12
NEWSLETTER 03/2019 Fakultät für Medizintechnik und Angewandte Sozialwissenschaften ARBEITSBEREICH SOZIALMANAGEMENT Bachelorstudium Sozialmanagement Masterstudium Gesundheits-, Sozial- und Public Management www.fh-ooe.at FH OÖ CAMPUS LINZ Foto: FH OÖ

FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

NEWSLETTER 03/2019

Fakultät für Medizintechnik und Angewandte SozialwissenschaftenARBEITSBEREICH SOZIALMANAGEMENTBachelorstudium SozialmanagementMasterstudium Gesundheits-, Sozial- und Public Management

www.fh-ooe.at

FH OÖ CAMPUS LINZ

Foto

: FH

Page 2: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 2

Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich von 16.00 bis ca. 19.00 Uhr am Campus Linz statt.

Im Mittelpunkt stehen die Projekte der 2018 absolvierten Berufspraktika sowie Raum für den Austausch zwischen Studierenden, (potenziel-len) Praktikumsgebern und Interessierten.Vor dem offiziellen Start treffen sich die Studie-renden um 15:30 Uhr im Hörsaal 1 und in der Aula um ihre Praktikumserfahrungen an nach-folgende Jahrgänge weiterzugeben. Praktikums-geber sind eingeladen hier ihre Praktikumsange-bote einzubringen.In zwei Tracks mit je 6 Präsentationen werden die Ergebnisse von 12 ausgewählten Projekten

zu den Themenbereichen Freiwilligenmanage-ment, Evaluierung von Leistungen, Marketing und Innovation in Sozialeinrichtungen, Stake-holder-Befragungen, Controlling/Finanzierung sowie Aktuelles aus der Kommunalverwaltung der Öffentlichkeit vorgestellt.Alle 46 Projekte werden im Foyer des Campus Linz in Form einer Postergalerie präsentiert. Dort findet sich auch ein weiteres Highlight: Der Infopoint für internationale Praktika.Die Übersicht auf Seite 3 zeigt die Themen und Praktikumsgeber der erfolgreich abgeschlosse-nen Projekte der Studierenden des Bachelorstu-diums Sozialmanagement.

Wir freuen uns auf interessante Präsentationen und regen Austausch!

EINLADUNGPractice Day 2019

FH-Prof. Mag. Dr. Thomas PrinzPädagogischer Koordinator

[email protected]

Foto

: FH

Am Freitag 8. Februar 2019 fand das 13. Forum Sozialmanagement am Campus Linz der FH Oberösterreich statt. Ca. 60 Teilnehmer kamen um sich mit dem Thema „Strategien in Zeiten knapper Kassen“ auseinanderzusetzen.

Die Keynote hielt Prof. Dr. Georg Kortendieck von der Ostfalia Hochschule für angewand-te Wissenschaften. Nach einer Einführung in die Bedeutung Strategischen Denkens für die Wirtschaft insgesamt und speziell auch für die Sozialwirtschaft stellte er konkrete strategische Optionen vor für Situationen, wo es wirtschaftlich eng wird.

Nach einer Diskussion und einer Pause be-gannen drei parallele Workshops, in denen drei unterschiedliche strategische Ansätze anhand von Praxisbeispielen dargestellt wurden. Den größten Zustrom fand das Thema Digitalisierung:

Wolfgang Boelmann, Geschäftsführer des deut-schen Fachverbands für IT in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung FINSOZ e.V, behandelte mit vielen Praxiseinblicken die Frage „Hängt die Digitalisierung die Sozialwirtschaft ab?“ Dr. Irm-traud Ehrenmüller, Victoria Grabner BA und Mag. Andrea Anderlik stellten mit dem Projekt „Fit für zu Hause“ von Caritas OÖ und Kreuzschwestern anschaulich vor, wie Synergien zwischen Ge-sundheits- und Sozialbereich bessere Leistung zu geringeren Kosten ermöglichen. Wie man mit effizienterer Logistik Spielräume schaffen kann, legten FH-Prof. Dr. Paul Brandl, Marco Sturm BA und Michaela Kührer BA am Beispiel der Verblis-terung von Medikamenten dar. Die Workshops boten auch den Teilnehmern die Gelegenheit, ihre Erfahrungen einzubringen.

Alle Präsentationen stehen zum Download bereit: www.fh-ooe.at/forumsozialmanagement2019

RÜCKBLICKForum Sozialmanagement 2019

Prof. Dr. Markus LehnerLeiter des Departments

Gesundheits-, Sozial- undPublic Management

[email protected]

Foto

: FH

Page 3: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 3

Praktikumsthemen des Jahrgangs SOMA 16Studierende Praktikumsstelle Thema des Praktikums / ProjektsAchleitner Magdalena

Eder Sarah

Felgenhauer Irene

Gegenleitner Magdalena

Götz Pascal

Gruber Eduard

Harrer Verena

Humpel Martina

Kerle-Kelz Cornelia

Lackner Fabian

Lindinger Sandra

Linzner Brigitte

Niazyan Anush

Ortbauer Josef

Payer Martin

Plank Sophie

Pointner Daniela

Putze Valerie

Rinner Bernadette

Roth Magdalena

Schwandl Johanna

Stockner Elisabeth Maria

Strecker Mirjam

Teubler Verena

Caritas für Menschen in Not

akzente Salzburg

Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern

OÖ Hilfswerk GmbH

Caritas Seniorenwohnhaus Bad Hall

Soziale Initiative Gemeinnützige GmbH

Volkshilfe Arbeitswelt GmbH

PFZ Waidhofen/Ybbs

SZL Seniorenzentren Linz GmbH

Volkshilfe OÖ

Internat. Fußball-Institut München

Verein zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste

OÖJRK

Evang. Diakoniewerk Gallneukirchen

Caritas für Menschen mit Behinderungen

Salzkammergut-Klinikum Gmunden

Exit-sozial

Caritas der Erzdiözese Wien - Hilfe in Not

Volkshilfe Arbeitswelt

BIT Schulungscenter

Schulverein der Kreuzschwestern

FAB Pro.Work

Caritas für Betreuung und Pflege

Marktgemeinde Feldkirchen / Pfarrcaritas-Kindergarten

Projektcontrolling-Leitfaden

Konzipierung einer rollierenden Vorschaurechnung

Patientenzufriedenheit Hüft-TEP Versorgung

Evaluierung des internen Fortbildungspro-gramms für mobile Dienste

Nutzenanalyse Predictive Care Armband

Prozesserstellung zur Aus- und Rückgabe von EDV-Geräten

Prozesshandbuch für Jugendcoaching

Marketingkonzept für eine Behinderteneinrichtung

Reduktion der Menge der Essensreste

Konzept Mitarbeitergespräch / Skip Level Meeting

Evaluierung der Kooperationspartner-Events

Neuausrichtung der Finanzbuchhaltung

Erstellung Prozesslandkarte und Prozessanalyse

Employer Branding und Prozessmanagement

Innovatives Startwohnungskonzept

Digitalisierte patientennahe Labordiagnostik

Konzepterstellung für Freiwilligenarbeit

Qualitätssicherung

Evaluierung der Volkshilfe Shops

Evaluierung Bewerbungscoaching

ArbeitnehmerInnen-Schutz in Kinderbetreuungs-einrichtungen

OE-G Organisationsentwicklung mit neuem Geist

Evaluierung Pflegende Angehörige in Unternehmen

ZIK - Zufriedenheitsanalyse in Kindergärten

SOZIALMANAGEMENT

Page 4: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 4

AusgangslageDer allgemeine Gesundheits-Tourismus in Öster-reich hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und dabei ein modernes Image in Richtung Wellness-Tourismus aufgebaut.

ZielsetzungDas Projekt zielte darauf ab, eine Analyse der IST-Situation (Statusanalyse) des oberösterrei-chischen Gesundheitstourismus durchzuführen und anschließend Potentiale und Ressourcen für neue Formen des Gesundheitstourismus zu ermitteln bzw. abzuleiten. Durch diese neuen Impulse sollen innovative Konzepte für den oberösterreichischen Gesundheitstourismus ent-wickelt werden.

VorgangsweiseZu Beginn wurden Literatur- und Datenbank-recherchen zum oberösterreichischen Gesund-heitstourismus und auch im internationalen Bereich durchgeführt. Nach dieser Statusana-lyse wurden gesellschaftliche Trends in die Be-arbeitung miteinbezogen, sodass auf zukünftige Entwicklungen und Interessen der Bevölkerung eingegangen werden kann. Diese Recherchen bildeten das Grundkonzept für diese Projekt-arbeit. Weiters wurden die wichtigsten globalen Kriterien für den Gesundheitstourismus den gesellschaftlichen Trends gegenübergestellt. Das Ergebnis dieser Strukturierungsphase war ein bewertbares Skalenniveau – ein Kriterien-katalog. Alle relevanten Motive für den Gesund-heitstourismus sind in diesem Kriterienkatalog abgebildet. In einem weiteren Schritt wurden Tourismusexperten über ihre Einschätzungen in Bezug auf die Wichtigkeit der Kriterien befragt,

um weitere Ableitungen für den Gesundheitstou-rismus treffen zu können.

ErgebnisseAus den Analyseergebnissen des (ober-)österrei-chischen und internationalen Gesundheitstouris-mus als auch aus den gesellschaftlichen Trends und Aussagen der Tourismusexperten ist abzu-leiten, dass durch den zunehmenden Arbeits-druck der Bevölkerung negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit vorherrschen. Die Bevölkerung äußert daher ihren Wunsch nach Erholung, persönlichem Wohlbe-finden, Gesundheit, Sport, Fitness und Beauty. Um diese Wünsche im Gesundheitstourismus abzudecken sollen gut geplante Reiseangebote zum idealen Gesundheitsurlaub führen. Reise-pakete die Schönheit, Erholung und Bewegung kombinieren und gleichzeitig Kombinationen von Freizeit, Kultur und Natur schaffen, werden immer beliebter. Derartige Angebote sollen ein positives Gefühl bei den Reisenden erzeugen, welches ein Ausdruck von Vitalität ist und für das Gesundheitsbewusstsein von großer Be-deutung ist. Durch die Fortführung dieses Pro-jekts im Sommersemester 2019 soll ein markt-konformes Geschäftsmodell für den zukünftigen Gesundheitstourismus entwickelt werden.

Folgende Studierende haben an dem Projekt teilgenommen: Christina Fasching (Projektleitung), Bettina Schöngruber (stv. Projektleitung), Verena Gradl, Anna Gruber, Claudia Höllmüller, Theres Kaiser, Verena Reinmüller, Nina Schauer, Petra Zwerger

Projektcoach war FH-Prof. Mag. Dr. Klaus Hubatka

STRATEGIEPROJEKT GSP JG 2017Initiative Gesundheitstourismus – Status und Grundlagen einer Weiterentwicklung des Gesundheitstourismus in OÖ

Page 5: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 5

AusgangslageEine der wichtigsten Voraussetzungen für das Funktionieren qualitativer Altenbetreuung und –pflege sind arbeitsfähige Mitarbeiter. Seit einigen Jahren werden jedoch Arbeitskräfte in der Alten-betreuung zunehmend knapper. Verschärft wird diese Knappheit durch den demographischen Wandel. Neben dem höheren Alter hat zudem der Pflege- und Betreuungsbedarf aufgrund von oft multimorbiden Bewohnern in den Alten- und Pflegeheimen deutlich zugenommen. Einen möglichen Lösungsansatz stellen die Digitalisierung und der Einsatz moderner Tech-nologien im Bereich der Pflege dar. Während diese Thematik in anderen Branchen bereits seit Jahren Einzug gehalten hat, zählt der Pflege- bereich zu den „digitalen Nachzüglern“.

ZielsetzungDurch die unterschiedlichen Einsatzmöglich-keiten von Robotik im Bereich Service- und Transportrobotik, pflegenaher Robotik, Emotions- und Rehabilitationsrobotik kann ein Beitrag zur Lösung des Pflege-Fachkräftemangels sowie zur Sicherstellung der Betreuung und Pflege älterer Menschen geleistet werden. Ziel war die Ent-wicklung eines Dienstleistungskonzepts, das sich schwerpunktmäßig dem Thema der „Service- und Transportrobotik“ widmet. Damit sollte aufgezeigt werden, welchen Beitrag Sozial Assistive Roboter (SAR) zur Unterstützung und Optimierung der Ver-sorgungssicherheit und -qualität leisten können.

VorgangsweiseAuf Basis von Literaturrecherchen sowie quali-tativen und quantitativen Expertenbefragungen wurden die Anforderungen an SAR und deren mögliche Einsatzgebiete in der stationären Altenbetreuung identifiziert. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen schließlich in die Gestal-tung eines neuen Geschäftsmodelles für die Nutzung von assistierenden hybriden Dienst-

leistungen unter Einsatz von SAR ein. Es wurde auf ein Geschäftsmodellraster nach Kriegel et al. zurückgegriffen, welches speziell für den Be-reich des Gesundheitswesens erarbeitet wurde. Im SAR-Geschäftsmodell werden die Bausteine Wertangebot, Emotionen, Schlüsselpartner-schaften und Kundensegmente dahingehend näher betrachtet.Abschließend wurden aus den Ergebnissen folgende Handlungsempfehlungen formuliert: Mitarbeiter sensibilisieren und schulen, Bewoh-nerarbeit zur Förderung der Akzeptanz, konkrete Anwendungsfelder und „Quick-Wins“ planen, Transparenz schaffen, Technologiekompatibilität prüfen, externe Partner bereitstellen, passende Infrastruktur schaffen.

Das Projektteam: Enzenebner Stefan, Freinschlag Richard, Grabner Victoria, Gusenbauer Barbara, Kührer Michaela, Scharrer Simone, Stecher Monika, Sturm Marco, Wiesinger Elisabeth

Projektcoach: FH-Prof. Dr. Johannes Kriegel

STRATEGIEPROJEKT GSP JG 2017Konzept für assistierende hybride Dienst-leistungen unter Einsatz von SAR in Alten- und Pflegeheimen

Foto

: Car

e_O

_bot

Page 6: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 6

AusgangslageBis heute sind die Lebensbedingungen, Bedürf-nisse und Interessen der Kinder im Zentrum der Arbeit der 1908 gegründeten Kinderfreunde. In den letzten Jahren konnten die Kinderfreun-de Oberösterreich einen steigenden Trend zur Positionierung von Unternehmen als „kinder-freundliche Betriebe“ feststellen. Gleichzeitig steigt bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Wunsch nach betrieblicher Kinderbetreuung. Aus diesem Grund haben sich die Kinderfreun-de Oberösterreich zum Ziel gesetzt, auf diesen Trend zu reagieren und Unternehmen bei der Umsetzung mit einem passenden Leistungsan-gebot familienfreundlicher Dienstleistungen zu unterstützen.

ZielsetzungIm Rahmen des Projekts sollte das aktuelle Leistungsangebot der Kinderfreunde Oberöster-reich analysiert und mit den Angeboten rele-vanter Marktteilnehmer verglichen werden. Ein weiteres Ziel war die Erhebung der Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von vier ausgewählten Unternehmen hinsichtlich familien-freundlicher Dienstleistungsangebote sowie die Erarbeitung möglicher Handlungsempfehlungen für das zukünftige Dienstleistungsangebot der Kinderfreunde Oberösterreich für Unternehmen.

VorgangsweiseDas Projekt startete mit einem Kick-Off Meeting zur genauen Abklärung der Ziele und Rah-menbedingungen. Im Anschluss wurden die theoretischen Grundlagen zur betrieblichen Kinderbetreuung sowie die notwendigen Informationen für den Leistungsvergleich der relevanten Marktteilnehmer mit Hilfe einer umfassenden Literaturrecherche ausgearbei-tet. Zeitgleich wurde eine Online-Befragung der Beschäftigten der ausgewählten Unter-nehmen gestartet und anschließend quan-titativ ausgewertet. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen entwickelt, nach denen die Kinderfreunde Ober-österreich ihr Leistungsangebot anpassen bzw. erweitern können.

ErgebnisseDie Auswertung der Online-Befragung macht deutlich, dass in den vier analysierten Unter-nehmen der Wunsch nach betrieblicher Kinder-betreuung vorhanden ist. Dies betrifft besonders die Betreuung in den Sommer- und Semesterfe-rien, aber auch an schulautonomen und Zwi-ckeltagen. Bei der Art der Betreuung werden vor allem Kindergärten und Nachmittagsbetreuung bzw. Hort gewünscht. Der Betreuungsbedarf pro Woche lag dabei mehrheitlich bei 8-16 Stunden pro Woche. Der Leistungsvergleich zeigt weiters auf, dass im Raum Oberösterreich bereits einige Angebote zur betrieblichen Kinderbetreuung, vor allem Kindergärten, von anderen Marktteil-nehmern existieren. Leistungen wie das Angebot von betrieblicher Nachmittagsbetreuung bzw. Betreuung durch Tagesmütter und -väter sind derzeit nur zum Teil abgedeckt. Die Kinderfreunde Oberösterreich verfügen mit den ausgewerteten Daten und recherchierten Informationen aus dem Projekt über eine um-fassende Basis für eine Erweiterung der eigenen Dienstleistungen und der Neuerschließung des Marktes der betrieblichen Kinderbetreuung, ins-besondere bei den im Projekt befragten Unter-nehmen.

STRATEGIEPROJEKT GSP JG 2017Analyse des Dienstleistungsangebots der Kinder- freunde Oberösterreich für Unternehmen

1. Reihe (v.l.n.r.): Roland Schwandner, MBA (Landes-vorsitzender Ehrenamtliche

Mitarbeiter der Kinderfreunde OÖ) und Carina Raffetseder

(Projektleitung)2. Reihe (v.l.n.r.): Mirjam Wagner, Christine Hess,

Sarah Steininger (Projektlei-tung Stellvertretung), Barbara Weigl, FH-Prof. Dr. Sebastian

Martin (Projektcoach)3. Reihe (v.l.n.r.): Anna Kaiser,

Sonja Orschulik, Doris Man-del, Daniela Richter, nicht am

Bild: Iris Hofer

Foto

: Car

itasP

WS

Foto

: FH

Page 7: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 7

Angesichts der weltweit zunehmenden Anzahl psychischer Erkrankungen erfährt die Diskus-sion um Präventionsmaßnahmen und Förde-rung von psychischer Gesundheit in Politik und Gesundheitswesen aktuelle Brisanz. In diesem Zusammenhang gewinnen Green Care-Maß-nahmen europaweit an Bedeutung, indem sie den positiven Einfluss von Natur (Tiere, Pflanzen, Landschaften) auf die physische und psychische Gesundheit jedes Menschen konzeptionell ver-arbeiten und bestätigen. Soziale Landwirtschaft ist auch ein in Österreich beworbenes Konzept, das therapeutische Arbeitsstätten in landwirt-schaftlichen Betrieben schafft und gleichzeitig kleineren Betrieben durch Erwerbskombination den Fortbestand sichern soll.

Die Ausarbeitung der Forschungsfragen beleuch-tet zunächst das derzeitige Versorgungs- und Be-treuungsangebot in Österreich für Menschen mit psychischen Störungen. Die Zielsetzung lautet, einen Konzeptansatz auszuarbeiten, der mög-lichst unabhängig von öffentlichen Fördermitteln Erwerbsarbeit für Menschen mit psychischen Störungen in einem solidarischen, landwirtschaft-lichen Betrieb vorsieht. Notwendige Vorausset-

zungen, passende Rahmenbedingungen, etwaige Herausforderungen sowie Erfolgsfaktoren wurden dafür erhoben. Die empirische Auseinanderset-zung erfolgte über einen explorativen, qualitativen Forschungszugang, der nach einer ausführlichen Literaturrecherche die Durchführung von neun qualitativen Leitfadeninterviews vorsah.

Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass kleinstrukturierte landwirtschaftliche Betriebe, wo überwiegend Tätigkeiten von Hand erledigt werden, gute Voraussetzungen für eine Konzept-umsetzung bieten. Jedoch kann nicht von einer pauschalen Eignung des Arbeitsorts „Landwirt-schaft“ für Personen mit psychischen Störungen ausgegangen werden. Der Umsetzungserfolg ist von der Auswahl adäquater Mitarbeiter abhängig. In der Konzeption eines dreiphasigen Geschäfts-modells finden die erhobenen notwendigen Rah-menbedingungen für Menschen mit psychischen Störungen gleichermaßen Berücksichtigung wie Eintrittspotenziale in attraktive Absatzmärkte.

Download: http://webopac.fh-linz.at/dokumente/masterarbeit_Ploechl_Anja.pdf

MASTERARBEIT ANJA PLÖCHLSolidarische Landwirtschaft als Arbeits- und Förderstätte für Menschen mit psychischen Störungen

Foto

: Anj

a P

löch

l

Page 8: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 8

Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der internen und externen Kommunikation in Projek-ten. Sie analysiert die Auswirkungen von interner Projektkommunikation auf die externe und den Projekterfolg. Dabei erfolgt auch eine Auseinander-setzung mit der Frage, welche Einsatzmöglichkei-ten von Social-Media-Kanälen sich für die interne und externe Projektkommunikation ergeben.Der methodische Ansatz basiert zu Beginn auf einer theoretischen Analyse, welcher anschließend empirische Daten aus einer Expertenbefragung gegenübergestellt werden. Die Gegenüberstellung zeigt, dass Projektkommunikation einen wichtigen Teilbereich in der Projektarbeit darstellt. Es lässt sich eine Wechselwirkung zwischen fehlgeleiteter interner Kommunikation und dem Projekterfolg

erkennen. Weiters werden zehn Erfolgskriterien für die interne Projektkommunikation definiert. Anhand dieser Kriterien werden Handlungsempfehlun-gen für die Projektkommunikation des Projektes „Marchfelder Genussbus“ abgeleitet. Der erfolg-reiche Einsatz von Social-Media-Kanälen kann vor allem im Bereich der externen Projektkommunika-tion bestätigt werden.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pro-jektkommunikation die Projektarbeit maßgeblich beeinflusst. Aufgrund der wachsenden Bedeutung von Projektarbeit in der Arbeitswelt werden sich zukünftig auch neue und noch intensivere Anwen-dungsbereiche der Projektkommunikation ergeben.Download: http://webopac.fh-linz.at/dokumente/bachelorarbeit_Dollack.pdf

BACHELORARBEIT DORIS DOLLACKAnalyse der begleitenden internen und externen Projektkommunikation am Beispiel des Projektes „Marchfelder Genussbus“

Foto

: Dor

is D

olla

ck

In der stationären Pflege rückt die aktive Alltags-gestaltung der alten Menschen zunehmend in den Vordergrund. Diese soll den individuellen Bedürf-nissen, Gewohnheiten und Wünschen entsprechen und auch nach dem Umzug in ein Seniorenheim erhalten bleiben. Eine Möglichkeit hierfür stellt intergenerative Arbeit dar, genauer ein Zusammen-treffen der Bewohner mit Kindern. Dieses kann auf unterschiedliche Art und Weise sowie mit individu-ellen Zielen erfolgen. Für eine erfolgreiche Um-setzung eines solchen Verfahrens ist ein Konzept erforderlich, welches die genauen Rahmenbedin-gungen und Prozessabläufe regelt und auf die Be-dürfnisse der beteiligten Personen angepasst ist.Im Rahmen dieser Arbeit wird nach der Erläute-rung der Begrifflichkeiten auf die Hintergründe der Entstehung intergenerativer Arbeit, auf deren Ziele und Möglichkeiten näher eingegangen, bestehende Projekte werden beschrieben. An-schließend wird ein Konzept für das Seniorenheim Franziskusschwestern Linz erarbeitet, in welches

Ergebnisse aus der Befragung von Mitarbeitern des Heimes und von Bewohnern sowie von Pro-jektleitungen, welche ein solches Projekt bereits durchgeführt haben oder durchführen, einfließen. Dieses Konzept soll sowohl von den Senioren, als auch von den beteiligten Kindern – welche aus einem Kindergarten in der näheren Umgebung kommen – als positiv empfunden werden, weshalb auch Eltern von Kindern sowie Fachpersonen aus dem Kindergartenbereich befragt wurden.Im Rahmen dieser Befragungen wurden Erkennt-nisse bezüglich möglicher Rahmenbedingungen und Prozessabläufe gewonnen, welche für die Einführung und Durchführung der intergenerativen Aktivitäten erforderlich sind. Das Konzept ist spe-ziell für die Abläufe des Seniorenheims Franziskus-schwestern Linz konzipiert, kann jedoch auch als Leitfaden für weitere Projekte dienen.Download: http://webopac.fh-linz.at/dokumente/bachelorarbeit_Neuwirth.pdf

BACHELORARBEIT FRANZISKA NEUWIRTHKonzept für intergenerative Aktivitäten im Seniorenheim am Beispiel des Seniorenheims Franziskusschwestern LinzFo

to: F

ranz

iska

Neu

wirt

h

Page 9: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 9

Freiwilliges Engagement ist in Österreich sehr ver-breitet. Vielen Menschen ist es ein Anliegen, sich durch ein Engagement für vielfältigste Belange einzusetzen, die ihnen persönlich wichtig sind.Freiwilligenzentren sind Institutionen, die engage-mentinteressierte BürgerInnen bei der Wahl einer geeigneten Engagementmöglichkeit unterstützen, sie während ihrer freiwilligen Tätigkeit begleiten und auch Qualifizierungsmöglichkeiten anbieten. Dazu werden verschiedene Angebote des Frei-willigenmanagements gesetzt. Das Freiwilligenma-nagement in Freiwilligenzentren unterscheidet sich allerdings in mehreren Punkten von jenem, das in Einrichtungen angewendet wird, in denen sich Frei-willige engagieren.Diese Arbeit setzt sich mit den Besonderheiten des Freiwilligenmanagements in Freiwilligenzentren

auseinander und geht der Frage nach, welche An-gebote Freiwillige brauchen, um sich vom Freiwilli-genzentrum gut begleitet zu fühlen.Um dies zu erforschen, wurde eine empirische Erhebung durchgeführt, die die Zufriedenheit mit der Begleitung der Freiwilligen im Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum analysiert. Im Zuge dieser wurden die Erwartungen der Freiwilligen an ein Freiwilligenzentrum abgefragt, Aspekte der Begleitung genauer unter die Lupe genommen und Einzelheiten über die freiwilligen Tätigkeiten der Personen in Erfahrung gebracht.Abschließend wurden Handlungsempfehlungen definiert, die zur Verbesserung der Begleitung im ULF beitragen sollen.Download: http://webopac.fh-linz.at/dokumente/bachelorarbeit_Ploechl_Magdalena.pdf

BACHELORARBEIT MAGDALENA PLÖCHLFreiwilligenmanagement in Freiwilligenzentren. Eine empirische Analyse der Zufriedenheit Freiwilliger mit ihrer Begleitung im Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum – ULF

Foto

: Mag

dal

ena

Plö

chl

Das Fachkonzept Ressourcen- und Sozialraum-orientierung stellt Mitarbeiter sozialer Organisa-tionen, der Pastoralen Arbeit und der öffentlichen Verwaltung vor neue Herausforderungen: Wie kann es gelingen, die Interessen und Ressourcen der Menschen vor Ort zu erkunden? Wie können wir unsere sozialräumlichen Netzwerke und Kooperati-onen weiterentwickeln? Wo müssen wir umdenken, wenn wir diesen Ansatz ernst nehmen wollen?

In Kooperation mit dem Diakoniewerk bietet die Caritas OÖ unter dem Titel „Der Wille setzt in Bewegung!“ einen Lehrgang zum ressourcen-orientierten und sozialräumlichen Handeln an. Die ReferentInnen sind ausgewiesene ExpertInnen zum Thema. Eine verpflichtende Projektarbeit unterstützt die TeilnehmerInnen beim Transfer des Gelernten in die Praxis.

Am 2. April 2019 findet eine Informationsveran-staltung zu diesem im Oktober 2019 beginnenden Lehrgang statt. Näheres: https://www.caritas-linz.at/aktuell/termine-und-veranstaltungen/detail-ter-mine/news/82860-infoveranstaltung-zum-lehr-gang-ressourcenorientiertes-und-sozialraeumli-ches-handeln/

ANKÜNDIGUNGLehrgang ressourcenorientiertes und sozial-räumliches Handeln

Page 10: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 10

Steigender Versorgungsanspruch in der Pflege alter Menschen, abnehmende Verfügbarkeit von Pflege-kräften und das ewige Thema „Finanzierung“: über die aktuellen Herausforderungen in der Langzeit-pflege besteht Einigkeit. Wirksame Lösungsansätze sind hingegen rar. Das prozessbasierte Qualitäts-managementsystem „pQMS extended“ zeigt Wege auf, wie diesem Pflegedilemma wirksam begegnet werden kann.„Effizienzsteigerung“ wird mit diesem neuen Konzept unter einem neuen Paradigma betrachtet: nicht mehr die bisher verfolgte Kostensenkung ist das Haupt-thema, sondern die Frage, wie die Arbeit mit gerin-gerem Personaleinsatz dennoch qualitätsvoll aus-geführt werden kann. Basierend auf einer kritischen Analyse bestehender Qualitätsmanagementsysteme, die in Gesundheits- und Pflegeunternehmen zum Einsatz kommen, werden neue Lösungsvorschläge

vorgestellt und fünf Kriterien für das Verständnis von Qualitätsmanagement formuliert: stets am neuesten Wissensstand orientiert, wirtschaftlich optimiert, juristisch korrekt, in IT integriert, auf die Unterneh-menskultur abgestimmt.Die notwendigen Instrumente werden branchenori-entiert entlang des Prozesslebenszyklus so vorge-stellt, dass sie in der Praxis leicht übernommen und auf eigene Bedürfnisse angepasst werden können.FH-Prof. Dr. Paul Brandl unterrichtet an der FH Oberösterreich Organisation, Qualitätsmanagement und Prozessmanagement. Dr. Irmtraud Ehrenmüller ist seit 25 Jahren im Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen tätig. Näheres: https://www.walhalla.de/soziales-&-ge-sundheit/pqms-extended:-neues-qualit%C3%A4ts-managementsystem-f%C3%BCr-die-langzeitpflege.produkt.html

BUCHVORSTELLUNGPaul Brandl / Irmgard Ehrenmüller: pQMS extended Neues Qualitätsmanagement-system für die Langzeitpflege

Die rasante Veränderung der Rahmenbedingungen, die Erwartungen der Stakeholder und nicht zuletzt vermehrt rechtliche Vorgaben machen die Imple-mentierung eines modernen Leistungsmessungs-systems zu Analyse, Planung und Steuerung der Organisation unumgänglich. Wie aber ein solches Performance Measurement System finden? Die vorliegende Publikation unterstützt bei der Aus-einandersetzung mit dieser Thematik und informiert über aktuelle Möglichkeiten aber auch Grenzen der wirkungsorientierten Leistungsmessung. Neben theoretischen Grundlagen wird die Ent-wicklung eines wirkungsorientierten Performance Measurement Systems – des Balanced Performance Reports – am Beispiel einer mittelgroßen gemeinnüt-zigen Organisation vorgestellt. Hilfreich sind dabei die Aussagen von Praktikern, die im Rahmen von Befragungen erhoben wurden. Der Balanced Performance Report basiert auf der Balanced Scorecard, entwickelt dieses System aber weiter bzw. passt dieses an moderne Vorgaben wie

die Leistungswirkungsmessung an. Im Entwick-lungsprozess spielte die Beantwortung folgender Fragen eine große Rolle: Welche Kennzahlen und Indikatoren sind geeignet, den durch die Sachziel-dominanz geprägten Anforderungen einer Social-Profit-Organisation an ein wirkungsorientiertes Performance Measurement System zu genügen? Stoßen Social-Profit-Organisationen bei der wir-kungsorientierten Leistungsmessung an Grenzen? Welche Konsequenzen können oder müssen daraus gezogen werden?Gerhard Gruber MA BA, Absolvent der Studiengän-ge SVM und GSP, ist als Unternehmensberater mit den Beratungsschwerpunkten Strategieentwicklung, Prozessmanagement sowie Performance Measure-ment für Sozial- und Gesundheitseinrichtungen tätig.https://www.walhalla.de/soziales-&-gesundheit/wirkungsorientierte-leistungsmessung:-der-balan-ced-performance-report_1.produkt.html

BUCHVORSTELLUNGGerhard Gruber: Wirkungsorientierte Leistungs-messung: Der Balanced Performance Report

Page 11: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 11

Foto

: © L

and

Ob

erös

terr

eich

SPONSION BACHELOR SOZIALMANAGEMENT NOVEMBER 2018Herzlichen Glückwunsch!

Sechs Studierende des Bachelorstudiums Sozialmanagement schlossen am 20. Novem-ber 2018 erfolgreich mit der Sponsion ab, fünf davon mit ausgezeichnetem Erfolg.

Wir gratulieren Doris Dollack, Julia Hemb, Fran-ziska Neuwirth, Magdalena Plöchl, Ramiza Roth, und Martina Schörflinger.

Page 12: FH OÖ CAMPUS LINZ NEWSLETTER 03/2019...Seite 2 FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019 Am 13. März 2019 findet der Practice Day des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanage-ment der FH Oberösterreich

FH OÖ CAMPUS LINZ 03/2019Seite 12

Was war die Motivation für das Studium?Nach meinem Studium „Medientechnik und De-sign“ an der FH-Hagenberg verbrachte ich eine geraume Zeit meines Arbeitslebens mit Film-schnitt und 3D-Animationen in Filmproduktio-nen, Werbeagenturen und als Light-Designer bei Veranstaltungen, im Theater und in der Welttour-neebegleitung von Musicals. Durch das hohe Arbeitspensum, die häufigen Reisen und die Ge-burt meiner Tochter merkte ich allerdings, dass diese Arbeit eher etwas für „Jüngere“ sei und verspürte bald den Wunsch einer „sinnvolleren“ und „nachhaltigeren“ Tätigkeit nachzugehen. Diese fand ich im Diakoniewerk Gallneukirchen. Als „Quereinsteiger“ im Behindertenbereich fand ich mich schnell zurecht. Um jedoch grund-legendere Veränderungen im Sozialbereich mit-gestalten zu können fehlten mir die fachlichen Kompetenzen und eine angemessene Aus-bildung. Daher entschloss ich mich, nach einer siebenjährigen Arbeit an der Basis in der Beglei-tung von Menschen mit Beeinträchtigung, 2014 das Bachelorstudium für Sozialmanagement an der FH-Linz zu beginnen. Zum Einen wurde das Studium berufsbegleitend angeboten und zum Anderen hatte ich bereits gute Erfahrungen mit meinem bereits absolvierten Studiengang in Hagenberg gemacht.

Wie würden Sie im Rückblick das Studium bewerten?Ich war über die gute Vereinbarkeit des Studiums mit meinem Beruf und meinem Privatleben überrascht. Die straffe Organisation, die fach-liche Qualität der Vortragenden, die vermittelten Inhalte und die gewonnen persönlichen Kon-takte zu den Studienkollegen und Professoren machten das Studium schnell zu einem zentralen Bestandteil meines Lebens und bereicherten

mich sehr. Mein sozialer Fokus, der vor dem Studium hauptsächlich auf den Behindertenbe-reich gerichtet war, erweiterte sich von Semester zu Semester auf die gesamte Soziallandschaft und vertiefte sich zusehends. Vor allem schätzte ich die fachlichen Diskussionen mit den Vor-tragenden, denn dies war eine direkte und persönliche Wissensvermittlung, die mir beson-ders liegt. Durch meine berufliche und private Situation wollte ich die Zeit an der FH während der Vorlesungen und Übungen intensiv nutzen, um die nötige Arbeitszeit im Privatbereich mög-lichst zu reduzieren. Dies gelang auch über weite Strecken. Durch die vielen Gruppenarbeiten ab der Mitte des Studiums wurde diese Strategie jedoch schwieriger umzusetzen und die anfäng-lich gute Vereinbarkeit von Studium und Beruf begann zu leiden.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang verlaufen?Nach dem Abschluss des Studiums wollte ich nun das theoretisch Gelernte auch in der Praxis umsetzen. Durch die aktuelle Finanzierungs-problematik im Sozialbereich in Oberösterreich wurde jedoch in der Verwaltung und bei den Führungspositionen stark eingespart. Trotz dieser Umstände wurde die sehr gute fachliche Qualifizierung durch die FH honoriert und dies brachte mir eine Leitungsposition im Diakonie-werk ein. Mir wurde die Verantwortung über drei Wohneinheiten im Wohnhaus Emmaus in Gallneukirchen und damit die Leitung von vierzig Mitarbeitern übertragen. Durch die gesammel-ten Erfahrungen in der Praxis und die erlangten sozialen und fachlichen Kompetenzen durch das Studium fühle ich mich aktuell in dieser Posi-tion sehr wohl und kann abschließend sagen: „Letzten Endes hat sich das Studium mehr als gelohnt!“

ABSOLVENTENPORTRAITDI (FH) Martin Hauzenberger BA

Foto

: Hau

zenb

erge

r