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Miniaturhersteller Spidernavy 1:1250 scale metal ship models, Johann Ottmann
Verfeinerung Rodkling-Dioramen 1:1250, Roland Klinger (Miniatur ins „Wasser“ gesetzt
und in „Fahrt“ gebracht, Vitrine beschriftet)
Miniaturnummer SN-Liz. 1183V
HMS IBIS
Sloop, BLACK SWAN-Klasse, britische Royal Navy, Zustand 1942
Fotos © M. Grimm
Kurzinformationen BLACK SWAN- u. modifizierte BLACK SWAN-Klasse
Die britische Royal Navy bestellte die ersten Sloops der BLACK SWAN-Klasse noch vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Alle Schiffe der BLACK SWAN-, und später modifizierten BLACK SWAN-Klasse entstanden auf britischen Werften. Mit zwölf Neubauten stellte die Werft William Denny & Brothers in Dumbarton die meisten Schiffe der Klasse her. Acht Schiffe entstanden bei Yarrows, fünf bei Thornycroft und je zwei bei Furness, Cammell Laird, Fairfields, Scotts, Stephens und der Chatham Dockyard.
Sloops waren auf Geleitschutzaufgaben spezialisierte Kriegsschiffe, befähigt zur Flugabwehr und U-Boot Jagd. Sie kamen ab 1941 primär zur Abwehr der deutschen U-Boote im Atlantik, Nordmeer, bei den alliierten Landungen auf Sizilien und der Normandie zum Einsatz. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurden auch einige zur Sicherung der Pazifik-Flotte in den Pazifik verlegt. Ihre Seeausdauer bzw. Reichweite waren größer als die eines Zerstörers, dafür allerdings ihre Höchstgeschwindigkeit deutlich niedriger. Dennoch waren sie in der Lage, ein über Wasser ablaufendes deutsches U-Boot vom Typ VII oder IX abzufangen.
Im Zweiten Weltkrieg versenkten die Sloops der BLACK SWAN-Klasse 29 deutsche U-Boote. Kapitän Frederic John Walker war wohl der bekannteste Kommandant einer Sloop. Seine Sloop HMS STARLING* war an der Versenkung von 11 deutschen U-Booten beteiligt und damit wohl der erfolgreichste britische U-Boot Jäger im Zweiten Weltkrieg.
Abb. Wikipedia
Kapitän Frederic John Walker
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben einige Sloops im aktiven Dienst bei der Royal Navy. Die Schiffe wurden auf verschiedenen Auslandsstationen eingesetzt. Ab 1950 wurden BLACK SWAN, PHEASANT, AMETHYST, HART, OPOSSUM und SPARROW im Korea-Krieg eingesetzt. Die letzten Schiffe bei der Royal Navy wurden 1965 ausgesondert.
Übersicht HMS IBIS
Stapellauf / Bauwerft
28. November 1940 / Furness Shipbuilding Co. Ltd., Haverton Hill
Schiffsart und -klasse / Schwesterschiffe
Sloop, BLACK SWAN-Klasse / FLAMINGO, BLACK SWAN, ERNE, WHIMBREL, WILD GOOSE, WOODPECKER u. WREN (7 Einheiten, die zwischen 1939 und 1943 vom Stapel liefen)
Besatzung
180 bis 219 Mann
Technische Daten
Gewicht voll ausgerüstet: 1.770 ts
Länge: 91,3 m; Breite: 11,4 m; Tiefgang: 3,56 m
Antrieb: Parsons-Getriebeturbinen; 2 Wellen; Höchstgeschwindigkeit 19,75 kn
Bewaffnung
3 x 4-Zoll Zwillingsgeschütze
1 x 40 mm Vierfach-Flugabwehrgeschütz „Pom-Pom“ (wegen der typischen, zeitlich versetzten Schussfolge der einzelnen Rohre wurde das Geschütz von den Soldaten auch „Pom-Pom“ genannt), auf dem Achterdeck unterhalb des heckseitigen Zwillingsgeschützes
2 x 20 mm Oerlikon-Kanonen
40 Wasserbomben, die mit vier Werfern und zwei Ablaufschienen eingesetzt wurden
Während des Krieges wurden die Schiffe mehrfach umgerüstet: Bei Kriegsende verfügten die drei verbliebenen Schiffe über drei 4-Zoll-Zwillingsgeschütze, eine Vierfach-„pompom“, bis zu sechs Oerlikon-Maschinenkanonen, sowie einen Hedgehog-Werfer und 110 Wasserbomben.
Erste Indienststellung
30. August 1941
Endschicksal
Am 10 November 1942 von italienischen Torpedobombern vor Algier versenkt
Namensherkunft
IBIS: Ibisse oder Sichler sind überwiegend ans Wasser gebundene Vögel mit langen, gebogenen Schnäbeln.
Abb. Wikipedia
HMS IBIS im Jahr 1941
Quelle
Wikipedia