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Fakultät für Informatik Jahresbericht 2007/2008

Fakultät für Informatik Jahresbericht 2007/2008...“Eigen- und Fremdbild der FHs” - Ergebnisse der Cobus - Studie 19 Zusammenhang Noten Schule - Studium 20 Neue Messe Rosenheim

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IMPRESSUM

Verantwortlich i.S.d.P.:Prof. Dr. Roland Feindor

Redaktion und Layout:Dipl.Inf (FH) Waltraud ReichProf. Dr. Franz Josef SchmittProf. Dr. Roland Feindor

Druck:Hausdruckerei FHRo

Verlag:Selbstverlag, Rosenheim

Anschrift:Hochschule RosenheimFakultät für InformatikHochschulstrasse 1 83024 Rosenheim

Auflage:150

Erscheinungsdatum:Juli 2008

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Vorwort 4

Fakultät für Informatik - Personalia und Statistik 5Professoren 5Studentenzahlen 7

Berichte aus der Fakultät 10Besuch des Singapore Polytechnic 10Neuer Studiengang Wirtschaftsinformatik 13Girls-Go-Tech Workshops in der Informatik 14Zusammenarbeit mit Rosenheimer Schulen 15Projektgruppe “Internet” der Stadt Rosenheim informierte sich 15Exkursion nach Innsbruck 16Teamserver 2 - Zusammenarbeit in Projekten wird besser unterstützt 17Server-Virtualisierung 18“Eigen- und Fremdbild der FHs” - Ergebnisse der Cobus - Studie 19Zusammenhang Noten Schule - Studium 20Neue Messe Rosenheim - Fakultät für Informatik am Stand der Stadt 21Lehrveranstaltungen WS 2007/2008 22Lehrveranstaltungen SS 2008 23Exkursion des Abschluss-Semesters nach Dublin 24

Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten 27Liste der Masterarbeiten 27Liste der Diplomarbeiten 28Liste der Bachelorarbeiten 29Prämierte Diplomarbeiten - Rosenheimer Informatik - Preis 31

Laborberichte und Projekte - 2007/2008 36Bericht aus dem Labor für Datenbanksysteme 37Bericht aus dem Labor für Echtzeitsysteme 37Bericht aus dem Labor für Wirtschaftsinformatik 39Bericht aus dem Labor für Bildverarbeitung und Robotik 41Bericht aus dem Labor für Internet-Technologien 42Bericht aus dem Labor für Mikroprozessortechnik 44Projekt IRIS 46Projekt SE-KMU 47

Fakultät in der Öffentlichkeit 48Publikationen und Aktivitäten 48Rosenheimer Informatik-Netz e.V. 50Pressespiegel 52

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Jahresbericht 2007/2008 - Vorwort

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VeränderungenFür den neuen Studiengang habenwir zunächst eine zusätzliche Pro-fessoren-Stelle bekommen. Imkommenden Jahr soll eine weiterefolgen.Dank der im letzen Jahr einge-führten Studienbeiträge (400.-€ jeSemester) konnten an vielen Stel-len kleine Verbesserungen er-reicht werden, vor allem bei derVersorgung mit Tutoren und beizusätzlichen Labor-Ausstattungen– insbesondere in der Technik.

Neue RäumeMit erheblichem Mitteleinsatzdes Staates konnte ein neuer Bau-abschnitt für unsere Hochschuleerrichtet werden, in dem u.a. dasvon der Informatik stark genutzteRechenzentrum eine neue Bleibefindet. Durch den Umzug in denNeubau werden auch bisher vonder Holztechnik genutzte Flächenim A- und B-Bau frei. Die Infor-matik bekommt daher für Deka-nat, Seminarraum und alleDienstzimmer Räume im Westteildes ersten Stocks B-Bau. Für dieLaboratorien stehen zwei zusätz-liche Räume im A-Bau zur Verfü-gung.

ProjektarbeitenDie Arbeit in unseren For-schungs- und Entwicklungspro-jekten geht erfreulich voran:

• Die Projekte IRIS (IntegriertesRelationales Informationssystemfür den Holzbau) und NENA(Network Enterprise Alps) wur-den im WS 2007/08 abgeschlos-sen.

• SE-KMU (Software-Entwick-lung und -Einsatz in kleinerenund mittleren Unternehmen)

• RoKo – Quadrokopter (Ent-wicklung einer open-source-ba-sierten Plattform)

• RoBIn (Rosenheimer Betreu-ungsnetz per Internet)

Auch die Zusammenarbeit mitden Schulen in Rosenheim wurdein diesem Studienjahr erheblichverstärkt. Für die Klassen bietenwir Workshop-Vormittage an, fürdie zukünftigen P-Seminare anden Gymnasium werden zur Zeitkonkrete Angebote für die Ko-operation ausgearbeitet.

Last not least möchte ich allenStudierenden, Professoren undMitarbeitern sehr herzlich für ihrEngagement danken. Der Dankgilt auch den Lehrbeauftragten,den anderen Fakultäten unsererHochschule, sowie den zentralenEinrichtungen und der Hoch-schulleitung, die sich alle für dieFakultät für Informatik eingesetzthaben.

Prof. Dr. Roland Feindor, Dekan

Auch im Studienjahr 2007/2008hat sich wieder viel bewegt undgroße neue Aufgaben werfen ihreSchatten voraus.

Bachelor und MasterSeit dem WS 2007/08 werden nurnoch der Bachelor- und der Ma-ster-Studiengang angeboten. DerDiplomstudiengang läuft aus. Zu-gleich wurde die Studien- undPrüfungsordnung für den Bache-lor-Studiengang gründlich überar-beitet. Die wichtigsten Neuigkeiten: esgibt kein verpflichtendes Vor-praktikum mehr für Gymnasial-abiturienten; das Praxissemesterliegt nun im fünften Semester; fürdie drei Schwerpunkte Software-Engineering, Technik und Wirt-schaft gibt es bestimmteSchwerpunktpflichtfächer und an-sonsten ganz freie Wahl der fach-wissenschaftlichen Wahlpflicht-fächer (FWPF); die AWPF sindnicht mehr bestehenserheblich.Das lange in der Öffentlichkeitumstrittene Bachelor-Konzeptwurde bei uns sehr gut angenom-men. Die Anzahl der Studienan-fänger ist im WS 2007 gegenüberdem Vorjahr unverändert geblie-ben.

Neuer Studiengang Im kommenden Wintersemesterbieten wir gemeinsam mit der Fa-kultät für Betriebswirtschafteinen neuen Bachelor-Studien-gang "Wirtschaftsinformatik" an,dessen Curriculum sich etwahalbe-halbe aus den Standard-Curricula der Informatik und derBetriebswirtschaft zusammen-setzt. Die Nachfrage nach den Angebo-ten ist sehr groß: für die Informa-tik hatten wir zum Bewerbungs-schluss 15.6.08 124 Bewerber(nur 14 weniger als im Vorjahr),für die mit 48 Plätzen zulassungs-beschränkte neue Wirtschaftsin-formatik sogar 139.

VORWORT

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PROFESSOREN

Prof. Dr. Hartmut Ernst (Dipl.-Phys.)

Vizepräsident Mitglied der Prüfungskommission Master Mitglied der Kommission für angewandte For-schung sowie Wissens- und Technologietransfer

ComputergrafikDigitale BildbearbeitungNumerik

Prof. Dr. Burghard Feindor (Dipl.-Kfm.)Leiter Studienschwerpunkt Wirtschaft Mitglied der Prüfungskommission Bachelor/DiplomPraktikantenbeauftragter Praxissemester

BetriebswirtschaftDV-Anwendungen in der Wirt-schaftUnternehmensgründungen

Funktionen im Jahr 2007/2008 Schwerpunkte

Prof. Dr. Roland Feindor (Dipl.-Math.)

DekanMitglied der erweiterten HochschulleitungMitglied DV-KoordinierungsausschussMitglied der Prüfungskommission Master Beauftragter IuK-Wirtschaft

ProgrammierenSoftware-EngineeringGeschichte der InformatikEntwicklung, Auswahl und Reali-sierung betrieblicher Informati-onssysteme

Prof. Dr. Ludwig Frank (Dipl.-Math.)

Vorsitzender der Prüfungskommission Bachelor/DiplomBibliotheksbeauftragter

SystemprogrammierungBetriebssystemeKapazitätsplanung, Sicherheit undPerformance von Rechnersystemen

Prof. Gerd Beneken (Dipl.-Inf.)

Software EngineeringVerteilte Verarbeitung

FAKULTÄT FÜR INFORMATIK - PERSONALIA UND STATISTIK

Prof. Dr. Bernhard Holaubek (Dipl.-Inf.)

Leiter des Master-StudiengangsVorsitzender der Prüfungskommission MasterAuslandsbeauftragter

WirtschaftsinformatikIntegrierte betriebliche Standard-softwareLogistik

Auslandsbeauftragter EnglandInternetbauftragterPraktikantenbeauftragter Grundpraktikum

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Jahresbericht 2007/2008 - Personalia und Statistik

6

Prof. Dr. Reiner Hüttl (Dipl.-Inf.)

ProdekanStudienberatungLeiter Studienschwerpunkt Software-Engineering

Internet-TechnologienIT-SicherheitProgrammierungSoftware-Engineering

Prof. Dr. Helmut Oechslein (Dipl.-Math.)

Leiter des RechenzentrumsMitglied des DV-KoordinierungsausschussesMitglied des SenatsMitglied der Kommission für Studienbeiträge

DatenkommunikationRechnernetzeMultimedia-AnwendungenTechnische Informatik

Prof. Dr. Dušan Petković (Dipl.-Math.)

Auslandsbeauftragter für Osteuropa DatenbanksystemeData WarehousingData MiningSoftware-Engineering

Prof. Dr. Franz Josef Schmitt (Dipl.-Inf.)

ÖffentlichkeitsarbeitLeiter Studienschwerpunkt Technik

Technische InformatikEmbedded ControlMikrocontroller

Prof. Dr. Theodor Tempelmeier (Dipl.-Inf.)

StudiendekanDidaktikbeauftragterFrauenbeauftragter der FakultätMitglied der Kommission für Qualitätssicherung, Lehre und Stu-dierendeMitglied der Prüfungskommission Bachelor/Diplom

Echtzeitsysteme ProgrammiersprachenRechnerarchitektur undHardware

Sekretariat: Manuela Huber

Informatik-Werkstatt: Stefani Wieland, Vorsitzende Personalrat

Labormitarbeiter: Ralf Hager Dipl.-Inf.(FH)Waltraud Reich Dipl.-Inf.(FH)

Funktionen im Jahr 2007/2008 Schwerpunkte

Hauptamtliche Mitarbeiter

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STUDENTENZAHLEN

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Studenten in allen Fakultäten im Wintersemester 2007/2008

Fakultät für Informatik innerhalb der Hochschule Rosenheim (Quelle Hochschule Rosenheim / April 2008)

INF

Studentenzahlen Wintersemester 2007/2008 in % je Studiengang(Anteil Informatik: 9%)

Gesamt: 3665 Studenten

162 151

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Jahresbericht 2007/2008 - Personalia und Statistik

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Studenten des Diplomstudiengangs Informatik

Semester

Inf

1

Inf

2

Inf

2wh

Inf

3

Inf

4

Inf

5

Inf

5wh

Inf

6

Inf

7

Inf

8

Inf

8wh

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WS 86/87 55 55SS87 56 56WS 87/88 60 12 33 6 111SS88 63 3 41 4 111WS 88/89 61 14 40 2 42 159SS89 65 44 3 40 151WS 89/90 60 16 45 3 39 2 39 204SS90 56 10 1 45 4 37 2 39 1 2 195WS 90/91 60 10 42 9 42 2 37 2 36 3 7 243SS 91 62 8 1 49 9 39 1 35 35 1 16 240WS 91/92 65 16 38 9 45 10 40 1 46 16 270SS 92 62 10 2 44 12 42 10 40 34 1 18 256WS 92/93 63 27 28 16 45 2 4 44 10 58 14 294SS 93 63 12 4 33 18 46 3 43 54 1 25 276WS 93/94 58 23 26 17 36 12 46 3 70 15 291SS 94 53 15 3 30 18 32 11 46 59 30 267WS 94/95 53 14 36 8 33 7 37 11 72 29 271SS 95 50 6 3 35 17 24 6 38 50 22 229WS 95/96 46 21 31 10 37 11 23 6 64 18 249SS 96 45 12 3 28 10 34 9 21 53 33 215WS 96/97 57 24 23 8 25 5 35 9 39 2 11 225SS 97 54 15 4 23 11 18 7 35 33 1 15 200WS 97/98 63 25 27 7 25 8 19 8 49 2 20 231SS 98 47 6 8 27 7 22 7 19 39 4 20 182WS 98/99 72 17 38 6 30 5 21 8 39 8 236SS 99 70 8 11 28 11 20 8 20 36 16 212WS 99/00 81 21 32 20 32 5 21 8 39 2 9 261SS2000 77 10 12 23 26 25 7 20 27 3 10 240WS 00/01 120 21 48 12 31 14 29 7 49 3 14 334SS2001 115 8 19 36 15 23 15 29 40 2 17 302WS 01/02 113 28 76 23 41 10 25 15 53 3 16 387SS 2002 101 10 27 55 27 31 12 25 49 1 22 338WS 02/03 99 1 38 60 12 62 16 33 12 53 2 15 388SS2003 90 15 14 44 27 43 14 33 48 5 14 333WS 03/04 98 21 64 12 51 13 48 13 66 4 27 390SS2004 90 14 12 52 11 47 14 44 52 1 15 337WS 04/05 71 3 22 56 10 52 9 47 14 80 4 27 368SS2005 66 15 7 49 19 1 41 9 47 57 2 24 314WS 05/06 63 20 24 22 54 8 11 41 9 80 3 26 335SS 2006 62 13 5 35 13 5 41 15 41 54 6 26 290

Studenten der Bachelor-/Diplomstudiengänge Informatik

Semester IF1

IF2

IF2Wh

IF3

IF4

IF4Wh IF5 IF5

Wh IF6 IF6Wh IF7 IF8 IF8

WhBeurl. Dipl Ge-

samt insgesamt

WS 06/ D 0 38 28 4 33 7 10 41 16 66 2 26 245327

WS 06/B 81 1 82

SS 07/D 18 11 27 4 5 29 10 39 52 1 24 196272

SS 07 /B 76 76

WS 07 /D 1 3 9 11 25 5 3 2 26 11 65 1 26 162313

WS 07 /B 81 1 29 35 1 4 1 151

SS 08/D 1 2 6 10 6 25 2 26 52 1 19 131270

SS 08 /B 78 16 4 37 1 1 2 1 139

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Entwicklung der Absolventenzahlen in der Fakultät für Informatik

Studenten des Masterstudiengangs Informatik

Semester M1 M2 M2 Wdh. M3 M3 Wdh.Masterstuden-ten noch ohne

MastertitelMasterabsolventen

WS 04/05 7 7SS2005 2 6 8WS 05/06 6 2 6 14 1SS2006 3 6 7 16 2WS 06/07 4 2 6 4 16 2SS2007 6 4 2 4 16 5WS 07/08 2 5 4 2 13 3SS2008 2 2 5 6 15 1

Anfänger (Bachelor/Diplom), Informatikstudenten gesamt und Diplomanden

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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Singapore Polytechnic (SP)

Das Singapore Polytechnic be-steht seit über 50 Jahren und istmit seinen 16 000 Studenten deut-lich größer als die FH Rosenheim.

Kontaktaufnahme

Vom 22.-23. April 2008 besuchteProf. Dr. Tempelmeier zusammenmit Prof. Dr. Mysliwetz (Studien-gang EIT) das Singapore Poly-technic. Ansprechpartner warendort Dr. Chong, Direktor der“School of Electrical & ElectronicEngineering (SEEE)“, was in etwadem Studiengang Elektrotechnikentspricht, sowie Dr. Yang, De-puty Director der SEEE und Dr.Gupta, Senior Lecturer in diesemBereich. Ansprechpartner für die“School of Media and Info-Com-munication Technology (SMIT)“,in etwa der Informatik-Fakultätvergleichbar, war deren DeputyDirector Frau Boo-Chan.

Die Aufnahme war sehr freund-lich und es gab von beiden Schu-len je eine Präsentation und eineFührung durch die Labor- undUnterrichtsräume. Im Rahmender Präsentationen wurden auchGespräche über mögliche Koope-rationen geführt. Am Ende deszweiten Tages wurde von unsererSeite je ein Vortrag zum Studiuman der FH Rosenheim vor ca. 80Studenten gehalten.

Ausbildungswege der Stu-denten in Singapur

Die Ausbildung beginnt in Singa-pur wie bei uns im Alter von 6Jahren mit der Primary Educa-tion, dann folgen 4 Jahre Secon-dary Education. Danach bestehtdie Möglichkeit zwei Jahre aufdas Junior College zu gehen, umanschließend an einer Universitätzu studieren, oder in drei Jahrenam Polytechnic einen Diplomab-schluss zu machen und dann ander Universität das erste Studien-jahr zu überspringen. Den Wegüber das Polytechnic wählen in-zwischen 40% der Studenten, imVergleich zu 20%, die über dasJunior College an die Universitätkommen. Aufgrund dieses Schul-systems sind die Studenten amPolytechnikum mit 16-19 Jahrenrelativ jung.

Exzellente Ausstattung desSingapore Polytechnic

Auffallend ist die sehr gute Aus-stattung des Singapore Polytech-nic. Zum Beispiel sind an derSEEE (Elektrotechnik) zwei Rein-räume der Klasse 100 bzw. 1000zu finden, ebenso wie ein “Centre

BESUCH DES SINGAPORE POLYTECHNIC

BERICHTE AUS DER FAKULTÄT

22.-23. April 2008 - Prof. Dr. Theodor Tempelmeier

Ausbildungsmöglichkeiten in Singapur

kleines Bild links: Prof. Dr.-Ing. Birger Mysli-wetz (rechts) mit Prof. Dr. Theodor Tempel-meier vor dem Singapore Polytechnic - oben: die beeindruckende Skyline der Stadt

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for Network Operations”, in demeine umfangreiche Ausrüstung nurzum Lernen und Experimentierenzur Verfügung steht. Im “Centre for Singapore RoboticGames” wird in den BereichenRoboterfußball, Robo-Erectus,u.a. geforscht und programmiert.Für das Robotics-Centre alleinstehen insgesamt ca zehn (!) Voll-zeitstellen zur Verfügung, wennman alle Lehrdeputatsermäßigun-gen und die sonstigen Mitarbeiterzusammenrechnet. Zusätzlich istnoch die Arbeitszeit der Studen-ten, die dort ihre Abschlusssarbei-ten machen, zu berücksichtigen.Das Sinagpore Polytechnic hatzahlreiche Preise in den verschie-densten Roboterfußballdisziplinengewonnen. Die angeführten Res-sourcen (Platz, Geld , Manpower)sind unbedingte Voraussetzungdafür.

Ressourcen SMIT (Informatik)

In der Informatikabteilung finden

11

sich ca. 20 Räume mit je 40 mo-dernen Computerarbeitsplätzenund zusätzlich eine Anzahl vonRäumen mit je 20 Arbeitsplätzenfür die Diplom-Studiengänge“Music&Audio Technology”(jeder Rechner mit Keyboard) und“Games Design & Development”(Spezial-Spielerechner als Zielsy-stem). Dabei ist zu beachten, dassdie Computer-Räume nur für dieInformatik allein zur Verfügungstehen, insofern also nicht mit un-serem Rechenzentrum zu verglei-chen sind. Mit den Ressourcen an unsererFachhochschule stehen wir imVergleich zum Singapore Poly-technic sehr bescheiden (eigent-lich peinlich berührt) da.

Einschätzung des Ausbil-dungsstandes

Trotz der detaillierten Studien-pläne, die uns vorliegen, ist esschwer, den tatsächlichen Ausbil-

dungsstand der Studenten einzu-schätzen. Wie kreativ und eigenständig sinddie Studenten? Wie weit geht ihreKompetenz über reines Kochre-zeptwissen hinaus? Man muss das jugendliche Alterder Studenten, sowie das dochwohl recht verschulte "Studium"und die Tatsache, dass das Poly-technic erst den Zugang zur Uni-versität öffnet, sehen. Auch wirdz.B. zum Diplomstudiengang Ae-rospace Electronics ganz klar ge-sagt, dass nicht die Entwicklungvon Flugzeugkomponenten dasZiel ist, sondern der Aufbau einerFlugzeugwartungsindustrie in Sin-gapur. Das alles würde auf eine re-zeptmäßige Anwendungangelernten Wissens hinauslaufen.Andererseits: Für die vielen gewonnenen Preiseim Bereich Roboterfußball undfür den selbstgebauten Robo-Erec-tus war gewiss viel Kreativitätnötig. Und wer dieses Land Sin-

Eindrücke aus dem “Centre for Network Operations”

Bilder aus dem “Centre for Advanced Robotics & Intelligent Control “

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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die Fakultät für Informatik nochkeine englischen Modulbeschrei-bungen und auch bis auf wenigeAusnahmen keine englischspra-chigen Lehrveranstaltungen hat.

Gegenbesuch im JuniDr. Rajnish Gupta, Senior Lectu-rer, SEEE, ist im Juni nach Ro-senheim gekommen, um unsereFachhochschule kennen zu lernen.Bei diesem Besuch konnten dieschon besprochenen Kooperati-onsmöglichkeiten weiter konkreti-siert werden.

Touristisches ProgrammNach dem Besuch des SingaporePolytechnic blieben bis zumRückflug noch eineinhalb TageZeit für eine Besichtigung desStadtstaats. (Ein sofortiger Rück-flug hätte insgesamt ca. 3300 €Kosten verursacht, durch denRückflug am Wochenende war einGesamtflugpreis von ca. 850 €möglich.)Neben verschiedenen Stadtvier-teln war insbesondere die Erho-lungsinsel Sentosa ein interes-santes Erlebnis. Die künstlich an-gelegten Sandstrände mit Palmensind wunderschön, wenn auch dieWasser- qualität durch das nahe-gelegene Raffineriezentrum etwasgetrübt wird.Mit Mountain-Bikes wurde danndie Insel erkundet und auch derenhöchste Erhebung erklommen(aus eigener Kraft, nicht mit demSessellift, ca. 20 Höhenmeter).Alles in allem war der Besuch desSingapore Polytechnic eine inter-essante und äußerst beeindruk-kende Erfahrung.

gapur mit seiner ungeheuerenDisziplin, Effizienz, Zielstrebig-keit und Korrektheit kennenge-lernt hat, der kann sich eigentlichnicht vorstellen, dass am Singa-pore Polytechnic halbe Sachengemacht oder dünne Bretter ge-bohrt werden.

Mögliche KooperationenIm Verlauf der Gespräche wurdenverschiedene Kooperationsideenerörtert:

Rosenheim Singapur:Studenten aus Rosenheim könntenam Singapore Polytechnic ihr Pra-xissemester ableisten. z.B. im“Centre for Network Operations”oder im “Centre for AdvancedRobotics & Intelligent Control”.Diese beiden Bereiche wären si-cherlich hochinteressant. LautAussage von Seiten des SingaporePoytechnic wäre das ohne weite-res möglich. Allerdings gibt eswahrscheinlich keine Bezahlung.

Singapur Rosenheim:Absolventen des SP könnten um-gekehrt in Rosenheim ein Studiumabsolvieren. Für das Sprachpro-blem wurde durch das SingaporePolytechnic bereits ein Weg,Deutsch zu lernen, mit dem Goe-the-Institut in Singapur vereinbart.Bezüglich einer Zulassung an derFH sollte nach dem Muster unse-rer Partneruniversität in Staffordvorgegangen werden: Dort wer-den Absolventen des SingaporePolytechnic mit bestimmtenNoten ins zweite Studienjahr auf-genommen, "considered on an in-dividual basis".Insgesamt ist es wohl so, dass einStudium an deutschen Hochschu-len vom Ministerium in Singapurgewünscht (und gefördert?) wird.In der SMIT (Informatik) ist derWunsch nach einem Studium inDeutschland allerdings nicht sostark zu erkennen gewesen wie inder SEEE (Elektrotechnik).Haupthindernis dürfte sein, dass

oben: Vortrag über das Studium ander Hochschule Rosenheim vor denStudenten der Singapore Polytech-nik

rechts: Mit dem Mountain-Bike aufder Insel Sentosa mit dem künstlichangelegten Sandstrand

Bilder Seite 10-12:© Prof. Dr.-Ing. Mysliwetz und Prof. Dr.Tempelmeier

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NEUER STUDIENGANG WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Gemeinsamer StudiengangUm der steigenden Nachfragevon Unternehmen nach einerKombination fundierter Kennt-nisse in Informatik und Betriebs-wirtschaftslehre Rechnung zutragen, startet ab heuer im WS08/09 der Studiengang Wirt-schaftsinformatik (WIF). Der Ba-chelorstudiengang wirdgemeinsam mit der Fakultät fürBetriebswirtschaft durchgeführt.Studiengangsleiter ist Prof. Dr.Seidlmeier, der zusammen mitProf. Dr. Burghard Feindor denStudiengang betreut.

Werbung an SchulenMit Plakaten und Flyern wurdefür diesen Studiengang Werbungvor allem in den Schulen der Re-gion gemacht. Weit mehr Anmel-dungen als erwartet sind bishereingegangen.

Intensiver PraxisbezugBesonders wichtig ist der Praxis-

bezug in dieser breit gefächertenAusbildung. Nach dem Motto“Mach’ dich schlau. Wir warten!”unterstützen national und interna-tional führende Unternehmen denStudiengang durch Praktika, Pro-jekte und Bachelorarbeiten.

Spezielle Fachkompetenz Die sieben Semester umfassendeAusbildung schließt mit dem aka-demischen Grad “Bachelor ofScience” ab und qualifiziert dieAbsolventen für ein weites Spek-

trum von Berufsbildern: VomManager und Controller über Be-rater für IT-Systeme bis hin zumProgrammieren von betrieblichenAnwendungen.

Große NachfrageEs gibt inzwischen zahlreiche An-fragen von Unternehmen, abwann die neuen Wirtschaftsinfor-matiker zur Verfügung stehen.Die Nachfrage übersteigt schonjetzt die künftig zu erwartendeAbsolventenzahl.

Studienüber-sicht Wirtschafts-informatik(B.Sc.)nach Fakul-

tätsanteilen

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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GIRLS-GO-TECH WORKSHOPS IN DER INFORMATIK

Rund 60 Schülerinnen, verteilt auf 3 Gruppen, wagten sich in diesemWorkshop an die Programmierung von Lego Mindstorms NXT- Robo-tern. Die von der Dr. Johannes Heidenhain GmbH gestifteten Roboterwaren aus Zeitgründen schon gut vorbereitet und wurden von den Teil-nehmerinnen noch mit einem zusätzlichen Sensor versehen. Sylvie Wimmer, die derzeit über die Anwendungsmöglichkeiten vonLego-Mindstorms-Robotern in Schule und Hochschule ihre Diplomar-beit verfasst, half den Schülerinnen, die Roboter so zu programmieren,dass diese Hindernisse nicht nur erkannten, sondern ihnen auch elegantaus dem Weg fuhren. Tutorin Monika Stoib und Ralf Hager gaben Hil-festellungen, wenn nötig.Mit Hilfe einer detaillierten Arbeitsanleitung, in der auch die grafischeEntwicklungsumgebung gut erklärt wurde, waren die Teilnehmerinnenschnell in der Lage, die gestellte Aufgabe zu lösen. Da aber der Fanta-sie keine Grenzen gesetzt waren, konnten am Ende des Workshops ei-nige Roboter tanzen, anderen klopfte das Herz im Display, oder sieversuchten Hindernisse weg zu singen.Viele Schülerinnen waren überrascht, wie viel Spass das Beherrschenvon Technik macht und wieviel sie selber in kurzer Zeit gelernt hatten.Vielleicht überdenkt ja die Eine oder Andere ihren bisherigen Berufs-wunsch...

WORKSHOP LEGO MINDSTORMS NXT (Sylvie Wimmer)

Am 12. Februar wurde vom Frauenkompetenzzentrum der Hochschule wieder eingirls-go-tech-Tag für Schülerinnen aus Rosenheim und der Region veranstaltet.

Unter organisatorischer Leitung von Fr. Hovestadt-Nover fanden sichheuer über 200 Teilnehmerinnen ein, die sich auf die angebotenenWorkshops in den Fakultäten verteilten. Von unserer Fakultät wurden heuer zwei Workshops mit je 90 Minutenangeboten: Legoroboter programmieren und Typo3-Website’s erstellen.Dekan Dr. Roland Feindor stellte zu Beginn der Workshops das Infor-matikstudium vor, mit besonderer Betonung der Chancen, die dieseAusbildung später für die Kombination von Familie und Beruf habenkann.

WORKSHOP TYPO3-WEBSITE ERSTELLEN (Waltraud Reich)

Um das “Hacker”-Bild im Zusammenhang mit dem Informatikstudiumzu vertreiben, wurde in diesem Workshop betont, dass zur Erstellungund Verwaltung einer guten Internetpräsenz nicht in erster Linie Pro-grammierkenntnisse gefragt sind, sondern vorrangig Kommunikations-fähigkeit, Psychologie, Allgemeinwissen und viel Kreativität. Der Begriff der Software-Ergonomie wurde anhand einiger sehr ‘uner-gonomischer’ Seiten erfahrbar gemacht. In einem Typo3 - Testsytem konnten die Teilnehmerinnen herausfin-den, wie die Erstellung und Verwaltung von Internetpräsenzen mit

einem Web-Content-Management System funktioniert. Sie gestalteten anhand einer kleinen Arbeitshilfe eigen-ständig Seiten und Inhalte. Das Ergebnis konnten sieimmer sofort überprüfen. Tutorin Natalie Geterle gabkonkrete Hilfestellungen und beantwortete nebenbeiFragen darüber, wie es ihr im Studium so gefällt. Mit einem kleinen Quiz, an dem die Erweiterbarkeit vonTypo3 durch frei verfügbare Extensions demonstriertwurde, endete dieser Workshop.

Positives Fazit: Aus den Reaktionen der Teilnehmer war zu entnehmen, dass sich bei vielen ihr Bild vomStudium der Informatik doch sehr verändert hat.

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PROJEKTGRUPPE “INTERNET” DER STADT ROSENHEIM INFORMIERTE SICH

Am 7. April informierte sich ein Projektteam “Inter-net/Intranet” der Stadt Rosenheim in unserer Hoch-schule über das Content Management System “Typo3”. Dr. Feindor als Ansprechpartner der Stadt begrüsste dieArbeitsgruppe und ging auf die Kriterien ein, die dazugeführt hatten, dass die Hochschule “Typo3” für ihrenInternetauftritt einsetzt. Dr. Peter Zehetner, verantwortlicher Betreuer der Web-redakteure, gab Auskunft über die redaktionellen undverwaltungsmäßigen Aufgaben des Administrators,sowie einen Einblick in die differenzierte Benutzerhier-archie. Da in Typo3 Berechtigungen auf Zugriff undSichtbarkeit von Webinhalten sehr fein gesteuert wer-den können, bietet sich das System auch als Intranetlö-sung an.

Die Zusammenarbeit mit den Rosenheimer Schulen wurde in den letzten beiden Seme-stern durch Besuche von Lehrern und Schülern intensiviert.

Das Serverkonzept der Hochschule füreine hohe Verfügbarkeit des Internetzu-gangs. Die Spielwiese zum Austesten von Funk-tionen und Erweiterungen des Typo3 Sy-stems ist aus Gründen der Performanceauf einem eigenen Server installiert.

(Quelle: M.Döpper, RZ)

Johann Rieder RealschuleEine interessierte Gruppe der Johann-Rieder-Realschule trafsich am 25. Februar in der Hochschule zu einem ersten Kennen-lernen. Herr Hochmuth von der JRR stellte das Comenius - Pro-jekt vor, an dem die Schule teilnimmt. Der Schule ist an einerlangfristigen Zusammenarbeit mit der Hochschule gelegen. ImJuli erfolgten mit Herrn Hochmuth und Herrn Hittinger weitereGespräche darüber.

Finsterwaldergymnasium

Am 24. April konnte Dr. Roland Feindor, Dekan der Fakultät fürInformatik, eine Gruppe von Lehrern aus dem Finsterwalder-gymnasium begrüssen. Er stellte ihnen die Fakultät für Informa-tik vor und führte anschließend durch die Laborräume.Ein erstes Ergebnis dieses Schulbesuchs waren zwei Workshop-Vormittage mit je einer 8. Klasse im Juli. Die aufgeteilten Klas-sen lernten im ersten Workshop einen Lego-MindstormsRoboter kennen und programmieren, im zweiten Workshop be-schäftigten sie sich mit einem Ameisenvolk, dem ‘intelligentes’Verhalten beigebracht werden kann. Die Klassen erhielten auch eine CD, so dass diejenigen, die sichjetzt für Programmieren begeistern, zuhause weiterarbeiten können.

ZUSAMMENARBEIT MIT ROSENHEIMER SCHULEN

Michael Döpper, im Rechenzentrum zuständig fürdie technische Betreuung des Internetservers, erläu-terte anhand einiger Schaubilder das Sicherheitskon-zept und die Verfügbarkeit des Zugriffs undbeantwortete Fragen der Teilnehmer zur technischenUmsetzung. Am meisten interessierte die Projektgruppe der Zeit-aufwand der Umstellung und die Organisation derUmsetzung der alten Webinhalte. Peter Zehetner undWaltraud Reich beantworteten diese Fragen aus ihrerjeweiligen Erfahrung mit dem System. Die Teilneh-mer der Projektgruppe waren am Ende der Veranstal-tung sehr angetan von den Möglichkeiten, so dasseine Entscheidung der Stadt zugunsten Typo3 durch-aus vorstellbar wurde.

Die Gruppe von der Johann Rieder-Real-schule (oben), unten bei der Besichtigungeines Labors

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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Für die Studenten des Fachs Pro-grammieren technischer Anwen-dungen und der Informatik-studenten im 4. Semester fand amMontag, 09.06.08, eine Exkursionnach Innsbruck statt.

Teilprojekt Interreg IV

Ziel der Exkursion war es, dasResultat des Teilprojektes ILBIvon Interreg IV der EU zu begut-achten, das in enger Zusammenar-beit zwischen der UniversitätInnsbruck und der HochschuleRosenheim bearbeitet wurde.ILBI steht für Intelligent LocalBased Information. Das Systemwurde rechtzeitig zur Fussball Eu-ropameisterschaft fertig gestelltund in Dienst genommen. Reali-siert wurde der Hardwareanteildes Systems durch die Fa. RF-Embedded, gegründet von zweiAbsolventen der Rosenheimer In-formatik.

Projektpartner

Das gemeinsam geplante Projektder Universität Innsbruck (LEADPartner) und der Stadt Rosenheim,

der Tiroler Zu-kunftsstiftung undder Hochschule Ro-senheim hat sichzum Ziel gesetzt,ein einfaches, ko-stengünstiges, auto-matisiertes undgrenzübergreifendesInformationssystemzu entwickeln. Die-ses soll die gezielteInformationsweiter-

gabe vom Sender (Content Provi-der) zum Empfänger (Touristen,Gäste und Einheimische) sicher-stellen und damit die richtigen In-formationen, zur richtigen Zeit,beim richtigem Standort an denBenutzer senden.

www.innfo.at

Hinter dem Namen innfo.at ver-birgt sich ein Informationssystemfür die Stadt Innsbruck, das dieStudentinnen und Studenten imEinsatz erproben konnten. So ge-nannte RFID-Tags, eingebaut inkleine gelb-graue Schlüsselan-hänger, die ein- oder ausgeschal-tet werden können, senden eineIdentifikationsnummer aus.

Auf der Basis eines zuvor pro Per-son eingerichteten Profils erhältder Nutzer standortbezogene In-formationen via SMS auf seinHandy. Die Informationspaletteumfasst 9 Hauptkategorien, die in56 Unterbereiche gegliedert sind.Im Profil hinterlegt jeder Nutzerseine individuellen Informations-wünsche.

Netz von Empfangsstationen

Die in der Stadt verteilten Emp-fänger übertragen die vom RFID-Tag ausgesendete ID über SMS zueinem zentralen Server. Dort wirdder Standort des Benutzers mit derIdentifikationsnummer und demzugeordneten Profil verknüpft.Die am besten zum Benutzer pas-sende Nachricht wird anhand sei-nes Profils, abhängig von derTageszeit und weiteren Kriterien,durch eine serverbasierte Rule-En-gine ausgewählt und dann an denBenutzer gesandt. Bei der anschließenden Führungdurch die Stadt testeten die Stu-denten erfolgreich das neue Sy-stem und erhielten somit diegewünschten „local based infor-mations“.

EXKURSION NACH INNSBRUCK

Bericht: Iris Hackinger, Carola Daxlberger

Das Netz der Empfangsstationenin Innsbruck(Quelle: www.innfo.at)

Exkursionsteilnehmer am “Innfo”- Stand

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TEAMSERVER 2 - ZUSAMMENARBEIT IN PROJEKTEN WIRD BESSER UNTERSTÜTZT

Der Teamserver 2 ist eine server-seitig betriebene Werkzeugsamm-lung zur Unterstützung der Soft-wareentwicklung während desgesamten Lebenszyklus einesProjektes.

Teamserver 2Die Sammlung beinhaltet einenIssue Tracker, ein Continuous In-tegration System, ein Wikisy-stem, eine Kommunikationsplatt-form für Instant Messages, Whi-teboard Konferenzen und VoiceChat Unterstützung, sowie einVersionsverwaltungssystem. Einekomfortable und effiziente E-Mail Kommunikation wird durchdie Mailinglisten gewährleistet.Diese Zusammenstellung ermög-licht es den Studenten der FH-Rosenheim an einer zentralenStelle ihre Entwicklungsprojektedurchzuführen. Durch das vielsei-tige Wiki - System können allefür die Planung notwendigen Do-kumentationen auf einer für alleProjektbeteiligten leicht zugängli-chen Plattform erstellt und hinter-legt werden. Das Wiki-Systemkann zudem als Präsentations-plattform genutzt werden.

AufgabenverwaltungDurch die Issue Tracker Kompo-nente dieses Werkzeugverbundeskönnen Aufgaben aller Art ver-waltet werden. Hauptsächlich:Tasks, Bugs, Anforderungen, Ri-

siken. Diese können nachEntwicklungsmeilensteinenund vielen anderen Katego-rien - auch eigens definier-ten - geordnet werden. Die Mailingliste ermöglichtes, den Mailverkehr aufeine besonders bequemeArt abzuhandeln. Sie kannfür Bekanntmachungen,Feedback der angeschlos-senen Systeme wie Trac,Cruisecontrol oder Subver-sion, aber auch für Diskussions-zwecke genutzt werden. AlleE-Mails werden automatisch archi-viert.

Sprache und ZeichnungenDurch den Jabber Server könnendie Studenten ein freies, flexibles,sicheres und umfangreichesKommunikationsmittel nutzen.Neben Chatnachrichten kannauch per Voice Chat kommuni-ziert werden. Die Whiteboard-funktion (Digitales Flipchart)erleichtert das Skizzieren vonModellen und Vorgängen, diedurch eine nur verbale Kommuni-kation schwer zu beschreibenwären.

Buildserver unterstützt de-zentrale EntwicklungenDer integrierte Buildserver liefertden Studenten nach jeder Ände-rung am Quelltext ein sofortigesFeedback über den Zustand derSoftware und der im Versions-kontrollsystem hinterlegten Tests.

Somit können die Studenten undProjektbeteiligten sehr schnell aufFehler reagieren und haben einenguten Überblick über die Verträg-lichkeit der verschiedenen Ent-wicklungen aller Projekt-beteiligten. Durch das Versions-kontrollsystem wird ein effekti-ves und gemeinschaftlichesArbeiten an Quelltexten ermög-licht, ohne sich gegenseitig in dieQuere zu kommen. Die beteilig-ten Studenten werden auf durchandere Teammitglieder verur-sachte Änderungen aufmerksamgemacht und können eventuell er-zeugte Konflikte ohne größereProbleme auflösen.

Automatisierte Dokumenta-tionserstellungMit Hilfe von Doxygen lassensich für nahezu alle Programmier-sprachen gut lesbare und mit Gra-fiken versehene API- bzw.Quelltext-Dokumentationen er-zeugen. Diese können in einerspeziell dafür vorgesehenen Sek-tion im Issue Tracking, oder Wiki-System veröffentlicht werden.CruiseControl ist in der Lage, dasautomatisiert zu erledigen.

Eigenverantwortliche Pro-jektadministrationEin Projektverantwortlicher musszunächst bei Prof. Beneken einenZugang zum Teamserver beantra-gen. Sobald er diesen erhaltenhat, ist er für die weitere Admini-stration, also für zusätzliche Nut-zer, E-Mail-Verteiler, etc., selbstverantwortlich. Das bedeuteteinen geringeren Verwaltungsauf-wand, als für das bisher verwen-dete SVN-Server -System.

Bestandteile des Teamservers:OS Ubuntu 7.10Webserver Apache 2Wikisystem Trac 10.4Issue Tracker Trac 10.4

Versionskontrollsystem SubversionMailing Listen MailmanMailserver PostfixContinuous Integration Cruise ControlJabber Server Openfire

Dokumentationsgenerator Doxygen / Trac

Bericht: Johann Thurmayr

Teamserver 2 Komponenten

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Faklutät

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Was ist Server-Virtualisierung

Üblicherweise sind Serversysteme jeweils aufeiner eigenen Rechnerhardware installiert, mit dendaran gebundenen Kapazitätsgrenzen und denWidrigkeiten unzuverlässiger Hardware. Bei derVirtualisierung wird eine redundant ausgelegte,damit hochverfügbare Hardware mit vergleichbarhoher CPU-, Speicher- und Festplattenausstattungverwendet. Darauf läuft ein Hostbetriebssystem,das den parallelen Ablauf vieler Gast-Serversy-steme ermöglicht. Diese greifen gemeinsam auf dievirtualisierte Host-Hardware zu und teilen sich dieResourcen. D.h. alle virtualisierten Serversystemebrauchen nur noch eine gemeinsam genutzte Hard-ware, die dann besser ausgelastet, skalierbar unddurch geeignete Hardware zuverlässiger ist.

Warum Server-Virtualisierung

• Ausfallsichere, redundante Hardware nur für ein Host-System nötig

• Bessere Auslastung der Resourcen und besserskalierbar

• Hardwarekosten insgesamt günstiger• Virtualisierte Systeme sind leichter portierbar undwartbar, da alle auf die gleiche virtuelle Hardwarezugreifen

• Höhere Verfügbarkeit

SERVER-VIRTUALISIERUNG

Die virtuellen Server und ihre Hostsysteme

• Weniger Platzbedarf• Geringerer Energieverbrauch, weniger Abwärme

Stand an der Fakultät für Informatik

Wir verwenden als Virtualisierungs-Plattform VMwareESX Server 3.5. Es kommen physikalisch zwei Serverzum Einsatz, einer für Anwendungsserver im Informa-tik - Netz, einer für Anwendungsserver im externenNetz für Internet-Applikationen. Als Hardware werden zwei HP Proliant DL385 G2 Ser-ver verwendet mit jeweils:• 2 Dual-Core CPUs,• 16 GB RAM,• 1 Terrabyte Festplattenspeicher.

Interne Server, virtualisiert:

• Kaputnix Novell-Fileserver• Inf_ente Windows-Anwendungsserver• Feinfix Linux-Webanwendungen• Compilefix Windows-Projektserver• Nagios Linux-Netzwerküberwachung

Externe Server, virtualisiert:

• Elron Linux-E-Learning Portal• MSDNAA MS-Downloadserver• SE-INF Linux-SVN Server• Teamserver Linux-Team-Development-Server

(Bericht: Ralf Hager)Auch die Fakultät für Informatik hat das Thema Server-Virtualisierung aufgegriffen, um damit Hardwareko-sten zu sparen, besseres Servermanagement und höhere Ausfallsicherheit zu erreichen.

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“EIGEN- UND FREMDBILD DER FHS” - ERGEBNISSE DER COBUS - STUDIE

Um den Anteil der FH - Studierenden eines Studienjahrgangs von derzeit 28% (2007) auf 40% im Jahre2010/11 zu steigern, wurde zunächst in einer Studie das gegenwärtige Bild der Fachhochschulen Bayernsanalysiert. Das “Fremdbild” der Hochschulen ergab sich aus der Befragung von Schüler/innen, Eltern undLehrern von Gymnasien und Oberschulen. Das “Eigenbild” wurde durch eine Online -Befragung der Mitar-beiter aller staatlichen Fachhochschulen in Bayern gewonnen. Diese Studie zeigt insbesondere, dass dasFremdbild der Hochschule Rosenheim in vielen Bereichen besser ist als das Eigenbild und dassSchüler/innen sich verstärkt Informationen im Internet auch über Studieninhalte wünschen. Hier drei Folienaus dieser Studie.

Bekanntheit der bayerischen Fachhochschulen

Imageprofil der FH Rosenheim: Fremd- und Eigenbild

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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Um herauszufinden, welche Kriterien auf ein erfolgreiches Studium schließen lassen, wurde in der Diplom-arbeit von Christine Albrecht (heute Masterstudentin in Edinburgh/Schottland) ein Statistiktool erstellt, mitdem der Zusammenhang von Schulnoten und Studienerfolg analysiert werden kann. Aufgrund der bis jetztzu geringen Anzahl der ausgewerteten Schulzeugnisse kann eine statistisch relevante Aussage noch nicht ge-troffen werden, aber ein Trend ist durchaus festzustellen.

ZUSAMMENHANG NOTEN SCHULE - STUDIUM

Ein gewisser Trend scheint aufeinen sehr direkten Zusam-menhang von Schul- und Studi-umsnoten hinzuweisenlinks: grafische Auswertungder Zahlen der oberen Tabelle

Informationswünsche der Schüler, Lehrer und Eltern

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NEUE MESSE ROSENHEIM - FAKULTÄT FÜR INFORMATIK AM STAND DER STADT

Für jeweils eine Stunde von 11 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis16 Uhr präsentierte sich unsere Fakultät mit “IT zum Anfassen”auf der Neuen Messe Rosenheim. Dank dafür an die Stadt Rosen-heim, die einen Teil ihres eigenen Standes für die Präsentation derHochschule zur Verfügung gestellt hat! Die Messebesucher konnten versuchen, einen Quadrocopter zumKippen zu bringen, die Programmierung eines Legoroboters mit-entscheiden, oder beim WII-Spiel “Kuhrennen” ein Diplom zu er-

langen. Auch wenn das ‘Zielpublikum’, also ältere Schüler, weniganzutreffen war, so war doch für viele Eltern und Großeltern neu,dass in Rosenheim Informatik studiert werden kann. InteressierteBesucher des Standes konnten sich anhand vieler Flyer auch überdas gesamte Studienangebot der Hochschule informieren. Der Quadrokopter durfte aus Sicherheitsgründen leider nur imGlaskasten rotieren, aber in einem Film konnten seine Flugeigen-schaften am Bildschirm beobachtet werden.

Die Lego-Mindstorms NXT - Robo-ter waren hauptsächlich für die jün-geren, noch sehr zukünftigenStudenten ein Anziehungspunkt. Hierwurde versucht, mit den Eltern insGespräch zu kommen und vorhan-dene Informationsdefizite über dasStudium der Informatik abzubauen.

Informationsflyer standen in großer Auswahl am Infostand der Hochschule zur Verfügung

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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LEHRVERANSTALTUNGEN WS 2007/2008

Lehrveranstaltung Dozent Semester SWS

Grundlagen der Informatik I Prof. Dr. Holaubek/ Prof. Dr. Ernst 1 6

IT-Systeme 1 Prof. Dr. Oechslein 1 3

Programmieren 1 Prof. Dr. R. Feindor 1 6

Mathematik 1 Prof. Dr. Wolf 1 6

Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Holaubek 1 2

Englisch Ph.D. Elliot-Gartner 1 2

Programmieren 3 Prof. Dr. Hüttl 3 4

Betriebssysteme Prof. Dr. Frank 3 6

Datenkommunikation Prof. Dr. Oechslein 3 6

Datenbanken Prof. Dr. Petković 3 6

Softwareengineering 2 Prof. Beneken 5 6

Stochastische Methoden der Informatik Prof. Dr. Frank 7 4

Seminar Theoretische Informatik Prof. Dr Holaubek/Prof. Dr. Schmitt Master 4

Einführung in MATLAB Prof. Dr. Wolf FWPF 2

Gruppenführung und Moderation LB Wagner FWPF 2

Praxis des Projektmanagements LB Mayrhofer FWPF 2

Datenbanken II Prof. Dr. Petković FWPF A 4

Geschichte der Informatik Prof. Dr. R. Feindor FWPF A 2

Grafische Oberflächen LB Weigend FWPF A 4

Internet-Programmierung Prof. Dr. Hüttl FWPF A 4

Java in Datenbanksystemen Prof Dr. Petković FWPF A 4

Software-Architektur Prof. Beneken FWPF A 4

DV-Anwendungen des Softwareengineering Prof. Beneken FWPF A/S 6

Prozedurale Programmiersprachen Prof. Dr. Tempelmeier FWPF A/T 4

Grundlagen der Bildbearb. und Computergrafik LB Söll FWPF A/T 2

Computergrafik Prof. Dr. Ernst FWPF A/T 4

Maschinennahe Programmierung Prof. Dr. Tempelmeier FWPF T 4

Datenkommunikation II Prof. Dr. Oechslein FWPF T 4

Physikalische Aspekte der Rechnertechnik Prof. Dr. Rehaber FWPF T T

DV-Anwendungen in der Technik Prof. Dr. Schmitt FWPF T 6

Rechnerarchitektur 2 Prof. Dr. Tempelmeier FWPF T 4

Hardware/Software-Interface Prof. Dr. Schmitt FWPF T 4

Datenkommunikation 2 Prof. Dr. Oechslein FWPF T 2

Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. B. Feindor FWPF W 6

Betriebliche Informationssysteme im Mittelstand Prof. Dr. R. Feindor FWPF W 4

Rechnungswesen 1 Prof. Dr. B. Feindor FWPF W 4

Datenschutz- und DV-Recht LB Zierow FWPF W 2

E-Business Prof. Dr. Holaubek FWPF W 2

ERP-Systeme Prof. Dr. Holaubek FWPF W 4

DV-Anwendungen in der Wirtschaft Prof. Dr. B. Feindor FWPF W 6

Programmierung betrieblicher Standardsoftware Prof. Dr. Holaubek FWPF W 2

Sales Engineering LB Frick FWPF W 2

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LEHRVERANSTALTUNGEN SS 2008

Lehrveranstaltung Dozent Semester SWS

Grundlagen der Informatik II Prof. Dr. Ernst 2 4

Programmieren II Prof. Dr. Hüttl 2 4

Mathematik 2 Prof. Dr. Wolf 2 6

Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Holaubek 2 2

Englisch Ph.D. Elliot-Gartner 2 2

Physikalische Grundlagen Prof. Dr. Rehaber 2 4

IT-Systeme 2 Prof. Dr. Oechslein/Prof. Dr. Schmitt 2 6

Algorithmen und Datenstrukturen Prof. Dr. Schmitt 4 6

Verteilte Verarbeitung Prof. Beneken 4 4

Softwareengineering 1 Prof. Beneken 4 4

Rechnerarchitektur Prof. Dr. Tempelmeier 4 4

Compiler Prof. Dr. Frank 4 4

Mathematische Verfahren in der Informatik Prof. Dr. Frank 8 6

Neuronale Netze Prof. Dr. Sandor FWPF 4

Einführung in die Web-Programmierung LB Lucke FWPF A 2

IT-Sicherheit Prof. Dr. Hüttl FWPF A 4

Anwendung fuktionaler Programmierung LB Neumann FWPF A 4

Multi-Media-Anwendungen Prof. Dr. Oechslein FWPF A/T 4

Objektorientierte Programmiersprachen LB Kuhn FWPF A/T 4

Software-Entwicklungsumgebungen LB Adersberger FWPF A 2

Software-Ergonomie LB Schaufler FWPF A 2

Technisches Schreiben LB Grenzebach FWPF A 2

Unified Modeling Language LB Brenner-Pashalidis FWPF A 2

Web-Services Prof. Dr. Hüttl FWPF A 4

Performance Tuning von Datenbanksystemen Prof. Dr. Petković FWPF A 4

Requirements Management und Engineering LB Wildgruber FWPF A 2

Software-Qualitätssicherung Prof. Beneken FWPF A 4

Echtzeitsysteme Prof. Dr. Tempelmeier FWPF T 4

Entwurf digitaler Schaltungen Prof. Dr. Thurner FWPF T 4

Programmieren technischer Anwendungen LB Kuhn/Linnerer FWPF T 4

Data – Warehousing Prof. Dr. Petković FWPF W 4

Unternehmensgründung Prof. Dr. B. Feindor FWPF W 4

Verfahren und Methoden der Logistik Prof. Dr. Holaubek FWPF W 4

Betriebliche Standardsoftwaresysteme Prof. Dr. Holaubek FWPF W 4

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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That was a great craic!„Wohin soll’s gehen?“„Hm, irgendwohin, wo man sonst nicht ohne Weiteres hin fahren würde. Mal etwas weiter weg? Es solltenschon ein paar große Firmen in der Stadt vertreten sein, die wir besuchen können. Kulturell darf da auch wasgeboten sein. Darf ruhig auch nicht deutsch gesprochen werden. Sollte aber schon in ein paar Stunden er-reichbar sein.“„Ja, äh, keine Ahnung.“„Ach ja, und Bier trinken!“„Ok. Dublin!“Tatsächlich, Dublin hat all das versprochen: Microsoft, Sun Microsystems, Intel, Hewlett Packard, Guinness,Jameson Irish Whiskey, Kelten und Wikinger.

Samstag 26. April 2008 – Ab in den NordwestenÜber Salzburg brach schon die Nacht herein, als eine Maschine der Fluggesellschaft Ryan-Air mit einerGruppe Informatiker abhob und gen Nordwesten flog. Dublin war das Ziel. Nachdem der Hinflug und dasEinchecken im „Ashfield House“ problemlos verlaufen waren, blieb uns spät in der Nacht nur eins zu tun: ImAusgehviertel “Temple Bar” in Dublin das erste Guinness genießen.

Sonntag 27. April 2008 – Dublin,eine interkulturelle StadtSchon in der Nacht zum Sonntag fiel unsauf: “Hier spricht ja jeder Dritte eine an-dere Sprache!”. Es war also gar nicht so er-staunlich, dass am Nachmittag eine jungespanische Stadtführerin einem Haufendeutscher Informatiker auf Englisch dieGeschichte Irlands und Dublins erklärte.Am Abend trafen wir uns zum ersten ge-meinsamen Abendessen im „Mona Lisa“,einem Restaurant gleich um die Ecke. Umunseren Geldbeutel zu schonen, nutzten wirdas „Early Bird Special“, das viele Restau-rants in Dublin anbieten. Gesättigt bliebuns spät abends nur noch eins zu tun: Weg-gehen und das zweite oder dritte Guinnessgenießen.

Montag 28. April 2008 – Odysseequer durch DublinEin Besuch in Dublin ohne den Besucheiner Whiskey Distillery ist wie ein Be-such auf dem Mars ohne beim OlympusMons vorbei zu schauen. Also wandertendie Rosenheimer Informatiker quer durchDublin zur Old Jameson Whiskey Distil-lery. Wir bekamen einen netten und an-schaulichen Überblick über dieHerstellung des berühmten “triple-distilledfor extra smoothness“ Jameson Whiskey.Sechs Freiwillige (darunter auch ein Pro-fessor) waren schnell gefunden, als es umeinen kostenlosen Vergleich zwischenschottischen, amerikanischen und irischen

Whiskeys ging.Am Nachmittag stand der erste Firmenbe-

such bei Sun Microsystems auf dem Programm. Mit dem Ziel, den West Industrial Park am frühen Nachmit-tag zu erreichen, spazierte die gesamte Truppe zur Heuston-Station. Die Fahrkarten waren schnellorganisiert. Noch eine kurze Stärkung bei Super-Max, dem irischen McDonalds, und los ging es mit demZug nach Cherry Ochard Park. Nachdem alle ausgestiegen waren, fanden wir uns eher auf einer Baustelle als

EXKURSION DES ABSCHLUSS-SEMESTERS NACH DUBLIN

BERICHT: SEBASTIAN KELLER

Stadtführung

Whiskyverkostung

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auf einem Bahnhof wieder und das Navi von Herrn Prof. Beneken behauptete etwas von einem zweistündi-gen Fußmarsch. Das war so nicht eingeplant. Nach einem Wechsel auf die andere Seite der Schienen sprach das Navi doch wieder von 30 Minuten Fuß-marsch. Im festen Glauben, damit das Schlimmste hinter uns gelassen zu haben, ging es immer dem Navinach Richtung West-Park. Dort angekommen, irrten wir erst einmal umher. Ein FedEx-Mann half unsschließlich ein Gebäude zu finden, das in einem Fenster ein Schild aufgestellt hatte, auf dem ganz klein „SunMicrosystems“ stand. „Well, Sun Microsystems moved to the East Industrial Park about one year ago“, sagte uns die Empfangs-dame erstaunt. Da hatte das Internet aber etwas anderes behauptet. Jetzt musste eine schnelle Lösung her. BeiSun wurden wir schließlich schon erwartet. Kurzerhand bestellten wir acht Taxis und mit einer Stunde Ver-spätung kamen wir dann doch bei Sun Microsystems an. Taxifahren in Dublin ist übrigens das einzig wirk-lich Billige in dieser Stadt.Sun stellte uns ein großes Testlabor vor, in dem neue Maschinen auf Herz und Nieren geprüft werden. Zu-sätzlich bekamen wir einen Überblick über die Entwicklung und Pflege des Betriebssystems OpenSolarisund anschließend führten wir noch eine spannende Diskussion mit einem der Entwickler. Am Abend blieb uns dann nur eins zu tun: Weggehen und Guinness trinken.

Dienstag 29. April 2008 – The lost Prof returnsDer nächste Firmenbesuch ließ nicht lange auf sich warten: Microsoft. In Dublin findet die Internationalisierungaller Produkte statt und verschiedene Komponenten für Windows Vista werden dort entwickelt. Microsoftführte uns durch eine Menge Büros voller „Cubicles“ und gewährte einen tiefen Einblick in die Umsetzung agi-ler Softwareentwicklung bei Microsoft. In einer Live-Demo zeigte ein Entwickler, wie sein Team erfolgreichmit Test-Driven-Development arbeitet. Neue Produkte wurden uns auch vorgestellt, etwa Microsoft Surface, eininteraktiver Multimediatisch, den man bedient wie Scotty die Armaturen im Raumschiff Enterprise.Am Abend tauchte auch der verlorene Professor Burghard Feindor wie aus dem Nichts in Dublin auf. ZumAbendessen trafen wir uns wieder alle bei einem Italiener, wobei nur zu sagen bleibt: Wenn 26 Leute gleich-zeitig bezahlen möchten, die Kellnerin aber nicht einzeln kassieren will und sich ein Student bereit erklärt,ihr die Arbeit abzunehmen und vonTisch zu Tisch zu wandern, dann dau-ert das schon mal seine 30 Minuten.Danach blieb uns wirklich nur nocheins zu tun: Weggehen und Guinnesstrinken.

Mittwoch 30. April 2008 – EinGuinness über DublinIn Dublin befindet sich die größte eu-ropäische Chip-Fabrik der Firma Intelmit dem „cleansten“ Clean Room inganz Europa. Die Mitarbeiter brauchengut 45 Minuten um sich nahezu keim-frei zu schrubben und in weiße Kla-motten zu pferchen, bevor sie an ihrenArbeitsplatz dürfen. Da winkten wirden weißen Männern und Frauen hin-ter den dicken Glasfenstern lieber vonaußen zu. In zwei Präsentationen beka-men wir die komplexe Produktion derneuesten Chipgeneration erläutert undeinen Einblick in Intels weltweite IT-Infrastruktur und deren Betrieb.Ein Spaziergang zurück zur Innenstadtdurch den Phoenix Park kann ja nichtso lange dauern. Nun ja, eine der größ-ten Parkanlagen Europas zu durchque-ren, hat dann doch etwas längergedauert. Am anderen Ende des Parksging es anschließend geradewegs indas Guinness Storehouse. Nach fünfStockwerken Guinness Museumkonnte sich jeder sein wohlverdientes„free Guinness“ an der Gravity-Barabholen und den Blick über die DächerDublins genießen.

Unternehmensbesichtigung INTEL am Mittwoch

Standortbestimmung im Phoenix-Park

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Jahresbericht 2007/2008 - Berichte aus der Fakultät

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Was kann man nun nach so einem anstrengen Tag machen, nachdem man sogar schon ein Guinness ge-schenkt bekommen hat? Weggehen und noch ein oder zwei Guinness trinken.

Donnerstag 1. Mai 2008 – Rural DublinWer die grüne Seite Irlands kennen lernen möchte, fährt am Besten mit dem Bus raus aus Dublin. Also hießes am vorletzten Tag unserer Reise: „Ab nach Glenderlogh“. Nicht jedoch langweilig in den Bus steigen undgeradewegs zum Ziel. Nein, interaktiv, mit einem irischen Busfahrer, der einem die Geschichte Irlands undDublins erzählt, der einen dazu verleitet, schon vor dem Mittagessen Whiskey zu trinken, der einen durch diealten Klosterruinen Gleann dá Locha („Tal der zwei Seen“) führt und der behauptet, „Drunt in da greana Au“sei ein altes irisches Volkslied.Bei der Rückfahrt waren wir alle schon etwas müde von den vergangenen Tagen, nur eins konnte uns wiederwach bekommen: Die Aussicht auf Weggehen und Guinness trinken.

Freitag 2. Mai 2008 – Das letzte Ma(h)lNur 18 Studenten und zwei Professoren durften an der Tour durch die Druckerpatronen-Produktion vonHewlett Packard teilnehmen. Wir wurden wie besondere Firmenkunden behandelt, denn normalerweise er-laubt HP keine Besuche in der Produktion. HP hatte zur Betreuung sogar eigens einen Mitarbeiter ausDeutschland mitgeschickt. Nicht den „cleansten“, aber den größten Clean Room in ganz Europa hatten dieHP’ler vorzuweisen. Dort werden die Chips für die HP-Druckerpatronen hergestellt, deren ungeahnt komple-xer Aufbau uns in einer Präsentation erklärt wurde. Danach gab es das beste Essen, das wir je in einer Fir-menkantine gegessen haben.Am Abend noch ein letztes gemeinsames Abendessen in einem Irish Pub und das letzte Mal gemeinsamesWeggehen und Guinness trinken.

Samstag 3. Mai 2008 – Good Bye DublinAllen Internet-Wettervorhersagen zum Trotz hatte es Dagda, Gott des Wissens, der Zeit und des Wetters ausder irischen Mythologie, gut mit uns gemeint. Es hat kaum geregnet, obwohl für die ganze Woche Gewittervorhergesagt waren. Uns blieb am letzten Tag nur noch das Zählen der spärlichen Überreste unserer Geldvor-räte. Teure Restaurants und teures Guinness hatten doch arg an unserem Vermögen gezehrt. Für ein paar An-denken an die schöne Zeit reichte es dann aber doch.

Good Bye Dublin, du interkulturelle, niemals schlafende, musikalische, teure, schöne Stadt.

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LISTE DER MASTERARBEITEN

BACHELOR-, DIPLOM- UND MASTERARBEITEN

Nr. Name Thema1-/2-Prü-

ferSem.

12Neumann Chri-stian

MOSAIC - Modern Software Architecture and Software by In-crements

Hue/Sid WS 07

13 Schiller Florian Evaluierung von LINUX für Server-Based-Computing Scht/Fra WS 07

14 Söll SandraOptische 3D-Vermessung mittels Shape from Shading am Beispielvon Braille-Punkten

Er/Oe WS 07

16 Detter StefanKonzeption und Entwicklung einer Basisplattform für einen multime-dialen Museumsführer

Tm/Scht SS 08

Alle Teilnehmer der Abschluss-Exkursion nach Dublin mit Prof. Gerd Beneken und Prof. Dr. Burghard Feindor

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Jahresbericht 2007/2008 - Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten

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LISTE DER DIPLOMARBEITEN

Nr. Name Thema1./2.

PrüferSem.

676FeddersenHauke

Migrating Documentum to Sharepoint via Microsoft SQL Server Inte-gration Services

FdB/Hol WS 07

698 Sieben HeikkiDesign und Implementierung eines Prototypen zur Datenvalidierung inSAP R/3 auf Basis des Multi-Extraction Frameworks

Hol/Be WS 07

700 Belser Hartmut Entwicklung hauseigener Video-On-Demand-Systeme Oe/Er WS 07

702 Till AndreaKonzeption, Realisierung und Integration der Benutzerverwaltung undeines Wiki-Systems im Rahmen eines integrierten Informationssystemsfür Holzbau

Hol/Er WS 07

704Pinder-BrowneOliver

Prototypische Entwicklung eines externen SAP-Administrationstools Hol/FdB WS 07

705 Houben BirgitAnpassung einer Datenschnittstelle für ein unterschiedlich konfigurier-tes CAE-System

Be/Hol WS 07

706 Rudat AlexanderEntwurf und prototypische Implementierung einer parametrisierbarenund erweiterbaren Lösungsplattform für Content Enabled Applikatio-nen

Be/Pet SS 08

707 Ljaci NurijeBeispielhafte Portierung eines grafischen Editors von Linux auf Wind-ows XP

Be/Fra WS 07

708Trüdinger Mi-chael

Integration von Java Server Faces in eine bestehende Webarchitektur/ Prototypische Realisierung am Beispiel des Berichtswesens

Be/Hue WS 07

709 Eiden ChristianEvaluation von Software-Engineering-Prozessen in kleinen und mittle-ren Unternehmen unter Berücksichtigung des CMMI

Be/FdR WS 07

710 Kreich MichaelEntwicklung eines Datenmodells zur performanten, indexbasiertenBearbeitung hierarchisch strukturierter Massendaten

FdR/Be WS 07

711 Trahm SebastianKonzeption und Implementierung eines Package-Build-Frameworksfür Open-Source-Systeme

Scht/Oe WS 07

712Behounek Chri-stoph

Modellierung und Kosten-/Nutzenanalyse eines ITIL-basiertenChange Management Prozesses

FdB/Hol WS 07

713 Hohenegger Max Abhängigkeitsanalyse in Quelltexten der Programmiersprache C++ Be/Tm WS 07

715 Lamers Michael Entwicklung einer DSL für einen O/R Mapper Be/Pet WS 07

716Hasenknopf Flo-rian

Adaption der Tool Command Language an ein Business IntelligenceSystem

Scht/Pet WS 07

717 Krieger Valentina Erstellung einer Datenbankapplikation mit VB.NET Pet/Scht WS 07

718Schmitz BjörnArne

Proaktive Systemüberwachung - Auswahl und Einführung einer Soft-ware zur Server- und Dienste-Überwachung

Oe/Ohli-ger

WS 07

719 Kosek CarolinEntwicklung eines Budgetmanagementsystems für die Firma Art ofQuality

Be/FdB WS 07

720 Wild MichaelKonzeption eines Zeiterfassungssystems für ein internetbasiertes Pro-jektmanagementsystems

Tm/Pet WS 07

721 Schib LucasDevelopment of an easy to use and expandable virtual flight instru-ment plug-in library

Tm/Be WS 07

722 Huber StefanAufbau einer Controllingumgebung mit den BI-Komponenten des MSSQL Server 2005 auf Basis von MS Dynamics NAV

FdB/Hol SS 08

723 Belser Hartmut Videoanwendungen über lokale Netze Oe/Er WS 07

724 Crusius ThomasEntwicklung einer modularen, verteilten und universellen LED-Lichtef-fekt-Steuerung

Scht/Tm WS 07

725 Yang ShuoErstellung einer Rich-Enterprise-Search-Solution durch Einbindungvon Enterprise Suchmaschinen in ein ERP-System am Beispiel vonSAP R/3 und Google Search Appliance

Hol/FdB WS 07

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Nr. Name Thema1./2.

PrüferSem.

726 Loeffl MarkusKonzept und Implementierung einer plattformübergreifendenMiddleware für eine Automatisierungssoftware

Tm/Pet WS 07

727 Pillip AndreasAbbildung und Unterstützung von Software-Prozessen mit Werk-zeugen

Be/FdR WS 07

728 Golomb AndreasSicherheitskritische Betrachtung des Bluetooth Standards beimEinsatz in mobilen Endgeräten

Oe/Scht WS 07

729 Matthias ArneAufbau einer Testumgebung für UML basierte Software mit Echt-zeitanforderungen bei Eurocopter

Tm/Scht SS 08

730 Plank WolfgangEvaluierung von SAP NetWeaver CE anhand einer SOA Applika-tion

Be/Hue SS 08

731 Altmann MarkAufbau eines unternehmensweiten Identity Management Systemsam Flughafen München

Hue/Oe SS 08

732 Erdös ArthurKonzeption und Implementierung eines web-basierten Administrati-onsbereiches für ein PHP-Portal mit Ajax

Hue/Be SS 08

735 Zach ChristophEntwicklung generischer Daten-Container für eine plattformunab-hängige Middleware

Tm/Fra WS 07

736Geltinger Chri-stian

Entwurf und Teilimplementierung eines Webportals auf Basis vonRuby on Rails

Hue/Be SS 08

740 Runge JakobEntwicklung einer Schnittstelle zur Anbindung eines Archivierungs-systems an ein Dokumentenmanagementsystem

Be/FdR SS 08

741NiederlechnerMarkus

A Framework for board Games Be/Scht SS 08

743FabisiewiczKamil

Änderungsanalyse von Source Code mithilfe von Repository Mi-ning

Be/Pet SS 08

744 Geterle NataliaKonzeption und prototypische Teilimplementierung als Erweiterungeines bestehenden Medienarchivs

Hue/FdR SS 08

746 Grewe ChristophDatenflussorientierte vergleichende Betrachtung ausgewählter EAIPlattformen

Hol/Ben SS 08

747 Stangl BastianErstellung eines webbasierten Data-Mining-Tools zur graphischenAuswertung und Analyse von Marktforschungsdaten

Hue/FdR SS 08

751 Siggel FlorianHealth Status Management in einer verteilten ARINC 653 basiertenApplikation

Tm/Fra SS 08

753 Lindner Stefan QAValidator: Weiterentwicklung eines Werkzeugs zur Validierungvon Software-Architekturen

Hue/Adersb.

SS 08

754Schuster Ste-phan

Software Controlling: Erweiterung eines Systems zur Qualitätsana-lyse von Software

Hue/Wei-gend

SS 08

755 Weber JosefAnalyse und Neukonzeption des Billingprozesses bei einem Tele-kommunikationsdienstleister

FdB/Hol SS 08

756Kastlunger Fa-bian

Software Controlling: Analysemuster und MesswertbacktrackingHue/Wei-gend

SS 08

757Gaßner Bern-hard

Analyse des Model Driven Development Tools Rhapsody Scht/Tm SS 08

Nr. Name Thema1-/2-Prü-

ferSem.

677 Peil IngoEntwicklung einer Accounting- und Reporting- Plattform für Enter-prise Application Integration Suites

Hue/Hol WS 07

LISTE DER BACHELORARBEITEN

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Jahresbericht 2007/2008 - Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten

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IN EIGENER SACHE: HOCHSCHULE DUAL

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Diese Diplomarbeit beschäftigtsich mit der Einführung einer mo-dellgetriebenen Lösung zur Mo-dellierung, Code-Generierungund Datenbankschema-Erstellungfür eine Datenbankzugriffsschicht(O/R Mapper) der Firma Halvo-tec GmbH. Dabei soll das bishe-rige Verfahren langfristigabgelöst werden, da es nicht aus-reichend genug Möglichkeitenzur Anpassung und Integration inden Prozess der Verwertung deserstellten Modells bietet.

Zwei Ansätze im VergleichZunächst werden zwei modellge-triebene Ansätze, die in Frage ge-kommen wären, miteinanderverglichen und entschieden, wel-cher Ansatz für das vorliegendeProblem am besten geeignet ist.Dabei handelt es sich auf dereinen Seite um die MDA (ModelDriven Architecture) der OMGGroup und um die DSL (DomainSpecific Language) Tools derFirma Microsoft. Eine DSL isteine Sprache für einen sehr be-grenzten Problembereich. Sie be-nutzt die gewohnten Sprach-elemente des Problembereichs,um das Problem zu beschreibenund die Beschreibung auf ihreGültigkeit hin zu überprüfen. Sieabstrahiert das Problem also nurso weit, wie für den Problembe-reich notwendig. Die Abbildungauf Seite 32 zeigt ein Beispiel füreine DSL.

Entscheidung für DSL

Die Entscheidung fiel aus einerReihe von Gründen für die DSLTools.Der restliche Teil der Diplomar-beit beschäftigt sich mit den Im-

plementierungsdetails des Proto-typen. Besonders wichtig dabeiwar die Durchführung von Mach-barkeitsanalysen, um die Umsetz-barkeit besonders kritischerAnforderungen im Vorfeld sicher-zustellen.

Besondere Anforderungen

Auf Grund der Beschaffenheitdes Halvotec O/R Mappers gibtes Anforderungen, die eine DSLunbedingt erfüllen muss, um dieLösung sinnvoll einsetzen zukönnen.Ein Beispiel hierfür sind modell-übergreifende Referenzen. Wenneine Entität in einem Modell refe-renziert werden soll, diese aber ineinem anderen Modell definiertwurde, dann bieten die DSL Toolskeine integrierte Möglichkeit, umdiesen Umstand abzubilden. Alsowurde im Vorfeld versucht eineLösung für dieses Problem zu er-stellen, um sicherzustellen, dassdiese Anforderung auch unter-stützt werden kann. Die Lösungdieses Problems basiert auf derEinführung von einem Sprachmo-dellelement namens „Entity Refe-rence“. Dieses Element bildet

PRÄMIERTE DIPLOMARBEITEN - ROSENHEIMER INFORMATIK - PREIS

Auch heuer werden wieder drei Absolventen für ihre her-vorragenden Diplomarbeiten mit dem Rosenheimer Infor-matikpreis ausgezeichnet, der Dank einer großzügigenSpende von Hans-Strack-Zimmermann auch gut dotiert ist.Michael Lamers erhält den ersten Preis und 1000 Euro, Mi-chael Fehlner den zweiten Preis, dotiert mit 750 Euro undChristian Eiden erhält für den dritten Preis 500 Euro.

Nachfolgend eine kurze Vorstellung der drei ausgezeichne-ten Diplomarbeiten.

Michael Lamers:Entwicklung einer DSL für einen O/R Mapper

Der Stifter des Rosenheimer In-formatikpreises Hans Strack-Zim-mermann beim Sommerfest 2007

Preisträger Michael Lamers

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Jahresbericht 2007/2008 - Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten

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tity2“ in einem anderen Modelldefiniert und wird hier referen-ziert, um eine Relation zu ihr ab-zubilden.

Prototypische Implementie-rung als Ergebnis

Als Ergebnis dieser Diplomarbeitliegt nun eine prototypische Im-plementierung einer DSL vor, auf

Verwendung der Entitätsreferenz - Die Entität “Entity2” ist in einem anderen Modell implementiert, kannjetzt aber in diesem Modell referenziert werden

deren Basis ein Datenmodell fürden Halvotec O/R Mapper defi-niert werden kann. Dieses er-stellte Modell lässt sich dann inCode und ein Datenbankschematransformieren und sich so naht-los in Halvotec Projekten verwen-den.

eine Referenz auf eine Entitäteines anderen Modells ab. Damitdie Entitätsreferenz genauso ver-wendet werden kann wie eine„echte“ Entität, wurde sie in dieVererbungshierarchie der Entitätintegriert. Die untere Abbildungzeigt die Verwendung einer sol-chen Entitätsreferenz. In diesemspeziellen Fall ist die Entität „En-

Beispiel für eine DSL

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SPARC-ArchitekturDiese Diplomarbeit befasst sichim Rahmen des EU-Forschungs-projekts SPARC (Secure Propul-sion using Advanced RedundantControl) mit der Erstellung einesFrameworks zur Integration einerEnergiemetrikfunktion im Um-feld der Überwachung des Ener-giebordnetzes in einem Kraftfahr-zeug. Ziel von SPARC ist die Erhöhungder Fahrsicherheit, indem derFahrer beim Steuern des Fahr-zeugs unterstützt wird. Die Um-setzung erfolgt u. A. durchprädiktiv-aktive Fahrerassistenz-systeme, die Gefahrensituationenverhindern, zusammen mit X-by-Wire-Systemen, die eine effi-ziente Steuerung des Fahrzeugsermöglichen. Die gesicherteEnergieversorgung dieser Sy-steme wird durch ein Energiema-nagement erreicht, zusammen mitder oben erwähnten Energieme-trikfunktion, die als Applikationim Fahrzeug ausgeführt wird. DieEnergiemetrikfunktion wurde be-reits mit der Werkzeugkette MAT-LAB-Simulink-TargetLink in derForm eines graphischen Modellsimplementiert, aus dem automa-tisch C-Code generiert und an-schließend eine ausführbareApplikation erzeugt wird.

Framework-EntwicklungZiel dieser Diplomarbeit war zu-nächst die Schaffung einer Aus-

führungsumgebung für die Verifi-kation und Inbetriebnahme derEnergiemetrikfunktion, sowohlauf dem Entwickler-PC, als aucheiner Echtzeithardwareplattformund dem realen Fahrzeug. Es warnötig, ein Framework zu schaf-fen, das die Komponenten derEnergiemetrikfunktion kapselt,Steuerbefehle des Betriebssy-stems übersetzt und an die Kom-ponenten der Energiemetrik-funktion weiterleitet.

Energiemetrikfunktion alsgraphisches ModellWeitere Ziele der Diplomarbeitwaren die Weiterentwicklung undAnalyse der Energiemetrikfunk-tion als graphisches Modell, wiein der Abbildung auf Seite 34 dar-gestellt. Zu den Arbeitsschritten gehörtedie Umformung des Modells inBezug auf Modularisierung, bzw.

Partitionierung der Algorithmen,mit dem Ziel die Übersichtlich-keit zu erhöhen und eine bessereSteuerbarkeit der automatischenCodegenerierung zu erreichen.Neben der Beseitigung semanti-scher Fehler, der Optimierung desModells bezüglich Ausführungs-zeit und Speicherverbrauch, wares Aufgabe, bestehende Codeseg-mente in das Modell zu integrie-ren, bzw. mittels graphischenBlöcken nachzumodellieren, wel-che zuvor manuell in C-Code ent-wickelt wurden. Anschließendwurde eine Analyse der modell-basierten Entwicklung, zusam-men mit automatischer Code-generierung, am Beispiel derEnergiemetrikfunktion durchge-führt.

Entwicklung TestclientZur Absicherung der Energieme-trikfunktion wurde im Rahmen

Michael Fehlner:Software-Framework zur Integration einer Funktion „Energieüberwachung“

Die SPARC-Architektur als Übersicht

Preisträger Michael Fehlner

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durch ein geplantes, strukturiertesVorgehen bei der Erstellung derSoftware erreicht werden. DasSoftware-Engineering beschäftigtsich bereits seit mehreren Jahr-zehnten mit diesen Konzeptenund hat vielfältige Modelle zumThema Prozessbeurteilung und -verbesserung hervorgebracht, diein großen Unternehmen einge-setzt werden.

Projekt SE-KMU

Im Rahmen des Projekts SE-KMU der Fachhochschule Rosen-heim wurde das Vorgehen bei derSoftwareentwicklung in kleinenund mittleren Unternehmen(KMU) untersucht. Dabei wurdendie Prozesse und Vorgehenswei-sen analysiert, um verstehen zukönnen, warum sich diese Unter-

nehmen trotz Ressourcenmangelserfolgreich am Markt behauptenkönnen. Aus diesen Erkenntnis-sen wurde in früheren Arbeitenein Leitfaden für die Softwareent-wicklung in KMU geschaffen.Diese Diplomarbeit erweitert denbestehenden Leitfaden um die Er-kenntnisse eines formalen Mo-dells, des CMMI (CapabilityMaturity Model Integrated). DieErkenntnisse können Unterneh-men helfen, einen Einstieg in dasCMMI zu finden und es erfolg-reich umzusetzen.Das CMMI ist ein Reifegradmo-dell. Je höher die Stufe eines Pro-zesses ist, desto ausgereifter ister. Diese Stufen können zer-tifiziert werden und bieten somiteinen objektiven Vergleich zu an-deren Unternehmen. Reifegrad-modelle sind primär an große

Jahresbericht 2007/2008 - Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten

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Christian Eiden:Evaluation von Software-Engineering Prozessen in kleinen und mittleren Un-ternehmen unter Berücksichtigung des CMMI

Dass Software in unserem heuti-gen Leben eine wichtige Rollespielt, ist unumstritten. Da na-hezu jedes moderne Produktheute zu einem Teil aus Softwarebesteht, oder diese für die Pro-duktion genutzt wird, spielt v.a.die Qualität der Software einezentrale Rolle für die Qualität derWertschöpfung. Diese kann nur

der Diplomarbeit außer-dem ein Testkonzept ent-wickelt, welches dieschrittweise Verifikationund Konsistenzprüfungwährend der Entwicklungermöglicht. In diesem Zu-sammenhang wurde einTestclient entwickelt, deres ermöglicht die Ausfüh-rung von Testfällen unddie Prüfung der Testergeb-nisse auf ihre Konsistenzautomatisiert durchzufüh-ren. So kann einfacherfestgestellt werden, obsich die Energiemetrik-funktion vom Entwickler-PC bis zurEchtzeithardware iden-tisch verhält, oder bei derautomatischen Codegene-rierung semantische Feh-ler im Vergleich zumModell aufgetreten sind.

Die Energiemetrikfunktion im graphischen Modell dargestellt

Preisträger Christian Eiden

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Neue Aufteilung des Leitfadens

Unternehmen gerichtet und wer-den dort auch erfolgreich umge-setzt. KMU sind häufig Zuliefererfür diese Unternehmen, vondenen zunehmend ein Mindestrei-fegrad verlangt wird. Diese KMUverfügen allerdings nur seltenüber die notwendigen Ressour-cen, um die vorgegebenen Nor-men formell einzuhalten.Das CMMI deckt insgesamt 22Prozessgebiete ab, die in zwei un-abhängigen, unterschiedlichenFormen dargestellt werden kön-nen. Für diese Diplomarbeitwurde nur die stufenförmige Dar-stellung verwendet und es wurdenur der Reifegrad 2 behandelt, dadieser die größte Stufe weg vomunorganisierten Prozess be-schreibt.

Fünf ReifegradeDie stufenförmige Darstellungteilt die Gesamtheit der Prozesseinnerhalb eines Unternehmens ininsgesamt fünf Reifegrade auf.Dadurch wird einem Unterneh-men bereits eine gute, bewährteReihenfolge zur Prozessverbesse-rung gegeben. Es wird zwischengeforderten, erwarteten und infor-mativen Bestandteilen des Mo-dells unterschieden. Gefordertsind dabei nur die spezifischenund generischen Ziele der jeweili-gen Prozessgebiete. Erwartet sinddie dazugehörigen Praktiken, dieaber je nach Unternehmen variiertwerden können.So macht es in KMU nicht inallen Situationen Sinn, sich strikt

an die Vorgaben des CMMI zuhalten. So wird es auch im Bezugauf den Leitfaden zur Software-entwicklung nur als optionalerZusatz gesehen. Dabei sind es gerade die Schwä-chen des Leitfadens im BereichManagement, die durch dasCMMI kompensiert werden. Sokamen die Bereiche Anforde-rungsmanagement, Projektpla-nung, Projektverfolgung und–steuerung, Management vonLieferantenvereinbarungen, Mes-sung und Analyse, Qualitätssi-cherung von Prozessen undProdukten, Konfigurationsmana-gement, sowie Risikomanage-ment neu hinzu, die vorher kaumBeachtung fanden.Grundsätzlich kann das CMMI injedem Unternehmen eingesetztwerden, da nahezu alle Praktikenin den Unternehmen bereits ein-

gesetzt werden. Die Unternehmenwerden lediglich dazu angehalten,alle diese Praktiken gewissenhaftdurchzuführen und entsprechendzu dokumentieren. Der Unter-schied zwischen dem Einsatz ingroßen und kleineren Unterneh-men ist der Detaillierungsgrad derUmsetzung.

Verbesserung durch CMMIDer Einsatz birgt für jedes Unter-nehmen große Chancen auf viel-fältige Verbesserungen. Wenn einUnternehmen CMMI gewissen-haft umsetzt, erhöhen sich da-durch seine Chancen auf Erfolg.Durch die stetige Verbesserungder Prozessqualität entstehen mitder Zeit ausgereifte, optimierteArbeitsabläufe. Dies führt zu Pro-duktivitätssteigerungen, da dieArbeitsabläufe gut dokumentiertsind und die verfügbaren Res-sourcen optimal ausgenutzt wer-den können. Der Einsatz vonCMMI birgt allerdings auch ge-wisse Risiken. CMMI bedeutetimmer zusätzliche Arbeit und ne-benbei v.a. in KMU begrenztenRessourcen, auch höhere Kosten,denn ein gewisser Anteil der Zeitder Mitarbeiter wird dann für diePlanung der Prozesse und fürderen Dokumentation benötigt.Es ist gefährlich, wenn manCMMI nur einsetzen möchte, umeinen bestimmten Reifegrad aner-kannt zu bekommen. CMMIsollte vornehmlich zur Verbesse-rung der eigenen Prozesse einge-setzt werden und nicht nur, umein Zertifikat zu erlangen.

Stufen des CMMI

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Jahresbericht 2007/2008 - Laborberichte und Projekte

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LABORBERICHTE UND PROJEKTE - 2007/2008

Im Zuge des Neubaus und des Umzugs des Rechenzentrums stehen auch der Fakultätfür Informatik neue Räume zur Verfügung. Zu Beginn des Wintersemesters wird das Labor für Echtzeitsysteme in den Raum A106umziehen. Das Computermuseum wird aus Raum B009a ebenfalls in den Raum A106verlagert, in einen durch eine Glaswand abgetrennten Bereich. Im Raum A105 wird derArbeitsplatz von Ralf Hager eingerichtet.

Bezeichnung, Raum Raum Laborleitung studentischer Mitarbeiter

Labor für Datenkommunikationund Multimedia B008 Prof. Dr. Helmut Oechslein Edgar Müller

Labor für digitale Bildverarbeitungund Robotik A104 Prof. Dr. Hartmut Ernst Andreas Partenhauser

Labor für Echtzeitsyteme B008a Prof. Dr. Theodor Tempel-meier (Ralf Hager hauptamtl.)

Labor für Systemprogrammierung B007 Prof. Dr. Ludwig Frank Stephan Sperber

Labor für Internetprogrammierung B007 Prof. Dr. Reiner Hüttl Felix Hummel

Labor für Software-Engineering B009a/B011

Prof. Gerd BenekenProf. Dr. Roland Feindor Stefan Solms

Labor für Datenbanksysteme B011 Prof. Dr. Dušan Petković Valentina Popp

Labor für Wirtschaftsinformtik B009 Prof. Dr. Burghard FeindorProf. Dr. Bernhard Holaubek Iris Hackinger

Labor für Mikroprozessortechnik A103 Prof. Dr. Franz Josef Schmitt Matheus Hauder

Labor für Geschichte derInformatik B009a Prof. Dr. Roland Feindor Stefan Solms

B011B009B009aB008aB006 B007 B008

A104

A103

Datenkom-munikationund Multi-media

ab WS 08 Systempro-grammierung

Software-engineering

Wirtschafts-informatik

Datenbank-anwendun-gen

Software-enginee-ring

ab WS 08 Internet- programmierung

Informatik -Werkstatt

Digitale Bild-verarbeitungund Robotik

Microprozes-sortechnik

A105

A106

ab WS 08Echtzeit-systeme

ab WS 08Geschichte derInformatik

Blick auf einen Teilvom neu errichte-ten S-Bau (Bild vonder Webcam derHochschule Rosen-heim unterhttp://elron.fh-ro-senheim.de/mobo-tix/archiv)

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Quadrokopter-Testflugauf der grünen Wiese, im Labor fliegt er aus Sicher-heitsgründen in einem durchsichtigen Kunststoffkäfig.

Quadrokopter - Projekt

Wenn über Rosenheim unbekannte Flugobjekte ge-sichtet werden, könnte die FH daran schuld sein.Im neuen Projekt “RoKo” wird auf Basis einer au-tonom fliegenden Trägerplattform nach dem “Qua-drokopter-Prinzip” ein Framework für industrielleAnwendungen wie Überwachungsaufgaben undLuftbildaufnahmen geschaffen.

Wie fliegt ein Quadrokopter?

Schub liefern vier vertikal angeordnete Propeller,welche auch gleichzeitig die Steuerung des Flugob-jekts übernehmen. Eine “FlightControl” mit Senso-ren und Mikrocontroller übernimmt die Lage- undPositionsregelung unter Verwendung folgenderKomponenten:

Die Nutzung des Laboratori-ums für Vorlesungen

Im Laboratorium für Datenbank-systeme wurden im Berichtszeit-raum (WS 07/08 und SS 08)Übungen für mehrere Fächer ge-halten. Im WS 07/08 wurden Ora-cle- und Illustra-Übungen imFach Datenbanken II, sowie JID-Übungen mit Oracle und Eclipsein den Laborräumen gehalten. Zu-sätzlich dazu wurden Übungen fürdas Fach Datenbanken mit demSQL Server-System durchgeführt(zwei Gruppen). Im SS 08 wurdendie Übungen für das Fach DataWarehousing im Labor gehalten.

Durchführung von Diplom-arbeitenZusätzlich zu den Übungenwurde das Laboratorium vonHerrn Hendrik Ross für das Er-stellen seiner Diplomarbeit ge-nutzt. Herr Ross hat, genauso wieviele andere Studenten in den frü-heren Jahren, Interesse an der

Durchführung seiner Diplomar-beit im Bereich von Datenbank-systemen gehabt und diese dannan der FH durchgeführt. SeinThema heisst: „Optimierer von MySQL“

Durchführung von Studien-arbeitenIm Rahmen des Seminars „Per-formance Tuning von Datenbank-systemen” haben Teilnehmer desSeminars drei Gruppen gebildetund den praktischen Teil des Se-minars im Labor durchgeführt.

Erstellen und Auswerten vonCubesProclarity ist auf Microsoft über-gegangen. Im virtuellen Server,den Microsoft für den Performan-cePoint Server zur Verfügungstellt, kann deshalb auch das Pro-dukt Proclarity genutzt werden.MS SQLServer 2005 mit denAnalysis Services ist im virtuel-len Server ebenfalls schon inte-griert. Gearbeitet wird mit derBeispieldatenbank Adventure-WorksDB, die in das System zu-sätzlich eingespielt wurde.

Prof. Dr. Dušan Petković

BERICHT AUS DEM LABOR FÜR ECHTZEITSYSTEME

Bericht: Ralf Hager

BERICHT AUS DEM LABOR FÜR DATENBANKSYSTEME

Prof. Dr. Theodor Tempelmeier

Valentina Popp,Mitarbeiterinim Labor fürDatenbanksy-steme

Proclarity Analytics Server im Verbund

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Die Komponenten• Mikrocontroller: AVR Atmel ATMEGA644P @20MHz• Sensoren: 3x GyroScope• 3 Achs-Linearbeschleunigungssensor• Luftdrucksensor• 3-Achs Kompass• GPS

Damit erledigt die FlightControl die Aufgaben:• Messen der Drehgeschwindigkeiten der drei Achsen • Messen von Beschleunigungswerten der drei Achsen • Messen des Luftdrucks für die Höhenstabilisierung• Auswerten eines digitalen Kompass-Signals für die Flugrichtung• GPS-Auswertung für Positionsregelung• Messen der Batteriespannung mit Unterspannungserkennung • Auswerten des Fernbedienungssignals• Verarbeiten der Sensordaten und Berechnung der aktuellen Fluglage• Ansteuern der vier Drehzahl-Regler zur Motoransteuerung

Die MissionenFür die Durchführung einer Flugaufgabe ist eine “MissionControl”-Einheit im Einsatz, bestehend aus einer leistungfähigen Rechnereinheitund Kommunikationseinheiten zur Verbindung mit einer Basisstation.Dafür wird ein Xscale Windows CE Mikrocontrollerboard mit WLANund einem Kameramodul verwendet. Live-Video und -Sensordaten er-möglichen u. a. folgende Anwendungen:

• Video-/Sensor-Überwachungen aller Art• Geländeerkundung• Vermisstensuche• Erzeugung von Video- und Luftbilddaten für multimediale Wander-/Reiseführer

Aktuelle DiplomarbeitenMit diesem Projekt eröffnen sich interessante Aufgabenstellungen fürdie Lehre, die in Semester- und Abschlussarbeiten gelöst werden:

Jahresbericht 2007/2008 - Laborberichte und Projekte

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Flight Control: MicrocontrollerATMega644p

Mission Control Payload: XscaleWindows CE Microcontrollerboard

Brushless Motoren und Regler

Oben: Vorführumgebung desQuadrokopters

rechts: Das Zusammenspiel vonFlightControl und MissionControlim Überblick

• Die Erweiterung und Verbesserung der Open-Source Hard- und Software-Plattform

• Autonomer Anflug einer Ladestation• Optimierung der Fluglageregelung• Autonomer, GPS-gestützter Flug• Videoübertragung• Hinderniserkennung, Kollisionsvermeidung, autonome Landung

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Einsatz von MS PerformancePoint Server Wenn zum nächsten Wintersemester die Informatik-Studenten mitSchwerpunkt Wirtschaft ihr Schwerpunkt-Seminar beginnen, werdensie sich mit Microsoft PerformancePoint Server beschäftigen. Dabeihandelt es sich um eine Software, die es Unternehmen ermöglicht, imBereich von Monitoring und Planung neue Wege zu gehen.

Was ist/bietet PerformancePoint Server?PerformancePoint Server ist eine Software, die im Bereich der soge-nannten Business-Intelligence-Tools angesiedelt ist und bietet Funktio-nen für Planung, Überwachung und Analyse. Planungstätigkeitengehören heute zum Alltag in mittleren und größeren Unternehmen, dadadurch Ziele für das Unternehmen und seine Teilbereiche definiertwerden und diese intern und extern kommuniziert werden können. Dar-über hinaus werden Messgrößen festgelegt, mit denen die Zielerrei-chung bzw. Abweichungen auf dem Weg dorthin überprüft undfest gestellt werden können. Hierfür ist in vielen Unternehmen Excelein beliebtes Werkzeug, was aber Nachteile wie hohe Fehleranfälligkeitund Dateninkonsistenzen mit sich bringt. An dieser Stelle kommt Per-formancePoint Server ins Spiel: der „Wildwuchs“ mit Excel-Dokumen-ten wird eingedämmt, wobei der Planer weiterhin mit Excel arbeitenkann.

Virtueller Server für die LehreDer PerformancePoint Server (PPS) von Microsoft benötigt einen gutkonfigurierten SharepointServer, Office 2007 als Werkzeug für denEndanwender und SQL Server 2005 als Datenbanksystem. Für die An-wendung in DAW (DV-Anwendungen in der Wirtschaft) wird einImage (virtueller Server) verwendet, in dem alle benötigten Systemekomplett konfiguriert sind. Als Beispielscenario wurde das fiktive Un-ternehmen “Interquench” mit Plan- und Istdaten darin angelegt.

Interquench GmbH und S.A.R.L. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um eine GmbH mit Sitz inDeutschland, die eine 100%-Tochter (S.A.R.L) in Frankreich hat.

Die Firma ist in einzelne Teilbe-reiche untergliedert, die jeweils ineinem eigenständigen Modell ab-gebildet sind.

Modelle im PPSEin Modell basiert auf einzelnenDimensionen, wie z. B. Zeit, Pro-dukt und Vertriebskanal. JedemModell können Benutzer zuge-ordnet werden, deren Berechti-gungen gesteuert werden können,z. B. Schreib- und Lesezugriff,Sichtbarkeit etc. Für die einzel-nen Modelle werden Excel-For-mulare erstellt und über eineZyklussteuerung an die Planerverschickt. Auf diesem Weg kom-men die Plandaten in das Pro-gramm, während die Istdaten auseinem ERP-System angeliefertwerden. Mit Hilfe von Visual Stu-dio Integration Services werdenaus einem ERP-System angelie-ferte Daten so aufbereitet, dasssie vom PerformancePoint Serververwendet werden können.

Noch wenige ExpertenDie Studenten können sich inDAW in die Komplexität des PPSund seine immensen Möglichkei-ten vertiefen. Es gibt noch nichtviele Veröffentlichungen, dazu istdas Produkt zu neu, aber was anLiteratur bisher existiert, steht imLabor zur Verfügung. Anhand der Literatur und desTestsystems können sich die Teil-nehmer in einen Teilbereich desPPS, seine Technik oder die Kon-figuration einarbeiten und alsProjekt vorstellen.

BERICHT AUS DEM LABOR FÜR WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Iris Hackinger istseit SS 08 stu-dentische Mitar-beiterin im Laborfür Wirtschafts-informatik

Prof. Dr. Burghard Feindor, Prof. Dr. Bernhard Holaubek

Der PPS-“Hamburger” Das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten

Organisationstruktur der Modell-firma “Interquench”

Bericht: Iris Hackinger

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Jahresbericht 2007/2008 - Laborberichte und Projekte

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Bericht: Prof. Dr. Bernhard Holaubek

Interdisziplinäre Zusammenarbeit im ERP-Umfeld mit der Leopold - Franzens Universität Innsbruck

ERP-Systeme

ERP-Systeme (Enterprise Re-source Planning Systeme) sindSoftwarelösungen zur Steuerungbetrieblicher Geschäftsprozesse.Dabei zeigt die heute in Unter-nehmen anzutreffende Situationklar, dass solche Systeme nichtnur aus Konzernen nicht mehrwegzudenken sind.

Nicht nur in großen Unter-nehmen

Auch der Mittelstand sowieKleinbetriebe können ohne ver-stärkte Optimierung und Automa-tisierung ihrer betrieblichenProzesse nicht mehr effizient undzukunftsorientiert arbeiten. Siesind zum Einsatz solcher Systemegezwungen, wenn sie langfristigam Markt bestehen wollen. DieEinsatzgebiete von ERP-Syste-men reichen von der Organisationbis hin zur Verwaltung und Kon-trolle eines Unternehmens sowieder in diesem Unternehmen wie-

derholt ablaufenden einzelnenwertschöpfenden Prozesse. Funk-tional gesehen gehören dazu imengeren Sinne das Finanzwesen,das Controlling, die Materialwirt-schaft, die Produktion, die In-standhaltung, der Vertrieb sowiedas Personalwesen.

Erweiterung des Begriffs

Im weiteren Sinne werden heuteauch Subsysteme zur Steuerungder gesamten Kundenbeziehun-gen (CRM – Customer Relation-ship) oder zur Steuerung derLieferantenbeziehungen, wieSRM–Systeme (Supplier Relati-onship Management) und SCM-Systeme (Supply ChainManagement), aber auch ehertechnisch bedingte Integrations-plattformen wie EAI-Systeme(Enterprise Application Integra-tion) der Familie der ERP-Sy-steme bzw. der dem ERP-Umfeldentstammenden Systeme zuge-rechnet.

Zusätzliche Qualifikationen

Für den Informatiker steigt dieBedeutung solcher Systeme ins-besondere mit der verstärktenNachfrage der Wirtschaft nachSpezialisten auf diesem Gebiet.Dabei handelt es sich hier umeine Disziplin, die originär nichtnur von Informatikern abgedecktwerden kann. Das neben demtechnischen Wissen zum Aufbaubetrieblicher Informations- undKommunikationssysteme nötigefachliche betriebswirtschaftlicheund branchenbezogene Spezial-wissen ist hier nicht zu unter-schätzen und steht in manchenBereichen sogar im Vordergrund.Hier eröffnet sich eine Chance fürInformatiker mit zusätzlichenwirtschaftswissenschaftlichenQualifikationen. Zusätzlich istaber immer auch die Fähigkeitmit Experten anderer Fachgebietezu kooperieren und zielorientiertzu kommunizieren eine wesentli-che Schlüsselqualifikation.

Akzeptanz von Open-Source ERP Systemen in der Wirtschaft

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BERICHT AUS DEM LABOR FÜR BILDVERARBEITUNG UND ROBOTIKProf. Dr. Hartmut Ernst

• Vergleich und Test kommerzieller Grafikprogramme• B-Spline Kurven und Flächen• Simulation naturnaher Gebirgsformationen• Simulation von Wasserwellen• Darstellung mathematischer Funktionen als 3D-Gitter

Lehrveranstaltungen

Im Wintersemester 07/08 wurdedie Vorlesung “Computergrafik”in diesem Labor von Prof. Dr.Ernst gehalten. Auch die Lehrver-anstaltung “Grundlagen der Bild-bearbeitung und Computergrafik”,mit der Sandra Söll beauftragtwar, fand im Labor A104 statt. Im Sommersemester 08 wurdenim Labor die Übungen zur Vorle-sung “Grundlagen derInformatik 2” durchgeführt.

Studienarbeitsthemen

Als Themen für die Studienarbeit,die zusammen mit einem Kollo-quium die Note ergibt, wurdenvon den Studierenden folgendeAufgaben gewählt:

• Balken und Tortengrafik

Andreas Parten-hauser ist Mitar-beiter im Laborvon Prof. Dr.Ernst.

oben: Simulation von Wasserwellen, in Java programmiert - Zerlegungeiner sich in alle Richtungen ausbreitenden gedämpften Schwingung inMeshes (Dreiecke)

Interdisziplinäre Zusam-menarbeit seit 2007

Im Rahmen mehrerer Diplomar-beiten konnte bereits 2007 damitbegonnen werden, eine solche in-terdisziplinäre Zusammenarbeitmit dem Institut für Verwaltungs-management der Universität Inns-bruck unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Kurt Promberger sowieder SERES Unit, einer auf denForschungsschwerpunkt ERP-Sy-steme im Mittelstand ausgerichte-ten Einrichtung unter Leitung vonMag. Felix Piazolo, aufzubauen.

Analyse Open Source ERP -Systeme

Dabei wurde als erstes Schwer-punktgebiet die Analyse des der-zeitigen Status quo von OpenSource ERP Systemen ausge-wählt. Dieses Thema umfasst so-wohl wirtschaftswissenschaftlicheFragestellungen als auch techni-sche Betrachtungen hinsichtlich

der Leistungsfähigkeit derzeit ver-fügbarer Systeme dieses Typs.Zusätzlich war das Ziel, geeigneteSysteme für den Aufbau einer La-borlandschaft zu finden und Pro-totypen einzelner Unternehmens-prozesse mit diesen Systemen ineinem Laborverbund aufzubauenund den Studierenden beiderHochschulen zur Verfügung zustellen.

HochschulübergreifendeLehrveranstaltungenDiese Kooperation wurde 2008intensiviert und mündete darin,dass im Rahmen inhaltlich geeig-neter Lehrveranstaltungen ein-zelne Themenblöcke durchDozenten und Diplomanden derjeweils anderen Hochschule auf-bereitet und präsentiert wurden.Dies wiederum führte aufgrundder jeweils unterschiedlichen Be-trachtungsweise von Informati-kern und Betriebswirten zuäußerst anregenden und spannen-

den Diskussionen. Hier gilt meinDank besonders unserem Diplo-manden Herrn Michael Leiss,sowie dem Diplomanden der Uni-versität Innsbruck, Herrn BerndLutz, die durch weit über das übli-che Maß hinausgehendes Engage-ment das Zustandekommen derhochschulübergreifenden Vorträgeerst ermöglichten.

Dank für organisatorischeUnterstützungOhne die organisatorische Unter-stützung und fachliche Begleitungvon Herrn Univ. Prof. Dr. KurtPromberger und Herrn Mag.Felix Piazolo wären die durchge-führten Veranstaltungsrunden si-cher nicht zustande gekommen.Dafür gilt ihnen mein Dank, ver-bunden mit der Bitte in der be-kannten unbürokratischen Art undWeise unsere gemeinsamen Ak-tionen auch in Zukunft zu unter-stützen.

Bericht: Andreas Partenhauser

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Jahresbericht 2007/2008 - Laborberichte und Projekte

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Entwicklungen für E-Com-merce-Anwendungen

Ziel des Labors für Internet-Tech-nologie ist die Entwicklung vonStandardarchitekturen für e-Com-merce-Anwendungen. Dabei wer-den am Beispiel einer Anwen-dung, z.B einem Online-Shop,verschiedene Technologien undPlattformen eingesetzt und vergli-chen. Beispiele für solche Tech-nologien sind Web-Services, JEE,.NET oder PHP. Das Labor für Internet-Technolo-gien wird in den fachwissen-schaftlichen Wahlpflichtfächern„Internet Programmierung“,„Web-Services“, „IT-Sicherheit“und „Einführung in die Webpro-grammierung“ genutzt.

Die Komplexität modernerWeb-Applikationen

Moderne Internet-Applikationenbestehen aus einer mehrschichten

Software-Architektur und setzeneine Reihe von Frameworks ein.Sie sind damit ein perfektes Um-feld für Studierende, um ihreKenntnisse in Programmierungund SW-Engineering anzuwen-den und zu vertiefen. Im Laborfür Internet-Technologien lernendie Studierenden von überschau-baren, strukturierten PHP-An-wendungen bis zu komplexenJava und .Net-Architekturen denEinstieg in die komplette Paletteder Webprogrammierung. Siewerden so zu gefragten Expertenin der Industrie.Die Kunst in der Ausbildung be-steht darin, die Komplexität (s.Abbildung unten) für die Studie-renden beherrschbar zu machen.Mit „Hello World- Beispielen“ inden vielen verschiedenen Tech-nologien ist wenig zu lernen. Tat-sächliche reale Anwendungenerfordern einen sehr hohen Einar-

beitungsaufwand und sind schwerverständlich für Studierende.

Übungen und Projektarbeiten

Im Labor werden deshalb kom-plexe Anwendungen speziell fürdie Lehrveranstaltungen entwik-kelt. Für die Übungen werdendann Teile entfernt und müssendurch die Teilnehmer gefüllt wer-den. So lernen die Studierendenschrittweise den komplettenDurchstich durch alle Schichtenund dem kompletten Technolo-gie-Stack. Ergänzt wird es durchProjektarbeiten, in denen Teamseine gegebene Anwendung mit ei-genen Ideen erweitern können.In den Lehrveranstaltungen wirdauf eine saubere SW-Architekturgeachtet. So werden die in derPraxis relevanten Entwurfsmusterin die Beispielanwendungen undÜbungen eingebaut.

BERICHT AUS DEM LABOR FÜR INTERNET-TECHNOLOGIENProf. Dr. Reiner Hüttl

Überblick über die Architekturschichten und eingesetzten Technologien im FWPF “Internet-Programmierung”

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Spring und AJAX

In der mittleren Abbildung siehtman eine Architektur einerSpring-Anwendung, in der dieEntwurfsmuster DAO (Data Ac-cess Object), TO (Transfer Ob-ject) und Bussiness Facadeeingesetzt werden. Zusätzlichwerden auch moderne Program-miertechniken, wie Aspektorien-

tierte Programmierung AOP undDependency Injection angewandt.Auch die Implementierung vonWeboberflächen ist ein Bestand-teil der Lehrveranstaltungen(siehe untere Abbildung). In die-sen Bereich ist in letzter Zeitdurch AJAX viel Dynamik ge-kommen.Ein Labor kann nur den erstenKontakt mit einer Technologie

vermitteln. Es schafft aber meisteine Begeisterung für die Web-technologien und führt zu vielenDiplomarbeiten in dieser Thema-tik in Unternehmen. Dort könnendie Studierenden ihre gelerntenKenntnisse bestens anwenden.Die Resonanz der Industrie aufdiese Arbeiten ist generell sehrpositiv.

Spring-Architektur mit Entwurfsmuster

Benutzeroberfläche für den Online Shop der Übungen in Internet-Programmierung

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Jahresbericht 2007/2008 - Laborberichte und Projekte

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Ablaufsteuerung für ein ro-botergestütztes 3D-Mess-Sy-stem

Die Steinbichler OptotechnikGmbH ist ein weltweit führenderAnbieter optischer Mess- undPrüftechnik. Ein von ihr entwik-keltes Digitalisierungssystem istder „T-SCAN“, ein handgeführ-ter 3D-Laserscanner. Er wirdähnlich einem Pinsel über das zuvermessende Objekt geführt underzeugt digitalisierte Daten derObjektoberfläche. Dabei wird ervon einem 6D-Trackingsystemim Raum beobachtet. Dieses be-stimmt die genaue Position undOrientierung des Scanners. Ausder Kombination der Scanner-und Tracker-Daten könnenschließlich absolute 3D-Punkteerrechnet werden. Der Benutzererhält in der Mess-Software T-SCANplus schon während derAufnahme eine Ansicht der digi-talisierten Daten. Nach der Mes-sung kann die entstandenePunktewolke in unterschiedlicheFormate konvertiert werden, ineinem Nachverarbeitungsschritt,dem „Postprocessing“, ist bei-spielsweise die Erzeugung vonDreiecksnetzen möglich, wie siein der 3D-Datenverarbeitung üb-lich sind. Der Prozess der Daten-aufnahme und die Weiterver-arbeitung waren bislang interak-tive Schritte: der Benutzer führtden Scanner, steuert die Daten-aufnahme, setzt Parameter, führteine Auswertung durch, etc.

Diplomaufgabe

Aufgabenstellung für die Di-plomarbeit war die Entwicklungeines Systems, das einen automa-tisierten Ablauf ermöglicht, be-ginnend mit der Datenaufnahmemit Hilfe eines Industrierobotersbis hin zur automatischen Aus-wertung und Berichterzeugung.

Dabei sollten Steuerungsanwen-dungen programmiert werden, dieschon bestehende Applikationenfernsteuern, bzw. automatisieren.Programmiert wurde in C++ imVisual Studio 2005 für MicrosoftWindows. Folgende Konzepteund Ziele sollten dabei berück-sichtigt werden: Verteiltes System: mehrere Ein-zelprozesse sollen eine Prozesskettebilden. Dabei hat jede Applikationeine definierte Aufgabe.Skalierbarkeit: bei recheninten-siven Schritten soll eine Lastver-teilung auf mehrere Computermöglich sein.Modularität:Komponenten sollen austausch-bar sein. Beispielsweise müssenmehrere Robotertypen und ver-schiedene Software-Pakete zurAuswertung der Daten unterstütztwerden. Auch andere Digitalisie-rungssysteme der Firma Stein-bichler sollen unterstützt werden.Einfache Bedienbarkeit: auch ungeschultes Personal solldas System bedienen können.Einfache Wartung: durch Konfi-guration über ini-Dateien soll dasSystem schnell vor Ort anpassbarsein.

Struktur des Systems undAblauf einer Messung:Eine Hauptapplikation, der Pro-zess-Manager, startet alle anderenAnwendungen per DCOM undüberwacht sie. Am Anfang derProzess-Kette steht das User-In-terface. Hier hat der Benutzer dieMöglichkeit, über einen Touch-Screen vordefinierte Messaufga-ben auszuwählen und anzustoßen.Die Kommunikation mit anderenProzessen erfolgt nun meist überMSMQ, einem proprietärenNachrichten-Format von Micro-soft zur asynchronen Datenüber-mittlung. Im nächsten Schritterzeugt der „Job Generation“-Prozess an Hand der Auswahl desBenutzers eine genaue Messauf-gabe inklusive aller Parameter für

BERICHT AUS DEM LABOR FÜR MIKROPROZESSORTECHNIK

Prof. Dr. Franz Josef Schmitt

Bericht: Dipl.Inf.(FH) Florian Seeleitner

Eingescanntes Modell

System im Einsatz

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die Digitalisierung, Datennach-verarbeitung und Auswertung.Nun arbeiten der Roboter- undder Mess-Prozess den ersten Teilder Aufgabe ab. Dabei startet derRoboter-Prozess das entspre-chende Programm in der Roboter-steuerung und kontrolliert denMess-Prozess. Dieser startet undstoppt dadurch die Datenauf-nahme an den richtigen Stellendes Ablaufs. Am Ende des Robo-terprogramms werden die digita-lisierten Daten gespeichert undeine Nachverarbeitung angesto-ßen. In der Zwischenzeit kann be-reits das nächste Bauteil gescanntwerden.

Auswertung der ErgebnisseDie Datennachverarbeitung wirdvom „Postprocessing“-Prozesskontrolliert. Auch hier wird eineAnwendung per DCOM ange-sprochen, die die tatsächliche Ar-beit ausführt. Nach derNachverarbeitung wird die Aus-wertung angestoßen. Der „Eva-luation“-Prozess steuertwiederum eine Auswertungssoft-ware an, hier können beliebigeMacros ausgeführt werden. Eineschnelle Übersicht erhält man

beispielsweise beim einfachenVergleich der Messdaten mit denCAD-Daten des Bauteils (Soll-/Ist-Vergleich). MittelfristigesZiel des Projekts war die Einzel-teil-Prüfung, die vom Werker an-gestoßen wird („offline“-Betrieb),so dass nach kurzer Zeit ein„gut/schlecht“-Ergebnis er-scheint. Dieses Ziel wurde gegenEnde der Diplomarbeit erreicht,das System konnte so bereits aufmehreren Messen ausgestelltwerden, unter anderem auf derEuromold (http://www.euro-mold.com, über 60.000 Fachbe-sucher) und der Control 2007(http://www.control-messe.de,über 23.000 Fachbesucher).Langfristiges Ziel ist weiterhineine vollintegrierte und automati-sche Vermessung („inline“-Be-trieb) von Serienbauteilen direktan einer Produktionsstraße.Typische Kunden sind in der Au-tomobil- und Werkzeugbrancheangesiedelt, wo Blech- und Me-tallteile bislang einer taktilenÜberprüfung unterzogen werden.Die Vermessung mit einer Koor-dinatenmessmaschine liefert ver-hältnismäßig wenig Punkte undist relativ zeitaufwändig, eine op-

tische und automatisierte Digitali-sierung liefert dagegen in kürze-ster Zeit hunderttausendevon Punkten. Somit ist hier einenormes Potential vorhanden, eskönnten größere Prüfpläne alsbisher erstellt und eine größereStückzahl von Teilen überprüftwerden. Bei einfachen Bauteilenund geringer Taktzahl könnteauch eine 100% Prüfung, also dieVermessung aller Teile einerSerie, realisiert werden.

Größeres ProjektAn diesen längerfristigen Zielenwird auch zukünftig gearbeitet,da aus dieser Diplomarbeit eingrößeres Projekt entstanden ist.Nach Abschluss meines Studiumswurde ich vom Unternehmenübernommen und arbeite nunfestangestellt in der T-SCAN Ent-wicklungsabteilung. Für diesesProjekt mussten mittlerweile wei-tere Anwendungen programmiertwerden. Ein besonders großesPaket ist beispielsweise die Soft-ware, die ein komfortables Ein-richten und Konfigurieren desSystems ermöglicht („Teach-In“).

Übersicht des Multiprozess Systems

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Jahresbericht 2007/2008 - Laborberichte und Projekte

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Das integrierte Informationsportal für alle Fragen rund um das Holz wurde jetztfreigeschaltet. Unter “iris.fh-rosenheim.de” findet der Benutzer auch inhaltliche Zu-sammenhänge und Abhängigkeiten.

PROJEKT IRIS

Dem Benutzer stehen über dieses Webportal Daten-banken, Online Dokumente und alle anderen Holz-portale zur Verfügung. Der gesuchte Begriff kannauch im Netz von Bedeutungen dargestellt werden,so dass eine sinnvolle Weitersuche in den Netzsträn-gen möglich ist.

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In den letzten beiden Jahren wur-den zahlreiche Diplomarbeitenerstellt, in welchen die beteilig-ten Unternehmen untersucht undderen Prozesse bei der Software-Entwicklung und –Einführunganalysiert wurden.

SE-CHECKAus den Ergebnissen wurde imRahmen einer Diplomarbeit einPrüfverfahren zur Untersuchungeines Entwicklungsprozesses er-arbeitet – der SE-CHECK. Dieser ist mit Excel umgesetztund ermöglicht es, die eigenenVorgehensweisen zu überprüfenund Schwachstellen aufzudek-ken. Neben diesem Prüfverfahrenwurde auf der Basis von studenti-schen Projekten, die im Rahmender Vorlesung „DV-Anwendun-gen des Software-Engineering(DAS)“ durchgeführt wurden,eine Toolkette untersucht, welcheden Entwicklungsprozess ganz-heitlich unterstützen soll.

TeamServer (siehe auch S.17)Dieser „TeamServer“ umfasstverschiedene OpenSource-Tools,die unter Anderem in den Berei-chen Konfigurationsmanagement,Requirements-Management undChange-Management unterstüt-zen und die Kommunikation zwi-schen den Projektbeteiligtenverbesern und erleichtern können.

Diplomarbeiten: Die Themen „Evaluation vonSoftware-Engineering Prozessenin kleinen und mittleren Unter-nehmen unter Berücksichtigungdes CMMI“ , „Abbildung undUnterstützung von Softwarepro-zessen mit Werkzeugen“ sowie„Einsatz und Nutzen von agilenMethoden in KMU“ sind abge-schlossen, aktuell befindet sichdas Thema „Das V-Modell XT inkleinen Unternehmen“ im Rah-men einer Masterarbeit in Bear-beitung.

PROJEKT SE-KMUSoftware-Entwicklung und -Einsatz in kleineren und mittleren Unternehmen

Projektbeteiligte:

Bericht: Birgit Linner, Ma-sterstudentin im Projekt

Übersicht TeamServer mit Einstiegseite

© Gerd Beneken, Hochschule Rosenheim

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Prof. Dr. Roland Feindor

• 6.8. Dezember 2007: Besuch der Partnerhochschule University of Staffordshire (mit Prof. Beneken)

• Leitung des Projektes „Software-Entwicklung und -Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen“,gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung

• Leitung des Teilprojektes „Holzbau-spezifische Software-Systeme“ im Rahmen des europäischenProjektes NENA („Network Enterprise Alps“)

•Verantwortliche Mitwirkung im Projekt "Rosenheim als Zentrum der Informations- und Kommunika-tionstechnik (IuK)" der Stadt Rosenheim

• Verantwortliche Mitwirkung im Projekt "Stadtmarketing Rosenheim" (Leitung der Arbeitsgruppe In-formations- und Kommunikationstechnik (IuK))

• Mitarbeit in folgenden Gremien zur Förderung der Informations- und Kommunikationstechnik imRaum Rosenheim

Rosenheimer Initiative zur Förderung der Informations- und Kommunikationstechnik (ROSIK) e.V.

Erfahrungsaustausch Hochschulen der “IT-Region Salzburg - Rosenheim - Kufstein”

Arbeitsgruppe IuK im Wirtschaftsraum Südbayern Greater Munich Area e.V.

IuK-Cluster Bayern / Arbeitsgruppe Hochschulen

• Beratung mittlerer privater und öffentlicher Unternehmen bei Auswahl und Einsatz betrieblicher In-formations- und Kommunikationssysteme.

Jahresbericht 2007/2008 - Fakultät in der Öffentlichkeit

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Datum Thema Veranstaltung

23.04.2008 Studienangebote der Hochschule Rosenheim IT-Leiter-Treffen Freilassing

15.05.2008Regionale Cluster-Bildung im IuK-Bereich am BeispielROSIK

Seminar des Instituts für Wirtschafts-geografie der LMU München

27. 05.2008EVB-IT: Ergänzende Vertragsbedingung für IT-Leistun-gen

ROSIK-Workshop “IT-Ausschreibun-gen der öffentlichen Hand”

30.05.2008Regional cooperation with Austrian neighbours in the sec-tor of information and communication technology

Internationale Münchener Innovati-onskonverenz 2008

9./10./17.06.2008 Seminar “Wie erreicht man Softwarequalität konkret?”Dr. Johannes-Heidenhain-GmbH,Traunreut

Vorträge:

Projekte und Kontakte

PUBLIKATIONEN UND AKTIVITÄTEN

FAKULTÄT IN DER ÖFFENTLICHKEIT

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Prof. Dr. Reiner Hüttl

• Durchführung von Architekturberatung und Reviews bei verschiedenen großen SW-Projekten

• Aufbau einer Java- und Web-Schulung bei der AKDB

• Beratung mittelständischer Unternehmen bei der Einführung eines IT-Sicherheitsprozesses

Datum Thema Referent Unternehmen Veranstaltung

09.01.2008 Microsoft Web 2.0 StrategieHannes Preishuber, CEO, zertifizier-ter Microsoft-Experte

ppdev AGInternet - Programmierung

14.01.2008 Einführung in die UML Jana Winkler, Software-Engineer Mixed ModeGmbH

Programmieren 3

26.05.2008ISO 27001 Auditierung undZertifizierung

Dr. Thomas Störtkuhl, Senior Con-sultant

Secaron AG IT-Sicherheit

12.06.2008Serviceorientierte Architek-turen (SOA) Step by Step

Stefan Thurow, Senior Software Ar-chitekt

avanade Web-Services

Organisation von Fachvorträgen

Projekte und Beratung

Prof. Dr. Theodor Tempelmeier

Veröffentlichungen:

Tempelmeier, T.: Schwachpunkte und Grenzen gegenwärtiger Methoden. In: Walid Maalej, Bernd Bruegge(Hrsg.) Software Enineering 2008 - Workshopband. Fachtagung des GI-Fachbereichs Softwaretechnik. 18.-22.. Februar 2008 in München, Germany. GI-Edition - Lecture Notes in Informatics (LNI), P-122. BonnerKöllen Verlag (2008). S. 343-344.

Konferenzen und Workshops

18.-22. Februar 2008Teilnahme an der Software-Engineering-Konferenz 2008 in München(In diesem Rahmen Teilnahme an den WorkshopsW02: Automotive Software Engineering: Forschung, Lehre, Industrielle Praxis Leitung und Organisation: Bernhard Hohlfeld, Stefan Kowalewski, Michael Reinfrank, Gerhard WirrerW06: Software-Entwicklung und Zertifizierung im Umfeld sicherheitskritischer und hochverfügbarer Sy-steme - Leitung und Organisation: Hardi Hungar, Erwin Reyzl

21.-26. April 2008Besuch des Singapore Polytechnic (gemeinsam mit Kollegen Prof. Dr.-Ing. B. Mysliwetz von der FakultätKPE).Siehe Bericht Seite 10-12

Am 20.6.2007 erfolgte der Gegenbesuch von Dr. Gupta vom Singapore Polytechnic. Es wurde eine weitereVertiefung der gegenseitigen Beziehungen (Austausch von Studenten und Dozenten) vereinbart.

16.-19. Juni 2008Teilnahme an der Konferenz "Reliable Software Technologies - Ada-Europe 2008"

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Jahresbericht 2007/2008 - Fakultät in der Öffentlichkeit

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ROSENHEIMER INFORMATIK-NETZ E.V.

Zu Beginn des Jahres 2008 waren im Rosenheimer Informatik-Netz e.V.172 Mitglieder organisiert, 47 davonaktive Studenten, die Mehrheit steht schon im Berufsleben. Auch in diesem Jahr wurden Vorträge und Be-triebsbesichtigungen organisiert, die sowohl für Studenten als für die Berufstätigen interessant waren.

RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN DES JAHRES 2007-2008

Dipl.-Inf.(FH) Antje Neve stellte in diesemgut besuchten Vortrag die Vorteile des Ar-beitens mit LaTeX vor. Anhand eines Beispiels verdeutlichte sieden Aufbau eines LaTeX-Dokuments unddie dazu nötigen Tools und Umgebungen. Als besonderen Service stellte sie ein kom-plettes Template für Diplomarbeiten zurVerfügung. (unter www.rosine.de abrufbar!)Die kostenlose Alternative zu MS Word istbesonders geeignet, wenn eine Diplomar-beit viele Formeln enthält. Aber auch Gra-fiken in einigen Formaten können vonLaTeX in Dokumenten verarbeitet werden.Der WYSIWYG-verwöhnte Anwendermuss allerdings etwas umdenken, um dieStärken dieses Systems zu erkennen und zunutzen.

Folie aus dem LaTeX - Vortrag von Antje Neve

LaTeX für wissenschaftliche Arbeiten Vortrag am 17. Jan. 2008

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PerformancePoint Server von Microsoft- Vortrag am 26. März. 2008

Besichtigung Briefzentrum mit Vortrag am 5. Mai 2008

Formware 30. Juni 2008

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit Rosik, derRosenheimer Initiative zur Förderung der Informati-ons- und Kommunikationstechnik, statt.Im Rahmen des Abendprogramms wurde auch eineFührung durch das Rechenzentrum angeboten. Beimanschließenden gemeinsamen Abendessen gab es Zeitfür Fragen und Diskussionen.Formware bietet seit mehr als 20 Jahren innovativeLösungen zur Unterstützung dokumentbasierter Ge-schäftsprozesse an. Zu ihrem Angebot zählen profes-sionelle Softwareprodukte für das Dokumenten- undOutputmanagement, sowie Beratungs- und Rechen-zentrums-Services. Formware unterstützt ihre Kundenan den Standorten in Nußdorf am Inn und Ludwigs-burg. Zu ihren Kunden zählen namhafte Unternehmen,u. a. Versicherungen, sowie Firmen aus den Bereichender Telekommunikation und Finanzdienstleistung.

www.rosine.de

Die Referenten Walter Jilg und Bernd Kesslau von Mi-crosoft Deutschland stellten den Teilnehmern an diesemAbend das neue Produkt zur Unternehmensplanung vor. Der PerformancePoint Server (PPS) ist Teil der Share-point-Strategie von Microsoft. Eine seiner größten Vor-teile ist, dass Excel die Schnittstelle zum Anwenderdarstellt. Somit braucht sich der Planer nicht in ein neuesWerkzeug einzuarbeiten, sondern kann seine bisherigeExcel-Erfahrung weiternutzen. An die theoretische Vorstellung knüpfte sich als prakti-scher Teil ein Einblick in die konkrete Planung anhandder fiktiven Modellfirma “Interquench”.Die Erstellung eines Workflows konnte aber aus Netz-werkgründen leider nicht bis zum Ende durchgeführtwerden (siehe auch Seite 39).

Der Rosenheimer Diplominformatiker (FH) Ernst Roß-mann von der Deutschen Post, hielt im Briefzentrum inKolbermoor einen interessanten Vortrag zur “fehlerto-leranten Suche in Zeichenketten am Beispiel derAdressvalidierung.”Das Briefzentrum Kolbermoor verarbeitet zwischen750 000 und 1,5 Mio Briefsendeungen täglich und be-dient komplett Süd-Ost Oberbayern. Die Sortierung er-folgt inzwischen weitestgehend automatisiert überVerteilstraßen. An den Vortrag schloss sich ein Rundgang durch dasBriefzentrum an. Vortrag im Briefzentrum Kolbermoor

connext - Systemlandschaft der Formware GmbH

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PRESSESPIEGEL

nachgelesen auf Ovb-online: http://www.ovb-online.de/news

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25.10.2007

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Jahresbericht 2007/2008 - Fakultät in der Öffentlichkeit

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