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mm Familienbetrieb feierte Jubiläum Seit 50 Jahren gibt es nun die Zimmerei Hotz v.l.: Der stellvertretende Kammerpräsident Klaus Nennhuber von der Handwerkskammer Rhein-Main, Bärbel Hotz und Georg Hotz. Groß-Bieberau. Ein großes Fest konnte am 2. März die Zimmerei Hotz in Groß-Bieberau feiern. Seit mittlerweile fünfzig Jahren gibt es das Odenwälder Famili- enunternehmen. Grund genug für Inhaberin Bärbel Hotz und ihr Team, diesen Ehrentag mit knapp einhundert geladenen Gästen aus Politik, Industrie, Handel sowie Kunden, Mitarbei- tern, Familienangehörigen und Freunden entsprechend zu wür- digen. Anlässlich des 50-jährigen Firmenbestehens überreichte im Namen der Handwerkskammer Rhein-Main der stellvertretende Kammerpräsident Klaus Nenn- huber die Ehrenurkunde an das Groß-Bieberauer Familienun- ternehmen. Für das passende bunte sowie fröhliche Rahmen- programm sorgten der Musiker „Pezi" aus Darmstadt und der Ourewäller Mundartdarsteller „Guggugg", Jürgen Poth, die mit stimmungsvollen Liedern und kleinen Odenwälder Anekdoten die Gäste unterhielten und für gute Laune sorgten. Das Fami- lienunternehmen verzichtete an seinem Ehrentag auf Geschenke. Stattdessen stellte Inhaberin Bär- bel Hotz einen Spendentopf zu Gunsten der Aktion krebskranker Kinder e. V. Groß-Bieberau auf. Die Anfänge der Traditionszim- merei Hotz gehen zurück auf das Jahr 1933, als Jakob Wiemer - Großvater der heutigen Inhaberin Bärbel Hotz - das Grundstück mit Sägewerk in der Jahnstraße 46 in Groß-Bieberau erwarb und von diesem Zeitpunkt an Säge- werk und Wagnerei führte. Als der gelernte Wagnermeister 1940 in den Krieg eingezogen'wurde, ruhte der Betrieb fünf Jahre lang. Erst 1945 konnte Jakob Wiemer sein Sägewerk wieder betreiben. Nach einem Feuerwehreinsatz 1957 im benachbarten Wersau zog sich der Wagnermeister eine gefährliche Rauchvergiftung zu, an deren Folgen er einige Zeit später verstarb. Bis Ende 1959 wurde das Groß-Bieberauer Untenehmen von seiner Frau verpachtet. Tochter Christa, eine gelernte Bürokauffrau, und ihr Verlobter Georg Hotz arbeiteten in den Folgejahren nach ihrem eigentlichen Feierabend in dem Sägewerk. Der Schneiderge- selle absolvierte nach seinem Bundeswehrdienst noch eine Zimmererlehre. Die erste Zim- merarbeit - das Dach des Was- serhäuschens an der Gersprenz

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mm Familienbetrieb feierte Jubiläum Seit 50 Jahren gibt es nun die Zimmerei Hotz

v.l.: Der stellvertretende Kammerpräsident Klaus Nennhuber von der Handwerkskammer Rhein-Main, Bärbel Hotz und Georg Hotz. Groß-Bieberau. Ein großes Fest konnte am 2. März die Zimmerei Hotz in Groß-Bieberau feiern. Seit mittlerweile fünfzig Jahren gibt es das Odenwälder Famili­enunternehmen. Grund genug für Inhaberin Bärbel Hotz und ihr Team, diesen Ehrentag mit knapp einhundert geladenen Gästen aus Politik, Industrie, Handel sowie Kunden, Mitarbei­tern, Familienangehörigen und Freunden entsprechend zu wür­digen. Anlässlich des 50-jährigen Firmenbestehens überreichte im Namen der Handwerkskammer Rhein-Main der stellvertretende Kammerpräsident Klaus Nenn­huber die Ehrenurkunde an das Groß-Bieberauer Familienun­ternehmen. Für das passende bunte sowie fröhliche Rahmen­programm sorgten der Musiker

„Pezi" aus Darmstadt und der Ourewäller Mundartdarsteller „Guggugg", Jürgen Poth, die mit stimmungsvollen Liedern und kleinen Odenwälder Anekdoten die Gäste unterhielten und für gute Laune sorgten. Das Fami­lienunternehmen verzichtete an seinem Ehrentag auf Geschenke. Stattdessen stellte Inhaberin Bär­bel Hotz einen Spendentopf zu Gunsten der Aktion krebskranker Kinder e. V. Groß-Bieberau auf. Die Anfänge der Traditionszim­merei Hotz gehen zurück auf das Jahr 1933, als Jakob Wiemer -Großvater der heutigen Inhaberin Bärbel Hotz - das Grundstück mit Sägewerk in der Jahnstraße 46 in Groß-Bieberau erwarb und von diesem Zeitpunkt an Säge­werk und Wagnerei führte. Als der gelernte Wagnermeister 1940

in den Krieg eingezogen'wurde, ruhte der Betrieb fünf Jahre lang. Erst 1945 konnte Jakob Wiemer sein Sägewerk wieder betreiben. Nach einem Feuerwehreinsatz 1957 im benachbarten Wersau zog sich der Wagnermeister eine gefährliche Rauchvergiftung zu, an deren Folgen er einige Zeit später verstarb. Bis Ende 1959 wurde das Groß-Bieberauer Untenehmen von seiner Frau verpachtet. Tochter Christa, eine gelernte Bürokauffrau, und ihr Verlobter Georg Hotz arbeiteten in den Folgejahren nach ihrem eigentlichen Feierabend in dem Sägewerk. Der Schneiderge­selle absolvierte nach seinem Bundeswehrdienst noch eine Zimmererlehre. Die erste Zim­merarbeit - das Dach des Was­serhäuschens an der Gersprenz