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Annelida Ringelwürmer Die Evolution der Meerestiere Die Evolution der Meerestiere Neunaugen Gnathostomata Kiefermäuler - entsprechen weitgehend dem Muster der Gliedertiere - segmentales Coelom bei Hirudinea/Egel wieder aufgegeben - Chitinborsten - ein Paar seitlicher Anhänge an jedem Segment (Parapodien) - ersten Tiere mit Wirbelsäule - Kieferbildung aus Kiemenbögen - Vorder-/ Hinterextremität über Schultergürtel bzw. Becken im Körper verankert - Krebstiere, Insekten, Spinnen, Tausendfüßer - gegliederte Extremitäten Chondrichthyes Knorpelfische Osteichthyes Knochenfische - Quastenflosser, Strahlenflosser, Lungenfische - flexible Flossen - knochiges Endokelett - Schwimmblase - zweikammriges Herz - schleimabsondernde Epidermis mit Schuppen - 4 oder 5 Kiemenpaare mit Operculum/ Deckel - Rochen, Haie, Chimären/ Seedrachen - starre fleischige Flossen - Skelett aus Knorpel - Innere Besamung - Placoidschuppen (Hautzähnchen) - Kiemenöffnung - Wahrnehmung elektrischer Felder Tetrapoda Landwirbeltiere - fünffingrige Extremitäten - Schultergürtel Stütze für den Vorderkörper - Das endoskelettale Becken bekommt Kontakt zur Wirbelsäule - Lungenatmung ohne Kiemen (Lungen gibt es z.B. schon bei Lungenfischen) - Herz-Lungen-Kreislauf - Andere Schallwahrnehmung durch Entwicklung der Gehörknöchel Protostomia Urmünder Deuterostomia Neumünder Mollusca Weichtiere Articulata Gliedertiere Arthropoda Gliederfüßer Ringelwürmer Echinodermata Stachelhäuter Chordata Tunicata Manteltiere Acrania Schädellose Craniota Schädeltiere/ Wirbeltiere Nemathelminthes Rundwürmer Eucoelomata - Abweichung vom Grundmuster der Bilateria - Stellung im Stammbaum unklar (s. Basismodul SS09) - bei manchen Arten (z.B. Nematoda) Ausstülpung des Muskels zum Nerv - Urmund wird zur Mundöffnung - After bildet sich neu Einwegdarm - Urmund wird zum After - Mund bildet sich neu Einwegdarm - Segmentierter Körperbau - Strickleiternervensystem - neue Art des Nahrungserwerbs mit dem Kiemendarm (Wasserstrom, Gasaustausch, Filter für Plankton) - ektodermales Neuralrohr (Rückenmark) - mesodermale Chorda dorsalis - Ruderschwanz wird von der Chorda gestützt - Seescheiden, Salpen, Appendicularia - Körper von einem gallertigen Mantel bekleidet von Epidermis abgeschieden 2 - keine Schädelbildung - Cranion (Schädel) - Gehirn - Feinbau der Organsysteme (Riechorgan, Seitenlinienorgan, inverse Augen…) - knorpeliges Endoskelett (innen) - knöchernes Exoskelett (außen) - mehrschichtige Epidermis/ Außenhaut -Seesterne, Schlangensterne, Seeigel, Haarsterne, Seegurken, Seegänseblümchen - Pentamerie/ fünfstrahlig - Ambulakralsystem - kalkiges Endoskelett - Hämolymphsystem - komplexes Nervennetz - Muscheln, Schnecken, Kraken - Kopf, Kriechfuß, Eingeweidesack, Mantel -Radula/ Raspelzunge (Ausnahmen Bivalvia/Muscheln) - Schale aus Kalk - gegliederte Extremitäten - Cuticulaskelett (Außen-/ Exoskelett) - funktionelle Körperabschnitte (Kopf-Thorax-Abdomen) - Cephalisation/ Kopfbildung - Facettenaugen 1 Protostomia Legende Legende abc Die vorigen Gruppen hatten diese Merkmale noch nicht, aber alle folgenden Gruppen haben sie: Homologie Vertreter dieser Tiergruppe findest du auch in diesem Meerwasseraquarium. ! Es handelt sich nicht um eine vollständige Angabe aller Merkmale einer Gruppe, sondern um eine Auswahl. Eumetazoa Bilateria Cnidaria Nesseltiere - Wasserleitsystem+ intrazelluläre Verdauung (=in den Zellen) - Choanozytzelle - Ungeschlechtliche und geschlechtliche Vermehrung - Keine Sinnes- und Muskelzellen - Embryonalkeim mit Hohlraum/ Blastocoel Porifera Schwämme Plathelminthes Plattwürmer Acoelomata Pseudocoelomata Eucoelomata -echtes Gewebe (Zellen sind verbunden) - Gastrulation: Einstülpung Blastocoel wird ausgefüllt 2 Keimblätter (Entoderm/ Ektoderm) Urmund -zweiseitige Körperaufteilung (z.B. Kopf- Schwanz) -3. Keimblatt (Mesoderm) zwischen Ento- und Ektoderm -enge Räume zwischen Organen, die mit Körperflüssigkeit gefüllt sind - primäre Leibeshöhle= nicht vollständig von Mesoderm ausgekleideter, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum zwischen Ento- und Ektoderm - sekundäre Leibeshöhle= vollständig von Mesoderm ausgekleideter, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum zwischen Ento- und Ektoderm Muskels zum Nerv - abgeplattet - weichen nur wenig vom Grundmuster der Bilateria ab - Direkte Spermienübertragung - innere Befruchtung - Entlassen der Eier durch Aufreißen Protist - Einzeller, aber im Gegensatz zu bspw. Bakterien mit Zellkern (Eukaryot) - Koloniebildend - Nahrung: andere Organismen - Begeißelt Metazoa Vielzeller - Hydren, Quallen, Korallen, Seeanemonen -Radiärsymmetrisch (deckungsgleich bei Drehung um die eigene Achse) - Cnidocyten/ Nesselzellen für Beutefang und Abwehr - Dimorphismus (frei schwebende Meduse/ sessiler Polyp) - Gastrovaskularsystem (sackartiger Verdauungsraum) extrazelluläre Verdauung Zweiwegdarm - netzförmiges Nervensystem Quellen Campbell, Neil A. 2006: Biologie. 6. aktualisierte Auflage. München, S.755. Panhorst, Andreas 2009: Traunspurger, Prof. Walter; Spieth. Dr. Hubert: Vorlesungsfolien Basismodul Theorie II SS09 (Morphologie und Sytematik der Tiere). Universität Bielefeld 1 Schroeder, Fabian 2 Wissenschaft-online, Wissenschaft im Überblick powered by Spektrum der Wissenschaft, Kompaktlexikon der Biologie; http://www.wissenschaft-online.de/abo/lexikon/biok/12172 , Zugriff: 08.01.2011

Evolution der Meerestiere [Kompatibilitätsmodus] · 1 Protostomia Legende abc Die vorigen Gruppen hatten diese Merkmale noch nicht, aber alle folgenden Gruppen haben sie: Homologie

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Page 1: Evolution der Meerestiere [Kompatibilitätsmodus] · 1 Protostomia Legende abc Die vorigen Gruppen hatten diese Merkmale noch nicht, aber alle folgenden Gruppen haben sie: Homologie

Annelida

Ringelwürmer

Die Evolution der MeerestiereDie Evolution der Meerestiere

NeunaugenGnathostomata

Kiefermäuler

- entsprechen weitgehend dem Musterder Gliedertiere

- segmentales Coelom beiHirudinea/Egel wieder aufgegeben

- Chitinborsten- ein Paar seitlicher Anhänge an jedemSegment (Parapodien)

- ersten Tiere mit

Wirbelsäule

- Kieferbildung ausKiemenbögen

- Vorder-/Hinterextremitätüber Schultergürtelbzw. Becken imKörper verankert

- Krebstiere, Insekten, Spinnen, Tausendfüßer- gegliederte Extremitäten

Chondrichthyes

Knorpelfische Osteichthyes

Knochenfische

- Quastenflosser, Strahlenflosser, Lungenfische

- flexible Flossen- knochiges Endokelett- Schwimmblase- zweikammriges Herz- schleimabsondernde Epidermismit Schuppen

- 4 oder 5 Kiemenpaare mit Operculum/ Deckel

- Rochen, Haie, Chimären/ Seedrachen- starre fleischige Flossen- Skelett aus Knorpel- Innere Besamung- Placoidschuppen(Hautzähnchen)- Kiemenöffnung- Wahrnehmung elektrischer Felder

Tetrapoda

Landwirbeltiere

- fünffingrige Extremitäten- Schultergürtel� Stütze für den Vorderkörper- Das endoskelettale Beckenbekommt Kontakt zur Wirbelsäule

- Lungenatmung ohne Kiemen(Lungen gibt es z.B. schon beiLungenfischen)

- Herz-Lungen-Kreislauf- Andere Schallwahrnehmung durchEntwicklung der Gehörknöchel

Protostomia

Urmünder

Deuterostomia

Neumünder

Mollusca

Weichtiere

Articulata

Gliedertiere

Arthropoda

Gliederfüßer

Ringelwürmer

Echinodermata

Stachelhäuter

Chordata

Tunicata

Manteltiere

Acrania

Schädellose

Craniota

Schädeltiere/ Wirbeltiere

Nemathelminthes

Rundwürmer

Eucoelomata

- Abweichung vomGrundmuster der Bilateria

- Stellung im Stammbaumunklar (s. Basismodul SS09)

- bei manchen Arten (z.B.Nematoda) Ausstülpung desMuskels zum Nerv

- Urmund wird zur Mundöffnung

- After bildet sich neu

� Einwegdarm

- Urmund wird zum After

- Mund bildet sich neu

� Einwegdarm

- Segmentierter Körperbau- Strickleiternervensystem

- neue Art des Nahrungserwerbs mitdem Kiemendarm (Wasserstrom,Gasaustausch, Filter für Plankton)

- ektodermales Neuralrohr(Rückenmark)

- mesodermale Chorda dorsalis- Ruderschwanz wird von der Chordagestützt

- Seescheiden, Salpen,Appendicularia

- Körper von einemgallertigen Mantelbekleidet

� von Epidermisabgeschieden 2

- keine Schädelbildung

- Cranion (Schädel)- Gehirn- Feinbau der Organsysteme (Riechorgan,Seitenlinienorgan, inverse Augen…)

- knorpeliges Endoskelett (innen)- knöchernes Exoskelett (außen)- mehrschichtige Epidermis/ Außenhaut

-Seesterne, Schlangensterne, Seeigel, Haarsterne, Seegurken, Seegänseblümchen- Pentamerie/ fünfstrahlig- Ambulakralsystem- kalkiges Endoskelett- Hämolymphsystem- komplexes Nervennetz

- Muscheln, Schnecken, Kraken- Kopf, Kriechfuß, Eingeweidesack, Mantel-Radula/ Raspelzunge (Ausnahmen Bivalvia/Muscheln)- Schale aus Kalk

- gegliederte Extremitäten- Cuticulaskelett (Außen-/ Exoskelett)- funktionelle Körperabschnitte (Kopf-Thorax-Abdomen)- Cephalisation/ Kopfbildung- Facettenaugen

1

Protostomia

LegendeLegende

abc Die vorigen Gruppen hatten diese Merkmalenoch nicht, aber alle folgenden Gruppen habensie: Homologie

Vertreter dieser Tiergruppe findest du auch in diesem Meerwasseraquarium.

!! Es handelt sich nicht um eine vollständige Angabe aller Merkmale einer Gruppe, sondern um eine Auswahl.

Eumetazoa

Bilateria

Cnidaria

Nesseltiere

- Wasserleitsystem+ intrazelluläreVerdauung (=in den Zellen)

- Choanozytzelle- Ungeschlechtliche undgeschlechtliche Vermehrung

- Keine Sinnes- und Muskelzellen- Embryonalkeim mit Hohlraum/ Blastocoel

Porifera

Schwämme

Plathelminthes

Plattwürmer

Acoelomata

Pseudocoelomata

Eucoelomata

-echtes Gewebe (Zellen sind verbunden) - Gastrulation: Einstülpung� Blastocoel wird ausgefüllt� 2 Keimblätter (Entoderm/ Ektoderm)� Urmund

-zweiseitige Körperaufteilung(z.B. Kopf- Schwanz)-3. Keimblatt (Mesoderm)zwischen Ento- und Ektoderm

-enge Räume zwischen Organen, die mit Körperflüssigkeit gefüllt sind

- primäre Leibeshöhle=nicht vollständig von Mesoderm ausgekleideter, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum zwischen Ento-und Ektoderm

- sekundäre Leibeshöhle= vollständig von Mesoderm ausgekleideter, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum zwischen Ento- und Ektoderm

Muskels zum Nerv

- abgeplattet- weichen nur wenigvom Grundmuster derBilateria ab

- DirekteSpermienübertragung

- innere Befruchtung- Entlassen der Eierdurch Aufreißen

Protist

- Einzeller, aber im Gegensatz zu bspw.Bakterien mit Zellkern (Eukaryot)

- Koloniebildend- Nahrung: andere Organismen- Begeißelt

Metazoa

Vielzeller

- Hydren, Quallen, Korallen, Seeanemonen-Radiärsymmetrisch (deckungsgleich bei Drehung um die eigene Achse)- Cnidocyten/ Nesselzellen für Beutefang und Abwehr- Dimorphismus (frei schwebende Meduse/ sessiler Polyp)- Gastrovaskularsystem (sackartiger Verdauungsraum)� extrazelluläre Verdauung � Zweiwegdarm- netzförmiges Nervensystem

Quellen

Campbell, Neil A. 2006: Biologie. 6. aktualisierte Auflage. München, S.755.

Panhorst, Andreas 2009:

Traunspurger, Prof. Walter; Spieth. Dr. Hubert: Vorlesungsfolien Basismodul Theorie II SS09 (Morphologie und Sytematik der Tiere). Universität Bielefeld

1 Schroeder, Fabian

2 Wissenschaft-online, Wissenschaft im Überblick powered by Spektrum der Wissenschaft, Kompaktlexikon der Biologie; http://www.wissenschaft-online.de/abo/lexikon/biok/12172, Zugriff: 08.01.2011