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Fragen beantwortet gerne: D. Volckmann Seite 1 von 9 Filter- und Schutzprogramme für Internet-Geräte Stand 14. Feb. 2020 Inhaltsverzeichnis Kurzinfo: Die besten Internet-Filter für Smartphone, PC, Laptop, und Tablet ............................ 1 Handynutzungsvertrag zwischen Eltern und Kindern ............................................................... 2 Detaillierte Infos zu Filter-Apps (Qustodio und Kaspersky Safe Kids)....................................... 2 Gefahren des Internets ............................................................................................................ 5 Virenscanner und Firewalls für PC und Laptop ........................................................................ 6 Werbeblocker........................................................................................................................... 6 Filterprogramme und Zeitsperren für den Internet-Zugang ....................................................... 6 7.1 Zentralen Schutz im eigenen Router (und ggf. Endgeräten) einstellen.............................. 6 7.2 Internet zeitlich sperren (mit Filter und/oder Router) ......................................................... 7 Alternativen zu Gratis-E-Mail-Anbietern mit freizügigen Inhalten und Werbung ........................ 7 Kurzinfo: Die besten Internet-Filter für Smartphone, PC, Laptop, und Tablet Für Smartphones und Tablets mit Android und PCs und Laptops sind mit die besten in der Basisversion kostenlosen Schutz-Apps die folgenden. Wobei die kostenpflichtigen Versionen viel mehr Möglichkeiten bieten und somit eher zu empfehlen sind. Qustodio und Kaspersky Safe Kids: Qustodio ist zum Test für die ersten Tage und darüber hinaus für den reinen Internetfilter und das Reporting kostenlos und die Vollversion lässt kaum Wünsche offen und ist sehr einfach zu instal- lieren und zu bedienen und die beste App bei den Bezahlversionen. Details weiter unten. Kaspersky Safe Kids bietet selbst in der kostenlosen Version ausreichend Schutz (Internetfilter, App-Sperren und Zeitlimits pro Tag) und ist somit derzeit wohl die beste Wahl bei den kostenlosen Versionen. Details weiter unten. Das iphone und ipad von Apple bietet unter Einstellungen > Bildschirmzeit > Beschränkungen > Bild- schirmzeit-PIN-Code eingeben > Inhaltsbeschränkungen eigene gute Filtermöglichkeiten an (siehe Details weiter unten) und benötigt nicht unbedingt eine extra App, die es dafür aber auch gibt, wie z.B. Qustodio und Kaspersky Safe Kids. Kids Place für Kleinkinder Für kleinere Kinder ist die Android-App Kids Place von Kiddoware sehr passend, mit der man in einem eige- nen Fenster eine Auswahl von Apps freigeben kann und den Rest des Smartphones sperrt. Die kostenpflich- tigen Funktionen sperren zudem z.B. SMS, Telefonate, App-Installationen. Installationsanleitung der App Kids Place: https://fachstellemedien.wordpress.com/2013/09/27/anleitung- kids-place/ In der App YouTube Kids von Google wird nur eine kleine kindgerechte Auswahl von Youtube-Videos ange- zeigt. In Youtube selbst kann man auch den "eingeschränkten Modus" einstellen, damit kritische Videos nicht in der Suchliste erscheinen und nicht gestartet werden können, allerdings kann jeder Nutzer diesen Modus auch wieder ausschalten.

Filter- und Schutzprogramme für Internet-Geräte Stand 14 ... · Es gibt zusätzlich die bereits oben für Android-Geräte vorgestellten Apps meist auch in einer Version für die

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Fragen beantwortet gerne: D. Volckmann Seite 1 von 9

Filter- und Schutzprogramme für Internet-Geräte Stand 14. Feb. 2020

Inhaltsverzeichnis

Kurzinfo: Die besten Internet-Filter für Smartphone, PC, Laptop, und Tablet ............................ 1

Handynutzungsvertrag zwischen Eltern und Kindern ............................................................... 2

Detaillierte Infos zu Filter-Apps (Qustodio und Kaspersky Safe Kids)....................................... 2

Gefahren des Internets ............................................................................................................ 5

Virenscanner und Firewalls für PC und Laptop ........................................................................ 6

Werbeblocker ........................................................................................................................... 6

Filterprogramme und Zeitsperren für den Internet-Zugang ....................................................... 6

7.1 Zentralen Schutz im eigenen Router (und ggf. Endgeräten) einstellen .............................. 6

7.2 Internet zeitlich sperren (mit Filter und/oder Router) ......................................................... 7

Alternativen zu Gratis-E-Mail-Anbietern mit freizügigen Inhalten und Werbung ........................ 7

Kurzinfo: Die besten Internet-Filter für Smartphone, PC, Laptop, und Tablet

Für Smartphones und Tablets mit Android und PCs und Laptops

sind mit die besten in der Basisversion kostenlosen Schutz-Apps die folgenden. Wobei die kostenpflichtigen

Versionen viel mehr Möglichkeiten bieten und somit eher zu empfehlen sind.

Qustodio und Kaspersky Safe Kids:

Qustodio ist zum Test für die ersten Tage und darüber hinaus für den reinen Internetfilter und das Reporting kostenlos und die Vollversion lässt kaum Wünsche offen und ist sehr einfach zu instal-lieren und zu bedienen und die beste App bei den Bezahlversionen. Details weiter unten. Kaspersky Safe Kids bietet selbst in der kostenlosen Version ausreichend Schutz (Internetfilter, App-Sperren und Zeitlimits pro Tag) und ist somit derzeit wohl die beste Wahl bei den kostenlosen Versionen. Details weiter unten.

Das iphone und ipad von Apple bietet unter Einstellungen > Bildschirmzeit > Beschränkungen > Bild-

schirmzeit-PIN-Code eingeben > Inhaltsbeschränkungen eigene gute Filtermöglichkeiten an (siehe Details weiter unten) und benötigt nicht unbedingt eine extra App, die es dafür aber auch gibt, wie z.B. Qustodio und Kaspersky Safe Kids.

Kids Place für Kleinkinder

Für kleinere Kinder ist die Android-App Kids Place von Kiddoware sehr passend, mit der man in einem eige-nen Fenster eine Auswahl von Apps freigeben kann und den Rest des Smartphones sperrt. Die kostenpflich-tigen Funktionen sperren zudem z.B. SMS, Telefonate, App-Installationen.

Installationsanleitung der App Kids Place: https://fachstellemedien.wordpress.com/2013/09/27/anleitung-kids-place/ In der App YouTube Kids von Google wird nur eine kleine kindgerechte Auswahl von Youtube-Videos ange-zeigt. In Youtube selbst kann man auch den "eingeschränkten Modus" einstellen, damit kritische Videos nicht in der Suchliste erscheinen und nicht gestartet werden können, allerdings kann jeder Nutzer diesen Modus auch wieder ausschalten.

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Handynutzungsvertrag zwischen Eltern und Kindern Dieser hilfreiche Handynutzungsvertrag zwischen Eltern und Kindern von www.medien-sicher.de hat sich sehr bewährt. Es gibt ihn auch als praktischen Ausdruck als PDF auf einer DIN-A4-Seite.

Detaillierte Infos zu Filter-Apps (Qustodio und Kaspersky Safe Kids) Es ist für einige sehr wichtig, dass eine App kostenlos ist, da ansonsten die Bereitschaft zur Installation sinkt. Aber wenn man mehrere Geräte und/oder Kinder hat, ist es ggf. sehr sinnvoll dieses Geld für den wichtigen und erweiterten Schutz und die zeitliche Begrenzung zu investieren. Man muss das wenige Geld pro Jahr im Verhältnis zu dem großen abzuwendenden Schaden (große Zeitverschwendung oder sehr schlechte schädli-che Internet-Inhalte) sehen. Erwachsene können sich auch selbst schützen, wenn sie das Kennwort der Schutz-App einer anderen Person ihres Vertrauens geben oder an einem anderen Ort als zu Hause (z.B. am Arbeitsplatz) lagern. Beim Eigen-Schutz statt Schutz für andere (z.B. Eltern für Kinder) sollte man sich bei den Apps nicht mit seiner normalen Email-Adresse, sondern mit einer neuen, mit einem nicht merkbaren Zahlenpasswort versehenen, anmelden, damit man sich die Pass- und Kennwörter nicht wieder selber zusenden lassen kann. Oder man nutzt die Email-Adresse einer Vertrauensperson, an die man selbst nicht drankommt. Qustodio – beste kostenpflichtige Android-Filter-App

Die beste vom PC Magazin getestete Schutz-App für Android (Testsieger 2018) ist die Schutz-App Qustodio. Die kostenpflichtige Variante von Qustodio kostet 43 € für 5 Geräte pro Jahr. Die eingeschränkte kostenlose Basisversion von Qustodio für nur ein Gerät hat die Basisfunktionen Internet-Filter und Berichtsfunktion an die kontrollierende Person, aber z.B. keine App-Sperren, individuell einstellbare Internet-Filter, Zeitlimit pro App sowie Ortung und Panikknopf etc. Wenn man sich mit mehreren verschiedenen Email-Adressen bei Qustodio anmeldet, kann man pro Email-Adresse eine kostenlose Basisversionen für je ein Gerät nutzen.

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Fragen beantwortet gerne: D. Volckmann Seite 3 von 9

Details zu Kaspersky Safe Kids (geeignetste kostenlose Android-Filter-App)

Die Basis-App ist gratis, kann aber auch gegen Bezahlung mit erweiterten Funktionen genutzt werden, was empfehlenswerter ist. Man kann eine Vielzahl der Handy-Apps erlauben, sperren oder eingeschränkt erlauben. Die Einstellungen können z.B. die Eltern am PC oder auf dem eigenen Handy mit derselben App steuern.

Man sollte sich am besten zuerst auf my.kaspersky.com mit der E-Mail-Adresse der Eltern registrieren, dann ist die Installation einfacher. Danach installieren die Eltern die App auf dem Handy des Kindes und eröffnen ein „Kind“ (Name, Jahrgang). Zuletzt müssen sich die Eltern nochmals auf my.kaspersky.com einloggen (unter: Kinder>Anwendungen>Einstellungen, um die detaillierten Einstellungen des neu eröffneten „Kindes“ vorzu-nehmen wie z.B. Apps sperren; Zeitlimits einstellen, etc., Internetseiten immer erlauben oder sperren. Es kön-nen mehrere Kinder „verwaltet“ werden. Die App kann vom Kind ohne Passwort der Eltern nicht deaktiviert oder deinstalliert werden. Mit Klick auf das Alarm-Glocken-Symbol oben rechts sieht man die kritischen Aktivi-täten des Kindes.

Empfehlenswert sind auch diese 3 von AV-TEST sehr gut getesteten kostenpflichtigen Apps: Kaspersky Safe Kids (kostenlose Basisversion oder Premium für ca. 15 € pro Benutzer und Jahr), ESET Parental Control (ca. 30 $ im 1. Jahr, dann ca. 15 $) oder Symantec Norton Family (ca. 35 € für 5 Geräte im 1. Jahr). Der Autor dieser Anleitung kennt ESET und Symantec aber nicht durch eigenen Test und empfiehlt die be-kannte und bewährte App Qustodio (beste App in Zahlversion) oder Kaspersky Safe Kids (kostenlose And-roid-Filter-App). Achtung: Manche Hersteller ändern immer wieder mal den Funktionsumfang der dauerhaft kostenlosen Ver-sionen (nicht zu verwechseln mit der zeitlich begrenzt kostenlosen Testversionen der Voll/Premium-Versio-nen). Ggf. sind die Infos in diesem Text dann nicht ganz aktuell.

Spezielle Aspekte von Filter-Apps für Android-Smartphones

Generell ist es in der bunten vielfältigen Welt von Android-Herstellern gar nicht immer so einfach die Schutz-Apps wirksam zu installieren und die Einstellungen in der App und in den Android-Einstellungen so zu wählen, dass zum einen der Schutz weitreichend wirkt und zum anderen die Schutz-App auch nicht umgangen oder deaktiviert werden kann. Ein mit Android-Smartphones erfahrender im Bekanntenkreis könnte zusammen mit den Informationen aus dieser Broschüre helfen. Bei Fragen stehe auch ich deshalb gerne mit meiner inzwi-schen weitreichenden Erfahrung zur Verfügung, Kontaktdaten siehe im Fuß. Der Akku- und Energiesparmodus muss auf manchen Android-Smartphones (insbesondere bei Huawei und Honor) auch abgestellt werden (was kein großer Nachteil ist), da er öfters anbietet manche Apps (insbeson-dere auch die immer aktive Filter-App) zu beenden. Deshalb sollten die Filter-Apps aus der Akku- und Energieüberwachung ausgeschlossen werden (auf „nicht optimiert stellen“), denn da sie stets im Hintergrund laufen, sind sie die ersten Kandidaten die von der Energie-App zum Schließen angeboten werden (obwohl ihr Energie-Verbrauch keine besonders nachteiligen Ein-schränkungen mit sich bringt). Wobei sich manche gute Schutz-Apps auch wieder von selbst starten, bzw. nicht schließen lassen, z.B. wenn Android fragt, ob die App wg. langsamer Reaktion geschlossen werden soll.

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Apple iphone und i-pad: Bei Apple gibt es in den

Einstellungen bereits einen Jugendschutz mit PIN-Code-Vergabe: Einstellungen > Bildschirmzeit > Beschrän-kungen > Bildschirmzeit-PIN-Code eingeben > Inhaltsbe-schränkungen > Webinhalt

Die Einschränkungen-An-sicht (siehe Bild rechts) bietet dann noch eine Reihe von Einstellmöglichkeiten, mit de-nen präzise festgelegt wer-den kann, was und teilweise mit welcher Einschränkungs-stufe (z.B. nach Alter) ge-sperrt werden soll. Unter dem Punkt „Websi-tes“ gibt es die Möglichkeit, „nur jugendfreie Webseiten zuzulassen“. Außerdem können weitere Webseiten

erlaubt oder ausgeschlossen werden. Es gibt zusätzlich die bereits oben für Android-Geräte vorgestellten Apps meist auch in einer Version für die Apple-Welt (z.B. Qustodio und Kaspersky Safe Kids).

Eingeschränkte spezielle SIM-Karten z.B. nur für Whatsapp

Es gibt spezielle eingeschränkte Prepaid-SIM-Karten, die z.B. nur Whats-App-Nachrichten (WhatsappSIM) außerhalb des WLANs im Mobilnetz im Basistarif ohne monatliche fixe Kosten zulassen, ansonsten ist das Internet mobil nicht verfügbar. Mindestaufladung ist 5 € pro Halbjahr. Diese Tarife sind ein guter Kompromiss, wenn die Eltern für noch nicht so alte Kinder nur Whats-App auch außerhalb des heimischen WLAN draußen im Mobilfunknetz zulassen möchten.

Zeitgrenzen pro Tag

Mit der App Screen Time können Zeitdauerbegrenzungen pro Tag oder Komplett-Sperren für eine ein-

stellbare Auswahl an Apps festgelegt werden (3,39 €/Monat oder 33,99 €/Jahr; auch für mehrere Nutzer), was andere Apps aber auch und darüber hinaus noch mehr können.

Für eine komplette Kinderschutzapp fehlt der App Screen time aber ein Inhaltsfilter für das Internet. Internet-Browser-Apps können nur komplett gesperrt oder zeitlich (aber nicht inhaltlich) eingeschränkt werden. Für Jungs ist diese App alleine deswegen weniger geeignet, da sie deutlich stärker als Mädchen dazu neigen unseriöse und extreme Inhalte anzuschauen.

Ebenso fehlt der App Screen Time u.a. eine Einschränkung auf bestimmte WLANs, Abschalten von Bluetooth und mobilen Daten. Aber für Mädchen (oder jüngere Kinder, denen das Internet sowieso noch komplett ver-sperrt werden sollte) kann sich die App alleine gut eignen.

Somit bei Bedarf z.B. besser alternativ Qustodio oder Kaspersky Safe Kids wählen, die die Zeitbegrenzung pro Gerät in der kostenpflichtigen Version ebenso enthalten und obendrauf zu einem nur wenig höheren Preis vieles andere zusätzlich bieten. ESET Parental Control und Kaspersky Safe Kids bieten die meisten Funktio-nen von Screen Time sogar in der kostenlosen Version an.

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Surfen nur noch über Schutz-Server: Wenn einfach nur unseriöse Internetseiten in Browsern ausgefiltert werden sollen (z.B. Erwachsene zum Selbstschutz), dann ist die

einfachste kostenlose Basis-Schutz-App der DNS Changer (Ohne Root - Ipv6) von Frostnerd.com

(und bitte nur genau diese DNS-Changer App verwenden und nicht die vielen anderen schlechteren DNS Changer mit Werbung oder schlechterer Funktionalität!). Diese App stellt auf dem Android-Handy oder -Tablet gene-rell und somit für das Surfen im WLAN und Mobilfunknetz den gewünschten einstellbaren Schutz-DNS-Server ein und blockiert alle klar unseriösen Seiten (Pornographie, Phishing, Seiten mit Schaden-Code und Viren). Se-lektive Sperren innerhalb von nur teilweise kritischen Internet-Seiten kann der DNS-Changer aber kaum durch-führen, hier sind die anderen oben genannten Filter-Apps feiner und genauer und strenger und die Sperrbe-reiche können meistens auch individuell konfiguriert werden. Apps kann der DNS-Change auch nicht sperren. Anbei die detaillierte Anleitung für die korrekte und optimale Installation, die dann auch die Deinstallation ohne Kennwort verhindert:

• In der App diese beiden DNS IP-Adressen eintragen (das sind die Family Shield Server von Open DNS):

• DNS 1: 208.67.222.123 • DNS 2: 208.67.220.123 • Und dann bei Zahnrad-Einstellungen diese Einstellungen vornehmen: • Benachrichtigungen und Benachrichtigungs-Symbol der App abschalten (ist dann weniger nervig, wird

nicht benötigt) • diese 3 Optionen aktivieren: "App beim Booten starten" und bei WLAN und Mobilfunk automatisch star-

ten • PIN: App mit einer PIN-Nr. schützen (lange Zahl z.B. 10 Stellen, die Du Dir nicht merken kannst auf

einem Zettel notieren und in App eingeben, und Zettel dann bei Selbstschutz an einem nicht täglich zugänglichen Ort lagern oder einem Freund oder Eltern geben oder wenn Eltern für Kindern installieren, behalten sie den PIN für sich, so dass der Nutzer keinen Zugriff hat und somit den Filter nicht leicht und schnell selber ausschalten kann.)

• diese 3 Optionen aktivieren: App schützen: nach der PIN fragen, wenn die App geöffnet wird; Benach-richtigung schützen; Schnelleinstellungen schützen

• für App die Handy-Geräteadministrator-Rechte einschalten (dazu fordert sie im Laufe der Einrichtung eh auf und leitet Dich zu genau diesem Menüpunkt in den Einstellungen)

je nach Android-Hersteller: wenn das lokale Android eine Akku- oder Energie-Stromspar- und Überwachungs-App oder -Funktion hat, die DNS-Changer-App dort aus der Überwachung herausnehmen, damit sie nicht vom der Akku-App überwacht und ggf. im Hintergrund beendet wird oder im Dialog ihre Beendigung angeboten wird.

Gefahren des Internets Das Internet ist eine sehr praktische Einrichtung, denn es können schnell und einfach viele Dinge von zu Hause aus oder am Smartphone erledigt werden. Es hat aber zu recht auch einen schlechten Ruf, weil es ohne Schranken auch den Zugriff auf moralisch schlechte und gefährliche Inhalte gewährt und wegen der vielen Sicherheitsrisiken und weil auch sehr viele freie Zeit mit belanglosen oder sogar schlechten Inhalten verschwendet werden kann.

Unterschiedliche Gefahren für Jungen und Mädchen

Für Jungen ist die größte Gefahr u.a. die völlige Versenkung in die Welt der Spiele mit einem hohen Zeitauf-wand, so dass die täglichen Pflichten und die sozialen Kontakte stark vernachlässigt werden. Eine weitere Gefahr ist das Ansehen von unmoralischen Inhalten, da diese öfters auch als Werbung aggressiv angeboten werden. Für Mädchen ist die größte Gefahr das unkontrollierte „chatten“: In sozialen Netzwerken oder Gesprächsgrup-pen oder zu zweit unterhalten sich die Chat-Teilnehmer über die Computertastatur miteinander. Im harmlosen Fall sind die Gespräche banal und somit Zeitverschwendung, aber oft werden auch intime Themen behandelt und manche Zeitgenossen versuchen über einige Chat-Gruppen im Internet Beziehungen aufzubauen oder gar Sexualpartner zu finden. Die stärker kommunikativ interessierten und für persönliche Themen offeneren Mädchen – im Gegensatz zu Jungen – sind hier in höherem Maße gefährdet.

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Für viele Erwachsenen stellt das Internet ebenfalls eine Gefahr dar (inhaltlich/zeitlich). Mit dem Smartphone kam dann noch mal die ständige Verfügbarkeit des Internets hinzu und die ständige Erreichbarkeit und die vielen möglichen Ablenkungen von den Pflichten durch den Tag hindurch. Somit sind all diese Medien die neue große Gefahr für Jugendliche und Erwachsene und hier haben Eltern ein Kontrollpflicht, denn es ist unverantwortlich Kinder unbeaufsichtigt und ungeschützt dem Internet auszu-setzen.

Virenscanner und Firewalls für PC und Laptop

Virenscanner

Der in Windows bereits mit ausgelieferte Virenscanner Security Essentials von Microsoft ist vollkommen aus-reicht, wenn er noch mit einem Phishing-Filter im Internet-Browser ergänzt wird, was in den meisten Browsern wie z.B. Firefox und Edge und anderen als Standard bereits aktiv ist. Es gibt auch andere kostenlose gute Virenscanner: AVG AntiVirus Free, AVAST Free Antivirus oder AVIRA Antivirus.

Firewall

Windows hat bereits eine eigene Firewall, die gut und sicher funktioniert und es ist deshalb nicht erforderlich eine fremde Firewall zu installieren, die zudem teilweise noch immer wieder lästige Nachfragen stellt, bei deren Beantwortung man sowieso technisch überfordert ist.

Werbeblocker Der Werbeblocker Adblock Plus https://adblockplus.org/de blockiert die nervige und oft aufdringliche und freche Banner- und Popup- und Overlay-Werbung nahezu komplett im Inter-net! Die Installation geht ganz einfach in weniger als einer Mi-nute (einfach nur auf "Für Internet Explorer installieren klicken" oder wie Euer Browser heißt; muss in jedem Browser extra in-stalliert werden: z.B. Internet Explorer, Edge, Firefox oder Chrome). In der Standardinstallation wird nur nervige, blinkende, grelle Werbung geblockt. Deshalb sollte man noch in den Eigen-schaften im Browser einfach oben rechts durch Klicken auf das Icon des Werbeblockers den Schalter für "Einige nicht auf-dringliche Werbung zulassen" abschalten, damit wirklich na-hezu alle Werbung geblockt wird. Manche Internetseiten erkennen aber, dass Sie einen Werbeblocker installiert haben und zeigen ihren Inhalt nur, wenn Sie den Blocker zumindest für deren Seite abschalten. Diese Ausnahmeregelung für diese Seite kann im Browser einfach oben rechts durch Klicken auf das Icon des Werbeblockers aktiviert werden, sodass der Blocker für andere Seiten aber weiterhin aktiv ist.

Filterprogramme und Zeitsperren für den Internet-Zugang

7.1 Zentralen Schutz im eigenen Router (und ggf. Endgeräten) einstellen In der Fritzbox gibt es vielfältige Möglichkeiten das Internet zeitlich und inhaltlich für verschiedene Ki-ner(gruppen) einzuschränken. Gute Anleitungen dazu gibt es hier: https://www.heise.de/tipps-tricks/FritzBox-Kindersicherung-so-funktioniert-die-Einrichtung-4048867.html https://www.it-techblog.de/workshop-internetzugang-fuer-kinder-richtig-einschraenken-fritzbox-7430/08/2017/ Prinzipiell kann man den Jugendschutz gemäß Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in fast jeder Fritzbox einstellen oder eigene Sperrlisten einrichten. Es gibt aber auch die Möglichkeit sichere DNS-Server einzustellen, aber oft nicht in Routern, die vom Internetanbieter bereitgestellt wurden.

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Sichere DNS-Server in Router einstellen Man kann in seinem Router zu Hause auch die „DNS-Server so einstellen, dass der Internet-Verkehr nur über die sicheren OpenDNS-Server läuft, die nur seriöse Internet-Seiten übermitteln und fragwürdige Seiten wie z.B. Phishing und Pornografie ausfiltern und alternativ eine Sperr-Meldung ausgeben. Alle Geräte, die den Router nutzen sind dann geschützt: PC, Laptop, Smartphones, Tablets. Eine Anleitung für den eigenen Router je Router-Hersteller findet sich hier: https://support.opendns.com/hc/en-us/sections/206253627 Wichtig ist, dass man für den allgemeinen FamilyShield-Filter genau diese DNS unten einstellt, und nicht die bei den Bildern in den Routeranleitungen anderen DNS-Adresse, die aber nur für den individuell konfigurierbaren Schutz gelten (der aber etwas komplizierter ist, da man sich bei OpenDNS anmelden muss und den Filter auch selbst konfigurieren muss und seine wechselnde IP-Adresse via Programm immer durch-melden muss). Also der Routeranleitung folgen, aber diese Adressen einstellen, mit dem fertigen Familienfilter: Primary DNS Server 208.67.222.123 (OpenDNS FamiliyShield) Secondary DNS Server 208.67.220.123 (anstatt diesen: Primary 208.67.222.222 Secondary 208.67.220.220) Bei manchen von Internetprovidern bereitgestellten Routern (wie z.B. dem Speedport von der Telekom) ist diese Einstellung allerdings nicht zugänglich oder veränderbar. Es ist auch zu beachten, dass der Schutz für die Endgeräte nur besteht, wenn sie über den heimischen Router ins Internet eingeloggt sind. In anderen WLANs oder im Mobilfunknetz greift der Schutz nicht, außer man installiert zusätzlich die oben bereits erwähnte App DSN Changer (Ohne Root – Ipv6). Wenn man die Einstellung nicht (nur) im Router vornehmen kann oder will, kann sie auch auf den Endgerä-ten vorgenommen werden. Die Anleitung je Gerät und Betriebssystem findet sich hier. Für den PC/Laptop ist das einfach, im Smartphone kann das in der Regel in den WLAN-Einstellungen vorgenommen werden und bei den erweiterten Optionen. Dort idR bei den IP-Einstelllungen von DHCP auf statisch wechseln und dort die 2 DNS-Adressen eintragen. Bitte auch hier die Adressen mit .123 am Ende verwenden!: https://www.opendns.com/setupguide/ Bereits bestehende Filter auf dem Endgerät werden durch die Einstellung nicht gestört. Zeitbeschränkung in Router einstellen Viele Router erlauben eine Einschränkung von Internet-Zugang oder zumindest WLAN auf einen bestimmten Zeitraum. Somit kann man z.B. das Surfen in der Nacht sperren. Manche Router erlauben hier auch Einstell-lungen pro Endgerät und ebenso limitierte maximale Surf-Zeiten pro Tag pro Gerät. Insbesondere die Fritzbox hat dafür sehr umfangreiche Einstellungen, die Telekom-Speedports dagegen je nach Modell eher nur sehr wenig.

7.2 Internet zeitlich sperren (mit Filter und/oder Router) Zentrale Zeitsperre im Router Prinzipiell kann in fast jedem Router zentral eine Zeitsperre generell oder für bestimmte Endgeräte oder nur für das WLAN eingestellt werden. Dafür muss man sich vom PC aus in den Router einloggen (siehe Router-anleitungen, die auch im Internet verfügbar sind) und im Menü die Einstellungen für die Zeitsperren suchen.

Alternativen zu Gratis-E-Mail-Anbietern mit freizügigen Inhalten und Werbung Die Nutzer von kostenlosen Email-Adressen werden auf den Internet-Seiten einiger Anbieter fast immer mit Werbung oder redaktionellen Artikeln aus dem Bereich der Sexualität und des Intimen konfrontiert. Wer sich z.B. bei www.web.de oder www.gmx.de eine E-Mail-Adresse eingerichtet hat und sich über die Web-

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Seite in seinem E-Mail-Postfach anmeldet, sieht dort nahezu jedes Mal auch freizügige und sexuell anzügliche Bilder und Artikel. Werbung für Intim-Partner-Vermittlungen, Unterwäsche und Bademoden, aber auch Artikel mit Bildern rund um Sexualität werden häufig angezeigt. In den späten Abendstunden verschärft sich die Werbung. Besorgte Eltern Diese ständige Bombardierung mit Themen über Sexualität ist lästig und sie ist auch aus der Sicht der christ-lichen Moral abzulehnen. Insbesondere Eltern sind besorgt über die ihren Kindern dargebotenen Inhalte. Doch was sind die Alternativen? Am besten ist es, sich eine E-Mail-Adresse bei einem Anbieter ohne anstößige Inhalte einzurichten. Hier geht z.B. der Anbieter www.gmail.com mit gutem Beispiel voran, der Werbung rund um das E-Mail-Postfach nur ganz minimal und dezent und ohne Bilder einblendet und zudem den größten Speicherplatz und die meisten Sonderfunktionen anbietet. Wer bereits eine E-Mail-Adresse bei einem betroffenen Anbieter hat und die Adresse nicht leicht wechseln kann, da sie vielen bereits bekannt ist, hat folgende zwei Möglichkeiten: a) E-Mail-Programm statt Internet-Browser-Zugriff Nicht mehr über die Web-Seite, sondern über ein E-Mail-Programm wie z.B. Outlook oder dem kostenlosen Thunderbird auf sein Postfach zugreifen. Das ist zudem viel schneller, und die empfangenen und gesendeten E-Mails können auch später noch ohne Internetverbindung gelesen werden. Es werden auch keine Werbetexte mehr im Fuß von gesendeten E-Mails zugefügt. Anleitungen zur Einrichtung der Programme finden sich im Internet. [Web.de lässt aber im Gegensatz zu den anderen Anbietern den Abruf der E-Mails durch E-Mail-Programme nicht beliebig oft, sondern nur mit einigen Minuten Zwangspause (derzeit 15 min) dazwischen zu. Ein Wert etwas über diesem Intervall kann aber im E-Mail-Programm eingestellt werden. Gesendet werden kann jederzeit auch in kurzen Abständen ohne Zwangs-pause.] b) zu besserem E-Mail-Anbieter wechseln (und E-Mails bei alter Adresse abholen lassen) Sich bei einem anderen besseren Anbieter z.B. www.gmail.com eine E-Mail-Adresse einrichten und von die-sem die E-Mails von seiner bisherigen E-Mail-Adresse automatisch regelmäßig abholen lassen (Stichwort POP3-Sammeldienst; dieser Abholdienst muss bei den Einstellungen extra eingestellt werden).

Achtung: Nur bei Email-Adressen bei Web.de muss in Web.de unter Einstellungen das Postfach und ggf. jeder zusätzliche einzelne Unter-Ordner des eigenen Postfachs für den Abruf mit POP3 freigeschaltet wer-den!

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Emails von alter Email-Adresse (z.B. gmx oder web.de) in gmail.com permanent abholen lassen:

Bei Fragen zu den Programmen oder der Installation können Sie sich gerne an mich wenden. Ich berate Sie gerne kostenlos telefonisch, vor Ort oder via Fernwartung. Zudem bin ich immer auch an negativen oder positiven Kommentaren zu dieser Anleitung oder zu den vorge-stellten Schutz-Apps interessiert, um diese Anleitung kontinuierlich zu verbessern.