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FACHZEITSCHRIFT FÜR PRAKTIKER 86. Jahrgang – Nr. 6 Juni 2017 Der beste Rat ist der Vorrat 22 Wildpflanzen als Superfood im Sommer 18 Der Juniriss – eine fast vergessene Obstbaumpflege 3 Wirkliches Landerlebnis schaffen die Bauern 11 Die 10 Gebote der Kirschen- erziehung 6 Spätfrost 2017 12 Fermentieren leicht gemacht 26

F A C H Z E I T S C H R I F T F Ü R P R A K T I K E R 86. Jahrgang – … · 2019. 4. 4. · F A C H Z E I T S C H R I F T F Ü R P R A K T I K E R 86. Jahrgang – Nr. 6 Juni 2017

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F A C H Z E I T S C H R I F T F Ü R P R A K T I K E R 86. Jahrgang – Nr. 6 Juni 2017

Der beste Ratist der Vorrat 22

Wildpflanzen als Superfood im Sommer 18

Der Juniriss – einefast vergesseneObstbaumpflege 3

WirklichesLanderlebnisschaffendie Bauern 11

Die 10 Geboteder Kirschen-erziehung 6

Spätfrost 2017 12Fermentierenleicht gemacht 26

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VO RWO R TI N H A L T

OBST – WEIN – GARTEN · Ausgabe Nr. 6 / 20172

I N H A L T

Gedruckt auf umweltfreundlichen,chlorfrei gebleichtem Papier.

Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Landes-Obst-, Wein- und Gartenbauverein fürSteiermark, Obmann: Gerhard Czelecz, 8010 Graz, Hamerlinggasse 3, Tel. 0316/8050-1630, Fax 0316/8050-1620. Grafik: Print- & Medien-Service, 8077 Gössendorf,Hauptstraße 27. Druck: Druckerei Dorrong, 8053 Graz, Kärntner Straße 96.Verlags- und Herstellungsort Graz. Für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Weingerl. Fotos, wenn nicht anders gekennzeichnet, Rechte beim Autor. Aus Gründen der leichterenLesbarkeit wird in dieser Zeitung die geschlechtsspezifische Differenzierung (sog. Binnen-I)nicht durchgehend berücksichtigt. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleich -behandlung für beide Geschlechter.Zweck der Herausgabe: Fachliche Information über Obst-, Wein- und Gartenbau.Der Bezug der Zeitschrift ist jedoch nicht an eine Mitgliedschaft gebunden und kannzum Einzelpreis von € 3,– und zum Jahresbezugspreis im Inland um € 36,– für Erlagschein-zahler, € 33,– mit Bankeinzug, Ausland € 66,– inkl. Porto erfolgen. Der Bezug gilt dann alsverlängert, wenn nicht bis zum 30. November l. J. eine schriftliche Abmeldung in der Redaktion eingelangt ist.Nachdruck von Artikeln aus »Obst-Wein-Garten« auch auszugsweise, sowiefotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung der Redaktion.Signierte Berichte und Mitteilungen müssen nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Unsere Telefonnumer Unsere Faxnummer Bürozeiten

(0316) 8050-1630 (0316) 8050-1620 Mo–Fr 8–12 Uhre-mail: [email protected]

www.obstweingarten.at

Titelbild: „Mohn“ – Irene Ehrenreich, Fotowettbewerb 2014, 22 von 30 Punkten

Knackige Salate, frisches Gemüse – es ist soweit. DerFrühling hat begonnen und das Gemüse ist in Saison.

Doch sind sich die KonsumentInnen der Saisonalität inZeiten ganzjährig überfüllter Regale noch bewusst?

Aus Sicht des Einzelhandels werden auch in Zukunft Saisonen gelebt werden. Dies wird insbesondere bei regionalen Spezialitäten der Fall sein. UND daneben wirdbei bestimmten Gemüsearten die Ganzjahresproduktiongefragt sein. Insbesondere das Lieblingsgemüse derÖsterreicherInnen – die Paradeiser – soll auch im Winteraus heimischer Produktion stammen.

Der Anteil an regionalen sowie biologisch produziertenProdukten wird aus Sicht des Handels weiter steigen.Qualität, Geschmack und Frische sind die wichtigstenProduktkriterien.

Neben den „gewohnten“ Produkten werden emotionalbeladene Produkte Platz in den Regalen des Handels finden. Jedem Gemüse seine Geschichte.

Der Handel möchte den KonsumentInnen immer Neuesbieten. An Differenzierungen und neuen Stories wirdständig gearbeitet. Snackgemüse und Gemüse „ready to cook“ liegen heute klar im Trend.

Stellt sich nur noch die Frage, wer das gesunde, sai -sonale, spezielle, emotional beladene, regionale und biologisch produzierte Gemüse für den Konsumentenaufbereitet.

Mut und Erfindergeist sind gefordert. Ich wünsche denProduzenten und Produzentinnen gesundes Gemüse,das ihnen Energie gibt, die Entwicklungen aktiv mitzu -gestalten.

DI Hemma ReicherGF Landesverband Steirischer Gemüsebauern

O B S T B A U

W E I N B A U

G A R T E N B A U

HAUSHALT / E RNÄHRUNG

I N T E R E S S A N T E S

O R T S V E R E I N E

I M K E R

Gemüse –

Wohin geht die Reise?

Der Juniriss – eine fast vergessene Obstbaumpflege – Ronald Sommer . 3Historischer Obstgarten – Schloss Eggenberg in Graz

um eine Attraktion reicher! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Bio-Hinweise für Kernobst – Mag. Claudia Freiding . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Die 10 Gebote der Kirschenerziehung – Dr. Leonhard Steinbauer . . . . . . . 6

Arbeitskalender WeinbauIm Weingarten – Ing. Karl Thurner-Seebacher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Bioweinbau – Dipl.-Ing. Sabrina Dreisiebner-Lanz MSc . . . . . . . . . . . . 10Im Keller – Ing. Reinhold Holler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Wirkliches Landerlebnis schaffen die Bauern – Anton Barbic . . . . . . . . . 11Spätfrost 2017 – DI(FH) Sabrina Dreisiebner-Lanz MSc . . . . . . . . . . . . . . . 12

Arbeitshinweise – Ing. Stephan Waska . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Aussaattage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Sammel dich gesund! –Wildpflanzen als Superfood im Sommer –

Dr. Claudia Steinschneider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Zum Fressen gern: Vitale Pflanzen im Kübel und Balkonkasten –

Sonja Stockmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Pflanzenmärkte im Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Die Vorteile des Mulchens – Ing. Stephan Waska . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Fermentieren leicht gemacht! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Buchvorstellung: Fermentieren leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Die Duftraute, auch Bienenbaum genannt – ÖR Ing. Josef Ulz . . . . . . . . 29

Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Der beste Rat ist der Vorrat – Michael Machatschek und

Elisabeth Mauthner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Termine der Ortsvereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

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O B S T B A U

OBST – WEIN – GARTEN · Ausgabe Nr. 6 / 2017 3

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Ronald Sommer, Fachverein der steirischen ObstbaumwärterInnen

Der Juniriss – eine fast vergessene

Obstbaumpflege

Im Allgemeinen kann mandrei wesentliche Pflege-Ein-griffszeitpunkte bei Obstbäu-men nennen. Das wären derWinterschnitt, der Sommer-schnitt und der Juniriss. Allengemein ist die Tatsache, dassbei jedem Zeitpunkt zumin-dest ein Teil des Triebes ent-fernt wird (via Schere, Sägeoder händisch). Die Eingriffe zuden drei Zeitpunkten lösen je-doch unterschiedliche Reak-tionen im Baumwachstum aus,die mehr oder weniger genütztwerden bzw. gewollt sind. Umdie Bedeutung des Junirissesganz zu verstehen, ist es nötig,kurz die beiden anderen Schnitt-zeitpunkte zu skizzieren.

Der Winterschnitt(Jänner – März)

Zu diesem Zeitpunkt ist derBaum im unbelaubten Zustandund bietet somit für den Obst-baumpfleger den besten Über-blick über Astanordnungen undKronenaufbau. Der etwaigeNachteil des Winterschnittesbesteht in der Gegebenheit,dass durch diesen Eingriff dasWachstum des Obstbaumesangeregt wird, das ist u. a. beistark wachsenden Sorten oftunerwünscht. Wohingegen beimKronenaufbau oder der Revita-lisierung alter Obstbäume ge-nau dieser Effekt genutzt wird.

Der Sommerschnitt(August – September)

Um einen allzu großen Wild-

wuchs des Obstbaumes Ein-halt zu gebieten und gleichzei-tig eine optimale Belichtungder Früchte zu sichern, ist esratsam, einen Sommerschnittdurchzuführen. Als optimalerZeitpunkt wird oft der Trieb-schluss durch die Bildung derTerminalknospe in der Litera-tur angeführt. Das kann bei unterschiedlichen Apfelsortendurchaus von Anfang Augustbis Mitte September variieren.Generell wird durch den Som-merschnitt die Assimilations-fläche des Obstbaumes redu-ziert und somit das Einlagernvon Reservestoffen für dasnächste Jahr gesenkt, d.h. dasWachstum wird gebremst. Die-ser Effekt kann bei schwachwachsenden Sorten durchausunerwünscht sein, hingegenbei „unruhigen Bäumen“, diezu stark wachsen, das passen-de Mittel zur „Beruhigung“ dar-stellen.

Der Juniriss (Juni)

An dieses Stelle fragt sich derLeser, durchaus berechtigt, wozunoch einen dritten Eingriff(zwischen Winter- u. Sommer-schnitt) durchführen? Es sei andieser Stelle auch erwähnt,dass der Juniriss von den dreiEingriffsmaßnahmen die ge-ringste Bedeutung hat. Zumin-dest aber so große Bedeutunggenießt, dass man ihn nichtbedenkenlos aus der Obst-baumpflege streichen kann. DieGründe dafür sind vielfältig,wer im Juni reißt, handelt sehreffizient:

ReineHandarbeit

Das Reißen er-folgt mit derbloßen Hand,d. h. es gehtsehr schnell, ei-nen Trieb zu ent-fernen. Gerissenwird von obennach unten. Ent -fernt werden nurnicht benötigtediesjährige (!),nicht verholzte,und somit krau-tige Triebe, sie-he Abbildung 1,die typischerweise auf der Astoberseite senkrecht in dieHöhe wachsen („Wasserschos-se“).

Der richtige Zeitpunkt

Wenn ein Apfelbaum beispiels-weise in einem Jahr 100 cmTrieblänge erreicht, wachsendie ersten 90 cm davon in derZeit von April bis Ende Juni. Dierestlichen 10 cm wachsen nacheiner kurzen Pause von Juli bisin den September hinein (Trieb-abschluss, Terminalknospe). D.h.90% des Längenwachstumssind um den 20.–22. Juni (Som-mersonnenwende, Johannistag24. 6.) abgeschlossen. Gleich-zeitig sind diese Triebe zu die-sem Zeitpunkt noch unverholztkrautig! Des Weiteren kannsich der Baum aufgrund derJahreszeit (Sommer) und dervollständig entwickelten Blatt-masse selbst sehr gut versor-

gen und entstandene Wundensehr gut verheilen.

Reißen versus Schneiden

Durch den Juniriss entstehenviel größere Wunden, als siebeim Schneiden entstehen wür-den, siehe Abbildung 2, um ca.das 5 bis 10-fache! Entschei-dend ist jedoch, dass durch dasReißen die Riss- bzw. Trenn -fläche „zwischen den Zellen“entsteht. Beim Schneiden hin-gegen entsteht die Trennflächezwangsläufig „quer durch alleZellen“, wodurch das Eindrin-gen von Krankheitserregernz.B. Pilzen, erleichtert wird. DieGefahr einer Infektion ist hö-her. Auch die Desinfektion desSchneidwerkzeuges entfällt zurGänze! Die große Wunde hatauch noch einen zweiten „Vor-teil“: Durch das großzügige He-rausreisen werden alle schla-

Abb. 1: Entfernung eines noch krautigen Neuaustriebs

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O B S T B A U

OBST – WEIN – GARTEN · Ausgabe Nr. 6 / 20174

Abb. 2: Krautiger (nicht verholzter!) Trieb einer Birne im Juni.

fenden Augen mit entfernt, einneuerlicher Austrieb an dieserStelle ist sehr unwahrschein-lich.

Erste Möglichkeit zurWinterschnittkorrektur

Wer im Winter durch zu star-ken Schnitt zu starkes Wachs-tum angeregt hat, der wird vonso genannten Wasserschossen(„Wassertriebe“) heimgesucht.Wasserschosse wachsen gernean der Oberseite eines Astessenkrecht in den Himmel, oft-mals mit einer Länge über ei-nen Meter. Diese Triebe sind fürdie Obstbaumnutzung wert-los, da sie dem Baum nur un-nötige Kraft zum Ausreifen desHolzes rauben. Warum bis zumSommerschnitt warten, wennman sie im Juni mühelos miteinem Riss entfernen kann?

Bei welcher Obstart und bei welchem Anlassist der Juniriss zu empfehlen?

• Der Juniriss ist optimal beiwüchsigen Apfelbäumen so-wie auch bei Birnen oderauch Quitten.

• Oftmals gibt es auch einenspezifischen Grund, warumdas Wachstum in einem Jahrstärker ist als üblich. Wieschon genannt kann es einzu kräftiger Rückschnitt imWinter sein, zu starke Dün-gergaben oder sehr viel Nie-derschlag im Frühjahr.

Wann entfällt der Juniriss?

• Bei verholzten Trieben! D. h.bei 1-jährigen, 2-jährigen undmehrjährigen Trieben.

• Wenn Feuerbrand in unmittel-barer Nähe festgestellt wurde.

• Vor einer unmittelbarenSchlechtwetterfront

• Wenn der Baum allgemeinunter „Stress“ leidet (Infek-tionen, Trockenheit, etc.)

• Bei Revitalisierungen, wenndas Wachstum des Baumesim Winter angeregt wurde,ist es kontraproduktiv, diese

neu gebildete Assimilations-fläche vier Monate späterwieder größtenteils zu ent-fernen.

• Im Allgemeinen ist es beiSteinobst nicht üblich, einenJuniriss durchzuführen, hierwird nach der Prämisse vor-gegangen, die kleinstmögli-che Wunde zu erzeugen undwie bei Marille & Co. sogareine Wundbehandlung durch-zuführen. Wegen der schlech-teren Wundheilung wäre hierein Juniriss hinsichtlich derBaumgesundheit nicht sinn-voll. n

Historischer Obstgarten – Schloss Eggenbergin Graz um eine Attraktion reicher!

Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner

Steiermark als traditionellesObstbauland brachte über

Jahrhunderte eine Vielzahl vonObstsorten hervor, die sich zueinem kleinen Teil im jetzt üb-lichen Obstsortiment wieder-finden. Anforderungen desMarktes führten seit dem 19.Jahrhundert zu einer Reduk -tion der Sortenvielfalt, zurzeitbestimmt eine kleine Zahl vonObstsorten den Großteil desAngebots. Um den vor 1850gebräuchlichen Sorten wiedermehr Stellenwert zu geben,wurde in der Ostecke desSchlossparks nach einer wegenPilzbefall notwendig geworde-nen Rodung ein Obstgarten imStil eines Barockgartens Endedes 18. Jhdts. angelegt. Übermehrere Jahre wurden genau

die Obstsorten recherchiertund veredelt, die unter dergärtnerischen Leitung von FranzMatern um ca. 1840 doku-mentiert worden waren. Ende

des 17. Jahrhunderts befandsich bereits ein „Pelzgarten“ inEggenberg, der Graz und dasUmland mit Obstbäumen ver-sorgte.

Nach dem Entwurf von Tho-mas Ster (ÖGG) übernahm dieBaumschule Hubmann ausMellach die Veredelung aufSämlingsunterlagen und Pflan-zung in geometrischer Weise.Eine große Zahl an Baumpatenunterstützte die Pflanzaktion,durch die jetzt mehr als 50Obstsorten den Bereich desEggenberger Schlossparks zie-ren. Ausgefallene Apfel- undBirnensorten und die histo-risch bedeutsamen Quittensollen die lange Tradition dessteirischen Obstbaus unter-streichen und in Verbindungmit einer zweimähdigen Blu-menwiese eine Bereicherungfür die Besucher von SchlossEggenberg darstellen.