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D: € 5,00 • A: € 5,20 • CH: CHF 8,50 ISSN-Nr.: 0172-3278 1|2014 www.dgs.de Seit 1975 auf dem Weg in die solare Zukunft Offizielles Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. Steuer und Haftung Tipps für Anlagenbesitzer PV mieten Betreibermodelle zur Eigenstromnutzung Bauwerkintegrierte PV Solarstromanlagen als Teil der Gebäudehülle Solarmodulrecycling Sammlung, Transport und Weiterverwertung Solaranlage für Jeden Photovoltaik für den Hausgebrauch Februar-März Prämie sichern ... ... mit einer Neumitgliedschaft bei der DGS 4 1 9 8 2 6 2 1 0 5 0 0 0 0 1 Sonderheft PHOTOVOLTAIK

Februar-März - SONNENENERGIE...Anbei finden Sie einige Beispielauswertungen, ... Hierzulande steigen die CO2-Emissionen anstatt zu sinken! Wir sind in Deutschland nach wie vor Kopiervorla-ge

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D: € 5,00 • A: € 5,20 • CH: CHF 8,50

ISSN-Nr.: 0172-3278

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Seit

1975

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offizielles Fachorgan der deutschen gesellschaft für Sonnenenergie e.V.

Steuer und HaftungTipps für Anlagenbesitzer

PV mietenBetreibermodelle zur Eigenstromnutzung

Bauwerkintegrierte PVSolarstromanlagen als Teil der Gebäudehülle

SolarmodulrecyclingSammlung, Transport und Weiterverwertung

Solaranlage für JedenPhotovoltaik für den Hausgebrauch

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Prämie sichern ...... mit einer Neumitgliedschaft bei der DGS

4 1 9 8 2 6 2 1 0 5 0 0 0

0 1

Sonderheft

PHOTOVOLTAIK

BundeslandSACHSEN-ANHALT

Verteilung des jährlichen Zubaus in MW

48% EE-Strom

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie hat auf der Internetseite www.EnergyMap.info alle verfügbaren EEG-Meldedaten zusammengetragen. Anbei finden Sie einige Beispielauswertungen, sowohl für weniger aktive als auch für vorbildliche Beispielkommunen. Man erkennt sehr deutlich, dass nicht überall mit der gleichen Intensität an der Energiewende gearbeitet wird.

BundeslandBAYERN

23% EE-Strom

BundeslandBRANDENBURG

Verteilung des jährlichen Zubaus in MW

74% EE-Strom

BundeslandMECKLENBURG-VORPOMMERN

Verteilung des jährlichen Zubaus in MW

53% EE-Strom

BundeslandTHÜRINGEN

Verteilung des jährlichen Zubaus in MW

22% EE-Strom

BundeslandRHEINLAND-PFALZ

Verteilung des jährlichen Zubaus in MW

20% EE-Strom

BundeslandBADEN-WÜRTTEMBERG

14% EE-Strom

BundeslandSCHLESWIG-HOLSTEIN

Verteilung des jährlichen Zubaus in MW

54% EE-StromBundeslandNIEDERSACHSEN

Verteilung des jährlichen Zubaus in MW

41% EE-Strom

beispiele aus www.energyMap.info

kennen sie den stand beim ausbau der erneuerbaren energien in iHrer region? kennen sie unsere energymap?

41% EE-StrombundeslandNIEDErSACHSEN

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

22% EE-StrombundeslandtHÜrINGEN

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

20% EE-StrombundeslandrHEINLAND-PFALZ

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

48% EE-StrombundeslandSACHSEN-ANHALt

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

53% EE-StrombundeslandmECKLENBurG-VorPommErN

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

54% EE-StrombundeslandSCHLESWIG-HoLStEIN

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

23% EE-StrombundeslandBAYErN

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie hat auf der internetseite www.energymap.info alle verfügbaren eeG-Meldedaten zusammenge-tragen. anbei finden Sie einige beispielauswer-tungen, sowohl für weniger aktive als auch für vorbildliche beispielkommunen. Man erkennt sehr deutlich, dass nicht überall mit der gleichen intensität an der energiewende gearbeitet wird.

obwohl die Grundlage dieser auswertungen die „amtlichen“ eeG-Meldungen der netzbetreiber sind (Datenbestand vom 07.10.2013), besteht kein anspruch auf korrektheit. es sind auch viele fehler bekannt und teilweise sogar deutlich sichtbar.

Zu den hintergründen finden Sie weitere infor-mationen in der SonnenenerGie 05-2009 und im internet unter www.energymap.info

SolarstromWindkraftWasserkraftbiomasseGaseGeothermie

74% EE-StrombundeslandBrANDENBurG

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

14% EE-StrombundeslandBADEN-WÜrttEmBErG

verteilung des jährlichen Zubaus in MW

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

31|2014 Februar-März

edITo

rIaL

sonnenfLecken und LicHtbLicke

Lichtblicke und sonnige Aussichten

Solarwärme im BestandIm aktuellen Heizungsbestand wartet ein enormes Potential an veralteten Heizkesseln auf Erneuerung: Mehr als 80 % der Kessel sind älter als 10 Jahre und entsprechen nicht dem Stand der Technik. In jedem dieser Fälle bietet sich die Chance der solaren Sanierung. Vielleicht hilft auch das.

Solarwärme im NeubauErfreulich ist die Zuwachsrate von solarthermischen Anlagen im Neubau, u.a. eine Folge des Erneuerbaren-Energien-Wärmege-setzes, aber auch gestiegener Energiekosten. Laut EU-Beschluss dürfen ab 2019 für öffentliche Neubauten und ab 2021 für alle anderen nur noch Niedrigstenergiegebäude gebaut werden. Hier muss sich die Solarthermie allerdings warm anziehen, wenn sie gegen die PV-/Wärmepumpenoption bestehen möchte.

PV für Jeden2013 war auch das Jahr der PV-Kleinstkraftwerke. Auch wenn es hier noch normativer Regelungen bedarf (s. offener Brief SONNENENERGIE 6|2013) konnte die dezentrale Lösung zei-gen, wie einfach es sein kann, zumindest einen Teil seines Strombedarfs solar abzudecken ohne über ein eigenes Haus zu verfügen.

Fracking-Euphorie verfl ogen!? Die vermeintliche Lösung des Mengenproblems, von der Inter-nationalen Energie-Agentur vor drei Jahren noch als Start in „das goldene Erdgas-Zeitalter“ prognostiziert scheint erst ein-mal vorbei – wie jüngste Informationen aus den USA zeigen – wenn auch nur aus wirtschaftlichen Gründen, aber immerhin.

28 Jahre nach Tschernobyl2014 werden wir als Solar-Verband und in Kooperation mit den Umweltverbänden die energiepolitische Entwicklung wei-ter genau beobachten, unsere Kräfte bündeln und gemeinsam verhindern, dass die Energiewende nicht auf Druck der Strom-konzerne ausgehebelt wird.

mit sonnigen Grüßen

Bernhard Weyres-Borchert, Präsident [email protected]

Anregungen, Kritik und Konstruktives nimmt die Redaktion jederzeit unter [email protected] entgegen.

Sonnenfl ecken

Global Warning In seinem letzten Bericht bestätigt der Weltklimarat (IPCC) un-zweifelhaft, dass der Klimawandel voranschreitet. Im gesam-ten Klimasystem fi nden vielfältige Veränderungen statt: Nicht nur die Temperatur der unteren Atmosphäre steigt, auch die Ozeane werden wärmer, Gletscher tauen, Permafrostböden er-wärmen sich, Eisschilde verlieren an Masse, der Meeresspiegel steigt weiter an. Mit großer Sicherheit wird auch bestätigt, dass von Menschen verursachte Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich sind. Um die globale Erwärmung und die damit verbundenen Schäden zu begrenzen, müssten Treibhausgasemissionen erheblich gemin-dert werden. Sinkt der CO2-Ausstoß in Deutschland? Schön wärs schon.

Deutschland zurück im Club der Klimakiller?Angesichts der Stromproduktion aus Braunkohle, die in 2013 den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung erreichte, fragt man sich, wie ernsthaft an der vielzitierten Energiewende ge-arbeitet wird. Hierzulande steigen die CO2-Emissionen anstatt zu sinken! Wir sind in Deutschland nach wie vor Kopiervorla-ge. Wenn von Energiewende gesprochen wird und gleichzeitig Rekordemissionen von Klimakiller CO2 durch Kohleverstromung erzielt werden, ist eine Signalwirkung auf Andere vorprogram-miert und bedeutet das Ende der Energiewende. Es passt auch nicht gut zusammen, wenn mit Wettbewerbs- und Arbeitsplatzargumenten Ausnahmetatbestände für energiein-tensive Unternehmen geschaffen werden und auf der anderen Seite Tausende von Arbeitsplätzen in der Solarindustrie durch eine Energiewende-Eiertanz-Politik verschwinden und weitere gefährdet werden.

Sonnenenergie und Energieeffi zienzUnd dabei liegt die Rezeptur für eine Energiewende auf der Hand. Die Zutaten lauten

strukturelle Reform des CO � 2-Zertifi katehandels Ende der Befreiungswelle von der EEG-Umlage �Dynamischer Ausbau der Photovoltaik statt Deckelung �Steueranreize für Erneuerbare Wärme- und Energieeffi - �zienzmaßnahmen Transformation der fossilen in eine solare Mobilität �

bern

hard

Wey

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4 1|2014 Februar-März

Hinweis:Sind in einem text die Überschriften in der DGS-vereinsfarbe orange gesetzt, wurde dieser von DGS-Mandatsträgern verfasst und repräsentiert die Meinung des vereins.Sind die Überschriften in einem artikel in der farbe Blau gesetzt, wurde er von einem externen autor geschrieben und spiegelt dessen Meinung wieder.

16 aktuelle perSpektiven Der photovoltaik Wie wird Solarstrom im Jahr 2014 genutzt – eine einschätzung

18 Salto fiSkale photovoltaik Steuertipps für betreiber von Solarstromanlagen

20 pv Mieten betreibermodelle zur eigenstromnutzung

23 Der koalitionSvertraG unD eiGenStroM auswirkungen für Gewerbebetriebe mit photovoltaik-anlagen

24 bauWerkinteGrierte photovoltaik Solarstromanlagen als teil der Gebäudehülle

28 SolarMoDulrecYclinG hochwertiges Modulrecycling übertrifft Wee-richtlinien-vorgaben

32 Die vernachläSSiGten paraGrafenhaftung, Gewährleistung und Garantie bei pv-anlagen

34 baureGeln fÜr Die Solartechnik Dibt-hinweispapier und bauregellisten

37 norMative MinDeSt anforDerunGen ZuM branDSchutZ interpretation der vDe-anwendungsregel

40 erDunG – blitZSchutZ – potentialauSGleich einbindung von pv-anlagen auf Gebäuden

44 balkonkraftWerke Guerilla-pv: kleinstanlagen decken Grundlast im haushalt

47 SolaranlaGe fÜr JeDen pv für den hausgebrauch – konstruktiv betrachtet

50 teure SchätZeiSen oDer WichtiGe WerkZeuGe? Messgeräte zur kennlinienmessung und nennleistungsbestimmung

54 pv-SchnellMontaGeSYSteM ein innovatives indach-Montagesystem für rahmenlose pv-Module

Bild 6: Verlegung der Halteprofile mit Montagehilfen

Bilder 6 + 7

3Bild 7: Einsetzen der Module (vorzugsweise mit Glassaugern) und Aufschieben der Dichtprofile

titelbild:photovoltaikanlage der vr bürgerenergie fürth eGauf dem Dach der Dambacher Werkstätten (lebenshilfe fürth). Die anlage hat eine Spitzenleistung von 39,84 kWp. Zu 100 % finanziert durch Genossenschaftsmitglieder.foto: Matthias hüttmann, www.vr-buergerenergie-fuerth.de

www.sonnenenergie.de

51|2014 Februar-März

INH

aLTSVerzeICHN

IS

SERVICE

DGS MitGlieDSunternehMen 56

StrahlunGSDaten 62

rohStoffpreiSe 64

ÜberSicht förDerproGraMMe 65

DGS anSprechpartner 66

DGS SolarSchulkurSe 67

buchShop 72

iMpreSSuM 75

energyMap 2

uneSco-biosphärenreservat Schorfheide-chorin 68

Die DGS franken auf dem forum Solarpraxis 69

SolarSchule thüringen international – Jahresrückblick 2013 70

exkursion zum lWl-Museum für naturkunde 71

DGS-Mitgliedschaft 74

DGS AKTIV

Die SONNENENERGIE im Internet ...

www.sonnenenergie.de

hier finden Sie alle artikel der vergangenen Jahre.

eDitorial 3

in eiGener Sache 6

buchvorStellunG 7

koMMentar 8

Solare obSkuritäten 9

veranStaltunGen 10

iSeS aktuell 53

6 1|2014 Februar-März

in eigener sacHe

Digital IDie Möglichkeit eines elektronischen Bezugs der SONNENENERGIE für Mit-glieder wird leider noch von wenigen genutzt. Dabei erscheint die SONNEN-ENERGIE in der Dropbox deutlich frü-her als die gedruckte Variante. Dieser Dienst ist für DGS-Mitglieder kostenfrei und plattformübergreifend möglich. Die SONNENENERGIE liegt dabei im gängi-gen pdf-Format vor. Bei Interesse füllen Sie bitte das Formular auf unserer Web-seite aus, sie fi nden es hier:[] www.sonnenenergie.de/index.php?id=52 oder senden Sie uns eine Mail mit Ihrer Mitgliedsnummer an: [email protected]

Digital IIFast fertig sind wir mit der Entwicklung einer plattformübergreifenden digitalen Version der SONNENENERGIE. Grundsätz-lich soll diese Version kompatibel zu allen gängigen Systemen sein. Diese „WebApp“ (siehe Screenshots auf dieser Seite) kann mit dem Browser, dem Smartphone, dem Tablet-PC wie auch mit dem iPad be-trachtet werden. Prinzipiell muss auf dem Gerät lediglich ein Browser der neueren Generation installiert sein. Der Computer sollte in der Lage sein html5, css3 und JavaScript-Support zu sprechen.

4+2Mit dieser Ausgabe erscheint die SON-NENENERGIE wieder im gewohnt zweimonatlichen Rhythmus. Nachdem wir 2013 auf eine Ausgabe verzichten mussten, verschob sich unser Erschei-nungsdatum zum Jahreswechsel auch noch um jeweils einen Monat nach hin-ten. Künftig werden Sie die SONNEN-ENERGIE also wieder häufi ger erhalten bzw. erwerben können. Dieses Heft ist auch das erste der „Plus-Hefte“. Wie bereits angekündigt, beschäftigen sich künftig vier Ausgaben der SONNEN-ENERGIE wie gewohnt mit der gesamten Themenpalette, ergänzt werden sie mit zwei Themen-Sonderheften (4 + 2). Diese Ausgabe ist, wie Sie an den Inhalten und auch am Cover unschwer erkennen kön-nen, das Sonderheft Photovoltaik. Das Heft bietet eine attraktive Kombination aus erst kürzlich in der SONNENENERGIE veröffentlichten und jetzt aktualisierten Artikeln sowie neuen Fachbeiträgen aus dem gesamten Spektrum rund um das Thema Photovoltaik. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Als Leser erhalten Sie mit diesem Heft ein umfangreiches Kompendium wertvoller und qualifi zierter Informationen, das sie über das gesamte Jahr 2014 begleiten wird.

Zum Schnuppern werden wir die ersteVersion der eSE in Kü rze kostenfrei freischalten. Achten Sie deshalb am besten auf die Ankü ndigung im DGS-Newsletter. Es lohnt sich!

FREIKARTE FREE TICKETBei Abgabe der Freikarte am Messeeingang erhalten Sie einen kostenlosen Zutritt zur Messe. By presenting this card the visitor will receive one free entry to the trade fair.

CEB® ClEAn EnERgy BuIldIngInternationale Fachmesse und Kongress für Energieeffiziente Gebäude, Technische Gebäudeausrüstung und Regenerative Energieerzeugung

International Trade Fair and Conference for Energy Efficient Buildings, Technical Building Equipment and Renewable Power Generation

06. – 08.03.2014landesmesse Stuttgart, germanywww.ceb-expo.de

Veranstalter Organizer

REECO GmbH | Unter den Linden 15 | 72762 Reutlingen | Germany |Tel: +49-7121-3016-0 | [email protected]

Frau Ms.* Herr Mr.* Do Thu* Fr Fri* Sa Sat*Vorname First Name:* Nachname Surname:*Firma, Institution Company, Association:Straße, Postfach Street, P.O. Box:*Staat, PLZ, Ort State, Zip Code, City:*Tel. Phone: Fax:E-Mail:* Homepage:

Nur komplett ausgefüllt gültig. Valid only with complete personal data.* Gekennzeichnete Felder sind Pflicht. * Please fill in mandatory fields.

EINLADENDE FIRMA INVITING COMPANY:

CEB® ... Think Future

Sonnenenergie

haben Sie anregungen und Wünsche? hat ihnen ein artikel besonders gut gefallen oder sind Sie anderer Meinung und möchten gerne eine kritik anbringen?

Das redaktionsteam der freut sich auf

ihre Zuschrift unter:

ihre meinung ist gefragt!

DGSredaktion SonnenenerGielandgrabenstraße 9490443 nürnberg

oder: [email protected]

71|2014 Februar-März

buCH

VorSTeLLu

Ng

bucHVorsteLLung

Strom und Wärme für mein haus

von der redaktion der SonnenenerGie

Strom und Wärme für mein Haus

klaus oberzig, Stiftung Warentest208 Seiten, buchformat: 17,1 x 23,1 cmiSbn: 978-3-86851-070-6preis: printausgabe 24,90 €

Die Stiftung Warentest bietet das buch auf ihrer Webseite www.test.de/shop auch als pDf an. preis 20,99 €

Bibliographische AngabenEin neuer Ratgeber der Stiftung Waren-test „Strom und Wärme für mein Haus“ sieht die Wohngebäude als Kombikraft-werk für beide Energieformen.

Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehörtVielfach wird der sparsame Umgang mit Energie auf die Nutzung von Strom re-duziert. Auch Politiker tun dies, wenn sie von der Energiewende reden. Ange-sichts der Tatsache, dass Wärme, also thermische Energie, einen viel höheren Anteil am Verbrauch in unseren Gebäu-den und Wohnungen hat, ist dies wenig zielführend und widerspricht dem Stand, den die Haustechnik inzwischen erreicht hat. Wer sich heute als Hausbesitzer und Investor dem Thema des sparsamen Umgangs mit Energie zuwendet, sollte beide Energieformen zusammen denken und auch planen. Denn längst „wach-sen“ Strom und Wärme zusammen und verzahnen sich. Fachleute sehen dies als eine logische Konsequenz des heutigen Standes im Prozess der Energiewende.Ausgehend von dieser Einsicht entwi-ckelt der Ratgeber der Stiftung Waren-test „Strom und Wärme für mein Haus“ die aktuellen Möglichkeiten der Haus-technik, die der Markt heute bietet. Bio-masse, Umweltwärme (Wärmepumpen), Blockheizkraftwerke, Solarthermie, Pho-tovoltaik, Gas oder Öl? Wer neu bauen oder modernisieren will, hat zahlreiche Systeme zur Auswahl, die Wärme und Strom fürs eigene Haus produzieren. Doch wie sich zu recht fi nden?

Natürlich preisen alle Anbieter ihre, in der Regel monovalenten, Lösungen als effi zient, wirtschaftlich und umwelt-schonend an. Zukunftssicher investieren bei Neubau und Modernisierung, wird so zum Megathema, an das sich viele Hausbesitzer nur langsam ran trauen. Aber was ist wirklich sinnvoll, zukunfts-tauglich und macht als Hybridsystem so-gar unabhängig von der Herrschaft der Energieversorger?Dem Autor ist mit seinen gut geglie-derten Texten und vielen hochwertigen Infografi ken eine praktische und gut ver-ständliche Hilfestellung gelungen, um diese Barriere zu überwinden. Er stellt alle relevanten Heizungssysteme im Ver-gleich mit ihren Vor- und Nachteilen dar, informiert welche Hybridsysteme etwas taugen, welche Kombinationen sinnvoll sind und berät zu Anschaffungskosten, Fördermitteln und der Wirtschaftlichkeit im Betrieb. Auch das aktuelle Thema des Eigenver-brauchs von Solarstrom und die Möglich-keiten, diesen bei der Wärmeerzeugung sinnvoll einzusetzen, werden behandelt. Das, sowie die Möglichkeiten einer Ver-marktung über den Eigenverbrauch hi-naus, macht den Ratgeber „Strom und Wärme“ auch für Besitzer bestehender Photovoltaikanlagen interessant. Denn Wohngebäude als Ausgangspunkt für neue Geschäftsmodelle sind keine Zu-kunftsmusik mehr, sie sind heute Reali-tät. Viele Hausbesitzer mögen sich des-sen noch gar nicht bewusst sein – sie sollten diesen Ratgeber lesen.

Anmerkung: Klaus Oberzig ist auch Autor zahlreicher Fachartikel in der SONNENENERGIE.

8 1|2014 Februar-März

Als Angela Merkel einst aufrief die parla-mentarische Demokratie so zu gestalten, dass sie marktkonform werde, hielt sich die Empörung in Grenzen. Welche Folgen es jedoch hat, Politik auf Märkte auszu-richten, ist oft nur auf den zweiten Blick ersichtlich. So gibt es auch Auswirkungen auf Bereiche, die zunächst gar nicht im Blickfeld lagen. Denn es sind nicht nur Banken, die gerettet werden wollen. Ak-tuell geht es vermeintlich um eine ande-re systemrelevante Grundversorgung, die bezahlbare Energie.

Sinkender SternDen großen vier Energiekonzernen ging es schon einmal besser: Der liberalisier-te Energiemarkt, sprich der freie Wett-bewerb, zementierte das Oligopol der Versorger auf dem Strommarkt. Das ei-gentliche Ziel, günstigere Konditionen für die Verbraucher, wurde verfehlt, an den Unternehmensstrategien änderte sich nur wenig. Statt einen Umbau der Energieversorgung in Richtung Erneuer-barer Energien einzuleiten, setzte man auf die Laufzeitverlängerung von Kern-kraftwerken und den Neubau von Koh-lekraftwerken. Auch nach dem Ausrufen der institutionellen Energiewende blieb vieles beim Alten. Ein bisschen Green-washing hier und Marketing dort, von einer Neugestaltung der Energieversor-gung war nicht viel zu sehen. Als dann das wachsende regenerative Stromüber-angebot für einen Preisverfall sorgte und konventionelle Kraftwerke immer unren-tabler werden ließ, kamen die Konzerne immer mehr ins Trudeln.

LiberaLismus und VerantwortungsLosigkeit

kommentar von Matthias hüttmann

der stabilen Energiepreise als Prämisse des Handelns ist reiner Populismus. Während man den Eigenverbrauch diffamiert wer-den im selben Atemzug die Gewinne der Energiebereitstellung entsolidarisiert. Die Energiewende von unten bleibt so-mit der einzig erfolgversprechende Weg. Eine nachhaltige Energieversorgung, genossenschaftliche Strukturen und ad-äquate Modelle sind notwendiger denn je, Stadtwerke und Eigeninitiativen ha-ben vorwiegend andere Interessen als das Kapital. Den verbliebenen Unternehmen der EE-Branche und allen Unterstützern fällt daher auch die Aufgabe zu, diese Missstände publik zu machen. Denn vie-len ist offensichtlich gar nicht klar was gerade passiert, die Bauernfängerrhetorik der Politik fällt auf fruchtbaren Boden. Zudem gilt es, die Innovationskraft zu nutzen und auf Erreichtes aufzubauen. Projekte wie Energieautarkie, Bürger-Nahwärme und dezentrale Struktu-ren müssen intensiviert werden. Lokale Kraft-Wärme-Kopplung, das Zusam-menspiel von Mobilität und Immobilie, Speichertechnik, solare Kühlung, dezen-traler Netzausbau und vieles mehr – all das muss dem Verbraucher nahegebracht werden.

Keine marktkonforme Ökologie Energie muss günstig und bezahlbar blei-ben, aber das darf nicht nur für heute und morgen gelten, übermorgen ist auch noch ein Tag. Diese Generation könnte von bil-liger Energie profitieren, aber unterblei-ben Investitionen scheitert auch dieser Generationenvertrag. Darauf zu vertrauen, dass der Staat vorsorgt wäre fatal. Nach dem Scheitern der solidarischen Altersver-sorgung hieß es auf einmal „Du musst Dich künftig selbst kümmern, die einst sichere Rente ist Geschichte“. Kurzsichtige Politik, die ihren Fokus allein auf günstige Energiepreise setzt, ist fatal. Das Beharren auf alte EVU-Strukturen wird teuer wer-den, von den ökologischen Schäden mal ganz abgesehen. Zieht man Parallelen zur Wirtschaft folgen ausbleibenden Investi-tionen meist Insolvenzen. Denn „Von der Gestalt der künftigen Tragödie wissen wir nichts“, hat Botho Strauß geschrieben. Ist die Welt erst mal kaputt, geht auch der Mensch kaputt.

Zum Autor:Matthias Hüttmannchefredakteur SonnenenerGie

[email protected]

Während die Energieriesen an Kraft ver-loren, hatte die gern beschworene Inno-vationskraft des Marktes eine neue Kultur hervorgebracht. Energieversorgung war nicht mehr die alleinige Domäne Weniger. Angetrieben durch das EEG entwickelte sich eine selbstbewusste Branche, die im-mer tiefer in das Kernbereiche der EVUs einbrach. Selbst die Grundversorgung von Verbrauchern, also die direkte Be-lieferung von privaten und gewerblichen Endkunden, wurde angegangen. Die Ge-schwindigkeit war enorm, das Wachstum und der Jobmotor brummten. Zunächst schmückte man sich auf der po-litischen Bühne noch mit dieser Entwick-lung. Umweltminister streichelten jedes einzelne Windrad und Solarmodul. Aber spätestens als die sich oftmals in öffentli-cher Hand befindenden Aktien einbrachen wendete sich das Blatt. Die Ohren der Politik öffneten sich verstärkt den Argu-menten der etablierten Energielobbyisten. Fortan unterstützte man immer weniger die Interessen der Bevölkerung, sondern kümmerte sich vielmehr um die Belange von Wenigen. Dass es die Legislative in der Phase der Euphorie selbst versäumt hat-te notwendige Korrekturen vorzunehmen und vor allem das Projekt Energiewende auch auf der ganzen Breite ernsthaft vor-anzutreiben, wird dabei gern verschwie-gen. Plötzlich zeigte man sich selbst vom Erfolg der Erneuerbaren überrascht.

Du hast keine Chance. Nutze Sie!Billigend nimmt man in Kauf, die einsti-ge Vorzeigebrache an der ausgestreckten Hand verhungern zu lassen. Warum ein Aufschrei gegen die Umverteilungspoli-tik, welche in ihrer Konsequenz zu einer inflationär auftretenden Insolvenzwelle geführt hat, ausbleibt ist weitgehend unverständlich. Gegen diese Klientelpo-litik hilft nur eines: Unternehmen wie Verbraucher müssen sich weiter emanzi-pieren. Auch wenn Begriffe wie „Guerilla-PV“ suggerieren mögen, dass man sich in einem Kleinkrieg begeben sollte geht es vielmehr um selbstbewusstes Handeln: Selbst ist der Energiewender!Aber ganz gemäß dem dänischen Philo-sophen Søren Kierkegaard „heirate oder heirate nicht, du wirst es bereuen“ gibt es keinen Königsweg. Alleine auf den Markt zu setzen ist wenig zielführend, denn der Markt selbst hat keine moralische Quali-tät. Was bei der Bankenrettung augen-scheinlich ist, fällt bei Energie noch nicht allen auf. Das gerne angeführte Argument

karik

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Mäh

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Greenwashing

1|2014 Februar-März

9

rubrIK

SoLare o

bSKurITäTeN

No. 21

achtung satire:informationen mit zweifelhafter herkunft, halbwissen und legenden – all dies be-gegnet uns häufig auch in der Welt der erneuerbaren energien. Mondscheinmo-dule, Wirkungsgrade jenseits der 100 pro-zent, regenerative technik mit perpetu-um mobile-charakter – das gibt es immer wieder zu lesen und auch auf Messen zu kaufen. Mit dieser neuen rubrik nehmen wir unsere ernsthaftigkeit ein wenig auf die Schippe.

für solare obskuritäten gibt es keine genau definierte Grenze, vieles ist hier möglich. Gerne veröffentlichen wir auch ihre ideen und vorschläge. Sachdienliche hinweise, die zu einer veröffentlichung in der SonnenenerGie führen, nimmt die redaktion jederzeit entgegen. als be-lohnung haben wir einen betrag von 50 € ausgesetzt.

* Mit Obskurität bezeichnet man – im übertragenen Sinne – eine Verdunkelung einer Unklarheit. Das zugehörige Adjek-tiv obskur wird im Deutschen seit dem 17. Jahrhundert in der Bedeutung „dunkel, unbekannt, verdächtig, [von] zweifelhaf-ter Herkunft“ verwendet.

[Quelle: Wikipedia]

Solare obskuritäten*

HöcHstLeistungssoLarmoduL mit HocHspannungseinspeisung

An dieser Halterung (im Bild über dem hellen Kasten) an einem Strommast be-fand sich bis vor kurzem der Prototyp einer völlig neuen Art von Höchstleis-tungs-Solarmodul. Aufgrund der extrem hohen Spitzenleistung ist bei dieser neuen Technik eine Einspeisung ins Hochspan-nungsnetz notwendig, wie an der Art des Strommast zu sehen.Der Standort in unmittelbarer Nähe des Berliner Wissenschaftszentrums Adlershof belegt, dass es sich hier um eine techno-logische Revolution handeln muss. Ver-mutlich hat man in dem ehemaligen DDR-Wissenschaftszentrum den aus Gerüchten bekannten russischen Solarzellen mit fast 80 Prozent ungewöhnlich hohen Wir-kungsgrad um ein Vielfaches steigern können. Warum wir Ihnen nur ein Foto ohne das bezeichnete Solarmodul zeigen können? Schließlich gehört es zum guten Ton bei derart extraordinären Erfindungen, dass selbstverständlich kein funktionierendes Exemplar für die Öffentlichkeit oder die Presse zugänglich ist. Oder haben Sie schon mal eine Freie-Energie-Maschine, ein Auto das mit reinem Wasser angetrie-ben wird oder eine Versuchsanordnung mit funktionierender kalter Fusion gese-hen? Na also.Überliefert ist nur ein verschwommener Schnappschuss eines unbekannten Fo-tografen (siehe Ausschnittvergrößerung) kurze Zeit bevor die hier groß abgedruckte Aufnahme entstand.

Thomas Seltmann

10 1|2014 Februar-März

Auch 2013 trug die PV-Sec den Titel der wichtigsten internationalen Konferenz der PV-Forscher. Die Anzahl von 1.600 Konferenzbeiträgen war beeindruckend hoch und nur geringfügig weniger als im Jahr 2012. Die Anzahl von 256 Ausstel-lern in der Begleitmesse ist allerdings ein deutliches Zeichen für die Schwierigkei-ten der Europäischen Photovoltaikbran-che. Im Vergleich präsentierten sich im Spitzenjahr 2011 in Hamburg 999 Aus-steller auf der „European Photovoltaic Solar Energy Exhibition“. Immerhin war der Zuspruch der 12.000 Messebesucher recht hoch. So waren die Austeller dann auch verhalten positiv gestimmt und lob-ten die Qualität der Fachbesucher und der aufgenommenen Geschäftskontakte. Der Veranstalter WIP hatte sich auf mehr eingestellt und die weitläufigen Messe-hallen am Nordrand von Paris und nicht ein Konferenzzentrum mitten in Stadt gewählt, was im Nachhinein betrachtet die bessere Wahl gewesen wäre. In Paris war die PV-Sec das letzte Mal 2004 vor dem großen „Solar-Run“ mit 978 Beiträ-gen und 233 Austellern.

Von der Produktion zur AnwendungWährend sich das Programm der PV-Sec in der Vergangenheit besonders auf die Siliziumherstellung, die Wafer- und Zell-Forschung, Dünnschichtforschung sowie die Produktion von Solarzellen und Modulen konzentrierte, war dieses Mal eine Trendwende im Programm aus-zumachen. Die anwendungsorientierte Forschung rückte viel stärker in den Vor-dergrund. Es wurde ein breites Spektrum an Beiträgen sowie separaten Sessions zu Systemtechnik, Netzintegration, Smart

Grid, Speichertechnologien, Building In-tegrated PV, PV-Architektur, Netzferne Systeme, Modellierung, Simulation und vielem mehr präsentiert.

Nur noch geringes Wachstum Die Internationale Energieagentur prä-sentierte traditionell die Marktzahlen. So wuchs die weltweit installierte Jahresleis-tung gegenüber 2011 (29,1 Gigawatt) gerade mal um ein halbes GW. Zu Recht sprechen Analysten von einer Stagnation, da der Anstieg im Jahr 2011 zum Vorjahr noch über 15 GW betrug. Ebenso stieg die weltweite Produktionskapazität von Solarzellen nur sehr gering auf 57 GW. Allerdings wurde ein Meilenstein erreicht: Die weltweit installierte PV-Leistung be-trägt inzwischen 100 GW. Während der PV-Zubau in Europa rückläufig ist, setzt in der Welt ein regelrechter PV-Boom ein. Izumi Kaizuka von der RTS Corporation aus Tokio berichtet vom ambitionierten japanischen Förderprogramm bei dem von Juni 2012 bis März 2013 PV-Anlagen mit 20 GW bei einer Einspeisevergütung von 33 Cent/kWh bewilligt wurden. Lu Fang von der chinesischen Akademie der Wissenschaften stellte den Plan der Re-gierung bis 2020 vor: Er sieht eine PV-Leistung von 100 bis 200 GW vor. Nach Paula Mints vom SPV Market Research betrug 2012 die jährliche Installation in den USA 2,65 GW. Auch dort steigt der PV-Markt derzeit kontinuierlich an. So wird ein Zubau von 20 GW bis 2015 pro-gnostiziert. Die französischen Beiträge fokussierten sich meist auf die ländliche Elektrifizierung mit PV-Strom oder die Solarstromversorgung der französischen Inseln in Übersee. Eine französische Jour-nalistin beklagte am Rande der Tagung die kürzlich gestiegenen finanziellen Anforderungen um PV-Anlagen an das französische Stromnetz zu bringen.Pierre Verlinden von Trina Solar stellte dar, wie seine Firma die Modulproduk-tionskosten ausgehend von 2008 um 70 % für 2012 reduzierte. Fazit seines Vortrages war, dass die Zeit der immensen Preissenkungen bei den Solarmodulen vorbei sei. Trina Solar geht zukünftig nur noch von einer moderaten Preissenkung von 6 % pro Jahr aus. Jan C. Humme-len von der Universität Groningen stellte einen neuen Ansatz der Forschern von EPFL Lausanne und MPI Stuttgart für die Hybrid-Solarzellen „Perovskite“ aus organischen und anorganischen Materi-al vor, mit denen ein Wirkungsgrad von 15 % erreicht wurde. Der renommierte

australische Solarforscher Martin Green hält diesen Ansatz gar vielversprechend in Kombination mit kristallinen Silizium-wafern. Die so denkbaren Tandemzellen hätten in Zukunft das Potenzial den Wir-kungsgrad von Siliziumsolarzellen deut-lich zu steigern.

PID und mehrIn mehreren Vortragsblöcken widmete man sich dem Thema der potenzialindu-zierten Degradation (PID) von PV-Mo-dulen. So wurden die unterschiedlichen PID-Prüfprozeduren und entsprechende Normentwürfe von verschiedenen For-schungsinstituten (NREL, UL, PI Berlin…) dargestellt und diskutiert. Als Ursachen für den PID-Effekt wurde nicht nur Na-trium sondern auch Lithium, ebenfalls als Spurenelement im Frontglas enthal-ten, von SolarWorld-Forschern detek-tiert. Volker Naumann vom Fraunhofer CSP präsentierte in seinen PID-Vortrag ein mit der Freiberg Instruments GmbH entwickeltes Testgerät „PIDCon“. Mit diesem Gerät können Module auf PID-Neigung ohne den in den Norment-würfen beschriebenen aufwendigen Klimakammertest geprüft werden. Unter den vielen interessanten Vorträgen zur Systemtechnik ragte der Vortrag über Performance-Testprozeduren von MPP-Ladereglern von Michael Müller der Firma Steca heraus. Bodo Giesler von Siemens stellte gemäß einer gemeinsamen Analyse mit dem Fraunhofer ISE, der Münchner und Rosenheimer Hochschule vor wie viel Solarstrom zukünftig das deutsche Stromnetz aufnehmen kann. Er hält es für möglich, dass mehr als 100 GW PV-Leistung in das Netz integrierbar sind ohne viel mehr als 1 % des PV-Strom leistungsbedingt abzuregeln. Dazu sind nur Netzmanagementmaßnahmen erfor-derlich, selbst zusätzliche Speicher sind dann noch nicht nötig. Allerdings gilt dieses unter der Voraussetzung dass die konventionelle Kraftwerksleistung flexi-bel abgeregelt wird. Mit Speicher wären dann gar 200 GW und mehr integrierbar. Na wenn dieses keine guten Aussichten für die nächsten Europäischen PV-Kon-ferenzen sind …

Zum Autor:Ralf Haselhuhnvorsitzender des fachausschusses pho-tovoltaik der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.v. (DGS) [email protected]

Über möglichkeiten der Netzintegration von PV-Strom referierte Bodo Giesler von Siemens

wenn in paris die sonne aufgeHteuropean photovoltaic Solar energy conference (pv-Sec) in paris

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111|2014 Februar-März

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deutscHe HäusLebauer und cHinesiscHe einspeisetarife14. forum Solarpraxis in berlin, november 2013

Von der Netzeinspeisung in Deutsch-land kann die PV-Industrie nicht mehr leben. Stromkonzepte fürs Eigenheim sollen hierzulande den Markteinbruch abfedern. In China dagegen locken Renditen von acht bis 10 Prozent In-vestoren an.

So schnell ging es selten. Weder am Buf-fet noch an der Anmeldung musste man beim Forum Solarpraxis lange warten. Rund 600 Teilnehmer zählte der Veran-stalter. Im vorigen Jahr waren es noch 850. Was für die Teilnehmer angenehm ist, ist für die Branche ein schlechtes Zei-chen, denn die Veranstaltung ist noch immer die bedeutendste nicht-techni-sche PV-Konferenz in Deutschland. 1)

Verbraucher-markt verlangt andere StrategieUm den Solarmarkt Deutschland nicht ganz aufzugeben, muss sich die Bran-che etwas Neues einfallen lassen. „Pho-tovoltaikanlagen als Konsumgut werden an Bedeutung gewinnen,“ davon ist Holger Krawinkel, Leiter des Bereichs Verbraucherpolitik beim Bundesverband der Verbraucherzentralen, überzeugt. Als wichtigeres Verkaufsargument sehen die meisten Teilnehmer der Podiumsdiskussi-on nicht die Wirtschaftlichkeit, sondern die gefühlte Unabhängigkeit der Hausbe-sitzer vom Stromnetz. Das macht diesen Markt weniger abhängig von politischer Unterstützung als die bisherigen Einspei-se-Anlagen.

Direkt um die Gunst der Endkunden zu werben, hatten Photovoltaik-Unterneh-men allerdings viele Jahre lang nicht nö-tig. Daher müssen sie sich nun um den Aufbau neuer Vertriebswege mühen. „Mit billigen Modulen allein kann man diesen Markt nicht mehr bedienen,“ sagt Alexander Kirsch, Vorstandsvorsitzender der Centrosolar Group AG. Den Vertrieb über Photovoltaik-Großhändler oder den Solarteur sieht Kirsch als Auslaufmodell. Ähnlich argumentiert Günter Haug von der BayWa: „Wer den Endkunden errei-chen will, muss die gesamte Haus- und Energietechnik einbeziehen und Kom-plettlösungen anbieten“. Dazu gehören Stromspeicher, aber auch die Wärme-versorgung oder Komplettverträge die Eigenerzeugung und den Einkauf des Reststroms kombinieren.

Strommarkt bleibt politischDie Hoffnung, mit dem Endkunden-Markt die Abhängigkeit von der Politik zu überwinden, teilten allerdings bei wei-tem nicht alle. Auf Dauer hängt das Wohl und Wehe der Photovoltaik schließlich zu einem großen Teil am künftigen Strom-marktdesign – und das ist und bleibt po-litisch. Dr. Felix Christian Matthes, For-schungskoordinator Energie- und Kli-mapolitik am Ökoinstitut, sieht den Strommarkt der Zukunft als eine „Welt der Flatrates“. Infrastruktur wie Netze und der Bau von fossilen und erneuer-baren Kraftwerken würden immer stärker über einen Leistungspreis finanziert. Der Energiemarkt an der Strombörse würde vor allem für die zeitliche Koordinierung von Angebot und Nachfrage sorgen. Ein unerfreulicher Gedanke für die Solar-branche – nicht nur, weil man mit nahezu kostenlosem Strom kaum konkurrieren kann. „Wenn man eine solche Flatrate ausnutzt heißt das, dass ein Haushalt mit einer Anschlussleistung von 5 kW anstelle von 4.000 Kilowattstunden im Jahr mehr als 43.000 Kilowattstunden verbrauchen wird“, sagt Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW in Berlin.

China startet durchFür die Entwicklung der weltweiten Pho-tovoltaik-Branche wird die Frage nach der Entwicklung des deutschen Marktes aber immer weniger wichtig. Henning Wicht, oberster Photovoltaik-Analyst bei der IHS Global GmbH, schätzt, dass schon 2013 nur noch 10 Prozent aller Photovoltaik-

Anlagen weltweit in Deutschland instal-liert wurden. Nach und nach werde der Anteil auf fünf Prozent sinken. Getrieben wird das weltweite Wachstum vor allem durch eine große Dynamik in China und Japan. „Wir haben unsere Prognosen für 2013 gerade noch einmal von sechs auf acht GW erhöht“, ergänzt er. Im kom-menden Jahr sollen es schon 9,4 GW sein, bei einem geschätzten Weltmarkt von 40 bis 42 GW. China zahle seit August für Solarstrom Einspeisetarife von rund 0,15 USD pro Kilowattstunde, Renditen von acht bis zehn Prozent locken Banken und Investoren berichtet Wicht. „Auch deutsche Photovoltaik-Firmen können auf dem wachsenden chinesischen So-larmarkt gute Geschäfte machen,“ sagt Raymond Wong, Vizepräsident des chi-nesischen Wechselrichter-Herstellers Sungrow Power Supply. Einig sind sich die Photovoltaik-Experten, dass die Prei-se weiter sinken werden, wenn auch auf Dauer nicht mehr so schnell wie in den letzten Jahren. Wicht schätzt, dass Solar-module im Jahr 2020 für 0,42 USD pro Watt angeboten werden. Die Produkti-onskosten der Marktführer würden dann bei 0,30 USD pro Watt liegen. Angesichts der Perspektive auf dem Welt-markt und der langfristigen Aussichten gibt sich die Photovoltaikindustrie noch immer optimistisch, auch für den Pro-duktionsstandort Europa. „Die lokale Produktion lohnt sich, denn der Lohn-anteil an den Kosten ist gering und der Transport teuer“, sagt Alexander Kirsch von Centrosolar. „In den nächsten Jahren werden die produzierenden Unternehmen hier aber eine Überwinterungsstrategie brauchen.“ Während die Photovoltaik-Firmen den Frühling wittern, sieht es für die Solar-thermie-Branche eher nach einem langen Winter aus. Die Solarwärme ist aus dem Tagungsprogramm nahezu komplett ver-schwunden, lediglich ein Workshop zum Thema solare Wärmenetze ist übrig ge-blieben.

Fußnote1) Die geringe Teilnehmerzahl ist ein

Symptom des schrumpfenden So-larmarktes in Deutschland, der mit Firmenpleiten und Entlassungen ein-hergeht.

Zur AutorIN:Eva Augsten freie Journalistin [email protected]

„Halten Sie durch“, beschwört Solarpraxis-Chef Karl Heinz remmers zum Konferenz-Auftakt die Photovoltaik-unternehmer. Die Energiewende sei nach Wiederaufbau und Wiedervereinigung die drittgrößte Aufgabe, die Deutschland je zu bewältigen gehabt hätte.

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12 1|2014 Februar-März

Bislang bot das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG durch feststehende, wirt-schaftliche Einspeisepreise Anreiz genug, Photovoltaik-Anlagen (PVA) auf die Dä-cher zu schrauben und Solarstrom zu produzieren. Doch die Bundesregierung hat massiv am EEG herumgekürzt und festgelegt: Bei PVA über 10 kW gibt es nur noch für 90 Prozent des produzier-ten Ökostroms Geld vom Netzbetreiber. Deshalb sollten jetzt mindestens zehn Prozent selbst verbraucht werden. Doch möglichst viel Solarstrom selber zu nutzen ist wegen der gestiegenen Strombezugspreise auch für Privatleute wie Firmen interessant. Denn für „Strom ins Netz“ wird meist weniger vergütet, als für „Strom aus dem Netz“ bezahlt wer-den muss. Dass übers Land verteilte, in Privat- und Firmengebäuden aufgestell-te Ökostromspeicher Hochspannungslei-tungen vermeiden helfen, ist mehr als ein angenehmer Nebeneffekt.„Solarstromspeicher funktionieren im Großen und im Kleinen. 30 Prozent der Speicherkosten übernimmt die Regie-rung. Denn es gibt günstige KfW-Kredite, sowohl für Neuinstallation als auch für Nachrüstung“, erklärt David Wedepohl, der Pressesprecher des BSW Solar.

Vorreiterregion zwischen Bayern und BaWüIn der Region Donauries gibt es rund 25.000 dezentrale Solaranlagen, Bio-gas- oder Windkraftwerke. Laut Frank Hose, dem Vorstand der EnBW-Tochter Ost-Württemberg Donau Ries AG (ODR) wird schon „40 Prozent des Energieauf-kommens (Strom, d.Red.) regenerativ be-reitgestellt. Mit Riesen-Peaks“, weil die Solar- und Winderzeugung eben nicht kontinuierlich abläuft. Die so schnell voll-zogene Energiewende ist laut Hose „für ODR nach 100 Jahren Stromversorgung wieder ein revolutionärer Prozess“. Und aus BSW Solar-Sicht ist das ODR-Netzgebiet eine „Vorreiterregion der Ener-

giewende“, in der an 120 Tagen im Jahr mehr Ökostrom erzeugt als verbraucht wird.“ Und genau hier, im bayerischen Nördlingen produziert die Varta Storage GmbH ihr Strompeichersystem „Engion“. Seit 2011 ist das Unternehmen dabei, ver-schaltbare Speichermodule mit 0,5 kWh Kapazität und entsprechende System-komponenten zu entwickeln. Seit 2013 ist das Produkt mit „hoher Energie- und Leistungsdichte sowie 20 Jahren Lebens-dauer“ am Markt, so CEO Herbert Schein. Die modulare Bauweise lässt ein nach-trägliches Erweitern der Stromspeicher-kapazität zu, aber auch den Austausch einzelner Module. „Anklippsen, einschal-ten, Kiste läuft“, behauptet Schein. Dabei ist die Funktion eigentlich recht ba-nal. Wird mehr Strom produzieret als ver-braucht, fließt er in die Batterie; bei Bedarf wird diese entladen. Es wird empfohlen, mit der Batterie vor allem den Nachtver-brauch zu decken. Für Normalhaushalte mit etwa 14 kWh Tagesverbrauch sind Anlagenkonfiguration von 6 kWp Modu-len und 5 kWh Batterie sinnvoll: So werde die Batterie auch an kurzen Wintertagen relativ schnell geladen.

„möglichst eigenen Strom erzeugen“Martin Elmers Haus in Ellwangen hat eine Solarbatterie. Die Familie mit vier Personen verbrauchen 4.700 kWh übers Jahr, also etwa 13 kWh pro Tag. 6,2 kWp Solarmodule liegen auf dem Wohnhaus, im Keller steht seit Ende 2012 ein Varta-Engion-Schrank mit 7 kWh Kapazität. „Es macht mir Spaß, nach der Energie zu gu-cken“, sagt der 29-jährige Mechatronik-Ingenieur. Den aktuellen Speicherinhalt zeigt eine LED-Reihe an der Vorderseite des Speicherschranks.

Elmer geht es möglichst darum, seinen „eigenen Strom zu erzeugen.“ Gelernt habe er auch bereits einiges. Zum Bei-spiel, „wie viel die Heizungsumwälzpum-pe nachts tatsächlich verbraucht“. Und auch die Glühlampen ersetzt er nach und nach durch LEDs.

Blackout gibt es keinenJürgen Backes von der „Querverbund-Leitstelle“ in Ellwangen hat „noch de-finitiv keine Störung wegen regenera-tiver Erzeugung erlebt. Das Netz ist so sicher wie vor zehn Jahren. Ein Blackout ist für unser Gebiet unwahrscheinlich“, widerspricht er den Energie-Wirtschafts-Verbandsfunktionären, die ständig von dieser Gefahr reden. Doch gibt Backes auch zu: „Biogas ist eine kalkulierbare Grundlast“, PV und Wind dagegen wür-den die Mitarbeiter der Leitwarte schon hin und wieder dazu zwingen, „am gro-ßen Netz Hand anzulegen“. Und so freut man sich auch bei der ODR-Netzgesellschaft, dass Batterie-Anlagen wie die in Martin Elmers Haus „einen kleinen Schritt zur Netzentlastung bei-trägt“: Darauf können sich Hausbesitzer mit PV auf dem Dach und Speichern im Keller also berufen.

Link[] www.die-sonne-speichern.de

Zum Autor:Heinz Wraneschitz bild- und text-Journalist für energie- und umweltthemen [email protected]

Bild 1: „Spitzenspeicher Nr. 1“ der oDr-Netzgesellschaft in Neuler-Schwenningen

gut gespeicHert – geLd gesparttagesveranstaltung des bSW zu Solarstromspeichern im november 2013

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oDr-chef frank hose fordert einen „kontrollierten und gesteuerten ver-teilnetzausbau nach einem Masterplan. Der ist aber noch nicht da. Das neue bundesenergieministerium muss es schaffen, den ausbau so zu regeln, dass die einzelnen netze nicht überfordert werden. und Speicher müssen ebenfalls dazu kommen.“

masterplan? Gibt es (noch) nicht!

Bild 2: Lithium-Ionen-Schränke von Varta im „Spitzenspeicher Nr. 1“ der oDr-Netzge-sellschaft in Neuler-Schwenningen

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131|2014 Februar-März

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„Wir arbeiten am Energiesystem 2.0“ beschreibt Eike Weber, Leiter des Fraun-hofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg, seine Einschätzung zum gegenwärtigen Stand der Energiewende. Dies biete eine viel präzisere Zustands-beschreibung als nur den Begriff Ener-giewende mit dem Zusatz 2.0 zu verse-hen. Er wolle sich damit nicht gegen das Wort Energiewende aussprechen. Ganz im Gegenteil, dies sei in der Bevölkerung akzeptiert und verankert. „Was wir ge-genwärtig erleben, ist das Zusammen-wachsen und Verknüpfen von Strom und Wärme zu einem neuen Energiesystem, welches auf erneuerbaren Energien ba-siert und das alte System überwindet“, so Weber. In den bevorstehenden Phasen der Energiewende werde es darauf an-kommen, die Komponenten dieses neuen Energiesystems optimal aufeinander ab-zustimmen. Daraus resultierten komplexe konzeptionelle und technologische Her-ausforderungen, denn der Strom- und der Wärmesektor als Hauptkomponenten müssten in einem Maße zusammenwir-ken, das vielen Bürgern noch gar nicht klar sei.Die Forschung für ein nachhaltiges Strom-Wärme-System, in dem bei-de Energieformen zu einem Ganzen verknüpft werden, war denn auch das übergreifende Thema der Jahrestagung 2013 des Forschungsverbundes Erneuer-bare Energien (FVEE), die Ende Oktober in Freiburg stattfand. Die Bandbreite der Themen reichte dabei von der Netz-stabilität über den Eigenverbrauch von Solarstrom, die Modernisierung der Wär-meerzeugung bis hin zu Energieeffizienz

und intelligenten Nahwärmelösungen. Hier einige Schwerpunkte.

Energieeffiziente Gebäude im Strom-Wärme-SystemGebäude sind ein zentrales Handlungs-feld für den Umbau des Energiesystems. Gut ein Drittel des gesamten Endenergie-verbrauchs in Deutschland entfallen auf die Beheizung von Räumen und die Be-reitung von Trinkwarmwasser in Gebäu-den. Während heute noch hauptsächlich fossile Brennstoffe einsetzt werden, ist absehbar, dass in Zukunft vermehrt So-lar- oder Windstrom – etwa für Wärme-pumpen – in diesen Bereich vordringen. Gebäude bieten auf der anderen Seite durch ihre Speichermasse und teilweise schon vorhandene Warmwasserspeicher die Möglichkeit der zeitlichen Entkopp-lung von Stromeinsatz und Wärmenut-zung. So werden sich Gebäude bzw. deren Besitzer ob mit PV-Anlagen, KWK oder auch Wärmepumpen, zu neuen Player im flexiblen Strommarkt entwickeln.

Gebäude-Anlagentechnik im Strom-Wärme-SystemMit zunehmenden Anteilen von Wind-kraft und Photovoltaik nehmen die Last-schwankungen im elektrischen Energie-system zu. Um bei hoher Fluktuation dennoch eine stabile Versorgung zu ge-währleisten, müssen Netzstrukturen und vor allem die Speicherkapazitäten ange-passt werden. Ergänzt werden müsse dies durch ein intelligentes Lastmanagement, in dem der Einsatz von Verbrauchern und Erzeugern nach Bedarf gesteuert werde. Den dezentralen Versorgungsstrukturen

komme hier, im Gegensatz zum alten, zentral geführten Energiesystem, eine immer größere Rolle zu. Insbesondere die Anlagentechnik von Gebäuden bie-tet unterschiedlichste Möglichkeiten, zu einer möglichst effizienten und stabilen Energieversorgung beizutragen. Von ei-ner Erhöhung des Eigenstromverbrauchs bis hin zum netzgeführten Betrieb von elektrisch basierten bzw. unterstützten Wärmeversorgungssystemen werden im FVEE unterschiedlichste Strategien ent-wickelt, die die Zustände im elektrischen Energiesystem bei der Versorgung von Gebäuden berücksichtigen können.

Speicherung von Stromspitzen in Wärme und KälteEnergiespeicher können helfen, die Fluk-tuation erneuerbarer Energiequellen aus-zugleichen. Deshalb stellen sie im FVEE einen der Forschungsschwerpunkte dar. Überschüssiger Strom kann nach seiner Umwandlung in Wärme oder Kälte auch über thermische Energiespeicher kosten-günstig nutzbar gemacht werden. Die gespeicherte thermische Energie wird dann nicht mehr als Elektrizität an das Netz zurückgegeben. Fast 60 % des End-energiebedarfs in Deutschland sind ther-mischer Natur. Mögliche Anwendungs-fälle solcher Speicher reichen von direkt elek trisch beheizten Speichern für Raum- oder Prozesswärme, über die Kombinati-on von BHKWs mit Wärmespeichern zur Netzstabilisierung bis zu Kältespeichern unterschiedlichster Größe als verschieb-bare elektrische Last. Thermische Speicher können dezentral zur Pufferung lokaler Überlastung und zentral in Wärmenetzen eingesetzt werden. Ihr Vorteil besteht in den geringeren Kosten im Vergleich zu elektrischen Speichersystemen.Dezentrale Strom- und Wärmespeiche-rung wird im FVEE als eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre angesehen. Dabei wird Strom- und Wärmespeicherung im Spannungsfeld zwischen Eigenverbrauch, Strommarkt-teilnahme und sicherem Netzbetrieb diskutiert und erforscht. Aber auch die Zukunft der Photovoltaik in Deutschland war Thema der Wissenschaftler. Eike We-ber kann sich ein europäisches Hersteller-konsortium vorstellen, das dem Beispiel des Airbus-Konzerns folgt.

Zum Autor:Klaus Oberzigist Wissenschaftsjournalist aus berlin [email protected]

Der FVEE repräsentiert rund 80 Prozent der Forschungskapazität für Erneuerbare in Deutsch-land und ist das größte koordinierte Forschungsnetzwerk für Erneuerbare Energien in Europa.

forscHung für ein nacHHaLtiges strom-wärme-systemforschungsverbund erneuerbare energien arbeitet am energiesystem 2.0

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14 1|2014 Februar-März

aktueLLe VeranstaLtungen

titel kurzbeschreibung Veranstalter wann / wo

kosten /ggf. ermäßigung

Vortrag

„Heizen ohne Öl und Gas – Planungshilfe zu den Alternativen“

unter dem aspekt der energiewende sollte bei heutiger heizungserneuerung auf öl und Gas verzichtet werden. alternativen werden dargestellt und in ihrer anwendbarkeit den häufigsten haustypen und betriebserwartungen zugeordnet.

DGS-SektionMünchen-Südbayernhartmut Will089/[email protected]

09.Februar 2014 11 bis 13 uhr

bauzentrum poingfertighausausstellungS-bahn S 2 bis Grub

frei

begleithefte für alle Zuhörer kostenlos

Film

the human Scale, Dänemark, regie: Andreas Dalsgaard

Die Dokumentation würdigt das leben des dänischen architekten Jan Gehl, der moderne Metropolen in lebensräume zurückverwandelt. anschließend Diskussion.

DGS Sektion Münster [email protected]

10.02.2014 frei

Messe

4. Erneuerbare-Energien-Konferenz: thema „Zukunft der Energiewende“

vorträge und Diskussionen von und mit ver-schiedenen vertretern der energiebranche. Der lv thüringen der DGS beteiligt sich mit einem infostand an der parallel stattfindenden aus-stellung.

thüringer Ministerium für Wirtschaft und Soziales

www.thueringen.de/th6/tmwat

12.02.2014

congress centrum neue weimarhalleunesco-platz

99423 Weimar

frei

Vortrag

„Die Solarisierung der Altbauten – wie viel Heizwärme kann von der Sonne gedeckt werden?“

eine beratung für den hausherrn zum thema heizungserneuerung und energiewende. welche heizart passt zum haus ? erst Wärmebedarf senken, dann planen: Welche kombination in welchem fall. Wann besteht das beste kosten-nutzen-verhältnis?

DGS-SektionMünchen-Südbayernhartmut Will089/[email protected]

20.02.2014 18.00 uhr

bauzentrum MünchenWilly-brandt-allee 10

frei

begleithefte für alle Zuhörer kostenlos

Vortrag

Das energieautarke Aquaponic Solar Greenhouse

franz Schreier aus heppenheim berichtet über sein konzept eines aquaponic-Gewächshauses.

DGS-Sektion Mü[email protected]

26.02.2014

fh Steinfurt, Stegerwaldstraße 39

frei

Seminar

Systematische Fehlersuche an Photovoltaikanlagen

rückstromthermographie und outdoor elekt-rolumineszenz: es gibt eine vielzahl an unter-suchungsmethoden, die bei der fehlersuche an Solarstromanlagen angewendet werden. oft sind die fehler allerdings auch ohne aufwendi-ge technik, mit einer einfachen und strukturier-ten herangehensweise zu finden.

Solarakademie frankenwww.solarakademie-franken.detel.: 0911 / 37 65 16 [email protected]

27. 02.2014 09:00 uhr

nürnberg (genauer veranstaltungsort wird noch bekannt gege-

ben)

250 eur zzgl. 19% MwSt.

(10 % rabatt für DGS Mitglieder)

Seminar

Photovoltaische Inselsysteme

in diesem Seminar wird das fachliche know-how von pv-inselsysteme für die lokale Strom-versorgung netzferner regionen. Zielgruppe: fachplanung und projektierung für internatio-nale projekte mit prof. andreas Wagner.

DGS lv berlinwww.dgs-berlin.detel.: 030 / 29 38 12 [email protected]

28.02.2014

DGS –landesverband berlin brandenburg e.v.

Wrangelstraße 10010997 berlin

210 €

Exkursion

Strom aus Windkraft und Photovoltaik und große Sromspeicher

Der 2013 fertiggestelle energiepark in Saerbeck produziert viel Strom im Megawattbereich, der z.t. eingespeist, z.t. gespeichert wird.

DGS-Sektion Mü[email protected]

08.03.2014

Saerbeck

frei

Vortrag mit Exkursion

Laden von Elektro-bussen mit PV-Strom der Verkehrsbetriebe münster

Der betriebsleiter der verkehrsbetriebe Münster erläutert das konzept einer sinnvollöen ver-wendung von pv-Spitzenstrom für die Stromla-dung von elektrobussen.

DGS-Sektion Mü[email protected]

19.03.2014

Münster, rösnerstraße 13

frei

Vortrag

„Stand der technik bei der Brennstoff-zellen-Heizung“

einführung in das prinzip der brennstoffzelle in heizanlagen, Darstellung der vorteile mit Gegenüberstellung zu pellet-heizung, Wär-mepumpe u. bhkW. produkte im feldtest und vermutliche einführung.

DGS-SektionMünchen-Südbayernhartmut Will089/[email protected]

20.03.2014 18.00 uhr

bauzentrum MünchenWilly-brandt-allee 10

frei

begleithefte für alle Zuhörer kostenlos.

Konferenz

DGS-Expertenkonferenz: PV-Eigenstrom in mietsgebäuden

Wie lässt sich die vor-ort-vermarktung von Solarstrom in Mietsgebäuden technisch und wirtschaftlich gestalten? Welche rechtliche fallstricke gilt es zu vermeiden? in experten-gesprächen werden die offenen fragen für Wohnhäuser (Mfh) aber auch für gewerbliche Mietobjekte behandelt.

Solarakademie frankenwww.solarakademie-franken.detel.: 0911 / 37 65 16 [email protected]

28.03. 2014 10 uhr

Solarakademie franken, auf aeG (Geb. 11, 1.oG),

Muggenhofer Strasse 135, 90429 nürnberg

350 eur zzgl. 19% MwSt.

(10 % rabatt für DGS Mitglieder)

Messe

Kinder Kult: Freizeit – und medienevent für Schüler in der messe Erfurt

Der lv thüringen bietet einen Stand mit tollen Mitmach-experimenten zur Wind- und Solar-energie an.anmeldung unter www.kinder-kult.eu/1-0-Startseite.html, weitere informationen beim lv thüringen der DGS.

DGS-landesverband thü[email protected]

13.-16.04.2014

Messe erfurt, Gothaer Str. 3499094 erfurt

eintritt kinder 7,50 €,

erwachsene 9,00 €

(Die einzelnen aktionen sind kostenfrei)

151|2014 Februar-März

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1|2014 Februar-März

weitere dgs termine

treffen des Fachausschusses Hochschule der DGSIm DGS-Fachausschuss Hochschule treffen sich Hochschul-lehrerInnen, die im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeffi zienz Lehre in deutschsprachigen Ländern an-bieten. Einmal jährlich fi ndet eine Jahresversammlung statt um die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen von allgemeinem Interesse zu verstärken.Die Hochschulausbildung zu regenerativen Energien hat sich 2013 mit besonders hoher Dynamik weiter entwickelt. Entspre-chend erwarten wir auf dem diesjährigen Jahrestreffen wieder spannende Diskussionen und viele neue Anregungen und In-formationen für die tägliche Arbeit an den Hochschulen.

Termin: 20. und 21. Februar 2014 Ort: HS Magdeburg Anmeldung: formlose Mail an [email protected]

Jahresversammlung der DGS-Sektion Kassel/ASKDie DGS-Sektion Kassel/ASK lädt auch dieses Jahr zu ihrer Mitgliederversammlung ein. Freunde und Freundinnen der Sonnenenergie sind herzlich willkommen.

Termin: 04. April, 18:00 UhrOrt: Umwelthaus Kassel, Wilhelmsstraße 2, 34117 Kassel

neues Von dgs-partnernDie renommierte Wissensplattform Top50-Solar Experts wur-de um neue Funktionen erweitert. Das neue System ermög-licht es, durch die Bewertung von Antworten und Fragen hochwertige Beiträge noch schneller zu fi nden. Außerdem wurde die Suchfunktion und die Verlinkung zu themenver-wandten Beiträgen verbessert. Die redaktionelle Betreuung aller Inhalte bleibt erhalten und sichert somit weiterhin den hochwertigen Inhalt der bekannten Plattform.

Anmerkung:Die DGS kooperiert bereits seit längerem mit PV-Log.Hier fi nden Sie die DGS-Experten unter den TOP50-Solar Experts:http://experts.top50-solar.de/2020/dgs-deutsche-gesellschaft-f%C3%BCr-sonnenenergie-e-v-liste-der-experten

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aktueLLe perspektiVen der pHotoVoLtaikWie WirD SolarStroM iM Jahr 2014 GenutZt – eine einSchätZunG

D as neue Jahr hat begonnen und es stellt sich für alle die Frage: Wohin

geht der Weg in diesem Jahr? Insbeson-dere für alle, die sich mit Sonnenstrom beschäftigen, ist das eine spannende Frage. Wir möchte daher an dieser Stelle einmal versuchen, einige aktuelle Trends und Perspektiven zu beschreiben. Es soll jedoch betont werden, dass dies persönli-che Einschätzungen des Autors und keine abgestimmten Verbandsmeinungen dar-stellen.

marktentwicklung Im vergangenen Jahr 2013 wurden

nach aktuellen Zahlen nur rund 3,4 GW Photovoltaik-Leistung in Deutschland zugebaut, das entspricht einer Halbierung gegenüber 2012. Zahlreiche Insolvenzen waren die Folge. Zudem haben viele wei-tere Unternehmen die PV-Branche verlas-sen, weil sie hier keine Perspektive mehr sahen. Kleinere Komponentenhersteller verkraften den Kostendruck der Branche

nicht. Auch für kleine Handwerksbetriebe steht der Beratungsaufwand beim Kun-den nicht mehr im Verhältnis zum Ertrag, der mit dem Verkauf einer PV-Anlage zu erwirtschaften ist. So wurden im 2. Halb-jahr 2013 lediglich 200 bis 300 MW an monatlicher Neuinstallation realisiert, in dieser Größenordnung könnte sich die Marktentwicklung fortsetzen.

Freiland nur noch in Einzelfällen. In diesem Jahr werden in Deutschland

wohl nur noch wenige PV-Freiland-anlagen gebaut werden. Hintergrund ist die abgesenkte Einspeisevergütung, die inzwischen für dieses Segment eine Einspeisevergütung unter 10 Cent/kWh bietet. Damit kann bei den derzeitigen Anlagenkosten kaum ein Projekt wirt-schaftlich realisiert werden. Bei diesen Anlagen kann üblicherweise (außer in direkter Nachbarschaft zu Gewerbege-bäuden) auch kein Eigenverbrauch ver-wirklicht werden.

Kleine Dachanlagen sind rentabelAufgrund der weiter steigenden

Strompreise für Haushaltskunden sind private Hausanlagen im Bereich von 2 bis 10 kWp weiter meist wirtschaftlich spannend. In diesem Segment wird die Beratung jedoch immer aufwendiger: Neben der Dachbelegung durch die PV und der Auswahl der Anlagentechnik sind jetzt auch der Eigenverbrauchsanteil und Batteriespeicher ein Thema.

Große Dachanlagen – komplex, aber spannend

Für viele Gewerbebetriebe stehen Ener-gieeffizienz und Energiekosten in diesem Jahr auf der Agenda. Auch steht für viele Betriebe die Zertifizierung nach DIN ISO 15001 (Energiemanagementsysteme) ins Haus, um weiter von Kosten- und Steu-ervorteilen zu profitieren. Damit werden Prozesse auf den Prüfstand gestellt, die Energiekosten analysiert und Alternati-ven – eine davon ist die eigene PV-Anlage – bewertet und umgesetzt. PV-Strom ist hier inzwischen meist günstiger als der Netzbezug – eine Investition in solch eine Anlage also eine Stromkostenbremse für die Zukunft.

Speicher noch nicht wirtschaftlich Auch bei weiteren Preissenkungen von

Batteriespeichern werden diese – auch unter Zuhilfenahme der Speicherförde-rung der KfW – kaum wirtschaftlich be-treibbar sein.

Trotzdem wird dieses Thema hinsicht-lich der Erhöhung von Eigenverbrauch und Autarkie bei den nicht-wirtschaftli-chen Argumenten weiter positiv vermark-tet werden.

Dünnschicht und kristallin Die Anlagen, die mit Dünnschicht-

Modulen errichtet wurden, waren auch im vergangenen Jahr in der Minderheit. In der näheren Zukunft sieht es wohl so aus, als würden die kristallinen Module die Nase vorne behalten. Die optimisti-sche Voraussage von vor einigen Jahren, dass die Dünnschicht einen Kostenvorteil in die Zukunft tragen kann, hat sich nicht bewahrheitet.

Bild 1: PV-Anlage mit ost-West-Ausrichtung. Kommt die Südausrichtung zurück?

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171|2014 Februar-März

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50,2 umrüstung und 90 %-Vergütungsgrenze des EEG

In vielen Regionen sind die technischen Umrüstungen nach der 50,2-Hz-System-verordnung inzwischen für Großanlagen abgeschlossen. In den kommenden Mo-naten werden auch die Anlagen unter 100 kWp folgen. Diese bundesweite Um-rüstungsmaßnahme soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Seit dem 1. Januar muss es auch allen Anlagenbetreibern mit mehr als 10 kWp Modulleistung klar sein, dass bei diesen Anlagen nach EEG nur 90 % des Stromertrages nach EEG ver-gütet werden. Darüber wurde in den ver-gangenen Monaten so viel geschrieben, dass es eigentlich niemand entgangen sein kann. Ich bin gespannt.

mieten statt kaufen In den vergangenen Monaten wurden

Finanzierungsmodelle wie das „PV-Mie-ten“ der DGS Franken stark nachgefragt. Diese neuen Finanzierungsmodelle wer-den sich weiter durchsetzen. Das ist nicht so einfach wie frühere einfache Pachtver-träge, aber aus wirtschaftlichen Gründen sind neue Anlagen oftmals nicht anders realisierbar.

rückkehr der Südausrichtung In den vergangenen Monaten haben

nahezu alle Anbieter von Unterkonstruk-tionen neben den neuen Anforderungen der DIBT-Zertifizierung auch neue Pro-dukte zur Ost-West-Ausrichtung von PV-Modulen auf den Markt gebracht. Die-se Systeme haben den Vorteil, dass die Dachfläche besser ausgenutzt wird und die PV-Anlage einen geglätteten Tages-verlauf der Stromerzeugung liefert.

Doch schon heute wird wieder vieles anders betrachtet: Soll eine Anlage in der Planungsphase wirtschaftlich opti-miert werden, so steht nicht mehr die maximale Größe, sondern ein möglichst hoher Eigenverbrauch im Vordergrund. Wenn dann nicht mehr 200 kWp, son-dern nur 100 kWp auf die Dachfläche gebracht werden sollen, dann kann wie-der (wie früher) eine Südausrichtung re-alisiert werden.

Bild 2: Die Eigennutzung des Solarstroms bestimmt neue Solarprojekte wie bei diesem Kindergarten in Baden-Württemberg

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EEG-Novellierung Auch in diesem Jahr steht uns nach

den politischen Ankündigung wieder eine EEG-Novellierung bevor. Nachdem die Photovoltaik aber in den politisch ge-wollten Korridor zwischen 2,5 bis 3,5 GW jährlichen Zubau zurückgedrängt wurde, ist zu erwarten, dass die Politik vorrangig Änderungen bei anderen Technologien vornimmt. Insbesondere die Onshore-Windkraft kann die Absichten des Koa-litionsvertrages nur mit einem Marktein-bruch umsetzen.

und der Kunde ? Nennenswerte Kostensenkungen sind

bei der PV in den kommenden Mona-ten kaum zu erwarten. Für den Kunden sollten daher die Anlagenqualität, gute Planung und Umsetzung und die op-timale Anlagenauslegung nach seinen Wünschen im Mittelpunkt stehen. Der Kunde kann dann seine PV-Anlage als Instrument gegen zukünftige Strom-kostensteigerungen einsetzen. Und jede neue PV-Anlage erzeugt auch einen Um-weltvorteil, wenn auch dieses Argument in den vergangenen Monaten meist in den Hintergrund getreten ist.

Energiewende Nicht nur in den Sonntagsreden der

Politiker muss die Photovoltaik in den Gesamtkontext der Energiewende einge-bunden werden. Eine Herkulesaufgabe wird in diesem Jahr sein, 18 verschiedene Varianten der Energiewende – von Bund, Brüssel und den 16 Bundesländern – in einen Guss zu pressen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Auf weitere Fragen zum Netzausbau, der zukünfti-gen Versorgungssicherheit (ohne Zubau weiterer konventioneller Kraftwerke) und der Kostenentwicklung müssen gefun-den werden.

Fehlen Ihnen wichtige Aspekte? Stim-men Sie zu oder haben Sie andere Argu-mente? Der Autor freut sich über eine Email zum Meinungsaustausch.

Zum Autor:Jörg Sutter vizepräsident der DGS e.v. [email protected]

18 1|2014 Februar-März

saLto fiskaLe pHotoVoLtaikSteuertippS fÜr betreiber von SolarStroManlaGen

o b kleine oder große Photovoltaik-anlage: Solarstromerzeuger sind

Unternehmer – steuerlich gesehen. Vielen Betreibern ist anfangs nicht klar, welche Pflichten und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) macht auch aus Privatpersonen, die sonst nicht selbständig tätig sind, Unter-nehmer. Eine Photovoltaikanlage, die So-larstrom erzeugt und ins Netz einspeist, ist aus Sicht des Finanzamts ein Gewer-bebetrieb. Aber auch wenn der Solarstrom direkt vor Ort an Mieter oder benachbarte Verbraucher geliefert wird oder teilweise selbst verbraucht wird, bleibt es bei dieser steuerlichen Einordnung.

Neue Pflichten und VorteileFür den Anlagenbetreiber ergeben sich

daraus einige neue Pflichten, aber auch eine Reihe von Vorteilen. Oft ist der In-stallateur sein einziger Ansprechpartner und sollte deshalb den Kunden auf seine neuen Pflichten hinweisen. Leider ist ein solcher Service in der Solarbranche nicht selbstverständlich. Viele Anbieter lassen ihre Kunden oft im Unklaren über die rechtlichen und steuerlichen Konsequen-zen ihrer Investition. Oder sie geben nur oberflächliche Informationen und stiften damit gefährliches Halbwissen.

So wie beispielsweise die nicht seltene und dennoch falsche Empfehlung, man solle ein Gewerbe anmelden, um die für die Anlage gezahlte Umsatzsteuer vom Fi-nanzamt zurückerstattet zu bekommen. Selbst Sachbearbeiter von Finanzämtern behaupten das gelegentlich, obwohl es nicht stimmt: Eine Gewerbeanmeldung ist für die richtige steuerliche Behand-lung einer Photovoltaikanlage nicht notwendig. Der Bund-Länder-Ausschuss Gewerberecht hat den dafür zuständigen

Ordnungsämtern empfohlen, wann Pho-tovoltaikanlagen dort anzumelden sind: Wenn sie auf fremden Dächern installiert werden, wie beispielsweise bei Groß- und Gemeinschaftsanlagen – nicht jedoch auf selbst genutzten Gebäuden.

Die Finanzverwaltung geht heute grundsätzlich davon aus, dass Photovol-taikbetreiber mit ihrer Anlage Gewinne erzielen und diese versteuern müssen. Deshalb ist jedem Kunden zu raten, sei-ne steuerliche Situation zu klären. Tut er das nicht und das Finanzamt erfährt später davon, kann er sich mit dem Vor-wurf der Steuerverkürzung oder sogar Steuerhinterziehung konfrontiert sehen. Das kann sogar als Ordnungswidrigkeit oder Straftat verfolgt werden. Das gleiche betrifft übrigens Anleger, die sich an PV-Gemeinschaftsanlagen beteiligen, wenn es sich nicht um eine reine Geldanlage handelt, sondern um den Kauf einer rea-len, individuell zugewiesenen Teil-Anla-ge. Auch in diesem Fall wird der Käufer mit seiner PV-Anlage steuerlich gesehen zum Unternehmer.

umsatzsteuer und Einkommensteuer

Zwei Steuerarten stehen im Mittel-punkt: Umsatzsteuer und Einkommen-steuer. Für die Umsatzsteuerpflicht ist nicht einmal eine Gewinnerzielung not-wendig. Wer regelmäßig Solarstrom er-zeugt und nicht nur privat verbraucht, ist umsatzsteuerpflichtig. Daneben können auch die Gewerbesteuer und Grunder-werbsteuer relevant werden (siehe Ta-belle).

Völlig neu und gewöhnungsbedürftig für private Betreiber ist vor allem das The-ma „Umsatzsteuer“. Erschwert wird der Einstieg dazu noch durch die Vorgabe der Finanzverwaltung, dass neu gegrün-dete Unternehmen in den ersten beiden Jahren monatliche Umsatzsteuervoran-meldungen abgeben müssen. Das heißt sie müssen monatlich eine Meldung ans Finanzamt senden und dann noch eine Jahreserklärung ausfüllen.

Hinzu kommt die Forderung der Fi-nanzverwaltung, alle Erklärungen nur noch elektronisch abzugeben. Wenigs-tens hier zeigen sich die Finanzämter kulant und lassen auf Anfrage in der Regel die Abgabe von Papierformularen weiterhin zu.

umsatzsteuerpflicht finanziell vorteilhaft

Zwar könnten sich die meisten Anla-genbetreiber von der Umsatzsteuerpflicht befreien lassen. Möglich ist das den Kleinunternehmern mit bis zu 17.500 Euro Umsatz pro Jahr, was Photovoltaik-anlagen erst ab einer Größe von etwa 50 bis 100 Kilowatt Leistung überschreiten. Jedoch bringt die Umsatzsteuerpflicht dem Betreiber einen wesentlichen fi-nanziellen Vorteil. Ein Unternehmer, der umsatzsteuerpflichtig ist, hat nämlich gleichzeitig das Recht zur Vorsteuerer-stattung. Vorsteuer ist die Umsatzsteuer, die ein Unternehmer an seinen Lieferan-ten bezahlt hat, also beispielsweise die beim Kauf bezahlte Umsatzsteuer für Lieferung und Installation der Photovol-taikanlage. Bei einem Steuersatz von 19 Prozent verbilligt sich die Anlage dadurch um rund 16 Prozent.

Für den verkauften Strom, genauer die dabei eingenommene Vergütung, muss der Betreiber Umsatzsteuer ans Finanz-amt zahlen. Doch diese Umsatzsteuer für den eingespeisten Strom erhält der Be-treiber zusätzlich zur gesetzlichen Vergü-tung. Der Gesetzgeber hat im EEG fest-gelegt, dass zusätzlich zu den dort vor-geschriebenen Nettobeträgen auch noch die Umsatzsteuer zu zahlen ist, sofern der Betreiber umsatzsteuerpflichtig ist.

Unterm Strich heißt das: Der Betreiber kauft die Anlage günstiger und erhält die ans Finanzamt abzuführende Umsatz-steuer für den verkauften Strom zusätz-

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betroffene steuerarten bei photovoltaikanlagen

umsatzsteuer in der regel

einkommensteuer wenn gewinnbringend

Gewerbesteuer wenn gewinnbringend und wenn freibetrag überschritten

Grunderwerbsteuer bei verkauf des Grund-stücks wenn anlage mitverkauft wird und dem eigenverbrauch dient sowie bei dachinte-grierten anlagen

bauabzugsteuer nein

körperschaftsteuer wenn gewinnbringend und der betreiber eine kapitalgesellschaft, Ge-nossenschaft oder verein (juristische person)

191|2014 Februar-März

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lich zur Einspeisevergütung vom Netzbe-treiber. In den üblichen Wirtschaftlich-keitsrechnungen ist dieser Vorteil bereits berücksichtigt, jedoch ohne den Hinweis, dass der Betreiber sich dafür auf etwas Papierkram einlassen muss, indem er auf eine Umsatzsteuerbefreiung als Klein-unternehmer verzichtet und stattdessen „zur Umsatzsteuerpflicht optiert“.

Eigenverbrauch verkompliziertNoch ein wenig komplizierter wird es,

wenn der Strom nicht vollständig ins Netz gespeist wird, sondern im Privathaushalt verbraucht oder an Mieter, Nachbarn oder einen anderen Dritten geliefert wird. Auch dieser Solarstrom unterliegt der Umsatzsteuer. Anlagen, die zwischen 2009 und März 2012 gebaut wurden, erhalten dafür sogar noch eine beson-dere Vergütung. Für die steuerliche Ab-rechnung dieser Vergütung musste sich der Fiskus eine besondere Vorgehens-weise einfallen lassen. Rechnerisch wird demnach auch der direkt verbrauchte Solarstrom zunächst zum vollen Ein-speise-Vergütungssatz ins Netz gespeist. Gleichzeitig wird der Strom zum Diffe-renzbetrag zwischen Einspeisevergütung und Eigenverbrauchsvergütung wieder an den Verbraucher zurückgeliefert (siehe Artikel Eigenverbrauch richtig versteuern in Sonnenenergie Ausgabe 03|2013).

Damit ist auch hier die Umsatzsteuer für den vollen Vergütungssatz ans Finanzamt zu zahlen. Grund dafür ist: Private Ent-nahmen von Produkten aus einem Unter-nehmen unterliegen der Umsatzsteuer. So wie der Bäcker privat gegessene Brötchen versteuert, muss das auch der Photovolta-ikbetreiber mit seinem privat verbrauch-ten Solarstrom tun.

Bei den Neuanlagen, für die es eine Vergütung für den selbst verbrauchten Solarstrom seit April 2012 nicht mehr gibt, stellt sich die Frage neu, mit welchem Be-trag der private Verbrauch zu versteuern ist. Bei den Anlagen mit Eigenverbrauchs-vergütung gilt als Grundlage dafür der Differenzbetrag zwischen Einspeisever-gütung und Eigenverbrauchsvergütung. Im Entwurf eines bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe der Sonnenenergie noch nicht veröffentlichten Schreibens des Bundesfinanzministeriums wird als Be-messungsgrundlage für den Eigenver-brauch bei Neuanlagen ab April 2012 eine andere Bemessungsgrundlage ge-nannt: der Strombezugspreis einschließ-lich Grundpreis des Versorgers. Wer Strom für beispielsweise 20 Cent plus 2,4 Cent Grundpreis (6 Euro pro Monat bei 3.000 Kilowattstunden Strombezug) bezieht, muss für den eigenverbrauchten Strom 22,4 x 19 % = 4,26 Cent Umsatzsteuer an das Finanzamt zahlen. Ertragssteuerlich

(als Einnahme) sind dagegen nach Aus-kunft der bayerischen Finanzverwaltung die Selbstkosten 1) anzusetzen. Verein-fachend lässt die Steuerverwaltung hier einen Pauschalbetrag von 20 Cent pro Kilowattstunde zu.

Starthilfe vom SteuerberaterSoweit zur Umsatzsteuer, die in der

Theorie komplizierter erscheint als sie es in der Praxis ist. Zu raten ist dem Betrei-ber, sich im ersten und zweiten Jahr die Steuererklärung von einem Photovoltaik-kundigen Steuerberater erstellen zu las-sen. Einige bieten das zu kostengünsti-gen Pauschalhonoraren an

Dafür braucht der Steuerberater alle Quittungen, Belege und Kontoauszüge, die mit der Solarstromanlage zusam-menhängen. Einnahmen und Ausgaben werden aufgelistet und am Ende ergibt sich für das Geschäftsjahr ein Überschuss oder Verlust („Einnahmen-Überschuss-Rechnung“). Damit Gewinne aus der Photovoltaikanlage zu versteuern sind und Verluste geltend gemacht werden können, wird ein sogenannter „Totalge-winn“ vorausgesetzt. Das bedeutet: Im Rahmen der üblichen Nutzungsdauer der Anlage müssen wenigstens alle Kosten durch Erlöse wieder hereinkommen.

Steuervorteile durch Abschreibung

Zu den Kosten zählt auch der Kaufpreis der Anlage, allerdings nicht im Jahr der Anschaffung, sondern verteilt über die steuerliche Nutzungsdauer von 20 Jah-ren, in Form der „linearen Abschreibung“ von 5 Prozent der Anschaffungskosten pro Jahr. Mit Hilfe von Sonderabschrei-bung und Investitionsabzugsbetrag kann man anfangs unter bestimmten Voraus-setzungen einen Großteil der Investition abschreiben und die dabei entstehenden Anfangsverluste steuermindernd mit anderen Einkunftsarten verrechnen. Wer beispielsweise eine hohe Sonderzahlung oder Abfindung vom Arbeitgeber be-kommt, könnte so mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage im gleichen Jahr mehrere tausend Euro Steuern spa-ren.

Sogar für die Erben kann eine Pho-tovoltaikanlage zum Steuersparmodell werden: Wer statt Geldvermögen eine Photovoltaikanlage vererbt oder über-schreibt, ermöglicht seinen Nachkommen den wesentlich niedrigeren Steuersatz für das Vererben eines Gewerbebetriebs – das gilt jedenfalls zur Zeit noch. Ob es auch in Zukunft so bleibt, hängt vom Ergebnis ei-ner anstehenden verfassungsrechtlichen Prüfung ab.

Wer bisher als Arbeitnehmer für die Steuererklärung einen Lohnsteuerhilfe-

verein zu Rate zog, kann das als gewerbli-cher Solarstromerzeuger nicht mehr tun. Den Lohnsteuerhelfern ist dann die Hilfe gesetzlich untersagt.

FazitPhotovoltaikanlagen sind kein steuer-

rechtliches Niemandsland. Jeder Betrei-ber sollte für sich klären, ob und wie er seine Anlage steuerlich behandeln muss. Installateure können dem Kunden dabei wichtige Hinweise geben und ihm die Angst vor allzu viel Bürokratie nehmen. In den meisten Fällen ist die steuerliche Handhabung der eigenen Solarstroman-lage mit wenig Aufwand verbunden und bringt finanzielle Vorteile wie beispiels-weise die Erstattung der beim Anlagen-kauf bezahlten Umsatzsteuer.

Weiterführende VeröffentlichungenDer Solarenergieförderverein Bayern e. V.

veröffentlicht eine aktuelle Bro-schüre, die alle steuerlichen Fragen für PV-Betreiber praxisgerecht darstellt: [] www.sev-bayern.de (unter der Rubrik „Veröffentlichungen“)

Informationen und Ausfüllhilfe des Bay-erischen Landesamtes für Steuern: [] www.finanzamt.bayern.de/ informationen/Steuerinfos/ Weitere_Themen/ Photovoltaikanlagen/default.php

Steuermerkblatt des Bundesverband So-larwirtschaft [] www.bsw-solar-shop.de/bsw/sortimentliste/details/shop/steuer-merkblatt-photovoltaik-6-auflage.html

Buch „Photovoltaikanlagen im Steuer-recht“ von Jürgen Wittlinger, Ver-lag Springer Gabler (2012)

Fußnote1) Die Selbstkosten errechnen sich

vereinfacht so: Die in einem Jahr angefallene Abschreibung und die Betriebskosten werden durch die Anzahl der erzeugten Kilowattstun-den geteilt. Das Ergebnis sind die Herstellkosten einer Kilowattstunde Solarstrom. Bei neuen Anlagen dürf-ten diese etwa um 12 bis 15 Cent je Kilowattstunde liegen.

Zum Autor:Thomas Seltmann beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mit technischen, wirtschaftlichen und recht-lichen fragen bei Solarstromanlagen. er hält auch vorträge und Seminare zu den themen dieses beitrags. www.photovoltaikratgeber.info

20 1|2014 Februar-März

spart stromkosten !

pV mietenbetreiberMoDelle Zur eiGenStroMnutZunG

D ie Vergütung nach dem Erneuerba-rem Energien Gesetz ist fortschrei-

tenden Kürzungen und Einschränkungen unterworfen. Mit neuen Betreiberkon-zepten zur Eigenstromnutzung bleiben Photovoltaikanlagen auf eigenen und fremden Dächern dennoch wirtschaft-lich: „Solarstromlieferungen vor Ort“ bieten Gebäudeeigentümer, Investoren und Solarunternehmen oft unerwartete win-win-Situationen: 20 Jahre Preisga-rantie für Stromverbraucher, mindestens 100 Prozent Vergütung für Anlagenei-gentümer und weitere Aufträge für PV-Installateure.

Die Deutsche Gesellschaft für Son-nenenergie (DGS) Franken hat innova-tive Konzepte für den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaik (PV)-Anlagen auf fremden Dächern entwickelt. Diese ermöglichen es, die Abzüge durch das „Marktintegrationsmodell“ und die EEG-Umlage zu vermeiden.

Drei Vertragskonstellationen ste-hen zur Verfügung: Das Modell „Drit-te vor Ort beliefern“ kann vereinfacht als Stromlieferung verstanden werden, bei dem der kalkulierte Lieferpreis dem Anlagenbetreiber rechnerisch eine min-destens 100 %ige EEG-Volleinspeisung,

meist aber deutlich mehr, ermöglicht. Allerdings ist für den durch Dritte ver-brauchten Strom eine verringerte EEG-Umlage zu berücksichtigen. Um die EEG-Umlage gänzlich zu vermeiden, wurden im Besonderen die Modelle zur „Miete der Gesamtanlage“ und die „ide-elle Teilmiete“ entwickelt.

„Dritte vor ort beliefern“Der Betreiber beabsichtigt, auf dem

Grundstück des Grundstückseigentü-mers/ -pächters eine netzgekoppelte So-larstromanlage zu errichten. Nach Fertig-stellung der gesamten Solarstromanlage wird der erzeugte Strom vorrangig auf dem Grundstück bzw. in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Anlage verbraucht und vom Grundstückseigentümer ein Nutzungsentgelt gezahlt.

Der nicht genutzte Strom wird in das öffentliche Netz des zuständigen Netzbetreibers eingespeist und gemäß § 32 EEG vergütet. Hierdurch kann der Grundstückseigentümer vom Betreiber kostengünstig den mit der Solaranlage produzierten Strom beziehen und seinen Strombezug aus dem öffentlichen Netz verringern. Der Stromlieferpreis wird ent-weder frei kalkuliert oder an der EEG-Vergütung orientiert und bleibt entweder über die Vertragslaufzeit konstant oder es werden moderate jährliche Lieferpreiser-höhungen von z.B.1 % vereinbart.

„PV-Anlage mieten“Für das Konzept „PV-Anlage mie-

ten“ gilt ebenfalls das Mindestziel der „rechnerischen Volleinspeisung mit vol-ler EEG Vergütung“. Neben den Abzü-gen des Marktintegrationsmodells wird nun aber zusätzlich die EEG-Umlage vermieden. Der Anlageneigentümer vermietet dem Grundstückseigentümer eine netzgekoppelte Solarstromanlage mit dem Zweck, den von der PV-Anlage erzeugten Strom im Wege des „Eigen-verbrauchs“ in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Anlage selbst zu verbrauchen und für den Rest des Stroms Einspeise-vergütung zu erlangen. Die Miete für die Nutzung der Anlage („PV-Miete“) wird auf der Grundlage des prognos-tizierten Ertrages ermittelt und verän-dert sich prinzipiell nicht. Der Grund-stückseigentümer ist „Betreiber“ der Anlage im Sinne des Energierechts mit Bild 1: Konzeptvergleich (schematisch)

Anlageneigentümer Stromverbraucher

Netzbetreiber

spart stromkosten !

zahlt eeG-vergütung

zahlt pv-Miete

Anlageneigentümer Stromverbraucher

Netzbetreiber

zahlt pv-teilmiete

spart stromkosten !

Anlageneigentümer Stromverbraucher

Netzbetreiber

pV-anlage mieten

teilanlagenmiete

dritte vor ort beliefern

zahlt lieferpreisnutzt Solarstrom zum eigenverbrauch �benötigt weniger netz-bezugsstrom �

zahlt eeG-umlagezahlt eeG-vergütung

zahlt eeG-vergütung

lässt pv-anlage errichten �betreibt die anlage �liefert überschüssigen �Solarstrom ins netz

nutzt Solarstrom zum eigenverbrauch �benötigt weniger netz-bezugsstrom �liefert überschüssigen Solarstrom ins netz �

lässt pv-anlage errichten �leistet „full service“ �(garantiert Mindestertrag) �

delegiert die (technische) betriebsführung �nutzt Solarstrom zum eigenverbrauch �benötigt weniger netz-bezugsstrom �

lässt pv-anlage errichten �ist weitgehend �handlungsbevollmächtigtliefert überschüssigen Solarstrom ins netz �

211|2014 Februar-März

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Best-Practise Beispiele „PV-Anlage mieten“

Standort: Zwerchallee 17, 55120 MainzGebäude/nutzungszweck: entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz

(eigenbetrieb der Stadt)kontakt: urStrom eG, [email protected]: pv-Mieten-vertrag nach DGS konzept

mit anpassungenprognostizierter ertrag: 28.166 kWh/aprognostizierte ev-Quote: 90 %vereinbarte Miete: 4.200 €Strombezugskosten: 0,1684 nettolaufzeit: 20 Jahreinbetriebnahme: 12/2013netzbetrieber vor ort Stadtwerke Mainz netze Gmbhallgemeine angaben zur pv-anlage:

30 kWp ausrichtung Süd-Südostanlagenpreis 1.385 euro/kW

Best-Practise Beispiele „teilanlagenmiete“

Standort: allersberger Straße 120, 90461 nürnbergGebäude/nutzungszweck: Südstadtbad nürnberg (eigenbetrieb der

Stadt)kontakt: vr bürgerenergie fürth eGvertrag: pv-Mieten-vertrag nach

DGS konzept prognostizierter ertrag: 72.200 kWh/aprognostizierte ev-Quote: 100 %vereinbarte Miete: k.a.Strombezugskosten: k.a.laufzeit: 20 Jahreinbetriebnahme: 10/2013netzbetrieber vor ort n-erGie netz Gmbhallgemeine angaben zur pv-anlage:

76 kWpausrichtung ost-Westanlagenpreis 1.565 euro/kW

Standort: 49453 hemsloh bei bremen Gebäude/nutzungszweck: reitstall / Scheune mit leitung zu

Wohngebäude auf gleichem Grundstückkontakt: solsellutions Gmbh, [email protected]: pv-teilmieten-vertrag nach

DGS konzeptprognostizierter ertrag: 39.600 kWh/aprognostizierte ev-Quote: 10 %vereinbarte Miete: k.a.Strombezugskosten: k.a.laufzeit: k.a.inbetriebnahme: 06/2013netzbetrieber vor ort netzbetreiber Westnetz Gmbhallgemeine angaben zur pv-anlage:

44,16 kW ausrichtung 25,3 kW Süd/ost, 18,86 Süd anlagenpreis k.a.

Standort: 76870 kandelGebäude/nutzungszweck: Wirtschaftsgebäude

kontakt: k.a.vertrag: pv-teilmieten-vertrag nach

DGS konzeptprognostizierter ertrag: k.a.prognostizierte ev-Quote: 10 %vereinbarte Miete: k.a.Strombezugskosten: 0,2010 nettolaufzeit: 22 Jahreinbetriebnahme: 2012netzbetrieber vor ort k.a.allgemeine angaben zur pv-anlage:

18,5 kWpausrichtung k.a.anlagenpreis k.a.

22 1|2014 Februar-März

Anspruch auf EEG-Vergütung. Er muss für die entsprechenden Anmeldungen bei der Bundesnetzagentur und beim Netzbetreiber sorgen, einschließlich der verschiedenen Pflichten des EEG nachkommen. Intern kann er jedoch umfassend vom Vermieter unterstützt werden: Ist der Anlageneigentümer ein erfahrenes Solarunternehmen, kann der Grundstückseigentümer durch eine entsprechende Wartungs- und Dienst-leistungsvereinbarung „Full Service“ erhalten. Das technische Betriebsrisiko der Anlage wird somit dem „investieren-den Solarprofi“ zugewiesen, der sich um alle technischen Belange zu kümmern hat. Der Grundstückseigentümer trägt prinzipiell das Risiko eines Mehr- oder Minderertrages der Anlage mit. Im Kern bleibt das wirtschaftliche Betriebsrisiko immer beim Mieter: Erfüllt beispielswei-se der Vermieter der Anlage seine Ver-pflichtungen nicht und kann Schadens-ersatz – im Falle einer Insolvenz– nicht durchgesetzt werden, kann es für den Grundstückseigentümer zum Ernstfall kommen. Allerdings kann er dann die Miete einbehalten. Es empfiehlt es sich in jedem Fall für den Grundstückseigen-tümer entsprechende Versicherungen (z.B. Haftpflichtversicherung, Vollkasko) selbst abzuschließen.

„teilanlagenmiete“Auch bei der Teilanlagenmiete beab-

sichtigt der Anlageneigentümer auf ei-nem fremden Grundstück eine netzge-koppelte Solarstromanlage zu errichten. Die Ansätze „Dritte vor Ort beliefern“ und „PV-Anlagen mieten“ werden dabei gewissermaßen kombiniert. Die Teilan-lagenmiete ermöglicht ebenfalls die Ab-züge des Marktintegrationsmodells und die EEG-Umlage zu vermeiden. Der An-lageneigentümer vermietet dem Grund-stückseigentümer einen ideellen Anteil der Anlage zur Mitnutzung, der seinem prognostizierten Eigenverbrauchsanteil entspricht. Hierdurch kann der Grund-stückseigentümer kostengünstig den mit der Solaranlage produzierten Strom be-ziehen und seinen Strombezug aus dem öffentlichen Netz verringern. Der dem Anlageneigentümer zustehende Teil des Stroms wird in das öffentliche Netz des zuständigen Netzbetreibers eingespeist. EEG-Umlage fällt nicht an, denn der Grundstückseigentümer ist (Teil-)Mieter der Anlage und dadurch selbst (Mit-)Be-treiber der Anlage, so dass der Strom nicht an Dritte geliefert, sondern im Wortsinne „selbst“ verbraucht wird. Die Miete für die Mitnutzung der Anlage („PV-Miete“) entspricht mindestens der rechnerischen EEG-Vergütung für die selbst genutzte Strommenge.

DGS-musterverträgeDie DGS Franken hat – mit finanzieller

Unterstützung durch den Solarenergie-förderverein Bayern e.V. – von der Kanz-lei Nümann+Lang aus Karlsruhe Mus-terverträge für die „PV Strom Vor-Ort Vermarktung“ erstellen lassen. Über 600 Städte, Stadtwerke, Landkreise, Solar-unternehmen, Energiegenossenschaften und Initiativen haben die DGS-Verträge bereits erworben:

„Dritte vor Ort beliefern“: die Solar- �stromlieferung vor Ort„PV-Mitbenutzung“: die teilweise �Miete einer PV-Anlage„PV-Anlage mieten“: die komplette �Miete einer Anlage

Weitere Infos zu den Betreiberkonzepten und Musterverträgen unter [] www.dgs-franken.de

Zum Autor:Stefan Seufert leiter der Solarakademie frankenMitglied des DGS landesverband franken [email protected]

Beispielkalkulation für das modell „PV-Anlage mieten“

Das KonzeptDurch die vorrangige Nutzung des Solarstroms vor Ort werden in der Regelweit mehr als 10% des erzeugten Stroms direkt verbraucht und nicht in dasNetz eingespeist, oft bis zu 100 Prozent. Richtig dimensioniert können hohe Ei-genverbrauchsquoten und nennenswerte Autonomiegrade erreicht werden.Durch preiswert erzeugten Solarstrom werden teure Stromeinkäufe vermie-den, der Solarstrom wirkt für den Solarstromnutzer als "Strompreisbremse".

Die Nutzung des Solarstroms ist ohne Einsatz von Eigenkapital in drei ver-schiedenen Geschäftsmodellen möglich.

Dritte vor Ort beliefernEin Investor errichtet eine PV-Anlage auf einem fremden Gebäude. Der Solar-stromnutzer (Gebäudeeigentümer/-pächter) zahlt einen vereinbarten Liefer-preis in €/kWh. Der überschüssige Solarstrom wird in das öffentliche Netz deszuständigen Netzbetreibers eingespeist und gemäß § 32 EEG vergütet.

PV-Anlage mietenEin PV-Anlageneigentümer (Investor) vermietet dem Gebäudeeigentümer/-pächter eine PV-Anlage zum Eigenverbrauch des Solarstroms. Dieser wird An-lagenbetreiber. Der Solarstrom, den er nicht benötigt, wird in das öffentlicheNetz eingespeist und ihm gemäß EEG vergütet. Der Anlageneigentümer erhälteine Miete für die Benutzung der PV-Anlage.

Die IdeeDie DGS Franken hat innovative Konzepte und Musterverträge für den wirt-schaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen auf fremden Dächern entwi-ckelt. Diese ermöglichen es, die Abzüge durch das Marktintegrationsmodellund die EEG-Umlage zu vermeiden und eine befriedigende Rendite zu erzie-len. Für Investoren und Solarstromnutzer (Gebäudeeigentümer oder Pächter)entstehen durch die Vor-Ort Vermarktung langfristige Win Win Situationen.

TeilanlagenmieteEin PV-Anlageneigentümer (Investor) vermietet dem Gebäudeeigentümer/-pächter einen Teil der PV-Anlage zum Eigenverbrauch des Solarstroms. DieHöhe des gemieteten Anteils wird nach dem kalkulierten Eigenverbrauch desSolarstromnutzers festgelegt. Der Solarstromnutzer ist lediglich stiller Mitbe-treiber der Anlage. Der überschüssige Solarstrom wird in das öffentliche Netzdes zuständigen Netzbetreibers eingespeist und dem Anlageneigentümer(Hauptbetreiber) gemäß § 32 EEG vergütet.

Neuer Ansatz: Solarstrom-Eigenverbrauch über das öffentliche NetzHäufig ist es wenig sinnvoll, kilometerlange unterirdische Solarstromkabel zuDirekt-Verbrauchern zu ziehen. Hier kann der Solarstromnutzer die im "räumli-chen Zusammenhang" gelegene PV Anlage selbst kaufen oder anmieten undmit Hilfe der Netznutzung betreiben.

In beiden Fällen besteht ein Eigenverbrauch des Stroms aus der PV-Anlage.Zur Ermittlung der Eigenverbrauchs- und Autarkiequoten ist eine 15 minütigeLastgangmessung am Ort der Solarstromerzeugung und am Ort des Netz-strombezugs Voraussetzung.

An Umlagen oder Steuern (ohne USt-Betrachtung) fallen lediglich die Netz-nutzungsentgelte und netzbezogenen Umlagen an. Das ist oft hinreichendpreiswert und vorteilhaft z.B. für eine Ergänzungsversorgung zahlreicher kom-munaler Gebäude mit höherem Strombezugspreis.

MusterverträgeZu den vorgestellten Konzepten wurden Musterverträge erarbeitet, die unterwww.dgs-franken.de bestellt werden können. Über Anwendungsbeispiele,Kritik und Verbesserungsvorschläge freut sich die DGS Franken.

Deutsche Gesellschaft für

Sonnenenergie (DGS),

Landesverband Franken e.V.

www.dgs-franken.de

Dipl. Kfm. (Univ.) Michael Vogtmann

V Frorsitzender DGS anken e.V.

Landgrabenstraße 94

90443 Nürnberg

Tel: 0911 / 376 516 30

[email protected]

Betreibermodelle zurEigenstromnutzung

PV mieten 2.0

Unterstützt durch den Solarenergieförderverein Bayern e.V.

Beispielkalkulation für das Modell „PV-Anlage mieten“

�Der Solarstromnutzer zahlt eine jährliche Miete für die Photovoltaikanlage in Höhe von 159.000 €.Dies entspricht einem Lieferpreis von ca. 0,1300 € / kWh. Er vermeidet im ersten Jahr Bezugskostenaus dem netz in Höhe von 87.750 €. Zudem erhält er 71.667,90 € EEG-Vergütung. EEG-Umlage fälltnicht an.

�Der Anlageneigentümer realisiert aus den Mieteinnahmen für die Photovoltaikanlage rechnerisch„112% EEG-Vergütung“. Die Zahlung einer Dachmiete entfällt.

Inbetriebnahme März 2014

Leistung 1,5 MWp

Ertrag 1,35 GWh / a

Einspeisung 675.000 kWh / a

EEG-Vergütung 0,1062 € / kWh

Eigenbedarfsquote 50%

Autarkiequote 45%

Strombedarf 1,5 GWh

Strombezug Netz 825.000 kWh / a

Strombezugspreis 0,1300 € / kWh

PV-Eigenerzeugung 675.000 kWh / a

Einsparung Strom-bezug (1.Jahr)

87.750 €

Mietzahlung 159.000 € / a

„Rechnerische EEG-Vergütung“

112 %

0,00 €

200.000,00 €

400.000,00 €

600.000,00 €

800.000,00 €

1.000.000,00 €

1.200.000,00 €

1.400.000,00 €

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

VORTEIL AUS "PV-ANLAGE MIETEN "

OHNE / MIT PREISSTEIGERUNGEN FÜR STROMBEZUG

0% 1% 3% 5%

Vorteil aus eingespartenStromkosten abzgl. PV-Miete (Laufzeit 20 Jahre):

� ohne Preissteigerung:0 €

�Preissteigerung von 1%:185.525 €

�Preissteigerung von 3%:611.233 €

�Preissteigerung von 5%1.154.895 €

Projektdaten

Beschreibung

Ergebnis für Solarstromnutzer

Dritte vor Ort beliefern

zahltEEG-Umlage

zahltEEG-Vergütung

PV-Anlage mieten

Anlageneigentümer Stromverbraucher

Netzbetreiber

zahlt PV-Miete

zahltEEG-

Vergütung

� lässt Photovoltaikanlage errichten� leistet „full service“

� (garantiert Mindestertrag)

� nutzt Solarstrom zum Eigenverbrauch� benötigt weniger Netz-Bezugsstrom� liefert überschüssigen Solarstrom ins Netz

spart Stromkosten!

Teilanlagenmiete

Anlageneigentümer Stromverbraucher

Netzbetreiber

zahlt PV-Teilmiete� lässt Photovoltaikanlage errichten� ist weitgehend handlungsbevollmächtigt� liefert überschüssigen Solarstrom ins Netz

� delegiert die (technische) Betriebsführung� nutzt Solarstrom zum Eigenverbrauch� benötigt weniger Netz-Bezugsstrom

spart Stromkosten!

zahlt LieferpreisStromverbraucher

� nutzt Solarstrom zum Eigenverbrauch� benötigt weniger Netz-Bezugsstrom

Anlageneigentümer

� lässt Photovoltaikanlage errichten� betreibt die Anlage� liefert überschüssigen Solarstrom ins Netz

Netzbetreiber

spart Stromkosten!

zahltEEG-Vergütung

ohne Gestehungskosten und Mehrwertsteuer

Konzeptevergleich (schematisch)

Übersicht über Strompreiskomponentenüber das öffentliche Netzüber das öff. Netz, bis 2 MWp nicht über das öffentliche Netzim räumlichen Zusammenhang im räumlichen Zusammenhang

Stand: Jahresanfang 2014 * in unmittelbarer räumlicher Nähe

0

2

4

6

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14

16

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EEG-Umlage

Stromsteuer

Abschalt-Umlage

Offshore-Umlage

Strom-NEV-Umlage

KWK-Umlage

Konzessionsabgabe

Netzentgelt

über das öffentliche Netzüber das öff. Netz, bis 2 MWp nicht über das öffentliche Netzim räumlichen Zusammenhang im räumlichen Zusammenhang

Stand: Jahresanfang 2014 * in unmittelbarer räumlicher Nähe

0

2

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12

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18

EEG-Umlage

Stromsteuer

Abschalt-Umlage

Offshore-Umlage

Strom-NEV-Umlage

KWK-Umlage

Konzessionsabgabe

Netzentgelt

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DGS Expertenforum

PV-Eigenstrom in Mietsgebäuden

am 28.03.2014, 10:00 - 17:00 Uhrin Nürnberg (siehe Seite 14)

� Gespräch 1: Technik (Zählerkonzepte,

Messstellenbetrieb, Abrechnung)

� Gespräch 2: Finanzen (Finanzierung und

Wirtschaftlichkeit, steuerliche Aspekte)

� Gespräch 3: Recht (gesetzliche Regelungen

und Vertragsfragen)

Wie lässt sich die Vor-Ort-Vermarktung von Solar-

strom in Mietsgebäuden technisch und wirtschaft-

lich gestalten? Welche rechtliche Fallstricke gilt es

zu vermeiden? In Expertengesprächen werden die

offenen Fragen für Wohnhäuser (MFH) aber auch

für gewerbliche Mietobjekte behandelt. Es sollen

Hinweise für die Gesetzgebung formuliert werden.

Expertengespräche

Zielgruppe

Fachleute mit guten Kenntnissen der DGS-

Betreiberkonzepte für PV-Eigenverbrauchsanlagen

auf eigenen und fremden Dächern („PV mieten“)

Ort

Solarakademie Franken, auf AEG (Geb. 11, 1.OG),

Muggenhofer Strasse 135, 90429 Nürnberg

Teilnahmegebühr

350 € (zzgl. 19% MwSt)

Informationen und Anmeldung

www.solarakademie-franken.de

231|2014 Februar-März

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der koaLitionsVertrag und eigenstrom

Auswirkungen für Gewerbebetriebe mit Photovoltaik-Anlagen

Kein ZurückVieles bleibt wie es ist: Am Atom-ausstieg wird fest gehalten und der Einspeisevorrang für Erneuerbare Energieträger (EE) bleibt bestehen. Darüber hinaus habe sich die gelten-de Regelung zur Photovoltaik (PV) „bewährt“ und solle daher beibehal-ten werden. Die Einspeisevergütung wird weiter kontinuierlich sinken, in der Folge dessen rückt die Bedeutung der Eigenstromproduktion mehr und mehr in den Vordergrund.

Zubau: Nur wo?EE sollen bis zum Jahr 2025 einen Anteil von 40–45 und bis 2035 von 55–60 Prozent erreichen. Aktuell liegt ihr Anteil an der Stromproduktion bei lediglich 25 Prozent. Innerhalb von 20 Jahren soll dieser Anteil also ver-doppelt werden, dies gilt auch für den Energiebedarf für Wärme und Mobilität. Wenn man bedenkt, dass aufgrund der stark gesunkenen Ein-speisevergütung Freilandanlagen zur vollständigen Einspeisung nahezu vollständig weg fallen müssen fortan vermehrt Gewerbebetriebe, mit Eigen-stromanlagen einspringen.Der Klima- und Umweltschutz, die Versorgungssicherheit und die Be-zahlbarkeit von Energie bilden im Koalitionsvertrag ein „energiepoliti-sches Dreieck“.

StrompreisbremseUm die Versorgungssicherheit zu erreichen, will man konventionelle Kraftwerke fördern. Regional müss-ten dazu gegebenenfalls neue Kraft-werkskapazitäten aufgebaut werden. Dies wird wohl zu einer deutlichen Steigerung des Strompreises führen. Deutlich deshalb, da die Kraftwerke bei vermutlich niedriger Auslastung nur für wenige Jahre benötigt wer-den und die Anschaffungskosten auf einen sehr kurzen Zeitraum abge-schrieben werden müssten. Weiterhin will man einen Kapazitätsmarkt ent-wickeln. Auch hier kann man, das zei-gen Kapazitätsmärkte anderer Länder, mit steigenden Stromkosten rechnen: Ein weiteres Argument für die Eigen-stromproduktion mithilfe von PV.

Spitzenlast Um negative Börsenpreise für Strom zu verhindern plant man die Spitzen-last künftig bis maximal fünf Prozent unentgeltlich abzuregeln. Dieser Ab-zug kann durch den Einsatz von Spei-chern verhindert werden. Neben dem Abfedern der Leistungsspitzen bei der Einspeisung ist es dadurch auch mög-lich die Leistungsspitzen des eigenen Stromverbrauchs zu reduzieren, was wiederum den Leistungspreis senkt. Die Förderung der Anschaffung von Speichersystemen soll weiter ausge-baut werden.

mindestumlage Für die EE wird eine sogenannte Mindestumlage für Eigenstromerzeu-ger diskutiert. Die Einführung einer solchen Regelung erscheint jedoch problematisch. Gilt das nur für die EE oder auch für konventionelle Kraft-werke zur Eigenstromproduktion? Möchte man das Pachten von alten Kohlekraftwerken zur Eigenstrompro-duktion verhindern und daher an der EEG-Umlage beteiligen? Es fällt auf, dass man eine solche Regelung „im Grundsatz“ einführen will.Würde man die Elemente, die nicht direkt auf die EE zurückzuführen sind, aus der EEG-Umlage entfernen, könnte diese auf einen Schlag halbiert werden. Auch könnte es sinnvoll sein, einzelne Kosten der Energiewende steuer- und nicht umlagefinanziert abzubilden und so eine Bezahlbarkeit der Strompreise erreichen. In fast allen anderen Politikgebieten – übrigens auch bei konventionellen Energieträ-gern – ist das weitgehend so. Fraglich ist ferner, wie der Gesetzgeber die Wirtschaftlichkeit wahren will? Im Koalitionsvertrag werden nur KWK-Anlagen und die Koppelgasanlagen explizit aufgeführt. Insbesondere für sie soll die Wirtschaftlichkeit weiterhin gegeben sein. Ist es rechtlich zulässig, über verschiedene Mindestumlagen zwischen KWK-Anlagen und PV-An-lagen zu differenzieren? Hat man den Verwaltungsaufwand von verschiede-nen Umlagesätzen bedacht?Sollte die Mindestumlage trotzdem umgesetzt werden, kommt es darauf an, wie hoch die Bagatellgrenze aus-fällt. Hierzu wurde verlautbart, dass Anlagen für Privathäuser und kleine Gewerbeanlagen darunter fallen sol-len. Eine solche Grenze könnte bei 100, aber auch bei 500 kWp instal-lierter Leistung liegen. Kommt die Mindestumlage und fällt eine Anlage

aufgrund ihrer Größe nicht unter die Bagatellgrenze, ist bislang unklar, wie hoch die „Mindestumlage“ sein wird. Von ihr lässt sich darüber hinaus der Begriff der reduzierten EEG-Umlage abgrenzen. 2014 könnte die Min-destumlage daher zwischen 0 und 4,3 Cent liegen. Sie sollte bei entsprechen-der Projektgröße in der Wirtschaft-lichkeitsberechnung Berücksichtigung finden. Dies kann zum Beispiel über ei-nen Abzug bei der Rate der jährlichen Strompreissteigerung erfolgen.

NetzausbauIm Bereich der Netze sollen der Netz-ausbau vorangebracht und die Kosten für die Bereitstellung der Netzinfra-struktur stärker abgebildet werden. Ob und wenn ja welche Auswirkun-gen dies für Gewerbebetriebe hat, erscheint unklar. Einen Leistungspreis bezahlen Gewerbebetriebe bereits und durch den Einsatz einer PV-Anlage mit Speicher kann dieser häufig sogar gesenkt werden.

ZusammenfassungDie Klima- und Umweltverträglich-keit ist nicht mehr alleiniges Ziel der Energiewende, sondern zusammen mit der Versorgungssicherheit und der Bezahlbarkeit Teil eines energie-politischen Dreiecks. Verschiedene geplante Maßnahmen – insbesonde-re die Unterstützung konventioneller Kraftwerke – werden zu deutlichen Preissteigerungen führen. In den vergangenen Jahren lag die Steige-rungsrate bei bis zu 10 Prozent. Das könnte sich im schlimmsten Fall fort-schreiben. Die Eigenstromproduktion rechnet sich dann ökonomisch noch mehr, als das heute schon der Fall ist. Mittelfristig werden Gewerbebetriebe Speichertechnologien einsetzen, um Spitzen bei der Einspeisung und beim Verbrauch abzufedern.Die Einführung der geplanten Min-destumlage bei der EEG-Umlage für die Eigenstromproduktion ist proble-matisch und erscheint daher fraglich. Wenn sie dennoch kommt, hängt viel von der Höhe der Bagatellgrenze und der Höhe der Umlage ab. Aus kauf-männischer Vorsicht empfiehlt sich daher die Berücksichtigung der Min-destumlage in der Wirtschaftlichkeits-berechnung.

von Dr. Armin [email protected]

24 1|2014 Februar-März

bauwerkintegrierte pHotoVoLtaikSolarStroManlaGen alS teil Der GebäuDehÜlle

I n einer Serie berichtete die SON-NENENERGIE (6/2012–3/2013) aus-

führlich über Grundlagen, aktuelle Trends und langfristige Entwicklungen der bauwerkintegrierten Photovoltaik (BIPV). Hier haben wir für Sie das We-sentliche zusammengefasst.

potenZiaL, bauteiLe und mögLicHkeiten der meHrfacHnutZung

Der Ausbau der Solarstromnutzung innerhalb des Gebäudebereichs erfolgte bislang fast ausschließlich in Form von Aufdachmontagen. Dass man damit die Gebäudehülle komplett ersetzt, ist noch immer die große Ausnahme. Dies liegt unter anderem daran, dass die Realisie-rung durchaus anspruchsvoller ist. Schon bei der Begrifflichkeit beginnt es: Die Integration von Photovoltaik wird meist als „Gebäudeintegrierte Photovoltaik“

(GIPV), englisch „Building-integrated photovoltaics“, kurz BIPV, bezeichnet. Heinz Hullmann, apl. Professor an der Leibniz Universität Hannover, plädiert dafür, den Begriff auf „Bauwerkinte-grierte Photovoltaik“ (BIPV) auszuweiten, da auch andere Flächen nutzbar sind, etwa auf Vordächern oder Lärmschutz-wänden, die zwar Bauwerke, dafür aber keine Gebäude seien. Hullmann ist Lei-ter der Fachgruppe „Bauwerkintegrierte Photovoltaik“ des in Koblenz ansässigen Bundesverbandes Bausysteme.

30 % des StrombedarfsAktuell beginnt die BIPV, bei Archi-

tekten und Bauherren mehr und mehr Anklang zu finden: Beispielsweise wur-den bei Bahnhofsneubauten in Utrecht (2010), Turin und Rotterdam (beide 2012) Solarzellen in die Dachhaut integriert. Ähnliches gilt für etliche Fußballstadien, Industrie- und Gewerbebauten sowie pri-vate Projekte. Das Potenzial für BIPV in Deutschland ist tatsächlich erst im Ansatz

erschlossen: Laut Dena-Gebäudereport 2009 gibt es hierzulande rund 18 Mio. Wohngebäude. Hinzu kommen wohl um die 1,5 Mio. Nicht-Wohngebäude. Zusammen existieren also rund 20 Mio. Gebäude. Das Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) der Techni-schen Universität Hamburg-Harburg hat unter Leitung von Martin Kaltschmitt für die Gebäudedächer ein technisch nutz-bares Flächenpotenzial von 742 Mio. m2 ermittelt. Hinzu kommen noch einmal 348 Mio. m2 Fassadenflächen.

Zusammen stehen für Solarenergie-nutzung rund 1.000 km2 zur Verfügung. Mit rund 900 km2 entspricht das einer Fläche, die 20 % größer ist, als die des Bundeslandes Berlin 1). Volker Quasch-ning von der HTW Berlin rechnet für die Zeit beim Erschließen des Potenzials mit einem Wirkungsgrad von 18–20 %. Geht man von nur 18 % aus, ergibt sich eine in-stallierbare Leistung von 196,2 GWp, mit der sich jährlich 176,6 TWh Strom gewin-nen ließen. Bezogen auf den deutschen Jahresstrombedarf von 584 TWh bedeutet dies einen Anteil der möglichen Strom-gewinnung allein aus der Gebäudehülle von rund 30 %. Davon abzuziehen sind freilich noch Flächen für Solarthermie, so-fern keine Hybridkollektoren zum Einsatz kommen, die beide Nutzungen auf dersel-ben Fläche miteinander kombinieren.

Verschiedene BranchenAnders als bei Aufdach-PV-Anlagen

sind bei bauwerkintegrierten Anlagen eine Vielzahl an Akteuren möglich. Das fängt schon bei der Herstellung an: Die Module kommen entweder von klassi-schen PV-Produzenten, die Module zur Gebäudeintegration nebenher im Pro-gramm haben oder von Glasherstellern, die zumeist einzig und allein BIPV-Pro-dukte anbieten. Die Anbieter von Monta-gesystemen sind meist Produzenten von Stahl- oder Aluminiumprofilen, die bis-lang schon Pfosten-Riegel-Konstrukti-onen für den Fassadenbereich anbieten.

Vielfältige AnwendungsbereicheIn der Gebäudehülle bietet sich ein

breites Spektrum an Anwendungsfeldern

Bild 1: Für das „Ecobauhaus“ im schweizerischen Laax hat der österreichische BIPVLieferant mGt-esys eine komplett geschlossene Fassade aus opaken PV-Elementen geschaffen.

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251|2014 Februar-März

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für Solartechnik: Die Dachfläche kann komplett durch Solarmodule ersetzt wer-den. PV-beschichtete Metalldächer oder in Folien integrierte Dünnschichtzellen bieten die Möglichkeit einer besonders einfachen Montage. Künftig werden auch PV-Folien Bestandteil textiler Mem-brandächer werden. Transparente Dach-strukturen lassen schon heute an vielen Projekten Tageslicht ins Gebäudeinnere. Für denkmalpflegerisch sensible Berei-che sind PV-Dachziegel in verschiedens-ten Formen und Farbgebungen auf dem Markt erhältlich.

Auch im Fassadenbereich sind die Solarlösungen ähnlich vielfältig: Der Bauherr hat die Wahl zwischen opaken Solarfassaden, die meist als Kaltfassade ausgeführt werden (Bild 1) sowie trans-parenten Varianten für Warmfassaden, die entsprechend ihrer Lichttransmis-sion für mehr oder weniger Tageslicht sorgen und so, auch in Kombination mit einfachem Wärmeverbundglas, den Klimatisierungsbedarf des Gebäudes be-einflussen. Auch der Einsatz von PV in Oberlichtern, Klapp- oder Schiebeläden, Sonnenschutzlamellen an Brüstungen und in Vordächern erweitert den Spiel-raum für den Gestalter.

mehrfachfunktionen nutzenBIPV-Lösungen bieten gegenüber auf-

gesetzten PV-Anlagen auch eine größere Vielfalt an Mehrfachfunktionen: Neben der Ästhetik und der Basisfunktion der Stromerzeugung können sie ganze Ge-bäudeteile ersetzen, transparente Module geben die Möglichkeit der Tageslichtnut-zung. Deren Teilverschattung eröffnet im Einzelfall die Möglichkeit, auf eine Kli-maanlage zu verzichten bzw. sie sparsa-mer zu dimensionieren. Neben den klas-sischen Schutzfunktionen vor Witterung, Wärmeverlust und Schall können die PV-Elemente aber auch die Abschirmung ge-genüber elektromechanischer Strahlung bieten. Dies kann in Gewerbebauten eine wertvolle Zusatzleistung sein.

Kombination mit InnovationenEtliche Indachsysteme kombinieren

zudem Photovoltaik, Solarthermische Anlagen sowie Dachfenster in einem Ras-termaß. Es besteht auch die Möglichkeit, hinterlüftete PV-Elemente zur Wärmege-winnung zu nutzen oder PV-Elemente im Winter zeitweise zu Beheizen um Schnee-lasten zu entfernen. Darüber hinaus kön-nen in Glas-Glas-Modulen lichtemittie-rende Dioden (LEDs) die Gebäudehülle farbig beleuchten und so zur „Medien-fassade“ machen. Auch eine Beleuchtung des Innenraums ist darüber denkbar, durch entsprechende optische Streuelemente ist für eine gleichmäßige Lichtverteilung zu

sorgen. Zum Sonnenschutz können auch schaltbare Gläser bzw. zur Wärmegewin-nung in die Glasscheiben integrierte Phasenwechsel-Speicherelemente einge-fügt werden. Stromerzeugung sowie zu-gleich das Senden bzw. Empfangen von hochfrequenten Kommunikationssigna-len ermöglicht eine bereits beim ISET in Kassel entwickelte Antennenanlage. Die-se gliedert sich optisch komplett in die Fassade ein, sie reduziert Funkschatten, hat aber auch eine reduzierte Sendefeld-stärke, was der Elektrosmogbelastung in Wohnsiedlungen entgegenwirkt. Eine weitere intelligente Zusatzfunktion kann die einer Alarmanlage sein, wenn in den Spannungskreis einer PV-Anlage eine modulierte Hochfrequenz eingekoppelt wird, welche Alarm schlägt, sobald sie unterbrochen wird.

Bereits vor zwanzig Jahren setzte sich Christian Bendel für BIPV ein: „Schon auf der Handwerksmesse 1992 in Frank-furt am Main habe ich das Postulat des Mehrfachnutzens formuliert“, erzählt der Sachverständiger für photovoltaische An-lagentechnik aus dem hessischen Schau-enburg. In der damaligen Zeit hatte auch Architekt Thomas Herzog in München ein Privathaus mit der ersten gebäude-integrierten Solarfassade ausgerüstet. Bendel gründete damals am ISET-Ins-titut in Kassel ein eigenes Arbeitsgebiet zur BIPV und brachte die Entwicklung von sogenannten „Multielementen“, die mehrere Funktionen in einem Bauteil übernehmen, voran. Bendel verstarb am 25. November 2012. Mit ihm verlor die Photovoltaik-Gemeinde einen bedeuten-den Pionier.

komponenten & anbieter

Die bauwerkintegrierte Photovoltaik gilt zu Recht als Alleskönner: Sowohl Module als auch Montagesysteme sind in reicher Auswahl auf dem Markt. Transpa-rente, farbige oder auch flexible Module auf Kunststofffolien sowie innovative und leichte Tragkonstruktionen fördern die kreativen Möglichkeiten.

Individuelle moduleEs gibt zahlreiche Spezialfirmen, die

aus Standardzellen hochindividuelle Mo-dullösungen fertigen. Es werden sowohl monokristalline- als auch polykristalline Zellen und Dünnschichtmodule verar-beitet. Die Kunden haben die Auswahl unter zahllosen Kombinationsmöglich-keiten, beispielsweise hinsichtlich Zell-typ, Abmessungen, Glasart sowie starr oder nachgeführt. Unabhängig davon, ob ein Modul rechteckig oder quadra-

tisch, dreieckig, trapezförmig oder rund gestaltet wird, stellt sich die Herausfor-derung, stets gleich viele Zellen mitein-ander zu verbinden, damit innerhalb einer Verschaltungseinheit, den Strings, gleiche Spannungen und Ströme auftre-ten. Blindmodule, sog. Dummies, dienen dem randlichen Abschluss bzw. werden in Bereichen mit Verschattung eingesetzt.

DünnschichttechnikWährend bei klassischen Aufdach-

anlagen meist kristalline Module zum Einsatz kommen, spielt im Indach-, be-vorzugt jedoch im Fassadenbereich, die Dünnschichttechnik eine immer wichti-gere Rolle. Dies liegt einerseits an ihren vergleichsweise höheren Wirkungsgraden im Schwachlichtbereich, liefern sie doch auch bei ungünstig ausgerichteten Fas-saden noch ausreichend Energie. Außer-dem bieten sie optisch ein einheitlicheres Erscheinungsbild.

transparente moduleGerade im Gebäudebereich spielt

Transparenz von Solarflächen eine immer größere Rolle. Architekten können dank der Kombination von Wärmeschutzver-glasung und transparenten Solarmodu-len den Einsatzbereich der Photovoltaik deutlich erweitern und attraktive Innen-raumstimmungen durch das einfallende Tageslicht erzeugen. Die Transparenz wird bei kristallinen Modulen wahlweise durch den Abstand der Zellen beziehungswei-se durch eine Perforierung erreicht. So kann ein monokristallines Modul mit 3 mm Zellabstand 16 % Transparenz und eine Leistung von 165,8 W/m2 erreichen, wohingegen eines mit 5 cm Zellabstand zwar 46 % Transparenz erzielt, was aller-dings lediglich 66,4 W/m2 Leistung mit sich bringt. Bei Dünnschichtzellen, die 10 % und 20 % Transparenz haben, ent-steht die Lichtdurchlässigkeit während der Fertigung durch Strukturierung der Stromführungsbahnen mittels Laser.

Bild 2: Die Pfosten-riegel-Konstruktion nimmt die Kabel der Solarmodule auf und leitet sie verdeckt zum Wechselrichteran-schluss. module und die Glasscheiben sind mit Gummidichtungen zum metallrahmen hin versehen.

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Abwechslung durch farbige PVNeben Chancen einer transparenten

Gestaltung liefert auch eine unterschied-liche Farbgebung vielfältige architekto-nische Lösungen. Solarzellen können dabei grundsätzlich auf drei Arten ein-gefärbt werden. Die einfachste ist die, mittels der Wahl der Zelltechnologie ihre jeweils gegebene Farbigkeit zu nutzen. Monokristalline Zellen sind etwa von Na-tur aus schwarz, wohingegen amorphe Zellen teils violett schimmern.

Die weitere Möglichkeit der Farbbe-einflussung besteht darin, die Stärke der Antireflexschicht zu verändern. Auf diese Weise lassen sich bei kristallinen Zellen andere Farbtöne als Blau erzielen, wel-ches aus der Sicht des Wirkungsgrades jedoch optimal ist (> 17 %). Wer mul-tikristalline Zellen lieber in Smaragd be-vorzugt, muss mit noch 15,8 % rechnen. Einen noch geringeren Wirkungsgrad erzielen Oberflächen in Bronze (15,1 %), Gold, (14,1 %) oder Silber (13,0 %). Farblich weit intensivere Effekte lassen sich durch farbige Glasscheiben, Folien oder Siebdrucke erzielen, die auf der Gebäudeinnenseite aufgebracht werden, um nicht den Sonneneinfall auf die Zelle zu mindern.

Dass die Architekturhülle der Zukunft weit mehr können muss, als Strom zu erzeugen, spricht sich immer mehr he-rum: Auch Wärmegewinnung und an-dere Funktionen werden integrierbar. „Adaptive Gebäudehüllen“ sollen es hier ermöglichen, dass sich die Fassade dem Wandel ihrer Umgebung, bedingt durch Tageszeit, Wetter oder Saison, anpassen kann.

modulaufbau je nach BedarfJe nach Bedarf stehen für bauwerkin-

tegrierte PV-Lösungen unterschiedliche Glaskombinationen zur Verfügung: Ist geringes Gewicht und günstiger Preis gefragt, können Glas-Folien-Module mit Einscheiben-Sicherheitsglas (EFL) ihren Zweck erfüllen. Nach geltenden Baunor-men darf dies aber nur bis zu einer be-stimmten Einbauhöhe und mit entspre-chenden Montagesystemen ausgeführt werden. Bei Indachmontagen bieten sich Verbundsicherheits-Dünnglas-Module (VSG-EVO) an. Sollen Module in Kalt-fassaden oder über Kopf zum Einsatz kommen, sind Verbundsicherheitsglas-Module (VSG) das Mittel der Wahl. Für Warmfassaden bzw. im Überkopfbereich beheizter Räume gibt es Verbundsicher-heits-Isolierglas-Module (VSG-ISO). Gute Wärmedämmeigenschaften spielen dabei eine immer größere Rolle: Bei 2-Scheiben-Glas mit Edelgasfüllung ist ein U-Wert von 1,1 W/(m2.K), bei 3 Scheiben ein U-Wert von 0,5 W/(m2.K) zu erreichen.

BIPV-Module müssen in ihrer Funktion als Bauprodukt besondere Sicherheitsauf-lagen erfüllen, da sie zum Beispiel auch als Geländer zur Absturzsicherung ein-gesetzt werden können. Bei Verbundsi-cherheitsglas (VSG) verhindern zwischen den Gläsern aufgetragene Folien das Zer-splittern der Glasscheibe und garantieren deren Resttragfähigkeit.

montagesystemeFür den perfekten Sitz bauwerkinte-

grierter Anlagen ist die Wahl der richti-gen Befestigung von größter Bedeutung. Meist wird man dazu eine lineare Lage-rung entlang von Leisten oder Pfosten-Riegel-Konstruktionen (Bild 2) verwen-den. Ebenso sind nachgeführte Anlagen, meist linear gelagert. Wenn auf einheit-liche Glasflächen ohne Leisten zwischen den Modulen Wert gelegt wird, kommen Punkthalterungen zum Einsatz.

Für Indachsysteme halten die Anbieter das wohl umfangreichste Spektrum an Montagesystemen bereit. Längst vorbei sind die Zeiten, als in Tonziegel einge-lassene Solarzellen als Integrationslösung angepriesen wurden. Heute sind Pho-tovoltaik-Dachziegel meist ausgereifte stromerzeugende Schindeln, welche ein einheitliches Dachbild ergeben.

Aber auch Module in Standardforma-ten und Dünnschicht-Folienbahnen kön-nen ideale Lösungen für Geneigt- bzw. Flachdächer sein. Besonders leichte Glas-Glas-Modul als Indach-System, Indach-systeme oder PV-Module in demselben Rastermaß wie thermische Kollektoren oder Dachfenster. Für große Flachdächer werden auch Solar-Laminate in Dünn-schichttechnologie angeboten.

montagesysteme für FassadenBei Fassaden kommen oftmals Pfos-

ten-Riegel-Konstruktionen zum Einsatz. Solche Montagesysteme werden bevor-zugt in Aluminium gefertigt, wahlweise auch in Stahl. Konstruktionen aus Holz sind noch eher selten zu finden – im Rahmen dieser Recherche konnten dazu keine Systemanbieter ausfindig gemacht werden. Meist handelt es sich bei Pro-jekten um Individuallösungen einzelner Schreinereien.

Der Aufbau der Pfosten-Riegel-Kon-struktion bietet Vorteile für die Kabel-führung: Die Profile nehmen die Kabel der Solarmodule auf und leiten sie ver-deckt Richtung Anschluss. Der Abstand zwischen Modul bzw. Glasscheibe und Metallrahmen wird mittels Gummileis-ten abgedichtet. Soll auf außen liegende Pressleisten, die die Stöße überbrücken, verzichtet werden, so kann Structural-Glazing zum Einsatz kommen: Hier wird die Last der Glasfassade über eine ver-

deckte Halterung abgefangen, und die Glasscheiben bzw. Module sind lediglich miteinander verklebt. Eine Sonderform der Kaltfassaden ist die vorgehängte hin-terlüftete PV-Fassade (Bild 3). Maxima-le Gestaltungsfreiheit bietet der Einsatz von Seilkonstruktionen, dabei hängen die Module frei in einer Seilverspannung, die Module sind z.B. nur mit Klammern mit den Stahlseilen verbunden.

kosten & wirtscHaftLicHkeit

Ausgerechnet bei der BIPV, die unter dem Generalverdacht steht, extrem teuer zu sein, gestaltet sich die Beweisführung für den finanziellen Nutzen als ein be-sonders schwieriges Unterfangen.

Kriterien zur BeurteilungUm die Wirtschaftlichkeit eines BIPV-

Projektes zu beurteilen, sind die Inves-tition sowie und die laufenden Kosten der Summe der Einnahmen über die Zeit der Lebensdauer gegenüberzustellen. Am schwierigsten dabei ist, Annahmen darüber zu treffen, wie der Wert der Mehrfachnutzen, etwa durch vermiede-ne Klimatisierung oder Tageslichtgewin-ne, zu beziffern ist. Hinzu kommt, dass die Preise für die Solarmodule zwar stetig fallen, dies bei der BIPV aber entweder abgeschwächt oder erst später zum Tra-gen kommt. Die Energiepreise hingegen dürften auch in den kommenden Jahr-zehnten weiter anziehen – was zumin-dest den Einsatz der BIPV immer attrak-tiver macht.

Erwartungen der KundenEine Untersuchung des Marktfor-

schungsinstitutes EuPD Research aus dem Jahr 2009 zeigte, dass für den Kunden bei BIPV-Produkten neben den Garantie-bedingungen vor allem wichtig ist, dass sie eine hohe Effizienz, aber auch einen günstigen Preis aufweisen. Die Befragten gingen mehrheitlich davon aus, dass Mo-dule, Montagesysteme und Montagekos-ten von BIPV-Systemen teurer seien als nicht-integrierte Systeme. Immerhin äu-ßerten aber auch bereits acht bzw. 18 % die Erwartung, dass Montagesysteme und Montagekosten niedriger ausfallen könnten.

modul- und SystemkostenSolarmodule zur Gebäudeintegration

sind in aller Regel teurer als herkömm-liche Module: Fachleute sind sich darin einig, dass die hohen Kosten der BIPV oft auch an deren geringen Stückzahlen liegt. Neben den Modul- bzw. System-kosten entstehen weitere Kosten: Pla-

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nungs- und Montagekosten, außerdem Mehrwertsteuer, Wartung und Reparatur, eventuelle Mindererträge infolge De-gradation bzw. Betriebsausfällen sowie Versicherungen, Einkommensteuer und Kreditzinsen.

thermische SystemeDass nicht nur im Dach sondern auch

an der Fassade eine Kombination von Stromerzeugung und Wärmegewinnung sinnvoll erscheint, beweist die relativ hohe Wirtschaftlichkeit aktiver thermi-scher Systeme, wie Luft- und Warm-wasserkollektoren. Deren Flächenkosten liegen schon längere Zeit zwischen denen passiver thermischer Systeme – wie Win-tergärten oder Transparenter Wärmedäm-mung – sowie hybrider Systeme wie der Bauteilaktivierung. Dies ergab eine Aus-wertung verschiedener solarer Fassaden-systeme in einem Forschungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2005. Gerade solche Systeme ermöglichten die höchsten bauteilflä-chenspezifischen Energiegewinne 2).

Stromertrag und BauteileAls Erträge, die den Kosten einer BIPV-

Anlage gegenübergestellt werden kön-nen, zählen einerseits die Energieerträge aus der Einspeisevergütung über 20 Jahre bzw. der vermiedene Strombezug bei Ei-genverbrauch. Der Stromertrag hängt da-bei teils vom Standort ab, aber auch den Modulen und ihrer Neigung. Bei Südfas-saden ist mit einem Minderertrag gegen-über der optimal geneigten Dachanlage von etwa 30 % zu rechnen. Indem die BIPV-Module andere Gebäudeteile erset-zen, kann der Wert dieser nicht benötigten Gebäudehüllen-Materialien von den Kos-ten abgezogen werden. Das gilt auch für jene Planungs- und Montagekosten, die bei einer Referenzfassade angefallen wä-ren. Welche Ersparnisse daraus resultieren, hängt stark vom ersetzten Material ab: Ein Quadratmeter Dachziegel mit Unterbau hat oft nur einen Wert von 40 EUR.

Fassadenintegrierte Photovoltaikanla-gen können durch ihre Verschattungs-leistung den Klimatisierungsbedarf im Gebäude senken. Bei der alleinigen Be-trachtung der Investkosten ist die Isolier-glasfassade oftmals am günstigsten und die PV-Fassade am teuersten. Aber so-bald die Solarstromgewinne vor allem die vermiedenen Kosten der Klimatisierung aufgrund der Verschattung mit einbezo-gen werden, sieht es anders aus.

tageslicht und ZusatznutzenWeitere Erträge sind durch Tages-

lichtgewinne zu erwirtschaften. In ihrem Beitrag zum OTTI-PV-Symposium im Jahre 2011 ermittelten Hullmann und Schütze, dass Funktionen wie Wetter-schutz, Schallschutz, Antennenfunktion oder gestalterische Aufgaben mit ihrem jeweiligen Wert von den Gesamtkosten abgezogen werden können.

In einer Studie untersuchte nun das Fraunhofer ISE aus Freiburg in Zusam-menarbeit mit dem Institut für Industrie-betriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) des Karlsruher Instituts für Techno-logie (KIT) den Einfluss semitranspa-renter BIPV auf die Lebenszykluskosten eines Gebäudes. Als Simulationsobjekt wurde dazu ein virtueller Büroraum mit einer BIPV-Fassade gewählt. Zum Einsatz kommen wahlweise je vier Varianten an Zelltechnologien sowie Transparenzgra-den. Neben dem Stromertrag sowie den eingesparten Kosten gegenüber einer konventionellen Fassade wurden die Aus-wirkungen auf die Gesamtenergiebilanz untersucht – beeinflusst doch der Licht-durchlass direkt den Heiz-, Kühl- sowie Kunstlichtbedarf im Raum.

Die Berechnungen zeigten deutliche Unterschiede auf: So erzeugten mono- und multikristalline Siliziummodule unter den gegebenen Preisannahmen geringere Mehrkosten gegenüber einer Referenz-fassade als amorphe Siliziummodule und CIGS-Module, da sie auf der gleichen be-legten Fläche mehr Strom ertrag ermögli-chen. Je höher indes der Transparenzgrad ist, desto geringer fällt in der Regel auf-grund geringerer aktiver Solarfläche der Stromertrag aus. Für alle Varianten galt, dass die BIPV ihre Mehrkosten über 20 Jahre nicht refinanzieren kann.

rendite nicht im FokusBauwerkintegrierte Photovoltaik liefert

gerade durch ihre Möglichkeit, Mehr-fachnutzen zu realisieren, auch finan-ziell interessante Argumente für Planer und Architekten. Dennoch sollte die Wirtschaftlichkeit nicht das primäre Ziel solcher Projekte sein. Maria Roos vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Kassel, die

bereits beim Multielement-Projekt mitge-arbeitet hat, warnt daher davor, die BIPV auf den Renditegedanken zu reduzieren: „Wir vernachlässigen dann ganz wichti-ge Funktionen wie moderne Gestaltung, positives Image, bessere Vermietbarkeit, die zum Einsatz dieser Technologie mo-tivieren“.

Energetische FunktionenNicht zuletzt bieten die energiegewin-

nenden Dächer und Fassaden eine Ant-wort auf künftige Energiepreissteigerun-gen sowie wachsende energetische An-forderungen an die Gebäudehülle. Dies wird sicherlich durch die EU-Richtlinie befördert, wonach ab dem Jahr 2020 nur noch Neubauten zu errichten sind, die nahezu Nullenergiegebäude sind. Die energetischen Gewinne durch den Einsatz der BIPV lassen sich dann aufs trefflichs-te verrechnen. Vor allem aber sollte man sich stets vor Augen führen, dass BIPV-Fassaden die einzigen Fassaden sind, die überhaupt Einnahmen produzieren. So-bald zudem klassische Bauteile mit BIPV versehen werden können ergeben sich weitere interessante Geschäftsmodelle für die Gebäudeintegration. Manch ein Architekt dürfte daher froh sein, wenn er sich bis dahin einen Namen mit BIPV-Projekten machen konnte.

LiteraturFath, K; S. Mende; H. R. Wilson; J. Stengel; T.E. Kuhn; F. Schultmann

(2012): Impact of semi-transparent building-integrated photovoltaics on building life-cycle cost. Life-Cycle and Sustainability of Civil Infrastructure Systems – Strauss, Frangopol & Berg-meister (Eds), 2013 Taylor & Francis Group, London.

1) Kaltschmitt, M.; Streicher, W.; Wiese, A. (Hrsg.) (2012): Erneuerbare Ener-gien – Systemtechnik, Wirtschaftlich-keit, Umweltaspekte; Springer, Berlin, Heidelberg, 5. Auflage. ISBN 978-3-642-03248-6, € 59,95, voraussichtli-cher Publikationstermin 31.10.2012

2) Reiß/Wenning/Erhorn/Rouvel 2005, Fraunhofer IRB-Verlag, S. 127, 131

Zum Autor:Dipl.-Geogr. Martin Frey fachjournalist

[email protected]

Bild 3: Das neue vollautomatische Hochre-gallager des textilunternehmens Ernsting´s family in Coesfeld-Lette besitzt eine vorge-hängte gefaltete Solarmembran, die neben der Stromproduktion je nach Jahreszeit Wär-megewinne bzw. Verschattung ermöglicht.

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soLarmoduLrecycLinghochWertiGeS MoDulrecYclinG Geht Weit Über Die Weee-richtlinien-vorGaben hinauS

A ufgrund der Umsetzungspflicht der EU-WEEE-Richtlinie1) in nationales

Recht bis 14. Februar 2014, entwickeln die EU-Länder notwendige Gesetzes-grundlagen, Infrastrukturen und Tech-nologien für die Sammlung (85 %) und Wiederverwertung (80 %) von Solarmo-dulen (Solarmodulstoffströme), die seit in Kraft treten der Direktive als Elek-troschrott deklariert werden. Allerdings sind sämtliche EU-Länder, Deutschland eingeschlossen, mit der nationalen ge-setzlichen Regelung zeitlich in Verzug. Bisher trat lediglich in Großbritannien am ersten Januar 2014 ein nationales Recht in Kraft. Eine Sprecherin des Bundes-umweltministeriums äußert dazu: „Die Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE-Richtlinie) ist bis zum 14. Februar 2014 in natio-nales Recht umzusetzen. Aufgrund der Bundestagswahlen und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf das Ge-setzgebungsverfahren wird dieser Pro-

zess in Deutschland zu diesem Zeitpunkt nicht abgeschlossen sein. Das Bundes-ministerium wird einen Entwurf zur Umsetzung der WEEE-Richtlinie durch eine Änderung des Elektro- und Elek-tronikgerätegesetzes (ElektroG) vorlegen. Dieser muss dann das formale Gesetzge-bungsverfahren durchlaufen und bei der Kommission technisch notifiziert werden, sodass mit dem Inkrafttreten des geän-derten ElektroG frühestens Ende 2014 zu rechnen ist.“ Für Deutschland bleibt daher weiterhin offen, ob Solarmodule als sechste und eigene Sammelgruppe gelten werden, wieviele Sammelstellen/Landkreis definiert werden und ob hoch-wertiges Recycling gesetzlich gefördert werden wird.

WEEE-richtlinieLaut der 2012 novellierten EU-WEEE-

Richtlinie müssen Solarmodule aus priva-ter Anwendung (B2C) und gewerblicher Anwendung (B2B) kostenlos gesammelt

und einer Weiterbehandlung (Recycling) zugeführt werden. Die Kosten muss der Hersteller tragen, der dabei die Mög-lichkeit hat, sich an einem kollektiven Sammelsystem zu beteiligen (PV Cycle) oder eine individuelle Lösung anwenden kann. Angaben über bereits 2020 zu re-cycelnde Modulmengen belaufen sich je nach Quelle auf 18 bis 35.000 Tonnen. Das entspricht einem Rücklauf von fast zwei Millionen Modulen, äußert Karsten Wambach von Wambach-Consulting. Der Großteil der in Deutschland installierten Module, rund 35 GW, erfolgte in den ver-gangenen vier Jahren, mit einer Lebens-zeit von noch rund 20 Jahren. „Ein Recy-cling-Werk arbeitet bei heutigem Stand der Technik erst ab 20.000 Tonnen im Jahr rentabel“, sagt Karsten Wambach. Und diese Rechnung gehe nur bei den gegenwärtigen Energie- und Rohstoff-preisen auf. Hinsichtlich der Planungs-sicherheit und Wirtschaftlichkeit dieser Unternehmen fehlt es in Deutschland an Steuerungskomponenten, die diese As-pekte fördern. Aber auch Technologien für die Rückgewinnung von in solchen Modulen enthaltenen Rohstoffen wie Silizium, Indium und Tellur fehlen in Deutschland noch weitgehend.

SolarmodulrecyclingFür das Recycling von Solarmodulen

sind deren Sammlung und Transport zu den Weiterverwertern wesentlich. Sam-melstrukturen sind aufgrund der Aktivi-täten der Industrieverbände PV Cycle und CERES (bis Herbst 2013) in der EU bereits flächendeckend im Aufbau und werden ständig erweitert. Erfüllt ist die WEEE-Richtlinie dann, wenn die gesammelten Module recycelt werden. Die in Deutsch-

Bild 1: Solarpark Solar Factory GmbH, Haldengelände Gewerbepark Saxonia. Inbetriebnah-me 2008; Erweiterung 2010

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fall größe/anzahl empfehlung

kleinmodul einzelexemplar händler Wertstoffhof

Dachanlage o.ä. installateur Gewerbliche rücknahme Systemnutzung

Großanlage installateur; Demontageunternehmen

Gewerbliche rücknahme Systemnutzung

freifeldanlage installateur; Demontageunternehmen

Gewerbliche rücknahme Systemnutzung

tabelle 1: Demontage und rücknahme von Solarmodulen

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kristallines Silizium mono-, multikristallin, foliengezogenDünnschichtsolarzellen amorphes Si, cdte, ciS, anderemodulaufbaufrontseite Glas, acrylat, pc, pet, tefzel, andererückseite tpt, tat, Glas, Stahl, acrylate, pc, andereverbundmaterial eva, pvb, pu, acrylate, Silikone, andererahmungMetalle alluminium, Stählekunsstoffe pc, pu, pet, andererahmenlos -

tabelle 2: In Solarmodulen enthaltene rohstoffe

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land aktiven vielfältigen Recyclingbetrie-be konzentrieren sich bisher vor allem auf die Wiederverwertung von Glas und Rahmen (Aluminium), wobei bisher Glas nicht hochrein rückgewonnen werden kann und in den Glasströmen Sonderme-talle verloren gehen. Dass hochwertiges Recycling, welches auch die enthaltenen Sondermetalle umfasst, ökologisch sinn-voll ist, haben Studien längst bewiesen. Jedoch schreibt die WEEE-Richtlinie „nur“ eine 80 %ige Behandlung der Mo-dule vor. Mit der Verwertung von Glas und Rahmen wird diese bereits erfüllt. Hochwertiges Recycling wird lediglich in einer unverbindlichen Passage der Richt-linie als „sinnvoll“ bezeichnet. „Es ist zu begrüßen, dass es Unternehmer gibt, die sich dafür engagieren“ sagt Dr. Karsten Wambach. Das entspreche auch dem Ziel der Ressourcenschonung der EU und der Deutschen Bundesregierung. Diese hätte die Möglichkeit, im Rahmen des aktu-ell erwarteten Referentenentwurfs das hochwertige Recycling zu fördern. Aktu-ell befi nden sich solche Anlagen im Auf-bau und sind wirtschaftlich mit Risiken verbunden, weil deren Auslastung nicht planungssicher ist und die Betreiber preis-lich im Wettbewerb mit den herkömmli-chen Recyclingunternehmen stehen. Das aktuell in Änderung befi ndliche ElektroG stellt einen wesentlichen Planungsaspekt dar. Ursprünglich sollte die vertragliche Grundlastsicherung deutscher Anlagen mit Produktionsabfällen von Herstellern erfolgen. Davon ausgehend sollte die Anlagenkapazität sukzessive ausgebaut werden, erläutert Dr. Wambach. Wegen der Verlagerung der Modulproduktion nach Asien entfällt diese Grundlastsi-cherung deutscher Anlagen jedoch weit-

gehend. „Mit guten Voraussetzungen ist das dennoch machbar“ sagt der Experte, die Anlagenbetreibung sei aus unterneh-merischer Sicht eine Frage der Abschät-zung der Rahmenbedingungen und der zu erwartenden Durchsatzmengen pro Anlage. Die Politik sei gefordert, konkre-te Richtlinien und Anreize zu defi nieren, wenn Deutschland technologischer Kom-petenzstandort für die Wiedergewinnung wertvoller Rohstoffe wie Silizium, Indium, Tellur und Silber werden soll. Die konkre-te Festlegung von Ausschreibungen bei der Vergabe von Modul-Tonnagen könn-te, wie das bereits beim Batterierecycling gehandhabt wird, die Planungssicherheit der Firmen erhöhen. Auch Pfandsysteme oder die Verbindung der Recyclingqua-lität mit CO2-Zertifi katen könnten An-reize für hochwertiges Recycling darstel-len, die dessen Wirtschaftlichkeit über den Preiswettbewerb der Branche und über Rohstoffpreise hinaus sichern. „In diesem sehr dynamischen und noch mit vielen Fragezeichen gekennzeichneten Marktgefüge kann es passieren“, sagt Dr. Karsten Wambach, „dass der natio-nale Gesetzgeber unter Aufnahme von Hinweisen der Solarindustrie und von Entsorgern auch Anforderungen über die bekannte, neue europäische WEEE-Richtlinie hinaus stellt“.

Struktur und Überwachung der Solarmodulstoffströme

Wambach erläutert anhand der bis-herigen Struktur der Handhabung von Elektrogeräten die künftigen (erwarte-ten) Rahmenbedingungen der Solar-modulstoffströme. Demnach überwacht das EAR (Elektroaltgeräteregister) im Rahmen des Elektrogerätegesetzes unter

Beteiligte Akteure PV-Sammelinfrastruktur

industrieverband pv cYcle �(herstellerinitiiert)entsorgung eigener Systeme �der hersteller im rahmen ihrer e-Schrott-aktivitätene-Schrott Dienstleister �recycler �logistikunternehmen �kommunale Sammelstellen �

offene Fragen zur Schließung von organisationslücken

SammlungDefinition der Module �und der SammlungDetaillierung der Sammlung �bei kommunalen Stellenoptierungsrecht der kommunen �hol- oder bringsysteme �verpflichtungen des handels �

Abfallbehandlungpromotion der Wiederverwendung �Spezielle anforderungen �an die behandlungZertifizierung der �behandungsstellenressourceneffizienz der �rückgewinnung

Heutige Situation PV-modul-recycling

abfallströme durch hohen �Wettbewerb und „bemusterungen“ schon heute hochdisperskeine separate Sammlung von pv �Geringe abfallmengen rechtferti- �gen derzeit kaum neuinvestitionenGesetzgeber bietet derzeit �kaum anreize für hochwertige recyclinglösungen

Anforderungen an Sammelstellen verdeutlichen den Sinn der separaten Sammlung

Separate Sammlung der Module �ggf. typentrennung? �(nach Schulung)Zu vermeiden sind alle �unnötigen folgeschäden durch unsachgemäße lagerunglaminate auch mit gebrochenen �frontglasscheiben nicht weiter knicken oder zerschlagenvermeidung von bruch der �eingebetteten ZellenModule plan stapeln �Dosen und rahmen müssen �nicht entfernt werdentransport und lagerung der �Module z.b. mittels standardisierter verpackungsmittel wie holz- oder pappkisten; einweg- oder europaletten (auch im paletten-tauschverfahren); ausrangierte oder einweggestelleStaplergängige verpackung, �z.b. in containern

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Bild 2: Installierte Solarmodule in Deutschland

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installierte Menge in GWp

2005 2010 2015 2020 2025 2030

Neuinstallation GWPKum. Installation GWP

Werte bis 2012 geschätzt; Werte ab 2013 hochgerechnet a.d. Ausbauzielen der Bundesrepublik DeutschlandGeschätzt Ende 2012

Entspricht

Schätzungen evtl. schadhaft

gesch. Abfall über vergangene 5 Jahre

Lebensdauer Anlage

32 GWP

3,2 Mio. t Masse

1–3%

6.000 – 42.000 t/a*

> 25 Jahre

¾ Kosten Verwertung Kat. 4 werden steigen,¾ Sammelziele mangels Abfallaufkommen nicht

erfüllt, ¾ 90 % B2B erwartet (Quelle: PV Cycle)

Inverkehrbringung 2011

Kategorie 4 WEEE (ohne PV)

750 tsd. t

ca. 210 tsd. t **

Quellen: * PV Cycle, Reiling; ** RLG/CCR

Datenquelle: BMU/Solarbuzz/EPIA/BSW / ab 2013 Prognose BMU / dann mittleres Ausbauziel der Bundesregierung, Stand Jan. 2013

30 1|2014 Februar-März

dem nach der aktuellen WEEE-Novelle ab Februar 2014 auch Solarmodule als Elektroschrott behandelt werden müs-sen, deren Stoffströme. Hersteller, die Module auf den Markt bringen, müssen sich bei der EAR registrieren lassen und die Verkaufsmengen künftig regelmäßig melden. Das EAR ordnet gemäß dem Marktanteil der Hersteller für die in den Verkehr gebrachten Solarmodule, Abhol-aufträge von der Sammelstelle für Gerä-teabfälle zum Verwerter an. Diese müssen vom Hersteller innerhalb von vier Tagen abgewickelt werden. Die Abholaufträge richten sich nach dem Anteil des Herstel-lers an der gesamten im jeweiligen Kalen-derjahr in Verkehr gebrachten Mengen an Elek tro- und Elektronikgeräten pro Ge-räteart (ElektroG § 14 Abs. 5 Nr. 2). Die Kosten für die Abholung und die Entsor-gung trägt der Hersteller. Auch geeigne-te Dienstleister und zugelassene Trans-porteure können eingebunden werden. Die Verwerter melden die Mengen und Verwertungsquoten ebenfalls an die EAR. Die Richtlinie schreibt vor, dass Endkun-den die Module nach der Nutzung einer geeigneten Sammelstelle zuführen müs-sen. Diese Abgabe ist für den Endkunden kostenlos, Hersteller hinterlegen dafür eine konkrete Summe, die insolvenzsi-cher angelegt werden muss. Die Höhe der notwendigen Rückstellungen für die Ent-sorgung der Solarmodule ergibt sich über die Gebührenordnung der EAR, die Sam-mel- und Transportkosten sowie Kosten für die Verwertung der Module. Der An-nahmepreis für eine Tonne Solarmodule beim Recycler beläuft sich momentan auf ca. 70–80 Euro. „Das Preisgefüge kann sich jedoch im Zuge der Entwicklung die-ser gesamten Sammel- und Recyclingin-frastruktur verändern“, kommentiert Dr. Wambach. „Pioniere müssen unterneh-merisch sehr vorsichtig agieren“, sagt er. Aktuell gilt es die Organisationslücke der Zuweisung von Modulen an Recycler zu schließen und deren Auslastung planba-rer zu machen. Der volatile Markt werde von Auflagen bei Einspeisevergütungen, von Versicherungen, sich verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen (EEG, bisher auch Conto Energia), einer aktuell noch geringen Investitionsbereitschaft in hochwertige Recyclinglösungen, den Rohstoffpreisen, sowie von Andienungs- und Rückstellungspflichten beeinflusst.

PV CycleDer 2007 als non-Profit-Organisation

gegründete Industrieverband PV Cycle mit Sitz in Brüssel und Länderniederlas-sungen in der EU ist das erste und seit der Übernahme des französischen Unterneh-mens CERES im September 2013 heute führende Rücknahme- und Recycling-

programm für alle kommerziell erhält-lichen PV-Technologien in Europa, das rund 90 Prozent des Marktes abdeckt. Diese Vorreiterrolle werde auch in der Zu-kunft wesentlich sein, kommentiert die PV Cycle Unternehmenssprecherin Alina Lange, wenn, auf Grund der gesetzli-chen Entsorgungsverpflichtung, andere Marktteilnehmer Interesse am PV-Abfall-management bekommen werden. Es wird davon ausgegangen, dass mit in Kraft treten der nationalen Ländergesetzte ein Wettbewerb unter den Dienstleistern ent-steht. Auf die Frage, welche Bedeutung hochwertiges Recycling für PV Cycle hat, antwortet Frau Lange: „Als führendes Rücknahme- und Recyclingprogramm begrüßen wir Neuinvestitionen und die Weiterentwicklung im Bereich PV-Mo-dulrecycling.“ Daran sei PV Cycle proaktiv beteiligt. Eine der Aufgaben von PV Cyc-le ist die Mitgestaltung der Höhe der zu hinterlegenden Summen für in Verkehr gebrachte Module durch die Hersteller. „Das sei, angesichts der Internationalität der Hersteller eine wesentliche und um-fangreiche Aufgabe“, sagt der Country Manager Deutschland Andreas Hess im Gespräch in München. Mit den von PV Cycle stetig erweiterten Sammelstruktu-ren wurden seiner Angabe nach bereits rund 8.000 Tonnen Solarmodule in der EU gesammelt und bearbeitet. Rund 4.000 Tonnen davon allein in Deutsch-land. Neben weiteren Sammelstellen wer-den auch weitere Länderniederlassungen folgen. Ab in Kraft treten der nationalen WEEE-Auslegungen mit weiteren Dienst-leistern steht PV Cycle preislich im Wett-bewerb mit anderen Dienstleistern. Mit rund 35 GW ist Deutschland neben Itali-en, Frankreich, Spanien und dem Verein-ten Königreich sowie der Tschechischen Republik ein strategisch wichtiges Land. Inzwischen wurden hier über 100 Sam-melstellen aufgebaut.

ressourceneffizienz Projekt Essenz r3 – Definition und messung von ressourceneffizienz (Laufzeit 2012–2015)

Um Techniken der Rohstoffrückgewin-nung zukünftig hinsichtlich ihrer Res-sourceneffizienz vergleichen zu können, wird innerhalb des vom BMBF geförder-ten Forschungsprojekt Essenz an der TU Berlin (Fachgebiet Sustainable Enginee-ring) vom Team um Prof. Dr. Matthias Finkbeiner, eine Methode entwickelt, die zukünftig die nachhaltige Messung von Ressourceneffizienz ermöglicht. Diese integrierte Essenz-Methode bewertet ganzheitlich, neben den Umweltauswir-kungen von Rückgewinnungstechnolo-gien auch deren Auswirkungen auf die Ressourcenverfügbarkeit. Letzteres ist

vor allem für kritische bzw. strategische Materialien wie z.B. seltene Erden von Bedeutung. Die Essenz-Methode wird branchenübergreifend anwendbar sein und die Ressourceneffizienz von Pro-dukten über deren gesamten Lebensweg beurteilen. Bezogen auf Solarmodule können deren Produktbestandteile wie Glas, Aluminium, Silicium, Kunststoffe etc. über verschiedene ökonomische Indi-katoren wie z.B. Handelshemmnisse oder auch der Recyclingfähigkeit eines Mate-rials und über ökologische Indikatoren, wie z.B. dem Treibhausgaspotential wie auch hinsichtlich ihrer Ressourceneffi-zienz bewertet werden. Basierend auf diesen Ergebnissen können dann gezielt effiziente Recyclingstrategien entwickelt werden. „Für die Produktgruppe Solar-module wird sich sicherlich dann die Re-cyclingstruktur stärker an den kritischen Rohstoffen orientieren, sprich eher an der Rückgewinnung des enthaltenen Silici-ums, als nur an der Rückgewinnung von Glas und Aluminium. Zur Zeit befindet sich die Essenz-Methode noch in der Ent-wicklung. Deshalb können ohne vollstän-dige Studienergebnisse die konkreten Auswirkung auf die Recyclingstrukturen und -strategien von Solarmodulen noch nicht vollständig abgeschätzt werden“ kommentieren Prof. Finkbeiner und seine Projektmitarbeiterin Vanessa Bach. Die-se konsistente Quantifizierungsmethode schließt damit die Lücke der bisher feh-lenden eindeutigen Definition dessen, was unter Ressourceneffizienz konkret verstanden wird und wie diese gemessen werden kann. Beides hängt von der Be-stimmung des Ressourcenbegriffes selber als auch von den formulierten und ange-wendeten Indikatoren ab.

entwicklung von indikatoren bzw. Sets von indikatoren für ressourceneffi-zienz, die sowohl

ökologische als auch sozioökono- �mische Schutzgüter adressieren, wissenschaftlich konsistent als �auch praktisch umsetzbar sind und branchenübergreifend wirksam �als auch von allen anspruchs-gruppen akzeptiert sind.

Zielwertstoffe: Metalle, fossile brenn-stoffe, nachwachsende rohstoffe.

Projektpartner: koordination tu berlin; Daimler aG, evonik aG, Siemens aG und thyssen krupp Steel europe aG, das Deutsche kupfer-institut e.v. und das mittelständische unternehmen knauer Gmbh.

Ziele des Essenz-Projektes

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Hochwertige recyclingtechnologien in Deutschland – Hauptakteure sind nicht die modulhersteller

Insgesamt betrachtet sind Solarmodule gefragte Produkte auf dem Entsorgungs- und Recyclingmarkt. Bisher allerdings vorwiegend aufgrund des hohen Glas- und Aluminium-Anteils. Anlagen für das hochwertige, also auch Sondermetalle wie Silizium, Tellur und Indium rückge-winnende Anlangen sind bereits verein-zelt in Betrieb, befinden sich in der Pi-lot- oder fortgeschrittenen Laborphase. Neben Modulherstellern sind vorwiegend herkömmliche Glas- und Aluminiument-sorger in diesem Marktsegment aktiv, die aktuell, so kommentiert Dr. Wambach, eine 90 %ige Recyclingquote von Solar-modulen durch das Glas- und Metallrecy-cling erreichen. Aufgrund von Verunrei-nigungen der Glasabfälle resultiert kein hochreines Solarglas, auch gehen Son-dermetalle bisher in den Glasströmen ver-loren. Neue Anlagentechnologien für das hochwertige Recycling von Solarmodulen funktionieren auf einer technologischen Basis, die langfristig auch andere, Ver-bundmaterialien enthaltende Produktka-tegorien, wie z.B. LCD-Bildschirme und OPV, verarbeiten können. Der Modul-hersteller Solar World verfügt über eine technologische Recyclinganlage (ehemals Sunicon, heute Deutsche Solar), mit der Silizium hochrein wiedergewonnen wer-den kann. First Solar betreibt eine eige-ne Recyclinganlage für Cadmiumtellurid (CdTe)-Dünnschichtmodule.

Lobbe Industrieservice GmbH & Co. KG

Neue Technologien könnten auch das hochreine Glasrecycling möglich ma-chen.

Die Lobbe Industrieservice GmbH & Co. KG hat ein Verfahren in EU-Patentierung, mit dem hochwertiges Solarmodulrecy-cling und das Recycling von weiteren Verbundmaterialien wie z.B. LCD-Bild-schirmen wirtschaftlich möglich werden soll. Das Konzept erhielt im November 2012 den Zukunftspreis der Zukunftsstif-tung Südraum Leipzig. „Das Verfahren an sich basiert auf kryotechnologischen Prozessen, wie sie bereits etabliert im Lebensmittelbereich Verwendung finden (Schockgefrieren). Eine Versuchsanlage hat die Funktion des Verfahrens bestä-tigt, das allerdings rund 20 bis 30 Prozent mehr Energie erfordert, als die Mikrowel-lentechnologie. Deshalb und aufgrund der aktuell niederen Rohstoffpreise liegt dieses Vorhaben aktuell auf Eis“ sagt ei-ner der Lobbe-Geschäftsführer Dr. Ing. Eisermann. Das Kryoverfahren bietet sei-ner Beschreibung nach den Vorteil, dass

Sandwichschichten sauber voneinander getrennt werden können. Das gilt auch für die Trennung von Glas von Folienbe-standteilen und der sauberen Aufspren-gung von Wafern. Die Silberrückgewin-nung ist dabei das Hauptinteresse. Auch Tellur und Indium sollen mit diesem Ver-fahren rückgewonnen werden.

Accurec recycling GmbHDie 1995 gegründete Firma Accurec

Recycling GmbH und das IME/RWTH Aachen erhielten im November 2012 den Deutschen Rohstoffeffizienzpreis als ei-nes von vier besonders herausragenden Unternehmensbeispielen für rohstoff- und materialeffizienten Produkte, Pro-zesse oder Dienstleistungen des Bundes-wirtschaftsministeriums.

Accurec will mit einer in Deutschland betriebenen Anlage in der Lage sein, sämtliche in Solarmodulen und vielen anderen speiziellen Elektronikgeräten enthaltenen Sondermetalle rückgewin-nen zu können. „Accurec GmbH ist ein inhabergeführtes, mittelständisches Re-cyclingunternehmen, das sich neben seinem Kerngeschäft – dem Recycling von Batterien – nun auch auf die Wie-derverwertung von zunächst kristallinen Silizium-Solarmodulen konzentriert. Die Anlage ist entwickelt, befindet sich in der Endphase der Fertigung und wird auf dem neuen Firmensitz im Krefelde-Uerdingen betrieben werden. Planungs- und Bau-maßnahmen sind im Gange. Zwischen-zeitlich wird die Anlage am Recycling-standort Mülheim getestet. „Wir rechnen mit dem Betriebsbeginn der Anlage Ende 2014 und einer moderaten wirtschaftli-chen Anlaufkurve bei einer jährlichen Kapazität von zunächst 4.000 Tonnen PV-Modulen. Konkrete Prognosen, wann wie viele Module rücklaufen werden, gibt es aktuell nicht zuverlässig. Man rech-net damit, dass es Ausschreibungen und Vergabeprozeduren für Tonnagen geben wird, – ähnlich wie das im Batterierecyc-ling gehandhabt wird – die die Zuführung der Tonnagen Solarmodulelektroschrott zu Verarbeitungsanlagen regeln werden. Wir halten diesen Wirtschaftszweig für einen Markt mit Potenzial, der jedoch mittelfristig eher eine Entsorgungsnische bleiben wird. Auch wirtschaftlich bleibt diese Nische eher schwierig, da wir letzt-endlich mit den Deponiekosten konkur-rieren müssen. Wieviel preiswerter unser hochwertiges Recycling sein wird, sollte nach einem halben Jahr Probebetrieb und den entsprechenden Optimierungen deutlich werden“, sagt einer der Accurec Geschäftsführer Dr. Ing. Albrecht Melber. Die neue Solarmodulrecycling-Anlage von Accurec wird alle in Modulen enthaltenen Rohstoffe wiedergewinnen können, also

über das Glas und die Metallrahmen hi-naus auch Sondermetalle wie z.B. Kup-fer, Silizium, etc.. Zunächst möchte man sich auf das wirtschaftliche Recycling von Silizium-basierten Modulen konzentrie-ren. Langfristig, „darunter sind ca. drei Jahre zu verstehen“, sagt Albrecht Mel-ber, sollen auch Dünnschichtmodule und Verbundmaterialien dazukommen. Das Unternehmen ist u.a. in das von der TU Berlin im Rahmen des Essenz-Projekts koordinierte Forschungsprojekt „Photo-Rec“ zur Entwicklung eines innovativen Verfahrensansatzes, zur Rückgewinnung von strategischen Metallen, der einen substantiellen Beitrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung der (deutschen) So-larindustrie leisten soll, und langfristig die Rückgewinnung und Kreislaufwirt-schaft von rund 90 Prozent der in solchen Modulen verwendeten Halbleitermetalle wiedergewinnen können soll, involviert. „Die ersten Laborergebnisse sind posi-tiv“, sagt Albrecht Melber, „es ist also keine Frage der Technologie, dass so et-was möglich ist, sondern eine Frage, wie man ein solches Verfahren wirtschaftlich skalieren kann.“ Ansprechpartner seitens Accurec für das PhotoRec-Projekt ist sein Partner, der zweite Accurec-Geschäfts-führer Dr. Reiner Weyhe.

Fußnoten1) 2012 novellierte Richtlinie über

Elektro- und Elektronik-Altgeräte (engl.: Waste Electrical and electronic Equipment Directive)

Zur AutorIN:Elke Kuehnle Journalistin, umwelt-, organisations-psychologin M.a., München [email protected]

Weitere Informationenprojekt essenz r � 3 tu berlin institut für technischen umweltschutz fakultät iii prozesswissenschaften (033r094): www.r3-innovation.de/de/15427

iMe Metallurgische prozesstech- �nik u. Metallrecycling der rWth aachen: www.metallurgie.rwth-aachen.de e-Mail: [email protected]

Dr. karsten Wambach-consulting: �[email protected]

pv cycle: www.pvcycle.org/de �

bifa umweltinstitut: �Studie ökoeffizienz von Solarmo-dulen nov. 2013: www.recycling-portal.eu/artikel/31813.shtml

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die VernacHLässigten paragrafenhaftunG, GeWährleiStunG unD Garantie bei photovoltaikanlaGen

B etreiber von Photovoltaikanlagen kennen ihre Verbraucherrechte oft

nur mangelhaft. Welche Ansprüche sie aus Haftung, Gewährleistung und Ga-rantien gegenüber Herstellern, Instal-lateuren und Lieferanten haben, ist nur wenig bekannt. Wir geben einen kurzen Überblick über wichtige rechtliche Zu-sammenhänge und Ansprüche.

Dass es nicht bei viel mehr Photovol-taikanlagen zu Auseinandersetzungen zwischen Lieferant und Betreiber kommt, liegt offenbar daran, dass nur wenige Bauherren Mängel frühzeitig entdecken und beim Installateur reklamieren. Oft fal-len sie dem Betreiber überhaupt nur dann auf, wenn die Anlage zu wenig Leistung oder Ertrag bringt oder wenn Mängel wie undichte Dächer oder verschmorte Kabel zu Folgeschäden führen.

mangelfreie AnlagenZu einer nicht mangelfreien Anlage

gehört schon die oft fehlende detaillier-te technische Dokumentation, sagt die Rechtsanwältin Christina Bönning, die seit vielen Jahren PV-Betreiber berät und vertritt. Gerade die Betreiber kleiner und mittlerer Anlagen verlassen sich oft all-zu gutgläubig auf die Kompetenz und

Sorgfalt des Installateurs, die sie selbst im Detail meist gar nicht beurteilen können. Und für die Begutachtung durch einen Sachverständigen ist im Investitionsbud-get in der Regel kein Spielraum.

Mangelfrei bedeutet, dass die Sache alle Eigenschaften aufweisen muss, die zwi-schen Käufer und Verkäufer vereinbart wurden. Nach dem neueren Kaufrecht können zu diesen Eigenschaften auch Werbeaussagen des Herstellers gehören und die Angaben in Datenblättern. Gera-de bei Photovoltaikanlagen gehört dazu aber die Einhaltung einschlägiger techni-scher Normen und die sogenannten „an-erkannten Regeln der Technik“, auf die sich insbesondere Gutachter und Richter in Streitfällen berufen.

Oft wissen die Bauherren noch nicht einmal um ihre Rechte. Bei Photovoltaik-anlagen geht es um Fragen der Haf-tung, Gewährleistungen und Garantien. Gewährleistung ist die gesetzliche Frist für die verpflichtende Mangelfreiheit von Produkten. Dagegen sind Garantien freiwillige Zusicherungen von Produkt-eigenschaften durch den Hersteller nach dessen Bedingungen – soweit diese nicht gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen, dazu später mehr. Manches ist gesetz-lich geregelt, einiges lässt sich durch

vertragliche Vereinbarung festlegen oder abändern.

GewährleistungsansprücheZunächst einmal hat der Kunde im

Rahmen der Gewährleistung gesetzlichen Anspruch auf eine mangelfreie Sache. Der Rechtsanwalt Ulrik Gollob erklärt das so: „Bei einem Mangel der Kaufsache spielt es keine Rolle, ob den Verkäufer am Ent-stehen des Mangels ein Verschulden trifft. Der Verkäufer kann sich auch nicht darauf berufen, dass der Hersteller den Mangel verursacht habe. Der Verkäufer trägt das volle Beschaffungs- und Gewährleis-tungsrisiko.“

Bei Solarmodulen betrifft das beispiels-weise auch die Leistung der einzelnen Solarmodule. Wenn von 20 Solarmodulen mit einer Nennleistung von 150 W plus/minus 5 Prozent die meisten Module am unteren Rand des Toleranzbereichs leisten, ist die Lieferung mangelhaft. Bei einem „Gattungskauf“ müssen die gelieferten Komponenten „mittlerer Art und Güte“ entsprechen. Auch hier ist zunächst ein-mal der Lieferant oder Installateur in der Pflicht.

Bei einem Mangel kann der Käufer zwi-schen Nacherfüllung in Form von Nach-lieferung oder Nachbesserung wählen. Gelingt das innerhalb einer angemesse-nen, vom Kunden gesetzten Frist nicht, kann der Käufer zwischen Rücktritt oder Preisminderung wählen. Im für den In-stallateur schlimmsten Fall könnte also ein Bauherr verlangen, die bereits montierte Solarstrom anlage zurückzunehmen und den Kaufpreis zurückzuerstatten.

SchadenersatzAnders verhält es sich mit dem Schaden-

ersatz. Führt ein Mangel an der Solarstrom-anlage für den Betreiber zu einem Schaden außerhalb der Anlage, beispielsweise durch Ertragsausfall und einem daraus folgenden Verlust von Einspeisevergütung, so muss der Verkäufer dafür nur geradestehen, wenn er den Mangel verschuldet hat. Das wäre beispielsweise nicht der Fall, wenn ein Wechselrichter ausfällt. Dann muss der Lieferant zwar für ein funktionierendes Gerät sorgen, jedoch nicht grundsätzlich

Bild 1: mangel: Steckverbinder im morast, Schaden vorprogrammiert

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den Ertragsausfall ersetzen. Anders wäre das aber, wenn der Installateur Termine zusagt und nicht einhält.

Führt das mangelhafte Produkt auf-grund von Sicherheitsmängeln am Produkt selbst und nicht durch die Ausführungen des Installateurs zu einem Schaden am Eigentum des Betreibers, zum Beispiel indem es einen Brand auslöst oder Perso-nen verletzt, so greift die Produkthaftung des Herstellers. Dafür ist dann weder eine Vertragsbeziehung zwischen dem Geschä-digten und dem Hersteller noch dessen Verschulden notwendig.

Gewährleistungsfrist bei PV-Anlagen 2 Jahre

Auch unter Juristen war bisher oft strit-tig, ob nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) die gesetzliche Gewährleistungsfrist für bewegliche Sachen (2 Jahre) oder für Bauwerke (5 Jahre) gilt. Für eine Aufdach-anlage, die nicht notwendiger Bestand-teil des Gebäudes ist, hat der Bundesge-richtshof (BGH) im Oktober 2013 erstmals höchstrichterlich geurteilt und sich auf 2 Jahre festgelegt.

Das Urteil bestätigt die Erfahrungen der Anwältin Christina Bönning: „In all meinen bisherigen Verfahren vor zahlreichen Ge-richten ergab sich eine Gewährleistungs-frist von 2 Jahren.“ Bönning verweist aber auch darauf, dass es zu zwei anderen Vari-anten noch keine BGH-Urteile gebe: Frei-flächenanlagen und gebäudeinte grierte Module. Wenn beispielsweise Freiflächen-anlagen mit Betonfundamenten verbun-den wären oder Solarmodule an Gebäuden die wasserführende Schicht bilden, dann könnten Gerichte auch anders entscheiden und 5 Jahre Gewährleistungsfrist anneh-men. Entscheidend sei, ob die Photovol-taikanlage als Gebäude angesehen werde oder ein für die Nutzung des Gebäudes notwendiger Bestandteil werde.

PV-Betreiber Verbraucher oder unternehmer?

Für Verwirrung sorgt gelegentlich auch die steuerliche Einstufung von PV-Anlagen als Gewerbebetrieb. Zivilrechtlich bedeu-tet das aber nicht, dass der Betreiber nun kein Verbraucher mehr ist und Verbrau-cherrechte für ihn nicht mehr gelten wür-den. Die Anwältin Muna Reichelt betont: „Im rechtlichen Sinn bin ich Unternehmer erst dann, wenn ich handelsrechtlich wie ein Unternehmer auftreten muss, Ge-schäftsräume habe, bilanziere, usw.“ Auf die Betreiber kleiner und mittlerer Pho-tovoltaikanlagen trifft das nicht zu, nach den Kriterien eines BGH-Urteils handelt es sich hierbei eher um eine „Vermögensver-waltung“. Ein PV-Betreiber, der steuerlich gesehen Gewerbetreibender ist, bleibt als Käufer also trotzdem Verbraucher. Das schränkt Anbietern die Möglichkeiten ein, bei vertraglichen Vereinbarungen von gesetzlichen Regelungen abzuweichen. Solche für Verbraucher nachteilige Verein-barungen sind dann schlicht unwirksam.

GarantieversprechenWährend Anlagenbetreiber die Ge-

währleistung oft stiefmütterlich behan-deln, lassen sie sich von den Garantie-versprechen der Hersteller leichtfertig in Sicherheit wiegen. Dabei handelt es sich um freiwillige Erweiterungen der gesetzlichen Gewährleistung zu den Bedingungen des Garantiegebers. Auch dafür macht der Gesetzgeber Vorgaben. „Eine Garantieerklärung muss einfach und verständlich abgefasst sein. Sie muss den Inhalt der Garantie und alle wesent-lichen Angaben, insbesondere die Dauer und den räumlichen Geltungsbereich des Garantieschutzes sowie Name und An-schrift des Garantiegebers, enthalten, die für die Geltendmachung der Garantie er-forderlich sind“, erklärt Ulrik Gollob. „Der

Verbraucher kann verlangen, dass ihm die Garantieerklärung in Textform mitgeteilt wird.“

Die Garantie begründet ein Vertragsver-hältnis zwischen dem Hersteller und dem Endkunden. Aus Dusseligkeit übernehmen manche Installateure durch ungeschick-te Formulierungen in Angeboten und Rechnungen die Garantieversprechen der Hersteller selbst und müssen dann auch einstehen, wenn ihre Gewährleistungs-frist bereits abgelaufen ist, der Hersteller aber wegen Insolvenz nicht mehr greif-bar, oder weil es sich um ein Unternehmen in Übersee handelt und die Garantie für den deutschen Anlagenbetreiber rechtlich nicht durchsetzbar ist.

Wie wenig dem Anlagenbetreiber die Garantieversprechen bei Solarmodulen bringen, hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im Jahr 2011 unter-sucht. Bei jedem der 30 Hersteller fand sie in den Garantiebedingungen abmah-nungswürdige Klauseln.

Verbraucherzentrale kritisiert Garantiebedingungen

Die Verbraucherschützer kritisierten vor allem die Nichtübernahme von Kosten im Garantiefall, die Erstattung lediglich des Restwertes von Modulen und das freie Er-messen des Herstellers über das Vorliegen eines Garantiefalls. Derzeit dürfte Bauher-ren aber vor allem beunruhigen, dass bei einer Insolvenz des Herstellers die Garan-tien in aller Regel verfallen.

Der neueste Clou sind deshalb Versiche-rungen der Garantie auch für den Insol-venzfall des Unternehmens, also eine Art „Garantie für die Garantie“. Die unklaren und für den Kunden wenig transparen-ten Bedingungen und zusätzlichen Ein-schränkungen lassen derzeit aber noch keine Einschätzung darüber zu, ob das dem Anlagenbetreiber mehr Sicherheit bringen wird.

Der trockene Kommentar eines Teil-nehmers im photovoltaikforum.com fasst die Lage treffend zusammen: „Es ist wie es ist – der Betrieb einer PV-Anlage stellt ein unternehmerisches Risiko dar. Es bleibt immer ein Restrisiko, das nicht völlig aus-geschaltet werden kann. Deshalb ist die Rendite auch etwas höher als die Zinsen am Sparbuch.“ Oder sie müsste es zumin-dest sein.

Zum Autor:Thomas Seltmann beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mit technischen, wirtschaftlichen und recht-lichen fragen bei Solarstromanlagen. er hält auch vorträge und Seminare zu den themen dieses beitrags. www.photovoltaikratgeber.infoBild 2: mangel: Steckverbinder „steckbar“ aber nicht kompatibel: Brandschaden

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bauregeLn für die soLartecHnikDibt-hinWeiSpapier unD baureGelliSten

Im Juli 2012 veröffentlichte das Deut-sche Institut für Bautechnik (DIBt)

eine Informationsschrift „Hinweise für die Herstellung, Planung und Ausfüh-rung von Solaranlagen“ sowie im No-vember 2012 die neuen Bauregellisten. Noch dazu wurde am 1.7.2013 die Eu-ropäischen Bauproduktenverordnung (EU-BauPVO) erlassen. Da es jedoch noch keine neuen harmonisierten tech-nischen Spezifikationen für Solarkollek-toren bzw. PV-Module auf Basis der EU-BauPVO gibt ändert sich für Hersteller von Solarkollektoren und PV-Modulen noch nichts. Es bleibt also bei der üb-lichen CE-Kennzeichnung nach Druck-geräte- bzw. Niederspannungsrichtlinie. Bei den Kollektoren kann sich dies än-dern, wenn der derzeitige Normentwurf der DIN EN 12975-1 voraussichtlich Anfang 2014 als Norm veröffentlicht wird. Diese Norm wurde aufgrund der Harmonisierung mit der europäischen Bauproduktenrichtlinie bzw. der EU-BauPVO grundlegend überarbeitet. Die DIBt-Dokumente haben Auswirkungen auf die Baupraxis von Solarthermischen und Photovoltaischen Anlagen. In die Bauregelliste B Teil 2 wurden erstmalig thermische Solaranlagen, Solarkollekto-ren und Photovoltaische Module aufge-

nommen. Der Artikel konzentriert sich vor allem auf PV-Anlagen.

Mit den Veröffentlichungen ist die So-lartechnik nach Jahrzehnten mit „ungere-gelten“ Bau von Solaranlagen in der „ganz normalen“ formalen Bauregelwelt ange-kommen. Bisher waren PV-Module und Solarkollektoren für den Bau eher unter-geordnet, da von relativ kleinformatigen auf das Dach aufgebrachten Bauteilen ausgegangen wurde. Allerdings wurden seit mehr als einem Jahrzehnt ganze Dä-cher großflächig mit Solartechnik belegt. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese An-lagen nicht dem deutschen Baurecht ent-sprochen haben. Die Anlagen entsprechen dem Baurecht, wenn bei der Errichtung die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten wurden, insbeson-dere neben den elektrotechnischen Nor-men auch Statik, Regendichtigkeit und Brandschutz beachtet wurde. Die beiden DIBt-Veröffentlichungen stellen insofern auch keine grundsätzlich neuen Anfor-derungen dar. Sie helfen die Unsicherhei-ten insbesondere der Bauämter und der Planer bei der formellen Einordnung der Solartechnik und der Festlegung der bau-lichen Anforderungen zu beseitigen.

Meist werden PV-Module so einge-setzt, dass sie keine weitere konstruktive

Funktion am Gebäude übernehmen, wie z.B. bei der klassischen Montage über die bestehende Dachdeckung. Bisher zählten PV-Module zu den sonstigen Baupro-dukten, welche keine sicherheitstechni-sche Bedeutung haben. So wurde für den Einbau kein Verwendbarkeitsnachweis benötigt. Die Modulzertifizierung nach IEC 61215 bzw. IEC 61646 wurde als an-erkannter Stand der Technik interpretiert. Diese Prüfprozedur enthält auch ver-schiedene mechanische und klimatische Belastungstests und Prüfungen. Aller-dings stellten die IEC61215/61646 keine Bauartzulassung im Sinne des DIBt dar. Geregelte Bauprodukte entsprechen den in den Bauregellisten vom DIBt veröf-fentlichten technischen Regeln. Um dies nachzuweisen, besitzen sie entweder das nationale Ü-Zeichen oder das europä-ische CE-Zeichen (siehe Kasten 1).

Neue Einordnung von Kollektoren und PV-modulen

Nach der Bauregelliste B Teil 2 sind Solarkollektoren mit mechanisch gehal-tenen Glasdeckflächen mit einer maxi-malen Einzelglasfläche bis 3,0 m2 beim Einsatz im Dachbereich mit einem Nei-gungswinkel ≤ 75° und bei gebäudeun-abhängigen Solaranlagen im öffentlich

Die obersten bauaufsichtsbehörden der länder führen die geregelten und nicht ge-regelten bauprodukte und bauarten sowie die technischen regeln für bauprodukte und bauarten durch eine öffentliche be-kanntmachung in form von bauregellisten ein. Diese bauregellisten werden jährlich überarbeitet und in den „Dibt Mitteilun-gen“ veröffentlicht.in die bauregelliste b teil 2 werden bau-produkte aufgenommen, die aufgrund der vorschriften zur umsetzung der richtlinien der europäischen Gemeinschaften in den verkehr gebracht und gehandelt werden. ausgenommen von solchen, die die we-sentliche anforderungen nach § 5 abs. 1 bauproduktengesetz (baupG) nicht be-rücksichtigen oder für die erfüllung dieser anforderungen zusätzliche verwendbar-

keitsnachweise oder Übereinstimmungs-nachweise nach den bauordnungen erfor-derlich sind. Diese bauprodukte bedürfen neben der ce-kennzeichnung auch des Übereinstimmungszeichens (Ü-Zeichen) nach den bauordnungen der länder. Wel-che wesentliche anforderung nach § 5 abs. 1 baupG von den richtlinien nicht abgedeckt wird, ist in Spalte 4 der baure-gelliste b teil 2 angegeben. Die Spalten 5 und 6 enthalten die zur berücksichtigung dieser wesentlichen anforderung nach den bauordnungen der länder erforderlichen verwendbarkeits- und Übereinstimmungs-nachweise. Wesentliche anforderungen nach § 5 abs. 1 baupG sind mechanische festigkeit, Standsicherheit, brandschutz, hygiene, Gesundheit, umweltschutz, nut-zungssicherheit, Schallschutz, energieein-

sparung und Wärmeschutz. Die wesentli-chen anforderungen sind in den Grundla-gendokumenten nach art. 12 der richtlinie 89/106/eWG präzisiert. bauprodukte, für die es weder technische baubestimmungen noch allgemein aner-kannte regeln der technik gibt und die für die erfüllung bauordnungsrechtlicher anforderungen nur eine untergeordnete bedeutung besitzen, sind in die baure-gelliste c aufgenommen. bei diesen pro-dukten entfallen verwendbarkeits- und Übereinstimmungsnachweise.

Bauregeln

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unzugänglichen Bereich geregelt, wenn sie die Europäische Druckgeräte Richtli-nie 97/23/EG einhalten und dieses mit dem CE-Zeichen nachweisen. Außerdem müssen sie zusätzlich den Brandschutz durch Übereinstimmungserklärung des Herstellers bzw. Übereinstimmungszer-tifikat durch eine anerkannte Zertifizie-rungsstelle sowie die energetische Kenn-werte mit Übereinstimmungserklärung des Herstellers nach vorheriger Prüfung des Bauprodukts durch eine anerkannte Prüfstelle nachweisen.

Bei PV-Modulen ist die maximale Ein-zelglasfläche mit bis zu 2,0 m2 kleiner als bei Solarkollektoren. Dieses gilt für den gleichen Einsatzfall, für die Verwendung im Dachbereich mit einem Neigungswin-kel ≤ 75° und bei gebäudeunabhängigen Solaranlagen im öffentlich unzugängli-chen Bereich. PV-Module müssen dann die Europäische Niederspannungsrichtli-nie 2006/95/EG einhalten und dieses mit dem CE-Zeichen nachweisen. Das Kon-formitätszeichen CE erfordert die Prü-fung und Zertifizierung nach IEC 61215, IEC 61646 sowie IEC 61730. Zusätzlich ist ein Nachweis zum Brandschutz, in den meisten Fällen „normalentflamm-bar“ Klasse B2 nach DIN 4102 (alt) oder Klasse E nach EN 13501 (neu) durch Übereinstimmungserklärung des Her-stellers erforderlich. Wenn der Einsatzort eine Klassifizierung schwerentflammbar und nicht brennbar verlangt, wird eine Übereinstimmungserklärung des Herstel-lers bzw. ein Übereinstimmungszertifikat durch eine anerkannte Zertifizierungs-stelle benötigt.

Die Brandprüfungen nach IEC 61730 bzw. UL790 für Dacheindeckungen, die für den amerikanischen Markt verlangt werden, sind für diesen Nachweis nicht ausreichend, da sie keine Einstufung in Baustoffklassen nach DIN 4102 oder DIN EN 13501 ermöglichen. Als Schwierigkeit ergibt sich dabei, dass die Prüfungen auf Normal-Entflammbarkeit Klasse E nach EN13501, die nach dem Test der EN ISO 11925-2 in einer für Standardmodule zu kleinen Brandkammer erfolgen. Der Test nach Norm erfolgt an definierten Prüfkör-pern mit den Abmessung 90 x 250 mm. Die meisten Materialprüfanstalten kön-nen keine ganzen Module testen, son-dern benötigen kleinere Modulsamples. Der TÜV-Rheinland hat in Kooperation mit der Currenta einen Prüfstand in einer große Brandkammer entwickelt, bei dem der Test auf Normal-Entflammbarkeit mit ganzen Modulen durchgeführt wer-den kann.

Kunststoffmodule und Module ohne Glasdeckflächen für die Verwendung im Dachbereich können ohne Größenbe-schränkung, wenn sie die oben genann-

ten Anforderungen erfüllen, eingesetzt werden. Für kleinformatige PV-Module mit ≤ 0,4 m2 Fläche und ≤ 5 kg Eigen-last bzw. brettformatige Elemente mit ≤ 0,3 m Breite und Unterstützungsab-ständen durch die Unterkonstruktion von ≤ 0,8 m) die die entsprechenden Reglungen nach Bauregelliste C erfüllen ist kein Verwendbarkeitsnachweis erfor-derlich. Das Hinweispaper spricht hier nur von Fassadenelementen, aber nach dem Duktus der Bauregelliste C würde das auch für PV-Module als kleinteilige Dachelemente gelten.

Gebäudeunabhängige Solaranlagen im öffentlich unzugänglichen Bereich, wie es die meisten PV-Freiflächenanlagen darstellen, besitzen eine untergeordnete Bedeutung, wodurch die erweiterten Ver-wendbarkeits- und Übereinstimmungs-nachweise entfallen. Sie werden bis zu ei-ner Höhe von drei Metern ohne erweiterte Bauregelanforderungen in Liste C einge-ordnet. Solarkollektoren und PV-Module, die von den genannten Einsatzbereichen abweichen, müssen andere Anforderun-gen erfüllen. So sind bei der Verwendung als Überkopfverglasung die technischen Baubestimmungen im Bereich des Glas-baus zu beachten. Weicht man davon ab, ist ein Verwendbarkeitsnachweis durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulas-sung (AbZ) erforderlich. Beim Einsatz im Fassadenbereich entfallen sofern für Bauprodukte aus Glas der Bauregelliste B Teil 1 die in Verbindung mit der Bau-regelliste A Teil 1 eingesetzt werden, die Anforderungen eines gesonderten AbZ Verwendbarkeitsnachweises.

Glasbauregeln für größere Solarmodule

Über zwei Quadratmeter große PV-Glasmodule bedürfen nach der Bau-regelliste B Teil 2 lfd. Nr. 1.5.4.3 eines Verwendbarkeitsnachweises durch eine AbZ. Ausgenommen hiervon sind PV-Module, die aus Glasprodukten nach den harmonisierten Produktnormen der Bauregelliste B Teil 1 in Verbindung mit der Bauregelliste A Teil 1 bestehen und deren Standsicherheit den bauaufsicht-lich eingeführten technischen Regeln für

Verglasungen (siehe Kasten) entspricht. Geregelte Bauprodukte aus Glas sind Sondergläser wie Guss- oder Spiegelglas, Einscheibensicherheitsglas, Mehrschei-ben-Isolierglas und Verbundsicherheits-glas. In Standardmodulen wird üblicher-weise teilvorgespanntes Glas verwendet. In bauaufsichtlich relevanten Konstruk-tionen (z.B. Überkopfverglasung) zäh-len sie damit zu den nicht geregelten Bauprodukten und können deshalb nur mit Zulassung, Prüfzeugnis oder Zustim-mung im Einzelfall verwendet werden.

Eine Solaranlage ist in typischer Mon-tage über die vorhandene Dachdeckung baurechtlich zumeist ein genehmigungs-freies Bauvorhaben. Ausnahmen z.B. für hohe oder öffentliche Gebäude und die Genehmigungsverfahren sind in der Lan-desbauordnung beschrieben. Der Bauherr benötigt in der Regel also keine Baupla-nungsvorlagen, er braucht keinen Antrag zu stellen oder Bauanzeige bei Behörden zu erstatten: Er kann sofort anfangen zu bauen, die baurechtliche Zulässigkeit wird von den Behörden nicht überprüft. Allerdings sind der Bauherr und seine Be-auftragten dafür verantwortlich, dass das Baurecht und die Bauregeln und -normen sowie die weiteren Vorschriften beachtet und eingehalten werden. Ist die Anlage rechtswidrig, könnte es passieren, dass sie auf Anordnung der Behörde wieder be-seitigt werden muss und zudem noch ein Bußgeld zu zahlen ist. Zum Beispiel wäre das bei einer Anlage ohne ausreichende

trLV: Die „technische regeln für die verwendung von linienförmig gelager-ten verglasungen“ (Din 18008-2) gelten nur für pv-Module und St-kollektoren, die als vertikalverglasung bei neigungen ≤10° von der vertikalen (fassade) oder als Überkopfverglasungen bei neigun-gen >10° von der vertikalen eingesetzt werden und deren Glas linienförmig gelagert sind

trAV: Die „technische regeln für die verwendung absturzsichernder vergla-sungen“ (Din 18008-4) gelten nur für pv-Module und St-kollektoren, die als absturzsichernde verglasung, z.b. im brüstungsbereich, eingesetzt werden.

trPV: Die technische regeln für die be-messung und ausführung von punkt-förmig gelagerten verglasungen (Din 18008-3)gelten nur für pv-Module und St-kollektoren, die als vertikalvergla-sung bei neigungen ≤10° von der ver-tikalen oder als Überkopfverglasungen bei neigungen >10° von der vertikalen eingesetzt werden und deren Glas punkt-förmig gelagert sind.

technische Glasbauregeln

Bild 1: Das modulglas wurde durch die Schneelasthäufung an der rahmenkante aus den rahmen gedrückt.

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Standfestigkeit der Fall, insbesondere wenn ein öffentlicher Weg dadurch ge-fährdet wird.

Das Hinweispapier spricht zwar dem mechanischen Lasttest und den ande-ren Prüfungen der PV-Module nach IEC 61215, IEC61646 bzw. IEC 61730 ab, dass diese zu charakteristischen Materialkenn-werten führen, die für den Nachweis der bauaufsichtlichen Anforderungen, wie z.B. der Standsicherheit benötigt werden. Jedoch verweist es auf den o.g. Wort-laut der Ergänzungen der Bauregelliste B Teil 2. Die Solarbranche sollte in Zukunft daran arbeiten, dass in den IEC-Normen die Ermittlung von charakteristischen Materialbeiwerten zum Nachweis der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglich-keit nach baulicher Sicht aufgenommen werden. Dazu müsste z.B. der mechani-sche Lasttest durch mehrere Prüfzyklen an mehreren Modulen zur statistischen Bewertung erweitert werden. Orientieren könnte man sich dabei an der Prüfnorm für Fenster DIN EN 12211. In dem Zuge könnte gleich ein Test für die Belastung bei 30°-Neigung und eine etwas erhöh-te Lastprüfung in Rahmennähe erfolgen, um die Schneelasten besser abzubilden. Bei einigen Modultypen wurde durch er-höhte Schneelasten das Modulglas aus dem Rahmen gedrückt.

montagesysteme und BefestigungDas Hinweispapier geht auch auf die

Konstruktion der Solaranlage ein. So werden die grundsätzlichen Anforderun-gen an das Montagesystem beschrieben. Montagesysteme und Befestigungen müssen die Eigenlasten der PV-Module bzw. Solarkollektoren, die Wind- und Schneelasten, die auf das PV-Modul bzw. den Solarkollektor einwirken, si-cher und dauerhaft aufnehmen und in das Gebäude, andere bauliche Anlagen oder den Baugrund weiterleiten. Für die Standsicherheit gelten dabei die techni-schen Regeln der Liste der technischen Baubestimmungen. So sind bei der Aus-führung von Stahl- und Aluminiumkon-struktionen die in dieser Liste aufgeführ-ten Eurocodes DIN EN 1993-1 und DIN EN 1999-1 einschließlich ihrer nationa-len Anhänge und die Ausführungsnorm DIN EN 1090-2 und DIN EN 1090-3 zu beachten. Da die Standsicherheit und die Ausführung von Tragkonstruktionen aus nichtrostendem Stahl derzeit nicht durch die geltenden technischen Baube-stimmungen geregelt sind, ist die AbZ Nr. Z-30.3-6 zu beachten.

Sofern die Tragfähigkeit von Metall-konstruktionen durch Versuche ermittelt wurde ist für den Nachweis der Stand-sicherheit und Dauerhaftigkeit eine AbZ erforderlich. Ausnahme: Die Tragfähigkeit

wurde auf Basis einer technischen Bau-bestimmung rechnerisch nachgewiesen. Zunehmend wird dabei zur CAD-basierten Auslegung die Finite-Elemente-Methode angewendet. Bestehen relevante Teile des Montagesystems aus Kunststoffbauteilen oder sind die Montageträger oder Aus-steifungselemente des PV-Moduls bzw. Solarkollektors geklebt, ist ebenfalls eine AbZ erforderlich. Den Einsatz von gekleb-ten Verbindungen an PV-Modulen, wie es die sogenannten BackRails darstel-len, erschweren somit das Hinweispapier und die Bauregelliste. Sie fordern dafür eine allgemeine baurechtliche Zulassung für den Nachweis der Standsicherheit und Dauerhaftigkeit. Bisher wurde vom DIBt noch keine AbZ für Klebungen er-teilt: einige Hersteller wollen jetzt eine Verbandzulassung anstreben. Hersteller von Kunststoffunterkonstruktionen, die sich schon 2011 an DIBt-zugelassene Zertifizierung- und Prüfstellen gewandt hatten, haben bisher wegen fehlender angepasster Prüfanforderungen für ge-neigte Systeme keine Zulassung erhal-ten. Dies stellt natürlich ein Ärgernis dar, welches baldmöglichst behoben werden sollte. Orientieren könnte man hierbei sich an den BÜV-Empfehlungen „Tra-gende Kunststoffbauteile im Bauwe-sen“ des Bau-Überwachungsvereins e.V. Berlin. Für PV-Fassadensysteme kann die ETAG 002-Leitlinie für die europä-ische technische Zulassung für geklebte Glaskonstruktionen angewendet werden. Die Übertragung der ETAG-Leitlinie auf geneigte PV-Module führt allerdings auf Grund der hohen Anforderungen bei Fassaden und den damit verbunde-nen hohen Sicherheitsbeiwerten zu auf-wendigen Konstruktionen. 2012 hat die Fachgruppe Bau des BSW Fachregeln zur »Beurteilungsgrundlage für geklebte Ver-ankerungs-, Befestigungs- und Verbin-dungselemente an Solaranlagen« erarbei-tet, die die Grundlage für Zulassungen und Prüfungen bilden können.

Für die Verankerung und Befestigung von Solaranlagen am Gebäude, an ande-ren baulichen Anlagen oder auf dem Fun-dament bzw. für die Verbindung an der Unterkonstruktion sind Verankerungs-, Befestigungs- und Verbindungselemen-te zu verwenden, die den technischen Baubestimmungen entsprechen oder die CE-Kennzeichnung tragen und diese Kennzeichnung die in der Bauregelliste B Teil 1 festgelegten Klassen und Leis-tungsstufen aufweisen. Für alle anderen Verankerungs-, Befestigungs- und Ver-bindungselemente ist der Verwendbar-keitsnachweis durch eine AbZ zu erbrin-gen. Nicht geregelte Verankerungs- und Befestigungsmittel für Beton und Mau-erwerk müssen europäischen technischen

Zulassungen oder AbZ entsprechen. Bis-her werden PV-Module oder Montage-systeme selten auf die Dachhaut geklebt oder mit der Dachbahn verschweißt. Diese Verbindung mit der Dachhaut zur Einleitung von Zugkräften entspricht bisher nicht dem technischen Regelwerk, so dass ebenfalls ein bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis notwendig ist.

Einige Montagesystemhersteller haben ihre Hausaufgaben für ihr System dem DIBt gegenüber komplett erfüllt. Wurde z.B. die Tragfähigkeit des Systems auf Basis einer technischen Baubestimmung rechnerisch nachgewiesen, wird keine bauaufsichtliche Zulassung benötigt. Bei vielen fehlen allerdings noch die Einzel-nachweise, weil bestimmte Einzelele-mente bisher noch nicht durch technische Baubestimmungen abgedeckt werden, wie z.B. für die Schubtragfähigkeit der Modulklemmen auf den Montageschie-nen, für Schienenverbinder, für Schraub-verbindungen mit Langloch usw.

Der BSW hat dazu Ende 2011 eine Fachgruppe Bau gegründet, die sich mit offenen Fragestellungen rund um die bauliche Zulassung und Zertifizierung befasst. Der Fachausschuss Photovoltaik und Solarthermie der DGS begleitet die-se Bemühungen der Branche von Anfang an. Das führte dazu, dass es fachorien-tierten Diskussionen mit dem DIBt gab mit dem Ziel Kompromisse zwischen Qualitätsanforderungen und wirtschaft-licher Umsetzbarkeit zu finden. In Punkto bauliche Sicherheit wurden dabei keine Abstriche gemacht. Das Hinweispapier und die der Bauregellisten stellen inso-fern die berechtigten baulichen Anfor-derungen an Solaranlagen, geben der Branche Planungssicherheit sowie den Baubehörden eine Hilfestellung bei den Genehmigungspraxis.

Zum Autor:Dipl. Ing. Ralf Haselhuhn leitet den DGS-fachausschuss photovol-taik und ist Mitarbeiter in verschiedenen fachgremien [email protected]

Bild 2: Bei der Befestigung von PV-modulen mit Backrail-Systemen an Gebäuden wird eine allgemeine baurechtliche Zulassung vom DIBt verlangt.

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normatiVe mindest-anforderungen Zum brandscHutZinterpretation Der vDe-anWenDunGSreGel

Im Mai 2013 wurde eine neue VDE-Anwendungsregel VDE-AR-2100-712

„Mindestanforderungen an den DC-Bereich einer PV-Anlage im Falle einer Brandbekämpfung oder technische Hil-feleistung“ veröffentlicht [DKE13]. Sie ist prinzipiell bei der Installation von PV-Anlagen zu beachten. Für Installateure, Planer aber auch für Komponenten-Her-steller ist die Interpretation der Anwen-dungsregel mit unter nicht einfach. So behaupten z.B. Schalterhersteller eines sogenannten Feuerwehrschalters, dass prinzipiell eine Abschaltung mit dieser Norm gefordert sei. Oder Hersteller von „Smart-“ Solarmodulen behaupten Mo-dulabschalter seien hiermit vorgeschrie-ben bzw. ihre Produkte entsprechend dieser Norm. Installateure und Planer

fühlen sich zunehmend unsicher bezüg-lich der Brandschutzanforderungen und der Interpretation der Anwendungsregel. Dieser Artikel soll helfen diese Irrtümer zu vermeiden und die Sachlage fachlich neutral darzulegen.

Da am PV-Generator am Tage eine nicht abschaltbare Spannung bis zu 1.000 Volt anliegt, kann der Einsatz der Feuerwehr bei der Brandbekämpfung erschwert wer-den. Die Feuerwehreinsatzkräfte müssen beim Einsatz auf die Sicherheitsregel beim Löschen von elektrischen Anlagen, festgelegt in der VDE 0132, achten. So sind entsprechende Sicherheitsabstände von einem Meter bzw. fünf Meter beim Löschen mit Sprührohr bzw. Strahlrohr einzuhalten. Außerhalb des Gebäudes kann dieser Löschabstand zur PV-Anlage

in der Regel problemlos eingehalten wer-den. Dagegen ist bei einem Feuerlösch-angriff oder einer Personenrettung im Gebäude, z.B. bei eingeschränkter Sicht durch Rauchentwicklung, die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht immer möglich. Deshalb wurde in der Anwen-dungsregel als Schutzziel bei Planung und Installation von PV-Anlagen die Ver-meidung von gefährlichen berührbaren DC-Spannungen im Gebäude im Brand-fall formuliert.

Feuerwehr- bzw. BrandschalterSogenannte Feuerwehr- bzw. Brand-

schalter schalten DC-Leitungen frei, so dass für die freigeschalteten Bereiche kein Stromschlagrisiko besteht. Nun sind dafür ein oder mehrere Schalter (in der Norm unter technische Installations-maßnahmen eingeordnet) nur geeignete Mittel, wenn sie diese Funktion auch ei-gensicher übernehmen können. Der Feu-erwehrmann muss ja in jedem Fall sicher sein, dass die Abschalteinrichtung den entsprechenden Bereich freigeschaltet hat. Dabei kann nur das ausgangsseitige DC-System als geschützter Bereich be-trachtet werden.

Eine Forderung der Norm ist das die Abschalteinrichtung bei Auftreten eines internen Fehlers in einen sicheren Zu-stand (fail safe Prinzip) fallen. So muss

Bild 2: Die Hinweisschilder helfen den Einsatzkräften ihre Einsatztaktik den Gegebenheiten vor ort anzupassen: rechts: PV-Hinweisschild nach VDE-Ar2100-712 – Links: PV-Speichersystem-Hinweisschild nach dem ZVEH/BSW-Speicherpass

─ Entwurf ─ E VDE-AR-E 2100-712: 2011-04

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Anhang A (normativ)

Bild 1: Brandschaden an einer aufgeständerten PV-Anlage auf einem Gewerbedach den DGS-Gutachter untersuchten

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im Fehlerfall eine Trenneinrichtung tren-nen. Ist dies nicht sicherzustellen, muss die Funktion der Einrichtung täglich überwacht werden. Bei konventionellen DC-Schaltern kann es passieren, dass bei seltenem Schalten über längere Zeiten die Kontakte „kleben“, der Schalter folglich nicht trennt. Gegebenenfalls müssen, um die Abschalteinrichtung in ihrer Funktion nicht zu beeinträchtigen, Einrichtungen eingesetzt werden, die Rückströme aus den Wechselrichtern oder aus parallelen Strängen verhindern wie z.B. Strangdio-den oder Strangsicherungen. Bei Auslö-sung durch ein externes Freigabesignal, z.B. von einem Steuergerät oder einem Wechselrichter, dass dauerhaft ansteht, muss die Abschalteinrichtung anspre-chen, wenn innerhalb einer Zeit von max. 15 Sekunden das Freigabesignal nicht mehr ansteht. Sinnvoll ist es natür-lich, dass die Einrichtung bei Wiederkehr des Freigabesignals wieder einschaltet. Einrichtungen zum Trennen des Stran-ges bzw. des PV-Generators sollten die Anforderungen an Schaltgeräte nach EN 60947-2 oder -3 erfüllen. Sie müssen natürlich witterungs- sowie langzeitbe-ständig und für die Schaltung von schnell wechselnden Gleichströmen mit höheren Spitzen als die normativ geforderte Dau-erstrombelastbarkeit von 1,25-fachem des STC-Kurzschlussstromes geeignet sein. Bei einigen auf dem Markt befindli-chen Brandschaltern sind die normativen Anforderungen nicht erfüllt: Es besteht somit sogar ein Sicherheitsrisiko durch die ungeeigneten Schalter selbst. Ebenso sind als Brandschalter angebotene Kurz-schlusseinrichtungen für den Generator oder Stränge nach der Anwendungsregel derzeit nicht zugelassen. Es bildet sich gerade ein Arbeitskreis in der Deutsche Kommission Elektrotechnik-Elektronik-Informationstechnik im DIN und VDE (DKE), der sich mit dem Thema einer Pro-duktnorm für „Kurzschlusseinrichtungen für PV-Anlagen“ beschäftigt.

und modulschalter?Einrichtungen zum Abschalten in oder

an der Anschlussdose des Moduls kön-nen abweichend von Generator- bzw. Strangschaltern auch Halbleiterschal-ter ohne Trennfunktion sein, wenn sie die typischen Ausfallmechanismen eine Abschaltung sicherstellen. Die Ansteue-rung muss durch ein externes Freigabe-signal erfolgen. Sie müssen mindestens dieselben Anforderungen der Tempera-turprüfung wie beim Bypassdiodentest innerhalb der Modulzertifizierung be-stehen. Die Abschaltung kann übrigens so erfolgen, dass ausgangseitig maximal 120 Volt DC-Spannung zwischen Erde und aktiven Teilen oder 12 Milliampere

DC-Strom im System bzw. eine Energie von 350 Millijoule anliegt. Das Nor-mungsgremium wies allerdings darauf hin, dass die Modulschalteinrichtungen noch weitere Anforderungen bestehen müssen, die noch in eine Produktnorm festgelegt werden müssen. Diese wären z.B. angepasste Lebensdauerprüfungen und definierte sehr geringe Ausfallwahr-scheinlichkeit. Hersteller arbeiten mit Instituten derzeit an entsprechenden Prüfverfahren die Grundlage einer zu-künftigen Produktnorm werden können. Derzeit besteht somit bei Modulschaltern eine Normungslücke. Auch ob ein Kurz-schließen bei Modulschaltern möglich ist wurde in der Anwendungsregel nicht abschließend geklärt. Der oben erwähnte DKE-Arbeitskreis wird sich auch mit den Modulkurzschließern befassen.

Was muss der Planer bzw. Installateur tun?

Neben der VDE-Anwendungsregel hat der Planer bzw. Installateur weitere Grundsätze des Brandschutzes zu beach-ten, wie sie in der Musterbauordnung (MBO), der Musterleitungsanlagen-Richt-linie (MLAR) und den jeweiligen Landes-bauordnungen (LBO) beschrieben sind. Wichtig sind dabei insbesondere auch die Anforderungen zur Brandbekämpfung und Zugänglichkeit zum Löschangriff. Dazu findet man weitergehende Infor-mationen in den „Fachregeln der brand-schutzgerechten Planung-, Errichtung und Instandhaltung von PV-Anlagen“ und im DGS-Leitfaden Photovoltaische Anlagen [BSW11, DGS12]. Generell muss ein Installateur zuerst einmal obligato-risch die Kennzeichnung von PV-Anlagen und der Leitungsführung umzusetzen, um das oben genannte Schutzziel zu er-reichen. Das betrifft die Anbringung des genormten Hinweisschildes am Hausan-

schlusskasten sowie die Anbringung eines Übersichtsplans für die Einsatzkräfte am Übergabepunkt der elektrischen Anlage, z.B. dem Hausanschlusskasten bzw. Ge-bäudehauptverteiler (s.u.).

Dann hat er eine Risikoanalyse vorzu-nehmen und entsprechende Maßnahmen zu wählen. So kann er statt Schalter ein-zusetzen folgende bauliche Installations-maßnahmen realisieren:

Gegen Feuer geschützte Verlegung 1. der nichtabschaltbaren DC-Leitun-gen im Gebäude: Der Feuerwider-stand der Leitungsanlage richtet sich nach der jeweils gültigen Landesbauordnung (mindestens jedoch F30). Verlegung des DC-Bereichs einer 2. PV-Anlage außerhalb des Gebäu-des durch z.B.:

Verlegung der DC-Leitungen �außerhalb des Gebäudes und Einführung direkt in den elek-trischen Betriebsraum bzw. an die Hausanschlussstelle oder die Installation der Wechsel- �richter im Außenbereich oder am Gebäudeeintritt. Wird der Wechselrichter am Gebäude-eintritt installiert, ist insbeson-dere auf die Einhaltung der Brandabschnitte zu achten und entsprechende Brandschottun-gen vorzunehmen.

Gegen Berührung geschützte und 3. feuerwiderstandsfähige Verlegung von PV-DC-Leitungen im Gebäude: Ein Meter über den Handbereich von Personen ohne Hilfsmittel (Lei-ter etc.) und Verlegung auf Kabel-tragesystemen nach DIN 4102-12. Bei dieser Verlegungsart ist das Ka-beltragesystem in den Funktionspo-tentialausgleich mit einzubeziehen.

Bild 3: Übersichtsschema der Brandschutzmaßnahmen der Anwendungsregel VDE Ar 2100-712

kennzeichnung und dokumentation

1. kennzeichnung der pv-anlage am hausanschlusskasten bzw. Gebäudehauptverteilung durch ein hinweisschild

2. Übersichtspläne für einsatzkräfte

3. ergänzung bestehender feuerwehrpläne

und bauliche installationsmaßnahmen

1. gegen feuer geschützte verlegung der nicht-abschaltbaren Dc-leitungen im Gebäude oder

2. verlegung des Dc-bereichs einer pv-anlage außerhalb des Gebäudes oder

3. Gegen berührung geschützte und feuerwiderstandsfähige verlegung von Dc-leitungen im Gebäude

oder technischeinstallationsmaßnahmen

1. einrichtungen zum trennen des Strangs oder des pv-Generators * oder

2. einrichtungen zum abschalten des pv–Moduls *

* anmerkung: anforderungen an die einrichtungen müssen noch in produktnormen festgelegt werden.

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Prinzipiell ist für die DC-Leitungsinstal-lation ein ungeschützter Bereich von bis zu einem Meter um den Wechselrichter im Gebäude zulässig und in dem Über-sichtsplan für Einsatzkräfte entsprechend zu kennzeichnen. Nichtabschaltbare DC-Leitungen im Gebäude können unter Putz nach VDE 0100-520 mit mindestens 15 mm dickem mineralischem Putz ver-legt werden. Die Verlegung kann auch in Installationsschächten und -kanälen aus nichtbrennbaren Baustoffen mit einer Feuerwiderstandsfähigkeit von mindes-tens F30 nach EN 1366 oder DIN 4102 erfolgen. Dies kann z.B. durch Verlegung in einem ungenutzten Schornstein reali-siert werden.

Anlagenkennzeichnung und Übersichtsplan

PV-Anlagen auf dem Dach sind oft-mals nicht gleich sichtbar und für den Laien auch nicht ohne weiteres als elek-trische Anlage erkennbar. Die deutliche Kennzeichnung am Hausanschlusskasten ermöglicht es den Einsatzkräften der Feuerwehr schnell zu erkennen, dass sich eine PV-Anlage am Objekt befindet.

Zur Kennzeichnung ist das Warn-schild nach Anwendungsregel VDE-AR2100-712 am Übergabepunkt der PV-Anlage, z.B. dem Hausanschlusskas-ten oder dem Gebäudehauptverteiler, anzubringen. Da seit letztem Jahr durch das KfW-Förderprogramm vermehrt PV-Anlagen mit Batteriespeichern realisiert werden, sollte ein Schild, dass die Ein-satzkräfte auf das Vorhandensein eines PV-Speichersystems hinweist, am Haus-anschlusskasten angebracht werden. Die-ses Schild wurde in der Expertengruppe des BSW/ZVEH-Speicherpass Ende 2013 entwickelt. Eine normative Festlegung der endgültigen Darstellung steht noch aus.

Zudem muss ein Übersichtsplan nach Anwendungsregel VDE-AR2100-712 am Übergabepunkt der elektrischen Anlage in geeigneter Weise (aushängen, auslie-gen etc.) vorhanden sein, der den Ein-satzkräften hilft, die Lage spannungsfüh-render Komponenten im Objekt schnell zu erfassen. Ein Übersichtsplan muss möglichst einfach und klar die Art und Lage der PV-Anlagenkomponenten dar-stellen, wie z.B.

alle spannungsführenden, nicht ab- �schaltbaren Leitungen,gegen Feuer geschützt �verlegte spannungsführende PV-DC-Leitungen im Gebäude,Lage des PV-Generators, �Position aller DC-Freischalteinrich- �tungen.

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Abb. 8: Übersichtsplan für Einsatzkräfte (Muster)Bild 4: Beispiel eines Übersichtsplans für die Einsatzkräfte nach VDE-Ar-2100-712

Quellen[VDE13] Anwendungsregel VDE-

AR-2100-712 „Mindestanforderun-gen an den DC-Bereich einer PV-Anlage im Falle einer Brandbekämp-fung oder technische Hilfeleistung“ VDE-Verlag Frankfurt am Main 05-2013 www.vde.de

[BSW11] Brandschutzgerechte Planung, Errichtung und Instandhaltung von PV-Anlagen, Herausgegeben von Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), Bundesvereinigung Fachpla-ner und Sachverständige für vor-beugenden Brandschutz e.V. (BFSB), Berufsfeuerwehr München, DGS und Zentralverband der Deutschen Elek-tro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), Berlin 03-2011, www.bsw-solar.de

[BSW12] R. Haselhuhn, U. Siegfriedt u.a..: DGS-Leitfaden Photovoltaische Anlagen, 5. Auflage, DGS Landes-verband Berlin Brandenburg e.V., Berlin 12-2012, www.dgs-berlin.de

Zum Autor:Ralf Haselhuhnvorsitzender des fachausschusses pho-tovoltaik der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.v. (DGS) [email protected]

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erdung – bLitZscHutZ – potentiaLausgLeicHeinbinDunG von photovoltaik-anlaGen auf GebäuDen

W enn es bei PV-Anlagen um die Er-dung geht, dann sind die Darstel-

lungen, zu dem was vorgeschrieben oder sinnvoll ist, auch in der Fachliteratur nicht immer ganz eindeutig. Bei kaum einem Thema gibt es jedoch so viel Unsicherheit und unterschiedliche Ansichten wie bei der Betrachtung von Potentialausgleich, Erdung und Blitzschutz. Dieser Artikel geht darauf ein, warum, wann und wie PV-Anlagen auf Gebäuden geerdet wer-den müssen und mit welchen Mitteln.

Die größte Schwierigkeit dürften wohl die drei Bereiche Potentialausgleich, Er-dung und Blitzschutz mit ihren jeweiligen Begrifflichkeiten sein, die separat oder auch gemeinsam relevant sein können. (siehe Kasten „Begriffe zur Erdung“) Die Anwendung der richtigen Begrifflichkeit wird leider auch in der Fachliteratur nicht immer konsequent eingehalten. Sobald sich die Anwendungsbereiche überlap-pen, wird eine saubere Darstellung der Begrifflichkeiten noch schwieriger. Hin-zu kommt, dass zunächst geklärt werden

muss, was eigentlich geerdet werden soll. Bei Modulen mit einem prinzipiell leit-fähigen Rahmen kann der Rahmen ge-erdet werden. Ebenso kann eine metal-lene Unterkonstruktion geerdet werden. Wenn man jedoch von „PV-Generator“ oder von „PV-Anlage“ spricht, wirft man Rahmen und Gestell in einen Topf. Nicht immer ist dann klar, ob mit „PV-Anlage“ der Rahmen und das Gestell gemeint sind oder nur der Rahmen oder nur das Ge-stell. Hier ist eine eindeutige Begrifflich-keit notwendig.

Beginnen wir mit der Frage ob die elek-trisch leitfähigen Befestigungseinrichtun-gen der Module – also die Tragprofile, im Folgenden Gestell genannt – geerdet wer-den müssen. Und betrachten wir danach ob die metallene Rahmenkonstruktion der Module – die Modul-Rahmen, im folgen-den Rahmen genannt – auch geerdet wer-den müssen. Natürlich immer unter der Voraussetzung, die PV-Anlage hat auch ein metallenes Gestell und die Module haben einen metallenen Rahmen.

Gestell-Erdung aus Sicht des Schutzpotentialausgleichs bzw. der Schutzerdung

Ein PV-Generatorgestell, aber auch Metall-Kabeltrassen, metallene Leitungs-Schutzrohre und das Wechselrichterge-häuse sind – wie metallene Rohrleitun-gen im Gebäude für Gas oder Wasser – Teil der Gebäudekonstruktion. Dessen Erdung erfüllt Schutzzwecke – Schutz gegen elektrischen Schlag – und ist in der DIN VDE 0100 Teil 540 „Erdung, Schutzleiter, Potentialausgleichsleiter“ geregelt. Die verwendete Leitung zur Er-richtung dieser Gestell-Erdung ist somit ein Schutzpotenzialausgleichsleiter oder Schutzerder. Liegen die DC-Leitungen z.B. nach einem Marderbiss oder einem sonstigem Schadenereignis blank auf dem Generatorgestell oder besteht eine leitende Verbindung durch Wasser, so kann die Isolationsüberwachung des Wechselrichters dies durch die erfolg-te Schutzerdung feststellen, den Fehler melden und die Anlage vom Netz tren-nen. Ebenso können Berührungsströme nicht über den Körper einer Person gegen Erde abfließen.

Würde man das Generatorgestell jedoch als Körper des elektrischen Betriebsmit-tels PV-Anlage betrachten, so handelte es sich nicht mehr um einen Schutzpo-tenzialausgleichsleiter, sondern um einen Schutzleiter (PE). Die Begrifflichkeit ist etwas anders, jedoch ist die Schutz-funktion die gleiche. Bei PV-Modulen handelt es sich in der Regel um Geräte der Schutzklasse II (SK-II), also Geräte mit Schutzisolierung, siehe weiter un-ten. Da bei solchen Geräten ein Schutz-leiter weder erforderlich noch zulässig ist, ist die Begrifflichkeit „Schutzleiter“ als Maßnahme zur Erdung des Gestells nicht treffend. Besser ist die Begrifflich-keit des Schutzpotentialausgleichs bzw. der Schutzerdung.

Farbliche Kennzeichnung, Querschnitt und Material der Gestell-Erdungsleitungen

Die DIN VDE 0100, Teil 510, Abschnitt 514.3 bestimmt, dass Schutzleiter in ihrem gesamten Verlauf durchgehend

Bild 1: 16 mm2 Kupfer als konstruktiver örtlicher Potenzialausgleich, Schutzpotentialaus-gleich und Funktionserdung (Blitzschutz) in einem.

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grün-gelb gekennzeichnet werden müs-sen. Schutzpotenzialausgleichsleiter dür-fen grün-gelb gekennzeichnet werden, müssen jedoch nicht. Eine andere Kenn-zeichnung ist zulässig, sie darf jedoch nicht gelb, nicht grün und auch keine Kombination aus grün-gelb sein.

Der Querschnitt von Schutzpotential-ausgleichsleitern, die nach DIN VDE 100-410 (VDE 0100 410):2007-06 für den Schutzpotentialausgleich vorgese-hen und an die Haupterdungsschiene angeschlossen sind, darf nicht kleiner als 6 mm2 Kupfer oder 16 mm2 Alumi-nium sein. (Diese Aufzählung ist nicht abschließend)

Welche Empfehlungen leiten sich daraus ab?

Die Gestelle von PV-Anlagen müs- �sen aus Sicherheitsgründen immer mit einem Schutzpotentialausgleich bzw. einer Schutzerdung direkt an die Haupterdungsschiene des Gebäudes angeschlossen und da-durch geerdet werden. Besteht die Anlage aus mehreren Teilen oder sind die Schienen des Gestells nicht alle dauerhaft leitfähig miteinander verbunden, so gilt dies auch für alle Einzelteile. Die Verbindung von Ge-stellteilen untereinander stellt einen konstruktiven örtlichen Potenzial-ausgleich dar.Es ist empfehlenswert, die Schutz- �potentialausgleichsleitungen in grün-gelb auszuführen. Es stellt jedoch keinen Mangel dar, wenn sie nicht grün-gelb ausgeführt sind. An den konstruktiven, örtlichen �Potentialausgleich sind keine Anfor-derungen an die Farbkennzeichnung gegeben. Auch blanke Leiter (z.B. Alu) können verwendet werden. Als Querschnitt sowohl der Schutz- �potentialausgleichsleitungen als auch des konstruktiven, örtlichen Potenzialausgleichs sind mindestens 6 mm2 Kupfer gefordert. Wie sich aber unter Berücksichtigung der Empfehlungen beim Abschnitt Blitz-schutz zeigen wird, sind 16 mm2 Kupfer (oder leitwertgleich) sehr empfehlenswert.

Gestell-Erdung aus Sicht der Funktionserdung

Laut DIN VDE 0100-200/ 826-13-10: 2006 versteht man hierunter die Erdung eines Punktes oder mehrerer Punkte eines Netzes, einer Anlage oder eines Betriebs-mittels zu anderen Zwecken als die elek-trische Sicherheit. Die reine Funktionser-dung kann demnach nur als funktioneller Teil für einen regulären Betrieb einer PV-Anlage wesentlich sein. Es sollen Stör-

ströme sicher abgeleitet und elektrische Störeinkopplungen vermieden werden.

Eine typische Anwendung für Funk-tionserdung ist die Maßnahme der ne-gativen Generatorpol-Erdung zur Ver-meidung von potentialinduzierter De-gradation (PID). Der Wechselrichterher-steller Fronius schreibt dazu: „Sind alle Solarmodule nur positiven Spannungen gegenüber Erdpotential ausgesetzt, wird PID bei kristallinen Standard-Solarmo-dulen verhindert.“ Die negative Genera-torpol-Erdung ist also eine Maßnahme zum zuverlässigen Anlagenbetrieb ohne sicherheitsrelevante Gesichtspunkte. 1)

Da es sich hierbei um die Erdung eines Pols des Generators und nicht um die Erdung des Gestells (oder des Rahmens) handelt, passt das Beispiel aus Sicht der Funktionserdung nicht vollständig zum Thema Gestell-Erdung. Tatsächlich fin-det die reine Funktionserdung des Ge-stells (oder des Modulrahmens) ohne si-cherheitsrelevante Gesichtspunkte in der PV-Technik derzeit keine Anwendung. Dazu kommt, dass durch die vorgeschrie-bene Erdung des Gestells aus Sicht des Schutzpotentialausgleichs eine Funk-tionserdung (des Gestells) automatisch bereits mit ausgeführt wäre.

Im Rahmen des Blitzschutzes kommt die Begrifflichkeit „Funktionserdung“ al-lerdings wieder ins Gespräch.

Farbliche Kennzeichnung, Querschnitt und Material der Funktionserdung

Da ein Funktionsleiter (ein Leiter zum Zweck der Funktionserdung) kein Schutz-leiter ist, dürfte er nicht in grün-gelber Farbkennzeichnung ausgeführt werden. Jede andere Farbkennzeichnung wäre jedoch möglich. Der Mindestquerschnitt des Funktionsleiters betrüge 6 mm2 Kup-fer (oder leichtwertgleich).

Welche Empfehlungen leiten sich daraus ab?

Der reguläre Betrieb von Modulen und Wechselrichtern ist mit und ohne Ge-stell- bzw. Rahmenerdung gegeben. Die

Funktionserdung, im Sinne der Definiti-on des Begriffs, spielt in der Photovoltaik derzeit keine Rolle. Da Aspekte des Perso-nen- oder Blitzschutzes aber immer mit betroffen sind, kann man von dort ent-sprechende Empfehlungen übernehmen.

Gestell-Erdung und rahmen-Erdung aus Sicht der Blitzschutzerdung

Die Erdung im Sinne der Blitzschutz-erdung ist in der DIN EN 62305-3, Bbl. 5:2009-10 (Blitzschutznorm) geregelt. Hier ist der Abschnitt 7 überschrieben mit: „Funktionserdung / Blitzschutz-Potentialausgleich“. An dieser Stelle wird es schwierig, sauber zwischen Gestell-Er-dung und Rahmen-Erdung und zwischen Funktionserdung und Blitzschutz-Poten-tialausgleich zu unterschieden, denn die Norm tut dies auch nicht.

Wenn wir klären wollen, warum der Begriff „Funktionserdung” in der Norm verwendet wird, müssen wir die Unter-scheidung zwischen Rahmen-Erdung und Gestell-Erdung zunächst kurz wie-der vergessen. In PV-Anlagen besitzen Module, außer in Ausnahmefällen, eine verstärkte Isolierung. Sie sind als SK-II Geräte ausgeführt. Die DIN VDE 0100-400:2007-06 macht deutlich, dass aus Personenschutzgründen die Erdung ei-nes SK-II-Gerätes ausgeschlossen ist. Die Forderung der Erdung einer PV-Anlage kann daher nur zur Sicherstellung des Betriebs erfolgen. Aus dieser Logik he-raus hat man sich geeinigt, den Begriff „Funktionserdung“ einzuführen. 2)

Also spricht man in der Blitzschutz-norm von „Funktionserdung“. Im Flussdiagramm zur Auswahl von Über-spannungsschutzgeräten (Bild 8 in der Blitzschutznorm) und im Text zu den relevanten Abschnitten findet konse-quent der Begriff „Funktionserdung“ Anwendung.

Die Trennung zwischen Gestell und Modulrahmen hat in der Norm nicht sauber stattgefunden. So heißt es in Abschnitt 7: „ … wird eine Funktions-

Bild 2: Eine konsequente Erdung des modul-rahmes findet man in der Praxis nicht oft.

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erdung des metallenen PV-Montage-gestells durchgeführt. Hierzu werden die Modulrahmen und Gestelle an die Haupterdungsschiene angeschlossen.“ Bei strenger Lesart müssten also zum Er-reichen der „Funktionserdung“ des Ge-stells sowohl Rahmen als auch Gestell an die Haupterdungsschiene angeschlossen werden. Neben dem in der DIN VDE 0100 vorgeschriebenen Schutzpotentialaus-gleich der Gestelle (auch aller Teilanlagen und aller nur über Rahmen miteinander verbundenen Gestellteile) müssten also laut Blitzschutznorm auch noch immer alle Rahmen miteinander und mit der Haupterdungsschiene verbunden wer-den. In der Praxis findet diese strenge Lesart allerdings keine Anwendung.

In einem Fall kommt eine Rahmen-Erdung jedoch regelmäßig zum Einsatz: Sobald bei manchen transformatorlosen Wechselrichtern die kapazitiven Ableit-ströme so groß werden können, dass ein Mensch einen leichten elektrischen Schlag bekommen könnte. Auch wenn der elektrische Schlag an sich nicht le-bensbedrohlich sein sollte, vor Schreck vom Dach zu fallen ist lebensbedrohlich (siehe hierzu auch Abschnitt „Rahmen-Erdung aus Sicht des Schutzpotential-ausgleichs“).

Farbliche Kennzeichnung, Querschnitt und Material der Blitzschutzerdung

Zur farblichen Kennzeichnung werden in der Blitzschutznorm keine Angaben gemacht. Der Leiterquerschnitt hängt da-von ab, welche Art von Blitzschutzsystem errichtet werden soll. Er liegt zwischen mindestens 6 bis mindestens 16 mm2 Kupfer (25 mm2 Aluminium) bzw. müs-sen Material und Querschnitt eine äqui-valente Stromtragfähigkeit aufweisen.

Welche Empfehlungen leiten sich daraus ab?

Da die Blitzschutznorm keine Anga- �ben zur farblichen Kennzeichnung vorgeben, empfiehlt es sich, die

Vorgaben aus dem Schutzpoten-tialausgleich (DIN VDE 0100) zu übernehmen. Die Mindestquerschnitte hängen �von der Art des Blitzschutzsys-tems ab. Dazu kommt, dass es in der Blitzschutznorm einen Pfad im Flussdiagramm gibt, bei dem die „Funktionserdung“ nur emp-fohlen und nicht vorgeschrieben ist. Mit einer Gestell-Erdung unter Verwendung einer 16 mm2 Kupfer- (25 mm2 Aluminium-) Leitung als einer All-In-One-Lösung zur Funkti-onserdung, zum Blitzschutz-Poten-tialausgleich und zum Schutzpoten-tialausgleich ist man aber immer auf der sicheren Seite. Man muss nicht für jede Anlage eine aufwändige Fallunterscheidung vornehmen.Bei der Frage ob die Rahmen nun �geerdet werden müssen oder nicht, gehen die normativen Hintergründe, die Anwendungspraxis, die Meinung von Fachleuten und die Montagean-leitungen der Modulhersteller noch auseinander.Der Funktionserdungs- / Blitz- �schutz-Potentialausgleichsleiter wird parallel und in möglichst en-gem Kontakt zu den DC- und AC-Kabeln/-Leitungen verlegt.“ Diese Empfehlung ist völlig frei von Fall-unterscheidungen und Auslegungen noch eine allgemeine Vorgabe, sie ist sowohl in der Blitzschutznorm als auch in der DIN VDE 0100-712:2006-06 erfasst. Sie stellt einen wichtigen Basisschutz bei Blitz-Ferneinschlägen dar, da induzierte Überspannungen über ansonsten größere Leiterschleifen klein gehal-ten werden.

rahmen-ErdungWie bereits dargestellt, besitzen PV-

Module fast immer eine verstärkte Iso-lierung, da sie als SK-II Geräte ausgeführt sind. Rein aus Personenschutzgründen (Schutzpotentialausgleich) und nur im Hinblick auf das Berühren von aktiven, also strom- und spannungsführenden Teilen, ist die Erdung eines SK-II-Gerätes, und damit die Rahmen-Erdung eines sol-chen PV-Moduls ausgeschlossen.

Wenn man trotz der durch den Schutz-potentialausgleich eigentlich ausge-schlossenen Rahmen-Erdung ein SK-II-Modul erden möchte, hilft ein Hinweis aus der IEC 61730. Hier weist die Inter-national Electrotechnical Commission darauf hin, dass es sich bei dem Rah-men eines Solarmoduls um eine Hilfs-konstruktion zur Montage handelt. Vor diesem Hintergrund kann der Rahmen dann doch wieder zu anderen Zwecken

als dem Schutzpotentialausgleich pro-blemlos geerdet werden. Zum Beispiel wegen der Blitzschutznorm (siehe oben) oder wegen kapazitiver Ableitströme: Wenn bei PV-Anlagen transformatorlose Wechselrichter eingesetzt werden, kann bei manchen Geräten aufgrund der feh-lenden galvanischen Trennung zwischen PV-Modulen und dem Netz (zwischen Gleichstrom- und Wechselstromseite) al-lerdings doch eine Rahmen-Erdung nö-tig sein, um kapazitive Ableitströme zu verhindern.

Man kann sich die aktiven elektrischen Teile des PV-Generators wie einen gro-ßen Kondensator vorstellen, der sich im laufenden Betrieb mehr und mehr auf-lädt, sofern der Rahmen nicht geerdet ist oder eine „natürliche“ Entladung durch bestimmte Wetterbedingungen stattfin-det. Berührt ein Mensch einen solcher-art aufgeladenen PV-Generator, kann er einen leichten Stromschlag erfahren (vergleichbar mit dem elektrostatischen Aufladen durch einen Teppichboden). Ein Fehlerstromschutzschalter (FI) verhindert das Auftreten von Fehlerströmen größer 30 mA (Beginn des tödlichen Bereichs). Darunter liegende Ströme kann ein FI je-doch nur schwer dedektieren und verhin-dern. Es bleibt also eine kleine Schreck-spannung, die zu einem Sekundärunfall (z.B. Sturz vom Dach) führen kann. Au-ßerdem kann es zu Betriebsstörungen des Wechselrichters kommen, was dann genau genommen wieder in die Begriff-lichkeit der Funktionserdung gehört. 2)

Ein weiterer Grund, die Rahmen zu er-den, kann schlicht und einfach die Mon-tageanleitung des Modulherstellers sein, die der Handwerker beachten möchte. Manche Hersteller beschreiben, wo und wie ihre Module geerdet werden müssen, da nicht in allen Ländern, in denen sie ihre Module verkaufen, das Personen-schutzkonzept der Schutzklasse II (Si-cherheitsmaßnahmen zur Verhinderung eines elektrischen Schlags) vorrangig zur Anwendung kommt.

Auch möglich ist z.B. die Schutzklas-se I: „Alle elektrisch leitfähigen Teile des Betriebsmittels sind mit dem Schutzlei-tersystem verbunden, welches sich auf Erdpotential befindet.“ (Anmerkung: Es gibt insgesamt vier Schutzklassen, die hier aber nicht weiter ausgeführt wer-den.) Daher wird z.B. vom Modulherstel-ler REC eine Erdung der Rahmen in der Montageanleitung nur bei Installation in USA und Kanada vorgeschrieben. Eine Vielzahl von Modulherstellern verweist einfach auf die nationalen Bestimmun-gen und Normen. Oder man spricht Emp-fehlungen aus: Perfect Solar, IBC Solar und German Solar z.B. empfehlen in ihren Montageanleitungen, die Rahmen

Bild 3: Es ist nicht absolut klar, wann die Erdung von modul-rahmen vorgeschrieben oder verzichtbar ist.

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Begriffe zur Erdung

Potentialausgleich Erdung Blitzschutz

Begr

iffs

defi

niti

on

„Potentialausgleich“ Gemäß Din vDe 0100 teil 200 ist der po-tentialausgleich folgendermaßen definiert: „elektrische verbindung, die die körper elek-trischer betriebsmittel und fremde leitfähige teile auf gleiches oder annähernd gleiches potential bringt.“potentialunterschiede können gefährliche funkenbildung, hohe berührungsspannungen und funktionsstörungen von Datensystemen zur folge haben.

„Erdung“Die erdung ist eine elektrisch leitfähige verbindung mit dem elektrischen potential des erdbodens.

„Blitzschutz-Potentialausgleich“Din en 62305-3 bbl. 5:2009-10 abschnitt 5.4: „Der blitzschutz-potentialausgleich wird errichtet, indem das blitzschutzsystem verbunden wird mit: dem Metallgerüst der baulichen anlage, den installationen aus Metall, den äußeren leitenden teilen und leitungen , die mit der baulichen anlage verbunden sind und den elektrischen und elektronischen Systemen innerhalb der zu schützenden baulichen anlage.“

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„Schutzpotentialausgleich“(Din vDe 0100-200)beim Schutzpotenzialausgleich sind zunächst der hauptschutzleiter (zum Stromversor-gungsnetz), der haupterdungsleiter (zum Gebäudeerder) sowie die haupterdungsklem-me bzw. haupterdungsschiene miteinander zu verbinden. außerdem sind noch folgende „fremde leitfähige teile“ mittels Schutz-potenzialausgleichsleitern anzuschließen: metallene rohrleitungen im Gebäude für Gas und Wasser, kabelpritschen und auch Metallteile der Gebäudekonstruktion.

„Schutzerdung“Die Schutzerdung ist eine durchgehende elektrische verbindung aller leicht berührba-ren nicht zum betriebsstromkreis gehören-den, somit inaktiven, Metallteile mit dem erdpotential. Die Schutzerdung dient zum Schutz von Menschen und tieren vor einem elektrischen Schlag. Sie soll verhindern, dass im fehlerfall des elektrischen Gerätes oder der anlage eine hohe berührungsspannung an den elektrisch leitfähigen anlagen bzw. Geräteteilen auftreten kann.

„Blitzschutzerdung“Die blitzschutzerdung soll den blitzstrom bei einem Direkteinschlag sicher ins erdreich abführen. Sie dient dem Schutz der techni-schen ausstattung einer baulichen anlage und ist eine Maßnahme des vorbeugenden brand- und personenschutzes.

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n“ „Funktionspotentialausgleich“, „Funktionserdung“Die funktionserdung ist ein funktioneller teil und für den regulären betrieb der elektrischen anlage wesentlich. Mit der funktionserdung sollen Störströme sicher abgeleitet und elektri-sche Störeinkopplungen vermieden werden.hierunter versteht man die erdung eines punktes oder mehrerer punkte eines netzes, einer anlage oder eines betriebsmittels zu anderen Zwecken als die elektrische Sicherheit. Din vDe 0100-200/ 826-13-10: 2006

„Funktionserdung“Der begriff wird in der blitzschutznorm Din en 62305-3 bbl. 5:2009-10 zusammen mit „blitzschutz-potentialausgleich“ verwendet und wird daher auch in der Spalte „blitz-schutz“ aufgeführt.

in den örtlichen Potentialausgleich mit einzubinden.

Wie soll sich der Handwerker verhal-ten, wenn die Montageanleitung eine Rahmen-Erdung beschreibt? Am besten klärt man mit dem Hersteller, ob man un-ter Einhalten der SK-II und Ausführung des Schutzpotentialausgleichs (Gestell-Erdung) diese Empfehlungen der Mon-tageanleitung außer Acht lassen darf.

Wer einen Rahmen erden möchte und das Durchschleifen einer Leitung von Rah-men zu Rahmen umgehen will, der sollte sich bei dem Gedanken, die Modulklem-men als Kontakt zwischen Rahmen und Gestell zu verwenden, erst ausreichend absichern. Rahmen aus Aluminium haben meist eine Eloxalschicht. Modulklemmen, die diese Eloxalschicht nicht durchdrin-gen, stellen keine ausreichende elektrisch leitfähige Verbindung zwischen Rahmen und Gestell dar. Spezielle Klemmen, z.B. mit einem Dorn, der beim Anziehen der Schraube die Eloxalschicht beschädigen, verletzen jedoch unter Umständen die Gewährleistung des Modulherstellers. Hier sollte sich der Handwerker also beim Her-steller der Klemmen absichern, dass ein ausreichender Kontakt hergestellt wird – und beim Modulhersteller, dass ein Ver-letzen der Eloxalschicht zu keiner Beein-trächtigung der Gewährleistung führt.

Farbliche Kennzeichnung, Querschnitt und Material der Rahmen-Erdungsleitungen

Farbliche Kennzeichnung, Querschnitt und Material der Rahmen-Erdungslei-tungen entsprechen denen der Gestell-Erdungsleitungen.

Welche Empfehlungen leiten sich daraus ab?

An dieser Stelle kann nur wiederholt werden, was oben bereits gesagt wurde: Bei der Frage, ob die Rahmen geerdet werden müssen oder nicht, gehen die normativen Hintergründe, die Anwen-dungspraxis, die Meinung von Fachleu-ten und die Montageanleitungen der Modulhersteller auseinander.

ZusammenfassungDie vielen Begrifflichkeiten und die

Herangehensweise über Schutzpoten-tialausgleich, Funktionserdung oder Blitzschutz-Potentialausgleich machen es nicht leicht, die Frage im Einzelfall richtig zu beantworten, ob die metallene Unterkonstruktion, das Gestell und die metallenen Rahmen der Module einer PV-Anlagen zu erden sind oder nicht.

Zusammenfassend kann gesagt wer-den, dass das metallene Gestell einer PV-Anlage am besten immer mit 16 mm2

Kupfer (oder leitwertgleich) direkt mit der Haupterdungsschiene verbunden wird. Der Modul-Rahmen muss bei zu hohen betriebsbedingten kapazitiven Ableitströ-men geerdet werden. Es stellt sicherlich keinen Fehler dar, die Rahmen durchweg zu erden, im Gegenteil. Ob oder unter welchen Bedingungen die Rahmen in Deutschland allerdings geerdet werden müssen, darüber herrscht noch nicht vollständige Klarheit.

Fußnoten1) PDF-Dokument „FAQ zu PID_DE“

von Fronius International GmbH, www.fronius.com

2) Blitzschutzfibel für Solaranlagen, Wagner & Co Solartechnik GmbH, Cölbe 2010, 5. aktualisierte Auflage

Zum Autor:Dipl.-Ing. Björn Hemmann ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für photovoltaikan-lagen und Mitglied im landesverband franken der DGS

44 1|2014 Februar-März

baLkonkraftwerkeGuerilla-pv: pv-kleinStanlaGen können teil Der GrunDlaSt iM hauShalt Decken

E in PV-Modul von 245 Watt und ein Wechselrichter gleicher Größe,

durch Kabel und Stecker mit dem pri-vaten Hausnetz verbunden, können den (Bezugs)Zähler langsamer laufen lassen, wenn die Sonne scheint. Das Modul fi n-det seinen Platz auf dem Balkon oder an die Wand gelehnt, nach Süden aus-gerichtet und befestigt, damit es nicht weggeweht wird oder umfällt.

so kommt man Zu seiner baLkon soLaranLage

Es ist sinnvoll bei der Errichtung auch einer kleinen Stromerzeugungsanlage wie der Guerilla-PV systematisch vorzugehen. Dabei stellen sich zuallererst die Fragen:

Wie können Sie die Anlage in ihr �Haushaltsnetz integrieren?Wo kann die Anlage aufgestellt �werden (Balkon, Garten, Hauswand) möglichst nach Süden ausgerichtet?

Der SchaltplanBild 1 zeigt eine Schaltung, mit der die

Anlage ohne Gefährdung der Nutzer mit entsprechender Absicherung an den einen eigenen Einspeisekreis des Haushalts-netzes angeschlossen werden kann. Der Schaltplan ist der Anbindung eines Elek-troherds an einen abgesicherten Stromkreis angelehnt. Wichtig: Die In stallation ist ausschließlich Aufgabe einer Elektrofach-kraft, sprich eines Elektro-Installateurs mit einschlägiger Photovoltaik-Erfahrung.

Die BestandteileDie einzelnen Komponenten der PV-

Anlage sind in Bild 1a zusammengestellt: Neben dem PV-Modul benötigen Sie ei-nen Modulwechselrichter, optional einen Wechselstromzähler sowie einige Kabel für die elektrischen Verbindungen. Je nach den örtlichen Verhältnissen muss das Modul am Balkongeländer, an der Wand o.ä. befestigt werden.

Wo gibt es diese teile zu kaufen?Grundsätzlich können Sie diese Anla-

gen als komplettes Set zusammengestellt von der „Stange“ kaufen. Im Internet gibt

es hierzu bereits jede Menge Angebote. Man sollte jedoch beachten, dass ein solches System nichts für den noch so versierten Heimwerker ist. Guerilla-PV ist im Gegensatz zu einer solar betriebenen Gartenteichpumpe kein Plug & Play-Bau-marktprodukt. Viele der angebotenen Bal-kon-PV-Produkte suggerieren zwar eine einfache Inbetriebnahme (Plug & Save, Easy Kit, ...), allerdings ist es sinnvoller den Kauf über den örtlichen Handwerker, dem Elektro- oder PV-Installateur, abzu-wickeln, da dieser die Anlage schließlich fachgerecht installieren muss. Aus Bild 1a wissen Sie, welche Bestandteile ihre Aus-schreibung, also ihre Forderung an den Installateur, ihnen ein Angebot zu unter-breiten, enthalten muss. Der Weg über das

Handwerk muss selbstverständlich nicht heißen, ein als Komplettset zu erwerben-des Produkt auszuwählen.

Die nächsten SchritteIst die Anlage geliefert, fertig montiert,

liefert Ihnen die Frühlingssonne bereits die ersten Kilowattstunden Strom, die Sie selbst im Haushalt nutzen. Haben Sie einen Wechselstromzähler optional in stalliert, können Sie jeden Abend able-sen, wie viel Ihres konventionellen Stroms aktuell durch Solarstrom verdrängt wur-de. Vergessen Sie bei dieser Gelegenheit nicht, ihren Haushaltszähler (Bezugs-zähler) abzulesen, er sagt ihnen, wie viel Strom Sie „verbraucht“ haben, also aus dem Netz bezogen haben.

Bild 1: Schaltung der Guerilla-PV: Verbindung mit dem Haushaltsnetzbi

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ersi

ch +

DG

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panzersicherung

Drehstromzähler

netzbetreiber

Hausnetz

Überstromschutz-einrichtung 16 a

Wechselstromzähler(optional)

Wechselrichter

pv-Modul

Systemgrenze

einspeise-stromkreis

Verbaucherstromkreise

+ +

Bild 1a: Die wichtigsten Bestandteile der Anlage

451|2014 Februar-März

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stromscHLäge und brände durcH pV-moduLe für die steckdose VerHindern

Fehlendes Schutzkonzept: Gefahr für Leib und Leben

Die charmante Vorstellung, dass jeder, ob im Mietshaus oder Eigenheim, ohne großen Aufwand und ohne Installati-onsfirma seinen eigenen Solarstrom er-zeugen und nutzen kann, findet sicher viele Anhänger. Umso mehr, da jetzt die EEG-Einspeisevergütung sowie die PV-Stromgestehungskosten immer mehr unter den Strompreis sinken. Allerdings sollte sich jeder bewusst sein, welche Ri-siken dabei bestehen und welche Schä-den sowie auch Gefahren für Leib und Leben dadurch entstehen können. Zum einen könnte an den blanken Kontakten des Schukostecker vom Modulwechsel-richter eine berührbare lebensgefährliche Spannung abgegriffen werden. Dies wird allerdings bei den meisten Modulwech-selrichtern durch eine integrierte Insel-netzerkennung verhindert. Diese sorgt dafür, dass bei Fehlen der Netzspannung der Wechselrichter nicht einschaltet bzw. ausschaltet. Beim Herausziehen des Ste-ckers aus der Steckdose unter Last kann es aber dennoch zu einer Personenge-fährdung kommen.

Eine weitere Gefahr besteht durch die Überlastung von Leitungen oder anderen elektrischen Komponenten wie Steckdo-sen, Unterverteiler etc... Werden mehrere AC-Module parallel angeschlossen steigt der Gesamtstrom um die Anzahl der Mo-dule. Werden diese an einen Endstrom-kreis (= Verbraucherstromkreis der mit einer Überstromschutzeinrichtung, z.B. Sicherung, abgesichert ist) angeschlos-sen, kann sich der Gesamtstrom auf ei-nen unzulässigen Wert erhöhen. Ein Ver-braucherstromkreis ist üblicherweise mit 16 A abgesichert und die Wechselstrom-

Leitungen sind dem entsprechend mit einem 1,5 mm2 – Querschnitt ausgelegt. Wechselstrommodule mit Stecker wer-den z.B. mit 245 W angeboten. Der PV-Nennstrom (hier etwa 1 A) kann sich bei Einstrahlungsspitzen um 30 bis 40 % des Nennwertes IMPP STC erhöhen. Daraus ergibt sich, dass bei dem 245 W-Wech-selstrommodul der Sicherungswert bei einer Anzahl ab elf Wechselstrommodu-len überschritten wird. Wenn gleichzeitig ein Verbraucher betrieben wird, kann der Endstromkreis überlastet werden ohne dass die Überstromsicherung auslöst. Dadurch kann dann ein Brand an der Leitung oder der Steckdose entstehen.

Aber auch wenn weniger Wechsel-strommodule angeschlossen werden, wird bei gemischtem Einsatz im Endstromkreis mit Verbrauchern das elektrische Schutz-konzept der Verbraucheranlage außer Kraft gesetzt. Wenn ein Überstrom fließt weil ein elektrisches Gerät einen Defekt hat und oder so viele Verbraucher an-geschlossen werden, dass die zulässigen 16 A überschritten werden, kann es dazu kommen, dass die Überstromsicherung nicht auslöst, weil die Wechselstrommo-dule den restlichen zur Überlast führen-den Strom liefern (siehe Bild 2). Bei nur einem Modul ist das Risiko noch gering, es steigt allerdings rapide an je mehr Mo-dule eingesetzt werden.

Normativer Hintergrund und länderspezifische unterschiede

Deshalb muss unbedingt die interna-tionale Norm IEC 60364-5-55 bzw. die entsprechende harmonisierte nationale Norm VDE 0100-551 beachtet werden. Danach darf die Sicherheit und einwand-freie Funktion der anderen Stromquel-len nicht beeinträchtigt werden. Wenn die Stromerzeugungseinrichtung (PV-Wechselstrommodul) im Parallelbetrieb mit anderen Stromquellen einschließlich dem Stromverteilungsnetz eingesetzt wird, muss der Schutz gegen thermische Einflüsse nach VDE 0100-420 und gegen Überstrom nach VDE 0100-430 in allen Fällen wirksam sein. Dementsprechend müssen die Leitungen und sonstigen elek-trischen Betriebsmittel: Steckdosen, Ver-teilungen … vor Überlastungen geschützt werden. Außerdem darf das Stromnetz-system der Verbraucheranlage nicht durch die Einspeisung verändert werden.

Nach der deutschen harmonisier-ten Version der VDE 0100-551 dürfen Stromeinspeiser (Wechselstrommodule bzw. Modulwechselrichter) nur auf der (Netz-)Versorgungsseite aller Schutzein-richtungen angeschlossen werden. Nach der internationalen Version dürfen sie auch auf der Lastseite eines Endstrom-kreises eingesetzt werden.

Das bedeutet, dass der Endstromkreis dessen Leitungen für 16 A ausgelegt sind, dann z.B. mit 10 A abgesichert wird und der Modulwechselrichter über eine Unter-verteilung mit z.B. einer 6 A-Sicherung angeschlossen wird. So kann der maxima-le Strom von 16 A in dem Endstromkreis nicht überschritten werden. Konsequenz ist, dass in diesem Endstromkreis, wenn die Wechselstrommodule keinen Strom liefern (z.B. nachts) die maximale Belas-tung durch die Verbraucher auf 10 A be-grenzt ist. Die Norm verbietet allerdings die Stromerzeuger über Steckdosen mit dem Endstromkreis zu verbinden. Eine Ausnahme in Europa stellen die Nieder-lande dar, dort dürfen bis maximal 600 W Stromeinspeiser über Steckdosen mit ei-nem Endstromkreis verbunden werden. In den dort veröffentlichten Anschlussbei-spielen wurde dieser Endstromkreis dann direkt über einer separate Überstromein-richtung an die Unterverteilung ange-schlossen. Eine einfache Mischung von Stromerzeugern und Stromverbrauchern im Endstromkreis wird dort wegen der Sicherheitsproblematik aber auch nicht empfohlen.

Um Fehlerströme zu verhindern muss nach IEC 60364-5-55 eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) nach VDE 0100-410, die alle aktiven Leiter einschließlich Neutralleiter unterbricht, vorgesehen werden. Außen- und Neutralleiter von Endstromkreisen der Stromerzeugungs-einrichtung dürfen nicht hinter der Schutzeinrichtung des Endstromkreises mit Erde verbunden werden. Während in anderen Ländern die Einspeisung von Stromerzeugungseinrichtungen, also mit Modulwechselrichtern, in Endstromkreise wie beschrieben möglich ist, ist es nor-mativ in Deutschland nach der zitierten VDE 0100-551 (IEC HD 60364-5-55 nationaler Anhang) sowie der Anwen-dungsregel VDE-AR-N 4105 „Technische Mindestanforderungen für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz – Eigenerzeu-gungsanlagen am Niederspannungsnetz“ nicht zulässig. Letztere ist einzuhalten, wenn nicht ausgeschlossen werden kann,

leiter der endstromkreise müssen folgende anforderung erfüllen:

iz ≥ in + ig

iz Strombelastbarkeit der lei-tungen des endstromkreises

in bemessungsstrom der Schutz-einrichtung des endstromkreises

ig bemessungsausgangsstrom der Stromerzeugungseinrichtung (Summe der ausgangsströme aller Modulwechselrichter)

ich habe vor, mir eine kleinst-anlage zur Solarstromerzeugung („Guerilla-pv“) anzuschaffen und bitte Sie um ein angebot über:

1. pv-Modul bis zu 250 Watt2. Modul-Wechselrichter passender

leistung3. befestigungsmaterial und Montage

(mechanisch)4. kabel und anschluss ans haushalts-

netz5. optional einen Wechselstromzähler

(ungeeicht)

preise für das gesamte paket frei haus, inklusive anschluss ans haushaltsnetz.

muster: Angebote einholen

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dass Überschussstrom in das öffentliche Netz einge-speist wird. Ansonsten ist es möglich einen separaten NA-Schutz (Netz- und Anlagenschutz nach VDE-AR-N 4105 ) vor jeder Paralleleinspeisung mit Wechselrich-ter zu schalten oder die Wechselrichter haben diesen NA-Schutz integriert. Zudem müsste als Bezugszäh-ler ein Stromzähler mit Rücklaufsperre zum Einsatz kommen.

Eine Ausnahme für Stromeinspeiser in Endstromkrei-sen macht die VDE 0100-551 nur für unterbrechungs-freie Stromversorgungen. Wenn für die Einspeisung von nur wenigen Modulen mit Modulwechselrichter unter Beachtung der oben genannten Sicherheits-anforderungen von der VDE 0100-551 abgewichen wird, muss die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik (z.B. anhand der internationalen IEC 60364-5-55) und der Elektrosicherheit für jeden Fehlerfall nachgewiesen werden. Dieses ist für elek-trotechnische Laien schwierig. Fehler beim „einfachen in die Steckdose stecken“ sind vorprogrammiert und die Risiken für Leib und Leben nicht zu unterschätzen. Die sicherste Anschlussart für PV-Anlagen ist der sepa-rate Anschluss an die Hausanschlussstelle und damit parallel zu den Verbraucherstromkreisen entsprechend den Anschlussbeispielen der Anwendungsregel VDE-AR-N 4105.

FazitAm liebstem sind uns lebendige und gesunde Solar-

Guerillas, die nicht ihr Leben und das ihrer Familien aufs Spiel setzen.

Zu DEN AutorEN:Ralf Haselhuhn

[email protected] Wersich

[email protected] Hüttmann

[email protected]

Entstehung eines Fehler- oder Überlaststromes beim Einsatz von Wechselstrommodulen mit Steckern ohne Auslösung der Überstromschutzeinrichtung

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Aber auch wenn weniger Wechselstrommodule angeschlossen werden, wird bei gemischten Einsatz im Endstromkreis mit Verbrauchern das elektrische Schutzkonzept der Verbraucheranlage in außer Kraft gesetzt. Wenn ein Überstrom fließt weil ein elektrisches Gerät ein Defekt hat und oder so viele Verbraucher angeschlossen werden, dass die zulässigen 16 A überschritten werden, kann es dazu kommen, dass die Überstromsicherung nicht auslöst, weil die Wechselstrommodule den restlichen zur Überlast führenden Strom liefern (siehe Bild). Bei nur einem Modul ist das Risiko noch gering, es steigt allerdings rapide an je mehr Module eingesetzt werden.

Bild: Entstehung eines Fehler- oder Überlaststromes beim Einsatz von Wechselstrommodulen mit Steckern ohne Auslösung der Überstromschutzeinrichtung

Deshalb muss unbedingt die internationale Norm IEC 60364-5-55 bzw. die entsprechende harmonisierte nationale Norm VDE 0100-551 beachtet werden. Danach darf die Sicherheit und einwandfreie Funktion der anderen Stromquellen nicht beeinträchtigt werden. Wenn die Stromerzeugungseinrichtung (PV-Wechselstrommodul) im Parallelbetrieb mit anderen Stromquellen einschließlich dem Stromverteilungsnetz eingesetzt wird, muss der Schutz gegen thermische Einflüssen nach VDE 0100-420 und gegen Überstrom nach VDE 0100-430 in allen Fällen wirksam sein. Dementsprechend müssen die Leitungen und sonstigen elektrischen Betriebsmittel: Steckdosen, Verteilungen…vor Überlastungen geschützt werden. Außerdem darf das Stromnetzsystem der Verbraucheranlage nicht durch die Einspeisung verändert werden.

Nach der deutschen harmonisierten Version der VDE 0100-551 dürfen Stromeinspeiser (Wechselstrommodule bzw. Modulwechselrichter) nur auf der (Netz-)Versorgungsseite aller Schutzeinrichtungen angeschlossen werden. Nach der internationalen Version dürfen sie auch auf der Lastseite eines Endstromkreises eingesetzt werden.

Überstrom- schutzeinrichtung 16 a

Gerätefehler (Überlastung oder fehlerstrom)

16 A

6 A

22 A

1 A

3 A

2 A

Unter bestimmten Umständen kann es bei, beziehungsweise nach der Installation einer Mini-PV-Anlage zu Gefahren kommen, die auch ein Fachmann nicht hundertprozen-tig ausschließen kann. Deshalb rät Bernd Dechert, Geschäftsführer Technik im ZVEH (Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke), seinen Betrieben besser auf Aufträge zu verzichten.Eine Einschüchterung des Elektrohandwerks ist allerdings eine umstrittene Strategie zur Verhinderung von Kleinst-PV-Anlagen (Gue-rilla-PV). Die Frage die sich hier stellt: Kann man einerseits dazu auffordern – wie der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) in seiner Pressemittei-lung vom 26.04.2013 – Kleinst-PV-Anlagen nicht selbst ans Haushaltsnetz anzuschlie-ßen, sondern dies fachgerecht durch Elektro-fachkräfte (Elektro-Installateure) machen zu lassen, wenn gleichzeitig der ZVEH seinen Handwerksbetrieben empfiehlt auf solche Aufträge zu verzichten?

Die aktuelle Situation: PV-Kleinstanlagen sind ein wichtiger Baustein der bürgernahen, dezentralen Energiewende. PV-Kleinstanla-gen werden kommen, wenn sie nicht von Fachhandwerkern installiert werden, dann werden die Bürger es – mehr schlecht als recht – selber machen. Damit sind Risiken verbunden und Unfälle vorprogrammiert. Nur wer trägt dann die Verantwortung? Eine Verweigerung ist eine gefährliche Strategie!Unserer Meinung nach ist es Aufgabe der Normungsgremien, des VDE, des ZVEH u.a. sich der Verantwortung für die Sicherheit elektrischer Anlagen bewusst anzunehmen und kreativ Konzepte und Richtlinien für die Integration der PV-Kleinstanlagen in die privaten Haushaltsnetze zu entwickeln. Das Elektrohandwerk benötigt diese Vorgaben, um diese PV-Kleinstanlagen sicher zu instal-lieren und dafür auch Garantien übernehmen zu können.Denn diese Aufträge müssen für das Hand-werk nutzbar sein und dürfen nicht abge-

lehnt werden, da die Netzbetreiber ihnen einreden wollen, sie würden andernfalls ihre Zulassung verlieren.Verschärft hat sich die Situation durch das Verbot des Einsatzes von Mikro-PV-Anlagen durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Tech-nologie als nach dem Landesrecht zuständige Energieaufsichtsbehörde in einem Schreiben an den Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft vom 22.05.2013. Die Begründungen erfolgten hierbei auf Basis einer einseitigen Auslegung der technischen Richtlinien und des Energiewirtschaftsge-setzes. Diese sind nach DGS Einschätzung so nicht haltbar.

Fazit: Mini-PV-Anlagen werden kommen, das hat auch das EU-Parlament, bzw. der dortige Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie erkannt: Photovoltaik-Kleinst-anlagen sind der Schlüssel zur bürgernahen Energiewende.

Kraftwerke auf dem Balkon lassen sich nicht verhindern

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soLaranLage für Jedenphotovoltaik fÜr Den hauSGebrauch – konStruktiv betrachtet

Wachstum und kleine AnlagenZweifellos ist Photovoltaik eine er-

folgreich gewachsene Technologie. Bei einigen Herstellern ist man der Meinung, sie sei aus den Kinderschuhen herausge-wachsen 1). Aber sie hat noch Zöpfe 2), ist noch nicht ganz erwachsen, um ihre ökologischen Versprechen einzuhalten. Eines der wichtigsten ist doch, dass die Sonne für uns alle scheint und dies auch alle nutzen können. Wenn etwas wächst, verdrängt es anderes; also entsteht Kon-kurrenz, Wettkampf, im schlimmsten Fall Krieg. Dies ist – auch auf dem Weg zu autarker Energieversorgung – ökologisch nicht verantwortbar. Wenn nun eine „Guerilla-PV“ angeboten wird, bedenke man: Guerilla bedeutet „kleiner mörde-rischer Krieg aus dem Hinterhalt“ – kein Name für eine gute Sache.

Für die Solartechnik wäre das Modell Volkswagen sinnvoller. Eine technische Leistung muss für alle erschwinglich sein. Das EEG lieferte vernünftige Rahmenbe-dingungen zur Markteinführung, ermög-lichte Massenproduktion und technische Lernprozesse für die Photovoltaik. Mit ihm hat man auf Gewinnstreben und Rendite gesetzt, um das zum Wachstum nötige Kapital zu gewinnen. Aus dem verspotteten Hobby wurde ein ernst zu nehmender Wirtschaftsfaktor. Dezentrale unabhängige Energieversorgung und Kli-maschutz – die ursprünglichen Antriebs-kräfte – wurden im Konkurrenzkampf der fossilen gegen die Erneuerbaren für die heutigen Gesetzgeber unwichtig. So rechtfertigten sich Gegner der Erneuer-baren Energien „scheinheilig“ damit, dass z.B. Arbeitslose oder Rentner die Kosten der Energiewende bezahlen müssen, aber nicht an ihren Vorteilen teilhaben kön-nen.

In diesen Diskussionen werden die Risiken dieser ersten Investitionen ver-schwiegen, die durch mangelnde tech-nische Erfahrungen und falsche Politik erhebliche Verluste verursacht haben. Hinzu kommt, dass viele Anlagen an Standorten gebaut wurden und werden, die keine optimalen Umgebungsbedin-gungen aufweisen; „traumhafte Gewin-ne“ sind ab 5 % Minderertrag gar nicht möglich. Massenproduktion ermöglichte – wie bei Computern – einen Preissturz. Wo bleiben denn nun die Volksmodule, die anschlussfertig – also als Wechsel-

strom-Solarmodule – im Baumarkt oder beim Discounter gekauft werden können und Schritt für Schritt jedem, der es will, zu seiner Solaranlage verhelfen? Ist ei-gentlich klar, welche Bedingungen mit diesem „gekauft werden können“ erfüllt sein müssen? Und welche Optionen zur weitergehenden Nutzung beachtet wer-den sollten? Diese Bedingungen sollen hier diskutiert werden.

modulgröße und ExportchancenGeht unsere Solarindustrie unter, weil

sie diese Marktchance hier und jetzt so-wie die damit verbundenen Exportchan-cen nicht nutzt? Bei Export in Länder, die erst gerade in die Elektrifizierung einstei-gen, in denen die Dachkonstruktionen nur geringe Tragfähigkeit haben, sind die benötigten Module kleiner als unse-re bisherigen Standard-Module. Kleinere Module sind auch dort leichter zu pro-duzieren, zu vertreiben und anzubringen. Die Fertigungsausrüstungen dafür zu ex-portieren, Module und Fabriken dafür zu finanzieren, das wird einfacher.

transportFür den Kauf beim Discounter muss die

Ware transportabel sein, auch im öffent-lichen Verkehrsmittel, bequemer natür-lich im PKW. Heutige Standard-Module sind für diesen Vertriebsweg zu groß und zu schwer. Ausreichende Robustheit für Transport und Montage erfordert gerahmte Module mit unempfindlicher Rückseite, also Glas-Glas-Module. Tra-gegriffe an den langen Rahmenleisten erleichtern Transport und Montage. Für den Transport zu Hause muss das Modul möglicherweise durch eine enge Boden-luke. Schließlich kann auch eine Leiter als Transportweg nötig sein. Viel schwerer als 10 kg sollte ein Modul nicht sein. Wegen der selbst bei schwachen Windböen zu erwartenden Kräfte ist die Modulfläche auf einen Quadratmeter, z.B. 0,7 m x 1,4 m zu begrenzen.

modulleistung und Preis Bei vier Reihen von je acht quadrati-

schen Solarzellen mit einer Kantenlänge von 156 mm bleiben für Randstreifen und Rahmen in der Breite noch zweimal 35 mm verfügbar, in Längsrichtung etwas mehr. Damit ergibt sich eine Modul-Spit-zenleistung von 120 bis voraussichtlich

etwa 200 Watt. Bei einem Preis von ca. 50 Cent/WP könnte ein Modul mit 16 Volt Gleichspannungsausgang weniger als 100 Euro kosten. Mit Modulwechselrichter und allem Montagezubehör ist ein Preis von maximal 1 Euro/Watt anzustreben. Das ist nur möglich, wenn das Produkt in hoher Stückzahl gefertigt wird.

modulleistung und Notstromversorgung

Um bei Netzausfall die Gefriertruhe, die Öl- oder Gasheizung und wichtigste Verbraucher weiter betreiben zu können, braucht eigentlich jedes Haus eine Not-stromversorgung. Es sollte auch etwas Energie für die Kommunikationsmittel erzeugt werden können. Eine solche Not-lage tritt glücklicherweise nicht oft auf. Stellt man sich eine emissionsfreie solare Notstromversorgung auf, so sollte sie mit Batterie in der Lage sein, die genannten wichtigsten Geräte wenigstens zeitweise in Betrieb zu halten. Eine Leistung von 100 bis 200 Watt genügt, wenn diese Ge-räte so gesteuert werden, dass sie nicht gleichzeitig volle Leistung beziehen. Die Bemessungsleistung der Module sollte mindestens viermal höher sein, da dieser Notbetrieb auch bei geringer Einstrah-lung eintreten kann.

Für diese Vorsorgemaßnahme können also nach und nach einige wenige Modu-le angeschafft werden. Diese warten aber nicht nutzlos auf den Ernstfall, sondern speisen zunächst einfach ins Wohnungs-netz ein und verringern die Stromrech-nung. Wird gelegentlich mehr erzeugt als verbraucht, geht diese Energie als Geschenk an den Netzbetreiber. Bei Netz-ausfall muss eine Trennung vom Netz er-folgen, damit Leistung für das Hausnetz verfügbar ist, solange die Sonne scheint; dazu muss das auch ohne Batterie mög-lich gemacht werden, der Wechselrichter muss auch ohne Netz arbeiten können. Es liegt also im Interesse des Nutzers, diese Trennstelle installieren zu lassen. Um alle Sicherheitsauflagen zu erfüllen, könnte es nötig werden, den Modulwechselrichtern über ein Steuersignal die Trennung vom Netz anzuzeigen, damit sie auf Inselbe-trieb umschalten. Zum unterbrechungs-freien Zuschalten, zum Synchronisieren, sollte diese Trennstelle den Wechselrich-tern die nötigen Signale liefern. Damit kann im häuslichen Bereich eine gewisse

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Sicherheit vor katastrophalen Auswir-kungen beim Ausfall von Stromnetzen erreicht werden.

Ist das Vertrauen in die Solartechnik durch die Erfahrungen, mit Ertrag und Betriebssicherheit, der zu Anfang gekauf-ten Module gewachsen, dann wird diese Investition entweder Schritt für Schritt erweitert oder auch gleich eine größere Solarstromanlage in Auftrag gegeben, zu der die bereits vorhandenen Module passen sollten. Sie sollten für Aufdach-anlagen und Aufständerung ebenso wie für wetterfeste Integration in Dächer oder Fassaden geeignet sein. Wird aus diesen Ein-Quadratmeter-Modulen eine Anlage aufgebaut, dann ist die Ausnut-zung des verfügbaren Platzes meistens besser als mit größeren Modulen. Eine Batterie mit Batteriewechselrichter, ein-schließlich Ladesteuerung, erweitert die Möglichkeiten zur Eigenbedarfsdeckung und zur Nutzung des selbst erzeugten Sonnenstroms.

montierbarkeit Diese Module müssen als „Einmann-

Modul“ handlich für die Montage sein, siehe Einmann-Bauplatten. Nuten und Bohrungen zur Montage und Transport sind fabrikmäßig gefertigt. Montagewin-kel zum Einhängen an einer Balkonbrüs-tung, Befestigungsmaterial für Wand-montage oder auf der Dachlattung und ein Sicherungsgurt für das Modul wäh-rend der Montage werden mitgeliefert.

Gut konstruierte Module werden so-wohl einzeln als auch im Verbund mög-

lichst werkzeuglos montiert, nachdem zuvor die Halterungen befestigt worden sind, in welche also einfach das Modul eingehängt wird (Bild 1). Anschließend sind die Anschlüsse anzustecken. Die Einhängung sollte es ermöglichen, jedes einzelne Modul z.B. zu Wartungszwecken herauszuschwenken und herauszuneh-men, damit der Wechselrichter zugäng-lich wird. Dann können auch Schäden an Modulen z.B. durch Feuerwerkskörper behoben werden, ohne große Teile einer Anlage abzubauen. Bei Anlagen, die ins Dach integriert werden, ist geschindelte Dachdeckung empfehlenswert, d.h. die Module überlappen sich wie Dachziegel und können Dachbewegungen problem-los ohne Verspannungen ausgleichen. Mit diesen Modulrahmen bleiben die auftretenden Stufen gering. Die Befes-tigung am Fuß des Rahmenprofils ist nach dem Einbau unsichtbar. Seitlich wird mit eingeschobenen Profilleisten abgedichtet.

modulwechselrichter und Netzanschluss

Die 230 Volt Wechselspannung unseres Stromnetzes erzeugt ein Wechselrichter an jedem Modul. Er optimiert den Er-trag für jedes Modul entsprechend den Lichtverhältnissen. Verschattungen im Bereich der Teilstränge eines Moduls gleicht ein integrierter Schaltkreis mit einer Optimierungsschaltung 3) aus, der zwischen den Polen der Zellenstränge statt einer Schutzdiode einlaminiert wird. Modulhersteller werden diese Innovation in ihren neuen Modulen nutzen. Neue Modulwechselrichter sollten an diese String-Optimierer angepasst sein oder auch deren Aufgabe übernehmen. Wei-tere Aufgaben der Wechselrichter sind die Erfassung von Leistung und Ener-gieertrag sowie die Übertragung dieser Daten an ein Steuergerät, welches auch Ein- und Abschaltung der Wechselrich-ter bewirkt und wenn gefordert, Steu-erbefehle des Netzbetreibers ausführt, aber nur solange die Anlage ans Netz angeschaltet ist. Wird zunächst nur ein

einzelnes Modul beschafft, sollte es auch ohne Datenportal und Anschlussinstalla-tion an einer Steckdose betrieben werden können. Über einen Funkbefehl – z.B. Blue tooth – von einem Rechner oder Mo-biltelefon müsste es dazu freigeschaltet werden können. Die im Wechselrichter vorgesehene Sicherung gegen Diebstahl und Notabschaltung bei Wartungsarbei-ten oder Feuer, die normalerweise über das Steuergerät bei Erstinbetriebnahme automatisch aktiviert wird, kann nur mit dem richtigen Passwort umgangen wer-den.

Es gibt einige Bedenken, dass ein Mo-dul, das in eine Steckdose einspeist, eine Gefahr für die Sicherheit der Hausin-stallation darstellt. Die Leitung zu dieser Steckdose wird ja nun von zwei Seiten gespeist. In allen direkt angeschlossenen Leitungen könnte dadurch ein Strom fließen, der größer ist als die Sicherung am Netzanschluss zulässt. Nehmen wir volle Modulleistung an, dann wird etwa 1 Ampere zusätzlich in diese Leitung ein-gespeist. In Hausinstallationen wird nor-malerweise mit 16 Ampere abgesichert, die Dauerstrombelastbarkeit für den mindestens zu verwendenden Kupfer-Leitungsquerschnitt von 1,5 mm2 beträgt mindestens 20 Ampere. Es entsteht selbst bei zwei Modulen pro Phase kein Risiko, selbst 6 Module von ca. 200 Watt können bei Verteilung auf drei getrennt abgesi-cherte Stromkreise gefahrlos betrieben werden.

option: Anschlussdosen Fallen die Schutzdioden in der bisher

üblichen Anschlussdose weg, so gibt es keinen Grund, noch eine Anschlussdo-se mit den üblicherweise viel zu langen Anschlussleitungen (Bild 3) auf den Mo-dulrückseiten anzubringen. Es genügen einfache Anschlüsse an zwei Ecken des Moduls, an denen die positiven bzw. negativen Pole der Zellenstränge enden. Diese einpoligen Steckanschlüsse wer-den am Modulrahmen angebracht, der Steckkräfte aufnehmen kann. Werden die Module ohne Modulwechselrichter in Anlagen in Reihe geschaltet, so sind nur wenige Zentimeter lange Leitungen zum

Bild 1: Die rahmen der geschindelt verlegten module gewährleisten ein dichtes Dach und gute Hinterlüftung. Bündig eingeklebtes Laminat wird tauenden Schnee abrutschen lassen.

Spätestens an diesem punkt müssten auch unsere politiker aufwachen, sonst müsste man ihnen den roman „black-out – morgen ist es zu spät“ von Marc elsberg bzw. die Studie „Gefährdung und verletzbarkeit moderner Gesell-schaften – am beispiel eines großräu-migen ausfalls der Stromversorgung“ vom büro für technikfolgenabschät-zung beim deutschen bundestag als lektüre empfehlen.

Bild 2: Die Leistungsbilanz eines Solarmo-duls legt nahe, auch die Wärme zu nutzen.

reflektiertes und im Glas absor-biertes licht

leistung der Sonnenstrahlung

auf ein Solarmodul

elektrische Leistung

durch pv-t nutzbar

Verluste

wärme-leistung pV

Modultragplatte

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Nachbarmodul erforderlich. Für längere Verbindungswege sind Kabel in passen-der Länge zu verwenden. Die Kabelkon-fektionierung mit Clix-Steckern ohne Spezialwerkzeug ist Stand der Technik. Die Modulwechselrichter sollten an ent-sprechender Stelle des Rahmens mit ein-heitlichen Anschlussmaßen so befestigt werden, dass die Rückseite des Moduls unter dem Zellenbereich frei bleibt, wie bei Bifacialmodulen. Das ermöglicht gleichmäßige Zellenkühlung und die Ver-lustwärme der Module zu nutzen.

option: WärmenutzungMaximal wird ca. 20 % des Sonnen-

lichts, das auf ein Solarmodul trifft in elektrische Leistung umgewandelt. Der Rest von etwa 70 % wird zu Wärme, während etwa 10% als reflektiertes Licht oder absorbiert in der Modulabdeckung verloren geht (Bild 2). In solarer Kraft-Wärme-Kopplung kann noch ein Teil dieser Wärme genutzt werden, diese Op-tion PV-T sollte ein neu zu entwerfendes Modul bestmöglich zulassen. Die Wärme kann von der Rückseite des Moduls abge-nommen werden, dabei sollte das Modul besser gekühlt werden als durch einfache Hinterlüftung. Das setzt die Modultem-peratur herab und den Wirkungsgrad et-was herauf.

Nach vorne ist keine Wärmeisolierung vorgesehen, damit ohne Abnahme von Nutzwärme keine Überhitzung eintritt. Die Rückseite von fabrikfertigen PV-T-Modulen bildet ein Flüssigkeits-Wärme-tauscher. Für unseren Fall empfehle ich als Wärmetauscher eine einfache Kapillar-rohrmatte nachzurüsten. Über eine Wär-meisolierung wird sie mit Bügeln an die Modulrückseite angepresst (Bild 3). Man erhält so Niedertemperaturwärme von 30° bis zu 60°C, je nach Pumpleistung für den Glykolkreislauf zum Wärmetauscher. Als Stagnationstemperatur wurde 80°C gemessen. Dieser Wärmetauscher zeich-net sich außer durch günstige Kosten und geringes zusätzliches Gewicht dadurch aus, dass er pro Modul nur eine kleine Menge an Wärmeträger-Flüssigkeit ent-hält und eine geringe Trägheit bei der Er-wärmung hat. Zur Wärmenutzung gehört natürlich eine entsprechende Installation und Anschluss an die vorhandene Hei-zung. Deshalb ist diese Option nicht für das Schnupperstadium der Solartechnik geeignet, sondern sie bleibt dem späteren Ausbau der Anlage vorbehalten.

option: Winterbetrieb und rahmenprofil

Liegt Schnee auf einem Modulfeld, gibt es keinen oder fast keinen Ertrag, gerade, wenn mehr Energie benötigt wird. Zwei schonende Verfahren können

die Module etwas über den Gefrierpunkt erwärmen, um Schnee anzutauen, bis er abrutscht.

Mit PV-T-Wärmetauscher kann 1. Wärme ins Modul eingebracht werden.Speist der Wechselrichter bzw. 2. eine Zusatzeinrichtung Strom in die Solarzellen ein, die dadurch zu Verbrauchern werden, oder in eine Heizleitung direkt am Glas über den Zwischenräumen um die Solarzellen, so kann ebenfalls ab-getaut werden.

In beiden Fällen sollte der Abtauvor-gang einsetzen, wenn die Sonne ihn unterstützen kann. Erfolgreiches Ab-rutschen des Schnees ist aber mit ver-nünftigem Energieaufwand – oft sogar ohne zusätzliche Energiezufuhr – nur zu erreichen, wenn der Modulrahmen (Bild 1) diesen Vorgang nicht behindert. Dazu muss das Laminat in den Rahmen bündig eingeklebt sein. Diese Forderung erfüllen bisher nur wenige Modulher-steller, obwohl es schon lange Stand der Technik ist, Fensterscheiben von Autos, Schnellbahnen und Flugzeugen bündig mit der Außenhaut dieser Verkehrsmittel zu verkleben. Die Belastungen auf den Scheiben sind dort erheblich höher als bei Solarmodulen. Bei Modulen werden bei bündig verklebten Scheiben außer-dem Schmutzränder vermieden. Besseres Aussehen der Module gibt es gratis dazu. Die Funktion des Rahmens als Schutz der Glasscheiben bei Transport und Montage muss bedacht werden, deshalb sollte er seitlich bis zur Oberkante der Glasschei-be hochgezogen werden. Nur so ist die empfindliche Glaskante bei auf der Kante aufgesetztem Modul geschützt.

AusblickEine Reihe von Ansätzen, Module zu

produzieren, welche einige der hier vor-gestellten Gedanken verwirklichen, gibt es. Doch es fällt schwer, von den großen und schweren Modulentwürfen zurück zu handlicheren Formaten zu kommen. Viele sollten von diesem Angebot Ge-brauch machen. Die gewählte Baugröße sollte genormt werden. Sie passt hoffent-lich kostenmäßig, um einen persönlichen Einstieg in die Energiewende zu wagen. Handwerker, die diesen Einstieg unter-stützen, dürfen hoffen, dass dem ersten Modul weitere folgen werden – wie bei den Computern, aber mit längerer Le-bensdauer und hoffentlich aus unserer heimischen Produktion – verbunden mit einem Auftrag zur Installation einer grö-ßeren Anlage.

Fußnoten1) J. M. Fath im Energiedach-Magazin

von Fath Solar, POWER_3_2013_DE.pdf, http://www.fath-solar.com/de/fachpartner/fachpartner-werden/downloads.html

2) Siehe Bild 3: An PV-Modulen sind die langen Kabel an den Anschluss-dosen überflüssig, die bisherigen An-schlussdosen ebenfalls. – Das spart, bezogen auf 5 GWp eine Windung Kabel rund um den Äquator und den Ertrag einer 12,5 MWp Solarstrom-anlage, außerdem die Arbeit, diese Kabellängen sicher unterzubringen.

3) Solar Cell Optimizer von Volterra/Maxim Integrated Inc., Photon 11,2013,S. 26

Zum Autor:Dr.-Ing. Wolfgang Moré vorsitzender der DGS-Sektion hamburg [email protected]

Bild 3: Wärme-isolierte Kapillarrohrmatte an der rückseite eines moduls. Hier schränkt die Anschlussdose mit den „Kabelzöpfen“ die für den Wärmeübergang nutzbare Fläche ein.

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teure scHätZeisen oder wicHtige werkZeuge?MeSSGeräte Zur kennlinienMeSSunG unD nennleiStunGSbeStiMMunG bei photovoltaikanlaGen

m it Hilfe eines Kennlinienmessgerä-tes können in der Solarstromtech-

nik vor Ort und unter aktuellen Umwelt-bedingungen die elektrischen Werte von Photovoltaik- (PV) Modulen gemessen werden. Bei der Fehlersuche, oder bei der Übergabe einer PV-Anlage vom Hand-werker an den Anlagenbetreiber sind die Ergebnisse solcher Messungen sehr aufschlussreich. Unter gewissen Rand-bedingungen kann aus den Messgrößen auf die Nenngrößen geschlossen werden. Da PV-Anlagen nach ihrer Nennleistung benannt und bezahlt werden, ist die Fra-ge, ob auch so viel installiert wurde, wie bezahlt wurde, berechtigt und wird dem-entsprechend häufig gestellt.

Auf den ersten Blick wirken PV-Anla-gen recht simpel. Solarmodule am Instal-lationsort, elektrische Leitungen, Wech-selrichter um den solaren Gleichstrom netzkonform einspeisen zu können, Schutz-, Zähler- und Überwachungs-technik – fertig. Auf den zweiten Blick handelt es sich jedoch um komplexe Kraftwerke zur Stromerzeugung aus so-larer Strahlungsenergie und gleichzeitig

um Investitionsobjekte mit Gewinnerzie-lungsabsicht.

messungen bei Anlagenabnahmen und zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit

Als ausgereifte Technik sind photovol-taische Solarkraftwerke Anlagen, die zwei Jahrzehnte zuverlässig arbeiten sollen, um die gewünschte Rendite auf das ein-gesetzte Kapital zu sichern. In drei Fällen ist es sinnvoll, die Leitungsbereitschaft der Anlage messtechnisch zu belegen: Erstens, bei der Anlagenabnahme, wenn also der Handwerker die PV-Anlage män-gelfrei an den Betreiber übergeben will. Zweitens, wenn während der Lebensdau-er Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Anlage bestehen und der Betreiber diese Zweifel belegt, oder ausgeräumt wissen möchte, z.B. um Klarheit bei Garantie- oder Gewährleistungsansprüchen zu ha-ben. Und drittens kann der Nachweis der vollen Leistungsbereitschaft, auch ohne besonderen Anlass, im Rahmen einer re-gelmäßigen Wartung oder eines Service-auftrags erbracht werden.

Bei dem Begriff „Leistung“ handelt es sich um eine physikalische Größe. Ihre SI-Einheit ist das Watt [W]. Bei der Leistung einer Photovoltaikanlage ist zu unter-scheiden, ob mit dem Begriff die tatsäch-lich im Zeitpunkt der Messung zur Verfü-gung gestellte Leistung gemeint ist, oder die installierte oder maximal mögliche Leistung, die sogenannte Nennleistung. Die tatsächlich zur Verfügung gestellte Leistung eines Photovoltaik-Moduls ist eine dynamische Größe und in erster Li-nie direkt abhängig von der (Sonnen-)Ein-strahlung. Ohne Einstrahlung beträgt die aktuelle Leistung Null, sie nimmt mit stei-gender Einstrahlung kontinuierlich zu.

Nennleistung, StC-Leistung und Peakleistung

Auf Angeboten, Rechnungen, in der Systemdokumentation und schließlich auch auf den Datenblättern findet man Angaben zur Nennleistung der PV-Modu-le bzw. der PV-Anlage. Hierbei handelt es sich um eine Definitionsgröße. Es wurden einheitliche Randbedingungen festgelegt, unter denen die zur Verfügung gestellte Leistung des Moduls definitionsgemäß seiner Nennleistung entspricht. Diese Randbedingungen sind die sogenannten Standard Test Conditions (STC). Unter STC-Bedingungen versteht man eine Zell-temperatur von 25°C, eine Einstrahlung von 1.000 W/m2 und ein Lichtspektrum entsprechend AM =1,5. Da STC-Bedin-gungen Spitzenbedingungen nahe kom-men, wird die Nennleistung üblicherweise mit einem kleinen oder tiefgestellten „p“ für „peak“ indiziert: Nennleistung in Ki-lowattpeak [kWp]. Die Begriffe “Nennleis-tung“, „STC-Leistung“ und „Peakleistung“ werden gleichbedeutend verwendet. Die Nennleistung ist eine statische Größe, sie ist der PV-Anlage als konstante techni-sche Eigenschaft mitgegeben. Sie ändert sich nur, wenn sich technisch etwas an der Anlage verändern sollte.

STC-Bedingungen oder Einstrahlungs-verhältnisse, bei denen sogar noch hö-here aktuelle Leistungen erzielt werden können, treten unter realen Verhältnissen

Bild 1: Kennlinie einer Solarzelle. Die blaue Kurve zeigt zusätzlich die Leistungskennlinie (rechte Achse)

1,0

0,8

0,6

0,4

0,2

0,00 50 100 150 200 250 300 350 400

175

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kurzschlussstrom

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rubrIK

PHo

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LTaIK

sehr selten auf. Den weitaus größten Teil der Zeit liegt die zur Verfügung gestellte aktuelle Leistung von Photovoltaik-Mo-dulen – entsprechend der vorherrschen-den Einstrahlungssituation – unterhalb ihrer Nennleistung.

Um die Nennleistung bei einer bereits installierten PV-Anlage also messtech-nisch bestimmen und damit kontrollieren zu können, werden spezielle Messgeräte, sogenannte Kennlinienmessgeräte be-nutzt. Die Messung an Modulen kann direkt am Aufstellungsort durchgeführt werden. Das Messgerät ermöglicht die Leistungsmessungen unter aktuellen Um-weltbedingungen durchzuführen und auf STC-Bedingungen umzurechnen. Damit stehen nach einer Messung als Ergebnis die Nennleistung, weitere Parameter und Kennlinien zur Verfügung. Diese Werte stellen, verglichen mit den Sollwerten aus der Planung, oder aus dem Datenblatt für die zu vermessenen Module der Photo-voltaikanlage, ein Indiz für unterschiedli-che Fehler in der Photovoltaikanlage dar, oder dienen der Leistungskontrolle.

messung, Ergebnisse der messung und Vergleich mit Datenblattangaben

Bei der Kennlinienmessung wird ein Strang (String) von PV-Modulen durch den DC-Freischalter geöffnet, vom Wech-selrichter getrennt. Hier wird das Kenn-linienmessgerät angeschlossen. Je nach Hersteller nimmt das Gerät innerhalb von weniger als einer bis höchstens ca. 30 Se-kunden die Kennlinie des untersuchten Strangs auf. Dabei wird der Strang (oder das Modul) mit einer definierten elektri-schen Last belegt. Spannung und Strom, welche sich bei einer konkreten Last ein-stellen, werden als Wertepaar gemessen. Üblicherweise werden zwischen 100 und 400 Wertepaare bestimmt. Sie werden daraufhin im einem U/I-Diagramm dar-gestellt (siehe Kasten). Auf der x-Achse eines U/I-Diagramms werden die Span-nungswerte (Spannung U in Volt [V]), auf der y-Achse die Stromwerte (Strom I in Ampere [A]) aufgetragen. Betrachtet wird dabei nur der erste Quadrant, also nur positive Werte für Spannung und Strom. Das Eintragen und das miteinander Ver-binden zu einer durchgezogenen Kurve der gemessenen Spannungs-Strom-Wertepaarkombinationen zwischen den elektrischen Extremwerten Leerlauf (U = Umax, I = 0) und Kurzschluss (U = 0, I = Imax) bildet letztendlich die Kennlinie. Charakterisiert wird sie vor allem durch folgende Punkte:

die Leerlaufspannung, �den Punkt maximaler Leistung (Ma- �ximum Power Point, MPP), also dem

Punkt auf der Kennlinie, an dem das Produkt aus Strom und Spannung den größten Wert annimmt,den Kurzschlussstrom, �den Füllfaktor, der Füllfaktor ist das �Produkt aus UMPP und IMPP geteilt durch das Produkt aus Leerlaufspan-nung und Kurzschlussstrom,und schließlich durch den Verlauf �der Kurve selbst.

Da alle Punkte auf der Kennlinie von den Umgebungsbedingungen – Einstrah-lung auf Modulebene und Temperatur der Zellen in den Modulen – abhängen, werden diese beiden Parameter zum Zeit-punkt der Kennlinienmessung von Sen-soren mit aufgenommen. Eine erste Aus-wertung kann man erhalten, indem man die Messwerte mit den Sollwerten aus den Datenblättern der PV-Module ver-gleicht. Zu diesem Zweck sind entweder im Messgerät selbst, oder spätestens in der Auswertungssoftware umfangreiche Moduldatenbanken hinterlegt. Der Ver-gleich findet statt, indem entweder die Daten aus dem Datenblatt, bei denen es sich immer um STC-Größen handelt, auf die Einstrahlungs- und Temperaturver-hältnisse umgerechnet werden, die bei der Messung vorlagen, oder aber die Wer-te der Messung werden auf STC-Werte umgerechnet und dann direkt mit den Datenblattangaben verglichen. Im Ide-alfall liegen die Kurven laut Datenblatt und Messung übereinander. Bei größe-ren Abweichungen kann der Anwender auf Minderleistung oder diverse Fehler schließen.

Für die Umrechnungsverfahren von den Messgrößen auf die STC-Größen gibt es mehrere Vorgehensweisen, die zu unterschiedlich genauen Ergebnissen führen. Da alle Verfahren auf Basis von Einstrahlung und Temperatur arbeiten, ist es wichtig, diese so genau wie möglich zu ermitteln. Schwierigkeiten für die Her-steller ergeben sich daraus, dass die Mess-sensoren für die Einstrahlung flinker im Erfassen der Einstrahlungsbedingungen sind als die zu vermessenden Module. Messtechnologie, Einstrahlungswinkel, Umgebungstemperatur und die spektrale Empfindlichkeit des Sensors spielen hier alle eine Rolle. Auch bei der Temperatur ist eine exakte Bestimmung nicht trivi-al. Eigentlich müsste die Zelltemperatur bestimmt werden. Die Zellen liegen je-doch hinter einer Folie bzw. hinter dem Frontglas. Außerdem sind lange nicht alle Zellen eines Strangs gleich warm, besser wäre es also die Zelltemperatur an mehre-ren Stellen zu messen. Hier wird deutlich, dass der Messtechniker die richtige Mon-tage der Sensortechnik sehr ernst nehmen muss. Vermeintlich kleine Fehler bei der

Messung von Temperatur und Einstrah-lung können zu deutlichen Abweichun-gen im Ergebnis der Hochrechnung auf STC-Bedingungen führen.

Interpretation von gemessenen Kennlinien

Sind Module oder Teile von Modulen ganz ausgefallen, wird die Spannung niedriger sein, als erwartet. Weist die Kennlinie Beulen oder Stufen auf, kön-nen Schatten, Moosbildung, Vogelkot, Zellbrüche oder vergleichbare Fehler die Ursache sein. Ist die Kennlinie einge-drückt, kann z.B. Delamination, diffuse Verschattung oder eine Veränderung des transparenten Verkapselungsmaterials im Modul die Ursache sein. Weiterführende Untersuchungen können nach der Kenn-linienmessung zielgerichtet vorgenom-men werden. Möglichkeiten sind die op-tische Inaugenscheinnahme der Module, die Messung einzelner Module, um die Fehlerursache einzugrenzen, oder eine Untersuchung der Anlage mittels Ther-mografiekamera.

Neben den grundlegenden Werten von Strom, Spannung und Leistung werden von manchen Kennlinienmessgeräten weitere Parameter der Anlage gemessen bzw. berechnet. Beispielsweise gibt der Serienwiderstand Aufschluss über Fehler in der Verkabelung oder den Steckver-bindern. Der Parallelwiderstand erlaubt Rückschlüsse auf den Füllfaktor. Der Abgleich mit den Vorgaben aus dem Da-tenblatt wird von den Geräten meist nur in Hinblick auf die STC-Leistung vorge-nommen, komfortablere Auswertungen vergleichen alle Datenblattangaben mit den Messergebnissen einzeln.

Berechnung der Nennleistung aus der Kennlinie

Eine der Hauptaufgaben eines Kennli-nienmessgerätes ist die Berechnung der Nennleistung der PV-Anlage. Da die ak-tuelle Leistung von mehreren Parametern bestimmt ist und die Nennleistung unter genau einer bestimmten Konstellation dieser Parameter definiert ist, muss vom Kennlinienmessgerät aus der aktuellen Messung über bekannte und norma-tiv geregelte Zusammenhänge auf die STC-Bedingungen umgerechnet werden. Die Umrechnung greift dabei auf Extra-polationen zurück. Selbst unter besten Bedingungen für eine möglichst gute Berechnung der STC-Leistung geben die Hersteller von Kennlinienmessgeräten keine bessere Genauigkeit als +/– 5 % an. Was diese Genauigkeit bedeutet, lässt sich am besten durch ein Beispiel ver-anschaulichen: Eine PV-Anlage mit einer Nennleistung von 20,0 kWp und einer Leistungstoleranz des Modulherstellers

52 1|2014 Februar-März

von +/– 3 % darf laut Hersteller schon eine Nennleistung zwischen 19,4 und 20,6 kWp aufweisen. Zeigt das Messgerät eine Nennleistung von 18,5 kWp an, also 1,5 kWp weniger als sich der Anlagenbe-treiber berechtigterweise erwartet, liegt das Ergebnis der Messung zwar grenz-wertig aber immer noch im Rahmen der Messgenauigkeit: Rechnet man zu den 18,5 kWp die 5 % Toleranz hinzu, erreicht man mit 19,4 kWp die Untergrenze laut Herstellerangabe. Die Bestimmung der Nennleistung ist daher leider noch etwas grob in der Ergebnisauflösung.

Herausforderungen bei der Nennleistungsbestimmung

Hinzu kommt, dass eine ganze Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein müs-sen, um überhaupt die Genauigkeit von +/– 5 % erreichen zu können. So darf keine, noch so geringfügige, Verschat-tung (Schlagschatten) vorliegen, es muss die Sonneneinstrahlung auf Modulebene mindestens 800 Watt pro Quadratme-ter betragen, die Einstrahlung während der Messung konstant sein (+/– 10 W/m2) und der Sensor die gleiche spektra-

le Empfindlichkeit wie die zu untersu-chenden Module haben. Überträgt man diese Voraussetzungen in die Praxis, so ist eine +/– 5 % Genauigkeit nur an sehr sonnigen Tagen möglich. Der Himmel muss wolkenlos sein, es dürfen keine ver-schattenden Objekte vor der Anlage ste-hen und der Sensor am Messgerät muss zur PV-Anlage passen. Das Zeitfenster in dem die Einstrahlung überhaupt ausrei-chend hoch ist, ist häufig kleiner als nötig um alle Stränge einer PV-Anlage an ein Tag durchmessen zu können. Darüber, wie sich die Genauigkeit der Nennleis-tungsbestimmung ändert, wenn eine der Voraussetzungen nicht erfüllt ist, liegen meist keine Angaben vor.

Es bleibt also dabei: auch unter besten Bedingungen – die noch dazu nicht so leicht anzutreffen und einzuhalten sind – ist eine Bestimmung der Nennleistung nicht so genau, wie das Handwerker, Sachverständige und Anlagenbetreiber gerne hätten. Die Messung der Kennli-nie hingegen, also die Grundlage für die Hochrechnung auf STC-Bedingungen kann auch bei schlechterem Wetter und unter weniger guten Umständen aufge-nommen werden. Sie weist zudem eine wesentlich höhere Genauigkeit auf. Die Werte von Strom und Spannung, welche die Punkte der Kennlinie bilden, werden mit 1 % Genauigkeit gemessen.

Handhabung verschiedener messgeräte

Die Handhabung der verschiedenen Geräte ist durchaus unterschiedlich. Bei allen muss der Einstrahlungssensor an den Modulen angebracht werden. Die Temperatur kann per Fühler an der Rückseite der Module befestigt, mittels Infrarot-Thermometer von der Modul-vorderseite oder anhand der Temperatur der Referenzzelle bestimmt werden. Die Übertragung der Messwerte von den Sen-soren zum Kennlinienmessgerät ist un-terschiedlich gelöst. Während einige Ge-räte die Messwerte mit einem Zeitstempel versehen und nach der Messung mit dem Kennlinienmessgerät abgleichen, setzen andere Hersteller auf eine leitungsgebun-dene Übertragung. In der Handhabung bedeutet dies, dass man mit dem Kennli-nienmessgerät so nah an die Module und die beiden Enden des Strangs herankom-men muss, wie die Strang-Messleitungen und die Sensoren-Messleitungen lang sind. Es gibt durchaus Installationsbe-dingungen, unter denen dies eine echte Herausforderung darstellt, z.B. wenn bei einem mehrstöckigen Gebäude die Mo-dule auf dem Dach, die Leitungsführung im Gebäude und die Wechselrichter im Keller untergebracht sind. Dafür werben die Hersteller solcher Geräte damit, dass

die Ergebnisse genauer sind, da die Sen-sorwerte exakt zum Messzeitpunkt und nicht über den Umweg von Zeitstempeln den Berechnungen zugrunde gelegt wer-den.

Beim Kennlinienmessgerät selbst reicht die Bedienung vom farbigen Touchscreen bis zur Drei-Knopf-Bedienung. Bei einem Gerät mit Touchscreen-Bildschirm kann man bereits vor Ort leicht und schnell Bemerkungen vornehmen und somit schon mit der Ausarbeitung von Ergeb-nissen beginnen. Bei anderen Geräten ist eine komfortable Bedienung erst mög-lich, wenn man einen Laptop anschließt, hier übertragene Messungen abspeichert und dann bearbeitet. Je nachdem was der Messtechniker vorhat, ist es ein Un-terschied, ob man mit Messgerät samt Zubehör oder zusätzlich auch noch mit einem Laptop von Strang zu Strang der zu vermessenden Anlagen zieht.

FazitAls Zusammenfassung eignet sich der

Textblock für Querleser aus der Zeit-schrift Photon Profi, die in der Ausgabe 11/2010 eine Marktübersicht zu Kennli-nienmessgeräten veröffentlicht hat: „Ein Kennlinienmessgerät gehört zur Pflicht-ausstattung des verantwortungsbewuss-ten Installateurs. Große Sorgfalt bei der Montage der Sensorik ist unabdingbar. Die Präzision, mit der die Kennlinie ermittelt wird, ist zwar wichtig, aber nicht alles.“ Ergänzend sollte man hinzufügen: Ge-nauso wichtig ist, sich zu überlegen wozu man ein Kennlinienmessgerät haupt-sächlich einsetzen will. Für brauchbare schnelle Ergebnisse oder für detaillierte und möglichst genaue Analysen. Hinzu kommt letztendlich die Erkenntnis, dass die Umrechnung auf STC-Werte derzeit laut sämtlichen Herstellerangaben keine genaueren Ergebnisse bei der Nennleis-tungsbestimmung liefert als +/– 5 %. Dennoch lohnt sich die Anschaffung ganz eindeutig z.B. für Anlagenabnah-men, Klärung von Garantieansprüchen, zur Fehlerbeurteilung oder für Service- und Wartungsarbeiten.

Zum Autor:Dipl.-Ing. Björn Hemmann ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für photovoltaikan-lagen und Mitglied im landesverband franken der DGS

[email protected]

Wer sich ein kennlinienmessgerät an-schaffen will, der sollte vorher einige Geräte ausprobiert haben. bedien-barkeit, Darstellung der ergebnisse, deren Weiterverarbeitung und nicht zuletzt der preis unterscheiden sich bei den einzelnen Geräten doch er-heblich. Die Solarakademie franken bietet Seminare zum thema „photo-voltaik – kennlinienmessung“ an. es stehen drei baugleiche und gut zu-gängliche pv-anlagen mit jeweils sechs über 10 Jahre alten 285-Watt-Modlen zur verfügung. reihenschaltung, pa-rallelschaltung, verschattung diffus, Schlagschatten, beginnende Delami-nierung, verschmutzung, kennlinien- und nennleistungsbestimmung können durchgemessen werden, ausreichend Sonnenschein vorausgesetzt. Den teil-nehmern stehen dabei verschiedene Geräte zur verfügung.

Seminarangebot der Solarakademie Franken

531|2014 Februar-März

rubrIK

ISeS aKTueLL

E in ereignisreiches Jahr 2013 ist für die International Solar Energy

Society (ISES) zu Ende gegangen. Die ISES Veranstaltungsreihe „ISES Webi-nars“ erfreute sich großer Beliebtheit, der ISES Solar World Congress wurde in Cancún, Mexiko, erfolgreich abge-halten.

Auch die 2013 veranstalteten Webina-re (Onlineseminare) wurden von unseren Mitgliedern und Unterstützern sehr po-sitiv aufgenommen. Aufgrund der stetig wachsenden Teilnehmerzahl wird das Webinarprogramm 2014 erweitert. Ge-plant sind 12 Webinare zu verschiedenen Themen im Bereich der Solarenergie. Die Webinare werden in englischer Sprache gehalten. Die Voraussetzungen für die Teilnahme ist eine ISES-Mitgliedschaft. Weiters siehe www.ises.org.

Solar World Congress 2013Im November vergangenen Jahres fand

in Cancún, Mexiko, der Solar World Con-gress (SWC) statt. Knapp 800 Teilnehmer aus 66 Ländern präsentierten ihre For-schungsergebnisse, nahmen an Work-shops teil oder besuchten Vorträge von namhaften Rednern. Am Ende des Kon-gresses präsentierte ISES eine Proklama-tion, welche die wichtigsten Beschlüsse der Kongressvorträge und Diskussionen zusammenfasst. Die Kosten für Erneu-erbare Energien sinken weltweit jährlich und sind heute mit nicht-nachhaltigen Energieträgern kostenwettbewerbsfähig und es ist ein Wachstum Erneuerbarer Energie-Anlagen von durchschnittlich 70% zu verzeichnen. Trotzdem stehen noch einige Herausforderungen bevor. Zum Beispiel haben weltweit mehr als 1,4 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer zuverlässigen Stromversorgung und die Klimaveränderungen und ande-re Bedrohungen unserer Energie- und

Wirtschaftssicherheit verlangen eine Transformation der globalen Energie-systeme, um eine Unabhängigkeit von fossilen und anderen nicht-nachhaltige Energieträgern zu erreichen. Die Erneu-erbaren Energien bieten realisierbare Lösungen zur Energietransformation an, die auf dem Kongress thematisiert wurden. Unter anderem die Integration von EE-Technologien in „Smart Grids“, dezentralisierte Stromversorgung, Ent-wicklungen von Micro-Grids, intelligen-te und effi ziente Gebäude, innovative Transportmöglichkeiten und Speicher-technologien.

Beim Eröffnungsvortrag wurde von Prof. Dr. Eicke Weber, Leiter des Fraun-hofer Instituts für Solar Energiesysteme (ISE), der ISES/ISE Energy Transforma-tion Index (ETI) präsentiert. Der vom Fraunhofer ISE entwickelte ETI ermittelt inwieweit die Energiewende in verschie-denen Ländern bereits fortgeschritten ist. Der ETI misst die Etablierung er-neuerbarer Formen der Stromerzeugung und die wirklich effi ziente Nutzung der Energie. ISES und das Fraunhofer ISE haben beschlossen den ETI regelmäßig für verschiedene Länder weltweit zu veröffentlichen. Ziel des ETI ist, künftig den aktuellen Stand und Fortschritt der Energiewende diverser Länder zu doku-mentieren.

Mit den Fortschritten wichtiger The-men zur Energietransformation wird sich beim nächsten ISES Solar World Congress wieder befasst. Der Kongress fi ndet vom 8.–12. November 2015 in Daegu, Süd-korea, statt.

uN Klimakonferenz 2013Ende 2013 hat ISES an der UN Klima-

konferenz COP 19, in Warschau, Polen teilgenommen. Gemeinsam mit den Part-nern der International Renewable Ener-gy Alliance (REN Alliance) organisierte ISES ein Side-Event, das sich mit dem Thema „Zusammenarbeit Erneuerbarer Energien“ befasste. Ziel dieser Veranstal-tung war zu zeigen, wie man mit allen EE-Technologien zusammen eine Zu-kunft mit 100% Erneuerbarer Energien erreichen kann. Bei dem Event und einer Pressekonferenz wurden die wichtigsten Punkte vorgestellt und entschieden, bis 2035 einen Anteil Erneuerbarer Energi-en von 35% zu erreichen. Erforderlich dabei ist zum Beispiel die Wettbewerbs-fähigkeit von Erneuerbaren Energien zu

stärken, indem faire Voraussetzungen geschaffen werden, z.B. durch die Ab-schaffung von Subventionen und ein realistischer Kohlepreis. Außerdem muss mehr in EE-Technologien und Projekte investiert werden. Mehr Information zur Teilnahme von ISES am COP 19 ist auf der ISES-Internetseite www.ises.org un-ter News zu fi nden.

EuroSun 2014Bereits vom 16.–19. September fi ndet

die EuroSun 2014 in Aix-les-Bains, Frank-reich, statt, einem am Lac du Bourget gelegenen Kurort in der Region Rhône-Alpes im Osten Frankreichs. Organisiert wird die EuroSun 2014 von ISES Europe in Zusammenarbeit mit dem Institut Na-tional de l’Energie Solaire (INES).

Der Europäischen Union bleiben noch sechs Jahre zur Umsetzung der für 2020 vereinbarten sogenannten „20-20-20-Ziele“ zum Klimaschutz. Eu-ropa ist nun an einen wichtigen Punkt auf dem Weg zur Energiewende ange-langt, an dem es dringender denn je ist fossile und Atomenergie durch Erneu-erbare Energie zu ersetzen. Dabei sind die wissenschaftlichen und technischen Lösungen notwendig um diese Wende zu durchführen. Die EuroSun 2014 wird die ideale Gelegenheit zum Ideenaustausch zwischen Wissenschaft, Forschung, In-dustrie und Politik bieten um die neusten Entwicklungen zu beleuchten. Themen die umfasst werden sind untern ande-ren solare Wärme und Kühlung, solare Gebäude, Stromversorgung und mehr. Die Veranstalter laden ein, Abstracts ein-zureichen. Mehr Informationen über die Konferenz und zur „Call for Papers“ auf www.eurosun2014.org.

ISES freut sich auf einen aufregendes neues Jahr 2014 und wird weiter daran arbeiten, seinen Mitgliedern neue und wertvolle Services anzubieten. Außer-dem wird ISES die Zusammenarbeit mit Partnern und Sektionen intensivieren, um die weltweite Umsetzung von Solarener-gie durch Wissenschaft, Industrie und Bildung voranzubringen.

ISeS aktuell

Weitere informationen über iSeS erhalten Sie hier:[] www.ises.orge-Mail: [email protected].: +49 0761 / 45906-0

INES in Aix-les-Bains, Frankreich (Veranstaltungsort der EuroSun 2014)

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54 I 1|2014 Februar-März

N och ein PV-Montagesystem! wird vielleicht manch einer stöhnen. Bei

genauem Hinsehen aber feststellen, dass das hier vorgestellte, patentierte PV-SMS (SchnellMontageSystem) das ein-fachste und am schnellsten zu montie-rende, integrierte System im Markt ist. Es besteht aus lediglich drei Teilen und ist damit nahezu selbsterklärend und sehr schnell auf einer üblichen Dachunter-konstruktion montiert, denn die Mon-tage erfolgt weitgehend werkzeuglos. Es ist einsetzbar für fast jedes rahmenlose Modul und auf „Herz und Nieren“ ge-prüft (Dichtigkeit/Wetterfestigkeit, Sta-tik, Brandschutz). Damit eignet es sich hervorragend bei Dachsanierungen und Neubauten und ist eine attraktive und preislich ebenbürtige Alternative zu ei-nem normalen Ziegeldach mit Aufdach-System.

Die Geschichte begann 2008 mit der Entwicklung bei der Fa. Rehau, einem renommierten Kunststoffverarbeiter. Das dort vorhandene Expertenwissen und die Jahrzente langen Erfahrungen im Bereich Fensterdichtungen ist Garant für die dau-erhafte Zuverlässigkeit insbesondere der eingesetzten Polymere. Das System ist durch Schutzrechte entsprechend ge-schützt.

Es wurde seit 2011 sukzessive in den Markt eingeführt, so dass bereits einige Erfahrungen und Referenzen existieren. Nachdem Rehau ihren Bereich Regenera-tive Energien geschlossen hat, wurde das System 2013 von der Fa. low-tec gGmbH übernommen, die es seitdem produziert und vertreibt. Nun ist der Name Pro-gramm: Denn ein gelungenes Produkt zeichnet sich dadurch aus, dass die Ent-wicklung auf High-Tec-Niveau abläuft, die Lösung aber möglichst simpel, ja fast trivial ist – „low-tec“ sozusagen.

Das System besteht aus Halteprofil: Sorgt für ausreichende �statische Festigkeit und hält das Modul unten und oben. Das Grund-profil besteht aus Aluminium. In dieses sind zum einen Haken ein-gesetzt, die das Modul im unteren Bereich halten. Zum anderen auch verschiedene Profile aus Spezialpo-lymeren, die das Modul vor Beschä-digung schützen und für Dachdich-tigkeit sorgen.Dichtprofil: Mit seiner H-Form und �bestehend aus einer UV- und wet-terbeständigen Spezial-EPDM-Mi-schung dichtet es seitlich zwischen angrenzenden Modulen ab und gleicht aufgrund seiner Flexibilität temperaturbedingte Ausdehnungen ausKreuzstück: Dichtet den kritischen �Kreuzpunkt, an dem sich vier Mo-dule treffen, ab und hält das Dicht-profil in seiner definierten Lage.

Die Montage erfolgt in wenigen Schrit-ten:

Nachdem das Unterdach vorbereitet �ist (vorgeschriebene Dachlattung im Abstand der Breite des zu installie-renden Moduls) wird die obere Reihe Halteprofile zuerst ausgerichtet und montiert. Dann wird – am einfachs-ten unter Verwendung der Monta-gehilfe – die nächste Reihe Halte-profile festgeschraubt usw.. Dabei werden zwei Montagelehren ledig-lich in die Zwischenräume zwischen zwei benachbarte Halteprofilen der nächst höheren Reihe eingehängt. Dadurch wird die notwendige Paral-lelität und die definierten Abstände zwischen den Halteprofilen genau eingehalten.Die weitere Montage erfolgt werk- �zeuglos. Zunächst werden die Kreuzstücke in die jeweiligen Zwi-schenräume zwischen zwei Halte-profilen eingesetzt. Danach werden die PV-Module jeweils von unten in ein Halteprofil der nächst höheren Reihe eingeschoben und anschlie-ßend nach unten in die Haken der Halteprofile der nächst unteren Reihe eingerastet. Abschließend wird auf die seitliche Modulkante ein Dichtprofil geschoben usw..Danach erfolgt mit einfachen Ble- �chen eine Anbindung entweder an die vorhandene Dacheindeckung oder direkt an Ortgang, Traufe und First.

Auch das Auswechseln eines beliebi-gen Moduls aus der Generatorfläche ist

pV-scHneLLmontagesystemein innovatives indach-Montagesystem für rahmenlose pv-Module

Bild 2: Systemkomponenten

Bild 1: Vor und nach der Dachsanierung

halteprofil (oben im Schnitt)

Dichtprofil

kreuzstück

551|2014 Februar-März I

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Prod

uKTe | IN

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VaTIoN

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jederzeit auf einfache und schnelle Wei-se möglich, ohne dass weitere Module demontiert werden müssen: Einfach die beiden seitlichen Dichtprofile hochschie-ben, das beschädigte Modul aushängen, ein Neues einsetzen und die Dichtprofile wieder runter schieben.

Das System wurde folgenden Prüfungen und Tests unterworfen:

Dichtigkeit: Es wurden Schlagre- �gentests (nach pr EN 15601) durch-geführt, verschiedene Tests unter unterschiedlichen Randbedingungen wie z.B. Niederschlagsmenge (bis zu 200 l/[m2.h]) in Verbindung mit Windgeschwindigkeit und -richtung. Auf der Rückseite wird dabei ein Unterdruck erzeugt und so lange gesteigert, bis Wasser durchkommt. Extrembedingungen waren 36 m/s Windgeschwindigkeit bei 10° Nei-gungswinkel. Im Ergebnis entspricht das PV-SMS einer üblichen Ziegel-Eindeckung wie z.B. der Frankfurter Pfanne, d.h. die sog. Regeldachneigung beträgt 22°. Bei kleineren Neigungswinkeln werden gemäß den Fachregeln des deutschen Dachdeckerhandwerks erhöhte Anforderungen an das Un-terdach erforderlich bis hin zu einem wasserdichten Unterdach. Aufgrund möglicher Kondenswas-serbildung ist in jedem Fall eine Unterspannbahn erforderlich. Der zulässige Dachneigungsbereich für das System beträgt 10°–60°.Statik: Der statische Nachweis wurde �von einem externen, unabhängi-gen Statiker geführt und vom TÜV Rheinland im Rahmen des TUV.com-Zeichens geprüft.

Da das System unmittelbar auf die Dachunterkonstruktion geschraubt wird, entspricht die zulässige Druck-belastung (Schneelast) der des Dachs. Die zulässige Zugbelastung (Windsog) wird dadurch bestimmt, dass das Modul im oberen Bereich auf der gesamten Breite gehalten wird und im unteren Bereich durch 80 mm breite Haken, deren Anzahl an die jeweils gewünschte Zuglast angepasst werden kann. Somit werden die Belastungsgrenzen allein durch das verwendete Modul definiert. Die üblichen 2.400 N/m2 Sog und bis zu 5.400 N/m2 Druck sind kein Problem. Brandschutz: Der Brandschutz wur- �de an der Material und Prüfanstalt Braunschweig nach DIN EN 1187 getestet. Wenn auch nicht alle Mo-dule, die für die Tests eingesetzt wurden, den Test bestanden haben, so gab es für das PV-SMS keine Be-anstandungen, so dass das „Allge-meine bauaufsichtliche Prüfzeugnis“ erteilt wurde.

Durch ein OEM-Geschäftsmodell ist gewährleistet, dass industriell und rati-onell produziert werden kann, was wett-bewerbsfähige Preise ermöglicht.

Da das Befestigungssystem erst mit einem Modul zum Komplettsystem wird, muss der Kunde das PV-SMS mit seinem Modul kombinieren. Dazu ist eine Freiga-be des entsprechenden Modulherstellers dringend anzuraten, damit die üblichen Garantien nicht gefährdet werden. Daher wird das PV-SMS von low-tec vornehm-lich als OEM-Produkt vertrieben. Dabei werden die Komponenten des PV-SMS auf das jeweilige Modul und die Kun-denwünsche hin gefertigt, so dass auf der Baustelle nichts mehr zugeschnitten werden muss.

Vorteile und Merkmale auf einen Blick:Geeignet für nahezu jedes rahmen- �lose Modul (Laminate oder Glas-Glas-Module)Regensicher wie übliche Ziegelein- �deckungen (Regeldachneigung 22°)Dachneigungen 10°–60° �

Dachunterkonstruktion gemäß den �üblichen Fachregeln des Dachde-ckerhandwerks (keine Besonderhei-ten)Selbsterklärende Montage und De- �montage: einfach, schnell, sicherMontage von oben nach unten: �sicheres Stehen und hohe Bewe-gungsfreiheit auf dem DachMontagelehre sichert definierte Ab- �stände und ParallelitätWerkzeugloses Einbringen der Mo- �duleDemontage einzelner Module aus �dem Feld werkzeuglos, einfach und schnell jederzeit möglichGeprüfte Statik: Einsatzgrenzen sind �allein durch das Modul gegeben, nicht durch das BefestigungssystemBrandschutz: allgemeines bauauf- �sichtliches Prüfzeugnis Optik: Homogene Fläche durch �dunkles Rahmendesign Integration von Glas und Dummies �Keine Randerhöhung – kein �Schmutzrand

Zum Autor:Frank Spätetechnik, vertrieb pv-SMS bei low-tec Kontakt – low-tec gGmbH: paradiesbenden 16, 52349 Düren, tel.: 02421-4036-0, Mob.: 0170-3445127, internet: www.low-tec.de, email: [email protected]

in dieser rubrik stellen wir ihnen aktu-elle entwicklungen aus Wirtschaft und forschung vor: neue produkte und ide-en aus dem bereich erneuerbare ener-gien und energieeffizienz.

anregungen und themenvorschläge nimmt die redaktion gerne entgegen:[] [email protected]

Produkte | Innovationen

Bild 4: Einsetzen der module und Aufschieben der DichtprofileBild 3: Verlegung der Halteprofile mit montagehilfenBild 6: Verlegung der Halteprofile mit Montagehilfen

Bilder 6 + 7

3Bild 7: Einsetzen der Module (vorzugsweise mit Glassaugern) und Aufschieben der Dichtprofile

Bild 5: Brandschutztest

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Bild 8: Computersimulation der Spannungen im Material

Bild 9: Brandschutztest

Bild 6: Verlegung der Halteprofile mit Montagehilfen

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3Bild 7: Einsetzen der Module (vorzugsweise mit Glassaugern) und Aufschieben der Dichtprofile

Bild 6: Verlegung der Halteprofile mit Montagehilfen

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3Bild 7: Einsetzen der Module (vorzugsweise mit Glassaugern) und Aufschieben der Dichtprofile

Bild 6: Verlegung der Halteprofile mit Montagehilfen

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3Bild 7: Einsetzen der Module (vorzugsweise mit Glassaugern) und Aufschieben der Dichtprofile

Bild 6: Verlegung der Halteprofile mit Montagehilfen

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3Bild 7: Einsetzen der Module (vorzugsweise mit Glassaugern) und Aufschieben der Dichtprofile

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dgS Mitgliedsunternehmen

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SachsenSolar AGGroßenhainer Straße 28, D 01097 DresdenTel. (03 51) 79 52 74-0 [79 52 74-10], Fax. (03 51) 79 52 [email protected], www.SachsenSolar.de

SoLArWAtt AGMaria-Reiche-Straße 2a, D 01109 DresdenTel. (03 51) 88 95-0, Fax. (03 51) 88 [email protected], www.solarwatt.de

Elektro + Solar GbrVeteranenstr. 3, D 01139 Dresden

BroCKmANN SoLAr GmbHHeidelberger Str. 4, D 01189 Dresden

Firma Garten, Wasser-Waerme-SolarMittelbacher Str. 1, D 01896 LichtenbergTel. (03 59 55) 4 38-48, Fax. (03 59 55) 4 [email protected], www.wasser-waerme-solar.de

umweltschutz u. Strömungstechnik GmbHPostfach 2 40, D 02754 Zittau

Borngräber GmbHKiekebuscher Str. 30, D 03042 CottbusTel. (03 55) 72 26 75, Fax. (03 55) 72 77 [email protected], www.borngraeber.com

maslaton rA GmbHHinrichsenstraße 16, D 04105 LeipzigTel. (03 41) 1 49 50-0, Fax. (03 41) 1 49 50-14

SmP SolartechnikSchomburgkstr. 2, D 04179 LeipzigTel. (03 41) 910 21 90, Fax. (03 41) 910 71 [email protected], www.smp-leipzig.de

m.Quaas-montageNöbdenitzer Str. 2, D 04626 Nö[email protected]

S.G.N. Projekt GmbHBrückenstraße 15, D 04668 GrimmaTel. (03 81) 20 74 03-910, Fax. (03 81) 20 74 [email protected], www.solargruppenord.com

merseburger Innovations- und technologiezentrum GmbHFritz-Haber-Str. 9, D 06217 MerseburgTel. (0 34 61) 25 99-100, Fax. (0 34 61) 25 [email protected], www.mitz-merseburg.de

Elektro Würkner GmbHEislebener Str. 1 A, D 06279 FarnstädtTel. (03 47 76) 3 05 [email protected]

Sru Solar AGEichenweg 1, D 06536 BergaTel. (0 34 64) 27 05 21-10, Fax. (0 34 64) 27 05 [email protected], www.sru-solar.de

Ingenieurbüro BachRoßbacher Straße 5, D 06667 WeißenfelsTel. (0 34 43) 20 04 [email protected], www.enelution.com

GSS Gebäude-Solarsysteme GmbHWiesenring 2, D 07554 KorbußenTel. (03 66 02) 90 49-0, Fax. (03 66 02) 90 [email protected], www.gss-solarsysteme.de

Solar-und Energiesparsysteme matthias BodenOtto-Boessneck-Str. 2, D 08132 MülsenTel. (03 76 01) 28-80, Fax. (03 76 01) [email protected], solar-energie-boden.de

Bildungsinst. Pscherer GmbHReichenbacher Str. 39, D 08485 Lengenfeld

Envia - mitteldt. Energie-AGChemnitztalstraße 13, D 09114 [email protected]

universal Energy Engineering GmbHNeefestraße 82, D 09119 ChemnitzTel. (03 71) 90 98 59-0, Fax. (03 71) 90 98 [email protected], www.universal-energy.de

It-BeratungMünchner Str. 55, D 09130 Chemnitz

PLZ 1

Syrius IngenieurInnengemeinschaft GmbHPalisadenstraße 49, D 10243 BerlinTel. (0 30) 61 39 51-0, Fax. (0 30) 61 39 [email protected], www.syrius-planung.de

mSolar-Solarsysteme GmbHVulkanstraße 13, D 10367 BerlinTel. (0 30) 5 77 97 38-15, Fax. (0 30) 5 77 97 38-29www.msolar.eu

Solandeo GmbHMelanchthonstraße 23, D 10557 BerlinTel. (0 30) 5 77 03 57-40, Fax. (0 30) 5 77 06 57-49

technische universität BerlinFasanenstr. 88, D 10623 BerlinTel. (0 30) 31 47 62-19, Fax. (0 30) 31 47 [email protected]

Solar Asset management GmbHCicerostr. 37, D 10709 BerlinTel. (0 30) 89 40 86-0, Fax. (0 30) 89 40 [email protected], www.geosol.com

umweltfinanz AGBerliner Str. 36, D 10715 BerlinTel. (0 30) 88 92 07-0, Fax. (0 30) 88 92 [email protected], www.umweltfinanz.de

Innowatt24 GmbH & Co. KGKurfürstendamm 21, D 10719 BerlinTel. (0 30) 88 706 20 63, Fax. (03 31) 23 54 91 [email protected], www.innowatt24.com

Solarenergy Europe S&E GmbHMeinekestraße 23, D 10719 BerlinTel. (0 30) 47 59 53 [email protected], www.solarenergy-europe.eu

AZImut-Ingenieurbüro für rationelle EnergietechnikHohenfriedbergstr. 27, D 10829 BerlinTel. (0 30) 78 77 46-0, Fax. (0 30) 78 77 [email protected], www.azimut.de

FGEu Forschungsges. für Energie u. umwelttechn. GmbHYorckstr. 60, D 10965 Berlin

LIFE Bildung-umwelt-Chancengleichheit e.V.Rheinstraße 45/46, D 12161 [email protected]

3E - Ingenieurbüro für effiziente, erneuerbare EnergienAhornstraße 27, D 12163 BerlinTel. (0 30) 60 93 08-71, Fax. (0 30) 60 93 [email protected], www.3e-berlin.de

Solarwerkstatt Berlin GmbHRohrbachstr. 13a, D 12307 BerlinTel. (0 30) 62 40 93-94, Fax. (0 30) 62 40 [email protected], www.richtung-sonne.de

GNEISE Planungs- und Beratungsgesellschaft mbHKiefholzstr. 176, D 12437 BerlinTel. (0 30) 5 36 01-0, Fax. (0 30) 5 36 [email protected], www.gneise.de

Phönix SonnenWärme AGOstendstraße 1, D 12459 BerlinTel. (0 30) 53 00 07-0 [53 00 07-259], Fax. (0 30) 53 00 [email protected], www.sonnenwaermeag.de

skytron energy® GmbHErnst-Augustin-Str. 12, D 12489 BerlinTel. (0 30) 6 88 31 59-0, Fax. (0 30) 6 88 31 [email protected], www.skytron-energy.com

tECHNo SoLAr Solaranlagen GmbHAm Studio 6, D 12489 BerlinTel. (0 30) 6781 79-90, Fax. (0 30) 67 81 [email protected]

eleven solar GmbHVolmerstraße 9a, D 12489 BerlinTel. (0 30) 63 92 35-15, Fax. (0 30) 63 92 [email protected], www.elevensolar.de

NSE-SchaltanlagenbauWackenbergstr. 90, D 13156 BerlinTel. (0 30) 47 67 03-4, Fax. (0 30) 47 67 [email protected], www.nm-solar.de

dachdocRue Dominique Larrey 3, D 13405 BerlinTel. (0 30) 27 57-16 61, Fax. (0 30) 27 57-16 [email protected]

Parabel AGHolländerstraße 34, D 13407 BerlinTel. (0 30) 48 16 01-10, Fax. (0 30) 48 16 [email protected], www.parabel-solar.de

bähr ingenieure GmbHWallenroder Straße 1, D 13435 BerlinTel. (0 30) 43 55 71-0, Fax. (0 30) 43 55 [email protected], www.baehr-ingenieure.eu

Sol. id. arRodensteinstraße 6, D 13593 Berlin

Hass VersorgungstechnikDanckelmannstr. 9, D 14059 BerlinTel. (0 30) 3 21 23 23

Havelland-Solar Projekt GmbH & Co KGErnst Thälmann Str. 13b, D 14641 WachowTel. (03 32 39) 7 09-07, Fax. (03 32 39) 7 [email protected], www.havelland-solar.de

Alusen Solartechnik GmbHLöwenbrucher Ring 20, D 14974 LudwigsfeldeTel. (0 33 78) 5 18 04-96, Fax. (0 33 78) 5 18 [email protected], www.alusen.com

Berndt Solar- & Dachtechnik GmbH & Co. KGRudolf-Breidscheid-Straße 6, D 15569 WoltersdorfTel. (0 33 62) 5 74 70 77, Fax. (0 33 62) 5 74 40 [email protected], www.solar-dach-technik.de

mP-tEC GmbH & Co. KGWilhelm-C.-Röntgen-Str. 10-12, D 16225 EberswaldeTel. (0 33 34) 59 44-40, Fax. (0 33 34) 59 [email protected], www.mp-tec.de

SBu Photovoltaik GmbHKaufweg 3, D 16303 SchwedtTel. (0 33 32) 58 10-44, Fax. (0 33 32) 58 [email protected], www.sbu-pv.de

Lauchawind GbrBirkenallee 16, D 16359 [email protected]

Sachverständigenbüro Stefan NowotschBornbarg 26, D 18059 PapendorfTel. (0 152) 06 66 65 60, Fax. (03 81) 4 03 47 [email protected], www.dwat-gutachter.de

PLZ 2

ImEVA GmbHAlstertor 9, D 20095 HamburgTel. (0 40) 3 80 87 65-69www.imeva.de

SunEnergy Europe GmbHFuhlentwiete 10, D 20355 HamburgTel. (0 40) 52 01 43-0, Fax. (0 40) 52 01 [email protected], www.sunenergy.eu

Suntrace GmbHBrandstwiete 46, D 20457 HamburgTel. (0 40) 7 67 96 38-0, Fax. (0 40) 7 67 96 [email protected], www.suntrace.de

tyforop Chemie GmbHAnton-Rée-Weg 7, D 20537 HamburgTel. (0 40) 20 94 97-23, Fax. (0 40) 20 94 [email protected], www.tyfo.de

Dunkel HaustechnikJulius-Ludowieg-Straße 33, D 21073 HamburgTel. (0 40) 77 21 57, Fax. (0 40) 77 34 26

VEH Solar- u.Energiesysteme GmbH + Co. KGHeidweg 16, D 21255 TostedtTel. (0 41 82) 29 31 [email protected]

Ökoplan Büro für zeitgemäße EnergieanwendungHummelsbütteler Weg 36, D 22339 HamburgTel. (0 40) 5 39 41-43, Fax. (0 40) 5 39 [email protected], www.solarenergie-hamburg.de

Solektro Florian Häggberg e.K.Grubenstieg 6, D 22549 HamburgTel. (0 40) 8 40 57 07-0, Fax. (0 40) 8 40 57 [email protected], www.solektro.de

addisol components GmbHBorselstraße 22, D 22765 HamburgTel. (0 40) 41 35 82-60, Fax. (0 40) 41 35 [email protected], www.addisol.eu

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571|2014 Februar-März

dgS Mitgliedsunternehmen

Colexon Energy AGGroße Elbstr. 45, D 22767 HamburgTel. (0 40) 28 00 31-0, Fax. (0 40) 28 00 [email protected], www.colexon.de

Centrosolar AGStresemannstraße 163, D 22769 HamburgTel. (0 40) 39 10 65-0, Fax. (0 40) 39 10 [email protected], www.centrosolar.com

ufe GmbHKanalstraße 70, D 23552 Lübeck

Solar-Plan International Ltd.Auf der Worth 15, D 23881 Alt MöllnTel. (0 45 42) 8 43 58-6, Fax. (0 45 42) 8 43 [email protected], www.solar-plan.de

Solmotion GmbHSchmiedekoppel 23, D 24242 FeldeTel. (0 43 40) 4 99 07-20, Fax. (0 43 40) 4 99 [email protected]

Karl-Heinz Paulsen Haustechnik GmbHNordstraße 22, D 24395 GeltingTel. (0 46 43) 18 33-0, Fax. (0 46 43) 18 [email protected], www.badundwaerme.de

AhrthomAm Sportplatz 4, D 24791 Alt DuvenstedtTel. (0 43 38) 10 80, Fax. (0 43 38) 99 98 84info@ahrthom, www.ahrthom.de

EWS GmbH & Co. KGAm Bahnhof 20, D 24983 HandewittTel. (0 46 08) 67 81, Fax. (0 46 08) 16 [email protected], www.ews.sh

WISoNABirkstraße 55, D 25917 LeckTel. (0 46 62) 8 81 30 0, Fax. (0 46 62) 8 81 [email protected]

oldenburger EnergiekontorDragonerstr. 36, D 26135 OldenburgTel. (04 41) 9 25 00-75, Fax. (04 41) 9 25 [email protected], www.oldenburger-energiekontor.de

NQ Energy GmbHGerhard-Stalling-Str. 60 a, D 26135 OldenburgTel. (04 41) 20 57 67-0, Fax. (04 41) 20 57 [email protected], www.nq-energy.com

Sascha LangeEisenstraße 15, D 26215 WiefelstedeTel. (0 44 02) 5 97 91 88, Fax. (0 44 02) 5 95 61 [email protected]

Sun Cracks GmbH & Co.KGSchmiedestr. 23, D 26629 GroßefehnTel. (0 49 43) 91 01-60, Fax. (0 49 43) 91 [email protected], www.suncracks.de

WErNEr ENGINEErINGRotenbrande 3, D 27318 HoyerhagenTel. (0 32 12) 1 13 48 [email protected], www.werner-engineering.de

ad fontes Elbe-Weser GmbHDrangstedter Str. 37, D 27624 Bad BederkesaTel. (0 47 45) 51 62, Fax. (04 21) 51 [email protected], www.adfontes.de

SoLidee GmbH & Co. KGKlein Westerbeck 17, D 27711 Osterholz-ScharmbeckTel. (0 47 91) 95 98-02, Fax. (0 47 91) 95 [email protected], www.solidee.de

Broszio EngineeringAumunder Feldstr. 47, D 28757 [email protected]

reinhard Solartechnik GmbHBrückenstr. 2, D 28857 SykeTel. (0 42 42) 8 01 06, Fax. (0 42 42) 8 00 79www.reinhard-solartechnik.de

sonne vierIm Moor 19, D 29456 HitzackerTel. (0 58 62) 98 77 83

PLZ 3

Kontor für umwelttechnik GmbHPrinzenstraße 21, D 30159 HannoverTel. (05 11) 3 68 44-0, Fax. (05 11) 3 68 44-30

target GmbHWalderseestr. 7, D 30163 HannoverTel. (05 11) 90 96 88-30, Fax. (05 11) 90 96 [email protected], www.targetgmbh.de

SunmediaHans-Böckler-Allee 7, D 30173 HannoverTel. (05 11) 8 44 19 32, Fax. (05 11) 8 44 25 [email protected]

Windwärts Sonne u. Wind GmbH & Co. Betreiber KGHanomaghof 1, D 30449 HannoverTel. (05 11) 12 35 73-330, Fax. (05 11) 12 35 [email protected], www.windwaerts.de

AS Solar GmbHNenndorfer Chaussee 9, D 30453 HannoverTel. (05 11) 4 75 57-80 [4 75 57-84 63], Fax. (05 11) 4 75 [email protected], www.as-solar.com

Sonnentaler GmbHIm Kampe 23, D 31008 ElzeTel. (0 50 68) 92 20, Fax. (0 50 68) 92 92 50

Sonnengeld GmbHLilly Reich Str. 11, D 31137 HildesheimTel. (0 51 21) 9 35 82-85, Fax. (0 51 21) 9 35 [email protected], www.sonnengeld.de

cbe SoLArBierstr. 50, D 31246 LahstedtTel. (0 51 74) 92 23-45, Fax. (0 51 74) 92 [email protected]

ac.concept GmbH & Co. KGWollenweberstraße 22, D 31303 BurgdorfTel. (0 51 36) 9 72 72-0, Fax. (0 51 36) 9 72 [email protected], www.acconcept.de

EE service GmbHEilveser Hauptstraße 56, D 31535 NeustadtTel. (0 50 34) 87 94-0, Fax. (0 50 34) 87 [email protected], EEwatt.com

elektroma GmbHReimerdeskamp 51, D 31787 HamelnTel. (0 51 51) 40 14-12, Fax. (0 51 51) 40 [email protected], www.elektroma.de

E-tec Guido AltmannHerforder Str. 120, D 32257 BündeTel. (0 52 23) 87 85-01, Fax. (0 52 23) 87 85 [email protected], www.etec-owl.de

Weidmüller GmbH & Co. KGOhmstraße 9, D 32758 DetmoldTel. (0 52 31) 14 28-0, Fax. (0 52 31) 14 [email protected], www.weidmueller.de

Stork- Solar GmbHBrokmeierweg 2, D 32760 Detmold

PHoENIX CoNtACt Deutschland GmbHFlachsmarktstraße 8, D 32825 BlombergTel. (0 52 35) 33 07 [email protected], www.phoenixcontact.com

oak media GmbH / energieportal24.deMeinwerkstr.13, D 33178 BorchenTel. (0 52 51) 1 48 96 12, Fax. (0 52 51) 1 48 54 [email protected], www.energieportal24.de

Nova Solartechnik GmbHAm Bahnhof 20, D 33397 Rietberg

Elektro-Deitert GmbHGildestr. 5, D 33442 Herzebrock-ClarholzTel. (0 52 45) 38 38, Fax. (0 52 45) 1 86 [email protected], www.elektro-deitert.de

BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KGNiederwall 53, D 33602 Bielefeld

Fraunhofer IWESKönigstor 59, D 34119 KasselTel. (05 61) 72 94-353, Fax. (05 61) 72 [email protected], www.iset.uni-kassel.de

Solar Sky GmbHLudwig-Erhard-Str. 8, D 34131 KasselTel. (05 61) 73 98-505, Fax. (05 61) 73 [email protected], www.solarsky-gmbh.de

IKS Photovoltaik GmbHAn der Kurhessenhalle 16b, D 34134 KasselTel. (05 61) 9 53 80-50, Fax. (05 61) 9 53 [email protected], www.iks-photovoltaik.de

SmA Solar technology AGSonnenallee 1, D 34266 NiestetalTel. (05 61) 95 22-0, Fax. (05 61) 95 [email protected]

Ökotronik Solartechnik GmbH & Co. KGSälzerstr. 3a, D 34587 FelsbergTel. (0 56 62) 61 91, Fax. (0 56 62) 65 [email protected], www.oekotronik.de

NEL New Energy Ltd.Birkenstr. 4, D 34637 SchrecksbachTel. (0 66 98) 91 91 99, Fax. (0 66 98) 9 11 01 [email protected], www.solar-nel.de

Wagner & Co GmbHZimmermannstr. 12, D 35091 CölbeTel. (0 64 21) 80 07-0, Fax. (0 64 21) 80 [email protected], www.wagner-solar.com

Sunalytics Solar Service GmbHLahnstr. 16, D 35091 CölbeTel. (0 64 21) 80 07-606, Fax. (0 64 21) 80 [email protected], www.sunalytics-solar-service.eu

ENErGIEArtBahnhofstr. 73, D 35390 Gieß[email protected]

SuN teko u.G. + Co. KGUnter dem Kirschbaum 6, D 35578 WetzlarTel. (0 64 41) 2 10 00 95

DEG Energie ostIndustriestraße 7, D 35614 AßlarTel. (0 64 41) 98 22 69 12, Fax. (02 61) 8 08 08 44 91 12

Staatliche technikakademie WeilburgFrankfurter Str. 40, D 35781 WeilburgTel. (0 64 71) 9 26 10www.ta-weilburg.de

Fronius Deutschland GmbHAm Stockgraben 3, D 36119 NeuhofTel. (0 66 55) 9 16 94-55 [(0171) 3 52 36 46], Fax. (0 66 55) 9 16 [email protected], www.fronius.com

Lorenz Joekel GmbH & Co. KGGartenstraße 44, D 36381 SchlüchternTel. (0 66 61) 84-490, Fax. (0 66 61) [email protected]

Sachverständigenbüro BürgerBiegenstr. 20, D 37235 Hessisch LichtenauTel. (0 56 02) 91 51-00, Fax. (0 56 02) 91 [email protected], www.solar-gutachten.com

mutING GmbHRothenseer Str. 24, D 39124 MagdeburgTel. (03 91) 25 61-100, Fax. (03 91) 25 [email protected], www.muting.de

PLZ 4

SPIrotECHBürgerstr. 17, D 40219 DüsseldorfTel. (02 11) 3 84 [email protected]

Steimann Solar- und Heiztechnik GmbHAuf der Krone 16, D 40489 DüsseldorfTel. (02 03) 7 38 52-81, Fax. (02 03) 7 38 [email protected], www.steimann-solar.de

Photon Solar Photovoltaik Handel GmbHKlinkerweg 10, D 40699 ErkrathTel. (0 21 04) 8 17 84-0, Fax. (0 21 04) 8 17 84-29www.photon-solar.de

Celestec e.K.Kaiserwerther Straße 115, D 40880 RatingenTel. (0 21 62) 671 90 40, Fax. 0 32 12 12 450 [email protected], www.Celestec.de

Profi SolarAm alten Bahnhof 8a, D 41836 HückelhovenTel. (0 24 35) 17 [email protected]

Bmr solar solutions GmbHWeserstraße 9, D 41836 HückelhovenTel. (0 24 54) 936-928, Fax. (0 24 54) 936-929www.bmr-energy.com

SoLAr WerkstattFriedrich-Ebert-Str. 114, D 42117 WuppertalTel. (02 02) 8 29-64, Fax. (02 02) 8 [email protected]

membro Energietechnik GmbH & Co. KGJulius-Kronenberg-Str. 11, D 42799 LeichlingenTel. (0 21 75) 8 95 00-0, Fax. (0 21 75) 8 95 [email protected], www.membro.de

Stephan Kremer GmbHIntzestraße 15, D 42859 RemscheidTel. (0 21 91) 38 80 33, Fax. (0 21 91) 5 91 11 [email protected], www.dach-kremer.de

Bek.SolarZaunkönigweg 7, D 44225 DortmundTel. (02 31) 9 76 11-50, Fax. (02 31) 9 76 [email protected], www.solarplus-dortmund.de

FoKuS Energie-Systeme GmbHRensingstr. 11, D 44807 BochumTel. (02 34) 5 40 92-10, Fax. (02 34) 5 40 [email protected], www.fokus-energie-systeme.de

resol Elektronische regelungen GmbHPostfach 80 06 51, D 45506 HattingenTel. (0 23 24) 96 48-0, Fax. (0 23 24) 96 [email protected], www.resol.de

SWB Sonnen- und Windenergie-Anlagenbau GmbHKarl-Hermann-Straße 14, D 45701 HertenTel. (0 23 66) 4 14 [email protected]

GelsenPV Projektgesellschaft mbHAn der Landwehr 2, D 45883 GelsenkirchenTel. (02 09) 77 99-709, Fax. (02 09) 77 [email protected], www.gelsenpv.de

abakus solar AGLeithestr. 39, D 45886 GelsenkirchenTel. (02 09) 7 30 80-10, Fax. (02 09) 7 30 [email protected], www.abakus-solar.de

58 1|2014 Februar-März

dgS Mitgliedsunternehmen

Elektro Herbst Gebäudetechnik GmbHAn der Knippenburg 66, D 46238 BottropTel. (0 20 41) 6 31 95, Fax. (0 20 41) 69 84 [email protected], www.elektro-herbst.de

ECoSoLAr e.K.Am Handwerkshof 17, D 47269 DuisburgTel. (02 03) 8 07 31-85, Fax. (02 03) 8 07 [email protected], www.ecosolar.de

ZWS Zukunftsorientierte Wärme Systeme GmbHPascalstrasse 4, D 47506 Neukirchen-VluynTel. (0 28 45) 80 60-0, Fax. (0 28 45) 80 [email protected], www.zws.de

Armacell GmbHRobert-Bosch-Str. 10, D 48153 MünsterTel. (02 51) 76 03-0, Fax. (02 51) 76 [email protected], www.armacell.com

ZSD GmbH zentralsolar deutschlandPliniusstraße 8, D 48488 EmsbürenTel. (0 59 03) 9 22 02-12, Fax. (0 59 03) 9 22 02-99www.zentralsolar.de

SolarfuxX GmbHAhornweg 5c, D 48653 CoesfeldTel. (0 25 41) 9 68 97 88, Fax. (0 25 41) 8 88 12 [email protected], www.solarfuxx.de

SuNoS Solarpower GmbH und Co. KGAlbert-Brickwedde-Straße 2, D 49084 OsnabrückTel. (05 41) 50 09 68-0, Fax. (05 41) 50 09 [email protected], sun-os.de

Plump Ingenieurbüro GmbHKnappenstraße 4, D 49479 IbbenbürenTel. (0 54 51) 74 54 76, Fax. (0 54 51) 74 55 13www.plump-ib.de

rudolf Wiegmann Industriemontagen GmbHWerner-von-Siemens-Straße 1, D 49593 BersenbrückTel. (0 54 39) 95 03-33, Fax. (0 54 39) 95 03-00

E.m.S. Solar GmbHDieselstraße 18, D 49716 MeppenTel. (0 59 31) 8 85 58-0, Fax. (0 59 31) 8 85 [email protected], www.ems-solar.de

Photovoltaik montage W . BrehmHinterm Busch 7a, D 49733 HarenTel. (0 59 34) 70 44 94-0, Fax. (0 59 34) 70 44 [email protected], www.photovoltaik-montage.eu

Arno HarmsenEichenallee 17, D 49849 WilsumTel. (0 59 45) 99 50-50, Fax. (0 59 45) 99 50-60www.harmsen.de

PLZ 5

Pirig SolarenergieOtto-Hahn-Allee 13, D 50374 ErftstadtTel. (0 22 35) 4 65 56-33, Fax. (0 22 35) 4 65 56-11www.Pirig-Solar.de

Energiebau Solarstromsysteme GmbHHeinrich-Rohlmann-Str. 17, D 50829 KölnTel. (02 21) 9 89 66-0, Fax. (02 21) 9 89 [email protected]

Versicherungsmakler rosanowske GmbH & Co. KGAnnastraße 35, D 51149 KölnTel. (0 22 03) 9 88 87 [email protected], www.rosa-photovoltaik.de

regenerative Generation GmbHOverather Str. 104, D 51766 EngelskirchenTel. (0 22 63) 9 50 81-0, Fax. (0 22 63) 9 50 [email protected], www.reg-gen.de

rWtH Aachen ISEA / Inst. f. Stromrichtert.Jägerstr. 17/19, D 52066 AachenTel. (0 24 01) 8 09 22 [email protected]

Göbel Solar GmbH & Co. KGNikolaus-Otto-Straße 7, D 52351 DürenTel. (0 24 21) 20 86 03-0, Fax. (0 24 21) 20 86 [email protected], www.goebelsolar.de

heizen-hoch-3 Fa. Joh. rammIn der Held 6, D 52372 KreuzauTel. (0 24 22) 90 10 02, Fax. (0 24 22) 15 [email protected], www.heizen3.de

Europäische Energie Genossenschaft e.G.Bundeskanzlerplatz 2 - 10, D 53113 BonnTel. (0 78 03) 98 03-02, Fax. (0 78 03) 98 03-01www.euro-energie-eg.de

SolarWorld AGMartin-Luther-King-Straße 24, D 53175 BonnTel. (02 28) 5 59 20-0, Fax. (02 28) 5 59 [email protected], www.solarworld.de

Karutz Ingenieur-GmbHMühlengasse 2, D 53505 AltenahrTel. (0 26 43) 90 29 77, Fax. (0 26 43) 90 33 [email protected]

Bedachungen Arnolds GmbHZur Hofstatt 3, D 53819 Neunkirchen-SeelscheidTel. (0 22 47) 24 [email protected]

F & S solar concept GmbHOtto-Lilienthal-Straße 34, D 53879 EuskirchenTel. (0 22 51) 14 82-0, Fax. (0 22 51) 14 [email protected], www.fs-sun.de

Elektrotechnik Sa & Söhne GmbHKommerner Straße 80, D 53879 EuskirchenTel. (0 22 51) 5 75 85, Fax. (0 22 51) 81 08 [email protected], www.elektro-sa.de

Bürgerservice GmbHMonaiser Str. 7, D 54294 TrierTel. (06 51) 82 50-0, Fax. (06 51) 82 [email protected], www.bues-trier.de

SchwaabBrückenstr. 24, D 54538 [email protected]

GEDEA-Ingelheim GmbHBahnhofstr. 21, D 55218 IngelheimTel. (0 61 32) 7 10 01-20 [7 10 01-14], Fax. (0 61 32) 7 10 [email protected]

rWS GmbHPeter-Sander-Str.8, D 55252 Mainz-KastelTel. (0 61 34) 72 72 00, Fax. (0 61 34) 2 19 [email protected], www.rws-solartechnik.de

Ecofriends GmbHAm Kümmerling 21 - 25, D 55294 BodenheimTel. (0 61 35) 70 28-90, Fax. (0 61 35) 70 [email protected]

Paul Albrecht GmbHBreitlerstraße 78, D 55566 Bad SobernheimTel. (0 67 51) 8 55 29-0, Fax. (0 67 51) 8 55 29-29

EoS Neue Energien GmbHHauptstraße 14, D 55743 HintertiefenbachTel. (0 67 89) 8 06 59, Fax. (0 69 50) 95 28 11 [email protected], www.eos-neue-energien.de

VIVA Solar Energietechnik GmbHOtto-Wolf-Str. 12, D 56626 Andernach

G-tEC Ingenieure GbrKölner Str. 7, D 57482 Wenden-Rothemühle

NorDWESt Handel AGBerliner Str. 26-36, D 58135 [email protected]

AlbedonGleiwitzer Straße 11, D 58454 WittenTel. (0 23 02) 1 79 20-20, Fax. (0 23 02) 1 79 [email protected], www.albedon.de

PV-Engineering GmbHHugo-Schultz-Straße 14, D 58640 IserlohnTel. (0 23 71) 43 66 48-0, Fax. (0 23 71) 43 66 [email protected], www.pv-engineering.de

B & W Energy GmbH & Co. KGHugo-Schultz-Straße 14, D 58640 IserlohnTel. (0 28 67) 90 90 98-22, Fax. (0 28 67) 90 90 [email protected], www.bw-energy.de

ADIC GroupSümbergstr. 22, D 58730 FröndenbergTel. (0 23 73) 3 96 41-0, Fax. (0 23 73) 3 96 41-79www.adic.eu

Heitkamm GmbH + Co.KGEintrachtstr. 10, D 59227 AhlenTel. (0 23 82) 91 [email protected]

PLZ 6

addisol AGHochstraße 17, D 60313 FrankfurtTel. (0 69) 130 14 86-0, Fax. (0 69) 130 14 [email protected], www.addisolag.com

mEtA Communication Int. GmbHSolmsstraße 4, D 60486 FrankfurtTel. (0 69) 7 43 03 [email protected], www.metacommunication.com

monier Braas GmbHFrankfurter Landstr. 2-4, D 61440 OberurselTel. (0 61 71) 6 10 14, Fax. (0 61 71) 61 23 [email protected], www.braas.de

Danfoss GmbH Solar InvertersCarl-Legien-Straße 8, D 63073 OffenbachTel. (0 69) 8 90 21-84, Fax. (0 69) 8 90 [email protected], www.danfoss.de

Peter Solar- und Wärmetechnik GmbHHauptstr. 14 - 16, D 63486 BruchköbelTel. (0 61 81) 7 88 77, Fax. (0 61) 81 90 72 [email protected], www.peter-solar.de

Conecon GmbHIndustriestraße-Ost 7, D 63808 HaibachTel. (0151) 44 01 40 12 [(0 60 21) 4 56 05-0], Fax. (0 60 21) 4 56 [email protected], www.conecon.com

men @ Work GmbH & Co. KGOstendstraße 20, D 64319 PfungstadtTel. (0 61 51) 66 90-400, Fax. (0 61 51) 66 90-401

Solare EnergiesystemeBüttelsgasse 5 A, D 64319 PfungstadtTel. (0 61 57) 95 54 81, Fax. (0 61 57) 9 55 89 39

regenergy24 GmbHWilhelm-Leuschner-Str. 97, D 64347 GriesheimTel. (0 61 55) 82 87 12-0, Fax. (0 61 55) 82 87 [email protected], www.regenergy24.de

Energiegenossenschaft ried eGRüsselsheimer Str. 10, D 64560 RiedstadtTel. (0 61 58) 18 54-65, Fax. (0 61 58) 18 [email protected], www.eg-ried.de

Energiegenossenschaft odenwald eGFrankfurter Straße 1, D 64720 MichelstadtTel. (0 60 61) 701 46 10, Fax. (0 60 61) 701 48 [email protected], www.energiegenossenschaft-odenwald.de

Wattwerk Energiekonzepte SA & Co. KGVictoriastraße 6, D 66111 SaarbrückenTel. (06 81) 9 40 19-40, Fax. (06 81) 9 40 [email protected], www.wattwerk.info

timo hohensee bauen & energieGewerbegebiet Heidekorn 9, D 66287 QuierschiedTel. (0 68 97) 60 04-81, Fax. (0 68 97) 60 [email protected], www.bauenundenergie.eu

SGGt maschinen- und Anlagenbau GmbH & Co. KGBahnhofstraße 35 40, D 66564 OttweilerTel. (0 68 24) 308-210, Fax. (0 68 24) 308-22 210info(at)sggt.de, www.sggt.de

SE-System GmbH & Co. KGHaardter Weg 1 - 3, D 66663 MerzigTel. (0 68 61) 7 76 [email protected]

Elektro KleinGeorg-Fleischer-Str. 8, D 66914 WaldmohrTel. (0 63 73) 50 65-11, Fax. (0 63 73) 50 [email protected], www.meister-klein.de

Willer Sanitär + Heizung GmbHOppauer Str. 81, D 67069 LudwigshafenTel. (06 21) 66 88 90, Fax. (06 21) 66 14 [email protected], www.willergmbH.de

EuroSoL GmbHAm Herrschaftsweiher 45, D 67071 LudwigshafenTel. (06 21) 59 57 07-0, Fax. (06 21) 59 57 [email protected], www.eurosol.eu

trauth & Jacobs Ingenieurgesellschaft mbHFreinsheimer Str. 69A, D 67169 KallstadtTel. (0 63 22) 65 02-76, Fax. (0 63 22) 65 [email protected], www.trauth-jacobs.de

reEn Anlagenbau GmbHSchloßstraße 14, D 67292 KirchheimbolandenTel. (0 63 52) 7 89 39-70, Fax. (0 63 52) 7 89 39-74

SoLtECH Solartechn. AnlagenTullastr. 6, D 67346 Speyer

solarisPlus GmbH & Co. KGAugust-Bebel-Straße 17, D 67454 HaßlochTel. (0 63 24) 9 82 98 25 10, Fax. (0 63 24) 9 82 98 29 [email protected], www.solarisPlus.de

mannheimer Versicherung AGAugustaanlage 66, D 68165 MannheimTel. (0 180) 2 20 24, Fax. (0 180) 2 99 89 [email protected], www.Lumit.info

Schwab GmbHWilhelm-Filchner-Str. 1-3, D 68219 MannheimTel. (06 21) 89 68-26, Fax. (06 21) 89 68 [email protected]

WIrSoL SoLAr AGBruchsaler Straße 22, D 68753 WaghäuselTel. (0 72 54) 95 78 51, Fax. (0 72 54) 95 78 99

SuN PEAK VertriebAuf den Besenäckern 17, D 69502 HemsbachTel. (0 62 01) 60 20 70 [(0 172) 6 30 30 50], Fax. (0 62 01) 60 20 [email protected], www.sunpeak.eu

591|2014 Februar-März

dgS Mitgliedsunternehmen

PLZ 7

Engcotec GmbHKronprinzstr. 12, D 70173 Stuttgart

Solarenergie ZentrumKrefelder Str. 12, D 70376 [email protected]

Gühring-Solar GmbHFreihofstr. 20, D 70439 StuttgartTel. (07 11) 80 22-18, Fax. (07 11) 80 22 [email protected], www.elektro-guehring.de

Sika Deutschland GmbHKornwestheimer Straße 103 - 107, D 70439 StuttgartTel. +41-58-4365404, Fax. +41-58-4365407www.sika.com

Bickele und BühlerSt. Pöltenerstr. 70, D 70469 Stuttgart

Interplan SolarHolderäckerstraße 4, D 70499 StuttgartTel. (07 11) 69 97 08-57, Fax. (07 11) 69 97 08-56

trANSSoLAr Energietechnik GmbHCuriestr. 2, D 70563 Stuttgart

unmüßig Gbr., markus und PeterKatzenbachstraße 68, D 70563 StuttgartTel. (07 11) 7 35 57-10, Fax. (07 11) 7 35 [email protected]

Papendorf Software Engineering GmbHRobert-Bosch-Str. 10, D 71116 GärtringenTel. (0 70 34) 2 79 10-0, Fax. (0 70 34) 2 79 [email protected], www.papendorf-se.de

Krannich Solar GmbH & Co. KGHeimsheimer Str. 65/I, D 71263 Weil der StadtTel. (0 70 33) 30 [email protected], www.krannich-solar.de

Frieder Epple Solaranlagen und HeizungsbauSeemühle 1, D 71394 KernenTel. (0 71 51) 9 81 29 [email protected], www.keinewebsite.de

Solaranlagen GmbHGottlieb-Daimler-Str. 15, D 71394 KernenTel. (0 71 51) 9 49 05-0, Fax. (0 71 51) 9 49 05 40info@dorfmueller-solaranlagen,de, www.dorfmueller-solaranlagen.de

Koegel Energietechnik GmbHDonaustraße 17 - 19, D 71522 BacknangTel. (0 71 91) 9 52 55-61, Fax. (0 17 91) 9 52 55-66

Ingenieurbüro Sommerer & Sander GmbHWernerstraße 37, D 71636 LudwigsburgTel. (0 15 23) 4 20 57 [email protected], www.ingenieur-buero.net

Energie & umwelttechnikBirkenweg 16, D 72280 DornstettenTel. (0 74 43) 17 15-50, Fax. (0 74 43) 17 [email protected], www.rochusrothmund.de

thomas-Preuhs-Holding GmbHFuhrmannstraße 9, D 72351 GeislingenTel. (0 74 28) 9 41 87 20www.preuhs-holding.de

Sonnergie GmbHPanoramastr. 3, D 72414 RangendingenTel. (0 74 78) 93 13-100, Fax. (0 74 78) 93 [email protected], www.sonnergie.de

Helmut Zink GmbHKelterstraße 45, D 72669 UnterensingenTel. (0 70 22) 6 30-11, Fax. (0 70 22) 6 [email protected], www.zink-heizung.de

rieger GmbH + Co. KGFriedrichstr. 16, D 72805 LichtensteinTel. (0 71 29) 92 51-0, Fax. (0 71 29) 92 [email protected], www.ewr-rieger.de

BAStIZI Photovoltaik und EnergieeffizienzBreitwiesenweg 14, D 73269 HochdorfTel. (0 71 53) 95 85 48, Fax. (0 71 53) 95 88 [email protected], www.bastizi.de

Solarzentrum ostalb GmbHHeerstrasse 15/1, D 73453 AbtsgmündTel. (0 73 66) 9 23 06-22, Fax. (0 73 66) 9 23 [email protected], www.so-nne.de

Solar plus GmbHKönigsberger Str. 38, D 73460 HüttlingenTel. (0 73 61) 97 04-37, Fax. (0 73 61) 97 [email protected], www.solarplus.de

mangold Photovoltaik GmbHMarie-Curie Str. 19, D 73529 Schwäbisch GmündTel. (0 71 71) 18 65 66, Fax. (0 71 71) 18 92 [email protected], www.mangold-photovoltaik.de

Wolf Heizung-Sanitär GmbHBöbinger Str. 52, D 73540 Heubach

Ines.S GmbH & Co. KGKarlstraße 8, D 73650 WinterbachTel. (0 71 81) 4 82 33 54

KACo new energy GmbHCarl-Zeiss-Str. 1, D 74172 NeckarsulmTel. (0 71 32) 38 18-0, Fax. (0 71 32) 38 [email protected], www.kaco-newenergy.de

uPr-Solar GmbH & Co. KGPleidelsheimer Straße 19, D 74321 Bietigheim-BissingenTel. (0 71 42) 77 11 30, Fax. (0 71 42) 77 27 [email protected], www.upr-solar.de

Ingenieurbüro LeidigGinsterweg 2, D 74579 FichtenauTel. (0 79 62) 13 24, Fax. (0 79 62) 13 36www.ingenieurbuero-leidig.de

müller SolartechnikLudwigstr. 35, D 74906 Bad RappenauTel. (0 72 68) 91 95 [email protected], www.mueller-solar-technik.de

Solar Promotion GmbHPostfach 170, D 75101 Pforzheim

Energo GmbHPostfach 100 550, D 75105 PforzheimTel. (0 72 31) 56 87 74, Fax. (0 72 31) 56 87 [email protected], www.energo-solar.de

Innovative Solar technologie GmbHKreuzwiesenstr. 1, D 75181 PforzheimTel. (0 72 34) 47 63, Fax. (0 72 34) 98 13 [email protected], www.ist-solar.de

SoLArSYStEm SÜDWESt GmBHSiemensstrasse 15, D 75392 DeckenpfronnTel. (0 70 56) 93 29 78-0, Fax. (0 70 56) 93 29 [email protected], www.ssw-solar.de

WiernsheimPostfach 40, D 75444 Wiernsheim

Solution Solarsysteme GmbHHumboldtstr. 1, D 76131 KarlsruheTel. (07 21) 9 61 34-10, Fax. (07 21) 9 61 [email protected]

ritter XL Solar GmbHEttlinger Straße 30, D 76307 KarlsbadTel. (0 72 02) 922-254, Fax. (0 72 02) [email protected], www.ritter-xl-solar.com

W-quadrat Westermann & Wörner GmbHBaccarat-Straße 37-39, D 76593 GernsbachTel. (0 72 24) 99 19-00, Fax. (0 72 24) 99 [email protected], www.w-quadrat.de

SHK Einkaufs- und Vertriebs AGZeiloch 13, D 76646 BruchsalTel. (0 72 51) 9 32 45-0, Fax. (0 72 51) 9 32 [email protected]

Staudt GmbHUnterdorfstr. 50a, D 76698 Ubstadt-WeiherTel. (0 72 53) 9 41 20

morsch PVRömerweg 6, D 76726 GermersheimTel. (0 63 41) 96 75 [email protected], www.pv24.eu

Bau-Solar Süd-west GmbHKandeler Straße 6, D 76768 BergTel. (0 72 40) 944-701, Fax. (0 72 40) [email protected], www.bau-solar.de

Bast SolarmontageAm Eichtal 2, D 76771 HördtTel. (0 178) 7 96 92 [email protected]

oldorff technologieAm Gäxwald 8, D 76863 HerxheimTel. (0 72 76) 502-330, Fax. (0 72 76) [email protected], www.Oldorff.de

Handwerk zum FestpreisMetzgerstraße 13, D 77652 OffenburgTel. (0 78 21) 954-511 [(0 180) 5 95 45 11], Fax. (0 78 21) [email protected]

KiefermediaIn der Spöck 1, D 77656 OffenburgTel. (07 81) 9 69 16 [email protected], www.kiefermedia.de

frammelsberger SoLAr GmbHEsperantostraße 15, D 77704 OberkirchTel. (0 78 02) 92 77 23, Fax. (0 78 02) 92 77 91 [email protected], www.frammelsberger-solar.com

Krämer Haustechnik GmbHEinbacher Str. 43, D 77756 HausachTel. (0 78 31) 76 76, Fax. (0 78 31) 76 [email protected]

Stadtverwaltung Bad DürrheimLuisenstraße 4, D 78073 Bad DürrheimTel. (0 77 26) [email protected]

taconova GmbHRudolf-Diesel-Str. 8, D 78224 SingenTel. (0 77 31) 98 28-80, Fax. (0 77 31) 98 [email protected], www.taconova.de

Sanitär Schwarz GmbHZeppelinstraße 5, D 78239 Rielasingen-WorblingenTel. (0 77 31) 9 32 80, Fax. (0 77 31) 2 85 [email protected], www.sanitaer-schwarz.de

Hitzler Solarsysteme GmbHObere Hauptstraße 64, D 78573 WurmlingenTel. (0 74 61) 78 00 59, Fax. (0 74 61) 96 78 [email protected]

SoLAresundmehrSchmiedgasse 7, D 78628 [email protected]

badenova AG & Co. KGTullastr. 61, D 79108 FreiburgFax. (07 61) 2 79 25 [email protected]

Creotecc GmbHBebelstraße 6, D 79108 FreiburgTel. (07 61) 2 16 86-42, Fax. (07 61) 2 16 [email protected], www.creotecc.de

Fraunhofer-Institut f. Solare EnergiesystemeHeidenhofstr. 2, D 79110 FreiburgTel. (07 61) 45 88-0, Fax. (07 61) 45 [email protected]

Ökobuch Verlag & Versand GmbHPostfach 11 26, D 79216 StaufenTel. (0 76 33) 5 06 13, Fax. (0 76 33) 5 08 [email protected]

Delta Energy Systems GmbHTscheulinstr. 21, D 79331 TeningenTel. (0 180) 10 SOLAR (76527) [07641 455-0], Fax. (0 76 41) [email protected], www.solar-inverter.com

Graf GmbHFurtweg 10, D 79400 KandernTel. (0 76 26) 72 27, Fax. (0 76 26) 72 [email protected], www.graf-haustechnik.de

CoNSoLAr Energiespeicher u. regelungssysteme GmbHGewerbestraße 7, D 79539 LörrachTel. (0 69) 61 99 11 [email protected], [email protected]

Issler GmbHBäumleweg 1, D 79639 Grenzach-WyhlenTel. (0 76 24) 50 50-0, Fax. (0 76 24) 50 [email protected], www.issler.de

Solar Heizung SanitärMurgtalstr. 28, D 79736 RickenbachTel. (0 77 65) 919-702, Fax. (0 77 65) [email protected], www.manfred-schaeuble.de

Ingenieurbüro PritzelGiersbach 28, D 79737 HerrischriedTel. (0 77 64) 67 17, Fax. (0 77 64) 67 [email protected]

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60 1|2014 Februar-März

dgS Mitgliedsunternehmen

Binkert GmbHAm Riedbach 3, D 79774 Albbruck / [email protected]

KJV erneuerbare EnergienPappelweg 3, D 79790 KüssabergTel. (0 77 41) 67 10 26, Fax. (0 77 41) 67 15 [email protected], kjv-online.de

Solarenergiezentrum HochrheinKüssnacher Straße 13, D 79801 HohentengenTel. (0 77 42) 53 24, Fax. (0 77 42) 25 [email protected], www.solarenergiezentrum-hochrhein.de

PLZ 8

HDI-Gerling Industrie Versicherung AGGanghoferstraße 37-39, D 80339 MünchenTel. (0 89) 2 10 74 83, Fax. (05 11) 64 51 15 10 85hdi-gerling.de

Solarinitiative münchen GmbH & Co. KGCorneliusstraße 10, D 80469 MünchenTel. (0 89) 5404 131-0, Fax. (0 89) 5404 [email protected], www.solarinitiative.eu

meyer & Co.Ingolstädter Straße 12, D 80807 MünchenTel. (0 89) 35 06 01-0, Fax. (0 89) 35 06 [email protected], www.solar-meyer.de

ZENKo Handelsvertretung Alois Zimmerer e.K.Höhenkircherstraße 11, D 81247 MünchenTel. (0 89) 158 81 45-0, Fax. (0 89) 158 81 [email protected], www.zenko-solar.de

Sungrow Deutschland GmbHBalanstraße 59, D 81541 MünchenTel. (0 89) 62 83 88 [email protected], www.sungrowpower.com/de

C2sun GmbHReinekestraße 56, D 81545 MünchenTel. (0 89) 64 94 47 [email protected], www.c2sun.de

memmingerBalanstraße 378, D 81549 München

EurA.Ingenieure SchmidSchwarzenbacher Straße 28, D 81549 Mü[email protected]

Evios Energy Systems GmbHAschauer Straße 10, D 81549 MünchenTel. (0 89) 45 20 92-40, Fax. (0 89) 45 20 [email protected], www.evios-energy.de

Hierner GmbHTrausnitzstraße 8, D 81671 MünchenTel. (0 89) 40 25 [email protected]

eco:factumGroschenweg 43 b, D 81825 Münchenwww.ecofactum.com

BayWa AGArabellastr. 4, D 81925 Mü[email protected], www.baywa.de

Speicherkraft Energiesysteme GmbHStefan-George-Ring 23, D 81929 MünchenTel. (0 89) 44 23 85-33, Fax. (0 89) 44 23 [email protected], www.speicherkraft.de

Huber + Suhner GmbHMehlbeerenstr. 6, D 82024 TaufkirchenTel. (0 89) 6 12 01-0, Fax. (0 89) 6 12 [email protected]

Waldhauser GmbH & CoHirtenweg 2, D 82031 Grü[email protected]

PtZ Ing.-Gesellschaft mbHBreslauer Str. 40-42, D 82194 Gröbenzell

SWS-SoLAr GmbHCarl-Benz-Str. 10, D 82205 GilchingTel. (0 81 05) 77 26-80, Fax. (0 81 05) 77 [email protected]

thermo-Fresh-HeizsystemeHermann-Rainer-Straße 5, D 82211 Herrsching

Landkreis StarnbergStrandbadstr. 2, D 82319 StarnbergTel. (0 81 51) 148-442, Fax. (0 81 51) [email protected], www.landkreis-starnberg.de/energiewende

Kupper GmbHNikolausstraße 14, D 82335 BergTel. (0 81 51) 18 91 61, Fax. (0 91 51) 18 95 [email protected], www.kupper-energiekonzepte.de

SonnenEnergie GmbHSankt-Jakob-Straße 20, D 82398 PollingTel. (08 81) 92 45 13-0, Fax. (08 81) 92 45 [email protected], www.sonnen-energie.net

Ikarus SolartechnikZugspitzstr. 9, D 82399 RaistingTel. (0 88 07) 89 40

Dachbau VogelKräuterstraße 46, D 82515 WolfratshausenTel. (0 81 71) 48 00-75, Fax. (0 81 71) 48 00 76www.dachbau-vogel.de

utEo Ingenieurservice GmbHHechtseestr. 16, D 83022 [email protected]

WALtEr-ENErGIE-SYStEmEKirnsteinstr. 1, D 83026 RosenheimTel. (0 80 31) 40 02-46, Fax. (0 80 31) 40 [email protected], www.walter-energie-systeme.de

Verband der Solar-Partner e.V.Holzhauser Feld 9, D 83361 KienbergTel. (0 86 28) 9 87 [email protected]

Schletter GmbHAlustraße 1, D 83527 KirchdorfTel. (0 80 72) 91 91-0, Fax. (0 80 72) 91 [email protected], www.schletter.de

ESt Energie System technik GmbHSchlachthofstraße 1, D 83714 MiesbachTel. (0 80 25) 49 94 [99 79 55-0], Fax. (0 80 25) 87 [email protected], www.energiesystemtechnik.de

IFF Kollmannsberger KGNeustadt 449, D 84028 LandshutTel. (08 71) 9 65 70 09-0, Fax. (08 71) 9 65 70 [email protected]

Wolf GmbHIndustriestr. 1, D 84048 Mainburg

HaWi Energietechnik AGIm Gewerbepark 10, D 84307 EggenfeldenTel. (0 87 21) 78 17-0, Fax. (0 87 21) 78 [email protected], www.hawi-energy.com

SolamobilTietstadt 11, D 84307 EggenfeldenTel. (0 87 21) 50 86 27

Solarklima e.K.Lea-Fall-Straße 9, D 84478 WaldkraiburgTel. (0 86 37) 9 86 97-0, Fax. (0 86 37) 9 86 [email protected], www.solarklima.com

manghofer GmbHMühldorfer Str. 10, D 84539 AmpfingTel. (0 86 36) 98 [email protected]

Solarzentrum Bayern GmbHRobert-Bosch-Straße 21, D 85235 OdelzhausenTel. (0 81 34) 9 35 97-10, Fax. (0 81 34) 9 35 [email protected], www.solarzentrum-bayern.de

B & S Wärmetechnik und WohnenTheresienstraße 1, D 85399 HallbergmoosTel. (08 11) 99 67 94 07, Fax. (08 11) 9 42 06

Gehrlicher Solar AGMax-Planck-Str. 3, D 85609 AschheimTel. (0 89) 4 20 79 [email protected], www.gehrlicher.com

SolarEdge technologies Inc.Bretonischer Ring 18, D 85630 GrasbrunnTel. (0 89) 4 16 17 03-20, Fax. (0 89) 4 16 17 [email protected], www.solaredge.de

Josef & thomas Bauer Ingenieurbüro GmbHMax-Planck-Str. 5, D 85716 UnterschleißheimTel. (0 89) 3 21 70-0, Fax. (0 89) 3 21 [email protected], www.ib-bauer.de

SuN GArANt muc GmbHGutenbergstraße 10, D 85737 IsmaningTel. (0 89) 1 39 57 80-0, Fax. (0 89) 1 39 57 80-22www.sungarant.de

Strobel EnergiesystemeKlinkertorplatz 1, D 86152 AugsburgTel. (08 21) 45 23 [email protected]

markus makoschPeter-Henlein-Str. 8, D 86399 BobingenTel. (0 82 34) 14 35, Fax. (0 82 34) 17 [email protected], www.shk-makosch.de

PluszynskiHohenstaufenstraße 10, D 86830 SchwabmünchenTel. (0 82 32) 95 75 [email protected]

r. Häring Solar Vertriebs GmbHElias-Holl-Straße 22, D 86836 ObermeitingenTel. (0 82 32) 7 92-41, Fax. (0 82 32) 7 [email protected], www.solarhaering.de

IES GmbHDr.-Kisselmann-Straße 2, D 86971 PeitingTel. (0 88 61) 9 09 49-20, Fax. (0 88 61) 9 09 [email protected], www.ies-peiting.com

Alpensolar umwelttechnik GmbHGlaserstraße 3, D 87463 DietmannsriedTel. (0 83 74) 2 32 40-0, Fax. (0 83 74) 2 32 [email protected], www.alpensolar.de

Solarzentrum Allgäu GmbH u. Co. KGGewerbepark 13, D 87640 BiessenhofenTel. (0 83 42) 89 69-0, Fax. (0 83 42) 89 [email protected]

Pro terraSchwabenstr. 6, D 87700 MemmingenTel. (0 83 31) 49 94 [email protected]

Öko-Haus GmbHPfarrer-Singer-Straße 5, D 87745 EppishausenTel. (0 82 66) 86 22 00

SolarPowerteam GbrWackerstraße 13, D 88131 LindauTel. (0 83 82) 7 15 98 30

pro solar Solarstrom GmbHSchubertstr.17, D 88214 RavensburgTel. (07 51) 3 61 58-0, Fax. (07 51) 3 61 [email protected], pro-solar.com

mAGE SoLAr ACADEmY GmbHAn der Bleicherei 15, D 88214 RavensburgTel. (07 51) 56 01 72-12, Fax. (07 51) 56 01 72-10

Solar HartmannBachstraße 8/3, D 88361 AltshausenTel. (0 75 84) 923-113, Fax. (0 75 84) 923-153www.HartmannMontagebau.de

DinglerFliederstr. 5, D 88371 Ebersbach-MusbachTel. (0 75 84) 20 68

E.u. Solar GmbH & Co. KGZum Degenhardt 19, D 88662 ÜberlingenTel. (0 75 51) 94 71-10, Fax. (0 75 51) 94 [email protected], www.e-u-solar.eu

SWu Stadtwerke ulm/Neu-ulm GmbHKarlstraße 1, D 89073 UlmTel. (07 31) 166-0, Fax. (07 31) [email protected], www.swu.de

Julius Gaiser GmbH & Co. KGBlaubeurer Str. 86, D 89077 [email protected]

AEroLINE tuBE SYStEmSIm Lehrer Feld 30, D 89081 UlmTel. (07 31) 9 32 92 50 [9 32 92 94], Fax. (07 31) 9 32 [email protected], www.tubesystems.com

Galaxy Energy GmbHSonnenstraße 2, D 89180 BerghülenTel. (0 73 89) 12 90, Fax. (0 73 89) 12 [email protected], www.galaxy-energy.com

S & H Solare Energiesysteme GmbHMühlweg 44, D 89584 EhingenTel. (0 73 91) 77 75-57, Fax. (0 73 91) 77 [email protected], www.sh-solar.de

System Sonne GmbHGrundlerstr. 14, D 89616 RottenackerTel. (0 73 93) 9 54 94-0, Fax. (0 73 93) 9 54 [email protected], www.system-sonne.de

PLZ 9

Greenovative GmbHBahnhofstraße 11b, D 90402 NürnbergTel. (09 11) 13 13 74-70, Fax. (09 11) 13 13 [email protected], www.greenovative.de

Frankensolar HandelsvertretungenEdisonstraße 45, D 90431 NürnbergTel. (09 11) 2 17 07-60, Fax. (09 11) 217 07-69www.frankensolar-hv.de

inspectis Gbr Harald King & thomas KönigNeuseser Straße 19, D 90455 NürnbergTel. (09 11) 50 71 68-101, Fax. (09 11) 50 71 [email protected], www.inspectis.de

Draka Service GmbHWohlauer Straße 15, D 90475 NürnbergTel. (09 11) 83 37-275, Fax. (09 11) 83 [email protected], www.draka.com

611|2014 Februar-März

dgS Mitgliedsunternehmen

Elektro Schulze GmbHMartin-Luther-Str. 5-7, D 90542 EckentalTel. (0 91 26) 2 93 49-02, Fax. (0 91 26) 2 93 [email protected], www.schulze-solar.de

Wärme- und umwelttechnik WeberFichtenstraße 14, D 90574 RoßtalTel. (0 91 07) 9 69 12 [(0 91 27) 57 05 05], Fax. (0 91 07) 9 69 12 [(0 91 27) 17 06]

SchuhmannLindenweg 10, D 90587 ObermichelbachTel. (09 11) 7 67 [email protected]

solid GmbHBenno-Strauß-Straße 7, D 90763 FürthTel. (09 11) 8 10 27-0, Fax. (09 11) 8 10 [email protected], www.solid.de

Solarbeauftragter der St. FürthSchwabacher Straße 170, D 90763 FürthTel. (09 11) 9 74 12 [email protected]

Suncompany PV GmbHHans-Vogel-Str. 24, D 90765 FürthTel. (09 11) 7 23 01 76-20, Fax. (09 11) 7 23 01 [email protected], www.suncompany-pv.de

GWS Facility-management GmbHAm Weichselgarten 19, D 91058 ErlangenTel. (0 91 31) 40 00-200, Fax. (0 91 31) 40 00-201www.gws-bayern.de

Sunworx GmbHAm Winkelsteig 1 A, D 91207 LaufTel. (0 91 23) 9 62 62-0, Fax. (0 91 23) 9 62 [email protected]

Solaura GmbHFelsenweg 1d, D 91244 ReichenschwandTel. (0 91 51) 9 08 44 [email protected], www.solaura.de

sol aid GmbHLeonie 5, D 91275 AuerbachTel. (0 96 43) 30 07 95, Fax. (0 96 43) 20 56 [email protected], www.solaid.de

Deutsche Photovoltaik Vertriebs GmbHInastraße 13, D 91315 HöchstadtTel. (0 91 93) 5 08 95 80, Fax. (0 91 93) 50 37 [email protected], www.deutsche-photovoltaik.de

Sunset Energietechnik GmbHIndustriestraße 8-22, D 91325 AdelsdorfTel. (0 9195) 94 94-0, Fax. (0 91 95) 94 [email protected], www.sunset-solar.com

ProZEDA GmbHIn der Büg 5, D 91330 EggolsheimTel. (01 91) 61 66-0, Fax. (0 91 91) 61 [email protected], www.prozeda.de

iKratos Solar- und EnergietechnnikBahnhofstr. 1, D 91367 WeißenoheTel. (0 91 92) 9 92 80-0, Fax. (0 91 92) 9 92 [email protected], www.ikratos.de

Stang Heizung + Bad GmbH & Co. KGWindshofen 36, D 91589 AurachTel. (0 98 04) 9 21 21, Fax. (0 98 04) 9 21 [email protected], www.stang-heizungstechnik.de

GrAmmEr Solar GmbHOskar-von-Miller-Str. 8, D 92224 AmbergTel. (0 96 21) 3 08 57-0, Fax. (0 96 21) 3 08 [email protected], www.grammer-solar.de

J.v.G. thoma GmbHMöningerberg 1a, D 92342 FreystadtTel. (0 91 79) 9 46 06 80 [96 41 17], Fax. (0 91 79) 9 05 [email protected]

GSE-GreenSunEnergyBrunnleite 4, D 92421 SchwandorfTel. (0 94 31) 34 89, Fax. (0 94 31) 2 09 70

Sonnenkraft Deutschland GmbHClermont-Ferrand-Allee 34, D 93049 RegensburgTel. (09 41) 4 64 63-0, Fax. (09 41) 4 64 [email protected], www.sonnenkraft.de

rW energy GmbHKammerdorfer Straße 16, D 93413 ChamTel. (0 99 71) 40 03-170, Fax. (0 99 71) 40 [email protected], www.rw-energy.com

Elektro technik tiedemannHauptstraße 1 OT Sattelpeilnstein, D 93455 TraitschingTel. (0 99 74) 90 36 73, Fax. (0 99 74) 90 36 [email protected], www.elektro-technik-tiedemann.de

Sun Garant GmbHPassauer Straße 36, D 94161 RudertingTel. (0 85 09) 9 00 66 12, Fax. (0 85 09) 9 00 66 [email protected], www.praml.de

Krinner Schraubfundamente GmbHPassauer Str. 55, D 94342 Straß[email protected]

Energent AGMoritzhöfen 7, D 95447 BayreuthTel. (09 21) 50 70 84-50 [50 70 84-51][email protected], www.energent.de

SCHott Solar AGPostfach 1226, D 95666 MitterteichTel. (0 60 23) 91-1712, Fax. (0 60 23) [email protected], www.schottsolar.com

Solwerk GmbH & Co. KGKronacher Str. 41, D 96052 BambergTel. (09 51) 96 49-170, Fax. (09 51) 96 [email protected], www.solwerk.net

Energiepark HirschaidLeimhüll 8, D 96114 HirschaidTel. (0 95 43) 4 18 33-15, Fax. (0 95 43) 4 18 [email protected]

EBItSCHenergietechnik GmbHBamberger Straße 50, D 96199 ZapfendorfTel. (0 95 47) 87 05-0, Fax. (0 95 47) 87 05-20

IBC Solar AGAm Hochgericht 10, D 96231 Bad StaffelsteinTel. (0 95 73) 92 24-0, Fax. (0 95 73) 92 [email protected], www.ibc-solar.com

r.con GmbHAm Klausberg 1, D 96450 CoburgTel. (0 95 61) 6 75 16 [email protected], www.rcon-gmbh.com

ZAE BayernAm Galgenberg 87, D 97074 WürzburgTel. (09 31) 7 05 64-547, Fax. (09 31) 7 05 64- [email protected], www.zae-bayern.de

Elektro Engelhardt GmbH+Co.KGRothenburger Straße 35, D 97285 RöttingenTel. (0 93 38) 17 28, Fax. (0 93 38) 99 33 [email protected], www.engelhardtelektro.de

NE-Solartechnik GmbH & Co. KGRudolf-Diesel-Straße 17, D 97440 WerneckTel. (0 97 22) 94 46 10

energypoint GmbHHeckenweg 9, D 97456 DittelbrunnTel. (0 97 25) 709-118, Fax. (0 97 25) [email protected], www.energypoint.de

BSH GmbH & Co. KGBamberger Straße 44, D 97631 Bad KönigshofenTel. (0 97 61) 39 56-70, Fax. (0 97 61) 39 [email protected]

Schneider GmbHPointstr. 2, D 97753 KarlstadtTel. (0 93 60) 99 06 [email protected]

ALtECH GmbHAm Mutterberg 4-6, D 97833 FrammersbachTel. (0 93 55) 998-34, Fax. (0 93 55) [email protected], www.altech.de

SolarArt GmbH & Co. KGWürzburger Straße 99, D 97922 Lauda-KönigshofenTel. (0 93 43) 6 27 69-15, Fax. (0 93 43) 6 27 [email protected], www.solarart.de

ibu GmbHUntere Torstr. 21, D 97941 TauberbischofsheimTel. (0 93 41) 89 09 [email protected]

msig montageNeulehen 9, D 98673 EisfeldTel. (0 151) 54 64 12 [email protected]

Kensys GmbH & Co, KGNeulehen 8, D 98673 EisfeldTel. (0 36 86) 39 15-0, Fax. (0 36 86) 39 [email protected], www.k-ensys.de

IngenieurBüro Dr. BergmannIn den Folgen 23 a, D 98704 LangewiesenTel. (0 36 77) 4 66 98 90, Fax. (0 36 77) 46 34 35

Ingenieurbüro Andreas GerlachLeesenstraße 12, D 99867 GothaTel. (0 36 21) 8 82 03 [email protected], www.tunsolar.com

maxx-solar & energie GmbH & Co. KGEisenacher Landstraße 26, D 99880 WaltershausenTel. (0 36 22) 40 10 30, Fax. (0 36 22) 40 10 32 22www.maxx-garden.de

international

SoLArFoCuS GmbHWerkstr. 1, A-4451 St. Ulrich bei SteyrTel. 0043-7252-50002-0, Fax. [email protected], www.solarfocus.at

Enelution e.u.Eientobel 169, A-6934 SulzbergTel. 0043-720703917

Logotherm regelsysteme GmbHLehmhäusl 4, A-3261SteinakirchenTel. 0043/7488/72072, Fax. 0043/7488/[email protected], www.logotherm.at

ABZ-SuiSSE GmbHWiggermatte 16, CH-6260 ReidenTel. +41(0)627584800, Fax. +41(0)[email protected], www.abz-suisse.ch

Eco-Haus Beat Ackermann EnergieXpertMetzgergasse 8B, CH-5034 SuhrTel. 0041 - 62 842 70 [email protected], www.eco-haus.ch

Ecosol PV tech.Co., Ltd15“ zijing road, Hudai Industry Park, China 214161 Wuxi JiangsuTel. +86-510-85585039-817, Fax. [email protected], www.ecosol-solar.com

Versolsolar Hangzhou Co., Ltd.901, Creative Community, Binjiany District, China 310053 HangzhouTel. +8657128197005, Fax. [email protected], www.versolsolar.com

ECrE France58, Rue des Fayssonnes, F-83136 RocbaronTel. [email protected], www.ecreag.com

S.A.S. Dome Solar5,rue Albert Einstein, F-44340 Bouguenais (Nantes)

tH companyDat El Imad P.O.Box 91575, Libyen Tripoli

AFAK AL-IZ ComPANYIRAQ - BQGHDAD - Z 86 D8 M315, Irak D8 M315 BagdadTel. [email protected]

Wattwerk Energiekonzepte S.A.55, route du Vin, L-5440 RemerschenTel. +352 (0)27 35 44, Fax. +352 (0) 27 35 44 [email protected], www.wattwerk.eu

Agence de l›Energie S.A.60A, rue d›lvoix, L-1817 LuxembourgTel. 0035 - 2406564

Eurokontakt Projekt SerwisPowstancow Sl 5, Polen 53332 WroclawTel. 0048 - 784 792 [email protected], www.euromarketnet.com

Jung Air technics Co LtdRm 831, Hyundai Etrebeau Bldg.,852 Janghang-dong,IIsandong-Ku,Goyang-City, Süd-Korea 410-837 Kyungki-DoTel. +82-31-903-3071, Fax. [email protected]

ayata ltd stıtahir ün cad no 70, Türkei 45200 AkhisarTel. 02364124619, Fax. [email protected], ay-ata.com.tr

Franken

BildungMedienSachverstand

Sachverständigenbüro für Photovoltaikanlagen und Regenerative Energiesystemeö.b.v. Sachverständiger Björn Hemmann MBT (RDF) Oskar Wolf

www.dgs-franken.de

Solare Dienstleistungen GbR - Eine Initiative des Landesverbandes Franken der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V. Landgrabenstraße 94, D 90443 Nürnberg Tel. (09 11) 37 65 16-30, Fax. (09 11) 37 65 16-31

62 1|2014 Februar-März

ort kwh/m2 ort kwh/m2

Aachen 56 Lübeck 52

Augsburg 58 Magdeburg 53

Berlin 55 Mainz 55

Bonn 56 Mannheim 53

Braunschweig 50 München 62

Bremen 52 Münster 56

Chemnitz 61 Nürnberg 61

Cottbus 61 Oldenburg 53

Dortmund 54 Osnabrück 53

Dresden 60 Regensburg 59

Düsseldorf 57 Rostock 55

Eisenach 47 Saarbrücken 56

Erfurt 50 Siegen 49

Essen 55 Stralsund 53

Flensburg 46 Stuttgart 58

Frankfurt a.M. 55 Trier 54

Freiburg 63 Ulm 58

Giessen 51 Wilhelmshaven 53

Göttingen 49 Würzburg 60

Hamburg 52 Lüdenscheid 50

Hannover 50 Bocholt 55

Heidelberg 53 List auf Sylt 49

Hof 56 Schleswig 47

Kaiserslautern 54 Lippspringe, Bad 52

Karlsruhe 59 Braunlage 42

Kassel 49 Coburg 53

Kiel 48 Weissenburg 57

Koblenz 55 Weihenstephan 58

Köln 56 Harzgerode 47

Konstanz 57 Weimar 50

Leipzig 55 Bochum 55

Globalstrahlung – September 2013Monatssummen in kWh/m2

ort kwh/m2 ort kwh/m2

Aachen 90 Lübeck 80

Augsburg 95 Magdeburg 80

Berlin 80 Mainz 96

Bonn 94 Mannheim 94

Braunschweig 79 München 94

Bremen 78 Münster 82

Chemnitz 80 Nürnberg 88

Cottbus 83 Oldenburg 76

Dortmund 82 Osnabrück 76

Dresden 79 Regensburg 88

Düsseldorf 89 Rostock 86

Eisenach 81 Saarbrücken 95

Erfurt 83 Siegen 80

Essen 85 Stralsund 87

Flensburg 80 Stuttgart 98

Frankfurt a.M. 92 Trier 96

Freiburg 100 Ulm 91

Giessen 81 Wilhelmshaven 75

Göttingen 79 Würzburg 99

Hamburg 77 Lüdenscheid 78

Hannover 80 Bocholt 84

Heidelberg 94 List auf Sylt 85

Hof 78 Schleswig 80

Kaiserslautern 93 Lippspringe, Bad 78

Karlsruhe 100 Braunlage 69

Kassel 79 Coburg 84

Kiel 80 Weissenburg 89

Koblenz 94 Weihenstephan 96

Köln 92 Harzgerode 75

Konstanz 96 Weimar 80

Leipzig 78 Bochum 83

Globalstrahlung – Oktober 2013Monatssummen in kWh/m2

631|2014 Februar-März

Globalstrahlung – November 2013Monatssummen in kWh/m2

ort kwh/m2 ort kwh/m2

Aachen 20 Lübeck 22

Augsburg 26 Magdeburg 23

Berlin 20 Mainz 26

Bonn 26 Mannheim 25

Braunschweig 25 München 29

Bremen 24 Münster 22

Chemnitz 24 Nürnberg 24

Cottbus 20 Oldenburg 23

Dortmund 22 Osnabrück 20

Dresden 21 Regensburg 24

Düsseldorf 22 Rostock 22

Eisenach 21 Saarbrücken 25

Erfurt 23 Siegen 22

Essen 22 Stralsund 19

Flensburg 22 Stuttgart 26

Frankfurt a.M. 25 Trier 23

Freiburg 27 Ulm 26

Giessen 25 Wilhelmshaven 23

Göttingen 21 Würzburg 25

Hamburg 23 Lüdenscheid 21

Hannover 24 Bocholt 21

Heidelberg 25 List auf Sylt 21

Hof 20 Schleswig 23

Kaiserslautern 24 Lippspringe, Bad 20

Karlsruhe 25 Braunlage 19

Kassel 21 Coburg 20

Kiel 23 Weissenburg 21

Koblenz 24 Weihenstephan 27

Köln 24 Harzgerode 22

Konstanz 28 Weimar 22

Leipzig 23 Bochum 22

ort kwh/m2 ort kwh/m2

Aachen 1035 Lübeck 997

Augsburg 1164 Magdeburg 1038

Berlin 1033 Mainz 1092

Bonn 1034 Mannheim 1089

Braunschweig 1028 München 1174

Bremen 981 Münster 1012

Chemnitz 1062 Nürnberg 1089

Cottbus 1060 Oldenburg 992

Dortmund 992 Osnabrück 995

Dresden 1061 Regensburg 1125

Düsseldorf 1024 Rostock 1038

Eisenach 1011 Saarbrücken 1101

Erfurt 1037 Siegen 991

Essen 997 Stralsund 1040

Flensburg 988 Stuttgart 1134

Frankfurt a.M. 1078 Trier 1079

Freiburg 1149 Ulm 1142

Giessen 1047 Wilhelmshaven 998

Göttingen 998 Würzburg 1111

Hamburg 970 Lüdenscheid 980

Hannover 1001 Bocholt 1031

Heidelberg 1098 List auf Sylt 1035

Hof 1031 Schleswig 987

Kaiserslautern 1091 Lippspringe, Bad 979

Karlsruhe 1128 Braunlage 971

Kassel 1002 Coburg 1057

Kiel 990 Weissenburg 1110

Koblenz 1050 Weihenstephan 1170

Köln 1032 Harzgerode 1012

Konstanz 1149 Weimar 1031

Leipzig 1059 Bochum 991

Globalstrahlung – 1981–2010Mittlere Jahressummen in kWh/m2

64 1|2014 Februar-März

kupferpreis in uS $aluminiumpreis in uS $

preisentwicklung Strom in €/MWhpreisentwicklung co2-emissionsrechte in €

preisentwicklung – holzpellets, heizöl, erdgasölpreisentwicklung in uS $ – Weltmarkt

300.00

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ompheliX peak – Spitzenlaststrom

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2009 2010 2011 2012 2013

www.carmen-ev.de

Stand: 14.01.2014

09/0

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1/11

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1/12

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7/13

31/1

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ww

w.b

oers

e.de

entwicklung von energiepreisen und preisindizes in deutschlandenergiedaten des bundesministerium für Wirtschaft und technologie

Einheit 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012rohöl 1) $/b 18,86 12,28 17,44 27,60 23,12 24,36 28,10 36,05 50,64 61,08 69,10 94,10 60,86 77,38 107,44 109,50

Einfuhrpreise:

– rohöl Euro/t 127,60 86,88 122,70 227,22 201,60 191,36 190,13 221,74 314,47 379,01 389,24 484,14 324,22 446,00 592,82 643,24

– erdgas €/TJ 2.215 1.959 1.671 2.967 3.875 3.238 3.401 3.288 4.479 5.926 5.550 7.450 5.794 5.725 7.236 8.118

– Steinkohlen Euro/t SKE 42,45 37,37 34,36 42,09 53,18 44,57 39,87 55,36 65,02 61,76 68,24 112,48 78,81 85,33 106,80 92,98

Verbraucherpreise:

Haushalte (einschl. MWSt):

– heizöl leicht Euro/100 l 26,57 22,10 26,52 40,82 38,45 35,14 36,46 40,60 53,59 59,30 58,63 77,13 53,47 65,52 81,62 88,84

– erdgas 2) Cent/kWh 3,49 3,52 3,38 3,94 4,84 4,53 4,76 4,82 5,34 6,33 6,51 7,10 6,98 6,36 6,66 7,03

– Strom 3) Cent/kWh 15,27 15,48 15,97 14,92 15,44 16,08 16,86 17,51 18,23 18,91 20,15 21,43 22,72 23,42 25,08 25,76

– fernwärme €/GJ 12,37 12,51 12,31 13,39 15,69 15,78 15,94 15,96 17,15 19,27 20,50 21,73 22,95 21,38 22,85 24,83

Industrie (ohne MWSt)

– heizöl schwer 4) Euro/t 118,82 100,05 117,88 188,92 168,57 184,42 187,34 175,03 242,64 296,13 288,64 394,46 305,65 395,50 512,68 567,33

– erdgas 5) Cent/kWh 1,39 1,33 1,27 1,69 2,14 1,95 2,16 2,12 2,46 2,91 2,77 3,36 3,15 2,93 3,12

– Strom Cent/kWh 6,37 6,05 5,34 4,40 4,89 5,15 5,79 6,19 6,76 7,51 7,95 8,82 10,04 9,71 10,50

Verkehr (einschl. MWSt)

– normalbenzin Euro/l 0,83 0,79 0,84 0,99 1,00 1,03 1,08 1,12 1,20 1,27 1,33 1,40 1,28

– Dieselkraftstoff 6) Euro/l 0,64 0,59 0,64 0,80 0,82 0,84 0,89 0,94 1,07 1,12 1,17 1,34 1,09 1,23 1,43 1,49

Preisindizes

– lebenshaltung 2005=100 90,0 90,9 91,4 92,7 94,5 95,9 96,9 98,5 100,0 101,6 103,9 106,6 107,0 108,2 110,7 112,9

– einfuhr 2000=100 93,7 90,8 90,3 99,5 100,1 97,9 95,7 96,7 100,0 104,4 105,1 109,9 100,5 108,3 117,0 119,4 1) opec korb2) bei einer abgabemenge von 1.600 kWh pro Monat inkl. aller Steuern und abgaben3) tarifabnehmer (bei einer abgabemenge von 325 kWh pro Monat), inkl. aller Steuern und abgaben4) Durchschnittspreis bei abnahme von 2.001 t und mehr im Monat, ab 1993 bei abnahme von 15 t und mehr im Monat und Schwefelgehalt von maximal 1%.5) Durchschnittserlöse6) Markenware mit SelbstbedienungQuellen: bundesministerium für Wirtschaft und technologie, Statistisches bundesamt, eurostat, bundesamt für Wirtschaft und ausfuhrkontrolle, Mineralölwirtschaftsverband,

Stand: 31.01.2013

2010 2011 2012 2013

200-tagetageskurs in uS $ 38-tage holzpellets heizöl erdgas

pheliX base – Grundlaststrom

651|2014 Februar-März

Marktanreizprogramm (gültig seit 15.08.2012)

programm inhalt information

pHotoVoLtaikerneuerbare-energien-Gesetz (eeG)

Je nach anlagenart (freiflächenanlage, aufdachan-lage, Gebäudeintegration oder lärmschutzwand): einspeisevergütung in unter-schiedlicher höhe, vergütung über 20 Jahre

www.energiefoerderung.info

Solarstrom erzeugen – investitionskredite für photovoltaikanlagen

errichtung, erweiterung und erwerb einer photovoltaikan-lage und erwerb eines anteils an einer photovoltaikanlage im rahmen einer Gbr, finan-zierungsanteil bis zu 100 % der förderfähigen kosten, max. 50.000,- euro, kreditlaufzeit bis zu 20 Jahre

www.energiefoerderung.info

neu: Marktanreizprogramm für batteriespeicher

Gefördert werden Speicher von Solarstrom-anlagen, die ab dem 1. Januar 2013installiert wurden. Der Zuschuss beträgt pro kWp Solaranlagen-leistung bis zu 660 euro

förderprogramm (programm nr. 275) und geltende Zinssätze:www.kfw.de/kfw.de.html

windkraft bis zu 10 %

erneuerbare-energien-Gesetz (eeG)

einspeisevergütung je nach typ der anlage. für anlagen, die aufgrund eines im voraus zu erstellenden Gutachtens an dem geplanten Standort nicht mind. 60 % des referenzer-trages erzielen können, besteht kein vergütungsanspruch mehr.

www.energiefoerderung.info

bioenergieerneuerbare-energien-Gesetz (eeG)

einspeisevergütung je nach Größe, typ der anlage und art der biomasse, vergütungs-zeitraum 20 Jahre. Welche Stoffe als biomasse anerkannt werden, regelt die biomasse-verordnung.

www.energiefoerderung.info

geotHermieerneuerbare-energien-Gesetz (eeG)

einspeisevergütung für Strom aus Geothermie, je nach anla-gengröße, über einen Zeitraum von 20 Jahren

www.energiefoerderung.info

energiesparen und energieeffiZienZkfw energieeffizienzprogramm (242,243,244)investitionskredite für energieeinsparmaßnahmen in unternehmen¾ energieffizienten Sanierungsmaßnahmen (wie z. b. Dämmung,

heizungserneuerung, fensteraustausch, lüftungseinbau, anlagentechnik, beleuchtung, Motoren, klimatissierung)

¾ top-konditionen: Zinssatz ab 1,21 % effektiv pro Jahr¾ bis zu 25 Mio. euro kreditbetrag¾ besonders günstiger Zinssatz für kleine unternehmen (ku)¾ 3 Jahre tilgungsfreie anlaufzeit

kfw effizienz sanieren – effizienzhaus / einzelmassnahmen (151,152)¾ für alle energetischen Sanierungsmaßnahmen (wie z.b. Dämmung,

heizungserneuerung, fensteraustausch, lüftungseinbau)

Effizienzhaus: ¾ top-konditionen: Zinssatz ab 1,00 % effektiv pro Jahr

(zu 75.000 euro pro Wohneinheit)¾ zusätzlich bis zu 12,5 % Zuschuss möglich je nach erreichtem kfW-effizienzhausstadard¾ bis zu 30 Jahren kreditlaufzeit¾ endfälliges Darlehen mit bis zu 8 Jahren laufzeit¾ kostenfreie, außerplanmäßige tilgung möglich¾ tilgungszuschuss: bis zu 25 % als Direktzuschussvariante,

je nach erreichtem kfW-effizienzhaus-Standard

Einzelmassnahmen: wie effizienzhaus¾ unterschied: kredit- (ab 1 % eff. 50.000 euro pro We) oder

Zuschussvariante (5 % Zuschuss)

kfw energieeffizient sanieren – ergänzungskredit (167)¾ thermische Solarkollektoranlagen bis 40 m2 bruttokollektorfläche¾ biomasseanlagen mit einer nennwärmeleistung von 5 kW bis 100 kW

Wärmepumpen mit einer nennwärmeleistung bis 100 kW

kfw effizient bauen (153)¾ top-konditionen: Zinssatz ab 1,41 % effektiv pro Jahr

(50.000 euro pro Wohneinheit¾ tilgungszuschuss: bis zu 10 % der Darlehenssumme,

je nach erreichtem kfW-effizienzhaus-Standard¾ mehr Spielraum in tilgungsfreien anlaufjahren: Zinsen werden nur auf den

abgerufenen kreditbetrag berechnet, Doppelbelastung aus Mietzahlung und kredittil-gung entfällt

¾ 10 Jahre Zinsbindung¾ kostenfreie, außerplanmäßige tilgung möglich

Förderprogramme

Haben sie fragen zu aktuellen förderprogrammen? Die experten der DGS helfen ihnen gerne weiterkontakt: Dipl. ing. Gunnar böttger MSc, [email protected]

aktuelle informationen: www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien

soLarwärme

förderung

massnaHme basi

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lage

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...

... warmwasserbereitung20 bis 100 m² kollektorfläche

– – - – – –90 €/m²

kollektorfläche

... kombinierten warmwasserberei-tung und Heizungsunterstützung

500 € 500 €

0,5 × basis-förde-rung

50 € 500 € -bis 16 m² kollektorfläche 1.500 €

16,1 m² bis 40 m² kollektorfläche 90 €/m² kollektorfläche

über 40 m² kollektorfläche90 €/m² kollektorfläche bis 40 m²

+ 45 €/m² kollektorfläche über 40 m²

... kombinierten warmwasserberei-tung und Heizungsunterstützung

20 bis 100 m² kollektorfläche- - - - - -

180 €/m²kollektorfläche

... solaren kälteerzeugung

500 € 500 €

0,5 × basis-förde-rung

50 € 500 € -bis 16 m² kollektorfläche 1.500 €

16,1 m² bis 40 m² kollektorfläche 90 €/m² kollektorfläche

20 bis 100 m² kollektorfläche - - - - – -180 €/m²

kollektorfläche

erweiterung einer bestehenden Solaranlage45 €/m² zusätzlicher

kollektorfläche– – – - -

wärmepumpe

förderung

massnaHme basi

sfö

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gim

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elektrisch betriebene Luft/wasser-wärmepumpeJaZ ≥ 3,5

bis 20 kW pauschal 1.300 €

zusätzlich500 €

für Wärmepumpenmit neu errich-

tetempufferspeicher

mit mind. 30 l/kW

500 €0,5 ×

basisförde-rung

20 kW bis 100 kW pauschal 1.600 €

wasser/wasser- oder sole/wasser-wärmepumpegasbetrieben: JaZ ≥ 1,3elektrisch betrieben: JaZ ≥ 3,8,in nichtwohngebäuden: JaZ ≥ 4,0

oder

bis 10 kW pauschal 2.800 €

10 kW bis 20 kW2.800 €

+ 120 € je kW (ab 10 kW)

20 kW bis 22 kW pauschal 4.000 €

gasbetriebene Luft/wasser-wärmepumpeJaZ ≥ 1,3

22 kW bis 100 kW2.800 €

+ 100 € je kW (ab 10 kW)

bonusförderung nur zusammen mit der basisförderung möglich

biomasse

förderung

massnaHme basi

sfö

rder

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gim

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kom

bina

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sbon

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euba

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pelletofen mit wassertasche

500 €0,5 ×

basisförderung

750 €je Maßnahme

850 €je Maßnahme

5 kW bis 38,8 kW 1.400 €

38,9 kW bis max. 100 kW 36 €/kW

pelletkessel

5 kW bis 66,6 kW 2.400 €

66,7 kW bis max. 100 kW 36 €/kW

pelletkessel mit neu errichtetem puf-ferspeicher von mind. 30 l/kw

5 kW bis 80,5 kW 2.900 €

80,6 kW bis max. 100 kW 36 €/kW

Holzhackschnitzelanlage mit einem pufferspeicher von mind. 30 l/kw

5 kW bis max. 100 kWpauschal 1.400 € je anlage

scheitholzvergaserkessel mit einem pufferspeicher von mind. 55 l/kw pauschal 1.400 € je anlage - -

5 kW bis max. 100 kW

66 1|2014 Februar-März

Straße / PLZ ort tel.-Nr. / Fax.-Nr. e-mail / InternetDGS-Geschäftsstelle Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected] Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. 10997 Berlin 030/29381261 www.dgs.de Präsidium (Bundesvorstand) Jörg Sutter, matthias Hüttmann, Antje Klauß-Vorreiter, Bernd-rainer Kasper, Bernhard Weyres-BorchertLandesverbände lv berlin-brandenburg e.v. Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected]äftsstelle und SolarSchule berlin® Dr. uwe hartmann 10997 berlin 030/29381261 www.dgs-berlin.delv franken e.v. landgrabenstraße 94 0911/37651630 [email protected] vogtmann 90443 nürnberg www.dgs-franken.delv hamburg/Schleswig-holstein e.v. Zum handwerkszentrum 1 040/35905820 [email protected]äftsstelle hamburg im Solarzentrum hamburg 21079 hamburg 040/35905825 www.solarzentrum-hamburg.delv Mitteldeutschland e.v. breiter Weg 2 03462/80009 [email protected] eigenwillig c/o büro für regenerative energien 06231 bad Dürrenberg 03462/80009 lv Mitteldeutschland e.v. fritz-haber-Straße 9 03461/2599326 [email protected]äftsstelle im mitz 06217 Merseburg 03461/2599361 landesverband nrW e.v. 48149 Münster 0251/136027 [email protected]. peter Deininger nordplatz 2lv oberbayern hildachstr. 7b 0162/4735898 [email protected] Sanalmis 81245 München lv rheinlandpfalz e.v. im braumenstück 31 0631/2053993 [email protected]. Dr. hermann heinrich 67659 kaiserslautern 0631/2054131 lv Saarland e.v. im Winterfeld 24 0163/2882675 [email protected] Graff 66130 Saarbrücken lv thüringen e.v. rießnerstraße 12b 03643/211026 [email protected] klauß-vorreiter 99427 Weimar 03643/519170 www.dgs-thueringen.deSektionen arnsberg auf der haar 38 02935/966348 [email protected] Westerhoff 59821 arnsberg 02935/966349 Mobil: 0163/9036681augsburg/Schwaben triebweg 8b 08232/957500 [email protected] pluszynski 86830 Schwabmünchen 08232/957700 berlin-brandenburg Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected] Wüst 10997 berlin www.dgs-berlin.debraunschweig lohenstr. 7, 05333/947644 [email protected] Schenke 38173 Sickte Mobil: 0170/34 44 070 bremen unnerweg 46 0172/4011442 [email protected] Sigmund 66459 kirkel/Saar 0421/371877 cottbus Saspower Waldrand 8 0355/30849 [email protected]. christian fünfgeld 03044 cottbus Mobil: 0175/4043453frankfurt/Südhessen kurze Steig 6 06171/3912 [email protected]. Dr. habil. Joachim lämmel 61440 oberursel freiburg/Südbaden Schauinslandstraße 2d 0761/45885410 [email protected]. peter nitz 79194 Gundelfingen 0761/45889000 Göttingen Weender landstraße 3-5 0551/4965211 [email protected]ürgen Deppe c/o praGer-Schule gGmbh 37073 Göttingen 0551/4965291 Mobil: 0151/14001430hamburg börnsener Weg 96 04104/3230 [email protected]. Dr. Wolfgang Moré c/o Solargalerie Wohltorf 21521 Wohltorf 04104/3250 www.etech.haw-hamburg.de/~morehanau/osthessen theodor-heuss-Straße 8 06055/2671 [email protected] iffland 63579 freigericht karlsruhe/nordbaden Gustav-hofmann-Straße 23 0721/465407 [email protected] böttger 76229 karlsruhe 0721/3841882 kassel/aG Solartechnik Wilhelmsstraße 2 0561/4503577 [email protected] Mahmoudi c/o umwelthaus kassel 34109 kassel 0561/8046602 Mittelfranken landgrabenstraße 94 0911/37651630 [email protected] hüttmann c/o DGS, landesverband franken e.v. 90443 nürnberg München emmy-noether-Str. 2 089/524071 [email protected] Will c/o DGS 80992 München 089/521668 Münster nordplatz 2 0251/136027 [email protected]. peter Deininger c/o nütec e.v. 48149 Münster niederbayern haberskirchner Straße 16 09954/90240 [email protected] Danner 94436 Simbach/ruhstorf 09954/90241 nord-Württemberg rübengasse 9/2 07191/23683 [email protected] ederer 71546 aspach rheinhessen/pfalz im küchengarten 11 06302/983281 [email protected] franzmann 67722 Winnweiler 06302/983282 www.dgs.don-net.derheinland am ecker 81 02196/1553 [email protected] Witzki 42929 Wermelskirchen 02196/1398 Mobil: 0177/6680507Sachsen an der hebemärchte 2 0341/6513384 [email protected] löser c/o löser-Solar-System 04316 leipzig 0341/6514919 Sachsen-anhalt poststraße 4 03461/213466 [email protected]ürgen umlauf 06217 Merseburg 03461/352765 Süd-Württemberg espach 14 07355/790760 [email protected] f.W. Speiser 88456 Winterstettenstadt Mobil: 0170/7308728thüringen rießnerstraße 12b 03643 /211026 [email protected] klauß-vorreiter 99427 Weimar 03643 /519170 www.dgs-thueringen.deFachausschüsse aus- und Weiterbildung [email protected] Späte biomasse Marie-curie-Straße 6 0178/7740000 [email protected]. Jan kai Dobelmann 76139 karlsruhe 0721/3841882 energieberatung triebweg 8b 08232/957500 [email protected] pluszynski 86830 Schwabmünchen 08232/957700 hochschule 0561/8043891 [email protected]. Dr. klaus vajen c/o uni Gh kassel - fb Maschinenbau 34109 kassel 0561/8043893 photovoltaik Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected] haselhuhn 10997 berlin 030/29381261 Simulation Schellingstraße 24 0711/89262840 [email protected]. Jürgen Schumacher c/o hochschule für technik Stuttgart 70174 Stuttgart 0711/89262698 Solare Mobilität Gut Dutzenthal haus 5 09165/995257 [email protected] engel c/o objectfarm Solarkonzepte 91438 bad Windsheim Solares bauen Strählerweg 117 0721/9415868 [email protected] reyelts 76227 karlsruhe 0721/9415869 Solarthermie Zum handwerkszentrum 1 040/35905820 [email protected], [email protected] kasper, bernhard Weyres-borchert c/o SolarZentrum hamburg 21079 hamburg 040/35905825 www.solarzentrum-hamburg.deWärmepumpe friedhofstraße 32/3 07821/991601 [email protected]. falk auer projektkoordinator „feldtest elektro-Wärmepumpen“ 77933 lahr pressearbeit landgrabenstraße 94 0911/37651630 [email protected] hüttmann c/o DGS, landesverband franken e.v. 90443 nürnberg

dgS ansprechpartner

671|2014 Februar-März

Kurse an den dgS-SolarSchulen

Kursdaten der DGS-SolarSchulen

bundesland dgs-solarschule / kontakt Veranstaltung termin preis

berlin DGS SolarSchule Berlin,DGS LV Berlin Brandenburg e.V.Wrangelstr.100, 10997 berlinansprechpartner: Jacqueline koehn undDipl.-ing. Markus Metztel: 030/293812-60, fax: 030/293812-61e-Mail: [email protected]: www.dgs-berlin.de

dgs fachkraft photovoltaik 03.-07.03.2014 1165 € + leitfaden pv *

dgs fachkraft solarthermie 31.03.-03.04.2014 895 € + leitfaden St **

dgs solar(fach)berater solarthermie 01.-04.09.2013 640 € + leitfaden St **

dgs fachkraft photovoltaik 06.-10.10.2014 1165 € + leitfaden pv *

dgs solar(fach)berater photovoltaik 24.-27.11.2014 640 € + leitfaden pv *

niedersachsen DGS-SolarSchule SpringeEnergie- und umweltzentrum am Deister31832 Springe-eldagsenansprechsprechpartner: Sabine Schneidertel: 05044/975-20, fax: 05044/975-66e-Mail: [email protected]: www.e-u-z.de

dgs solar(fach)berater solarthermie 23.-26.04.2014 640 € + leitfaden St **

dgs solar(fach)berater photovoltaik 14.-17.05.2014 640 € + leitfaden pv *

dgs solar(fach)berater photovoltaik 17.-20.09.2014 640 € + leitfaden pv *

nordrhein-Westfalen DGS-SolarSchule unna/WerneFreiherr von Stein Berufskollegbecklohhof 18, 59368 Werneansprechpartner: Dieter fröndttel: 02389/9896-20, fax: 02389/9896-229e-Mail: [email protected]: www.bk-werne.de

dgs solar(fach)berater photovoltaik 16./17.05. und 23./24.05.2014 640 € + leitfaden pv *

dgs solar(fach)berater photovoltaik 19./20.09. und 26./27.09.2014 640 € + leitfaden pv *

baden-Württemberg DGS-SolarSchule Karlsruhe verein der förderer der heinrich-herz-Schule e.v. berufsfachschule für die elektroberufe Südendstr. 51, 76135 karlsruheansprechsprechpartner: reimar toeppelltel.: 0721/133-4848 (Sek), fax: 0721/133-4829e-Mail: [email protected]: www.hhs.ka.bw.schule.de

dgs solar(fach)berater photovoltaik 16./17.05.und 23./24.05.2014 640 € + leitfaden pv *

baden-Württemberg DGS-SolarSchule Freiburg/Breisgaurichard-Fehrenbach-Gewerbeschulefriedrichstr. 51, 79098 freiburgansprechsprechpartner: Detlef Sonnabendtel.: 0761/201-7964e-Mail: [email protected]: www.rfgs.de

dgs solar(fach)berater solarthermie 10.-13.06.2014 640 € + leitfaden St **

bayern DGS-SolarSchule Nürnberg / FrankenDeutsche Gesellschaft für Sonnenenergie,Landesverband Franken e.V.landgrabenstr. 94, 90443 nürnbergansprechpartner: Stefan Seuferttel. 0911/376516-30fax. 0911/376516-31e-Mail: [email protected]: www.dgs-franken.de

dgs solar(fach)berater photovoltaik

08.04.2014 (ort: Solarakademie franken, auf

aeG (Geb. 11 - 1.oG), Muggenhofer Strasse 135, 90429 nürnberg)

640 € + leitfaden pv *

dgs photovoltaik eigenstrommanager (wechselnde veranstaltungsorte)

04.-07.02.2014(ort: DGS franken, 83539 forsting)

10.-13.02.2014(ort: bayWa r.e. Solarsysteme Gmbh,

72072 tübingen)18.-21.02.2014

(ort: fr-frankensolar Gmbh, 90431 nürnberg)25.-28.02.2014

(ort: MaGe Solar acaDeMY Gmbh, 88214 ravensburg)

800 €

thüringen DGS-SolarSchule thüringenrießnerstraße 12b, D-99427 Weimaransprechpartnerin: antje klauß-vorreitertel.: 03643/211026fax: 03643/519170e-Mail: [email protected]: www.dgs-thueringen.de

dgs fachplaner autarke photovoltaiksysteme 29.-31.01.2014 495 €

dgs photovoltaik eigenstrommanager 18.-21.03.2014 800 €

solar(fach)berater photovoltaik-inselanlagen in entwicklungsländern 18.-20.06.2014 450 €

dgs solar(fach)berater photovoltaik 09.-12.09.2014 640 € + leitfaden pv *

dgs fachplaner photovoltaik 23.-26.09.2014 850 €

Weitere kursangebote gibt es bei folgenden DGS-SolarSchulen.Zum redaktionsschluss lagen die termine noch nicht vor:

Schleswig holstein:

DGS-SolarSchule Glücksburgartefact, Zentrum für nachhaltige Entwicklungansprechsprechpartner: Werner kiwitttel: 04631/61160, fax: 04631/611628e-Mail: [email protected]: www.artefact.de

hessen:

DGS-Solarschule Kasseloskar von miller SchuleWeserstr. 7, 34125 kasselansprechsprechpartner: horst hoppetel: 0561/97896-30, fax: 0561/97896-31e-Mail: [email protected]: www.region.bildung.hessen.de

in allen dgs-solarschulen prüfungen zum

solar(fach)berater pV + st &dgs fachkraft pV + st

28.06.2014 (sa) 06.12.2014 (sa) prüfungsgebühr je 59 €

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der jeweiligen Bildungseinrichtung* Leitfaden Photovoltaik 5. Auflage 98 €** Leitfaden Solarthermie 9. Auflage 89 €

68 1|2014 Februar-März

aktiv vor ort

D as UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin (BRSC) ist mit

einer Größe von fast 1.300 km2 eines der größten Großschutzgebiete Deutsch-lands. Durch die günstige Lage ca. 50 km nordöstlich von Berlin werden die at-traktiven Landschaften und Sehenswür-digkeiten des Schutzgebiets häufig von Erholungssuchenden aus dem Ballungs-zentrum genutzt. Vorsichtig geschätzt ist von über einer Million Besucher in dem Biosphärenreservat pro Jahr auszugehen.

Es besteht eine hervorragende Anbin-dung des öffentlichen Personennahver-kehrs (ÖPNV) der Metropole Berlin (30 bis 45 Minuten mit dem Zug) an diese weit-räumigen und reizvollen Erholungsland-schaften des Biosphärenreservats. Der ÖPNV wird zunehmend für Tagestouren und längere Urlaubsfahrten von Erho-lungssuchenden in das Großschutzgebiet genutzt. Innerhalb des Gebietes befinden sich sieben kleinere, direkt angrenzend drei größere Bahnhöfe (siehe Karte).

Während die Anreise aus Berlin auf um-weltfreundliche Weise in kürzester Zeit leicht bewerkstelligt werden kann, besteht ein Mangel an einem umweltfreundli-chen und individuellen Transportsystem, das an die Bahnhöfe anschließt. Das mehr oder weniger gut ausgebaute Bussystem ist oftmals zu starr und unflexibel.

Diese Lücke der umweltfreundlichen nachhaltigen Mobilität soll mit dem Aufbau eines intelligenten E-Mobilitäts-system geschlossen werden. Ausgehend von den Bahnhöfen und geeigneten Ziel-punkten innerhalb und in der Umgebung des Schutzgebiets soll ein Netzwerk von Ausleih-/Wechsel- und Ladestationen so-wohl für Fahrräder als auch für E-Auto-mobile entwickelt werden.

Mit dem solaren Forschungsschulschiff „Solar Explorer“ und dem Angebot von Elektromobilen und -fahrrädern am Bahnhof Chorin (Preisträger des Fahrt-ziel-Natur Awards der Deutschen Bun-desbahn) stehen bereits zwei innovative Leuchttürme mit kompetenten Partnern auf dem Weg zu einer Null-Emissionen-Mobilität im Biosphärenreservat zur Ver-fügung.

Projektpartner sind das Biosphärenre-servat Schorfheide Chorin in Angermün-de (Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz), der LV Berlin Brandenburg der DGS und die Contracta GmbH in Chorin. Im Rahmen des Ide-enwettbewerbes der UNESCO Biosphä-renreservate in Deutschland steht eine Anschubfinanzierung zur Verfügung, die vom Autobauer HONDA zur Entwicklung eines nachhaltigen Null-Emissions-Mo-bilitätsnetzwerkes bereitgestellt wurde. Unterstützende Partner sind die Touris-musgesellschaften der Landkreise Bar-nim und Uckermark sowie die Tourismus GmbH des Landes Brandenburg.

AuftakttreffenAm 1. Oktober 2013 fand ein erstes

Treffen zwischen den Partnern im Bahn-hof Chorin statt.

Der Bahnhof ist ein saniertes regio-naltypisches Gebäude und besitzt schon eine Ausleihstation für Elektrofahrräder und Elektromobile.

unesco-biospHärenreserVat scHorfHeide-cHorinaufbau eines null-emissionen-Mobilitäts-netzwerks

Steffen Branding von der Contracta GmbH als Betreiber des Bahnhofes und der Ausleihstation berichtete über seine Erfahrungen. Dazu gehören Probleme mit den Akkus von Fahrrädern, die mit den teilweise schwierigen Straßenver-hältnissen (Kopfsteinpflaster) nicht zu-rechtkommen. Auch haben sich Frontan-triebe nicht bewährt, da die Unfallgefahr zu hoch ist.

Es wurde vereinbart, dass das Unter-nehmen MP-Tec in Eberswalde in das Projekt mit einbezogen wird. MP-Tec stellt unter anderem mit PV Anlagen be-stückte Carports her.

ArbeitsschritteDie nächsten Arbeitsschritte wurden

wie folgt definiert:

Recherche der möglichen auf re-1. generativen Energien basierenden Ladestationen für verschiedene Fahrzeugtypen (E-Bikes, E-Roller, E-PKW, Brennstoffzellen-PKW)

Lage des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin (grüne Linie) mit aktiven Bahnlinien (orange Linien) und Bahnhöfen (rote Punktsymbole) (Quelle: Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, eigene Darstellung; Topografie mit Genehmigung des LGB Brandenburg)

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Lage des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin (grüne Linie) mit aktiven Bahnlinien (orange Linien) und Bahnhöfen (rote Punktsymbole)

691|2014 Februar-März

rubrIK

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S aKTIV

aktiv vor ort

Entwicklung eines detaillierten 2. Gesamtkonzepts u.a. unter Be-rücksichtigung eines Ladestati-onennetzes in Abhängigkeit von der Erreichbarkeit (Bahnhöfe), der Attraktivität des Standortes und der Reichweite der einzusetzenden FahrzeugeGewinnung von Projektpartnern 3. zum Aufbau des Mobilitäts-Netz-werksAnalyse der Verfügbarkeit von re-4. generativen Energien an den Netz-werkstandortenAufbau des Ladestationennetzes 5. in drei Tranchen in Abhängigkeit von der Priorität. Beginn ist der Bahnhof Chorin mit bestehendem E-Fuhrpark Aufbau eines Fahrzeug-Sharing-6. Parks zur Bereitstellung eines Angebots für die Ladestationen angepasst an den Aufbau der La-destationenEntwicklung eines App-Systems 7. für Smartphones zur Verfügbarkeit der Fahrzeuge und Ladekapazi-tätenMarkteinführung und Marketing 8. für das Projekt

Evaluierung und Monitoring9. Dokumentation und Aufbereitung 10. zur Übertragung bzw. Ausweitung des Projekts auf andere Groß-schutzgebiete

Der Stand der DingeIn mehreren folgenden Gesprächen

wurden weitere Partner gefunden. Dar-unter die Wirtschaftsentwicklung Barnim und die Hochschule für nachhaltige Ent-wicklung Eberswalde, die ein ähnliches Forschungsvorhaben verfolgt. Weiterhin wurde entschieden, sich zunächst auf Elektrofahrräder zu konzentrieren.

Die Recherchen ergaben, dass das Pro-jekt „Sonne auf Rädern“ sich sehr gut auf das Biosphärenreservat übertragen lässt. Es ist in der Region Oderland und Märki-sche Seen östlich von Berlin beheimatet und verleiht Elektrofahrräder der Marke Hercules über viele Partner zu günstigen Konditionen. Auch ist geplant, einen E-Bike Port zu entwickeln, der mit einer kleinen PV-Anlage ausgerüstet ist.

Zurzeit werden mögliche Partner (Ho-teliers, Besitzer von Ferienwohnungen, Gastronomiebetriebe im Biosphärenre-servat) zwecks Teilnahme angesprochen. Was im Freizeitsektor beginnen soll, kann

in einem weiteren Schritt zur Energiewen-de im Alltag im Mobilitätssektor ausge-baut werden. Die Zukunftsvision ist eine Null-Emissionen-Mobilitätsgesellschaft, die im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin modellhaft entwickelt werden soll. Dazu gehören dann auch als Nut-zer Pendler, die das E-Mobilitätsangebot nutzen können. Es herrscht Konsens unter den Partnern, dass das Vorhaben unabhängig von einer Anschlussfinanzie-rung weitergeführt werden soll.

Link[] www.sonne-auf-rädern.de

Zu DEN AutorEN:

Uwe Graumannlandesamt für umwelt, Gesundheit und verbraucherschutz, brandenburg

Dr. Uwe Hartmannlv berlin brb

[email protected]

pV mieten statt pV strom kaufen!Die DGS franken auf dem forum Solarpraxis

D ie DGS nahm dieses Jahr am Forum „Neue Märkte und Geschäftsmo-

delle in Deutschland – Zeiten des Um-bruchs sind Zeiten der Veränderung“ teil. Dabei wurden die eng am EEG 2012

orientierten Geschäftsmodelle auf Basis von „Stromverkauf an Dritte abgerech-net nach Kilowattstunden“ als meist nicht wirtschaftlich tragfähig einge-schätzt. Grund hierfür ist, dass die vom PV-Anlagenbetreiber abzuführende, um zwei Ct reduzierte EEG-Umlage („solares Grünstromprivileg“) wegen der Notwen-digkeit des Einpreisens in den Stromver-kaufspreis meist nicht zu einer win-win Situation für Betreiber und dem Dritten führen kann.

DGS Franken Vorsitzender Michael Vogtmann hingegen zeigte in seinem Vortrag, dass mit den von der DGS Fran-ken und der RA-Kanzlei Nümann und Lang erfolgreich entwickelten und schon

3.v.r.: michael Vogtmann (DGS Franken)

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weit über 1.000 mal verkauften Muster-verträgen nach dem Konzept „PV Anlage mieten“ (siehe auch S. 20 ff.) die win-win Situation schon für das erste Jahr der PV-Anlagenmiete dargestellt werden kann. Denn hier erfolgt die Erlangung der Betreiberstellung durch den Kunden als PV-Anlagenmieter, dadurch wird die Personenidentität von PV Anlagenbetrei-ber und PV Stromnutzer hergestellt. Dies bedeutet in der Konsequenz gemäß EEG die Nichtrelevanz der EEG Umlageabfüh-rung.

Infos zu den innovativen Betreiberkon-zepten und Musterverträgen unter [] www.dgs-franken.de

70 1|2014 Februar-März

aktiv vor ort

2 013 hat sich viel getan im internati-onalen SolarSchul-Geschehen. Wäh-

rend in Deutschland eine spürbare Flaute herrscht, was die Nachfrage nach Weiter-bildung im Bereich Solarenergie angeht, gab es international viel Rückenwind. Die DGS Thüringen war 2013 besonders aktiv und schulte über 350 Personen auf drei Kontinenten im Bereich Photovoltaik.

In Südafrika hat sich die maxx-solar academy, die 2012 als developpp-Projekt der Thüringer Firma Maxx Solar & Ener-gie und der DGS begann, mehr und mehr als angesehene Weiterbildungsinstitution etabliert. Anfang 2013 startete die maxx-solar academy mit einem gegenüber dem Vorjahr angepassten Kursangebot. Um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer der Fachkurse, das für diese Kurse nötige Grundlagenwissen haben, wurden zwei Einstiegskurse, die sogenannten SUNRISE Kurse eingeführt. Das Fach-Kursangebot reicht von einem reinen Technikerkurs

mit Schwerpunkt Installation über den Solar Power Designer, bei dem besonders die Auslegung und Planung thematisiert wird, bis zum Solar Power Consultant, bei dem Projektmanager ausgebildet werden. Das Angebot hat sich bewährt, 276 Teil-nehmer nahmen 2013 an den Kursen der maxx-solar academy teil, die meisten gleich an mehreren verschiedenen. Für das neue Jahr liegen bereits jetzt schon zahlreiche Anmeldungen für die Kurse vor, es ist also ein weiteres vielverspre-chendes Jahr zu erwarten!

Auch im Entwicklungsland Bolivien wächst das Interesse für Erneuerbare Energien. Die Universidad Católica Boli-viana, mit der die DGS in La Paz zusam-menarbeitet, bot 2013 zum ersten Mal ein sogenanntes Diplomado Programm an, eine Art Kompaktkurs zum Thema Erneuerbare Energien. Es fanden Semi-nare für die Studenten der Universität zu allen Arten der Erneuerbaren Energien statt, wobei die DGS, vertreten durch Dr. Johanne Hanko und Dr. Matthias Klauß den Photovoltaik-Teil abdeckte. Seitens der Uni gab es in der zweiten Hälfte des Jahres dafür sogar eine Auszeichnung für die DGS und Dr. Hanko, mit der die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Bolivien gewürdigt wurde.

Gegen Ende 2013 ergab sich für die DGS Thüringen noch ein ganz beson-derer Auftrag. Die giz (Deutsche Gesell-schaft für internationale Zusammenar-beit GmbH) beauftragte den LV Thü-ringen, zwei fünftägige Workshops zum

soLarscHuLe tHüringen internationaLJahresrückblick 2013

Thema Photovoltaische Inselsysteme in Kairo durchzuführen, die im September aller politischer Aufregung zum Trotz mit einer großen Anzahl motivierter Teilneh-mer stattfanden. Der Initiator und Orga-nisator in Kairo war ICEcairo, eine von der giz gegründete Plattform, die in Kairo Schulungen und Netzwerktreffen für jun-ge Ägypter anbiet, um ihnen einen Weg aus der Arbeitslosigkeit zu ermöglichen. ICEcairo war sehr zufrieden mit dem Ver-lauf der Veranstaltungen und der starken Nachfrage der Ägypter zum Thema So-larenergie. Damit der Kurs keine Eintags-fliege bleibt, möchte de giz den Aufbau eines Trainingsprogramms unterstützen. Hierfür hat ICEcairo die DGS für Januar 2014 eingeladen, einen Workshop zu or-ganisieren, bei dem ein Konzept für ein langfristiges Solartrainingprogramm und ein Train of Trainer-Programm für Ägyp-ten entwickelt werden sollte. Die eintä-gige Veranstaltung war ein voller Erfolg, Teilnehmer der ersten Trainings, Vertreter ägyptischer Erneuerbarer Energien Insti-tutionen und der giz erarbeiteten in von Vivian Blümel und Antje Klauß-Vorreiter moderierten Workshops Konzepte für Trainingsinhalte, Management und Fi-nanzierung einer Ägyptischen Solaraka-demie aus. Das erste Training der lokalen Trainer findet im Februar 2014 statt. Die DGS Thüringen ist gespannt, wie sich die-ses neueste Projekt im weiteren Verlauf entwickeln wird, vielleicht können wir ja schon bald von einer neuen SolarSchule Ägypten berichten!

Zur AutorIN:Vivian BlümelDGS lv thüringen

[email protected]

Bild 2: teilnehmer des SHS-Seminars in Kairo im September

Bild 3: technikerkurs in Südafrika: Dr. Klauß erklärt die Installation

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Vivian Blümel 

 

Abbildung 1 Präsentation der Ergebnisse des Januar‐Workshops bei ICEcairo 

 

Abbildung 2 Teilnehmer des SHS‐Seminars in Kairo im September 

 

Abbildung 3 Technikerkurs in Südafrika: Dr. Klauß erklärt die Installation 

Bild 1: Präsentation der Ergebnisse des Januar-Workshops bei ICEcairo

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711|2014 Februar-März

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aktiv vor ort

Am 10. Dezember führte die DGS-Sektion Münster eine Exkursion zum

Naturkundemuseum Münster durch. Vor Ort erläuterte Dipl. Phys. Andreas Deppe das energetische Sanierungskonzept. Das Museum wurde im Rahmen des Konjunk-turpakets II in den Jahren 2010/11 um-fassend modernisiert und in den Jahren 2012/13 energetisch saniert. Durch ein Gesamtpaket von Maßnahmen, die man

vorher in dutzenden Varianten simuliert hatte, wurde schließlich eine Kombinati-on von Maßnahmen aus effizienter Lüf-tungstechnik, Holzpellets heizung plus Erdgas-BHKW-Technik realisiert. Da-durch konnte der Primärenergiebedarf für Heizen, Warmwasser, Beleuchtung, Lüftung und Kühlung auf weniger als 50 % des vorgeschriebenen Energiebe-darfs eines Neubaus gesenkt werden. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe er-hielt im Mai 2013 hierfür den GreenBuil-dung Award. In der intensiv geführten Diskussion wurden zahlreiche Nachfra-gen gestellt und es wurde deutlich, von wie vielen wirtschaftlichen, organisa-torischen und verwaltungstechnischen Einflussfaktoren die letzendliche Reali-sierung einer bestimmten Sanierungs-variante abhängig ist. Die Teilnehmer äußerten den Wunsch, in einem Jahr, nach dem die exakten Verbrauchsdaten vorliegen, erneut im Naturkundemuseum zusammenzukommen.

Zum Autor:Dr. Peter Deininger

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exkursion Zum LwL-museum für naturkundeDGS Sektion Münster

Bild 1: Vor dem Eingang grüßt ein triceratops

Fassadendämmung � : 4.850 m2, entspricht 800 m2 einblasdämmung

Dachdämmung � : 6.100 m2

Dreifachverglasung � von 130 fenstern

einbau einer kontrollierten � Be-/Entlüftungsanlage mit in-tegrierter befeuchtung und Wärmerückgewinnung

hocheffiziente � Kälteanlageinstallation von 2 � Holzpellets-kesseln (je 130 kW Wärmeleis-tung) mit 90 cbm Siloanlage

2 Gas-BHKW � (je 20 kWel)

19.000 l � Pufferspeicher für Heizung

Die Arbeiten in Zahlen

Bild 2: GreenBuilging Award 2013

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72 1|2014 Februar-März

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BUCH

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Klaus Oberzig

Solarwärme – Heizen mit der Sonne

ISBN 978-3-86851-047-8, Stiftung Warentest (Berlin),1. Auflage 2012,Format ca. 23 cm x 17 cm, ca. 176 Seiten

Iris Krampitz

Pr-Leitfaden für Neue Energien – mehr markterfolg durch mehr medienpräsenz

ISBN 978-3-00-036647-5, PR-Agentur Krampitz (Köln),1. Auflage 2012, Format ca. 21 cm x 15 cm, ca. 224 Seiten

Heinz-Dieter Fröse

regelkonforme Installation von Photovoltaikanlagen

ISBN 978-3-8101-0318-5, Hüthig & Pflaum-Verlag (München), 1. Auflage 2011, Format ca. 21 cm x 15 cm, ca. 240 Seiten 34,80 €

24,90 €

29,90 €

Christian Dürschner

Photovoltaik für Profis – Verkauf, Planung und montage

ISBN 978-3-933634-26-9, Verlag Solare Zukunft (Erlangen),3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2014, Format ca. 24 cm x 16 cm, ca. 400 Seiten,Vorbestellungen möglich 44,00 €

neu

Ralf Haselhuhn

Photovoltaik: Gebäude liefern Strom

ISBN 978-3-8167-8737-2, Fraunhofer IRB Verlag (Stuttgart), 7., vollständig überarbeitete Auflage 2013, Format ca. 21 cm x 15 cm, ca. 170 Seiten,Vorbestellungen möglich 29,80 €

neu

Konrad Mertens

Photovoltaik: Lehrbuch zu Grundlagen, technologie und Praxis

ISBN 978-3-446-43410-3, Carl Hanser Verlag (München), 2., neu bearbeitete Auflage 2013, Format ca. 24 cm x 16 cm, ca. 300 Seiten 29,99 €

Thomas Sandner

Netzgekoppelte Photovoltaik-anlagen – Planung, Errichtung und Verkauf

ISBN 978-3-8101-0277-5, Hüthig & Pflaum Verlag (München),3., völlig neu bearbeitete Auflage 2013,Format ca. 21 cm x 15 cm,ca. 298 Seiten 34,80 €

DGS e.V., Landesverband Berlin-Brandenburg

Photovoltaische Anlagen: Leitfaden für Elektriker, Dachdecker, Fach-planer, Architekten und BauherrenISBN 978-3-9805738-6-3, DGS e.V., LV Berlin-Brandenburg, 5. kompl. überarb. Auflage 2012, Ringbuch im A4-Format, ca. 700 Seiten, mit DVD-ROM,Direktbestellungen unter www.dgs-berlin.de10% rabatt für

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98,00 €

Volker Quaschning

regenerative Energiesysteme: technologie – Berechnung – Simulation

ISBN 978-3-446-43526-1, Carl Hanser Verlag (München), 8., aktualisierte und erweiterte Auflage 2013, Format ca. 24 cm x 16,5 cm, ca. 424 Seiten, mit DVD-ROM 39,99 €

DGS e.V., LV Berlin-Brandenburg und Hamburg/Schleswig-Holstein

Solarthermische Anlagen: Leitfaden für Fachplaner, Architekten, Bauherren und WeiterbildungsinstitutionenISBN 978-3-9805738-0-1, DGS e.V., LV Berlin-Brandenburg, 9. kompl. überarb. Auflage 2012, Ringbuch im A4-Format, ca. 550 Seiten, mit DVD-ROM,Direktbestellungen unter www.dgs-berlin.de 10% rabatt für

DGS-Mitglieder

89,00 €

Andreas Stöcklhuber/Roland Lüders

Jahrbuch Photovoltaik 2014: Normen und Vorschriften, testberichte, Beratung und Verkauf

ISBN 978-3-8101-0353-6, Hüthig & Pflaum Verlag (München),3. Auflage 2013,Format ca. 18 cm x 12 cm,ca. 380 Seiten 23,80 €

neu

Thomas Seltmann

Photovoltaik – Solarstrom vom Dach

ISBN 978-3-86851-082-9, Stiftung Warentest (Berlin),4. aktualisierte Auflage 2013,Format ca. 23 cm x 17 cm,ca. 224 Seiten 24,90 €

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731|2014 Februar-März

731|2014 Februar-März

Jürgen Schlabbach/Rolf Rüdiger Cichowski

Netzgekoppelte Photovoltaikanlagen – Anlagentechnik für elektrische Verteilungsnetze

ISBN 978-3-8007-3340-8, VDE-Verlag (Berlin),2. Auflage 2011, Format ca. 17 cm x 11,5 cm, ca. 240 Seiten 32,80 €

Markus Witte

Was Sie über Photovoltaik-anlagen wissen sollten!

ISBN 978-3-00-032706-3, Verlag Markus Witte (Dachau), 3. vollständig überarbeitete Auflage 2011, Format ca. 21 cm x 30 cm, ca. 196 Seiten 32,90 €

Arno Bergmann

Photovoltaikanlagen – normgerecht errichten, betreiben, herstellen und konstruieren

ISBN 978-3-8007-3377-4, VDE-Verlag (Berlin), 1. Auflage 2011, Format ca. 21 cm x 15 cm, ca. 116 Seiten 22,00 €

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Bo Hanus

Solar-Dachanlagen – Fehler finden und beheben

ISBN 978-3-7723-4897-6, Franzis Verlag (München), 1. Auflage 2009, Format ca. 24 cm x 16,5 cm, ca. 224 Seiten

Andreas Wagner

Photovoltaik Engineering – Handbuch für Planung, Entwicklung und Anwendung

ISBN 978-3-642-05412-9, Springer Verlag (Berlin), 3. erweiterte Auflage 2009, Format ca. 24 cm x 16 cm, ca. 441 Seiten 104,99 €

Heinrich Häberlin

Photovoltaik – Strom aus Sonnenlicht für Verbundnetz und Inselanlagen

ISBN 978-3-8007-3205-0, VDE-Verlag (Berlin), 2. wesentlich erweiterte und aktualisierte Auflage 2010, Format ca. 24,5 cm x 17,5 cm, ca. 710 Seiten

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Bo Hanus

Planungs- und Installations-anleitungen für Photovoltaikanlagen

ISBN 978-3-7723-4218-9, Franzis Verlag (München), 1. Auflage 2009, Format ca. 23 cm x 16,5 cm, ca. 216 Seiten

Tomi Engel

Solare mobilität – Plug-In Hybrids

ISBN 978-3-89963-327-6, Verlag Dr. Hut (München), 1. Auflage 2007, Format ca. 21 cm x 15 cm, ca. 104 Seiten 48,00 €

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74 1|2014 Februar-März

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Die dgs ist …eine technisch-wissenschaftliche organisation für erneuerbare energien und energieeffi zienz. Mittler zwischen Wissenschaft, ingenieuren, handwerk, industrie, behörden und parlamenten. nationale Sektion der international Solar energy Society (iSeS) und Mitglied des Deutschen verbandes technisch-wissenschaft-licher vereine (Dvt).

Die dgs fordert …Die nachhaltige veränderung der energiewirtschaft durch die nutzung erneuerbarer energien. technische innovationen bei energieerzeugung und -effi zienz durch einen breiten Wissens-transfer. Solide Gesetze und technische regelwerke für die direkte und indirekte nutzung der Sonnenenergie.

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31 €/Jahr

außerordentliche Mitgliedschaft (Firmen)inklusive eintrag im firmenverzeichnis auf www.dgs.de und in der sonnenenergie

250 €/Jahr

ich wähle als prämie*:

die Vorteile der dgs mitgliedschaft¾ Mitgliedschaft in dem größten Solarverband Deutschlands¾ Vergünstigte teilnahme an vielen DGS- tagungen, kongressen

und Seminaren sowie bei zahlreichen veranstaltungen mit DGS- Medienpartnerschaften (z.b. otti)

¾ Zugang zu bundesweiten netzwerken und experten der Solarbranche und somit auch Mitsprache bei der energiewende

¾ vergünstigter bezug der leitfäden Solarthermische anlagen, photo vol-taische anlagen und bioenergieanlagen und allen DGS publikationen

¾ ermäßigte teilnahme an Schulungen der bundesweiten SolarSchulen der DGS

¾ ermäßigungen bei pv-log für Mitglieder und DGS-Mitgliedsfi rmen¾ rabatt bei den Stellenanzeigen von eejobs.de¾ inklusive bezug der fachzeitschrift sonnenenergie

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die dgs-prämie als neumitglied oder Werber eines neumitglieds der DGS belohnen wir Sie zu beginn mit einem einstiegsgeschenk – wählen Sie aus den zwei prämien:

1. prämienmöglichkeit: Wählen Sie ein buch aus unserem buchshop¾ ermäßigte Mitglieder bis zu einem preis von 25,- €¾ ordentliche Mitglieder bis zu einem preis von 40,- €¾ firmenmitglieder ohne beschränkung

2. prämienmöglichkeit: kaufen Sie günstig bei Solarcosa ein ¾ ermäßigte Mitglieder erhalten einen Gutschein von 20,- € ¾ ordentliche Mitglieder erhalten einen Gutschein von 40,- €¾ firmenmitglieder erhalten einen Gutschein in höhe von 60,- €

ihre prämie für die dgs-mitgliedschaft / werbung eines neuen mitglieds

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das neumitglied

* Prämienvoraussetzung für Neumitglieder: Weder Sie noch eine weitere Person aus Ihrem Haushalt waren in den 12 Monaten bereits DGS-Mitglied

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impressumZeitschrift für erneuerbare energien und energieeffizienz Die SONNENENERGIE ist seit 1976 das offizielle Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V. (DGS) • www.sonnenenergie.de

Herausgeber adresse • tel. • fax e-mail • Internet

Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) Wrangelstraße 100, 10997 Berlin Tel. 030/29381260, 030/29381261

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Tatiana Abarzúa, Dr. Falk Auer, Eva Augsten, Gunnar Böttger, Walter Danner, Dr. Peter Deininger, Dr. Jan Kai Dobelmann, Tomi Engel, Dr. Uwe Hartmann, Ralf Haselhuhn, Björn Hemmann, Antje Klauß-Vorreiter, Dr. Matthias Klauß, Elke Kuehnle, Dr. Richard Mährlein, Klaus Oberzig, Thomas Seltmann, Stefan Seufert, Jörg Sutter, Michael Vogtmann, Bernhard Weyres-Borchert, Heinz Wraneschitz

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Ausgabe 1|2014 sechsmal jährlich

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ISSN-Nummer 0172-3278

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Die SONNENENERGIE ist in der Vereinsmitgliedschaft der DGS enthalten. Vereinsmitglieder können weitere Stückzahlen der SONNENENERGIE zum Vorzugspreis erwerben – Einzelheiten siehe Buchshop. Die SONNENENERGIE ist auch im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel erhältlich.

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2|2014 03. März 2014 10. März 2014 01. April 2014

3|2014 02. Mai 2014 09. Mai 2014 02. Juni 2014

4|2014 01. Juli 2014 09. Juli 2014 01. August 2014

5|2014 01. September 2014 09. September 2014 02. Oktober 2014

6|2014 03. November 2014 10. November 2014 01. Dezember 2014

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