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Döblinger Extrablatt Döblinger Extrablatt Wir schreiben Geschichte! Nr. 2 – Frühjahr 2013 Übrigens: Sie können das „Extrablatt“ auch telefonisch bestellen: 0650 357 39 44 Nachbestellungen werden binnen kürzester Zeit ins Haus geliefert. Eichelhofweg (seit 1961) führt von der Eichelhofstraße zur Kahlen- berger Straße. Vormals „Oberer Weisleiten- weg“ –„Oberer Weisleitner Fuhrweg“ – Nuß- berg – „obere Schos“. Eichelhof, urkundlich schon 1358 erwähnt, ehemaliger Gutshof auf dem Nußberg. Riedname: „Das Aichel“. Der Weg wurde schon lange so genannt, aber erst seit 1961 auch amtlich so bezeich- net. Die Straßen-Ecke Liebe Döblingerin, lieber Döblinger! I ch war überwältigt von dem gewaltigen Echo, welches das im vorigen Oktober erschienene erste „Döblinger Extrablatt“ in der Döblinger Bevölkerung hervorgerufen hat. Es erreichten mich viele Anrufe, aber ich bekam noch mehr Unterlagen in Form von Bildern und geschichtlichen Beiträgen. Sie werden allmählich in die neue Homepage, die demnächst ins Netz geht, einfließen. Auch die zahlreichen Anfragen unserer Leser konnten wir zur vollsten Zufrieden- heit erledigen. Aufgrund der vielen Probleme in unserem Bezirk mussten wir diese Ausgabe um vier Seiten erweitern. Zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier fanden sich alle Mitarbeiter des Döblinger Heimat- Kreises und der Redaktion des Döblinger Extrablattes zu einem herrlichen Schmause im Gast- haus Bajones ein. Mit Freunden und anderen Helfern waren wir weit mehr als 20 Personen. Aber zurück zum Tagesgeschäft. Wir haben uns für 2013 sehr viel vorgenommen. Die Power- point-Präsentationen werden sukzessive auf das Format 16:9 umgestellt und die DVDs noch besser animiert. Bis Mitte des Jahres werden wir etwa 50 verschiedene Geschichtsbeiträge über unseren Heimatbezirk anbieten können. Auch in dieser Ausgabe finden Sie viele praktische Hinweise über den Umgang mit Geschichte (z.B. Ansichtskartenerkennung). Wir präsentieren viele neue Erkenntnisse, erinnern uns an den „Polizisten“ von Sievering, erfahren Wissenswertes über Neustift und Salmannsdorf und beginnen eine Serie mit den Höhenangaben für viele markante Punkte in Döbling – damit Sie sehen, wie hoch Sie in unserem Heimatbezirk aufsteigen können! Auch ein Gedicht von Frau Flora Neuberger darf nicht fehlen, ebenso wenig wie „Werners Weinecke“. Viel Freude beim Lesen der folgenden Seiten wünscht Ihnen Ihr Heimatforscher aus Leidenschaft EXTRA für Sie GRATIS – aber nicht umsonst

EXTRA für Sie Extrablattöbling.com/data/documents/Extrablatt-2_1.pdf · in Grinzing, an der Ecke zur Krapfenwaldgasse, aufgelöst. Übrigens so nebenbei, dieser Platz war der erste

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Döbl inger Ext rab la t tDöb l inger Ext rab la t tWir schreiben Geschichte! Nr. 2 – Frühjahr 2013

Übrigens: Sie können das „Extrablatt“ auch telefonisch bestellen: 0650 357 39 44Nachbestellungen werden binnenkürzester Zeit ins Haus geliefert.

Eichelhofweg (seit 1961)

führt von der Eichelhofstraße zur Kahlen-berger Straße. Vormals „Oberer Weisleiten-weg“ – „Oberer Weisleitner Fuhrweg“ – Nuß-berg – „obere Schos“. Eichelhof, urkundlich schon 1358 erwähnt, ehemaliger Gutshof auf dem Nußberg. Riedname: „Das Aichel“. Der Weg wurde schon lange so genannt, aber erst seit 1961 auch amtlich so bezeich-net.

Die Straßen-Ecke

Liebe Döblingerin, lieber Döblinger!Ich war überwältigt von dem gewaltigen Echo, welches das im vorigen

Oktober erschienene erste „Döblinger Extrablatt“ in der Döblinger Bevölkerung hervorgerufen hat.Es erreichten mich viele Anrufe, aber ich bekam noch mehr Unterlagen in Form von Bildern und geschichtlichen Beiträgen. Sie werden allmählich in die neue Homepage, die demnächst ins Netz geht, einfließen. Auch die zahlreichen Anfragen unserer Leser konnten wir zur vollsten Zufrieden-heit erledigen. Aufgrund der vielen Probleme in unserem Bezirk mussten wir diese Ausgabe um vier Seiten erweitern.Zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier fanden sich alle Mitarbeiter des Döblinger Heimat-Kreises und der Redaktion des Döblinger Extrablattes zu einem herrlichen Schmause im Gast-haus Bajones ein. Mit Freunden und anderen Helfern waren wir weit mehr als 20 Personen.Aber zurück zum Tagesgeschäft. Wir haben uns für 2013 sehr viel vorgenommen. Die Power-point-Präsentationen werden sukzessive auf das Format 16:9 umgestellt und die DVDs nochbesser animiert. Bis Mitte des Jahres werden wir etwa 50 verschiedene Geschichtsbeiträge überunseren Heimatbezirk anbieten können. Auch in dieser Ausgabe finden Sie viele praktischeHinweise über den Umgang mit Geschichte (z.B. Ansichtskartenerkennung).Wir präsentieren viele neue Erkenntnisse, erinnern uns an den „Polizisten“ von Sievering, erfahren Wissenswertes über Neustift und Salmannsdorf und beginnen eine Serie mit den Höhenangaben für viele markante Punkte in Döbling – damit Sie sehen, wie hoch Sie in unserem Heimatbezirk aufsteigen können! Auch ein Gedicht von Frau Flora Neuberger darf nicht fehlen, ebenso wenig wie „Werners Weinecke“. Viel Freude beim Lesen der folgenden Seiten wünscht IhnenIhr

Heimatforscher aus Leidenschaft

EXTRA für Sie

GRATIS – aber nicht umsonst

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www.döbling.com

© Wolfgang E. Schulz

Es gibt immer was zu tun! Wir wollen etwas bewegen. Ihre Mithilfe ist erwünscht!

Wo befindet sich diese Straßentafel? Eine gute Flasche vom Weißwein vom Nußberg wartet auf Sie. Wer zuerst kommt, trinkt zuerst!Nur schriftliche Lösungsvorschläge bitte per E-Mail an Herrn Schulz: [email protected]

2 Wir warten auf Arbeit!

Wolfgang E. SchulzNussdorf, Heiligenstadt und UnterdöblingE-Mail: [email protected]

Alfred HenglGrinzingSpezialgebiet: KartographieE-Mail: [email protected]

Johannes SowaSalmannsdorf und NeustiftPublikation: Die HöhenstraßeE-Mail: [email protected]

Peter KrausnekerOber- und UntersieveringSpezialgebiet: HydrologieE-Mail: [email protected]

Manfred TuschelOberdöblingSpezialgebiet: Österreichische GeschichteE-Mail: [email protected]

Robert A. TögelKahlenbergerdorf und JosefsdorfSpezialgebiet: SchifffahrtE-Mail: [email protected])

Die Mitarbeiter des Döblinger Heimat-Kreises und des Döblinger Extrablattes wünschen allen Döblingerinnen und Döblingern ein erfolgreiches Jahr 2013!

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Döblinger Extrablatt

Döblinger-Heimat-Kreis V o r t r a g s a b e n d e :

Ihre Heimatforscher aus Leidenschaft www.döbling.com

Beginn: 18:30 Uhr Saaleinlass um 17 Uhr 30 Essen bis Vortragsbeginn

E-Mail: [email protected]: 06503573944

im Gasthaus BajonesWien 19, Billrothstraße 79

D i e n s t a g , 9 . A p r i l Das Dorf „Grünzingen“Ein v i r tue l ler Spaz iergang

mit Herrn A l f red Hengl

D i e n s t a g , 7 . M a i Stumme Zeugen

Herr Robert Boucha lbegibt s ich auf d ie Spuren

des Kr iegesin Wien und Umgebung

D i e n s t a g , 4 . J u n i Die Döblinger Vogelwelt 1

Herr C lemens Endl icher führt uns in d ie Vogelwel t

unseres Bez i rks e in

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Zurück in die Zukunft – Böse G’schicht’n aus Döbling Wir schreiben das Jahr 2030 und es hat sich in Döb-ling einiges geändert. Ob zum Guten, kann und soll erst von der kommenden Generation beurteilt werden.Wie von selbst hat sich Ende der 30er-Jahre die leidige Diskussion um den leidgeprüften (provisorischen) Peter-Alexander-Platz in Grinzing, an der Ecke zur Krapfenwaldgasse, aufgelöst. Übrigens so nebenbei, dieser Platz war der erste Kreisverkehr in Döbling, wer hat das schon gewusst!Der „große Alex“ am Sieveringer Spitz wird jetzt gerade zum 9. Mal umgestaltet. Man hat leider verabsäumt, Anfang der 20er-Jahre eine unterirdische Fußgängerpassage vom neuen Amtshaus zur Obkirchergasse einzuplanen.Das neue Ampelsystem, das für die Fußgänger nur Nachteile bringt, wird von diesen einfach ignoriert. Der Fußgängerbeauftragte der Stadtregierung ist schon selbst von einem KFZ ange-fahren worden. Jetzt wurde noch eine achte Ampel montiert. Das hat leider zur Folge, dass der Rückstau der PKWs oftmals bis zur Krottenbachstraße, Daringergasse und Silbergasse reicht. Willi Dungl, der Sohn des legendären Verkehrsreglers Friedrich Dungl aus Sievering, hat sich spontan bereit erklärt, in Stoßzeiten unentgeltlich auszuhelfen. So einfach sind manchmal Verkehrslösungen, man glaubt es nicht. Fortsetzung folgt gnagflow zlusch

Sie verfügen über entsprechende Räumlichkeiten (ab ca. 20 Personen)? Dann präsentieren wir gerne unsere Power-Point-Vorträge. Dauer ca. 1½ bis 2 Stunden inkl. Pause.

Unsere Vortragenden, die Herren Hengl, Sowa, Tögel, Tuschel und Schulz freuen sich darauf, Ihre Gäste mit interessanter Geschichte und spannenden Geschichten unterhalten zu dürfen.

Die gesamte Ausrüstung bringen wir mit. Eine Vortragsliste können Sie gerne telephonisch anfordern. Tel: 06503573944

Aus der Döblinger Geschichtswerkstatt

Wir bieten Ihnen einen außergewöhnlichen Abendin ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis an!

ZÖGERN SIE NICHT!Unsere Terminplanung für das Jahr 2013 ist bereits voll im Gange.

Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine kurze E-Mail: [email protected]

Unsere Vorträge sind für Sie und Ihre Gäste kostenlos!Kontakt: Wolfgang E. Schulz ¬ Tel. 0650/357 39 44 ¬ [email protected] ¬ www.döbling.com

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Döblinger Extrablatt

Ansichtskartenerkennung Eine Hilfestellung zur zielführenden

Analyse und Interpretation alter Postkarten

Von Alfred Hengl und Wolfgang Schulz Grundsätzlich gilt: Je mehr Parameter auf einem Bild zu erkennen sind, desto exakter gelingt die Datierung. Nachfolgende Merkmale sollen dabei als Anhaltspunkte helfen:

Datierung auf der Ansichtskarte (wird, muss aber nicht immer stimmen) Briefmarken und Poststempel(Aufnahme kann unmöglich danach entstanden sein) Pferdestraßenbahn bis max. 1902, Elektrische ab 1902 Straßenbahnnummern bzw. -buchstaben ab 1907, davor Farbsignale Strom ab ca. 1885 Mode: z.B. lange Kleider bis ca. 1905/10 Autos ab ca. 1900/05 Wichtige Gebäude: wann erbaut oder abgerissen Straßennetz: Ring, Gürtel (um nur die wichtigsten zu nennen) Donauregulierung 1870–1875 Donauinsel ab 1972 Stadtmauerdemolierung; Bau der Ringstraße 1858/65–1890 politische Erkennungsmerkmale (Fahnen, Persönlichkeiten etc.) und viele Parameter mehr

Ein solides historisches Grundwissen (von Wien) und diverse Lexika sind dabei die unverzichtbaren Hilfsmittel. Auch ein zu bestimmendes Bild mehreren Personen zu zeigen, erhöht die Genauigkeit der Datierung („Vier Augen sehen mehr als zwei.“). Oft sind auf einem Bild keinerlei nützliche Anhaltspunkte (nicht einmal der Straßenname) zu finden. Da hilft dann nur noch das Fachwissen (Ortskenntnisse). Beispiel 1, Rothschild-Spital 1873–1945, Währinger Gürtel 95/Ecke Gentzgasse (ohne Nr.) Anhand einer alten Ansichtskarte, wie z.B. jener des längst abgerissenen Rothschild-Spitals, können wir einige Daten herauslesen und so die ungefähre Zeit bestimmen. Gehen Sie mit uns auf die Reise.

Straßenbahnoberleitung ab ca. 1902

Gürtelstraße noch nicht ausgebaut, ca. um 1905

Gaslaternen noch vorhanden???

Mantel der Dame bodenlang, um 1905

Daher Aufnahme ca. 1903–1905

Beispiel 2, Heiligenstädter Straße (links 157; rechts 138) / Ecke Grinzinger Straße (vorne 110; Haus 145)

Eckhaus links wurde laut Aufschrift 1903 erbaut

Stromkandelaber (nicht für Straßenbahn) errichtet

Karl-Marx-Hof noch nicht erbaut, also vor 1926

kein Auto ersichtlich, nur Pferdefuhrwerke.

Daher Aufnahme wahrscheinlich 1904/05

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Zur Verfügung gestellt von Wiener Stadtarchäologie

Zur Verfügung gestellt von Wiener Stadtarchäologie

Das Geheimnis der alten Wildgrub-HöhleNachdem im August 2012 die alte Höhle am Südhang des Kahlenbergs von Unbe-kannten wieder freigelegt wurde, schaltete sich die Leiterin der Wiener Stadtarchäo-logie, Mag. Karin Fischer-Ausserer ein. Als Erstmaßnahme wurde der Zugang der Höhle bekanntermaßen seitens der MA49 gesperrt, um weitere Grabungen, auch aus Sicherheitsgründen, zu verhindern.

Im Dezember kam es dann mit Beteiligung des Bundesdenkmalamtes zur gemeinsamen Begehung und Bestandsaufnahme. Ein zu-nächst vermuteter Zusammenhang mit der Camaldulenser-Grotte bestätigte sich nicht, da das dazugehörige Kloster bereits 1781 aufgelassen wurde. Die hier vorgefundene Ausmauerung aber aus Ziegeln der nur zwi-schen 1826 bis 1843 tätigen Heiligenstädter Ziegelei Franz Englisch besteht. Nachdem auch ein großer Teil der Höhlung noch verschüttet ist, kann derzeit über die mögliche Funktion der Höhle nichts Kon-kretes gesagt werden, auch eine zumindest geplante militärische Nutzung ist nicht aus-zuschließen. Vorerst wird das Geheimnis der Höhle also noch im Dunkeln bleiben.

Nach der Vermessung sämtlicher zugänglichen Höhlenteile, fotografischer Dokumentation und sogar der Anfertigung von Laserscans wird die Höhle nun zunächst wieder durch ein versperrbares Gitter abgesichert. Aber nicht „unwiderruflich verschlossen“, wie uns Frau Mag. Fischer-Ausserer bestätigte, es sind weitere Untersuchungen zu einem späteren Zeitpunkt angedacht. Bis dahin wird demnächst eine Schautafel vor dem Eingang die Neugier der Wanderer etwas stillen können.Der Döblinger-Heimat-Kreis ist über die-se Erkenntnisse sehr erfreut und bedankt sich bei Mag. Fischer-Ausserer von der Wiener Stadtarchäologie für die exzellente Aufarbeitung des im Volksmund genann-ten „Fuchsenloches“, das seit Jahrzehnten schon die Döblinger „Historikergilde“ in Atem hält.

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Döblinger Extrablatt

Döbling in alten AnsichtenDöblinger HauptstraßeDas Bild muss auf jeden Fall vor 1905 entstanden sein: Es gibt noch keine Oberlei-tung für die Straßenbahn, die Mode ist jene der Jahrhun-dertwende.

Die Krimm (!)Blick vom Gymnasium (Krottenbachstraße 11) nach Westen, im Vordergrund die Cottagegasse. Das Bild muss nach 1903 entstanden sein, denn die Firma Gräf & Stift (im Hintergrund erkennbar (!)) wurde erst nach 1903 errichtet.

Gerne veröffentlichen wir Ihre persönlichen Karten und Bilder von früher!

An der Ecke Kreindlgasse – Gatterburggasse das Gasthaus „Zum Goldenen Adler“ – heute: „’s Eckbeisl“.Auffällig: kein einziges Auto zu sehen. Aufnahme daher um 1900.

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Neustift am Walde und Salmannsdorf sind die jüngsten Bezirksteile Döblings. Zwar wurden die beiden Weinhauerorte bereits 1892 von Wien eingemeindet, sie gehörten jedoch bis 1938 zu Wien-Währing, dem 18. Wiener Gemeindebezirk. Dadurch ist es auch nicht verwun-derlich, dass die erste öffentliche Verkehrsverbindung, die Stoll-Obus-linie („Gleislose Straßenbahn“), Pötzleinsdorf mit Salmannsdorf ver-band (1908 – 1938).

Erst die Einwölbung des Krottenbachs in Neustift am Walde (1910) und der Bau der Krottenbachstraße zu Beginn der 20er-Jahre des vo-rigen Jahrhunderts ließen die beiden Orte näher zu Döbling rücken. 1928 nahm dann auch eine Autobuslinie durch das Krottenbachtal ihren Betrieb auf. Durch die bessere Verkehrsanbindung nach Döbling ergänzen seit 1938 Neustift und Salmannsdorf unseren Bezirk.

Bis in die 60er-Jahre behielten die beiden Dörfer ihren ländlichen Charakter und auch Ihre In-frastruktur. Es gab mehrere Lebensmittelgeschäfte, Fleischhauer, Bäcker, sowie Handwerksbe-triebe aller Art, außerdem neben den zahlreichen Heurigen auch noch einige Gastwirtschaften und ein Kaffeehaus. Mit dem Zuzug neuer Bevölkerungsschichten und der dadurch bedingten Erhöhung der Mieten schlossen immer mehr Geschäfte und Betriebe ihre Pforten. Aus den einst prosperierenden Dörfern entstand eine teure Wohngegend ohne Infrastruktur. Erfreulich ist, dass Anfang Februar 2013 eine „Billa“-Filiale in der Rathstraße 6–8 aufgesperrt hat.

Das Verkehrsaufkommen in Neustift am Walde und Salmannsdorf ist durch den Individual-verkehr in den letzten 30 Jahren auf ein unerträgliches Maß angestiegen. Mangels einer Nord-west-Umfahrung Wiens fahren täglich tausende Autos durch die beiden Dörfer und machen das Leben nicht gerade angenehm. Auch das LKW-Fahrverbot auf der Höhen- und Amund-senstraße ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn Sie zu diesem Thema etwas beitragen können, melden Sie sich zu unserem Hearing im März an: „Neustift neu!“ Tel. 0650 357 39 44

Neustift am Walde und Salmannsdorf

Von Ing. Johannes Sowa

Casino Zögernitz – Die „Wurstburg“Es war zu jener Zeit, als der Wiener Fleischhauer „Lahner“ seine „Lahnerschen Würstel“ erfunden hat, die in Wien allgemein unter dem Namen „Frank-furter“ bekannt sind. Zwischen den Pausen der Auftritte von „Lanner und Strauß“ im Casino Zögernitz verzehrte das Publikum eine Unmenge dieser neuen Köstlichkeiten, sodass das Casino Zögernitz schon bald den Spitznamen „Wurstburg“ bekam. Übrigens: „Frankfurter“ werden diese Würstel nur in Wien genannt, sonst heißen sie auf der ganzen Welt „Wiener Würstchen“.

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Döblinger Extrablatt

... an Friedrich Dungl, den „ehrenamtlichen Ord-nungshüter“ in Sievering?

Das war jener Mann mit der weißen Kappe, der die Autofahrer in der Sieveringer Straße durch die Engstelle kurz nach der Agnesgasse lotste. Auch bei Regen, Schnee und eisigen Temperatu-ren war er seiner Freizeitbeschäftigung treu.

Die Bevölkerung bezeichnete ihn als „furchtbar lieben Kerl“ und für die Polizisten des Wachzim-mers in der Krottenbachstraße war er ebenfalls kein Unbekannter. Die Autofahrer sahen in ihm einen Schutzengel, wenn er bei Gegenverkehr in dieser uneinsehbaren Enge einen der beiden Fahrzeuglenker stoppte, um dem anderen Vorrang einzuräumen. Seine dankbaren Klienten übermittelten ihm durch Handzeichen oftmals Gruß und Dank, was er durch Kopfnicken quittierte.

Bevor er in die Sieveringer Straße übersiedelte, versah Dungl seinen „Dienst“ in der Erbsen-bachgasse im Bereich Börnergasse und Wilhelm-Busch-Gasse. Als dieses unübersichtliche Straßenstück dann Einbahn wurde, verlegte Dungl seinen „Arbeitsplatz“.

Im Zuge des im Naturschutzbericht 2009 vorgestellten Projektes „Weinbau- landschaften“, wurden besonders artenrei- che Lebensräume im Wiener Weinbaugebiet evaluiert. Dabei ergab sich für den Nußberg dringender Handlungsbedarf, um die Vorkom- men der Smaragdeidechse und der bereits stark verbuschten Trockenvegetation zu sichern.

Mit diesem Projekt wurde Hr. Mag. Heimo Schedl be- traut, der sich der Smaragdeidechsen schon seit 18 Jahren annimmt. Er hielt am 8. Jänner über dieses Thema einen Vor- trag im Döblinger Heimat-Kreis. Für diese spannende und lehr- reiche Veranstaltung wurde ihm vom Leiter des D-H-K, Herrn Wolfgang Schulz, die „silberne Nußberg-Nuss“ überreicht. Diese wurde in den letzten vier Jahren nur dreimal für hervorragende Verdienste um Döbling vergeben.

N u r Nur weiter so!

Erinnern Sie sich noch ...

Vor den Vorhang

© Wolfgang E. Schulz

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G’schicht’n vom BierführerDer BockkellerDer 1842 von Franz Xaver Bosch eröffnete „Bockkeller“ in Nußdorf war zum Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel, in dem bis zu 4.000 Besucher Platz fanden. In der „Wiener Zeitung" vom 14. August 1881 schrieb man vom „schöns-ten Restaurationsgarten Wiens". An Sonntagen gab es gut besuchte Konzerte und Tanzveran-staltungen, da der Eintritt gratis war. Teile des Gebäudes wurden im Zweiten Weltkrieg durch einen Brand vernichtet.

Spruch-reife Schüttel-reimeDas GelageMaßlos genossen wir Bier im Gärtchen,später sah man noch die Gier im Bärtchen.

Die WetteNie gehen vier Pilsauf einen Bierfilz!

Im BiergartenNicht nur wir beidelieben diese Bierweide.

AbhängigkeitKredenzt Du nochmals so ein schlechtes Schankbier,streich ich, oh Wirt, den Kredit bei der Bank dir.

© TW

Schütteln Sie mit! Gerne veröffentlichen wir auch Ihre „Schüttler“.

Kuchelau: Alles neu macht der MaiRecht trostlos sieht es derzeit am Kuchelau-er Hafen aus. Nach der Kündigung des alten Pächters steht nicht nur das Hafenrestaurant „Porto“ leer, das gesamte Gelände liegt brach, der Hafenbetrieb steht still. Lediglich die Boots-Liegeplätze konnten erhalten bleiben, Liegenschaftseigentümer „Via Donau“ – die Österreichische Wasser-straßen-Gesellschaft mbH – kümmert sich derzeit um die Verwaltung.

Aber bald soll dem gesamten Gelände wieder Leben eingehaucht werden. In den nächsten Wochen soll in einem „transparenten Auswahlverfahren“ ein geeigneter Mieter mit entspre-chenden Ambitionen gefunden sein, dazu wird in Kürze eine Informationsmappe für Interes-senten veröffentlicht. Ziel ist es, so Via-Donau-Projektmanager Dr. Harald Beutel, die Wei-terführung und Weiterentwicklung des Yachthafens Kuchelau einschließlich der Gastronomie auf „hohem Niveau“ langfristig sicher zu stellen. Bis Mai soll das jetzt noch im Schlaf liegende Areal dann in neuem Glanz erstrahlen.TW

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Döblinger Extrablatt

Der „Fleckerlteppich“ am AlexJahrzehntelang immer wieder neu geplant und statt einer endgültigen Lösung wieder nur eine teure Teillösung angedacht. Der Kreuzungsbereich Sieveringer Straße/Obkirchergasse/Billroth-straße und Grinzinger Allee soll durch Verkehrsampeln neu geregelt werden.Der „Alex“ (vulgo Sieveringer Spitz) ist vor allem zu den Stoßzeiten ein gefährlicher Kreuzungsbe-reich. Unter anderem ist für die Sieveringer Straße eine Grünphase vorgesehen, die auch gleichzei-tig den Schutzweg über die Obkirchergasse mitregelt. Für Fahrzeuge, die von der Grinzinger Allee kommend in die Sieveringer Straße rechts einbiegen wollen, wird eine Grünphase eingerichtet (alles zu Lasten der Fußgänger). Budgetmittel von 200.000 Euro sind für heuer eingeplant. Die Insel am „Alex“ soll durch die MA 19 neu gestaltet und begrünt werden. (Eine Statue von „Peter Alexander“ wäre wünschenswert).Und die Angehörigen der 21 Toten des Straßenbahnunfalles vom 2.8.1960 hoffen noch immer auf eine Gedenktafel, um auch den Ge-rüchten zu entgegnen, die sich um diesen Unfall ranken! Die Kosten von 1.500 Euro betragen nicht einmal 1 % der Gesamtkosten. Herr Wolfgang Schulz hat sich schon länger bereit erklärt, die Kosten dafür zu übernehmen, doch leider hat die Politik bis heute nicht geholfen. Die Tafel könnte man dort an einem Steinobelisken anbringen, hat doch von hier die eigentliche Todesfahrt begonnen.Es gibt aber sicherlich noch viel einfachere und effizientere Lösungen für diese Kreuzung. Unser Expertenteam wird Ihnen diese Ergebnisse in der kommenden Ausgabe des Extrablattes (Nr. 3 Mai-Juni) präsentieren. Alle Döblinger sind hiermit eingeladen, an neuen Lösungsvorschlägen mitzuarbeiten. Bitte melden Sie sich für unsere Expertenrunde unter dem Namen „Alex neu“ an: Tel. +43/0/650 357 39 44

Der Feuersalamander am Kahlen- und NußbergIch hatte am 26. September 2008 erstmals das Vergnügen, einen Feuersalamander auf dem Nuß-berg zu erspähen. Ich wollte bei trockenem Wet-ter zu einer Wanderung über den Nußberg zum Hammerschmiedgraben und weiter ins Kahlen-bergerdorf aufbrechen. Am Sattel der Eisernen Hand kam ich in ein Unwetter mit starken Re-gengüssen. Meine Ausrüstung war unzureichend, da ich nicht mit solch einem Wetter gerechnet hatte. Am Einstieg zum Hammerschmiedgra-ben, dort wo die Quelle das erste Mal zu Tage tritt, krabbelte vor mir plötzlich ein Feuersalamander. Es war sehr schwierig, ein Foto zu schießen, da das Tier ins Unterholz flüchten wollte und ich den Fotoapparat in Stellung bringen musste. Den Feuersalamander holte ich indessen immer wieder mit meinem Gehstock in eine Fotoposition zurück. Entschädigt wurde ich mit wunderschönen Fotos, wie Sie hier sehen können. Als ich meine Geschichte später beim Heurigen „Taschler“ erzählte, erkannte ich erst, welch seltene Aufnahmen dieses Bergbewohners mir da geglückt waren. Keiner der Anwesenden hatte jemals einen solchen Salamander gesehen.

© Wolfgang E. Schulz

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Des neuche Extrablattl!Des oide Johr is absolviert.Glaubst, dass des „Neiche“ besser wird?A wüde Gschicht wird unsre Wahl,Parteien gibt’s boid ohne Zahl.

Aber zum Glück hama daneben noch unser bisserl Eigenleben.Das dürfen wir uns noch behalten,trotz aller Regierungsgewalten.

Im Wirtshaus sitzen is von Nötenbei der grauslichen Winterköten.Für’s Wohnung hazen umadum,kriagst scho zwa, drei Vierterln drum.

Würschteln dazua, und schon bist satt,Dann lest noch das „Döblinger Extrablatt“.Denn a diese Jahresvorbereitungfindt ma in kaner andern Zeitung.

„Was kommt jetzt Neues?“ „Was gibts Oids?“Ollas steht drin – den Leutn gfoits.De schicken Fotos und a Gschichten …darüber will Herr Schulz berichten.

Dem Leser kost des gor ka Göd!Des hot scho lang in Döbling gföt.Des Blattel is für uns a Glück.Ein Schulz – Erfindungs – Meisterstück!

Flora NeubergerAuswahl aus ihren Büchern:Aufplattlt, Zamgwürfelt, Guat gmischt, AusgetrickstBuchbestellungen: 01 272 30 54

Auf der Grinzinger Allee, vis-à-vis des neuen Altersheimes, ist die Situation von der Para-disgasse kommend, mehr als kompliziert:Im Winter gestaltet sich nämlich die Zufahrt durch einen Schneehaufen als unüberwind-bares Hindernis. Große Fahrzeuge müssen zum Abbiegen auch bei Normalbedingungen reversieren, da sie sonst die neugestaltete Ver-kehrsinsel „mitnehmen“.

Die an den Randsteinen der Verkehrsinsel neu angebrachten „Gummistipsel“ (durch Bitumen mit dem Boden verbunden) lösen sich schon jetzt, nach nur wenigen Wochen Einsatz, vom Untergrund ab. Die Mehrkosten für die erforderlichen Neugestaltungen bzw. Ausbesserungs-arbeit muss von denen getragen werden, die dafür verantwortlich sind. Die Kosten dürfen unter gar keinen Umständen der Döblinger Bevölkerung auf-gehalst werden.

Bürger von Schilda, bitte kommt zurück!

Hoffen auf Tauwetter

© Wolfgang E. Schulz

© Wolfgang E. Schulz

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Döblinger Extrablatt

Des neuche Extrablattl!Des oide Johr is absolviert.Glaubst, dass des „Neiche“ besser wird?A wüde Gschicht wird unsre Wahl,Parteien gibt’s boid ohne Zahl.

Aber zum Glück hama daneben noch unser bisserl Eigenleben.Das dürfen wir uns noch behalten,trotz aller Regierungsgewalten.

Im Wirtshaus sitzen is von Nötenbei der grauslichen Winterköten.Für’s Wohnung hazen umadum,kriagst scho zwa, drei Vierterln drum.

Würschteln dazua, und schon bist satt,Dann lest noch das „Döblinger Extrablatt“.Denn a diese Jahresvorbereitungfindt ma in kaner andern Zeitung.

„Was kommt jetzt Neues?“ „Was gibts Oids?“Ollas steht drin – den Leutn gfoits.De schicken Fotos und a Gschichten …darüber will Herr Schulz berichten.

Dem Leser kost des gor ka Göd!Des hot scho lang in Döbling gföt.Des Blattel is für uns a Glück.Ein Schulz – Erfindungs – Meisterstück!

Flora Neuberger

Mundart Hochdeutsch

Beamt’nforöll’n Salzstangerl, heute Knack- wurst Beethovenspritza Spritzwein im SeidelglasBimsrutsch’n SchlundBlech, Blechweckal DosenbierBlechbeißa jemand, der nur Dosen- bier trinktblech’n zahlenBlechschäd’l Bierflasche mit Kron- korkenBluad Paradeismark, Ketchup(Fortsetzung folgt)

Sie können mich kaufen:Format: A 3Preis: 5,– Bestellen Sie unter+43 650 357 39 44

Kennans weanarisch?

Döblinger Höhenmesser... wenn Sie hoch hinaus wollen

Ortspunkt m

Agnesgasse/Salmannsdorfer Höhe 286Aslangasse/Rosenweg 256Bellevuestraße/Himmelstraße 375Bellevuestraße/Kaasgrabengasse 330Billrothstraße/Krottenbachstraße 198Billrothstraße/Peter Jordan Straße 192Billrothstraße/Sieveringerstraße 202Billrothstraße/Silbergasse 191Billrothstraße/Station Oberdöbling 197Cobenzlgasse/Krapfenwaldgasse 230Cobenzlgasse/Oberer Reisenbergweg 247Cobenzlgasse/Wagenwiese 302Döblinger Hauptstraße/Billrothstraße 178Döblinger Hauptstraße/Döblinger Gürtel 176Döblinger Hauptstraße/Gatterburggasse 182Döblinger Hauptstraße/Hardtgasse 183Döblinger Hauptstraße/Hohe Warte 182

Ortspunkt m

Döblinger Hauptstraße/Pyrkergasse 185Dreimarksteingasse/Salmannsdorfer Straße 327Eichelhofstraße/Eichelhofweg 265Eichelhofstraße/Hammerschiedgraben 260Eichelhofstraße/Nußberggasse 183Eisernenhandgasse/Abzwg. Kahlenbergfriedhof 253Grinzinger Allee/An den Langen Lüssen 226Grinzinger Allee/Daringergasse 217Grinzinger Allee/Himmelstraße 220Grinzinger Allee/Paradisgasse 209Grinzinger Straße/Bahnunterführung 162Grinzinger Straße/Sandgasse 200

(Fortsetzung folgt)

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Vielen Dank ...… dass Sie schon einmal an die Möglichkeit gedacht haben, dem Döblinger Heimat-Kreis Ihre Fotos (vor, im und nach dem Zwei-ten Weltkrieg) zum Ablichten zu überlassen. Wir kommen gerne zu Ihnen und scannen an Ort und Stel-le Ihre Fotos, Ansichtskarten oder wichtigen Dokumente ein. Derzeit stellen wir ein „Bombentreffer-Register“ zusammen und bitten Sie um Ihre Erlebnisse und Geschichten.Ebenso sind wir an Details (samt Fotos) zu den Flakstellungen am Nußberg, auf dem Bellevue und auf der Hohen Warte inte-ressiert.Sie können uns damit helfen, das Archiv des D-H-K zu komplet-tieren. Sie tragen damit auch bei, die Geschichte Döblings zu erhellen und das Wissen darüber zu bereichern. Rufen Sie mich einfach an, und machen Sie sich mit mir einen Termin aus.Herr Schulz, Telefon: 0650 357 39 44

Was nicht ist, kann noch werden ...In der letzten Ausgabe haben wir darüber berichtet, dass das Quell-wasser aus der Brunnenstube in der Eichelhofstraße schon über zwei Jah-re durch ein Rohr entlang der Straße geführt und dann in den öffentlich Kanal abgeleitet wird.Mit dieser Verschwendung ist es nun vorbei: Seit letztem Dezember wird das Quellwasser durch das bis dahin meist ausgetrocknete Bachgerinne direkt zur Donau geleitet.Der neue „Brunnen“ ist zwar nicht so elegant wie unser Entwurf einer Kaskade (siehe unten), aber immer-hin hat man das Quellwasser in ein natürliches Bett gelegt.

Wir haben mit Hundesbesitzern gesprochen und die hätten gerne einen Trinkbrunnen für ihre Lieb-linge gesehen.

© Wolfgang E. Schulz

© Wolfgang E. Schulz © Wolfgang E. Schulz

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Döblinger Extrablatt

Flaschenweinverkauf bei Fam. Sirbu1190 Wien, Greinergasse 39von 9 bis 16 UhrUnsere SortenWeißburgunderChardonnayRivanerZweigelt roséZweigelt barriquePreise auf AnfrageTel. 0650 44 06 743Verkostung möglich

Sie können mich kaufen:Format: A 3, Preis: 5,– Bestellen Sie unter+43 650 357 39 44

Der UhudlerDie Reblaus war es, die den Direktträger aus Ame-rika um 1900 im Südburgenland bekannt machte.Denn diese importierten Reben waren die einzi-gen, die der damaligen „Reblauspest“ Einhalt bie-ten konnten. Bald wurden dem Uhudler böse Ei-genschaften zugeschrieben.Die Südburgenländer hielten nichts von dem Ge-rede und an ihrem Uhudler fest. Zum Glück, dennheute besitzen die südburgenländischen Wein-bauern eine einzigartige Rarität in der österrei-chischen Weinlandschaft.Obwohl in der Vergangenheit oft verboten und verschmäht, gewinnt der fruchtige Wein mit sei-nem charakteristischen Foxgeschmack und dem einzigartigen Bouquet von Walderdbeeren, Him-beeren und Robinien immer mehr Freunde.Über die Herkunft des Namens erzählt eine Ge-schichte, dass die Frauen der Weinbauern ihren Männern nach einem längeren Aufenthalt im Weinkeller gesagt haben sollen: „Du hast Augen wie ein Uhu!“Viele Döblinger Weinhauer ziehen sich als Lau-be einen „Uhudler“, nicht nur, weil die Trauben so vorzüglich schmecken.

Mundart Hochdeutsch

Båckhend’lfriedhof dicker Bauch (dort, wo alle Backhühner enden) band’ln mit Stroh die frischen Triebe im Weingarten aufbindenbeweinan das Begießen von abge- schlossenen Verträgenblunz’nfett stockbetrunken (verglichen mit dem Fettgehalt der Blut- wurst) Buschenschank ursprüngliche Form des Heurigen, keine Musik, selbst mitgebrachte Speisen, nur für echte „Weinbeißer“(Fortsetzung folgt)

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ImpressumInhaber, Verleger und Herausgeber: Döblinger Heimat-KreisFür den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Schulz. Alle: Eroicagasse 43, 1190 Wien,Druck: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf, ARED Straße 7Alle Rechte vorbehalten

Neues Theater in DöblingGatterburggasse 2a1190 WienPrinzipalin: Heidelinde Twaroch

Tel: +43/1/368 58 26www.neuestheaterindoebling.at

Premiere: Samstag, 27. April 2013 – 19:00 Uhr

weitere Vorstellungen: Sonntag, 28. April 2013 – 17:00 Uhr

Samstag, 4. Mai 2013 – 19:00 UhrSonntag, 5. Mai 2013 – 17:00 Uhr

PygmalionG. B. Shaw

Kultur in Döbling

Döbling im Winter

Eine Wacholderdrossel im Garten in der Eroica-gasse 43. Am Donnerstag, dem 17. Jänner 2013, kamen über 40 Tiere gleich-zeitig und räumten den Wacholderbaum ab. Mehr dazu unterwww.wien-doebling.at (Im Brennpunkt)

Der Heilige Nepomuk am Heiligenstädter Pfarr-platz

© Wolfgang E. Schulz© Wolfgang E. Schulz

© Wolfgang E. Schulz

Liebe Leserin, lieber Leser!Sie haben soeben das – hoffentlich mit Genuss – gelesen und freuen sich schon auf die nächste Ausgabe.Wir möchten weiterhin so vielen Döblingerinnen und Döblingern wie möglich diese Zeitung kostenlos zur Verfügung stellen.Allerdings sind die Kosten dafür nicht unbeträchtlich: Ein Exemplar kommt in der Herstellung samt Postversand auf rund € 2,– .Da unsere Mittel nicht unbegrenzt sind, ersuchen wir Sie um freiwillige Spenden auf folgendes Konto bei der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich – Wien, BLZ 32000, Kto.Nr. 11387453

Döblinger Extrablatt