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Persönlichkeiten im Gespräch: Michael Ludwig, Toni Faber, Frank Stronach, Christian Guzy, Matthias Rant, Richard Lugner Wirtschaftsstandort Wien
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PERSÖNLICHKEITEN
IM GESPRÄCH
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EHL als wertvollste Immobilienmarke2012 ausgezeichnet. Wir leben Immobilien.www.ehl.at
WIRTSCHAFTS-STANDORT
WIENEin attraktiver Platz
zum Leben und Arbeiten
Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M
Michael Ludwig, Toni Faber, Frank Stronach, Christian Guzy, Matthias Rant, Richard Lugner
Das Unternehmen derfacebook.com/wienholding www.wienholding.at
Wirtschaftspark Breitensee STAR22 Neu Stadlau Neu Marx Therme Wien Messe Wien
FOKUS 3
EDITORIAL
LIEBE LESER!WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN. Wien ist maßgeblicher Motor der österreichischen Wirt-
schaftsleistung. Die vorliegende Ausgabe gibt einen Überblick über die breite Themenvielfalt
der Bundeshauptstadt, von der Standortpolitik, neuen Entwicklungen und Projekten bis
hin zu Lebensqualität und Kultur. Auch Besonderheiten der Stadt kommen nicht zu kurz.
So gab etwa Dompfarrer Toni Faber einen Einblick über die ökonomischen und auch baulichen
Herausforderungen beim laufenden Betrieb und der Instandhaltung des Stephansdoms.
HERAUSFORDERUNG WOHNRAUM. Die ausreichende Schaffung von leistbarem Wohn-
raum ist in Wien eine der wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre, der Wohn-
bedarf wird auf Grund eines deutlichen Bevölkerungszuwachses weiter steigen. Wohnbau-
stadtrat Dr. Michael Ludwig erläutert im Interview dazu seine Initiativen und Maßnahmen
und warum er hinkünftig bei der Planung von Projekten noch mehr Augenmerk auf die Alltags-
tauglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und die Kosten-Nutzen-Wahrheit, kurz gesagt die soziale
Nachhaltigkeit, legen möchte.
OLD – BUT NOT COLD. Zwei Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens begehen dieser Tage
ihren 80. Geburtstag und gaben sich in den FOKUS-Gesprächen voll Tatendrang und Visionen.
Sie mögen polarisieren, man mag nicht immer ihre Meinungen teilen, unbestritten im Positi-
ven sind aber ihre Unternehmen, die auch für eine beachtliche wirtschaftliche Wertschöpfung
verantwortlich zeichnen. Und – insbesondere im Falle Stronach – von Medien häufig verkürzt
und nicht immer objektiv und respektvoll dargestellt werden. Grund genug, ihnen die Mög-
lichkeit einer Erläuterung ihrer wirtschaftlichen Einschätzungen und Ansichten zu geben.
EFFIZIENT UND INNOVATIV. FOKUS beleuchtet stets auch Unternehmen, die innovative und
zukunftsweisende Technologien und Anwendungen entwickeln. In der vorliegenden Ausgabe
haben wir mit dem Otis-Geschäftsführer Österreich Dipl.-Ing. Udo Hoffmann über Energie-
effizienz und Rückspeisungssystem bei Aufzügen gesprochen, ferner stellen die Unternehmer
Dr. Gerhard Schuster und Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant eine neue Software zur professionellen
Dokumentation vor, die sich einfach, spielerisch und effizient präsentiert. Lesen Sie mehr
in unserer Business-Rubrik ab den Seiten 64 und 70.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
AUGUST/SEPTEMBER 2012
„Die Zukunft hat viele
Namen: Für Schwache
ist sie das Unerreich-
bare, für die Mutigen
die Chance.“
Victor Hugo
INHALT
AUGUST/SEPTEMBER 20124 FOKUS
38
48
20
IMMOBILIEN
6 News & Infos
Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
20 Eyecatcher zum Mieten
Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant vermietet seine Bilder für Büros
und Ordinationen.
STANDORT WIEN
28 Wirtschaftsstandort und Immobilien
Vorwort mit Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien
Dr. Michael Häupl und Michael Pisecky, dem Berufsgruppen-
sprecher der österreichischen Immobilienmakler und Obmann
der Fachgruppe Wien.
30 Neue Großstadträume in Wien
Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und
Stadterneuerung, über Wohnen und Wohnraumbeschaffung.
38 Lugner City speziell
Der Shoppingcenter-Pionier Baumeister Richard Lugner hat
dem FOKUS sein Erfolgsrezept verraten.
44 Wiener Weinpreis 2012
Der Wiener Weinbau hat eine über 2.000 Jahre währende
Geschichte – seine Produkte sind bei Kennern sehr beliebt.
48 Der Stephansdom
FOKUS besuchte Dompfarrer Toni Faber in seiner Kanzlei
und sprach mit ihm über den Dom als spezielle Immobilie.
56 Besser als in anderen Städten
Ein Überblick über den Wiener Büromarkt.
BUSINESS 60 Der Visionär
Der FOKUS im Gespräch mit Frank Stronach, dem austro-
kanadischen Industriellen, Milliardär und vielseitigen Förderer.
64 Energieeffiziente Aufzüge
Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch haben
den Geschäftsführer von Otis Österreich Dipl.-Ing. Udo
Hoffmann in der neuen Firmenzentrale besucht.
70 Wer pinnt, gewinnt!
Eine Revolution auf dem Gebiet der Dokumentation – einfach und spielerisch auf dem iPad.
62 Im Fokus
FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
FOKUS 5AUGUST/SEPTEMBER 2012
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Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]
Verlagsleitung Thomas Kozak BA, Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André Unger, grafik1@fokus-
media.at Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk,
Dieter D. Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Dr. Stephan Eberhardt, Walter Thomas, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Christian
Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Michael T. Landschau, Dr. Gerhard Gangelberger, DI Roland Popp, Michaela Hebein, Frank Kempter, Christoph
Haider, Markus Gold Anzeigen Walter Thomas, Renate Hofbauer, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Mag. Wolfgang Vnoucek
Coverfoto Walter Luttenberger Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS Auflage 97.500
98
60
WIRTSCHAFT & FINANZEN
88 News
Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
90 Mobile Kundenbindung
Der Boom von Smartphones und Tablets sorgt in vielen
Chefetagen für Businessfantasien.
92 Immobilienerwerb in Wien
Noch immer gelten Immobilieninvestitionen in Wien als
sichere Geldanlage für ausländische Investoren.
LIVING & LIFESTYLE
94 News
Neues und Interessantes auf dem Markt.
96 Reisetipps
Von Island bis Istrien.
98 My home is my kitchen
Individuelle Küchenträume – die Hersteller haben
für jeden etwas auf Lager.
102 Perfektes Sonnenziel
Tunesien, das friedliche Land an der Nordspitze Afrikas,
bietet Traumstrände ohne Ende.
104 5-Sterne-Wellness in Tirol
Wellnesshotels gibt es viele. Aber nur wenige davon
überzeugen die Gäste so sehr wie das Reiter’s Posthotel
Achenkirchen.
108 Unsere Kleinen ganz groß
Das Familien Erlebnis Hotel Post bietet Urlaubsfreude für
Groß und Klein zu jeder Jahreszeit.
110 Gewinnspiel
FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.
Text Walter Senk IMMOBILIEN
6 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Die größenmäßig bedeutendsten Entwicklungsmärkte in Deutschland sind aktuell Berlin mit 5,3 Mil-
lionen Quadratmetern und Hamburg mit 4,3 Millionen. In beiden Städten ist der hohe Anteil der geplan-
ten Vorhaben am Projektgeschehen auffällig. In Berlin sind insgesamt über zwei Millionen Quadratmeter
in der Pipeline. Stärkster Sektor der Hauptstadt sind erwartungsgemäß Wohnungen mit einem Gesamt-
volumen von 2,6 Millionen Quadratmetern.
In Deutschland belegen nach dem BulwienGesa-Projektentwickler-Ranking wie in den Vorjahren auch
2012 die Hochtief-Projektentwicklung und CA Immo die ersten beiden Plätze der Hitliste. Diesmal hat
sich jedoch Hochtief mit einem Developementvolumen von 689.000 Quadratmetern den ersten Platz vor
dem Vorjahressieger CA Immo sichern können, dessen Gesamtvolumen sich im Jahresvergleich um
38 Prozent reduziert haben soll. Errechnet hatten die Researcher von BulwienGesa diese Zahlen, indem
sie alle Flächen addierten, die ein Unternehmen seit 2009 gebaut hat, aktuell baut oder so plant, sodass
sie bis 2016 fertiggestellt werden könnten.
Der Wohnungsneubau ist in Österreich im ersten Quartal 2012 um rund 20 Prozent gestiegen und
wird – dem allgemeinen Trend entsprechend – im weiteren Jahresverlauf wieder an Dynamik verlieren.
Dennoch sollte im Jahresdurchschnitt ein Plus im Bereich von sechs bis sieben Prozent gegenüber dem
Vorjahr realisiert werden.
NEWS
BAUWIRTSCHAFT
GUTER START – JETZT LANGSAMER
Die gute Nachricht: Österreichs Bauwirtschaft konnte 2011
rezessionsbedingte Einbußen vollständig ausgleichen. So stieg die
Bauproduktion im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent nominell auf
29,1 Milliarden Euro an – und damit wieder über das Vorkrisen-
niveau. Die schlechte Nachricht: Diese positive Entwicklung ist nicht
von Dauer. Zwar war
die Baukonjunktur
im ers ten Halbjahr
2012 noch lebhaft,
auf Grund der wirt-
schaftlichen Eintrü-
bung wird sie aber
bis zum Jahresende
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wieder an Tempo verlieren. Im Jahresdurchschnitt sollte noch ein
Produktions zuwachs im Bereich von zwei bis drei Prozent nominell
möglich sein. Preisbereinigt bleibt davon allerdings nur mehr ein
Plus von knapp einem Prozent übrig. Zu diesem Ergebnis kommt der
aktuelle Branchenbericht der Bank Austria-Ökonomen zur Bauwirt-
schaft. Auf Spartenebene werden die Ergebnisse sehr unterschied-
lich ausfallen: „Der Wohnungsneubau verliert 2012 zwar auch an
Schwung, die Produktionsleistung steigt aber immerhin noch um
etwa sechs Prozent. Hingegen werden Wirtschaftsbau und Hochbau-
sanierungen deutlich langsamer als im Vorjahr wachsen, etwa um
zwei beziehungsweise vier Prozent. Und im Tiefbau ist das vierte
Jahr in Folge mit einem Produktionsrückgang zu rechnen“, fasst
Bank Austria-Ökonom Günther Wolf kurz zusammen.
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RANKING
WO DIE DEUTSCHEN GERNE EINKAUFEN
München ist auf Platz 1 der bestfrequentierten 1A-Lagen
unter den Einzelhandelsstandorten in Deutschland, Schweiz
und Österreich. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Passanten-
frequenz-Zählung von Engel & Völkers Commercial an 64
Standorten in diesen drei Ländern. Die Kaufingerstraße in
München konnte erfolgreich ihren Rang als deutsche Ein-
kaufsmeile Nr. 1 verteidigen. An zweiter Stelle folgt die Neu-
hauser Straße – ebenfalls in München. Köln (Schildergasse
und Hohe Straße), Stuttgart (Königsstraße), Hannover
(Georgstraße), Dortmund (Westenhellweg) und Wien (Kärnt-
ner Straße und Graben) folgen auf den weiteren Plätzen.
In den etablierten Kreis der Top 20-Einkaufsmeilen haben es
in diesem Jahr erstmalig die Petersstraße in Leipzig und die
Prager Straße in Dresden geschafft.
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EINKAUFEN
SHOPPINGFLÄCHEN FÜR „EMERGING MARKETS“
CBRE hat in 180 Großstädten weltweit den Projektstand
von Shoppingcentern untersucht, um die aktivsten Märkte, so-
wohl in Bezug auf Fertigstellungen im Jahr 2011 als auch im
Hinblick auf die sich im Bau befindlichen Flächen, zu ermitteln
(CBRE Research erfolgte auf der Grundlage von neuen Shop-
pingcentern mit einer Fläche von mehr als 20.000 Quadrat-
metern ohne Warenhäuser und Factory-Outlet-Center). Die
Untersuchung zeigt, dass die Entwicklungstätigkeit mit 29,6
Millionen Quadratmeter, die derzeit im Bau sind, ein beträcht-
liches Niveau erreicht hat – dies entspricht der gesamten der-
zeit in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorhande-
nen Fläche. Demgegenüber stehen 7,8 Millionen Quadratmeter
neue Flächen, die 2011 eröffnet wurden. Das Geschehen wird
von chinesischen Städten dominiert. Von den 180 analysierten
Städten liegt genau die Hälfte der gesamten im Bau befind-
lichen Fläche in China – 70 Prozent aller derzeitigen Baupro-
jekte entfallen auf Asien. Die aktivsten Märkte außerhalb von
China sind Abu Dhabi, Hanoi, Kuala Lumpur (Klang Valley),
Neu-Delhi und São Paolo – fünf Städte in drei Regionen. Über-
haupt sind die „Emerging Markets“ wie China, die Türkei und
Indien weitaus aktiver als die entwickelten Märkte in West-
europa und Nordamerika. Die wachsende Mittelschicht hat zu
einem starken Anstieg der Neuentwicklungen geführt, um die
gestiegene Nachfrage decken zu können.
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Besichtigen Sie Ihr neues Büro, während Sie in Ihrem alten sitzen.
ALTERNATIVEN
BAHNHÖFE UND AUTOBAHNEN ALS MOBILE BÜROS
Die weltweite Anzahl mobiler Mitarbeiter soll bis Ende
2012 von knapp einer Milliarde auf 1,2 Milliarden steigen. Die
wachsende Nachfrage nach sofort und überall zugänglichen
Arbeitsplätzen hat zwei Gründe: Auf der einen Seite stehen
Außendienstmitarbeiter oder Geschäftsreisende, die schnell
und einfach verfügbare Arbeitsplätze benötigen. Auf der ande-
ren Seite gibt es eine neue und flexible Mitarbeitergeneration,
für die traditionelle Büros mit festem Standort ausgedient
haben. Für seine nächste europaweite Expansionsstufe koope-
riert Regus mit den Bahnbetreibern Italiens, Frankreichs und
Hollands sowie dem Mineralunternehmen Shell. Ziel ist es,
zahlreiche neue Business Centers in Bahnhöfen und an Auto-
bahnraststätten in ganz Europa zu eröffnen. Mitte Mai eröff-
nete das erste einer Reihe von station2station Business Cen-
ters von Regus und NS im niederländischen Amersfoort nahe
Utrecht. Dies ist die zweite Neueröffnung nach der Einwei-
hung der Regus Business Lounge in Zusammenarbeit mit Shell
an der Autobahn A10 nahe Paris.
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Nr. 3: Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?
TRADITIONSUNTERNEHMEN HARTL HAUS
UMSATZSTEIGERUNG VON 30 PROZENT
Die Halbjahresbilanz des Jahres 2012 fällt für das Unter-
nehmen HARTL HAUS äußerst positiv aus: Der Inlandsumsatz
ist im ersten halben Geschäftsjahr 2012 um 15 Prozent auf rund
20 Millionen Euro angewachsen. Der Konzern-Auftragseingang
ist somit auf insgesamt 21,5 Millionen Euro gestiegen, was einer
Umsatzsteigerung von 23 Prozent entspricht. Dieses Ergebnis
ist unter anderem auf die gute Auftragslage der Tochtergesell-
schaften zurückzuführen und verhilft somit dem Unternehmen
zu einem neuen Umsatzrekord.
Die Gründe dafür liegen laut Kundenbefragungen in der Qualität
und der Sicherheit, die sie bei HARTL HAUS vorfinden. Das
Unternehmen bezieht seine Produkte ausschließlich aus heimi-
schen Regionen, das zu verarbeitende Holz stammt aus dem
umliegenden Waldviertel. So kann sich der Kunde sicher
sein, 100 Prozent österreichische qualitätskontrollierte Ware
zu erstehen. Dementsprechend positiv fasst Geschäftsführer
Dir. KommR Roland Suter die ersten Monate des Jahres zusam-
men: „Wir sind mit dem Erreichten überaus zufrieden und
für das verbleibende Jahr 2012 auch sehr positiv gestimmt. Wir
gehen davon aus, dass nach einem erfolgreichen ersten Halb-
jahr das zweite Halbjahr ein noch stärkeres Umsatzplus bringen
wird.“ HARTL HAUS passt sich mit seiner individuellen Bau-
weise und der „Alles aus einer Hand“-Angebote den soziodemo-
grafischen Veränderungen in Österreich an. Das Unternehmen
bietet seinen Kunden einen Ansprechpartner für sämtliche
Belange des Traumhauses.
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Im Gewerbegebiet Bergheim Lagerfläche mit od. ohne Büros, sowie Laderampen, ab Jänner 2013 zu vermieten. 1000 bis 1500m², ebenerdig, transportfreundlich und bequem begehbar, eigener Zugang, beheizt, alarmge-sichert, somit für viele Geschäftsfelder bestens geeig-net. Als Dienstleistungen bieten wir auch Palettenab-wicklungen an.
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WOHNRAUM
CONWERT ÜBERNIMMT BERLINER
WOHNUNGSPORTFOLIO
Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien
Invest SE erwirbt ein Wohnimmobilienportfolio in Berlin mit
einer Ankaufsrendite von rund 8,3 Prozent. Dadurch erweitert
conwert ihr Berliner Portfolio um rund ein Drittel auf rund
5.350 Einheiten. Das Portfolio verteilt sich auf vier Berliner
Bezirke. Die durchschnittliche Leerstandsrate des Portfolios
liegt bei unter 2,5 Prozent mit einem erheblichen Wertsteige-
rungspotenzial bei einer durchschnittlichen Miete von derzeit
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rund fünf Euro pro Quadratmeter. „Mit dem Erwerb des Portfo-
lios stärken wir unsere Präsenz in unserem Kernmarkt Berlin
deutlich. Dies ermöglicht uns auch die Realisierung von Skalen-
effekten im Asset und Property Management“, sagte Jürgen F.
Kelber, Geschäftsführender Direktor der conwert. Im Zuge
dieser Transaktion baut conwert das Dienstleistungsgeschäft
weiter aus und setzt die Strategie, in Wohnimmobilien zu in-
vestieren, konsequent um.
Egal, wovor Sie stehen: ob Wohnungseigentum, Hotel, Teich, Wiese, Holzhütte oder Schloss –
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nummer, Postleitzahl und soweit vorhanden Geburtsdatum des Eigentümers
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pro abgefragten Grundstück. BEV-Mindestbestellbetrag: 25 Cent.
LEBENSZYKLUSORIENTIERUNG
TOP-THEMA FÜR FM-BRANCHE
Die Schwerpunkte des diesjährigen ATGA Facility Kongresses,
powered bei FMA, haben gezeigt: Nachhaltigkeit und Energie,
Lebenszyklus und Optimierungspotenziale stehen ganz oben auf der
Agenda der FM-Branche. In der Arbeitsgruppe Betrieb der IG Le-
benszyklus Hochbau, Österreichs Plattform zum Thema Lebens-
zyklus der Bau- und Immobilienbranche, wird derzeit an Qualitäts-
katalogen im Hinblick auf eine Lebenszyklusorientierung gearbeitet.
Vorgestellt werden die Zwischenergebnisse aller Arbeitsgruppen
beim Kongress der IG Lebenszyklus Hochbau am 13. November in
Wien. Die FMA (Facility Management Austria) und IFMA Austria
(International Facility Management Association) sind seit Bestehen
des Vereins Kooperationspartner der IG Lebenszyklus Hochbau.
„Mit unserem Engagement bei der IG Lebenszyklus Hochbau setzen
wir den Netzwerkgedanken fort, der für unsere Branche im Rahmen
einer ganzheitlichen Betrachtung von Gebäuden eine immer größere
Bedeutung erlangt. Nur wenn wir über den eigenen Tellerrand hin-
ausblicken und langfristige, nachhaltige Strate gien im Facility-Manage-
ment integrieren, gelingt es uns, langfris tig Kosten zu senken und
Prozesse zu optimieren“, so die Vorsitzenden der FMA und IFMA
Austria Peter Kovacs (FMA, MA 34 Bau- und Gebäudemanagement)
und Reinhard Poglitsch (IFMA Austria, ISS Austria Holding GmbH).
Die Arge PORR-SBG-HBK erhält einen Auftrag im höheren zweistelligen Millionenbereich für die Ausführung aller vorbereiten-
den Maßnahmen zum Bau der Metro Doha. Der Auftrag beinhaltet Abbrucharbeiten von Gebäuden, Leitungsumlegungen, Einrich-
ten von Logistikflächen, Aushub, Baufeldfreimachungen und sonstige unterstützende bauliche Maßnahmen. Der temporäre Stra-
ßenbau sowie die Leitungsumlegungen bedürfen dabei umfangreicher Vorlaufarbeiten in Bezug auf Planung und Genehmigung
durch die Behörden. Generaldirektor Karl-Heinz Strauss zeigt sich von diesem Erfolg begeistert: „Katar entwickelt sich immer mehr
zum zentralen Knotenpunkt der gesamten Region. Schon heute übersteigen die Investitionen in die Infrastruktur die der anderen
Länder im Nahen Osten, die Fußball-Weltmeisterschaft wird hier noch für zusätzlichen Antrieb sorgen. Für die PORR ist der Schritt
nach Katar eine einmalige Chance, von diesem aufstrebenden Wirtschaftsraum zu profitieren. Unser Know-how und die jahrzehnte-
lange Expertise im Infrastrukturbereich helfen uns, als kompetenter und verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden.“
VORBEREITUNG
U-BAHN FÜR KATAR
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FOKUS 13AUGUST/SEPTEMBER 2012
Nach dem star-
ken Plus von drei Prozent
nominell im Jahr 2010
stiegen die Umsätze des
Bekleidungshandels in
Österreich nur noch um
magere 0,4 Prozent auf
rund 5,9 Milliarden Euro
im Jahr 2011 an. Den
Kampf um diese Milliar-
den bestreiten haupt-
sächlich der stationäre
Bekleidungsfachhandel
(78 Prozent) und Sporthandel (14 Prozent) sowie der Versand- und Onlinehandel (6
Prozent). Während die Marktanteile des stationären Fachhandels im vergangenen
Jahr leicht rückläufig waren, wuchsen die Anteile des Online- und Versandhandels.
Die Zukunft heißt zwar Multi-Channeling, viele Händler kämpfen aber in diesem
Zusammenhang noch mit logistischen Herausforderungen.
BEKLEIDUNGSHANDEL
KAMPF UM 5,9 MILLIARDEN EURO
FACILITY
NOVARTIS SETZT AUF ISS
Novartis, ein internationaler
Anbieter von innovativen Lö-
sungskonzepten im Gesund-
heitsbereich mit Sitz in Basel,
Schweiz, hat ISS ab dem 1. Jän-
ner 2013 die Erbringung der
Facility-Services an 22 Produk-
tionsstandorten und in ande-
ren Gebäuden in den vier Län-
dern Slowenien, Österreich,
Deutschland und Schweiz
übertragen. „Wir sind sehr
stolz, einen solchen Facility-
Management-Vertrag erhalten
zu haben. Schon heute ist ISS
in Österreich der Marktführer
in Facility-Services und baut
mit dieser Partnerschaft seine
Position deutlich aus“, meint
Erich Steinreiber, Geschäftsführer von ISS Österreich, sichtlich erfreut.
Im Auswahlverfahren hatte Novartis das Ziel, eine Lösung für ein vermehrt stan-
dardisiertes Facility-Management zu finden, um an den Standorten Qualitäts-
konstanz und einheitliche Servicelevel garantieren zu können. Viele vom Vertrag
abgedeckte Standorte haben die Erbringung dieser Dienstleistungen bereits heute
ausgelagert, wenn auch an viele verschiedene Unternehmen. Dank diesem Projekt
wird ab dem 1. Jänner 2013 die Mehrheit der Dienstleistungen von einem einzigen
Unternehmen erbracht, nämlich von ISS.
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14 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
EINZELHANDEL
FÜNF OBJEKTE NEU
IM EKAZENT-PORTFOLIO
Die Ekazent Immobi-
lien Management GmbH
(Wien) hat in den letzten
Wochen ihr Manage-
ment-Portfolio um fünf
Objekte erweitert: In
Wien hat sie das Center-
management der Ein-
kaufszentren Brigitta Passage und Trillerpark übernommen, in
Tirol das Centermanagement der Kufstein Galerien, in der Stadt
Salzburg die Vermarktung von 9.000 Quadratmetern Einzelhan-
dels- und Büroflächen in einem neu zu bauenden Hochhaus am
Bahnhof und in NÖ die Restrukturierungsberatung des FMZ Tool-
park. Dadurch sind 32.000 Quadratmeter neu ins Portfolio der
Ekazent gekommen, die damit derzeit rund 230.000 Quadrat-
meter Handelsflächen unter Vertrag hat. „Die Gesamtzahl der
Ekazent-gemanagten Einkaufszentren ist damit inklusive des G3
Shopping Resort in Gerasdorf auf 15 angewachsen, die in Wien,
NÖ, OÖ, Salzburg und Tirol liegen. Dazu kommen 18 Wiener Nah-
versorgungszentren, die von der Ekazent gemanagt werden“, fasst
Ekazent-Geschäftsführer Kurt Schneider zusammen.
FOTO: EKAZENT/MARTIN JANDRISEVITS
Die Mieter und Wohnungseigentümer in den Objekten der
BUWOG-Gruppe beziehungsweise in Objekten, die von der
BUWOG-Hausverwaltungstochter BUWOG Facility Manage-
ment (BUWOG FM) betreut werden, konnten durch die Zen-
tralisierung des Einkaufs erhebliche Kostenvorteile lukrieren.
So zeigt die zum 30. Juni 2012 abgeschlossene Betriebskosten-
abrechnung 2011, dass im Vorjahr durch die Zentralisierung des
Einkaufs von Energie (Strom und Gas) sowie durch die Verein-
barung von Fixpreisen im Rahmen einer bundesweiten Zusam-
menarbeit mit der KELAG mehr als eine halbe Million Euro ein-
gespart werden konnte. Der Kostenvorteil fiel dabei vor allem
bei Gas mit 42 Prozent gegenüber dem „Normalpreis“ besonders
hoch aus. Zusätzliches Plus: Die BUWOG-Gruppe bezieht von
der KELAG – ohne Mehrkosten – zu 100 Prozent Strom aus Was-
serkraft und Öko-Energie.
KOSTENSENKUNG
BUWOG-MIETER SPAREN
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AUGUST/SEPTEMBER 2012
DIENSTLEISTUNGEN
PROBLEMFÄLLE
HYPO NOE GRUPPE ERWIRBT
„FIRST FACILITY“ VON EVN
ZU VIELE ALTE BÜROS
IN EUROPA
Die HYPO NOE Gruppe ging aus dem Bieterverfahren um die 100-Prozent-Tochter
der EVN „first facility“ als Bestbieter hervor und damit wird die NÖ Hypo-Beteiligungs-
holding GmbH (100-Prozent-Tochter der HYPO NOE Gruppe Bank AG) neuer Eigen-
tümer des Unternehmens. „Wir wollen unsere Immo-Wertschöpfungskette weiter aus-
bauen und unseren Kunden einen Full Service, also alles aus einer Hand, bieten“, so
Dr. Peter Harold, Generaldirektor der HYPO NOE Gruppe, zum Erwerb der EVN-
Tochter. Die HYPO NOE setzt bereits einen starken Fokus auf das Immobilienfinanzie-
rungsgeschäft sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich und ist in der Pro-
jektentwicklung sowie beim Immobilienservice erfolgreich. Harold: „Mit der first
facility und vor allem dem Know-how ihrer Mitarbeiter ist es uns in Zukunft mög-
lich, den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie abzudecken. Daraus ergibt sich
auch eine breitere Positionierung für die HYPO NOE, da durch den Full Service eine
optimale Betreuung und der Werterhalt unserer Objekte durch unsere eigene Mann-
schaft sichergestellt werden.“
Europas Büroimmobilien sind veraltet, wie JLL innerhalb seines „Offices 2020 –
Programm“ feststellte. In Deutschland stammen fast 60 Prozent des als Büros
genutzten Immobilienbestandes aus den Aufbaujahren 1950 bis 1960. Ähnlich stellt
sich die Lage in der französischen Hauptstadt dar. Mindestens zwei Drittel der Büro-
flächen sind älter als 20 Jahre. Auch die Quoten, wie viele Bestandsgebäude jährlich
durch Neubauten ersetzten werden, sind in Westeuropa relativ niedrig. In Paris
werden jedes Jahr rund 1,8 Prozent der Büroflächen erneuert, in Frankfurt sind es
2,3 und in der City von London 2,6. Am schlechtesten schaut es laut JLL in den
Städten Stockholm mit 1 Prozent und Mailand mit 1,5 aus. Ganz anders stellt sich
die Lage in CEE und SEE dar. Eine überdurchschnittlich hohe Ersatzquote haben
insbesondere Moskau mit 36,8 und Prag mit 13,8 Prozent. Die polnische Hauptstadt
Warschau liegt bei rund 9,7.
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OE Foto von li. nach re.: HYPO NOE Gruppe Generaldirektor
Dr. Peter Harold, first facility-Geschäftsführerin Susanne
Schindler (MBA), first facility-Geschäftsführer DI Dr. Klaus
Reisinger; EVN-Vorstand Mag. Stefan Szyszkowitz
Die aktuellsten und hochwertigsten
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Immobilien.NET.*
*Laut A.C. Nielsen
Umfrage bestätigt.
Österreichweite Be
ragung von 1.000 Personen.
Natürlichkönnen Sie auch am Flohmarkt suchen.
Das G3 Shopping Resort Gerasdorf sorgt für zusätzlichen
Aufschwung in einer der dynamischsten Regionen Österreichs.
Von den rund 1.600 Arbeitsplätzen, die im G3 geschaffen wer-
den, profitiert vor allem der regionale Arbeitsmarkt. Den ört-
lichen Produzenten wird unter anderem mit dem Weinviertel-
shop eine attraktive Verkaufsplattform geboten. Schon Monate
vor der Eröffnung im Oktober ist daher der Arbeitsmarkt rund
um das G3 in Bewegung gekommen. Aktuell sind dem Arbeits-
marktservice rund 800 Arbeitsplätze vom G3 Shopping Resort
Gerasdorf zur Besetzung gemeldet – und es werden laufend
mehr. Insgesamt rechnet man mit einem Volumen von etwa
G3 SRG
EIN MOTOR FÜR DIE REGION
1.600 neuen Arbeitsplätzen im Weinviertel und im Norden von
Wien. „Wir haben beim G3 Shopping Resort Gerasdorf in jeder
Umsetzungsphase gezeigt, dass uns die Region sehr am Herzen
liegt“, sagt Kurt Schneider, Geschäftsführer der für Vermietung
und Centermanagement zuständigen Ekazent Immobilien Ma-
nagement GmbH. Besonders deutlich wird diese Verbundenheit
bei der Suche nach geeigneten Arbeitskräften. „Wir haben be-
reits sehr früh den Kontakt zu Arbeitsmarktservice und Behör-
den gesucht und als Ergänzung der vom Arbeitsmarktservice
betreuten Jobbörse zusätzlich eine eigene G3 Jobplattform auf
www.g3-shopping.at ins Leben gerufen.“
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S IMMO GUT IM RENNEN
Die börsennotierte S IMMO AG blickt auf ein sehr zufrieden-
stellendes erstes Halbjahr 2012 zurück. „Gerade im Vergleich zur
sehr erfolgreichen Vorjahresperiode zeigt sich auch heuer ein er-
freuliches Bild: Wir konnten wesentliche Ergebnis-Kennzahlen
erhöhen. Damit stellen wir nicht nur die kontinuierliche Steige-
rung unserer Ertragskraft unter Beweis, sondern schaffen auch
eine solide Basis für die kommenden Quartale", kommentiert
Ernst Vejdovszky, Mitglied des Vorstands der S IMMO, die Halb-
jahresergebnisse. Obwohl sich der Immobilienbestand auf Grund
erfolgreicher Objektverkäufe reduzierte, entwickelten sich die
Mieterlöse sehr zufriedenstellend und betrugen 60,6 Millionen
Euro. Im ersten Halbjahr 2012 veräußerte die S IMMO 16 Objek-
te um insgesamt 97,4 Millionen Euro. Auf der Agenda für die
kommenden Monate stehen weiterhin die Optimierung und
Steigerung der Ertragskraft des Portfolios mit klarem Fokus auf
nachhaltige und stabile Wertentwicklung. Außerdem wird die S
IMMO die besonders positive Stimmung am deutschen und
österreichischen Immobilienmarkt nutzen und jährlich etwa
fünf Prozent des Portfolios mit einem Gesamterlös von minde-
stens 100 Millionen Euro veräußern.
ENTWICKLUNG
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18 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Nicht beim Holz, sondern beim Ziegel hat Wienerberger in den
vergangenen Jahren große Technologiesprünge gemacht. Die neue
Generation sind Verfüllziegel, die eine Gesamtlösung für die Wand
schaffen. „Damit ist auch keine zusätzliche Dämmung mehr not-
wendig, da diese schon integriert ist“, erklärt Heimo Scheuch, Vor-
standsvorsitzender der Wienerberger AG. Durch das DRYFIX-Sy-
stem, bei dem die Ziegel durch eine neue Technik verklebt werden,
Der Frage was Kultur und Nachhaltigkeit miteinander zu tun
haben, geht man bei der 13. Podiumsdiskussion der Bundeskam-
mer der Architekten und Ingenieurkonsulenten nach. Eine Exper-
tInnenrunde diskutiert am Montag, den 17. September 2012, ab
19.00 Uhr im Erste Bank Event Center in Wien zum Thema „Nach-
haltiges Planen und Bauen“. Üblicherweise ist bei Nachhaltigkeit
von den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales die Rede.
ALTERNATIVEN
PODIUMSDISKUSSION
ZIEGEL & GESAMTLÖSUNG
DIE KULTURELLE DIMENSION DER NACHHALTIGKEIT
Welchen Einfluss hat ein Gebäude, ein Produkt, eine Dienstlei-
stung auf die Umwelt (Ökologie), auf den Menschen (Soziales) und
ist es/sie leistbar und werterhaltend (Ökonomie)? Wird Nachhal-
tigkeit allerdings in einem größeren Zusammenhang betrachtet,
ergibt sich die Frage, welche Rolle Kultur bei der Umsetzung einer
nachhaltigen Entwicklung spielt und ob nicht die kulturelle Dimen-
sion vielleicht sogar die wichtigste von allen ist. Ob Nachhaltigkeit
ihrerseits ein Wesensmerkmal menschlicher Kulturleistung ist und
diese von sich aus nachhaltig, diese Frage beschäftigt die Diskutan-
tInnen. Erfordert nachhaltiges Handeln auch eine eigene Philoso-
phie, Kommunikation, Wissenschaft und Forschung? Verlangt sie
sogar nach einer neuen Kultur des Umgangs miteinander? Im Ge-
gensatz zu den Erkenntnissen der Naturwissenschaft lässt sich
Kultur nicht quantitativ messen, sondern nur qualitativ beschrei-
ben. Die PodiumsteilnehmerInnen diskutieren am 17.9.2012, wie
diese Beschreibungen aussehen können und suchen Antworten auf
die gestellten Fragen.
FO
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OLF
spart man noch dazu bis zu 40 Prozent Arbeitszeit. Scheuch: „Nach
einer kurzen Einschulung könnte jeder eine Mauer errichten.“ Die
Ideen gehen aber mittlerweile weit über das Aufeinanderstapeln
von Ziegeln hinaus. Im niederösterreichischen Zwettl wird das „e4
ZIEGELHAUS 2020“ fertiggestellt und bezogen. Dabei geht es aber
nicht nur um das Bauen selbst, sondern im Fokus des e4 ZIEGEL-
HAUS-Konzepts steht eine ganzheitliche Gebäudebetrachtung.
Scheuch: „Das Unternehmen Wienerberger hat sich in den letzten
Jahren sehr verändert. Wir sind von einem produktionsorientier-
ten Unternehmen zu einem lösungsorientierten Unternehmen ge-
worden. Wir entwerfen eine gesamthaftere Sicht des Gebäudes.“
Liegenschaftsverwaltung Immobilienvermittlung
Facility Management Baumanagement
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Unser Herz schlägt
für Ihre Immobilie
Text Alexander Scheuch
Fotos FOKUS IMMOBILIEN
Der Künstler. FOKUS zu Gast bei Matthias Rant
in seinem Wiener Atelier. Seine Bilder strahlen viel
Freude und positive Energie aus.
FOKUS 21
„Der Kostenaufwand für die Bilder muss vernachlässigbar sein.“
EYECATCHER FÜR IHR BÜRO
LEBENSFREUDE ZUM MIETENGemäß dem Motto „Der erste Eindruck ist entscheidend“ hat Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant neben
seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als einer der führenden Ziviltechniker und Sachverständigen
seine zweite große Leidenschaft, die Malerei, nicht nur intensiviert, sondern auch sein Konzept der
Vermietung von Bildern für Büroräumlichkeiten und Ordinationen weiter verfeinert.
FOKUS 21
partner oder aber auch die Mitarbeiter
eine positive Atmosphäre in den Räumen
Ihrer Firma verspüren?
POSITIVE ENERGIE. Freundliche Men-
schen, ein freundlicher Empfang, aber
auch entsprechend schöne und anspre-
chende Einrichtung, Grünpflanzen und
nicht zuletzt auch positive Energie spen-
dende Bilder. Konkret Werke, die Eyecat-
cher sind, die man gerne ansieht, die den
Blick auch aktiv anziehen und schon allein
beim „Drüberschauen“ Freude bereiten
und positive Energie vermitteln. Dazu ge-
hören auch unabdingbar Farben und For-
men, die eventuell auch nur einen Augen-
blick betrachtet werden können und ein
angenehmes Resümee erzeugen. Ein
Rembrandt wird dies wohl nicht sein kön-
nen. Abgesehen davon, dass er nicht leist-
bar ist, muss man ein solches Werk einge-
hend studieren – dies ist also keine
Lösung. Aber auch andere Bilder von be-
kannten Künstlern, die Tausende Euro je
Bild kosten, sind nur selten geeignet,
denn welcher Geschäftsführer kann oder
will für den Blick beim Empfang oder im
Besprechungsraum solche Summen aus-
geben. Wenn der Geschäftsmann kein
großer Kunstsammler ist, wird er wohl
Kunst für sein Büro zwar wollen, aber das
Budget dafür in Grenzen halten oder auch
Käufe gar nicht verantworten können.
DIE LÖSUNG. In einer Zeit des hohen und
wohl auch angebrachten Kostenbewusst-
seins vermietet Matthias Rant deshalb
Bilder mit großem Erfolg und bei stetig
steigender Nachfrage. Der Maler berich-
tet, dass viele seiner Kunden die positive
Ausstrahlung und die Kraft seiner Bilder
schätzen. Sie machen einfach Freude, kos-
ten aber nur den Gegenwert von einigen
Kaffees pro Monat, was sich jeder leisten
kann, der auf ein angenehmes Ambiente
in seinem Büro Wert legt. Diese Lösung
BÜRO ALS VISITENKARTE. Wenn Sie ein
Büro zum ersten Mal betreten, haben Sie
genauso Ihren „ersten Eindruck“, wie Sie
ihn bei einem Menschen haben. Dies erle-
ben Sie aber zumeist nicht bewusst oder
vergleichweise nur dann, wenn dieser
erste Eindruck ganz besonders negativ
oder positiv ist. Das „Dazwischen“ spielt
sich im Unterbewusstsein ab, ist aber
mindestens ebenso wichtig und prägt bis
zu einem gewissen Punkt Ihre Einschät-
zung über ein Unternehmen. Was ist not-
wendig, damit ein Kunde, ein Geschäfts-
AUGUST/SEPTEMBER 2012
22 FOKUS
ist auch dann ideal, wenn man sich an den
Bildern über die Zeit „satt“sieht – man
kann sie einfach tauschen. Wenn Sie ein
Bild kaufen, müssen Sie es aus Kosten-
gründen langfristig hängen lassen, ab-
gesehen davon, dass es nur langsam steu-
erlich abzuschreiben ist und ins Betriebs-
vermögen übergeht.
DER KÜNSTLER. Matthias Rant hat sich
seit seiner frühesten Jugend mit Farbe,
Form und Ton beschäftigt. Kandinsky
und Klee etwa haben ihn schon in der Ju-
gend fasziniert und zählten zu seinen Vor-
bildern. Farbe, Form und Dynamik faszi-
nieren ihn heute noch viel mehr als in
seiner Jugend. Seine Bilder strahlen daher
unglaublich viel Freude und positive Ener-
gie aus. Der Betrachter – auch wie er-
wähnt der kurzfristige Betrachter, der,
wie in Bürosituationen oft üblich, eventu-
ell nur vorbeigeht – nimmt genau diese
positive Stimmung mit auf den Weg. Dies
ist auch der Grund, weshalb die Bilder von
Matthias Rant mittlerweile an vielen
Plätzen hängen, wie etwa in Büros, Ordi-
nationen, aber zum Beispiel auch in
Gerichtshöfen bis hin zum Parlament.
Matthias Rant hat seit seiner Jugend viel
künstlerische Ausbildung genossen. Prof.
Fronius, Prof. Rogler bis hin zu Prof.
Attersee – das waren seine Lehrer und sie
haben ihm geholfen sein bevorzugtes
Thema Farbe, Form und Dynamik weiter-
zuentwickeln. Er hat heute einen sehr
interessanten Stil, eine hohe positive Ex-
pressivität und dadurch auch viel Erfolg
und Anerkennung – zahlreiche Ausstel-
lungen belegen dies.
RESÜMEE. So leicht und mit „wenig
Kopfzerbrechen“ kann man den Stil und
die Atmosphäre des Büros positiv ver-
ändern, dem Büro einen künstlerischen
Anstrich geben und so bei Kunden,
Geschäftspartnern und auch bei den Mit-
arbeiter punkten. Gestalten auch Sie Ihr
Büro attraktiver und lebensfroh!
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Kein Wunder, vermittelt sie doch Premium-Immobilien an den schönsten Standorten in Kärnten.
Immobilien am See liegen voll im Trend – der legendäre Star der Region ist der Wörthersee.
Hans Hein Immobilien
Lizenzpartner der Engel und Völkers
Residential GmbH
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A-9220 Velden am Wörthersee
Tel: +43 (0)4274/23 555 100
www.engelvoelkers.com/at/woerthersee
KONTAKT
ÖSTERREICH. Seit mittlerweile zwei Jah-
ren ist das erfahrene Team von Engel & Völ-
kers auch mit einem Shop am Wörthersee
vertreten. Dort haben sich Hans Hein und
Alexander Hein mit einem sechsköpfigen
Team auf die Beratung, Vermietung und den
Verkauf oder die Bewertung von Immobilien
für private wie auch institutionelle Kunden
spezialisiert. Das Portfolio von Engel & Völ-
kers am Wörthersee ist groß. Egal ob Villa,
Wohnung, Grundstück oder Seeliegenschaft
– das Dienstleistungsunternehmen findet
mit Garantie auch Ihre Traumimmobilie.
URLAUBSFEELING. Gerade Kärnten zählt
zu den beliebtesten Gebieten bei der Immo-
bilienstandortwahl in Österreich. Gründe
dafür sind die hervorragende Lage, attrakti-
ve Ausflugsziele und Sportmöglichkeiten –
wie etwa über 20 Skigebiete und unzäh lige
Golfplätze. Und natürlich die über 1200
Seen, die allesamt glasklar sind und Trink-
wasserqualität aufweisen. Hier kann ge-
schwommen, gerudert, gesegelt, aber auch
Wasserski gefahren werden. Ein Pluspunkt
ist zudem das mediterrane Klima, das an den
Süden Italiens erinnert. So verwundert es
niemanden, dass etwa die Seegrundstücke
wahrliche Raritäten und sehr gefragt sind.
Obwohl die Preise in den letzten Jahren
stark gestiegen sind, kann sich Engel & Völ-
kers Wörthersee nicht beklagen. Dazu meint
Geschäftsführer Hans Hein: „Ganz im Ge-
genteil, die Nachfrage ist größer als das An-
gebot.“ Trotzdem hat sich die Vermarktungs-
dauer nicht verlängert. „Manchmal warten
Kunden bis zu fünf Jahre auf eine geeignete
Immobilie am See. Und Objekte in sehr guter
Lage vermarkten sich nach wie vor innerhalb
kürzester Zeit. So haben wir im diesem Jahr
im Sommer bspw. eine Wohnung sowie eine
große Seeliegenschaft samt Villa mit direk-
tem Seezugang zwischen drei und fünf Tagen
vermarkten und verkaufen können.“
INTERNATIONAL. Aber auch wenn Sie
außerhalb Österreichs fündig werden möch-
ten – durch die weltweiten Partner in 500
Shops in 36 Ländern auf fünf Kontinenten
ist Engel & Völkers ein Ansprechpartner er-
ster Wahl. Das Unternehmen ist dort da-
heim, wo sich anspruchsvolle Menschen
bewegen. So werden etwa Jugendstil-
apartments, Stadtvillen, Lofts, Penthäuser,
aber auch Investmentobjekte, An-
lageimmobilien sowie Büro-, Einzelhan-
dels- und Industrieflächen vermittelt.
Seit 2007 gehört auch der Geschäftsbe-
reich „Yachting“ zum Unternehmen, der
sich auf die Vermarktung exklusiver Mo-
tor- und Segelyachten spezialisiert hat.
24 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Anastasia Blumenthal, Walter Thomas
Fotos Engel & Völkers Wörthersee, Beigestellt IMMOBILIEN
Stylisches Büro. Hans Hein, GF/Inhaber – Alexander Hein, Assistenz der Geschäftsleitung.
FOKUS 25FOKUS 25AUGUST/SEPTEMBER 2012
Im Angebot von Engel & Völkers Wörthersee.
01 Luxusvilla in der Nähe von Klagenfurt
Wohnfläche ca. 450 m², Grundfläche ca. 1.321 m²
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Wohnfläche ca. 250 m², Grundfläche ca. 2.099 m²
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Bad Kleinkirchheim
04 Millstättersee – Penthäuser mit 180-Grad-Traumblick
und direktem Seezugang
Wohnfläche ca. 111 bis 120 m²
05 Millstättersee – exklusive Wohnungen mit direktem
Seezugang
Wohnfläche ca. 60 bis 162 m²
1 2
3
5
4
„BESONDERS WOHNEN IST FÜR UNS GANZ NORMAL“
SCHAFFUNG VON LEBENSQUALITÄTEine hohe Bauqualität und Top-Ausstattung sind im heutigen Wohnbau besonders wichtig.
Bei der SÜBA sind sie selbstverständlich – ist sie doch ein Garant für zufriedene Kunden.
ERFAHRUNG. In unserer schnelllebigen
Zeit sind beständige Werte unerlässlich.
Und Unternehmen – besonders im Wohn-
bau – kommen und gehen. Nur ganz we-
nige behaupten sich längere Zeit am Markt.
Eines dieser Unternehmen ist die SÜBA.
Seit mehr als 30 Jahren ist sie am Immobi-
lienmarkt erfolgreich unterwegs und hat
durch ihre jahrzehntelange Erfahrung un-
zähligen Menschen nicht nur ein komfor-
tables und qualitativ hochwertiges Heim
geschaffen, sondern auch die Stadt Wien
aktiv mitgestaltet. Dazu meint SÜBA-Vor-
stand Heinz Fletzberger: „Wir konzentrie-
ren uns – momentan – auf Wien und des-
sen nahes Umfeld. Der Grund ist ein
einfacher: Hier kennen wir unsere Partner
und hier haben wir auch unsere Netzwerke.“
WERTBESTÄNDIGKEIT. Die SÜBA möchte
mit ihrem 20-köpfigen Team rund um die
Vorstände Heinz Fletzberger und Hubert
Niedermayer für die Kunden möglichst
optimale Bedingungen punkto Wohnen
schaffen. So werden ausgesuchte Standorte
in bevorzugten Gebieten – wie etwa im
Grüngürtel oder Bestlagen in Bezirken
innerhalb Wiens – als Standort für die zu-
künftigen Projekte ausgewählt. Denn nur
diese garantieren Lebensqualität und eine
nachhaltige Wertbeständigkeit. Apropos
Wertbeständigkeit: Die Krise hat auch vor
dem Wohnbau nicht haltgemacht – aller-
dings eher im umgekehrten Sinne. Denn
frei nach dem Motto „Grundbuch statt
Sparbuch“ versuchen immer mehr Men-
schen, ihr hart verdientes Geld in Sicherheit
zu bringen – und setzen auf Wohnungen.
Einerseits um selbst darin zu leben, aber
auch um ihren Kindern und Kindeskindern
ein Heim zu schaffen. Und auch immer
mehr institutionelle Investoren wollen Vor-
sorgewohnungen in ihrem Portfolio haben.
Sorgenfalten bereiten Heinz Fletzberger al-
lerdings die steigenden Grundstückspreise:
„Ambiente“
SÜBA-Projekt in 3400 Klosterneuburg,
Albrechtstraße 64
14 Eigentumswohnungen
Zentrale Grünruhelage
S-Bahn-Nähe
Fertigstellung Herbst 2013
26 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Anastasia Blumentahl und Alexander Scheuch
Fotos SÜBA IMMOBILIEN
FOKUS 27FOKUS 27
GEHOBENER ANSPRUCH. Die SÜBA
Bau und Baubetreuung AG hat derzeit
einige Projekte in ihrem Portfolio. Etwa in
der Neuwaldegger Straße im 17. Wiener
Gemeindebezirk, nur wenige Gehminuten
vom Schwarzenbergpark und Pötzleins-
dorfer Schlosspark entfernt. Hier entste-
hen unter dem Namen Vivaldi bis Ende
dieses Jahres insgesamt 43 Wohnungen
mit Garten, Balkon oder Terrasse. Das
Projekt Dueville 23 in Mauer, besser ge-
sagt in der Kanitzgasse 14–16, wird
bereits diesen Herbst fertiggestellt und
punktet mit Fußbodenheizung in allen
Räumen sowie Garten, Balkon oder Ter-
rasse. In absoluter Wohnbestlage des
16. Bezirks wächst ein kleines, exklusives
Wohnbauprojekt: MonteVerde. Auf vier
Etagen entstehen 13 für den gehobenen
Anspruch geplante Appartements.
Aber auch in der Umgebung Wiens wird
gebaut, so wird es Ende 2013 im Zen-
trum von Klosterneuburg-Kierling ein
neues Wohnbauprojekt, bestehend aus
14 Wohneinheiten und 17 Tiefgaragen-
plätzen, geben.
AUGUST/SEPTEMBER 2012
Heinz Fletzberger ist Vorstand der SÜBA
Bau und Baubetreuung AG. Als akademisch
geprüfter Immobilienfachberater mit Bau-
träger- und Maklerkonzession kann er auf
20 Jahre Berufserfahrung in der Immobilien-
branche zurückblicken – und das seit vielen
Jahren in leitender Funktion. Er sieht die
Vorsorgewohnungen als Gewinner der Kri-
se, denn „viele Anleger haben sich etwa bei
Aktien die Finger verbrannt, sie setzen nun
auf wertbeständige Vorsorgewohnungen“.
SÜBA Bau und Baubetreuung AG
1040 Wien, Paulanergasse 15/6
Tel.: +43 (0)1 580 10
Fax: +43 (0)1 580 10 60
www.sueba.at
ZUR PERSON
KONTAKT
„Es wird immer schwieriger, in Wien Lie-
genschaften zu wirtschaftlich vertretbaren
Preisen zu finden, jedoch kaufen wir nicht
um jeden Preis. Eine Immobilienblase sehe
ich allerdings nicht, denn im internationa-
len Vergleich sind in Wien die Preise für
Eigentum, aber auch Mieten sehr niedrig.
Was natürlich auch eine Errungenschaft
des Mieterschutzes ist, der aber leider zu
einer Verzerrung geführt hat. Man wird
sich auch hier damit abfinden müssen, dass
Wohnen etwas kostet.“
WOHNKOMFORT. Boomten früher Gar-
connieren, werden derzeit in erster Linie
2- bis 4-Zimmer-Wohnungen nachgefragt.
Ein wichtiger Faktor für die Kaufentschei-
dung ist hier neben Lage und Ausstattung
auch der Grundriss. Dazu meint Heinz
Fletzberger: „Wir fragen uns bei jedem
Objekt, ob wir selbst in dieser Wohnung
leben möchten. Natürlich variieren die Vor-
gaben von Projekt zu Projekt und die Nut-
zer eines großen Wohnkomplexes erwarten
andere Gegebenheiten als jene eines klei-
nen Mehrfamilienhauses. In diesem Sinne
stehen bei der Planung für uns drei Punkte
im Mittelpunkt: Wer könnte sich für eine
Wohnung in dieser Lage interessieren?
Welche Ausstattung wünscht er vorzufin-
den? Welchen Preis ist er bereit, dafür
zu bezahlen? Und natürlich sollte jede
Wohnimmobilie eine mittel- und langfris-
tige Wertanlage mit hohem Steigerungs-
potenzial darstellen.“
„Vivaldi“
SÜBA-Projekt in 1170 Wien,
Neuwaldegger Straße 23
43 Eigentumswohnungen
Tolle Lage am Waldrand
Tiefgarage
„Dueville 23“
SÜBA-Projekt in 1230 Wien, Kanitzgasse 14–16
22 Eigentumswohnungen
Grünruhelage in Mauer
Großzügige Freiflächen
Fertigstellung September 2012
„Paulina“
SÜBA-Projekt in 1160 Wien, Paulinensteig 31
22 Eigentumswohnungen
2 herrliche Penthouse-Wohnungen
mit Panoramablick!
Bezugsfertig
28 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
NN
Wien ist nicht nur ein florierender Wirtschaftsstandort mit über 100.000 Unternehmen, die Stadt
besticht auch mit etwas ganz anderem – mit Lebensqualität, und das wie auch ihre Lage mitten
in Europa macht die österreichische Bundeshauptstadt so besonders.
WIEN ALSWIRTSCHAFTSMOTOR
ATTRAKTIVE METROPOLE
SPITZENPOSITION. Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs.
Ein Viertel der österreichischen Wirtschaftsleistung wird hier
erarbeitet, was unsere Stadt zu einer der reichsten Regionen
der EU macht. Wien ist aber auch die Stadt mit der weltweit
höchsten Lebensqualität. Das ist das erfreuliche Resultat einer
konsequenten, nachhaltigen Politik über viele Jahre. Auf diesen
Lorbeeren ruhen wir uns aber nicht aus.
WACHSTUM. Aufgrund der hohen Lebensqualität und Attrakti-
vität unserer Stadt gehen Prognosen von einem Bevölkerungs-
anstieg von durchschnittlich rund 15.000 Personen jährlich aus.
Wien boomt also. Das eröffnet uns auch die Chance, Neues zu
schaffen. Infrastrukturprojekte wie das Media Quarter Marx,
aspern – Die Seestadt Wiens sowie der Hauptbahnhof Wien sind
Beispiele dafür. Auf der einen Seite erneuern und modernisieren
wir die Stadt und auf der anderen wollen wir die Menschen fit
machen für die Herausforderungen der kommenden Jahre. Und
dabei geht es vor allem um Wissen. Wir setzen ganz massiv auf
diesen hochentwickelten Teil der Wirtschaft – Wissen und die
Vermarktung von Wissen. Denn nur mit den Schwerpunkten
Forschung, Wissenschaft und Technologie wird man in Zukunft
als Standort mit an der Spitze sein können. Um das zu erreichen,
was wir alle wollen: Wien weiterhin als Top-Millionenstadt mit
höchster Qualität für alle zu erhalten.
Dr. Michael Häupl
Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien
Dr. Michael Häupl, Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien
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FOKUS 29AUGUST/SEPTEMBER 2012
HERAUSFORDERUNG. Unsere größte Aufgabe in Zukunft wird
sein, in Wien in den nächsten Jahren eine ausreichende Menge
an leistbarem Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Da das Flä-
chenangebot in Wien nicht unendlich ausdehnbar ist und die
Zuwanderung auch in den nächsten Jahren nicht zurückgehen
wird, ist es notwendig, sehr rasch Maßnahmen zu setzen, die vor
allem im frei finanzierten Bereich den Anreiz für Investitionen
erhöhen. Bereits jetzt ist die Nachfrage nach günstigen Wohnun-
gen weitaus größer als das bestehende Angebot.
Die öffentlichen Mittel, mit denen noch vor Jahren ein großer
Teil der neuen Wohnungen geschaffen wurden, nehmen rasant
ab. Die Budgetprobleme der öffentlichen Hand lassen mittel-
fristig keinen Spielraum erkennen. Wirklich schöne Wohnungen
in guter Lage können heutzutage nur noch gemietet werden,
denn der Kauf ist nur mehr für wirklich gut betuchte Menschen
leistbar. Das größte Problem in Wien sind die Grundstücks-
preise, denn solange diese auf einem derart hohen Niveau liegen,
kann auch kein wirklich günstiger Wohnraum – frei finanziert –
geschaffen werden. Hier ist optimales Flächenmanagement ge-
fragt. Mittelfristig sollte aber wieder Normalität einkehren und
nicht mehr um jeden Preis gekauft werden. Die ersten Tenden-
zen in diese Richtung sind bereits erkennbar, der Realismus
kehrt wieder zurück.
DIE IMMOBILIENCARD STEHT FÜR QUALITÄT UND SICHER-
HEIT. Mit der Einführung der Immobiliencard ist es uns gelun-
gen, ein Instrument zu schaffen, mit dem wir das Vertrauen der
Bevölkerung in die Qualität und Kompetenz des Immobilienmak-
lers zurückgewinnen können. Als erstes Land in der EU hat
Österreich damit einen Berufsausweis für alle gewerbeberechtig-
ten Immobilienmakler, Immobilienverwalter und Bauträger. Zu-
sätzlich hat sich die Immobilienbranche immer Standesregeln
unterworfen und wird sich in den nächsten Wochen verstärkt
neuen Standesregeln unterwerfen, die langfristig die Qualität der
Immobiliendienstleistungen spürbar verbessern werden. Durch
Information über unsere Tätigkeit werden wir das Image der
Branche in den nächsten Jahren weiter heben. Unsere jährlich
durchgeführten Mystery Shoppings zeigen hier einen starken
Trend zu mehr Qualität! Die Wienerinnen und Wiener werden
merken, dass die Immobilienbranche insgesamt zum Wohle der
in Wien Wohnenden vertrauenswürdige, wertvolle Arbeit leistet.
WIR MACHEN DEN BERUFSSTAND ATTRAKTIV. Ein weiterer
Schwerpunkt muss die Weiterentwicklung der Ausbildung in
der Immobilienbranche sein. Neben dem Studium an Fach-
hochschulen und Universitäten werden innerbetriebliche Aus-
und Weiterbildungen sowie zusätzliche Lehrgänge die Quali-
tät und Kompetenz des Berufsstandes ergänzen. Aber auch
Soft Skills wie die soziale Kompetenz, Kommunikationstalent,
Offenheit und Konfliktmanagement werden angehenden
ImmobilienexpertInnen immer stärker abverlangt. An Arbeit
mangelt es in der Wiener Immobilienbranche nicht. Wer gerne
mit Menschen arbeitet und eine abwechslungsreiche Tätigkeit
schätzt, ist im Berufsstand der Immobilien- und Vermögens-
treuhänder goldrichtig.
ZUKUNFT WOHNEN WIEN
Die ausreichende Schaffung von Wohnraum ist in
Wien eine der wesentlichen Herausforderungen
in den nächsten Jahren. Es ist notwendig, sehr
rasch Maßnahmen zu setzen, die den Anreiz für
Investitionen erhöhen, denn im Moment ist die
Nachfrage nach günstigen Wohnungen weitaus
größer als das bestehende Angebot.
QUALITÄTSOFFENSIVE IN DER WIENER IMMOBILIENBRANCHE
Michael Pisecky ist Berufsgruppensprecher
der österreichischen Immobilienmakler und
Obmann der Fachgruppe Wien. FO
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30 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Anastasia Blumenthal, Ingeborg Zauner und Alexander Scheuch
Fotos FOKUS, Schaub-Walzer / PID, beyer.co.at images
GROSSSTADTRÄUME IN BEWEGUNG
In Wien sind Wohnen und die Wohnraumbeschaffung mehr denn je wichtige Themen.
Der FOKUS bat Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung,
zum Gedankenaustausch.
VIEL NEUES ZWISCHEN ASPERN UND SIMMERING
Es gab vor Ihrem Amtsantritt einen Rück-
gang der Neubautätigkeit in Wien, sowohl
im frei finanzierten als auch genossen-
schaftlichen Bereich. In Zukunft wird auch
auf Grund der Nachfrage vieles entstehen
und entstehen müssen. Welche Initiativen
setzen Sie hierzu?
Michael Ludwig: Es ist richtig, dass der
Wohnungsbedarf, auf Grund eines deut-
lichen Bevölkerungszuwachses, steigen
wird. Das stellt uns natürlich auch in der
Wohnbaupolitik vor eine große Heraus-
forderung. Wir gehen davon aus, dass wir
bis zum Jahr 2035 rund zwei Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner in Wien
haben werden. Das sind rund 14 Prozent
mehr als jetzt. Wir haben diesem Trend,
der schon seit einigen Jahren absehbar
ist, daher frühzeitig Rechnung getragen.
Als ich vor fünf Jahren Stadtrat geworden
bin, habe ich versprochen, dass wir die
Neubauleistung stark anheben werden.
Und ich habe in den ersten drei Jahren
insgesamt 20.000 geförderte Wohnein-
heiten zusichern können. Das war eine
deutliche Steigerung von 5.000 auf 6.500
pro Jahr.
Letztes Jahr hat es auf Grund der Budget-
konsolidierung ein reduzierteres Budget
gegeben. So habe ich überlegt, wie man
durch die Hereinnahme von privatem
Kapital ein zusätzliches, leistbares Woh-
nungsangebot für die Wiener Bevölke-
rung schaffen kann, und die sogenannte
Wohnbau-Initiative ins Leben gerufen.
Dabei stellt die Stadt Wien Partner-Kon-
sortien, bestehend aus Bauträgern und
Finanzdienstleistern, nicht nur Grund-
stücke, sondern auch sehr günstige Darle-
hen zur Verfügung. Erfreuliches Ergebnis
der Wohnbau-Initiative ist, dass wir in
den nächsten zwei Jahren an verschiede-
nen Bauplätzen in Wien mehr als 6.200
zusätzliche Wohneinheiten realisieren
werden. Im April haben wir das erste Pro-
jekt, in aspern Seestadt, vorgestellt. Und
nun werden Schritt für Schritt auch in
anderen Teilen der Stadt Wohnungen aus
dem Titel der Wohnbauinitiative reali-
siert. Es sind frei finanzierte Wohnungen,
und deshalb gibt es auch keine Ge-
haltsobergrenzen. Trotzdem ist es mir ge-
lungen, dass sich die Verträge, die in den
ersten zehn Jahren abgeschlossen wer-
den, am geförderten Wohnbau orientie-
ren. Das ist eine Win-win-Situation für
alle Beteiligten. Die Stadt kann noch mehr
hochwertige Wohnungen zur Verfügung
stellen, die Wohnungssuchenden zu kos-
tengünstigen Konditionen offenstehen.
Die Konsortien, und da vor allem die
Finanzpartner, haben den Vorteil, dass sie
langfristig und sicher Geld ver anlagen
können. Die verschiedenen Bauträger
wiederum haben die Möglichkeit, dass sie
Neubauten errichten und damit ihr Port-
folio erweitern können. Darüber hinaus
habe ich im Rahmen des geförderten
Wohnbaus ein neues Projekt initiiert – die
sogenannten „Smart-Wohnungen“. Aktu-
ell sind 2.000 Wohnungen solcher Woh-
nungen in Planung, in Zukunft sollen im
Schnitt rund ein Drittel der geförderten
Wohneinheiten Smart-Wohnungen sein.
v.l.n.r.: Ingeborg Zauner, Stadtrat Dr. Michael Ludwig und Dr. Alexander Scheuch
FOKUS 31AUGUST/SEPTEMBER 2012
Was steckt hinter dem Begriff „Smart-
Wohnungen“?
Die Wohnungen sind etwas kleiner als die
klassischen geförderten Wohnungen, aber
„smart“ – sprich, sie verfügen über sehr
durchdachte und alltagstaugliche Grund-
risse. Sie bieten daher einerseits eine ausge-
zeichnete Wohnqualität, die Mieten sind
jedoch fast so günstig wie in Gemeindebau-
ten. Wir nützen dabei kreative Spielräume.
So wollen beispielsweise viele Mieter mehr
Stauraum. Aber muss der komplett in der
Wohnung sein? Durch eine intelligente
Konzeption im Haus kann man Stauraum
durchaus auch in einem anderen Bereich,
der sich nicht so stark auf die Miete aus-
wirkt, unterbringen. So zum Beispiel in bis-
lang kaum oder nicht optimal genutzten
Allgemeinflächen des Hauses.
Welche neuen interessanten Standorte
wird es in Wien geben?
Wir haben derzeit eine ganze Reihe von
Standorten in Arbeit. Besonders interes-
sant ist sicherlich aspern Seestadt, die nicht
nur für Wien das größte Projekt, sondern
für ganz Europa eines der ganz großen Ent-
wicklungsgebiete darstellt. Das gesamte
Gebiet ist so groß wie der 7. und 8. Bezirk
zusammen. Neben einem wirtschaftlichen
Schub – der Ansiedlung von Unternehmen,
die sich vor allem mit Forschung und Tech-
nik beschäftigen – werden dort mit Unter-
stützung der Stadt im ersten Schritt bis
2016 mehr als 2.800 kostengünstige Woh-
nungen errichtet. Für eine gute öffentliche
Anbindung sorgen unter anderem zwei
U-Bahn-Stationen, die gleichzeitig mit der
ersten Besiedlung eröffnet werden.
Warum ist Simmering in der Vergangen-
heit ein „schlafendes Baby“ gewesen?
Wird sich der Bezirk aus Ihrer Sicht positiv
entwickeln?
Simmering ist ein gutes Beispiel. Es gibt
auch einige andere Bezirke, in denen es in
den letzten Jahren eine sehr starke Ent-
wicklung gegeben hat. Ich habe im Früh-
jahr den ersten Spatenstich für den geför-
derten Wohnpark auf dem ehemaligen
Mautner-Markhof-Gelände durchgeführt.
Der geplante Wohnpark zeigt auch, wie
ein früheres Industriegebiet optimal für
den Wohnbau genützt werden kann. Wir
haben dort verschiedene Bauträger mit
unterschiedlichen Zugängen und jetzt
schon eine ungeheure Nachfrage. Solche
Gebiete bedeuten in der Regel einen star-
ken Impuls für den Bezirk und ganze
Stadtteile. Ein anderes Beispiel ist das
Sonnwendviertel, das Wohngebiet neben
dem neuen Hauptbahnhof an der Grenze
4. und 10. Bezirk. Da gibt es auf der einen
Seite das neue Stadtentwicklungsgebiet
Sonnwendviertel mit neuen Formen des
Wohnens, und daneben gibt es die zum
Teil erneuerungsbedürftigen Bezirksteile
von Inner-Favoriten. Gleichzeitig mit dem
Bau des Sonnwendviertels haben wir da-
her in den angrenzenden älteren Vierteln
eine Sanierungsoffensive gestartet. Ein
eigens eingerichtetes Stadtteilmanage-
ment soll durch die intensive Einbezie-
hung der lokalen Bevölkerung Alt und
Neu enger miteinander verknüpfen.
Der FOKUS hat im letzten Jahr die Arti-
kelserie „Ist Wohnen im Wien noch leist-
bar?“ gebracht. Wie beurteilen Sie dieses
Thema?
Im geförderten Wohnbau wickeln wir
unsere Projekte im Rahmen von Bauträ-
gerwettbewerben ab. Das heißt, mehrere
Bauträger müssen sich gemeinsam mit
Die Themen Stadterneuerung und Stadtentwicklung haben in Wien Priorität.
Architektenteams bewerben. Eine unab-
hängige Jury entscheidet dann nach meh-
reren anspruchsvollen Kriterien, wer den
Zuschlag bekommt. Bisher waren es drei
Kriterien: Erstens die Wirtschaftlichkeit
und zweitens die Ökologie, bei der wir im
internationalen Spitzenfeld liegen. Es gibt
keine andere Stadt, wo es so viele Passiv-
hauswohnungen gibt wie in Wien. Mit
Eurogate am früheren Aspanger Bahnhof
im 3. Bezirk haben wir etwa die größte Pas-
sivhauswohnsiedlung Europas. Die dritte
Kategorie ist die Architekturqualität. Ich
habe jetzt noch ein viertes Krite rium hin-
zugefügt: die soziale Nachhaltigkeit. Die-
ser Punkt soll sich mit der Alltagstauglich-
keit, mit der Benutzerfreundlichkeit und
auch mit der Frage beschäftigen, wie weit
man schon bei der Planung Kosten einspa-
ren kann – und nicht nur während der Nut-
zung durch die Mieterinnen und Mieter.
Man muss auch stärker als bisher das Ge-
fühl für Kosten-Nutzen-Wahrheit in den
Vordergrund rücken – etwa das Verhältnis
von Brutto- und Netto-Geschoßflächen
oder Gangflächen, wo man überall einspa-
ren kann, ohne dass die Mieterinnen und
Mieter das negativ bemerken. Einfach
durch intelligente Planung.
Neubau. Spatenstich für die erste
Wohnhausanlage auf dem Areal der
ehemaligen Mautner-Markhof-Gründe.
Seepanorama. So wird die künftige aspern Seestadt aussehen.
32 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
EIGENTUM/MIETE GLEICHENFEIER
MARINA TOWER
ANSTIEG DER IMMOBILIEN-
PREISE IN WIEN
TEMPORÄRES WOHNEN
AM STORCHENGRUND
ERSTES BÜRO DER WELT MIT ALLEN ZERTIFIKATEN
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Trotz einer relativ stabilen Marktlage im zweiten Quartal 2012
weist das Immo-Barometer des Portals FindMyHome.at weitere
Preissteigerungen bei Mietobjekten und Eigentumsimmobilien
aus. „Wien wird zum teuren Pflaster. Die Preise in Spitzenlagen
und gefragten Wohngegenden mit guter Infrastruktur steigen
rasant“, erklären die beiden Immobilienexperten Bernd Gabel-
Hlawa und Benedikt Gabriel. Für den Quadratmeter Eigentum
zahlt man in Wien durchschnittlich 3.461 Euro. Das sind um 1,8
Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Noch stärker legten die Mie-
ten zu: Sie kletterten um 2,5 Prozent nach oben und belaufen sich
nun auf durchschnittlich 13,48 Euro pro Quadratmeter. Ein Ende
der Preissteigerungen ist für die Immobilienexperten nicht in
Sicht: „Der Markt ist aufgeheizt und das Angebot deutlich kleiner
als die Nachfrage.“ Immobilienexperten gehen für das Gesamtjahr
von einem Preisanstieg von rund vier bis fünf Prozent aus.
Ecke Storchengasse und Linke Wienzeile errichtet das ÖSW
geförderte Apartments für Kurzzeitwohnen. Durch seine zen-
trale Lage ist das Projekt für Bewohner unterschiedlichster Ziel-
gruppen prädestiniert. Kurzzeit-Apartments sollen in erster
Linie den Wohnbedürfnissen von Pendlern, Lehrlingen und
internationalen Geschäftsreisenden entsprechen. Dieses Wohn-
konzept deckt vielfältigste „nomadische Bedürfnisse des Zwi-
schenstopps“ ab. 63 Ein- und Zweibettwohneinheiten werden
auf sieben Ebenen verteilt. Die Grundrisse der Wohneinheiten
zeichnen sich durch eine offene Struktur aus und können durch
Schiebeelemente in Raumzonen unterteilt werden. Dadurch
ergeben sich Möglichkeiten zur individuellen, flexiblen Möblie-
rung. Alle Wohneinheiten verfügen über einen eigenen Freiraum.
Geplant wurde das Projekt von den Büros Schluder Architektur
und Dietrich Untertrifaller Architekten.
Direkt an der Donau neben der neu eröffneten U2-Station Donaumarina gelegen und nur
400 Meter von der Autobahnabfahrt Handelskai der Südosttangente entfernt, entsteht der
130 Meter hohe MARINA TOWER mit einer Gesamtmietfläche von rund 47.200 Quadratmetern.
Der MARINA TOWER setzt ein völlig neuartiges Bürokonzept um, das Arbeiten mit Wohlfühl-
charakter möglich macht. Durch effiziente Grundrisse und die Möglichkeit, große Besprechungen
in das hausinterne, technisch auf höchstem Standard ausgestattete und voll servicierte Konfe-
renz- und Businesscenter zu verlegen, liegt die Flächeneffizienz etwa 15 Prozent über vergleich-
baren Bürotürmen in Wien. Dem MARINA TOWER ist der rund 6.000 Quadratmeter große
MARINA PARK vorgelagert. Dazu IG Immobilien-Geschäftsführer Hermann Klein: „Es gibt kei-
nen Grund, warum die MARINA CITY in Wien nicht das gleiche Potenzial haben sollte wie ähnlich
ambitionierte Projekte rund um Hafenanlagen in Düsseldorf, Köln oder Hamburg.“ Etwas ganz
anderes zeichnet den MARINA TOWER allerdings auch noch aus: Er wird technisch nicht nur
am Wiener Büromarkt führend sein: Der Turm wird das erste Bürogebäude weltweit sein mit allen
drei führenden Nachhaltigkeitszertifikaten auf Top-Niveau: ÖGNI / DGNB in Gold, LEED in
Platinum und BREEAM in Excellent.
Text Walter Senk
FOKUS 33AUGUST/SEPTEMBER 2012
Das Transaktionsvolumen im österreichischen Hotelinvestmentmarkt betrug in den ersten
sechs Monaten des laufenden Jahres rund 130 Millionen Euro. Das entspricht in etwa einem Fünf-
tel aller Investitionen in gewerbliche Immobilien in diesem Zeitraum. Lukas Hochedlinger, Mana-
ging Director Austria, Business Development Manager CEE bei Christie + Co, geht für den Rest des
Jahres von einer weiteren Zunahme aus, denn das Transaktionsvolumen liegt etwa ein Drittel
unter dem Vorjahr. Hochedlinger führt dies auf das Ausbleiben mehrerer großer Deals in Wien wie
im ersten Halbjahr 2011 zurück. Das Transaktionsvolumen in der ersten Hälfte 2012 war geprägt
durch mehrere, vorwiegend kleinere Einzeltransaktionen. „In erster Linie handelt es sich dabei um
städtische 3- und 4-Sterne-Hotels in Wien, aber auch in den Bundesländern hat sich einiges getan“,
weiß der Hotelimmobilienexperte. Die Transaktionen spiegeln die derzeit aktiven Investorentypen
wider. „Allen voran sind dies hauptsächlich eigenkapitalstarke Einzelpersonen, sogenannte ,High-
Net-Worth Individuals‘ – HNWIs, welche die Hotels meist als sogenanntes ,Forward Committment‘
zunächst ohne Fremdfinanzierung erwerben und sich erst nach dem Kauf um die Bankengespräche
kümmern“, stellt Hochedlinger fest. Das steht in direktem Zusammenhang mit dem nach wie vor
sehr restrik tiven Verhalten der Banken bei (Hotel-)Finanzierungen.
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Im Sommer starteten die Bauarbeiten für die Errichtung der
neuen ÖBB-Konzernzentrale am südlichen Vorplatz des Haupt-
bahnhofs Wien. Ein Konsortium, bestehend aus der HABAU Hoch-
und Tiefbaugesellschaft m.b.H., ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tief-
bau GmbH und BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH, hat das
Baurecht an der Liegenschaft erworben. Es wird bis August 2014 die
ÖBB-Konzernzentrale errichten und das Gebäude an den General-
mieter ÖBB vermieten. „Weniger Standorte, geringere Prozess-
kosten, niedrigere Miete – der Weg, nicht selbst zu bauen, hat sich
für die ÖBB sehr vorteilhaft bestätigt“, so Christian Kern, Vor-
BAUSTART
ÖBB-KONZERNZENTRALE AM HAUPTBAHNHOF WIEN
standsvorsitzender der ÖBB-Holding AG. Der gesamte ÖBB-
Konzern verfolgt seit mehreren Jahren ein Konzept zur Standort-
konzentration. Ziel ist, einen Großteil der bisher in Wien verstreuten
Bürostandorte von ÖBB-Gesellschaften an drei zentralen Stand-
orten zusammenzuführen. Nach der Standortkonzentration der
Rail Cargo Austria in Erdberg wurde auch bereits die ÖBB-Infra-
struktur am Praterstern zusammengeführt. Die Wiener Architek-
ten Zechner & Zechner entwarfen mit der ÖBB-Konzernzentrale
ein nachhaltiges modernes Gebäude am letzten Stand der Technik.
Dadurch werden auch die laufenden Kosten gering gehalten.
HOTELINVESTMENTS
MEHR TRANSAKTIONEN, KLEINERES VOLUMEN
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34 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
SPACE2MOVE
BÜROS MIT WEITBLICK
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An einem attraktiven Standort in 19. Wiener Gemeindebe-
zirk gelegen, wurde bereits Ende 2011 die erste Bauphase des
Büroprojektes space2move, bestehend aus zwei Bauteilen, des
PREMIERE
GRÜNES LICHT FÜR DIE „WIENER IMMOBILIENMESSE“
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Mit der Premiere der ersten „Wiener Immobilienmesse“ findet
ab 2013 eine brandneue Messeplattform im Congress Center der
Messe Wien statt, die speziell auf den Bedarf von Immobilien-
Privatkunden, also all jenen, die Wohnimmobilien anbieten oder
suchen, zugeschnitten ist. Regional ist die neue Publikumsmesse
auf Ostösterreich, also den Großraum Wien mit den Bundesländern
Wien, Niederösterreich und Burgenland, ausgerichtet. Das Immobi-
lienangebot der „Wiener Immobilienmesse“ bietet sowohl Lie-
genschaften in der Stadt (Miete und Kauf) als auch Häuser, Grund-
stücke, Landwirtschaften oder Wälder sowie einen eigenen Bereich
für Kunden, die nach passenden Immobilienmaklern suchen. Ent-
wickelt wurde das Messekonzept der „Wiener Immobilienmesse“
von Reed Exhibitions Messe Wien in enger Zusammenarbeit mit
den Immobilienexperten der IAI, der „Initiative aktive Immobilien-
wirtschaft“ und ihren rund 35 Mitgliedern. Besondere Aufmerk-
samkeit hat Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien auf die Kon-
zeption der „Wiener Immobilienmesse“ gelegt, deren Angebot zu
100 Prozent die Bedürfnisse der Aussteller und Besucher abdeckt
und auf die derzeit vorherrschende Marktsituation abgestimmt ist.
Büroprojekts fertiggestellt. Investor und Entwickler der Lie-
genschaft ist und war die Raiffeisen Property International
GmbH. Weitere 20.000 Quadratmeter werden jetzt im dritten
Bauteil an Mietfläche zur Verfügung stehen, womit das Projekt
insgesamt 26.500 Quadratmeter Mietfläche hat. Space2move
bietet seinen Nutzern wirtschaftliche und flexible Möglichkei-
ten der Raumnutzung. Die Flächen können ab 220 Quadratme-
tern angemietet werden und sind individuell gestaltbar. „Wir
legen großen Wert darauf, dass jeder Mieter sich seine Fläche
so gestalten kann, wie es seine Anforderungen und Bedürfnisse
erfordern“, sagt Peter Jäger, zuständig für die Vermietung
bei der RPI, und führt weiter aus: „Das Gebäude weitet sich in
Summe auf drei zusammenhängende Komplexe aus, die in
Niedrigstenergiebauweise errichtet wurden. space2move ist
ein absolut nachhaltiges Gebäude.“
aspern IQ
aspern IQ ist ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mitten in der Seestadt aspern. Ab 2012 fi nden hier innovative Unter-nehmen Platz um ihre zukunftsweisenden Ideen zum Leben zu erwecken. Die Büro- und Laborfl ächen können von den Mietern mitgestaltet und individuell angepasst werden. Alles zu öster-reichs ersten Plus-Energie-Gewerbeimmobilie und zur Zukunft von Arbeitswelten erfahren Sie unter: www.aspern-iq.at
36 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
TECH GATE VIENNA
Tech Gate Vienna vereint das „gewisse etwas Mehr“ – hochwertige Büroräumlichkeiten
und einzigartige Eventflächen.
WIENS GRÖSSTER UND WICHTIGSTER WISSENSCHAFTS- UND TECHNOLOGIEPARK
UNTERNEHMEN. Tech Gate Vienna,
2005 nach den Plänen der Architekten
Holzbauer und Frank fertiggestellt, bietet
innovativen technologieorientierten Un-
ternehmen beste infrastrukturelle Bedin-
gungen für deren wirtschaftliche Aktivi-
täten. Die beiden Hauptaktivitäten von
Tech Gate Vienna sind einerseits die Ver-
mietung von hochwertigen Büro- und La-
borflächen innerhalb eines Rahmens, der
Synergien zwischen technologieorientier-
ten Unternehmen und umsetzungsorien-
tierten Forschungseinrichtungen erleich-
tert, andererseits die Vermietung von
Event- und Veranstaltungsflächen. Die
dritte wichtige Tätigkeit ist die Organisa-
tion eigener Veranstaltungen (Talk Gate),
die Tech Gate Vienna als wichtigen „Ort
der Technologie“ im Bewusstsein der
interessierten Öffentlichkeit verankert.
VIELFALT. Als Wissenschafts- und Techno-
logiepark stellt Tech Gate Vienna im Unter-
schied zu vielen anderen Büroimmobilien
Landmark. Tech Gate Vienna, das Tor zur
Donau-City.
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
FOKUS 37AUGUST/SEPTEMBER 2012
sowohl hochwertige Büroräumlichkeiten
(Kleinbüros und Großraumbüros) als auch
Laborflächen zur Verfügung. Auf über
28.000 m² vermietbarer Fläche sind derzeit
rund 65 Mieter angesiedelt. Es sind dies
Unternehmen aus dem Bereich Forschung,
IT, Engineering und Biotechnologie.
EVENTLOCATION. Mit Herbst dieses Jah-
res werden sich die Eventflächen von Tech
Gate Vienna unter einem neuen Marken-
namen präsentieren: The Stage.
Events, Hochzeiten, Feste, Konferenzen,
Seminare, Meetings – The Stage, die
Eventlocation mit dem „gewissen etwas
Mehr“, bietet ein einmaliges Ambiente für
Veranstaltungen auf vier einzigarti-
gen und bestens ausgestatteten Stages.
2.000 m² multifunktionale Veranstal-
tungsflächen, moderne Architektur,
atemberaubende Ausblicke, State of the
art-Equipment und professionelle Betreu-
ung lassen so Events zu Highlights auf
allen Ebenen werden.
Mit Mai 2012 hat Dr. Ingrid Fitzek die
Geschäftsführung der Tech Gate Vienna
Wissenschafts- und Technologiepark
GmbH übernommen. Als Spezialistin in
den Bereichen Immobilien und Marke-
ting lautet ihre Devise, Tech Gate Vienna
einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich
zu machen und gleichzeitig die Einzig-
artigkeit zu unterstreichen.
Tech Gate Vienna Wissenschafts-
und Technologiepark GmbH
Geschäftsführung / CEO
Dr. Ingrid Fitzek
Donau-City-Straße 1, A-1220 Wien
Tel. +43 (1) 20 501 11-0
Fax +43 (1) 20 501 11-900
www.techgate.at
INFORMATION
Dr. Ingrid Fitzek
Mulitmedia. Sky Stage,
Business Stage, Multimedia Stage
(von oben nach unten).
38 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Albert Bayer und Alexander Scheuch
Fotos Lugner City
EINKAUFSZENTRUM GENERELL
Der Shoppingcenter-Pionier Baumeister Richard Lugner hat dem FOKUS sein Erfolgsrezept verraten.
LUGNER CITY SPEZIELL
WAS IST WICHTIG? Die Lage, die Lage
und nochmals die Lage. Weiters der Bran-
chenmix: Es muss ein breites Sortiment
geben mit Magnetmietern im Lebensmit-
tel-, Bekleidungs- und Elektrobereich.
Architektur muss sich dem Ziel Verkaufs-
maschine unterordnen. Den Blick aufs
Rathaus von jedem Geschäft, Grünoasen,
Mosaike, all das interessiert die Kunden
nicht, die wollen shoppen und Ware im
Geschäft oder in der Auslage sehen, spü-
ren und probieren.
Es gibt einige Zentren, die Architektur-
preise erhielten, aber vom Publikum als
Einkaufszentrum nicht angenommen
wurden, weil es nicht um Schönheit und
Architektur, sondern nur um Warenprä-
sentation und klare Wegeführung geht,
nur das bringt die Kassen zum Klingeln.
Doch die Welt dreht sich weiter. Heute im
Zeitalter des Onlinehandels ist Waren-
angebot allein zu wenig – das gibt es im
Internet auch. Die neue Generation der
Einkaufszentren muss sich vom Internet
lösen und Erlebniszentrum sein, wo man
persönlich und nicht virtuell dabei ist.
Neben Geschäften muss es eine vielfältige
Gastronomie geben, ein Mehrsaalkino
(Multiplex), Billardsäle, Kegelbahnen, Ka-
raoke-Bars, Discos und Fitnesscenter, wo
man einfach die Seele baumeln lassen kann.
Es muss lange Öffnungszeiten, die U-
Bahn möglichst vor der Tür und genug
Parkplätze geben.
LUGNER CITY – LAGE. Am Gürtel, der
stärkst befahrenen Bundesstraße Öster-
reichs gelegen, mit zwei großen Tiefgara-
gen und großzügiger Gratisparkregelung.
Direkter Zugang zur U6 – Wiens ein ziger
U-Bahn ohne Innenstadtanschluss, die
Floridsdorf mit Alt- Erlaa über den West-
gürtel verbindet. Etwa von Floridsdorf
mit der U6 in die Lugner City kommt man
bequemer als mit der Straßenbahn ins
Lugner City. Das Hauptportal am Wiener Gürtel.
Einzigartig. Direkter Zugang zur
Lugner City von der U6.
FOKUS 39AUGUST/SEPTEMBER 2012
Die Lugner City hat beim „Shoppingcenter Performance Report Österreich 2012“ einen Top-Platz errungen.
Donauzentrum oder von Alt-Erlaa mit der
U6 in die Lugner City einfacher, als öffent-
lich in die SCS zu fahren.
Mit vier Straßenbahnlinien (6, 9, 18 und
49 am Urban-Loritz-Platz) und dem Bus
48A (hat an jeden Ende der Lugner City
eine Haltestelle) ist eine ideale „Öffi“-
Anbindung gegeben.
Die Stadthalle und die Hauptbibliothek
werden von mehr als drei Millionen Besu-
chern im Jahr frequentiert, die vor und
nach den Besuchen der Veranstaltungen
oder der Bibliothek in die Lugner City-
Gastronomie, aber auch shoppen kommen.
Alles zusammen sind das ohne Möbel Lutz
elf Millionen Besucher im Stadthallen-
viertel, auch „Mausi-Land“ genannt.
ÖFFNUNGSZEITEN. Die Lugner City
nutzt die Abendöffnungszeiten soweit er-
laubt aus. So macht etwa Merkur von 8.30
bis 18 Uhr in 9,5 Stunden weniger Umsatz
als in den drei Stunden von 18 bis 21 Uhr.
Am Abend, wenn berufstätige Kunden
Zeit zum Einkaufen haben, machen sie
Großeinkäufe im Lebensmittelbereich,
gustieren und kaufen alles, was das Herz
begehrt. Vor allem durch die innerstädti-
sche Lage vergrößert sich das Einzugsge-
biet am Abend wesentlich – es kommen
nicht nur die Kunden aus der Umgebung,
sondern aus ganz Wien und den Umland-
gemeinden, weil sie ohne Zeitdruck bis 21
Uhr shoppen und gustieren können, wenn
die Geschäfte der Einkaufsstraßen und
der Innenstadt schon längst geschlossen
haben. Die Öffnungszeiten im öster-
reichischen Handel sind noch immer ein
Privilegienstadl für die Großkonzerne wie
Spar, die sich an elitären Standorten, etwa
Bahnhöfen, Flugplätzen und Tankstellen,
goldene Nasen verdienen.
Obwohl die unternehmerische Freiheit in
der Verfassung garantiert ist, entscheiden
in Österreich die Landeshauptleute und
nicht der Unternehmer, wann man auf-
sperren darf.
In Ungarn, Tschechien und der Slowakei
gibt es keine Beschränkungen, in Öster-
reich gibt’s Strafen, wenn man abends zu
lange oder Sonntag offen hat oder mehr
als das erlaubte Sortiment führt. Für Tou-
risten, aber auch Ortsansässige darf man
in Tirol in Wintersportorten von Weih-
nachten bis Ostern und in der Sommer-
tourismusgebieten von Mai bis Septem-
ber sonntags geöffnet halten, weil es der
Tiroler Landeshauptmann erlaubt. In
Wien ist nur Zusperren erlaubt. Die
Wochenendurlauber des Städtetourismus
können statt shoppen heruntergelas-
sene Rollbalken besichtigen. Am Montag,
wenn die Geschäfte wieder offen haben,
sind die Wochenendtouristen schon wie-
der weg – für ein Tourismusland wie
Österreich einfach unverständlich.
Auf Bahnhöfen und Flugplätzen dürfen
Geschäfte im für Reisende zugänglichen
Bereich länger und sonntags offen halten,
wobei eher die Reisenden in der Minder-
heit sind. Ein Privilegienstadl findet sich
etwa am Bahnhof Salzburg oder Graz,
wo man Schlange stehen muss, weil der
Andrang so groß ist.
Wenn für Reisende Bedarf besteht, darf
die Mindestgröße von 80 m² der Lokale
überschritten werden. Ob die Käufer Rei-
sende sind, stellt aber niemand fest. >
Paris Hilton. Stargast am Wiener Opernball.
Entertainment statt Architektur.
Larry Hagman. Prominenter Besuch
in der Lugner City.
Service. Wenn
andere zusperren,
hat Lugner noch
offen, sogar die
Post.
40 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Erfolgsgarant – auch wenn er in vielen
Zentren angesiedelt ist, sollte man eher
nach solchen Mietern greifen, da sie von
den Kunden nachgefragt werden und die
Frequenz erhöhen.
Einkaufszentren, welche meinen, sie
kommen ohne die großen Handelsfirmen
aus und deshalb eine Sammlung von
unbekannten Individualisten ansiedeln,
werden Schiffbruch erleiden. Diese Zen-
tren machen das nicht aus Überzeugung,
sondern aus der Not heraus, dass infolge
der schlechten Lage oder sonstiger nega-
tiver Elemente des Zentrums die guten
Filialisten diese Zentren links liegen las-
sen – auch Exoten wie aussterbende Bran-
chen gehören nicht in EKZ.
Derzeit wird von vielen Firmen der On-
lineverkauf als zweite Schiene neben dem
Handel aufgebaut. In Österreich erreicht
er wegen der restriktiven Öffnungszeiten
bereits einen Umsatzanteil von bis zu 15
Spar in Salzburg und Graz macht an den
Sonntagen einen Wochenumsatz, obwohl
man meint, die Sonntagsarbeit sei abzu-
lehnen. Das ist ein Farce bzw. ein unge-
rechter Privilegienstadl, der den Gleich-
heitsgrundsatz der Verfassung verletzt
– zugunsten der Privilegienritter. Da gibt
es kein Wochenendruhe-Gesetz, da gibt es
keine armen alleinerziehenden Mütter, da
klingeln die Kassen.
Etwa die Apotheke am Wiener Graben
darf Samstag als einziges Geschäft nur bis
Mittag offen haben. Es wurde ihr, da die
Apotheker das nicht einsehen wollten,
mit Konzessionsentzug gedroht, während
alle anderen Geschäfte am Graben bis 18
Uhr offen haben dürfen – eine Wiener
Skurrilität in der „verbotenen Stadt der
Parkpickerln“.
BEISPIEL LUGNER CITY. Die beiden un-
teren Geschoße (Unter- und Erdgeschoß)
haben straßenebene Zugänge – da 70 Pro-
zent der Besucher der Lugner City ohne
Auto kommen, gibt es eine entsprechende
Frequenz. Das Obergeschoß braucht
künstliche Frequenz, das wurde anfangs
durch Aufzugsführung aus der Garage
direkt ins Obergeschoß ohne Halt in den
beiden unteren Geschoßen (Unter- und
Erdgeschoß) erreicht. Anordnung von
WC, Trafik und Elektromarkt (heute Me-
dia Markt) als Publikumsmagnet im OG.
Seit Errichtung des Kinocenters gibt es
noch eine überdachte Rolltreppe direkt
von der U-Bahn-Station der U6 ins Ober-
geschoß des Kinocenters.
Die frequenzstarken Unternehmen, die in
vielen Einkaufszentren vertreten sind,
sind die Garanten für die Publikums-
akzeptanz. Ein namenloser Textilhänd-
ler der 40 Euro/m² zahlt, vertreibt eher
Kunden, eine H&M-Filiale, die eine gerin-
gere Miete zahlt, bringt auch neue Kun-
den. Das ist keine verkehrte Welt, son-
dern das Erfolgsgeheimnis vieler
erfolgreicher Einkaufszentren. Neben den
„Magneten“ kann man auch andere Fir-
men ansiedeln, aber da gilt ebenfalls das
eherne Gesetz, dass Firmen mit hoher
Kundenfrequenz wie BIPA und DM besser
sind als Namenlose oder auch ein Schlek-
ker, den man aus B- und C-Lagen kennt.
Am besten, man geht in andere Zentren
und beurteilt die Filialisten nach Kunden-
frequenz. Ein gutgehender Filialist ist ein
Jubiläum. 20 Jahre
Lugner City werden
gefeiert.
Glamour. Brigitte Nielson und „Mausi“
Lugner mit Baumeister Richard Lugner.
Erlebnis statt Online Shopping.
FOKUS 41AUGUST/SEPTEMBER 2012
Prozent. Dann wenn die Geschäfte zu
haben, blüht der Onlinehandel – vor allem
am Wochenende, wo man Zeit zum Shop-
pen hätte, aber nur der Onlinehandel dies
ermöglicht und wo es für Sonntags-
buchungen sogar Sonderrabatte gibt. Die
fachkundigen Verkäufer werden dann
dem Trend folgend durch Lagerarbeiter
ersetzt – Fachberatung ade!
Damit zieht man die einsamen Wölfe aus
ihren Wohnsilos. Kommunikation, Begeg-
nung, aber auch das Fühlen, Angreifen der
Ware, das Gleich-mitnehmen-Können und
wie schon erwähnt die Beratung sind Argu-
mente, leider spielen die österreichischen
Öffnungszeiten dem Onlinehandel und
dem Ausland mit liberalen Öffnungszeiten
die Kunden zu, denn in Ungarn, der Slowa-
kei und Tschechien gibt es eben keine Öff-
nungszeitenbeschränkungen.
Bei allem, was man tut, ist das Service am
Kunden das Wichtigste, er spült das Geld
in die Kasse, mit dem man Miete, Ware und
Gehälter zahlen kann.
Am Abend, wenn viele Zeit haben, kann
man mit den größeren Umsätzen die
Überstundenzuschläge verdienen, voraus-
gesetzt, man zieht zusätzliche Kunden an.
Aber auch Gratisparken, Aktionstage der
einzelnen Firmen und des Centers fördern
den Umsatz. Aber auch technische Mittel
wie Kennzeichenerkennung bei Autos und
Lokalsuchprogramme gehören zum Kun-
dendienst und werden demnächst in der
Lugner City eingeführt.
Die Zentrumsleitung sollte aber auch auf
die umsatzfördernde Gestaltung des Zen-
trums und der Geschäfte Einfluss nehmen.
Helle Malls mit Tageslicht und keine finste-
ren Hallen, das ist auch Vorgabe der mo-
dernen Generation der neuen Center.
Nochmals: Attraktive „Verkaufsmaschi-
nen“ und keine Architekturtempel mit
Visionen, die man erklärt bekommen
muss. Man muss ohne Erklärung mitbe-
kommen und verstehen, um was es geht,
um zu shoppen – und sonst nichts.
Ein Einkaufszentrum soll so angelegt
sein, dass es den Kunden von Geschäft zu
Geschäft lockt, den Besucher einfach ver-
führt wie seinerzeit Eva den Adam im
Paradies, und die Geschäfte müssen durch
attraktive Gestaltung des Eingangsbe-
reichs die Kunden ins Lokal locken. Die
Geschäfte sollen zur Mall weit offen sein.
Herzlich. Lugners Pläsierchen für
Tierchen.
Wenige Auslagen im Eingangsbereich, es
soll die Verführung durch die Ware begin-
nen wie etwa beim Marktplatz von Mer-
kur in der Lugner City. Man geht hinein,
steht mittendrin und wird durch die Wa-
renpräsentation von allen Seiten ange-
sprochen. Die Portale sollten aus Glas und
möglichst raumhoch sein, dass man, wenn
die Geschäfte zu sind, auch abends das
Geschäft und die beleuchtete Ware deut-
lich sehen kann. Einfach „Window-Shop-
ping“. Auslagenpuppen sollten so aufge-
stellt werden, dass sie von den Auslagen-
strahlern angeleuchtet werden, wie über-
haupt auch Stellagen und so weiter gut und
möglichst weiß angeleuchtet sein sollten,
damit man die Ware wahrnimmt. Kartons,
in denen die Ware versteckt ist, gehören
nicht in den Präsentierteller Regal, son-
dern ins Lager.
Werbung ist wichtig, aber die Firmen soll-
ten auf ihre Portale beschränkt werden
und nicht alle freien Flächen wie Säulen
und Geländer und Ähnliches für Werbung
missbrauchen. Das Zentrum und die Ar-
chitektur sollen sichtbar bleiben.
Auch Entertainment, Künstlerauftritte,
Autogrammstunden, Ausstellungen, Mo-
deschauen sollten als Gratisdraufgabe ein
Center von den Einkaufsstraßen abheben
und Stubenhocker ins Zentrum zum Live-
Erlebnis locken, statt online zu shoppen.
Aber auch ein leutseliger Lugner ist Teil
der Center-Marke „LUGNER“. Die Lugner
City treibt’s einfach bunter ...
Wo immer der Kunde das EKZ betritt, muss es einen Trampelpfad zu den Magnet-
betrieben geben. Der Trampelpfad soll nur von Auslagen oder Gastronomie gesäumt sein.
Nebenwege, die zu keinem Ziel (Magneten) führen, leiden an fehlender Publikumsfrequenz
– die Geschäfte machen daher schlechtere Umsätze. In solchen Lagen muss man also
frequenzstarke Firmen ansiedeln, damit auch diese Zonen Kunden anziehen.
ANLAGE EINES EKZ
1. Wie ein Hundeknochen mit zwei Magnetbetrieben
(rot), die gelben Flächen nutzen den Kundenstrom
zu den Magneten.
Rot: Magnetbetrieb
Grün: Mall
Gelb: Geschäfte
2. Egal wo man die Mall
betritt, in jeder Richtung ist
ein Magnetbetrieb.
Ein Herz wie ein Löwe bedeutet oft das
Herz für einen Löwen. Michael Josef Sommer
42 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Zu einem Einkaufscenter gehört ein Erlebnisbereich mit einem modernen Multiplexkino.
KINO-ERLEBNIS. In der Lugner Kino City
ist die Planung aller elf Säle besonders gut
gelungen, da der Saal vor dem Besucher
liegt und dieser beim Eintreten dessen
Schönheit und Größe auf einem Blick er-
kennt. Er muss nicht durch einen dunklen
„Tunnel“ gehen, bevor er alle Reihen des
Saals erkennen kann. Für Rollstuhlfahrer
sind beste Plätze im Saal vorgesehen – und
nicht bloß in den ersten Reihen, das wäre
Diskriminierung. Alle Säle verfügen über
eine Induktionsschleife, die es schwerhöri-
gen Besuchern ermöglicht, den Ton über
ihren Hörapparat ohne Saalgeräusch zu
empfangen. Die Lugner Kino City ist
Wiens einziges Multiplexkino mit einer
derartigen Schwerhörigenanlage.
MODERNSTE TECHNIK. Das Lugner Kino
zählt mit seiner Dolby Digital 3D-Technik
zu den modernsten Multiplexen in Öster-
reich. Die digitale Technik ermöglicht
einen flexiblen Einsatz der Filme, auch
kann ein Film beispielsweise in mehreren
Sälen gleichzeitig oder zeitversetzt gezeigt
werden. Im Vergleich zur analogen
35-mm-Kopie konnte man zwar einen
Film gleichzeitig in mehreren Säle zeigen,
jedoch nicht zeitversetzt. Die digitale Zu-
kunft im Kino hat begonnen, die analogen
35-mm-Filme werden langsam durch digi-
LUGNER KINO CITY
tale Filme ersetzt werden. Auch die Digita-
lisierung entwickelt sich weiter, es werden
bereits einige Filme nicht nur mit den her-
kömmlichen 24 Bildern pro Sekunde, son-
dern bereits mit 48 bzw. 60 Bildern pro
Sekunde produziert, somit werden die Tie-
fen- und Bildschärfe sowie die Farbbrillanz
speziell bei 3D-Filmen unglaublich klar.
Ein K4-Projektor im Premierensaal macht
das Bild selbst in der ersten Reihe gesto-
chen scharf.
Auch der Premierensaal (Saal 1/11) wird
dieser neuen Technik Rechnung tragen,
sobald diese Systeme getestet sind. Kom-
biniert mit einem neuen 3D-Soundsystem,
wo auch in der Decke Lautsprecher einge-
baut sind, werden unglaubliche Effekte
den Kinobesucher staunen lassen. Diese
neue Technik ist vor allem dann sehr wich-
tig, wenn Filme in wirklicher 3D-Technik
(spezielle 3D-Stereokamera mit zwei Ob-
jektiven) gedreht werden– wie zum Bei-
spiel „Avatar“ – und nicht, wie viele andere
3D-Filme, mittels Computertechnik kon-
vertiert werden. Die Qualität der „echten“
3D-Filme ist einfach genial und nicht mit
den „nachgemachten“ zu vergleichen.
PREISE. Die Kinoeintrittspreise liegen bei
6,30 Euro und mehr, abhängig vom Tag
(günstige Kinotage sind Montag bis Mitt-
woch) und vom Film (Zuschläge für 3D-
Filme oder Überlänge), ein besonderes
Zuckerl gibt es ab sofort (nicht Sa, So,
Ftg.), da kostet am Nachmittag jede Kino-
karte für jeden Film, der bis 17 Uhr star-
tet, 4 Euro. In der Lugner Lounge sind für
das Lounge-Service 6 Euro für Drinks,
Popcorn und Nachos zu bezahlen.
Ab 19 Uhr parkt man drei Stunden gratis,
somit geht sich zum Kinovergnügen be-
quem ein Besuch in der Gastronomie aus,
danach zahlt man für eine halbe Stunde
Parken nur 0,70 Euro.
LUGNER LOUNGE. Einzigartig in Wien
ist die Lugner Lounge im Kinobereich.
In diesem clubartigen Barbereich, wo sich
sowohl Raucher als auch Nichtraucher
wohlfühlen, genießt der Besucher Sekt,
Nachos, Popcorn und sonstige alkoholfreie
Getränke, die als Lounge-Service einen Be-
standteil der exklusiven Kinokarte dar-
stellen. In den vier sogenannten Lounge-
Sälen beträgt der Reihenabstand 2,0
Meter und erlaubt dadurch uneinge-
schränkte Bewegungsfreiheit. Beleuchtete
Tischerln vor den Sitzen laden zum Essen
und Trinken ein. Auch während des Films
kann man Nachschub von der Bar holen.
Diese exklusiven Säle mit rund 30 Sitzplät-
zen können auch für private Veranstaltun-
gen, wie zum Beispiel Geburtstagsfeiern
oder Firmenfeiern, gemietet werden. Für
das leibliche Wohl dieser Feiern sorgen die
Gastronomiebetriebe der Lugner City auf
Wunsch mit ihren Cateringangeboten. Die
mehr als bequemen Kinositze lassen sich
ganz einfach nur durch Gewichtsverlage-
rung nach hinten verstellen, ganz ohne
Technik, ohne Hebel.
Ein Kinobesuch in der Lugner Lounge ver-
zaubert Sie und wird zum unvergesslichen
cineastischen Erlebnis!
5D-KINO. Einmalig in Österreich, verfügt
das Lugner Kino über das Prime Cinema 5D-
Kino. Wenn Sie Kino mit allen Sinnen
er leben möchten, dann ab ins 5D-Kino!
Gezeigt werden verschiedene Filme, diese
dauern im Durchschnitt 20 Minuten und
Society. Richard Lugner zeigt sich immer
gerne in charmanter Gesellschaft.
FOKUS 43AUGUST/SEPTEMBER 2012
Wenn der Traum zur Wirklichkeit wird: Gemeinsam mit Freunden in einem Kinosaal spielen.
Text und Foto Elke Eschberger, NEWS.at
EINZIGARTIGES ENTERTAINMENT
SPIELESPASS. Zu Hause Playstation zu
spielen ist ja ganz nett. Mit Freunden ist es
noch netter. Aber meist hat man dann das
Problem, dass im eigenen Heim zu wenig
Sitzplätze vorhanden sind und der Platz mit
Blick auf den Fernseher Mangelware wird.
Die Lösung? Zocken im Kinosaal!
Dort hat jeder einen gemütlichen Sitz, aus-
reichend Platz für Füße und Getränke sowie
einen guten Blick auf eine große Leinwand.
Dazu kommt der tolle Sound, der bei man-
chen Spielen nicht zu unterschätzen ist.
Sind Frauen mit dabei, kann man nicht nur
„FIFA“, „Pro Evolution Soccer“ oder „Ego-
Shooter“ in die Konsole einlegen, sondern
beispielsweise auch „Bomberman“ auf die
Kinoleinwand werfen. Ein Spiel, das bis zu
sieben Personen gleichzeitig unterhält.
Und sollten die Damen der Schöpfung keine
Lust auf Playstation-Spiele haben, während
die Herren sich damit die Zeit vertreiben,
können sie inzwischen eine aktuelle Kino-
vorstellung besuchen oder einen 5D-Film
„mit allen Sinnen“ genießen …
WO KANN MAN DAS MACHEN UND WIE
VIEL KOSTET ES? Angeboten wird dies
beispielsweise in Wien im Lugner Kino. Die
Miete für die Lugner Lounge beträgt für
zwei Stunden inklusive Lounge-Service
(pro Person ein Glas Begrüßungssekt, zwei
Softdrinks, Nachos sowie Popcorn, so viel
man will) von Montag bis Donnerstag
270 Euro brutto, von Freitag bis Sonntag
324 Euro brutto.
Natürlich kann man in dem gemieteten
Kinosaal auch Wunschfilme aus dem aktu-
ellen Programm spielen lassen, einen Klas-
siker der Wahl oder selbst Filme und/oder
Videos mitnehmen – die Präsentation
übernimmt dann das Kino. Also worauf
lange warten? Nichts wie rein ins Ver-
gnügen!
Das muss man mitnehmen:
Playstation-Konsole
Controller
Verbindungskabel Playstation – Con-
troller (zur Koppelung fremder Controller)
Spiele
starten täglich jede halbe und jede volle
Stunde. „Mit allen Sinnen erleben“ bedeu-
tet, dass passend zur Filmszene die Sitze
sich bewegen und unter Einsatz von Duft,
Wind und Wasser ein einzigartiger Film-
genuss erlebt wird, eben 5D-Kino. So füh-
len Sie sich zum Beispiel hilflos wie ein
Marienkäfer, der auf dem Rücken liegt,
wenn der Sitz plötzlich nach hinten „fliegt“
oder wenn auf der Leinwand ein Stein ins
Wasser fällt und Sie die Wasserspritzer
„hautnah“ durch die speziell in den Sitzen
montierten Düsen miterleben oder wenn
in einer Szene ein Affe gerade eine Banane
isst und Sie am liebsten auch gleich hinein-
beißen wollen, da der Duft der Banane und
der Effekt der 3D Brille Sie zu einem Teil
der Szene machen. Ganz gruselig wird es
bei einer Szene, wenn Mäuse über die
Leinwand jagen und die an den Sesselbei-
nen verankerten Luftschlangen den Ein-
druck vermitteln, dass diese Mäuse um
Ihre Füße herumlaufen …
ZUM ERFOLG EINES MULTIPLEXKINOS
GEHÖREN AUCH DIE VIELFÄLTIGKEIT
UND QUALITÄT DER GASTRONOMIE.
Höchste Ansprüche erfüllt das „Running
Sushi“ in der Lugner Kino City – das
Angebot ist qualitativ hochwertig und
reichlich. Davon kann man sich auch gerne
selbst überzeugen, indem man bei der
Herstellung der Speisen zusehen kann, die
frisch aufs Transportband kommen.
Die Lugner City ist nicht nur als Einkaufs-
tempel mit hohem Unterhaltungswert bei-
spielgebend, sondern auch in der Auswahl
der Gastronomie: Wok-Eis, Frozen Yo-
ghurt sowie Bubbletea sind seit Kurzem
ebenfalls vertreten. Beim Lugner kann
man eben so richtig die Seele baumeln las-
sen – ob man sich auf der sonnigen Terrasse
im Köö nach dem Billardspielen erholt, sich
bei einem tollen Cocktail verwöhnen lässt
oder eines der vielen Ethno-Lokale mit
indischer, chinesischer, mexikanischer, tür-
kischer oder italienischer Küche besucht.
Auch der amerikanische Lifestyle ist mit
Kentucky Fried Chicken und dem Burger
King vertreten. Diese verschiedenen Ange-
bote an Gastronomie und Barbetrieben
runden ein cineastisches Vergnügen jeden-
falls kulinarisch ab. Und wenn Sie dann
noch was für die Linie tun wollen – ab ins
Fitnesscenter „Fit for fashion“! Und etwas
für die Seele? Bikram Yoga wartet auf Sie!
Trendsetter ist die Lugner City auch in der
Auswahl der Gastronomie.
44 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
WIENER WEINPREIS 2012
Wiener Wein – Synonym für alte Tradition und Spitzenqualitäten. Der Wiener Weinbau hat eine über
2.000 Jahre währende Geschichte und seine Produkte sind bei Kennern sehr beliebt.
WEINBAUGESCHICHTE. Vor den Rö-
mern betrieben bereits die Kelten Wein-
bau. Die Römer brachten Edelreiser aus
Italien und steigerten die Qualität. Im
Mittelalter waren Kirche, Adel und das
wohlhabende Bürgertum stark im Wein-
bau engagiert. Der Weinexport bis Bayern
war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Heute werden rund 700 Hektar von etwas
mehr als 300 Weinbaubetrieben bearbei-
tet. Wien ist die einzige Bundeshaupt-
stadt der Welt mit eigenem Weinbauge-
biet und ist eine eigene Weinbauregion.
Hier werden dem Wein optimale klimati-
sche und geologische Bedingungen geboten.
KLIMA. Pannonisches Klima, Donauein-
fluss, nachts kühle Luft von Wienerwald
und Bisamberg. Böden: unterschiedlichs te
Böden wie Schwemmschotterböden mit
30 Prozent Muschelkalkanteil, tiefgrün-
Text Gerhard Gangelberger
Fotos Shutterstock. Beigestellt
dige Lehmböden, Kalk, Sand. Wiener Win-
zer wissen diese Grundlagen optimal zu
nützen. Viele produzieren nicht nur gute
Weine, sondern solche von internationa-
lem Spitzenformat. Daher warten Wein-
kenner aus dem In- und Ausland jedes Jahr
gespannt auf die Landesweinbewertung
und die Bekanntgabe der Landessieger.
DIE LANDESWEINBEWERTUNG. Die in
der Landwirtschaftskammer Wien einge-
reichten Weinproben zur Wiener Landes-
weinbewertung wurden durch eine unab-
hängige Fachjury (amtliche Weinbewerter)
in der Höheren Bundeslehranstalt und
Bundesamt für Wein- und Obstbau Klos-
terneuburg unter der Leitung von Hofrat
Dipl.-Ing. Robert Steidl bewertet. Die Be-
wertung erfolgt dabei in verdeckter Kost
durch zwei Kostkommissionen. Diese
zwei Kostkommissionen von jeweils sie-
GROSSSTADT ALS WEINBAUGEBIET
ben bis acht Personen setzten sich aus
Experten zusammen, die über ein fun-
diertes Wissen und auch über große Er-
fahrungen in der Weinbeurteilung und
-bewertung verfügen. Die Verkostung er-
folgte nach dem internationalen 20-Punk-
te-System. Die Weine wurden wie folgt
prämiert: Goldmedaille (ab 15,50 Punkte)
ausgezeichneter Wein, Silbermedaille
(15,49 bis 14,50) sehr guter Wein, Bron-
zemedaille (14,49 bis 13,50) guter Wein.
LANDESSIEGERAUSWAHL. Aus dem Er-
gebnis der Landesweinbewertung (Basis-
bewertung) wurden die verschiedenen
Landessiegerkategorien unter der Füh-
rung von Klaus Egle, einem unabhängigen
Weinexperten, festgelegt und in weiterer
Folge die Landessieger ermittelt. Durch
die Fachverkostung von bekannten Wein-
fachleuten wie Sommeliers, Gastwirten,
und Journalisten wurden aus den nomi-
nierten Finalisten durch die Rangziffern-
methode die Landessieger ermittelt. Bür-
germeister Dr. Michael Häupl und
führende Mitarbeiter der Sponsoren
zeichneten am 26. Juni 2012 die besten
Wiener Weine im Rahmen einer feier-
lichen Gala im Arkadenhof des Wiener
Rathauses aus. In zwölf Kategorien wur-
den die feinsten Tropfen prämiert. Es
handelt sich heuer ausschließlich um tro-
ckene Weine. Rund 600 Gäste aus Land-
wirtschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik
waren gekommen, um die Siegerweine
2012 erstmals zu verkosten. Im Arkaden-
hof des Wiener Rathauses wurden vom
27. bis 29. Juni jene 122 Wiener Weine
der Öffentlichkeit präsentiert, die mit
einer Goldmedaille prämiert wurden und
die staatliche Prüfnummer tragen.
FOKUS 45AUGUST/SEPTEMBER 2012
WIENER GEMISCHTER SATZ KLASSISCH
Wiener Gemischter Satz Classic 2011 –
Weingut Cobenzl
Müller Thurgau, Grüner Veltliner, Riesling, etwas Neuburger,
Goldburger und Muskat Ottonel; Limette, Mandarine,
Weingartenpfirsich, vollreife Ananas, zarter weißer Pfeffer,
ein universeller Speisenbegleiter und herrlicher
trinkanimierender Solist.
Weingut Cobenzl, Am Cobenzl 96, 1190 Wien
www.weingutcobenzl.at
GRÜNER VELTLINER KLASSISCH
Grüner Veltliner Steinbügel 2011 – Weingut Karl Lentner
Wiesenblumen, Birne, Ananas, Mandarine, weißer Pfeffer,
trinkanimierend, elegant, universell zu hellen Speisen und
idealer Solist.
Weingut Karl Lentner, Amtsstraße 44, 1210 Wien
www.karl-lentner.at
WIENER GEMISCHTER SATZ KRÄFTIG
Wiener Gemischter Satz Neustifter 2011 –
Weingut Fuhrgassl-Huber
Grüner Veltliner, Riesling, Neuburger, Weißburgunder, Traminer;
dezente Rosenblüte, Mineralik, zarter Weingartenpfirsich, Ananas,
sehr reife Orange, Zucker- und Honigmelone, dezenter weißer Pfeffer,
Nuss, Biskuit, cremig, für kräftige helle und leichte dunkle Speisen
sowie ein perfekter Solist.
Weingut Fuhrgassl-Huber, Neustift am Walde 68, 1190 Wien
www.fuhrgassl-huber.at
GRÜNER VELTLINER KRÄFTIG
Grüner Veltliner Total 2011 – Weingut Karl Lentner
Wiesenkräuter und -blüten, reife Ananas, Zuckermelone,
Mango, weißer und schwarzer Pfeffer, für kräftige helle Speisen,
gekochtes Rindfleisch, Lamm, auch Roastbeef und leichtes Wild
sowie ein wunderbarer Solist.
SAUVIGNON BLANC
Sauvignon blanc 2011 – Weingut Peter Bernreiter
Zarte Blütendüfte, Stachelbeere, Mandarine, scharfer roter
Paprika, für Kalbsgulasch, Paprikahendl, serbischen Karpfen,
Paprikaschnitzel und milde asiatische Küche sowie ein
herrlicher Solist.
Weingut Peter Bernreiter, Amtsstrasse 24–26, 1210 Wien
www.bernreiter.at
Sauvignon blanc 2011 – Weingut Mayer am Pfarrplatz
Lindenblüte, reife Stachelbeere, Mandarine, Orangen-
zesten, Paprikapulver edelsüß und scharf, für Kalbsgulasch,
Paprikahendl, serbischen Karpfen, Paprikaschnitzel
und milde asiatische Küche.
Weingut Mayer am Pfarrplatz, Pfarrplatz 2, 1190 Wien
www.pfarrplatz.at
RIESLING
Riesling Nussberg „Weißer Marmor“ 2011 –
Weingut Mayer am Pfarrplatz
Weingarten- und gelber Pfirsich, Marille, Mirabelle, Mineralik,
Marzipan, schlank, trinkanimierend, zu Fisch, Meeresfrüchten, hellem
Fleisch und Geflügel sowie ein perfekter Solist.
WEISSBURGUNDER
Weißburgunder 2011 – Weingut Karl Lentner
Reife Birne, Zuckermelone, Ananas, Mango, Pfirsich, Erdbeere,
Nuss, extraktsüß, für kräftige helle und leichte dunkle Speisen und
Käse sowie ein perfekter Solist.
CHARDONNAY
Chardonnay 2011 – Weingut Christ
Gartenerdbeere, Ananas, Biskuit, zarte Haselnuss, für helle
Speisen mit cremigen Saucen, für Pilze und ein herrlicher Solist.
Weingut Christ, Amtstraße 10–4, 1210 Wien
www.weingut-christ.at
BLAUER ZWEIGELT
Blauer Zweigelt Hackenberg 2010 – Weingut Kroiss
Schwarze Kirsche, überreife Weichsel, zarte Himbeere,
Brombeere, Preiselbeere, Gewürznelke, Minze, Marzipan, zartes
Nougat, weiße Schokolade, universell zu dunklen Speisen und Solist.
Weingut Kroiss, Sieveringer Straße 108, 1190 Wien
www.rolandkroiss.at
BLAUER BURGUNDER
Pinot Noir Grand Select 2008 – Weingut Wieninger
Reintönige, intensive Himbeerfrucht, rote Kirsche, zarte Vanille,
Karamel, zarter Kaffee, sehr feine Tannine, filigran, ideal für
leichte dunkle, aber auch helle Speisen und ein herlicher Solist.
Weingut Wieninger, Stammersdorfer Straße 80, 1210 Wien
www.wieninger.at
INTERNATIONALE ROTWEINSORTEN
Cabernet Sauvignon Reserve 2009 – Weingut Hofer
Intensive schwarze Ribisel, zarte Himbeere, zarte Minze, etwas
Lorbeer, Marzipan, Kakao, Nougat, zarte Bitterschokolade, dicht,
extraktreich, für kräftige und würzige dunkle Speisen sowie ein
herrlicher Solist.
Weingut Hofer, Maurer Lange Gasse 29, 1230 Wien
www.vino-hofer.at
CUVÉE ROT
Sapor 2009 – Weingut Zahel
Cabernet Sauvignon, St. Laurent, Merlot; zarte Vanille, feines
Karamel, etwas Kaffee, schwarze Ribisel, Heidelbeere, Preiselbeere,
Brombeere, zarte Himbeere, Marzipan, Nougat, Bitterschokolade,
für kräftige und würzige dunkle Speisen sowie ein spezieller Solist.
Weingut Zahel GmbH, Maurer Hauptplatz 9, 1230 Wien
www.zahel.at
DIE LANDESSIEGER:DIE LANDESSIEGER
46 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
KULTURSTADTRAT DR. MAILATH-POKORNY IM FOKUS-GESPRÄCH
Rund 20 Millionen Besucherinnen und
Besucher nutzen pro Saison die Wiener Kultureinrichtun-
gen, darauf ist und kann Wiens Kulturstadtrat Dr. Andreas
Mailath-Pokorny unumwunden stolz sein. Mit FOKUS
sprach er über seine täglichen Herausforderungen,
Visionen und den wirtschaftlichen Stellenwert von Wiens
Kulturlandschaft.
KULTUR IN WIEN ALS INVESTITION IN DIE ZUKUNFT
Kultureinrichtungen kosten viel Geld – außer Streit ist aber, dass
diese ein nicht wegzudenkender Wirtschaftsfaktor sind.
Die Kultur ist tatsächlich nicht nur ein identitätsstiftendes
Merkmal, sondern spielt auch als Wirtschaftsfaktor eine immer
stärkere Rolle. Dem hat die Wiener Stadtregierung Rechnung
getragen: Allein in den letzten zehn Jahren ist das Budget für
Kultur und Wissenschaft um rund 40 Prozent gestiegen. Zählt
man die Ausgaben für Büchereien, Musikschulen und Konserva-
torium hinzu, dann betragen die städtischen Kulturausgaben
fast 50 Prozent jenes Betrages, den der Bund in ganz Österreich
investiert. Wien finanziert Kultur und damit seine Stärken.
In den Wiener Theatern und Konzerthäusern füllen sich all-
abendlich mehr als 70.000 Plätze – also mehr als ein ausverkauf-
tes Fußballstadion! Rund 20 Millionen Menschen besuchen pro
Saison eine Kultureinrichtung – und das zeigt, dass Kultur alles
andere als ein Nischenprogramm ist. Wir wissen auch, dass zwei
Drittel aller Touristen wegen der Kultur nach Wien kommen und
Wie unterscheidet sich Ihrer Ansicht nach die Wiener Kulturland-
schaft gegenüber den anderen Bundesländern?
Dr. Mailath-Pokorny: Wien ist Bundesland und Stadt zugleich, zu-
dem Bundeshauptstadt, das schlägt sich auch kulturell nieder. Als
Metropole war und ist Wien Schmelztiegel für Menschen aus aller
Welt; zahlreiche Ethnien leben hier, ein Drittel der Wienerinnen
und Wiener haben Zuwanderungsgeschichte. Die Kultur profi-
tiert davon in hohem Maße: Unsere Stadt besticht durch ihre kul-
turelle Vielfalt und die Dichte der Möglichkeiten. Doch auch die
anderen Bundesländer punkten mit ihrem unverwechselbaren
Kulturangebot: Man denke an die Salzburger und Bregenzer Fest-
spiele, an die Seebühne Mörbisch oder die Festspiele Stockerau –
Festivals, bei denen ich immer gerne zu Gast bin. Wien hat aber
– wenn wir uns in Europa umschauen – ein weiteres Alleinstel-
lungsmerkmal: Während allerorten an der Kultur gespart wird,
gibt es bei uns keine Kürzungen. Theater und Museen werden
erweitert, eröffnet, neu programmiert und positioniert.
Text Michael T. Landschau
Fotos Wulz, Rigaud
FOKUS 47AUGUST/SEPTEMBER 2012
jeder zweite Medienbericht über Österreich im Ausland die Kul-
tur zum Inhalt hat – eine fantastische Umwegrentabilität. Wer
Kunst und Kultur unterstützt, investiert damit in die Zukunft.
Zahlreiche Studien – etwa über die Wiener Festwochen oder zu
den Vereinigten Bühnen Wien – zeigen, dass jeder als Subven-
tion eingesetzte Euro der Stadt 2,5-fach zurückkommt.
Wie schwierig ist es, die zur Verfügung stehenden öffentlichen
Gelder aufzuteilen, wie versuchen Sie, dies so gerecht wie möglich
zu tun? Allen kann man es ja bekanntlich nie recht machen.
Die Aufteilung des Budgets bedeutet jedes Jahr eine große Ver-
antwortung und eine große Herausforderung, bei der viele Köpfe
rauchen – nicht nur in der Kulturabteilung selbst, sondern auch
in den vielen Beiräten, Jurys und Kuratorien, die ihre Empfeh-
lungen aussprechen. Der Wiener Altstadterhaltungsfonds etwa
unterstützt die Restaurierungen von historisch wertvollen Ob-
jekten – von der Inneneinrichtung eines Kaffeehauses über die
Fassade eines Biedermeierhauses bis hin zur Jugendstilkirche.
Über jeden einzelnen Fall entscheidet ein mehrköpfiger Beirat
aus Fachleuten und Politik. Ein dreiköpfiges, fest angestelltes
Kuratorium spricht über Projektförderungen im Theaterbereich
Empfehlungen aus, für die mehrjährigen Konzeptförderungen
setzen wir eine internationale besetzte Jury ein. Das Ankaufs-
budget in der bildenden Kunst wird ebenfalls von einem Fach-
gremium vergeben, wiederum eine eigene Jury beschäftigt sich
mit Projekten der Kunst im öffentlichen Raum.
Wien verfügt über eine Vielzahl von geförderten Theaterbetrie-
ben – braucht Wien diese große Anzahl?
Sie sind jeden Abend voll! Das ist die eine Antwort – und sicher
die wichtigste. Auf der anderen Seite sichern gerade die vielen
freien Häuser und Gruppen eine Vielfalt der Spielformen und
Inhalte – sie sind schneller, beweglicher, können mit mehr Risiko
Entwicklungen vorantreiben und haben sich in den letzten Jah-
ren erfolgreich international vernetzt.
Kultur für alle – das ist die Vision von Dr. Andreas Mailath-Pokorny.
ZUR PERSON
Dr. Andreas Mailath-Pokorny
Studium der Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft, Uni-
versität Wien, sowie der internationalen Beziehungen am Bologna-
Center der Johns Hopkins University School of Advanced Inter-
national Studies; 1988–1996 Mitarbeit im Kabinett von Bundes-
kanzler Dr. Franz Vranitzky, zuletzt als Büroleiter. Leiter der Sektion
für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt 1996-2001, seit
27. April 2001 amtsführender Stadtrat für Kultur und Wissenschaft
in Wien.
Wo möchten Sie die Wiener
Theaterlandschaft sehen, was
sind Ihre persönlichen Visionen?
Kultur für alle – dieser Wahl-
spruch hat für mich nichts von
seiner Gültigkeit und Dringlich-
keit verloren. Und das ist auch
meine Vision: eine Theaterland-
schaft, die so vielfältig und pro-
duktiv wie heute noch mehr
Menschen erreicht, die bisher
wenig am Kulturleben teilge-
nommen haben – beispielsweise
wünsche ich mir Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte auf
der Bühne und im Zuschauer-
raum, Migrantinnen in Chefses-
seln, überall mehr verschiedene
Sprachen zu hören, mehr Stü-
cke, die sich mit den neuen Realitäten lustvoll und aufregend
auseinandersetzen. Ein Theater, das so intensiv mit unserer
Welt und unserer Zeit zu tun hat wie zum Beispiel Shakespeare
mit seiner und uns alle genauso bewegt.
Tizian | Hieronymus Bosch | Rembrandt | Rubens | Tiepolowww.akademiegalerie.at | 1010 Wien | Schillerplatz 3
Di – So 10 – 18 Uhr
AUGUST/SEPTEMBER 201248 FOKUS
KULTURGUT UND BAUWERK
FOKUS besuchte Dompfarrer Toni Faber in seiner Kanzlei und sprach mit ihm über den Dom als
spezielle Immobilie mit vielen Herausforderungen sowie über die Werte „Verantwortung und Ethik“
und deren Bedeutung für das Wirtschaftsleben und im Umgang mit Medien und Menschen.
STEPHANSDOM – EINE BESONDERE IMMOBILIE
Der Wiener Stephansdom als Immobilie,
Bauwerk und Kulturgut „Stephansdom“:
Wo liegen aus Ihrer Sicht die wesentlichen
Unterschiede bei der Sanierung im Ver-
gleich zu „herkömmlichen“ Immobilien?
Was sind die Besonderheiten und Heraus-
forderungen bei der Sanierung, den ver-
wendeten Materialien, gibt es speziali-
sierte Firmen dafür?
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN Text Alexander Scheuch und Walter Thomas
Fotos FOKUS, Pixelia.de
Toni Faber: Die Kirchenfabrik, das Dombau-
meisteramt, existiert von Anfang an. Der
Dom wurde eigentlich gar nie fertiggestellt,
sondern ist ein „work in progress“. Wir
müssen bei so einem großen Bauwerk,
dessen Dombauhütte rund 30 Mitarbeiter
umfasst, ständig am Ball bleiben. Zur Dom-
bauhütte zählen der Dombaumeister als
Architekt, Steinmetze, Elektriker, Tischler,
Spengler und Lehrlinge. Der verständliche
Wunsch der Menschen ist immer wieder
da: „Wann ist der Dom endlich fertig? Kön-
nen wir den Dom nicht einmal ohne Gerüst
sehen?“ Stillstand würde aber eher signali-
sieren, dass wir kein Geld haben, weiter zu
restaurieren und zu bauen. Wir arbeiten da-
her kontinuierlich und ver bauen zirka 2 bis
2,5 Millionen Euro im Jahr. Der Dom an
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 49
sich besteht großteils aus Sandstein, die
Materialen für die Res taurierungen bezie-
hen wir überwiegend aus St. Margarethen
im Burgenland. Wir tauschen uns auch in-
ternational mit Experten zu vielen interes-
santen Details, beispielsweise hinsichtlich
der Material behandlung, aus – etwa im
Rahmen der Europäischen Dombaumeis-
ter-Tagung. Wir arbeiten bei den Sanie-
rungsmaßnahmen im Grunde sehr tradi-
tionell und konservativ. Einige Dombau-
hütten hingegen haben probehalber mo-
derne chemische Imprägnierungsmittel
verwendet, es sind jedoch alle wieder davon
abgekommen. Dieser wichtige länderüber-
greifende Erfahrungsaustausch hat bereits
eine jahrhundertelange Tradition, auch mit
dem Ziel, Wissen von Generation zu
Genera tion weiterzugeben. Der Bauauf-
wand wird zu neun Zehnteln aus Spenden
finanziert, ein Zwanzigstel kommt vom
Bund und ein Zwanzigstel von der Stadt.
Hinsichtlich der Spenden und Sponsoren-
aktivitäten sind Einrichtungen wie der
altehrwürdige Domerhaltungsverein, des-
sen Generalsekretär ich bin, sowie auch der
moderne Spendenverein „Unser Stephans-
dom“, der vor fast 25 Jahren gegründet
wurde, ein wesentlicher Aspekt.
Die Sponsoren stellen die bauliche Seite
sicher, wie wird hingegen der eigentliche
laufende Betrieb sichergestellt?
Der Betrieb des Doms wird anhand des be-
trächtlichen Aufkommens von über 5 Mil-
lionen Touristen unterstützt, wobei wir
hier von einem Budget von ebenfalls rund
2 Millionen Euro sprechen. Zu den Einnah-
mequellen zählen dabei unter anderem der
Domshop, die Führungen, die Audio-Gui-
des oder der Kerzenverkauf.
Der Großteil der Besitztümer der Kirche,
der sich unter anderem aus Kirchen, Grund
und Boden, Waldbesitz und Zinshäusern
zusammensetzt, wurde über Jahrhunder-
te gepflegt. Es zählt aber auch eine Bank
dazu, die von verschiedenen kirchlichen
Institutionen getragen wird.
Beim Thema Banken gibt es häufig einen
negativen Beigeschmack. Da sagt man
gerne unbedacht, diese seien „Abzocker“
– doch nennen Sie mir einen Menschen,
der ohne Bankverbindung auskommt. Da
sind wir leicht in Gefahr, in eine Art
„Scheinheiligkeit“ abzurut-
schen. Wir brauchen jeden-
falls Banken und Versiche-
rungen. Einige sind sogar
von Priestern mitbegrün-
det worden, wie zum Be-
spiel die Erste Bank oder
die Wiener Städtische.
Ähnlich auch unsere Nähe
zu Schelhammer & Schat-
tera, unserer Hausbank.
Dennoch prüfen wir aber
immer auch Möglichkeiten
und Konditionen bei Mit-
bewerbern, zu denen wir
sehr gute Kontakte haben.
Die Veranlagungspolitik ist
insgesamt konservativ, was
uns geholfen hat, relativ
gut durch die Krisenjahre
zu kommen. Wir haben na-
türlich einzelne Sponsoren,
die uns wirklich sehr ver-
bunden sind, etwa die Firma Manner, die
seit Jahrzehnten einen ganz großen Teil
ihres Werbeaufwands in uns investiert.
Auf den Manner-Packungen ist der Ste-
phansdom ja auch symbolträchtig und
werbewirksam abgebildet …
Ja, weil das Unternehmen Manner vor
110 Jahren am Stephansplatz gegründet
wurde, in unmittelbarer Nähe des heu-
tigen Standortes. Solche zuverlässigen
Partnerschaften über längere Jahre sind
sehr wertvoll für uns.
Der Kampf um Reichweiten, von Print-
und elektronischen Medien getrieben, hat
längst Inhalte verändert. Was bedeutet
und beinhaltet Kommunikation für Sie
und Ihre Tätigkeit?
Medien haben trotz aller Problematiken
eine wichtige Funktion, auch für das Wir-
ken und die Botschaften der Kirche. Und
zwar vor allem deshalb, weil man Men-
schen direkt nur in begrenzter Anzahl
„Wissen von Generation zu Generation weitergeben.“
erreichen kann. Über kircheneigene Me-
dien ist die Anzahl nicht erheblich größer,
denn die Kirchenzeitung oder Radio Ste-
phansdom als begrüßenswerte Einrichtun-
gen sind ebenfalls begrenzt. Deshalb war
für mich immer klar, wie wichtig es ist,
auch in profanen säkularen Medien vorzu-
kommen – wobei man sich dadurch natür-
lich angreifbar macht. Wenn ich die Men-
schen quasi in den Wohnzimmern erreiche,
weil sie mich in Radio und Fernsehen
wahrnehmen – abgesehen davon, dass sie
unterhalten werden wollen –, dann ist das
eine Möglichkeit, aus der ich etwas Gutes
machen kann, natürlich aber auch die
Nachteile tragen muss. Doch wenn Men-
schen wieder in die Kirche eintreten wollen
oder einen Notfall haben, dann kommen
sie tatsächlich zu mir. Seelsorger in ver-
schiedensten Bereichen sein zu können, ist
für mich ein positives Bild, und ich bin
überzeugt, dass es der Gesamtsache dient.
Und ich sage salopp: Wenn ich im Himmel
angeklagt werde, das eine oder andere Mal
„Wir tauschen uns auch international mit Experten
zu vielen interessanten Details, beispielsweise
hinsichtlich der Materialbehandlung, aus.“
AUGUST/SEPTEMBER 201250 FOKUS
zu viel gesegnet zu haben, ich aber sonst
nichts auf dem Kerbholz habe, dann bin ich
im positiven Bereich.
Gibt es aus Ihrer Sicht dennoch Grenzen
der journalistischen Freiheit und daraus
auch folgernd ethische Ansprüche an
mediale Arbeit?
Wenn ich selbst als Journalist mitspielen
will, also etwa eine Kolumne verfassen
möchte, muss ich offen sein für das, was
sich bewegt, und mir Zeit dafür nehmen.
Da ich seit rund drei Jahren für eine
Tageszeitung eine Kolumne schreibe, ist
das noch unabdingbarer für mich. Daher
ist hier medien ethisch nicht der schein-
heilige Ausruf „Pfui Teufel, wie schlecht
ist die Welt!“ zu präferieren. Probieren
wir vielmehr etwas weiterzubauen mit
menschlichen Begegnungen und Hinter-
grundgesprächen. Ich kenne so viele
Journalisten, Politiker und Wirtschafts-
leute von einer anderen Seite. Es ist
wichtig zu fragen: Wo können wir
gemeinsam für die Menschen, für unsere
Stadt, für unser Land, für den Frieden
der Welt, für die Gerechtigkeit, für die
Liebe arbeiten?
Viele Politiker der heutigen Generation
haben nicht mehr die charakterliche Fes-
tigkeit, an sich selbst einen hohen morali-
schen Anspruch zu stellen. Wie gehen Sie
persönlich in Ihrem Wirken mit dem Wert
Verantwortung um?
Ich habe eine ganz große Verantwortung –
dass ich nicht billige Phrasen dresche. Ich
habe eine ganz große Verantwortung, die
ich spüre, wo auf jemanden brutal losge-
gangen wird und niemand hilft. Verantwor-
tung habe ich ebenfalls bei Predigten, in
meinen Gesprächen. Dort kann ich Mahner
sein, aber auch Förderer von guten Initiati-
ven. Überall dort, wo es nur darum geht,
Hass und Streit zu schüren, bemühe ich
mich, klar dagegen aufzutreten. Eifersucht
gegenüber anderen Kollegen etwa habe ich
nie gehabt. Wenn einem etwas gelingt und
er gut dasteht, dann freue ich mich für ihn.
Ein fairer, moralisch hochstehender Politi-
ker oder Manager zu sein, ist aber sicher
nicht leicht – charakterliche Festigkeit nur
schwer zu finden. Meine persönliche Ver-
antwortung beinhaltet aber auch noch
einen weiteren Aspekt, der mir sehr wichtig
ist, nämlich die Latte bei den Mitmenschen
nicht zu hoch zu legen. Kein extremes Prin-
Wenn Gott selbst Mensch geworden ist, dann
besteht deine Aufgabe darin, den Menschen ein
Mensch zu sein, dann wirst du göttlich werden.
Mache es wie Gott – werde Mensch!
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 51
zip des Entweder-Oder zu verfolgen, wie
zum Beispiel: Du bist Christ oder du bist
keiner. Für mich bedeutet Geistlicher zu
sein, mich „auf Augenhöhe“ den Menschen
zu nähern, sie dort abzuholen, wo sie sich
verstanden fühlen, wo sie sich nicht über-
fordert fühlen und dennoch auf einen gu-
ten Weg geführt werden. Das ist allerdings
ein mitunter zweischneidiger Aspekt, mit
dem man behutsam umgehen muss. Oft
sagen die Menschen zu mir: „Wissen Sie,
Herr Pfarrer, warum ich zu Ihnen
gekommen bin? Weil Sie so normal sind!“
Sie haben viel mit Menschen zu tun. Im
Grunde sind es immer die Verbindungen zu
Menschen und mit Menschen, die dem
Leben seinen Wert geben, besagt ein Zitat
von Wilhelm von Humbold. Der Mensch
von heute ist aber auch getrieben, täglich
perfekt zu sein, sowohl im privaten als
auch im beruflichen Alltag. Was kann man
einem Manager von heute auf den Weg
mitgeben, um besser hauszuhalten mit
seinen Ressourcen?
Paulus sagt: „Dort, wo ich schwach bin,
da bin ich stark.“ Wenn man sich Schwä-
chen eingestehen kann und sie nicht nur
als Makel empfindet, die es vor anderen
zu verstecken gilt, hat man auch die
Möglichkeit, die Komplexität des Da-
seins besser zu verstehen, zu akzeptieren
und nicht nur die Perfektion als das Ziel
des Strebens zu sehen. Sogar eine Krank-
heit kann ein Segen sein. Für meine kon-
krete Arbeit – und vielleicht ist das auch
übertragbar für das Management von
Unternehmen – versuche ich als „City-
Missionar“, frei nach Paulus, allen alles zu
werden, um einige für Christus zu gewin-
nen. Das ist keine Effekthascherei, um zu
gefallen, sondern das Leben in der kon-
kreten und täglichen Begegnung, das
mich erfüllt. Wenn ich etwas verändern
will, dann muss ich beim Menschen an-
fangen. Das gilt für jedes Unternehmen,
aber auch für meinen pastoralen Weg:
dass ich überall bei den Menschen bin.
Der Mensch ist der Weg der Kirche.
www.stephansdom.at
Toni Faber wuchs in Rodaun, einem Stadtteil
im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing, auf.
1988 wurde er zum Priester geweiht und 1989
mit dem Amt des erzbischöflichen Zeremoniärs
beauftragt; zunächst bei Kardinal Hans
Hermann Groër und ab 1995 bei Erzbischof
Christoph Schönborn. 1997 wurde er zum
Dompfarrer der Domkirche St. Stephan zu
Wien und zum Dechant des 1. Bezirks ernannt,
im November 2000 zum Domkapitular. 2007
wurde Faber mit dem Großen Ehrenzeichen für
Verdienste um die Republik Österreich geehrt.
ZUR PERSON
52 FOKUS
PROFESSIONELLE IMMOBILIENFINANZIERUNG
STARKER PARTNERDie Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG bietet eigenständige Lösungen
für jede Art der Immobilienfinanzierung.
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
VERTRAUEN, PROFESSIONALITÄT, LEI-
DENSCHAFT – die Basis einer erfolgrei-
chen Geschäftsverbindung. In der Spar-
kasse Niederösterreich Mitte West AG
konzentriert eine eigene Organisations-
einheit für Immobilien und Projektkun-
den das verfügbare Know-how und setzt
dynamische Impulse. Die Sparkasse Nie-
derösterreich Mitte West Aktiengesell-
schaft wurde 1854 gegründet und blickt
auf eine lange, traditionsreiche und in der
Region verankerte Geschichte zurück.
Durch den bereits vor Jahrzehnten getä-
tigten Schritt, Immobilienpro jekte in
Wien zu finanzieren, kann die Sparkasse
Niederösterreich Mitte West AG auch auf
diesem Markt auf eine langjährige erfolg-
reiche Tätigkeit zurückbli cken. Diesem
Erfolg und der in den letzten Jahren stark
gestiegenen Nachfrage am Immobilien-
markt wurde mit der Schaffung eines eige-
nen Teams für Immobilien- und Projekt-
finanzierungen, welches sich mit Wohn-
immobilien, Zinshäusern, Parifizierungen,
Bauträgerfinanzierungen, Bauherrenmo-
dellen und kommerziellen Immobilien
befasst, Rechnung getragen.
MIT KUNDEN NEUE WEGE ANDENKEN.
Für Kunden auf neuen Märkten aktiv wer-
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
den, lautet eine Devise der Sparkasse Nie-
derösterreich Mitte West AG, zu deren
Kunden zahlreiche namhafte, auch bör-
sennotierte Unternehmen zählen. Das
Team rund um Siegfried Maier konnte
durch Stammkunden und deren Empfeh-
lungen bei Neukunden die Geschäfte in
Wien stetig ausgeweiten. Überschaubare
Strukturen und persönliche rasche Ab-
wicklung sowie Flexibilität sind maßgeb-
liche Qualitätsstandards der Sparkasse
bei der Betreuung ihrer Kunden.
REGIONALITÄT HEISST ZU WISSEN, MIT
WEM MAN ES ZU TUN HAT. Die persön-
lichen Berater des Teams Immobilien- und
Projektkunden kennen das Umfeld, in
dem ihre Kunden tätig sind, und können
so gezielt auf deren Wünsche und Bedürf-
nisse eingehen. Darüber hinaus sind die
langjährige Erfahrung der Berater sowie
deren Netzwerk von Nutzen für jeden ein-
zelnen Kunden. Fairness, Verständnis
und Partnerschaftlichkeit beruhen nicht
nur auf Vertrauen, sondern auf gemein-
sam gemachten Erfahrungen.
DAS TEAM. Das Team von Siegfried Maier
agiert flexibel auf einem immer schnelle-
ren Markt – bestehend aus insgesamt
sechs Mitarbeitern, welche alle eine
immobi lienspezifische Ausbildung vor-
weisen und auf langjährige Erfahrungen
in diesem Gebiet zurückgreifen können.
Der Facettenreichtum der Charaktere bil-
det überdies die Grundlage für maßge-
schneiderte Lösungsansätze. Die hohe
Weiterempfehlungsquote und Treue der
Kunden bestätigen, dass die Sparkasse
Niederösterreich Mitte West AG den rich-
tigen Weg eingeschlagen hat.
AUGUST/SEPTEMBER 2012
– Bilanzsumme: ~ 2,1 Mrd. €
– Betriebsergebnis: ~ 16,1 Mio. €
– Kundeneinlagen: ~ 1,5 Mrd. €
– Kundenausleihungen: ~ 1,5 Mrd. €
– insgesamt bemühen sich rund 500 Mitarbeiter um rund 85.000 Privatkunden und
8.000 Kommerzkunden
– 35 Filialen und 5 SB-Filialen
– 6 Kompetenzzentren für Firmenkunden
– größte eigenständige Regionalbank Niederösterreichs – 100-Prozent- Aktionär ist die
Privatstiftung Sparkasse Niederösterreich
– Mitglied des Haftungsverbundes der österreichischen Sparkassen
* Zahlen des Jahres 2011
Kundenorientiert
Unser Hauptaugenmerk liegt auf einer
hohen Kundenzufriedenheit. Darunter ver-
stehen wir die optimale Erfüllung aller Kun-
denbedürfnisse sowie aktive Kunden-
betreuung unter Einhaltung unserer Ser-
vicegarantien.
Kompetent
Unsere hohe Kompetenz sowie unser Spe-
zial-Know-how stellen wir unseren Kunden
in den Kompetenzzentren zur Verfügung.
Kreative und innovative Lösungen sowie
Dienstleistungen mit Mehrwert machen
uns zur Nummer 1 als Problemlöser für alle
Finanzfragen unserer Kunden.
Zukunftsorientiert
Wir sind das bedeutendste Geldinstitut im
Zentralraum von Niederösterreich. Unser
oberstes Ziel ist die Beibehaltung der
Selbstständigkeit. Dies veranlasst uns, die
Zukunft aktiv zu gestalten und die The-
menführerschaft zu übernehmen.
Zuverlässig
Wir sind ein bevorzugter Partner unserer
Kunden, da wir unsere Zusagen strikt ein-
halten.
Persönlich
Wir freuen uns täglich auf die Begegnung
mit unseren Kunden.
Verantwortlich
Wir haben eigenverantwortliche Mitarbei-
ter, deren Zufriedenheit und Entwicklung
der Unternehmensleitung wichtig ist.
ZAHLEN UND FAKTEN
DER SPARKASSE NIEDERÖSTERREICH MITTE WEST AG*
UNSER LEITBILDUNSER TEAM
FOKUS 53
Individuelle Lösungen für individuelle Immobilien.
Prok. Siegfried Maier
CIS ImmoZert
Leiter Immobilien- und
und Projektkunden
Tel. 05 0100-73163
Josef Pfeiffer
Key Account Manager
Immobilien- und
und Projektkunden
Tel. 05 0100-73135
Birgit Grüneis
Assistentin
Immobilien-
und Projektkunden
Tel. 050100-73307
Werner Zahorik
Key Account Manager
Immobilien-
und Projektkunden
Tel. 05 0100 - 73278
Karoline Riegel
Assistentin
Immobilien-
und Projektkunden
Tel. 05 0100-73286
Mag. (FH) Rosemarie Zeitlhofer
Assistentin
Immobilien-
und Projektkunden
Tel. 05 0100-73248
AUGUST/SEPTEMBER 2012
54 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Thomas Kozak
Fotos Wirtschaftsagentur Wien
VORREITERROLLE FÜR WIRTSCHAFTSAGENTUR WIEN
Das Technologiezentrum aspern IQ setzt als erstes Gebäude in der Seestadt neue Standards.
LEUCHTTURMPROJEKT ASPERN IQ
ZUKUNFTSHAUS. Mit dem Technologie-
zentrum aspern IQ setzt die Wirtschafts-
agentur Wien einen wesentlichen Impuls
für die Positionierung der Seestadt aspern
als urbanen Lebensraum des 21. Jahrhun-
derts. Als wesentliches Aufgabenfeld för-
dert die Wirtschaftsagentur Wien nicht nur
Innovation in der Stadt, sie stellt auch die
entsprechende Infrastruktur für modernste
Forschung und Technologiebetriebe bereit.
Daher hat sie die Vorreiterrolle als erster
Bauherr in der Seestadt aspern übernom-
men. aspern IQ ist ein Zukunftshaus, das als
Plus-Energie-Gebäude wegweisend ist und
neue Standards in Sachen nachhaltige Im-
mobilienentwicklung setzt: rund 7.000 m²
multifunktionale Fläche für insgesamt 300
Arbeitsplätze in der angewandten For-
schung und für die Entwicklung neuer Tech-
nologien. aspern IQ bietet ein hochmoder-
nes Arbeitsumfeld für Unternehmen und
forschungsorientierte Einrichtungen aus
dem Bereich der nachhaltigen Technologie-
entwicklung in der Seestadt. Mit diesem
„Zukunftshaus“ verwirklicht die Wirt-
schaftsagentur Wien auch eine der ener-
gieschonendsten Gewerbeimmobilien der
Stadt. Im Vollbetrieb produziert aspern IQ
mehr Energie, als es verbraucht.
MODERNSTE TECHNIK FÜR MAXIMA-
LEN UMWELTSCHUTZ. Mit dem klaren
Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Um-
weltschutz bei der Errichtung und im spä-
teren Betrieb des Technologiezentrums
übernimmt die Wirtschaftsagentur Wien
eine Vorreiterrolle für zukünftige Projekte
in der Seestadt. Das Gebäude wurde mit
sogenanntem Öko-Beton errichtet, der ge-
genüber herkömmlichem Beton um bis zu
80 Prozent weniger CO2-Emissionen ver-
ursacht. Auch der verwendete Zement ist
speziell nach ökologischen Kriterien ent-
wickelt und verringert maßgeblich die Um-
weltbelastung. Schutt und Abfall wurden
direkt auf der Baustelle getrennt und über
eine Sortierinsel entsorgt. Der Plus-Ener-
gie-Standard des Gebäudes wird durch die
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
FOKUS 55AUGUST/SEPTEMBER 2012
Kombination zahlreicher Einzelmaßnah-
men wie die luftdichten Gebäudehülle oder
integrierte Fotovoltaikelemente erreicht.
Die erzeugte Abwärme der im Gebäude be-
triebenen Server wird in den Wintermona-
ten zur Unterstützung der Heizung ge-
nutzt, Stiegenhaus und Gänge sind mit
energie- und umweltschonenden LED-
Leuchten ausgestattet. So trägt dieses
Leuchtturmprojekt auch dazu bei, die kli-
ma- und energiepolitischen Ziele Öster-
reichs und der Europäischen Union umzu-
setzen. Zudem ist das Gebäude nach den
Klimaaktiv-Richtlinien als Passivhaus zer-
tifiziert und erhielt von der Österreichi-
schen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen
(ÖGNB) 944 von 1.000 möglichen Punkten.
VORTEILE FÜR MIETERINNEN UND
MIETER. Für die zukünftigen Mietpar-
teien bietet das Technologiezentrum
aspern IQ zahlreiche Vorteile. So sind bei-
spielsweise die Betriebs- und Energie-
kosten im Vergleich zu herkömmlichen
Büroimmobilien deutlich geringer. Das
Raumklima ist durch die Verwendung
schadstofffreier Baumaterialien beson-
ders gesund, eine kontrollierte mechani-
sche Belüftung, die sowohl Außentempe-
ratur als auch die Qualität der Innen-
raumluft berücksichtigt, gewährleistet
ein behagliches Arbeitsklima – für einen
Arbeitsplatz einzigartig in Wien. Elektro-
autos und Elektrofahrräder können wäh-
rend des Arbeitstages bequem an der La-
destation im Gebäude aufgeladen werden.
Ab 2013 ist das Technologiezentrum zu-
dem direkt an die U-Bahn-Linie U2 ange-
bunden und so nur rund 20 Minuten von
der Wiener City entfernt.
ASPERN – DIE SEESTADT WIENS
WÄCHST. Auf dem ehemaligen Flugfeld
Aspern entsteht eines der größten Stadt-
entwicklungsgebiete Europas: Bis zum
Jahr 2030 wächst hier auf rund 240 Hek-
tar, einer Fläche von 340 Fußballfeldern,
ein neuer Stadtteil mitten in Wien. In Zu-
kunft sollen hier 20.000 Menschen arbei-
ten und ebenso viele wohnen. Die zentra-
len Elemente des neuen Stadtteils sind
der Bahnhof im Norden als Verkehrskno-
tenpunkt und die Geschäftsstraße, der
See inmitten des 90.000 m² großen und
zentral gelegenen Parks, die Ringstraße,
die Gewerbegebiete im östlichen Teil des
Areals sowie ein Wissenschafts- und Bil-
dungsquartier nahe der U-Bahn-End-
stelle. Gemeinsam mit Wien Energie er-
richtet die Wirtschaftsagentur Wien in
Aspern außerdem Österreichs größtes
Geothermie-Kraftwerk. Bereits ab 2014
kann damit der Heizenergiebedarf für
über 40.000 Wohnungen und Betriebe in
Wien gedeckt werden. Beachtlich: Jähr-
lich können so rund 130.000 Tonnen CO2
eingespart werden.
INVESTIEREN IN ASPERN. aspern – Die
Seestadt Wiens bietet attraktive Be-
triebsansiedlungsgebiete für nationale
und internationale Unternehmen. Fest im
Konzept verankert sind die Bereiche Tech-
nologie, Forschung, Aus- und Weiterbil-
dung sowie Wissenschaft. Dieser Mix an
unterschiedlichen Branchen fördert ein
dynamisches und produktives Umfeld für
alle Unternehmen.
Die Lage des Stadtteils zwischen den
Stadtzentren Wien und Bratislava in der
wirtschaftlich prosperierenden Twin-
City-Region wie auch die moderne Infra-
struktur (U-Bahn, Bahn und Autobahn)
werten diesen Standort weiter auf. Die
hervorragende Anbindung und die Nähe
zur Wiener City zeichnen dieses Stadtent-
wicklungsgebiet aus und machen es spe-
ziell für Investorinnen und Investoren in-
teressant. In jedem Fall markiert aspern
IQ einen Standard, der maßgeblich für die
Entwicklung weiterer Immobilien in der
Seestadt ist – eine nachhaltige Erfolgs-
story mit Zukunft.
Technologiezentrum aspern IQ. Damit schafft die Wirtschaftsagentur Wien ein
hochmodernes und maßgeschneidertes Arbeitsumfeld für innovative Unternehmen und
forschungsorienierte Einrichtungen aus dem Bereich der nachhaltigen Technologieentwick-
lung. Es ist eines der ersten Realisierungsprojekte in aspern – Die Seestadt Wiens und setzt
Maßstäbe in Sachen moderner Immobilienentwicklung.
56 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Dieter D. Kendler
Fotos Shutterstock
IMMOBILIENMARKT
Der Wiener Büromarkt stellt sich zwar besser dar als der Büromarkt in anderen europäischen Städten,
aber Anfang des Jahres sah alles noch positiver aus.
BESSER ALS IN ANDEREN STÄDTEN
VERÄNDERUNG. Positiv gestimmt ist
man in das Jahr 2012 auf dem Wiener
Büromarkt gestartet. Die Daten sahen gut
aus – und im Vergleich zu Resteuropa
sowieso. Am Vergleich zu Resteuropa hat
sich nichts geändert – der Wiener Markt
befindet sich weiterhin in einem ver-
gleichsweise guten Zustand. Die Erwar-
tungen vom Jahresanfang haben sich aber
nicht bestätigt. Walter Huber, Geschäfts-
führer Danube Property Consulting: „Die
Erwartungen, die wir Ende 2011, Anfang
2012 hatten, sind nicht ganz eingetroffen.
Die positive Grundstimmung hat etwas
abgenommen.“ Zufrieden zeigt sich aber
Huber mit der Zusammenarbeit mit BNP
Baribas. BNP Real Estate hat eine Allianz-
partnerschaft mit der Immobilienfirma
Danube Property Consulting abgeschlos-
sen. Richard Lemon, Geschäftsführer von
Danube Property Consulting: „Durch die
Allianz mit BNP Paribas Real Estate und
die Einbindung in diesen globalen Finanz-
dienstleistungskonzern profitieren wir –
und somit auch all unsere Kunden – von
den Synergien zwischen Immobilien- und
Kapitalmarkt.“ – „Das Netzwerk von BNP
Baribas ist ein hervorragendes und die
internationale Kooperation sehen wir als
sehr positiv“, so Huber. Und abschlie-
ßend: „Die Zusammenarbeit funktioniert
gut und es war eine gut Entscheidung.“
ZURÜCK ZUM BÜROMARKT. „Die Stabi-
lität des Marktes ist das Kennzeichen
schlechthin“, so Huber. „In der Entwick-
lung der Mietpreise und der Leerstände
hat es keine großen Veränderungen ge-
geben.“ Auch Alexandra Ehrenberger,
Büromarktspezialistin bei EHL Immobi-
lien, bestätigt: „Insgesamt ist die Situa-
tion daher durchaus zufriedenstellend –
mit einer im internationalen Vergleich
weiterhin sehr niedrigen Leerstandsrate
mit 6,5 Prozent und stabilen Mietpreisen.
Wegen der geringen Flächenproduktion
ist auch bei einer möglichen deutlichen
Abschwächung der Konjunktur mit stabi-
len Mietenniveaus und allenfalls mit mo-
derat steigenden Leerständen zu rech-
nen.“ Zur Stabilität des Marktes und der
Leerstandsrate, die seit Anfang des Jahres
zwar leicht angestiegen, aber im interna-
tionalen Vergleich mit 6,5 Prozent den-
noch sehr niedrig ist, trägt vor allem das
moderate Neuflächenangebot bei. Bis
Ende des Jahres werden nur rund 180.000
m2 realisiert, die größte Fertigstellung
sind Wien Mitte mit ca. 60.000 m2 und
das Greenworx mit 19.000 m2. Der Netto-
flächenzuwachs war aber sogar noch
etwas geringer, da tendenziell immer
öfter frei werdende Altbauobjekte als
Wohnhäuser oder Hotels neu genutzt
werden. Bestes Beispiel dafür ist die ehe-
malige Länderbank Am Hof, welche zu
einem Luxushotel umgebaut wird.
FOKUS 57AUGUST/SEPTEMBER 2012
VERMIETUNGEN. Positiv ist die Entwick-
lung bei Großvermietungen, insbeson-
dere weil heuer wieder große Anmietun-
gen seitens privater Nachfrager statt
öffentlicher und halböffentlicher Stellen
zu verzeichnen sind. So bezog RALT rund
12.000 m2 im Space2Move oder das Un-
ternehmen Thales 10.000 m2 im River-
gate. Dennoch waren es deutlich „weniger
Vermietungen bei größeren Flächen, als
wir erwartet hätten“, so Huber. Etwas bes-
ser sah die Situation bei Flächen unter
1.000 m2 aus.
DIE WIENER CITY. Eine Sonderstellung
nimmt der 1. Bezirk ein, in dem heuer
einige höchst attraktive Objekte auf den
Markt kommen. „Hier schafft eindeutig
das Angebot die Nachfrage“, so Ehrenber-
ger. „Viele Unternehmen, die bereits im
1. Bezirk angesiedelt sind, wollen jetzt die
Chance nutzen, im Zentrum zu bleiben,
aber aus veralteten Bestandsflächen in
modern und effizient gestaltete Top-
Objekte zu wechseln.“ Tatsächlich entfällt
der Großteil der Vermietungen in der
Innenstadt auf Umzüge innerhalb des
Bezirks. Abgesehen vom „Spezialfall“
Innenstadt, geht der Trend weiterhin in
Richtung kosteneffizienter Neubauten
mit hoher Flächeneffizienz und niedrigen
Betriebskosten, vorzugsweise Gebäude
mit „Green Building“-Zertifizierung. Da-
von profitieren besonders die konsequent
auf Kostenoptimierung ausgerichteten
Objekte, wie etwa das Greenworx in der
Lasallestraße, das space2move in der
Muthgasse und das Rivergate am Han-
delskai. „Es ist ein eindeutiger Trend der
letzten Jahren, dass die Unternehmen auf
die Kosten schauen“, so Huber. „Nachhal-
tige Objekte haben einen großen Vor-
teil in diesem Marktumfeld. Objekte mit
hohen Betriebskosten tun sich aber rela-
tiv schwer.“
ENTSCHEIDUNGSFINDUNG. Was sich in
diesem „Sparumfeld“ ebenfalls heraus-
kristallisiert, ist die Tatsache, dass der
Wunsch nach Veränderung bei vielen
Unternehmen hintangestellt wird bezie-
hungsweise eine Entscheidung entspre-
chend lange dauert. DPC-Geschäftsführer
Huber: „Früher gab es national und inter-
national oftmals sehr rasche Entschei-
dungen, das ist jetzt anders.“ Vor allem bei
den internationalen Unternehmen, bei
denen vor einigen Jahren noch die Ge-
schäftsführer in Österreich einen Stand-
ortwechsel entscheiden konnten, haben
jetzt hauptsächlich die Mutterkonzerne
das Sagen.
„Damit ist eine weitere Entscheidungs-
ebene eingezogen“, so Huber – und ent-
sprechend länger dauert die Entschei-
dung. „Der Wiener Geschäftsführer kennt
den Markt und weiß, warum eine Fläche
besser ist als die andere und wo sich die
Mitarbeiter wohlfühlen. Aber der Mutter-
konzern kennt diese Kriterien nicht – da
wird mit dem Rotstift entschieden.“ Mit-
telgroße oder kleine Unternehmen sind
allerdings flexibler als die großen und
„die Vorlaufzeit ist dementsprechend kür-
zer“, weiß Huber.
INVESTITIONEN. Im ersten Halbjahr 2012
wurden rund 550 Millionen Euro in Immo-
bilien investiert, um rund 120 Millionen
weniger als im ersten Halbjahr 2011. „Zwar
sind die Investmenttransaktionen im
österreichischen Immobilienmarkt im ers-
ten Halbjahr 2012 um rund 17,9 Prozent
gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011
zurückgegangen, vergleicht man die Zah-
len aber mit jenen in den angrenzenden
CEE-Ländern, wo die Investments um
rund 60 Prozent geringer sind, so kann
man noch immer von einem stabilen Markt
in Österreich sprechen“, so Andreas Rid-
Die Stabilität des Wiener Marktes im Vergleich zu andern Städten ist das Kennzeichen schlechthin.
der, Geschäftsführer CBRE Österreich. Zu-
rückzuführen ist der Rückgang – laut CBRE
– auf das mangelnde Angebot von Spitzen-
objekten sowie die schwierige Situation,
Finanzierungen für Nicht-Spitzen-Objekte
zu erhalten. „Daher wird die Gruppe der
von Banken unabhängigen Investoren eine
immer wichtigere, die sehr stark nach
Attraktivität der Immobilien entscheidet“,
so Ridder.
Positiv bewertet Franz Pöltl, Geschäftsfüh-
rer der EHL Investment Consulting GmbH,
die Tatsache, dass auf Grund dieser Aus-
gangssituation Objekte außerhalb des Top-
Segments wieder verstärkt nachgefragt
werden. „Dieses Marktsegment ist natür-
lich deutlich größer als der Spitzenbereich
und bietet entsprechend größeres Wachs-
tumspotenzial.“ Auch seien Investoren wie-
der bereit, Entwicklungsprojekte bereits
während der Bauzeit zu erwerben, „aber
nur wenn die Vermietung gesichert ist“, so
Pöltl. Investoren können in Österreich auf
jeden Fall mit stabilen Renditen rechnen,
die Spitzenrenditen liegen bei rund 5,2
Prozent und sollten bis zum Jahresende
auf diesem Niveau bleiben.
Beim Blick in die Zukunft ist Huber verhal-
ten: „Wenn Sie mich Anfang des Jahres ge-
fragt hätten, da sah ich die Situation posi-
tiver. Wird sind relativ vorsichtig mit
unseren Prognosen geworden und ich den-
ke, es wird sich am Markt nicht allzu viel
ändern.“ Was im Vergleich zu Resteuropa
auch schon positiv zu bewerten wäre …
AUGUST/SEPTEMBER 201258 FOKUS
DIE APCOA PARKING AUSTRIA GMBH
als österreichische Tochter der europaweit
tätigen APCOA Parking Holdings GmbH ist
das führende und am stärksten diversifi-
zierte Dienstleistungsunternehmen für die
professionelle Parkraumbewirtschaftung in
Österreich. APCOA als international agie-
render Serviceprovider deckt als einzi-
ger Komplettanbieter am österreichischen
Markt alle Marktsegmente des ruhenden
Verkehrs ab und sichert die Zukunftsfähig-
keit des Parkraums durch ständige Über-
prüfung und Anpassung von Prozessen und
Technologien. Das Unternehmen bietet –
an allen relevanten Standorten situiert –
Parkplatzpotenziale in Form von Park-
häusern, Tiefgaragen und Parkplätzen für
kommunale und private Einrichtungen der
folgenden Marktsegmente:
AIRPORT PARKING. Hier treffen mit Kurz-
und Langzeitparkern, Business- und Frei-
zeitreisenden sowie „meet & greet“-Kun-
den unterschiedlichste Ansprüche aufein-
ander, auf die mit internationaler Erfah-
rung und lokaler Kompetenz zur Zufrie-
denheit der Kunden eingegangen wird.
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
CITY-CENTER & SHOPPING-CENTER.
APCOA bietet City-Reisenden und Shop-
ping-Gästen gepflegte Parkmöglichkeiten
mit direkter Anbindung an Shopping-Cen-
ter und Innenstadt.
MESSEN, EVENTS UND KONFERENZ-
ZENTREN. Wichtigste Aufgabe ist hier das
staufreie Handling großer Verkehrsströme
zu Stoßzeiten.
PARK & RIDE. APCOA war von der ersten
Stunde an bei der umweltbewussten Ver-
knüpfung von Individual- und öffentlichem
Nahverkehr dabei, und dieses nachhaltige
und zukunftsweisende Konzept wird seit
Jahren auf mehreren Standorten in der Pe-
ripherie von Ballungszentren umgesetzt.
ON-STREET PARKING. Ganz im Sinne
von Public-Private-Partnership übernimmt
APCOA auch die Parkraumbewirtschaftung
im öffentlichen Straßenraum sowie auf
privaten Parkflächen. Im Auftrag von
Kommunen und privaten Eigentümern
installiert und kontrolliert APCOA solar-
betriebene Parkscheinautomaten im öf-
fentlichen und privaten Straßenraum,
überprüft die Einhaltung der Parkzeiten
und kümmert sich um das Einfordern von
Verwaltungsgeldern.
HOTELS. Die Garage ist die Visitenkarte
des Hotels. Daher vertrauen nationale
Hotels und internationale Hotelketten
auf APCOA.
KLINIKEN. Hier gilt es, knappen Parkraum
reibungslos für die unterschiedlichen Park-
kunden wie Besucher, Patienten und Per-
sonal zu organisieren und zusätzliche Er-
tragsquellen durch bewährte Tarifsysteme
zu schaffen. Das Unternehmen APCOA
bietet dem Autofahrer das sichere und be-
queme Parken des Autos auf 165 Stand-
orten mit rund 48.000 Parkplätzen in Park-
häusern, Tiefgaragen und auf Parkplätzen
in ganz Österreich.
INTELLIGENTE LEITSYSTEME. Mit dem
Anschluss an öffentliche Leitsysteme und
der Kooperation mit Herstellern von Navi-
gationssystemen sind die Parkplätze
zeitsparend zu finden. Für eine klare Orien-
Ing. James ToalGeschäftsführer der APCOA Parking Austria GmbH
„Wir sind ein verlässlicher Partner für unsere Kunden, bieten hohes technologisches Know-how und langjährige Geschäftserfahrung, was uns in Österreich, den meisten europäischen Ländern und zunehmend auch außerhalb Europas zum gefragten Partner für Parkraumbewirtschaftung macht. Verlassen Sie sich auf unsere in mehr als 40 Jahren erworbene Erfahrung und unser ständig weiterentwickeltes Experten- wissen zu Parkverhalten, Akzeptanz von Preisen, Anlagen- und Gebäudemanagement. Nach eingehender Standortanalyse erstellen wir für jeden Parkraum ein umfassendes und situationsgerechtes Betriebskonzept.“
FOKUS 59AUGUST/SEPTEMBER 2012
WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN
tierung in den Parkhäusern sorgt die
APCOA-Unternehmensarchitektur, die aus
einem eigenen Leitsystem und Design-
konzept besteht.
SCHNELL UND BEQUEM MIT MO-
DERNSTER TECHNOLOGIE PARKEN.
Schnell und sicher das Parkhaus gefun-
den, ist das Kurz- und Langzeitparken
mit dem klassischen Parkticket ebenso
möglich wie das bequeme Ein- und Aus-
fahren mit Maestro- oder Kreditkarte
beziehungsweise mit der berührungslosen
Dauerparkkarte.
RUND UM DIE UHR ERREICHBAR. Bei
etwaigen Kundenfragen oder Störungen
vor Ort reagiert das zentrale Parking Cen-
ter mit angeschlossenem mobilem Kun-
dendienst umgehend rund um die Uhr.
MOBILITÄT IST LEBENSQUALITÄT. Neue
Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing gehö-
ren ebenfalls zu den Dienstleistungen des
Unternehmens, ebenso wie SMS-Parken
und Internet-Reservierung von Parkplät-
zen. Das vielfältige Dienstleistungsangebot
macht APCOA somit zu einem wichtigen
Partner in der Mobilitätskette.
OPTIMIERUNG DER BETRIEBSSTAND-
ORTE. Die Geschäfts- und Vertragspartner
des Unternehmens können auf Basis unter-
schiedlicher Vertragsformen auf ein um-
fassendes Servicespektrum wie Standort-
analyse, Baumanagement, Revitalisierung,
Technologie, Parkraumgestaltung, Facility
Services und Marketing zugreifen. Lang-
fristige Kundenbindungs- und Verkaufsför-
derungsmaßnahmen wie Kooperationen
mit Automobilclubs, Tankstellen, Konzert-
und Theaterveranstaltern sowie langjäh-
rige operative Erfahrung und technisches
Know-how machen APCOA zu einem quali-
fizierten Geschäftspartner.
FACILITY SERVICES. Unter Facility Ser-
vices bietet APCOA technisches, kauf-
männisches und infrastrukturelles Gebäu-
demanagement zur Erhaltung des ord-
nungsgemäßen Betriebes, der laufenden
Kostenoptimierung, nachhaltigen Wert-
erhaltung der Immobilien, Qualitätssiche-
rung durch fachspezifisches Know-how
und zur Verbesserung der Produktivität des
Kerngeschäftes durch Outsourcing peri-
pherer Aufgaben.
PARK & CONTROL. Für die professionelle
Parkraumüberwachung auf unbeschrank-
ten Parkflächen bietet das Unternehmen
zwei Geschäftsmodelle an: Das eine Modell
basiert auf Parkscheinautomaten, an denen
der Kunde sein Ticket entnimmt und gut
sichtbar hinter der Windschutzscheibe
deponiert. Mit den auf dem Parkschein auf-
gedruckten Daten ist eine lückenlose und
umfassende Kontrolle gewährleistet. Das
Alternativmodell kommt ohne Parkschein-
automaten aus und überprüft nur die Ein-
haltung einer maximalen Gratisparkzeit
durch regelmäßige Kontrollrunden und
Vergleich der Fahrzeuge anhand der Foto-
dokumentation. Das Zurverfügungstellen
von (Gratis-)Parkplätzen ist sowohl im
Interesse der Geschäftsleute als auch der
parkenden Kunden.
APCOA – WE KNOW HOW! Kundenorientierte, maßgeschneiderte Lösungen – dafür
steht die APCOA Parking Austria GmbH.
NUMMER 1 IM PARKRAUM-MANAGEMENT
APCOA Parking Austria GmbH
Landstraßer Hauptstraße 146/13A,
1030 Wien
Tel. +43 (0)1 717 16-0
Fax +43 (0)1 717 16-35
www.apcoa.at
KONTAKT
AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Walter Thomas und Alexander Scheuch
Fotos FOKUS
„Politiker zu sein heißt
für mich, seinem Land
zu dienen und es nicht
in Schwierigkeiten zu
bringen.“
60 FOKUS
BUSINESS BUSINESS
FOKUS 61AUGUST/SEPTEMBER 2012
„Wir brauchen eine geistige Revolution für Österreich.“
Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation
in Österreich?
Stronach: Ob wir es wollen oder nicht, wir
leben in einer globalen Ökonomie. Das
heißt, die Unternehmen haben mehr Mög-
lichkeiten, sich Regionen auszusuchen, wo
sie gute Arbeitskräfte zu niedrigen Löhnen
bekommen. Man muss also darüber nach-
denken, wie man konkurrenzfähig bleibt.
Im Moment haben wir einen ökonomi-
schen Wirtschaftskrieg. Das ist zwar immer
noch besser, als Krieg im herkömmlichen
Sinne zu führen – aber wie können wir das
System verändern? Wir müssen uns die
Frage stellen, wie kann unser Land konkur-
renzfähig bleiben, das Wirtschaftswachs-
tum gefördert und die Armut bekämpft
werden. Funktioniert die Wirtschaft nicht,
dann leiden auch die Kultur, die Gesundheit
und die Umwelt. Derzeit hat Österreich
ein politisches Machterhaltungs system. Es
wird zu viel Energie dafür verschwendet,
Round Table. Walter Thomas, Alexander Scheuch (Herausgeber FOKUS) und Frank Stronach.
Der FOKUS besuchte Frank Stronach, den austrokanadischen
Industriellen, Konzerngründer, Milliardär und vielseitigen Förderer,
vier Wochen vor dessen 80. Geburtstag in seinem Büro in der
Magna-Konzernzentrale in Oberwaltersdorf.
DER VISIONÄRFRANK STRONACH GANZ PERSÖNLICH
Dinge zu verhindern, anstatt sie zu verbes-
sern. Wir brauchen ein Umdenken, denn
eine gut gehende Wirtschaft ist eine der
wichtigsten Faktoren.
Die Eurokrise ist allgegenwärtig, aber in
jeder Krise liegt bekanntlich auch eine
Chance. Ob die Regierung in der Lage ist,
wirksame Instrumente aufzubauen, ist zur
Stunde noch nicht entschieden. Wir brau-
chen Sicherheit statt Chaos und struktu-
rierte Wege zum Ziel. Welche Chancen sehen
Sie für Österreich? Was kann man aus Ihrer
Sicht attraktiver gestalten?
Chancen ergeben sich immer, dennoch ma-
che ich mir große Sorgen um Österreichs
Zukunft. Man kann nur etwas verändern,
wenn die Zeichen da sind und die Leute das
Gefühl haben, da stimmt etwas nicht. Ich
versuche eine geistige Revolution herbeizu-
führen und prangere das System an. Wir
müssen das System ändern und ich ver-
62 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
suche konstruktiv aufzuzeigen, wie man
dabei vorgehen kann. Wir machen definitiv
zu viele Schulden. Ich darf Ihnen ein ein-
faches Beispiel geben: Jede Hausfrau weiß,
wenn sie mehr ausgibt als hereinkommt,
wird sie ins Armenhaus kommen. Jeder
Bauer weiß, wenn er mehr ausgibt als
hereinkommt, wird er über kurz oder lang
den Hof verlieren. Jeder Gewerbetreibende
weiß, wenn er mehr ausgibt, als er verdient,
geht er in Konkurs.
Politiker sein heißt für mich, seinem Land
zu dienen. Politiker machen viele Verspre-
chungen und geben Unmengen von Steuer-
geldern aus, um an der Macht zu bleiben.
Schulden beeinträchtigen die Pensionen,
das Gesundheits- und das Bildungssystem.
Im Leben gibt es nichts umsonst, früher
oder später muss man dafür bezahlen. Das
sind Naturprinzipien. Hier sehe ich Chan-
cen und die Notwendigkeit zur Verände-
rung. Auch die Demokratie und die indivi-
duelle Freiheit müssen gestärkt werden,
denn dies sind zwei der höchsten Güter, um
Wohlstand zu schaffen und die soziale Kluft
zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern
zu verringern.
Wofür stehen Sie persönlich, wie beurteilen
Sie die derzeitige Situation und inwieweit
können Ihre politischen Ambitionen diese
Ideen unterstützen?
Ich bin Österreicher und ich werde eine Par-
tei unterstützen. Ich möchte aber nochmals
betonen, dass ich von niemandem etwas
brauche. Ich brauche keinen Titel, ich brau-
che keine Auszeichnung. Ich war, man
könnte sagen, in jüngeren Jahren ein klei-
ner Baum, der verpflanzt wurde. Ich wurde
erwachsen in einem Land, wo ganz andere
Umstände und Systeme vorzufinden wa-
ren. Aber wir haben alle ein Gewissen und
mein Gewissen sagt mir, ich sollte etwas da-
zu beitragen, um in meiner Heimat Öster-
reich etwas zu verändern. Wir alle sind ein
Produkt des Systems und ich möchte etwas
Positives dazu beitragen: mehr Demokra-
tie, mehr Freiheiten, vor allem mehr Wohl-
stand schaffen. Nehmen wir einmal unser
Finanz- und Steuersystem, da kennt sich
niemand aus. Gerade das Steuersystem hat
aber den wichtigsten Einfluss auf die Wirt-
schaft. Es kann die Wirtschaft erdrosseln
oder fördern. Und ich sehe das jetzige Steuer-
system als kompliziert und ungerecht.
Was schlagen Sie vor? Würden Sie auch an
der privaten Einkommensteuergebarung
etwas ändern?
Das Steuersystem sollte einfach, gerecht
und klar sein. Ich schlage eine sogenannte
Flat Tax vor, wo Unternehmenseinkommen
und Kapitalerträge, aber auch Einkommen
und Dividenden mit dem gleichen Prozent-
satz besteuert werden, konkret auch per-
sönliche Einkommen. Das ist gut für die
Angestellten und Arbeiter und es ist beson-
ders gut für die Ärmeren unter uns. Das
heißt, wer weniger verdient, zahlt weniger
Tax, wer mehr verdient, mehr. Das fördert
das Wirtschaftswachstum und schafft Ar-
beitsplätze, Unternehmen würden wieder-
mehr in Österreich investieren und auch
intensiver Forschung betreiben.
Der Verwaltungsaufwand muss jedenfalls
reduziert werden. Nehmen wir das
Sozialversicherungssystem: Es gibt 22 So-
zialversicherungen – eine würde genügen.
Natürlich soll und muss jeder Österreicher
das Recht haben, die beste medizinische
Versorgung zu erhalten. Aber Österreichs
aufgeblasene Einrichtungen müssen in zivi-
lisierter Form abgebaut werden. Österreichs
Banken investieren in den Ostländern und
haben dabei sehr viel Geld verloren. Dann
kommen sie auf die Regierung zu und fra-
gen den Staat um Hilfe. Hier werden meis-
tens auch Arbeitsplätze vernichtet, das ist
ungerecht und vollkommen falsch. Firmen,
die ihren Profit im Ausland investieren, sol-
len die volle Flat Tax zahlen. Die großen Fir-
men zahlen zurzeit keine angemessenen
Steuern, weil es zu viele Schlupflöcher und
Privilegien gibt – das kann es ja nicht sein!
Ich empfehle, dass Firmen, die in Österreich
Profit machen und diesen auch in Öster-
reich investieren, zu unterstützen sind. Das
fördert Wirtschaftswachstum und bedeutet
mehr Arbeitsplätze.
Welche Rolle spielt das Frank Stronach
Institut?
FOKUS 63AUGUST/SEPTEMBER 2012
Das Institut ist dafür da, die derzeitige Lage
zu analysieren, auf Österreichs größte Pro-
bleme hinzuweisen und Lösungsvorschläge
zu präsentieren. Konstruktive Kritik an der
Politik und dem System zu üben und sinn-
volle Lösungsvorschläge zu erarbeiten, das
ist unsere Aufgabe. Mein Ziel: Österreich
muss effizienter werden, die Demokratie
gestärkt, Wirtschaftswachstum gefördert
und Wohlstand ausgebaut werden.
Welche Rolle nehmen Universitäten bei der
Erarbeitung Ihrer Lösungsvorschläge ein?
Ich habe über die Jahre Universitäten stets
gefördert und bringe mich mit zahlreichen
Vorträgen auch persönlich ein. Ich hoffe,
dass die Studenten von meinen Erfahrun-
gen lernen können, und möchte sie ermun-
tern, das zu tun, was sie gerne machen.
Denn wenn man etwas gerne macht, dann
macht man es in der Regel gut. Ich sage den
Studenten immer, dass der Erfolg des
Lebens daran gemessen werden kann, wie
glücklich man ist. Ich fordere sie daher zum
Experimentieren auf. Verbunden mit ei-
nem besonderen Einsatz, kann man der
Beste sein, was auch immer das Gebiet ist.
Der finanzielle Erfolg ist dann nur ein Bei-
produkt. Aber sie dürfen nie vergessen,
dass ihre Eltern vielleicht viel investiert
haben, damit sie sich das Studium leisten
können, und dass ein Teil dieses erworbe-
nen Wissens auch der Gesellschaft zu-
rückfließen soll. Dieses Wissen und die
konstruktiven Fragen und Diskussionen
der Studenten wollen wir für unsere Lö-
sungsansätze nützen.
Sie sind eine Unternehmerpersönlichkeit.
Für welche Prinzipen treten Sie ein?
Mein Motto: Man darf sich nicht runter-
ziehen lassen und muss seinen Weg
gehen. So habe ich eine heute weltweit
anerkannte Firma von null aufgebaut. Wir
haben über 100.000 Beschäftigte, positi-
ven Cashflow und keine Schulden. Ich war
in Vorständen und Aufsichtsräten bei
Banken, Börsen, aber auch in Spitälern
und Universitäten. Mein Engagement be-
ruht auf sehr viel Erfahrung und Haus-
verstand und auf vielen Ideen. Politiker
zu sein heißt für mich, seinem Land
zu dienen und es nicht in Schwierigkeiten
zu bringen.
Herr Stronach, wie sieht Ihr Rückzugsort
aus? Wie wohnen Sie privat und worauf
legen Sie Wert beim Einrichten und Woh-
nen? Haben Sie einen Lieblingstil?
Jeder hat einen anderen Stil, der eine wohnt
lieber in einer Wohnung, der andere in
einem Haus. Wichtig ist, dass jeder mit sei-
ner Lebensumgebung im harmonischen
Einklang steht. Ich habe hier in dieser
An lage (Anmerkung: Oberwaltersdorf) ein
Haus und mag die Kunst der französi-
schen Impressionisten, aber auch zeit-
genössische Werke.
Ein Statement zum Abschluss. „Wer seine
Wurzeln nicht kennt, weiß nicht, wohin er
geht“, besagt ein bekanntes Sprichwort.
Von Österreich über den Großen Teich, vom
Konzerngründer zum Milliardär? Wie lau-
tet Ihre persönliche Erfolgsstrategie, die Sie
unseren Lesern mit auf den Weg geben?
„Wem Gott will eine Gunst erweisen, den
schickt er in die weite Welt. Wem er eine
ganz besondere Gunst erweisen will, den
schickt er in die Heimat zurück.“ Gott zu
definieren ist schwer, auch von der Sicht der
vielfältigen Religionen. Für mich persönlich
ist Gott jedenfall etwas Gutes.
Ich hoffe, dass die FOKUS-Leser aus unse-
rem Gespräch etwas für sich mitnehmen
können. Wenn beispielsweise jemand ein
Unternehmen aufbauen möchte, braucht
es klare Prinzipien. Nämlich Werte wie
Wahrheit, Transparenz und Fairness und
ein System, das die Mitarbeiter motiviert,
fleißig zu arbeiten und mit Herz dabei-
zusein. Der Unternehmer muss teilen, Mit-
arbeiter haben einen moralischen Anspruch
auf eine Gewinnbeteiligung. Nur so kann
man erfolgreich werden. Wir brauchen eine
geistige Revolution, um etwas zu einer posi-
tiven Veränderung beizutragen, deshalb
habe ich das Stronach Institut für sozial-
ökonomische Gerechtigkeit gegründet, um
lang fristig eine gute Zukunft in unserem
Land zu ermöglichen.
Frank Stronach wurde im September
1932 in Kleinsimmering bei Weiz geboren
und wanderte 1954 nach Kanada aus,
wo er 1957 in einer Garage den Grundstein
für die Firma Magna International legte.
Er fördert und unterstützt eine Vielzahl von
wohltätigen und gesellschaftlichen Einrich-
tungen und arbeitet an einem besseren
Österreich und einer guten Zukunft.
www.stronachinstitut.at
ZUR PERSON
„Wenn meine Enkelkinder und Urenkel einmal
fragen: ,Hast du denn etwas zu einer besseren
Gesellschaft beigetragen?‘, kann ich sagen, ich
habe es versucht.“
ENERGIEEFFIZIENTE AUFZÜGE IM FOKUS
Otis Österreich hat seinen neuen Bürostandort in Wien bezogen. Entsprechend der Firmen-
philosophie „The Way to Green“ hat man nicht irgendein Bürogebäude gesucht, sondern das Green
Building „Marximum“ in Wien als neuen Mittelpunkt des Aufzugsgeschehens gewählt. Architekt
Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch haben den Geschäftsführer von Otis Österreich
Dipl.-Ing. Udo Hoffmann in der neuen Firmenzentrale besucht und ihn zu aktuellen Themen der
Energieeffizienz und der derzeitigen Marktentwicklung in der Aufzugsindustrie befragt.
64 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Roland Popp und Alexander Scheuch
Fotos Otis Österreich
bäude, das den heutigen Ansprüchen
einer energieeffizienten Büroimmobilie
am nächsten kommt. Es war mir bei der
Standortsuche ein wichtiges Anliegen, ein
modernes Bürogebäude mit einem „grü-
nen“, energieeffizienten Hintergrund zu
finden, und ich möchte diesen Anspruch
mit der modernen Ausrichtung von Otis
verknüpfen. Wir sind ein energieeffizien-
tes Unternehmen und unsere Standort-
wahl mit dem Business Park Marximum
als Green Building war sicher die richtige
Entscheidung. Für die Mitarbeiter ist es
anfangs ein Riesensprung gewesen, aus
der ursprüng lichen, mitgewachsenen Fir-
menzentrale in Liesing in ein derart mo-
dernes Bürogebäude zu übersiedeln. Mitt-
lerweile fühlen sich alle sehr wohl hier.
Unser neuer Bürostandort ist auch ver-
kehrstechnisch sehr gut erreichbar. Die
Stimmung bei den Mitarbeitern ist sehr
gut, es wurde viel investiert und Neues
angeschafft. Der neue Bürostandort wird
auch von unseren Kunden sehr positiv
aufgenommen.
Neben energieeffizienten Gebäuden wie
dem Marximum werden gleichzeitig auch
Aufzüge mit energiesparenden Technolo-
gien immer mehr von Immobilienentwick-
lern geschätzt.
Die Energieeffizienzklassen sind ja in
aller Munde. Das beste Beispiel für Kon-
sumenten ist der Vergleich mit einem
Kühlschrank. Auch dort ist die Energie-
effizienzklasse A das Beste, und so ist das
auch bei den Aufzügen. Die Energieeffi-
zienzklasse bei Aufzügen wird nach der
internationalen Norm des Vereins Deut-
scher Ingenieure VDI 4707 ermittelt.
Vielen Dank für die Einladung an den
neuen Firmensitz von Otis Österreich im
neuen Business Park Marximum in Wien.
Was waren die Beweggründe, nach so
vielen Jahren die Firmenzentrale in
Liesing aufzugeben und nach St. Marx
zu gehen?
Hoffmann: Das Gebäude hier ist ein Green
Building, ein zukunftsorientiertes Ge-
DIE ZUKUNFT VON OTIS IST GRÜN
BUSINESS
Otis Österreich. Die neue Firmenzentrale,
ein zukunftsorientiertes Gebäude.
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 65
Energieeinsparungen müssen messbar sein.
Dabei wird die Energiebedarfsklasse beim
Fahren und im Stillstand gemessen. Da-
nach wird auf Basis der Art des Gebäu-
des und der Nutzung die Nutzungskate-
gorie festgelegt. Diese bestimmt die
durchschnittliche Fahr- und Stillstandzeit
pro Tag. Beide Kriterien – gemessener
Energiebedarf und durchschnittliche
Fahr- und Stillstandzeiten – fließen
schließlich in die Berechnung der Energie-
klasse ein. Um die Energieeffizienzklasse
A zu erreichen dürfen zum Beispiel bei
Stillstand der Aufzugsanlage nicht mehr
als 50 Watt Energie verbraucht werden.
Welche aktuellen Lösungen bietet Otis
hinsichtlich energieeffizienter Aufzugs-
technologie und nachhaltigen Bauens an?
Wir nutzen bei unseren Aufzugsmodellen
den regenerativen Antrieb ReGen Drives.
Diese Antriebe können lastabhängig die
nicht benötigte Energie wieder in das
Stromnetz zurückspeisen. Man muss sich
das vorstellen wie bei der Motorbremsung
bei einem Auto. Wir gewinnen die Energie
beim „Bremsen“. In diesem Zeitraum
wird Energie geladen. Ob die gewonnene
Energie in das Hausnetz eingespeist wird
oder in das öffentliche Stromnetz, ent-
scheidet dann letztlich der Kunde. Es ist
interessant zu sehen, dass immer mehr
Kunden zur Energieeffizienz genau nach-
fragen und die Energieeinsparung auch
tatsächlich messen möchten. Und wir
können auch detailliert erklären, wie viel
Energie der Kunde einsparen kann, wenn
er beispielsweise LEDs verwendet statt
der bisherigen Röhrenleuchten oder wenn
sich das Licht im Stand-by-Betrieb aus-
schaltet. Wesentlich ist heute ja nicht nur
die Effizienz des Antriebs, sondern vor
allem auch die Reduktion des Energiever-
brauchs beim Stillstand. Früher liefen
beim Stand-by-Betrieb keine großen
Rechner für die Steuerung im Hinter-
grund. Das hat man aber heute. Wir haben
durch die gesamte Technisierung insge-
samt mehr Stromverbraucher bei einer
Aufzugsanlage als zuvor. Diesen Energie-
verbrauch zu reduzieren, ohne dabei jeg-
liche Sicherheitseinschränkungen in Kauf
zu nehmen, das ist die heutige Heraus-
forderung – und dafür arbeiten wir.
Welches Rückspeisungssystem wird bei der
Gen2-Aufzugsfamilie und bei der Elevonic
Class angewendet?
Alle Modelle unserer Produktpalette wer-
den bereits standardmäßig mit unseren
ReGen Drives ausgestattet. Dieser ener-
gierückgewinnende Antrieb benötigt bis
zu 75 Prozent weniger Energie im Ver-
gleich zu einem herkömmlichen Antrieb.
Um zur Energieeffizienzklasse A zu zäh-
len, muss der Stillstandsverbrauch einer
Aufzugsanlage unter Berücksichtigung
seiner Nutzungskategorie und seiner Nut-
zungshäufigkeit reduziert werden, was
durch die LED-Kabinenbeleuchtung und
optimierte Controllerkomponenten mög-
lich ist. Die Otis-LED-Technik bei der
Fahrkorbbeleuchtung bringt Einsparun-
gen von bis zu 87 Prozent gegenüber her-
kömmlichen Leuchtmitteln – ein weiterer
Schritt in Richtung Wirtschaftlichkeit
und Umweltschutz für unsere Kunden.
Welche Energieeffizienzklasse wird der-
zeit bei diesen Aufzugsmodellen erreicht?
Wir können heute mit Stolz sagen, dass
wir die Energieeffizienzklasse A bei allen
unseren Neuanlagen erreichen. Es wird
natürlich immer einzelne Ausnahmen
geben, so fair muss man sein, wo auf
Grund der Art der Nutzung einer Auf-
zugsanlage bei beispielsweise sehr gerin-
ger Nutzungsintensität die Klasse A
nicht erreicht wird. Im Regelfall errei-
chen wir aber mit unserer Produktpalet-
te die Energieeffizienzklasse A.
Kann man eine Energieeffizienzklasse A
überhaupt noch verbessern? Ist damit der
Zenit bei Stromeinsparungen erreicht oder
sehen Sie da noch weitere Möglichkeiten?
Momentan ist mir keine Regelung be-
kannt, welche einen Standard über einer
Energieeffizienzklasse A definieren würde.
Grundsätzlich wäre das eine reine Defini-
tionssache. Heute gibt es jedenfalls noch
keine Regelung für Aufzugsanlagen, wel-
che ein A+ oder ein A++ definieren würde.
Werden Ihrer Meinung nach gesetzliche
Regelungen kommen, die den maximalen
Energieverbrauch von Aufzugsanlagen bei
Inbetriebnahme limitieren werden?
Das ist eine spannende Frage. Aus heuti-
ger Sicht gibt es solche Regelungen jeden-
falls noch nicht und ist uns auch nicht
bekannt, dass das aktuell in die Wege
geleitet wird. Das wäre eine große Heraus-
Im Gespräch. Dipl.-Ing. Udo Hoffmann und Ricki Strick (Pressestelle Otis Österreich)
mit Architekt Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch, GF FOKUS Media
66 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Dipl.-Ing. Udo Hoffmann
Geschäftsführer Otis Österreich
1990 Einstieg bei Otis Deutschland,
Übernahme diverser Führungsaufgaben
in den Operations und der Zentrale
2008 Geschäftsführer Vertrieb von
Otis Deutschland
Seit Oktober 2010 Geschäftsführer
von Otis Österreich
Otis GesmbH
A-1110 Wien
Modecenterstraße 17, Objekt 1
www.otis.at
ZUR PERSON
forderung für den gesamten Aufzugs-
markt, besonders wenn man bedenkt, wie
viele Anlagen mit großem Stromver-
brauch in Betrieb sind. Es wäre auch eine
Herausforderung für die Betreiber. Tech-
nologisch könnte das die Aufzugsindus-
trie meiner Meinung nach durchaus lösen.
Momentan glaube ich aber nicht, dass ein
solches Gesetz kommt.
Ist das Thema Energieeffizienz bei Ver-
gaben von Neuanlagen überhaupt im Vor-
dergrund oder erfolgt die Vergabe haupt-
sächlich nur über den besten Preis?
Der Preis ist sicherlich weiterhin ein wich-
tiges Argument, aber lange nicht mehr
das einzige. Wir betreiben zum Thema
Umweltbewusstsein und energiesparende
Produkte viel Aufklärung bei unseren
Kunden und schaffen Bewusstsein für res-
sourcenschonende Lösungen. Die Neben-
kosten für Nutzer können durch weniger
Energieverbrauch gesenkt werden. Das
kann einen nachhaltig denkenden Immo-
bilienentwickler überzeugen. Förderpro-
gramme werden künftig mit Sicherheit
darauf abzielen, energieeffiziente Lösun-
gen zu forcieren. In gewissem Ausmaß ist
der Kunde bereit, mehr für eine nachhal-
tige Aufzugslösung zu bezahlen.
Werden energieeffiziente Verbesserungen
im Rahmen von Aufzugsmodernisierun-
gen von Ihren Kunden gewünscht oder
werden vor allem nur die sicherheitstech-
nischen Mängel behoben?
Wir versuchen diese beiden Themen bei
unseren Kunden zu koppeln und bieten
hierzu Packages an. Das Wiener Aufzugs-
gesetz verpflichtet Betreiber, mit Sicher-
heitsmängeln behaftete Anlagen aufzu-
rüsten. Diese Verpflichtung der Nach-
rüstung ist derzeit nur sicherheitsrelevant
und betrifft nicht direkt den zu hohen
Energieverbrauch älterer Anlagen. Auf
Grund der gesetzlichen Fristen für die
Behebung der Mängel stehen die Betrei-
ber unter einem hohen zeitlichen Druck.
Wir informieren sie, welche Möglichkei-
ten es für eine energieeinsparende Nach-
rüstung im Zuge der ohnehin erforder-
lichen Aufzugssanierung gibt und welche
Einsparungen sich bei einer zukunftsori-
entierten Lösung ergeben.
Wir befinden uns gerade in einem als
„Green Building“ zertifizierten Gebäude.
Gibt es bereits Gebäudezertifikate, welche
gezielt den Energiebedarf von Aufzügen
berücksichtigen?
Im Schnitt werden fünf Prozent der
Energie eines Gebäudes durch einen Auf-
zug verbraucht. Das ist natürlich nicht
viel, aber genug, um bei einzelnen Ge-
bäudezertifikaten bei einer energieeffi-
zienten Aufzugslösung einen Unter-
schied von Level Silber auf Gold zu
begründen. Man darf das Umweltbe-
wusstsein aber nicht nur auf die Energie-
effizienz der Anlage selbst reduzieren.
Auf ökologische Fragen der Produkter-
zeugung – etwa wie viel Energie wir bei
der Produktion benötigen, wo wir produ-
zieren und über welche Wege wir liefern
– geben wir Auskunft. Otis bekennt sich
zu einem umweltbewussten, nachhalti-
gen Verhalten und entwickelt ständig die
Produkte und den Erzeugungsprozess
unter diesen Gesichtspunkten weiter.
Welche „grünen“ Vorzeigeaufzüge hat
Otis zuletzt errichtet und wie haben Sie
bei diesen Anlagen die Energieeffizienz-
klasse A erreicht?
In Österreich errichten wir derzeit am
neuen Campus der Wirtschaftsuniversität
Wien 43 Gen2-Anlagen. Mit durchschnitt-
lich 8.500 Fahrten täglich für mehr als
30.000 Studierende, Lehrkräfte und Mit-
arbeiter erreichen sie die Energieeffi-
zienzklasse A.
Kommen wir vom technischen Thema
zur wirtschaftlichen Entwicklung des
Aufzugsmarkts. Im Vorjahr 2011 wurde
mit insgesamt 2.969 Neuanlagen die bis-
lang höchste Anzahl an neu errichteten
Aufzügen in Österreich registriert. Wie
haben Sie das vergangene Geschäftsjahr
gesehen, welches Sie als neuer Geschäfts-
führer von Otis Österreich gestaltet
haben?
Wir haben als Otis Österreich letztes Jahr
20 Prozent Zuwachs bei den Neuanlagen
erreicht. Unsere Kunden schätzen eben-
falls unsere Servicequalität. Ich sehe den
Markt als stabil und als umkämpft, jedes
Unternehmen muss mit Preiskampf rech-
nen. Unsere Ausrichtung ist klar, wir
möchten unseren Marktanteil weiter stei-
gern, aber natürlich unter ökonomischen
Gesichtspunkten.
Werden diese Verkaufszahlen in Öster-
reich Ihrer Meinung nach im Jahr 2012
übertroffen werden können?
Der Aufzugsmarkt in Österreich ist stabil.
Das Jahr 2012 wird ähnliche Verkaufszah-
len wie das Vorjahr bringen. Meine per-
sönliche Einschätzung ist, dass 2013 der
Neuanlagenmarkt in Österreich ein wenig
zurückgehen wird. Leicht rückläufige För-
derprogramme und ein teilweise gesättig-
ter Büroimmobilienmarkt begünstigen
das. Positiv ist der Wohnimmobilien-
markt in Wien, wo die Nachfrage weiter-
hin sehr hoch bleiben wird.
DIE ZUKUNFT DER ARKTIS?PROBEBOHRUNGEN GEFÄHRDEN GERADE DIE ARKTIS. GEMEINSAM KÖNNEN WIR DIE ÖLKONZERNE NOCH STOPPEN: SaveTheArctic.org
68 FOKUS
BUSINESS
AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
BESTIMMUNGEN. Das „neue“ Wiener
Aufzugsgesetz sieht vor, dass bei beste-
henden Auszugsanlagen Sicherheitsrisi-
ken, wie zum Beispiel fehlende Kabinen-
türen, fehlende Notrufeinrichtungen oder
fehlende oder unzulängliche Schutzein-
richtungen an kraftbetätigten Türen, in-
nerhalb genau definierter Zeitkorridore
behoben werden müssen. Lange vor Ab-
lauf der ersten Fristen im Zusammenhang
mit dem Wiener Aufzugsgesetz wurde die
Frage diskutiert, was den Hauseigen-
tümern droht, die ihren Aufzug ungeach-
tet der Bestimmungen im Aufzugsgesetz
und den dargelegten Mängeln im Über-
prüfungsprotokoll nicht aufrüsten.
BETRIEBSGENEHMIGUNG ERLOSCHEN.
Schon damals waren die Gesetze ausrei-
chend klar, was den Betrieb einer derarti-
gen Anlage betrifft. Nicht auf dem gefor-
Anlage ein Benutzerunfall ereignet. Hier
riskiert man Tatbestände bis hin zur fahr-
lässigen Tötung. In diesem Fall kann ein
„illegaler“ Betrieb von Aufzügen auch per-
sönliche rechtliche Konsequenzen für den
Betreiber – aber auch seine Erfüllungs-
gehilfen wie zum Beispiel Hausverwalter –
haben. In einem früheren Statement hat
der Wiener Wohnbaustadtrat Dr. Ludwig
selbst Freiheitsstrafen nicht ausgeschlos-
sen. Auf Grund der möglichen Schwere von
Konsequenzen, die sich durch altersbe-
dingte Sicherheitsmängel ergeben können,
ist kein Spielraum bei der Auslegung der
Vorschriften vorhanden. Aber immer noch
sind Tausende Anlagen sicherheitstech-
nisch nicht nachgerüstet!
KAPAZITÄTEN DER AUFZUGSUNTER-
NEHMEN AUSGELASTET. Wiederholt
haben die Behörden und Aufzugsunter-
nehmen im Verlauf der Fünfjahresfrist auf
die Gefahr eines Engpasses gegen Ende
der Frist aufmerksam gemacht. Das Ergeb-
nis war bescheiden. Sogar jetzt, nach
Ablauf der Frist, sind immer noch Tausen-
de Aufzüge sicherheitstechnisch nicht wie
vorgeschrieben nachgerüstet. Das ver-
schärft die Situation für alle Aufzugsbetrei-
ber, deren Anlagen Risiken aufweisen,
die mit der Stufe „hoch“ klassifiziert sind.
Alle Aufzugsunternehmen sind bis zum
Ende des Jahres – und darüber hinaus –
restlos ausgelastet. Die Chancen auf kurze
Liefertermine sind gering und die Aus-
sicht auf erfolgreiche Preisverhandlungen
ist angesichts der übergroßen Nachfrage
mehr als illusorisch ...
derten Stand der Technik und Sicherheit
befindliche Aufzüge müssen stillgelegt
werden – die Betriebsgenehmigung er-
lischt mit dem Stichtag.
VERWALTUNGSSTRAFEN UND ZWANGS-
VORNAHMEN. Betreiber eines solchen
Aufzugs sind ab diesem Tag verwaltungs-
rechtlich mit Abschaltung und einer Ver-
waltungsstrafe bedroht. Weiters wird von
der Behörde eine Nachfrist gesetzt und es
kann – bei erfolglosem Verstreichen – so-
gar eine Zwangsvornahme durch die Be-
hörde erfolgen. Zusätzliches Ungemach
droht im Falle der Abschaltung durch Miet-
minderungen, die geltend gemacht werden.
BEI UNFALL DROHEN SCHWERE STRAF-
RECHTLICHE KONSEQUENZEN. Noch
schwerer wiegen die rechtlichen Konse-
quenzen, wenn sich an einer derartigen
Nach mehr als fünf Jahren Übergangsfrist macht die Baupolizei Ernst.
Die ersten Anlagen sind von der Abschaltung bedroht, Verwaltungsstrafen werden fällig.
Aber es kann noch schlimmer kommen …
WIRD JETZT ABGESCHALTET?
AUFZUGSMODERNISIERUNG
BUSINESS
DOCU-TOOLS®
Professionelle Baudokumentation einfach und spielerisch auf dem iPad –
Information, Datenerfassung „jetzt und sofort“ sowie Sicherheit für den Bauherrn.
WER PINNT, GEWINNT!
BAUDOKUMENTATION. Im Baugeschehen
ist die richtige Dokumentation ein sehr
wichtiger und oft entscheidender Bestand-
teil der Arbeit geworden. Es geht auf der
Baustelle und bei der Entwicklung von Im-
mobilien immer um sehr viel Geld, manch-
mal um ganze Firmenexistenzen, sodass
jeder Beteiligte bei einem Bauprojekt um
sein „Überleben“ kämpft. Nicht nur Projekt-
steuerer, Bauleiter und Architekten müssen
daher laufend den aktuellen Projektstand
genau dokumentieren, um bei allfälligen
späteren Streitfällen gut gerüstet zu sein –
mittlerweile ist jeder Professionist und so-
mit auch jede kleine Handwerksfirma gut
beraten, die laufenden Arbeiten auf der Bau-
stelle durchgängig zu dokumentieren, um
nicht später gegenüber den „großen und
mächtigen“ Auftraggebern bei Mängelrügen
und Zahlungsabschlägen in einen Beweis-
notstand zu geraten, der wesentliche finan-
zielle Einbußen für den Handwerksbetrieb
bedeuten kann.
BEWEISKRAFT. Zur vollständigen Doku-
mentation einer baulichen Leistung oder
eines ganzen Immobilienprojekts sind oft
eine große Anzahl an Fotos, oft viele hun-
dert bis mehrere tausend Einzelbilder not-
wendig, dazu unzählige Aktenvermerke,
Protokolle und Pläne. Die örtliche und zeit-
liche Zuordnung der vielen Fotos und Infor-
mationen, die man auf der Baustelle zuvor
erfasst hat, wird in der nachfolgenden Büro-
leistung immer zeitaufwendiger und somit
kostenintensiver. In vielen Büros müssen
mittlerweile eigene Mitarbeiter sich aus-
schließlich nur mit der Dokumentation und
dem Claim Management eines Bauvorha-
bens beschäftigen, um sich gegen allfällige
spätere Streitfälle bestmöglich abzusichern.
Da diese Büromitarbeiter die Baustelle vor
Ort im Detail oft gar nicht kennen, ist eine
verlässliche Zuordnung der in der Praxis
BUSINESS Text Roland Popp und Alexander Scheuch
Fotos FOKUS, doco-tools
70 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Mag. Dr. Gerhard Schuster (li.) und
Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant sind
die kreativen Köpfe von docu-tools®.
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 71
„Wer besser dokumentiert, hat die besseren Beweise in der Hand.“
immer mehr werdenden Fotos, Textinfor-
mationen und Sprachaufnahmen von die-
sen Mitarbeitern jedenfalls nicht zu erwar-
ten. Die verantwortlichen „Fotografen“ von
der Baustelle haben abends nicht genügend
Zeit, im Büro sich neben der Bearbeitung
von E-Mails und Rückrufwünschen noch
einer anstrengenden detaillierten Sortie-
rung aller tagsüber gewonnenen Daten und
Fotos zu widmen. Dadurch geht aber jede
glaubwürdige Beweiskraft einer Dokumen-
tation später verloren.
DOCU-TOOLS®. Auf Basis der Erfahrungen
der größten gerichtlichen Beweissicherung
der Republik Österreich, dem Skylink am
Flughafen Wien – einem Projekt mit über
3.600 Räumen, über 200.000 Fotos und
Tausenden Mängeln –, wurde in der Folge
eine ganz einfach zu erlernende und für
jedermann leistbare neue Software entwi-
ckelt: docu-tools®. Man würde es nicht glau-
ben, wie einfach und praktisch die Anwen-
dung dieser Software ist, wenn man es nicht
mit eigenen Augen gesehen hat. Der simple
Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit
dem sogenannten „Pin“.
DER „ PIN“. Stellen Sie sich einmal vor, Sie
haben vor langer Zeit den jeweiligen Bauplan
an der Wand befestigt und dann haben Sie
an neuralgischen Stellen eine Stecknadel be-
festigt, einen „Pin“, mit dem Sie eine Notiz
oder ein Foto an dieser Stelle befestigt ha-
ben. Das machen Sie bei docu-tools® sinnge-
mäß auch, nur hängt der Plan nicht an der
Wand, sondern ist am Bildschirm Ihres iPad
und Sie setzen an der entsprechenden Stelle
einen „Pin“. Diesem Pin wurde „ein Gehirn
eingepflanzt“, dieser Pin kann unglaublich
viel, er ist eigentlich das Schlüsselelement
von docu-tools®. Sie können diesem Pin
Fotos, Sprachdateien, das heißt mündliche
Kommentare, Textdateien, also Notizen und
Anmerkungen, aber auch Videos beifügen
und zuordnen – alles mit tatsächlicher, un-
veränderbarer zeitlicher Kennzeichnung.
Aber Sie können diese Pins auch widmen,
das heißt, sie werden für ihren gewidmeten
Zweck erkennbar, zum Beispiel Mängelpins,
Terminpins, Mehrkos tenpins, „Gefahr in
Verzug“-Pins, aber auch frei wählbare Pins,
wie etwa verschiedene Top-Nummern, un-
terschiedliche Nutzer, verschiedene Ge-
schoßebenen oder viele andere! Dadurch
sind auch eindeutige zeitliche wie örtliche
Zuordnungen auf einfache Weise möglich –
aber auch wer, was, wann und wie angelegt
hat, ist immer nachvollziehbar. Und dies
alles „urkundsecht“, weil Sie auf diesem Pro-
gramm nichts löschen können, sondern die
gelöschten Daten nur ins Archiv verlagern.
FOTOS VERORTEN. Seine große Stärke
zeigt docu-tools® mit seiner einfachen Ver-
ortung von Fotos und aller weiteren Infor-
mationsdaten, welche klar und eindeutig
am jeweiligen Plan örtlich richtig zugeord-
net werden. Sie setzen einen Pin und ma-
chen mit dem iPad ein Foto. docu-tools®
weiß genau, wohin es gehört und wann es
aufgenommen wurde. Sie können aber auch
zwischendurch mit Ihrer externen Kamera
ein Foto machen, weil Sie einen starken
Blitz brauchen oder ein starkes Teleobjektiv,
weil der Haarriss in 5,10 Metern Höhe ist –
kein Problem, auch das externe Foto weiß,
zu welchem Pin auf welchem Plan es gehört!
Sie können zu diesem Foto bzw. Pin jedoch
auch einen internen Kommentar hinzu-
fügen, aber auch zusätzlich noch einen ex-
ternen offiziellen, für alle lesbaren und das
Foto kommentieren, was man wo darauf
sieht oder warum Sie die Aufnahme ge-
macht haben. Sie können das Baustellen-
foto aber auch um zugehörige sinnvolle
Dokumente einfach durch Fotos ergänzen,
zum Beispiel durch Seiten aus dem Leis-
tungsverzeichnis, durch Skizzen, die Sie auf
der Baustelle oder bei der Besprechung ge-
macht haben. Sie können aber auch eine
mündliche vertragliche Vereinbarung er-
gänzen – etwa bis wann der Professionist
den Mangel beheben muss, ohne Pönale
zahlen zu müssen –, dies auf dieser Audio-
datei aufnehmen und so einen – auch vor
Gericht – glaubhaft dokumentierten münd-
Professionelle Baudokumentation
Leicht und spielerisch anzuwenden
auf dem iPad
Genaue zeitliche und örtliche
Erfassung aller Daten
Fotos, Sprachdateien, Textdateien
und Videos werden einem „Pin“
eindeutig zugeordnet
Vielfältige Pin-Wahl möglich (zum
Beispiel Mängelpins, Terminpins,
Mehrkostenpins, Ordnungspins etc.)
„Urkundsechte“ Abspeicherung
Datenerfassung erfolgt „jetzt und sofort“
Versendung von Daten direkt von der
Baustelle
Einfache und unkomplizierte
Anwendung für „Bauleute“
Sämtliche Baustellenunterlagen in
einer Hand
Hohe Beweiskraft bei strittigen
Verfahren im Baugeschäft
Sicherheit für Bauherren und FM bei
späteren Arbeiten und Installationen
Technischer, zeitlicher und ökono-
mischer Vorteil für den Anwender
docu-tools® auf einen Blick
Der simple Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit dem sogenannten „Pin“. Sie können
diesem Pin Fotos, Sprachdateien, Textdateien, aber auch Videos beifügen und zuordnen –
alles mit tatsächlicher, unveränderbarer zeitlicher Kennzeichnung.
72 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
lichen Vertrag haben. Sie können weiters
diesem Pin auch Textdateien zuordnen.
Diese können Sie auch in vielen Fällen gleich
mündlich diktieren und docu-tools® setzt
dies mittels Spracherkennung in Sätze um
– unglaublich, welch ein Meilenstein in der
Baudokumentation! Dies alles kann ein Pin
– und Sie können Hunderte und Tausende
Pins setzen.
PLÄNE. Wenn Sie mit docu-tools® über die
Baustelle gehen, haben Sie immer alle rele-
vanten Pläne bei sich, ohne ganze Papier-
ordner tragen zu müssen. Bei einem Projekt
hatten die Entwickler sogar 15.000 Pläne
auf dem iPad auf der Baustelle stets greifbar,
somit eine Übersicht über alle Gewerke, die
Pläne übereinanderlegbar – ein unschätzba-
rer Vorteil. Sie können die Pläne leicht und
unkompliziert auf Ihren Computer in den
herkömmlichen Dateiformaten dwg, dxf
und jpg laden und von dort auf Ihr iPad
übertragen. Sie können daher sowohl digi-
tale CAD-Pläne als auch Bilddateien oder
sogar eingescannte Altbestandspläne als
Grundlage für Ihre Dokumentation verwen-
den. Beides ist leicht und unkompliziert
möglich – auch für Anwender, die sonst nur
wenig mit Computern zu tun haben.
AUFFINDBARKEIT UND ORGANISATION.
docu-tools® bietet eine ganz neue Über-
sichtlichkeit nach dem Prinzip „Jetzt und
sofort“. Durch die verschiedensten Selek-
tionskriterien und Inhalte der Pins – ob es
nun Fragen des Termins, der Mängel, der
Mehrkosten oder sonstiger Kriterien sind –
haben Sie jederzeit die Möglichkeit, umfas-
send, organisiert und richtig selektiert eine
schnelle Auswahl nach bestimmten Krite-
rien aus der gesamten Dokumentation – oder
auch nur für bestimmte Bereiche – heraus-
zusuchen und übersichtlich aufzubereiten.
PROJEKTBETEILIGTE UND KONTAKTE.
Eine große Erleichterung bringt docu-tools®
in der Kommunikation mit den anderen
Projektbeteiligten. Das Programm hat ein
eigenes Tool, in dem die jeweiligen Projekt-
beteiligten ähnlich wie im Outlook als Kon-
takte gespeichert sind – Sie können daher
alle auf Plänen örtlich genau zugeordneten
Dateien und Fotos direkt von Ihrem iPad
versenden, entweder an externe Projektbe-
teiligte oder an Ihre eigenen Mitarbeiter im
Büro, während Sie noch auf der Baustelle
sind. Die Arbeitserleichterung, die Aktuali-
tät und die Reaktionsgeschwindigkeit sind
dabei unschlagbar.
ARCHITEKTEN UND PROFESSIONISTEN.
Mit docu-tools® ist es möglich, alle Baustel-
len und Projekte immer bei sich zu haben,
ohne Papierordner auf die Baustelle mitzu-
nehmen zu müssen. Mögen es auch fünf
oder 20 Projekte gleichzeitig sein, wie es bei
kleineren und mittleren Architekturbüros
und auch bei einem klassischen ausführen-
den Professionisten zumeist der Fall ist, die
Dokumentation kann mit docu-tools®
gleichzeitig über ein einziges iPad elegant
durchgeführt werden. Sie haben somit alle
Pläne, Problembereiche, Mängel, Mehrkos-
tenpotentiale, kurzum alles, was Sie zu
Besprechungen oder Baustellenbesuchen
benötigen, immer übersichtlich und organi-
siert bei sich. Sogar die Skizzen, die Notizen
(die Sie gleich auf dem Skizzenblock foto-
grafieren), aber auch die mündlichen Aus-
sagen zu Wünschen des Bauherrn oder an-
derer Professionisten sind eindrucksvoll
gespeichert und jederzeit abspielbar. Ihre
Beweiskraft überzeugt dadurch nicht nur
die Beteiligten auf der Baustelle, sondern
wahrscheinlich auch jedes über einen Streit-
fall entscheidende Gericht.
FACILITY-MANAGEMENT. Nach einer Bau-
führung ist es bislang im Idealfall so, dass
dem Bauherrn bzw. dem FM Bestandspläne
über sein Bauwerk übergeben werden. Die
Genauigkeit dieser Pläne, insbesondere im
Installationsbereich, ist aber oft mit großen
Unsicherheiten behaftet. Wie es hinter den
Wänden und Decken wirklich aussieht,
kann das FM daher nie wissen. Die Wände
und Decken müssen daher bei jeder Installa-
tionsänderung oder bei jedem kleinen Was-
serschaden zeit- und kostenintensiv zur
Gänze geöffnet werden. Eine nicht befriedi-
gende Situation mit vielen Risiken, insbe-
sondere wenn es sich um hochinstallierte
Räume handelt. Führen Sie einmal in einem
Operationssaal eine Installationsänderung
durch, wenn Sie nicht zentimetergenau
genau wissen, wie und wo die bestehenden
Leitungen verlaufen. Sie müssen daher
immer mehr Wand aufreißen als eigentlich
notwendig, daher wird der OP länger still-
stehen und Kosten verursachen. Mit docu-
Pläne können leicht und unkompliziert von
Ihrem Computer auf Ihr iPad übertragen und
von dort samt Ihrer Pins direkt an Projekt-
beteiligte versendet werden.
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 73
Mag. Dr. Gerhard Schuster
Geschäftsführender Gesellschafter der
Sustain Solutions GmbH & Co KG
30 Jahre Erfahrung in der Beratung von
Unternehmen in der Bau- und
Immobilienwirtschaft mit einem
besonderen Fokus auf Themen der
Nachhaltigkeit und Effizienz.
Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant
Geschäftsführender Gesellschafter der
Sustain Solutions GmbH & Co KG
Präsident des Hauptverbandes der
allgemein beeideten und gerichtlich
zertifizierten Sachverständigen
Österreichs
Rant hat als Gerichtssachverständiger
die größte Beweissicherung der Republik
Österreich am Flughafen Wien (Skylink)
mit über 200.000 Fotos in 3.600
Räumen erfolgreich durchgeführt.
DIE ENTWICKLER
tools® machen Sie vor dem Verschließen der
hochinstallierten Wand mit einem Refe-
renz-Maßstab ein Foto und Sie können
damit auch Jahre später mit docu-tools® die
Leitungskreuzung an der Wand so genau
fixieren, dass Sie eine Wandöffnung von
10 x 10 cm machen, die Arbeiten rasch
durchführen und der OP fast keine Still-
standzeit hat. Sie finden alles sofort, richtig
und präzise – der zeitliche und damit der
ökonomische Vorteil ist enorm.
LUSTVOLL UND SPIELERISCH. Entschei-
dend für docu-tools® ist, dass es eine Soft-
ware ist, die – wie es heißt – „lustvoll und
spielerisch“ ist. Man muss also kein EDV-
Freak sein, um sie nutzen zu können. Jeder
„Baumensch“ findet sofort heraus, wie er
mit diesen Werkzeug dokumentieren kann,
und hat dann schnell alle seine Informatio-
nen stets bei der Hand, übersichtlich geord-
net und gut organisiert – auf seinem iPad.
WER KANN DOCU-TOOLS® NUTZEN?
Die Art der Nutzer ist vielfältig. Diese Soft-
ware ist nicht nur für Bauleiter, Architekten,
Professionisten oder Projektsteuerer sinn-
voll zu nutzen, sondern auch für Controller,
aber vor allem für Bauherren. Der Bauherr
hat bei einem sinnvollen Einsatz von docu-
tools® die gesamte technische und chrono-
logische Historie seines Projekts samt allen
Risikostellen und Problembereichen stets
griffbereit, er weiß aber auch, wie es hinter
jeder abgehängten Decke aussieht und un-
ter jeder verputzten Wand. Aber nicht nur
er, sondern auch das FM und der Hausver-
walter, aber auch der Mieter oder der
Wohnungseigentümer können ihre Objekte
dauerhaft und mit höchster Beweiskraft
dokumentieren.
PRAKTISCHE ANWENDUNGEN. Obwohl
das kreative docu-tools® noch ein junges
Produkt ist, wurde es schon sehr erfolgreich
eingesetzt. Nach seiner Feuertaufe bei der
Anwendung beim Projekt Skylink am Flug-
hafen Wien wurde diese Software auch für
die gerichtliche Beweissicherung eines wei-
teren Großprojekts verwendet, als es galt
zigtausend Zwischendeckenräume und et-
wa 25.000 Stahlabhängungen zu dokumen-
tieren. Ein ausländisches Großprojekt, und
zwar eine Kette von großen Kraftwerken
in der Türkei, welche von einem öster-
reichisch-französischem Konsortium er-
richtet wird, wird derzeit mit docu-tools®
von Beginn an dokumentiert, aber nicht
nur firmenintern, sondern auch verpflich-
tend für alle Sub unternehmer. Etliche mit-
telständische Bauunternehmen vertrauen
ebenso wie Sachverständige, die damit ihre
Befundaufnahmen durchführen, bereits auf
docu-tools®.
DIE ENTWICKLER MIT ERFAHRUNG. Die
österreichische Firma Sustain Consulting
GesmbH hat docu-tools® als professionelles
Werkzeug für die Bau- und Immobilienbran-
che entwickelt. Die erfahrenen Köpfe, die
hinter diesem Meilenstein der Baudoku-
mentation und Befundaufnahme stehen,
besitzen eine über 30-jährige Bauerfahrung
und vermissten – insbesondere bei größe-
ren oder komplexeren Projekten – immer
diese technischen Möglichkeiten. Sie wis-
sen, wie leidvoll Dokumentationsfehler
oder -mängel sein können, entweder auf der
Baustelle oder vor Gericht. Niemand Gerin-
gerer als das Team rund um die Bau- und
Immobilienspezialisten Dr. Matthias Rant
und Dr. Gerhard Schuster hat seine Erfah-
rungen, sein Know-how und sein Engage-
ment für das Produkt selbst eingebracht.
Die Aufgabenstellung war klar: übersicht-
liche Dokumentationen mit allen Selek-
tionsmöglichkeiten gut organisierbar und
leicht auffindbar zu machen – und dies in
einer leicht mitnehmbaren Form, daher
iPad- fähig. Aber auch so einfach, dass der
Anwender kein EDV-Spezialist sein muss,
sondern ein ganz normaler Baubeteiligter –
er muss daher nicht der „EDV-begeisterten“
neuen Generation angehören; er soll kurz-
um „lustvoll und spielerisch auf der Baustel-
le dokumentieren“.
Das Produkt kann als sehr gelungen und
wunderbar praxistauglich bezeichnet wer-
den und kann die Arbeit aller Baubeteiligten
wesentlich erleichtern und das Risiko von
späteren Verwechslungen verhindern.
Nach der ersten Anwendung auf der Bau-
stelle haben Sie es sofort heraus, wie es
funktioniert, und sind sich bewusst, eine
geeignete „Waffe“ zu haben, die Sie be-
schützt. Sie können nämlich für nichts ver-
antwortlich gemacht werden, wofür Sie kein
Verschulden haben, wenn Sie es verantwor-
tungsvoll und rechtzeitig mit docu-tools®
dokumentiert haben.
WER SCHREIBT, DER BLEIBT! Baudoku-
mentation ist für Baubeteiligte leider häufig
eher lästig, mühsam und unbeliebt. Sie hat
jedoch eine unglaublich wichtige ökonomi-
sche Bedeutung. Man sagt nicht umsonst:
„Wer schreibt, der bleibt.“ Das bedeutet
übertragen ins Bau- und Immobilienwesen:
„Wer besser dokumentiert, hat die besseren
Beweise in der Hand.“ Wer eine lückenlose
Beweiskette schafft, hat weniger Risiko, dass
ihm später ein Verschulden nachgewiesen
werden kann. Aus der Sicht des Bauherrn
hat dieser eine wesentlich bessere Informa-
tion, Dokumentation und Sicherheit seines
eigenen Bauvorhabens. Ein entscheidender
Vorteil für Anwender von docu-tools® so-
wohl technisch wie ökonomisch.
WICHTIGE INFORMATION
Spezieller Rabatt für FOKUS-Leser:
Bei einer Bestellung von docu-tools® bis 30.
November 2012 erhalten Sie unter dem Code:
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Sustain Solutions GmbH & Co KG
1010 Wien, Seilerstätte 5/8
thek der Welt. Abgesehen vom reichen Kul-
turschatz überzeugt der älteste Ort der
Steiermark aber auch mit wilder Natur und
einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten.
FACILITY-MANAGEMENT IN ADMONT
Der Facility-Management-Profi WISAG ist seit 2002 für die Sauberkeit der größten Stiftsbibliothek
der Welt in Admont verantwortlich. Aber auch die Gemeindeverwaltung selbst setzt auf den
professionellen Reinigungsprofi.
REINIGUNG FÜR AMT UND WÜRDEN
MASSGESCHNEIDERTE REINIGUNG. Die
steirische Gemeinde Admont ist vor allem
wegen ihres Benediktinerstifts bekannt.
Dieses beherbergt die größte Klosterbiblio-
Als Tourismusgemeinde spielt für Ad-
mont Sauberkeit eine wichtige Rolle.
Seit 2002 ist hier die WISAG Gebäude-
reinigung mit maßgeschneiderten Reini-
BUSINESS Text Michaela Hebein
Foto WISAG
74 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 75
Stift und Gemeinde lagern Reinigung aus.
gungsdiensten im Einsatz. Die Reini-
gung des historischen Stiftes Admont
mit der weltweit einzigartigen Stifts-
bibliothek war der Ausgangspunkt für
eine enge Zusammenarbeit. Neben den
Einrichtungen des Stiftes betreut der
Facility-Management-Spezialist inzwi-
schen auch den Großteil der kommuna-
len Einrichtungen.
BESONDERE BETREUUNG FÜR HIS-
TORISCHE GEBÄUDE & EXPONATE.
Im obersteirischen Admont herrscht
Sauberkeit. Die Menschen sind stolz auf
das 1074 gegründete Stift und die dazu-
gehörige Stiftsbibliothek. Sie beinhaltet
den weltweit größten klösterlichen
Büchersaal und beherbergt ca. 70.000
Exemplare. Zudem birgt das Kunsthisto-
rische Museum bedeutende Exponate
von der Romanik bis zum Barock, wie
zum Beispiel Glasgemälde, Tafelbilder,
Skulpturen, Gemälde und Zimelien. Die
Kunstschätze werden überwiegend in
Großvitrinen präsentiert. Das Naturhis-
torische Museum beherbergt eine rie-
sige Insektensammlung mit rund
252.000 Exemplaren sowie Präparate
von Reptilien und Amphibien. Über eine
Länge von ca. 14 Metern zieht sich ein
„Vitrinenband“, auf dem mit Texten, Bil-
dern und Exponaten die geschichtliche
Entwicklung des Naturhistorischen Mu-
seums nachvollzogen wird.
Täglich sind die Mitarbeiter der WISAG
Gebäudereinigung im Einsatz, um die
Ausstellungsstücke im besten Licht er-
strahlen zu lassen. Bücherregale werden
von Staub, Glasvitrinen von Finger-
abdrücken und Marmorböden von Ver-
unreinigungen befreit. Eingangsberei-
che, Aufenthaltsräume, Büroräumlichkei-
ten und Sanitärbereiche gehören auch
zum Einsatzbereich des Reinigungspro-
fis. 20.000 Quadratmeter Fläche gilt es
für die jährlich 80.000 Besucher im Stift
sauber zu halten. Nicht immer eine
leichte Aufgabe, denn sowohl die Expo-
nate als auch das Objekt selbst verlan-
gen nach einer besonderen Betreuung.
GEMEINDE LAGERT REINIGUNG AUS.
Neben der langjährigen Zusammen-
arbeit mit dem Stift Admont, bei der die
Unterhaltsreinigung, die Sonderreini-
gung und die Fassadenreinigung abge-
wickelt werden, hat auch die Gemeinde
die Vorzüge eines professionellen Faci-
lity-Service-Dienstleisters erkannt. Ho-
her Verwaltungsaufwand sowie hohe
Kosten bei der Reinigung der kommuna-
len Einrichtungen machten der Gemein-
de zu schaffen. Da es mit dem Admonter
Stift ein Beispiel für eine gut funktionie-
rende Zusammenarbeit mit einem exter-
Die WISAG ist eines der führenden
Facility-Management-Unternehmen im
deutschsprachigen Raum. Seit 1995 am
österreichischen Markt tätig, beschäftigt
die WISAG Service Holding Austria GmbH
rund 1.000 Mitarbeiter. Die von der
WISAG angebotenen Dienstleistungen
sind in fünf Bereiche unterteilt:
Facility-Management, Gebäude- und
Betriebstechnik, Reinigung, Sicherheit
und Inhouse-Logistik. Hauptsitz in Wien,
weitere Niederlassungen in Innsbruck,
Salzburg, Graz und Linz.
www.wisag.at
ZUM FACILITY-MANAGER
nen Anbieter gab, entschied auch die
Gemeinde im Jahr 2008, auf die Reini-
gungsdienste der WISAG zu setzen.
Mittlerweile übernimmt der Facility-
Management-Spezialist die Reinigung
der meisten Einrichtungen der Gemein-
de. Dazu gehören neben dem Gemeinde-
amt Admont auch das Tourismusbüro
Gesäuse, das Gemeindeamt Hall, die
Volksschule Admont, das Hallenbad
Admont, die Hauptschule Admont, der
Kindergarten Admont, die Kaiserau so-
wie der Energieversorger Envesta. Die
Holzindustrie STIA und das Pflegeheim
St. Benedikt am Frauenberg werden seit
Beginn des Jahres ebenfalls mit Unter-
haltsreinigung versorgt. Derzeit be-
schäftigt die WISAG 25 Mitarbeiter in
und aus der Region.
REINIGUNGSPROFIS. Die WISAG punk-
tet mit Flexibilität, ausgezeichnet ge-
schultem Personal, sehr gutem Reini-
gungskonzept und fairem Preis-Leis-
tungs-Verhältnis. Durch das Outsourcing
der Reinigungsleistungen können sich
Stift wie auch Gemeinde ganz auf ihr
Kerngeschäft konzentrieren.
Flexibilität, ausgezeichnetes Personal und
faires Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen
für den Reinigungsprofi.
Gebäudes an, sodass Käufer und Mie-
ter auf einen Blick sehen können, ob
sie mit hohen Heizkosten rechnen
müssen oder nicht. Außerdem werden
im Energieausweis Maßnahmen vorge-
schlagen, wie sich Heizkosten senken
lassen. Auch im Nachbarland Deutsch-
land gibt es bereits seit einigen Jahren
einen Energieausweis mit ähnlich stren-
gen Kriterien.
STRENGERES ENERGIEAUSWEISVORLAGEGESETZ AB DEZEMBER
Energieeffiziente Gebäude lassen sich leichter vermieten oder verkaufen und erzielen höhere Preise.
Das Immobilienportal immowelt.at erläutert, welche Sanierungsmaßnahmen sich lohnen.
ENERGIEEFFIZIENZ WIRD IMMER WICHTIGER
Ab Dezember gilt in Österreich ein
strengeres Energieausweisvorlagegesetz.
Dieses schreibt Immobilieneigentümern
vor, dass sie bei einem Verkauf oder
einer Neuvermietung einen Energieaus-
weis vorlegen müssen. Betroffen hier-
von sind nahezu alle Eigentümer, es gibt
nur wenige Ausnahmen.
Der Energieausweis gibt die rechnerisch
ermittelte Gesamtenergieeffizienz eines
DACHDÄMMUNG ALS SINNVOLLE
ENERGETISCHE MASSNAHME. Zur
nachhaltigen Verbesserung der Energie-
effizienz können Immobilienbesitzer
verschiedene energetische Sanierungs-
maßnahmen durchführen. Die Investi-
tion in solche Maßnahmen vermindert
nicht nur die Nebenkosten der Immobi-
lie, sondern erhöht gleichzeitig deren
Wert. Vor einem Verkauf lohnt sich vor
allem die nachträgliche Dämmung eines
Dachs, wie die repräsentative Studie
Marktmonitor Immobilien 2012 ergab,
die die Immowelt AG zusammen mit
Prof. Dr. Stephan Kippes von der deut-
schen Hochschule Nürtingen-Geislingen
durchgeführt hat. Für die Studie wurden
539 Makler aus ganz Deutschland be-
BUSINESS Text Frank Kemter
Fotos Shutterstock
76 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Nachweis. Verkäufer
und Vermieter müssen
im Regelfall einen
Energieausweis vorlegen.Berechnet mit ECOTECH Software, Version 3.0. Ein Produkt der BuildDesk Österreich GmbH; Snr: ECT-20090306XXXP283216
Energieausweis für Wohngebäudegemäß Önorm H 5055und Richtlinie 2002/91/EG OIB
Oesterreichisches Institut für BautechnikWien
GEBÄUDEDATEN
Brutto-Grundfläche 5210,51 m²
beheiztes Brutto-Volumen 15743,5 m³
charakteristische Länge (lc) 3,41 m
Kompaktheit (A/V) 0,29 1/m
mittlerer U-Wert (Um) 0,40 W/m²K
LEK-Wert 22
KLIMADATEN
Klimaregion N
Seehöhe 170 m
Heizgradtage 3459 Kd
Heiztage 206 d
Norm-Außentemperatur -11,4 °C
mittlere Innentemperatur 20 °C
WÄRME- UND ENERGIEBEDARF
Referenzklima Standortklima Anforderungenzonenbezogen spezifisch zonenbezogen spezifisch
HWB 152412 kWh/a 29,25 kWh/m²a 158545 kWh/a 30,43 kWh/m²a 32,91 kWh/m²a erfüllt
WWWB 66564 kWh/a 12,78 kWh/m²a
HTEB-RH 113886 kWh/a 21,86 kWh/m²a
HTEB-WW 80158 kWh/a 15,38 kWh/m²a
HTEB 195974 kWh/a 37,61 kWh/m²a
HEB 421083 kWh/a 80,81 kWh/m²a
EEB 421083 kWh/a 80,81 kWh/m²a 83,32 kWh/m²a erfüllt
PEBCO2
ERLÄUTERUNGENHeizwärmebedarf (HWB): Vom Heizsystem in die Räume abgegebenen Wärmemenge die benötigt wird, um während
der Heizsaison bei einer standardisierten Nutzung eine Temperatur von 20°C zu halten.Heiztechnikenergiebedarf (HTEB): Energiemenge die bei der Wärmeerzeugung und -verteilung verloren geht.Endenergiebedarf (EEB): Energiemenge die dem Energiesystem des Gebäudes für Heizung und Warmwasserversorgung
inklusive notwendiger Energiemengen für die Hilfsbetriebe bei einer typischenStandardnutzung zugeführt werden muss.
Die Energiekennzahlen dieses Energieausweises dienen ausschließlich der Information. Aufgrund der idealisierten Eingangsparameter können bei tatsächlicher Nutzung erhebliche Abweichungen auftreten. Insbesondere Nutzungseinheiten unterschiedlicher Lage können aus Gründen der Geometrie und der Lage hinsichtlich ihrer Energiekennzahlen von den hier angegebenen abweichen.
EA-01-2007-SW-aEA-WG
25.04.2007
2
Mit gezielten Energiespar- und Sanierungs-
maßnahmen lässt sich der Wert von
Immobilien ganz beträchtlich steigern.
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 77
Der Energieausweis gibt die rechnerisch ermittelte Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes an.
fragt. Von ihnen raten 80 Prozent zur
Investition in die Dachdämmung, 66
Prozent zum Tausch alter Fenster gegen
eine moderne Wärmeschutzverglasung
und 60 Prozent zu einer Fassadendäm-
mung.
MIETWOHNUNGEN WERDEN MIT
WÄRMESCHUTZVERGLASUNG AT-
TRAKTIVER. Auch für Vermieter kann es
sich lohnen, Mietwohnungen energe-
tisch zu sanieren. 66 Prozent der Profis
empfehlen den Einbau moderner Wär-
meschutzfenster, 58 Prozent raten zur
Dämmung der Fassade und 45 Prozent
empfehlen die Installation einer zeitge-
mäßen Brennwertheizung, die eine opti-
male Wärmenutzung garantiert.
HÖHERER PREIS FÜR SANIERTE GE-
BÄUDE. Grundsätzlich wirkt sich der
energetische Zustand eines Gebäudes
laut Aussage der befragten Makler deut-
lich auf die Vermarktungsdauer und den
erzielbaren Preis aus: 45 Prozent der Be-
fragten berichten, dass sich Wohnun-
gen und Häuser ohne zeitgemäßen Wär-
meschutz schlechter verkaufen lassen,
56 Prozent meinen, für energetisch
sanierte Häuser lasse sich ein höherer
Preis erzielen. Schon der Anschein eines
energetischen Sanierungsstaus bedeute
so einen um durchschnittlich 21 Prozent
niedrigeren Marktwert. Zudem glauben
38 Prozent, dass sich Gebäude mit guter
Energieeffizienz auch wesentlich schnel-
ler an den Mann bringen lassen.
Wertsteigerung. Wer das Dach
seines Hauses nachträglich dämmt,
steigert den Wert der Immobilie.
Ab 1. Dezember 2012 gilt landesweit ein
neues und strengeres Energieausweisvor-
lagegesetz. Ab diesem Zeitpunkt gibt es
nur noch wenige Ausnahmefälle, bei
denen die Vorlage eines Energieauswei-
ses bei Verkauf oder Vermietung nicht
erforderlich ist. Das gilt zum Beispiel
für Wohngebäude mit weniger als
50 Quadratmetern Wohnfläche, für
abbruchreife oder nicht im Winter
genutzte Gebäude, für Industriegebäude,
die mit industrieller Abwärme beheizt
werden, für Kirchen oder auch für
provisorische Gebäude.
WANN EIN ENERGIEAUSWEIS
NÖTIG IST
78 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 201278878 8 FOK FOK FOKF UUSS AUGUGUGUUST/SST/ST/SST/SEPTEEPTEEPTEEPTEMBERMBEMBERMBER 2010122
HARTMANN UND PARTNER
Veranstaltungen sind für Firmen wichtiger denn je. Sie können die Menschen berühren
und Erinnerungen schaffen, wie es keinem noch so perfekten Inserat oder TV-Spot gelingt.
HARTMANN UND PARTNER ist Ihr Partner für gelungene Veranstaltungen.
Text Anastasia Blumenthal
Fotos Beigestellt
gen pro Jahr aus, bei denen die Wünsche
und Ziele des Kunden im Vordergrund ste-
hen. Die Mitarbeiter freuen sich, die Kun-
denvorschläge umzusetzen und die gesam-
te Planung, Detailarbeit und Abwicklung zu
übernehmen. Und sie haben auch eigene
kreative Ideen für Ihre Veranstaltung. Die
Event agentur bietet sowohl eine Komplett-
betreuung an wie auch einzelne spezifische
Dienstleistungen. Kurzum – HARTMANN
UND PARTNER ist ein ganzheitlich den-
kender serviceorientierter Partner, der
ganz für seine Kunden da ist. Auch die Fach-
medien sind bereits auf HARTMANN UND
PARTNER aufmerksam geworden, zählt
das Unternehmen doch im Eventagentur-
Ranking der Branchenzeitschriften seit
Jahren zu den Top-Event-Agenturen in
Österreich.
IHRE ERFOLGREICHE VERANSTAL-
TUNG. Bereits im Vorfeld einer Veranstal-
tung gibt es viel zu erledigen. So ist etwa ein
Konzept zu erstellen, denn wild drauflos zu
feiern bringt meistens nicht den gewünsch-
ten Erfolg. Auch muss eine passende Loca-
tion gefunden werden, genauso wie das pas-
sende Catering, eine professionelle
Bühnentechnik, Dekorationen wie etwa
Pflanzen und vieles mehr. Ein wichtiger
FESTE & EVENTS. Was gibt es Schöneres
als Feste – besonders für die Gäste. Wer
schon einmal selbst eine Veranstaltung
oder einen Event organisiert hat, der weiß,
wie viel Mühen und Herzblut dahinter-
steckt. Neben dem beträchtlichen Arbeits-
aufwand führen zu wenig Kontakte und zu
wenig Know-how oft zu hohen Kosten und
das Ergebnis ist – im schlimmsten Fall –
enttäuschend. Warum also nicht gleich zum
Fachmann gehen und von seinen Erfahrun-
gen profitieren?
PROFESSIONALITÄT. HARTMANN UND
PARTNER richtet unzählige Veranstaltun-
DAMIT IHR EVENT EIN ERFOLG WIRD ...
BUSINESS
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 79AUGUGUST/SST/SEPTEEPTEPTPTEMBERBEMBERBE 2012020 2012222 FOKOFOKUS 79
Part bei einem Event ist das Showpro-
gramm. Auch hier ist HARTMANN UND
PARTNER der richtige Ansprechpartner
und übernimmt sowohl das Konzept als
auch die Buchung von Showprogrammen,
Moderationen, Künstlerauftritten und so
weiter.
Haben Sie sich schon überlegt, wie Ihre
Kunden von Ihrem Event erfahren sollen?
Die grafische Gestaltung und Produktion
der Werbemittel können Sie getrost in die
Hände dieser erfahrenen Agentur legen,
genauso wie Foto- oder Videoreportagen.
Am Veranstaltungstag selbst kümmert sich
das Unternehmen dann um den Aufbau,
die Überwachung des Veranstaltungsab-
laufs, das Clean-up und die Endkontrolle.
Und das angefangen bei der Firmengala bis
hin zum Jubiläum, vom Marketing-Event
bis zur Hochzeitsfeier. So bleiben die Ko-
sten überschaubar und Projekte sind oft
sogar güns tiger und vor allem stressfreier
als bei eigener Umsetzung – und Sie haben
ausreichend Zeit, sich um Ihre Gäste zu
kümmern.
HARTMANN UND PARTNER IM DETAIL.
Manche Unternehmen möchten nicht die
gesamte Planung und Ausrichtung eines
Events einer Agentur übergeben, sondern
nur einzelne Bereiche auslagern. Auch hier
leistet HARTMANN UND PARTNER beste
Arbeit – sei es nun beim Catering, beim
Equipment oder beim Servicepersonal. Auf
Wunsch werden auch Hostessen oder Auf-
bauhelfer organisiert. Genauso wie Show-
Barkeeper, die gleich mit der ganzen Bar
kommen. Natürlich können Sie auch Bars,
Loungemöbel, Tische, Sessel etc. allein bu-
chen, genauso wie die Dekoration oder die
Bühnen-, Ton- und Lichttechnik.
Hartmann und Partner Ltd & Co KG
Event und Werbeagentur
Burggasse 58/18
1070 Wien
Tel. u. Fax: +43 1 924 97 18
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INFORMATION
80 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
festzulegen und auf Knopfdruck zu laden.
Die Voreinstellung „Präsentation“ fährt
automatisch Jalousien und Leinwand
herunter, dimmt das Licht und startet
Beamer und Präsentationsaufzeichnungs-
gerät. Wenn das Menü am Touchpanel
einem durchdachten Konzept folgt, kön-
nen diese Presets schnell gewählt und
dadurch Zeit eingespart werden. Um ein
Touchpanel als Universalwerkzeug ein-
setzten zu können, sind das gleichzeitige
Öffnen mehrerer Programme, interaktive
Menüteile und das Einbinden von Videos
vorteilhaft. Diese Anforderungen an Be-
dienteile hat das Unternehmen Crestron,
weltweit größter Hersteller von Ge-
bäudeautomatisierungsgeräten, zum An-
lass genommen, die neue Benutzerober-
fläche Core 3 zu entwickeln.
CORE 3 UITM. Die neuen Eingabemöglich-
keiten bei Crestron-Gebäudeautomatio-
nen lassen keine Wünsche offen. Die
neueste Touchpanel-Generation von
Crestron wird mit der Core 3-Oberfläche
bestückt. Diese bietet durch die Integra-
tion von HTML5 und Bestückung mit
Flash-Objekten neue dynamische und
grafikreiche Darstellungsmöglichkeiten.
Die offene Programmieroberfläche unter-
stützt Adobe Flash, digitales HD-Video,
H.264-Videostreams, Webbrowsing und
weitere aufkommende Technologien, um
Inhalte mit verschiedenen Eingabeforma-
ten abspielen zu können. Core 3 stellt
mehr Leistung und Speicherkapazität zur
Verfügung als bisherige Systeme. Sowohl
die Funktionen der Knöpfe als auch das
Design können individuell an das Corpo-
rate Design des Unternehmens angepasst
werden. Durch Drag & Drop kann der Be-
nutzer im laufenden Betrieb Funktionen
untereinander austauschen und so die
Anordnung an die eigenen Anforderun-
HINTERGRUND. Zum Arbeitsalltag eines
modernen Büros gehören heutzutage
nicht mehr nur Telefonanlagen und netz-
werkgebundene Computer. Eine tech-
nisch hochwertige Unterstützung für
einen effizienten Büroalltag sind Ge-
bäudeautomationen, die die Steuerung
von Licht, Jalousien, der Klimaanlage,
Sicherheitstechnikanlagen und der Me-
dientechnik, beispielsweise in Präsenta-
tionsräumen, ermöglichen. Neben der
unkomplizierten und schnellen Bedie-
nung besteht die Möglichkeit, Presets
Mitarbeiter in einem modernen, zeitgemäßen Büro sollen sich nicht zu lange mit Nebentätigkeiten
wie dem Einstellen von Licht, Temperatur, Jalousienstellung, der Sicherheitsanlage und Präsen-
tationssystemen aufhalten müssen, sondern sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.
Damit diese Nebentätigkeiten auch komfortabel und schnell durchgeführt werden können, helfen
Touchpanels zur Gebäudesteuerung und zur Bedienung von Präsentationsaufnahmegeräten.
HIGHTECH OFFICE
GEBÄUDEAUTOMATION FÜR DEN MODERNEN BÜROALLTAG
BUSINESS Text Christoh Haider
Fotos Crestron
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 81
Ein Teil des Know-hows wird innerhalb eines Unternehmens durch Präsentationen verbreitet.
gen anpassen. Multi-Touch lässt den Be-
nutzer gleichzeitig mehrere Punkte auf
der Oberfläche anfassen und bewegen,
womit beispielsweise das Verschieben von
zwei Bildern gleichzeitig möglich ist. Auf
der neuen Oberfläche können, wie es auch
bei Smartphones und Tablets mittlerwei-
len Einzug gehalten hat, mehrere Pro-
gramme parallel geöffnet sein. Durch ihre
beliebige Skalierbarkeit können Core 3-
Oberflächen auch auf großen Displays wie
Fernsehgeräten angezeigt werden. Wenn
diese über ein Touch-Interface verfügen,
kann darüber hinaus die Steuerung direkt
auf dem Fernsehgerät erfolgen. Dadurch
ist es möglich, durch virtuelle Infoscreens
mit aktuellen Neuigkeiten, Animationen
und hochauflösenden Videos bleiben-
den Eindruck bei den Besuchern eines
Büros zu hinterlassen. Touch-Fernseh-
geräte würden sich auch in einer Küche
anbieten, um während des Frühstücks
aufgezeichnete Präsentationen von Kolle-
gen ansehen zu können, oder auch in
einem kleinen Besprechungsraum, um
einfachen Zugriff auf diverse Medien zu
haben und eine übersichtliche Raum-
steuerung einsetzen zu können.
HOCHWERTIGE PRÄSENTATIONEN. Ein
Teil des Know-hows wird innerhalb eines
Unternehmens durch Präsentationen ver-
breitet. Um diese wichtige Quelle auch als
digitales Nachschlagewerk nutzen zu kön-
nen, muss in einem modernen Bürobe-
trieb eine sinnvolle Aufzeichnung und
Archivierung von Präsentationen möglich
sein. Ein äußerst hochwertiges und be-
dienerfreundliches System ist Capture-
LiveHD von Crestron. Diese Stand-alone-
Lösung ermöglicht die unkomplizierte
Aufzeichnung, Speicherung und Ver-
öffentlichung von Präsen tationen. Bis-
her war für die Aufnahme eine Vielzahl
von Komponenten, wie Videoprozessor,
Videosplitter, Videoumschalter und Mi-
krofonmischer notwendig, die bei Cap-
tureHD in einem Gerät zusammengefasst
wurden. Zur Aufnahme dienen Kameras
und Mikrofone, zur Bedienung entweder
das CaptureHD-Gerät selbst oder ein ex-
ternes Touchpanel. Über eine Videokame-
ra, das Aufnahme- und Steuerungsgerät
und ein Bedienteil werden die Videos ver-
waltet. Der Aufnahmeprozess beginnt mit
dem Erstellen eines Termins in Outlook
oder Lotus Notes. Dort werden die Prä-
sentationsinformationen wie Uhrzeit, Ti-
tel und Vortragender hinterlegt. Diese
Daten dienen bei der Aufnahme als Meta-
daten und werden mitgespeichert. Bei der
Präsentation selbst gibt es ein einfach zu
bedienendes Touchpanel, womit eine Ein-
schulung für Präsentatoren entfällt oder
zumindest verkürzt werden kann. Eine
Testseite zeigt das Videobild und die
Funktion des Mikrofons an, damit sich
der Vortragende auf das System einstellen
kann. Ein einfacher Klick startet die Auf-
nahme, einer beendet sie und ein weiterer
Klick sorgt dafür, dass die Präsentation
veröffentlich wird. Nach der Beendigung
kann die Präsentation über USB-Stick ver-
teilt und mitgenommen werden.
BEDIENERFREUNDLICH. Das Touchpa-
nel Crestron TPMC-4SM dient der Darstel-
lung und unkomplizierten Aufnahme von
Präsentationen. Ein großer Pluspunkt von
CaptureLiveHD ist, dass nicht nur der Vor-
tragende aufgezeichnet wird, sondern zeit-
gleich auch digitale Präsen tationen oder
Videoeinspielungen in unterschiedlichen
Bildanordnungen eingeblendet werden
können. Beispielsweise wird die Präsenta-
tion picture-in-picture als großes Haupt-
fenster mit einem kleinen Bild des Vortra-
genden in einer der Ecken angezeigt oder
aber die Bilder werden side-by-side an-
geordnet. Capture LiveHD gibt es in zwei
Versionen – eine mit Composite-Video-
kameraeingang und eine mit Eingang für
hochauflösende SDI-Kameras.
FULL SERVICE. Karall & Matausch bietet
Beratung, Planung, Montage und Service
in den Bereichen Antennenanlagen, Si-
cherheitstechnik und Multimedia an. Die
Lösungen im Bereich Multimedia umfas-
sen dabei Smart-Homes, Multiroom-Au-
dio, Home-Entertainment und Digital-
Signage. Das Angebot richtet sich speziell
an Besitzer von privaten Häusern und
Wohnungen sowie an Hotels und Büros
mit Konferenzräumen. Umgesetzt werden
Gebäudeautomationen bei Karall & Ma-
tausch auch in Kombination mit Sicher-
heitstechnik und Antennen anlagen. Mit
der Zentrale in Wien und einer Filiale in
Salzburg ist Karall & Matausch österreich-
weit tätig. Gebäudeautomationen für den
modernen Büroalltag sind abhängig von
den jeweiligen Bedürfnissen des Unterneh-
mens zu planen. Touchpanels mit Core 3
und CaptureLiveHD sind zwei Puzzleteile
eines umfassenden Konzepts für die Ge-
bäude auto mation eines modernen Büros.
Die speziellen Anforderungen für jedes Bü-
ro sind im Rahmen einer individuellen Pla-
nung auszuloten, um durch Einsatz dieser
Systeme einen Mehrwert zu generieren.
Karall & Matausch GmbH
Ansprechpartner: Christoph Haider
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EATON FUNKSYSTEM FÜR KOMFORT-, SICHERHEITS- UND ENERGIEMANAGEMENT
xComfort ist das drahtlose System von Eaton zur Gebäudeautomation und ist im Wohn gebäude vielseitig einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen, für die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Gefah-renwarnanlagen. Dieses System ist maßgeschneidert für Einfamilienhäuser, um sinnvoll Kosten und En-ergie zu sparen. In einem sicheren Heim den Wohnkomfort zu verbessern und dabei Energie zu sparen ist der Anspruch von Eaton-Lösungen.
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82 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
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AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 83
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EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN
IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...
BUSINESS Text Alexander Scheuch und Walter Thomas
Fotos FOKUS
DIAMOND COUNTRY CLUB –
WELTKLASSE GOLF IM FOKUS
Am Finaltag der 22. Austrian GolfOpen,
die heuer erstmals als LyonessOpen powe-
red by Greenfinity ausgetragen wurden,
präsentierte der Eigentümer und Präsident
des Diamond Country Clubs Mag. Chris-
tian Guzy sein strategisches Konzept und
seine Vision.
Der Diamond Country Club als Austra-
gungsort der internationalen Golf Open ist
mittlerweile zum Pflichttermin im interna-
tionalen European-Tour-Kalender gewor-
den und wird durch Ihren unermüdlichen
Einsatz in ein internationales Golf-Resort
verwandelt. Für das Frühjahr 2013 ist der
Spatenstich des neuen Hotelprojekts ge-
plant, welches als Anziehungspunkt für
Touristen, Golf Academy-Besucher und
84 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Greenfee-Spieler aus dem In- und Ausland
gelten und in Zukunft die Region im sport-
lichen und touristischen Bereich noch besser
vermarkten soll.
Guzy: Wir sind mit dem bereits zum drit-
ten Mal in Atzenbrugg ausgetragenen Tur-
nier auf einem guten Weg und werden in
der Vorbereitung und Durchführung im-
mer professioneller, dafür danke ich den
Sponsoren, meinem Team und allen, die
maßgeblich mitgewirkt haben. Der Spa-
tenstich für das Appartementhotel ist für
Frühjahr 2013 geplant, das Pre-Opening
wird voraussichtlich noch heuer im Herbst
stattfinden und die offizielle Eröffnung
haben wir für 2014 anberaumt. Derzeit be-
tritt man das Gelände durch das Clubhaus,
nach Fertigstellung durch das Hotel. Man
checkt ein und befindet sich in einer eige-
nen Welt: Das Areal ist ein Stück öster-
reichische Indus triegeschichte. Noch vor
100 Jahren stand hier eine Munitionsfa-
brik. Das internationale Golf-Resort wird
seinen Mitgliedern und Gästen aus dem
In- und Ausland eine Anlage mit vielfälti-
gen Einrichtungen bieten. Atzenbrugg, im
Umland von Wien zwischen Tulln und
Krems liegend, birgt enormes Potenzial in
einer aufstrebenden Re gion. Auf Grund
meiner Erfahrungen als Projektentwickler
bei Shoppingcentern und Immobilien war
es eine besondere Aufgabenstellung, das
Investment zu tätigen, da ich Entschei-
dungen zu einem Zeitpunkt treffen mus-
ste, als noch sehr viel unklar war. Aber der
Standort war entscheidend.
Im Gespräch. v.l.n.r. Walter Thomas, Dr. Alexander Scheuch (FOKUS) und
Präsident des Diamond Country Club Mag. Christian Guzy.
FOKUS 85AUGUST/SEPTEMBER 2012
In welchem Rhythmus werden die Open ver-
geben?
Das sind 3-Jahres-Verträge mit Verlänge-
rungsoption. Die Austragung ist bis 2014
gesichert und wird dann neu verhandelt.
Wie bringt man einen Platz auf Tour-Level?
Alles erfolgt in Absprache mit Beratern und
den Verantwortlichen der European Tour.
Welche Ziele verfolgen Sie durch die zusätzli-
chen Attraktionen wie dem neu gestalteten
„Diamond Boathouse“?
Geplant ist ein Hotel mit zwei 18-Loch-Kur-
sen. Dazu kamen das neue „Diamond Boat-
house“ für Veranstaltungen direkt am Was-
ser, das „Diamond Clubhouse“ mit eleganter
Lounge für Geschäftstermine und die Ver-
besserung der Parkplatzsituation. Die Dia-
mond Golf Academy vereint modernste
technische Ausstattung mit hochspeziali-
siertem Kurskonzept und genauester Daten-
erfassung zu einem nie dagewesenen Trai-
ningserlebnis. Damit sind wir in Österreich
führend. Der Diamond Country Club – das
Juwel von Atzenbrugg – ist zum Golfplatz
des Jahres 2011 ausgezeichnet worden.
Qualität und Angebot stimmen, wir wollen
aber mit zusätzlichen Angeboten in der Zu-
kunft punkten. Angeführt vom Diamond
Country Club und dem Kloster Und in Krems
steht die Weiterentwicklung mittels starker
Angebotspalette zu Themen Golf, Genuss,
Kunst und Kultur auf dem Programm.
Sie haben eine Firmenmitgliedschafts-
Aktion?
Die wird speziell unter der Woche immer
mehr angenommen. Wir verstehen uns als
Anlaufpunkt aller Golf begeisterten und
solchen, die es noch werden möchten – und
das zu fairen, leistbaren Preisen. Derzeit
haben wir eine besondere Aktion, das heißt
noch heuer für 2013 abschließen und 2012
gratis spielen. Wir laden alle Interessierten
gerne zu einem persönlichen Gespräch über
weitere Details ein. Unser Platz hat Euro-
pean-Tour-Standard und die Mitgliedsbei-
träge sind im Vergleich zu anderen Clubs
attraktiv.
Der Golfplatz als Liegenschaft – wo sehen
sie die Schwierigkeiten, aber auch Risiken
bei der Entwicklung dieser Sonderimmo-
bilie?
Das größte Risiko bergen die Wetter- und
Klimadifferenzen: Im Februar hatten wir
minus 25 Grad, Ende Juni plus 39 Grad im
Schatten. Das verlangt ein aufwendiges Be-
wässerungssystem und auch die viele Tech-
nik auf einem Golfplatz darf nicht unter-
schätzt werden. Das ist alles nicht so einfach
bei einem so großem Gelände.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das Projekt Golfanlage „Diamond Country
Club“ mit der Fertigstellung des zweiten
18-Loch-Kurses, den Hotel-Appartements,
dem „Diamond Boathouse“ und der inter-
nationalen Ausrichtung ist für mich in zwei
bis drei Jahren abgeschlossen. Ich möchte
Gegebenes verbessern, dabei aber den Cha-
rakter bewahren. Ich glaube, das Tullner-
feld ist dafür prädestiniert, denn es be-
findet sich im Aufschwung. Durch die
Hochleistungsbahn und die Nord-Süd-
Verbindung zählt es ja bereits jetzt zu den
am schnellsten wachsenden Regionen
Österreichs. Der „Diamond Country Club“
in Atzenbrugg ist interessant für das heimi-
sche Umland, aber auch die Slowakei ist ein
Zielmarkt, dem wir einen Kurzurlaub vor
den Toren Wiens bieten wollen. Dazu ge-
hört neben dem professionellen Golfbe-
trieb auch ein professionelles Tourismus-
konzept wie das Kloster Und. Mein Ziel
ist, das wir uns in fünf Jahren mit der Golf-
anlage und ihren vielfältigen Angeboten als
komplettes Freizeitresort im In- und Aus-
land für Golfer, aber auch für Familien und
Kinder etabliert haben.
Was bedeutet Golf für Sie als Top-Manager
und wie lange spielen Sie eigentlich schon
selbst Golf ?
Ich spiele seit 1997 und habe Handicap 19.
Golf hat mich immer schon interessiert
und ich sehe Golf als Ausgleich zum Job,
hier habe ich mein Naturerlebnis. Mich
fasziniert aber auch die Architektur von
Golfliegenschaften: Alles ist wunderschön
gepflegt, das ist für mich der Zugang.
Finalrunde. Der spätere Turniersieger der 22. Austrian GolfOpen Bernd Wiesberger
am Weg zum neunten Green, wo seine Aufholjagd begann.
BUSINESS
BOTTLEPARTY
TECH GATE
Dr. Ingrid Fitzek, Geschäftsführerin von
Tech Gate Vienna, lud am Donnerstag, den
19. Juli zur ersten Bottleparty in die Lounge
des Tech Gate Vienna. Anknüpfend an gute
alte Traditionen brachten die Immo-Insider
86 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
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unter dem Motto „Bring your own
Bottle!“eine gekühlte Flasche ihrer Wahl
und gute Laune zu einem Sommernachts-
fest der besonderen Art über den Dächern
Wiens mit, DJane Ute Oehlzelt (Superfly)
sorgte für die musikalische Untermalung.
Gesehen wurden u. a. Dr. Stefan Brezovich
(ÖRAG), DI Wolfgang Gleissner (BIG), KR
Alfons Metzger (Metzger Realitäten), Mag.
Peter Ulm (6B47 Real Estate Investors).
Im Gespräch. Christian Aplienz, MRICS (li.),
KR Prof. Alfons Metzger
v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Wolfgang Gleissner, Dr. Ingrid Fitzek,
Mag. Ernst Eichinger
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
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KNOCHEN IM FOKUS
88 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger
Fotos Shutterstock, Capgemini, Fraunhofer Austria Research, Piaggio
NEWSKETTENREAKTION
NETZNAMEN
APP-FAHREN
MÖBELHANDEL
DOMAIN-STRATEGIE
ZWEIRADINDUSTRIE
Lange Durchlaufzeiten, häufige Lieferverzögerungen und
teils schlechte Kommunikation entlang der Lieferkette sorgen
in der Möbelbranche immer wieder für lange Kundengesichter.
Beim Online-Shopping werden hingegen laufend neue Stan-
dards gesetzt und der Konkurrenzkampf verstärkt. Die Erwar-
tungen an den stationären Handel steigen dementsprechend.
Zu diesem Ergebnis
kommt das Institut
Fraunhofer Austria
Research in Koope-
ration mit dem
Fraunhofer IPA in
Deutschland. Über
ein Drittel der be-
fragten Kunden wa-
ren trotz eingehaltener Termine mit den Durchlaufzeiten nicht
zufrieden. Der Großteil wünscht sich zudem eine Lieferung in
maximal vier Wochen. „Rund zwei Drittel würden für kürzere
Zeiten auf eine gleichwertige oder höherwertige Marke auswei-
chen oder sogar einen Aufpreis bezahlen“, erklärt Fraunhofer
Austria-Experte Martin Riester. Riester weiter: „Nur müssen die
Unternehmen handeln, indem sie Durchlaufzeiten verkürzen
und Lieferzeiten als Wettbewerbsvorteil an die Kunden kommu-
nizieren. Breit angelegte Optimierungsprogramme sollten initi-
iert und die Koordination in der Lieferkette verbessert werden.“
Der gute Name im Web, bekannt als Domain, kann oft Gold wert sein.
Gemäß der Domain-Registry nic.at kommt hier auf Betriebe einiges zu: „Die
Einführung neuer Top-Level-Domains wird das Internet revolutionieren.
Zwar gehen die ersten Objekte mit Endungen von .app bis .wien frühestens
2013 online, Firmen müssen sich aber vorbereiten und ihre Strategien fit
machen für neue Namensräume in Internet“, unterstreicht Geschäftsführer
Richard Wein. Hinter die Kulissen geblickt hat man mit einer Studie ebenso.
Für über ein Drittel der Unternehmen fallen Domain-Namen in die Zustän-
digkeit der Geschäftsführung, gefolgt von Marketing und EDV- oder IT-
Abteilung. Nur jedes zehnte Unternehmen lagert Entscheidungen gänzlich zu
externen Dienstleistern oder Agenturen aus. Wein: „Allein die Tatsache, dass ein eigenes Domain-Management de facto kaum
vorhanden ist, zeigt uns, dass Österreich noch großes Aufholpotenzial hat. Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, Zuständigkeiten und
Abläufe zu klären, bevor der Markt durch neue Top Level Domains ab dem nächsten Jahr zunehmend unübersichtlich wird.“
Mit dem Piaggio X10 möchte der Hersteller nun alle errei-
chen, die bei einem Maxi-Scooter großen Wert auf Komfort und
italienische Eleganz legen. Die Vespa-Erfinder sind aber glei-
chermaßen auf der Zeitgeist-Fahrbahn unterwegs: Zur Ausstat-
tung des Businessrollers gehört die Piaggio-Multimedia-Platt-
form (PMP), die das iPhone des Fahrers zum erweiterten Cockpit
verwandelt. Durch
das Verbinden je-
nes Smartphones
mit einer am Fahr-
zeug befestigten
Vorrichtung avan-
ciert das Endgerät
zum Bordcompu-
ter. Dieser liefert
Hinweise betreffend Motorleistung, Kraftstoffverbrauch,
Durchschnittsgeschwindigkeit oder Batterieladezustand. Für
mehr Sicherheit bietet PMP weiters Kontrollfunktionen wie die
Überprüfung von Reifen oder des allgemeinen Zustands. Bei
Unregelmäßigkeiten wird der Fahrer gewarnt und über Lösun-
gen informiert – etwa über die nächsten Tankstellen, wenn der
Sprit knapp wird. Das Navigationssystem führt den Fahrer ans
Ziel. Vor Ausschalten des Motors speichert PMP den letzten
Standort, damit der Besitzer sein PS-Tool selbst im Großstadt-
dschungel schnell wieder findet.
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 89
GELDAUFWIND
FLUGGESCHÄFT
Airlines haben offenbar neue Geldquel-
len gefunden: Die Zusatzumsätze stiegen
2011 auf 18,23 Milliarden Euro. Dahinter
steht ein Wachstum von 66 Prozent über
zwei Jahre – 2009 lag die Summe bei 10,95
Milliarden Euro. Das zeigen die Ergebnisse
des „Amadeus Review of Ancillary Reve-
nue“. Dafür analysierten Berater von Idea-
WorksCompany mit Technologieanbieter
Amadeus Jahresabschlüsse von 108 Flug-
gesellschaften weltweit. „Die Branche hat
die Chancen von Zusatzleistungen rasch
erkannt, darunter Gepäckbeförderung,
Plätze mit mehr Beinfreiheit und Bord-
mahlzeiten. Der nächste Innovationsschub
wird von jenen Airlines kommen, die mit
neuen Produkten ihr Markenprofil schärfen und den Reisenden Mehrwert bieten“, sagt Holger Taubmann, Senior Vice President
Distribution von Amadeus. An Ideen mangelt es nicht. KLM ermöglicht Economy-Passagieren, auf Interkontinentalflügen ab
Amsterdam vorab ein Essen der höheren Klasse bestellen. Bei AirAsia erhalten Gäste ab umgerechnet 21 Euro schneller Sicherheits-
kontrollen, Lounge-Zugang, ein frühes Boarding und die Fahrt zum Flugzeug auf einem Elektrowagen. Für 60 Euro hält Vueling den
mittleren Sitz frei, ermöglicht ein frühes Boarding und serviert ein Getränk und einen Snack.
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90 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
Text Christian Prenger
Fotos NOUS Wissensmanagement, Elektro haas
BEZIEHUNGSPFLEGE. „Wir wollten eine
Alternative zu unseren klassischen Kun-
denbindungsaktivitäten finden und such-
ten nach einer Möglichkeit, Käufer treff-
sicher, persönlich und interaktiv zu
erreichen. Als Lösung kristallisierte sich
eine mobile App heraus, um diese Personen
direkt und auch in Echtzeit anzusprechen.“
Silvia Ladner, Marketingleiterin von Elek-
tro haas, verweist auf eine Methode aus
der Megatrend-Kategorie: mobile Kunden-
bindung. Der große Boom rund um Smart-
phones und Tablets ist Strategen natürlich
keineswegs verborgen geblieben, in vielen
Chefetagen lösen Techno-Gewinner wie
eben solche Handyapplikationen jetzt wie-
der einmal Fantasien über gänzlich neue
Wege zu Verbrauchern aus. Durch jene Lö-
sung der Spezialisten von Up to Eleven ver-
fügt der Elektrofachmarkt jedenfalls über
einen weiteren Kanal, um neue Angebote
und Aktionen publik zu machen. In Zu-
kunft wird das kleine Programm zusätzlich
noch stärker in den Kaufprozess integriert,
etwa über automatisierte Push-Nachrich-
ten nach dem Shopping mit Infotext und
neuem Bonuspunktestand. Außerdem
wird über eine Integration des Produkt-
katalogs nachgedacht. Kein Wunder also,
wenn Unternehmen angesichts solcher
Perspektiven bereits eine Glückssoftware
für effizienteres Umgarnen von Konsu-
menten wittern. Schicke Modewörter wie
„App-Economy“ signalisieren gleicherma-
ßen, dass Gurus in bewährter Weise das
nächste Wundermittel orten. Massive Be-
wegung ist jedenfalls vorhanden: Zahlrei-
che Betriebe sind auf den Zug aufgesprun-
gen und erproben den Unterschied
zwischen bunter Theorie und Praxis. Die
Ausgangsbasis scheint positiv zu sein:
Technisch ausgereifte Endgeräte und deren
stetig steigende Verbreitung quer durch
alle Schichten stellen erhöhte Resonanz
zumindest in Aussicht. Dazu kommen
latente Ermüdungserscheinungen der Ver-
braucher bei den klassischen Kanälen: Die
fortschreitende Digitalisierung von On-
line-Shopping über mobiles Surfen bis
Social Media stellt Unternehmen vor viele
Herausforderungen, die mit den traditio-
nellen Kanälen kaum noch zu bewältigen
sind. Dazu hat sich das Verhalten nachhal-
tig geändert: Die gewohnten Zielgruppen
samt ihren einst verlässlichen Merkmalen
sind Geschichte, Verbraucher waren nur
selten so heterogen und schwer zu errei-
chen. Es verblüfft daher kaum, dass viele
Strategen in der Kontaktierung über trag-
bare Tools einen Ausweg orten. Das Handy
ist bei den meisten Kunden immer dabei –
also wird die eine oder andere Botschaft
präzise beim Empfänger ankommen. Hoff-
nungen ruhen ebenso auf modischen Kult-
objekten wie dem iPad. NOUS Wissens-
management bringt eine Lösung für
Vertrieb und Außendienstmitarbeiter aus
den USA nach Europa. Mercedes-Benz
Österreich präsentiert damit unter ande-
Der Boom von Smartphones und Tablets sorgt in vielen Chefetagen für Businessfantasien:
Diese Endgeräte sollen künftig neue Chancen zur direkten Ansprache von Zielgruppen liefern –
was Strategen Überstunden beschert.
TELEFONKONTAKTMOBILE KUNDENBINDUNG
WIRTSCHAFT & FINANZEN
Mobil zum Kunden. NOUS
Wissensmanagement bringt
eine Lösung für Vertrieb und
Außendienst mit.
FOKUS 91AUGUST/SEPTEMBER 2012
Die gewohnten Zielgruppen samt ihren einst verlässlichen Merkmalen sind Geschichte,
Verbraucher waren nur selten so heterogen und schwer zu erreichen.
rem seine neue A-Klasse: Noch bevor die
Modelle in den Schauräumen auf kaufkräf-
tige PS-Verwender warten, sind sie immer-
hin virtuell präsent – über Apples Tablet.
INFORMATIONSVERSAND. Via App2date
können Händler auf Kataloge, Preislisten,
technische Daten und Abmessungen zu-
greifen. Alles befindet sich auf dem neues-
ten Stand, da sich jene Applikation laufend
mit dem Back-end-System verbindet und
neue Daten sofort herunterlädt. Gemein-
sam mit dem Kunden oder selbst im Vor-
feld des Gesprächs können Folder, soge-
nannte Workbooks, mit Materialien befüllt
und via E-Mail an Interessenten verschickt
werden. NOUS-Geschäftsführer Alexander
Stickelberger: „Es ist spannend zu verfol-
gen, wie sich die iPad-Nutzung im alltägli-
chen Business entwickelt. Hat es zu Beginn
noch so ausgesehen, als würde das Gerät
hier keine große Rolle spielen, wurde dank
eines Umdenkens in der gesamten IT-
Landschaft die Möglichkeit wahrgenom-
men, konkrete Anwendungsfälle innerhalb
von Apps umzusetzen.“ Spannend bleibt
aber ebenso die Frage der tatsächlichen
Wirkung von mobiler Kundenbindung.
Trotz aufkeimender Euphorie dürfte der
gerade Weg zum Kunden sämtlichen Stra-
tegen noch Überstunden im Denklabor
bescheren. Denn Selbstläufer sind die
Display-Kampagnen von Apps bis Videos
und mehr sicher nicht. Im Gegenteil: Seit
sich die Miniprogramme zum echten Mas-
senmarkt entwickelt haben, wird es fast
schon täglich komplizierter, relevante
Nutzeraufmerksamkeit für einzelne Ob-
jekte zu erreichen.
ÜBERZEUGUNGSARBEIT. Der Knack-
punkt liegt im Mehrwert: Reine Übermitt-
lung von Sonderangeboten lockt auf die
Dauer keinen Kunden hinter der Tastatur
hervor und ins Geschäft. Die Kunst liegt
vielmehr in der zündenden Idee, die im all-
täglichen Leben konkrete Wirkung zeigt
und so für Kundenbindung sorgt. Halbher-
zige Versuche oder gar pure Gags werden
Geld kosten – aber keines bringen. Wer
hingegen Differenzierung schafft, die im
Bewusstsein bleibt, könnte die digitale
Nase sehr rasch ganz vorne haben. Ein wei-
terer Faktor betrifft die oft vernachlässigte
Usability, nicht zuletzt bei den Software-
Hoffnungsträgern: Apps müssen problem-
los zu bedienen sein, ohne technische
Kunststücke. In der Realität scheinen die
Uhren anders zu laufen: „Zu oft fehlen
in den Betrieben noch durchdachte Kon-
zepte“, weiß der Manager eines Marken-
artikelkonzerns. „Apps werden so rasch
wie möglich auf den Markt gebracht, stra-
tegische Ziele sind selten definiert und die
Kreationen lassen sich eher umständlich
bedienen.“ Wie überall ist eben auch hier
Kompetenz erforderlich. Es sind nicht ganz
unerwartet Big Player, die hier Akzente lie-
fern. McDonald’s Österreich beispielsweise
setzt mit Unterstützung der Mobile Mar-
keting-Agentur Lucy Marx seine Spargut-
scheine in Bewegung. Damit ist das indivi-
duelle und personalisierte Gutscheinheft
für alle Handytypen optimiert in den
Restaurants einlösbar. Senior Manager
Marketing Jürgen Ellensohn: „Damit bie-
ten wir den Gästen einen zusätzlichen
Mehrwert: Gutscheine sind immer mit da-
bei und die Einlösung ist einfach und prak-
tisch. Mobile Services sind für uns generell
von wachsender Bedeutung und helfen,
unsere Kunden noch besser und effizienter
zu betreuen.“ Eine weitere Hausaufgabe
betrifft eben die inhaltliche Gestaltung:
Smartphones oder Tablets als elektroni-
sche Prospekte dürften nur geringe Be-
geisterung hervorrufen. Vielmehr geht es
um adäquat aufbereiteten und dem Medi-
um entsprechenden Content, damit der
User tatsächlich hinschaut. Doch genau
hier liegt eine von Experten immer wieder
bemängelte Hürde: Unternehmen ver-
nachlässigen diese Komponente, verzich-
ten auf professionelle Unterstützung und
senken ihre Chancen.
ABER MÜHE KÖNNTE SICH LOHNEN.
Laut einer Studie der US-Marktforscher
Yankee Group werden Tablets in den kom-
menden zwei Jahren die Top-Plattform für
mobile Werbung darstellen. Grund: die grö-
ßere Screenfläche, die intensivere Erfah-
rung bringt. Bis 2014 sollen solche Rech-
ner 53 Prozent aller mobilen Werbeumsätze
generieren, 47 Prozent entfallen auf Han-
dys. Weiters werden iPad und Co. auch bei
den direkten Käufen sowie beim In-App-
Commerce eine tragende Rolle spielen.
Schon wartet auch der nächste Trend: Aug-
mented Reality. Online-Reiseführer trip-
wolf erprobte jene erweiterte Realität mit
seinem Mobile Travel Guide fürs iPhone.
Hier kommt es zur Verbindung von analo-
ger und digitaler Welt: Via GPS wird der
Standort des Reisenden ermittelt und In-
formationen von Lokalen über Hotels bis
Clubs scheinen im Bildschirmsucher der
Smartphone-Kamera auf. Touristen richten
ihr Gerät auf Objekte in der jeweiligen
Stadt und erhalten die erforderlichen Da-
ten. Da dürften dann einige schon von der
Destination Umsatz träumen …
Schon wartet auch der nächste Trend:
Augmented Reality.
Zielgruppenaffin. Alternative
zur klassischen Kundenbindung
bei Elektro haas.
92 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Stephan Eberhardt
Fotos Shutterstock
INTERESSANT FÜR AUSLÄNDISCHE INVESTOREN
Noch immer gelten Immobilieninvestitionen in Wien als sichere Geldanlage für ausländische
Investoren, die zum Beispiel in China oder Russland ansässig sind.
IMMOBILIENERWERB IN WIEN
WIEN BLEIBT FÜR AUSLÄNDISCHE
INVESTOREN INTERESSANT. Immobi-
lieninvestitionen gelten nach wie vor als
sichere Geldanlage und Schutz vor Infla-
tion. Auch die derzeit niedrigen Finan-
zierungszinsen begünstigen die Schaf-
fung neuen Immobilieneigentums. Vor
allem für ausländische Investoren, die
außerhalb der EU oder des EWR ansässig
sind, wie beispielsweise in China oder
Russland, treten weitere, auch nicht
mone täre Faktoren hinzu. Neben Tradi-
tion und Stabilität macht auch die Le-
bensqualität in Wien den Erwerb eines
Luxusappartements, einer Villa oder auch
eines Zinshauses im Herzen Europas
attraktiv. Die Nachfrage hat sich indes auf
die Preise ausgewirkt.
GRUNDVERKEHRSRECHTLICHE VOR-
AUSSETZUNGEN. Der Erwerb von Rech-
ten an Liegenschaften durch ausländische
natürliche oder juristische Personen mit
Sitz außerhalb der EU oder des EWR be-
ziehungsweise inländische juristische Per-
sonen, an denen ausländische juristische
Personen mit Sitz außerhalb der EU oder
des EWR mehrheitlich beteiligt sind, be-
darf in Österreich, abhängig vom jewei-
ligen Bundesland, in welchem sich die
Liegenschaft befindet, unter gewissen
Umständen einer gesonderten grundver-
kehrsbehördlichen Genehmigung. Es exis-
tiert für jedes der neun Bundesländer ein
eigenes Grundverkehrsgesetz, deren Re-
gelungen im Detail erheblich voneinander
abweichen. Die Voraussetzungen für eine
solche Genehmigung sind kulturelle, sozi-
ale oder (volks-)wirtschaftliche Interes-
sen am Liegenschaftserwerb, wie unter
anderem der Liegenschaftserwerb zur
Gründung eines neuen Unternehmens
unter Schaffung von Arbeitsplätzen oder
auch zur Befriedigung eines dringenden
Wohnbedürfnisses, wobei das öffentliche
Interesse nicht entgegenstehen darf. Die
Konditionen können in jedem der öster-
reichischen Bundesländer variieren und
die Voraussetzungen werden im Einzelfall
genau geprüft.
DER MITTELBARE LIEGENSCHAFTS-
ERWERB ÜBER EINE GESELLSCHAFT.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, Liegen-
schaften auch durch eine österreichi-
sche Gesellschaft zu erwerben. Nach dem
Wiener Ausländergrunderwerbsgesetz
(GVG-W) zählen juristische Personen mit
Sitz im Ausland oder juristische Personen
mit Sitz im Inland, an denen überwiegend
Ausländer beteiligt sind, ebenso als Aus-
länder, sodass der Erwerb durch eine
Gesellschaft der grundverkehrsbehörd-
AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 93
Neben Tradition und Stabilität macht auch die Lebensqualität in Wien den Erwerb einer Immobilie attraktiv.
lichen Genehmigung durch die Magis-
tratsabteilung 35 in Wien bedarf. Anderes
gilt jedoch bei Vorliegen einer „Schachtel-
konstruktion“, zum Beispiel einer öster-
reichischen Tochter-GmbH und einer zyp-
riotischen Muttergesellschaft, bei welcher
die Beteiligungsverhältnisse der hinter
der eigentlichen Erwerbsgesellschaft ste-
henden weiteren Gesellschaft mit Sitz in
der EU oder dem EWR von der Grundver-
kehrsbehörde nicht überprüft werden.
Für das Bundesland Wien hat der Oberste
Gerichtshof unter Hinweis auf den kon-
kreten Wortlaut des GVG-W festgestellt,
dass eine Überprüfung der Ausländer-
beteiligung formal nur auf der ersten
Beteiligungsstufe vorzunehmen ist*. Es
ist daher unbeachtlich, ob bei einer
doppelstöckigen Gesellschaftskonstruk-
tion die nachfolgenden Gesellschafter von
Ausländern kontrolliert werden. Dies be-
deutet, dass die MA 35 die Beteiligungen
an der Muttergesellschaft in Wien nicht
überprüft. Der Immobilienerwerb über
Privatstiftungen, die vom GVG-W auch
bei ausländischer Kontrolle nicht erfasst
sind, hat an steuerlicher Attraktivität
verloren.
GESETZES- UND AUSLEGUNGSPRA-
XIS. Der Wiener Landesgesetzgeber hat
sich im Vergleich zu anderen Landesgeset-
zen mit einer engeren Definition der Aus-
ländereigenschaft begnügt, sodass der
Gerichtshof eine weite Auslegung des § 2
Z. 3 GVG-W ablehnt. Es ist aber darauf
hinzuweisen, dass die entsprechende Ge-
setzesstelle jederzeit angepasst bezie-
hungsweise anders ausgelegt werden
könnte, sodass eine Prüfung auch auf wei-
teren Beteiligungsstufen möglich wäre.
IMMOBILIENERWERB UND GENEHMI-
GUNGSVERFAHREN. Im Hinblick auf
den geplanten Erwerb einer Wiener Im-
mobilie (etwa eines Luxusappartements,
eines Zinshauses oder einer Villa) kommt
– gegebenenfalls nach steuerlicher Opti-
mierung – als Transaktionsstruktur für
den Liegenschaftserwerb die vorab er-
wähnte „Schachtelkonstruktion“ in Be-
tracht. Bei dieser werden die Beteiligungs-
verhältnisse der hinter der eigentlichen
Erwerbsgesellschaft stehenden weiteren
Gesellschaft mit Sitz in der EU oder dem
EWR von der Grundverkehrsbehörde
nicht überprüft. Hinsichtlich des direkten
Immobilienerwerbs durch eine natürliche
ausländische Person aus einem Drittstaat
ist grundverkehrsrechtliche Genehmi-
gungsvoraussetzung vor allem das kultu-
relle, soziale oder wirtschaftliche Inte-
resse am Liegenschaftserwerb. Ein der-
artiges Vorhaben sollte im Einzelfall be-
reits im Vorfeld mit der zuständigen
Grundverkehrsbehörde abgeklärt und ein
allfällig erforderliches Genehmigungsver-
fahren frühzeitig angestrengt werden.
Im Einzelfall bedarf es einer detaillier-
ten Prüfung der Erwerberstruktur und ob
eine grundverkehrsbehördliche Bewilli-
gung erforderlich ist beziehungsweise die
jeweiligen Antragsvoraussetzungen hier-
für vorliegen.
GRUNDBUCH, STEUERN UND NEBEN-
KOSTEN. Im Rahmen eines Immobi-
lienerwerbs in Österreich fällt eine
Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5 Pro-
zent des Kaufpreises an. Hinzu kommen
die gerichtliche Eintragungsgebühr in Hö-
he von 1,1 Prozent des Kaufpreises für die
Eintragung des Eigentumserwerbs ins
Grundbuch sowie Barauslagen für das
Grundbuchgesuch, die Urkundenbereit-
stellung im Archivium des Gerichts sowie
die Unterschriftsbeglaubigungen des Kauf-
vertrags und sonstiger Notargebühren.
Zusätzlich können grundsätzlich auch
noch Maklerprovision (nach Vereinba-
rung, üblich bis zu drei Prozent des Kauf-
preises plus Umsatzsteuer, sofern an-
wendbar) und gerichtliche Eintragungs-
gebühren für ein Pfandrecht (1,2 Prozent
der Pfandsumme) im Hinblick auf die Fi-
nanzierungsgestaltung anfallen. Letztlich
sind noch Verfahrenskosten und Verwal-
tungsabgaben zum Beispiel für ein grund-
verkehrsbehördliches Verfahren oder die
Aushebung von baubehördlichen Unterla-
gen etc. einzukalkulieren.
Im Falle des mittelbaren Erwerbs müssen
freilich die Kosten für die Gründung und
den Erhalt der Erwerbsstruktur mitein-
kalkuliert werden. Die Dauer für die Regi-
strierung des Eigentumserwerbs im
Grundbuch beträgt zwischen drei und
sechs Wochen ab Einbringung des Regi-
strierungsantrags beim zuständigen
Grundbuchsgericht.
Rechtsanwalt Dr. Stephan Eberhardt ist
Head of Real Estate bei LANSKY, GANZ-
GER + partner Rechtsanwälte GmbH und
auf Immobilientransaktionen spezialisiert
([email protected]). LANSKY, GANZ-
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tritt zahlreiche private und institutionelle
Investoren aus dem GUS- und asiatischen
Raum und bietet umfassende Beratungs-
lösungen für den Immobilienerwerb ein-
schließlich der Unterstützung bei der Ver-
schaffung allfälliger Aufenthaltstitel.
Dr. Stephan R. Eberhardt
Rechtsanwalt und Head of Real Estate
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DER AUTOR
FREMDENRECHT. Investoren aus Dritt-
staaten, die in Österreich leben bezie-
hungsweise unter Umständen auch arbei-
ten wollen, müssen für den Aufenthalt
oder die Niederlassung in Österreich eini-
ge Hürden des österreichischen Migra-
tionsrechtssystems überwinden. Vorab ist
im Einzelfall zu klären, wie lange und zu
welchem Zweck der Aufenthalt in Öster-
reich geplant ist, um dem Investor den
entsprechenden fremdenrechtlichen Auf-
enthaltstitel (Aufenthalts- beziehungs-
weise Niederlassungsbewilligung) ver-
schaffen zu können.
* OGH 1.4.2008, 5 Ob 52/08w.
Text Rosemarie Liermann
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optimal das Heilklima der Region. Über
das Grand Hotel Kempinski High Tatra
können Gäste Hundeschlittenfahrten,
Skitouren oder Bärensafaris buchen. www.kempinski.com/hightatras
GRAZ
EXTRAVAGANZAm 15. September 2009 startet das neue „room graz“.
Das 276-Betten-Hotel liegt direkt im Messe-Quadrat und
wird durch cooles Design, räumliche Dynamik, innovati-
ve Architektur und ein herausragendes Preis-Leistungs-
Verhältnis neue Akzente in der Grazer Hotellerie setzen.
Wer im neuen „room graz“ eine Dachsuite bucht, kann den
Blick auf den Schlossberg genießen. www.romz-graz.com
SÜDTIROL
HERBST IM RITTERHOFMit kristallklarer würziger Bergluft und malerischen
Wanderungen ist das sonnenverwöhnte Gebiet rund um
die Seiser Alm in Südtirol ein einzigartiges Erlebnis für
Berg- und Wanderfreunde. Die Fernsicht ist im Herbst
atemberaubend: Schlern und Co. scheinen zum Greifen nah,
die umliegenden Dolomitengipfel ebenso. Das familien-
geführte 3-Sterne-Superior-Hotel Ritterhof in Seis am
Schlern ist für Wanderer, Nordic Walker und Golfspieler,
die Südtirol im Herbst entdecken wollen, die richtige Wahl. www.ritterhof.com
MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE
AB IN DEN NORDEN!Auch im Herbst kann eine Reise in den Osten
Deutschlands wunderschön sein. Herrliche
Sandstrände sowie die Mecklenburgische Seenplatte
mit über 2.000 Süßwasserseen und den Müritz als
größten deutschen Binnensee sollte man gesehen
haben. Auch Hausbootliebhaber kommen hier voll auf
ihre Kosten. 600 Streckenkilometer sind mit Booten
bis zu 15 m Länge ohne Führerschein befahrbar.
www.auf-nach-mv.de
PayLife Black. Just [b]
Die PayLife Black verkörpert eine neue Generation unter den Kreditkarten. Sie ist die lebendige Kredit-
karte mit einzigartigen Leistungen, die sich ständig weiterentwickeln. Mit der PayLife Black sind Sie
immer am Puls der Zeit und profitieren von immer wieder neuen Features und Möglichkeiten. Nur mit
Ihrer PayLife Black erleben Sie die Black Experience: Diese ist Ihre Eintrittskarte in die Black World mit
faszinierenden, exklusiven Erlebnissen, die für Geld allein nicht zu haben sind. Oder es geht auf und
davon mit dem Black Bonusflight: Sobald man mit seiner PayLife Black einen Jahresumsatz von
EUR 7.500,– erreicht hat, erhält man automatisch einen Gutschein über den Black Bonusflight: einen
Flug in eine europäische Top-Destination nach Wahl – hin und retour, ganz ohne versteckte Gebühren
inklusive Flughafengebühren und Taxen.
Für den besten Schutz unterwegs sorgt die Black Insurance. Denn mit der PayLife Black sind Sie das
ganze Jahr über auf Reisen umfassend versichert und genießen eine weltweite Auslandsreisekrankenversicherung von bis zu EUR 1.000.000,–. Und Sie können
sich ganz aufs Genießen mit allen Sinnen konzentrieren. Ihre Reisestornoversicherung bis jährlich EUR 3.000,– ohne Selbstbehalt rundet diesen umfassenden
Versicherungsschutz ab. Und wenn Sie doch mal zu Hause bleiben möchten: Vier Mal im Jahr nimmt Sie das außergewöhnliche PayLife Black Journal mit auf
eine Reise rund um den Globus und zeigt, was das Leben Schönes und Interessantes zu bieten hat – Menschen, Orte, Begegnungen und die neuesten Infos
zur PayLife Black Karte.
Treten Sie eine ganz besondere Reise an – mit exklusiven Features und Services. Entdecken Sie die Welt von PayLife Black.
www.paylifeblack.at
KÜCHENTRÄUME
LIVING & LIFESTYLE
Eine Küche braucht jeder Mensch. Die einen bloß zum Kochen, die anderen wollen in der Küche
auch gemütlich beieinandersitzen. Die einen stehen auf Hightech, die anderen wollen es lieber
traditionell. Seien Sie sicher – die Küchenhersteller haben für jeden etwas auf Lager.
TREFFPUNKT. Vor wenigen Jahren noch
konnte man eine Küche am besten als Ar-
beitsraum bezeichnen. Hier wurden Nah-
rungsmittel verarbeitet und aus ihnen Spei-
sen gekocht. Das hat sich mittlerweile
grundlegend geändert, denn die Designer
übertreffen sich mit innovativen Möglich-
keiten, aus dem „Arbeitsraum“ einen High-
tech-Wohnraum zu gestalten, in dem man
zusammen plaudern, essen, trinken und
genießen kann. Und auch technisch hat
sich ziemlich viel geändert Modernste Ge-
räte nehmen der Hausfrau oder dem Haus-
mann viel Arbeit ab und beeindrucken noch
dazu mit ihrer ausgeklügelten Optik. Trotz-
dem darf die Gemütlichkeit nicht zu kurz
kommen. War früher die Küche von der
Stange gefragt, geht es heute in Richtung
Individualität. Trotzdem kann man sagen,
dass grifflose Küchen im geradlinig-puristi-
schen Design im Trend liegen. Allerdings
nur für den, der dieses Styling auch mag.
Denn das Einzige, was zählt, ist der eigene
Geschmack, um sich in diesem Reich auch
wohlzufühlen. Die Küche soll ja auch ein
Ort der Entspannung sein, wo Stress und
Hektik in den Hintergrund treten. Kochen
ist nämlich nach wie vor ein sinnliches Ver-
gnügen, das der Seele guttut.
TRADITIONELLE FARBEN – NEUE MATE-
RIALIEN. Heuer ist Weiß ein wichtiges The-
ma. Wenn man jedoch bei den diversen
Küchenherstellern genau schaut, kann man
viele verschiedene Farbvarianten erken-
nen. Die eine Küchenfront hat vielleicht
einen kühlen Blauschimmer, die andere
einen warmen Rosé- oder Beigestich. Aber
egal zu welchem Weiß man tendiert – die-
ses Farbe ist wandelbar und lässt auch einen
unwahrscheinlich interessanten Material-
mix zu. So ist etwa der Clean Chic mit anti-
ken Elementen genauso gerne gesehen wie
ein Mix aus Hochglanz- und ausdrucks-
starken Holzfronten. Besonders auffällig
gemaserte Hölzer wie dunkle Eiche und
Olive, Buche und Kernbuche oder amerika-
nisches Nussholz werden gerne verwendet.
Auch Glas ist weiter im Vormarsch. Und
dies nicht mehr nur als Einsatz in den Fron-
ten, es ist auch bei den Arbeitsplatten und
Rückwände immer häufiger zu finden.
Trendy ist genauso edles Metall – und zwar
bei den Küchengeräten. Sie strahlen gla-
MY HOME IS MY KITCHEN
AUGUST/SEPTEMBER 201298 FOKUS
01
Text Anastasia Blumenthal
Fotos kika, SieMatic, steininger.designers
FOKUS 99
mouröse Coolness aus und reflektieren das
Licht je nach seinem Einfall in den unter-
schiedlichsten Nuancen. Sie heben sich
eindrucksvoll von dunklen Arbeitsplatten
ab oder integrieren sich in hellen schim-
mernden Flächen. Aber egal welche Mate-
rialien nun verwendet werden, man kann
bei so gut wie allen Küchen – egal ob im
preisgünstigen oder teuren Segment –
erkennen, dass die Tendenz ganz klar zu
immer besserer Qualität, Eleganz und Sinn-
lichkeit geht. Und: Die Gourmetköchin
von morgen will zudem Rationalität, will
alle Handgriffe ergonomisch und schnell
erledigen und auf dem neuesten Stand der
Technik kochen können.
NEUE FUTURISTISCHE KÜCHENHEL-
FER. Modernstes Hightech bei neuen Kü-
chengeräten erleichtert die Arbeit und
schafft so mehr Freizeit. Etwa ein digitaler
Herd oder Kühlschrank, der selbstständig
Rezepte aus dem Internet herunterladen
und bei Bedarf die Vorräte prüfen und auch
online bestellen kann. Oder Waschmaschi-
nen und Geschirrspüler, die bei Fehlern au-
tomatisch den Kundendienst rufen – das ist
keine Zukunftsmusik mehr, das alles gibt
es bereits! Dagegen ist der Induktionsherd
fast schon ein alter Hut. Voll im Trend liegt
auch Teppan Yaki. Diese Art zu kochen fin-
det immer mehr Anklang in unserer Gesell-
schaft, denn wer will nicht gesund und bei-
nahe fettfrei Speisen zubereiten und trotz-
dem nicht auf den Geschmack verzichten?
Teppan Yaki-Grillplatten gibt es zum Ein-
bauen in die Arbeitsplatte oder als por-
tables Küchengerät – diese Neuheiten kön-
nen durchaus anstatt Fondue- oder
Racletteplatten bei festlichen Anlässen ver-
wendet werden. Oder auch nur so, weil es
einfach gut schmeckt und Spaß macht, zu-
sammen mit der Familie oder dem Partner
auf dem Tisch zu kochen.
DIE QUAL DER WAHL. Es gibt derartig
viele neue Küchengeräte am Markt, dass es
immer schwieriger wird, sich für die richti-
gen zu entscheiden – denn alle finden in
keiner Küche der Welt ihren Platz. Hier
kann ein Küchenplaner Abhilfe schaffen.
Dieser bespricht zuerst die grundsätzlichen
Anforderungen mit dem Kunden. Denn
eine Hausfrau, die viel Zeit hat, um sich um
das Wohl ihrer Lieben zu kümmern, hat
ganz andere Bedürfnisse als eine Multitas-
king-Mutter, die Job, Haushalt und Kinder
unter einen Hut bringen muss und trotz-
dem schnell diverse gute Speisen auf den
Tisch zaubern soll. Ob man das eine oder
andere Gerät nun wirklich braucht oder ob
man es einfach nur haben will, weil es gut
aussieht und der Trend es quasi vorschreibt,
sei dahingestellt, aber wenn genügend Platz
da ist, spricht sicher nichts dagegen, sich
die eine oder andere Spielerei zu gönnen.
Männer „verwöhnen“ ihre Damen ja immer
wieder gerne mit Haushaltsgeräten –
warum dann nicht mal mit einem Teil, das
man wirklich haben möchte? >
02
03
04
05
01 Einfache, aber ausgeklügelte Formen
liegen im Trend: kika Soft Lack.
02 Farben bringen eine fröhliche Stimmung:
kika Spot Nolte.
03 Holzküchen punkten mit natürlicher
Ausstrahlung: kika Densa.
04 Multifunktionalität ist heutzutage gefragt:
kika Swertia.
05 Stauraum ist in der Küche wichtig:
kika Trend Lack.
Infos unter www.kika.at
AUGUST/SEPTEMBER 2012
AUGUST/SEPTEMBER 2012100 FOKUS
SIEMATIC FLOATINGSPACES & BEAUX
ARTS. Für all jene zukünftigen Küchenbe-
sitzer, die nicht in die übliche Käuferschie-
ne passen, bietet SieMatic Beaux Arts ein
Raumplanungskonzept, das mit Stilen spie-
len lässt und ein harmonisches, individuel-
les Gesamtkunstwerk schafft. Das Unter-
nehmen hat mit seiner klassischen Küchen-
planung neue Maßstäbe gesetzt, die das
Küchendesign revolutioniert haben und
sich auch in der neuen Fassung SieMatic
Beaux Art. 02 widerspiegeln. Dabei stehen
starke Gegensätze im Vordergrund, weiß
glänzende Oberflächen mit dunklen Nuß-
baumregalen bilden einen interessanten
Kontrast zu verspiegelten Sockeln, die die
Küche scheinbar schweben lassen. Mit dem
neuen Planungskonzept FloatingSpaces ist
es nun möglich, die ganze Küche in die
Wohnarchitektur zu integrieren. Die von
SieMatic aktuell entwickelten Paneelsyste-
me stellen eine vielfältige Verbindung zwi-
schen Küche und Wohnraum dar, die im
Übrigen für sehr interessante Akzente sor-
gen – die Küche erscheint nicht mehr nur
als Küche, sondern als Teil des Ganzen.
STEININGER – ERFOLGSKONZEPT AUS
ÖSTERREICH. Für die ganz außergewöhn-
liche Küche gibt es innovative Materialien
aus der Ideenschmiede www.steininger-
designers.at. Dieses kreative heimische Un-
ternehmen aus dem Mühlviertel setzt mit
seinen Beton-Modulküchen „Heart of
Gold“ ganz neue Trends und bietet sei-
nen Kunden damit die Möglichkeit, sich
aus acht unterschiedlichen Modulen plus
einem Tischelement in drei Materialien
(Beton, Stein und Keramik) die ganz per-
sönliche „Steininger-Küche“ selbst zusam-
menzustellen. Dabei ist nicht außer Acht
zu lassen, dass steininger.designers zusam-
men mit ihren Experten die Lebensmit-
telechtheit und Fleckenresistenz von Beton
und Aluminium bewiesen haben und mit
jeder ihrer Küchen ein Unikat erschaffen,
da bei der Verarbeitung von Beton immer
neue Oberflächenstrukturen entstehen.
Aber auch das Innenleben dieser Kunst-
werke beeindruckt: Die Laden sind mit
goldfarbenem beflocktem und eloxiertem
Aluminium ausgekleidet und bieten im
Gegensatz zu den natürlichen Materialien
der Küche den luxuriösen Ausgleich.
Die Küche von heute – ein Raum für
alle Gelegenheiten: SieMatic SE
4004 E Graphite Oak.
steininger.designers bringen mit ihrer Betonküche
Abwechslung und Innovation in die Branche.
Klare weiße Formen bringen Großzügigkeit in
jeden Wohnraum: SieMatic SE 5005 L Lotus
White Gloss, Preis auf Anfrage.
102 FOKUS
TUNESIEN
Text Gerhard Schillinger
Fotos Beigestellt
Im Zuge der politischen Umwälzungen ist es einige Monate ruhiger um das Urlaubsziel Tunesien
geworden. Zu Unrecht, denn das friedliche Land an der Nordspitze Afrikas ist gerade jetzt mit den
Magic Life Clubs ein perfektes Ziel.
PERFEKTES SONNEN-ZIEL WIEDER AKTUELL
URLAUB PUR. Zwischen der Hektik Wiens
und den sonnenüberfluteten Stränden
Tunesiens liegen gerade einmal zwei Flug-
stunden, was eine besonders erträgliche
Anreisedauer bedeutet. Und obwohl bereits
Afrika, ist es in Sachen Hotels und Atmo-
sphäre doch noch ein wenig Europa. Da
warten endlose Sandstrände mit komfor-
tablen Hotels und Clubs genauso wie mit-
telalterliche Altstädte mit exotischen Souks
gleich dahinter. Saftig grüne Gartenanla-
gen und Golfplätze und dann wieder die
faszinierende Spröde der endlosen Wüste.
Tunesien verbindet auf einzigartige Weise
Gegensätze zu einer entspannenden Ur-
laubsmischung. Nirgendwo sonst am Mit-
telmeer ist es auch so einfach und leicht,
eine andere Kultur kennenzulernen und
gleichzeitig modernen, europäisch gepräg-
ten Komfort und Infrastruktur zu genie-
ßen. Hier liegen die Wüstenerlebnisse der
Sahara gleich neben den steinernen Zeugen
einer langen Geschichte und Badefreuden
an feinen Sandstränden.
TRAUMSTRÄNDE OHNE ENDE. Die
knapp 1.300 Kilometer feinster flacher
Sandstrand am ruhigen Mittelmeer glei-
chen einer riesigen Sandpiste zum Sonnen,
Flanieren und ungefährlichem Baden in
LIVING & LIFESTYLE
AUGUST/SEPTEMBER 2012
FOKUS 103
Entlang der herrlichen Sandstrände reihen sich gepflegte Clubs und Hotels mit prachtvollen Gartenanlagen.
Die perfekte Adresse für komfortable,
erholsame und zugleich unterhaltsame
All-inclusive-Ferien im neuen Tunesien
sind die Clubs Magic Life Africana und
Penelope Beach von Gulet Touristik.
Es gibt sie in Hammamet bei Tunis und
auf der Trauminsel Djerba jeweils direkt
am kilometerlangen feinen Sandstrand.
Als „österreichische“ Clubs werden hier
Top-Ausstattung, Sicherheit und Ver-
pflegung ohne Nebenkosten geboten.
Ein großes Sport- und Aktivitätsangebot
sowie Kreativprogramme sorgen gemein-
sam mit den Unterhaltungsshows für
tägliche Abwechslung.
Zu buchen ist der Club Magic Life Africana
ab 537 Euro. Der Club Magic Life
Penelope Beach auf Djerba ist ab 669
Euro im Programm von Gulet in allen
Reisebüros zu buchen.
Weitere Infos auch unter
www.magiclife.com – www.gulet.at
INFORMATION
glasklarem Wasser. Bekanntester Urlaubs-
ort im Norden ist Hammamet, das über
eine jahrzehntelange Tradition als Ferien-
paradies verfügt. Entlang des endlos schei-
nenden Sandstrands reihen sich gepflegte
Hotels und Clubs mit großzügigen Garten-
anlagen aneinander und bieten meist im
All-inclusive-Stil alles für ungezwungene
Ferientage. Besonders reizvoll ist der neue
Ortsteil Yasmine mit seiner Strandprome-
nade zum Flanieren, den maurischen Cafés
und dem eindrucksvollen Jachthafen. Nach
Süden zu folgen die Ferienzentren Sousse,
Skanes und Mahdia mit ebenfalls beson-
ders feinen goldgelben Sandstränden.
DJERBA – GARTEN EDEN IM MITTEL-
MEER. Die exotischste Seite Tunesiens ist
auf der südlichen Insel Djerba vereint. Hun-
derttausende Dattelpalmen säumen die fei-
nen Sandstrände im Norden und Osten
sowie die kleinen Oasen im Inselinneren.
Oliven-, Feigen- und Granatapfelbäume ge-
ben der Landschaft gemeinsam mit Olean-
der- und Hibiskussträuchern zusätzliche
Farbtupfer. Die Hotelanlagen fügen sich im
maurischen Stil gut in diese Kulisse ein.
In den Städtchen wie Houmt Souk oder
Midoun ist auf den Wochenmärkten und in
den kleinen Gassen noch der ursprüngliche
Zauber Tunesiens zu spüren. Egal wo in
Tunesien man auch residiert – die Kultur ist
nie weit. Im Norden sind Attraktionen wie
die Hauptstadt Tunis, Kairouan oder Kar-
thago leicht zu erreichen, im Süden lockt
der nahe Zauber der Sahara für einen Aus-
flug vom Strand.
MAGIC LIFE CLUBS AN DEN SCHÖNS-
TEN ORTEN. Tunesien bietet neben vielen
Mittelklassehotels auch viele Spitzenanla-
gen. Unter den Clubresorts stechen mit
Sicherheit die heimischen Clubs Magic Life
von Gulet hervor. Top-Komfort, höchste
Sicherheit und vor allem die gewisse Ver-
trautheit durch die österreichische Füh-
rung machen Ferien im neuen Tunesien
besonders entspannend. Im Norden bietet
der Club Magic Life Africana Imperial am
feinen Sandstrand von Hammamet Yas-
mine inmitten von 50.000 Quadratmetern
blühender Gärten Erholung pur. Im All-
inclusive- Stil geführt, verwöhnen üppige
Buffets, Snackstationen, Bars – und das
Café Sissy mit heimischem Spitzenkaffee.
Wer will, ist körperlich bei Aerobic, Rük-
kengymnastik oder etwa auch Golfen und
Tanzen aktiv, um danach am Traumstrand
mit Blick auf das blaue Meer zu entspan-
nen. Auf der Insel Djerba ist der Club Ma-
gic Life Penelope Beach Imperial die beste
Adresse im Süden. Auf großzügigen
120.000 Quadratmetern erstreckt sich die
Anlage am schönsten Sandstrand der Insel
und bietet ebenfalls Top-Kulinarik und
Unterhaltung. Golfen, Tennis, Wasser-
sport oder Stretching sind genauso mög-
lich wie die wohlig-entspannte Massage
oder die Beautybehandlung im eigenen
Wellnesscenter. Man spricht deutsch,
fühlt sich unbeschwert und geborgen –
und ist doch an einem der schönsten
Punkte Afrikas. So lässt sich das „neue“
Tunesien genießen …
In Tunesien, als ehemalige französische Kolonie, erlebt man auch ein Stück französischer Geschichte.
AUGUST/SEPTEMBER 2012
REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH*****
Wellnesshotels gibt es viele. Aber nur wenige davon überzeugen die Gäste so sehr wie das Reiter’s
Posthotel Achenkirch*****, das man als Premiumhotel für erwachsene Genießer bezeichnen kann.
104 FOKUS
LIVING & LIFESTYLE
5-STERNE-WELLNESS IN TIROL
LUXUS PUR. In Tirol, genauer gesagt bei
Jenbach inmitten einer wunderschönen
Berglandschaft und neben dem berühm-
ten Achensee, befindet sich Reiter’s Post-
hotel Achenkirch*****. Der Name Reiter ist
den Fans der gehobenen Hotelklasse si-
cher ein Begriff – Karl C. Reiter führt das
Haus bereits in der vierten Generation.
Und mit Erfolg kann man sagen, denn
kaum ein Gast, der hier nicht zufrieden
wäre. Und es gibt etliche Gründe, im
Reiter’s einzuchecken. Da wären die Hau-
benküche, der Weinkeller, das Bewegungs-
und Entspannungsangebot, der Golfplatz,
die Tennishalle, das Lipizzanergestüt und
last but not least die Spa-Landschaft, die
mit ihren 6.500 m2 die größte Tirols ist.
ENTSPANNUNG FÜR KÖRPER, GEIST
UND SEELE. Viele Gäste planen einen Auf-
enthalt im Reiter’s Posthotel Achen-
kirch***** ein, um sich selbst etwas Gutes
zu tun. Hier macht Gesundheit Spaß und
schon mancher Sportmuffel hat sich dabei
ertappt, im Zöhrerhaus mit den Cardio-
Fitness-Geräten mehr Schwung in sein
Herz-Kreislauf-System zu bringen. Oder
dass er es gar nicht erwarten kann, dass
das Bewegungs- und Meditationstraining
mit Pilates, Yoga oder Qigong beginnt.
Oder ist vielleicht ein kleiner Ausritt gefäl-
lig? Edle Lipizzaner, Haflinger, Kladruber-
Rappen und Shetlandponys gehören zum
Gestüt und je nach Erfahrung können Pfer-
deliebhaber Longe- oder Reitstunden neh-
men und die Schönheit der Tiroler Berge
vom Rücken der Pferde aus genießen. Und
danach geht’s ab in die Sauna, wo Sauna-
meister Jens schon mit einem zünftigen
Aufguss wartet. Ob mit Jogurt oder Oli-
venöl – er weiß, wo’s beim Schwitzen lang-
geht und wie man seinem Körper Gutes
tut. Wer’s lieber ruhiger hat, der wird sich
in der Saunawelt „Versunkener Tempel“
wohlfühlen. Interessant sind auch die Spa-
Anwendungen im Reiter’s Posthotel
Achenkirch*****. So sorgen im Atrium-Spa
20 Kosmetikerinnen und Masseure für Ihr
Aussehen und Wohlfühlen. Neu im Pro-
gramm ist die Silberquarzit-Urgesteins-
massage mit Tauernkristallin und Essen-
zen aus der Ahrntaler Gebirgswelt. Aber
auch die althergebrachten Behandlungen
– etwa mit dem berühmten Tiroler Steinöl
– bringen die Lebensgeister wieder zurück.
Wer es lieber asiatisch hat, der wird sich
unter die kundigen Hände des Shaolinmeis-
ters Liang Shijie geben, der Shaolinmassa-
gen anbietet, und Dr. Hu Ji ist Fachärztin
für Akupunktur und chinesische Tuina.
Text Anastasia Blumentahl
Fotos Beigestellt
Reiter’s Posthotel Achenkirch*****
A-6215 Achenkirch/Tirol Nr. 382
Tel.: +43/(0)5246/65 22
Fax: +43/(0)5246/65 22-468
www.posthotel.at
INFORMATION
AUGUST/SEPTEMBER 2012
WOHLFÜHLEN GEHT DURCH DEN
MAGEN. Fast legendär ist auch die Hau-
benküche im Reiter’s Posthotel Achen-
kirch*****. Das fängt bei Frühstücksbuffet
mit 245 verschiedenen Produkten an
geht über die feine Mittagsjause, Kaffee
und Kuchen am Nachmittag bis hin zum
Gourmetbuffet und den Themenaben-
den. Besonders das Käsebuffet ist einen
Besuch wert.
Und wer den passenden Wein dazu
möchte, der sollte sich mit dem Somme-
lier Gustl auf eine Reise durch den alten
Weinkeller machen, wo Spezialitäten aus
aller Welt warten. Aber auch die „Haus-
weinmarke“ Reiter’s Select überzeugt
und umfasst hervorragende burgenlän-
dische Rote und Weiße wie Chardonnay,
Riesling, Blaufränkisch, Pinot Noir sowie
Caberhei, eine Bordeaux-ähnliche Cuvée
aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc
und Merlot. Also dann – auf Ihr Wohl!
FOKUS 105
Wenigen Hotels ist es so wie dem Hotel Gams im Bregenzerwald gelungen, zum Synonym für eine
ganze Urlaubsform zu werden. Dieses Haus in Bezau ist DAS Hotel für die gehobene Zweisamkeit.
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
Hotel GAMS****s
Genießer- und Kuschelhotel
A-6870 Bezau, Platz 44
Tel. +43 (0)5514/22 20
www.hotel-gams.at
INFORMATION
BLÜTENSCHLOSS. Umgeben von einem
Seerosenteich, verspricht das Blüten-
schloss des 4-Sterne Superior-Hotels
sinnliche Stunden für zwei. Mit seinen 24
Kuschelsuiten erhielt das Haus im Juli
2012 ein Facelifting, bei dem die neuen
Strömungen in Innenarchitektur und Far-
bensprache miteinander verschmelzen.
Im kubischen „Blütenkokon“, neben dem
historischen Haus gelegen, gibt es noch
30 weitere Kuschelsuiten, die es an nichts
fehlen lassen.
VOM SPA ZUR SINNLICHKEIT. Der „Da
Vinci Spa“ erstreckt sich auf 2.000 m2.
Hot-Spot-Pool, Cool-Pool, Erdsauna, Dampf-
bad und viele weitere Elemente sind durch
eine kaum überbietende architektonische
Raffinesse miteinander verwoben. Sinn
und Sinnlichkeit werden zur Einheit,
ohne den Zweck eines Spa aus den Augen
zu verlieren. Spektakulär ist auch die Spa-
Lobby, die mit einer großen Wasserfläche
und begehbaren Holzstegen die Schnitt-
stelle zwischen dem neu gestalteten Ein-
gangsbereich im historischen Stammhaus
und dem Kokon-Anbau markiert. Für
Zweisamkeit wie geschaffen ...
AUGUST/SEPTEMBER 2012
KUSCHELN AUF HÖCHSTEM NIVEAU
VORARLBERG
BURGENLAND
Auf einem Sonnenhügel inmitten der Golf- und Thermenregion Stegersbach im Südburgenland liegt
das Hotel Larimar ****s mit Direktzugang zur Therme Stegersbach.
106 FOKUS
LIVING & LIFESTYLE
SHAOLIN WELLNESS, GOLF UND GENUSS
WELLNESSGENUSS AUF HOHEM NI-
VEAU. In der 4.000 Quadratmeter großen
hoteleigenen Wellness- und Spa-Land-
schaft mit Larimar Therme und Sauna-
welt können sich die Gäste richtig von den
Strapazen des Alltags erholen und vor
allem sich auch verwöhnen lassen. Hier
hat sich das Team auf Ayurveda, TCM
(Traditionelle Chinesische Medizin) und
Shaolin-Wellness spezialisiert. Zwei Shao-
lin-Meister aus China leiten als TCM-The-
rapeuten das tägliche Wellnessprogramm
mit Ta-Chi, Qigong und Kung-Fu. Zusätz-
lich werden auch Shaolin-Massagen ange-
boten, um Energieblockaden zu lösen und
das Gleichgewicht von Yin und Yang wie-
der herzustellen. Schöne Aussichten bie-
tet das Larimar durch ein neuartiges Anti-
Aging-Porotationsverfahren: Bei diesem
biologischen Facelifting ohne Nadeln und
Skalpell werden bewährte Wirkstoffe
schmerz- und risikofrei unter die Haut ge-
bracht. Bereits nach der ersten Behand-
lung ist das Hautbild sichtbar besser,
zu empfehlen sind drei bis fünf Behand-
lungen.
GOLF. Mit 50 Holes ist die Golfschaukel
Stegersbach-Lafnitztal die größte Golf-
anlage Österreichs – und durch das be-
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
Hotel Larimar****s
Panoramaweg 2
A-7551 Stegersbach
Tel. +43 (0)3326/551 00
www.larimarhotel.at
INFORMATION
günstigte Klima fast das ganze Jahr über
bespielbar. Malerische Weingärten und
Buschenschenken säumen die Greens.
AUGUST/SEPTEMBER 2012
FOKUS 107
ERHOLUNG AUF SCHRITT UND TRITTDas Hotel Schwarzschmied setzt in Sachen Wellness, Beauty und Erholung auf das Beste, was die
Natur zu bieten hat, und garantiert erholsame Urlaubstage!
SÜDTIROL
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
Hotel Schwarzschmied****
I-39011 Lana bei Meran/Südtirol
Tel. +0039/0473/562800
www.schwarzschmied.com
INFORMATION
SÜDTIROL-URLAUB. Die ideale Lage des
4-Sterne-Hotels Schwarzschmied in der
Nähe von Meran ist ein Garant für viele
Sonnenstunden und mediterranes Klima
mit tropischer Vegetation. Hier werden
Erholung und Wellness großgeschrieben.
Die persönliche Gastfreundschaft der
Familie Dissertori, die klare Bergluft
mit dem Panorama der Dreitausender und
das umfangreiche Wellness- und Beauty-
Angebot machen dieses Hotel zu einer
Top-Adresse für den nächsten Urlaub!
WANDERZEIT. Besonders im Herbst lässt
es sich gut wandern. Das Vigiljoch, der
Hausberg von Lana, ist mit der Kabinen-
bahn bequem zu erreichen. Die 3-Seen-
Wanderung und der Meraner Höhenweg
sind nur zwei Beispiele für die vielen
interessanten Halbtages- und Tagesetap-
pen. Der Aichbergweg ist ein Kultur- und
Naturlehrpfad mit vielen Informationen.
Fachkundige Beratung bei der Planung in-
dividueller Touren ist im Hotel Schwarz-
schmied selbstverständlich!
AUGUST/SEPTEMBER 2012
KINDERHOTEL POST
Das Familien Erlebnis Hotel Post bietet Urlaubsfreude für Groß und Klein zu jeder Jahreszeit.
108 FOKUS
LIVING & LIFESTYLE
UNSERE KLEINEN GANZ GROSS
ALL-IN. Auf einer Fläche von sechs Hek-
tar bietet das Familien Erlebnis Hotel
Post in Unken bei Lofer im Salzburger
Land alles, was das Familienherz höher
schlagen lässt.
FREIZEIT. Bewegungsaffine Gäste kom-
men voll auf ihre Rechnung. Die Um-
gebung ist ideal zum Wandern und
lädt außerdem zur Erkundungstour auf
dem Pferde- beziehungsweise Ponyrücken
oder dem Mountainbike ein. Wer lieber
mit Bällen spielt, dem wird auf der am Ho-
telareal befindlichen Golf-Driving Range
die Möglichkeit geboten, sein sportliches
Geschick zu verbessern. Für heiße Mat-
ches stehen zwei Sandtennisplätze zur
Verfügung. Besonderes Vergnügen berei-
tet den Kids – vor allem in der warmen
Jahreszeit – der durch kristallklares Berg-
wasser gespeiste, wunderbar kühle Natur-
badesee mit abgetrenntem Kinderbereich,
einem Babystrand und Wasserrutsche.
Hier werden neue Freunde schnell gefun-
den! Dank des professionell organisier-
ten und herzlich gestalteten Kinderpro-
gramms sowie der sympathischen
Kinderbetreuung ist es auch den erho-
lungssuchenden Erwachsenen erlaubt,
Geist und Körper zu entspannen.
KULINARISCHES. Neben dem umfang-
reichen Angebot für die Freizeitgestal-
tung punktet das Familien Erlebnis Ho-
tel Post durch raffiniert komponierte
kulinarische Gaumenfreuden. Allabend-
lich werden die Gäste durch ein mehr-
gängiges Wahlmenü verwöhnt, während
ihre Lieben am Kinderbuffet den Hunger
stillen können.
Text Markus Gold
Fotos Beigestellt
Familien Erlebnis Hotel Post
Niederland 28, A-5091 Unken (Salzburg)
Tel.: +43 (0)6589/42 26
www.kinderhotelpost.at
INFORMATION
AUGUST/SEPTEMBER 2012
FOKUS 109
Familie Schmuck
A-5771 Leogang
Hütten 2
Tel.: +43 (0)6583/85 61
info@forsthofgut
www.forsthofgut.at
www.herbst-schnuraln.at
HOTEL FORSTHOFGUT ****S
LIVING & LIFESTYLE
Vom 18. September bis 21. Oktober 2012 wird unter dem Motto „Schnuraln“ auch dieses Jahr
wieder ein kontrastreiches Programm rund um Naturerlebnis, Kulinarik und Brauchtum geboten.
HERBST-SCHNURALN IM PINZGAU
SALZBURG
HERBST-SCHNURALN gliedert sich in
drei Schwerpunkte: das Erleben von Leo-
gangs Natur, Kulinarik und Brauchtum.
Doch was bedeutet Schnuraln? Es ist
Pinzgauerisch und heißt so viel wie neu-
gierig sein, etwas entdecken wollen. Man
will die Gäste mit echten Erlebnissen
überraschen. Dafür wurden authentische
Aktivitäten passend zur Jahreszeit zu-
sammengestellt. Der Höhepunkt wird
neben der „Schnuralner Menüwande-
rung“, einem 6-Gänge-Menü auf sechs
Etappen, die „Tafelrunde“ darstellen.
Hierzu wird in einer revitalisierten gothi-
schen Schmiede aufgekocht. Weitere
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
Highlights sind variantenreiche Alm- und
Kulturwanderungen, der Rupertus-Haus-
Kirchtag und die Erntedank-Prozession.
GASTLICHKEIT. Einer der sieben Gastge-
ber für das Herbst-Schnuraln ist das Hotel
Forsthofgut****s. Am Fuße der Leongan-
ger Steinberge gelegen, verwöhnt das
familiär geführte Hotel mit gesunder
Sterneküche mit Grüner Haube, erstem
Wald-Spa Europas mit Bio-Badesee, liebe-
voll gestaltetem Ambiente und der natur-
nahen Lage an den hauseigenen Wäldern.
Aktivurlauber starten direkt vom Hotel
auf die Wanderwege.
AUGUST/SEPTEMBER 2012
110 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012
FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!
GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald
zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!
So einfach geht’s: Bis 19. September 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „September-Gewinn-
spiel“, mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse
5/Stiege 2/2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!
Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected]
mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!
In der Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian verbringt Maria Erdos aus 1220 Wien drei herrliche Tage.
Einen Kurzurlaub im Hotel Cristallo hat Gabriele Kosian aus 1100 Wien gewonnen.
Die Seele entspannen wird im Kräuterhotel Zischghof Herbert Neswodil aus 3100 St. Pölten.
Das „süße Leben“ im Dolce Vita Hotel erwartet Sabine Münzer aus 5020 Salzburg.
JULI-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNE)N!
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