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05 | 2014 kommen. Ganz im Gegenteil: Sie liegt voll im Trend. Eine Erfolgsgeschichte also, die die Landesarbeitsgemein- schaft Freiwilligendienste Hessen ge- bührend feiern wollte. Der PARITÄTISCHE Hessen ist einer der Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres in Hessen und betreut derzeit rund 180 junge Menschen im FSJ. Plät- ze bietet er außerdem im Bundesfrei- willigendienst an, der 2011 als weiterer Freiwilligendienst eingeführt wurde. Um die Freiwilligen und die Einsatz- stellen möglichst ortsnah betreuen zu können, hat er zwei Servicestellen Frei- willigendienste eingerichtet, in Geburtstags-Ständchen auf der Haupt- wache: Rund 100 junge Menschen ha- ben sich im Mai auf dem zentralen Platz in Frankfurt zum Flashmob ge- troffen, um das 50-jährige Bestehen des Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) zu feiern. Ähnliche Aktionen gab es zeitgleich auch in Darmstadt, Wiesba- den, Marburg, Kassel und Fulda. Die Flashmobs wurden gefilmt und später bei einem Festakt für das FSJ im Hes- sischen Landtag gezeigt. Auch nach einen halben Jahrhundert ist die Idee, sich für andere zu engagie- ren und dabei selbst an neuen Aufga- ben zu wachsen, nicht in die Jahre ge- Frankfurt und in Marburg. Die Service- stelle in Marburg hat der PARITÄ- TISCHE Hessen vor zweieinhalb Jah- ren eröffnet. Erst in diesem Frühjahr ist sie erweitert worden und in zen- tralere, barrierefreie Büroräume umge- zogen. Der PARITÄTISCHE Hessen versteht sich als Vermittlungs-Instanz zwischen den Freiwilligen und den Einsatzstel- len. Er wirbt auf Berufsmessen, Hoch- schulerkundungstagen oder bei Schul- veranstaltungen. Außerdem informiert und berät er Mitgliedsorganisationen, die Freiwillige beschäftigen möchten. Aktuell sucht er noch weitere soziale Einrichtungen, die jungen Menschen die Chance geben, einen Freiwilligen- dienst zu absolvieren. Flashmob zum FSJ-Jubiläum in Frankfurt. (Foto: Daniela Mohr) Flashmobs zum FSJ-Jubil ä um Der PARIT Ä TISCHE Hessen betreibt zwei Servicestellen Freiwilligendienste in Frankfurt und Marburg. Er betreut rund 180 junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr und bietet zudem Plätze im Bundesfreiwilligendienst (BFD). kontakt Servicestelle Freiwilligendienste Frankfurt Leitung: Ronny Bär Eschersheimer Landstr. 10 60322 Frankfurt a.M. Tel.: 069 - 219 768 79-16 Servicestelle Freiwilligendienste Marburg Koordination: Iris Demel Bahnhofstraße 38 35037 Marburg Tel.: 06421 - 304 070 0 E-Mail: [email protected] www.paritaet-fwd.org 1 www.der-paritaetische.de 5 | 2014

Flashmobs zum FSJ-Jubil · 2|2014 Diskussion über Zukunftskonzepte Wie muss sich der PARITÄTISCHE Hessen inhaltlich, strukturell und personell aufstellen, um als Spitzenverband

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kommen. Ganz im Gegenteil: Sie liegtvoll im Trend. Eine Erfolgsgeschichtealso, die die Landesarbeitsgemein-schaft Freiwilligendienste Hessen ge-bührend feiern wollte.

Der PARITÄTISCHE Hessen ist einerder Träger des Freiwilligen SozialenJahres in Hessen und betreut derzeitrund 180 junge Menschen im FSJ. Plät-ze bietet er außerdem im Bundesfrei-willigendienst an, der 2011 als weitererFreiwilligendienst eingeführt wurde.Um die Freiwilligen und die Einsatz-stellen möglichst ortsnah betreuen zukönnen, hat er zwei Servicestellen Frei-willigendienste eingerichtet, in

Geburtstags-Ständchen auf der Haupt-wache: Rund 100 junge Menschen ha-ben sich im Mai auf dem zentralenPlatz in Frankfurt zum Flashmob ge-troffen, um das 50-jährige Bestehendes Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ)zu feiern. Ähnliche Aktionen gab eszeitgleich auch in Darmstadt, Wiesba-den, Marburg, Kassel und Fulda. DieFlashmobs wurden gefilmt und späterbei einem Festakt für das FSJ im Hes-sischen Landtag gezeigt.

Auch nach einen halben Jahrhundertist die Idee, sich für andere zu engagie-ren und dabei selbst an neuen Aufga-ben zu wachsen, nicht in die Jahre ge-

Frankfurt und in Marburg. Die Service-stelle in Marburg hat der PARITÄ-TISCHE Hessen vor zweieinhalb Jah-ren eröffnet. Erst in diesem Frühjahrist sie erweitert worden und in zen-tralere, barrierefreie Büroräume umge-zogen.

Der PARITÄTISCHE Hessen verstehtsich als Vermittlungs-Instanz zwischenden Freiwilligen und den Einsatzstel-len. Er wirbt auf Berufsmessen, Hoch-schulerkundungstagen oder bei Schul-veranstaltungen. Außerdem informiertund berät er Mitgliedsorganisationen,die Freiwillige beschäftigen möchten.Aktuell sucht er noch weitere sozialeEinrichtungen, die jungen Menschendie Chance geben, einen Freiwilligen-dienst zu absolvieren.

Flashmob zum FSJ-Jubiläum in Frankfurt. (Foto: Daniela Mohr)

Flashmobs zum FSJ-JubiläumDer PARITÄTISCHE Hessen betreibt zwei Servicestellen Freiwilligendienste in Frankfurt und Marburg. Er betreut rund 180 junge

Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr und bietet zudem Plätze im Bundesfreiwilligendienst (BFD).

k o n t a k t

■ ServicestelleFreiwilligendienste FrankfurtLeitung: Ronny BärEschersheimer Landstr. 1060322 Frankfurt a.M.Tel.: 069 - 219 768 79-16

■ ServicestelleFreiwilligendienste MarburgKoordination: Iris DemelBahnhofstraße 3835037 MarburgTel.: 06421 - 304 070 0

E-Mail: [email protected]

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Diskussion über ZukunftskonzepteWie muss sich der PARITÄTISCHE Hessen inhaltlich, strukturell und personell aufstellen, um als Spitzenverband zukunftsfähig zu

bleiben? Darum geht es im Projekt „PARITÄT 2020“, das im vorigen Jahr mit einer Mitgliederbefragung gestartet wurde. Jetzt haben

Vertreterinnen und Vertreter von Mitgliedsorganisationen über die Ergebnisse und die Strukturen diskutiert.

Sie seien „die Keimzelle gemeinsamerEthik“ und „als basisdemokratischsteEbene“ des PARITÄTISCHEN Hessen„wichtig und wertvoll“, unter anderemauch um „dem politischen Main-stream etwas entgegenzusetzten“ – fürdie paritätischen Kreisgruppen in denLandkreisen oder Kommunen gab esbei der Diskussion in Bad Nauheimreichlich Lob. Rund 30 Vertreterinnenund Vertreter von Mitgliedsorganisati-onen waren gekommen, um sich überdie Ergebnisse der Mitgliederbefra-gung auszutauschen, die MartinLacroix von der Universität Gießen imAuftrag des PARITÄTISCHENHessen durchgeführt hat. In dieserUntersuchung wurde in Einzelinter-views und in Gesprächen in Fokus-gruppen auch deutliche Kritik an denKreisgruppen geäußert, so dass sichdie Frage stellte, ob diese Gremien inihrer derzeitigen Form noch zukunfts-fähig sind.Eindeutig beantwortet werden konntediese Frage auch bei der Diskussion in

Bad Nauheim nicht. Es zeigte sich viel-mehr, dass die Kreisgruppen in denverschiedenen Regionen unterschied-lich rege besucht werden. Und es wur-de erneut klar, dass die Anforderungender Mitglieder nicht einheitlich sind.Dennoch wurde mehrheitlich betont,dass die Kreisgruppen sowohl in ihrerbasisdemokratischen Funktion, alsauch für die Abstimmung der lokalenLobbyarbeit und zur Mandatierung derparitätischen Vertreter in Ausschüsseoder Liga notwendig seien.

Zur Debatte stand bei dem Treffen inBad Nauheim auch, welche inhalt-lichen und personellen Merkmale dieRegionalgeschäftsstellen des PARITÄ-TISCHEN Hessen im Jahr 2020 auf-weisen sollen. Dabei äußerten sich dieMitgliedsorganisationen überwiegendsehr zufrieden über die derzeitige Be-ratung, Betreuung und Vertretungdurch die Regionalgeschäftsführe-rinnen und Regionalgeschäftsführer.Sie weisen ihnen eine Rolle zu, die der

eines „Hausarztes“ gleicht. Gesehenwerden sie als erste Anlaufstelle, diegegebenenfalls „Fachärzte“ hinzu-zieht. Übertragen auf den PARITÄ-TISCHEN Hessen wären diese Exper-ten die FachreferentInnen, die in derLandesgeschäftsstelle in Frankfurt an-gesiedelt sind. Aber von mehreren Mit-gliedern wurde auch eine unzurei-chende personelle Ausstattung derRegionalgeschäftsstellen angemerkt,die zu einer fundierten Vertretung inden lokalen Gremien beziehungsweisezur erforderlichen Lobbyarbeit vor Ortnicht ausreiche.Die Qualität der fachlichen Beratungdurch die FachreferentInnen bewer-teten die Mitgliedsorganisationen posi-tiv – sowohl in der Befragung durchMartin Lacroix als auch in der Diskus-sion in Bad Nauheim. Durchaus ge-wünscht wird aber eine personelle Auf-stockung in den Fachreferaten mitgroßer Mitgliederzahl, wie das ReferatKinder- und Jugendhilfe, da der Unter-stützungsbedarf bei den Mitgliedsor-ganisationen stetig wächst.Thematisiert wird im Rahmen des Pro-jekts „PARITÄT 2020“ auch die Lobby-arbeit, der die meisten Mitgliedsorga-nisationen einen hohen Stellenwertzumessen. Bei der Diskussion in BadNauheim wurde der PARITÄTISCHEHessen als Verband gewürdigt, „derdie Entsolidarisierung mit Schwä-cheren nicht mitmacht“. Über die kon-krete Ausgestaltung der Lobbyarbeitgehen die Ansichten aber durchausauseinander. So wurde das Ziel, aufPolitik Einfluss zu nehmen und so ihreEntscheidungen zu beeinflussen, beidem Treffen in Bad Nauheim ebensoformuliert wie der Einwand, dass dieseArt der Lobbyarbeit eine „Mauschelei“sei, an der sich der PARITÄTISCHEHessen nicht beteiligen solle.

Vertreterinnen undVertreter von Mit-gliedsorganisationdiskutieren in BadNauheim.

Foto:Artur Bernacki

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Austausch im Landtag

Austausch im Wiesbadener Landtag. Foto: Barbara Helfrich

Die Ergebnisse der Mitgliederbefra-gung und der anschließenden Diskus-sionsrunden sollen als Grundlage füreine Gesamtstrategie dienen, die eineklare Profilbildung sowie eine moder-ne Ausgestaltung der Organisations-und Angebotsstruktur des PARITÄ-TISCHEN Hessen möglich macht.

Hintergrund und Anlass des Projekts„PARITÄT 2020“ ist vor allem, dass inden kommenden Jahren ein Generati-onswechsel bei den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern des PARITÄ-TISCHEN Hessen ansteht, der aktivund nachhaltig gestaltet werden soll.

bhe

Dabei forderte der PARITÄTISCHEHessen eine tabulose, offene Evaluationdes KiföG. Die Grünen sind seit Januar2014 Juniorpartner der CDU im Wiesba-dener Landtag. In ihrem Koalitionsver-trag haben beide Parteien festgeschrie-ben, das umstrittene KiföG ab Mitte2014 an einem Runden Tisch zu bewer-ten und bei Problemen nachzusteuern.Im vorigen Jahr hatten Erzieher/-innen,Eltern und Wohlfahrtsverbände vehe-ment gegen das Gesetz protestiert, dasnoch die CDU/FDP-Mehrheit verab-schiedet hat, die kurz darauf abgewähltwurde. Kritisiert wurde unter anderem,dass im KiföG Vorgaben zur Integrationvon Kindern mit Behinderung fehlenund seine neue Finanzierungsstrukturdie Existenz kleiner Einrichtungen ge-fährdet.

Weiteres Thema bei dem Fachgesprächwar der „Pakt für den Nachmittag“, mitdemdasLanddieBetreuungvonGrund-schulkindern nach und nach flächende-ckend für die Zeit von 7.30 bis 17 Uhr ga-rantieren will. Der PARITÄTISCHEHessen pochte darauf, dabei auch dieVerbände der freien Wohlfahrtspflegeeinzubeziehen. Denn zahlreiche Ver-eine, die bereits Betreuung und Sozial-arbeit an Schulen leisten, sind Mitgliedim PARITÄTISCHEN Hessen. Diesevorhandenen Strukturen müssen erhal-tenundausgebautwerden.

Gemeinsamer Unterricht

Die Inklusion muss auch beim „Paktfür den Nachmittag“ mitgedacht wer-den, betonte der PARITÄTISCHE Hes-sen beim Fachgespräch mit den Grü-nen. Und der gemeinsame Unterrichtvon Kindern mit und ohne Behinde-rung dürfe sich nicht auf Grundschu-len beschränken, sondern müsse auchan weiterführenden Schulen etabliertwerden – und zwar ohne den perso-nellen und finanziellen Ressourcenvor-behalt, der im hessischen Schulgesetzverankert ist und die schulische Inklu-sion quasi zu einer Kann-Leistungmacht. Derzeit liegt Hessen bei derschulischen Inklusion noch deutlich

unter dem Bundesdurchschnitt. DieGrünen konstatierten, es gebe derzeitfür einen kompletten Systemwechselmit einer Abschaffung aller Förder-schulen „keine gesellschaftliche undpolitische Mehrheit“. Als Zwischen-schritt wollen sie Schwerpunktschulenfür Inklusion schaffen, sind aber nacheigenen Angaben an diesem Punkt mitihrem Bündnispartner CDU „noch re-lativ weit auseinander“.

Sozialbudget bleibt vage

Dass die schwarz-grüne Landesregie-rung zum Zeitpunkt des Gesprächsnoch in der Findungsphase war, zeigtesich auch bei der anschließenden Dis-kussion über das geplante Sozialbudget in Höhe von 70 Millionen Euro

Das umstrittene Kinderförderungsgesetz (KiföG) und die Inklusion waren zentrale

Themen bei einem Fachgespräch, das Referentinnen und Referenten des PARITÄ-

TISCHEN Hessen jetzt mit Vertreterinnen und Vertretern der Fraktion Bündnis 90/

Die Grünen geführt haben.

für die nächsten fünf Jahre. Über seineAusgestaltung werde erst bei denHaushaltsberatungen im Herbst ent-schieden, so die Fraktionsvertreter-Innen der Grünen. Mit dem Sozialbud-get sollen Lücken gestopft werden, diedas Sparprogramm „Operation sichereZukunft“ der damaligen CDU-Regie-rung vor zehn Jahren in der sozialeInfrastruktur gerissen hat.

Details zur künftigen Mittelvergabenannten die Grünen trotz mehrfacherNachfrage in dem Fachgespräch mitdem PARITÄTISCHEN Hessen nicht,räumten jedoch ein: „Wir werden nichtalles rekonstruieren können, was esvor 2003 gab.“

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Postlep hervor. „Er ist bekannt als guterNetzwerker zwischen Politik, Wirt-schaft und Zivilgesellschaft, und dasser dabei auch im Sinne der Universitätwirkt, dafür sind wir ihm sehr dank-bar.“

Harold Beckers besonderes Interessegilt den Themen BürgerschaftlichesEngagement und Freiwilligenmanage-ment. Er gab den Anstoß zu dem Kon-zept „Service Learning“, bei dem Leh-ren und Lernen an der Universität sinn-voll mit praktischem Engagement fürdas Gemeinwohl verbunden werden.Studierende vertiefen ihr Lernen, in-dem sie reale gemeinwohlorientierte

Aufgaben bearbeiten, beispielsweise in-dem Architektur-Studierende DIN-Vor-schriften zur Barrierefreiheit nicht nurtheoretisch kennenlernen, sondernbeim Umbau eines Seniorenheimsauch praktisch umsetzen. Becker hattedie Bewerbung der Universität um eineFörderung dieses Konzepts angeregtund begleitet. Inzwischen hat die Uni-versität Kassel eines der deutschland-weit erfolgreichsten Service-Learning-Programme. Insbesondere die kontinu-ierliche Zusammenarbeit zwischen derLiga der Freien Wohlfahrtspflege undder Koordinationsstelle für ServiceLearning von UniKasselTransfer gilt alsvorbildhaft. Darüber hinaus organisiertBecker für die Liga der Freien Wohl-fahrtspflege in Kooperation mit derUniversität Kassel die Vortragsreihe„Sozialwirtschaft trifft Wissenschaft“.Ziel dieser Reihe ist es, Kontakte undKooperationen zwischen Praxis undWissenschaft zu vertiefen und auszu-weiten.Becker ist zudem stellvertretender Vor-sitzender des „Vereins zur Förderungvon Forschung und Wissenstransfer inSozialrecht und Sozialpolitik e.V.“ undtreibt auch in dieser Funktion den Aus-tausch zwischen Wissenschaft und Ge-sellschaft voran. Der Verein unterstütztden „Forschungsverbund für Sozial-recht und Sozialpolitik“ (FOSS) derUniversität Kassel und der HochschuleFulda.

Harold Becker wurde 1950 in BadSooden-Allendorf geboren und studier-te Politikwissenschaft an der FU Berlin.Er ist verheiratet und hat eine Tochter.

Auszeichnungfür Harold BeckerDer Kasseler Regionalgeschäftsführerdes PARITÄTISCHEN Hessen ist vonder Universität Kassel mit der Universi-tätsmedaille geehrt worden. Die Hoch-schule würdigt damit seine Verdiensteum die Verbindung der Universität mitder Sozialwirtschaft und den gemein-wohlorientiertenEinrichtungenderRe-gion.„Mit Harold Becker hat die Universitäteinen Freund an ihrer Seite, der durchsein Engagement dazu beiträgt, unsereHochschule mit der ZivilgesellschaftderRegionzuverknüpfen,deraberauchForschung und Lehre immer wiederdurch Anstöße bereichert“, hob Univer-sitäts-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter

„Sozialraum für alle – Zukunftskonzept oder Sozialromantik?“ hieß das Thema, überdas Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Hessen beim Verbandstag im März2014 diskutiert haben. Vier prägnante Zitate von Teilnehmenden hat der PARITÄ-TISCHEHessen jetzt auf Postkarten veröffentlicht: „Menschen kommen in Bewegung– Fachleute denken um“, „Sozialraum lebt vom gemeinsamen Handeln“, „GlücklicheStadtteile sind keine Illusion – Zusammenhalt braucht Anschub“ und „Vielfalt anerken-nen – Benachteiligung verhindern“.Das Bildmotiv ist ein Gemeinschaftswerk der Künstlerinnen und Künstler GerdGrünhagen, Jürgen Klaban, Silvia Rittcher, Christiane Scherner, Heike Simon, GabrieleRoss und Robert Wilhelm. Es ist bei einer Malaktion der Initiative BehindART ebenfallsbeim Verbandstag entstanden und ziert inzwischen eine Wand in der Landesgeschäfts-stelle des PARITÄTISCHEN Hessen..Die Postkarten können kostenlos per email bestellt werden bei :Renate Simon ([email protected]) Tel.: 069-955 262-41.

Postkarten zum Verbandstag

Harold Becker