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18 LANDKREIS FREISING Montag, 1. Juli 2013 Menschliches Banking über drei Generationen Sperrer Privatbank begeht 100. Geburtstag mit Vortrag von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn Von Karin Alt Freising / Moosburg. Ein nicht alltägliches Jubiläum wurde am Wochenende im Marriott-Hotel gefeiert: der 100. Geburtstag der Sperrer Privatbank. Bankier Chris- tian Sperrer hatte dazu am Freitag- abend 400 Gäste eingeladen, die vom Präsidenten des ifo-Institutes, Professor Hans-Werner Sinn über die Entwicklung der Weltwirtschaft und die wenig rosige Situation in Europa aufgeklärt wurden. Bankier Christian Sperrer erin- nerte an den Bankgründer, seinen Großvater Ludwig Sperrer: Der habe allen Stimmen getrotzt, wo- nach kleine Privatbanken nur in Ni- schen überleben könnten: „Wir sind der lebende Gegenbeweis.“ Mit ge- rade mal 25 Lenzen hatte der junge Mann 1913 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, mit ein- fachen Grundsätzen, die für seinen Enkel noch heute Gültigkeit haben: die Kunden solide, gewissenhaft und aufmerksam zu bedienen nach dem Motto „Vertrauen gegen Ver- trauen“. Nur wenige Jahre später tat es Ludwig Sperrer sein kleiner Bruder in Moosburg nach. „Beide sind nie großartig über Stadt und Landkreis Freising hinausgekom- men“, sagte Christian Sperrer und wertete dies als Glück: „Größe war nie ein Zeichen für Qualität, auch unter der 50-jährigen Führung mei- nes Vaters.“ Tradition alleine helfe in einem heute von Regulatoren getriebenen Markt nicht weiter, war sich der Bankier sicher. Dazu brauche es Leistung und Werte wie Ortsver- bundenheit sowie Berater, die an Kundenzufriedenheit gemessen werden und nicht am Erreichen von Verkaufszielen. Ganz oben auf der Werteskala aber stehe die Unab- hängigkeit einer Privatbank, in der der Inhaber persönlich haftet. Landrat Michael Schwaiger sag- te, er hätte Ludwig Sperrer gerne persönlich kennengelernt: „War er tollkühn, ein Visionär, ein Tausend- sassa?“ Seine Geschäftsgrundsätze jedenfalls gälten noch heute, und das sei nicht selbstverständlich. Der Landrat gratulierte zu „menschli- chem Banking über drei Generatio- nen hinweg“, was dem Landkreis „nur recht sein“ könne. Dann übernahm n-tv-Moderato- rin Corinna Wohlfeil die Gesprächs- führung. Sie bezweifelte, dass der 25 Jahre junge DAX „die Tugenden noch hat, die Sie hier hochhalten“. Auch Professor Hans-Werner Sinn lobte: „Eine Privatbank ist ganz was anderes, da wird nicht ge- zockt, denn der Inhaber sitzt mit im Boot.“ Er verglich die Situation mit einem Flugzeug: Das fliege heute auch fast alleine, „aber wollen Sie deshalb auf einen Kapitän verzich- ten?“ Die Weltkonjunktur sei nach der größten Rezession der Nachkriegs- zeit wieder stabil, konstatierte der Ökonom mit Weltruf. Selbst Ameri- ka sei „durch“ durch die Krise. In Europa jedoch sei alleine Deutsch- land „die Insel der Seligen“. Und auch den Grund dafür nannte der Professor: „Weil wir Krise haben, bleibt das Kapital zuhause.“ Ange- sichts des Anlagennotstandes such- ten die Deutschen ihr Heil im „Be- tongold“, investierten im eigenen Land in Immobilien. Die Zukunft des Euro allerdings werde „auf den Straßen Südeuropas entschieden“, prophezeite Hans- Werner Sinn. Angesichts nackter Zahlen seien die Lippenbekenntnis- se der europäischen Führer, wonach es langsam wieder aufwärtsgehe mit Europa, wenig wert: Jugendar- beitslosigkeit in Frankreich bei 30 Prozent, in Italien bei 40, in Spa- nien bei 55 und in Griechenland bei 64 Prozent. „Von Entwarnung kann keine Rede sein“, machte der Wirt- schaftsweise deutlich. Und erklärte: „Wir kommen um den Austritt ein- zelner Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal nicht he- rum.“ Zumal es schlimmer sei, wenn ein paar Banken kaputt gin- gen, als wenn Gesellschaften zer- brechen. Also wie aus der Euro-Krise kommen? Für Professor Sinn sind „die Alternativen alle gleich schrecklich: Deutschland muss ein bisschen inflationieren, die Südlän- der müssen abwerten, es braucht ein wenig Transferunion“. Betrachte man dazu noch den Migrations- sturm, das zunehmende Risiko Frankreich und wachsende Haf- tungsrisiken aus der Eurokrise – bislang wurden im Rettungsschirm 1161 Milliarden Euro ausbezahlt –, so gebe es nur einen Schluss: „Wir Deutschen haben gut zu tun, aber unser Vermögen steht im Risiko.“ Denn der Schuldenschnitt werde kommen – nach der Wahl. „Was machen Sie mit Ihrem Geld?“, fragte Corinna Wohlfeil den Fachmann. Wenn er welches hätte, so der Professor, „dann würde ich ein Haus kaufen, oder Aktien“. Die Zinsen blieben nämlich niedrig, „so lange Europa existiert, denn die Südländer dominieren die EZB“. So gesehen, sei Inflation keine Gefahr: „Das ist schlecht zu machen, wenn die Zinsen eh schon bei Null sind.“ Dafür sei das Deflationsrisiko aber wirklich „riesig“. Bankier Christian Sperrer (6.v.r.) mit Familie, engsten Mitarbeitern und prominenten Gästen. (Fotos: Christian Willner) Corinna Wohlfeil befragte Professor Hans-Werner Sinn. Sucht und psychische Erkrankungen Freising. Eine Veranstaltung zum Thema „Familien mit Herausforde- rung Sucht und psychische Erkran- kungen“ organisieren die Grünen am Donnerstag, 4. Juli, um 20 Uhr im „Et Cetera“ in Freising. Die Bun- destagsabgeordnete Beate Walter- Rosenheimer spricht über die Situa- tion von Kindern mit psychisch kranken Eltern, Bärbel Würdinger, Leiterin der Freisinger Prop-Bera- tungsstelle, beleuchtet die Auswir- kungen von Sucht auf die Familie. Anschließend besteht die Möglich- keit zur Diskussion. Moderiert wird die Veranstaltung vom Bezirkstags- kandidaten Johannes Becher. Gegenverkehr übersehen Freising. Ein 33-Jähriger aus Schweitenkirchen fuhr am Mitt- woch gegen 15.30 Uhr mit seinem Audi A4 den Weihenstephaner Ring in Richtung Freising. An der Ab- zweigung nach Wippenhausen woll- te er nach links abbiegen. Dabei übersah er einen vorfahrtberechtig- ten, entgegenkommenden 47-Jähri- gen mit dessen Mercedes Vito. Der Mercedesfahrer konnte nicht mehr ausweichen und beide Fahrzeuge kollidierten miteinander. Der Mer- cedesfahrer wurde leicht verletzt. Da Kühlerflüssigkeit aus den Fahr- zeugen auslief und die Straße zur Rutschbahn werden ließ, wurde der Bauhof zur Straßenreinigung ver- ständigt. Der Gesamtschaden belief sich auf ca. 5000 Euro, schreibt die Polizei. Ausweichmanöver fordert drei Verletzte Freising. Das Ausweichmanöver eines 20-jährigen BMW-Fahrers aus dem Landkreis hat am Sonntag ge- gen 3 Uhr zu drei Verletzten ge- führt. Der junge Mann war mit sei- nem 1er BMW auf der Bundesstraße B 301 von Freising nach Zolling un- terwegs. Unmittelbar vor der Orts- einfahrt Tüntenhausen kam er nach links von der Fahrbahn ab, tou- chierte einen Lichtmasten, mehrere Sträucher und Bäume und blieb schließlich am Gartenzaun eines Anwesens stehen. Mit ihm Fahrzeug befanden sich noch zwei Freunde des Fahrers. Nach deren Angabe ge- riet der 20-Jährige ins Schleudern, weil er einem Reh ausgewichen war. Alle drei Insassen wurden mit mit- telschweren Verletzungen ins Kran- kenhaus gebracht. Neben starken Prellungen und Schnittverletzun- gen erlitt der Fahrer eine Fraktur des linken Arms. Beim Pkw stellte sich nach Polizeiangaben Total- schaden ein. Sein Zeitwert dürfte noch circa 2500 Euro betragen ha- ben. Handy und Alkohol Freising. Da er während der Fahrt mit dem Handy telefonierte, haben Polizeibeamte am Freitagnachmit- tag einen 35-jährigen Freisinger in Lerchenfeld kontrolliert. Sie stell- ten dabei leichten Alkoholgeruch fest. Ein Alcotest ergab einen Wert knapp über der erlaubten Grenze von 0,5 Promille. Somit ist sein Te- lefonat das geringste Problem des Freisingers. Wegen des Fahrens un- ter Alkoholeinfluss muss er nun 500 Euro Geldbuße bezahlen und für ei- nen Monat auf seinen Führerschein verzichten. FREISING www.moosburger-zeitung.de Chancen entdecken – Risiken meiden Sperrer-Messe für Geld, Vermögen und Finanzen verzeichnet Riesenzulauf Freising/Moosburg. 100 Jahre Geld, Vermögen und Finanzen – un- ter diesem Motto feierte die Sperrer Privatbank am Wochenende Ge- burtstag. Sehr erfolgreich verlief dabei die Publikumsmesse am Samstag im Marriott-Hotel. Dort stellten sich die Sperrer-Bank und ihre Partner an insgesamt 31 Messe- ständen vor. „Was eine Privatbank leisten kann“, das wolle man mit ei- nem qualitativ und quantitativ hochstehenden Programm zeigen, sagte Bankier Christian Sperrer bei der Eröffnung. In einer Finanzwelt, die weder einfacher noch rosiger wird, wachse in der Bevölkerung nämlich der Wunsch nach objekti- ver Information, „und die wollen wir als Dienstleister auch heute bie- ten“. Wie groß dieses Bedürfnis der Menschen ist, die irgendwie ihr Geld durch schwierige Zeiten retten wollen, das zeigte der Andrang schon beim ersten von insgesamt 36 hochkarätigen Fachvorträgen. Da befasste sich Direktor Frank Steffen von BlackRock Investment Manage- ment mit dem Thema „Investieren in einer neuen Welt“. Steffen be- zeichnete den deutschen Anleger selbst als das Problem: Der setze nach wie vor alleine auf Sicherheit, statt auf Veränderungen der Märkte zu reagieren. Deshalb sei Beratung wichtiger denn je, damit das Vermö- gen nicht nach und nach schwindet. Traditionelle Anlagestrategien sei- en zu überdenken, Risikostreuung sei wichtig und richtig. „Investieren Sie global“, riet der Fachmann. Neben wertvollen Informationen zu Vermögensaufbau, Finanzierun- gen, Existenzgründung, Förderun- gen, Erben, Vorsorgen und vielen weiteren Themen mussten die Besu- cher nicht darben: Vom Frühstück bis zum Nachmittagskaffee gab es den ganzen Tag über Gratis-Lecke- reien. -ka- Bankier Christian Sperrer (M.) mit seinem Marketingleiter Gerhard Rovan und der Freisinger Wirtschaftsreferentin Maria Lintl beim Messerundgang. Berater Josef Wiesheu im Kundenge- spräch. (Fotos: ka) 552200#1

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18 LANDKREIS FREIS ING Montag, 1. Juli 2013

Menschliches Banking über drei GenerationenSperrer Privatbank begeht 100. Geburtstag mit Vortrag von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn

Von Karin Alt

Freising / Moosburg. Einnicht alltägliches Jubiläum wurdeam Wochenende im Marriott-Hotelgefeiert: der 100. Geburtstag derSperrer Privatbank. Bankier Chris-tian Sperrer hatte dazu am Freitag-abend 400 Gäste eingeladen, dievom Präsidenten des ifo-Institutes,Professor Hans-Werner Sinn überdie Entwicklung der Weltwirtschaftund die wenig rosige Situation inEuropa aufgeklärt wurden.

Bankier Christian Sperrer erin-nerte an den Bankgründer, seinenGroßvater Ludwig Sperrer: Derhabe allen Stimmen getrotzt, wo-nach kleine Privatbanken nur in Ni-schen überleben könnten: „Wir sindder lebende Gegenbeweis.“ Mit ge-rade mal 25 Lenzen hatte der jungeMann 1913 den Schritt in dieSelbstständigkeit gewagt, mit ein-fachen Grundsätzen, die für seinenEnkel noch heute Gültigkeit haben:die Kunden solide, gewissenhaftund aufmerksam zu bedienen nachdem Motto „Vertrauen gegen Ver-trauen“. Nur wenige Jahre spätertat es Ludwig Sperrer sein kleinerBruder in Moosburg nach. „Beidesind nie großartig über Stadt undLandkreis Freising hinausgekom-men“, sagte Christian Sperrer undwertete dies als Glück: „Größe warnie ein Zeichen für Qualität, auchunter der 50-jährigen Führung mei-nes Vaters.“

Tradition alleine helfe in einem

heute von Regulatoren getriebenenMarkt nicht weiter, war sich derBankier sicher. Dazu brauche esLeistung und Werte wie Ortsver-bundenheit sowie Berater, die anKundenzufriedenheit gemessenwerden und nicht am Erreichen vonVerkaufszielen. Ganz oben auf derWerteskala aber stehe die Unab-hängigkeit einer Privatbank, in derder Inhaber persönlich haftet.

Landrat Michael Schwaiger sag-te, er hätte Ludwig Sperrer gernepersönlich kennengelernt: „War ertollkühn, ein Visionär, ein Tausend-sassa?“ Seine Geschäftsgrundsätzejedenfalls gälten noch heute, unddas sei nicht selbstverständlich. DerLandrat gratulierte zu „menschli-chem Banking über drei Generatio-nen hinweg“, was dem Landkreis„nur recht sein“ könne.

Dann übernahm n-tv-Moderato-rin Corinna Wohlfeil die Gesprächs-führung. Sie bezweifelte, dass der25 Jahre junge DAX „die Tugendennoch hat, die Sie hier hochhalten“.

Auch Professor Hans-WernerSinn lobte: „Eine Privatbank istganz was anderes, da wird nicht ge-zockt, denn der Inhaber sitzt mit imBoot.“ Er verglich die Situation miteinem Flugzeug: Das fliege heuteauch fast alleine, „aber wollen Siedeshalb auf einen Kapitän verzich-ten?“

Die Weltkonjunktur sei nach dergrößten Rezession der Nachkriegs-zeit wieder stabil, konstatierte derÖkonom mit Weltruf. Selbst Ameri-ka sei „durch“ durch die Krise. In

Europa jedoch sei alleine Deutsch-land „die Insel der Seligen“. Undauch den Grund dafür nannte derProfessor: „Weil wir Krise haben,bleibt das Kapital zuhause.“ Ange-sichts des Anlagennotstandes such-ten die Deutschen ihr Heil im „Be-tongold“, investierten im eigenenLand in Immobilien.

Die Zukunft des Euro allerdingswerde „auf den Straßen Südeuropasentschieden“, prophezeite Hans-Werner Sinn. Angesichts nackterZahlen seien die Lippenbekenntnis-se der europäischen Führer, wonaches langsam wieder aufwärtsgehemit Europa, wenig wert: Jugendar-beitslosigkeit in Frankreich bei 30Prozent, in Italien bei 40, in Spa-nien bei 55 und in Griechenland bei64 Prozent. „Von Entwarnung kannkeine Rede sein“, machte der Wirt-schaftsweise deutlich. Und erklärte:„Wir kommen um den Austritt ein-zelner Länder wie Griechenland,Spanien und Portugal nicht he-rum.“ Zumal es schlimmer sei,wenn ein paar Banken kaputt gin-gen, als wenn Gesellschaften zer-brechen.

Also wie aus der Euro-Krisekommen? Für Professor Sinn sind„die Alternativen alle gleichschrecklich: Deutschland muss einbisschen inflationieren, die Südlän-der müssen abwerten, es braucht einwenig Transferunion“. Betrachteman dazu noch den Migrations-sturm, das zunehmende RisikoFrankreich und wachsende Haf-tungsrisiken aus der Eurokrise –

bislang wurden im Rettungsschirm1161 Milliarden Euro ausbezahlt –,so gebe es nur einen Schluss: „WirDeutschen haben gut zu tun, aberunser Vermögen steht im Risiko.“Denn der Schuldenschnitt werdekommen – nach der Wahl.

„Was machen Sie mit IhremGeld?“, fragte Corinna Wohlfeil denFachmann. Wenn er welches hätte,so der Professor, „dann würde ichein Haus kaufen, oder Aktien“. DieZinsen blieben nämlich niedrig, „solange Europa existiert, denn dieSüdländer dominieren die EZB“. Sogesehen, sei Inflation keine Gefahr:„Das ist schlecht zu machen, wenndie Zinsen eh schon bei Null sind.“Dafür sei das Deflationsrisiko aberwirklich „riesig“.

Bankier Christian Sperrer (6.v.r.) mit Familie, engsten Mitarbeitern und prominenten Gästen. (Fotos: Christian Willner)

Corinna Wohlfeil befragte ProfessorHans-Werner Sinn.

Sucht und psychischeErkrankungen

Freising. Eine Veranstaltung zumThema „Familien mit Herausforde-rung Sucht und psychische Erkran-kungen“ organisieren die Grünenam Donnerstag, 4. Juli, um 20 Uhrim „Et Cetera“ in Freising. Die Bun-destagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer spricht über die Situa-tion von Kindern mit psychischkranken Eltern, Bärbel Würdinger,Leiterin der Freisinger Prop-Bera-tungsstelle, beleuchtet die Auswir-kungen von Sucht auf die Familie.Anschließend besteht die Möglich-keit zur Diskussion. Moderiert wirddie Veranstaltung vom Bezirkstags-kandidaten Johannes Becher.

Gegenverkehrübersehen

Freising. Ein 33-Jähriger ausSchweitenkirchen fuhr am Mitt-woch gegen 15.30 Uhr mit seinemAudi A4 den Weihenstephaner Ringin Richtung Freising. An der Ab-zweigung nach Wippenhausen woll-te er nach links abbiegen. Dabeiübersah er einen vorfahrtberechtig-ten, entgegenkommenden 47-Jähri-gen mit dessen Mercedes Vito. DerMercedesfahrer konnte nicht mehrausweichen und beide Fahrzeugekollidierten miteinander. Der Mer-cedesfahrer wurde leicht verletzt.Da Kühlerflüssigkeit aus den Fahr-zeugen auslief und die Straße zurRutschbahn werden ließ, wurde derBauhof zur Straßenreinigung ver-ständigt. Der Gesamtschaden beliefsich auf ca. 5000 Euro, schreibt diePolizei.

Ausweichmanöverfordert drei VerletzteFreising. Das Ausweichmanöver

eines 20-jährigen BMW-Fahrers ausdem Landkreis hat am Sonntag ge-gen 3 Uhr zu drei Verletzten ge-führt. Der junge Mann war mit sei-nem 1er BMW auf der BundesstraßeB 301 von Freising nach Zolling un-terwegs. Unmittelbar vor der Orts-einfahrt Tüntenhausen kam er nachlinks von der Fahrbahn ab, tou-chierte einen Lichtmasten, mehrereSträucher und Bäume und bliebschließlich am Gartenzaun einesAnwesens stehen. Mit ihm Fahrzeugbefanden sich noch zwei Freundedes Fahrers. Nach deren Angabe ge-riet der 20-Jährige ins Schleudern,weil er einem Reh ausgewichen war.Alle drei Insassen wurden mit mit-telschweren Verletzungen ins Kran-kenhaus gebracht. Neben starkenPrellungen und Schnittverletzun-gen erlitt der Fahrer eine Frakturdes linken Arms. Beim Pkw stelltesich nach Polizeiangaben Total-schaden ein. Sein Zeitwert dürftenoch circa 2500 Euro betragen ha-ben.

Handy und AlkoholFreising. Da er während der Fahrt

mit dem Handy telefonierte, habenPolizeibeamte am Freitagnachmit-tag einen 35-jährigen Freisinger inLerchenfeld kontrolliert. Sie stell-ten dabei leichten Alkoholgeruchfest. Ein Alcotest ergab einen Wertknapp über der erlaubten Grenzevon 0,5 Promille. Somit ist sein Te-lefonat das geringste Problem desFreisingers. Wegen des Fahrens un-ter Alkoholeinfluss muss er nun 500Euro Geldbuße bezahlen und für ei-nen Monat auf seinen Führerscheinverzichten.

FREISINGwww.moosburger-zeitung.de

Chancen entdecken – Risiken meidenSperrer-Messe für Geld, Vermögen und Finanzen verzeichnet Riesenzulauf

Freising/Moosburg. 100 JahreGeld, Vermögen und Finanzen – un-ter diesem Motto feierte die SperrerPrivatbank am Wochenende Ge-burtstag. Sehr erfolgreich verliefdabei die Publikumsmesse amSamstag im Marriott-Hotel. Dort

stellten sich die Sperrer-Bank undihre Partner an insgesamt 31 Messe-ständen vor. „Was eine Privatbankleisten kann“, das wolle man mit ei-nem qualitativ und quantitativhochstehenden Programm zeigen,sagte Bankier Christian Sperrer bei

der Eröffnung. In einer Finanzwelt,die weder einfacher noch rosigerwird, wachse in der Bevölkerungnämlich der Wunsch nach objekti-ver Information, „und die wollenwir als Dienstleister auch heute bie-ten“. Wie groß dieses Bedürfnis der

Menschen ist, die irgendwie ihrGeld durch schwierige Zeiten rettenwollen, das zeigte der Andrangschon beim ersten von insgesamt 36hochkarätigen Fachvorträgen. Dabefasste sich Direktor Frank Steffenvon BlackRock Investment Manage-ment mit dem Thema „Investierenin einer neuen Welt“. Steffen be-zeichnete den deutschen Anlegerselbst als das Problem: Der setzenach wie vor alleine auf Sicherheit,statt auf Veränderungen der Märktezu reagieren. Deshalb sei Beratungwichtiger denn je, damit das Vermö-gen nicht nach und nach schwindet.Traditionelle Anlagestrategien sei-en zu überdenken, Risikostreuungsei wichtig und richtig. „InvestierenSie global“, riet der Fachmann.

Neben wertvollen Informationenzu Vermögensaufbau, Finanzierun-gen, Existenzgründung, Förderun-gen, Erben, Vorsorgen und vielenweiteren Themen mussten die Besu-cher nicht darben: Vom Frühstückbis zum Nachmittagskaffee gab esden ganzen Tag über Gratis-Lecke-reien. -ka-

Bankier Christian Sperrer (M.) mit seinem Marketingleiter Gerhard Rovan undder Freisinger Wirtschaftsreferentin Maria Lintl beim Messerundgang.

Berater Josef Wiesheu im Kundenge-spräch. (Fotos: ka)

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