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FELICIA DONOVAN Morgenstund hat Gift im Mund

Felicia Donovan Morgenstund hat Gift im Mund · Felicia Donovan weiß, wovon sie schreibt: Die expertin für com puterForensik arbeitet zurzeit bei der Polizei in new england als

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Felicia Donovan

Morgenstund hat Gift im Mund

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Buchlinda Jordan, Bestsellerautorin höchst erfolgreicher, aber auch höchst kontroverser Medizinthriller, kommt gerade mit dem leben davon: Jemand hat es auf sie abgesehen. Doch viele kommen in Frage: be­wundernde Fans, wütende Fanatiker und sogar die Pharmaindustrie. Damit ist sie bei den Frauen der Black Widow Agency genau richtig aufgehoben, denn Katie, alexandria, Margot und Jane sind stark, sexy, klug und diskret, und sie wollen anderen Frauen, denen ebenso wie ihnen Unrecht geschehen ist, Gerechtigkeit bringen. Und dabei benutzen sie eine unwiderstehliche Mischung von weiblicher intuition und technischen Hilfsmitteln vom Feinsten. allerdings haben die vier Freundinnen zurzeit auch noch mit Problemen völlig anderer art zu kämpfen: alexandrias ständigem verschwinden, der nervigen Repor­terin chelsea Mattox – und Katies neu aufflammenden Gefühlen für

ihren ex, Joe Kennedy …

AutorinFelicia Donovan weiß, wovon sie schreibt: Die expertin für com­puter­Forensik arbeitet zurzeit bei der Polizei in new england als informatikerin. auch dem FBi hat sie schon wertvolle Dienste ge­leistet. ihr Motto lautet: »Jeder Kontakt mit der Tastatur ist nach­vollziehbar.« Felicia Donovan lebt mit ihren zwei Kindern und drei

Hunden in new Hampshire.

Von Felicia Donovan bereits erschienen:

Rache macht glücklich (37112)

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Felicia Donovan

Morgenstundhat Gift im Mund

Roman

ins Deutsche übertragen vonannette charpentier

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Die amerikanische originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel»Spun Tales« bei Midnight ink,

an imprint of llewellyn Publications, Woodbury, USa.

verlagsgruppe Random House fsc­deu­oiooDas für dieses Buch verwendete fsc­zertifizierte Papier

Holmen Book Cream liefert Holmen Paper, Hallstavik, Schweden.

1. auflageDeutsche erstveröffentlichung Juli 2009 bei

Blanvalet, einem Unternehmen der verlagsgruppeRandom House GmbH, München.

copyright © by Felicia Donovan 2008copyright © der deutschsprachigen ausgabe 2009 by

verlagsgruppe Random House GmbHUmschlaggestaltung: HildenDesign, München

Umschlagmotiv: victoria Blackie,Photographer’s choice / Getty images

Redaktion: Thomas PaffenTKl/eS · Herstellung: RF

Satz: deutsch­türkischer fotosatz, BerlinDruck und einband: GGP Media GmbH, Pößneck

Printed in GermanyiSBn: 978­3­442­37111­2

www.blanvalet.de

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»Bist du so weit, alex?«, fragte Katie Mahoney, wäh­rend sie alexandria axelrod eine schwarze akten­tasche reichte. alexandria nickte. »Bist du auch si­cher?«, fragte Katie zögernd. »Du weißt, dass du es nicht zu tun brauchst. ich kann ihm die ganze Strecke allein auf der Spur bleiben.«

»ist schon gut.«»Und das Stichwort für Krisen heißt …?«»Schokolade.«»Dieser notruf gilt, falls eine von uns auf ein Pro­

blem stößt oder auch nur, wenn wir ein dummes Gefühl bekommen. Und falls jemand ein dringendes Hungergefühl bekommt, gilt dasselbe«, fügte Katie lachend hinzu.

alexandria starrte sie ausdruckslos an.»Denk daran, ich brauche bloß die Zimmernum­

mer«, fuhr Katie fort und warf einen Blick durch die verspiegelte Scheibe nach draußen. Dort wurde plötz­lich ein stämmiger Mann mittleren alters mit grauen Haaren und einer dicken Schildpattbrille sichtbar.

»okay. vorhang auf!«

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Katie hielt die videokamera vor das Fenster des wei­ßen lieferwagens mit der aufschrift Göttlicher Blu-menschmuck. »Das ist er«, flüsterte sie. »Dunkelblauer nadelstreifen, weißes Hemd, geblümter Schlips, graue Haare, colafarbene Brille.« Sie winkte alexandria he­rüber, damit sie ihr opfer sehen konnte. Unbewusst berührte Katie die andere Frau dabei am ellbogen, um sie dichter heranzuziehen. alexandria zuckte zu­sammen und wich zurück.

»’tschuldige«, murmelte Katie gelassen. »Siehst du ihn?« alexandria nickte. »Warte … warte … okay. Jetzt!«

Katie lehnte sich zurück und sah alexandria nach, die mit ihren langen Beinen und ausgreifenden Schrit­ten den Mann rasch einholte und sich direkt hinter ihm seinem Tempo anpasste. Zusammen steuerten sie auf den eingang des Constitution Hotel auf der Bolton avenue zu. es war ein Routinefall, aber Katie wusste von ihrer jahrelangen arbeit als Polizistin, dass man immer ein Risiko einging, wenn man entspannt und unachtsam arbeitete. Hier suchte eine Frau nach belas­tenden Beweisen, ehe sie die Scheidung einreichte, und bisher war es ein unkomplizierter Fall gewesen: Jeden Dienstag um zwei genoss der Gatte die Gesellschaft einer seiner neuen assistentinnen. Jetzt brauchte sie das nur noch zu filmen, um den Fall abzuschließen. Dann wartete schon ein neuer auftrag auf sie.

Das Geschäft der Detektivagentur Black Widows blühte. Zahlreiche unzufriedene ehefrauen und Freun­

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dinnen beauftragten Katie und ihre Mitarbeiterinnen, ihre Männer und Partner bei einem Fehltritt zu erwi­schen. Wenn sie nicht zu einer Überwachung unterwegs waren und mit der neuesten videotechnologie Beweise aufzeichneten, saßen sie in ihrem Büro, das mit Daten­forensik­Software auf dem neuesten Stand ausgerüstet war. Damit konnten sie verliebte e­Mails digital ana­lysieren, gelöschte Mail­aufträge für Blumen und Ge­schenke zurückholen und geheime Bankkonten auf­spüren. es war harte arbeit mit vielen Überstunden, aber die Frauen, die in der agentur arbeiteten, waren alle auf irgendeine Weise von einem Mann betrogen worden und widmeten sich der Sache mit eifer, ganz besonders, wenn sie dabei Frauen helfen konnten, die dadurch in eine notlage geraten waren.

Katie drehte sich auf ihrem am Boden befestigten Ses­sel und schaltete die Fernkameras und Mikrofone ein, die in alexandrias aktentasche verborgen waren. So sah sie und hörte über die Kopfhörer, wie alexandria, ohne den Mann auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen, hinter ihm den aufzug betrat. er wandte sich zu ihr um und fragte sie höflich, welches Stock­werk er für sie drücken sollte. alexandria wühlte zur ablenkung in ihrer Handtasche, bis sie sah, wie der Mann auf die Sechs drückte.

»Sechster Stock, bitte«, sagte sie, zog ihr Handy aus der Tasche und machte diskret ein paar aufnahmen von dem Mann. als sich die aufzugstüren öffneten, trat der Mann beiseite, um sie zuerst aussteigen zu las­

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sen. alexandria verließ den aufzug und wühlte dabei erneut in ihrer Handtasche nach einer kleinen Puder­dose. Sie wandte dem Mann den Rücken zu und gab vor, ihren lippenstift zu überprüfen. Dann drückte sie auf den winzigen auslöser vorn auf der Puderdose. eine Minikamera war nun auf den Gang direkt hinter alexandria gerichtet. Sie merkte sich die Tür, an die der Mann klopfte, und hörte eine Frauenstimme, als geöffnet wurde. alexandria hatte dem Mann immer noch den Rücken zugewandt, während sie fotogra­fierte, wie die Frau den Mann umarmte und ins Zim­mer zog. Sobald die Tür geschlossen war, zog alexan­dria sich die Schuhe aus, schlich auf Zehenspitzen den Gang entlang, merkte sich die Zimmernummer und eilte weiter zum Treppenhaus.

auf dreimaliges Klopfen an der Tür des liefer­wagens hin öffnete Katie von innen und streckte die Hand aus, um alexandria hinaufzuhelfen, aber die an­dere ignorierte die Geste und hielt sich an der Tür fest, um sich die Stufe hochzuschwingen.

»Sechs­zwo­zwo«, verkündete alexandria. Katie schrieb die nummer auf einen Quittungsblock von Göttlicher Blumenschmuck.

»Wünsch mir Glück«, murmelte Katie und schnappte den Geschenkkorb, den Margo norton, die Büroleite­rin, für sie zurechtgemacht hatte. Darin befanden sich feinste Schokoladentrüffel, eine Flasche champagner, Gläser und verschiedene interessante Käsesorten und cracker. im Korbgeflecht versteckt waren winzige Ka­meras, getarnt von künstlichen Blüten.

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Katie zog sich die Kappe mit der aufschrift Gött-licher Blumenschmuck tief ins Gesicht und hüpfte ohne ein weiteres Wort aus dem lieferwagen. Selbst­bewusst betrat sie die Halle des Hotels, als würde sie tagtäglich dort verkehren. Der Mann an der Rezep­tion blickte nur kurz auf. Katie winkte ihm lächelnd zu, als würden sie sich gut kennen, und hielt den Korb hoch. er nickte ihr zu und winkte zurück. ohne ein Wort betrat sie den aufzug und fuhr in den sechsten Stock.

Sie klopfte an die Tür und wartete.»Wer ist da?«, ertönte eine Männerstimme.»Geschenkservice!«, rief Katie laut. Dann lächelte

sie gekonnt in das kleine Sichtfenster und hob den Korb höher.

Der Mann öffnete die Tür nur einen Spalt breit. er hatte die Krawatte abgelegt, das Hemd halb auf­geknöpft und den Gürtel gelockert. Katie sah an ihm vorbei ins Zimmer, wo eine junge Frau, nur in einen Hotelbademantel gewickelt, auf dem Bett saß.

»Geschenkservice für Sie«, wiederholte Katie und versuchte, umstandslos an ihm vorbei das Zimmer zu betreten.

Der stämmige Mann postierte sich jedoch im Tür­rahmen und streckte den arm aus, um sie aufzuhalten, während er die dickrandige Brille von der Stirn wie­der auf die nase rutschen ließ. »Das muss ein irrtum sein«, sagte er. »Wir haben nichts bestellt.«

Katie runzelte die Stirn und zeigte ihm den lie­ferschein »constitution Hotel, Zimmer sechs­zwei­

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zwei.« Der Mann nahm den lieferschein entgegen und studierte ihn.

»Was ist, Saul?«, fragte die junge Frau vom Bett her.

»ist schon gut«, erwiderte er mit einem nervösen Blick über die Schulter. er tippte mit dem Finger auf den lieferschein und sah Katie wieder an. »Da steht Harrington«, sagte er. »Sie haben die falsche Person erwischt.« er reichte ihr den Schein zurück.

Katie tat so, als würde sie ebenfalls den lieferschein überprüfen, und blickte dann kurz auf ihre armband­uhr.

»oh, Mist. vielleicht sind sie schon abgereist. ver­dammt!«, murmelte sie und blickte nervös hin und her. »also, ich handle mir jede Menge Ärger ein, wenn ich das Ding zurück in den laden bringe«, begann sie. »ich sollte das heute früh abliefern, aber bei dem ver­kehr … Würden Sie mir einen Gefallen tun und es ein­fach annehmen?«

»aber wir haben nichts …«, begann der Mann, doch die junge Frau mit den langen dunklen Haaren war nun hinter ihn getreten und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sie war höchstens halb so alt wie er und nicht besonders attraktiv. ihre nase war zu groß für ihr Gesicht, das Haar eine variation von Farben – rötlich an den Wurzeln, dunkelbraun an den Haaren­den, so als könnte sie sich nie richtig für die eine oder andere Farbe entscheiden. Sie war recht üppig, und der Bademantel stand weit genug offen, dass Katie einen Blick auf ihre größten vorzüge werfen konnte.

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»ohhh, ist das champagner?«, flötete die junge Frau nun mit leicht näselnder Stimme und lehnte sich an den Mann. Dann ließ sie die arme um seine Hüfte gleiten und quengelte: »ich hätte nichts gegen ein Schlückchen champagner, ehe wir …«

Der Mann blickte Katie an und warf dann einen nervösen Blick in den Gang hinaus. »okay, in ord­nung. Wir behalten das Ding …«

Katie schob sich an den beiden vorbei und stellte den Korb auf den Schminktisch direkt gegenüber vom Bett. »ich wünsche ihnen viel vergnügen«, rief sie ihnen über die Schulter zu und ging dann eilig den Gang entlang zum Fahrstuhl.

»Sehen wir mal, was es auf unserem lieblingskanal gibt«, meinte Katie, als sie wieder hinten im lieferwa­gen Platz genommen hatte. alexandria saß bereits vor dem Schaltpult und stellte die verschiedenen Winkel der Kameras ein.

»Das ist der teuerste Geschenkkorb, den sie je be­kommen werden«, meinte Katie mit Blick auf die Mini­Kameras. Die Bildqualität war unglaublich. »Fantastische Bilder.«

»es sind dreiundzwanziger vTs«, erklärte alexan­dria stolz. »Die haben dreihundertachtzig Zeilen auf­lösung, null Komma fünf lux, den neuesten cMoS­imager und eine eingebaute Drei­Komma­fünf­Milli­meter­linse mit einem Sechzig­Grad­Blickfeld.«

»Hoffen wir nur, dass seine Gattin die Qualität des videos auch zu schätzen weiß«, meinte Katie und sah

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gespannt zu, wie die Frau dem Mann den Gürtel auf­schnallte.

»Sieht so aus, als hätte er da eine ganz süße Stelle«, grinste Katie. alexandria betrachtete die Bilder mit völlig ausdrucksloser Miene. »vielleicht sollte ich besser süßen Tiefpunkt sagen«, korrigierte Katie sich. Dann lehnte sie sich zurück und sah zu, wie sich die lüsterne Szene vor ihr entwickelte. ein paar Minuten später bemerkte sie: »Falls das alles ist, was er im er­regten Zustand hochbringt, dann ist das nicht beein­druckend.« Katie wippte auf ihrem Sessel vor und zu­rück. Die beiden Frauen sahen noch ein paar Minuten schweigend zu.

»Bilde ich mir das ein«, meinte alexandria dann, »oder schwankt er tatsächlich hin und her?«

noch während sie die Worte aussprach, sahen sie auf dem kleinen Bildschirm, wie der Mann vornüber zusammensackte und mit seinem Körpergewicht die junge Frau auf die Matratze presste. Katie und ale­xandria sahen einander kurz ungläubig an und starr­ten dann wieder auf den Bildschirm, wo die junge Frau nun versuchte, sich von dem Körper zu befreien.

»oh, Junge«, murmelte Katie, griff nach ihrem Handy und tippte die nummer des Büros der Black Widows.

»Was machst du?«, fragte alexandria.Margo norton nahm den anruf sofort entgegen.

»Hey, Margo. ich bin’s, Katie.«»Wie steht es?«, fragte Margo. »irgendwelche

neuigkeiten?«

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»Jawohl. nämlich dass Sex einen umbringen kann.«

»Hä?«»Hör zu. Du gehst jetzt sofort auf eine leitung, die

nicht identifizierbar ist, wählst den notruf und mel­dest einen vermutlichen Herzinfarkt im constitution Hotel, Zimmer sechs­zwei­zwei. okay?«

»constitution Hotel, Zimmer sechs­zwei­zwei«, wiederholte Margo. »alles klar.«

Sie starrten wieder auf den Bildschirm, wo es der jungen Frau endlich gelang, sich von dem schweren Körper zu befreien. immer wieder schüttelte sie den Mann an der Schulter und rief seinen namen. er rea­gierte nicht. Dann nahm die Frau den Hörer des Ho­teltelefons ab, hielt ihn einen Moment hoch und legte ihn dann rasch wieder zurück.

Schockiert sahen Katie und alexandria, wie die junge Frau rasch ihre Kleider zusammenraffte, ein Kleid überstreifte und sich aus dem Zimmer schlich. Den zusammengebrochenen liebhaber überließ sie seinem Schicksal.

»nett«, meinte Katie kopfschüttelnd. »Muss sich um wahre liebe handeln.« Dann nickte sie alexan­dria zu. »okay. Gehen wir«, sagte sie.

»Wohin?«, fragte alexandria.»Wir können ihn nicht einfach da liegen lassen.

Komm schon.«»aber unsere Tarnung …«»Spielt überhaupt keine Rolle mehr, falls er tot ist«,

erwiderte Katie. »vom Flur her kann man licht sehen.

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vermutlich hat sie bei ihrer Flucht die Tür offen ge­lassen. Komm.«

»Und was sollen wir da ausrichten?«, entgeg­nete alexandria mit einem scharfen Unterton in der Stimme.

»Wir können ihn doch nicht einfach da sterben las­sen«, meinte Katie. »Komm schon, alex. es geht um Sekunden.«

»aber wir …«»Sofort!«, unterbrach Katie sie mit fester Stimme.

ohne weiter zu zögern, sprang sie aus der Hintertür des lieferwagens und ging rasch auf den Hoteleingang zu. Wortlos betraten die beiden Frauen die eingangs­halle und gingen an der Rezeption vorbei.

»viel zu tun heute Morgen?«, fragte der junge Mann freundlich.

»immer noch besser als Totenstille«, rief Katie ihm über die Schulter hinweg zu, als sie den aufzug be­traten. Die Zimmertür war in der Tat nur angelehnt. Der oberkörper des Mannes lag schlaff auf dem Bett, während seine Beine über den Rand hingen, als wäre er im Begriff, auf den Boden zu rutschen. Katie fand, es sähe ein wenig so aus, als würde er beten. Er kann es brauchen, dachte sie bei sich.

»alex, wir müssen sofort handeln«, sagte sie leise und beherrscht. »ich werde ihn am Kopf und den Schultern halten, und du nimmst seine Beine und ziehst sie gerade, damit er flach auf dem Rücken auf dem Boden liegt.« Katie kniete sich über den Rücken des Mannes, griff ihm unter die achseln und begann

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zu ziehen. alexandria blieb reglos neben dem Bett ste­hen.

»es wäre wirklich sehr nett, wenn du mit anfassen würdest«, meinte Katie mit mehr als nur einem anflug von Sarkasmus in der Stimme. »Und bitte schnells­tens.« Da traf sie das volle Gewicht des Mannes und stieß sie zurück bis vor den Schminktisch. Sehr zö­gernd trat alexandria einen Schritt vor, umfasste mit angeekelter Miene die Beine des Mannes und zog. Beide Frauen mussten sich anstrengen, um den leb­losen Körper des Mannes auf den Rücken zu lagern. Katie kniete sich sofort neben ihn und tastete nach seinem Puls. als sie kein lebenszeichen finden konnte, legte sie das ohr auf die entblößte Brust des Mannes, um zu lauschen.

»Kannst du Wiederbelebungsmaßnahmen?«, fragte sie alexandria, während sie sich gleichzeitig über den oberkörper des Mannes kniete und nach seinem Brustbein tastete.

»nein … kann ich nicht …«, murmelte alexan­dria.

»Komm schon«, erwiderte Katie, die den Brustkorb nun rhythmisch massierte. »Gib ihm den Kuss des le­bens.«

alexandria riss die augen auf. »ich … nein …«Katie sah sie streng an. »er atmet nicht mehr, alex.

Komm schon. Heb das Kinn an, sieh zu, dass die luft­röhre frei ist, press den Mund auf seinen und atme hinein«, ordnete Katie an.

Sehr langsam kniete sich alexandria neben den

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Körper des Mannes. Dann strich sie sich die kurzen schwarzen Haare aus der Stirn und beugte sich über sein Gesicht.

»es geht um Sekunden, alex.«alexandria beugte sich über den Mund des Mannes,

doch dann riss sie den Kopf zurück. »ich kann das nicht«, flüsterte sie.

»Du musst aber«, forderte Katie sie auf, die wei­terhin den Brustorb des Mannes bearbeitete. »Wenn du es nicht tust, wird sein Gehirn vermutlich Schaden nehmen. Komm schon, alex, du kannst das.«

Wieder beugte alexandria sich vor, näherte sich dem Mund des Mannes und richtete sich rasch wie­der auf.

»ich … kann es einfach nicht«, sagte sie.Katie schüttelte den Kopf. »Wenn du es nicht

kannst, dann suche um Gottes willen jemanden, der es kann.«

alexandria sah ein paar Sekunden lang zu, wie Katie die Position wechselte, den nacken des Man­nes mit dem Handballen anhob und den Kopf zurück­lehnte. Dann legte sie die lippen auf die des Mannes und atmete langsam und tief in seinen Mund, wobei sie gleichzeitig überprüfte, ob dessen Brust sich dabei hob. einen Sekundenbruchteil lang blickte sie hoch. »verdammt, falls ich mich an irgendwas anstecke, bringe ich ihn eigenhändig um«, murmelte sie.

Daraufhin verließ alexandria den Raum.nach wenigen Minuten, in denen sie dem Mann

abwechselnd luft eingab und seinen Brustkorb mas­

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sierte, fragte sich Katie, wie lange sie das durchhal­ten konnte. ihre Muskeln schmerzten, der Rücken tat weh, und sie wurde zunehmend kurzatmiger und er­schöpfter. nach einer weiteren Runde von fünf atem­zügen bemerkte sie, wie sich der Brustkorb des Man­nes leicht hob und senkte und sein arm sich bewegte. Sie fasste nach dem Handgelenk und spürte einen fla­chen Puls. immerhin schien er wieder selbstständig zu atmen. Sie hielt den Finger an seine Halsschlagader. in dem Moment tauchten die Sanitäter und ein Hotel­angestellter auf.

»Herzstillstand«, sagte sie. »er war etwa sechs Mi­nuten lang ohne Puls, und ich habe vier Minuten lang Wiederbelebungsversuche unternommen. Der Mann heißt Saul levine und hat vermutlich seinen ausweis in der Tasche.«

Die Sanitäter knieten sich neben den Mann und übernahmen Katies aufgabe, während sie ihn gleich­zeitig an ein tragbares eKG anschlossen.

»Sind Sie mit ihm verwandt?«, fragte der eine.»nein.«»Waren Sie mit ihm zusammen?«»nein, ich habe bloß gerade etwas abgeliefert«, ant­

wortete Katie und richtete sich auf. Dann schnappte sie sich rasch den Geschenkkorb, ehe weitere Fragen gestellt wurden, und schoss aus der Tür. alexandria stand mit dem Rücken zu ihr neben dem aufzug. Katie ignorierte sie und drückte auf den abwärtsknopf. als die lifttüren sich öffneten, sah sie zwei Männer in blauer Uniform. Rasch zog sie ihre Baseballkappe tie­

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fer in die Stirn und hielt den Korb hoch, um ihr Ge­sicht zu verbergen. von einem ihrer ehemaligen Poli­zeikollegen erkannt zu werden und erklären zu müs­sen, was sie hier tat, war das letzte, was sie jetzt noch brauchte. alexandria trat hinter ihr in den aufzug. Schweigend fuhren sie abwärts. Keiner sagte ein Wort, bis Katie wieder hinter dem Steuer des lieferwagens saß und verkündete: »Jetzt brauch ich einen Drink.« alexandria schwieg weiter.

Katie fuhr vor dem Blue Line vor, der Bar, die ihrem ehemaligen Kollegen Sean Mccleary gehörte.

»Katie, altes Mädchen, wie geht es dir?«, brüllte Sean Mccleary und winkte den beiden zu. Seans ehe­mals rotes Haar war inzwischen fast grau, aber seine buschigen augenbrauen waren immer noch eindeutig rötlich.

»eher verpisst als durstig und zu durstig, um zu pis­sen«, erwiderte sie scharf. Dann deutete sie mit dem Daumen über die Schulter und fügte hinzu: »Das ist alexandria.«

»Wie nett«, meinte Sean und streckte die Hand aus. aber alexandria blieb reglos.

»Sie lässt sich nicht gerne anfassen«, verkündete Katie nun ziemlich laut und starrte alexandria streng an, damit sie nicht wagte, zu widersprechen.

Sean blickte die hochgewachsene schlanke Frau neugierig an und zog die Hand zurück. »Was kann ich den Damen bringen?«, fragte er.

»ich möchte ein Smuttynose Ale«, antwortete Katie.

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Sean blickte sie neugierig an. »Hast du deinen ge­liebten Scotch aufgegeben, Katie?«, fragte er.

»Das ist meine version von gesundem leben«, meinte Katie. »Weniger alkohol und mehr Wasser.«

»So, so«, meinte Sean und begann zu zapfen. »Und Sie?«, fragte er dann an alexandria gewandt.

»Stilles Wasser«, anwortete alexandria leise. Katie verdrehte die augen.

Sean setzte die Gläser auf den Tisch. Katie nahm sie und deutete mit einem Kopfnicken auf eine nische. es war noch sehr früh, und die Bar war ziemlich leer.

Dann nahm Katie einen tiefen Zug aus ihrem Bier­glas und stellte das Glas geräuschvoll ab. alexandria zuckte leicht zusammen.

»Sag mir mal eins«, begann Katie, »wenn ich da gele­gen hätte. Sagen wir, ich wäre zusammengebrochen und würde nicht mehr atmen. Hättest du mir geholfen?«

»Selbstverständlich.«»Wie denn?«, fragte Katie.»ich hätte Hilfe geholt«, antwortete alexandria.»Und wenn ich die Wiederbelebungsroutine ge­

braucht hätte? Wenn ich mich verschluckt und den Heimlich gebraucht hätte?«

»Brauchst du vielleicht jetzt gerade den Heimlich?«, fragte alexandria.

Katie nahm ihr Glas wieder und trank es leer. Sean sah zu ihr herüber, aber sie bedeutete ihm mit einer Handbewegung, es sei in ordnung.

»Das verstehe ich nicht«, begann Katie erneut. »ich begreife das einfach nicht.«

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»Was begreifst du nicht?«»Dich. Diese Sache. Diese abneigung gegen Berüh­

rungen.« Katie streckte bewusst die Hand über den Tisch und berührte alexandrias arm. Sofort wich die andere Frau zurück.

»er hätte sterben können, alex.«»ist er aber nicht. Du hast ihm das leben gerettet.

Dass du da warst, war entscheidend.«»aber wenn ich nun nicht da gewesen wäre?«,

fragte Katie. »Wenn ich in dieser notlage gewesen wäre. oder Margo? oder Jane? Jesus, Jane könnte jede Minute zusammenbrechen mit diesen fürchterli­chen Hitzewallungen. Gott weiß, wie das ihren Körper mitnimmt. Würdest du dann auch einfach daneben­stehen und sagen: Tut mir leid, aber ich kann nichts machen, denn ich kann leider andere Menschen nicht berühren.«

»er ist nicht gestorben, Katie.«»alex, ich will ja nur sagen, dass dir eine Menge

entgeht wegen … dieser Sache. vielleicht brauchst du Hilfe. vielleicht kann dir jemand helfen, den Grund dafür herauszufinden.«

»Wieso glaubst du, dass ich den Grund nicht weiß?«

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ein paar Wochen später beobachtete Katie Maho­ney, wie ein hochgewachsener Mann mittleren al­ters mit dichtem braunem Haar und eine junge, sehr üppig ausgestattete Frau ein paar liegeplätze weiter ein Boot bestiegen.

»Sieh dir diese FMDB an«, bemerkte Margo. Die abkürzung bedeutete für sie »Frau Mit Dickem Busen«.

»Wenn das Mädchen über Bord geht, kommt sie sicher mit dem Gesicht nach oben wieder hoch.«

Katie lachte und betrachtete den namen des Boo­tes: Große Liebe. »Ganz schön ironisch«, murmelte sie. »Der name Dreiergespann wäre passender.«

Katie holte ihre Puderdose aus der Handtasche und wandte der Großen Liebe den Rücken zu. Sie drückt auf den auslöser an der Seite, stellte den Zoom der darin versteckten digitalen videokamera ein und überprüfte das Bild auf dem laptop, um si­cherzugehen, dass auch alles zu sehen war. Die Bild­qualität war unglaublich scharf.

»Welche Hälfte von dem Boot seine Frau wohl

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verlangen wird?«, fragte sie, nachdem sie ein paar Mi­nuten lang gefilmt hatte. Dann warf sie einen raschen Blick auf ihre armbanduhr. »Bist du sicher, dass sie bald hier sein werden?«

»ich habe sie für zehn hergebeten. Für Marcus bedeutet das halb elf und keine Minute früher«, er­widerte Margo. Marcus war ihr Zwillingsbruder.

Katie bemerkte, wie ein weiteres, neueres Boot ein paar liegeplätze weiter in See stach. auf dem Bug stand der name Happy End. am Steuer saß eine schmale rothaarige Frau mittleren alters mit einem hellblauen Strohhut mit breiter Krempe und einer dunklen Sonnen­brille. am Hals der Frau fing sich die Sonne aufblitzend in etwas, was Katie für eine Halskette hielt. Selbst mit dem tief ins Gesicht gezogenen Hut und der dunklen Brille hatte ihr Profil für Katie etwas sehr vertrautes. als die Frau das Steuer drehte, blitzte erneut etwas auf.

»Weißt du, wer das ist?«, fragte Katie und deutete auf das Boot.

»Woher zum Teufel soll ich das wissen!«, antwortete Margo. »ich habe meine dunkle Haut nicht, weil ich mein ganzes leben auf einem Boot verbracht habe.«

Katie griff nach ihrem Handy. »He, Janie. Wie geht’s? Wirklich? Und was hat die kleine MaryJane heute von sich gegeben?«, fragte sie und verdrehte dabei die augen. »Deine enkelin ist wirklich ein kluges Kind. Kannst du mir alex geben? ist nicht da? Weißt du, wo sie ist? ach so …« Katie schüttelte seufzend den Kopf. »Wenn sie zurückkommt, kannst du sie bit­ten, für mich eine Bootszulassung zu überprüfen? Die

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Happy End? ich schaue mir die neuen Fotos von Ma­ryJane an, wenn ich wieder im Büro bin, okay?«

Katie schaltete das Handy ab und schüttelte den Kopf. »Sei nicht schockiert, wenn du erfährst, dass sie neue Fotos von ihrer enkelin hat. ach ja, und heute hat sie Pii­pii gesagt!«

»Hä?«»ich glaube, es soll cornflakes bedeuten. Keine ah­

nung. ich bin es restlos leid, jeden verdammten Tag meines lebens das neueste über MaryJane zu erfah­ren. MaryJane ist alleine durchs Zimmer gekrabbelt. MaryJane hat ihren dritten Zahn bekommen.«

»Und wo ist unsere Miss anorexia heute?«»nicht im Büro. Mir wäre es lieber, wenn du sie

nicht so nennen würdest.«»lass mich raten. Miss Knochengerippe ist mal wie­

der verschwunden.«»Ja, offensichtlich, aber ehrlich, Margo, ich finde es

nicht nötig, dass du …«»Bist du sicher, dass sie nicht einfach dasteht und dir

ihre Seite zuwendet?«, erwiderte Margo und tat so, als würde sie sich auf dem Boot umblicken.

Katie trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Bootsrand. »es reicht, Margo.«

»Hast du schon einmal daran gedacht, sie zu fragen, wohin sie geht?«

»Ja.«»Und?«»Sie sagte, es sei privat.«»Wie … privat?«

Page 24: Felicia Donovan Morgenstund hat Gift im Mund · Felicia Donovan weiß, wovon sie schreibt: Die expertin für com puterForensik arbeitet zurzeit bei der Polizei in new england als

UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Felicia Donovan

Morgenstund hat Gift im MundRoman

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Taschenbuch, Broschur, 256 Seiten, 11,5 x 18,3 cm21 s/w AbbildungenISBN: 978-3-442-37111-2

Blanvalet

Erscheinungstermin: Juni 2009

Frech, mutig, sexy – der Club der Rächerinnen ... Linda Jordan, Bestsellerautorin höchst kontroverser Medizinthriller, kommt gerade mit demLeben davon: Jemand will sie umbringen. Viele kommen in Frage: durchgeknallte Fans, wütendeFanatiker und sogar die Pharmaindustrie. Damit ist sie bei den Frauen der „Black WidowAgency“ gut aufgehoben, denn sie sind stark, sexy, klug und diskret, und sie wollen anderenFrauen, denen ebenso wie ihnen Unrecht geschehen ist, Gerechtigkeit bringen ... Hinreißend komisch und bezaubernd böse: Der zweite Roman der großartigen Serie um die vierFrauen der „Black Widow Agency“! Eine heiße Mischung aus „Der Club der Teufelinnen“ und „Drei Engel für Charlie“!