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HEAT-INDUCTOR..M-D15 HEAT-INDUCTOR..M Flexible Induktoren für Induktionsanlagen mit Mittelfrequenztechnik Betriebsanleitung

Flexible Induktoren für Induktionsanlagen Betriebsanleitung · einem Induktor, darf nicht verwendet werden zum Erwärmen von Werkstücken, die nicht ferromagnetisch sind. Es ist

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HEAT-INDUCTOR..M-D15HEAT-INDUCTOR..M

Flexible Induktoren für Induktionsanlagenmit Mittelfrequenztechnik

Betriebsanleitung

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Vorwort

Induktionsanlagen mit Mittelfrequenztechnik sind eine innovative Lösung für die Erwärmung von Werkstücken bei der thermischen Montage oder Demontage, insbesondere bei großen und schweren Werkstücken.Bei der thermischen Montage wird ein Werkstück, zum Beispiel ein Wälzlager oder ein Zahnrad, erwärmt und dehnt sich dadurch aus.Im warmen Zustand wird es auf seinen Sitz geschoben, wo nachdem Abkühlen ein Pressverband entsteht. Bei der thermischen Demontage ist darüber hinaus Schnelligkeit gefragt. Denn um den Pressverband zu lösen, darf nur das zu demontierende Werkstück erwärmt werden, der Sitz muss dagegen kalt bleiben. Das setzt einen sehr schnellen Energieeintrag ins Werkstück voraus.Bei der Mittelfrequenztechnik wird zwischen Induktionsspule (Induktor) und Netzanschluss ein Frequenzumrichter (Generator) geschaltet. Dieser Generator versorgt den Induktor mit einer Frequenz von etwa 10 kHz bis 25 kHz. Die Erwärmung erfolgt auf-grund des Skin-Effekts nur in der Werkstückoberfläche, wobei die Eindringtiefe nur wenige Zehntel Millimeter beträgt. Die Durch-wärmung des Werkstücks erfolgt durch den entstehenden Wärme-fluss. Das aufgeschrumpfte Bauteil wird gegenüber der Welle wesentlich schneller erwärmt, so dass für ein schmales Zeitfenster das Fügespiel hergestellt ist und die Schrumpfverbindung gelöst werden kann.Schaeffler bietet sowohl flexible Induktoren als auch Festinduktoren für den Betrieb von Induktionsanlagen mit Mittelfrequenztechnik.Die vorliegende Publikation beschreibt die flexiblen Induktoren.Die Induktoren dürfen ausschließlich an Generatoren betrieben werden, die von Schaeffler dafür angeboten werden.Um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, dass das Bedienpersonal diese Betriebsanleitung bereits vor der Verwendung der Induktoren gelesen und verstanden hat. Sollten Sie Fragen zur Betriebsanleitung oder sonstige Fragen zum Betriebder Induktoren haben, beraten wir Sie gerne.

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Seite

Inhaltsverzeichnis

Hinweise zurBetriebsanleitung

Symbole.................................................................................... 4

Zeichen ..................................................................................... 4

Verfügbarkeit ............................................................................ 5

Rechtliche Hinweise .................................................................. 5

Gewährleistung ......................................................................... 5

AllgemeineSicherheitsbestimmungen

Bestimmungsgemäße Verwendung ............................................ 6

Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ................................... 6

Qualifiziertes Personal............................................................... 6Arbeiten an der Elektrik......................................................... 7

Gefahren ................................................................................... 7Elektromagnetisches Feld ..................................................... 7

Elektrische Spannung ........................................................... 9

Heiße Bauteile ...................................................................... 9

Sicherheitseinrichtungen........................................................... 10

Persönliche Schutzausrüstung................................................... 10

Sicherheitsvorschriften.............................................................. 11Transport und Lagerung ........................................................ 11

Betrieb ................................................................................. 11

Wartung und Instandsetzung................................................. 13

Entsorgung ........................................................................... 13

Umbau.................................................................................. 13

Lieferumfang Zubehör .................................................................................... 14

Transportschäden...................................................................... 14

Mängel...................................................................................... 14

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SeiteBeschreibung Flexibler Induktor...................................................................... 15

Zubehör.................................................................................... 16Magnethalter ....................................................................... 16

Spanngurt mit Aluhalter ....................................................... 16

Hitzeschutzdecke................................................................. 17

Induktorzuleitung................................................................. 17

Funktion ................................................................................... 18Funktionsprinzip .................................................................. 18

Transport und Lagerung Transport.................................................................................. 19

Lagerung .................................................................................. 19

Inbetriebnahme Betriebsbedingungen ............................................................... 19

Inbetriebnahme durchführen .................................................... 19

Betrieb Bestimmungen für den Generator.............................................. 20

Induktor am Werkstück anbringen............................................. 21Umwickeln des Werkstücks .................................................. 21

Induktor befestigen .............................................................. 24

Induktor an Generator anschließen ........................................... 26Leistungsanschluss herstellen.............................................. 26

Leistungsanschluss trennen ................................................. 28

Wartung Grundregeln für Wartung und Instandsetzung............................ 29

Wartungsplan ........................................................................... 29

Induktor und Induktorzuleitung prüfen ...................................... 30

Instandsetzung......................................................................... 31

Ersatzteile ................................................................................ 32

Außerbetriebnahme ................................................................................................ 32

Entsorgung ................................................................................................ 32

Technische Daten ................................................................................................ 33

Anhang EG-Konformitätserklärung ......................................................... 34

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Hinweise zurBetriebsanleitung

Diese Betriebsanleitung gilt für folgende flexible Induktoren:■ HEAT-INDUCTOR..M-D15■ HEAT-INDUCTOR..M.

Symbole Die Definition der Warn- und Gefahrensymbole folgtANSI Z535.6-2011.

GEFAHR Bei Nichtbeachtung treten unmittelbar Tod oder schwere Verletzungen ein!

WARNUNG Bei Nichtbeachtung können Tod oder schwere Verletzungen eintreten!

VORSICHT Bei Nichtbeachtung treten kleine oder leichte Verletzungen ein!

ACHTUNG Bei Nichtbeachtung treten Schäden oder Funktionsstörungenam Produkt oder an der Umgebungskonstruktion ein!

Zeichen Die Definition der Warn-, Verbots- und Gebotszeichen folgt DIN EN ISO 7010, siehe Tabelle.

Warn-, Verbots- undGebotszeichen

Zeichen und Erläuterungen

Warnung vor magnetischem Feld

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Warnung vor heißer Oberfläche

Verbot für Personen mit Herzschrittmachern oderimplantierten Defibrillatoren

Verbot für Personen mit Implantaten aus Metall

Mitführen von Metallteilen oder Uhren verboten

Schutzhandschuhe tragen

Sicherheitsschuhe tragen

Augenschutz tragen

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Verfügbarkeit Diese Betriebsanleitung wird mit jedem Gerät ausgeliefert und kann nachbestellt werden.

WARNUNG Fehlverhalten des Anwenders durch fehlende, unvollständige oder unleserliche Betriebsanleitung!Gefahr von schweren Verletzungen oder Tod, weil wichtige Informationen für ein sicheres Arbeiten fehlen!Stellen Sie als Sicherheitsbeauftragter sicher, dass diese Betriebs-anleitung stets komplett und leserlich ist und dass Personen, die das Gerät verwenden, diese Betriebsanleitung zur Verfügung haben!

Rechtliche Hinweise Die Informationen in dieser Anleitung waren bei Redaktionsschluss auf dem neuesten Stand. Aus den Abbildungen und Beschreibungen können keine Ansprüche auf bereits gelieferte Geräte geltend gemacht werden. Die Schaeffler Technologies AG & Co. KG über-nimmt keine Haftung für Schäden und Betriebsstörungen, wenn das Gerät oder das Zubehör verändert oder nicht bestimmungsgemäß verwendet wurde.

Gewährleistung Die Gewährleistung für den Induktor und mitgeliefertesZubehör richtet sich nach den Verkaufs- und Lieferbedingungender Schaeffler Gruppe.Ausgeschlossen von der Gewährleistung sind Mängel, die infolge nicht vorschriftsmäßiger Inbetriebnahme, eigenmächtiger Änderungen, unsachgemäßer Handhabung, Nichtbeachtungder Betriebsanleitung, normalem Verschleiß oder Fehlern in der Systemumgebung auftreten.Als Ersatzteile und als Zubehör dürfen nur von Schaeffler gelieferte oder freigegebene Originalteile verwendet werden. Der Einbau oder die Verwendung anderer Produkte kann unter Umständen die Eigen-schaften des Induktors oder des Zubehörs verändern und die Sicher-heit gefährden. Werden als Ersatzteile oder als Zubehör andere als von Schaeffler gelieferte oder freigegebene Originalteile verwendet, gehen jegliche Haftungs- und Gewährleistungsansprüche verloren.

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

AllgemeineSicherheitsbestimmungen

Es wird beschrieben, wie der flexible Induktor verwendet werden darf, wer den flexiblen Induktor verwenden darf und was allgemein bei der Verwendung zu beachten ist.

BestimmungsgemäßeVerwendung

Die Induktoren HEAT-INDUCTOR..M-D15 und HEAT-INDUCTOR..M dürfen ausschließlich mit Generatoren betrieben werden, die von Schaeffler für den Betrieb mit diesen Induktoren angeboten werden. Eine Einheit aus einem Generator und einem Induktor bildet eine Induktionsanlage.Eine solche Induktionsanlage darf ausschließlich zum Erwärmen von ferromagnetischen Werkstücken eingesetzt werden.

Nicht bestimmungsgemäßeVerwendung

Die Induktionsanlage, bestehend aus einem Generator undeinem Induktor, darf nicht verwendet werden zum Erwärmen von Werkstücken, die nicht ferromagnetisch sind.Es ist nicht erlaubt, zwei oder mehr Induktoren an einem Generator zu betreiben.Der Induktor sowie zugehörige Generatoren und weiteres Zubehör dürfen nur in Abstimmung mit Schaeffler umgebaut oder verändert werden.Jegliche Verwendung unter Missachtung dieser Betriebsanleitung oder unter Missachtung nationaler Vorschriften des Landes, in dem der Induktor betrieben wird, ist nicht zulässig.Die nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Verletzung oder Tod von Personen oder zu Schäden an Induktionsanlage, Werkstück und Umwelt führen.

Qualifiziertes Personal Aus Sicherheitsgründen darf ausschließlich qualifiziertes Personal eine Induktionsanlage verwenden. Dies betrifft sowohl die Bedienung des Generators als auch die Handhabung des Induktors.Qualifiziertes Personal:■ Hat alle erforderlichen Kenntnisse■ Kennt alle Gefahren und Sicherheitshinweise■ Ist durch eine Elektrofachkraft ausreichend geschult,

um Risiken durch Elektrizität zu erkennen und daraus folgende Gefährdungen zu vermeiden

■ Ist zum Gebrauch des Generators und zugehöriger Induktoren vom Sicherheitsverantwortlichen autorisiert

■ Hat diese Betriebsanleitung vollständig gelesen und verstanden.

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Arbeiten an der Elektrik Arbeiten an den elektrischen Baugruppen einer Induktionsanlage dürfen ausschließlich durch eine ausgebildete Elektrofachkraft ausgeführt werden. Zu diesen Arbeiten zählen unter anderemder elektrische Anschluss des Generators, Reparaturarbeiten an Generator und Induktor sowie Wartungsarbeiten, wenn diese nicht explizit für andere Personengruppen freigegeben sind.Als Elektrofachkraft gilt, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.

Gefahren Beim Betrieb von Induktionsanlagen können prinzipbedingt Gefahren durch elektromagnetische Felder, elektrische Spannung und heiße Bauteile auftreten.Um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden, müssen:■ Die Generatoren fachgerecht und bestimmungsgemäß betrieben

werden.■ Alle Sicherheitsbestimmungen und Warnhinweise in dieser

Anleitung befolgt werden.

Elektromagnetisches Feld Beim Betrieb der Induktionsanlage entsteht in der Umgebungdes Induktors ein elektromagnetisches Wechselfeld, das Werk-stücke aus elektrisch leitfähigem Material erwärmt und die Funktion elektrischer und elektronischer Bauteile stören kann.Dadurch besteht in der Nähe des Induktors Lebens- und Verletzungs-gefahr für Personen:■ Mit aktiven Körperhilfsmitteln wie Herzschrittmachern und

ähnlichen Geräten■ Mit metallischen Implantaten■ Die metallische Gegenstände wie zum Beispiel Uhren, Ringe,

Ketten, Armbänder oder Schlüssel am Körper tragen.Elektronische Gegenstände wie Mobiltelefone, Kreditkarten und andere magnetische oder elektronische Datenträger können im Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes beschädigt werden.Zum Schutz von Personen vor den Gefahren durch elektro-magnetische Felder ist der Gefahrenbereich um den Induktor zu sichern, Bild 1, Seite 8.

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Nationale Vorschriften Die im Einsatzland geltenden Vorschriften zum Umgang mit elektromagnetischen Feldern und zum Schutz von Personen vorden Gefahren durch elektromagnetische Felder sind einzuhalten.

Feldstärkemessung Schaeffler bietet auf Anfrage die Erstellung eines Messprotokolls nach der Vorschrift BGV B11 an. Dabei handelt es sich um eine Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaft BGHM.Diese Vorschrift legt Grenzwerte für elektromagnetische Felder in verschiedenen Expositionsbereichen fest, das heißt abhängig unter anderem von Feldstärke und Expositionsdauer.Je nach Anwendungsfall können dann auch geringere Sicherheits-abstände zum Induktor als 3 m, Bild 1, möglich sein.Für Personen mit metallischen Implantaten und Personen,die Metallteile mitführen, wird als maximale Feldstärke ein Grenz-wert von 5 �T empfohlen.

� Sicherheitsabstand, 3 m� Gefahrenbereich

� Absperrung� Induktor

� Generator

Bild 1Gefahrenbereich

0009

8F3B

0009

8F3B

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Elektrische Spannung In einer Induktionsanlage treten elektrische Spannungen auf,die höher als die Netzspannungen sind. Von diesen Spannungen gehen erhebliche Gefahren aus. Die möglichen Folgen unsach-gemäßen Umgangs mit dieser Spannung können Tod oder schwerste Verletzungen und Sachschäden sein.

Elektrischer Anschluss Hier entstehen Gefahren, wenn die Eigenschaften des Stromnetzes nicht mit den Anforderungen auf dem Typenschild des Generators übereinstimmen, wenn netzseitig keine entsprechende elektrische Absicherung vorhanden ist und wenn die allgemein gültigen Sicher-heitsbestimmungen nicht beachtet werden.

Berührungsspannung am Werkstück Der Induktor kann am Werkstück unter Umständen eine gefährliche Berührungsspannung aufbauen. Aus diesem Grund ist das Werk-stück mit einer fest angeschlossenen Erdung zu versehen. Ist dies nicht möglich, muss bei der Aufstellung sichergestellt werden,dass das Werkstück im Betrieb des Induktors nicht durch Personen berührt werden kann.

Wartung und Instandsetzung Bei Wartung und Instandsetzung entstehen Gefahren, wenn der Generator nicht zuvor über den Netzstecker oder einen externen Hauptschalter von der Netzspannung getrennt wurde. Dabei ist sicherzustellen, dass kein Wiedereinschalten durch Personen erfolgt, die nicht über die Wartungsarbeiten informiert sind.Außerdem ist der Generator nicht unmittelbar nach dem Trennenvon der Netzspannung spannungsfrei. Deshalb darf der Generator erst 5 Minuten nach dem Trennen von der Netzspannung geöffnet werden.

Heiße Bauteile Beim Betrieb einer Induktionsanlage können folgende Bauteileso heiß werden, dass es bei ungeschütztem Berühren zu Ver-brennungen kommen kann:■ Das zu erwärmende Werkstück■ Bauteile in der Umgebung des Werkstücks,

die sich durch Wärmeübertragung vom Werkstück erwärmen, zum Beispiel Auflageflächen oder der Induktor

■ Metallische Bauteile im Wirkungsbereich des elektro-magnetischen Feldes, die sich durch die Wirkung des elektro-magnetischen Feldes erwärmen.

Deshalb sind stets Hitzeschutzhandschuhe zu tragen.

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Sicherheitseinrichtungen Sicherheitseinrichtungen dienen dem Schutz des Bedieners vor Gesundheitsschäden. Sie müssen teilweise erst durch den Bediener aktiviert werden.Der flexible Induktor verfügt in dieser Hinsicht über keine eigenen Sicherheitseinrichtungen, dafür aber häufig der mit dem Induktor betriebene Generator. Zu diesen Sicherheitseinrichtungen zählen:■ Die Anzeige des Betriebszustands■ Eine Funktion für den verzögerten Start des Heizbetriebs nach

dem Einschalten.

Persönliche Schutzausrüstung Die persönliche Schutzausrüstung dient dem Schutz des Bedienpersonals vor Gesundheitsschäden und muss angelegt werden, Bild 2.Die persönliche Schutzausrüstung umfasst:■ Hitzeschutzhandschuhe■ Sicherheitsschuhe■ Schutzbrille.Hitzeschutzhandschuhe schützen vor Verbrennungen an den Händen beim Berühren heißer Bauteile.Sicherheitsschuhe schützen vor Fußverletzungen beim Herunter-fallen schwerer Bauteile.Eine Schutzbrille bildet einen Spritzschutz für die Augen beim Erwärmen ölbenetzter Werkstücke.

Abhängig von den Bedingungen am Arbeitsort ist die persönliche Schutzausrüstung zu ergänzen, zum Beispiel durch einen Schutz-helm, falls Bauteile auf das Bedienpersonal herabfallen können.

Bild 2Persönliche Schutzausrüstung:Gebotszeichen nach ISO 7010 00

09AF

B600

09AF

B6

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Sicherheitsvorschriften Dieser Abschnitt fasst die wichtigsten Sicherheitsvorschriftenbei der Arbeit mit dem Induktor zusammen. Weitere Hinweise auf Gefahren und konkrete Verhaltensweisen finden Sie in den einzelnen Kapiteln dieser Betriebsanleitung.Da der Betrieb des Induktors immer in Verbindung mit einem Generator erfolgt, beziehen sich einige Vorschriften auch auf den Umgang mit dem Generator. Außerdem ist auch die Betriebs-anleitung des verwendeten Generators zu beachten.Grundsätzlich darf nur qualifiziertes Personal unter Einhaltung derin dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitsvorschriften den Induktor betreiben.

Transport und Lagerung Der Induktor kann sich während des Betriebs erwärmen. Daher ist vor Transport und Lagerung sicherzustellen, dass sich der Induktor hinreichend abgekühlt hat.Der Induktor muss auf einem Rollwagen oder anderen geeigneten Transportmittel transportiert werden. Dabei ist der Induktor gegen unbeabsichtigte Bewegungen zu sichern.Beim Transport müssen die gültigen Sicherheits- und Unfall-verhütungsvorschriften beachtet werden. Es darf nur geeignetes Hebewerkzeug verwendet werden. Es muss eine angemessene Schutzausrüstung angelegt werden, mindestens Sicherheitsschuhe.Die für die Lagerung vorgeschriebenen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.

Betrieb Um Tod oder Verletzungen zu vermeiden, dürfen sich Personen mit aktiven Körperhilfsmitteln wie zum Beispiel Herzschrittmachern und Personen mit metallischen Implantaten nicht im Gefahrenbereich des Induktors aufhalten. Dies gilt auch für Personen, die metallische Gegenstände am Körper tragen. Der Gefahrenbereich ist durch geeignete Maßnahmen wie Absperrungen, Signaleinrichtungen und Warnschilder zu sichern.Elektrische und elektronische Bauteile dürfen sich nicht im Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes befinden,sonst können sie gestört oder beschädigt werden.Nationale Vorschriften zum Umgang mit elektromagnetischen Feldern sind einzuhalten.Der Induktor darf ausschließlich mit Generatoren betrieben werden, die von Schaeffler für den Betrieb in Verbindung mit dem Induktor angeboten werden.

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Der Induktor darf nur betrieben werden, wenn die in dieser Anleitung gemachten Vorgaben für Umgebungstemperatur und Luftfeuchtig-keit eingehalten werden.Der Induktor darf nur betrieben werden, wenn sich der Induktor und der damit verbundene Generator in einwandfreiem Zustand befinden. Wird eine Beschädigung erkannt, ist der Betrieb sofortzu unterbrechen und die Beschädigung dem Sicherheitsverantwort-lichen zu melden.Während des gesamten Betriebs muss der Arbeitsplatz sauberund übersichtlich sein, um Stolperfallen und Störungen durch Verschmutzung oder nicht benötigte Teile zu vermeiden.Netzanschlusskabel und Induktorzuleitungen sind so zu verlegen oder abzusichern, dass Stolpergefahren vermieden werden.Wird der Induktor mittels einer elektrisch leitenden Hilfskonstruk-tion am Werkstück befestigt, so ist darauf zu achten, dass dadurch während des Heizvorgangs keine Funkenbildung oder Funken-erosion entsteht.Soweit möglich sollen nur gereinigte Werkstücke erwärmt werden. Beim Erwärmen ölbenetzter Werkstücke ist eine Schutzbrille zu tragen. Rauch oder Dampf, die beim Erwärmen ungereinigter Werk-stücke entstehen können, dürfen nicht eingeatmet werden.Das zu erwärmende Werkstück ist mit einer fest angeschlossenen Erdung zu versehen. Ist dies nicht möglich, muss bei der Aufstellung sichergestellt werden, dass das Werkstück nicht durch Personen berührt werden kann.Ein Heizvorgang darf nur gestartet werden, wenn sich ein Werkstück im Induktor befindet.Um Verbrennungen beim Berühren heißer Bauteile zu vermeiden, sind stets Hitzeschutzhandschuhe zu tragen. Neben dem zu erwärmenden Werkstück können sich auch andere Bauteile im Arbeitsbereich sowie der Induktor selbst erwärmen.Um Nervenreizungen auszuschließen, soll der Induktor währenddes Heizvorgangs nicht berührt werden.Vor einem Wechsel des Induktors ist der Generator auszuschalten. Der Leistungsanschluss zwischen Induktor und Generator darf auf keinen Fall während eines Heizvorgangs getrennt werden.

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Wartung und Instandsetzung Die im Wartungsplan beschriebenen Tätigkeiten sind grundlegend für die Erhaltung der Betriebssicherheit und müssen wie im Wartungsplan angegeben durchgeführt werden.Alle Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, die nicht ausdrücklich für andere Personengruppen freigegeben sind, dürfen nur durcheine Elektrofachkraft durchgeführt werden.Bei allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Induktormuss der Induktor vom Generator getrennt sein. Alternativ mussder Generator ausgeschaltet und von der Netzspannung getrennt sein.

Entsorgung Die nationalen und lokalen Vorschriften zur Entsorgung undzum Umweltschutz sind einzuhalten.Falls der Induktor vor der Entsorgung zerlegt werden soll, darf dies erst nach dem Trennen vom Generator und nur durch eine Elektro-fachkraft erfolgen.

Umbau Jede Form von eigenmächtigen Veränderungen und Umbauten am Induktor sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.Bei Nichtbeachtung können Tod und Verletzung von Personen sowie Sachschäden die Folge sein.Im Fall von eigenmächtigen Veränderungen und Umbauten schließt Schaeffler jegliche Haftung aus.

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Lieferumfang Der Lieferumfang eines flexiblen Induktors umfasst neben dem Induktor eine Betriebsanleitung, siehe Tabelle und Bild 3.

HEAT-INDUCTOR..M-D15,HEAT-INDUCTOR..M

Zubehör Separat erhältliches Zubehör:■ Magnethalter HEAT-INDUCTOR.MAGNET, siehe Seite 16■ Spanngurt mit Aluhalter HEAT-INDUCTOR.BELT, siehe Seite 16■ Hitzeschutzdecke HEAT-INDUCTOR.COVER, siehe Seite 17■ Induktorzuleitung HEAT-GENERATOR.CONNECT, siehe Seite 17.

Transportschäden Transportschäden müssen umgehend beim Anlieferer reklamiert werden: Prüfen Sie sofort nach Anlieferung den Induktor und

das Zubehör auf Transportschäden. Reklamieren Sie Transportschäden umgehend.

Mängel Mängel sollten umgehend reklamiert werden: Prüfen Sie sofort nach Anlieferung den Induktor und

das Zubehör auf Mängel. Reklamieren Sie Mängel umgehend bei

der Schaeffler Technologies AG & Co. KG.

Bezeichnung Anzahl HEAT-INDUCTOR

-..M-D15 -..M

HEAT-INDUCTOR..M-D15 1 ■ –

HEAT-INDUCTOR..-M 1 – ■

Betriebsanleitung 1 ■ ■

■ Teil des Lieferumfangs

� Flexibler Induktor� Betriebsanleitung

Bild 3Lieferumfang

HEAT-INDUCTOR 0009

8713

0009

8713

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Beschreibung Die Hauptkomponenten für die induktive Erwärmung mit einer Induktionsanlage mit Mittelfrequenztechnik sind der Generator und der Induktor.

Flexibler Induktor Die Induktoren HEAT-INDUCTOR..M-D15 und HEAT-INDUCTOR..M, Bild 4, sind ausgelegt für eine Arbeitsfrequenz von 10 kHz bis 25 kHz. Sie verfügen im Gegensatz zu den meisten Festinduktoren von Schaeffler über keine eigene Temperaturüberwachung.Die beiden Ausführungen unterscheiden sich in den Abmessungen und den daraus resultierenden technischen Daten, siehe Seite 33.

Zum Anschluss an einen Generator ist der flexible Induktor mit Steckern für eine Rundsteckverbindung ausgestattet.Das mehrteilige Typenschild ist direkt am Induktor befestigt, Bild 5.

Bild 4Flexibler Induktor 00

0181

D2

0001

81D

2

Bild 5Mehrteiliges Typenschild 00

0987

A900

0987

A9

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Zubehör Dieser Abschnitt beschreibt separat erhältliches Zubehör.

Magnethalter Der Magnethalter HEAT-INDUCTOR.MAGNET, Bild 6, kann zum schnellen Befestigen eines flexiblen Induktors eingesetzt werden.Vor dem Einsatz ist zu prüfen, ob die hohe Kraft des Magnetennicht zu Schäden am Werkstück führen kann. Die durch den Magnet eingebrachte Magnetisierung beträgt � 2 A/cm.

Spanngurt mit Aluhalter Der Spanngurt mit Aluhalter HEAT-INDUCTOR.BELT, Bild 7,kann dort eingesetzt werden, wo das Anbringen von Magnethaltern zur Befestigung eines flexiblen Induktors nicht erlaubt ist.Der Spanngurt ist für Einsatztemperaturen bis +100 °C geeignet.

Bild 6Magnethalter

HEAT-INDUCTOR.MAGNET 0009

C072

0009

C072

Bild 7Spanngurt mit Aluhalter

HEAT-INDUCTOR.BELT 0009

C084

0009

C084

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Hitzeschutzdecke Die Hitzeschutzdecke HEAT-INDUCTOR.COVER, Bild 8,dient dem Schutz der flexiblen Induktoren vor hohen Temperaturen. Sie besteht aus gestricktem Silizium-Oxid-Gewebe undist temperaturbeständig bis +500 °C.Die Hitzeschutzdecke muss ab einer Werkstücktemperatur von +180 °C verwendet werden. Der flexible Induktor selbst darf nicht heißer als +180 °C werden. Dabei ist die Hitzeschutzdecke so zwischen Werkstück und flexiblen Induktor zu legen, dass sich diese nicht berühren.

Induktorzuleitung Mit der Induktorzuleitung HEAT-GENERATOR.CONNECT, Bild 9, erfolgt der Leistungsanschluss eines flexiblen Induktors an den Generator. Die Länge der Induktorzuleitung beträgt 3 m.Die Induktorzuleitung hat für die Verbindung mit dem Generatorund mit dem Induktor je zwei einpolige Rundsteckverbinder.Die Rundsteckverbinder haben als Abzugssicherung eine Bajonett-verriegelung.

Bild 8Hitzeschutzdecke

HEAT-INDUCTOR.COVER 0009

879B

0009

879B

Bild 9Induktorzuleitung

HEAT-GENERATOR.CONNECT 0009

8DF0

0009

8DF0

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Funktion Die Induktionsanlage, bestehend aus Induktor und Generator,ist für die induktive Erwärmung von ferromagnetischen Werkstücken ausgelegt. Die Induktoren dürfen nur an Generatoren angeschlossen werden, die von Schaeffler speziell dafür angeboten werden.

Funktionsprinzip Der Generator versorgt den angeschlossenen Induktor mit Wechselspannung. Dadurch entsteht um den Induktor ein elektro-magnetisches Wechselfeld. Befindet sich das zu erwärmende, ferro-magnetische Werkstück in diesem Feld, wird in dem Werkstück ein Wirbelstrom induziert. Der Wirbelstrom sowie Ummagnetisierungs-verluste im Werkstück bewirken die Erwärmung des Werkstücks.Ein Teil der Feldlinien des elektromagnetischen Feldes verläuft außerhalb des Werkstücks und wird als Streufluss bezeichnet. Dieser Streufluss kann bezogen auf eine Fläche als magnetische Flussdichte B gemessen werden. Falls bestellt, liefert Schaefflerein Messprotokoll nach BGV B11 für den Induktor, siehe Seite 8.

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Transport und LagerungTransport Der Induktor muss auf einem Rollwagen oder anderen geeigneten

Transportmittel transportiert werden. Dabei ist der Induktor gegen unbeabsichtigte Bewegungen zu sichern.

WARNUNG Verletzungsgefahr durch herabfallenden Induktor beim Transport!Verwenden Sie nur geeignetes Hebezeug und geeignete Transport-mittel! Sichern Sie den Induktor gegen Verrutschen oder Herabfallen! Tragen Sie Sicherheitsschuhe!

Lagerung Für die Lagerung des Induktors gelten folgende Umgebungs-bedingungen:

ACHTUNG Brandgefahr und Umgebungsschäden bei Einlagerung eines heißen Induktors! Lassen Sie den Induktor vor der Einlagerung abkühlen!

InbetriebnahmeBetriebsbedingungen Für den Betrieb des flexiblen Induktors müssen folgende Betriebs-

bedingungen eingehalten werden:

Inbetriebnahme durchführen So führen Sie die Inbetriebnahme des flexiblen Induktors durch: Entfernen Sie die Verpackung. Prüfen Sie den Lieferumfang. Prüfen Sie den Induktor und das Zubehör auf sichtbare

Beschädigungen. Der Induktor ist nun bereit für das Erwärmen von Werkstücken,

siehe ab Seite 20.

■ Umgebungstemperatur: –5 °C bis +55 °C■ Relative Luftfeuchtigkeit: 5% bis 80%, nicht kondensierend.

■ Umgebungstemperatur: 0 °C bis +40 °C■ Relative Luftfeuchtigkeit: 5% bis 80%, nicht kondensierend■ Keine starke Luftverunreinigung durch Staub, Öl, Chemikalien,

Dämpfe oder starke Feuchtigkeit, verursacht zum Beispiel durch andere Maschinen oder Witterungseinflüsse

■ Das zu erwärmende Werkstück steht auf einem festen, hitze-beständigen Untergrund

■ Das zu erwärmende Werkstück ist gegen Umstürzen oder Herabfallen gesichert.

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Betrieb Nach Abschluss der Inbetriebnahme kann der Induktor zum Erwärmen von Werkstücken verwendet werden.

Bestimmungenfür den Generator

Die Induktoren HEAT-INDUCTOR..M-D15 und HEAT-INDUCTOR..M dürfen ausschließlich mit Generatoren betrieben werden, die von Schaeffler dafür angeboten werden.Die Betriebsanleitung des Generators einschließlich sämtlicher Sicherheitsvorschriften ist beim Betrieb in Verbindung mit einem flexiblen Induktor einzuhalten.

GEFAHR Lebensgefahr durch starkes elektromagnetisches Feld!Gefahr von Herzstillstand bei Personen mit Herzschrittmacher!Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen mit Herzschrittmacher im Gefahrenbereich des Induktors befinden! Sichern Sie den Gefahrenbereich durch Warnschilder, Signaleinrichtungen und Absperrungen, Bild 1, Seite 8!

WARNUNG Verbrennungsgefahr durch starkes elektromagnetisches Feld!Gefahr von Verbrennung durch erhitztes Implantat bei Personenmit metallischem Implantat! Gefahr von Verbrennungen durch mit-geführte Metallteile wie Uhren, Ringe, Ketten, Armbänder oder Schlüssel!Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen mit metallischen Implantaten oder mitgeführten Metallteilen im Gefahrenbereichdes Induktors befinden! Sichern Sie den Gefahrenbereich durch Warnschilder, Signaleinrichtungen und Absperrungen, Bild 1, Seite 8!

WARNUNG Verbrennungsgefahr beim Berühren heißer Bauteile!Das zu erwärmende Werkstück, der Induktor und andere Bauteile können beim induktiven Erwärmen direkt oder indirekt erhitzt werden!Tragen Sie Hitzeschutzhandschuhe!

VORSICHT Beim Berühren des Induktors während des Heizvorgangs können Nervenreizungen auftreten!Induktor während des Heizvorgangs nicht berühren!

ACHTUNG Elektronische Gegenstände wie Mobiltelefone, Kreditkarten und andere magnetische oder elektronische Datenträger können im Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes beschädigt werden!Halten Sie diese Gegenstände vom Gefahrenbereich des Induktors fern!

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Induktor am Werkstückanbringen

Der flexible Induktor wird um das zu erwärmende Werkstück gewickelt und, falls erforderlich, durch zusätzliche Elemente am Werkstück befestigt.

Umwickeln des Werkstücks Für das Wickeln des flexiblen Induktors um das Werkstück sinddie folgenden Angaben zu beachten.

Sauberkeit des Werkstückssicherstellen

Verschmutzungen auf dem Werkstück können zu Personen- und Sachschäden führen.

VORSICHT Gesundheitsgefahr durch Spritzer, Rauch und Dampf beim Erwärmen verschmutzter Werkstücke!Reinigen Sie verschmutzte Werkstücke vor Anbringen des Induktors! Falls das nicht möglich ist, tragen Sie beim Erwärmen eine Schutz-brille und vermeiden Sie das Einatmen von Rauch und Dampf!

ACHTUNG Irreparable Beschädigung der Ummantelung des Induktors durch Öle, Fette und andere Stoffe! Reinigen Sie, falls erforderlich, das zu erwärmende Werkstück vor Anbringen des Induktors!

Überhitzung vermeiden Die flexiblen Induktoren haben keine Temperaturüberwachung zum Schutz der Wicklung.

ACHTUNG Beschädigung des Induktors oder der Induktorzuleitung bei Überschreitung der zulässigen Temperaturen! Stellen Sie sicher, dass eine Überhitzung vermieden wird!

Maßnahmen zum Schutz von Induktor und Induktorzuleitung vor Überhitzung:■ Bei Werkstücktemperaturen über +180 °C muss sich zwischen

Werkstück und flexiblem Induktor die Hitzeschutzdecke befinden.

■ Die Induktorzuleitung darf nicht unter die Wicklung oderdie Hitzeschutzdecke gebracht werden.

■ Die Stecker an Induktor und Induktorzuleitung dürfen maximal +90 °C heiß werden.

■ Für den flexiblen Induktor HEAT-INDUCTOR..M-D15 beträgtdie maximale Einsatzdauer 10 Minuten.

Biegeradius beachten Um eine bleibende Verformung des flexiblen Induktors zu ver-meiden, darf beim Wickeln der minimale Biegeradius nicht unter-schritten werden.Minimaler Biegeradius:■ HEAT-INDUCTOR..M-D15: 80 mm■ HEAT-INDUCTOR..M: 150 mm.

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Geometrie des Werkstücks beachten Der Induktor muss so um das Werkstück gewickelt werden, dass ein gezielter Wärmeeintrag innerhalb kurzer Zeit erfolgen kann.Nur so wird bei einer Demontage das erforderliche Fügespiel erreicht. Besonders zu beachten sind dabei die Massenverteilungim Werkstück und die Lage des Passsitzes.Bei Werkstücken mit gleichmäßiger Massenverteilung muss an den Rändern enger gewickelt werden, um einen gleichmäßigen Wärme-eintrag zu erreichen, Bild 10.

Bei Werkstücken mit ungleichmäßiger Massenverteilung mussdort enger gewickelt werden, wo die Masse stärker konzentriert ist, Bild 11.

� Flexibler Induktor� Wärmeeintrag

Bild 10Gleichmäßige Massenverteilung 00

09B5

D7

0009

B5D

7

� Flexibler Induktor� Wärmeeintrag

Bild 11Ungleichmäßige Massenverteilung 00

09B6

4600

09B6

46

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Bei schmalen Werkstücken muss in mehreren Lagen übereinander gewickelt werden, um die notwendige Leistung ins Werkstück ein-bringen zu können, Bild 12.

Bei breiten Werkstücken muss mit größerem Abstand gewickelt werden, damit ein gleichmäßiger Wärmeeintrag über das gesamte Werkstück erzielt wird, Bild 13.

Ist der Passsitz auf einen Teilbereich der axialen Ausdehnung des Werkstücks begrenzt, so sollen nur in diesem Bereich Wicklungen angebracht werden, Bild 14.

� Flexibler Induktor� Wärmeeintrag

Bild 12Schmales Werkstück 00

09B6

8700

09B6

87

� Flexibler Induktor� Wärmeeintrag

Bild 13Breites Werkstück 00

09B6

AF00

09B6

AF

� Flexibler Induktor� Wärmeeintrag

Bild 14Begrenzte axiale Ausdehnung

des Passsitzes 0009

C58C

0009

C58C

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Induktor befestigen Elektrisch leitende Hilfskonstruktionen wie zum Beispiel Magnet-halter oder Werkstückauflagen können an Stellen, an denen eseinen punktförmigen Kontakt gibt, zu Funkenbildung und zu Funken-erosion mit starker Hitzeentwicklung führen. Dies kann eine Beschädigung des Werkstücks zur Folge haben.

ACHTUNG Gefahr der Beschädigung des Werkstücks durch Funkenerosion!Vermeiden Sie punktförmigen Kontakt zwischen elektrisch leitenden Hilfskonstruktionen und dem Werkstück!

Magnethalter Die als Zubehör erhältlichen Magnethalter ermöglichen eine einfache und schnelle Befestigung der flexiblen Induktoren, Bild 16. Um Schäden zu vermeiden, sind die folgenden Hinweise zu beachten.

ACHTUNG Die durch den Magnet eingebrachte Magnetisierung beträgt � 2 A/cm!Prüfen Sie vor Verwendung der Magnethalter, ob das Anbringender Magnete auf dem Werkstück zulässig ist! Platzieren Siedie Magnethalter nicht auf Wälzlagern, die noch verwendet werden sollen!

Die Haltebügel der Magnethalter dürfen sich auf keinen Fall berühren, da dadurch ein Kurzschluss entsteht, der zu Funken-erosion führen kann, Bild 15.

ACHTUNG Gefahr der Beschädigung des Werkstücks durch Funkenerosion!Stellen Sie sicher, dass sich die Haltebügel der Magnethalter nicht berühren!

� Flexibler Induktor� Magnethalter

Bild 15Anbringen von Magnethaltern 00

09B9

C900

09B9

C9

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Spanngurte mit Aluhalter Die als Zubehör erhältlichen Spanngurte mit Aluhalter können dort eingesetzt werden, wo das Anbringen von Magnethaltern aufgrund der eingebrachten Magnetisierung nicht erlaubt ist, Bild 17.

ACHTUNG Beschädigung der Spanngurte bei Überhitzung!Beachten Sie deren maximale Einsatztemperatur von +100 °C!

Bild 16Befestigung eines flexiblen

Induktors mit Magnethaltern 0009

C0A7

0009

C0A7

Bild 17Befestigung eines flexiblenInduktors mit Spanngurten 00

09C4

6000

09C4

60

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Induktor am Generatoranschließen

Der Leistungsanschluss des flexiblen Induktors an den Generator erfolgt durch die Induktorzuleitung HEAT-GENERATOR.CONNECT, Bild 18. Der Leistungsanschluss des Induktors hat keine Polarität, dadurch hat ein Vertauschen der Anschlüsse keinen Einfluss aufdie Funktion.

VORSICHT Stolpergefahr bei freiliegender Induktorzuleitung!Vermeiden Sie das Kreuzen von Wegen und sperren Sie gefährdete Bereiche ab!

Leistungsanschluss herstellen So stellen Sie den Leistungsanschluss zwischen Generator und Induktor her, Bild 19 und Bild 20: Führen Sie die folgenden Schritte nacheinander für alle Steck-

verbindungen des Leistungsanschlusses aus. Richten Sie Stecker und Buchse so aus, dass sich die weißen

Markierungen gegenüberstehen, und stecken Sie den Stecker bis zum Anschlag in die Buchse, Bild 19.

Drücken Sie den Stecker mit axialem Druck tiefer in die Buchse und drehen Sie gleichzeitig den Stecker um 50° nach rechts,bis die Bajonettverriegelung einrastet.

WARNUNG Verletzungsgefahr und Sachschäden bei falschem Sitz der Steck-verbindungen! Stellen Sie sicher, dass die Anschlüsse richtig gesteckt und verriegelt wurden!

� Flexibler Induktor� Induktorzuleitung

� Generator

Bild 18Anschluss des flexiblen Induktors

an den Generator 0009

C62C

0009

C62C

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Bild 19Steckvorgang

beim Leistungsanschluss 0009

D7A

F00

09D

7AF

Bild 20Leistungsanschluss am Generator 00

09D

7C1

0009

D7C

1

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Leistungsanschluss trennen Das Trennen des Leistungsanschlusses darf nur erfolgen,wenn der Leistungsausgang keinen Strom führt. Dies ist gegeben, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:■ Der Hauptschalter ist ausgeschaltet■ Der Generator befindet sich nicht in einem Heizvorgang.

Beachten Sie dazu die Statusanzeige am Generator und,falls vorhanden, die Signalsäule.

WARNUNG Stromschlaggefahr beim Trennen des Leistungsanschlussesunter Last! Gefahr von Tod und Verletzung sowie von Sachschäden an Steckverbindung und Generator!Trennen Sie den Leistungsanschlusses nur, wenn der Leistungs-ausgang keinen Strom führt!

So trennen Sie den Leistungsanschluss zwischen Generator und Induktor: Führen Sie die folgenden Schritte nacheinander für alle Steck-

verbindungen des Leistungsanschlusses aus. Drücken Sie den Stecker mit axialem Druck tiefer in die Buchse

und drehen Sie gleichzeitig den Stecker um 50° nach links,bis sich die weißen Markierungen gegenüberstehen.

Ziehen Sie den Stecker aus der Buchse.

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Wartung Die regelmäßige Wartung des Induktors ist Voraussetzung für seinen sicheren Betrieb.

Grundregeln für Wartung undInstandsetzung

Bei allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Induktormuss der Induktor vom Generator getrennt sein. Alternativ mussder Generator ausgeschaltet und von der Netzspannung getrennt sein.Die im Wartungsplan beschriebenen Tätigkeiten können von qualifiziertem Personal, siehe Seite 6, ausgeführt werden.Alle darüber hinausgehenden Tätigkeiten, insbesondere Arbeiten zur Instandsetzung, dürfen nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden.Bei Fragen zu Wartung oder Instandhaltung bitte bei Schaeffler rückfragen.

Wartungsplan Die Tätigkeiten zur Wartung sind im Wartungsplan angegeben.Sie sind teilweise vor jedem Betrieb, teilweise bei Bedarf durch-zuführen, siehe Tabellen.

WARNUNG Gefahr durch Stromschlag bei Wartungsarbeiten!Trennen Sie den Induktor vom Generator oder schalten Sie den Generator aus und trennen Sie ihn von der Netzspannung!Stellen Sie sicher, dass kein unbefugtes oder unbeabsichtigtes Wiedereinschalten erfolgt!

Vor jedem Betrieb

Für die folgenden Wartungsarbeiten hängen die Wartungsintervalle vom Verschmutzungsgrad der Umgebung und der Anzahl der Betriebsstunden ab. In diesen Fällen sind die Wartungsintervalle durch den Betreiber der Induktionsanlage festzulegen.Stoffe wie Öle und Fette können den flexiblen Induktor irreparabel beschädigen und sollten im Fall einer Verunreinigung sofort entfernt werden.

ACHTUNG Beschädigung des Induktors bei ungeeigneten Reinigungsmitteln! Nur lösungsmittelfreie Reiniger verwenden!

Bei Bedarf

Baugruppe Tätigkeit

Induktor Sichtprüfung auf Beschädigungen, siehe Seite 30

Induktorzuleitung

Baugruppe Tätigkeit

Induktor Reinigung von Verschmutzungen

Induktorzuleitung

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Induktor undInduktorzuleitung prüfen

Es wird empfohlen, diese Prüfung vor jedem Betrieb, mindestens vor jedem Schichtwechsel durchzuführen.

WARNUNG Gefahr durch Stromschlag bei beschädigtem Induktor oder beschädigter Induktorzuleitung! Bei Beschädigung nicht mehr verwenden!

WARNUNG Gefahr durch Stromschlag bei Wartungsarbeiten!Trennen Sie die Induktorzuleitung vom Generator oder schaltenSie den Generator aus und trennen Sie ihn von der Netzspannung! Stellen Sie sicher, dass kein unbefugtes oder unbeabsichtigtes Wiedereinschalten erfolgt!

So prüfen Sie den Induktor und die Induktorzuleitung auf Beschädigung: Schalten Sie den Generator aus. Trennen Sie den Generator von der Netzspannung, indem Sie

den Stecker des Netzanschlusskabels herausziehen. Führen Sie eine Sichtprüfung des Induktors und der Induktor-

zuleitung einschließlich der Steckverbindungen durch. Achten Sie auf Schnittverletzungen oder sonstige Beschädigungen.

Beschädigte Induktoren und Induktorzuleitungen müssen durch neue ersetzt oder instandgesetzt werden.

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Instandsetzung Instandsetzungsarbeiten dürfen nur durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden.

WARNUNG Gefahr von Stromschlag bei Reparaturen am Induktor oderder Induktorzuleitung!Trennen Sie vor Beginn der Reparaturen den Induktor unddie Induktorzuleitung vom Generator!

Zur Instandsetzung des flexiblen Induktors gehören:■ Austausch der Steckverbindungen.■ Alle Arten von Mess- und Prüftätigkeiten, die erforderlich sind,

um die einwandfreie Funktion der Induktionsanlage zu prüfen oder wiederherzustellen.

■ Reparatur der oberen Silikonschicht mittels Schrumpfschlauch oder selbstverschweißendem Silikonklebeband.

Die unter der Silikonschicht liegende Schicht aus Glasfasergewebe darf nicht beschädigt sein. Ist sie beschädigt, muss der Induktor ersetzt werden. Falls sich die Störstelle nahe an einem der beiden Enden des Induktors befindet, kann der Induktor stattdessen auch gekürzt werden.Ist eine Reparatur seitens des Kunden nicht möglich oder bestehen Fragen zur Durchführung einer Reparatur, bitte bei Schaeffler rück-fragen.

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Ersatzteile Es sind folgende Ersatzteile lieferbar, siehe Tabelle.

Ersatzteile für Induktoren

Außerbetriebnahme Wird der flexible Induktor längere Zeit nicht benutzt, sollte er außer Betrieb genommen werden.Bei der Außerbetriebnahme ist zu beachten:■ Der Induktor soll nicht am Generator angeschlossen sein.■ Die Umgebungsbedingungen für die Lagerung des Induktors sind

einzuhalten, siehe Seite 19.

Entsorgung Der flexible Induktor kann zur Entsorgung an Schaeffler zurück-geschickt werden.Übernimmt der Kunde selbst die Entsorgung, ist dabei zu beachten:■ Die jeweiligen nationalen und lokalen Vorschriften zur

Entsorgung und zum Umweltschutz sind einzuhalten.Für den Induktor und alle weiteren im Lieferumfang enthaltenen elektrischen Bauteile betrifft dies insbesondere die Regelungen zur Entsorgung von elektrischen und elektronischen Altgeräten und Abfällen.

■ Falls der Induktor vor der Entsorgung zerlegt werden soll,darf dies erst nach dem Trennen vom Generator und nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.

■ Bei Fragen zur Entsorgung bitte bei Schaeffler rückfragen.

Bauteil Bestellbezeichnung

Stecker der Rundsteckverbinderam flexiblen Induktor

HEAT-INDUCTOR.PLUG

Buchse der Rundsteckverbinderan der Induktorzuleitung

HEAT-GENERATOR.CONNECT-SOCKET

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Technische Daten Technische Daten der flexiblen Induktoren, siehe Tabelle.

Flexible Induktoren Bezeichnung Induktor HEAT-INDUCTOR

-..M-D15 -..M

Kühlung – Luftkühlung

Länge m 12 – 16 12 – 40

Durchmesser mm ca. 18 ca. 20

Minimaler Biegeradius mm 80 150

Masse ohne Stecker kg/m ca. 0,6 ca. 1

Arbeitsfrequenz kHz 10 – 25

Umgebungstemperatur °C 0 – +40

Lagerungstemperatur °C –5 – +55

Relative Luftfeuchtigkeit (Betrieb) – 5% – 80%, nicht kondensierend

(Lagerung) – 5% – 80%, nicht kondensierend

Zulässige Temperaturder Werkstückoberfläche

°C +180

Zulässige Temperaturam Steckverbinder

°C +90

Maximale Einsatzdauer – � 10 min �

Wirkleistung – Abhängig von Luftspalt,Anzahl der Windungen und

Leistung des Generators

Anschluss Induktor/Generator – Steckverbinder

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HEAT-INDUCTOR..M-D15, HEAT-INDUCTOR..M

Anhang In diesem Anhang finden Sie die EG-Konformitätserklärung für folgende Induktoren, Bild 21:■ HEAT-INDUCTOR..M-D15■ HEAT-INDUCTOR..M.

EG-Konformitätserklärung

Bild 21EG-Konformitätserklärung 00

0984

4800

0984

48

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Telefon +49 2407 9149-66Telefax +49 2407 9149-59E-Mail [email protected] www.schaeffler.de/services

Alle Angaben wurden sorgfältig erstellt

und überprüft. Für eventuelle Fehler oder

Unvollständigkeiten können wir jedoch

keine Haftung übernehmen.

Technische Änderungen behalten wir

uns vor.

© Schaeffler Technologies AG & Co. KG

Ausgabe: 2016, Dezember

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

unserer Genehmigung.

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