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e n m n g - t g h t n r e e r - , d - h - t - n n l - - - ) - m - t Buntes Herbstkonzert der Harmoniemusik Triesenberg Konzert Mit einem abwechslungsreichen Programm hat die Harmoniemusik Triesenberg am Samstag im Gemeindesaal die zahlreich erschienenen Besucher begeistert. Elisabeth Beck, Norman Lampert, Hans Gassner und Josef Bühler wurden geehrt. VON HARTMUT NEUHAUS 66 aktive Musikanten sowie viele freiwilli- ge Helfer sorgten am Samstagabend im Ge- meindesaal Triesenberg dafür, dass das traditionelle Herbstkonzert ein unvergessliches Erlebnis wurde. Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei. Während der erste Teil des Konzerts durch klassische Kompo- sitionen geprägt war, wurden im zweiten Teil moderne und poppige Stücke gespielt. Der Jugendleiter Daniel Beck und der Präsident Nor- man Lampert freuten sich in ihren Begrüssungsworten, dass der Verein über eine so stolze Mitgliederzahl verfüge, die alle mit Leib und Seele bei den Proben dabei waren. Allein im aktuellen Vereinsjahr konnten 12 Jungmusikanten aufgrund ih- rer Qualifikation zu den «Grossen» übertreten. Unter der Leitung von Klaus Fend (Dirigent) eröffnete die Jungmusik den Konzertabend mit den bekannten Stücken «Mamma Mia» (von ABBA), «Check Point» (von Fritz Neuböck) und einem «Rockin Halloween». Mit sichtlichem Stolz durften mehrere junge Musikanten das Junioren-Abzeichen in Empfang nehmen: Katja Beck, Melanie Bie- dermann, Michael Schädler, Moritz Voigt und Sophia Welte. Das Bron- ze-Abzeichen erhielten Annalena Sele, Lukas Sele und Sophie Sele, und Silber erhielt Jonas Eberle. Zum Schluss des Jugendblocks spielte die Jungendmusik das temporeiche Stück «Rock Around The Clock». Nulla vita sine musica Dieser lateinische Spruch war auf den T-Shirts der Jungmusikanten aufgedruckt und heisst so viel wie «Kein Leben ohne die Musik». Der Sprecher Franz Gassner führte mit viel Humor durchs Programm und erwähnte das Leitmotto der Musi- kanten «Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum (Nietzsche)». Hiermit lei- tete er zum klassischen Teil des Kon- zerts über. Die symphonische Dich- tung «Von Kristallen und Adlern» von Thomas Doss beschreibt musi- kalisch die Sicht eines fliegenden Adlers auf die unter ihm liegende Welt. Auch das nächste Stück «Ant- ruras» (vor einiger Zeit) von Gion Andrea Casanova entführte die Zu- hörer im Saal auf eine Wanderung durch das Bündner Oberland zur Burg Jörgenberg. Rhythmisch gings dann weiter mit «Ross Roy» vom hol- ländischen Komponisten Jacob de Haan in dieser Komposition wird das Durchlaufen der Schulklassen bis zum Ende der Schulzeit beschrie- ben. Im zweiten Konzertteil waren dann schnelle und poppige Stücke angesagt. «West Side Story» von Leo- nard Bernstein, ein Medley von «Adele» sowie ein bunter Strauss von Disco-Hits («I’m in the Mood for Dancing», «Lovin’You», «You Can’t Hurry Love» und «Xanadu») sowie des «Euphonium Ragtime» (von An- dreé Waignein) mit Solisteneinlage von Michael Beck, rissen das Publi- kum immer wieder zu Beifallsstür- men hin. Dieses war so begeistert, dass sie die Musikanten erst nach drei Zugaben von der Bühne liessen. Mit dem gesungenen Lied «Auf Wie- dersehn» (gesungen von Elisabeth Beck und dem Dirigenten Reto Nus- sio) verabschiedeten sich die Musi- kanten vom Publikum. Vier Personen geehrt Vize-Präsident Isidor Sele ehrte die langjährigen Mitglieder. Hans Gass- ner wurde für 45 Jahre, Josef Bühler für 40 Jahre, Norman Lampert für 25 Jahre und Elisabeth (Lisele) Beck für 20 Jahre geehrt. Ihnen zu Ehren wurde ein deutscher Marsch ge- spielt. Ehrungen auf einen Blick: Hans Gassner: 45 Jahre Josef Bühler: 40 Jahre Normann Lampert: 25 Jahre Elisabeth Beck: 20 Jahre Das traditionelle Herbstkonzert wurde ein- mal mehr ein unvergessliches Erlebnis. (Foto: Nils Vollmar) Musikalische Hommage an Traditionsspeise Ribel

FBP-Termine Buntes Herbstkonzert

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MONTAG18. NOVEMBER 2013�|� Inland�|�7

FBP-Termine

Einladung zumSonntags-StammtischSCHELLENBERG Die FBP-Ortsgruppe Schellenberg lädt am Sonntag, den 24. November, um 10 Uhr zu einem informativen «FBP-Stammtisch» in das Gasthaus Krone in Schellenberg ein. Neben der FBP-Initiative «Abän-derung des Strafgesetzbuches» mit dem Ziel der «Entkriminalisierung der Frau» stehen insbesondere auch Gemeindethemen im Mittelpunkt des Interesses. Vorsteher Norman Wohlwend, Landtagsabgeordneter Johannes Kaiser und die ehemalige Landtagsvizepräsidentin Renate Wohlwend sind ebenfalls an der Stammtisch-Runde dabei. Alle Inter-essierten sind herzlich eingeladen, zusammen mit ihren Freunden und Bekannten bei diesem Sonntags-Stammtisch dabei zu sein. Herzlich lädt ein,

FBP-Ortsgruppe Schellenberg

Aeulestrasse 569490 Vaduz

Telefon: 237 79 40Fax: 237 79 49

www.fbp.li

LIECHTENSTEIN

Kunstraub

In Grossbritannien fl oriert der Kulturgüter-Diebstahl

LONDON Der Raub von Kunstgegen-ständen und Antiquitäten steht nach BBC-Recherchen in Grossbri-tannien in der Kriminalstatistik an zweiter Stelle. Von allen Delikten rentiert nur der Drogenhandel noch besser. Erlöse aus dem Dieb-stahl von hochwertigen Kunstwer-ken betragen geschätzte 300 Millio-nen Pfund (440 Millionen Franken) pro Jahr, berichtete das Radio-Pro-gramm «5 Live Investigates» am Sonntag. Die Vereinigung hochran-giger Polizeioff iziere (ACPO) hat laut BBC Alarm geschlagen. Sie will heute Montag mit der Denkmals-pf lege-Organisation English Herita-ge eine neue Strategie zur Bekämp-fung dieser Art von Kriminalität vorlegen. Laut ACPO verlagert sich das Interesse des Organisierten Verbrechens zunehmend auf Kunst in Museen, Büchereien, Privat-sammlungen und Archiven, «um weitere kriminelle Handlungen zu finanzieren». Dabei schreckten die Täter nicht mehr davor zurück, ex-treme Gewalt anzuwenden. «Ein einziges Stück kann viele Millionen Pfund wert sein – und das Interesse von Kriminellen in aller Welt we-cken», sagte Andy Bliss, Chef des ACPO-Teams zur Bekämpfung von Kulturgüter-Diebstahl. Als Beispiel wurde der Diebstahl einer wertvol-len Bronzekanne aus dem 14. Jahr-hundert aus einem Museum in Lu-ton bei London genannt. Das im Mai 2012 aus einer gesicherten Vit-rine entwendete Stück im Wert von rund 750 000 Pfund ist inzwischen wieder an seinem Ort. Der Täter wurde gefasst und verurteilt. Seit 1991 ist der Verlust von rund 60 000 Kunstgegenständen durch Dieb-stahl oder Plünderung gemeldet worden. (sda)

Buntes Herbstkonzert der Harmoniemusik TriesenbergKonzert Mit einem abwechslungsreichen Programm hat die Harmoniemusik Triesenberg am Samstag im Gemeindesaal die zahlreich erschienenen Besucher begeistert. Elisabeth Beck, Norman Lampert, Hans Gassner und Josef Bühler wurden geehrt.

VON HARTMUT NEUHAUS

66 aktive Musikanten sowie viele freiwilli-ge Helfer sorgten am Samstagabend im Ge-

meindesaal Triesenberg dafür, dass das traditionelle Herbstkonzert ein unvergessliches Erlebnis wurde. Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei. Während der erste Teil des Konzerts durch klassische Kompo-sitionen geprägt war, wurden im zweiten Teil moderne und poppige Stücke gespielt. Der Jugendleiter Daniel Beck und der Präsident Nor-man Lampert freuten sich in ihren Begrüssungsworten, dass der Verein über eine so stolze Mitgliederzahl verfüge, die alle mit Leib und Seele bei den Proben dabei waren. Allein im aktuellen Vereinsjahr konnten 12 Jungmusikanten aufgrund ih-rer Qualifi kation zu den «Grossen» übertreten. Unter der Leitung von Klaus Fend (Dirigent) eröff nete die Jungmusik den Konzertabend mit

den bekannten Stücken «Mamma Mia» (von ABBA), «Check Point» (von Fritz Neuböck) und einem «Rockin Halloween». Mit sichtlichem Stolz durften mehrere junge Musikanten das Junioren-Abzeichen in Empfang nehmen: Katja Beck, Melanie Bie-dermann, Michael Schädler, Moritz Voigt und Sophia Welte. Das Bron-ze-Abzeichen erhielten Annalena Sele, Lukas Sele und Sophie Sele, und Silber erhielt Jonas Eberle. Zum Schluss des Jugendblocks spielte die Jungendmusik das temporeiche Stück «Rock Around The Clock».

Nulla vita sine musicaDieser lateinische Spruch war auf den T-Shirts der Jungmusikanten aufgedruckt und heisst so viel wie «Kein Leben ohne die Musik». Der Sprecher Franz Gassner führte mit viel Humor durchs Programm und erwähnte das Leitmotto der Musi-kanten «Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum (Nietzsche)». Hiermit lei-tete er zum klassischen Teil des Kon-

zerts über. Die symphonische Dich-tung «Von Kristallen und Adlern» von Thomas Doss beschreibt musi-kalisch die Sicht eines f liegenden Adlers auf die unter ihm liegende Welt. Auch das nächste Stück «Ant-ruras» (vor einiger Zeit) von Gion Andrea Casanova entführte die Zu-hörer im Saal auf eine Wanderung durch das Bündner Oberland zur Burg Jörgenberg. Rhythmisch gings dann weiter mit «Ross Roy» vom hol-ländischen Komponisten Jacob de Haan in dieser Komposition wird das Durchlaufen der Schulklassen bis zum Ende der Schulzeit beschrie-ben. Im zweiten Konzertteil waren dann schnelle und poppige Stücke angesagt. «West Side Story» von Leo-nard Bernstein, ein Medley von «Adele» sowie ein bunter Strauss von Disco-Hits («I’m in the Mood for Dancing», «Lovin’You», «You Can’t Hurry Love» und «Xanadu») sowie des «Euphonium Ragtime» (von An-dreé Waignein) mit Solisteneinlage von Michael Beck, rissen das Publi-

kum immer wieder zu Beifallsstür-men hin. Dieses war so begeistert, dass sie die Musikanten erst nach drei Zugaben von der Bühne liessen. Mit dem gesungenen Lied «Auf Wie-dersehn» (gesungen von Elisabeth Beck und dem Dirigenten Reto Nus-sio) verabschiedeten sich die Musi-kanten vom Publikum.

Vier Personen geehrtVize-Präsident Isidor Sele ehrte die langjährigen Mitglieder. Hans Gass-ner wurde für 45 Jahre, Josef Bühler für 40 Jahre, Norman Lampert für 25 Jahre und Elisabeth (Lisele) Beck für 20 Jahre geehrt. Ihnen zu Ehren wurde ein deutscher Marsch ge-spielt.

Ehrungen auf einen Blick: Hans Gassner: 45 Jahre

Josef Bühler: 40 Jahre

Normann Lampert: 25 Jahre

Elisabeth Beck: 20 Jahre

Das traditionelle Herbstkonzert wurde ein-mal mehr ein unvergessliches Erlebnis. (Foto: Nils Vollmar)

Diebes-gut aus Luton. (Foto: ZVG)

Musikalische Hommage an Traditionsspeise RibelKammermusik Regine Wi-schuf, Christina Reburg und Hieronymus Schädler vom Verein Triesenberger Kon-zerte «servierten» gestern im Dorfsaal: «Geflöteten Ribel, nicht nur als Ohrenschmaus.»

VON MONIKA KÜHNE

Der «Verein Triesenberger Konzer-te» veranstaltet jährlich mit Berufs-musikern rund um den Präsidenten und musikalischen Leiter Hierony-mus Schädler in ihrem Heimatdorf Triesenberg fünf Konzerte. Durch ihre speziellen Darbietungsarten wollen die Musiker ihrem Publikum klassische Musik ohne Berührungs-ängste nahebringen. Die Herbstsoi-ree widmete sich ganz dem Liech-tensteiner Traditionsgericht Ribel. «Wir machen eine Reise durch die verschiedensten Stile und Aspekte der Musik. Wie beim Ribel offenba-ren sich in den einzelnen ‹Bölla› im-mer wieder neue Erkenntnisse», kündigte Schädler das ambitionierte

und recht ausgedehnte Programm an – «einen Happen Musik, ein Hap-pen Ribel und dann wieder einen Happen Musik». Während Dorly und Franz Schädler in der Küche f leissig am «Storra» waren, begann der Abend mit Musik vom Hofe Fried-richs des Grossen. Die «Triosonate D-Dur» von Johann Gottlieb Graun wurde harmonisch von den Flötis-ten Regine Wischuf und Hieronymus

Schädler sowie Christina Reburg am Keyboard – ein Cembalo imitierend – interpretiert.

Von Barock bis JazzZwischen den einzelnen Stücken liess Schädler sein reiches Wissen zur Musik- und Instrumentenge-schichte einfliessen und schlug mit anregenden Geschichten immer wie-der die Brücke zum Ribel. Sei es

durch die Vorstellung des beleibten Gioachino Rossini als «Ribelbolla» oder der Traditionsspeise als Kraft-nahrung für den Gondoliere in «La Regata Veneziana». Nach dem Genuss des Bärgar Ribels mit seinen traditio-nellen Beilagen Öpfelmuas, Suura Chääs und Kaffee versprach Schäd-ler, dass nichts mehr so sei wie davor, und bezeichnete das Traditionsessen als «legales Psychedelika mit einzig positiven und erwünschten Neben-wirkungen». Der erste Konzertteil widmete sich überwiegend dem Ba-rock beziehungsweise dem «romanti-sierten Barock» (Emil Kronke). Im zweiten Teil folgte Jazz. Auf dem Pro-gramm standen unter anderem «Jaz-zy Duets» für zwei Flöten, von James Rae. «One Hand, One Heart» von Le-onard Bernstein und «Over the Rain-bow» von Harold Arlen wurden je-weils von Schädler für Flöte, Klavier und Gesang (Christina Reburg) ar-rangiert. Neben bekannten Werken gab es immer wieder Unbekanntes zu entdecken, beispielsweise die «Sona-te» des Komponisten Harald Genz-mer. Ein Abend mit «Klassischem Ri-bel» in neuem Gewand.

Gefl öteter Ribel, nicht nur als Ohrenschmaus: Christina Reburg am Klavier, Regi-ne Wischuf und Hieronymus Schädler. (Foto: Paul Trummer)