2 Mio. CHF) bzw. der Wertschriftenerfolg (1,2 Mio. CHF) wurde netto dar-gestellt. Darin werden die Zinsgutschriften aus Zweit-/Drittmittelanlagen sowie aus buchmässigen oder realisierten Kursgewinne bzw. -verluste auf Wertschriften verbucht.

Gesamtergebnis Erfolgsrechnung

Das Gesamtergebnis der Rechnung 2006 (237,4 Mio. CHF) lag leicht über dem Vorjahreswert 2005 (235,9 Mio. CHF). Der budgetierte Wert (277,0 Mio. CHF) wurde jedoch unterschritten. Das Ge-samtergebnis stellt keinen Gewinn dar, es dient zur Finanzierung der Investitionen (nach Berück-sichtigung der nicht-liquiditätswirksamen Aufrechnungen in der Mittelflussrechnung). Der Finanzierungsbeitrag des Bundes wurde bis und mit 2006 zur Deckung der laufenden Aufwendun-gen und der Investitionsvorhaben (Immobilien, Mobilien, Informatik) verwendet. Die Wertführung der Bauten und Anlagen, die sich im Eigentum des Bundes befinden, ist nicht Bestandteil der Rech-nungslegung des ETH-Bereichs. Das Gesamtergebnis ist somit immer mindestens um den Anteil der Abschreibungen der Immobilien zu hoch oder sogar noch höher, wenn die Bauinvestitionen (Investitionsrechnung), betragsmässig höher sind als die Abschreibungen der Bauten. In der Budge-tierung 2007 lag der Kredit für die Abschreibung der ETH-Bauten des BBL bei 132,3 Mio. CHF. Der Teil des Gesamtergebnisses aus der Erfolgsrechnung, welcher die Bauinvestitionen betrifft, darf nicht zur Erhöhung des Eigenkapitals im ETH-Bereich führen. Lediglich der Teil des Gesamt-ergebnisses in der Erfolgsrechnung, der aus der Aktivierung der Sachanlagen stammt, trägt – nebst echten Überschüssen aus entgeltlich erbrachten Leistungen und aus Schenkungen – um Aufbau von Eigenkapital bei. Die Zwischenergebnisse 1 und 2 dienen lediglich der Verbesserung der Lesbar-keit der in der Staffelform geführten Erfolgsrechnung.

Investitionsrechnung

Die Investitionsrechnung des ETH-Bereichs der Rechnung 2006 enthält sämtliche im Berichtsjahr getätigten Investitionen.

Gemäss Leistungsauftrag 2004 – 2007 des Bundesrates an den ETH-Bereich sind sämtliche Mittel, die zur Erreichung der Zielsetzungen gemäss Leistungsauftrag notwendig sind, im bewilligten Zah-lungsrahmen 2004 - 2007 des ETH-Bereichs enthalten – und zwar unabhängig von der Frage des Eigentums an einer Sache. Dazu gehören auch die Bauinvestitionen des ETH-Bereichs. Für die Verpflichtungskredite für Bauten und Anlagen des ETH-Bereichs galt bis und mit 2006 folgendes Verfahren: Im Entgelt des Finanzierungsbeitrags des Bundes (2006: 1 880,4 Mio. CHF gemäss Er-folgsrechnung) waren die Mittel für die Bauinvestitionen enthalten. In der Investitionsrechnung wurde der entsprechende Mittelabfluss aufgezeigt. Am Ende des Berichtsjahres erfolgte durch den ETH-Rat jeweils eine separate Meldung bezüglich der fertig erstellten Bauten zwecks Inventarisie-rung im Liegenschafteninventar des Bundes an das BBL. Dieses Meldeverfahren enthielt auch die Angaben für die Verbuchung der Veränderung bei den Bauten in Arbeit.

Die Bauinvestitionen sind auch in Zukunft Teil des Zahlungsrahmens des ETH-Bereichs. Mit der Einführung des Neuen Rechnungsmodells NRM sind die Kredite für Bauinvestitionen bei der wert-führenden Verwaltungseinheit Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) einzustellen. Daraus

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folgt die Aufteilung des Finanzierungsbeitrags des Bundes ab 2007 in zwei Kredite mit unter-schiedlichen Zuständigkeiten und unterschiedlicher Verantwortung. Der ETH-Bereich budgetiert zwar weiterhin die Bauinvestitionsvorhaben und beantragt die Bauprogramme und daraus abgeleitet die Verpflichtungskredite mit den jährlichen Zahlungstranchen für die Objektkredite. Die Instituti-onen führen zudem die Immobilienwerte und deren Veränderungen in separaten Buchungskreisen, die letztinstanzliche Verantwortung für die Verpflichtungskredite und den Investitionskredit der ETH-Bauten obliegt ab 2007 jedoch dem BBL.

Die Abschreibung der Bauten des ETH-Bereichs über die Lebensdauer wurde und wird durch die wertführende Verwaltungseinheit beim Bund (BBL) vollzogen. Die jährliche lineare Abschreibung der ETH-Bauten beläuft sich auf knapp 140 Mio. CHF und ist nicht Bestandteil der Rechnungsle-gung des ETH-Bereichs, sondern des Bundes.

Das Investitionsvolumen erreichte 2006 einen Umfang von netto 347,8 Mio. CHF und es war damit praktisch gleich hoch wie dasjenige des Vorjahres (347,0 Mio. CHF). Der für 2006 geplante Wert (405,5 Mio. CHF) wurde hingegen beträchtlich (um insgesamt -57,7 Mio. CHF) unterschritten.

Die wichtigsten Komponenten verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr eine unterschiedliche Ent-wicklung: für Bauinvestitionen wurden 199,1 Mio. CHF eingesetzt. Zusätzliche Investitionen in Bauten und Anlagen verzeichneten gegenüber 2005 in erster Linie die beiden ETH sowie die EMPA. Demgegenüber lag das Bauinvestitionsvolumen der EAWAG – nach der Fertigstellung des Neubaus Forum Chriesbach - deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der budgetierte Finanzbedarf in Bauprojekte für 2006, die in der Form von Verpflichtungskrediten und Rahmenkrediten abge-wickelt werden, basiert auf den bewilligten Bauprogrammen gemäss Investitionsplan 2006 - 2009 für Immobilien im ETH-Bereich (Stand 2.5.2005). Der Finanzbedarf für 2006 lag bei 260 Mio. CHF (inkl. 9,7 Mio. CHF Drittmittelanteil bei der ETH Zürich). Dieser Wert wurde allerdings um 61,0 Mio. CHF (oder 23,4 %) unterschritten. 2006 gab es keine Neuinvestitionen in Immobilien, die das Eigentum der ETH bzw. der Forschungsanstalten tangieren, lediglich eine geringfügige, werterhöhende Massnahme bei der Villa Hatt der ETH Zürich war zu verzeichnen. In Mobilien (inkl. nutzerspezifische Betriebseinrichtungen) wurden netto 114,3 Mio. CHF (2005: 128,4 Mio. CHF) und in die Informatik 30,9 Mio. CHF (2005: 34,3 Mio. CHF) investiert. Die Investitionshöhe lag somit etwas unter dem Vorjahresniveau 2005, lag aber im Bereich der Planung für 2006.

Im Total der Mobilien sind jene Ausgaben für nutzerspezifische Betriebseinrichtungen in den Bau-ten (BKP 3) bereits enthalten, die ab 2007 direkt ins Eigentum des ETH-Bereichs übergehen und nicht mehr Bestandteil der Bauprogramme sind.

Der zweit- respektive drittfinanzierte Anteil an den Investitionen machte im Jahr 2006 24,6 Mio. CHF aus (2005: 29,0 Mio. CHF). Die Gesamtauslagen für die Informatik (Aufwand und Investitio-nen) kamen auf 104,2 Mio. CHF zu stehen. Dies entspricht dem langjährigen Mittel von jährlich rund 100 Mio. CHF für die Informatik und die Telekommunikation.

Wie bereits in den Vorjahren wurde das Baubudget wiederum deutlich unterschritten. Bei den For-schungsanstalten fiel die Abweichung mit 40 - 66

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Transparenz bezüglich der Finanzierung resp. Mittelherkunft. Praktisch sämtliche Zweit- und Drittmittelkategorien wiesen per Ende 2006 einen höheren Bestand aus. Höhere Bestände heisst auch eine höhere Leistungsschuld bei den Lehr- und Forschungsvorhaben passiviert im zweckge-bundenen Kapital. Aufgrund der Rechnungslegung lässt sich keine Aussage über das gesamte über-jährige Projektvolumen der Zweit- und Drittmittel im ETH-Bereich ableiten. Verbucht werden und wurden nämlich die echten Mittelzuflüsse als Entgelt (abgerufene Tranchen) bzw. als Erlös abzüg-lich dem Mittelabfluss für Personal-, Sachausgaben und Investitionen in der gleichen Jahresperiode. Am Jahresende wird der nicht verwendete Saldo aus diesen Vorgängen als zweckgebundenes Kapi-tal auf das neue Jahr vorgetragen.

Forschungsprojekte sind mehrjährig und das Total der Projektzusprachen der Geldgeber für die ge-samte Laufzeit liegt deutlich höher als der ausgewiesene Bestand der Zweit- und Drittmittel.

Das Total der Sachanlagen (2006: 432,8 Mio. CHF) stieg um 28,1 Mio. CHF an (2005: 404,8 Mio. CHF). Die Zu- und Abgänge und Wertberichtigungen gemäss Anlagespiegel bezogen sich fast aus-nahmslos auf die mobilen Sachgüter (Mobilien [inkl. nutzerspezifische Betriebseinrichtungen], In-formatik, übrige Sachanlagen). Im Total des Anlagevermögens sind die Immobilien im Eigentum der ETH Zürich mitenthalten (Restwert 9,8 Mio. CHF). Die Anlagen werden linear über die Le-bensdauer – die mobilen Sachgüter über 3 bis 10 Jahre – abgeschrieben (gemäss Vorgaben Hand-buch zur Rechnungslegung im ETH-Bereich). Zusätzlich wird bei grösseren Investitionen (KCHF > 500 / Objekt) in regelmässigem Abstand ein impairment-Test gemacht. Der Anstieg bei den Anla-gen hängt damit zusammen, dass die jährliche Abschreibungsquote noch nicht die maximale An-zahl Jahresbetreffnisse – Vermögensaufbau seit dem Jahr 2000 – erreicht hat.

ETH-Bereich – Zweckgebundenes Kapital

in Mio. CHF 2005 in % Veränderung 2006 in %

Schluss-bestand

Schluss-bestand

Forschungsförderung (SNF, KTI etc.) 76.1 12% 17.2 93.3 13%

Forschungsaufträge der Bundesämter 56.7 9% 10.2 66.9 9%

Europäische Forschungsprogramme 32.3 5% 9.0 41.2 6%

Zweitmittel 165.0 26% 36.4 201.5 28%

Forschung mit Partnern aus der Wirtschaft 226.1 35% 25.8 251.9 35%

Spezialfonds, Schenkungen / Legate 111.8 17% 11.6 123.4 17%

Übrige (u.a. Kantone, Gemeinden, Diverse) 47.8 7% -3.2 44.6 6%

Drittmittel 385.6 60% 34.2 419.8 59%

Leistungsversprechen (Eigenmittel) 94.0 15% 1.6 95.6 13%

Total Zweckgebundenes Kapital 644.6 100% 72.2 716.9 100%

Der Rückgang bei den Darlehen (-2,1 Mio. CHF auf 1,9 Mio. CHF) in den Finanzanlagen ist darauf zurück zu führen, dass die EPFL ein bereits zu einem früheren Zeitpunkt wertberichtigtes Darlehen nun netto bilanzierte. Nebst rückzahlbaren Darlehen an Studierende oder Angestellte im ETH-Bereich enthält diese Position u.a. auch ein Darlehen der ETH Zürich an die Mensa und an die Stif-tung Bibliothek Oechslin oder der EPFL an die Fondation CPU. Der Hauptanteil der Finanzanlagen betrifft das Wertschriftenportfolio der ETH Zürich (18,2 Mio. CHF). Die Zu- und Abgänge sowie die Veränderungen gemäss aktuellen Börsenwerten kompensierten sich nahezu und somit resultier-te im Vergleich zur Rechnung 2005 keine grosse Veränderung.

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Die Quoten des Umlauf- (rund 70 %) und des Anlagevermögens (rund 30 %) am Total der Aktiven sind im Vergleich zu den Vorjahren stabil geblieben.

Innerhalb der Passiven gab es erneut eine leichte, anteilsmässige Verlagerung zum Zweckgebunde-nen und zum Eigenkapital. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten konnten gegenüber 2005 abgebaut werden. Demgegenüber mussten bestehende Rückstellungen betragsmässig teilweise erhöht werden oder es kam ein zusätzlicher Rückstellungsbedarf hinzu (+ 19,2 Mio. CHF). Der Anstieg bei den Finanzverbindlichkeiten um netto 8,0 Mio. CHF resultierte aus Vorgängen beim PSI: Gewährung eines befristeten Darlehens des Kantons Aargau zwecks Aufbau des Kompetenzzentrums für Ener-gie und Mobilität CCEM-CH (10,0 Mio. CHF). Gleichzeitig reduzierten sich diese Verbindlichkei-ten (- 2,0 Mio. CHF) wegen der Schenkung des Darlehens für die SLS ebenfalls durch den Kanton Aargau. Absolut betrachtet erhöhten sich die langfristigen Verbindlichkeiten um 27,3 Mio. CHF auf 102,9 Mio. CHF und das Fremdkapital um 9,6 Mio. CHF auf 249,5 Mio CHF (Quote: 16,7 %) ETH-Bereich: Bilanz 2006 Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 1'355.0 100.0% 1'491.7 100.0% 136.7 10.1%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 928.2 68.5% 1'038.6 69.6% 110.5 11.9%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 14.3 84.7 70.511 Forderungen 4 265.5 235.0 -30.5120 Finanzmittel 5 63.5 72.3 8.8121 Zweit-/Drittmittel 6 552.4 611.5 59.2143 Vorräte 7 13.4 12.4 -1.0130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 19.2 22.7 3.6

Gr. Anlagevermögen 9 426.8 31.5% 453.1 30.4% 26.3 6.2%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 404.8 432.8 28.115/16 Finanzanlagen 11 22.0 20.3 -1.818 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 1'355.0 100.0% 1'491.7 100.0% 136.7 10.1%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 239.9 17.7% 249.5 16.7% 9.6 4.0%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 164.2 12.1% 146.6 9.8% -17.7 -10.7%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 124.4 100.3 -24.222 Sonstige Verbindlichkeiten 17 11.5 10.7 -0.825 Passive Rechnungsabgrenzung 18 28.3 35.7 7.3

Fremdkapital langfristig 19 75.6 5.6% 102.9 6.9% 27.3 36.0%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 7.0 15.0 8.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 68.6 87.8 19.2

Zweckgebundenes Kapital 23 644.6 47.6% 716.9 48.1% 72.2 11.2%(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 550.7 40.6% 621.3 41.7% 70.6 12.8%295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 94.0 6.9% 95.6 6.4% 1.6 1.7%

Eigenkapital 26 470.5 34.7% 525.4 35.2% 54.9 11.7%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 34.3 2.5% 47.5 3.2% 13.2 38.6%

2902 Freie Reserven 28 43.4 3.2% 58.5 3.9% 15.1 34.7%290. Kapital und übrige Reserven 29 392.7 29.0% 419.3 28.1% 26.6 6.8%

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In den Rückstellungen sind insbesondere die Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter passiviert (52,3 Mio. CHF). Es mussten auch Rückstellungen im Zusammenhang mit anstehenden, allfälligen Reorganisationen (Outplacement) sowie Rückstellungen im Zusam-menhang mit dem Risk Management (Kernrisiken) oder für hängige Rechtsverfahren vorgenom-men werden – also für Schadenrisiken, die nicht durch vorhandene Sachversicherungen gedeckt wären. Im Jahr 2006 wurden wiederum bewusst keine Rückstellungen für latente Verpflichtungen für Deckungslücken im Pensionskassenbereich gebildet. Finanzielle Verpflichtungen, die aus be-stehenden Deckungslücken oder aus einer zukünftigen Unterdeckung der Publica oder etwa aus all-fälligen Rentenanpassungen an Rentnerinnen und Rentner (welche die Publica nicht selber finanzieren kann) entstehen könnten, obliegen dem Bund und müssen durch diesen getragen wer-den. Rund 51 Mio. CHF der 87,8 Mio. CHF waren per Ende 2006 finanzwirksam zurückgestellt. Das heisst die Finanzrechnung wurde entweder im Berichtsjahr 2006 oder bereits in früheren Jah-ren belastet. Im zweckgebundenen Kapital wurde die Leistungsschuld gegenüber den Geldgebern von Zweit- und Drittmitteln als Gegenposition zum Bestand unter den Aktiven passiviert (621,3 Mio. CHF). Der Anstieg von 70,6 Mio. gegenüber 2005 ist ein Indiz für die hohe Fähigkeit der Forscherinnen und Forscher im ETH-Bereich, unter kompetitiven Bedingungen zusätzliche Mittel für Projekte zu evaluieren. Es ist auch ein Indiz für das höhere Volumen: die grössere Anzahl Forschungsvorhaben, die in naher Zukunft durchgeführt werden. Das Total des zweckgebundenen Drittmittelkapitals ist deutlich höher als das bezüglich der Zweitmittel. Dies hängt nicht etwa damit zusammen, dass die Zusprache von Mitteln aus der Privatwirtschaft höher wäre, denn die Erträge aus Drittmitteln liegen ja deutlich unter dem Niveau der Zweitmittel. Vielmehr wird der Mittelzufluss bei Drittmittelpro-jekten oftmals in einem Betrag für das gesamte Vorhaben gewährt, währenddem bei Zweitmitteln lediglich die Tranchen abgerufen werden, die über einen relativ kurzen Zeitraum auch zur Verwen-dung vorgesehen sind. Seit 2004 werden die internen Leistungsversprechen gegenüber gewählten Professorinnen und Professoren, für Lehr- und Forschungsprojekte und für ein Bauvorhaben (EMPA) zweckgebunden unter den Eigenmitteln passiviert. Im Gegensatz zu den Rückstellungen, wird jedoch nur der finanzwirksame Teil der Leistungsversprechen kapitalisiert (95,6 Mio. CHF). Die Gesamtsicht der internen Leistungsversprechen wird in der Sonderrechnung des Bundes offen-gelegt. Das Eigenkapital erhöhte sich um 54,9 Mio. CHF auf 525,4 Mio. CHF (Eigenkapitalquote: 35,2 %). Es setzt sich grösstenteils aus den kapitalisierten Restwerten der mobilen Sachanlagen (Wert-verzehr über die Abschreibungen in den Folgejahren) sowie dem aufgelaufenen Überschuss des Fi-nanzierungsbeitrages des Bundes aus den Jahren 2000 - 2005 und des Berichtsjahres 2006 zusammen. Die freien Reserven enthalten u.a. auch die Führungsreserven des Präsidiums bzw. des Direktoriums der ETH und der Forschungsanstalten. Geäufnet wurden diese Reserven über einen zurückbehaltenen Anteil (Gestionszuschlag) aus der Verzinsung der Zweit- und Drittmittel. Diese Mittel sowie die Reserven aus dem Finanzierungsbeitrag des Bundes werden zur Finanzierung von Bauvorhaben, für Forschungszwecke und zur Deckung unvorhergesehener Risiken verwendet.Der Haushalt des ETH-Rats umfasst die Mittel, die innerhalb des Berichtsjahres an die ETH und die Forschungsanstalten transferiert werden. Diese Abtretungen wirken sich bei den ETH und For-schungsanstalten budgeterhöhend und beim ETH-Rat budgetreduzierend aus. Deswegen gehen die Abtretungen jeweils nicht direkt aus der Erfolgsrechnung hervor. Konkret begann das Budget des ETH-Rats im Jahr 2006 mit 40,2 Mio. CHF und reduzierte sich im Verlauf des Jahres 2006 um die Abtretungen (-28,5 Mio. CHF). Der verbleibende Rest wurde für den Eigenverbrauch des ETH-Rates, also die Ausgaben für den ETH-Rat und seinen Stab, Sitzungsgelder der ETH-Räte, Ausla-gen der Beschwerdekommission sowie für Beiträge an externe Organisationen, wie beispielsweise die für den gesamten Bereich bezahlten Mitgliederbeiträge an nationale und internationale Organi-sationen usw. verwendet. Der Eigenverbrauch machte 11,4 Mio. CHF oder 12,0 Mio. CHF aus und überstieg das Total des Vorjahres (10,7 Mio. CHF) leicht. In der Rechnung 2005 hatte sich ein Sondereffekt – die Auflö-sung einer Rückstellung – auf den Gesamtaufwand ausgewirkt. Im langjährigen Mittel liegt der Ei-genverbrauch des ETH-Rats jeweils bei rund 12 Mio. CHF.

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Gegenüber 2005 waren bei den Aufwendungen, mit Ausnahme des oben erwähnten Sachverhalts, keine markanten Veränderungen zu verzeichnen. ETH-Rat: Transferhaushalt und Eigenbedarf Pos. in Mio. CHF Rechnung Rechnung Voranschlag

2005 2006 2007

1. Finanzierungsbeitrag des Bundes:

1.1 Mittel Eigenverbrauch ETH-Rat 13.7 14.0 13.81.2 Strategische Entwicklung 13.6 22.9 38.21.3 Beitrag an das CERN 3.4 3.3 3.31.4 Kreditsperre -0.6

1. Total Finanzierungsbeitrag des Bundes 30.6 40.2 54.8

2. Abtretungen an ETH und Forschungsanstalten / Beiträge an Externe:

2.1 Unterstützung von Projekten in Lehre und Forschung 4.52.2 Unterstützung von Bauvorhaben2.3 Unterstützung von Informatikprojekten2.4 Unterstützung von Organisationsprojekten

2.5 Strategische Entwicklung:2.5.1 - Einzelprojekte im Interesse des ETH-Bereiches 4.4 6.12.5.2 - Kleinprojekte 1.2 2.52.5.3 - Grossprojekte und Kompetenzzentren 19.0 29.0

2.6 Diverse Abtretungen / Beiträge an Externe 0.8 0.6 0.82.7 Beitrag an das CERN 3.4 3.3 3.32.8 Beitrag an das CSEM 4.0

2. Total der Abtretungen (Transfer) / Beiträge an Externe 12.8 28.5 41.7

3. Zwischenergebnis (= Pos. 1 ./. Pos. 2) 17.9 11.7 13.1

4. Eigene Ausgaben des ETH-Rates (Eigenverbrauch): R 2005 R 2006 VA 2007

4. Eigene Ausgaben des ETH-Rates (Eigenverbrauch) 9.9 11.4 13.1

5. Ergebnis (= Pos. 3 ./. Pos. 4) 7.9 0.3 0.0

6. Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes: R 2005 R 2006 VA 2007

6. Bildung (+) / Auflösung Reserven (-) + 7.9 + 0.3

Der budgetierte Aufwand (11,5 Mio. CHF) wurde leicht unterschritten. Die Budgetüberschreitung bei den Löhnen und Gehältern hängt mit der schnelleren Wiederbesetzung von Vakanzen als ge-plant zusammen. Demgegenüber wurde das Budget bei den Sachaufwendungen nicht voll ausge-schöpft. Der Rechnungsabschluss 2006 ergab einen Überschuss 2006 (0,3 Mio. CHF), welcher unter Berücksichtigung der Vorgänge in der Mittelflussrechnung zur Äufnung der Reserven aus dem Finanzierungsbeitrag verwendet wurde (0,3 Mio. CHF). Vorgänge in der Investitionsrechnung waren keine zu verzeichnen (keine aktivierungspflichtigen Anschaffungen > 5 000 CHF pro Ob-jekt). Die Bilanzsumme (17,5 Mio. CHF) ist im Vergleich zum Vorjahr (17,3 Mio. CHF) praktisch kon-stant geblieben. Auch hinsichtlich der Zusammensetzung des Umlauf- und Anlagevermögens gab es keine wesentlichen Veränderungen. Der Anstieg unter den Passiven betrifft grösstenteils die Äufnung der Reserven aus dem Finanzierungsbeitrag des Bundes um 0,3 Mio. CHF (Total 14,9 Mio. CHF) im Eigenkapital. Ein Teil der Reserven dient als Rücklage für den ETH-Rat (3,4 Mio.

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CHF); der Grossteil (11,5 Mio. CHF) wird hingegen für zukünftige Beiträge an Projektvorhaben und für die Strategische Entwicklung im ETH-Bereich eingesetzt werden.

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4.2. Anhang: Rechnungen des ETH-Rates und der Institutionen ETH-Rat ERFOLGSRECHNUNG 2006 ETH-Rat

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 18.7 100.0% 12.3 100.0% 12.3 100.0% 0.0 0.1% -6.4 -51.6%

(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 18.7 99.9% 12.3 100.0% 12.3 99.9% 0.0 0.0% -6.3 -34.0%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 0.0 0.1% – 0.0% 0.0 0.1% 0.0 . 0.0 -56.1%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .

Entgelte aus Drittmitteln 5 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 0.0 0.0% – 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 75.1%Erlöse aus Rückerstattungen 8 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .Andere Erträge 9 0.0 0.1% – 0.0% 0.0 0.1% 0.0 . 0.0 -56.5%

Total Aufwand 10 10.1 54.0% 11.5 92.9% 11.4 92.8% 0.0 0.0% 1.4 11.9%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 0.0 0.0% 0.1 1.0% 0.0 0.2% -0.1 -77.6% 0.0 244.6%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 – – 0.0 0.0 0.0Warenaufwand 13 – – – 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 0.0 0.1 0.0 -0.1 0.0

Personalaufwand 15 6.8 36.1% 6.7 54.3% 7.5 60.6% 0.8 11.7% 0.7 10.7%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 6.2 100.0% 4.9 100.0% 6.0 100.0% 1.1 22.1% -0.2 -3.6%Sozialversicherung 17 0.3 5.3% 0.4 7.3% 0.3 5.4% 0.0 -9.2% 0.0 -0.8%Personalversicherung 18 -0.3 -4.2% 0.7 13.5% 0.5 9.2% -0.1 -17.0% 0.8 -313.0%Unfall- und Krankenversicherung 19 0.0 0.4% 0.0 0.8% 0.0 0.4% 0.0 -32.6% 0.0 -0.7%Übriger Personalaufwand 20 0.5 7.6% 0.8 15.4% 0.6 10.2% -0.1 -18.5% 0.1 30.6%

Übriger Sachaufwand 21 3.0 16.0% 4.2 34.1% 3.6 29.5% -0.6 -13.5% 0.6 21.3%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 0.1 0.6 0.3 -0.3 0.2Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 2.8 3.5 3.2 -0.3 0.4Übriger Sachaufwand 24 0.1 0.1 0.2 0.1 0.1Debitorenverluste 25 – – – 0.0 0.0

Infrastrukturaufwand 26 0.3 1.7% 0.4 3.3% 0.3 2.5% -0.1 -25.9% 0.0 -5.2%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 0.2 0.2 0.2 0.0 0.0Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 0.0 0.1 0.1 -0.1 0.0Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Verwaltungsaufwand 30 0.1 0.1 0.1 0.0 -0.1

Abschreibungen 31 0.0 0.1% 0.0 0.2% 0.0 0.1% 0.0 -61.7% 0.0 -7.5%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .

Veränderung Leistungsversprechen 33 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .

Ergebnis 1 34 8.6 46.0% 0.9 7.1% 0.9 7.2% 0.0 1.5% -7.7 -89.7%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 0.7 3.7% 0.8 6.5% 0.6 4.7% -0.2 -27.7% -0.1 -15.4%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 -0.0 – -0.1 -0.1 -0.1Beiträge / Transferaufwand 37 0.7 0.8 0.7 -0.1 0.0Betriebsfremder Erfolg 38 -0.0 – -0.0 0.0 0.0Rückstellungsveränderungen 39 0.0 – – 0.0 0.0

Ergebnis 2 40 7.9 42.4% 0.1 0.6% 0.3 2.5% 0.2 335.8% -7.6 -96.1%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 -0.0 – 0.0 0.0 0.0Wertschriftenerfolg 42 – – – 0.0 0.0

Gesamtergebnis *) 43 7.9 42.3% 0.1 0.6% 0.3 2.5% 0.2 335.9% -7.6 -96.1%(Zeilen 40+41+42)

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INVESTITIONSRECHNUNG 2006 ETH-Rat

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

TOTAL INVESTITIONEN NETTO 1 0.0 0.1% 0.1 0.8% 0.0 0.0% -0.1 -100.0% 0.0 -100.0%

(Zeilen 2+3+4+5)Immobilien (im Eigentum Bund) 2 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 3 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 4 0.0 0.1% 0.0 0.3% 0.0 0.0% 0.0 -100.0% 0.0 -100.0%Informatik 5 0.0 0.0% 0.1 0.5% 0.0 0.0% -0.1 -100.0% 0.0 .

TOTAL INVESTITIONEN BRUTTO 6 0.0 0.1% 0.1 0.8% 0.0 0.0% -0.1 -100.0% 0.0 -100.0%

(Zeilen 11+16)Immobilien (im Eigentum Bund) 7 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 8 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 9 0.0 0.1% 0.0 0.3% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 -100.0%Informatik 10 0.0 0.0% 0.1 0.5% 0.0 0.0% -0.1 . 0.0 .

Vorhaben über 10 Millionen Franken 11 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

(Zeilen 12+13+14+15)Immobilien (im Eigentum Bund) 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Informatik 15 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Vorhaben bis 10 Millionen Franken 16 0.0 0.1% 0.1 0.8% 0.0 0.0% -0.1 -100.0% 0.0 -100.0%

(Zeilen 17+18+19+20)

Immobilien (im Eigentum Bund) 17 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 18 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 19 0.0 0.1% 0.0 0.3% 0.0 0.0% 0.0 -100.0% 0.0 -100.0%Informatik 20 0.0 0.0% 0.1 0.5% 0.0 0.0% -0.1 -100.0% 0.0 .

EINNAHMEN AUS VERÄUSSERUNGEN 21 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

(Zeilen 22+23+24+25)Immobilien (im Eigentum Bund) 22 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 23 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 24 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Informatik 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

MITTELFLUSSRECHNUNG 2006 ETH-Rat

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten

Cash FlowGesamtergebnis Erfolgsrechnung 1 7.9 0.1 0.3 0.2 -7.6Abschreibungen 2 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Diverse Abgrenzungen, Veränderungen aus 3 0.5 0.0 0.3 0.3 -0.2VerbindlichkeitenCash Flow 4 8.4 45.0% 0.1 0.8% 0.6 5.0% 0.5 512.8% -7.8 -92.7%

Zu-/Abnahme Nettoumlaufvermögen 5 -0.5 0.0 -0.3 -0.3 0.2

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten 6 7.9 42.5% 0.1 0.8% 0.3 2.5% 0.2 211.4% -7.6 -96.1%

Mittelfluss aus Investitions-aktivitätenInvestitionen Immobilien, Mobilien, Informatik 7 0.0 0.1 0.0 -0.1 0.0Investitionen Finanzanlagen 8 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Desinvestitionen 9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Netto-Investitionen 10 0.0 0.1% 0.1 0.8% 0.0 0.0% -0.1 -100.0% 0.0 -100.0%

Free Cash Flow 11 7.9 42.4% 0.0 0.0% 0.3 2.5% 0.3 . -7.6 -96.1%(Zeilen 6 minus 10)

Mittelfluss aus Finanzierungsaktivitäten 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Bildung / Auflösung von Reserven 13 7.9 42.4% 0.0 0.0% 0.3 2.7% 0.3 . -7.6 -95.9%

Kreditrest Finanzierungsbeitrag des Bundes per 31.12. 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Herleitung Finanzierungsbeitrag Bund: R 2005 Ant. % B 2006 Ant. % R 2006 Ant. % R 06 / B 06 in % R 06 / R 05 in %

Gesamtaufwand 15 10.8 57.6% 12.3 99.4% 12.0 97.5% -0.2 -1.8% 1.3 11.6%

Netto-Investitionen 16 0.0 0.1% 0.1 0.8% 0.0 0.0% -0.1 -100.0% 0.0 -100.0%

Diverse Erträge 17 0.0 -0.1% 0.0 0.0% 0.0 -0.1% 0.0 . 0.0 -50.8%

Div. Abgrenzungen, Bestandesveränderungen 18 0.0 -0.1% 0.0 -0.2% 0.0 -0.1% 0.0 -79.1% 0.0 -73.1%

Veränderung Fonds Flüssige Mittel 19 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 -0.1% 0.0 . 0.0 .

Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag Bund 20 7.9 42.4% 0.0 0.0% 0.3 2.7% 0.3 . -7.6 -95.9%

Finanzierungsbeitrag des Bundes 21 18.7 99.9% 12.3 100.0% 12.3 99.9% 0.0 0.0% -6.3 -34.0%

(Zeilen 15+16+17+18+19+20)

102

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BILANZ 2006 ETH-RAT

Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 17.3 100.0% 17.5 100.0% 0.2 0.9%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 17.3 99.8% 17.5 99.9% 0.2 1.0%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 0.0 0.0 0.011 Forderungen 4 2.5 2.6 0.0120 Finanzmittel 5 14.6 14.9 0.3121 Zweit-/Drittmittel 6 0.0 0.0 0.0143 Vorräte 7 0.0 0.0 0.0130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 0.1 0.0 -0.1

Gr. Anlagevermögen 9 0.0 0.2% 0.0 0.1% 0.0 -33.8%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 0.0 0.0 0.015/16 Finanzanlagen 11 0.0 0.0 0.018 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 17.3 100.0% 17.5 100.0% 0.2 0.9%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 2.6 15.0% 2.5 14.3% -0.1 -4.0%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 0.9 5.1% 0.5 2.8% -0.4 -45.3%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 0.7 0.3 -0.422 Sonstige Verbindlichkeiten 17 0.1 0.1 0.025 Passive Rechnungsabgrenzung 18 0.1 0.1 0.0

Fremdkapital langfristig 19 1.7 9.9% 2.0 11.5% 0.3 17.3%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 0.0 0.0 0.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 1.7 2.0 0.3

Zweckgebundenes Kapital 23 0.0 0.2% 0.0 0.0% 0.0 .(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 0.0 0.2% 0.0 0.0% 0.0 .295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .

Eigenkapital 26 14.7 84.8% 15.0 85.7% 0.3 2.1%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 14.6 84.0% 14.9 85.1% 0.3 2.2%

2902 Freie Reserven 28 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .290. Kapital und übrige Reserven 29 0.1 0.8% 0.1 0.6% 0.0 -16.7%

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ETH Zürich ERFOLGSRECHNUNG 2006 ETH ZÜRICH

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 1'186.8 100.0% 1'177.6 100.0% 1'229.1 100.0% 51.5 4.4% 42.2 3.4%

(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 959.2 80.8% 983.6 83.5% 983.6 80.0% 0.0 0.0% 24.3 2.5%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 227.6 19.2% 194.0 16.5% 245.5 20.0% 51.5 26.6% 17.9 7.9%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 105.8 8.9% 99.6 8.5% 131.0 10.7% 31.4 31.5% 25.2 23.8%

Entgelte aus Drittmitteln 5 71.6 6.0% 50.3 4.3% 65.0 5.3% 14.7 29.2% -6.6 -9.2%

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 28.2 2.4% 25.0 2.1% 26.0 2.1% 1.0 3.9% -2.3 -8.0%Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 13.2 1.1% 13.0 1.1% 15.4 1.2% 2.4 18.2% 2.2 16.8%Erlöse aus Rückerstattungen 8 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .Andere Erträge 9 8.9 0.7% 6.1 0.5% 8.2 0.7% 2.1 34.6% -0.6 -7.3%

Total Aufwand 10 1'043.6 87.9% 1'010.3 85.8% 1'083.2 88.1% 72.8 7.2% 39.5 3.6%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 43.9 3.7% 42.6 3.6% 49.5 4.0% 6.9 16.2% 5.6 12.8%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 36.6 32.5 38.6 6.1 2.0Warenaufwand 13 – – – 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 7.3 10.1 10.9 0.8 3.6

Personalaufwand 15 716.8 60.4% 751.4 63.8% 740.4 60.2% -10.9 -1.5% 23.6 3.3%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 590.4 100.0% 617.2 100.0% 610.9 100.0% -6.2 -1.0% 20.5 3.5%Sozialversicherung 17 35.3 6.0% 38.1 6.2% 36.8 6.0% -1.3 -3.4% 1.4 4.1%Personalversicherung 18 50.2 8.5% 57.0 9.2% 51.5 8.4% -5.4 -9.5% 1.4 2.7%Unfall- und Krankenversicherung 19 3.3 0.6% 3.6 0.6% 3.6 0.6% 0.1 1.7% 0.3 9.2%Übriger Personalaufwand 20 37.6 6.4% 35.6 5.8% 37.5 6.1% 2.0 5.6% 0.0 -0.1%

Übriger Sachaufwand 21 98.2 8.3% 96.8 8.2% 92.3 7.5% -4.5 -4.6% -5.9 -6.0%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 40.8 44.5 40.3 -4.2 -0.5Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 37.5 35.1 34.8 -0.3 -2.7Übriger Sachaufwand 24 20.2 17.0 16.9 -0.1 -3.3Debitorenverluste 25 -0.2 0.3 0.4 0.2 0.7

Infrastrukturaufwand 26 66.1 5.6% 67.0 5.7% 74.9 6.1% 7.9 11.7% 8.7 13.2%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 18.7 18.0 16.9 -1.1 -1.8Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 20.2 19.4 24.8 5.4 4.6Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 19.2 19.8 24.3 4.5 5.1Verwaltungsaufwand 30 8.1 9.8 8.9 -1.0 0.8

Abschreibungen 31 61.4 5.2% 49.6 4.2% 53.3 4.3% 3.7 7.5% -8.1 -13.2%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 28.9 2.4% 3.0 0.3% 56.6 4.6% 53.6 1787.3% 27.7 96.0%

Veränderung Leistungsversprechen 33 28.2 2.4% – 0.0% 16.1 1.3% 16.1 . -12.1 -42.9%

Ergebnis 1 34 143.2 12.1% 167.2 14.2% 145.9 11.9% -21.3 -12.7% 2.7 1.9%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 20.8 1.8% 22.4 1.9% 17.5 1.4% -4.8 -21.7% -3.3 -15.7%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 2.5 6.0 1.6 -4.5 -1.0Beiträge / Transferaufwand 37 12.1 17.0 15.9 -1.2 3.7Betriebsfremder Erfolg 38 -0.9 -0.7 -0.9 -0.3 0.0Rückstellungsveränderungen 39 7.1 – 1.0 1.0 -6.0

Ergebnis 2 40 122.4 10.3% 144.8 12.3% 128.4 10.4% -16.4 -11.4% 6.0 4.9%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 4.7 4.8 6.1 1.3 1.4Wertschriftenerfolg 42 2.3 – 1.2 1.2 -1.1

Gesamtergebnis *) 43 129.4 10.9% 149.7 12.7% 135.7 11.0% -14.0 -9.4% 6.3 4.9%(Zeilen 40+41+42)

*) vor Investitionen (Immobilien, Mobilien, Informatik)

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INVESTITIONSRECHNUNG 2006 ETH ZÜRICH

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

TOTAL INVESTITIONEN NETTO 1 196.2 16.5% 199.3 16.9% 194.5 15.8% -4.8 -2.4% -1.7 -0.9%

(Zeilen 2+3+4+5)Immobilien (im Eigentum Bund) 2 111.2 9.4% 144.2 12.2% 131.1 10.7% -13.1 -9.1% 19.9 17.9%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 3 6.7 0.6% 0.0 0.0% 0.1 0.0% 0.1 . -6.7 -99.3%Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 4 57.0 4.8% 36.5 3.1% 40.4 3.3% 3.9 10.6% -16.6 -29.2%Informatik 5 21.2 1.8% 18.5 1.6% 22.9 1.9% 4.4 23.8% 1.7 7.9%

TOTAL INVESTITIONEN BRUTTO 6 196.3 16.5% 199.3 16.9% 194.5 15.8% -4.7 -2.4% -1.7 -0.9%

(Zeilen 11+16)Immobilien (im Eigentum Bund) 7 111.2 9.4% 144.2 12.2% 131.1 10.7% -13.1 -9.1% 19.9 17.9%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 8 6.7 0.6% 0.0 0.0% 0.1 0.0% 0.1 . -6.7 -99.3%Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 9 57.1 4.8% 36.5 3.1% 40.5 3.3% 3.9 10.8% -16.7 -29.2%Informatik 10 21.2 1.8% 18.5 1.6% 22.9 1.9% 4.4 23.9% 1.7 8.0%

Vorhaben über 10 Millionen Franken 11 72.5 6.1% 97.1 8.2% 64.2 5.2% -32.9 -33.9% -8.4 -11.5%

(Zeilen 12+13+14+15)Immobilien (im Eigentum Bund) 12 55.5 4.7% 85.4 7.3% 58.3 4.7% -27.1 -31.8% 2.8 5.0%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 14 17.0 1.4% 11.7 1.0% 5.9 0.5% -5.8 -49.3% -11.1 -65.3%

Informatik 15 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Vorhaben bis 10 Millionen Franken 16 123.7 10.4% 102.2 8.7% 130.4 10.6% 28.2 27.6% 6.6 5.4%

(Zeilen 17+18+19+20)

Immobilien (im Eigentum Bund) 17 55.7 4.7% 58.8 5.0% 72.9 5.9% 14.0 23.8% 17.1 30.8%

Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 18 6.7 0.6% 0.0 0.0% 0.1 0.0% 0.1 . -6.7 -99.3%

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 19 40.1 3.4% 24.9 2.1% 34.6 2.8% 9.7 39.0% -5.5 -13.8%Informatik 20 21.2 1.8% 18.5 1.6% 22.9 1.9% 4.4 23.9% 1.7 8.0%

EINNAHMEN AUS VERÄUSSERUNGEN 21 0.1 0.0% 0.0 0.0% 0.1 0.0% 0.1 . 0.0 15.3%

(Zeilen 22+23+24+25)Immobilien (im Eigentum Bund) 22 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 23 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 24 0.1 0.0% 0.0 0.0% 0.1 0.0% 0.1 . 0.0 -1.2%Informatik 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

MITTELFLUSSRECHNUNG 2006 ETH ZÜRICH

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten

Cash FlowGesamtergebnis Erfolgsrechnung 1 129.4 149.7 135.7 -14.0 6.3Abschreibungen 2 61.4 49.6 53.3 3.7 -8.1Diverse Abgrenzungen, Veränderungen aus 3 9.2 0.0 9.3 9.3 0.1VerbindlichkeitenCash Flow 4 200.0 16.9% 199.3 16.9% 198.3 16.1% -1.0 -0.5% -1.8 -0.9%

Zu-/Abnahme Nettoumlaufvermögen 5 -4.0 0.0 18.3 18.3 22.4

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten 6 196.0 16.5% 199.3 16.9% 216.6 17.6% 17.3 8.7% 20.6 10.5%

Mittelfluss aus Investitions-aktivitätenInvestitionen Immobilien, Mobilien, Informatik 7 189.5 199.3 194.5 -4.7 5.0Investitionen Finanzanlagen 8 0.0 0.0 -0.1 -0.1 -0.1Desinvestitionen 9 -3.3 0.0 -0.1 -0.1 3.2

Netto-Investitionen 10 186.3 15.7% 199.3 16.9% 194.4 15.8% -4.9 -2.5% 8.1 4.3%

Free Cash Flow 11 9.7 0.8% 0.0 0.0% 22.2 1.8% 22.2 . 12.5 128.8%(Zeilen 6 minus 10)

Mittelfluss aus Finanzierungsaktivitäten 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Bildung / Auflösung von Reserven 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Kreditrest Finanzierungsbeitrag des Bundes per 31.12. 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Herleitung Finanzierungsbeitrag Bund: R 2005 Ant. % B 2006 Ant. % R 2006 Ant. % R 06 / B 06 in % R 06 / R 05 in %

Gesamtaufwand 15 1'064.4 89.7% 1'032.7 87.7% 1'100.7 89.6% 68.0 6.6% 36.2 3.4%

Netto-Investitionen 16 186.3 15.7% 199.3 16.9% 194.4 15.8% -4.9 -2.5% 8.1 4.3%

Diverse Erträge 17 -234.6 -19.8% -198.8 -16.9% -252.8 -20.6% -54.0 27.1% -18.2 7.8%

Div. Abgrenzungen, Bestandesveränderungen 18 -66.6 -5.6% -49.6 -4.2% -80.9 -6.6% -31.3 63.2% -14.3 21.5%

Veränderung Fonds Flüssige Mittel 19 9.7 0.8% 0.0 0.0% 22.2 1.8% 22.2 . 12.5 128.8%

Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag Bund 20 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Finanzierungsbeitrag des Bundes 21 959.2 80.8% 983.6 83.5% 983.6 80.0% 0.0 0.0% 24.3 2.5%

(Zeilen 15+16+17+18+19+20)

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BILANZ 2006 ETH ZÜRICH

Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 656.4 100.0% 710.3 100.0% 54.0 8.2%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 450.1 68.6% 495.4 69.7% 45.3 10.1%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 13.0 35.3 22.211 Forderungen 4 124.7 91.8 -32.9120 Finanzmittel 5 0.0 0.0 0.0121 Zweit-/Drittmittel 6 298.1 354.5 56.4143 Vorräte 7 10.1 9.5 -0.7130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 4.1 4.4 0.3

Gr. Anlagevermögen 9 206.3 31.4% 214.9 30.3% 8.6 4.2%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 186.3 195.0 8.715/16 Finanzanlagen 11 20.0 19.9 -0.118 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 656.4 100.0% 710.3 100.0% 54.0 8.2%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 108.9 16.6% 81.0 11.4% -27.9 -25.6%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 81.9 12.5% 52.7 7.4% -29.2 -35.6%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 59.4 33.4 -26.022 Sonstige Verbindlichkeiten 17 9.8 6.4 -3.325 Passive Rechnungsabgrenzung 18 12.7 12.9 0.2

Fremdkapital langfristig 19 27.0 4.1% 28.3 4.0% 1.3 4.9%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 0.0 0.0 0.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 27.0 28.2 1.3

Zweckgebundenes Kapital 23 355.9 54.2% 426.5 60.0% 70.6 19.9%(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 312.2 47.6% 366.7 51.6% 54.5 17.5%295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 43.7 6.7% 59.8 8.4% 16.1 36.9%

Eigenkapital 26 191.6 29.2% 202.8 28.6% 11.2 5.8%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .

2902 Freie Reserven 28 4.7 0.7% 6.8 1.0% 2.1 44.6%290. Kapital und übrige Reserven 29 186.9 28.5% 196.0 27.6% 9.1 4.9%

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EPF Lausanne ERFOLGSRECHNUNG 2006 EPF LAUSANNE

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 580.8 100.0% 603.4 100.0% 606.5 100.0% 3.1 0.5% 25.7 4.2%

(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 440.5 75.8% 455.9 75.6% 455.9 75.2% 0.0 0.0% 15.5 3.5%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 140.4 24.2% 147.5 24.4% 150.6 24.8% 3.1 2.1% 10.2 7.3%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 95.1 16.4% 99.5 16.5% 102.3 16.9% 2.8 2.8% 7.2 7.6%

Entgelte aus Drittmitteln 5 16.1 2.8% 18.2 3.0% 14.9 2.5% -3.3 -18.0% -1.1 -7.0%

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 10.5 1.8% 0.7 0.1% 10.7 1.8% 10.0 1366.9% 0.2 1.5%Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 5.8 1.0% 16.0 2.7% 6.3 1.0% -9.7 -60.6% 0.5 9.5%Erlöse aus Rückerstattungen 8 2.8 0.5% 1.2 0.2% 3.2 0.5% 2.0 167.9% 0.5 16.4%Andere Erträge 9 10.2 1.8% 11.9 2.0% 13.2 2.2% 1.3 11.1% 3.0 29.2%

Total Aufwand 10 520.5 89.6% 547.0 90.6% 534.2 88.1% -12.8 -2.3% 13.7 2.6%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 21.0 3.6% 20.9 3.5% 20.6 3.4% -0.3 -1.6% -0.4 -2.1%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 17.0 18.0 15.9 -2.2 -1.1Warenaufwand 13 – – – 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 4.0 2.9 4.7 1.8 0.7

Personalaufwand 15 393.7 67.8% 407.3 67.5% 397.3 65.5% -10.0 -2.4% 3.6 0.9%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 326.4 100.0% 334.0 100.0% 332.5 100.0% -1.5 -0.5% 6.1 1.9%Sozialversicherung 17 19.5 6.0% 20.6 6.2% 19.5 5.9% -1.1 -5.3% 0.0 -0.2%Personalversicherung 18 26.0 8.0% 30.0 9.0% 22.7 6.8% -7.3 -24.3% -3.3 -12.8%Unfall- und Krankenversicherung 19 1.6 0.5% 1.8 0.5% 1.7 0.5% -0.2 -9.3% 0.0 3.0%Übriger Personalaufwand 20 20.2 6.2% 20.8 6.2% 20.9 6.3% 0.1 0.5% 0.8 3.9%

Übriger Sachaufwand 21 52.4 9.0% 49.7 8.2% 50.9 8.4% 1.2 2.4% -1.5 -2.9%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 19.9 18.8 19.1 0.2 -0.8Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 27.9 25.5 26.3 0.8 -1.5Übriger Sachaufwand 24 4.6 5.3 5.4 0.1 0.8Debitorenverluste 25 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Infrastrukturaufwand 26 40.3 6.9% 39.0 6.5% 42.3 7.0% 3.3 8.4% 2.0 4.9%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 5.2 3.7 5.1 1.4 -0.1Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 22.0 21.5 25.4 3.9 3.4Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 8.7 8.9 7.7 -1.2 -1.0Verwaltungsaufwand 30 4.3 4.8 4.0 -0.8 -0.3

Abschreibungen 31 20.0 3.5% 28.0 4.6% 21.8 3.6% -6.2 -22.2% 1.7 8.7%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 -7.0 -1.2% 2.1 0.4% 11.5 1.9% 9.4 437.2% 18.5 -264.3%

Veränderung Leistungsversprechen 33 – 0.0% – 0.0% -10.1 -1.7% -10.1 . -10.1 .

Ergebnis 1 34 60.4 10.4% 56.4 9.4% 72.3 11.9% 15.9 28.2% 12.0 19.9%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 9.5 1.6% 0.9 0.2% 6.2 1.0% 5.3 563.5% -3.3 -34.3%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 0.3 – -0.6 -0.6 -0.9Beiträge / Transferaufwand 37 7.9 7.2 4.1 -3.1 -3.8Betriebsfremder Erfolg 38 – – – 0.0 0.0Rückstellungsveränderungen 39 1.3 -6.2 2.8 9.0 1.5

Ergebnis 2 40 50.9 8.8% 55.5 9.2% 66.1 10.9% 10.6 19.1% 15.2 30.0%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 2.6 3.5 3.0 -0.5 0.4Wertschriftenerfolg 42 – – – 0.0 0.0

Gesamtergebnis *) 43 53.4 9.2% 59.0 9.8% 69.1 11.4% 10.1 17.1% 15.7 29.3%(Zeilen 40+41+42)

*) vor Investitionen (Immobilien, Mobilien, Informatik)

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INVESTITIONSRECHNUNG 2006 EPF LAUSANNE

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

TOTAL INVESTITIONEN NETTO 1 72.3 12.5% 81.6 13.5% 80.1 13.2% -1.5 -1.8% 7.7 10.7%

(Zeilen 2+3+4+5)Immobilien (im Eigentum Bund) 2 23.3 4.0% 46.0 7.6% 36.8 6.1% -9.2 -20.0% 13.5 57.9%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 3 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 #DIV/0! 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 4 29.8 5.1% 26.8 4.4% 34.1 5.6% 7.3 27.4% 4.3 14.3%Informatik 5 19.2 3.3% 8.8 1.5% 9.2 1.5% 0.3 4.0% -10.0 -52.2%

TOTAL INVESTITIONEN BRUTTO 6 72.9 12.5% 81.6 13.5% 80.1 13.2% -1.5 -1.8% 7.2 9.9%

(Zeilen 11+16)Immobilien (im Eigentum Bund) 7 23.3 4.0% 46.0 7.6% 36.8 6.1% -9.2 -20.0% 13.5 57.9%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 8 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 9 29.8 5.1% 26.8 4.4% 34.1 5.6% 7.3 27.4% 4.3 14.3%Informatik 10 19.7 3.4% 8.8 1.5% 9.2 1.5% 0.4 4.0% -10.6 -53.5%

Vorhaben über 10 Millionen Franken 11 12.8 2.2% 28.0 4.6% 32.0 5.3% 4.0 14.5% 19.2 150.2%

(Zeilen 12+13+14+15)Immobilien (im Eigentum Bund) 12 12.8 2.2% 28.0 4.6% 32.0 5.3% 4.0 14.5% 19.2 150.2%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Informatik 15 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Vorhaben bis 10 Millionen Franken 16 60.1 10.3% 53.6 8.9% 48.0 7.9% -5.5 -10.3% -12.0 -20.0%

(Zeilen 17+18+19+20)

Immobilien (im Eigentum Bund) 17 10.5 1.8% 18.0 3.0% 4.8 0.8% -13.2 -73.5% -5.7 -54.6%

Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 18 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 19 29.8 5.1% 26.8 4.4% 34.1 5.6% 7.3 27.4% 4.3 14.3%Informatik 20 19.7 3.4% 8.8 1.5% 9.2 1.5% 0.4 4.0% -10.6 -53.5%

EINNAHMEN AUS VERÄUSSERUNGEN 21 0.5 0.1% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . -0.5 -96.6%

(Zeilen 22+23+24+25)Immobilien (im Eigentum Bund) 22 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 23 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 24 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Informatik 25 0.5 0.1% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . -0.5 -98.9%

MITTELFLUSSRECHNUNG 2006 EPF LAUSANNE

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten

Cash FlowGesamtergebnis Erfolgsrechnung 1 53.4 59.0 69.1 10.1 15.7Abschreibungen 2 20.0 28.0 21.8 -6.2 1.7Diverse Abgrenzungen, Veränderungen aus 3 39.5 -5.4 -0.2 5.3 -39.7VerbindlichkeitenCash Flow 4 113.0 19.5% 81.6 13.5% 90.7 15.0% 9.1 11.2% -22.3 -19.7%

Zu-/Abnahme Nettoumlaufvermögen 5 -40.5 0.0 33.8 33.8 74.2

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten 6 72.5 12.5% 81.6 13.5% 124.5 20.5% 42.9 52.6% 51.9 71.6%

Mittelfluss aus Investitions-aktivitätenInvestitionen Immobilien, Mobilien, Informatik 7 72.9 81.6 80.1 -1.5 7.2Investitionen Finanzanlagen 8 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Desinvestitionen 9 -0.5 0.0 0.0 0.0 0.5

Netto-Investitionen 10 72.3 12.5% 81.6 13.5% 80.1 13.2% -1.5 -1.8% 7.7 10.7%

Free Cash Flow 11 0.2 0.0% 0.0 0.0% 44.4 7.3% 44.4 . 44.2 .(Zeilen 6 minus 10)

Mittelfluss aus Finanzierungsaktivitäten 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Bildung / Auflösung von Reserven 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 -100.0%

Kreditrest Finanzierungsbeitrag des Bundes per 31.12. 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Herleitung Finanzierungsbeitrag Bund: R 2005 Ant. % B 2006 Ant. % R 2006 Ant. % R 06 / B 06 in % R 06 / R 05 in %

Gesamtaufwand 15 530.0 91.2% 547.9 90.8% 540.4 89.1% -7.5 -1.4% 10.4 2.0%

Netto-Investitionen 16 72.3 12.5% 81.6 13.5% 80.1 13.2% -1.5 -1.8% 7.7 10.7%

Diverse Erträge 17 -142.9 -24.6% -151.0 -25.0% -153.6 -25.3% -2.6 1.7% -10.6 7.4%

Div. Abgrenzungen, Bestandesveränderungen 18 -19.1 -3.3% -22.6 -3.7% -55.4 -9.1% -32.8 145.4% -36.3 189.9%

Veränderung Fonds Flüssige Mittel 19 0.2 0.0% 0.0 0.0% 44.4 7.3% 44.4 . 44.2 .

Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag Bund 20 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 -100.0%

Finanzierungsbeitrag des Bundes 21 440.5 75.8% 455.9 75.6% 455.9 75.2% 0.0 0.0% 15.5 3.5%

(Zeilen 15+16+17+18+19+20)

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BILANZ 2006 ETH LAUSANNE

Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 320.5 100.0% 357.6 100.0% 37.1 11.6%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 254.5 79.4% 271.8 76.0% 17.3 6.8%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 0.3 44.6 44.411 Forderungen 4 103.8 62.6 -41.2120 Finanzmittel 5 0.0 0.0 0.0121 Zweit-/Drittmittel 6 136.3 147.8 11.5143 Vorräte 7 1.1 0.9 -0.2130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 13.1 15.9 2.8

Gr. Anlagevermögen 9 66.1 20.6% 85.8 24.0% 19.8 29.9%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 64.1 85.6 21.515/16 Finanzanlagen 11 1.9 0.3 -1.718 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 320.5 100.0% 357.6 100.0% 37.1 11.6%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 64.0 20.0% 67.4 18.9% 3.5 5.4%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 53.1 16.6% 58.5 16.3% 5.3 10.1%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 42.5 43.2 0.722 Sonstige Verbindlichkeiten 17 0.8 0.8 0.025 Passive Rechnungsabgrenzung 18 9.8 14.5 4.6

Fremdkapital langfristig 19 10.8 3.4% 9.0 2.5% -1.9 -17.3%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 0.0 0.0 0.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 10.8 9.0 -1.9

Zweckgebundenes Kapital 23 170.0 53.0% 171.4 47.9% 1.4 0.8%(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 136.3 42.5% 147.8 41.3% 11.5 8.4%295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 33.7 10.5% 23.6 6.6% -10.1 -30.0%

Eigenkapital 26 86.6 27.0% 118.8 33.2% 32.3 37.3%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .

2902 Freie Reserven 28 18.9 5.9% 31.2 8.7% 12.3 65.0%290. Kapital und übrige Reserven 29 67.7 21.1% 87.7 24.5% 20.0 29.5%

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PSI ERFOLGSRECHNUNG 2006 PSI

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 272.4 100.0% 290.6 100.0% 291.3 100.0% 0.7 0.2% 18.9 6.5%

(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 224.3 82.3% 238.4 82.0% 238.4 81.8% 0.0 0.0% 14.1 6.3%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 48.1 17.7% 52.2 18.0% 52.9 18.2% 0.7 1.3% 4.8 10.0%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 15.1 5.5% 15.5 5.3% 18.5 6.3% 2.9 18.8% 3.4 22.6%

Entgelte aus Drittmitteln 5 24.6 9.0% 30.0 10.3% 25.4 8.7% -4.6 -15.5% 0.8 3.1%

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 0.2 0.1% 0.4 0.1% 0.3 0.1% 0.0 -7.3% 0.1 36.8%Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 6.7 2.5% 6.0 2.0% 8.0 2.7% 2.0 33.7% 1.3 18.9%Erlöse aus Rückerstattungen 8 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .Andere Erträge 9 1.5 0.6% 0.4 0.1% 0.8 0.3% 0.4 107.4% -0.7 -45.6%

Total Aufwand 10 245.7 90.2% 252.1 86.8% 276.8 95.0% 24.7 9.8% 31.1 11.2%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 19.2 7.0% 23.5 8.1% 22.8 7.8% -0.7 -2.8% 3.7 19.1%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 10.7 12.0 9.5 -2.5 -1.2Warenaufwand 13 – – – 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 8.5 11.5 13.3 1.8 4.8

Personalaufwand 15 164.1 60.2% 171.8 59.1% 183.9 63.1% 12.1 7.1% 19.9 12.1%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 144.2 100.0% 145.9 100.0% 156.3 100.0% 10.3 7.1% 12.1 8.4%Sozialversicherung 17 8.1 5.6% 9.7 6.6% 8.3 5.3% -1.4 -14.3% 0.2 2.7%Personalversicherung 18 9.3 6.5% 12.8 8.8% 16.8 10.7% 3.9 30.6% 7.4 79.8%Unfall- und Krankenversicherung 19 0.5 0.3% 1.2 0.8% 0.6 0.4% -0.5 -45.7% 0.2 35.7%Übriger Personalaufwand 20 2.0 1.4% 2.2 1.5% 2.0 1.3% -0.2 -9.4% 0.0 -1.6%

Übriger Sachaufwand 21 19.3 7.1% 18.7 6.4% 21.5 7.4% 2.8 15.1% 2.2 11.5%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 5.1 5.7 5.5 -0.2 0.3Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 5.9 5.5 5.5 0.1 -0.3Übriger Sachaufwand 24 8.3 7.0 10.5 3.5 2.2Debitorenverluste 25 – 0.5 – -0.5 0.0

Infrastrukturaufwand 26 20.5 7.5% 19.5 6.7% 20.7 7.1% 1.2 6.3% 0.3 1.3%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 0.1 0.1 0.1 0.0 0.0Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 7.3 7.0 8.9 1.9 1.6Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 11.3 11.5 10.7 -0.8 -0.6Verwaltungsaufwand 30 1.7 0.9 1.0 0.1 -0.7

Abschreibungen 31 19.6 7.2% 27.5 9.5% 38.9 13.3% 11.4 41.3% 19.2 97.9%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 -3.4 -1.2% -8.9 -3.1% -4.5 -1.6% 4.3 -48.9% -1.1 33.4%

Veränderung Leistungsversprechen 33 6.5 2.4% – 0.0% -6.5 -2.2% -6.5 . -13.0 -200.0%

Ergebnis 1 34 26.6 9.8% 38.5 13.2% 14.5 5.0% -24.0 -62.4% -12.2 -45.7%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 1.6 0.6% 7.0 2.4% 6.5 2.2% -0.5 -6.7% 4.9 312.8%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 -0.2 – -0.2 -0.2 0.0Beiträge / Transferaufwand 37 – – – 0.0 0.0Betriebsfremder Erfolg 38 -0.2 -0.2 -0.3 -0.1 -0.1Rückstellungsveränderungen 39 2.0 7.2 7.0 -0.2 5.1

Ergebnis 2 40 25.1 9.2% 31.5 10.8% 7.9 2.7% -23.6 -74.8% -17.1 -68.4%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 1.4 1.5 1.5 0.0 0.1Wertschriftenerfolg 42 – – – 0.0 0.0

Gesamtergebnis *) 43 26.4 9.7% 33.0 11.4% 9.4 3.2% -23.6 -71.5% -17.0 -64.4%(Zeilen 40+41+42)

*) vor Investitionen (Immobilien, Mobilien, Informatik)

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INVESTITIONSRECHNUNG 2006 PSI

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

TOTAL INVESTITIONEN NETTO 1 43.8 16.1% 69.5 23.9% 47.4 16.3% -22.1 -31.9% 3.5 8.1%

(Zeilen 2+3+4+5)Immobilien (im Eigentum Bund) 2 9.4 3.5% 28.0 9.6% 12.9 4.4% -15.1 -54.0% 3.5 36.6%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 3 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 4 33.3 12.2% 40.0 13.8% 32.9 11.3% -7.1 -17.8% -0.4 -1.2%Informatik 5 1.1 0.4% 1.5 0.5% 1.6 0.5% 0.1 6.4% 0.5 42.6%

TOTAL INVESTITIONEN BRUTTO 6 43.8 16.1% 69.5 23.9% 47.4 16.3% -22.1 -31.9% 3.5 8.1%

(Zeilen 11+16)Immobilien (im Eigentum Bund) 7 9.4 3.5% 28.0 9.6% 12.9 4.4% -15.1 -54.0% 3.5 36.6%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 8 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 9 33.3 12.2% 40.0 13.8% 32.9 11.3% -7.1 -17.8% -0.4 -1.2%Informatik 10 1.1 0.4% 1.5 0.5% 1.6 0.5% 0.1 6.4% 0.5 42.6%

Vorhaben über 10 Millionen Franken 11 8.9 3.3% 8.8 3.0% 5.5 1.9% -3.3 -38.0% -3.5 -39.0%

(Zeilen 12+13+14+15)Immobilien (im Eigentum Bund) 12 0.6 0.2% 3.8 1.3% 0.3 0.1% -3.5 -93.0% -0.3 -52.1%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 14 8.4 3.1% 5.0 1.7% 5.2 1.8% 0.2 3.9% -3.2 -38.1%

Informatik 15 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Vorhaben bis 10 Millionen Franken 16 34.9 12.8% 60.7 20.9% 41.9 14.4% -18.8 -31.0% 7.0 20.2%

(Zeilen 17+18+19+20)

Immobilien (im Eigentum Bund) 17 8.9 3.3% 24.2 8.3% 12.6 4.3% -11.6 -47.8% 3.7 42.2%

Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 18 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 19 24.9 9.1% 35.0 12.0% 27.7 9.5% -7.3 -20.9% 2.8 11.3%Informatik 20 1.1 0.4% 1.5 0.5% 1.6 0.5% 0.1 6.4% 0.5 42.6%

EINNAHMEN AUS VERÄUSSERUNGEN 21 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

(Zeilen 22+23+24+25)Immobilien (im Eigentum Bund) 22 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 23 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 24 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Informatik 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

MITTELFLUSSRECHNUNG 2006 PSI

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten

Cash FlowGesamtergebnis Erfolgsrechnung 1 26.4 33.0 9.4 -23.6 -17.0Abschreibungen 2 19.6 27.5 38.9 11.4 19.2Diverse Abgrenzungen, Veränderungen aus 3 0.5 0.0 4.2 4.2 3.6VerbindlichkeitenCash Flow 4 46.6 17.1% 60.5 20.8% 52.5 18.0% -8.0 -13.3% 5.8 12.5%

Zu-/Abnahme Nettoumlaufvermögen 5 -2.8 9.0 -12.9 -21.9 -10.1

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten 6 43.8 16.1% 69.5 23.9% 39.5 13.6% -30.0 -43.1% -4.3 -9.7%

Mittelfluss aus Investitions-aktivitätenInvestitionen Immobilien, Mobilien, Informatik 7 43.8 69.5 47.4 -22.1 3.5Investitionen Finanzanlagen 8 0.0 0.0 0.1 0.1 0.1Desinvestitionen 9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Netto-Investitionen 10 43.8 16.1% 69.5 23.9% 47.5 16.3% -22.0 -31.7% 3.7 8.4%

Free Cash Flow 11 0.0 0.0% 0.0 0.0% -7.9 -2.7% -7.9 . -7.9 .(Zeilen 6 minus 10)

Mittelfluss aus Finanzierungsaktivitäten 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 8.0 2.7% 8.0 . 8.0 .

Bildung / Auflösung von Reserven 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .. 0.0 .

Kreditrest Finanzierungsbeitrag des Bundes per 31.12. 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Herleitung Finanzierungsbeitrag Bund: R 2005 Ant. % B 2006 Ant. % R 2006 Ant. % R 06 / B 06 in % R 06 / R 05 in %

Gesamtaufwand 15 247.3 90.8% 259.1 89.2% 283.4 97.3% 24.3 9.4% 36.1 14.6%

Netto-Investitionen 16 43.8 16.1% 69.5 23.9% 47.5 16.3% -22.0 -31.7% 3.7 8.4%

Diverse Erträge 17 -49.5 -18.2% -53.7 -18.5% -54.4 -18.7% -0.7 1.3% -4.9 10.0%

Div. Abgrenzungen, Bestandesveränderungen 18 -17.4 -6.4% -36.5 -12.6% -38.1 -13.1% -1.6 4.4% -20.8 119.6%

Veränderung Fonds Flüssige Mittel 19 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.1 0.0% 0.1 . 0.1 -570.4%

Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag Bund 20 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Finanzierungsbeitrag des Bundes 21 224.3 82.3% 238.4 82.0% 238.4 81.8% 0.0 0.0% 14.1 6.3%

(Zeilen 15+16+17+18+19+20)

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BILANZ 2006 PSI

Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 229.3 100.0% 243.1 100.0% 13.8 6.0%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 102.8 44.8% 120.9 49.7% 18.1 17.6%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 0.1 0.2 0.111 Forderungen 4 23.8 50.8 27.1120 Finanzmittel 5 6.9 17.1 10.2121 Zweit-/Drittmittel 6 69.4 50.4 -19.0143 Vorräte 7 2.2 2.0 -0.2130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 0.4 0.3 -0.1

Gr. Anlagevermögen 9 126.5 55.2% 122.3 50.3% -4.3 -3.4%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 126.5 122.1 -4.415/16 Finanzanlagen 11 0.0 0.1 0.118 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 229.3 100.0% 243.1 100.0% 13.8 6.0%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 42.1 18.4% 63.9 26.3% 21.7 51.6%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 18.3 8.0% 18.6 7.7% 0.3 1.9%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 17.8 11.8 -6.022 Sonstige Verbindlichkeiten 17 0.4 2.5 2.125 Passive Rechnungsabgrenzung 18 0.1 4.3 4.2

Fremdkapital langfristig 19 23.8 10.4% 45.2 18.6% 21.4 89.8%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 7.0 15.0 8.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 16.8 30.2 13.4

Zweckgebundenes Kapital 23 55.8 24.4% 50.4 20.7% -5.5 -9.8%(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 55.8 24.4% 50.4 20.7% -5.5 -9.8%295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .

Eigenkapital 26 131.3 57.3% 128.9 53.0% -2.4 -1.9%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .

2902 Freie Reserven 28 13.6 5.9% 15.1 6.2% 1.5 11.1%290. Kapital und übrige Reserven 29 117.8 51.4% 113.8 46.8% -3.9 -3.4%

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WSL ERFOLGSRECHNUNG 2006 WSL

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 66.0 100.0% 65.2 100.0% 68.1 100.0% 2.9 4.5% 2.1 3.1%

(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 46.4 70.3% 47.7 73.2% 47.7 70.1% 0.0 0.0% 1.3 2.8%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 19.6 29.7% 17.5 26.8% 20.4 29.9% 2.9 16.6% 0.8 4.1%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 14.3 21.7% 13.6 20.8% 14.3 21.0% 0.7 5.1% 0.0 -0.3%

Entgelte aus Drittmitteln 5 3.9 6.0% 2.6 4.0% 4.5 6.6% 1.9 72.3% 0.5 13.8%

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 0.2 0.3% 0.2 0.3% 0.3 0.5% 0.1 72.3% 0.1 77.5%Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .Erlöse aus Rückerstattungen 8 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .Andere Erträge 9 1.1 1.7% 1.1 1.7% 1.3 1.9% 0.2 17.5% 0.2 13.5%

Total Aufwand 10 60.6 91.8% 59.7 91.6% 64.0 94.0% 4.3 7.2% 3.4 5.3%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 1.9 2.8% 2.1 3.2% 2.1 3.0% 0.0 -1.2% 0.2 11.0%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 1.6 1.6 1.5 -0.1 0.0Warenaufwand 13 – – – 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 0.3 0.5 0.5 0.0 0.2

Personalaufwand 15 49.5 75.0% 48.9 75.0% 51.3 75.3% 2.4 4.9% 1.8 3.6%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 41.9 100.0% 40.1 100.0% 43.4 100.0% 3.3 8.1% 1.4 3.4%Sozialversicherung 17 2.5 5.8% 2.5 6.2% 2.4 5.5% -0.1 -3.7% 0.0 -1.8%Personalversicherung 18 2.9 7.0% 3.1 7.7% 2.6 6.1% -0.5 -14.7% -0.3 -10.1%Unfall- und Krankenversicherung 19 0.2 0.6% 0.2 0.5% 0.2 0.5% 0.0 6.6% 0.0 -3.1%Übriger Personalaufwand 20 2.0 4.7% 3.0 7.5% 2.7 6.1% -0.3 -11.6% 0.7 35.8%

Übriger Sachaufwand 21 5.2 7.8% 5.1 7.7% 5.8 8.5% 0.7 14.8% 0.6 12.3%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 1.5 2.3 1.5 -0.8 0.1Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 3.1 2.4 3.8 1.4 0.7Übriger Sachaufwand 24 0.6 0.4 0.5 0.1 -0.1Debitorenverluste 25 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Infrastrukturaufwand 26 2.7 4.2% 2.6 3.9% 2.3 3.4% -0.2 -9.8% -0.4 -16.2%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 0.3 0.3 0.3 0.1 0.0Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 1.0 0.8 0.8 0.0 -0.2Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 0.7 0.7 0.6 -0.1 -0.1Verwaltungsaufwand 30 0.7 0.8 0.5 -0.2 -0.2

Abschreibungen 31 0.7 1.0% 1.0 1.5% 0.6 0.9% -0.4 -37.8% 0.0 -6.2%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 0.6 1.0% 0.1 0.2% 2.4 3.6% 2.3 2347.2% 1.8 288.7%

Veränderung Leistungsversprechen 33 – 0.0% – 0.0% -0.5 -0.8% -0.5 . -0.5 .

Ergebnis 1 34 5.4 8.2% 5.5 8.4% 4.1 6.0% -1.4 -25.2% -1.3 -24.2%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 3.6 5.5% 1.2 1.8% 5.4 7.9% 4.2 353.7% 1.7 48.1%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 0.1 -0.0 – 0.0 -0.1Beiträge / Transferaufwand 37 0.1 0.2 0.3 0.1 0.1Betriebsfremder Erfolg 38 – – – 0.0 0.0Rückstellungsveränderungen 39 3.4 1.0 5.1 4.1 1.7

Ergebnis 2 40 1.8 2.8% 4.3 6.6% -1.2 -1.8% -5.6 -128.5% -3.1 -167.7%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 0.1 0.1 0.1 0.0 0.0Wertschriftenerfolg 42 – – – 0.0 0.0

Gesamtergebnis *) 43 1.9 2.9% 4.4 6.8% -1.1 -1.6% -5.5 -125.0% -3.0 -157.5%(Zeilen 40+41+42)

*) vor Investitionen (Immobilien, Mobilien, Informatik)

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INVESTITIONSRECHNUNG 2006 WSL

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

TOTAL INVESTITIONEN NETTO 1 2.6 4.0% 5.4 8.3% 1.8 2.7% -3.6 -66.4% -0.8 -31.2%

(Zeilen 2+3+4+5)Immobilien (im Eigentum Bund) 2 1.7 2.6% 3.6 5.5% 0.7 1.1% -2.9 -79.6% -1.0 -57.1%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 3 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 4 0.3 0.5% 0.8 1.2% 0.8 1.2% 0.0 -1.0% 0.4 129.1%Informatik 5 0.6 0.9% 1.0 1.5% 0.3 0.4% -0.7 -71.2% -0.3 -50.4%

TOTAL INVESTITIONEN BRUTTO 6 2.6 4.0% 5.4 8.3% 1.8 2.7% -3.6 -66.4% -0.8 -31.2%

(Zeilen 11+16)Immobilien (im Eigentum Bund) 7 1.7 2.6% 3.6 5.5% 0.7 1.1% -2.9 -79.6% -1.0 -57.1%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 8 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 9 0.3 0.5% 0.8 1.2% 0.8 1.2% 0.0 -1.0% 0.4 129.1%Informatik 10 0.6 0.9% 1.0 1.5% 0.3 0.4% -0.7 -71.2% -0.3 -50.4%

Vorhaben über 10 Millionen Franken 11 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

(Zeilen 12+13+14+15)Immobilien (im Eigentum Bund) 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Informatik 15 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Vorhaben bis 10 Millionen Franken 16 2.6 4.0% 5.4 8.3% 1.8 2.7% -3.6 -66.4% -0.8 -31.2%

(Zeilen 17+18+19+20)

Immobilien (im Eigentum Bund) 17 1.7 2.6% 3.6 5.5% 0.7 1.1% -2.9 -79.6% -1.0 -57.1%

Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 18 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 19 0.3 0.5% 0.8 1.2% 0.8 1.2% 0.0 -1.0% 0.4 129.1%Informatik 20 0.6 0.9% 1.0 1.5% 0.3 0.4% -0.7 -71.2% -0.3 -50.4%

EINNAHMEN AUS VERÄUSSERUNGEN 21 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

(Zeilen 22+23+24+25)Immobilien (im Eigentum Bund) 22 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 23 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 24 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Informatik 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

MITTELFLUSSRECHNUNG 2006 WSL

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten

Cash FlowGesamtergebnis Erfolgsrechnung 1 1.9 4.4 -1.1 -5.5 -3.0Abschreibungen 2 0.7 1.0 0.6 -0.4 0.0Diverse Abgrenzungen, Veränderungen aus 3 -2.0 0.0 6.1 6.1 8.2VerbindlichkeitenCash Flow 4 0.5 0.8% 5.4 8.3% 5.7 8.3% 0.2 4.6% 5.1 945.2%

Zu-/Abnahme Nettoumlaufvermögen 5 3.2 0.0 -1.2 -1.2 -4.4

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten 6 3.7 5.6% 5.4 8.3% 4.4 6.5% -1.0 -18.1% 0.7 19.2%

Mittelfluss aus Investitions-aktivitätenInvestitionen Immobilien, Mobilien, Informatik 7 2.6 5.4 1.8 -3.6 -0.8Investitionen Finanzanlagen 8 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Desinvestitionen 9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Netto-Investitionen 10 2.6 4.0% 5.4 8.3% 1.8 2.7% -3.6 -66.4% -0.8 -31.2%

Free Cash Flow 11 1.1 1.6% 0.0 0.0% 2.6 3.8% 2.6 . 1.5 143.1%(Zeilen 6 minus 10)

Mittelfluss aus Finanzierungsaktivitäten 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Bildung / Auflösung von Reserven 13 1.1 1.6% 0.0 0.0% 2.6 3.8% 2.6 . 1.5 140.5%

Kreditrest Finanzierungsbeitrag des Bundes per 31.12. 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Herleitung Finanzierungsbeitrag Bund: R 2005 Ant. % B 2006 Ant. % R 2006 Ant. % R 06 / B 06 in % R 06 / R 05 in %

Gesamtaufwand 15 64.2 97.2% 60.9 93.4% 69.4 101.8% 8.5 13.9% 5.2 8.0%

Netto-Investitionen 16 2.6 4.0% 5.4 8.3% 1.8 2.7% -3.6 -66.4% -0.8 -31.2%

Diverse Erträge 17 -19.7 -29.8% -17.6 -27.0% -20.5 -30.1% -3.0 16.8% -0.8 4.3%

Div. Abgrenzungen, Bestandesveränderungen 18 -1.8 -2.7% -1.0 -1.5% -5.5 -8.1% -4.5 453.2% -3.7 207.8%

Veränderung Fonds Flüssige Mittel 19 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 -179.2%

Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag Bund 20 1.1 1.6% 0.0 0.0% 2.6 3.8% 2.6 . 1.5 140.5%

Finanzierungsbeitrag des Bundes 21 46.4 70.3% 47.7 73.2% 47.7 70.1% 0.0 0.0% 1.3 2.8%

(Zeilen 15+16+17+18+19+20)

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BILANZ 2006 WSL

Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 23.9 100.0% 30.1 100.0% 6.2 26.1%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 21.8 91.0% 27.5 91.3% 5.8 26.5%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 0.0 0.0 0.011 Forderungen 4 4.0 3.3 -0.7120 Finanzmittel 5 8.2 11.0 2.7121 Zweit-/Drittmittel 6 9.4 12.9 3.5143 Vorräte 7 0.0 0.0 0.0130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 0.1 0.3 0.2

Gr. Anlagevermögen 9 2.2 9.0% 2.6 8.7% 0.5 21.2%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 2.2 2.6 0.515/16 Finanzanlagen 11 0.0 0.0 0.018 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 23.9 100.0% 30.1 100.0% 6.2 26.1%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 7.9 33.1% 11.5 38.0% 3.5 44.9%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 3.0 12.4% 1.8 6.0% -1.2 -39.1%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 1.1 1.7 0.622 Sonstige Verbindlichkeiten 17 0.0 0.0 0.025 Passive Rechnungsabgrenzung 18 1.9 0.0 -1.8

Fremdkapital langfristig 19 4.9 20.6% 9.6 32.0% 4.7 95.5%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 0.0 0.0 0.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 4.9 9.6 4.7

Zweckgebundenes Kapital 23 10.7 45.0% 13.7 45.5% 3.0 27.6%(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 9.4 39.4% 12.9 42.9% 3.5 37.1%295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 1.3 5.5% 0.8 2.6% -0.5 .

Eigenkapital 26 5.3 22.0% 5.0 16.5% -0.3 -5.4%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 1.1 4.8% 3.8 12.4% 2.6 .

2902 Freie Reserven 28 2.9 12.1% 1.8 6.1% -1.0 -36.2%290. Kapital und übrige Reserven 29 1.2 5.1% -0.6 -2.1% -1.8 -151.6%

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EMPA ERFOLGSRECHNUNG 2006 EMPA

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 124.7 100.0% 130.1 100.0% 133.3 100.0% 3.2 2.4% 8.6 6.5%

(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 90.6 72.7% 92.7 71.2% 92.7 69.6% 0.0 0.0% 2.1 2.3%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 34.0 27.3% 37.4 28.8% 40.6 30.4% 3.2 8.4% 6.5 19.2%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 13.5 10.8% 15.7 12.1% 18.2 13.6% 2.5 15.7% 4.7 34.7%

Entgelte aus Drittmitteln 5 7.2 5.8% 7.3 5.6% 9.0 6.7% 1.7 22.8% 1.7 24.0%

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 11.8 9.4% 0.0 0.0% 11.7 8.8% 11.7 . -0.1 -0.6%Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 – 0.0% 13.0 10.0% – 0.0% -13.0 -100.0% 0.0 .Erlöse aus Rückerstattungen 8 0.9 0.7% 0.8 0.6% 0.8 0.6% 0.0 -0.7% -0.1 -7.3%Andere Erträge 9 0.7 0.6% 0.6 0.5% 1.0 0.7% 0.4 60.0% 0.3 36.6%

Total Aufwand 10 125.6 100.8% 113.8 87.5% 113.3 85.0% -0.5 -0.4% -12.3 -10.8%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 4.8 3.9% 4.8 3.7% 4.7 3.5% -0.1 -3.0% -0.1 -2.8%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 4.2 4.0 4.1 0.1 -0.1Warenaufwand 13 0.0 – 0.0 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 0.6 0.8 0.5 -0.3 -0.1

Personalaufwand 15 86.9 69.7% 87.8 67.4% 88.6 66.4% 0.8 0.9% 1.7 1.9%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 73.9 100.0% 74.1 100.0% 74.7 100.0% 0.7 0.9% 0.9 1.2%Sozialversicherung 17 4.4 5.9% 4.4 5.9% 4.4 5.9% 0.0 0.7% 0.0 0.3%Personalversicherung 18 5.3 7.2% 6.9 9.3% 5.6 7.5% -1.3 -18.6% 0.3 5.5%Unfall- und Krankenversicherung 19 0.4 0.6% 0.4 0.6% 0.4 0.6% 0.0 -2.3% 0.0 1.2%Übriger Personalaufwand 20 2.9 3.9% 2.0 2.7% 3.4 4.5% 1.4 70.3% 0.5 16.7%

Übriger Sachaufwand 21 8.6 6.9% 8.5 6.6% 8.4 6.3% -0.1 -1.3% -0.2 -1.8%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 2.5 3.1 2.9 -0.3 0.4Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 5.2 4.9 5.3 0.4 0.1Übriger Sachaufwand 24 0.8 0.5 0.2 -0.3 -0.6Debitorenverluste 25 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0

Infrastrukturaufwand 26 8.0 6.4% 8.3 6.4% 8.1 6.1% -0.2 -2.5% 0.1 1.6%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 2.7 2.8 2.9 0.1 0.2Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 1.6 1.7 1.6 -0.1 0.0Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 2.0 2.1 2.1 0.0 0.1Verwaltungsaufwand 30 1.7 1.7 1.6 -0.1 -0.1

Abschreibungen 31 3.5 2.8% 4.4 3.3% 3.9 2.9% -0.5 -11.2% 0.3 8.8%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 -1.4 -1.1% – 0.0% 3.5 2.6% 3.5 . 4.9 -348.7%

Veränderung Leistungsversprechen 33 15.2 12.2% – 0.0% -3.8 -2.9% -3.8 . -19.0 -125.3%

Ergebnis 1 34 -1.0 -0.8% 16.3 12.5% 19.9 15.0% 3.6 22.3% 20.9 -2158.7%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 -5.5 -4.4% -4.5 -3.5% 7.7 5.8% 12.2 -271.5% 13.3 -239.4%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 -0.5 – 0.4 0.4 0.9Beiträge / Transferaufwand 37 0.0 – 0.0 0.0 0.0Betriebsfremder Erfolg 38 – – – 0.0 0.0Rückstellungsveränderungen 39 -5.0 -4.5 7.3 11.8 12.4

Ergebnis 2 40 4.6 3.7% 20.8 16.0% 12.2 9.2% -8.6 -41.3% 7.7 167.6%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 0.3 0.5 0.4 -0.1 0.0Wertschriftenerfolg 42 – – – 0.0 0.0

Gesamtergebnis *) 43 4.9 3.9% 21.3 16.4% 12.6 9.4% -8.7 -40.9% 7.7 158.1%(Zeilen 40+41+42)

*) vor Investitionen (Immobilien, Mobilien, Informatik)

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INVESTITIONSRECHNUNG 2006 EMPA

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

TOTAL INVESTITIONEN NETTO 1 11.1 8.9% 25.6 19.7% 14.7 11.0% -11.0 -42.8% 3.6 32.1%

(Zeilen 2+3+4+5)Immobilien (im Eigentum Bund) 2 5.2 4.1% 18.1 13.9% 10.7 8.0% -7.4 -41.1% 5.5 106.7%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 3 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 4 5.6 4.5% 6.9 5.3% 3.7 2.8% -3.2 -46.6% -1.9 -34.1%Informatik 5 0.3 0.3% 0.6 0.5% 0.3 0.2% -0.3 -48.6% 0.0 -7.5%

TOTAL INVESTITIONEN BRUTTO 6 11.2 9.0% 25.6 19.7% 14.8 11.1% -10.9 -42.3% 3.6 31.8%

(Zeilen 11+16)Immobilien (im Eigentum Bund) 7 5.2 4.1% 18.1 13.9% 10.7 8.0% -7.4 -41.1% 5.5 106.7%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 8 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 9 5.7 4.6% 6.9 5.3% 3.8 2.9% -3.1 -45.1% -1.9 -33.5%Informatik 10 0.3 0.3% 0.6 0.5% 0.3 0.2% -0.3 -48.6% 0.0 -7.5%

Vorhaben über 10 Millionen Franken 11 2.9 2.3% 13.2 10.2% 9.1 6.8% -4.1 -31.2% 6.2 215.3%

(Zeilen 12+13+14+15)Immobilien (im Eigentum Bund) 12 2.9 2.3% 13.2 10.2% 9.1 6.8% -4.1 -31.2% 6.2 215.3%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Informatik 15 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Vorhaben bis 10 Millionen Franken 16 8.3 6.7% 12.4 9.5% 5.7 4.3% -6.7 -54.2% -2.6 -31.8%

(Zeilen 17+18+19+20)

Immobilien (im Eigentum Bund) 17 2.3 1.8% 4.9 3.8% 1.6 1.2% -3.3 -67.9% -0.7 -31.1%

Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 18 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 19 5.7 4.6% 6.9 5.3% 3.8 2.9% -3.1 -45.1% -1.9 -33.5%Informatik 20 0.3 0.3% 0.6 0.5% 0.3 0.2% -0.3 -48.6% 0.0 -7.5%

EINNAHMEN AUS VERÄUSSERUNGEN 21 0.1 0.1% 0.0 0.0% 0.1 0.1% 0.1 . 0.0 0.6%

(Zeilen 22+23+24+25)Immobilien (im Eigentum Bund) 22 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 23 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 24 0.1 0.1% 0.0 0.0% 0.1 0.1% 0.1 . 0.0 0.6%Informatik 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

MITTELFLUSSRECHNUNG 2006 EMPA

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten

Cash FlowGesamtergebnis Erfolgsrechnung 1 4.9 21.3 12.6 -8.7 7.7Abschreibungen 2 3.5 4.4 3.9 -0.5 0.3Diverse Abgrenzungen, Veränderungen aus 3 -18.9 -4.5 24.1 28.6 43.0VerbindlichkeitenCash Flow 4 -10.5 -8.4% 21.1 16.2% 40.5 30.4% 19.4 91.7% 51.1 -485.0%

Zu-/Abnahme Nettoumlaufvermögen 5 16.4 0.0 -17.2 -17.2 -33.6

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten 6 5.9 4.7% 21.1 16.2% 23.3 17.5% 2.2 10.3% 17.4 294.4%

Mittelfluss aus Investitions-aktivitätenInvestitionen Immobilien, Mobilien, Informatik 7 11.2 25.6 14.8 -10.9 3.6Investitionen Finanzanlagen 8 0.0 0.0 0.4 0.4 0.4Desinvestitionen 9 -0.4 0.0 -0.3 -0.3 0.1

Netto-Investitionen 10 10.9 8.7% 25.6 19.7% 14.9 11.2% -10.7 -41.8% 4.1 37.4%

Free Cash Flow 11 -5.0 -4.0% -4.5 -3.5% 8.4 6.3% 12.9 -286.6% 13.3 -269.6%(Zeilen 6 minus 10)

Mittelfluss aus Finanzierungsaktivitäten 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Bildung / Auflösung von Reserven 13 -5.0 -4.0% -4.5 -3.5% 7.3 5.4% 11.8 -261.2% 12.2 -246.2%

Kreditrest Finanzierungsbeitrag des Bundes per 31.12. 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Herleitung Finanzierungsbeitrag Bund: R 2005 Ant. % B 2006 Ant. % R 2006 Ant. % R 06 / B 06 in % R 06 / R 05 in %

Gesamtaufwand 15 120.1 96.3% 109.3 84.0% 121.1 90.8% 11.7 10.7% 1.0 0.8%

Netto-Investitionen 16 10.9 8.7% 25.6 19.7% 14.9 11.2% -10.7 -41.8% 4.1 37.4%

Diverse Erträge 17 -34.3 -27.6% -37.9 -29.1% -40.9 -30.7% -3.0 8.0% -6.6 19.1%

Div. Abgrenzungen, Bestandesveränderungen 18 -1.0 -0.8% 0.2 0.1% -10.8 -8.1% -10.9 . -9.7 932.7%

Veränderung Fonds Flüssige Mittel 19 0.0 0.0% 0.0 0.0% 1.1 0.9% 1.1 . 1.1 .

Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag Bund 20 -5.0 -4.0% -4.5 -3.5% 7.3 5.4% 11.8 -261.2% 12.2 -246.2%

Finanzierungsbeitrag des Bundes 21 90.6 72.7% 92.7 71.2% 92.7 69.6% 0.0 0.0% 2.1 2.3%

(Zeilen 15+16+17+18+19+20)

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BILANZ 2006 EMPA

Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 74.8 100.0% 90.0 100.0% 15.2 20.4%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 54.5 72.9% 69.7 77.4% 15.2 27.8%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 0.1 1.2 1.111 Forderungen 4 7.6 25.1 17.5120 Finanzmittel 5 18.2 10.6 -7.6121 Zweit-/Drittmittel 6 27.2 30.8 3.5143 Vorräte 7 0.0 0.0 0.0130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 1.4 1.9 0.5

Gr. Anlagevermögen 9 20.3 27.1% 20.3 22.6% 0.1 0.3%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 20.1 20.3 0.215/16 Finanzanlagen 11 0.2 0.0 -0.218 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 74.8 100.0% 90.0 100.0% 15.2 20.4%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 12.7 17.0% 19.0 21.1% 6.3 50.0%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 6.8 9.1% 11.9 13.2% 5.1 74.6%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 3.0 7.7 4.722 Sonstige Verbindlichkeiten 17 0.3 0.7 0.325 Passive Rechnungsabgrenzung 18 3.5 3.5 0.1

Fremdkapital langfristig 19 5.9 7.8% 7.1 7.9% 1.3 21.4%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 0.0 0.0 0.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 5.9 7.1 1.3

Zweckgebundenes Kapital 23 42.4 56.8% 42.1 46.8% -0.3 -0.8%(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 27.2 36.4% 30.8 34.2% 3.5 12.9%295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 15.2 20.3% 11.4 12.6% -3.8 .

Eigenkapital 26 19.6 26.3% 28.9 32.1% 9.2 46.9%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 3.0 4.0% 10.2 11.4% 7.3 244.4%

2902 Freie Reserven 28 1.2 1.6% 1.3 1.4% 0.1 4.6%290. Kapital und übrige Reserven 29 15.5 20.7% 17.4 19.3% 1.9 12.3%

118

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Eawag ERFOLGSRECHNUNG 2006 EAWAG

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Ertrag 1 57.9 100.0% 60.3 100.0% 64.2 100.0% 3.8 6.4% 6.3 9.8%

(Zeilen 2+3)

Finanzierungsbeitrag des Bundes 2 46.6 80.5% 49.8 82.6% 49.8 77.6% 0.0 0.0% 3.2 6.8%

Erträge von Zweiten und Dritten 3 11.3 19.5% 10.5 17.4% 14.4 22.4% 3.8 36.5% 3.1 27.4%(Zeilen 4+5+6+7+8+9)

Entgelte aus Zweitmitteln 4 7.8 13.5% 7.2 12.0% 11.2 17.4% 4.0 54.9% 3.3 42.7%

Entgelte aus Drittmitteln 5 2.5 4.3% 2.7 4.4% 2.3 3.6% -0.3 -13.0% -0.2 -6.4%

Verkaufserlöse und Dienstleistungserträge (inkl. IT-Erträge) 6 0.3 0.6% 0.0 0.0% 0.3 0.5% 0.3 5490.2% 0.0 -10.3%Gebühren (inkl. Schulgelder) 7 0.3 0.6% 0.1 0.2% 0.2 0.3% 0.0 29.3% -0.2 -51.6%Erlöse aus Rückerstattungen 8 0.2 0.3% – 0.0% 0.3 0.4% 0.3 . 0.1 43.8%Andere Erträge 9 0.1 0.2% 0.5 0.9% 0.1 0.2% -0.4 -75.2% 0.0 33.9%

Total Aufwand 10 45.9 79.3% 50.7 84.0% 52.9 82.5% 2.3 4.5% 7.0 13.3%(Zeilen 11+15+21+26+31+32+33)

Materialaufwand 11 2.3 4.0% 2.1 3.5% 2.9 4.5% 0.8 37.5% 0.6 26.0%(Zeilen 12+13+14)Materialaufwand 12 1.4 1.4 1.6 0.2 0.2Warenaufwand 13 – – – 0.0 0.0Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge 14 0.9 0.7 1.3 0.6 0.4

Personalaufwand 15 33.1 57.2% 35.3 58.6% 35.2 54.9% -0.1 -0.4% 2.1 6.2%(Zeilen 16+17+18+19+20) Ant.am PA Ant.am PA Ant.am PALöhne und Gehälter 16 27.0 100.0% 28.3 100.0% 28.8 100.0% 0.5 1.7% 1.8 6.7%Sozialversicherung 17 1.6 6.1% 1.6 5.8% 1.6 5.7% 0.0 -0.3% 0.0 -0.6%Personalversicherung 18 2.5 9.2% 2.7 9.5% 2.1 7.3% -0.6 -21.4% -0.4 -15.5%Unfall- und Krankenversicherung 19 0.2 0.6% 0.2 0.8% 0.2 0.6% -0.1 -26.2% 0.0 2.6%Übriger Personalaufwand 20 1.8 6.7% 2.5 8.7% 2.5 8.5% 0.0 0.3% 0.6 35.5%

Übriger Sachaufwand 21 5.1 8.7% 6.6 11.0% 5.6 8.7% -1.1 -16.2% 0.5 10.0%(Zeilen 22+23+24+25)Informatik- und Telekommunikation 22 0.5 0.5 0.5 0.0 0.1Übrige Dienstleistungen, Honorare 23 4.0 4.9 3.9 -1.0 -0.1Übriger Sachaufwand 24 0.6 1.3 1.1 -0.1 0.5Debitorenverluste 25 -0.0 -0.0 -0.0 0.0 0.0

Infrastrukturaufwand 26 3.4 5.9% 4.9 8.2% 5.2 8.0% 0.2 4.9% 1.8 51.8%(Zeilen 27+28+29+30)Raumaufwand 27 1.5 1.5 1.5 0.0 0.1Unterhalt, Reparaturen, Leasing 28 1.5 2.3 2.8 0.5 1.3Wasser, Energie, Betriebsmaterial 29 -0.0 0.7 0.3 -0.4 0.4Verwaltungsaufwand 30 0.5 0.4 0.5 0.1 0.1

Abschreibungen 31 1.0 1.8% 1.6 2.7% 0.9 1.4% -0.8 -47.2% -0.2 -15.3%

Veränderung Zweit- und Drittmittel 32 1.0 1.7% – 0.0% 3.2 5.0% 3.2 . 2.3 229.7%

Veränderung Leistungsversprechen 33 – 0.0% – 0.0% – 0.0% 0.0 . 0.0 .

Ergebnis 1 34 12.0 20.7% 9.7 16.0% 11.2 17.5% 1.6 16.2% -0.8 -6.4%(Zeilen 1 minus 10)

Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag 35 0.2 0.3% 0.1 0.1% -0.0 0.0% -0.1 -134.2% -0.2 -113.8%(Zeilen 36+37+38+39)

A.o. Erfolg 36 0.2 – -0.0 0.0 -0.2Beiträge / Transferaufwand 37 0.0 0.1 – -0.1 0.0Betriebsfremder Erfolg 38 -0.0 – – 0.0 0.0Rückstellungsveränderungen 39 – – – 0.0 0.0

Ergebnis 2 40 11.8 20.4% 9.6 15.9% 11.3 17.5% 1.7 17.5% -0.5 -4.5%(Zeilen 34 minus 35)

Finanzerfolg 41 0.1 – 0.1 0.1 0.0Wertschriftenerfolg 42 – – – 0.0 0.0

Gesamtergebnis *) 43 11.9 20.6% 9.6 15.9% 11.4 17.7% 1.8 18.8% -0.5 -4.4%(Zeilen 40+41+42)

*) vor Investitionen (Immobilien, Mobilien, Informatik)

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INVESTITIONSRECHNUNG 2006 EAWAG

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

TOTAL INVESTITIONEN NETTO 1 20.9 36.1% 24.0 39.8% 9.4 14.6% -14.6 -61.0% -11.6 -55.2%

(Zeilen 2+3+4+5)Immobilien (im Eigentum Bund) 2 18.5 31.9% 20.1 33.3% 6.9 10.7% -13.2 -65.8% -11.6 -62.7%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 3 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 4 2.3 3.9% 3.5 5.8% 2.4 3.8% -1.1 -30.3% 0.2 8.0%Informatik 5 0.2 0.4% 0.4 0.7% 0.0 0.1% -0.4 -88.0% -0.2 -76.9%

TOTAL INVESTITIONEN BRUTTO 6 20.9 36.1% 24.0 39.8% 9.4 14.6% -14.6 -61.0% -11.6 -55.2%

(Zeilen 11+16)Immobilien (im Eigentum Bund) 7 18.5 31.9% 20.1 33.3% 6.9 10.7% -13.2 -65.8% -11.6 -62.7%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 8 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 9 2.3 3.9% 3.5 5.8% 2.4 3.8% -1.1 -30.3% 0.2 8.0%Informatik 10 0.2 0.4% 0.4 0.7% 0.0 0.1% -0.4 -88.0% -0.2 -76.9%

Vorhaben über 10 Millionen Franken 11 17.8 30.8% 20.0 33.1% 6.6 10.4% -13.3 -66.7% -11.2 -62.7%

(Zeilen 12+13+14+15)Immobilien (im Eigentum Bund) 12 17.8 30.8% 18.0 29.8% 6.6 10.4% -11.3 -63.0% -11.2 -62.7%Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 13 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 14 0.0 0.0% 2.0 3.3% 0.0 0.0% -2.0 -100.0% 0.0 .

Informatik 15 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Vorhaben bis 10 Millionen Franken 16 3.1 5.4% 4.0 6.7% 2.7 4.2% -1.3 -32.3% -0.4 -12.2%

(Zeilen 17+18+19+20)

Immobilien (im Eigentum Bund) 17 0.6 1.1% 2.1 3.5% 0.2 0.4% -1.9 -88.9% -0.4 -63.1%

Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 18 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 19 2.3 3.9% 1.5 2.5% 2.4 3.8% 0.9 62.6% 0.2 8.0%Informatik 20 0.2 0.4% 0.4 0.7% 0.0 0.1% -0.4 -88.0% -0.2 -76.9%

EINNAHMEN AUS VERÄUSSERUNGEN 21 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

(Zeilen 22+23+24+25)Immobilien (im Eigentum Bund) 22 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Immobilien (im Eigentum ETH bzw. FA) 23 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Mobilien (inkl. Betriebseinrichtungen) 24 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .Informatik 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

MITTELFLUSSRECHNUNG 2006 EAWAG

in Mio CHF Zeilen Rechnung Anteile Budget Anteile Rechnung Anteile Diff. in Diff. in

2005 % 2006 % 2006 % R 06 / B 06 % R 06 / R 05 %

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten

Cash FlowGesamtergebnis Erfolgsrechnung 1 11.9 9.6 11.4 1.8 -0.5Abschreibungen 2 1.0 1.6 0.9 -0.8 -0.2Diverse Abgrenzungen, Veränderungen aus 3 0.2 0.0 0.3 0.3 0.2VerbindlichkeitenCash Flow 4 13.1 22.6% 11.2 18.6% 12.6 19.6% 1.4 12.1% -0.5 -3.9%

Zu-/Abnahme Nettoumlaufvermögen 5 -0.2 0.0 2.5 2.5 2.7

Mittelfluss aus laufenden Aktivitäten 6 12.9 22.3% 11.2 18.6% 15.1 23.5% 3.8 34.2% 2.1 16.6%

Mittelfluss aus Investitions-aktivitätenInvestitionen Immobilien, Mobilien, Informatik 7 20.9 24.0 9.4 -14.6 -11.6Investitionen Finanzanlagen 8 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Desinvestitionen 9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Netto-Investitionen 10 20.9 36.1% 24.0 39.8% 9.4 14.6% -14.6 -61.0% -11.6 -55.2%

Free Cash Flow 11 -8.0 -13.8% -12.8 -21.2% 5.7 8.9% 18.5 -144.6% 13.7 -171.3%(Zeilen 6 minus 10)

Mittelfluss aus Finanzierungsaktivitäten 12 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Bildung / Auflösung von Reserven 13 -8.4 -14.5% -12.8 -21.2% 3.1 4.8% 15.8 -124.0% 11.4 -136.5%

Kreditrest Finanzierungsbeitrag des Bundes per 31.12. 14 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 . 0.0 .

Herleitung Finanzierungsbeitrag Bund: R 2005 Ant. % B 2006 Ant. % R 2006 Ant. % R 06 / B 06 in % R 06 / R 05 in %

Gesamtaufwand 15 46.1 79.6% 50.7 84.1% 52.9 82.5% 2.2 4.3% 6.8 14.7%

Netto-Investitionen 16 20.9 36.1% 24.0 39.8% 9.4 14.6% -14.6 -61.0% -11.6 -55.2%

Diverse Erträge 17 -11.4 -19.7% -10.5 -17.4% -14.5 -22.6% -4.0 37.7% -3.1 27.2%

Div. Abgrenzungen, Bestandesveränderungen 18 -1.0 -1.8% -1.6 -2.7% -3.7 -5.8% -2.0 124.0% -2.7 259.6%

Veränderung Fonds Flüssige Mittel 19 0.4 0.7% 0.0 0.0% 2.6 4.1% 2.6 . 2.3 587.6%

Veränderung Reserven Finanzierungsbeitrag Bund 20 -8.4 -14.5% -12.8 -21.2% 3.1 4.8% 15.8 -124.0% 11.4 -136.5%

Finanzierungsbeitrag des Bundes 21 46.6 80.5% 49.8 82.6% 49.8 77.6% 0.0 0.0% 3.2 6.8%

(Zeilen 15+16+17+18+19+20)

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BILANZ 2006 EAWAG

Pos. in Mio CHF Zeilen Bilanz Anteile Bilanz Anteile Diff. Diff.Bilanz Nr. 2005 in % 2006 in % in Mio CHF %

A K T I V E N 1 35.3 100.0% 45.1 100.0% 9.9 27.9%

(Zeilen 2+9)

Gr. Umlaufvermögen 2 29.8 84.4% 38.0 84.2% 8.2 27.7%(Zeilen 3+4+5+6+7+8)

10 Flüssige Mittel und Wertschriften 3 0.7 3.4 2.611 Forderungen 4 1.5 0.8 -0.7120 Finanzmittel 5 15.6 18.7 3.1121 Zweit-/Drittmittel 6 11.9 15.1 3.2143 Vorräte 7 0.0 0.0 0.0130 Aktive Rechnungsabgrenzung 8 0.0 0.0 0.0

Gr. Anlagevermögen 9 5.5 15.6% 7.1 15.8% 1.6 29.3%(Zeilen 10+11+12)

14 Sachanlagen 10 5.5 7.1 1.615/16 Finanzanlagen 11 0.0 0.0 0.018 Immaterielle Anlagen 12 0.0 0.0 0.0

P A S S I V E N 13 35.3 100.0% 45.1 100.0% 9.9 27.9%

(Zeilen 14+23+26)

Gr. Fremdkapital 14 4.2 12.0% 6.4 14.1% 2.1 50.0%(Zeilen 15+19)

Fremdkapital kurzfristig 15 2.8 7.8% 4.7 10.4% 2.0 70.9%(Zeilen 16+17+18)

20 Laufende Finanzverbindlichkeiten 16 2.3 4.2 1.922 Sonstige Verbindlichkeiten 17 0.2 0.2 0.025 Passive Rechnungsabgrenzung 18 0.2 0.3 0.1

Fremdkapital langfristig 19 1.5 4.2% 1.7 3.7% 0.2 11.2%(Zeilen 20+21+22)

260 Finanzverbindlichkeiten 20 0.0 0.0 0.0268 Sonstige Verbindlichkeiten 21 0.0 0.0 0.024 Rückstellungen 22 1.5 1.7 0.2

Zweckgebundenes Kapital 23 9.7 27.5% 12.8 28.3% 3.1 31.5%(Zeilen 24+25)

291 Zweit-/Drittmittel 24 9.7 27.5% 12.8 28.3% 3.1 31.5%295 Eigenmittel (Leistungsversprechen) 25 0.0 0.0% 0.0 0.0% 0.0 .

Eigenkapital 26 21.3 60.4% 26.0 57.6% 4.7 21.9%(Zeilen 27+28+29)

2900 Reserven Finanzierungsbeitrag des Bundes 27 15.6 44.2% 18.7 41.4% 3.1 19.6%

2902 Freie Reserven 28 2.2 6.2% 2.4 5.3% 0.2 8.0%290. Kapital und übrige Reserven 29 3.5 10.0% 4.9 11.0% 1.4 40.8%

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