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zeit zum fliegen Fliegeruhren zählen zu den be- liebtesten sportlichen Zeitmes- sern und wurden (und werden) oft gemeinsam oder auf Anre- gung von aktiven Flugsportlern und Piloten entwickelt. Neu am österreichischen Markt ist „Torgoen“, gegründet vom begeisterten US-Piloten Benzi Rosenski. Rosenski kom- binierte seine Flugleidenschaft mit seiner Erfahrung in der Uh- renindustrie und startete 1998 mit Torgoen-Fliegeruhren. Heute umfasst die Marke 12 Serien mit über 61 verschiedenen Modellen. „Funktional, preislich leistbar, an- sprechendes Design und wider- standsfähig“, lautet die Beschrei- bung Rosenkis für seine Uhren, die mit Schweizer Quarzwerken ausgestattet sind und in Öster- reich vom Flugbetrieb Watschin- ger (www.pilotstore.at) vertrieben werden. Das Modell „T16102“ bei- spielweise hat ein Schweizer Quarz-Chronographenwerk ver- packt in einem Edelstahlgehäuse mit 45 mm Durchmesser und ist 14 mm hoch. Die Wasserdichtig- keit geht bis 100 m Tiefe, das Zif- ferblatt leuchtet nichtradioaktiv. Die Preise der Torgoen-Uhren be- wegen sich zwischen 150 und 700 . Als Teil seines Luftfahrtenga- gements hat der Uhrenfabrikant die Torgoen-Akademie für Flug- sicherheit ins Leben gerufen, die ein spezielles Sicherheits- training Privat- und Berufspilo- ten anbietet (www.torgoenaca- demy.com). www.torgoen.com Ebenso im preislich durchaus erschwinglichen Rahmen liegt die vom deutschen Unterneh- men Christano vor sieben Jah- ren wiederbelebte US-Marke „Ingersoll“, deren Uhren inzwi- schen von chinesischen Werken angetrieben werden. Gründer waren 1892 die Brü- der Ingersoll. Es gelang ihnen 1892 mit Hilfe von Henry Ford neben der handwerklichen Uh- renmanufaktur-Ingersoll eine automatisierte Produktion für Taschenuhren und später auch für Armbanduhren zu entwi- ckeln. So wurde zu einem für die damalige Zeit relativ er- schwinglichen Preis von einem Dollar (entsprach einem Tages- lohn) die „Dollar-Watch“ gebo- ren, von der einige Millionen Stück produziert wurden. Nicht nur im Preis/Leis- tungsverhältnis, auch in der Tra- dition, Modelle berühmten Per- sönlichkeiten zu widmen, bleibt Ingersoll den Anfängen treu. So ist dem Piloten Sir Alan Cob- ham, welcher 1928 mit seinem Flugzeug Afrika in sieben Mona- ten umrundete, ein „Limited Edi- tion“-Modell mit Mechanikwerk und Handaufzug gewidmet (Preis rund 230 ). Prominenter Ingersoll-Träger von heute ist Mike Küng, Weltmeister im Gleit- schirmfliegen, der in spektaku- lären Aktionen auf das hohe Qualitätsniveau der Marke hin- weist. www.ingersoll-uhren.at Inzwischen ist bereits die 22. Generation der „Airman“-Flie- geruhren von Glycine auf dem Markt. Die erste Airman ist der Geschichte nach während eines Fluges zwischen Bangkok und Kalkutta entstanden, auf dem ein Pilot der Thai Airways einem Mitarbeiter von Glycine im Detail erklärte, welche Ansprüche Lini- enpiloten an eine Uhr haben. Das war 1953. Noch im gleichen Jahr kam die erste Airman von Glycine auf dem Markt. Nicht ganz so alt ist die Serie der „Airman F 104 Regulateur“, die 2001 auf den Markt kam und nun in neuer Version präsentiert wurde. Die zweite Zeitzone ist auf der Drehlünette mit 24-Stun- denanzeige aus der Mitte ables- bar. Stunden-, Minuten- und Se- kundenanzeige laufen separat. Die Minutenfunktion liegt oben bei der Mitternachtsposition, die Sekundenfunktion unten bei der Mittagsposition. Ein Blickfang ist der leuchtende Stundenzeiger mit rotem Abschluss. Durch den 26 skyrevue 5_2010 Watch that Fliegeruhren üben nicht nur auf Piloten eine große Faszination aus. Stehen sie doch seit der Frühzeit der Luftfahrt genau wie diese für laufende technische Innovationen, Perfektion und Ästhetik. Alles Eigenschaften, die nicht nur Piloten schätzen. FLIEGER-UHREN Torgoen „T16“ Glycine „Airman F 104“ Ingersoll „Sir Alan Cobham“

FLIEGER UHREN zeit zum fliegen Watch thatGeneration der „Airman“-Flie - geruhren von Glycine auf dem Markt. Die erste Airman ist der Geschichte nach während eines Fluges zwischen

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Page 1: FLIEGER UHREN zeit zum fliegen Watch thatGeneration der „Airman“-Flie - geruhren von Glycine auf dem Markt. Die erste Airman ist der Geschichte nach während eines Fluges zwischen

zeit zum fliegen

Fliegeruhren zählen zu den be-liebtesten sportlichen Zeitmes-sern und wurden (und werden)oft gemeinsam oder auf Anre-gung von aktiven Flugsportlernund Piloten entwickelt.

Neu am österreichischenMarkt ist „Torgoen“, gegründetvom begeisterten US-PilotenBenzi Rosenski. Rosenski kom-

binierte seine Flugleidenschaftmit seiner Erfahrung in der Uh-renindustrie und startete 1998mit Torgoen-Fliegeruhren. Heuteumfasst die Marke 12 Serien mitüber 61 verschiedenen Modellen.„Funktional, preislich leistbar, an-sprechendes Design und wider-standsfähig“, lautet die Beschrei-bung Rosenkis für seine Uhren,die mit Schweizer Quarzwerkenausgestattet sind und in Öster-reich vom Flugbetrieb Watschin-ger (www.pilotstore.at) vertriebenwerden. Das Modell „T16102“ bei-spielweise hat ein SchweizerQuarz-Chronographenwerk ver-packt in einem Edelstahlgehäusemit 45 mm Durchmesser und ist

14 mm hoch. Die Wasserdichtig-keit geht bis 100 m Tiefe, das Zif-ferblatt leuchtet nichtradioaktiv.Die Preise der Torgoen-Uhren be-wegen sich zwischen 150 und700 €.

Als Teil seines Luftfahrtenga-gements hat der Uhrenfabrikantdie Torgoen-Akademie für Flug-sicherheit ins Leben gerufen, die

ein spezielles Sicherheits -training Privat- und Berufspilo-ten anbietet (www.torgoenaca-demy.com).www.torgoen.com

Ebenso im preislich durchauserschwinglichen Rahmen liegtdie vom deutschen Unterneh-men Christano vor sieben Jah-ren wiederbelebte US-Marke„Ingersoll“, deren Uhren inzwi-schen von chinesischen Werkenangetrieben werden.

Gründer waren 1892 die Brü-der Ingersoll. Es gelang ihnen1892 mit Hilfe von Henry Fordneben der handwerklichen Uh-renmanufaktur-Ingersoll eine

automatisierte Produktion fürTaschenuhren und später auchfür Armbanduhren zu entwi-ckeln. So wurde zu einem fürdie damalige Zeit relativ er-schwinglichen Preis von einemDollar (entsprach einem Tages-lohn) die „Dollar-Watch“ gebo-ren, von der einige MillionenStück produziert wurden.

Nicht nur im Preis/Leis-tungsverhältnis, auch in der Tra-dition, Modelle berühmten Per-sönlichkeiten zu widmen, bleibtIngersoll den Anfängen treu. Soist dem Piloten Sir Alan Cob-ham, welcher 1928 mit seinemFlugzeug Afrika in sieben Mona-ten umrundete, ein „Limited Edi-tion“-Modell mit Mechanikwerkund Handaufzug gewidmet(Preis rund 230 €). ProminenterIngersoll-Träger von heute istMike Küng, Weltmeister im Gleit-schirmfliegen, der in spektaku-lären Aktionen auf das hoheQualitätsniveau der Marke hin-weist.www.ingersoll-uhren.at

Inzwischen ist bereits die 22.Generation der „Airman“-Flie-geruhren von Glycine auf demMarkt. Die erste Airman ist derGeschichte nach während einesFluges zwischen Bangkok undKalkutta entstanden, auf demein Pilot der Thai Airways einemMitarbeiter von Glycine im Detailerklärte, welche Ansprüche Lini-

enpiloten an eine Uhr haben.Das war 1953. Noch im gleichenJahr kam die erste Airman vonGlycine auf dem Markt.

Nicht ganz so alt ist die Serieder „Airman F 104 Regulateur“,die 2001 auf den Markt kam undnun in neuer Version präsentiertwurde. Die zweite Zeitzone istauf der Drehlünette mit 24-Stun-denanzeige aus der Mitte ables-bar. Stunden-, Minuten- und Se-kundenanzeige laufen separat.Die Minutenfunktion liegt obenbei der Mitternachtsposition, dieSekundenfunktion unten bei derMittagsposition. Ein Blickfang istder leuchtende Stundenzeigermit rotem Abschluss. Durch den

26 skyrevue 5_2010

Watch thatFliegeruhren üben nicht nur auf Piloten eine große Faszination aus. Stehen sie dochseit der Frühzeit der Luftfahrt genau wie diese für laufende technische Innovationen,Perfektion und Ästhetik. Alles Eigenschaften, die nicht nur Piloten schätzen.

FLIEGER-UHREN

Torgoen „T16“ Glycine „Airman F 104“

Ingersoll „Sir Alan Cobham“

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Eine der beliebtesten „Fortis“-Uhren ist der„Stratoliner“. Er hatte zu Beginn des Welt-raumzeitalters in den 60er-Jahren anläss-lich des 50. Firmenjubiläums Premiere.

Mit Blick auf das 100jährige Jubiläum2012 lanciert Fortis nun den neuen „Stra-toliner Chronograph“. Zwei Modelle wurdenin limitierter Auflage präsentiert.

Mit seinem Kontrastzifferblatt und denHochglanz polierten Elementen ist der Stra-toliner ein sportlich eleganter Chronograph.Die Ausstattungen mit schwarzem, gepols-tertem Kroko- oder Lederband mit Schmet-terlingsfaltschließe bieten einen hervorra-genden Tragekomfort. Im Inneren arbeitetein Schweizer Valjoux-Chronographenwerkmit Feinregulierung und Incabloc-Stoss-Si-cherung.

Die Fortis B-42 Stratoliner Chronograph-Reihe „Black & White“ mit weissen oderschwarzen Zifferblatt gibt es einzeln num-meriert in einer Auflage von 2012 Exem-plaren: Automatik, Saphirglas beidseitig ent-spiegelt, Glasboden, wasserdicht bis 200m. Preis rund 2.300 €. Eine auf 100 Stückbeschränkte teurere Version in Rotgoldwurde ebenfalls aufgelegt.www.fortis-watch.com

Der 44-Millimeter-Durchmesser des neuen„Fliegerchronographen XL“ von „Aristo“ bie-tet genug Platz für eine Anzeige, die auchunter ungünstigen Umständen gut ablesbarsein soll. Eine Anforderung an klassischeBeobachteruhren aus früheren Zeiten. DerEdelstahlstopper läuft mit einem ETA/Val-joux-7750-Automatikkaliber, sitzt an einem

geschlauften Sattelleder-Riemenband mitNieten – ein historischer Anklang – und in-formiert mit seinen leuchtbeschichtetenZeigern auch bei Nacht über die Uhrzeit.Tag und Datum ergänzen das Anzeigenen-semble. Die Uhr hat einen Sichtboden undist bis 50 m wasserdicht. Als die Fliegeruh-ren erfunden wurden, musste ihre Bedie-nung unter ungünstigen Bedingungen si-cher vonstatten gehen. Daher ist die Kronedes XL Fliegerchronographen mit 10 mmextra groß und damit auch an den histori-schen Vorbildern orientiert. Der neue Flie-gerchronograph XL der Pforzheimer Uhren-schmiede kostet rund 1.100 €. www.aristo-watch.de

Der neue „S.A.R. Flieger-Chronograph“ vonMühle entstand in Zusammenarbeit mit denRettungsfliegern der Deutschen Marine.Diese suchten einen robusten, gut ablesba-ren Chronographen, mit dem auch Flugge-schwindigkeiten berechnet werden können.

Mit einem Startgewicht von 9,3 Tonnen und3.000 PS Motorleistung besteht der Sea KingMK 41, der Rettungs-Hubschrauber derDeutschen Marine, auch Einsätze unter wid-rigsten Wetterbedingungen. Genauso uner-schütterlich ist der S.A.R. Flieger-Chrono-graph: dank eines massiven Edelstahlge-häuses mit 44 Millimetern Durchmesser und2,5 Millimeter starkem Saphirglas.

Denn gerade beim Fliegen muss ein kur-zer Blick genügen, um die Uhrzeit oder eineStoppzeit sicher erfassen zu können. Zureinfachen Unterscheidung beider Zeitfunk-tionen sind die Chronographen-Drücker, derStoppsekundenzeiger sowie der Minuten-und Stundenzähler orange gekennzeichnet.Mit dieser SAR-typischen Signalfarbe wirdauch die 10-Sekunden-Skala zwischen 12-und 2-Uhr hervorgehoben. Mit ihr können

Aristo „Flieger-chronograph XL“

Fortis „Stratoliner Chronograph“

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zeit zum fliegenFLIEGER-UHREN

Zeitmessungen zur Berechnungder Fluggeschwindigkeit durch-geführt werden und die Uhrkann die Bordinstrumente alsunabhängiges Backup-Systemunterstützen. Die Gangreserveliegt bei 48 Stunden, die Lünetteist beidseitig drehbar. Datum-schnellkorrektur, Automatik, Se-kundenstop. Wassdicht bis 100m. Verschraubbare Krone. Bo-den aus Saphirglas. Preis rund2.600 €.www.muehle-glashuette.de

„Breitling“ lanciert den legendä-ren „Navitimer“ erstmals mitdem eigenen manufakturgefer-tigten Kaliber 01 in einer limi-tierten Serie. Die SpezialausgabeNavitimer Kaliber 01 gibt es in

zwei auf 2.000 Stück in Edel-stahl und 200 Stück in Rotgoldlimitierten Serien. Der transpa-rente Saphirboden – eine Sel-tenheit bei Breitling – gibt denBlick frei auf die Architektur desKalibers 01 mit Säulenrad undSchwingmasse. Werk: BreitlingKaliber 01, offiziell COSC zertifi-zierter Chronometer, automati-sches Hochfrequenzwerk(28.800 Halbschwingungen), 47Rubine. 1⁄4SekundenChronograf,30-Minuten- und 12-Stunden-Totalisatoren. Datumsanzeige.Die Spezialausgabe ist eine Vor-premiere für Sammler, denn dieSerienherstellung der Navitimermit eigenem Werk startet erstnächstes Frühjahr.www.breitling.at

Den klassischen Anforderungenan eine Fliegeruhr wie eine her-vorragende Ablesbarkeit dankeines klaren und übersichtli-chen Zifferblatts sowie ein ho-her Kontrast zwischen Ziffernund Untergrund entspricht die„Davosa Pontus Pilot“. Zusätz-lich sind die bewusst schlichtgehaltenen Ziffern und Zeigermit der Leuchtmasse Superlu-minova beschichtet, einem beiDunkelheit mehrere Stundenleuchtendem Material.

Charakteristisch ist die grif-fige Krone und leicht auszulö-sende Drücker. Auch wenn diePontus Pilot dank ihres veredel-ten Automatikwerks nicht auf-gezogen werden muss, so ist diegroße griffige Krone ein beson-

ders praktisches Charakteristi-kum - vor allem für Männer-hände. Nichts ist beim Stelleneiner Uhr lästiger als eine zukleine Krone, die ständig ausden Fingern gleitet.

Mit dem Uhrwerk, seiner Ge-nauigkeit und Funktionalitätsteht und fällt die Qualität einesChronographen. Davosa setztbeim Pontus Pilot auf ein auto-matisches Chronographenwerk,das sich bereits über mehrereJahrzehnte bewährt hat - dasETA/Valjoux 7753. Die Tricom-pax-Anordnung der Totalisatorenist seltener als beim Schwester-modell Valjoux 7750 und sorgtfür eine außergewöhnliche Optik.Preis rund 1.400 €.www.davosa.de

28 skyrevue 5_2010

Mühle„S.A.R. Flieger-Chronograph“

Breitling „Navitimer Kaliber 01“ Davosa „Pontus Pilot“