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Faktenblatt 2: Mehr Qualität durch EFQM · PDF fileAbbildung 2: Kriterienmodell EFQM 2013 potenzialen. Sie stellt einen wiederkehren-den Prozess dar. Das Akronym RADAR steht für

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Page 1: Faktenblatt 2: Mehr Qualität durch EFQM · PDF fileAbbildung 2: Kriterienmodell EFQM 2013 potenzialen. Sie stellt einen wiederkehren-den Prozess dar. Das Akronym RADAR steht für

Das Projekt STÄRKE zielt darauf ab, ein Ge-samtkonzept zur Einschätzung und Entwick-lung individueller und organisationaler Resili-enz in Unternehmen zu erarbeiten und in den Betrieben umzusetzen. Basis der Analyse ist hierbei das EFQM-Modell für Excellence (Eu-ropean Foundation for Quality Management), das um Resilienzaspekte erweitert wurde.

Das EFQM-Modell für Excellence stellt eine Methodik zur ganzheitlichen Betrachtung des Unternehmens dar. 1991 wurde es ent-wickelt, um Organisationen bei der Verbes-serung ihrer Leistungsfähigkeit zu helfen. Es bietet einen Rahmen für eine ganzheitliche Bewertung und Steuerung der Organisation (Menschen, Strukturen, Prozesse, Ergebnis-se) mit dem Ziel, Stärken und Verbesserungs-potenziale zu ermitteln und Wege zu einem nachhaltigen Geschäftserfolg aufzuzeigen. Das EFQM-Modell besteht aus drei wesent-lichen Komponenten: Grundkonzepte, Kri-terienmodell, RADAR. Inzwischen gilt es als internationaler Standard und Zielsystem für die Einführung von Total Quality Management in Unternehmen.

Zur ersten Komponente des EFQM-Modells ge-hören die acht Grundkonzepte, durch die sich exzellente Unternehmen auszeichnen (Abbildung 1). Unternehmen, die diese Kon-zepte in herausragender Weise umgesetzt ha-ben, können sich um die Vergabe von Quali-tätspreisen wie den Ludwig-Erhard-Preis oder den EFQM-Excellence-Award bewerben, etab-lierte Auszeichnungen für Qualität.

Das Kriterienmodell (erweitertes EFQM Excellence Modell 2013), als zweite Kompo-nente, beschreibt und bewertet das Unter-nehmen anhand von Kriterien. Dabei umfasst es neben fünf Befähiger-Kriterien – hierzu zählen Führung, Strategie, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Partnerschaften und Ressour-cen, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen, vier Ergebnis-Kriterien: Mitarbeiter-, Kun-den-, Gesellschaftsbezogene Ergebnisse sowie Schlüsselergebnisse. In der Vorbereitung einer Bewertung bilden die Kriterien ein Raster, das sicherstellt, dass die Vollständigkeit der nö-tigen Informationen gewährleistet ist (Abbil-dung 2).

Dritte Komponente ist die RADAR-Logik zur zielgerichteten Umsetzung von Verbesserungs-

20. Juli 2017

Quelle: www.ilep.de

Faktenblatt 2: Mehr Qualität durch EFQM

Abbildung 1: Grundkonzepte der Excellence

Dauerhaft herausragende Ergebnisse erzielen

Nutzen für Kunden schaffen

Die Zukunft nachhaltig gestalten

Die Fähigkeiten der Organi-sationentwickeln

Kreativität und Innovation fördern

Mit Vision, Inspiration und Integrität führen

Verände-rungen aktiv managen

Durch Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter erfolgreich sein

Page 2: Faktenblatt 2: Mehr Qualität durch EFQM · PDF fileAbbildung 2: Kriterienmodell EFQM 2013 potenzialen. Sie stellt einen wiederkehren-den Prozess dar. Das Akronym RADAR steht für

Abbildung 2: Kriterienmodell EFQM 2013

potenzialen. Sie stellt einen wiederkehren-den Prozess dar. Das Akronym RADAR steht für die englischen Begriffe Results (Ergebnisse), Approaches (Vorgehen), Deploy (Umsetzung), Assess & Refine (Bewertung & Verbesserung). In vier Schritten kann jedes Projekt mit Maß-nahmen strukturiert geplant und umgesetzt werden (Abbildung 3):

1. Festlegung der zu erzielenden Ergebnisse2. Planung des Vorgehens 3. Konkretisierung des Umsetzungsplans

4. Bewertung anhand von Kennzahlen und Einleitung von Verbesserungen.

Das Projekt STÄRKE hat das EFQM-Modell hinsichtlich der Förderung von individu-eller und organisationaler Resilienz zum EFQMplusR-Modell weiterentwickelt. Indi-viduelle Resilienz bedeutet Widerstandskraft und Belastbarkeit eines Menschen. Organisati-onale Resilienz beschreibt die Fähigkeit einer Organisation zu konsequenter Veränderung und angemessenem Umgang mit Krisen und Störungen. Die Grundlage dafür ist ein Leit-faden für die Selbstbewertung der individuel-len und organisationalen Resilienz seitens der Geschäftsführung, Führungskräfte und ausge-wählter Experten. Er ist Teil eines Resilienz-kompasses (Veröffentlichung voraussichtlich 2018), der die Projektergebnisse zur Analyse und Maßnahmenimplementierung zusammen-fasst.

Weitere Informationen unter: www.staerke-projekt.dewww.efqm.dewww.ilep.de

Projektpartner:

Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter

Strategie

Partnerschaften & Ressourcen

Befähiger Ergebnisse

Lernen, Kreativität und Innovation

Prozesse, Produkte & Dienstleistungen

Mitarbeiter-bezogene Ergebnisse

Kunden-bezogene Ergebnisse

Gesellschafts-bezogene Ergebnisse

Schlüssel-ergebnisse

Führung

Abbildung 3: RADAR-Logik

Quelle: www.ilep.de

Quelle: www.ilep.de