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PERSÖNLICHKEITEN IM GESPRÄCH www.fokus-media.at EHL als wertvollste Immobilienmarke 2012 ausgezeichnet. Wir leben Immobilien. www.ehl.at WIRTSCHAFTS- STANDORT WIEN Ein attraktiver Platz zum Leben und Arbeiten Österreich 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M Michael Ludwig, Toni Faber, Frank Stronach, Christian Guzy, Matthias Rant, Richard Lugner

Fokus August/September 2012

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Persönlichkeiten im Gespräch: Michael Ludwig, Toni Faber, Frank Stronach, Christian Guzy, Matthias Rant, Richard Lugner Wirtschaftsstandort Wien

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Page 1: Fokus August/September 2012

PERSÖNLICHKEITEN

IM GESPRÄCH

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EHL als wertvollste Immobilienmarke2012 ausgezeichnet. Wir leben Immobilien.www.ehl.at

WIRTSCHAFTS-STANDORT

WIENEin attraktiver Platz

zum Leben und Arbeiten

Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M

Michael Ludwig, Toni Faber, Frank Stronach, Christian Guzy, Matthias Rant, Richard Lugner

Page 2: Fokus August/September 2012

Das Unternehmen derfacebook.com/wienholding www.wienholding.at

Wirtschaftspark Breitensee STAR22 Neu Stadlau Neu Marx Therme Wien Messe Wien

Page 3: Fokus August/September 2012

FOKUS 3

EDITORIAL

LIEBE LESER!WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN. Wien ist maßgeblicher Motor der österreichischen Wirt-

schaftsleistung. Die vorliegende Ausgabe gibt einen Überblick über die breite Themenvielfalt

der Bundeshauptstadt, von der Standortpolitik, neuen Entwicklungen und Projekten bis

hin zu Lebensqualität und Kultur. Auch Besonderheiten der Stadt kommen nicht zu kurz.

So gab etwa Dompfarrer Toni Faber einen Einblick über die ökonomischen und auch baulichen

Herausforderungen beim laufenden Betrieb und der Instandhaltung des Stephansdoms.

HERAUSFORDERUNG WOHNRAUM. Die ausreichende Schaffung von leistbarem Wohn-

raum ist in Wien eine der wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre, der Wohn-

bedarf wird auf Grund eines deutlichen Bevölkerungszuwachses weiter steigen. Wohnbau-

stadtrat Dr. Michael Ludwig erläutert im Interview dazu seine Initiativen und Maßnahmen

und warum er hinkünftig bei der Planung von Projekten noch mehr Augenmerk auf die Alltags-

tauglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und die Kosten-Nutzen-Wahrheit, kurz gesagt die soziale

Nachhaltigkeit, legen möchte.

OLD – BUT NOT COLD. Zwei Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens begehen dieser Tage

ihren 80. Geburtstag und gaben sich in den FOKUS-Gesprächen voll Tatendrang und Visionen.

Sie mögen polarisieren, man mag nicht immer ihre Meinungen teilen, unbestritten im Positi-

ven sind aber ihre Unternehmen, die auch für eine beachtliche wirtschaftliche Wertschöpfung

verantwortlich zeichnen. Und – insbesondere im Falle Stronach – von Medien häufig verkürzt

und nicht immer objektiv und respektvoll dargestellt werden. Grund genug, ihnen die Mög-

lichkeit einer Erläuterung ihrer wirtschaftlichen Einschätzungen und Ansichten zu geben.

EFFIZIENT UND INNOVATIV. FOKUS beleuchtet stets auch Unternehmen, die innovative und

zukunftsweisende Technologien und Anwendungen entwickeln. In der vorliegenden Ausgabe

haben wir mit dem Otis-Geschäftsführer Österreich Dipl.-Ing. Udo Hoffmann über Energie-

effizienz und Rückspeisungssystem bei Aufzügen gesprochen, ferner stellen die Unternehmer

Dr. Gerhard Schuster und Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant eine neue Software zur professionellen

Dokumentation vor, die sich einfach, spielerisch und effizient präsentiert. Lesen Sie mehr

in unserer Business-Rubrik ab den Seiten 64 und 70.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr

Dr. Alexander Scheuch

AUGUST/SEPTEMBER 2012

„Die Zukunft hat viele

Namen: Für Schwache

ist sie das Unerreich-

bare, für die Mutigen

die Chance.“

Victor Hugo

Page 4: Fokus August/September 2012

INHALT

AUGUST/SEPTEMBER 20124 FOKUS

38

48

20

IMMOBILIEN

6 News & Infos

Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.

20 Eyecatcher zum Mieten

Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant vermietet seine Bilder für Büros

und Ordinationen.

STANDORT WIEN

28 Wirtschaftsstandort und Immobilien

Vorwort mit Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien

Dr. Michael Häupl und Michael Pisecky, dem Berufsgruppen-

sprecher der österreichischen Immobilienmakler und Obmann

der Fachgruppe Wien.

30 Neue Großstadträume in Wien

Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und

Stadterneuerung, über Wohnen und Wohnraumbeschaffung.

38 Lugner City speziell

Der Shoppingcenter-Pionier Baumeister Richard Lugner hat

dem FOKUS sein Erfolgsrezept verraten.

44 Wiener Weinpreis 2012

Der Wiener Weinbau hat eine über 2.000 Jahre währende

Geschichte – seine Produkte sind bei Kennern sehr beliebt.

48 Der Stephansdom

FOKUS besuchte Dompfarrer Toni Faber in seiner Kanzlei

und sprach mit ihm über den Dom als spezielle Immobilie.

56 Besser als in anderen Städten

Ein Überblick über den Wiener Büromarkt.

BUSINESS 60 Der Visionär

Der FOKUS im Gespräch mit Frank Stronach, dem austro-

kanadischen Industriellen, Milliardär und vielseitigen Förderer.

64 Energieeffiziente Aufzüge

Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch haben

den Geschäftsführer von Otis Österreich Dipl.-Ing. Udo

Hoffmann in der neuen Firmenzentrale besucht.

70 Wer pinnt, gewinnt!

Eine Revolution auf dem Gebiet der Dokumentation – einfach und spielerisch auf dem iPad.

62 Im Fokus

FOKUS immer hautnah am Geschehen ...

Page 5: Fokus August/September 2012

FOKUS 5AUGUST/SEPTEMBER 2012

104

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]

Verlagsleitung Thomas Kozak BA, Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André Unger, grafik1@fokus-

media.at Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk,

Dieter D. Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Dr. Stephan Eberhardt, Walter Thomas, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Christian

Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Michael T. Landschau, Dr. Gerhard Gangelberger, DI Roland Popp, Michaela Hebein, Frank Kempter, Christoph

Haider, Markus Gold Anzeigen Walter Thomas, Renate Hofbauer, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Mag. Wolfgang Vnoucek

Coverfoto Walter Luttenberger Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS Auflage 97.500

98

60

WIRTSCHAFT & FINANZEN

88 News

Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

90 Mobile Kundenbindung

Der Boom von Smartphones und Tablets sorgt in vielen

Chefetagen für Businessfantasien.

92 Immobilienerwerb in Wien

Noch immer gelten Immobilieninvestitionen in Wien als

sichere Geldanlage für ausländische Investoren.

LIVING & LIFESTYLE

94 News

Neues und Interessantes auf dem Markt.

96 Reisetipps

Von Island bis Istrien.

98 My home is my kitchen

Individuelle Küchenträume – die Hersteller haben

für jeden etwas auf Lager.

102 Perfektes Sonnenziel

Tunesien, das friedliche Land an der Nordspitze Afrikas,

bietet Traumstrände ohne Ende.

104 5-Sterne-Wellness in Tirol

Wellnesshotels gibt es viele. Aber nur wenige davon

überzeugen die Gäste so sehr wie das Reiter’s Posthotel

Achenkirchen.

108 Unsere Kleinen ganz groß

Das Familien Erlebnis Hotel Post bietet Urlaubsfreude für

Groß und Klein zu jeder Jahreszeit.

110 Gewinnspiel

FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.

Page 6: Fokus August/September 2012

Text Walter Senk IMMOBILIEN

6 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Die größenmäßig bedeutendsten Entwicklungsmärkte in Deutschland sind aktuell Berlin mit 5,3 Mil-

lionen Quadratmetern und Hamburg mit 4,3 Millionen. In beiden Städten ist der hohe Anteil der geplan-

ten Vorhaben am Projektgeschehen auffällig. In Berlin sind insgesamt über zwei Millionen Quadratmeter

in der Pipeline. Stärkster Sektor der Hauptstadt sind erwartungsgemäß Wohnungen mit einem Gesamt-

volumen von 2,6 Millionen Quadratmetern.

In Deutschland belegen nach dem BulwienGesa-Projektentwickler-Ranking wie in den Vorjahren auch

2012 die Hochtief-Projektentwicklung und CA Immo die ersten beiden Plätze der Hitliste. Diesmal hat

sich jedoch Hochtief mit einem Developementvolumen von 689.000 Quadratmetern den ersten Platz vor

dem Vorjahressieger CA Immo sichern können, dessen Gesamtvolumen sich im Jahresvergleich um

38 Prozent reduziert haben soll. Errechnet hatten die Researcher von BulwienGesa diese Zahlen, indem

sie alle Flächen addierten, die ein Unternehmen seit 2009 gebaut hat, aktuell baut oder so plant, sodass

sie bis 2016 fertiggestellt werden könnten.

Der Wohnungsneubau ist in Österreich im ersten Quartal 2012 um rund 20 Prozent gestiegen und

wird – dem allgemeinen Trend entsprechend – im weiteren Jahresverlauf wieder an Dynamik verlieren.

Dennoch sollte im Jahresdurchschnitt ein Plus im Bereich von sechs bis sieben Prozent gegenüber dem

Vorjahr realisiert werden.

NEWS

BAUWIRTSCHAFT

GUTER START – JETZT LANGSAMER

Die gute Nachricht: Österreichs Bauwirtschaft konnte 2011

rezessionsbedingte Einbußen vollständig ausgleichen. So stieg die

Bauproduktion im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent nominell auf

29,1 Milliarden Euro an – und damit wieder über das Vorkrisen-

niveau. Die schlechte Nachricht: Diese positive Entwicklung ist nicht

von Dauer. Zwar war

die Baukonjunktur

im ers ten Halbjahr

2012 noch lebhaft,

auf Grund der wirt-

schaftlichen Eintrü-

bung wird sie aber

bis zum Jahresende

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wieder an Tempo verlieren. Im Jahresdurchschnitt sollte noch ein

Produktions zuwachs im Bereich von zwei bis drei Prozent nominell

möglich sein. Preisbereinigt bleibt davon allerdings nur mehr ein

Plus von knapp einem Prozent übrig. Zu diesem Ergebnis kommt der

aktuelle Branchenbericht der Bank Austria-Ökonomen zur Bauwirt-

schaft. Auf Spartenebene werden die Ergebnisse sehr unterschied-

lich ausfallen: „Der Wohnungsneubau verliert 2012 zwar auch an

Schwung, die Produktionsleistung steigt aber immerhin noch um

etwa sechs Prozent. Hingegen werden Wirtschaftsbau und Hochbau-

sanierungen deutlich langsamer als im Vorjahr wachsen, etwa um

zwei beziehungsweise vier Prozent. Und im Tiefbau ist das vierte

Jahr in Folge mit einem Produktionsrückgang zu rechnen“, fasst

Bank Austria-Ökonom Günther Wolf kurz zusammen.

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Page 7: Fokus August/September 2012

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RANKING

WO DIE DEUTSCHEN GERNE EINKAUFEN

München ist auf Platz 1 der bestfrequentierten 1A-Lagen

unter den Einzelhandelsstandorten in Deutschland, Schweiz

und Österreich. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Passanten-

frequenz-Zählung von Engel & Völkers Commercial an 64

Standorten in diesen drei Ländern. Die Kaufingerstraße in

München konnte erfolgreich ihren Rang als deutsche Ein-

kaufsmeile Nr. 1 verteidigen. An zweiter Stelle folgt die Neu-

hauser Straße – ebenfalls in München. Köln (Schildergasse

und Hohe Straße), Stuttgart (Königsstraße), Hannover

(Georgstraße), Dortmund (Westenhellweg) und Wien (Kärnt-

ner Straße und Graben) folgen auf den weiteren Plätzen.

In den etablierten Kreis der Top 20-Einkaufsmeilen haben es

in diesem Jahr erstmalig die Petersstraße in Leipzig und die

Prager Straße in Dresden geschafft.

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Page 8: Fokus August/September 2012

EINKAUFEN

SHOPPINGFLÄCHEN FÜR „EMERGING MARKETS“

CBRE hat in 180 Großstädten weltweit den Projektstand

von Shoppingcentern untersucht, um die aktivsten Märkte, so-

wohl in Bezug auf Fertigstellungen im Jahr 2011 als auch im

Hinblick auf die sich im Bau befindlichen Flächen, zu ermitteln

(CBRE Research erfolgte auf der Grundlage von neuen Shop-

pingcentern mit einer Fläche von mehr als 20.000 Quadrat-

metern ohne Warenhäuser und Factory-Outlet-Center). Die

Untersuchung zeigt, dass die Entwicklungstätigkeit mit 29,6

Millionen Quadratmeter, die derzeit im Bau sind, ein beträcht-

liches Niveau erreicht hat – dies entspricht der gesamten der-

zeit in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorhande-

nen Fläche. Demgegenüber stehen 7,8 Millionen Quadratmeter

neue Flächen, die 2011 eröffnet wurden. Das Geschehen wird

von chinesischen Städten dominiert. Von den 180 analysierten

Städten liegt genau die Hälfte der gesamten im Bau befind-

lichen Fläche in China – 70 Prozent aller derzeitigen Baupro-

jekte entfallen auf Asien. Die aktivsten Märkte außerhalb von

China sind Abu Dhabi, Hanoi, Kuala Lumpur (Klang Valley),

Neu-Delhi und São Paolo – fünf Städte in drei Regionen. Über-

haupt sind die „Emerging Markets“ wie China, die Türkei und

Indien weitaus aktiver als die entwickelten Märkte in West-

europa und Nordamerika. Die wachsende Mittelschicht hat zu

einem starken Anstieg der Neuentwicklungen geführt, um die

gestiegene Nachfrage decken zu können.

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Besichtigen Sie Ihr neues Büro, während Sie in Ihrem alten sitzen.

Page 9: Fokus August/September 2012

ALTERNATIVEN

BAHNHÖFE UND AUTOBAHNEN ALS MOBILE BÜROS

Die weltweite Anzahl mobiler Mitarbeiter soll bis Ende

2012 von knapp einer Milliarde auf 1,2 Milliarden steigen. Die

wachsende Nachfrage nach sofort und überall zugänglichen

Arbeitsplätzen hat zwei Gründe: Auf der einen Seite stehen

Außendienstmitarbeiter oder Geschäftsreisende, die schnell

und einfach verfügbare Arbeitsplätze benötigen. Auf der ande-

ren Seite gibt es eine neue und flexible Mitarbeitergeneration,

für die traditionelle Büros mit festem Standort ausgedient

haben. Für seine nächste europaweite Expansionsstufe koope-

riert Regus mit den Bahnbetreibern Italiens, Frankreichs und

Hollands sowie dem Mineralunternehmen Shell. Ziel ist es,

zahlreiche neue Business Centers in Bahnhöfen und an Auto-

bahnraststätten in ganz Europa zu eröffnen. Mitte Mai eröff-

nete das erste einer Reihe von station2station Business Cen-

ters von Regus und NS im niederländischen Amersfoort nahe

Utrecht. Dies ist die zweite Neueröffnung nach der Einwei-

hung der Regus Business Lounge in Zusammenarbeit mit Shell

an der Autobahn A10 nahe Paris.

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Page 10: Fokus August/September 2012

Nr. 3: Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?

TRADITIONSUNTERNEHMEN HARTL HAUS

UMSATZSTEIGERUNG VON 30 PROZENT

Die Halbjahresbilanz des Jahres 2012 fällt für das Unter-

nehmen HARTL HAUS äußerst positiv aus: Der Inlandsumsatz

ist im ersten halben Geschäftsjahr 2012 um 15 Prozent auf rund

20 Millionen Euro angewachsen. Der Konzern-Auftragseingang

ist somit auf insgesamt 21,5 Millionen Euro gestiegen, was einer

Umsatzsteigerung von 23 Prozent entspricht. Dieses Ergebnis

ist unter anderem auf die gute Auftragslage der Tochtergesell-

schaften zurückzuführen und verhilft somit dem Unternehmen

zu einem neuen Umsatzrekord.

Die Gründe dafür liegen laut Kundenbefragungen in der Qualität

und der Sicherheit, die sie bei HARTL HAUS vorfinden. Das

Unternehmen bezieht seine Produkte ausschließlich aus heimi-

schen Regionen, das zu verarbeitende Holz stammt aus dem

umliegenden Waldviertel. So kann sich der Kunde sicher

sein, 100 Prozent österreichische qualitätskontrollierte Ware

zu erstehen. Dementsprechend positiv fasst Geschäftsführer

Dir. KommR Roland Suter die ersten Monate des Jahres zusam-

men: „Wir sind mit dem Erreichten überaus zufrieden und

für das verbleibende Jahr 2012 auch sehr positiv gestimmt. Wir

gehen davon aus, dass nach einem erfolgreichen ersten Halb-

jahr das zweite Halbjahr ein noch stärkeres Umsatzplus bringen

wird.“ HARTL HAUS passt sich mit seiner individuellen Bau-

weise und der „Alles aus einer Hand“-Angebote den soziodemo-

grafischen Veränderungen in Österreich an. Das Unternehmen

bietet seinen Kunden einen Ansprechpartner für sämtliche

Belange des Traumhauses.

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Page 11: Fokus August/September 2012

WOHNRAUM

CONWERT ÜBERNIMMT BERLINER

WOHNUNGSPORTFOLIO

Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien

Invest SE erwirbt ein Wohnimmobilienportfolio in Berlin mit

einer Ankaufsrendite von rund 8,3 Prozent. Dadurch erweitert

conwert ihr Berliner Portfolio um rund ein Drittel auf rund

5.350 Einheiten. Das Portfolio verteilt sich auf vier Berliner

Bezirke. Die durchschnittliche Leerstandsrate des Portfolios

liegt bei unter 2,5 Prozent mit einem erheblichen Wertsteige-

rungspotenzial bei einer durchschnittlichen Miete von derzeit

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rund fünf Euro pro Quadratmeter. „Mit dem Erwerb des Portfo-

lios stärken wir unsere Präsenz in unserem Kernmarkt Berlin

deutlich. Dies ermöglicht uns auch die Realisierung von Skalen-

effekten im Asset und Property Management“, sagte Jürgen F.

Kelber, Geschäftsführender Direktor der conwert. Im Zuge

dieser Transaktion baut conwert das Dienstleistungsgeschäft

weiter aus und setzt die Strategie, in Wohnimmobilien zu in-

vestieren, konsequent um.

Page 12: Fokus August/September 2012

Egal, wovor Sie stehen: ob Wohnungseigentum, Hotel, Teich, Wiese, Holzhütte oder Schloss –

mit einem Knopfdruck erhalten Sie die Eigentümerdaten.

Highlights:

Verwendung neuer Zugänge zur tagesaktuellen Ermittlung von Grundstückseigen-

tümern über die aktuelle GPS-Koordinate des Smartphones.

Die abgefragten Eigentümerdaten werden vom BEV abgeholt, verarbeitet

und auf Ihrem Smartphone angezeigt.

Detaillierte Informationen wie Zuname, Vorname, Titel, Straße und Haus-

nummer, Postleitzahl und soweit vorhanden Geburtsdatum des Eigentümers

Grundstücksgrößen usw. ...

Direktbestellung: www.agda.at/ieigentum/anmeldung.aspx

www.agda.at – Video zur App: youtube.com iEigentum

Hotline: 02265 7510, Software Beinhofer; 3464 Perzendorf 14

iEigentum – Ermittlung von Eigentümerdaten via Smartphone über GPS

Kosten: einmalig: EUR 118,– + Jahreswartung von EUR 24,–An das BEV (Bundesamt für Eich und Vermessungswesen) ca. 2 Cent

pro abgefragten Grundstück. BEV-Mindestbestellbetrag: 25 Cent.

LEBENSZYKLUSORIENTIERUNG

TOP-THEMA FÜR FM-BRANCHE

Die Schwerpunkte des diesjährigen ATGA Facility Kongresses,

powered bei FMA, haben gezeigt: Nachhaltigkeit und Energie,

Lebenszyklus und Optimierungspotenziale stehen ganz oben auf der

Agenda der FM-Branche. In der Arbeitsgruppe Betrieb der IG Le-

benszyklus Hochbau, Österreichs Plattform zum Thema Lebens-

zyklus der Bau- und Immobilienbranche, wird derzeit an Qualitäts-

katalogen im Hinblick auf eine Lebenszyklusorientierung gearbeitet.

Vorgestellt werden die Zwischenergebnisse aller Arbeitsgruppen

beim Kongress der IG Lebenszyklus Hochbau am 13. November in

Wien. Die FMA (Facility Management Austria) und IFMA Austria

(International Facility Management Association) sind seit Bestehen

des Vereins Kooperationspartner der IG Lebenszyklus Hochbau.

„Mit unserem Engagement bei der IG Lebenszyklus Hochbau setzen

wir den Netzwerkgedanken fort, der für unsere Branche im Rahmen

einer ganzheitlichen Betrachtung von Gebäuden eine immer größere

Bedeutung erlangt. Nur wenn wir über den eigenen Tellerrand hin-

ausblicken und langfristige, nachhaltige Strate gien im Facility-Manage-

ment integrieren, gelingt es uns, langfris tig Kosten zu senken und

Prozesse zu optimieren“, so die Vorsitzenden der FMA und IFMA

Austria Peter Kovacs (FMA, MA 34 Bau- und Gebäudemanagement)

und Reinhard Poglitsch (IFMA Austria, ISS Austria Holding GmbH).

Die Arge PORR-SBG-HBK erhält einen Auftrag im höheren zweistelligen Millionenbereich für die Ausführung aller vorbereiten-

den Maßnahmen zum Bau der Metro Doha. Der Auftrag beinhaltet Abbrucharbeiten von Gebäuden, Leitungsumlegungen, Einrich-

ten von Logistikflächen, Aushub, Baufeldfreimachungen und sonstige unterstützende bauliche Maßnahmen. Der temporäre Stra-

ßenbau sowie die Leitungsumlegungen bedürfen dabei umfangreicher Vorlaufarbeiten in Bezug auf Planung und Genehmigung

durch die Behörden. Generaldirektor Karl-Heinz Strauss zeigt sich von diesem Erfolg begeistert: „Katar entwickelt sich immer mehr

zum zentralen Knotenpunkt der gesamten Region. Schon heute übersteigen die Investitionen in die Infrastruktur die der anderen

Länder im Nahen Osten, die Fußball-Weltmeisterschaft wird hier noch für zusätzlichen Antrieb sorgen. Für die PORR ist der Schritt

nach Katar eine einmalige Chance, von diesem aufstrebenden Wirtschaftsraum zu profitieren. Unser Know-how und die jahrzehnte-

lange Expertise im Infrastrukturbereich helfen uns, als kompetenter und verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden.“

VORBEREITUNG

U-BAHN FÜR KATAR

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Page 13: Fokus August/September 2012

FOKUS 13AUGUST/SEPTEMBER 2012

Nach dem star-

ken Plus von drei Prozent

nominell im Jahr 2010

stiegen die Umsätze des

Bekleidungshandels in

Österreich nur noch um

magere 0,4 Prozent auf

rund 5,9 Milliarden Euro

im Jahr 2011 an. Den

Kampf um diese Milliar-

den bestreiten haupt-

sächlich der stationäre

Bekleidungsfachhandel

(78 Prozent) und Sporthandel (14 Prozent) sowie der Versand- und Onlinehandel (6

Prozent). Während die Marktanteile des stationären Fachhandels im vergangenen

Jahr leicht rückläufig waren, wuchsen die Anteile des Online- und Versandhandels.

Die Zukunft heißt zwar Multi-Channeling, viele Händler kämpfen aber in diesem

Zusammenhang noch mit logistischen Herausforderungen.

BEKLEIDUNGSHANDEL

KAMPF UM 5,9 MILLIARDEN EURO

FACILITY

NOVARTIS SETZT AUF ISS

Novartis, ein internationaler

Anbieter von innovativen Lö-

sungskonzepten im Gesund-

heitsbereich mit Sitz in Basel,

Schweiz, hat ISS ab dem 1. Jän-

ner 2013 die Erbringung der

Facility-Services an 22 Produk-

tionsstandorten und in ande-

ren Gebäuden in den vier Län-

dern Slowenien, Österreich,

Deutschland und Schweiz

übertragen. „Wir sind sehr

stolz, einen solchen Facility-

Management-Vertrag erhalten

zu haben. Schon heute ist ISS

in Österreich der Marktführer

in Facility-Services und baut

mit dieser Partnerschaft seine

Position deutlich aus“, meint

Erich Steinreiber, Geschäftsführer von ISS Österreich, sichtlich erfreut.

Im Auswahlverfahren hatte Novartis das Ziel, eine Lösung für ein vermehrt stan-

dardisiertes Facility-Management zu finden, um an den Standorten Qualitäts-

konstanz und einheitliche Servicelevel garantieren zu können. Viele vom Vertrag

abgedeckte Standorte haben die Erbringung dieser Dienstleistungen bereits heute

ausgelagert, wenn auch an viele verschiedene Unternehmen. Dank diesem Projekt

wird ab dem 1. Jänner 2013 die Mehrheit der Dienstleistungen von einem einzigen

Unternehmen erbracht, nämlich von ISS.

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Page 14: Fokus August/September 2012

14 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

EINZELHANDEL

FÜNF OBJEKTE NEU

IM EKAZENT-PORTFOLIO

Die Ekazent Immobi-

lien Management GmbH

(Wien) hat in den letzten

Wochen ihr Manage-

ment-Portfolio um fünf

Objekte erweitert: In

Wien hat sie das Center-

management der Ein-

kaufszentren Brigitta Passage und Trillerpark übernommen, in

Tirol das Centermanagement der Kufstein Galerien, in der Stadt

Salzburg die Vermarktung von 9.000 Quadratmetern Einzelhan-

dels- und Büroflächen in einem neu zu bauenden Hochhaus am

Bahnhof und in NÖ die Restrukturierungsberatung des FMZ Tool-

park. Dadurch sind 32.000 Quadratmeter neu ins Portfolio der

Ekazent gekommen, die damit derzeit rund 230.000 Quadrat-

meter Handelsflächen unter Vertrag hat. „Die Gesamtzahl der

Ekazent-gemanagten Einkaufszentren ist damit inklusive des G3

Shopping Resort in Gerasdorf auf 15 angewachsen, die in Wien,

NÖ, OÖ, Salzburg und Tirol liegen. Dazu kommen 18 Wiener Nah-

versorgungszentren, die von der Ekazent gemanagt werden“, fasst

Ekazent-Geschäftsführer Kurt Schneider zusammen.

FOTO: EKAZENT/MARTIN JANDRISEVITS

Die Mieter und Wohnungseigentümer in den Objekten der

BUWOG-Gruppe beziehungsweise in Objekten, die von der

BUWOG-Hausverwaltungstochter BUWOG Facility Manage-

ment (BUWOG FM) betreut werden, konnten durch die Zen-

tralisierung des Einkaufs erhebliche Kostenvorteile lukrieren.

So zeigt die zum 30. Juni 2012 abgeschlossene Betriebskosten-

abrechnung 2011, dass im Vorjahr durch die Zentralisierung des

Einkaufs von Energie (Strom und Gas) sowie durch die Verein-

barung von Fixpreisen im Rahmen einer bundesweiten Zusam-

menarbeit mit der KELAG mehr als eine halbe Million Euro ein-

gespart werden konnte. Der Kostenvorteil fiel dabei vor allem

bei Gas mit 42 Prozent gegenüber dem „Normalpreis“ besonders

hoch aus. Zusätzliches Plus: Die BUWOG-Gruppe bezieht von

der KELAG – ohne Mehrkosten – zu 100 Prozent Strom aus Was-

serkraft und Öko-Energie.

KOSTENSENKUNG

BUWOG-MIETER SPAREN

BEI BETRIEBSKOSTEN

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Page 15: Fokus August/September 2012

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AUGUST/SEPTEMBER 2012

DIENSTLEISTUNGEN

PROBLEMFÄLLE

HYPO NOE GRUPPE ERWIRBT

„FIRST FACILITY“ VON EVN

ZU VIELE ALTE BÜROS

IN EUROPA

Die HYPO NOE Gruppe ging aus dem Bieterverfahren um die 100-Prozent-Tochter

der EVN „first facility“ als Bestbieter hervor und damit wird die NÖ Hypo-Beteiligungs-

holding GmbH (100-Prozent-Tochter der HYPO NOE Gruppe Bank AG) neuer Eigen-

tümer des Unternehmens. „Wir wollen unsere Immo-Wertschöpfungskette weiter aus-

bauen und unseren Kunden einen Full Service, also alles aus einer Hand, bieten“, so

Dr. Peter Harold, Generaldirektor der HYPO NOE Gruppe, zum Erwerb der EVN-

Tochter. Die HYPO NOE setzt bereits einen starken Fokus auf das Immobilienfinanzie-

rungsgeschäft sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich und ist in der Pro-

jektentwicklung sowie beim Immobilienservice erfolgreich. Harold: „Mit der first

facility und vor allem dem Know-how ihrer Mitarbeiter ist es uns in Zukunft mög-

lich, den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie abzudecken. Daraus ergibt sich

auch eine breitere Positionierung für die HYPO NOE, da durch den Full Service eine

optimale Betreuung und der Werterhalt unserer Objekte durch unsere eigene Mann-

schaft sichergestellt werden.“

Europas Büroimmobilien sind veraltet, wie JLL innerhalb seines „Offices 2020 –

Programm“ feststellte. In Deutschland stammen fast 60 Prozent des als Büros

genutzten Immobilienbestandes aus den Aufbaujahren 1950 bis 1960. Ähnlich stellt

sich die Lage in der französischen Hauptstadt dar. Mindestens zwei Drittel der Büro-

flächen sind älter als 20 Jahre. Auch die Quoten, wie viele Bestandsgebäude jährlich

durch Neubauten ersetzten werden, sind in Westeuropa relativ niedrig. In Paris

werden jedes Jahr rund 1,8 Prozent der Büroflächen erneuert, in Frankfurt sind es

2,3 und in der City von London 2,6. Am schlechtesten schaut es laut JLL in den

Städten Stockholm mit 1 Prozent und Mailand mit 1,5 aus. Ganz anders stellt sich

die Lage in CEE und SEE dar. Eine überdurchschnittlich hohe Ersatzquote haben

insbesondere Moskau mit 36,8 und Prag mit 13,8 Prozent. Die polnische Hauptstadt

Warschau liegt bei rund 9,7.

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OE Foto von li. nach re.: HYPO NOE Gruppe Generaldirektor

Dr. Peter Harold, first facility-Geschäftsführerin Susanne

Schindler (MBA), first facility-Geschäftsführer DI Dr. Klaus

Reisinger; EVN-Vorstand Mag. Stefan Szyszkowitz

Page 16: Fokus August/September 2012

Die aktuellsten und hochwertigsten

nge ote nden ie a er au

Immobilien.NET.*

*Laut A.C. Nielsen

Umfrage bestätigt.

Österreichweite Be

ragung von 1.000 Personen.

Natürlichkönnen Sie auch am Flohmarkt suchen.

Das G3 Shopping Resort Gerasdorf sorgt für zusätzlichen

Aufschwung in einer der dynamischsten Regionen Österreichs.

Von den rund 1.600 Arbeitsplätzen, die im G3 geschaffen wer-

den, profitiert vor allem der regionale Arbeitsmarkt. Den ört-

lichen Produzenten wird unter anderem mit dem Weinviertel-

shop eine attraktive Verkaufsplattform geboten. Schon Monate

vor der Eröffnung im Oktober ist daher der Arbeitsmarkt rund

um das G3 in Bewegung gekommen. Aktuell sind dem Arbeits-

marktservice rund 800 Arbeitsplätze vom G3 Shopping Resort

Gerasdorf zur Besetzung gemeldet – und es werden laufend

mehr. Insgesamt rechnet man mit einem Volumen von etwa

G3 SRG

EIN MOTOR FÜR DIE REGION

1.600 neuen Arbeitsplätzen im Weinviertel und im Norden von

Wien. „Wir haben beim G3 Shopping Resort Gerasdorf in jeder

Umsetzungsphase gezeigt, dass uns die Region sehr am Herzen

liegt“, sagt Kurt Schneider, Geschäftsführer der für Vermietung

und Centermanagement zuständigen Ekazent Immobilien Ma-

nagement GmbH. Besonders deutlich wird diese Verbundenheit

bei der Suche nach geeigneten Arbeitskräften. „Wir haben be-

reits sehr früh den Kontakt zu Arbeitsmarktservice und Behör-

den gesucht und als Ergänzung der vom Arbeitsmarktservice

betreuten Jobbörse zusätzlich eine eigene G3 Jobplattform auf

www.g3-shopping.at ins Leben gerufen.“

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Page 17: Fokus August/September 2012

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Know-How &die perfekte Location Veranstaltungenin Niederösterreich

Von der modernen Open-Air-Bühne bis zum barocken Schloss – Niederösterreichs Locations bieten eine beeindruckende Vielfalt an Größen und Stilen. Mit moderner Infrastruktur, guter Erreichbarkeit, aufmerksamem Service und attraktiven Rahmenprogrammen werden Sie auch Ihre Gäste beeindrucken.

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S IMMO GUT IM RENNEN

Die börsennotierte S IMMO AG blickt auf ein sehr zufrieden-

stellendes erstes Halbjahr 2012 zurück. „Gerade im Vergleich zur

sehr erfolgreichen Vorjahresperiode zeigt sich auch heuer ein er-

freuliches Bild: Wir konnten wesentliche Ergebnis-Kennzahlen

erhöhen. Damit stellen wir nicht nur die kontinuierliche Steige-

rung unserer Ertragskraft unter Beweis, sondern schaffen auch

eine solide Basis für die kommenden Quartale", kommentiert

Ernst Vejdovszky, Mitglied des Vorstands der S IMMO, die Halb-

jahresergebnisse. Obwohl sich der Immobilienbestand auf Grund

erfolgreicher Objektverkäufe reduzierte, entwickelten sich die

Mieterlöse sehr zufriedenstellend und betrugen 60,6 Millionen

Euro. Im ersten Halbjahr 2012 veräußerte die S IMMO 16 Objek-

te um insgesamt 97,4 Millionen Euro. Auf der Agenda für die

kommenden Monate stehen weiterhin die Optimierung und

Steigerung der Ertragskraft des Portfolios mit klarem Fokus auf

nachhaltige und stabile Wertentwicklung. Außerdem wird die S

IMMO die besonders positive Stimmung am deutschen und

österreichischen Immobilienmarkt nutzen und jährlich etwa

fünf Prozent des Portfolios mit einem Gesamterlös von minde-

stens 100 Millionen Euro veräußern.

ENTWICKLUNG

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AG

Page 18: Fokus August/September 2012

18 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Nicht beim Holz, sondern beim Ziegel hat Wienerberger in den

vergangenen Jahren große Technologiesprünge gemacht. Die neue

Generation sind Verfüllziegel, die eine Gesamtlösung für die Wand

schaffen. „Damit ist auch keine zusätzliche Dämmung mehr not-

wendig, da diese schon integriert ist“, erklärt Heimo Scheuch, Vor-

standsvorsitzender der Wienerberger AG. Durch das DRYFIX-Sy-

stem, bei dem die Ziegel durch eine neue Technik verklebt werden,

Der Frage was Kultur und Nachhaltigkeit miteinander zu tun

haben, geht man bei der 13. Podiumsdiskussion der Bundeskam-

mer der Architekten und Ingenieurkonsulenten nach. Eine Exper-

tInnenrunde diskutiert am Montag, den 17. September 2012, ab

19.00 Uhr im Erste Bank Event Center in Wien zum Thema „Nach-

haltiges Planen und Bauen“. Üblicherweise ist bei Nachhaltigkeit

von den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales die Rede.

ALTERNATIVEN

PODIUMSDISKUSSION

ZIEGEL & GESAMTLÖSUNG

DIE KULTURELLE DIMENSION DER NACHHALTIGKEIT

Welchen Einfluss hat ein Gebäude, ein Produkt, eine Dienstlei-

stung auf die Umwelt (Ökologie), auf den Menschen (Soziales) und

ist es/sie leistbar und werterhaltend (Ökonomie)? Wird Nachhal-

tigkeit allerdings in einem größeren Zusammenhang betrachtet,

ergibt sich die Frage, welche Rolle Kultur bei der Umsetzung einer

nachhaltigen Entwicklung spielt und ob nicht die kulturelle Dimen-

sion vielleicht sogar die wichtigste von allen ist. Ob Nachhaltigkeit

ihrerseits ein Wesensmerkmal menschlicher Kulturleistung ist und

diese von sich aus nachhaltig, diese Frage beschäftigt die Diskutan-

tInnen. Erfordert nachhaltiges Handeln auch eine eigene Philoso-

phie, Kommunikation, Wissenschaft und Forschung? Verlangt sie

sogar nach einer neuen Kultur des Umgangs miteinander? Im Ge-

gensatz zu den Erkenntnissen der Naturwissenschaft lässt sich

Kultur nicht quantitativ messen, sondern nur qualitativ beschrei-

ben. Die PodiumsteilnehmerInnen diskutieren am 17.9.2012, wie

diese Beschreibungen aussehen können und suchen Antworten auf

die gestellten Fragen.

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spart man noch dazu bis zu 40 Prozent Arbeitszeit. Scheuch: „Nach

einer kurzen Einschulung könnte jeder eine Mauer errichten.“ Die

Ideen gehen aber mittlerweile weit über das Aufeinanderstapeln

von Ziegeln hinaus. Im niederösterreichischen Zwettl wird das „e4

ZIEGELHAUS 2020“ fertiggestellt und bezogen. Dabei geht es aber

nicht nur um das Bauen selbst, sondern im Fokus des e4 ZIEGEL-

HAUS-Konzepts steht eine ganzheitliche Gebäudebetrachtung.

Scheuch: „Das Unternehmen Wienerberger hat sich in den letzten

Jahren sehr verändert. Wir sind von einem produktionsorientier-

ten Unternehmen zu einem lösungsorientierten Unternehmen ge-

worden. Wir entwerfen eine gesamthaftere Sicht des Gebäudes.“

Page 19: Fokus August/September 2012

Liegenschaftsverwaltung Immobilienvermittlung

Facility Management Baumanagement

www.oerag.at

Tel.: 01/53 4 73-0

Eigentumswohnungen Einfamilienhäuser Mietwohnungen Zinshäuser Büros

Unser Herz schlägt

für Ihre Immobilie

Page 20: Fokus August/September 2012

Text Alexander Scheuch

Fotos FOKUS IMMOBILIEN

Der Künstler. FOKUS zu Gast bei Matthias Rant

in seinem Wiener Atelier. Seine Bilder strahlen viel

Freude und positive Energie aus.

Page 21: Fokus August/September 2012

FOKUS 21

„Der Kostenaufwand für die Bilder muss vernachlässigbar sein.“

EYECATCHER FÜR IHR BÜRO

LEBENSFREUDE ZUM MIETENGemäß dem Motto „Der erste Eindruck ist entscheidend“ hat Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant neben

seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als einer der führenden Ziviltechniker und Sachverständigen

seine zweite große Leidenschaft, die Malerei, nicht nur intensiviert, sondern auch sein Konzept der

Vermietung von Bildern für Büroräumlichkeiten und Ordinationen weiter verfeinert.

FOKUS 21

partner oder aber auch die Mitarbeiter

eine positive Atmosphäre in den Räumen

Ihrer Firma verspüren?

POSITIVE ENERGIE. Freundliche Men-

schen, ein freundlicher Empfang, aber

auch entsprechend schöne und anspre-

chende Einrichtung, Grünpflanzen und

nicht zuletzt auch positive Energie spen-

dende Bilder. Konkret Werke, die Eyecat-

cher sind, die man gerne ansieht, die den

Blick auch aktiv anziehen und schon allein

beim „Drüberschauen“ Freude bereiten

und positive Energie vermitteln. Dazu ge-

hören auch unabdingbar Farben und For-

men, die eventuell auch nur einen Augen-

blick betrachtet werden können und ein

angenehmes Resümee erzeugen. Ein

Rembrandt wird dies wohl nicht sein kön-

nen. Abgesehen davon, dass er nicht leist-

bar ist, muss man ein solches Werk einge-

hend studieren – dies ist also keine

Lösung. Aber auch andere Bilder von be-

kannten Künstlern, die Tausende Euro je

Bild kosten, sind nur selten geeignet,

denn welcher Geschäftsführer kann oder

will für den Blick beim Empfang oder im

Besprechungsraum solche Summen aus-

geben. Wenn der Geschäftsmann kein

großer Kunstsammler ist, wird er wohl

Kunst für sein Büro zwar wollen, aber das

Budget dafür in Grenzen halten oder auch

Käufe gar nicht verantworten können.

DIE LÖSUNG. In einer Zeit des hohen und

wohl auch angebrachten Kostenbewusst-

seins vermietet Matthias Rant deshalb

Bilder mit großem Erfolg und bei stetig

steigender Nachfrage. Der Maler berich-

tet, dass viele seiner Kunden die positive

Ausstrahlung und die Kraft seiner Bilder

schätzen. Sie machen einfach Freude, kos-

ten aber nur den Gegenwert von einigen

Kaffees pro Monat, was sich jeder leisten

kann, der auf ein angenehmes Ambiente

in seinem Büro Wert legt. Diese Lösung

BÜRO ALS VISITENKARTE. Wenn Sie ein

Büro zum ersten Mal betreten, haben Sie

genauso Ihren „ersten Eindruck“, wie Sie

ihn bei einem Menschen haben. Dies erle-

ben Sie aber zumeist nicht bewusst oder

vergleichweise nur dann, wenn dieser

erste Eindruck ganz besonders negativ

oder positiv ist. Das „Dazwischen“ spielt

sich im Unterbewusstsein ab, ist aber

mindestens ebenso wichtig und prägt bis

zu einem gewissen Punkt Ihre Einschät-

zung über ein Unternehmen. Was ist not-

wendig, damit ein Kunde, ein Geschäfts-

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 22: Fokus August/September 2012

22 FOKUS

ist auch dann ideal, wenn man sich an den

Bildern über die Zeit „satt“sieht – man

kann sie einfach tauschen. Wenn Sie ein

Bild kaufen, müssen Sie es aus Kosten-

gründen langfristig hängen lassen, ab-

gesehen davon, dass es nur langsam steu-

erlich abzuschreiben ist und ins Betriebs-

vermögen übergeht.

DER KÜNSTLER. Matthias Rant hat sich

seit seiner frühesten Jugend mit Farbe,

Form und Ton beschäftigt. Kandinsky

und Klee etwa haben ihn schon in der Ju-

gend fasziniert und zählten zu seinen Vor-

bildern. Farbe, Form und Dynamik faszi-

nieren ihn heute noch viel mehr als in

seiner Jugend. Seine Bilder strahlen daher

unglaublich viel Freude und positive Ener-

gie aus. Der Betrachter – auch wie er-

wähnt der kurzfristige Betrachter, der,

wie in Bürosituationen oft üblich, eventu-

ell nur vorbeigeht – nimmt genau diese

positive Stimmung mit auf den Weg. Dies

ist auch der Grund, weshalb die Bilder von

Matthias Rant mittlerweile an vielen

Plätzen hängen, wie etwa in Büros, Ordi-

nationen, aber zum Beispiel auch in

Gerichtshöfen bis hin zum Parlament.

Matthias Rant hat seit seiner Jugend viel

künstlerische Ausbildung genossen. Prof.

Fronius, Prof. Rogler bis hin zu Prof.

Attersee – das waren seine Lehrer und sie

haben ihm geholfen sein bevorzugtes

Thema Farbe, Form und Dynamik weiter-

zuentwickeln. Er hat heute einen sehr

interessanten Stil, eine hohe positive Ex-

pressivität und dadurch auch viel Erfolg

und Anerkennung – zahlreiche Ausstel-

lungen belegen dies.

RESÜMEE. So leicht und mit „wenig

Kopfzerbrechen“ kann man den Stil und

die Atmosphäre des Büros positiv ver-

ändern, dem Büro einen künstlerischen

Anstrich geben und so bei Kunden,

Geschäftspartnern und auch bei den Mit-

arbeiter punkten. Gestalten auch Sie Ihr

Büro attraktiver und lebensfroh!

www.matthiasrant.com

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 23: Fokus August/September 2012

IHRE AUFGABEN ALS MEDIABERATER:

Kompetente Beratung und Betreuung bestehener Kunden

Akquisition von Neukunden

Vermarktung und Vertrieb unserer vielfältigen Sonderwerbeformen

Beratung unserer Kunden über die spezifische Werbewirkung

unseres Mediums

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bestehend aus Fixum und Provision, sowie ein kooperatives Team,

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Österreichs innovatives Magazin für Immobilien, Living und Wirtschaft

bietet interessante und herausfordernde Tätigkeiten.

WIR FREUEN UNS ÜBER IHRE AUSSAGEKRÄFTIGE BEWERBUNG PER MAIL

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REDAKTEUR (m/w)Wir suchen Verstärkung in der Redaktion!

Page 24: Fokus August/September 2012

ERFOLGREICH VON ANFANG AN

EXKLUSIVITÄT HAT EINEN NAMENDie Firma Engel & Völkers Wörthersee in Velden ist punkto Immobilien ein Begriff.

Kein Wunder, vermittelt sie doch Premium-Immobilien an den schönsten Standorten in Kärnten.

Immobilien am See liegen voll im Trend – der legendäre Star der Region ist der Wörthersee.

Hans Hein Immobilien

Lizenzpartner der Engel und Völkers

Residential GmbH

Seecorso 3

A-9220 Velden am Wörthersee

Tel: +43 (0)4274/23 555 100

www.engelvoelkers.com/at/woerthersee

KONTAKT

ÖSTERREICH. Seit mittlerweile zwei Jah-

ren ist das erfahrene Team von Engel & Völ-

kers auch mit einem Shop am Wörthersee

vertreten. Dort haben sich Hans Hein und

Alexander Hein mit einem sechsköpfigen

Team auf die Beratung, Vermietung und den

Verkauf oder die Bewertung von Immobilien

für private wie auch institutionelle Kunden

spezialisiert. Das Portfolio von Engel & Völ-

kers am Wörthersee ist groß. Egal ob Villa,

Wohnung, Grundstück oder Seeliegenschaft

– das Dienstleistungsunternehmen findet

mit Garantie auch Ihre Traumimmobilie.

URLAUBSFEELING. Gerade Kärnten zählt

zu den beliebtesten Gebieten bei der Immo-

bilienstandortwahl in Österreich. Gründe

dafür sind die hervorragende Lage, attrakti-

ve Ausflugsziele und Sportmöglichkeiten –

wie etwa über 20 Skigebiete und unzäh lige

Golfplätze. Und natürlich die über 1200

Seen, die allesamt glasklar sind und Trink-

wasserqualität aufweisen. Hier kann ge-

schwommen, gerudert, gesegelt, aber auch

Wasserski gefahren werden. Ein Pluspunkt

ist zudem das mediterrane Klima, das an den

Süden Italiens erinnert. So verwundert es

niemanden, dass etwa die Seegrundstücke

wahrliche Raritäten und sehr gefragt sind.

Obwohl die Preise in den letzten Jahren

stark gestiegen sind, kann sich Engel & Völ-

kers Wörthersee nicht beklagen. Dazu meint

Geschäftsführer Hans Hein: „Ganz im Ge-

genteil, die Nachfrage ist größer als das An-

gebot.“ Trotzdem hat sich die Vermarktungs-

dauer nicht verlängert. „Manchmal warten

Kunden bis zu fünf Jahre auf eine geeignete

Immobilie am See. Und Objekte in sehr guter

Lage vermarkten sich nach wie vor innerhalb

kürzester Zeit. So haben wir im diesem Jahr

im Sommer bspw. eine Wohnung sowie eine

große Seeliegenschaft samt Villa mit direk-

tem Seezugang zwischen drei und fünf Tagen

vermarkten und verkaufen können.“

INTERNATIONAL. Aber auch wenn Sie

außerhalb Österreichs fündig werden möch-

ten – durch die weltweiten Partner in 500

Shops in 36 Ländern auf fünf Kontinenten

ist Engel & Völkers ein Ansprechpartner er-

ster Wahl. Das Unternehmen ist dort da-

heim, wo sich anspruchsvolle Menschen

bewegen. So werden etwa Jugendstil-

apartments, Stadtvillen, Lofts, Penthäuser,

aber auch Investmentobjekte, An-

lageimmobilien sowie Büro-, Einzelhan-

dels- und Industrieflächen vermittelt.

Seit 2007 gehört auch der Geschäftsbe-

reich „Yachting“ zum Unternehmen, der

sich auf die Vermarktung exklusiver Mo-

tor- und Segelyachten spezialisiert hat.

24 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Anastasia Blumenthal, Walter Thomas

Fotos Engel & Völkers Wörthersee, Beigestellt IMMOBILIEN

Stylisches Büro. Hans Hein, GF/Inhaber – Alexander Hein, Assistenz der Geschäftsleitung.

Page 25: Fokus August/September 2012

FOKUS 25FOKUS 25AUGUST/SEPTEMBER 2012

Im Angebot von Engel & Völkers Wörthersee.

01 Luxusvilla in der Nähe von Klagenfurt

Wohnfläche ca. 450 m², Grundfläche ca. 1.321 m²

02 Repräsentative Seeliegenschaft in Velden

am Wörthersee inkl. Motorboot und Wörthersee-Lizenz

Wohnfläche ca. 250 m², Grundfläche ca. 2.099 m²

03 Gediegene Apartments im Herzen von

Bad Kleinkirchheim

04 Millstättersee – Penthäuser mit 180-Grad-Traumblick

und direktem Seezugang

Wohnfläche ca. 111 bis 120 m²

05 Millstättersee – exklusive Wohnungen mit direktem

Seezugang

Wohnfläche ca. 60 bis 162 m²

1 2

3

5

4

Page 26: Fokus August/September 2012

„BESONDERS WOHNEN IST FÜR UNS GANZ NORMAL“

SCHAFFUNG VON LEBENSQUALITÄTEine hohe Bauqualität und Top-Ausstattung sind im heutigen Wohnbau besonders wichtig.

Bei der SÜBA sind sie selbstverständlich – ist sie doch ein Garant für zufriedene Kunden.

ERFAHRUNG. In unserer schnelllebigen

Zeit sind beständige Werte unerlässlich.

Und Unternehmen – besonders im Wohn-

bau – kommen und gehen. Nur ganz we-

nige behaupten sich längere Zeit am Markt.

Eines dieser Unternehmen ist die SÜBA.

Seit mehr als 30 Jahren ist sie am Immobi-

lienmarkt erfolgreich unterwegs und hat

durch ihre jahrzehntelange Erfahrung un-

zähligen Menschen nicht nur ein komfor-

tables und qualitativ hochwertiges Heim

geschaffen, sondern auch die Stadt Wien

aktiv mitgestaltet. Dazu meint SÜBA-Vor-

stand Heinz Fletzberger: „Wir konzentrie-

ren uns – momentan – auf Wien und des-

sen nahes Umfeld. Der Grund ist ein

einfacher: Hier kennen wir unsere Partner

und hier haben wir auch unsere Netzwerke.“

WERTBESTÄNDIGKEIT. Die SÜBA möchte

mit ihrem 20-köpfigen Team rund um die

Vorstände Heinz Fletzberger und Hubert

Niedermayer für die Kunden möglichst

optimale Bedingungen punkto Wohnen

schaffen. So werden ausgesuchte Standorte

in bevorzugten Gebieten – wie etwa im

Grüngürtel oder Bestlagen in Bezirken

innerhalb Wiens – als Standort für die zu-

künftigen Projekte ausgewählt. Denn nur

diese garantieren Lebensqualität und eine

nachhaltige Wertbeständigkeit. Apropos

Wertbeständigkeit: Die Krise hat auch vor

dem Wohnbau nicht haltgemacht – aller-

dings eher im umgekehrten Sinne. Denn

frei nach dem Motto „Grundbuch statt

Sparbuch“ versuchen immer mehr Men-

schen, ihr hart verdientes Geld in Sicherheit

zu bringen – und setzen auf Wohnungen.

Einerseits um selbst darin zu leben, aber

auch um ihren Kindern und Kindeskindern

ein Heim zu schaffen. Und auch immer

mehr institutionelle Investoren wollen Vor-

sorgewohnungen in ihrem Portfolio haben.

Sorgenfalten bereiten Heinz Fletzberger al-

lerdings die steigenden Grundstückspreise:

„Ambiente“

SÜBA-Projekt in 3400 Klosterneuburg,

Albrechtstraße 64

14 Eigentumswohnungen

Zentrale Grünruhelage

S-Bahn-Nähe

Fertigstellung Herbst 2013

26 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Anastasia Blumentahl und Alexander Scheuch

Fotos SÜBA IMMOBILIEN

Page 27: Fokus August/September 2012

FOKUS 27FOKUS 27

GEHOBENER ANSPRUCH. Die SÜBA

Bau und Baubetreuung AG hat derzeit

einige Projekte in ihrem Portfolio. Etwa in

der Neuwaldegger Straße im 17. Wiener

Gemeindebezirk, nur wenige Gehminuten

vom Schwarzenbergpark und Pötzleins-

dorfer Schlosspark entfernt. Hier entste-

hen unter dem Namen Vivaldi bis Ende

dieses Jahres insgesamt 43 Wohnungen

mit Garten, Balkon oder Terrasse. Das

Projekt Dueville 23 in Mauer, besser ge-

sagt in der Kanitzgasse 14–16, wird

bereits diesen Herbst fertiggestellt und

punktet mit Fußbodenheizung in allen

Räumen sowie Garten, Balkon oder Ter-

rasse. In absoluter Wohnbestlage des

16. Bezirks wächst ein kleines, exklusives

Wohnbauprojekt: MonteVerde. Auf vier

Etagen entstehen 13 für den gehobenen

Anspruch geplante Appartements.

Aber auch in der Umgebung Wiens wird

gebaut, so wird es Ende 2013 im Zen-

trum von Klosterneuburg-Kierling ein

neues Wohnbauprojekt, bestehend aus

14 Wohneinheiten und 17 Tiefgaragen-

plätzen, geben.

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Heinz Fletzberger ist Vorstand der SÜBA

Bau und Baubetreuung AG. Als akademisch

geprüfter Immobilienfachberater mit Bau-

träger- und Maklerkonzession kann er auf

20 Jahre Berufserfahrung in der Immobilien-

branche zurückblicken – und das seit vielen

Jahren in leitender Funktion. Er sieht die

Vorsorgewohnungen als Gewinner der Kri-

se, denn „viele Anleger haben sich etwa bei

Aktien die Finger verbrannt, sie setzen nun

auf wertbeständige Vorsorgewohnungen“.

SÜBA Bau und Baubetreuung AG

1040 Wien, Paulanergasse 15/6

Tel.: +43 (0)1 580 10

Fax: +43 (0)1 580 10 60

www.sueba.at

ZUR PERSON

KONTAKT

„Es wird immer schwieriger, in Wien Lie-

genschaften zu wirtschaftlich vertretbaren

Preisen zu finden, jedoch kaufen wir nicht

um jeden Preis. Eine Immobilienblase sehe

ich allerdings nicht, denn im internationa-

len Vergleich sind in Wien die Preise für

Eigentum, aber auch Mieten sehr niedrig.

Was natürlich auch eine Errungenschaft

des Mieterschutzes ist, der aber leider zu

einer Verzerrung geführt hat. Man wird

sich auch hier damit abfinden müssen, dass

Wohnen etwas kostet.“

WOHNKOMFORT. Boomten früher Gar-

connieren, werden derzeit in erster Linie

2- bis 4-Zimmer-Wohnungen nachgefragt.

Ein wichtiger Faktor für die Kaufentschei-

dung ist hier neben Lage und Ausstattung

auch der Grundriss. Dazu meint Heinz

Fletzberger: „Wir fragen uns bei jedem

Objekt, ob wir selbst in dieser Wohnung

leben möchten. Natürlich variieren die Vor-

gaben von Projekt zu Projekt und die Nut-

zer eines großen Wohnkomplexes erwarten

andere Gegebenheiten als jene eines klei-

nen Mehrfamilienhauses. In diesem Sinne

stehen bei der Planung für uns drei Punkte

im Mittelpunkt: Wer könnte sich für eine

Wohnung in dieser Lage interessieren?

Welche Ausstattung wünscht er vorzufin-

den? Welchen Preis ist er bereit, dafür

zu bezahlen? Und natürlich sollte jede

Wohnimmobilie eine mittel- und langfris-

tige Wertanlage mit hohem Steigerungs-

potenzial darstellen.“

„Vivaldi“

SÜBA-Projekt in 1170 Wien,

Neuwaldegger Straße 23

43 Eigentumswohnungen

Tolle Lage am Waldrand

Tiefgarage

„Dueville 23“

SÜBA-Projekt in 1230 Wien, Kanitzgasse 14–16

22 Eigentumswohnungen

Grünruhelage in Mauer

Großzügige Freiflächen

Fertigstellung September 2012

„Paulina“

SÜBA-Projekt in 1160 Wien, Paulinensteig 31

22 Eigentumswohnungen

2 herrliche Penthouse-Wohnungen

mit Panoramablick!

Bezugsfertig

Page 28: Fokus August/September 2012

28 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

NN

Wien ist nicht nur ein florierender Wirtschaftsstandort mit über 100.000 Unternehmen, die Stadt

besticht auch mit etwas ganz anderem – mit Lebensqualität, und das wie auch ihre Lage mitten

in Europa macht die österreichische Bundeshauptstadt so besonders.

WIEN ALSWIRTSCHAFTSMOTOR

ATTRAKTIVE METROPOLE

SPITZENPOSITION. Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs.

Ein Viertel der österreichischen Wirtschaftsleistung wird hier

erarbeitet, was unsere Stadt zu einer der reichsten Regionen

der EU macht. Wien ist aber auch die Stadt mit der weltweit

höchsten Lebensqualität. Das ist das erfreuliche Resultat einer

konsequenten, nachhaltigen Politik über viele Jahre. Auf diesen

Lorbeeren ruhen wir uns aber nicht aus.

WACHSTUM. Aufgrund der hohen Lebensqualität und Attrakti-

vität unserer Stadt gehen Prognosen von einem Bevölkerungs-

anstieg von durchschnittlich rund 15.000 Personen jährlich aus.

Wien boomt also. Das eröffnet uns auch die Chance, Neues zu

schaffen. Infrastrukturprojekte wie das Media Quarter Marx,

aspern – Die Seestadt Wiens sowie der Hauptbahnhof Wien sind

Beispiele dafür. Auf der einen Seite erneuern und modernisieren

wir die Stadt und auf der anderen wollen wir die Menschen fit

machen für die Herausforderungen der kommenden Jahre. Und

dabei geht es vor allem um Wissen. Wir setzen ganz massiv auf

diesen hochentwickelten Teil der Wirtschaft – Wissen und die

Vermarktung von Wissen. Denn nur mit den Schwerpunkten

Forschung, Wissenschaft und Technologie wird man in Zukunft

als Standort mit an der Spitze sein können. Um das zu erreichen,

was wir alle wollen: Wien weiterhin als Top-Millionenstadt mit

höchster Qualität für alle zu erhalten.

Dr. Michael Häupl

Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien

Dr. Michael Häupl, Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien

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Page 29: Fokus August/September 2012

FOKUS 29AUGUST/SEPTEMBER 2012

HERAUSFORDERUNG. Unsere größte Aufgabe in Zukunft wird

sein, in Wien in den nächsten Jahren eine ausreichende Menge

an leistbarem Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Da das Flä-

chenangebot in Wien nicht unendlich ausdehnbar ist und die

Zuwanderung auch in den nächsten Jahren nicht zurückgehen

wird, ist es notwendig, sehr rasch Maßnahmen zu setzen, die vor

allem im frei finanzierten Bereich den Anreiz für Investitionen

erhöhen. Bereits jetzt ist die Nachfrage nach günstigen Wohnun-

gen weitaus größer als das bestehende Angebot.

Die öffentlichen Mittel, mit denen noch vor Jahren ein großer

Teil der neuen Wohnungen geschaffen wurden, nehmen rasant

ab. Die Budgetprobleme der öffentlichen Hand lassen mittel-

fristig keinen Spielraum erkennen. Wirklich schöne Wohnungen

in guter Lage können heutzutage nur noch gemietet werden,

denn der Kauf ist nur mehr für wirklich gut betuchte Menschen

leistbar. Das größte Problem in Wien sind die Grundstücks-

preise, denn solange diese auf einem derart hohen Niveau liegen,

kann auch kein wirklich günstiger Wohnraum – frei finanziert –

geschaffen werden. Hier ist optimales Flächenmanagement ge-

fragt. Mittelfristig sollte aber wieder Normalität einkehren und

nicht mehr um jeden Preis gekauft werden. Die ersten Tenden-

zen in diese Richtung sind bereits erkennbar, der Realismus

kehrt wieder zurück.

DIE IMMOBILIENCARD STEHT FÜR QUALITÄT UND SICHER-

HEIT. Mit der Einführung der Immobiliencard ist es uns gelun-

gen, ein Instrument zu schaffen, mit dem wir das Vertrauen der

Bevölkerung in die Qualität und Kompetenz des Immobilienmak-

lers zurückgewinnen können. Als erstes Land in der EU hat

Österreich damit einen Berufsausweis für alle gewerbeberechtig-

ten Immobilienmakler, Immobilienverwalter und Bauträger. Zu-

sätzlich hat sich die Immobilienbranche immer Standesregeln

unterworfen und wird sich in den nächsten Wochen verstärkt

neuen Standesregeln unterwerfen, die langfristig die Qualität der

Immobiliendienstleistungen spürbar verbessern werden. Durch

Information über unsere Tätigkeit werden wir das Image der

Branche in den nächsten Jahren weiter heben. Unsere jährlich

durchgeführten Mystery Shoppings zeigen hier einen starken

Trend zu mehr Qualität! Die Wienerinnen und Wiener werden

merken, dass die Immobilienbranche insgesamt zum Wohle der

in Wien Wohnenden vertrauenswürdige, wertvolle Arbeit leistet.

WIR MACHEN DEN BERUFSSTAND ATTRAKTIV. Ein weiterer

Schwerpunkt muss die Weiterentwicklung der Ausbildung in

der Immobilienbranche sein. Neben dem Studium an Fach-

hochschulen und Universitäten werden innerbetriebliche Aus-

und Weiterbildungen sowie zusätzliche Lehrgänge die Quali-

tät und Kompetenz des Berufsstandes ergänzen. Aber auch

Soft Skills wie die soziale Kompetenz, Kommunikationstalent,

Offenheit und Konfliktmanagement werden angehenden

ImmobilienexpertInnen immer stärker abverlangt. An Arbeit

mangelt es in der Wiener Immobilienbranche nicht. Wer gerne

mit Menschen arbeitet und eine abwechslungsreiche Tätigkeit

schätzt, ist im Berufsstand der Immobilien- und Vermögens-

treuhänder goldrichtig.

ZUKUNFT WOHNEN WIEN

Die ausreichende Schaffung von Wohnraum ist in

Wien eine der wesentlichen Herausforderungen

in den nächsten Jahren. Es ist notwendig, sehr

rasch Maßnahmen zu setzen, die den Anreiz für

Investitionen erhöhen, denn im Moment ist die

Nachfrage nach günstigen Wohnungen weitaus

größer als das bestehende Angebot.

QUALITÄTSOFFENSIVE IN DER WIENER IMMOBILIENBRANCHE

Michael Pisecky ist Berufsgruppensprecher

der österreichischen Immobilienmakler und

Obmann der Fachgruppe Wien. FO

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Page 30: Fokus August/September 2012

30 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Anastasia Blumenthal, Ingeborg Zauner und Alexander Scheuch

Fotos FOKUS, Schaub-Walzer / PID, beyer.co.at images

GROSSSTADTRÄUME IN BEWEGUNG

In Wien sind Wohnen und die Wohnraumbeschaffung mehr denn je wichtige Themen.

Der FOKUS bat Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung,

zum Gedankenaustausch.

VIEL NEUES ZWISCHEN ASPERN UND SIMMERING

Es gab vor Ihrem Amtsantritt einen Rück-

gang der Neubautätigkeit in Wien, sowohl

im frei finanzierten als auch genossen-

schaftlichen Bereich. In Zukunft wird auch

auf Grund der Nachfrage vieles entstehen

und entstehen müssen. Welche Initiativen

setzen Sie hierzu?

Michael Ludwig: Es ist richtig, dass der

Wohnungsbedarf, auf Grund eines deut-

lichen Bevölkerungszuwachses, steigen

wird. Das stellt uns natürlich auch in der

Wohnbaupolitik vor eine große Heraus-

forderung. Wir gehen davon aus, dass wir

bis zum Jahr 2035 rund zwei Millionen

Einwohnerinnen und Einwohner in Wien

haben werden. Das sind rund 14 Prozent

mehr als jetzt. Wir haben diesem Trend,

der schon seit einigen Jahren absehbar

ist, daher frühzeitig Rechnung getragen.

Als ich vor fünf Jahren Stadtrat geworden

bin, habe ich versprochen, dass wir die

Neubauleistung stark anheben werden.

Und ich habe in den ersten drei Jahren

insgesamt 20.000 geförderte Wohnein-

heiten zusichern können. Das war eine

deutliche Steigerung von 5.000 auf 6.500

pro Jahr.

Letztes Jahr hat es auf Grund der Budget-

konsolidierung ein reduzierteres Budget

gegeben. So habe ich überlegt, wie man

durch die Hereinnahme von privatem

Kapital ein zusätzliches, leistbares Woh-

nungsangebot für die Wiener Bevölke-

rung schaffen kann, und die sogenannte

Wohnbau-Initiative ins Leben gerufen.

Dabei stellt die Stadt Wien Partner-Kon-

sortien, bestehend aus Bauträgern und

Finanzdienstleistern, nicht nur Grund-

stücke, sondern auch sehr günstige Darle-

hen zur Verfügung. Erfreuliches Ergebnis

der Wohnbau-Initiative ist, dass wir in

den nächsten zwei Jahren an verschiede-

nen Bauplätzen in Wien mehr als 6.200

zusätzliche Wohneinheiten realisieren

werden. Im April haben wir das erste Pro-

jekt, in aspern Seestadt, vorgestellt. Und

nun werden Schritt für Schritt auch in

anderen Teilen der Stadt Wohnungen aus

dem Titel der Wohnbauinitiative reali-

siert. Es sind frei finanzierte Wohnungen,

und deshalb gibt es auch keine Ge-

haltsobergrenzen. Trotzdem ist es mir ge-

lungen, dass sich die Verträge, die in den

ersten zehn Jahren abgeschlossen wer-

den, am geförderten Wohnbau orientie-

ren. Das ist eine Win-win-Situation für

alle Beteiligten. Die Stadt kann noch mehr

hochwertige Wohnungen zur Verfügung

stellen, die Wohnungssuchenden zu kos-

tengünstigen Konditionen offenstehen.

Die Konsortien, und da vor allem die

Finanzpartner, haben den Vorteil, dass sie

langfristig und sicher Geld ver anlagen

können. Die verschiedenen Bauträger

wiederum haben die Möglichkeit, dass sie

Neubauten errichten und damit ihr Port-

folio erweitern können. Darüber hinaus

habe ich im Rahmen des geförderten

Wohnbaus ein neues Projekt initiiert – die

sogenannten „Smart-Wohnungen“. Aktu-

ell sind 2.000 Wohnungen solcher Woh-

nungen in Planung, in Zukunft sollen im

Schnitt rund ein Drittel der geförderten

Wohneinheiten Smart-Wohnungen sein.

v.l.n.r.: Ingeborg Zauner, Stadtrat Dr. Michael Ludwig und Dr. Alexander Scheuch

Page 31: Fokus August/September 2012

FOKUS 31AUGUST/SEPTEMBER 2012

Was steckt hinter dem Begriff „Smart-

Wohnungen“?

Die Wohnungen sind etwas kleiner als die

klassischen geförderten Wohnungen, aber

„smart“ – sprich, sie verfügen über sehr

durchdachte und alltagstaugliche Grund-

risse. Sie bieten daher einerseits eine ausge-

zeichnete Wohnqualität, die Mieten sind

jedoch fast so günstig wie in Gemeindebau-

ten. Wir nützen dabei kreative Spielräume.

So wollen beispielsweise viele Mieter mehr

Stauraum. Aber muss der komplett in der

Wohnung sein? Durch eine intelligente

Konzeption im Haus kann man Stauraum

durchaus auch in einem anderen Bereich,

der sich nicht so stark auf die Miete aus-

wirkt, unterbringen. So zum Beispiel in bis-

lang kaum oder nicht optimal genutzten

Allgemeinflächen des Hauses.

Welche neuen interessanten Standorte

wird es in Wien geben?

Wir haben derzeit eine ganze Reihe von

Standorten in Arbeit. Besonders interes-

sant ist sicherlich aspern Seestadt, die nicht

nur für Wien das größte Projekt, sondern

für ganz Europa eines der ganz großen Ent-

wicklungsgebiete darstellt. Das gesamte

Gebiet ist so groß wie der 7. und 8. Bezirk

zusammen. Neben einem wirtschaftlichen

Schub – der Ansiedlung von Unternehmen,

die sich vor allem mit Forschung und Tech-

nik beschäftigen – werden dort mit Unter-

stützung der Stadt im ersten Schritt bis

2016 mehr als 2.800 kostengünstige Woh-

nungen errichtet. Für eine gute öffentliche

Anbindung sorgen unter anderem zwei

U-Bahn-Stationen, die gleichzeitig mit der

ersten Besiedlung eröffnet werden.

Warum ist Simmering in der Vergangen-

heit ein „schlafendes Baby“ gewesen?

Wird sich der Bezirk aus Ihrer Sicht positiv

entwickeln?

Simmering ist ein gutes Beispiel. Es gibt

auch einige andere Bezirke, in denen es in

den letzten Jahren eine sehr starke Ent-

wicklung gegeben hat. Ich habe im Früh-

jahr den ersten Spatenstich für den geför-

derten Wohnpark auf dem ehemaligen

Mautner-Markhof-Gelände durchgeführt.

Der geplante Wohnpark zeigt auch, wie

ein früheres Industriegebiet optimal für

den Wohnbau genützt werden kann. Wir

haben dort verschiedene Bauträger mit

unterschiedlichen Zugängen und jetzt

schon eine ungeheure Nachfrage. Solche

Gebiete bedeuten in der Regel einen star-

ken Impuls für den Bezirk und ganze

Stadtteile. Ein anderes Beispiel ist das

Sonnwendviertel, das Wohngebiet neben

dem neuen Hauptbahnhof an der Grenze

4. und 10. Bezirk. Da gibt es auf der einen

Seite das neue Stadtentwicklungsgebiet

Sonnwendviertel mit neuen Formen des

Wohnens, und daneben gibt es die zum

Teil erneuerungsbedürftigen Bezirksteile

von Inner-Favoriten. Gleichzeitig mit dem

Bau des Sonnwendviertels haben wir da-

her in den angrenzenden älteren Vierteln

eine Sanierungsoffensive gestartet. Ein

eigens eingerichtetes Stadtteilmanage-

ment soll durch die intensive Einbezie-

hung der lokalen Bevölkerung Alt und

Neu enger miteinander verknüpfen.

Der FOKUS hat im letzten Jahr die Arti-

kelserie „Ist Wohnen im Wien noch leist-

bar?“ gebracht. Wie beurteilen Sie dieses

Thema?

Im geförderten Wohnbau wickeln wir

unsere Projekte im Rahmen von Bauträ-

gerwettbewerben ab. Das heißt, mehrere

Bauträger müssen sich gemeinsam mit

Die Themen Stadterneuerung und Stadtentwicklung haben in Wien Priorität.

Architektenteams bewerben. Eine unab-

hängige Jury entscheidet dann nach meh-

reren anspruchsvollen Kriterien, wer den

Zuschlag bekommt. Bisher waren es drei

Kriterien: Erstens die Wirtschaftlichkeit

und zweitens die Ökologie, bei der wir im

internationalen Spitzenfeld liegen. Es gibt

keine andere Stadt, wo es so viele Passiv-

hauswohnungen gibt wie in Wien. Mit

Eurogate am früheren Aspanger Bahnhof

im 3. Bezirk haben wir etwa die größte Pas-

sivhauswohnsiedlung Europas. Die dritte

Kategorie ist die Architekturqualität. Ich

habe jetzt noch ein viertes Krite rium hin-

zugefügt: die soziale Nachhaltigkeit. Die-

ser Punkt soll sich mit der Alltagstauglich-

keit, mit der Benutzerfreundlichkeit und

auch mit der Frage beschäftigen, wie weit

man schon bei der Planung Kosten einspa-

ren kann – und nicht nur während der Nut-

zung durch die Mieterinnen und Mieter.

Man muss auch stärker als bisher das Ge-

fühl für Kosten-Nutzen-Wahrheit in den

Vordergrund rücken – etwa das Verhältnis

von Brutto- und Netto-Geschoßflächen

oder Gangflächen, wo man überall einspa-

ren kann, ohne dass die Mieterinnen und

Mieter das negativ bemerken. Einfach

durch intelligente Planung.

Neubau. Spatenstich für die erste

Wohnhausanlage auf dem Areal der

ehemaligen Mautner-Markhof-Gründe.

Seepanorama. So wird die künftige aspern Seestadt aussehen.

Page 32: Fokus August/September 2012

32 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

EIGENTUM/MIETE GLEICHENFEIER

MARINA TOWER

ANSTIEG DER IMMOBILIEN-

PREISE IN WIEN

TEMPORÄRES WOHNEN

AM STORCHENGRUND

ERSTES BÜRO DER WELT MIT ALLEN ZERTIFIKATEN

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Trotz einer relativ stabilen Marktlage im zweiten Quartal 2012

weist das Immo-Barometer des Portals FindMyHome.at weitere

Preissteigerungen bei Mietobjekten und Eigentumsimmobilien

aus. „Wien wird zum teuren Pflaster. Die Preise in Spitzenlagen

und gefragten Wohngegenden mit guter Infrastruktur steigen

rasant“, erklären die beiden Immobilienexperten Bernd Gabel-

Hlawa und Benedikt Gabriel. Für den Quadratmeter Eigentum

zahlt man in Wien durchschnittlich 3.461 Euro. Das sind um 1,8

Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Noch stärker legten die Mie-

ten zu: Sie kletterten um 2,5 Prozent nach oben und belaufen sich

nun auf durchschnittlich 13,48 Euro pro Quadratmeter. Ein Ende

der Preissteigerungen ist für die Immobilienexperten nicht in

Sicht: „Der Markt ist aufgeheizt und das Angebot deutlich kleiner

als die Nachfrage.“ Immobilienexperten gehen für das Gesamtjahr

von einem Preisanstieg von rund vier bis fünf Prozent aus.

Ecke Storchengasse und Linke Wienzeile errichtet das ÖSW

geförderte Apartments für Kurzzeitwohnen. Durch seine zen-

trale Lage ist das Projekt für Bewohner unterschiedlichster Ziel-

gruppen prädestiniert. Kurzzeit-Apartments sollen in erster

Linie den Wohnbedürfnissen von Pendlern, Lehrlingen und

internationalen Geschäftsreisenden entsprechen. Dieses Wohn-

konzept deckt vielfältigste „nomadische Bedürfnisse des Zwi-

schenstopps“ ab. 63 Ein- und Zweibettwohneinheiten werden

auf sieben Ebenen verteilt. Die Grundrisse der Wohneinheiten

zeichnen sich durch eine offene Struktur aus und können durch

Schiebeelemente in Raumzonen unterteilt werden. Dadurch

ergeben sich Möglichkeiten zur individuellen, flexiblen Möblie-

rung. Alle Wohneinheiten verfügen über einen eigenen Freiraum.

Geplant wurde das Projekt von den Büros Schluder Architektur

und Dietrich Untertrifaller Architekten.

Direkt an der Donau neben der neu eröffneten U2-Station Donaumarina gelegen und nur

400 Meter von der Autobahnabfahrt Handelskai der Südosttangente entfernt, entsteht der

130 Meter hohe MARINA TOWER mit einer Gesamtmietfläche von rund 47.200 Quadratmetern.

Der MARINA TOWER setzt ein völlig neuartiges Bürokonzept um, das Arbeiten mit Wohlfühl-

charakter möglich macht. Durch effiziente Grundrisse und die Möglichkeit, große Besprechungen

in das hausinterne, technisch auf höchstem Standard ausgestattete und voll servicierte Konfe-

renz- und Businesscenter zu verlegen, liegt die Flächeneffizienz etwa 15 Prozent über vergleich-

baren Bürotürmen in Wien. Dem MARINA TOWER ist der rund 6.000 Quadratmeter große

MARINA PARK vorgelagert. Dazu IG Immobilien-Geschäftsführer Hermann Klein: „Es gibt kei-

nen Grund, warum die MARINA CITY in Wien nicht das gleiche Potenzial haben sollte wie ähnlich

ambitionierte Projekte rund um Hafenanlagen in Düsseldorf, Köln oder Hamburg.“ Etwas ganz

anderes zeichnet den MARINA TOWER allerdings auch noch aus: Er wird technisch nicht nur

am Wiener Büromarkt führend sein: Der Turm wird das erste Bürogebäude weltweit sein mit allen

drei führenden Nachhaltigkeitszertifikaten auf Top-Niveau: ÖGNI / DGNB in Gold, LEED in

Platinum und BREEAM in Excellent.

Text Walter Senk

Page 33: Fokus August/September 2012

FOKUS 33AUGUST/SEPTEMBER 2012

Das Transaktionsvolumen im österreichischen Hotelinvestmentmarkt betrug in den ersten

sechs Monaten des laufenden Jahres rund 130 Millionen Euro. Das entspricht in etwa einem Fünf-

tel aller Investitionen in gewerbliche Immobilien in diesem Zeitraum. Lukas Hochedlinger, Mana-

ging Director Austria, Business Development Manager CEE bei Christie + Co, geht für den Rest des

Jahres von einer weiteren Zunahme aus, denn das Transaktionsvolumen liegt etwa ein Drittel

unter dem Vorjahr. Hochedlinger führt dies auf das Ausbleiben mehrerer großer Deals in Wien wie

im ersten Halbjahr 2011 zurück. Das Transaktionsvolumen in der ersten Hälfte 2012 war geprägt

durch mehrere, vorwiegend kleinere Einzeltransaktionen. „In erster Linie handelt es sich dabei um

städtische 3- und 4-Sterne-Hotels in Wien, aber auch in den Bundesländern hat sich einiges getan“,

weiß der Hotelimmobilienexperte. Die Transaktionen spiegeln die derzeit aktiven Investorentypen

wider. „Allen voran sind dies hauptsächlich eigenkapitalstarke Einzelpersonen, sogenannte ,High-

Net-Worth Individuals‘ – HNWIs, welche die Hotels meist als sogenanntes ,Forward Committment‘

zunächst ohne Fremdfinanzierung erwerben und sich erst nach dem Kauf um die Bankengespräche

kümmern“, stellt Hochedlinger fest. Das steht in direktem Zusammenhang mit dem nach wie vor

sehr restrik tiven Verhalten der Banken bei (Hotel-)Finanzierungen.

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Im Sommer starteten die Bauarbeiten für die Errichtung der

neuen ÖBB-Konzernzentrale am südlichen Vorplatz des Haupt-

bahnhofs Wien. Ein Konsortium, bestehend aus der HABAU Hoch-

und Tiefbaugesellschaft m.b.H., ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tief-

bau GmbH und BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH, hat das

Baurecht an der Liegenschaft erworben. Es wird bis August 2014 die

ÖBB-Konzernzentrale errichten und das Gebäude an den General-

mieter ÖBB vermieten. „Weniger Standorte, geringere Prozess-

kosten, niedrigere Miete – der Weg, nicht selbst zu bauen, hat sich

für die ÖBB sehr vorteilhaft bestätigt“, so Christian Kern, Vor-

BAUSTART

ÖBB-KONZERNZENTRALE AM HAUPTBAHNHOF WIEN

standsvorsitzender der ÖBB-Holding AG. Der gesamte ÖBB-

Konzern verfolgt seit mehreren Jahren ein Konzept zur Standort-

konzentration. Ziel ist, einen Großteil der bisher in Wien verstreuten

Bürostandorte von ÖBB-Gesellschaften an drei zentralen Stand-

orten zusammenzuführen. Nach der Standortkonzentration der

Rail Cargo Austria in Erdberg wurde auch bereits die ÖBB-Infra-

struktur am Praterstern zusammengeführt. Die Wiener Architek-

ten Zechner & Zechner entwarfen mit der ÖBB-Konzernzentrale

ein nachhaltiges modernes Gebäude am letzten Stand der Technik.

Dadurch werden auch die laufenden Kosten gering gehalten.

HOTELINVESTMENTS

MEHR TRANSAKTIONEN, KLEINERES VOLUMEN

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Page 34: Fokus August/September 2012

34 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

SPACE2MOVE

BÜROS MIT WEITBLICK

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An einem attraktiven Standort in 19. Wiener Gemeindebe-

zirk gelegen, wurde bereits Ende 2011 die erste Bauphase des

Büroprojektes space2move, bestehend aus zwei Bauteilen, des

PREMIERE

GRÜNES LICHT FÜR DIE „WIENER IMMOBILIENMESSE“

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Mit der Premiere der ersten „Wiener Immobilienmesse“ findet

ab 2013 eine brandneue Messeplattform im Congress Center der

Messe Wien statt, die speziell auf den Bedarf von Immobilien-

Privatkunden, also all jenen, die Wohnimmobilien anbieten oder

suchen, zugeschnitten ist. Regional ist die neue Publikumsmesse

auf Ostösterreich, also den Großraum Wien mit den Bundesländern

Wien, Niederösterreich und Burgenland, ausgerichtet. Das Immobi-

lienangebot der „Wiener Immobilienmesse“ bietet sowohl Lie-

genschaften in der Stadt (Miete und Kauf) als auch Häuser, Grund-

stücke, Landwirtschaften oder Wälder sowie einen eigenen Bereich

für Kunden, die nach passenden Immobilienmaklern suchen. Ent-

wickelt wurde das Messekonzept der „Wiener Immobilienmesse“

von Reed Exhibitions Messe Wien in enger Zusammenarbeit mit

den Immobilienexperten der IAI, der „Initiative aktive Immobilien-

wirtschaft“ und ihren rund 35 Mitgliedern. Besondere Aufmerk-

samkeit hat Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien auf die Kon-

zeption der „Wiener Immobilienmesse“ gelegt, deren Angebot zu

100 Prozent die Bedürfnisse der Aussteller und Besucher abdeckt

und auf die derzeit vorherrschende Marktsituation abgestimmt ist.

Büroprojekts fertiggestellt. Investor und Entwickler der Lie-

genschaft ist und war die Raiffeisen Property International

GmbH. Weitere 20.000 Quadratmeter werden jetzt im dritten

Bauteil an Mietfläche zur Verfügung stehen, womit das Projekt

insgesamt 26.500 Quadratmeter Mietfläche hat. Space2move

bietet seinen Nutzern wirtschaftliche und flexible Möglichkei-

ten der Raumnutzung. Die Flächen können ab 220 Quadratme-

tern angemietet werden und sind individuell gestaltbar. „Wir

legen großen Wert darauf, dass jeder Mieter sich seine Fläche

so gestalten kann, wie es seine Anforderungen und Bedürfnisse

erfordern“, sagt Peter Jäger, zuständig für die Vermietung

bei der RPI, und führt weiter aus: „Das Gebäude weitet sich in

Summe auf drei zusammenhängende Komplexe aus, die in

Niedrigstenergiebauweise errichtet wurden. space2move ist

ein absolut nachhaltiges Gebäude.“

Page 35: Fokus August/September 2012

aspern IQ

aspern IQ ist ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mitten in der Seestadt aspern. Ab 2012 fi nden hier innovative Unter-nehmen Platz um ihre zukunftsweisenden Ideen zum Leben zu erwecken. Die Büro- und Laborfl ächen können von den Mietern mitgestaltet und individuell angepasst werden. Alles zu öster-reichs ersten Plus-Energie-Gewerbeimmobilie und zur Zukunft von Arbeitswelten erfahren Sie unter: www.aspern-iq.at

Page 36: Fokus August/September 2012

36 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

TECH GATE VIENNA

Tech Gate Vienna vereint das „gewisse etwas Mehr“ – hochwertige Büroräumlichkeiten

und einzigartige Eventflächen.

WIENS GRÖSSTER UND WICHTIGSTER WISSENSCHAFTS- UND TECHNOLOGIEPARK

UNTERNEHMEN. Tech Gate Vienna,

2005 nach den Plänen der Architekten

Holzbauer und Frank fertiggestellt, bietet

innovativen technologieorientierten Un-

ternehmen beste infrastrukturelle Bedin-

gungen für deren wirtschaftliche Aktivi-

täten. Die beiden Hauptaktivitäten von

Tech Gate Vienna sind einerseits die Ver-

mietung von hochwertigen Büro- und La-

borflächen innerhalb eines Rahmens, der

Synergien zwischen technologieorientier-

ten Unternehmen und umsetzungsorien-

tierten Forschungseinrichtungen erleich-

tert, andererseits die Vermietung von

Event- und Veranstaltungsflächen. Die

dritte wichtige Tätigkeit ist die Organisa-

tion eigener Veranstaltungen (Talk Gate),

die Tech Gate Vienna als wichtigen „Ort

der Technologie“ im Bewusstsein der

interessierten Öffentlichkeit verankert.

VIELFALT. Als Wissenschafts- und Techno-

logiepark stellt Tech Gate Vienna im Unter-

schied zu vielen anderen Büroimmobilien

Landmark. Tech Gate Vienna, das Tor zur

Donau-City.

Text Thomas Kozak

Fotos Beigestellt

Page 37: Fokus August/September 2012

FOKUS 37AUGUST/SEPTEMBER 2012

sowohl hochwertige Büroräumlichkeiten

(Kleinbüros und Großraumbüros) als auch

Laborflächen zur Verfügung. Auf über

28.000 m² vermietbarer Fläche sind derzeit

rund 65 Mieter angesiedelt. Es sind dies

Unternehmen aus dem Bereich Forschung,

IT, Engineering und Biotechnologie.

EVENTLOCATION. Mit Herbst dieses Jah-

res werden sich die Eventflächen von Tech

Gate Vienna unter einem neuen Marken-

namen präsentieren: The Stage.

Events, Hochzeiten, Feste, Konferenzen,

Seminare, Meetings – The Stage, die

Eventlocation mit dem „gewissen etwas

Mehr“, bietet ein einmaliges Ambiente für

Veranstaltungen auf vier einzigarti-

gen und bestens ausgestatteten Stages.

2.000 m² multifunktionale Veranstal-

tungsflächen, moderne Architektur,

atemberaubende Ausblicke, State of the

art-Equipment und professionelle Betreu-

ung lassen so Events zu Highlights auf

allen Ebenen werden.

Mit Mai 2012 hat Dr. Ingrid Fitzek die

Geschäftsführung der Tech Gate Vienna

Wissenschafts- und Technologiepark

GmbH übernommen. Als Spezialistin in

den Bereichen Immobilien und Marke-

ting lautet ihre Devise, Tech Gate Vienna

einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich

zu machen und gleichzeitig die Einzig-

artigkeit zu unterstreichen.

Tech Gate Vienna Wissenschafts-

und Technologiepark GmbH

Geschäftsführung / CEO

Dr. Ingrid Fitzek

Donau-City-Straße 1, A-1220 Wien

Tel. +43 (1) 20 501 11-0

Fax +43 (1) 20 501 11-900

[email protected]

www.techgate.at

INFORMATION

Dr. Ingrid Fitzek

Mulitmedia. Sky Stage,

Business Stage, Multimedia Stage

(von oben nach unten).

Page 38: Fokus August/September 2012

38 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Albert Bayer und Alexander Scheuch

Fotos Lugner City

EINKAUFSZENTRUM GENERELL

Der Shoppingcenter-Pionier Baumeister Richard Lugner hat dem FOKUS sein Erfolgsrezept verraten.

LUGNER CITY SPEZIELL

WAS IST WICHTIG? Die Lage, die Lage

und nochmals die Lage. Weiters der Bran-

chenmix: Es muss ein breites Sortiment

geben mit Magnetmietern im Lebensmit-

tel-, Bekleidungs- und Elektrobereich.

Architektur muss sich dem Ziel Verkaufs-

maschine unterordnen. Den Blick aufs

Rathaus von jedem Geschäft, Grünoasen,

Mosaike, all das interessiert die Kunden

nicht, die wollen shoppen und Ware im

Geschäft oder in der Auslage sehen, spü-

ren und probieren.

Es gibt einige Zentren, die Architektur-

preise erhielten, aber vom Publikum als

Einkaufszentrum nicht angenommen

wurden, weil es nicht um Schönheit und

Architektur, sondern nur um Warenprä-

sentation und klare Wegeführung geht,

nur das bringt die Kassen zum Klingeln.

Doch die Welt dreht sich weiter. Heute im

Zeitalter des Onlinehandels ist Waren-

angebot allein zu wenig – das gibt es im

Internet auch. Die neue Generation der

Einkaufszentren muss sich vom Internet

lösen und Erlebniszentrum sein, wo man

persönlich und nicht virtuell dabei ist.

Neben Geschäften muss es eine vielfältige

Gastronomie geben, ein Mehrsaalkino

(Multiplex), Billardsäle, Kegelbahnen, Ka-

raoke-Bars, Discos und Fitnesscenter, wo

man einfach die Seele baumeln lassen kann.

Es muss lange Öffnungszeiten, die U-

Bahn möglichst vor der Tür und genug

Parkplätze geben.

LUGNER CITY – LAGE. Am Gürtel, der

stärkst befahrenen Bundesstraße Öster-

reichs gelegen, mit zwei großen Tiefgara-

gen und großzügiger Gratisparkregelung.

Direkter Zugang zur U6 – Wiens ein ziger

U-Bahn ohne Innenstadtanschluss, die

Floridsdorf mit Alt- Erlaa über den West-

gürtel verbindet. Etwa von Floridsdorf

mit der U6 in die Lugner City kommt man

bequemer als mit der Straßenbahn ins

Lugner City. Das Hauptportal am Wiener Gürtel.

Einzigartig. Direkter Zugang zur

Lugner City von der U6.

Page 39: Fokus August/September 2012

FOKUS 39AUGUST/SEPTEMBER 2012

Die Lugner City hat beim „Shoppingcenter Performance Report Österreich 2012“ einen Top-Platz errungen.

Donauzentrum oder von Alt-Erlaa mit der

U6 in die Lugner City einfacher, als öffent-

lich in die SCS zu fahren.

Mit vier Straßenbahnlinien (6, 9, 18 und

49 am Urban-Loritz-Platz) und dem Bus

48A (hat an jeden Ende der Lugner City

eine Haltestelle) ist eine ideale „Öffi“-

Anbindung gegeben.

Die Stadthalle und die Hauptbibliothek

werden von mehr als drei Millionen Besu-

chern im Jahr frequentiert, die vor und

nach den Besuchen der Veranstaltungen

oder der Bibliothek in die Lugner City-

Gastronomie, aber auch shoppen kommen.

Alles zusammen sind das ohne Möbel Lutz

elf Millionen Besucher im Stadthallen-

viertel, auch „Mausi-Land“ genannt.

ÖFFNUNGSZEITEN. Die Lugner City

nutzt die Abendöffnungszeiten soweit er-

laubt aus. So macht etwa Merkur von 8.30

bis 18 Uhr in 9,5 Stunden weniger Umsatz

als in den drei Stunden von 18 bis 21 Uhr.

Am Abend, wenn berufstätige Kunden

Zeit zum Einkaufen haben, machen sie

Großeinkäufe im Lebensmittelbereich,

gustieren und kaufen alles, was das Herz

begehrt. Vor allem durch die innerstädti-

sche Lage vergrößert sich das Einzugsge-

biet am Abend wesentlich – es kommen

nicht nur die Kunden aus der Umgebung,

sondern aus ganz Wien und den Umland-

gemeinden, weil sie ohne Zeitdruck bis 21

Uhr shoppen und gustieren können, wenn

die Geschäfte der Einkaufsstraßen und

der Innenstadt schon längst geschlossen

haben. Die Öffnungszeiten im öster-

reichischen Handel sind noch immer ein

Privilegienstadl für die Großkonzerne wie

Spar, die sich an elitären Standorten, etwa

Bahnhöfen, Flugplätzen und Tankstellen,

goldene Nasen verdienen.

Obwohl die unternehmerische Freiheit in

der Verfassung garantiert ist, entscheiden

in Österreich die Landeshauptleute und

nicht der Unternehmer, wann man auf-

sperren darf.

In Ungarn, Tschechien und der Slowakei

gibt es keine Beschränkungen, in Öster-

reich gibt’s Strafen, wenn man abends zu

lange oder Sonntag offen hat oder mehr

als das erlaubte Sortiment führt. Für Tou-

risten, aber auch Ortsansässige darf man

in Tirol in Wintersportorten von Weih-

nachten bis Ostern und in der Sommer-

tourismusgebieten von Mai bis Septem-

ber sonntags geöffnet halten, weil es der

Tiroler Landeshauptmann erlaubt. In

Wien ist nur Zusperren erlaubt. Die

Wochenendurlauber des Städtetourismus

können statt shoppen heruntergelas-

sene Rollbalken besichtigen. Am Montag,

wenn die Geschäfte wieder offen haben,

sind die Wochenendtouristen schon wie-

der weg – für ein Tourismusland wie

Österreich einfach unverständlich.

Auf Bahnhöfen und Flugplätzen dürfen

Geschäfte im für Reisende zugänglichen

Bereich länger und sonntags offen halten,

wobei eher die Reisenden in der Minder-

heit sind. Ein Privilegienstadl findet sich

etwa am Bahnhof Salzburg oder Graz,

wo man Schlange stehen muss, weil der

Andrang so groß ist.

Wenn für Reisende Bedarf besteht, darf

die Mindestgröße von 80 m² der Lokale

überschritten werden. Ob die Käufer Rei-

sende sind, stellt aber niemand fest. >

Paris Hilton. Stargast am Wiener Opernball.

Entertainment statt Architektur.

Larry Hagman. Prominenter Besuch

in der Lugner City.

Service. Wenn

andere zusperren,

hat Lugner noch

offen, sogar die

Post.

Page 40: Fokus August/September 2012

40 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Erfolgsgarant – auch wenn er in vielen

Zentren angesiedelt ist, sollte man eher

nach solchen Mietern greifen, da sie von

den Kunden nachgefragt werden und die

Frequenz erhöhen.

Einkaufszentren, welche meinen, sie

kommen ohne die großen Handelsfirmen

aus und deshalb eine Sammlung von

unbekannten Individualisten ansiedeln,

werden Schiffbruch erleiden. Diese Zen-

tren machen das nicht aus Überzeugung,

sondern aus der Not heraus, dass infolge

der schlechten Lage oder sonstiger nega-

tiver Elemente des Zentrums die guten

Filialisten diese Zentren links liegen las-

sen – auch Exoten wie aussterbende Bran-

chen gehören nicht in EKZ.

Derzeit wird von vielen Firmen der On-

lineverkauf als zweite Schiene neben dem

Handel aufgebaut. In Österreich erreicht

er wegen der restriktiven Öffnungszeiten

bereits einen Umsatzanteil von bis zu 15

Spar in Salzburg und Graz macht an den

Sonntagen einen Wochenumsatz, obwohl

man meint, die Sonntagsarbeit sei abzu-

lehnen. Das ist ein Farce bzw. ein unge-

rechter Privilegienstadl, der den Gleich-

heitsgrundsatz der Verfassung verletzt

– zugunsten der Privilegienritter. Da gibt

es kein Wochenendruhe-Gesetz, da gibt es

keine armen alleinerziehenden Mütter, da

klingeln die Kassen.

Etwa die Apotheke am Wiener Graben

darf Samstag als einziges Geschäft nur bis

Mittag offen haben. Es wurde ihr, da die

Apotheker das nicht einsehen wollten,

mit Konzessionsentzug gedroht, während

alle anderen Geschäfte am Graben bis 18

Uhr offen haben dürfen – eine Wiener

Skurrilität in der „verbotenen Stadt der

Parkpickerln“.

BEISPIEL LUGNER CITY. Die beiden un-

teren Geschoße (Unter- und Erdgeschoß)

haben straßenebene Zugänge – da 70 Pro-

zent der Besucher der Lugner City ohne

Auto kommen, gibt es eine entsprechende

Frequenz. Das Obergeschoß braucht

künstliche Frequenz, das wurde anfangs

durch Aufzugsführung aus der Garage

direkt ins Obergeschoß ohne Halt in den

beiden unteren Geschoßen (Unter- und

Erdgeschoß) erreicht. Anordnung von

WC, Trafik und Elektromarkt (heute Me-

dia Markt) als Publikumsmagnet im OG.

Seit Errichtung des Kinocenters gibt es

noch eine überdachte Rolltreppe direkt

von der U-Bahn-Station der U6 ins Ober-

geschoß des Kinocenters.

Die frequenzstarken Unternehmen, die in

vielen Einkaufszentren vertreten sind,

sind die Garanten für die Publikums-

akzeptanz. Ein namenloser Textilhänd-

ler der 40 Euro/m² zahlt, vertreibt eher

Kunden, eine H&M-Filiale, die eine gerin-

gere Miete zahlt, bringt auch neue Kun-

den. Das ist keine verkehrte Welt, son-

dern das Erfolgsgeheimnis vieler

erfolgreicher Einkaufszentren. Neben den

„Magneten“ kann man auch andere Fir-

men ansiedeln, aber da gilt ebenfalls das

eherne Gesetz, dass Firmen mit hoher

Kundenfrequenz wie BIPA und DM besser

sind als Namenlose oder auch ein Schlek-

ker, den man aus B- und C-Lagen kennt.

Am besten, man geht in andere Zentren

und beurteilt die Filialisten nach Kunden-

frequenz. Ein gutgehender Filialist ist ein

Jubiläum. 20 Jahre

Lugner City werden

gefeiert.

Glamour. Brigitte Nielson und „Mausi“

Lugner mit Baumeister Richard Lugner.

Erlebnis statt Online Shopping.

Page 41: Fokus August/September 2012

FOKUS 41AUGUST/SEPTEMBER 2012

Prozent. Dann wenn die Geschäfte zu

haben, blüht der Onlinehandel – vor allem

am Wochenende, wo man Zeit zum Shop-

pen hätte, aber nur der Onlinehandel dies

ermöglicht und wo es für Sonntags-

buchungen sogar Sonderrabatte gibt. Die

fachkundigen Verkäufer werden dann

dem Trend folgend durch Lagerarbeiter

ersetzt – Fachberatung ade!

Damit zieht man die einsamen Wölfe aus

ihren Wohnsilos. Kommunikation, Begeg-

nung, aber auch das Fühlen, Angreifen der

Ware, das Gleich-mitnehmen-Können und

wie schon erwähnt die Beratung sind Argu-

mente, leider spielen die österreichischen

Öffnungszeiten dem Onlinehandel und

dem Ausland mit liberalen Öffnungszeiten

die Kunden zu, denn in Ungarn, der Slowa-

kei und Tschechien gibt es eben keine Öff-

nungszeitenbeschränkungen.

Bei allem, was man tut, ist das Service am

Kunden das Wichtigste, er spült das Geld

in die Kasse, mit dem man Miete, Ware und

Gehälter zahlen kann.

Am Abend, wenn viele Zeit haben, kann

man mit den größeren Umsätzen die

Überstundenzuschläge verdienen, voraus-

gesetzt, man zieht zusätzliche Kunden an.

Aber auch Gratisparken, Aktionstage der

einzelnen Firmen und des Centers fördern

den Umsatz. Aber auch technische Mittel

wie Kennzeichenerkennung bei Autos und

Lokalsuchprogramme gehören zum Kun-

dendienst und werden demnächst in der

Lugner City eingeführt.

Die Zentrumsleitung sollte aber auch auf

die umsatzfördernde Gestaltung des Zen-

trums und der Geschäfte Einfluss nehmen.

Helle Malls mit Tageslicht und keine finste-

ren Hallen, das ist auch Vorgabe der mo-

dernen Generation der neuen Center.

Nochmals: Attraktive „Verkaufsmaschi-

nen“ und keine Architekturtempel mit

Visionen, die man erklärt bekommen

muss. Man muss ohne Erklärung mitbe-

kommen und verstehen, um was es geht,

um zu shoppen – und sonst nichts.

Ein Einkaufszentrum soll so angelegt

sein, dass es den Kunden von Geschäft zu

Geschäft lockt, den Besucher einfach ver-

führt wie seinerzeit Eva den Adam im

Paradies, und die Geschäfte müssen durch

attraktive Gestaltung des Eingangsbe-

reichs die Kunden ins Lokal locken. Die

Geschäfte sollen zur Mall weit offen sein.

Herzlich. Lugners Pläsierchen für

Tierchen.

Wenige Auslagen im Eingangsbereich, es

soll die Verführung durch die Ware begin-

nen wie etwa beim Marktplatz von Mer-

kur in der Lugner City. Man geht hinein,

steht mittendrin und wird durch die Wa-

renpräsentation von allen Seiten ange-

sprochen. Die Portale sollten aus Glas und

möglichst raumhoch sein, dass man, wenn

die Geschäfte zu sind, auch abends das

Geschäft und die beleuchtete Ware deut-

lich sehen kann. Einfach „Window-Shop-

ping“. Auslagenpuppen sollten so aufge-

stellt werden, dass sie von den Auslagen-

strahlern angeleuchtet werden, wie über-

haupt auch Stellagen und so weiter gut und

möglichst weiß angeleuchtet sein sollten,

damit man die Ware wahrnimmt. Kartons,

in denen die Ware versteckt ist, gehören

nicht in den Präsentierteller Regal, son-

dern ins Lager.

Werbung ist wichtig, aber die Firmen soll-

ten auf ihre Portale beschränkt werden

und nicht alle freien Flächen wie Säulen

und Geländer und Ähnliches für Werbung

missbrauchen. Das Zentrum und die Ar-

chitektur sollen sichtbar bleiben.

Auch Entertainment, Künstlerauftritte,

Autogrammstunden, Ausstellungen, Mo-

deschauen sollten als Gratisdraufgabe ein

Center von den Einkaufsstraßen abheben

und Stubenhocker ins Zentrum zum Live-

Erlebnis locken, statt online zu shoppen.

Aber auch ein leutseliger Lugner ist Teil

der Center-Marke „LUGNER“. Die Lugner

City treibt’s einfach bunter ...

Wo immer der Kunde das EKZ betritt, muss es einen Trampelpfad zu den Magnet-

betrieben geben. Der Trampelpfad soll nur von Auslagen oder Gastronomie gesäumt sein.

Nebenwege, die zu keinem Ziel (Magneten) führen, leiden an fehlender Publikumsfrequenz

– die Geschäfte machen daher schlechtere Umsätze. In solchen Lagen muss man also

frequenzstarke Firmen ansiedeln, damit auch diese Zonen Kunden anziehen.

ANLAGE EINES EKZ

1. Wie ein Hundeknochen mit zwei Magnetbetrieben

(rot), die gelben Flächen nutzen den Kundenstrom

zu den Magneten.

Rot: Magnetbetrieb

Grün: Mall

Gelb: Geschäfte

2. Egal wo man die Mall

betritt, in jeder Richtung ist

ein Magnetbetrieb.

Ein Herz wie ein Löwe bedeutet oft das

Herz für einen Löwen. Michael Josef Sommer

Page 42: Fokus August/September 2012

42 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Zu einem Einkaufscenter gehört ein Erlebnisbereich mit einem modernen Multiplexkino.

KINO-ERLEBNIS. In der Lugner Kino City

ist die Planung aller elf Säle besonders gut

gelungen, da der Saal vor dem Besucher

liegt und dieser beim Eintreten dessen

Schönheit und Größe auf einem Blick er-

kennt. Er muss nicht durch einen dunklen

„Tunnel“ gehen, bevor er alle Reihen des

Saals erkennen kann. Für Rollstuhlfahrer

sind beste Plätze im Saal vorgesehen – und

nicht bloß in den ersten Reihen, das wäre

Diskriminierung. Alle Säle verfügen über

eine Induktionsschleife, die es schwerhöri-

gen Besuchern ermöglicht, den Ton über

ihren Hörapparat ohne Saalgeräusch zu

empfangen. Die Lugner Kino City ist

Wiens einziges Multiplexkino mit einer

derartigen Schwerhörigenanlage.

MODERNSTE TECHNIK. Das Lugner Kino

zählt mit seiner Dolby Digital 3D-Technik

zu den modernsten Multiplexen in Öster-

reich. Die digitale Technik ermöglicht

einen flexiblen Einsatz der Filme, auch

kann ein Film beispielsweise in mehreren

Sälen gleichzeitig oder zeitversetzt gezeigt

werden. Im Vergleich zur analogen

35-mm-Kopie konnte man zwar einen

Film gleichzeitig in mehreren Säle zeigen,

jedoch nicht zeitversetzt. Die digitale Zu-

kunft im Kino hat begonnen, die analogen

35-mm-Filme werden langsam durch digi-

LUGNER KINO CITY

tale Filme ersetzt werden. Auch die Digita-

lisierung entwickelt sich weiter, es werden

bereits einige Filme nicht nur mit den her-

kömmlichen 24 Bildern pro Sekunde, son-

dern bereits mit 48 bzw. 60 Bildern pro

Sekunde produziert, somit werden die Tie-

fen- und Bildschärfe sowie die Farbbrillanz

speziell bei 3D-Filmen unglaublich klar.

Ein K4-Projektor im Premierensaal macht

das Bild selbst in der ersten Reihe gesto-

chen scharf.

Auch der Premierensaal (Saal 1/11) wird

dieser neuen Technik Rechnung tragen,

sobald diese Systeme getestet sind. Kom-

biniert mit einem neuen 3D-Soundsystem,

wo auch in der Decke Lautsprecher einge-

baut sind, werden unglaubliche Effekte

den Kinobesucher staunen lassen. Diese

neue Technik ist vor allem dann sehr wich-

tig, wenn Filme in wirklicher 3D-Technik

(spezielle 3D-Stereokamera mit zwei Ob-

jektiven) gedreht werden– wie zum Bei-

spiel „Avatar“ – und nicht, wie viele andere

3D-Filme, mittels Computertechnik kon-

vertiert werden. Die Qualität der „echten“

3D-Filme ist einfach genial und nicht mit

den „nachgemachten“ zu vergleichen.

PREISE. Die Kinoeintrittspreise liegen bei

6,30 Euro und mehr, abhängig vom Tag

(günstige Kinotage sind Montag bis Mitt-

woch) und vom Film (Zuschläge für 3D-

Filme oder Überlänge), ein besonderes

Zuckerl gibt es ab sofort (nicht Sa, So,

Ftg.), da kostet am Nachmittag jede Kino-

karte für jeden Film, der bis 17 Uhr star-

tet, 4 Euro. In der Lugner Lounge sind für

das Lounge-Service 6 Euro für Drinks,

Popcorn und Nachos zu bezahlen.

Ab 19 Uhr parkt man drei Stunden gratis,

somit geht sich zum Kinovergnügen be-

quem ein Besuch in der Gastronomie aus,

danach zahlt man für eine halbe Stunde

Parken nur 0,70 Euro.

LUGNER LOUNGE. Einzigartig in Wien

ist die Lugner Lounge im Kinobereich.

In diesem clubartigen Barbereich, wo sich

sowohl Raucher als auch Nichtraucher

wohlfühlen, genießt der Besucher Sekt,

Nachos, Popcorn und sonstige alkoholfreie

Getränke, die als Lounge-Service einen Be-

standteil der exklusiven Kinokarte dar-

stellen. In den vier sogenannten Lounge-

Sälen beträgt der Reihenabstand 2,0

Meter und erlaubt dadurch uneinge-

schränkte Bewegungsfreiheit. Beleuchtete

Tischerln vor den Sitzen laden zum Essen

und Trinken ein. Auch während des Films

kann man Nachschub von der Bar holen.

Diese exklusiven Säle mit rund 30 Sitzplät-

zen können auch für private Veranstaltun-

gen, wie zum Beispiel Geburtstagsfeiern

oder Firmenfeiern, gemietet werden. Für

das leibliche Wohl dieser Feiern sorgen die

Gastronomiebetriebe der Lugner City auf

Wunsch mit ihren Cateringangeboten. Die

mehr als bequemen Kinositze lassen sich

ganz einfach nur durch Gewichtsverlage-

rung nach hinten verstellen, ganz ohne

Technik, ohne Hebel.

Ein Kinobesuch in der Lugner Lounge ver-

zaubert Sie und wird zum unvergesslichen

cineastischen Erlebnis!

5D-KINO. Einmalig in Österreich, verfügt

das Lugner Kino über das Prime Cinema 5D-

Kino. Wenn Sie Kino mit allen Sinnen

er leben möchten, dann ab ins 5D-Kino!

Gezeigt werden verschiedene Filme, diese

dauern im Durchschnitt 20 Minuten und

Society. Richard Lugner zeigt sich immer

gerne in charmanter Gesellschaft.

Page 43: Fokus August/September 2012

FOKUS 43AUGUST/SEPTEMBER 2012

Wenn der Traum zur Wirklichkeit wird: Gemeinsam mit Freunden in einem Kinosaal spielen.

Text und Foto Elke Eschberger, NEWS.at

EINZIGARTIGES ENTERTAINMENT

SPIELESPASS. Zu Hause Playstation zu

spielen ist ja ganz nett. Mit Freunden ist es

noch netter. Aber meist hat man dann das

Problem, dass im eigenen Heim zu wenig

Sitzplätze vorhanden sind und der Platz mit

Blick auf den Fernseher Mangelware wird.

Die Lösung? Zocken im Kinosaal!

Dort hat jeder einen gemütlichen Sitz, aus-

reichend Platz für Füße und Getränke sowie

einen guten Blick auf eine große Leinwand.

Dazu kommt der tolle Sound, der bei man-

chen Spielen nicht zu unterschätzen ist.

Sind Frauen mit dabei, kann man nicht nur

„FIFA“, „Pro Evolution Soccer“ oder „Ego-

Shooter“ in die Konsole einlegen, sondern

beispielsweise auch „Bomberman“ auf die

Kinoleinwand werfen. Ein Spiel, das bis zu

sieben Personen gleichzeitig unterhält.

Und sollten die Damen der Schöpfung keine

Lust auf Playstation-Spiele haben, während

die Herren sich damit die Zeit vertreiben,

können sie inzwischen eine aktuelle Kino-

vorstellung besuchen oder einen 5D-Film

„mit allen Sinnen“ genießen …

WO KANN MAN DAS MACHEN UND WIE

VIEL KOSTET ES? Angeboten wird dies

beispielsweise in Wien im Lugner Kino. Die

Miete für die Lugner Lounge beträgt für

zwei Stunden inklusive Lounge-Service

(pro Person ein Glas Begrüßungssekt, zwei

Softdrinks, Nachos sowie Popcorn, so viel

man will) von Montag bis Donnerstag

270 Euro brutto, von Freitag bis Sonntag

324 Euro brutto.

Natürlich kann man in dem gemieteten

Kinosaal auch Wunschfilme aus dem aktu-

ellen Programm spielen lassen, einen Klas-

siker der Wahl oder selbst Filme und/oder

Videos mitnehmen – die Präsentation

übernimmt dann das Kino. Also worauf

lange warten? Nichts wie rein ins Ver-

gnügen!

Das muss man mitnehmen:

Playstation-Konsole

Controller

Verbindungskabel Playstation – Con-

troller (zur Koppelung fremder Controller)

Spiele

starten täglich jede halbe und jede volle

Stunde. „Mit allen Sinnen erleben“ bedeu-

tet, dass passend zur Filmszene die Sitze

sich bewegen und unter Einsatz von Duft,

Wind und Wasser ein einzigartiger Film-

genuss erlebt wird, eben 5D-Kino. So füh-

len Sie sich zum Beispiel hilflos wie ein

Marienkäfer, der auf dem Rücken liegt,

wenn der Sitz plötzlich nach hinten „fliegt“

oder wenn auf der Leinwand ein Stein ins

Wasser fällt und Sie die Wasserspritzer

„hautnah“ durch die speziell in den Sitzen

montierten Düsen miterleben oder wenn

in einer Szene ein Affe gerade eine Banane

isst und Sie am liebsten auch gleich hinein-

beißen wollen, da der Duft der Banane und

der Effekt der 3D Brille Sie zu einem Teil

der Szene machen. Ganz gruselig wird es

bei einer Szene, wenn Mäuse über die

Leinwand jagen und die an den Sesselbei-

nen verankerten Luftschlangen den Ein-

druck vermitteln, dass diese Mäuse um

Ihre Füße herumlaufen …

ZUM ERFOLG EINES MULTIPLEXKINOS

GEHÖREN AUCH DIE VIELFÄLTIGKEIT

UND QUALITÄT DER GASTRONOMIE.

Höchste Ansprüche erfüllt das „Running

Sushi“ in der Lugner Kino City – das

Angebot ist qualitativ hochwertig und

reichlich. Davon kann man sich auch gerne

selbst überzeugen, indem man bei der

Herstellung der Speisen zusehen kann, die

frisch aufs Transportband kommen.

Die Lugner City ist nicht nur als Einkaufs-

tempel mit hohem Unterhaltungswert bei-

spielgebend, sondern auch in der Auswahl

der Gastronomie: Wok-Eis, Frozen Yo-

ghurt sowie Bubbletea sind seit Kurzem

ebenfalls vertreten. Beim Lugner kann

man eben so richtig die Seele baumeln las-

sen – ob man sich auf der sonnigen Terrasse

im Köö nach dem Billardspielen erholt, sich

bei einem tollen Cocktail verwöhnen lässt

oder eines der vielen Ethno-Lokale mit

indischer, chinesischer, mexikanischer, tür-

kischer oder italienischer Küche besucht.

Auch der amerikanische Lifestyle ist mit

Kentucky Fried Chicken und dem Burger

King vertreten. Diese verschiedenen Ange-

bote an Gastronomie und Barbetrieben

runden ein cineastisches Vergnügen jeden-

falls kulinarisch ab. Und wenn Sie dann

noch was für die Linie tun wollen – ab ins

Fitnesscenter „Fit for fashion“! Und etwas

für die Seele? Bikram Yoga wartet auf Sie!

Trendsetter ist die Lugner City auch in der

Auswahl der Gastronomie.

Page 44: Fokus August/September 2012

44 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

WIENER WEINPREIS 2012

Wiener Wein – Synonym für alte Tradition und Spitzenqualitäten. Der Wiener Weinbau hat eine über

2.000 Jahre währende Geschichte und seine Produkte sind bei Kennern sehr beliebt.

WEINBAUGESCHICHTE. Vor den Rö-

mern betrieben bereits die Kelten Wein-

bau. Die Römer brachten Edelreiser aus

Italien und steigerten die Qualität. Im

Mittelalter waren Kirche, Adel und das

wohlhabende Bürgertum stark im Wein-

bau engagiert. Der Weinexport bis Bayern

war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Heute werden rund 700 Hektar von etwas

mehr als 300 Weinbaubetrieben bearbei-

tet. Wien ist die einzige Bundeshaupt-

stadt der Welt mit eigenem Weinbauge-

biet und ist eine eigene Weinbauregion.

Hier werden dem Wein optimale klimati-

sche und geologische Bedingungen geboten.

KLIMA. Pannonisches Klima, Donauein-

fluss, nachts kühle Luft von Wienerwald

und Bisamberg. Böden: unterschiedlichs te

Böden wie Schwemmschotterböden mit

30 Prozent Muschelkalkanteil, tiefgrün-

Text Gerhard Gangelberger

Fotos Shutterstock. Beigestellt

dige Lehmböden, Kalk, Sand. Wiener Win-

zer wissen diese Grundlagen optimal zu

nützen. Viele produzieren nicht nur gute

Weine, sondern solche von internationa-

lem Spitzenformat. Daher warten Wein-

kenner aus dem In- und Ausland jedes Jahr

gespannt auf die Landesweinbewertung

und die Bekanntgabe der Landessieger.

DIE LANDESWEINBEWERTUNG. Die in

der Landwirtschaftskammer Wien einge-

reichten Weinproben zur Wiener Landes-

weinbewertung wurden durch eine unab-

hängige Fachjury (amtliche Weinbewerter)

in der Höheren Bundeslehranstalt und

Bundesamt für Wein- und Obstbau Klos-

terneuburg unter der Leitung von Hofrat

Dipl.-Ing. Robert Steidl bewertet. Die Be-

wertung erfolgt dabei in verdeckter Kost

durch zwei Kostkommissionen. Diese

zwei Kostkommissionen von jeweils sie-

GROSSSTADT ALS WEINBAUGEBIET

ben bis acht Personen setzten sich aus

Experten zusammen, die über ein fun-

diertes Wissen und auch über große Er-

fahrungen in der Weinbeurteilung und

-bewertung verfügen. Die Verkostung er-

folgte nach dem internationalen 20-Punk-

te-System. Die Weine wurden wie folgt

prämiert: Goldmedaille (ab 15,50 Punkte)

ausgezeichneter Wein, Silbermedaille

(15,49 bis 14,50) sehr guter Wein, Bron-

zemedaille (14,49 bis 13,50) guter Wein.

LANDESSIEGERAUSWAHL. Aus dem Er-

gebnis der Landesweinbewertung (Basis-

bewertung) wurden die verschiedenen

Landessiegerkategorien unter der Füh-

rung von Klaus Egle, einem unabhängigen

Weinexperten, festgelegt und in weiterer

Folge die Landessieger ermittelt. Durch

die Fachverkostung von bekannten Wein-

fachleuten wie Sommeliers, Gastwirten,

und Journalisten wurden aus den nomi-

nierten Finalisten durch die Rangziffern-

methode die Landessieger ermittelt. Bür-

germeister Dr. Michael Häupl und

führende Mitarbeiter der Sponsoren

zeichneten am 26. Juni 2012 die besten

Wiener Weine im Rahmen einer feier-

lichen Gala im Arkadenhof des Wiener

Rathauses aus. In zwölf Kategorien wur-

den die feinsten Tropfen prämiert. Es

handelt sich heuer ausschließlich um tro-

ckene Weine. Rund 600 Gäste aus Land-

wirtschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik

waren gekommen, um die Siegerweine

2012 erstmals zu verkosten. Im Arkaden-

hof des Wiener Rathauses wurden vom

27. bis 29. Juni jene 122 Wiener Weine

der Öffentlichkeit präsentiert, die mit

einer Goldmedaille prämiert wurden und

die staatliche Prüfnummer tragen.

Page 45: Fokus August/September 2012

FOKUS 45AUGUST/SEPTEMBER 2012

WIENER GEMISCHTER SATZ KLASSISCH

Wiener Gemischter Satz Classic 2011 –

Weingut Cobenzl

Müller Thurgau, Grüner Veltliner, Riesling, etwas Neuburger,

Goldburger und Muskat Ottonel; Limette, Mandarine,

Weingartenpfirsich, vollreife Ananas, zarter weißer Pfeffer,

ein universeller Speisenbegleiter und herrlicher

trinkanimierender Solist.

Weingut Cobenzl, Am Cobenzl 96, 1190 Wien

www.weingutcobenzl.at

GRÜNER VELTLINER KLASSISCH

Grüner Veltliner Steinbügel 2011 – Weingut Karl Lentner

Wiesenblumen, Birne, Ananas, Mandarine, weißer Pfeffer,

trinkanimierend, elegant, universell zu hellen Speisen und

idealer Solist.

Weingut Karl Lentner, Amtsstraße 44, 1210 Wien

www.karl-lentner.at

WIENER GEMISCHTER SATZ KRÄFTIG

Wiener Gemischter Satz Neustifter 2011 –

Weingut Fuhrgassl-Huber

Grüner Veltliner, Riesling, Neuburger, Weißburgunder, Traminer;

dezente Rosenblüte, Mineralik, zarter Weingartenpfirsich, Ananas,

sehr reife Orange, Zucker- und Honigmelone, dezenter weißer Pfeffer,

Nuss, Biskuit, cremig, für kräftige helle und leichte dunkle Speisen

sowie ein perfekter Solist.

Weingut Fuhrgassl-Huber, Neustift am Walde 68, 1190 Wien

www.fuhrgassl-huber.at

GRÜNER VELTLINER KRÄFTIG

Grüner Veltliner Total 2011 – Weingut Karl Lentner

Wiesenkräuter und -blüten, reife Ananas, Zuckermelone,

Mango, weißer und schwarzer Pfeffer, für kräftige helle Speisen,

gekochtes Rindfleisch, Lamm, auch Roastbeef und leichtes Wild

sowie ein wunderbarer Solist.

SAUVIGNON BLANC

Sauvignon blanc 2011 – Weingut Peter Bernreiter

Zarte Blütendüfte, Stachelbeere, Mandarine, scharfer roter

Paprika, für Kalbsgulasch, Paprikahendl, serbischen Karpfen,

Paprikaschnitzel und milde asiatische Küche sowie ein

herrlicher Solist.

Weingut Peter Bernreiter, Amtsstrasse 24–26, 1210 Wien

www.bernreiter.at

Sauvignon blanc 2011 – Weingut Mayer am Pfarrplatz

Lindenblüte, reife Stachelbeere, Mandarine, Orangen-

zesten, Paprikapulver edelsüß und scharf, für Kalbsgulasch,

Paprikahendl, serbischen Karpfen, Paprikaschnitzel

und milde asiatische Küche.

Weingut Mayer am Pfarrplatz, Pfarrplatz 2, 1190 Wien

www.pfarrplatz.at

RIESLING

Riesling Nussberg „Weißer Marmor“ 2011 –

Weingut Mayer am Pfarrplatz

Weingarten- und gelber Pfirsich, Marille, Mirabelle, Mineralik,

Marzipan, schlank, trinkanimierend, zu Fisch, Meeresfrüchten, hellem

Fleisch und Geflügel sowie ein perfekter Solist.

WEISSBURGUNDER

Weißburgunder 2011 – Weingut Karl Lentner

Reife Birne, Zuckermelone, Ananas, Mango, Pfirsich, Erdbeere,

Nuss, extraktsüß, für kräftige helle und leichte dunkle Speisen und

Käse sowie ein perfekter Solist.

CHARDONNAY

Chardonnay 2011 – Weingut Christ

Gartenerdbeere, Ananas, Biskuit, zarte Haselnuss, für helle

Speisen mit cremigen Saucen, für Pilze und ein herrlicher Solist.

Weingut Christ, Amtstraße 10–4, 1210 Wien

www.weingut-christ.at

BLAUER ZWEIGELT

Blauer Zweigelt Hackenberg 2010 – Weingut Kroiss

Schwarze Kirsche, überreife Weichsel, zarte Himbeere,

Brombeere, Preiselbeere, Gewürznelke, Minze, Marzipan, zartes

Nougat, weiße Schokolade, universell zu dunklen Speisen und Solist.

Weingut Kroiss, Sieveringer Straße 108, 1190 Wien

www.rolandkroiss.at

BLAUER BURGUNDER

Pinot Noir Grand Select 2008 – Weingut Wieninger

Reintönige, intensive Himbeerfrucht, rote Kirsche, zarte Vanille,

Karamel, zarter Kaffee, sehr feine Tannine, filigran, ideal für

leichte dunkle, aber auch helle Speisen und ein herlicher Solist.

Weingut Wieninger, Stammersdorfer Straße 80, 1210 Wien

www.wieninger.at

INTERNATIONALE ROTWEINSORTEN

Cabernet Sauvignon Reserve 2009 – Weingut Hofer

Intensive schwarze Ribisel, zarte Himbeere, zarte Minze, etwas

Lorbeer, Marzipan, Kakao, Nougat, zarte Bitterschokolade, dicht,

extraktreich, für kräftige und würzige dunkle Speisen sowie ein

herrlicher Solist.

Weingut Hofer, Maurer Lange Gasse 29, 1230 Wien

www.vino-hofer.at

CUVÉE ROT

Sapor 2009 – Weingut Zahel

Cabernet Sauvignon, St. Laurent, Merlot; zarte Vanille, feines

Karamel, etwas Kaffee, schwarze Ribisel, Heidelbeere, Preiselbeere,

Brombeere, zarte Himbeere, Marzipan, Nougat, Bitterschokolade,

für kräftige und würzige dunkle Speisen sowie ein spezieller Solist.

Weingut Zahel GmbH, Maurer Hauptplatz 9, 1230 Wien

www.zahel.at

DIE LANDESSIEGER:DIE LANDESSIEGER

Page 46: Fokus August/September 2012

46 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

KULTURSTADTRAT DR. MAILATH-POKORNY IM FOKUS-GESPRÄCH

Rund 20 Millionen Besucherinnen und

Besucher nutzen pro Saison die Wiener Kultureinrichtun-

gen, darauf ist und kann Wiens Kulturstadtrat Dr. Andreas

Mailath-Pokorny unumwunden stolz sein. Mit FOKUS

sprach er über seine täglichen Herausforderungen,

Visionen und den wirtschaftlichen Stellenwert von Wiens

Kulturlandschaft.

KULTUR IN WIEN ALS INVESTITION IN DIE ZUKUNFT

Kultureinrichtungen kosten viel Geld – außer Streit ist aber, dass

diese ein nicht wegzudenkender Wirtschaftsfaktor sind.

Die Kultur ist tatsächlich nicht nur ein identitätsstiftendes

Merkmal, sondern spielt auch als Wirtschaftsfaktor eine immer

stärkere Rolle. Dem hat die Wiener Stadtregierung Rechnung

getragen: Allein in den letzten zehn Jahren ist das Budget für

Kultur und Wissenschaft um rund 40 Prozent gestiegen. Zählt

man die Ausgaben für Büchereien, Musikschulen und Konserva-

torium hinzu, dann betragen die städtischen Kulturausgaben

fast 50 Prozent jenes Betrages, den der Bund in ganz Österreich

investiert. Wien finanziert Kultur und damit seine Stärken.

In den Wiener Theatern und Konzerthäusern füllen sich all-

abendlich mehr als 70.000 Plätze – also mehr als ein ausverkauf-

tes Fußballstadion! Rund 20 Millionen Menschen besuchen pro

Saison eine Kultureinrichtung – und das zeigt, dass Kultur alles

andere als ein Nischenprogramm ist. Wir wissen auch, dass zwei

Drittel aller Touristen wegen der Kultur nach Wien kommen und

Wie unterscheidet sich Ihrer Ansicht nach die Wiener Kulturland-

schaft gegenüber den anderen Bundesländern?

Dr. Mailath-Pokorny: Wien ist Bundesland und Stadt zugleich, zu-

dem Bundeshauptstadt, das schlägt sich auch kulturell nieder. Als

Metropole war und ist Wien Schmelztiegel für Menschen aus aller

Welt; zahlreiche Ethnien leben hier, ein Drittel der Wienerinnen

und Wiener haben Zuwanderungsgeschichte. Die Kultur profi-

tiert davon in hohem Maße: Unsere Stadt besticht durch ihre kul-

turelle Vielfalt und die Dichte der Möglichkeiten. Doch auch die

anderen Bundesländer punkten mit ihrem unverwechselbaren

Kulturangebot: Man denke an die Salzburger und Bregenzer Fest-

spiele, an die Seebühne Mörbisch oder die Festspiele Stockerau –

Festivals, bei denen ich immer gerne zu Gast bin. Wien hat aber

– wenn wir uns in Europa umschauen – ein weiteres Alleinstel-

lungsmerkmal: Während allerorten an der Kultur gespart wird,

gibt es bei uns keine Kürzungen. Theater und Museen werden

erweitert, eröffnet, neu programmiert und positioniert.

Text Michael T. Landschau

Fotos Wulz, Rigaud

Page 47: Fokus August/September 2012

FOKUS 47AUGUST/SEPTEMBER 2012

jeder zweite Medienbericht über Österreich im Ausland die Kul-

tur zum Inhalt hat – eine fantastische Umwegrentabilität. Wer

Kunst und Kultur unterstützt, investiert damit in die Zukunft.

Zahlreiche Studien – etwa über die Wiener Festwochen oder zu

den Vereinigten Bühnen Wien – zeigen, dass jeder als Subven-

tion eingesetzte Euro der Stadt 2,5-fach zurückkommt.

Wie schwierig ist es, die zur Verfügung stehenden öffentlichen

Gelder aufzuteilen, wie versuchen Sie, dies so gerecht wie möglich

zu tun? Allen kann man es ja bekanntlich nie recht machen.

Die Aufteilung des Budgets bedeutet jedes Jahr eine große Ver-

antwortung und eine große Herausforderung, bei der viele Köpfe

rauchen – nicht nur in der Kulturabteilung selbst, sondern auch

in den vielen Beiräten, Jurys und Kuratorien, die ihre Empfeh-

lungen aussprechen. Der Wiener Altstadterhaltungsfonds etwa

unterstützt die Restaurierungen von historisch wertvollen Ob-

jekten – von der Inneneinrichtung eines Kaffeehauses über die

Fassade eines Biedermeierhauses bis hin zur Jugendstilkirche.

Über jeden einzelnen Fall entscheidet ein mehrköpfiger Beirat

aus Fachleuten und Politik. Ein dreiköpfiges, fest angestelltes

Kuratorium spricht über Projektförderungen im Theaterbereich

Empfehlungen aus, für die mehrjährigen Konzeptförderungen

setzen wir eine internationale besetzte Jury ein. Das Ankaufs-

budget in der bildenden Kunst wird ebenfalls von einem Fach-

gremium vergeben, wiederum eine eigene Jury beschäftigt sich

mit Projekten der Kunst im öffentlichen Raum.

Wien verfügt über eine Vielzahl von geförderten Theaterbetrie-

ben – braucht Wien diese große Anzahl?

Sie sind jeden Abend voll! Das ist die eine Antwort – und sicher

die wichtigste. Auf der anderen Seite sichern gerade die vielen

freien Häuser und Gruppen eine Vielfalt der Spielformen und

Inhalte – sie sind schneller, beweglicher, können mit mehr Risiko

Entwicklungen vorantreiben und haben sich in den letzten Jah-

ren erfolgreich international vernetzt.

Kultur für alle – das ist die Vision von Dr. Andreas Mailath-Pokorny.

ZUR PERSON

Dr. Andreas Mailath-Pokorny

Studium der Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft, Uni-

versität Wien, sowie der internationalen Beziehungen am Bologna-

Center der Johns Hopkins University School of Advanced Inter-

national Studies; 1988–1996 Mitarbeit im Kabinett von Bundes-

kanzler Dr. Franz Vranitzky, zuletzt als Büroleiter. Leiter der Sektion

für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt 1996-2001, seit

27. April 2001 amtsführender Stadtrat für Kultur und Wissenschaft

in Wien.

Wo möchten Sie die Wiener

Theaterlandschaft sehen, was

sind Ihre persönlichen Visionen?

Kultur für alle – dieser Wahl-

spruch hat für mich nichts von

seiner Gültigkeit und Dringlich-

keit verloren. Und das ist auch

meine Vision: eine Theaterland-

schaft, die so vielfältig und pro-

duktiv wie heute noch mehr

Menschen erreicht, die bisher

wenig am Kulturleben teilge-

nommen haben – beispielsweise

wünsche ich mir Menschen mit

Zuwanderungsgeschichte auf

der Bühne und im Zuschauer-

raum, Migrantinnen in Chefses-

seln, überall mehr verschiedene

Sprachen zu hören, mehr Stü-

cke, die sich mit den neuen Realitäten lustvoll und aufregend

auseinandersetzen. Ein Theater, das so intensiv mit unserer

Welt und unserer Zeit zu tun hat wie zum Beispiel Shakespeare

mit seiner und uns alle genauso bewegt.

Tizian | Hieronymus Bosch | Rembrandt | Rubens | Tiepolowww.akademiegalerie.at | 1010 Wien | Schillerplatz 3

Di – So 10 – 18 Uhr

Page 48: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 201248 FOKUS

KULTURGUT UND BAUWERK

FOKUS besuchte Dompfarrer Toni Faber in seiner Kanzlei und sprach mit ihm über den Dom als

spezielle Immobilie mit vielen Herausforderungen sowie über die Werte „Verantwortung und Ethik“

und deren Bedeutung für das Wirtschaftsleben und im Umgang mit Medien und Menschen.

STEPHANSDOM – EINE BESONDERE IMMOBILIE

Der Wiener Stephansdom als Immobilie,

Bauwerk und Kulturgut „Stephansdom“:

Wo liegen aus Ihrer Sicht die wesentlichen

Unterschiede bei der Sanierung im Ver-

gleich zu „herkömmlichen“ Immobilien?

Was sind die Besonderheiten und Heraus-

forderungen bei der Sanierung, den ver-

wendeten Materialien, gibt es speziali-

sierte Firmen dafür?

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN Text Alexander Scheuch und Walter Thomas

Fotos FOKUS, Pixelia.de

Toni Faber: Die Kirchenfabrik, das Dombau-

meisteramt, existiert von Anfang an. Der

Dom wurde eigentlich gar nie fertiggestellt,

sondern ist ein „work in progress“. Wir

müssen bei so einem großen Bauwerk,

dessen Dombauhütte rund 30 Mitarbeiter

umfasst, ständig am Ball bleiben. Zur Dom-

bauhütte zählen der Dombaumeister als

Architekt, Steinmetze, Elektriker, Tischler,

Spengler und Lehrlinge. Der verständliche

Wunsch der Menschen ist immer wieder

da: „Wann ist der Dom endlich fertig? Kön-

nen wir den Dom nicht einmal ohne Gerüst

sehen?“ Stillstand würde aber eher signali-

sieren, dass wir kein Geld haben, weiter zu

restaurieren und zu bauen. Wir arbeiten da-

her kontinuierlich und ver bauen zirka 2 bis

2,5 Millionen Euro im Jahr. Der Dom an

Page 49: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 49

sich besteht großteils aus Sandstein, die

Materialen für die Res taurierungen bezie-

hen wir überwiegend aus St. Margarethen

im Burgenland. Wir tauschen uns auch in-

ternational mit Experten zu vielen interes-

santen Details, beispielsweise hinsichtlich

der Material behandlung, aus – etwa im

Rahmen der Europäischen Dombaumeis-

ter-Tagung. Wir arbeiten bei den Sanie-

rungsmaßnahmen im Grunde sehr tradi-

tionell und konservativ. Einige Dombau-

hütten hingegen haben probehalber mo-

derne chemische Imprägnierungsmittel

verwendet, es sind jedoch alle wieder davon

abgekommen. Dieser wichtige länderüber-

greifende Erfahrungsaustausch hat bereits

eine jahrhundertelange Tradition, auch mit

dem Ziel, Wissen von Generation zu

Genera tion weiterzugeben. Der Bauauf-

wand wird zu neun Zehnteln aus Spenden

finanziert, ein Zwanzigstel kommt vom

Bund und ein Zwanzigstel von der Stadt.

Hinsichtlich der Spenden und Sponsoren-

aktivitäten sind Einrichtungen wie der

altehrwürdige Domerhaltungsverein, des-

sen Generalsekretär ich bin, sowie auch der

moderne Spendenverein „Unser Stephans-

dom“, der vor fast 25 Jahren gegründet

wurde, ein wesentlicher Aspekt.

Die Sponsoren stellen die bauliche Seite

sicher, wie wird hingegen der eigentliche

laufende Betrieb sichergestellt?

Der Betrieb des Doms wird anhand des be-

trächtlichen Aufkommens von über 5 Mil-

lionen Touristen unterstützt, wobei wir

hier von einem Budget von ebenfalls rund

2 Millionen Euro sprechen. Zu den Einnah-

mequellen zählen dabei unter anderem der

Domshop, die Führungen, die Audio-Gui-

des oder der Kerzenverkauf.

Der Großteil der Besitztümer der Kirche,

der sich unter anderem aus Kirchen, Grund

und Boden, Waldbesitz und Zinshäusern

zusammensetzt, wurde über Jahrhunder-

te gepflegt. Es zählt aber auch eine Bank

dazu, die von verschiedenen kirchlichen

Institutionen getragen wird.

Beim Thema Banken gibt es häufig einen

negativen Beigeschmack. Da sagt man

gerne unbedacht, diese seien „Abzocker“

– doch nennen Sie mir einen Menschen,

der ohne Bankverbindung auskommt. Da

sind wir leicht in Gefahr, in eine Art

„Scheinheiligkeit“ abzurut-

schen. Wir brauchen jeden-

falls Banken und Versiche-

rungen. Einige sind sogar

von Priestern mitbegrün-

det worden, wie zum Be-

spiel die Erste Bank oder

die Wiener Städtische.

Ähnlich auch unsere Nähe

zu Schelhammer & Schat-

tera, unserer Hausbank.

Dennoch prüfen wir aber

immer auch Möglichkeiten

und Konditionen bei Mit-

bewerbern, zu denen wir

sehr gute Kontakte haben.

Die Veranlagungspolitik ist

insgesamt konservativ, was

uns geholfen hat, relativ

gut durch die Krisenjahre

zu kommen. Wir haben na-

türlich einzelne Sponsoren,

die uns wirklich sehr ver-

bunden sind, etwa die Firma Manner, die

seit Jahrzehnten einen ganz großen Teil

ihres Werbeaufwands in uns investiert.

Auf den Manner-Packungen ist der Ste-

phansdom ja auch symbolträchtig und

werbewirksam abgebildet …

Ja, weil das Unternehmen Manner vor

110 Jahren am Stephansplatz gegründet

wurde, in unmittelbarer Nähe des heu-

tigen Standortes. Solche zuverlässigen

Partnerschaften über längere Jahre sind

sehr wertvoll für uns.

Der Kampf um Reichweiten, von Print-

und elektronischen Medien getrieben, hat

längst Inhalte verändert. Was bedeutet

und beinhaltet Kommunikation für Sie

und Ihre Tätigkeit?

Medien haben trotz aller Problematiken

eine wichtige Funktion, auch für das Wir-

ken und die Botschaften der Kirche. Und

zwar vor allem deshalb, weil man Men-

schen direkt nur in begrenzter Anzahl

„Wissen von Generation zu Generation weitergeben.“

erreichen kann. Über kircheneigene Me-

dien ist die Anzahl nicht erheblich größer,

denn die Kirchenzeitung oder Radio Ste-

phansdom als begrüßenswerte Einrichtun-

gen sind ebenfalls begrenzt. Deshalb war

für mich immer klar, wie wichtig es ist,

auch in profanen säkularen Medien vorzu-

kommen – wobei man sich dadurch natür-

lich angreifbar macht. Wenn ich die Men-

schen quasi in den Wohnzimmern erreiche,

weil sie mich in Radio und Fernsehen

wahrnehmen – abgesehen davon, dass sie

unterhalten werden wollen –, dann ist das

eine Möglichkeit, aus der ich etwas Gutes

machen kann, natürlich aber auch die

Nachteile tragen muss. Doch wenn Men-

schen wieder in die Kirche eintreten wollen

oder einen Notfall haben, dann kommen

sie tatsächlich zu mir. Seelsorger in ver-

schiedensten Bereichen sein zu können, ist

für mich ein positives Bild, und ich bin

überzeugt, dass es der Gesamtsache dient.

Und ich sage salopp: Wenn ich im Himmel

angeklagt werde, das eine oder andere Mal

„Wir tauschen uns auch international mit Experten

zu vielen interessanten Details, beispielsweise

hinsichtlich der Materialbehandlung, aus.“

Page 50: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 201250 FOKUS

zu viel gesegnet zu haben, ich aber sonst

nichts auf dem Kerbholz habe, dann bin ich

im positiven Bereich.

Gibt es aus Ihrer Sicht dennoch Grenzen

der journalistischen Freiheit und daraus

auch folgernd ethische Ansprüche an

mediale Arbeit?

Wenn ich selbst als Journalist mitspielen

will, also etwa eine Kolumne verfassen

möchte, muss ich offen sein für das, was

sich bewegt, und mir Zeit dafür nehmen.

Da ich seit rund drei Jahren für eine

Tageszeitung eine Kolumne schreibe, ist

das noch unabdingbarer für mich. Daher

ist hier medien ethisch nicht der schein-

heilige Ausruf „Pfui Teufel, wie schlecht

ist die Welt!“ zu präferieren. Probieren

wir vielmehr etwas weiterzubauen mit

menschlichen Begegnungen und Hinter-

grundgesprächen. Ich kenne so viele

Journalisten, Politiker und Wirtschafts-

leute von einer anderen Seite. Es ist

wichtig zu fragen: Wo können wir

gemeinsam für die Menschen, für unsere

Stadt, für unser Land, für den Frieden

der Welt, für die Gerechtigkeit, für die

Liebe arbeiten?

Viele Politiker der heutigen Generation

haben nicht mehr die charakterliche Fes-

tigkeit, an sich selbst einen hohen morali-

schen Anspruch zu stellen. Wie gehen Sie

persönlich in Ihrem Wirken mit dem Wert

Verantwortung um?

Ich habe eine ganz große Verantwortung –

dass ich nicht billige Phrasen dresche. Ich

habe eine ganz große Verantwortung, die

ich spüre, wo auf jemanden brutal losge-

gangen wird und niemand hilft. Verantwor-

tung habe ich ebenfalls bei Predigten, in

meinen Gesprächen. Dort kann ich Mahner

sein, aber auch Förderer von guten Initiati-

ven. Überall dort, wo es nur darum geht,

Hass und Streit zu schüren, bemühe ich

mich, klar dagegen aufzutreten. Eifersucht

gegenüber anderen Kollegen etwa habe ich

nie gehabt. Wenn einem etwas gelingt und

er gut dasteht, dann freue ich mich für ihn.

Ein fairer, moralisch hochstehender Politi-

ker oder Manager zu sein, ist aber sicher

nicht leicht – charakterliche Festigkeit nur

schwer zu finden. Meine persönliche Ver-

antwortung beinhaltet aber auch noch

einen weiteren Aspekt, der mir sehr wichtig

ist, nämlich die Latte bei den Mitmenschen

nicht zu hoch zu legen. Kein extremes Prin-

Wenn Gott selbst Mensch geworden ist, dann

besteht deine Aufgabe darin, den Menschen ein

Mensch zu sein, dann wirst du göttlich werden.

Mache es wie Gott – werde Mensch!

Page 51: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 51

zip des Entweder-Oder zu verfolgen, wie

zum Beispiel: Du bist Christ oder du bist

keiner. Für mich bedeutet Geistlicher zu

sein, mich „auf Augenhöhe“ den Menschen

zu nähern, sie dort abzuholen, wo sie sich

verstanden fühlen, wo sie sich nicht über-

fordert fühlen und dennoch auf einen gu-

ten Weg geführt werden. Das ist allerdings

ein mitunter zweischneidiger Aspekt, mit

dem man behutsam umgehen muss. Oft

sagen die Menschen zu mir: „Wissen Sie,

Herr Pfarrer, warum ich zu Ihnen

gekommen bin? Weil Sie so normal sind!“

Sie haben viel mit Menschen zu tun. Im

Grunde sind es immer die Verbindungen zu

Menschen und mit Menschen, die dem

Leben seinen Wert geben, besagt ein Zitat

von Wilhelm von Humbold. Der Mensch

von heute ist aber auch getrieben, täglich

perfekt zu sein, sowohl im privaten als

auch im beruflichen Alltag. Was kann man

einem Manager von heute auf den Weg

mitgeben, um besser hauszuhalten mit

seinen Ressourcen?

Paulus sagt: „Dort, wo ich schwach bin,

da bin ich stark.“ Wenn man sich Schwä-

chen eingestehen kann und sie nicht nur

als Makel empfindet, die es vor anderen

zu verstecken gilt, hat man auch die

Möglichkeit, die Komplexität des Da-

seins besser zu verstehen, zu akzeptieren

und nicht nur die Perfektion als das Ziel

des Strebens zu sehen. Sogar eine Krank-

heit kann ein Segen sein. Für meine kon-

krete Arbeit – und vielleicht ist das auch

übertragbar für das Management von

Unternehmen – versuche ich als „City-

Missionar“, frei nach Paulus, allen alles zu

werden, um einige für Christus zu gewin-

nen. Das ist keine Effekthascherei, um zu

gefallen, sondern das Leben in der kon-

kreten und täglichen Begegnung, das

mich erfüllt. Wenn ich etwas verändern

will, dann muss ich beim Menschen an-

fangen. Das gilt für jedes Unternehmen,

aber auch für meinen pastoralen Weg:

dass ich überall bei den Menschen bin.

Der Mensch ist der Weg der Kirche.

www.stephansdom.at

Toni Faber wuchs in Rodaun, einem Stadtteil

im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing, auf.

1988 wurde er zum Priester geweiht und 1989

mit dem Amt des erzbischöflichen Zeremoniärs

beauftragt; zunächst bei Kardinal Hans

Hermann Groër und ab 1995 bei Erzbischof

Christoph Schönborn. 1997 wurde er zum

Dompfarrer der Domkirche St. Stephan zu

Wien und zum Dechant des 1. Bezirks ernannt,

im November 2000 zum Domkapitular. 2007

wurde Faber mit dem Großen Ehrenzeichen für

Verdienste um die Republik Österreich geehrt.

ZUR PERSON

Page 52: Fokus August/September 2012

52 FOKUS

PROFESSIONELLE IMMOBILIENFINANZIERUNG

STARKER PARTNERDie Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG bietet eigenständige Lösungen

für jede Art der Immobilienfinanzierung.

Text Thomas Kozak

Fotos Beigestellt

VERTRAUEN, PROFESSIONALITÄT, LEI-

DENSCHAFT – die Basis einer erfolgrei-

chen Geschäftsverbindung. In der Spar-

kasse Niederösterreich Mitte West AG

konzentriert eine eigene Organisations-

einheit für Immobilien und Projektkun-

den das verfügbare Know-how und setzt

dynamische Impulse. Die Sparkasse Nie-

derösterreich Mitte West Aktiengesell-

schaft wurde 1854 gegründet und blickt

auf eine lange, traditionsreiche und in der

Region verankerte Geschichte zurück.

Durch den bereits vor Jahrzehnten getä-

tigten Schritt, Immobilienpro jekte in

Wien zu finanzieren, kann die Sparkasse

Niederösterreich Mitte West AG auch auf

diesem Markt auf eine langjährige erfolg-

reiche Tätigkeit zurückbli cken. Diesem

Erfolg und der in den letzten Jahren stark

gestiegenen Nachfrage am Immobilien-

markt wurde mit der Schaffung eines eige-

nen Teams für Immobilien- und Projekt-

finanzierungen, welches sich mit Wohn-

immobilien, Zinshäusern, Parifizierungen,

Bauträgerfinanzierungen, Bauherrenmo-

dellen und kommerziellen Immobilien

befasst, Rechnung getragen.

MIT KUNDEN NEUE WEGE ANDENKEN.

Für Kunden auf neuen Märkten aktiv wer-

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

den, lautet eine Devise der Sparkasse Nie-

derösterreich Mitte West AG, zu deren

Kunden zahlreiche namhafte, auch bör-

sennotierte Unternehmen zählen. Das

Team rund um Siegfried Maier konnte

durch Stammkunden und deren Empfeh-

lungen bei Neukunden die Geschäfte in

Wien stetig ausgeweiten. Überschaubare

Strukturen und persönliche rasche Ab-

wicklung sowie Flexibilität sind maßgeb-

liche Qualitätsstandards der Sparkasse

bei der Betreuung ihrer Kunden.

REGIONALITÄT HEISST ZU WISSEN, MIT

WEM MAN ES ZU TUN HAT. Die persön-

lichen Berater des Teams Immobilien- und

Projektkunden kennen das Umfeld, in

dem ihre Kunden tätig sind, und können

so gezielt auf deren Wünsche und Bedürf-

nisse eingehen. Darüber hinaus sind die

langjährige Erfahrung der Berater sowie

deren Netzwerk von Nutzen für jeden ein-

zelnen Kunden. Fairness, Verständnis

und Partnerschaftlichkeit beruhen nicht

nur auf Vertrauen, sondern auf gemein-

sam gemachten Erfahrungen.

DAS TEAM. Das Team von Siegfried Maier

agiert flexibel auf einem immer schnelle-

ren Markt – bestehend aus insgesamt

sechs Mitarbeitern, welche alle eine

immobi lienspezifische Ausbildung vor-

weisen und auf langjährige Erfahrungen

in diesem Gebiet zurückgreifen können.

Der Facettenreichtum der Charaktere bil-

det überdies die Grundlage für maßge-

schneiderte Lösungsansätze. Die hohe

Weiterempfehlungsquote und Treue der

Kunden bestätigen, dass die Sparkasse

Niederösterreich Mitte West AG den rich-

tigen Weg eingeschlagen hat.

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 53: Fokus August/September 2012

– Bilanzsumme: ~ 2,1 Mrd. €

– Betriebsergebnis: ~ 16,1 Mio. €

– Kundeneinlagen: ~ 1,5 Mrd. €

– Kundenausleihungen: ~ 1,5 Mrd. €

– insgesamt bemühen sich rund 500 Mitarbeiter um rund 85.000 Privatkunden und

8.000 Kommerzkunden

– 35 Filialen und 5 SB-Filialen

– 6 Kompetenzzentren für Firmenkunden

– größte eigenständige Regionalbank Niederösterreichs – 100-Prozent- Aktionär ist die

Privatstiftung Sparkasse Niederösterreich

– Mitglied des Haftungsverbundes der österreichischen Sparkassen

* Zahlen des Jahres 2011

Kundenorientiert

Unser Hauptaugenmerk liegt auf einer

hohen Kundenzufriedenheit. Darunter ver-

stehen wir die optimale Erfüllung aller Kun-

denbedürfnisse sowie aktive Kunden-

betreuung unter Einhaltung unserer Ser-

vicegarantien.

Kompetent

Unsere hohe Kompetenz sowie unser Spe-

zial-Know-how stellen wir unseren Kunden

in den Kompetenzzentren zur Verfügung.

Kreative und innovative Lösungen sowie

Dienstleistungen mit Mehrwert machen

uns zur Nummer 1 als Problemlöser für alle

Finanzfragen unserer Kunden.

Zukunftsorientiert

Wir sind das bedeutendste Geldinstitut im

Zentralraum von Niederösterreich. Unser

oberstes Ziel ist die Beibehaltung der

Selbstständigkeit. Dies veranlasst uns, die

Zukunft aktiv zu gestalten und die The-

menführerschaft zu übernehmen.

Zuverlässig

Wir sind ein bevorzugter Partner unserer

Kunden, da wir unsere Zusagen strikt ein-

halten.

Persönlich

Wir freuen uns täglich auf die Begegnung

mit unseren Kunden.

Verantwortlich

Wir haben eigenverantwortliche Mitarbei-

ter, deren Zufriedenheit und Entwicklung

der Unternehmensleitung wichtig ist.

ZAHLEN UND FAKTEN

DER SPARKASSE NIEDERÖSTERREICH MITTE WEST AG*

UNSER LEITBILDUNSER TEAM

FOKUS 53

Individuelle Lösungen für individuelle Immobilien.

Prok. Siegfried Maier

CIS ImmoZert

Leiter Immobilien- und

und Projektkunden

Tel. 05 0100-73163

[email protected]

Josef Pfeiffer

Key Account Manager

Immobilien- und

und Projektkunden

Tel. 05 0100-73135

[email protected]

Birgit Grüneis

Assistentin

Immobilien-

und Projektkunden

Tel. 050100-73307

[email protected]

Werner Zahorik

Key Account Manager

Immobilien-

und Projektkunden

Tel. 05 0100 - 73278

[email protected]

Karoline Riegel

Assistentin

Immobilien-

und Projektkunden

Tel. 05 0100-73286

[email protected]

Mag. (FH) Rosemarie Zeitlhofer

Assistentin

Immobilien-

und Projektkunden

Tel. 05 0100-73248

[email protected]

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 54: Fokus August/September 2012

54 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Thomas Kozak

Fotos Wirtschaftsagentur Wien

VORREITERROLLE FÜR WIRTSCHAFTSAGENTUR WIEN

Das Technologiezentrum aspern IQ setzt als erstes Gebäude in der Seestadt neue Standards.

LEUCHTTURMPROJEKT ASPERN IQ

ZUKUNFTSHAUS. Mit dem Technologie-

zentrum aspern IQ setzt die Wirtschafts-

agentur Wien einen wesentlichen Impuls

für die Positionierung der Seestadt aspern

als urbanen Lebensraum des 21. Jahrhun-

derts. Als wesentliches Aufgabenfeld för-

dert die Wirtschaftsagentur Wien nicht nur

Innovation in der Stadt, sie stellt auch die

entsprechende Infrastruktur für modernste

Forschung und Technologiebetriebe bereit.

Daher hat sie die Vorreiterrolle als erster

Bauherr in der Seestadt aspern übernom-

men. aspern IQ ist ein Zukunftshaus, das als

Plus-Energie-Gebäude wegweisend ist und

neue Standards in Sachen nachhaltige Im-

mobilienentwicklung setzt: rund 7.000 m²

multifunktionale Fläche für insgesamt 300

Arbeitsplätze in der angewandten For-

schung und für die Entwicklung neuer Tech-

nologien. aspern IQ bietet ein hochmoder-

nes Arbeitsumfeld für Unternehmen und

forschungsorientierte Einrichtungen aus

dem Bereich der nachhaltigen Technologie-

entwicklung in der Seestadt. Mit diesem

„Zukunftshaus“ verwirklicht die Wirt-

schaftsagentur Wien auch eine der ener-

gieschonendsten Gewerbeimmobilien der

Stadt. Im Vollbetrieb produziert aspern IQ

mehr Energie, als es verbraucht.

MODERNSTE TECHNIK FÜR MAXIMA-

LEN UMWELTSCHUTZ. Mit dem klaren

Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Um-

weltschutz bei der Errichtung und im spä-

teren Betrieb des Technologiezentrums

übernimmt die Wirtschaftsagentur Wien

eine Vorreiterrolle für zukünftige Projekte

in der Seestadt. Das Gebäude wurde mit

sogenanntem Öko-Beton errichtet, der ge-

genüber herkömmlichem Beton um bis zu

80 Prozent weniger CO2-Emissionen ver-

ursacht. Auch der verwendete Zement ist

speziell nach ökologischen Kriterien ent-

wickelt und verringert maßgeblich die Um-

weltbelastung. Schutt und Abfall wurden

direkt auf der Baustelle getrennt und über

eine Sortierinsel entsorgt. Der Plus-Ener-

gie-Standard des Gebäudes wird durch die

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Page 55: Fokus August/September 2012

FOKUS 55AUGUST/SEPTEMBER 2012

Kombination zahlreicher Einzelmaßnah-

men wie die luftdichten Gebäudehülle oder

integrierte Fotovoltaikelemente erreicht.

Die erzeugte Abwärme der im Gebäude be-

triebenen Server wird in den Wintermona-

ten zur Unterstützung der Heizung ge-

nutzt, Stiegenhaus und Gänge sind mit

energie- und umweltschonenden LED-

Leuchten ausgestattet. So trägt dieses

Leuchtturmprojekt auch dazu bei, die kli-

ma- und energiepolitischen Ziele Öster-

reichs und der Europäischen Union umzu-

setzen. Zudem ist das Gebäude nach den

Klimaaktiv-Richtlinien als Passivhaus zer-

tifiziert und erhielt von der Österreichi-

schen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen

(ÖGNB) 944 von 1.000 möglichen Punkten.

VORTEILE FÜR MIETERINNEN UND

MIETER. Für die zukünftigen Mietpar-

teien bietet das Technologiezentrum

aspern IQ zahlreiche Vorteile. So sind bei-

spielsweise die Betriebs- und Energie-

kosten im Vergleich zu herkömmlichen

Büroimmobilien deutlich geringer. Das

Raumklima ist durch die Verwendung

schadstofffreier Baumaterialien beson-

ders gesund, eine kontrollierte mechani-

sche Belüftung, die sowohl Außentempe-

ratur als auch die Qualität der Innen-

raumluft berücksichtigt, gewährleistet

ein behagliches Arbeitsklima – für einen

Arbeitsplatz einzigartig in Wien. Elektro-

autos und Elektrofahrräder können wäh-

rend des Arbeitstages bequem an der La-

destation im Gebäude aufgeladen werden.

Ab 2013 ist das Technologiezentrum zu-

dem direkt an die U-Bahn-Linie U2 ange-

bunden und so nur rund 20 Minuten von

der Wiener City entfernt.

ASPERN – DIE SEESTADT WIENS

WÄCHST. Auf dem ehemaligen Flugfeld

Aspern entsteht eines der größten Stadt-

entwicklungsgebiete Europas: Bis zum

Jahr 2030 wächst hier auf rund 240 Hek-

tar, einer Fläche von 340 Fußballfeldern,

ein neuer Stadtteil mitten in Wien. In Zu-

kunft sollen hier 20.000 Menschen arbei-

ten und ebenso viele wohnen. Die zentra-

len Elemente des neuen Stadtteils sind

der Bahnhof im Norden als Verkehrskno-

tenpunkt und die Geschäftsstraße, der

See inmitten des 90.000 m² großen und

zentral gelegenen Parks, die Ringstraße,

die Gewerbegebiete im östlichen Teil des

Areals sowie ein Wissenschafts- und Bil-

dungsquartier nahe der U-Bahn-End-

stelle. Gemeinsam mit Wien Energie er-

richtet die Wirtschaftsagentur Wien in

Aspern außerdem Österreichs größtes

Geothermie-Kraftwerk. Bereits ab 2014

kann damit der Heizenergiebedarf für

über 40.000 Wohnungen und Betriebe in

Wien gedeckt werden. Beachtlich: Jähr-

lich können so rund 130.000 Tonnen CO2

eingespart werden.

INVESTIEREN IN ASPERN. aspern – Die

Seestadt Wiens bietet attraktive Be-

triebsansiedlungsgebiete für nationale

und internationale Unternehmen. Fest im

Konzept verankert sind die Bereiche Tech-

nologie, Forschung, Aus- und Weiterbil-

dung sowie Wissenschaft. Dieser Mix an

unterschiedlichen Branchen fördert ein

dynamisches und produktives Umfeld für

alle Unternehmen.

Die Lage des Stadtteils zwischen den

Stadtzentren Wien und Bratislava in der

wirtschaftlich prosperierenden Twin-

City-Region wie auch die moderne Infra-

struktur (U-Bahn, Bahn und Autobahn)

werten diesen Standort weiter auf. Die

hervorragende Anbindung und die Nähe

zur Wiener City zeichnen dieses Stadtent-

wicklungsgebiet aus und machen es spe-

ziell für Investorinnen und Investoren in-

teressant. In jedem Fall markiert aspern

IQ einen Standard, der maßgeblich für die

Entwicklung weiterer Immobilien in der

Seestadt ist – eine nachhaltige Erfolgs-

story mit Zukunft.

Technologiezentrum aspern IQ. Damit schafft die Wirtschaftsagentur Wien ein

hochmodernes und maßgeschneidertes Arbeitsumfeld für innovative Unternehmen und

forschungsorienierte Einrichtungen aus dem Bereich der nachhaltigen Technologieentwick-

lung. Es ist eines der ersten Realisierungsprojekte in aspern – Die Seestadt Wiens und setzt

Maßstäbe in Sachen moderner Immobilienentwicklung.

Page 56: Fokus August/September 2012

56 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Dieter D. Kendler

Fotos Shutterstock

IMMOBILIENMARKT

Der Wiener Büromarkt stellt sich zwar besser dar als der Büromarkt in anderen europäischen Städten,

aber Anfang des Jahres sah alles noch positiver aus.

BESSER ALS IN ANDEREN STÄDTEN

VERÄNDERUNG. Positiv gestimmt ist

man in das Jahr 2012 auf dem Wiener

Büromarkt gestartet. Die Daten sahen gut

aus – und im Vergleich zu Resteuropa

sowieso. Am Vergleich zu Resteuropa hat

sich nichts geändert – der Wiener Markt

befindet sich weiterhin in einem ver-

gleichsweise guten Zustand. Die Erwar-

tungen vom Jahresanfang haben sich aber

nicht bestätigt. Walter Huber, Geschäfts-

führer Danube Property Consulting: „Die

Erwartungen, die wir Ende 2011, Anfang

2012 hatten, sind nicht ganz eingetroffen.

Die positive Grundstimmung hat etwas

abgenommen.“ Zufrieden zeigt sich aber

Huber mit der Zusammenarbeit mit BNP

Baribas. BNP Real Estate hat eine Allianz-

partnerschaft mit der Immobilienfirma

Danube Property Consulting abgeschlos-

sen. Richard Lemon, Geschäftsführer von

Danube Property Consulting: „Durch die

Allianz mit BNP Paribas Real Estate und

die Einbindung in diesen globalen Finanz-

dienstleistungskonzern profitieren wir –

und somit auch all unsere Kunden – von

den Synergien zwischen Immobilien- und

Kapitalmarkt.“ – „Das Netzwerk von BNP

Baribas ist ein hervorragendes und die

internationale Kooperation sehen wir als

sehr positiv“, so Huber. Und abschlie-

ßend: „Die Zusammenarbeit funktioniert

gut und es war eine gut Entscheidung.“

ZURÜCK ZUM BÜROMARKT. „Die Stabi-

lität des Marktes ist das Kennzeichen

schlechthin“, so Huber. „In der Entwick-

lung der Mietpreise und der Leerstände

hat es keine großen Veränderungen ge-

geben.“ Auch Alexandra Ehrenberger,

Büromarktspezialistin bei EHL Immobi-

lien, bestätigt: „Insgesamt ist die Situa-

tion daher durchaus zufriedenstellend –

mit einer im internationalen Vergleich

weiterhin sehr niedrigen Leerstandsrate

mit 6,5 Prozent und stabilen Mietpreisen.

Wegen der geringen Flächenproduktion

ist auch bei einer möglichen deutlichen

Abschwächung der Konjunktur mit stabi-

len Mietenniveaus und allenfalls mit mo-

derat steigenden Leerständen zu rech-

nen.“ Zur Stabilität des Marktes und der

Leerstandsrate, die seit Anfang des Jahres

zwar leicht angestiegen, aber im interna-

tionalen Vergleich mit 6,5 Prozent den-

noch sehr niedrig ist, trägt vor allem das

moderate Neuflächenangebot bei. Bis

Ende des Jahres werden nur rund 180.000

m2 realisiert, die größte Fertigstellung

sind Wien Mitte mit ca. 60.000 m2 und

das Greenworx mit 19.000 m2. Der Netto-

flächenzuwachs war aber sogar noch

etwas geringer, da tendenziell immer

öfter frei werdende Altbauobjekte als

Wohnhäuser oder Hotels neu genutzt

werden. Bestes Beispiel dafür ist die ehe-

malige Länderbank Am Hof, welche zu

einem Luxushotel umgebaut wird.

Page 57: Fokus August/September 2012

FOKUS 57AUGUST/SEPTEMBER 2012

VERMIETUNGEN. Positiv ist die Entwick-

lung bei Großvermietungen, insbeson-

dere weil heuer wieder große Anmietun-

gen seitens privater Nachfrager statt

öffentlicher und halböffentlicher Stellen

zu verzeichnen sind. So bezog RALT rund

12.000 m2 im Space2Move oder das Un-

ternehmen Thales 10.000 m2 im River-

gate. Dennoch waren es deutlich „weniger

Vermietungen bei größeren Flächen, als

wir erwartet hätten“, so Huber. Etwas bes-

ser sah die Situation bei Flächen unter

1.000 m2 aus.

DIE WIENER CITY. Eine Sonderstellung

nimmt der 1. Bezirk ein, in dem heuer

einige höchst attraktive Objekte auf den

Markt kommen. „Hier schafft eindeutig

das Angebot die Nachfrage“, so Ehrenber-

ger. „Viele Unternehmen, die bereits im

1. Bezirk angesiedelt sind, wollen jetzt die

Chance nutzen, im Zentrum zu bleiben,

aber aus veralteten Bestandsflächen in

modern und effizient gestaltete Top-

Objekte zu wechseln.“ Tatsächlich entfällt

der Großteil der Vermietungen in der

Innenstadt auf Umzüge innerhalb des

Bezirks. Abgesehen vom „Spezialfall“

Innenstadt, geht der Trend weiterhin in

Richtung kosteneffizienter Neubauten

mit hoher Flächeneffizienz und niedrigen

Betriebskosten, vorzugsweise Gebäude

mit „Green Building“-Zertifizierung. Da-

von profitieren besonders die konsequent

auf Kostenoptimierung ausgerichteten

Objekte, wie etwa das Greenworx in der

Lasallestraße, das space2move in der

Muthgasse und das Rivergate am Han-

delskai. „Es ist ein eindeutiger Trend der

letzten Jahren, dass die Unternehmen auf

die Kosten schauen“, so Huber. „Nachhal-

tige Objekte haben einen großen Vor-

teil in diesem Marktumfeld. Objekte mit

hohen Betriebskosten tun sich aber rela-

tiv schwer.“

ENTSCHEIDUNGSFINDUNG. Was sich in

diesem „Sparumfeld“ ebenfalls heraus-

kristallisiert, ist die Tatsache, dass der

Wunsch nach Veränderung bei vielen

Unternehmen hintangestellt wird bezie-

hungsweise eine Entscheidung entspre-

chend lange dauert. DPC-Geschäftsführer

Huber: „Früher gab es national und inter-

national oftmals sehr rasche Entschei-

dungen, das ist jetzt anders.“ Vor allem bei

den internationalen Unternehmen, bei

denen vor einigen Jahren noch die Ge-

schäftsführer in Österreich einen Stand-

ortwechsel entscheiden konnten, haben

jetzt hauptsächlich die Mutterkonzerne

das Sagen.

„Damit ist eine weitere Entscheidungs-

ebene eingezogen“, so Huber – und ent-

sprechend länger dauert die Entschei-

dung. „Der Wiener Geschäftsführer kennt

den Markt und weiß, warum eine Fläche

besser ist als die andere und wo sich die

Mitarbeiter wohlfühlen. Aber der Mutter-

konzern kennt diese Kriterien nicht – da

wird mit dem Rotstift entschieden.“ Mit-

telgroße oder kleine Unternehmen sind

allerdings flexibler als die großen und

„die Vorlaufzeit ist dementsprechend kür-

zer“, weiß Huber.

INVESTITIONEN. Im ersten Halbjahr 2012

wurden rund 550 Millionen Euro in Immo-

bilien investiert, um rund 120 Millionen

weniger als im ersten Halbjahr 2011. „Zwar

sind die Investmenttransaktionen im

österreichischen Immobilienmarkt im ers-

ten Halbjahr 2012 um rund 17,9 Prozent

gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011

zurückgegangen, vergleicht man die Zah-

len aber mit jenen in den angrenzenden

CEE-Ländern, wo die Investments um

rund 60 Prozent geringer sind, so kann

man noch immer von einem stabilen Markt

in Österreich sprechen“, so Andreas Rid-

Die Stabilität des Wiener Marktes im Vergleich zu andern Städten ist das Kennzeichen schlechthin.

der, Geschäftsführer CBRE Österreich. Zu-

rückzuführen ist der Rückgang – laut CBRE

– auf das mangelnde Angebot von Spitzen-

objekten sowie die schwierige Situation,

Finanzierungen für Nicht-Spitzen-Objekte

zu erhalten. „Daher wird die Gruppe der

von Banken unabhängigen Investoren eine

immer wichtigere, die sehr stark nach

Attraktivität der Immobilien entscheidet“,

so Ridder.

Positiv bewertet Franz Pöltl, Geschäftsfüh-

rer der EHL Investment Consulting GmbH,

die Tatsache, dass auf Grund dieser Aus-

gangssituation Objekte außerhalb des Top-

Segments wieder verstärkt nachgefragt

werden. „Dieses Marktsegment ist natür-

lich deutlich größer als der Spitzenbereich

und bietet entsprechend größeres Wachs-

tumspotenzial.“ Auch seien Investoren wie-

der bereit, Entwicklungsprojekte bereits

während der Bauzeit zu erwerben, „aber

nur wenn die Vermietung gesichert ist“, so

Pöltl. Investoren können in Österreich auf

jeden Fall mit stabilen Renditen rechnen,

die Spitzenrenditen liegen bei rund 5,2

Prozent und sollten bis zum Jahresende

auf diesem Niveau bleiben.

Beim Blick in die Zukunft ist Huber verhal-

ten: „Wenn Sie mich Anfang des Jahres ge-

fragt hätten, da sah ich die Situation posi-

tiver. Wird sind relativ vorsichtig mit

unseren Prognosen geworden und ich den-

ke, es wird sich am Markt nicht allzu viel

ändern.“ Was im Vergleich zu Resteuropa

auch schon positiv zu bewerten wäre …

Page 58: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 201258 FOKUS

DIE APCOA PARKING AUSTRIA GMBH

als österreichische Tochter der europaweit

tätigen APCOA Parking Holdings GmbH ist

das führende und am stärksten diversifi-

zierte Dienstleistungsunternehmen für die

professionelle Parkraumbewirtschaftung in

Österreich. APCOA als international agie-

render Serviceprovider deckt als einzi-

ger Komplettanbieter am österreichischen

Markt alle Marktsegmente des ruhenden

Verkehrs ab und sichert die Zukunftsfähig-

keit des Parkraums durch ständige Über-

prüfung und Anpassung von Prozessen und

Technologien. Das Unternehmen bietet –

an allen relevanten Standorten situiert –

Parkplatzpotenziale in Form von Park-

häusern, Tiefgaragen und Parkplätzen für

kommunale und private Einrichtungen der

folgenden Marktsegmente:

AIRPORT PARKING. Hier treffen mit Kurz-

und Langzeitparkern, Business- und Frei-

zeitreisenden sowie „meet & greet“-Kun-

den unterschiedlichste Ansprüche aufein-

ander, auf die mit internationaler Erfah-

rung und lokaler Kompetenz zur Zufrie-

denheit der Kunden eingegangen wird.

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN Text Thomas Kozak

Fotos Beigestellt

CITY-CENTER & SHOPPING-CENTER.

APCOA bietet City-Reisenden und Shop-

ping-Gästen gepflegte Parkmöglichkeiten

mit direkter Anbindung an Shopping-Cen-

ter und Innenstadt.

MESSEN, EVENTS UND KONFERENZ-

ZENTREN. Wichtigste Aufgabe ist hier das

staufreie Handling großer Verkehrsströme

zu Stoßzeiten.

PARK & RIDE. APCOA war von der ersten

Stunde an bei der umweltbewussten Ver-

knüpfung von Individual- und öffentlichem

Nahverkehr dabei, und dieses nachhaltige

und zukunftsweisende Konzept wird seit

Jahren auf mehreren Standorten in der Pe-

ripherie von Ballungszentren umgesetzt.

ON-STREET PARKING. Ganz im Sinne

von Public-Private-Partnership übernimmt

APCOA auch die Parkraumbewirtschaftung

im öffentlichen Straßenraum sowie auf

privaten Parkflächen. Im Auftrag von

Kommunen und privaten Eigentümern

installiert und kontrolliert APCOA solar-

betriebene Parkscheinautomaten im öf-

fentlichen und privaten Straßenraum,

überprüft die Einhaltung der Parkzeiten

und kümmert sich um das Einfordern von

Verwaltungsgeldern.

HOTELS. Die Garage ist die Visitenkarte

des Hotels. Daher vertrauen nationale

Hotels und internationale Hotelketten

auf APCOA.

KLINIKEN. Hier gilt es, knappen Parkraum

reibungslos für die unterschiedlichen Park-

kunden wie Besucher, Patienten und Per-

sonal zu organisieren und zusätzliche Er-

tragsquellen durch bewährte Tarifsysteme

zu schaffen. Das Unternehmen APCOA

bietet dem Autofahrer das sichere und be-

queme Parken des Autos auf 165 Stand-

orten mit rund 48.000 Parkplätzen in Park-

häusern, Tiefgaragen und auf Parkplätzen

in ganz Österreich.

INTELLIGENTE LEITSYSTEME. Mit dem

Anschluss an öffentliche Leitsysteme und

der Kooperation mit Herstellern von Navi-

gationssystemen sind die Parkplätze

zeitsparend zu finden. Für eine klare Orien-

Ing. James ToalGeschäftsführer der APCOA Parking Austria GmbH

„Wir sind ein verlässlicher Partner für unsere Kunden, bieten hohes technologisches Know-how und langjährige Geschäftserfahrung, was uns in Österreich, den meisten europäischen Ländern und zunehmend auch außerhalb Europas zum gefragten Partner für Parkraumbewirtschaftung macht. Verlassen Sie sich auf unsere in mehr als 40 Jahren erworbene Erfahrung und unser ständig weiterentwickeltes Experten- wissen zu Parkverhalten, Akzeptanz von Preisen, Anlagen- und Gebäudemanagement. Nach eingehender Standortanalyse erstellen wir für jeden Parkraum ein umfassendes und situationsgerechtes Betriebskonzept.“

Page 59: Fokus August/September 2012

FOKUS 59AUGUST/SEPTEMBER 2012

WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

tierung in den Parkhäusern sorgt die

APCOA-Unternehmensarchitektur, die aus

einem eigenen Leitsystem und Design-

konzept besteht.

SCHNELL UND BEQUEM MIT MO-

DERNSTER TECHNOLOGIE PARKEN.

Schnell und sicher das Parkhaus gefun-

den, ist das Kurz- und Langzeitparken

mit dem klassischen Parkticket ebenso

möglich wie das bequeme Ein- und Aus-

fahren mit Maestro- oder Kreditkarte

beziehungsweise mit der berührungslosen

Dauerparkkarte.

RUND UM DIE UHR ERREICHBAR. Bei

etwaigen Kundenfragen oder Störungen

vor Ort reagiert das zentrale Parking Cen-

ter mit angeschlossenem mobilem Kun-

dendienst umgehend rund um die Uhr.

MOBILITÄT IST LEBENSQUALITÄT. Neue

Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing gehö-

ren ebenfalls zu den Dienstleistungen des

Unternehmens, ebenso wie SMS-Parken

und Internet-Reservierung von Parkplät-

zen. Das vielfältige Dienstleistungsangebot

macht APCOA somit zu einem wichtigen

Partner in der Mobilitätskette.

OPTIMIERUNG DER BETRIEBSSTAND-

ORTE. Die Geschäfts- und Vertragspartner

des Unternehmens können auf Basis unter-

schiedlicher Vertragsformen auf ein um-

fassendes Servicespektrum wie Standort-

analyse, Baumanagement, Revitalisierung,

Technologie, Parkraumgestaltung, Facility

Services und Marketing zugreifen. Lang-

fristige Kundenbindungs- und Verkaufsför-

derungsmaßnahmen wie Kooperationen

mit Automobilclubs, Tankstellen, Konzert-

und Theaterveranstaltern sowie langjäh-

rige operative Erfahrung und technisches

Know-how machen APCOA zu einem quali-

fizierten Geschäftspartner.

FACILITY SERVICES. Unter Facility Ser-

vices bietet APCOA technisches, kauf-

männisches und infrastrukturelles Gebäu-

demanagement zur Erhaltung des ord-

nungsgemäßen Betriebes, der laufenden

Kostenoptimierung, nachhaltigen Wert-

erhaltung der Immobilien, Qualitätssiche-

rung durch fachspezifisches Know-how

und zur Verbesserung der Produktivität des

Kerngeschäftes durch Outsourcing peri-

pherer Aufgaben.

PARK & CONTROL. Für die professionelle

Parkraumüberwachung auf unbeschrank-

ten Parkflächen bietet das Unternehmen

zwei Geschäftsmodelle an: Das eine Modell

basiert auf Parkscheinautomaten, an denen

der Kunde sein Ticket entnimmt und gut

sichtbar hinter der Windschutzscheibe

deponiert. Mit den auf dem Parkschein auf-

gedruckten Daten ist eine lückenlose und

umfassende Kontrolle gewährleistet. Das

Alternativmodell kommt ohne Parkschein-

automaten aus und überprüft nur die Ein-

haltung einer maximalen Gratisparkzeit

durch regelmäßige Kontrollrunden und

Vergleich der Fahrzeuge anhand der Foto-

dokumentation. Das Zurverfügungstellen

von (Gratis-)Parkplätzen ist sowohl im

Interesse der Geschäftsleute als auch der

parkenden Kunden.

APCOA – WE KNOW HOW! Kundenorientierte, maßgeschneiderte Lösungen – dafür

steht die APCOA Parking Austria GmbH.

NUMMER 1 IM PARKRAUM-MANAGEMENT

APCOA Parking Austria GmbH

Landstraßer Hauptstraße 146/13A,

1030 Wien

Tel. +43 (0)1 717 16-0

Fax +43 (0)1 717 16-35

[email protected]

www.apcoa.at

KONTAKT

Page 60: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Walter Thomas und Alexander Scheuch

Fotos FOKUS

„Politiker zu sein heißt

für mich, seinem Land

zu dienen und es nicht

in Schwierigkeiten zu

bringen.“

60 FOKUS

BUSINESS BUSINESS

Page 61: Fokus August/September 2012

FOKUS 61AUGUST/SEPTEMBER 2012

„Wir brauchen eine geistige Revolution für Österreich.“

Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation

in Österreich?

Stronach: Ob wir es wollen oder nicht, wir

leben in einer globalen Ökonomie. Das

heißt, die Unternehmen haben mehr Mög-

lichkeiten, sich Regionen auszusuchen, wo

sie gute Arbeitskräfte zu niedrigen Löhnen

bekommen. Man muss also darüber nach-

denken, wie man konkurrenzfähig bleibt.

Im Moment haben wir einen ökonomi-

schen Wirtschaftskrieg. Das ist zwar immer

noch besser, als Krieg im herkömmlichen

Sinne zu führen – aber wie können wir das

System verändern? Wir müssen uns die

Frage stellen, wie kann unser Land konkur-

renzfähig bleiben, das Wirtschaftswachs-

tum gefördert und die Armut bekämpft

werden. Funktioniert die Wirtschaft nicht,

dann leiden auch die Kultur, die Gesundheit

und die Umwelt. Derzeit hat Österreich

ein politisches Machterhaltungs system. Es

wird zu viel Energie dafür verschwendet,

Round Table. Walter Thomas, Alexander Scheuch (Herausgeber FOKUS) und Frank Stronach.

Der FOKUS besuchte Frank Stronach, den austrokanadischen

Industriellen, Konzerngründer, Milliardär und vielseitigen Förderer,

vier Wochen vor dessen 80. Geburtstag in seinem Büro in der

Magna-Konzernzentrale in Oberwaltersdorf.

DER VISIONÄRFRANK STRONACH GANZ PERSÖNLICH

Dinge zu verhindern, anstatt sie zu verbes-

sern. Wir brauchen ein Umdenken, denn

eine gut gehende Wirtschaft ist eine der

wichtigsten Faktoren.

Die Eurokrise ist allgegenwärtig, aber in

jeder Krise liegt bekanntlich auch eine

Chance. Ob die Regierung in der Lage ist,

wirksame Instrumente aufzubauen, ist zur

Stunde noch nicht entschieden. Wir brau-

chen Sicherheit statt Chaos und struktu-

rierte Wege zum Ziel. Welche Chancen sehen

Sie für Österreich? Was kann man aus Ihrer

Sicht attraktiver gestalten?

Chancen ergeben sich immer, dennoch ma-

che ich mir große Sorgen um Österreichs

Zukunft. Man kann nur etwas verändern,

wenn die Zeichen da sind und die Leute das

Gefühl haben, da stimmt etwas nicht. Ich

versuche eine geistige Revolution herbeizu-

führen und prangere das System an. Wir

müssen das System ändern und ich ver-

Page 62: Fokus August/September 2012

62 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

suche konstruktiv aufzuzeigen, wie man

dabei vorgehen kann. Wir machen definitiv

zu viele Schulden. Ich darf Ihnen ein ein-

faches Beispiel geben: Jede Hausfrau weiß,

wenn sie mehr ausgibt als hereinkommt,

wird sie ins Armenhaus kommen. Jeder

Bauer weiß, wenn er mehr ausgibt als

hereinkommt, wird er über kurz oder lang

den Hof verlieren. Jeder Gewerbetreibende

weiß, wenn er mehr ausgibt, als er verdient,

geht er in Konkurs.

Politiker sein heißt für mich, seinem Land

zu dienen. Politiker machen viele Verspre-

chungen und geben Unmengen von Steuer-

geldern aus, um an der Macht zu bleiben.

Schulden beeinträchtigen die Pensionen,

das Gesundheits- und das Bildungssystem.

Im Leben gibt es nichts umsonst, früher

oder später muss man dafür bezahlen. Das

sind Naturprinzipien. Hier sehe ich Chan-

cen und die Notwendigkeit zur Verände-

rung. Auch die Demokratie und die indivi-

duelle Freiheit müssen gestärkt werden,

denn dies sind zwei der höchsten Güter, um

Wohlstand zu schaffen und die soziale Kluft

zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern

zu verringern.

Wofür stehen Sie persönlich, wie beurteilen

Sie die derzeitige Situation und inwieweit

können Ihre politischen Ambitionen diese

Ideen unterstützen?

Ich bin Österreicher und ich werde eine Par-

tei unterstützen. Ich möchte aber nochmals

betonen, dass ich von niemandem etwas

brauche. Ich brauche keinen Titel, ich brau-

che keine Auszeichnung. Ich war, man

könnte sagen, in jüngeren Jahren ein klei-

ner Baum, der verpflanzt wurde. Ich wurde

erwachsen in einem Land, wo ganz andere

Umstände und Systeme vorzufinden wa-

ren. Aber wir haben alle ein Gewissen und

mein Gewissen sagt mir, ich sollte etwas da-

zu beitragen, um in meiner Heimat Öster-

reich etwas zu verändern. Wir alle sind ein

Produkt des Systems und ich möchte etwas

Positives dazu beitragen: mehr Demokra-

tie, mehr Freiheiten, vor allem mehr Wohl-

stand schaffen. Nehmen wir einmal unser

Finanz- und Steuersystem, da kennt sich

niemand aus. Gerade das Steuersystem hat

aber den wichtigsten Einfluss auf die Wirt-

schaft. Es kann die Wirtschaft erdrosseln

oder fördern. Und ich sehe das jetzige Steuer-

system als kompliziert und ungerecht.

Was schlagen Sie vor? Würden Sie auch an

der privaten Einkommensteuergebarung

etwas ändern?

Das Steuersystem sollte einfach, gerecht

und klar sein. Ich schlage eine sogenannte

Flat Tax vor, wo Unternehmenseinkommen

und Kapitalerträge, aber auch Einkommen

und Dividenden mit dem gleichen Prozent-

satz besteuert werden, konkret auch per-

sönliche Einkommen. Das ist gut für die

Angestellten und Arbeiter und es ist beson-

ders gut für die Ärmeren unter uns. Das

heißt, wer weniger verdient, zahlt weniger

Tax, wer mehr verdient, mehr. Das fördert

das Wirtschaftswachstum und schafft Ar-

beitsplätze, Unternehmen würden wieder-

mehr in Österreich investieren und auch

intensiver Forschung betreiben.

Der Verwaltungsaufwand muss jedenfalls

reduziert werden. Nehmen wir das

Sozialversicherungssystem: Es gibt 22 So-

zialversicherungen – eine würde genügen.

Natürlich soll und muss jeder Österreicher

das Recht haben, die beste medizinische

Versorgung zu erhalten. Aber Österreichs

aufgeblasene Einrichtungen müssen in zivi-

lisierter Form abgebaut werden. Österreichs

Banken investieren in den Ostländern und

haben dabei sehr viel Geld verloren. Dann

kommen sie auf die Regierung zu und fra-

gen den Staat um Hilfe. Hier werden meis-

tens auch Arbeitsplätze vernichtet, das ist

ungerecht und vollkommen falsch. Firmen,

die ihren Profit im Ausland investieren, sol-

len die volle Flat Tax zahlen. Die großen Fir-

men zahlen zurzeit keine angemessenen

Steuern, weil es zu viele Schlupflöcher und

Privilegien gibt – das kann es ja nicht sein!

Ich empfehle, dass Firmen, die in Österreich

Profit machen und diesen auch in Öster-

reich investieren, zu unterstützen sind. Das

fördert Wirtschaftswachstum und bedeutet

mehr Arbeitsplätze.

Welche Rolle spielt das Frank Stronach

Institut?

Page 63: Fokus August/September 2012

FOKUS 63AUGUST/SEPTEMBER 2012

Das Institut ist dafür da, die derzeitige Lage

zu analysieren, auf Österreichs größte Pro-

bleme hinzuweisen und Lösungsvorschläge

zu präsentieren. Konstruktive Kritik an der

Politik und dem System zu üben und sinn-

volle Lösungsvorschläge zu erarbeiten, das

ist unsere Aufgabe. Mein Ziel: Österreich

muss effizienter werden, die Demokratie

gestärkt, Wirtschaftswachstum gefördert

und Wohlstand ausgebaut werden.

Welche Rolle nehmen Universitäten bei der

Erarbeitung Ihrer Lösungsvorschläge ein?

Ich habe über die Jahre Universitäten stets

gefördert und bringe mich mit zahlreichen

Vorträgen auch persönlich ein. Ich hoffe,

dass die Studenten von meinen Erfahrun-

gen lernen können, und möchte sie ermun-

tern, das zu tun, was sie gerne machen.

Denn wenn man etwas gerne macht, dann

macht man es in der Regel gut. Ich sage den

Studenten immer, dass der Erfolg des

Lebens daran gemessen werden kann, wie

glücklich man ist. Ich fordere sie daher zum

Experimentieren auf. Verbunden mit ei-

nem besonderen Einsatz, kann man der

Beste sein, was auch immer das Gebiet ist.

Der finanzielle Erfolg ist dann nur ein Bei-

produkt. Aber sie dürfen nie vergessen,

dass ihre Eltern vielleicht viel investiert

haben, damit sie sich das Studium leisten

können, und dass ein Teil dieses erworbe-

nen Wissens auch der Gesellschaft zu-

rückfließen soll. Dieses Wissen und die

konstruktiven Fragen und Diskussionen

der Studenten wollen wir für unsere Lö-

sungsansätze nützen.

Sie sind eine Unternehmerpersönlichkeit.

Für welche Prinzipen treten Sie ein?

Mein Motto: Man darf sich nicht runter-

ziehen lassen und muss seinen Weg

gehen. So habe ich eine heute weltweit

anerkannte Firma von null aufgebaut. Wir

haben über 100.000 Beschäftigte, positi-

ven Cashflow und keine Schulden. Ich war

in Vorständen und Aufsichtsräten bei

Banken, Börsen, aber auch in Spitälern

und Universitäten. Mein Engagement be-

ruht auf sehr viel Erfahrung und Haus-

verstand und auf vielen Ideen. Politiker

zu sein heißt für mich, seinem Land

zu dienen und es nicht in Schwierigkeiten

zu bringen.

Herr Stronach, wie sieht Ihr Rückzugsort

aus? Wie wohnen Sie privat und worauf

legen Sie Wert beim Einrichten und Woh-

nen? Haben Sie einen Lieblingstil?

Jeder hat einen anderen Stil, der eine wohnt

lieber in einer Wohnung, der andere in

einem Haus. Wichtig ist, dass jeder mit sei-

ner Lebensumgebung im harmonischen

Einklang steht. Ich habe hier in dieser

An lage (Anmerkung: Oberwaltersdorf) ein

Haus und mag die Kunst der französi-

schen Impressionisten, aber auch zeit-

genössische Werke.

Ein Statement zum Abschluss. „Wer seine

Wurzeln nicht kennt, weiß nicht, wohin er

geht“, besagt ein bekanntes Sprichwort.

Von Österreich über den Großen Teich, vom

Konzerngründer zum Milliardär? Wie lau-

tet Ihre persönliche Erfolgsstrategie, die Sie

unseren Lesern mit auf den Weg geben?

„Wem Gott will eine Gunst erweisen, den

schickt er in die weite Welt. Wem er eine

ganz besondere Gunst erweisen will, den

schickt er in die Heimat zurück.“ Gott zu

definieren ist schwer, auch von der Sicht der

vielfältigen Religionen. Für mich persönlich

ist Gott jedenfall etwas Gutes.

Ich hoffe, dass die FOKUS-Leser aus unse-

rem Gespräch etwas für sich mitnehmen

können. Wenn beispielsweise jemand ein

Unternehmen aufbauen möchte, braucht

es klare Prinzipien. Nämlich Werte wie

Wahrheit, Transparenz und Fairness und

ein System, das die Mitarbeiter motiviert,

fleißig zu arbeiten und mit Herz dabei-

zusein. Der Unternehmer muss teilen, Mit-

arbeiter haben einen moralischen Anspruch

auf eine Gewinnbeteiligung. Nur so kann

man erfolgreich werden. Wir brauchen eine

geistige Revolution, um etwas zu einer posi-

tiven Veränderung beizutragen, deshalb

habe ich das Stronach Institut für sozial-

ökonomische Gerechtigkeit gegründet, um

lang fristig eine gute Zukunft in unserem

Land zu ermöglichen.

Frank Stronach wurde im September

1932 in Kleinsimmering bei Weiz geboren

und wanderte 1954 nach Kanada aus,

wo er 1957 in einer Garage den Grundstein

für die Firma Magna International legte.

Er fördert und unterstützt eine Vielzahl von

wohltätigen und gesellschaftlichen Einrich-

tungen und arbeitet an einem besseren

Österreich und einer guten Zukunft.

www.stronachinstitut.at

ZUR PERSON

„Wenn meine Enkelkinder und Urenkel einmal

fragen: ,Hast du denn etwas zu einer besseren

Gesellschaft beigetragen?‘, kann ich sagen, ich

habe es versucht.“

Page 64: Fokus August/September 2012

ENERGIEEFFIZIENTE AUFZÜGE IM FOKUS

Otis Österreich hat seinen neuen Bürostandort in Wien bezogen. Entsprechend der Firmen-

philosophie „The Way to Green“ hat man nicht irgendein Bürogebäude gesucht, sondern das Green

Building „Marximum“ in Wien als neuen Mittelpunkt des Aufzugsgeschehens gewählt. Architekt 

Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch haben den Geschäftsführer von Otis Österreich

Dipl.-Ing. Udo Hoffmann in der neuen Firmenzentrale besucht und ihn zu aktuellen Themen der

Energieeffizienz und der derzeitigen Marktentwicklung in der Aufzugsindustrie befragt.

64 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Roland Popp und Alexander Scheuch

Fotos Otis Österreich

bäude, das den heutigen Ansprüchen

einer energieeffizienten Büroimmobilie

am nächsten kommt. Es war mir bei der

Standortsuche ein wichtiges Anliegen, ein

modernes Bürogebäude mit einem „grü-

nen“, energieeffizienten Hintergrund zu

finden, und ich möchte diesen Anspruch

mit der modernen Ausrichtung von Otis

verknüpfen. Wir sind ein energieeffizien-

tes Unternehmen und unsere Standort-

wahl mit dem Business Park Marximum

als Green Building war sicher die richtige

Entscheidung. Für die Mitarbeiter ist es

anfangs ein Riesensprung gewesen, aus

der ursprüng lichen, mitgewachsenen Fir-

menzentrale in Liesing in ein derart mo-

dernes Bürogebäude zu übersiedeln. Mitt-

lerweile fühlen sich alle sehr wohl hier.

Unser neuer Bürostandort ist auch ver-

kehrstechnisch sehr gut erreichbar. Die

Stimmung bei den Mitarbeitern ist sehr

gut, es wurde viel investiert und Neues

angeschafft. Der neue Bürostandort wird

auch von unseren Kunden sehr positiv

aufgenommen.

Neben energieeffizienten Gebäuden wie

dem Marximum werden gleichzeitig auch

Aufzüge mit energiesparenden Technolo-

gien immer mehr von Immobilienentwick-

lern geschätzt.

Die Energieeffizienzklassen sind ja in

aller Munde. Das beste Beispiel für Kon-

sumenten ist der Vergleich mit einem

Kühlschrank. Auch dort ist die Energie-

effizienzklasse A das Beste, und so ist das

auch bei den Aufzügen. Die Energieeffi-

zienzklasse bei Aufzügen wird nach der

internationalen Norm des Vereins Deut-

scher Ingenieure VDI 4707 ermittelt.

Vielen Dank für die Einladung an den

neuen Firmensitz von Otis Österreich im

neuen Business Park Marximum in Wien.

Was waren die Beweggründe, nach so

vielen Jahren die Firmenzentrale in

Liesing aufzugeben und nach St. Marx

zu gehen?

Hoffmann: Das Gebäude hier ist ein Green

Building, ein zukunftsorientiertes Ge-

DIE ZUKUNFT VON OTIS IST GRÜN

BUSINESS

Otis Österreich. Die neue Firmenzentrale,

ein zukunftsorientiertes Gebäude.

Page 65: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 65

Energieeinsparungen müssen messbar sein.

Dabei wird die Energiebedarfsklasse beim

Fahren und im Stillstand gemessen. Da-

nach wird auf Basis der Art des Gebäu-

des und der Nutzung die Nutzungskate-

gorie festgelegt. Diese bestimmt die

durchschnittliche Fahr- und Stillstandzeit

pro Tag. Beide Kriterien – gemessener

Energiebedarf und durchschnittliche

Fahr- und Stillstandzeiten – fließen

schließlich in die Berechnung der Energie-

klasse ein. Um die Energieeffizienzklasse

A zu erreichen dürfen zum Beispiel bei

Stillstand der Aufzugsanlage nicht mehr

als 50 Watt Energie verbraucht werden.

Welche aktuellen Lösungen bietet Otis

hinsichtlich energieeffizienter Aufzugs-

technologie und nachhaltigen Bauens an?

Wir nutzen bei unseren Aufzugsmodellen

den regenerativen Antrieb ReGen Drives.

Diese Antriebe können lastabhängig die

nicht benötigte Energie wieder in das

Stromnetz zurückspeisen. Man muss sich

das vorstellen wie bei der Motorbremsung

bei einem Auto. Wir gewinnen die Energie

beim „Bremsen“. In diesem Zeitraum

wird Energie geladen. Ob die gewonnene

Energie in das Hausnetz eingespeist wird

oder in das öffentliche Stromnetz, ent-

scheidet dann letztlich der Kunde. Es ist

interessant zu sehen, dass immer mehr

Kunden zur Energieeffizienz genau nach-

fragen und die Energieeinsparung auch

tatsächlich messen möchten. Und wir

können auch detailliert erklären, wie viel

Energie der Kunde einsparen kann, wenn

er beispielsweise LEDs verwendet statt

der bisherigen Röhrenleuchten oder wenn

sich das Licht im Stand-by-Betrieb aus-

schaltet. Wesentlich ist heute ja nicht nur

die Effizienz des Antriebs, sondern vor

allem auch die Reduktion des Energiever-

brauchs beim Stillstand. Früher liefen

beim Stand-by-Betrieb keine großen

Rechner für die Steuerung im Hinter-

grund. Das hat man aber heute. Wir haben

durch die gesamte Technisierung insge-

samt mehr Stromverbraucher bei einer

Aufzugsanlage als zuvor. Diesen Energie-

verbrauch zu reduzieren, ohne dabei jeg-

liche Sicherheitseinschränkungen in Kauf

zu nehmen, das ist die heutige Heraus-

forderung – und dafür arbeiten wir.

Welches Rückspeisungssystem wird bei der

Gen2-Aufzugsfamilie und bei der Elevonic

Class angewendet?

Alle Modelle unserer Produktpalette wer-

den bereits standardmäßig mit unseren

ReGen Drives ausgestattet. Dieser ener-

gierückgewinnende Antrieb benötigt bis

zu 75 Prozent weniger Energie im Ver-

gleich zu einem herkömmlichen Antrieb.

Um zur Energieeffizienzklasse A zu zäh-

len, muss der Stillstandsverbrauch einer

Aufzugsanlage unter Berücksichtigung

seiner Nutzungskategorie und seiner Nut-

zungshäufigkeit reduziert werden, was

durch die LED-Kabinenbeleuchtung und

optimierte Controllerkomponenten mög-

lich ist. Die Otis-LED-Technik bei der

Fahrkorbbeleuchtung bringt Einsparun-

gen von bis zu 87 Prozent gegenüber her-

kömmlichen Leuchtmitteln – ein weiterer

Schritt in Richtung Wirtschaftlichkeit

und Umweltschutz für unsere Kunden.

Welche Energieeffizienzklasse wird der-

zeit bei diesen Aufzugsmodellen erreicht?

Wir können heute mit Stolz sagen, dass

wir die Energieeffizienzklasse A bei allen

unseren Neuanlagen erreichen. Es wird

natürlich immer einzelne Ausnahmen

geben, so fair muss man sein, wo auf

Grund der Art der Nutzung einer Auf-

zugsanlage bei beispielsweise sehr gerin-

ger Nutzungsintensität die Klasse A

nicht erreicht wird. Im Regelfall errei-

chen wir aber mit unserer Produktpalet-

te die Energieeffizienzklasse A.

Kann man eine Energieeffizienzklasse A

überhaupt noch verbessern? Ist damit der

Zenit bei Stromeinsparungen erreicht oder

sehen Sie da noch weitere Möglichkeiten?

Momentan ist mir keine Regelung be-

kannt, welche einen Standard über einer

Energieeffizienzklasse A definieren würde.

Grundsätzlich wäre das eine reine Defini-

tionssache. Heute gibt es jedenfalls noch

keine Regelung für Aufzugsanlagen, wel-

che ein A+ oder ein A++ definieren würde.

Werden Ihrer Meinung nach gesetzliche

Regelungen kommen, die den maximalen

Energieverbrauch von Aufzugsanlagen bei

Inbetriebnahme limitieren werden?

Das ist eine spannende Frage. Aus heuti-

ger Sicht gibt es solche Regelungen jeden-

falls noch nicht und ist uns auch nicht

bekannt, dass das aktuell in die Wege

geleitet wird. Das wäre eine große Heraus-

Im Gespräch. Dipl.-Ing. Udo Hoffmann und Ricki Strick (Pressestelle Otis Österreich)

mit Architekt Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch, GF FOKUS Media

Page 66: Fokus August/September 2012

66 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Dipl.-Ing. Udo Hoffmann

Geschäftsführer Otis Österreich

1990 Einstieg bei Otis Deutschland,

Übernahme diverser Führungsaufgaben

in den Operations und der Zentrale

2008 Geschäftsführer Vertrieb von

Otis Deutschland

Seit Oktober 2010 Geschäftsführer

von Otis Österreich

Otis GesmbH

A-1110 Wien

Modecenterstraße 17, Objekt 1

[email protected]

www.otis.at

ZUR PERSON

forderung für den gesamten Aufzugs-

markt, besonders wenn man bedenkt, wie

viele Anlagen mit großem Stromver-

brauch in Betrieb sind. Es wäre auch eine

Herausforderung für die Betreiber. Tech-

nologisch könnte das die Aufzugsindus-

trie meiner Meinung nach durchaus lösen.

Momentan glaube ich aber nicht, dass ein

solches Gesetz kommt.

Ist das Thema Energieeffizienz bei Ver-

gaben von Neuanlagen überhaupt im Vor-

dergrund oder erfolgt die Vergabe haupt-

sächlich nur über den besten Preis?

Der Preis ist sicherlich weiterhin ein wich-

tiges Argument, aber lange nicht mehr

das einzige. Wir betreiben zum Thema

Umweltbewusstsein und energiesparende

Produkte viel Aufklärung bei unseren

Kunden und schaffen Bewusstsein für res-

sourcenschonende Lösungen. Die Neben-

kosten für Nutzer können durch weniger

Energieverbrauch gesenkt werden. Das

kann einen nachhaltig denkenden Immo-

bilienentwickler überzeugen. Förderpro-

gramme werden künftig mit Sicherheit

darauf abzielen, energieeffiziente Lösun-

gen zu forcieren. In gewissem Ausmaß ist

der Kunde bereit, mehr für eine nachhal-

tige Aufzugslösung zu bezahlen.

Werden energieeffiziente Verbesserungen

im Rahmen von Aufzugsmodernisierun-

gen von Ihren Kunden gewünscht oder

werden vor allem nur die sicherheitstech-

nischen Mängel behoben?

Wir versuchen diese beiden Themen bei

unseren Kunden zu koppeln und bieten

hierzu Packages an. Das Wiener Aufzugs-

gesetz verpflichtet Betreiber, mit Sicher-

heitsmängeln behaftete Anlagen aufzu-

rüsten. Diese Verpflichtung der Nach-

rüstung ist derzeit nur sicherheitsrelevant

und betrifft nicht direkt den zu hohen

Energieverbrauch älterer Anlagen. Auf

Grund der gesetzlichen Fristen für die

Behebung der Mängel stehen die Betrei-

ber unter einem hohen zeitlichen Druck.

Wir informieren sie, welche Möglichkei-

ten es für eine energieeinsparende Nach-

rüstung im Zuge der ohnehin erforder-

lichen Aufzugssanierung gibt und welche

Einsparungen sich bei einer zukunftsori-

entierten Lösung ergeben.

Wir befinden uns gerade in einem als

„Green Building“ zertifizierten Gebäude.

Gibt es bereits Gebäudezertifikate, welche

gezielt den Energiebedarf von Aufzügen

berücksichtigen?

Im Schnitt werden fünf Prozent der

Energie eines Gebäudes durch einen Auf-

zug verbraucht. Das ist natürlich nicht

viel, aber genug, um bei einzelnen Ge-

bäudezertifikaten bei einer energieeffi-

zienten Aufzugslösung einen Unter-

schied von Level Silber auf Gold zu

begründen. Man darf das Umweltbe-

wusstsein aber nicht nur auf die Energie-

effizienz der Anlage selbst reduzieren.

Auf ökologische Fragen der Produkter-

zeugung – etwa wie viel Energie wir bei

der Produktion benötigen, wo wir produ-

zieren und über welche Wege wir liefern

– geben wir Auskunft. Otis bekennt sich

zu einem umweltbewussten, nachhalti-

gen Verhalten und entwickelt ständig die

Produkte und den Erzeugungsprozess

unter diesen Gesichtspunkten weiter.

Welche „grünen“ Vorzeigeaufzüge hat

Otis zuletzt errichtet und wie haben Sie

bei diesen Anlagen die Energieeffizienz-

klasse A erreicht?

In Österreich errichten wir derzeit am

neuen Campus der Wirtschaftsuniversität

Wien 43 Gen2-Anlagen. Mit durchschnitt-

lich 8.500 Fahrten täglich für mehr als

30.000 Studierende, Lehrkräfte und Mit-

arbeiter erreichen sie die Energieeffi-

zienzklasse A.

Kommen wir vom technischen Thema

zur wirtschaftlichen Entwicklung des

Aufzugsmarkts. Im Vorjahr 2011 wurde

mit insgesamt 2.969 Neuanlagen die bis-

lang höchste Anzahl an neu errichteten

Aufzügen in Österreich registriert. Wie

haben Sie das vergangene Geschäftsjahr

gesehen, welches Sie als neuer Geschäfts-

führer von Otis Österreich gestaltet

haben?

Wir haben als Otis Österreich letztes Jahr

20 Prozent Zuwachs bei den Neuanlagen

erreicht. Unsere Kunden schätzen eben-

falls unsere Servicequalität. Ich sehe den

Markt als stabil und als umkämpft, jedes

Unternehmen muss mit Preiskampf rech-

nen. Unsere Ausrichtung ist klar, wir

möchten unseren Marktanteil weiter stei-

gern, aber natürlich unter ökonomischen

Gesichtspunkten.

Werden diese Verkaufszahlen in Öster-

reich Ihrer Meinung nach im Jahr 2012

übertroffen werden können?

Der Aufzugsmarkt in Österreich ist stabil.

Das Jahr 2012 wird ähnliche Verkaufszah-

len wie das Vorjahr bringen. Meine per-

sönliche Einschätzung ist, dass 2013 der

Neuanlagenmarkt in Österreich ein wenig

zurückgehen wird. Leicht rückläufige För-

derprogramme und ein teilweise gesättig-

ter Büroimmobilienmarkt begünstigen

das. Positiv ist der Wohnimmobilien-

markt in Wien, wo die Nachfrage weiter-

hin sehr hoch bleiben wird.

Page 67: Fokus August/September 2012

DIE ZUKUNFT DER ARKTIS?PROBEBOHRUNGEN GEFÄHRDEN GERADE DIE ARKTIS. GEMEINSAM KÖNNEN WIR DIE ÖLKONZERNE NOCH STOPPEN: SaveTheArctic.org

Page 68: Fokus August/September 2012

68 FOKUS

BUSINESS

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Thomas Kozak

Fotos Beigestellt

BESTIMMUNGEN. Das „neue“ Wiener

Aufzugsgesetz sieht vor, dass bei beste-

henden Auszugsanlagen Sicherheitsrisi-

ken, wie zum Beispiel fehlende Kabinen-

türen, fehlende Notrufeinrichtungen oder

fehlende oder unzulängliche Schutzein-

richtungen an kraftbetätigten Türen, in-

nerhalb genau definierter Zeitkorridore

behoben werden müssen. Lange vor Ab-

lauf der ersten Fristen im Zusammenhang

mit dem Wiener Aufzugsgesetz wurde die

Frage diskutiert, was den Hauseigen-

tümern droht, die ihren Aufzug ungeach-

tet der Bestimmungen im Aufzugsgesetz

und den dargelegten Mängeln im Über-

prüfungsprotokoll nicht aufrüsten.

BETRIEBSGENEHMIGUNG ERLOSCHEN.

Schon damals waren die Gesetze ausrei-

chend klar, was den Betrieb einer derarti-

gen Anlage betrifft. Nicht auf dem gefor-

Anlage ein Benutzerunfall ereignet. Hier

riskiert man Tatbestände bis hin zur fahr-

lässigen Tötung. In diesem Fall kann ein

„illegaler“ Betrieb von Aufzügen auch per-

sönliche rechtliche Konsequenzen für den

Betreiber – aber auch seine Erfüllungs-

gehilfen wie zum Beispiel Hausverwalter –

haben. In einem früheren Statement hat

der Wiener Wohnbaustadtrat Dr. Ludwig

selbst Freiheitsstrafen nicht ausgeschlos-

sen. Auf Grund der möglichen Schwere von

Konsequenzen, die sich durch altersbe-

dingte Sicherheitsmängel ergeben können,

ist kein Spielraum bei der Auslegung der

Vorschriften vorhanden. Aber immer noch

sind Tausende Anlagen sicherheitstech-

nisch nicht nachgerüstet!

KAPAZITÄTEN DER AUFZUGSUNTER-

NEHMEN AUSGELASTET. Wiederholt

haben die Behörden und Aufzugsunter-

nehmen im Verlauf der Fünfjahresfrist auf

die Gefahr eines Engpasses gegen Ende

der Frist aufmerksam gemacht. Das Ergeb-

nis war bescheiden. Sogar jetzt, nach

Ablauf der Frist, sind immer noch Tausen-

de Aufzüge sicherheitstechnisch nicht wie

vorgeschrieben nachgerüstet. Das ver-

schärft die Situation für alle Aufzugsbetrei-

ber, deren Anlagen Risiken aufweisen,

die mit der Stufe „hoch“ klassifiziert sind.

Alle Aufzugsunternehmen sind bis zum

Ende des Jahres – und darüber hinaus –

restlos ausgelastet. Die Chancen auf kurze

Liefertermine sind gering und die Aus-

sicht auf erfolgreiche Preisverhandlungen

ist angesichts der übergroßen Nachfrage

mehr als illusorisch ...

derten Stand der Technik und Sicherheit

befindliche Aufzüge müssen stillgelegt

werden – die Betriebsgenehmigung er-

lischt mit dem Stichtag.

VERWALTUNGSSTRAFEN UND ZWANGS-

VORNAHMEN. Betreiber eines solchen

Aufzugs sind ab diesem Tag verwaltungs-

rechtlich mit Abschaltung und einer Ver-

waltungsstrafe bedroht. Weiters wird von

der Behörde eine Nachfrist gesetzt und es

kann – bei erfolglosem Verstreichen – so-

gar eine Zwangsvornahme durch die Be-

hörde erfolgen. Zusätzliches Ungemach

droht im Falle der Abschaltung durch Miet-

minderungen, die geltend gemacht werden.

BEI UNFALL DROHEN SCHWERE STRAF-

RECHTLICHE KONSEQUENZEN. Noch

schwerer wiegen die rechtlichen Konse-

quenzen, wenn sich an einer derartigen

Nach mehr als fünf Jahren Übergangsfrist macht die Baupolizei Ernst.

Die ersten Anlagen sind von der Abschaltung bedroht, Verwaltungsstrafen werden fällig.

Aber es kann noch schlimmer kommen …

WIRD JETZT ABGESCHALTET?

AUFZUGSMODERNISIERUNG

BUSINESS

Page 69: Fokus August/September 2012
Page 70: Fokus August/September 2012

DOCU-TOOLS®

Professionelle Baudokumentation einfach und spielerisch auf dem iPad –

Information, Datenerfassung „jetzt und sofort“ sowie Sicherheit für den Bauherrn.

WER PINNT, GEWINNT!

BAUDOKUMENTATION. Im Baugeschehen

ist die richtige Dokumentation ein sehr

wichtiger und oft entscheidender Bestand-

teil der Arbeit geworden. Es geht auf der

Baustelle und bei der Entwicklung von Im-

mobilien immer um sehr viel Geld, manch-

mal um ganze Firmenexistenzen, sodass

jeder Beteiligte bei einem Bauprojekt um

sein „Überleben“ kämpft. Nicht nur Projekt-

steuerer, Bauleiter und Architekten müssen

daher laufend den aktuellen Projektstand

genau dokumentieren, um bei allfälligen

späteren Streitfällen gut gerüstet zu sein –

mittlerweile ist jeder Professionist und so-

mit auch jede kleine Handwerksfirma gut

beraten, die laufenden Arbeiten auf der Bau-

stelle durchgängig zu dokumentieren, um

nicht später gegenüber den „großen und

mächtigen“ Auftraggebern bei Mängelrügen

und Zahlungsabschlägen in einen Beweis-

notstand zu geraten, der wesentliche finan-

zielle Einbußen für den Handwerksbetrieb

bedeuten kann.

BEWEISKRAFT. Zur vollständigen Doku-

mentation einer baulichen Leistung oder

eines ganzen Immobilienprojekts sind oft

eine große Anzahl an Fotos, oft viele hun-

dert bis mehrere tausend Einzelbilder not-

wendig, dazu unzählige Aktenvermerke,

Protokolle und Pläne. Die örtliche und zeit-

liche Zuordnung der vielen Fotos und Infor-

mationen, die man auf der Baustelle zuvor

erfasst hat, wird in der nachfolgenden Büro-

leistung immer zeitaufwendiger und somit

kostenintensiver. In vielen Büros müssen

mittlerweile eigene Mitarbeiter sich aus-

schließlich nur mit der Dokumentation und

dem Claim Management eines Bauvorha-

bens beschäftigen, um sich gegen allfällige

spätere Streitfälle bestmöglich abzusichern.

Da diese Büromitarbeiter die Baustelle vor

Ort im Detail oft gar nicht kennen, ist eine

verlässliche Zuordnung der in der Praxis

BUSINESS Text Roland Popp und Alexander Scheuch

Fotos FOKUS, doco-tools

70 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Mag. Dr. Gerhard Schuster (li.) und

Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant sind

die kreativen Köpfe von docu-tools®.

Page 71: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 71

„Wer besser dokumentiert, hat die besseren Beweise in der Hand.“

immer mehr werdenden Fotos, Textinfor-

mationen und Sprachaufnahmen von die-

sen Mitarbeitern jedenfalls nicht zu erwar-

ten. Die verantwortlichen „Fotografen“ von

der Baustelle haben abends nicht genügend

Zeit, im Büro sich neben der Bearbeitung

von E-Mails und Rückrufwünschen noch

einer anstrengenden detaillierten Sortie-

rung aller tagsüber gewonnenen Daten und

Fotos zu widmen. Dadurch geht aber jede

glaubwürdige Beweiskraft einer Dokumen-

tation später verloren.

DOCU-TOOLS®. Auf Basis der Erfahrungen

der größten gerichtlichen Beweissicherung

der Republik Österreich, dem Skylink am

Flughafen Wien – einem Projekt mit über

3.600 Räumen, über 200.000 Fotos und

Tausenden Mängeln –, wurde in der Folge

eine ganz einfach zu erlernende und für

jedermann leistbare neue Software entwi-

ckelt: docu-tools®. Man würde es nicht glau-

ben, wie einfach und praktisch die Anwen-

dung dieser Software ist, wenn man es nicht

mit eigenen Augen gesehen hat. Der simple

Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit

dem sogenannten „Pin“.

DER „ PIN“. Stellen Sie sich einmal vor, Sie

haben vor langer Zeit den jeweiligen Bauplan

an der Wand befestigt und dann haben Sie

an neuralgischen Stellen eine Stecknadel be-

festigt, einen „Pin“, mit dem Sie eine Notiz

oder ein Foto an dieser Stelle befestigt ha-

ben. Das machen Sie bei docu-tools® sinnge-

mäß auch, nur hängt der Plan nicht an der

Wand, sondern ist am Bildschirm Ihres iPad

und Sie setzen an der entsprechenden Stelle

einen „Pin“. Diesem Pin wurde „ein Gehirn

eingepflanzt“, dieser Pin kann unglaublich

viel, er ist eigentlich das Schlüsselelement

von docu-tools®. Sie können diesem Pin

Fotos, Sprachdateien, das heißt mündliche

Kommentare, Textdateien, also Notizen und

Anmerkungen, aber auch Videos beifügen

und zuordnen – alles mit tatsächlicher, un-

veränderbarer zeitlicher Kennzeichnung.

Aber Sie können diese Pins auch widmen,

das heißt, sie werden für ihren gewidmeten

Zweck erkennbar, zum Beispiel Mängelpins,

Terminpins, Mehrkos tenpins, „Gefahr in

Verzug“-Pins, aber auch frei wählbare Pins,

wie etwa verschiedene Top-Nummern, un-

terschiedliche Nutzer, verschiedene Ge-

schoßebenen oder viele andere! Dadurch

sind auch eindeutige zeitliche wie örtliche

Zuordnungen auf einfache Weise möglich –

aber auch wer, was, wann und wie angelegt

hat, ist immer nachvollziehbar. Und dies

alles „urkundsecht“, weil Sie auf diesem Pro-

gramm nichts löschen können, sondern die

gelöschten Daten nur ins Archiv verlagern.

FOTOS VERORTEN. Seine große Stärke

zeigt docu-tools® mit seiner einfachen Ver-

ortung von Fotos und aller weiteren Infor-

mationsdaten, welche klar und eindeutig

am jeweiligen Plan örtlich richtig zugeord-

net werden. Sie setzen einen Pin und ma-

chen mit dem iPad ein Foto. docu-tools®

weiß genau, wohin es gehört und wann es

aufgenommen wurde. Sie können aber auch

zwischendurch mit Ihrer externen Kamera

ein Foto machen, weil Sie einen starken

Blitz brauchen oder ein starkes Teleobjektiv,

weil der Haarriss in 5,10 Metern Höhe ist –

kein Problem, auch das externe Foto weiß,

zu welchem Pin auf welchem Plan es gehört!

Sie können zu diesem Foto bzw. Pin jedoch

auch einen internen Kommentar hinzu-

fügen, aber auch zusätzlich noch einen ex-

ternen offiziellen, für alle lesbaren und das

Foto kommentieren, was man wo darauf

sieht oder warum Sie die Aufnahme ge-

macht haben. Sie können das Baustellen-

foto aber auch um zugehörige sinnvolle

Dokumente einfach durch Fotos ergänzen,

zum Beispiel durch Seiten aus dem Leis-

tungsverzeichnis, durch Skizzen, die Sie auf

der Baustelle oder bei der Besprechung ge-

macht haben. Sie können aber auch eine

mündliche vertragliche Vereinbarung er-

gänzen – etwa bis wann der Professionist

den Mangel beheben muss, ohne Pönale

zahlen zu müssen –, dies auf dieser Audio-

datei aufnehmen und so einen – auch vor

Gericht – glaubhaft dokumentierten münd-

Professionelle Baudokumentation

Leicht und spielerisch anzuwenden

auf dem iPad

Genaue zeitliche und örtliche

Erfassung aller Daten

Fotos, Sprachdateien, Textdateien

und Videos werden einem „Pin“

eindeutig zugeordnet

Vielfältige Pin-Wahl möglich (zum

Beispiel Mängelpins, Terminpins,

Mehrkostenpins, Ordnungspins etc.)

„Urkundsechte“ Abspeicherung

Datenerfassung erfolgt „jetzt und sofort“

Versendung von Daten direkt von der

Baustelle

Einfache und unkomplizierte

Anwendung für „Bauleute“

Sämtliche Baustellenunterlagen in

einer Hand

Hohe Beweiskraft bei strittigen

Verfahren im Baugeschäft

Sicherheit für Bauherren und FM bei

späteren Arbeiten und Installationen

Technischer, zeitlicher und ökono-

mischer Vorteil für den Anwender

docu-tools® auf einen Blick

Der simple Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit dem sogenannten „Pin“. Sie können

diesem Pin Fotos, Sprachdateien, Textdateien, aber auch Videos beifügen und zuordnen –

alles mit tatsächlicher, unveränderbarer zeitlicher Kennzeichnung.

Page 72: Fokus August/September 2012

72 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

lichen Vertrag haben. Sie können weiters

diesem Pin auch Textdateien zuordnen.

Diese können Sie auch in vielen Fällen gleich

mündlich diktieren und docu-tools® setzt

dies mittels Spracherkennung in Sätze um

– unglaublich, welch ein Meilenstein in der

Baudokumentation! Dies alles kann ein Pin

– und Sie können Hunderte und Tausende

Pins setzen.

PLÄNE. Wenn Sie mit docu-tools® über die

Baustelle gehen, haben Sie immer alle rele-

vanten Pläne bei sich, ohne ganze Papier-

ordner tragen zu müssen. Bei einem Projekt

hatten die Entwickler sogar 15.000 Pläne

auf dem iPad auf der Baustelle stets greifbar,

somit eine Übersicht über alle Gewerke, die

Pläne übereinanderlegbar – ein unschätzba-

rer Vorteil. Sie können die Pläne leicht und

unkompliziert auf Ihren Computer in den

herkömmlichen Dateiformaten dwg, dxf

und jpg laden und von dort auf Ihr iPad

übertragen. Sie können daher sowohl digi-

tale CAD-Pläne als auch Bilddateien oder

sogar eingescannte Altbestandspläne als

Grundlage für Ihre Dokumentation verwen-

den. Beides ist leicht und unkompliziert

möglich – auch für Anwender, die sonst nur

wenig mit Computern zu tun haben.

AUFFINDBARKEIT UND ORGANISATION.

docu-tools® bietet eine ganz neue Über-

sichtlichkeit nach dem Prinzip „Jetzt und

sofort“. Durch die verschiedensten Selek-

tionskriterien und Inhalte der Pins – ob es

nun Fragen des Termins, der Mängel, der

Mehrkosten oder sonstiger Kriterien sind –

haben Sie jederzeit die Möglichkeit, umfas-

send, organisiert und richtig selektiert eine

schnelle Auswahl nach bestimmten Krite-

rien aus der gesamten Dokumentation – oder

auch nur für bestimmte Bereiche – heraus-

zusuchen und übersichtlich aufzubereiten.

PROJEKTBETEILIGTE UND KONTAKTE.

Eine große Erleichterung bringt docu-tools®

in der Kommunikation mit den anderen

Projektbeteiligten. Das Programm hat ein

eigenes Tool, in dem die jeweiligen Projekt-

beteiligten ähnlich wie im Outlook als Kon-

takte gespeichert sind – Sie können daher

alle auf Plänen örtlich genau zugeordneten

Dateien und Fotos direkt von Ihrem iPad

versenden, entweder an externe Projektbe-

teiligte oder an Ihre eigenen Mitarbeiter im

Büro, während Sie noch auf der Baustelle

sind. Die Arbeitserleichterung, die Aktuali-

tät und die Reaktionsgeschwindigkeit sind

dabei unschlagbar.

ARCHITEKTEN UND PROFESSIONISTEN.

Mit docu-tools® ist es möglich, alle Baustel-

len und Projekte immer bei sich zu haben,

ohne Papierordner auf die Baustelle mitzu-

nehmen zu müssen. Mögen es auch fünf

oder 20 Projekte gleichzeitig sein, wie es bei

kleineren und mittleren Architekturbüros

und auch bei einem klassischen ausführen-

den Professionisten zumeist der Fall ist, die

Dokumentation kann mit docu-tools®

gleichzeitig über ein einziges iPad elegant

durchgeführt werden. Sie haben somit alle

Pläne, Problembereiche, Mängel, Mehrkos-

tenpotentiale, kurzum alles, was Sie zu

Besprechungen oder Baustellenbesuchen

benötigen, immer übersichtlich und organi-

siert bei sich. Sogar die Skizzen, die Notizen

(die Sie gleich auf dem Skizzenblock foto-

grafieren), aber auch die mündlichen Aus-

sagen zu Wünschen des Bauherrn oder an-

derer Professionisten sind eindrucksvoll

gespeichert und jederzeit abspielbar. Ihre

Beweiskraft überzeugt dadurch nicht nur

die Beteiligten auf der Baustelle, sondern

wahrscheinlich auch jedes über einen Streit-

fall entscheidende Gericht.

FACILITY-MANAGEMENT. Nach einer Bau-

führung ist es bislang im Idealfall so, dass

dem Bauherrn bzw. dem FM Bestandspläne

über sein Bauwerk übergeben werden. Die

Genauigkeit dieser Pläne, insbesondere im

Installationsbereich, ist aber oft mit großen

Unsicherheiten behaftet. Wie es hinter den

Wänden und Decken wirklich aussieht,

kann das FM daher nie wissen. Die Wände

und Decken müssen daher bei jeder Installa-

tionsänderung oder bei jedem kleinen Was-

serschaden zeit- und kostenintensiv zur

Gänze geöffnet werden. Eine nicht befriedi-

gende Situation mit vielen Risiken, insbe-

sondere wenn es sich um hochinstallierte

Räume handelt. Führen Sie einmal in einem

Operationssaal eine Installationsänderung

durch, wenn Sie nicht zentimetergenau

genau wissen, wie und wo die bestehenden

Leitungen verlaufen. Sie müssen daher

immer mehr Wand aufreißen als eigentlich

notwendig, daher wird der OP länger still-

stehen und Kosten verursachen. Mit docu-

Pläne können leicht und unkompliziert von

Ihrem Computer auf Ihr iPad übertragen und

von dort samt Ihrer Pins direkt an Projekt-

beteiligte versendet werden.

Page 73: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 73

Mag. Dr. Gerhard Schuster

Geschäftsführender Gesellschafter der

Sustain Solutions GmbH & Co KG

30 Jahre Erfahrung in der Beratung von

Unternehmen in der Bau- und

Immobilienwirtschaft mit einem

besonderen Fokus auf Themen der

Nachhaltigkeit und Effizienz.

Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant

Geschäftsführender Gesellschafter der

Sustain Solutions GmbH & Co KG

Präsident des Hauptverbandes der

allgemein beeideten und gerichtlich

zertifizierten Sachverständigen

Österreichs

Rant hat als Gerichtssachverständiger

die größte Beweissicherung der Republik

Österreich am Flughafen Wien (Skylink)

mit über 200.000 Fotos in 3.600

Räumen erfolgreich durchgeführt.

DIE ENTWICKLER

tools® machen Sie vor dem Verschließen der

hochinstallierten Wand mit einem Refe-

renz-Maßstab ein Foto und Sie können

damit auch Jahre später mit docu-tools® die

Leitungskreuzung an der Wand so genau

fixieren, dass Sie eine Wandöffnung von

10 x 10 cm machen, die Arbeiten rasch

durchführen und der OP fast keine Still-

standzeit hat. Sie finden alles sofort, richtig

und präzise – der zeitliche und damit der

ökonomische Vorteil ist enorm.

LUSTVOLL UND SPIELERISCH. Entschei-

dend für docu-tools® ist, dass es eine Soft-

ware ist, die – wie es heißt – „lustvoll und

spielerisch“ ist. Man muss also kein EDV-

Freak sein, um sie nutzen zu können. Jeder

„Baumensch“ findet sofort heraus, wie er

mit diesen Werkzeug dokumentieren kann,

und hat dann schnell alle seine Informatio-

nen stets bei der Hand, übersichtlich geord-

net und gut organisiert – auf seinem iPad.

WER KANN DOCU-TOOLS® NUTZEN?

Die Art der Nutzer ist vielfältig. Diese Soft-

ware ist nicht nur für Bauleiter, Architekten,

Professionisten oder Projektsteuerer sinn-

voll zu nutzen, sondern auch für Controller,

aber vor allem für Bauherren. Der Bauherr

hat bei einem sinnvollen Einsatz von docu-

tools® die gesamte technische und chrono-

logische Historie seines Projekts samt allen

Risikostellen und Problembereichen stets

griffbereit, er weiß aber auch, wie es hinter

jeder abgehängten Decke aussieht und un-

ter jeder verputzten Wand. Aber nicht nur

er, sondern auch das FM und der Hausver-

walter, aber auch der Mieter oder der

Wohnungseigentümer können ihre Objekte

dauerhaft und mit höchster Beweiskraft

dokumentieren.

PRAKTISCHE ANWENDUNGEN. Obwohl

das kreative docu-tools® noch ein junges

Produkt ist, wurde es schon sehr erfolgreich

eingesetzt. Nach seiner Feuertaufe bei der

Anwendung beim Projekt Skylink am Flug-

hafen Wien wurde diese Software auch für

die gerichtliche Beweissicherung eines wei-

teren Großprojekts verwendet, als es galt

zigtausend Zwischendeckenräume und et-

wa 25.000 Stahlabhängungen zu dokumen-

tieren. Ein ausländisches Großprojekt, und

zwar eine Kette von großen Kraftwerken

in der Türkei, welche von einem öster-

reichisch-französischem Konsortium er-

richtet wird, wird derzeit mit docu-tools®

von Beginn an dokumentiert, aber nicht

nur firmenintern, sondern auch verpflich-

tend für alle Sub unternehmer. Etliche mit-

telständische Bauunternehmen vertrauen

ebenso wie Sachverständige, die damit ihre

Befundaufnahmen durchführen, bereits auf

docu-tools®.

DIE ENTWICKLER MIT ERFAHRUNG. Die

österreichische Firma Sustain Consulting

GesmbH hat docu-tools® als professionelles

Werkzeug für die Bau- und Immobilienbran-

che entwickelt. Die erfahrenen Köpfe, die

hinter diesem Meilenstein der Baudoku-

mentation und Befundaufnahme stehen,

besitzen eine über 30-jährige Bauerfahrung

und vermissten – insbesondere bei größe-

ren oder komplexeren Projekten – immer

diese technischen Möglichkeiten. Sie wis-

sen, wie leidvoll Dokumentationsfehler

oder -mängel sein können, entweder auf der

Baustelle oder vor Gericht. Niemand Gerin-

gerer als das Team rund um die Bau- und

Immobilienspezialisten Dr. Matthias Rant

und Dr. Gerhard Schuster hat seine Erfah-

rungen, sein Know-how und sein Engage-

ment für das Produkt selbst eingebracht.

Die Aufgabenstellung war klar: übersicht-

liche Dokumentationen mit allen Selek-

tionsmöglichkeiten gut organisierbar und

leicht auffindbar zu machen – und dies in

einer leicht mitnehmbaren Form, daher

iPad- fähig. Aber auch so einfach, dass der

Anwender kein EDV-Spezialist sein muss,

sondern ein ganz normaler Baubeteiligter –

er muss daher nicht der „EDV-begeisterten“

neuen Generation angehören; er soll kurz-

um „lustvoll und spielerisch auf der Baustel-

le dokumentieren“.

Das Produkt kann als sehr gelungen und

wunderbar praxistauglich bezeichnet wer-

den und kann die Arbeit aller Baubeteiligten

wesentlich erleichtern und das Risiko von

späteren Verwechslungen verhindern.

Nach der ersten Anwendung auf der Bau-

stelle haben Sie es sofort heraus, wie es

funktioniert, und sind sich bewusst, eine

geeignete „Waffe“ zu haben, die Sie be-

schützt. Sie können nämlich für nichts ver-

antwortlich gemacht werden, wofür Sie kein

Verschulden haben, wenn Sie es verantwor-

tungsvoll und rechtzeitig mit docu-tools®

dokumentiert haben.

WER SCHREIBT, DER BLEIBT! Baudoku-

mentation ist für Baubeteiligte leider häufig

eher lästig, mühsam und unbeliebt. Sie hat

jedoch eine unglaublich wichtige ökonomi-

sche Bedeutung. Man sagt nicht umsonst:

„Wer schreibt, der bleibt.“ Das bedeutet

übertragen ins Bau- und Immobilienwesen:

„Wer besser dokumentiert, hat die besseren

Beweise in der Hand.“ Wer eine lückenlose

Beweiskette schafft, hat weniger Risiko, dass

ihm später ein Verschulden nachgewiesen

werden kann. Aus der Sicht des Bauherrn

hat dieser eine wesentlich bessere Informa-

tion, Dokumentation und Sicherheit seines

eigenen Bauvorhabens. Ein entscheidender

Vorteil für Anwender von docu-tools® so-

wohl technisch wie ökonomisch.

WICHTIGE INFORMATION

Spezieller Rabatt für FOKUS-Leser:

Bei einer Bestellung von docu-tools® bis 30.

November 2012 erhalten Sie unter dem Code:

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Subskriptionspreis.

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Sustain Solutions GmbH & Co KG

1010 Wien, Seilerstätte 5/8

Page 74: Fokus August/September 2012

thek der Welt. Abgesehen vom reichen Kul-

turschatz überzeugt der älteste Ort der

Steiermark aber auch mit wilder Natur und

einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten.

FACILITY-MANAGEMENT IN ADMONT

Der Facility-Management-Profi WISAG ist seit 2002 für die Sauberkeit der größten Stiftsbibliothek

der Welt in Admont verantwortlich. Aber auch die Gemeindeverwaltung selbst setzt auf den

professionellen Reinigungsprofi.

REINIGUNG FÜR AMT UND WÜRDEN

MASSGESCHNEIDERTE REINIGUNG. Die

steirische Gemeinde Admont ist vor allem

wegen ihres Benediktinerstifts bekannt.

Dieses beherbergt die größte Klosterbiblio-

Als Tourismusgemeinde spielt für Ad-

mont Sauberkeit eine wichtige Rolle.

Seit 2002 ist hier die WISAG Gebäude-

reinigung mit maßgeschneiderten Reini-

BUSINESS Text Michaela Hebein

Foto WISAG

74 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 75: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 75

Stift und Gemeinde lagern Reinigung aus.

gungsdiensten im Einsatz. Die Reini-

gung des historischen Stiftes Admont

mit der weltweit einzigartigen Stifts-

bibliothek war der Ausgangspunkt für

eine enge Zusammenarbeit. Neben den

Einrichtungen des Stiftes betreut der

Facility-Management-Spezialist inzwi-

schen auch den Großteil der kommuna-

len Einrichtungen.

BESONDERE BETREUUNG FÜR HIS-

TORISCHE GEBÄUDE & EXPONATE.

Im obersteirischen Admont herrscht

Sauberkeit. Die Menschen sind stolz auf

das 1074 gegründete Stift und die dazu-

gehörige Stiftsbibliothek. Sie beinhaltet

den weltweit größten klösterlichen

Büchersaal und beherbergt ca. 70.000

Exemplare. Zudem birgt das Kunsthisto-

rische Museum bedeutende Exponate

von der Romanik bis zum Barock, wie

zum Beispiel Glasgemälde, Tafelbilder,

Skulpturen, Gemälde und Zimelien. Die

Kunstschätze werden überwiegend in

Großvitrinen präsentiert. Das Naturhis-

torische Museum beherbergt eine rie-

sige Insektensammlung mit rund

252.000 Exemplaren sowie Präparate

von Reptilien und Amphibien. Über eine

Länge von ca. 14 Metern zieht sich ein

„Vitrinenband“, auf dem mit Texten, Bil-

dern und Exponaten die geschichtliche

Entwicklung des Naturhistorischen Mu-

seums nachvollzogen wird.

Täglich sind die Mitarbeiter der WISAG

Gebäudereinigung im Einsatz, um die

Ausstellungsstücke im besten Licht er-

strahlen zu lassen. Bücherregale werden

von Staub, Glasvitrinen von Finger-

abdrücken und Marmorböden von Ver-

unreinigungen befreit. Eingangsberei-

che, Aufenthaltsräume, Büroräumlichkei-

ten und Sanitärbereiche gehören auch

zum Einsatzbereich des Reinigungspro-

fis. 20.000 Quadratmeter Fläche gilt es

für die jährlich 80.000 Besucher im Stift

sauber zu halten. Nicht immer eine

leichte Aufgabe, denn sowohl die Expo-

nate als auch das Objekt selbst verlan-

gen nach einer besonderen Betreuung.

GEMEINDE LAGERT REINIGUNG AUS.

Neben der langjährigen Zusammen-

arbeit mit dem Stift Admont, bei der die

Unterhaltsreinigung, die Sonderreini-

gung und die Fassadenreinigung abge-

wickelt werden, hat auch die Gemeinde

die Vorzüge eines professionellen Faci-

lity-Service-Dienstleisters erkannt. Ho-

her Verwaltungsaufwand sowie hohe

Kosten bei der Reinigung der kommuna-

len Einrichtungen machten der Gemein-

de zu schaffen. Da es mit dem Admonter

Stift ein Beispiel für eine gut funktionie-

rende Zusammenarbeit mit einem exter-

Die WISAG ist eines der führenden

Facility-Management-Unternehmen im

deutschsprachigen Raum. Seit 1995 am

österreichischen Markt tätig, beschäftigt

die WISAG Service Holding Austria GmbH

rund 1.000 Mitarbeiter. Die von der

WISAG angebotenen Dienstleistungen

sind in fünf Bereiche unterteilt:

Facility-Management, Gebäude- und

Betriebstechnik, Reinigung, Sicherheit

und Inhouse-Logistik. Hauptsitz in Wien,

weitere Niederlassungen in Innsbruck,

Salzburg, Graz und Linz.

www.wisag.at

ZUM FACILITY-MANAGER

nen Anbieter gab, entschied auch die

Gemeinde im Jahr 2008, auf die Reini-

gungsdienste der WISAG zu setzen.

Mittlerweile übernimmt der Facility-

Management-Spezialist die Reinigung

der meisten Einrichtungen der Gemein-

de. Dazu gehören neben dem Gemeinde-

amt Admont auch das Tourismusbüro

Gesäuse, das Gemeindeamt Hall, die

Volksschule Admont, das Hallenbad

Admont, die Hauptschule Admont, der

Kindergarten Admont, die Kaiserau so-

wie der Energieversorger Envesta. Die

Holzindustrie STIA und das Pflegeheim

St. Benedikt am Frauenberg werden seit

Beginn des Jahres ebenfalls mit Unter-

haltsreinigung versorgt. Derzeit be-

schäftigt die WISAG 25 Mitarbeiter in

und aus der Region.

REINIGUNGSPROFIS. Die WISAG punk-

tet mit Flexibilität, ausgezeichnet ge-

schultem Personal, sehr gutem Reini-

gungskonzept und fairem Preis-Leis-

tungs-Verhältnis. Durch das Outsourcing

der Reinigungsleistungen können sich

Stift wie auch Gemeinde ganz auf ihr

Kerngeschäft konzentrieren.

Flexibilität, ausgezeichnetes Personal und

faires Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen

für den Reinigungsprofi.

Page 76: Fokus August/September 2012

Gebäudes an, sodass Käufer und Mie-

ter auf einen Blick sehen können, ob

sie mit hohen Heizkosten rechnen

müssen oder nicht. Außerdem werden

im Energieausweis Maßnahmen vorge-

schlagen, wie sich Heizkosten senken

lassen. Auch im Nachbarland Deutsch-

land gibt es bereits seit einigen Jahren

einen Energieausweis mit ähnlich stren-

gen Kriterien.

STRENGERES ENERGIEAUSWEISVORLAGEGESETZ AB DEZEMBER

Energieeffiziente Gebäude lassen sich leichter vermieten oder verkaufen und erzielen höhere Preise.

Das Immobilienportal immowelt.at erläutert, welche Sanierungsmaßnahmen sich lohnen.

ENERGIEEFFIZIENZ WIRD IMMER WICHTIGER

Ab Dezember gilt in Österreich ein

strengeres Energieausweisvorlagegesetz.

Dieses schreibt Immobilieneigentümern

vor, dass sie bei einem Verkauf oder

einer Neuvermietung einen Energieaus-

weis vorlegen müssen. Betroffen hier-

von sind nahezu alle Eigentümer, es gibt

nur wenige Ausnahmen.

Der Energieausweis gibt die rechnerisch

ermittelte Gesamtenergieeffizienz eines

DACHDÄMMUNG ALS SINNVOLLE

ENERGETISCHE MASSNAHME. Zur

nachhaltigen Verbesserung der Energie-

effizienz können Immobilienbesitzer

verschiedene energetische Sanierungs-

maßnahmen durchführen. Die Investi-

tion in solche Maßnahmen vermindert

nicht nur die Nebenkosten der Immobi-

lie, sondern erhöht gleichzeitig deren

Wert. Vor einem Verkauf lohnt sich vor

allem die nachträgliche Dämmung eines

Dachs, wie die repräsentative Studie

Marktmonitor Immobilien 2012 ergab,

die die Immowelt AG zusammen mit

Prof. Dr. Stephan Kippes von der deut-

schen Hochschule Nürtingen-Geislingen

durchgeführt hat. Für die Studie wurden

539 Makler aus ganz Deutschland be-

BUSINESS Text Frank Kemter

Fotos Shutterstock

76 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Nachweis. Verkäufer

und Vermieter müssen

im Regelfall einen

Energieausweis vorlegen.Berechnet mit ECOTECH Software, Version 3.0. Ein Produkt der BuildDesk Österreich GmbH; Snr: ECT-20090306XXXP283216

Energieausweis für Wohngebäudegemäß Önorm H 5055und Richtlinie 2002/91/EG OIB

Oesterreichisches Institut für BautechnikWien

GEBÄUDEDATEN

Brutto-Grundfläche 5210,51 m²

beheiztes Brutto-Volumen 15743,5 m³

charakteristische Länge (lc) 3,41 m

Kompaktheit (A/V) 0,29 1/m

mittlerer U-Wert (Um) 0,40 W/m²K

LEK-Wert 22

KLIMADATEN

Klimaregion N

Seehöhe 170 m

Heizgradtage 3459 Kd

Heiztage 206 d

Norm-Außentemperatur -11,4 °C

mittlere Innentemperatur 20 °C

WÄRME- UND ENERGIEBEDARF

Referenzklima Standortklima Anforderungenzonenbezogen spezifisch zonenbezogen spezifisch

HWB 152412 kWh/a 29,25 kWh/m²a 158545 kWh/a 30,43 kWh/m²a 32,91 kWh/m²a erfüllt

WWWB 66564 kWh/a 12,78 kWh/m²a

HTEB-RH 113886 kWh/a 21,86 kWh/m²a

HTEB-WW 80158 kWh/a 15,38 kWh/m²a

HTEB 195974 kWh/a 37,61 kWh/m²a

HEB 421083 kWh/a 80,81 kWh/m²a

EEB 421083 kWh/a 80,81 kWh/m²a 83,32 kWh/m²a erfüllt

PEBCO2

ERLÄUTERUNGENHeizwärmebedarf (HWB): Vom Heizsystem in die Räume abgegebenen Wärmemenge die benötigt wird, um während

der Heizsaison bei einer standardisierten Nutzung eine Temperatur von 20°C zu halten.Heiztechnikenergiebedarf (HTEB): Energiemenge die bei der Wärmeerzeugung und -verteilung verloren geht.Endenergiebedarf (EEB): Energiemenge die dem Energiesystem des Gebäudes für Heizung und Warmwasserversorgung

inklusive notwendiger Energiemengen für die Hilfsbetriebe bei einer typischenStandardnutzung zugeführt werden muss.

Die Energiekennzahlen dieses Energieausweises dienen ausschließlich der Information. Aufgrund der idealisierten Eingangsparameter können bei tatsächlicher Nutzung erhebliche Abweichungen auftreten. Insbesondere Nutzungseinheiten unterschiedlicher Lage können aus Gründen der Geometrie und der Lage hinsichtlich ihrer Energiekennzahlen von den hier angegebenen abweichen.

EA-01-2007-SW-aEA-WG

25.04.2007

2

Mit gezielten Energiespar- und Sanierungs-

maßnahmen lässt sich der Wert von

Immobilien ganz beträchtlich steigern.

Page 77: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 77

Der Energieausweis gibt die rechnerisch ermittelte Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes an.

fragt. Von ihnen raten 80 Prozent zur

Investition in die Dachdämmung, 66

Prozent zum Tausch alter Fenster gegen

eine moderne Wärmeschutzverglasung

und 60 Prozent zu einer Fassadendäm-

mung.

MIETWOHNUNGEN WERDEN MIT

WÄRMESCHUTZVERGLASUNG AT-

TRAKTIVER. Auch für Vermieter kann es

sich lohnen, Mietwohnungen energe-

tisch zu sanieren. 66 Prozent der Profis

empfehlen den Einbau moderner Wär-

meschutzfenster, 58 Prozent raten zur

Dämmung der Fassade und 45 Prozent

empfehlen die Installation einer zeitge-

mäßen Brennwertheizung, die eine opti-

male Wärmenutzung garantiert.

HÖHERER PREIS FÜR SANIERTE GE-

BÄUDE. Grundsätzlich wirkt sich der

energetische Zustand eines Gebäudes

laut Aussage der befragten Makler deut-

lich auf die Vermarktungsdauer und den

erzielbaren Preis aus: 45 Prozent der Be-

fragten berichten, dass sich Wohnun-

gen und Häuser ohne zeitgemäßen Wär-

meschutz schlechter verkaufen lassen,

56 Prozent meinen, für energetisch

sanierte Häuser lasse sich ein höherer

Preis erzielen. Schon der Anschein eines

energetischen Sanierungsstaus bedeute

so einen um durchschnittlich 21 Prozent

niedrigeren Marktwert. Zudem glauben

38 Prozent, dass sich Gebäude mit guter

Energieeffizienz auch wesentlich schnel-

ler an den Mann bringen lassen.

Wertsteigerung. Wer das Dach

seines Hauses nachträglich dämmt,

steigert den Wert der Immobilie.

Ab 1. Dezember 2012 gilt landesweit ein

neues und strengeres Energieausweisvor-

lagegesetz. Ab diesem Zeitpunkt gibt es

nur noch wenige Ausnahmefälle, bei

denen die Vorlage eines Energieauswei-

ses bei Verkauf oder Vermietung nicht

erforderlich ist. Das gilt zum Beispiel

für Wohngebäude mit weniger als

50 Quadratmetern Wohnfläche, für

abbruchreife oder nicht im Winter

genutzte Gebäude, für Industriegebäude,

die mit industrieller Abwärme beheizt

werden, für Kirchen oder auch für

provisorische Gebäude.

WANN EIN ENERGIEAUSWEIS

NÖTIG IST

Page 78: Fokus August/September 2012

78 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 201278878 8 FOK FOK FOKF UUSS AUGUGUGUUST/SST/ST/SST/SEPTEEPTEEPTEEPTEMBERMBEMBERMBER 2010122

HARTMANN UND PARTNER

Veranstaltungen sind für Firmen wichtiger denn je. Sie können die Menschen berühren

und Erinnerungen schaffen, wie es keinem noch so perfekten Inserat oder TV-Spot gelingt.

HARTMANN UND PARTNER ist Ihr Partner für gelungene Veranstaltungen.

Text Anastasia Blumenthal

Fotos Beigestellt

gen pro Jahr aus, bei denen die Wünsche

und Ziele des Kunden im Vordergrund ste-

hen. Die Mitarbeiter freuen sich, die Kun-

denvorschläge umzusetzen und die gesam-

te Planung, Detailarbeit und Abwicklung zu

übernehmen. Und sie haben auch eigene

kreative Ideen für Ihre Veranstaltung. Die

Event agentur bietet sowohl eine Komplett-

betreuung an wie auch einzelne spezifische

Dienstleistungen. Kurzum – HARTMANN

UND PARTNER ist ein ganzheitlich den-

kender serviceorientierter Partner, der

ganz für seine Kunden da ist. Auch die Fach-

medien sind bereits auf HARTMANN UND

PARTNER aufmerksam geworden, zählt

das Unternehmen doch im Eventagentur-

Ranking der Branchenzeitschriften seit

Jahren zu den Top-Event-Agenturen in

Österreich.

IHRE ERFOLGREICHE VERANSTAL-

TUNG. Bereits im Vorfeld einer Veranstal-

tung gibt es viel zu erledigen. So ist etwa ein

Konzept zu erstellen, denn wild drauflos zu

feiern bringt meistens nicht den gewünsch-

ten Erfolg. Auch muss eine passende Loca-

tion gefunden werden, genauso wie das pas-

sende Catering, eine professionelle

Bühnentechnik, Dekorationen wie etwa

Pflanzen und vieles mehr. Ein wichtiger

FESTE & EVENTS. Was gibt es Schöneres

als Feste – besonders für die Gäste. Wer

schon einmal selbst eine Veranstaltung

oder einen Event organisiert hat, der weiß,

wie viel Mühen und Herzblut dahinter-

steckt. Neben dem beträchtlichen Arbeits-

aufwand führen zu wenig Kontakte und zu

wenig Know-how oft zu hohen Kosten und

das Ergebnis ist – im schlimmsten Fall –

enttäuschend. Warum also nicht gleich zum

Fachmann gehen und von seinen Erfahrun-

gen profitieren?

PROFESSIONALITÄT. HARTMANN UND

PARTNER richtet unzählige Veranstaltun-

DAMIT IHR EVENT EIN ERFOLG WIRD ...

BUSINESS

Page 79: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 79AUGUGUST/SST/SEPTEEPTEPTPTEMBERBEMBERBE 2012020 2012222 FOKOFOKUS 79

Part bei einem Event ist das Showpro-

gramm. Auch hier ist HARTMANN UND

PARTNER der richtige Ansprechpartner

und übernimmt sowohl das Konzept als

auch die Buchung von Showprogrammen,

Moderationen, Künstlerauftritten und so

weiter.

Haben Sie sich schon überlegt, wie Ihre

Kunden von Ihrem Event erfahren sollen?

Die grafische Gestaltung und Produktion

der Werbemittel können Sie getrost in die

Hände dieser erfahrenen Agentur legen,

genauso wie Foto- oder Videoreportagen.

Am Veranstaltungstag selbst kümmert sich

das Unternehmen dann um den Aufbau,

die Überwachung des Veranstaltungsab-

laufs, das Clean-up und die Endkontrolle.

Und das angefangen bei der Firmengala bis

hin zum Jubiläum, vom Marketing-Event

bis zur Hochzeitsfeier. So bleiben die Ko-

sten überschaubar und Projekte sind oft

sogar güns tiger und vor allem stressfreier

als bei eigener Umsetzung – und Sie haben

ausreichend Zeit, sich um Ihre Gäste zu

kümmern.

HARTMANN UND PARTNER IM DETAIL.

Manche Unternehmen möchten nicht die

gesamte Planung und Ausrichtung eines

Events einer Agentur übergeben, sondern

nur einzelne Bereiche auslagern. Auch hier

leistet HARTMANN UND PARTNER beste

Arbeit – sei es nun beim Catering, beim

Equipment oder beim Servicepersonal. Auf

Wunsch werden auch Hostessen oder Auf-

bauhelfer organisiert. Genauso wie Show-

Barkeeper, die gleich mit der ganzen Bar

kommen. Natürlich können Sie auch Bars,

Loungemöbel, Tische, Sessel etc. allein bu-

chen, genauso wie die Dekoration oder die

Bühnen-, Ton- und Lichttechnik.

Hartmann und Partner Ltd & Co KG

Event und Werbeagentur

Burggasse 58/18

1070 Wien

Tel. u. Fax: +43 1 924 97 18

[email protected]

www.hf-plus.com

INFORMATION

Page 80: Fokus August/September 2012

80 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

festzulegen und auf Knopfdruck zu laden.

Die Voreinstellung „Präsentation“ fährt

automatisch Jalousien und Leinwand

herunter, dimmt das Licht und startet

Beamer und Präsentationsaufzeichnungs-

gerät. Wenn das Menü am Touchpanel

einem durchdachten Konzept folgt, kön-

nen diese Presets schnell gewählt und

dadurch Zeit eingespart werden. Um ein

Touchpanel als Universalwerkzeug ein-

setzten zu können, sind das gleichzeitige

Öffnen mehrerer Programme, interaktive

Menüteile und das Einbinden von Videos

vorteilhaft. Diese Anforderungen an Be-

dienteile hat das Unternehmen Crestron,

weltweit größter Hersteller von Ge-

bäudeautomatisierungsgeräten, zum An-

lass genommen, die neue Benutzerober-

fläche Core 3 zu entwickeln.

CORE 3 UITM. Die neuen Eingabemöglich-

keiten bei Crestron-Gebäudeautomatio-

nen lassen keine Wünsche offen. Die

neueste Touchpanel-Generation von

Crestron wird mit der Core 3-Oberfläche

bestückt. Diese bietet durch die Integra-

tion von HTML5 und Bestückung mit

Flash-Objekten neue dynamische und

grafikreiche Darstellungsmöglichkeiten.

Die offene Programmieroberfläche unter-

stützt Adobe Flash, digitales HD-Video,

H.264-Videostreams, Webbrowsing und

weitere aufkommende Technologien, um

Inhalte mit verschiedenen Eingabeforma-

ten abspielen zu können. Core 3 stellt

mehr Leistung und Speicherkapazität zur

Verfügung als bisherige Systeme. Sowohl

die Funktionen der Knöpfe als auch das

Design können individuell an das Corpo-

rate Design des Unternehmens angepasst

werden. Durch Drag & Drop kann der Be-

nutzer im laufenden Betrieb Funktionen

untereinander austauschen und so die

Anordnung an die eigenen Anforderun-

HINTERGRUND. Zum Arbeitsalltag eines

modernen Büros gehören heutzutage

nicht mehr nur Telefonanlagen und netz-

werkgebundene Computer. Eine tech-

nisch hochwertige Unterstützung für

einen effizienten Büroalltag sind Ge-

bäudeautomationen, die die Steuerung

von Licht, Jalousien, der Klimaanlage,

Sicherheitstechnikanlagen und der Me-

dientechnik, beispielsweise in Präsenta-

tionsräumen, ermöglichen. Neben der

unkomplizierten und schnellen Bedie-

nung besteht die Möglichkeit, Presets

Mitarbeiter in einem modernen, zeitgemäßen Büro sollen sich nicht zu lange mit Nebentätigkeiten

wie dem Einstellen von Licht, Temperatur, Jalousienstellung, der Sicherheitsanlage und Präsen-

tationssystemen aufhalten müssen, sondern sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.

Damit diese Nebentätigkeiten auch komfortabel und schnell durchgeführt werden können, helfen

Touchpanels zur Gebäudesteuerung und zur Bedienung von Präsentationsaufnahmegeräten.

HIGHTECH OFFICE

GEBÄUDEAUTOMATION FÜR DEN MODERNEN BÜROALLTAG

BUSINESS Text Christoh Haider

Fotos Crestron

Page 81: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 81

Ein Teil des Know-hows wird innerhalb eines Unternehmens durch Präsentationen verbreitet.

gen anpassen. Multi-Touch lässt den Be-

nutzer gleichzeitig mehrere Punkte auf

der Oberfläche anfassen und bewegen,

womit beispielsweise das Verschieben von

zwei Bildern gleichzeitig möglich ist. Auf

der neuen Oberfläche können, wie es auch

bei Smartphones und Tablets mittlerwei-

len Einzug gehalten hat, mehrere Pro-

gramme parallel geöffnet sein. Durch ihre

beliebige Skalierbarkeit können Core 3-

Oberflächen auch auf großen Displays wie

Fernsehgeräten angezeigt werden. Wenn

diese über ein Touch-Interface verfügen,

kann darüber hinaus die Steuerung direkt

auf dem Fernsehgerät erfolgen. Dadurch

ist es möglich, durch virtuelle Infoscreens

mit aktuellen Neuigkeiten, Animationen

und hochauflösenden Videos bleiben-

den Eindruck bei den Besuchern eines

Büros zu hinterlassen. Touch-Fernseh-

geräte würden sich auch in einer Küche

anbieten, um während des Frühstücks

aufgezeichnete Präsentationen von Kolle-

gen ansehen zu können, oder auch in

einem kleinen Besprechungsraum, um

einfachen Zugriff auf diverse Medien zu

haben und eine übersichtliche Raum-

steuerung einsetzen zu können.

HOCHWERTIGE PRÄSENTATIONEN. Ein

Teil des Know-hows wird innerhalb eines

Unternehmens durch Präsentationen ver-

breitet. Um diese wichtige Quelle auch als

digitales Nachschlagewerk nutzen zu kön-

nen, muss in einem modernen Bürobe-

trieb eine sinnvolle Aufzeichnung und

Archivierung von Präsentationen möglich

sein. Ein äußerst hochwertiges und be-

dienerfreundliches System ist Capture-

LiveHD von Crestron. Diese Stand-alone-

Lösung ermöglicht die unkomplizierte

Aufzeichnung, Speicherung und Ver-

öffentlichung von Präsen tationen. Bis-

her war für die Aufnahme eine Vielzahl

von Komponenten, wie Videoprozessor,

Videosplitter, Videoumschalter und Mi-

krofonmischer notwendig, die bei Cap-

tureHD in einem Gerät zusammengefasst

wurden. Zur Aufnahme dienen Kameras

und Mikrofone, zur Bedienung entweder

das CaptureHD-Gerät selbst oder ein ex-

ternes Touchpanel. Über eine Videokame-

ra, das Aufnahme- und Steuerungsgerät

und ein Bedienteil werden die Videos ver-

waltet. Der Aufnahmeprozess beginnt mit

dem Erstellen eines Termins in Outlook

oder Lotus Notes. Dort werden die Prä-

sentationsinformationen wie Uhrzeit, Ti-

tel und Vortragender hinterlegt. Diese

Daten dienen bei der Aufnahme als Meta-

daten und werden mitgespeichert. Bei der

Präsentation selbst gibt es ein einfach zu

bedienendes Touchpanel, womit eine Ein-

schulung für Präsentatoren entfällt oder

zumindest verkürzt werden kann. Eine

Testseite zeigt das Videobild und die

Funktion des Mikrofons an, damit sich

der Vortragende auf das System einstellen

kann. Ein einfacher Klick startet die Auf-

nahme, einer beendet sie und ein weiterer

Klick sorgt dafür, dass die Präsentation

veröffentlich wird. Nach der Beendigung

kann die Präsentation über USB-Stick ver-

teilt und mitgenommen werden.

BEDIENERFREUNDLICH. Das Touchpa-

nel Crestron TPMC-4SM dient der Darstel-

lung und unkomplizierten Aufnahme von

Präsentationen. Ein großer Pluspunkt von

CaptureLiveHD ist, dass nicht nur der Vor-

tragende aufgezeichnet wird, sondern zeit-

gleich auch digitale Präsen tationen oder

Videoeinspielungen in unterschiedlichen

Bildanordnungen eingeblendet werden

können. Beispielsweise wird die Präsenta-

tion picture-in-picture als großes Haupt-

fenster mit einem kleinen Bild des Vortra-

genden in einer der Ecken angezeigt oder

aber die Bilder werden side-by-side an-

geordnet. Capture LiveHD gibt es in zwei

Versionen – eine mit Composite-Video-

kameraeingang und eine mit Eingang für

hochauflösende SDI-Kameras.

FULL SERVICE. Karall & Matausch bietet

Beratung, Planung, Montage und Service

in den Bereichen Antennenanlagen, Si-

cherheitstechnik und Multimedia an. Die

Lösungen im Bereich Multimedia umfas-

sen dabei Smart-Homes, Multiroom-Au-

dio, Home-Entertainment und Digital-

Signage. Das Angebot richtet sich speziell

an Besitzer von privaten Häusern und

Wohnungen sowie an Hotels und Büros

mit Konferenzräumen. Umgesetzt werden

Gebäudeautomationen bei Karall & Ma-

tausch auch in Kombination mit Sicher-

heitstechnik und Antennen anlagen. Mit

der Zentrale in Wien und einer Filiale in

Salzburg ist Karall & Matausch österreich-

weit tätig. Gebäudeautomationen für den

modernen Büroalltag sind abhängig von

den jeweiligen Bedürfnissen des Unterneh-

mens zu planen. Touchpanels mit Core 3

und CaptureLiveHD sind zwei Puzzleteile

eines umfassenden Konzepts für die Ge-

bäude auto mation eines modernen Büros.

Die speziellen Anforderungen für jedes Bü-

ro sind im Rahmen einer individuellen Pla-

nung auszuloten, um durch Einsatz dieser

Systeme einen Mehrwert zu generieren.

Karall & Matausch GmbH

Ansprechpartner: Christoph Haider

Tel.: +43 (0)1 271 10 70

[email protected]

www.k-m.at

INFORMATION

Page 82: Fokus August/September 2012

DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIEIP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus ver-fügbares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Inter-net, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.

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LOEWE Austria GmbHParkring 12, 1010 Wien

T: 01 228 86 33, [email protected] www.loewe.co.at

XCOMFORT FÜR INTELLIGENTES WOHNEN

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xComfort ist das drahtlose System von Eaton zur Gebäudeautomation und ist im Wohn gebäude vielseitig einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen, für die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Gefah-renwarnanlagen. Dieses System ist maßgeschneidert für Einfamilienhäuser, um sinnvoll Kosten und En-ergie zu sparen. In einem sicheren Heim den Wohnkomfort zu verbessern und dabei Energie zu sparen ist der Anspruch von Eaton-Lösungen.

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82 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 83: Fokus August/September 2012

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INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATISIERUNG VON BECKHOFF

PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautoma-tisierung geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhalti-gen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.

Christian PillweinBECKHOFF Automation GmbH

A-6706 Bürs, Hauptstraße 4T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43

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Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse ange- passte Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei – sowohl in der Beratung und Planung als auch in Durchführung und Wartung – auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an deren Gewerken gelegt (Baumeister, Architekt, Gas-Wasser-Heizungs-Installateur, Wohndesign, Heizungs techniker ...) bzw. eine für den individuellen Kunden optimierte und ins Gesamtsystem integrierte Steuerung von Elektrogeräten, Heizung, Beschattung, Beleuchtung, EDV … angestrebt

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AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 83

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Page 84: Fokus August/September 2012

EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN

IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...

BUSINESS Text Alexander Scheuch und Walter Thomas

Fotos FOKUS

DIAMOND COUNTRY CLUB –

WELTKLASSE GOLF IM FOKUS

Am Finaltag der 22. Austrian GolfOpen,

die heuer erstmals als LyonessOpen powe-

red by Greenfinity ausgetragen wurden,

präsentierte der Eigentümer und Präsident

des Diamond Country Clubs Mag. Chris-

tian Guzy sein strategisches Konzept und

seine Vision.

Der Diamond Country Club als Austra-

gungsort der internationalen Golf Open ist

mittlerweile zum Pflichttermin im interna-

tionalen European-Tour-Kalender gewor-

den und wird durch Ihren unermüdlichen

Einsatz in ein internationales Golf-Resort

verwandelt. Für das Frühjahr 2013 ist der

Spatenstich des neuen Hotelprojekts ge-

plant, welches als Anziehungspunkt für

Touristen, Golf Academy-Besucher und

84 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Greenfee-Spieler aus dem In- und Ausland

gelten und in Zukunft die Region im sport-

lichen und touristischen Bereich noch besser

vermarkten soll.

Guzy: Wir sind mit dem bereits zum drit-

ten Mal in Atzenbrugg ausgetragenen Tur-

nier auf einem guten Weg und werden in

der Vorbereitung und Durchführung im-

mer professioneller, dafür danke ich den

Sponsoren, meinem Team und allen, die

maßgeblich mitgewirkt haben. Der Spa-

tenstich für das Appartementhotel ist für

Frühjahr 2013 geplant, das Pre-Opening

wird voraussichtlich noch heuer im Herbst

stattfinden und die offizielle Eröffnung

haben wir für 2014 anberaumt. Derzeit be-

tritt man das Gelände durch das Clubhaus,

nach Fertigstellung durch das Hotel. Man

checkt ein und befindet sich in einer eige-

nen Welt: Das Areal ist ein Stück öster-

reichische Indus triegeschichte. Noch vor

100 Jahren stand hier eine Munitionsfa-

brik. Das internationale Golf-Resort wird

seinen Mitgliedern und Gästen aus dem

In- und Ausland eine Anlage mit vielfälti-

gen Einrichtungen bieten. Atzenbrugg, im

Umland von Wien zwischen Tulln und

Krems liegend, birgt enormes Potenzial in

einer aufstrebenden Re gion. Auf Grund

meiner Erfahrungen als Projektentwickler

bei Shoppingcentern und Immobilien war

es eine besondere Aufgabenstellung, das

Investment zu tätigen, da ich Entschei-

dungen zu einem Zeitpunkt treffen mus-

ste, als noch sehr viel unklar war. Aber der

Standort war entscheidend.

Im Gespräch. v.l.n.r. Walter Thomas, Dr. Alexander Scheuch (FOKUS) und

Präsident des Diamond Country Club Mag. Christian Guzy.

Page 85: Fokus August/September 2012

FOKUS 85AUGUST/SEPTEMBER 2012

In welchem Rhythmus werden die Open ver-

geben?

Das sind 3-Jahres-Verträge mit Verlänge-

rungsoption. Die Austragung ist bis 2014

gesichert und wird dann neu verhandelt.

Wie bringt man einen Platz auf Tour-Level?

Alles erfolgt in Absprache mit Beratern und

den Verantwortlichen der European Tour.

Welche Ziele verfolgen Sie durch die zusätzli-

chen Attraktionen wie dem neu gestalteten

„Diamond Boathouse“?

Geplant ist ein Hotel mit zwei 18-Loch-Kur-

sen. Dazu kamen das neue „Diamond Boat-

house“ für Veranstaltungen direkt am Was-

ser, das „Diamond Clubhouse“ mit eleganter

Lounge für Geschäftstermine und die Ver-

besserung der Parkplatzsituation. Die Dia-

mond Golf Academy vereint modernste

technische Ausstattung mit hochspeziali-

siertem Kurskonzept und genauester Daten-

erfassung zu einem nie dagewesenen Trai-

ningserlebnis. Damit sind wir in Österreich

führend. Der Diamond Country Club – das

Juwel von Atzenbrugg – ist zum Golfplatz

des Jahres 2011 ausgezeichnet worden.

Qualität und Angebot stimmen, wir wollen

aber mit zusätzlichen Angeboten in der Zu-

kunft punkten. Angeführt vom Diamond

Country Club und dem Kloster Und in Krems

steht die Weiterentwicklung mittels starker

Angebotspalette zu Themen Golf, Genuss,

Kunst und Kultur auf dem Programm.

Sie haben eine Firmenmitgliedschafts-

Aktion?

Die wird speziell unter der Woche immer

mehr angenommen. Wir verstehen uns als

Anlaufpunkt aller Golf begeisterten und

solchen, die es noch werden möchten – und

das zu fairen, leistbaren Preisen. Derzeit

haben wir eine besondere Aktion, das heißt

noch heuer für 2013 abschließen und 2012

gratis spielen. Wir laden alle Interessierten

gerne zu einem persönlichen Gespräch über

weitere Details ein. Unser Platz hat Euro-

pean-Tour-Standard und die Mitgliedsbei-

träge sind im Vergleich zu anderen Clubs

attraktiv.

Der Golfplatz als Liegenschaft – wo sehen

sie die Schwierigkeiten, aber auch Risiken

bei der Entwicklung dieser Sonderimmo-

bilie?

Das größte Risiko bergen die Wetter- und

Klimadifferenzen: Im Februar hatten wir

minus 25 Grad, Ende Juni plus 39 Grad im

Schatten. Das verlangt ein aufwendiges Be-

wässerungssystem und auch die viele Tech-

nik auf einem Golfplatz darf nicht unter-

schätzt werden. Das ist alles nicht so einfach

bei einem so großem Gelände.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Projekt Golfanlage „Diamond Country

Club“ mit der Fertigstellung des zweiten

18-Loch-Kurses, den Hotel-Appartements,

dem „Diamond Boathouse“ und der inter-

nationalen Ausrichtung ist für mich in zwei

bis drei Jahren abgeschlossen. Ich möchte

Gegebenes verbessern, dabei aber den Cha-

rakter bewahren. Ich glaube, das Tullner-

feld ist dafür prädestiniert, denn es be-

findet sich im Aufschwung. Durch die

Hochleistungsbahn und die Nord-Süd-

Verbindung zählt es ja bereits jetzt zu den

am schnellsten wachsenden Regionen

Österreichs. Der „Diamond Country Club“

in Atzenbrugg ist interessant für das heimi-

sche Umland, aber auch die Slowakei ist ein

Zielmarkt, dem wir einen Kurzurlaub vor

den Toren Wiens bieten wollen. Dazu ge-

hört neben dem professionellen Golfbe-

trieb auch ein professionelles Tourismus-

konzept wie das Kloster Und. Mein Ziel

ist, das wir uns in fünf Jahren mit der Golf-

anlage und ihren vielfältigen Angeboten als

komplettes Freizeitresort im In- und Aus-

land für Golfer, aber auch für Familien und

Kinder etabliert haben.

Was bedeutet Golf für Sie als Top-Manager

und wie lange spielen Sie eigentlich schon

selbst Golf ?

Ich spiele seit 1997 und habe Handicap 19.

Golf hat mich immer schon interessiert

und ich sehe Golf als Ausgleich zum Job,

hier habe ich mein Naturerlebnis. Mich

fasziniert aber auch die Architektur von

Golfliegenschaften: Alles ist wunderschön

gepflegt, das ist für mich der Zugang.

Finalrunde. Der spätere Turniersieger der 22. Austrian GolfOpen Bernd Wiesberger

am Weg zum neunten Green, wo seine Aufholjagd begann.

Page 86: Fokus August/September 2012

BUSINESS

BOTTLEPARTY

TECH GATE

Dr. Ingrid Fitzek, Geschäftsführerin von

Tech Gate Vienna, lud am Donnerstag, den

19. Juli zur ersten Bottleparty in die Lounge

des Tech Gate Vienna. Anknüpfend an gute

alte Traditionen brachten die Immo-Insider

86 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

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unter dem Motto „Bring your own

Bottle!“eine gekühlte Flasche ihrer Wahl

und gute Laune zu einem Sommernachts-

fest der besonderen Art über den Dächern

Wiens mit, DJane Ute Oehlzelt (Superfly)

sorgte für die musikalische Untermalung.

Gesehen wurden u. a. Dr. Stefan Brezovich

(ÖRAG), DI Wolfgang Gleissner (BIG), KR

Alfons Metzger (Metzger Realitäten), Mag.

Peter Ulm (6B47 Real Estate Investors).

Im Gespräch. Christian Aplienz, MRICS (li.),

KR Prof. Alfons Metzger

v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Wolfgang Gleissner, Dr. Ingrid Fitzek,

Mag. Ernst Eichinger

Text Thomas Kozak

Fotos Beigestellt

Page 87: Fokus August/September 2012

LEITUNG: UNIV.-PROF. DR. MARTIN PECHERSTORFER

Leiter des Instituts für Supportive Krebstherapie der Karl Landsteiner Gesellschaft

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Die Veranstaltung ist kostenfrei.

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KNOCHEN IM FOKUS

Page 88: Fokus August/September 2012

88 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger

Fotos Shutterstock, Capgemini, Fraunhofer Austria Research, Piaggio

NEWSKETTENREAKTION

NETZNAMEN

APP-FAHREN

MÖBELHANDEL

DOMAIN-STRATEGIE

ZWEIRADINDUSTRIE

Lange Durchlaufzeiten, häufige Lieferverzögerungen und

teils schlechte Kommunikation entlang der Lieferkette sorgen

in der Möbelbranche immer wieder für lange Kundengesichter.

Beim Online-Shopping werden hingegen laufend neue Stan-

dards gesetzt und der Konkurrenzkampf verstärkt. Die Erwar-

tungen an den stationären Handel steigen dementsprechend.

Zu diesem Ergebnis

kommt das Institut

Fraunhofer Austria

Research in Koope-

ration mit dem

Fraunhofer IPA in

Deutschland. Über

ein Drittel der be-

fragten Kunden wa-

ren trotz eingehaltener Termine mit den Durchlaufzeiten nicht

zufrieden. Der Großteil wünscht sich zudem eine Lieferung in

maximal vier Wochen. „Rund zwei Drittel würden für kürzere

Zeiten auf eine gleichwertige oder höherwertige Marke auswei-

chen oder sogar einen Aufpreis bezahlen“, erklärt Fraunhofer

Austria-Experte Martin Riester. Riester weiter: „Nur müssen die

Unternehmen handeln, indem sie Durchlaufzeiten verkürzen

und Lieferzeiten als Wettbewerbsvorteil an die Kunden kommu-

nizieren. Breit angelegte Optimierungsprogramme sollten initi-

iert und die Koordination in der Lieferkette verbessert werden.“

Der gute Name im Web, bekannt als Domain, kann oft Gold wert sein.

Gemäß der Domain-Registry nic.at kommt hier auf Betriebe einiges zu: „Die

Einführung neuer Top-Level-Domains wird das Internet revolutionieren.

Zwar gehen die ersten Objekte mit Endungen von .app bis .wien frühestens

2013 online, Firmen müssen sich aber vorbereiten und ihre Strategien fit

machen für neue Namensräume in Internet“, unterstreicht Geschäftsführer

Richard Wein. Hinter die Kulissen geblickt hat man mit einer Studie ebenso.

Für über ein Drittel der Unternehmen fallen Domain-Namen in die Zustän-

digkeit der Geschäftsführung, gefolgt von Marketing und EDV- oder IT-

Abteilung. Nur jedes zehnte Unternehmen lagert Entscheidungen gänzlich zu

externen Dienstleistern oder Agenturen aus. Wein: „Allein die Tatsache, dass ein eigenes Domain-Management de facto kaum

vorhanden ist, zeigt uns, dass Österreich noch großes Aufholpotenzial hat. Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, Zuständigkeiten und

Abläufe zu klären, bevor der Markt durch neue Top Level Domains ab dem nächsten Jahr zunehmend unübersichtlich wird.“

Mit dem Piaggio X10 möchte der Hersteller nun alle errei-

chen, die bei einem Maxi-Scooter großen Wert auf Komfort und

italienische Eleganz legen. Die Vespa-Erfinder sind aber glei-

chermaßen auf der Zeitgeist-Fahrbahn unterwegs: Zur Ausstat-

tung des Businessrollers gehört die Piaggio-Multimedia-Platt-

form (PMP), die das iPhone des Fahrers zum erweiterten Cockpit

verwandelt. Durch

das Verbinden je-

nes Smartphones

mit einer am Fahr-

zeug befestigten

Vorrichtung avan-

ciert das Endgerät

zum Bordcompu-

ter. Dieser liefert

Hinweise betreffend Motorleistung, Kraftstoffverbrauch,

Durchschnittsgeschwindigkeit oder Batterieladezustand. Für

mehr Sicherheit bietet PMP weiters Kontrollfunktionen wie die

Überprüfung von Reifen oder des allgemeinen Zustands. Bei

Unregelmäßigkeiten wird der Fahrer gewarnt und über Lösun-

gen informiert – etwa über die nächsten Tankstellen, wenn der

Sprit knapp wird. Das Navigationssystem führt den Fahrer ans

Ziel. Vor Ausschalten des Motors speichert PMP den letzten

Standort, damit der Besitzer sein PS-Tool selbst im Großstadt-

dschungel schnell wieder findet.

Page 89: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 89

GELDAUFWIND

FLUGGESCHÄFT

Airlines haben offenbar neue Geldquel-

len gefunden: Die Zusatzumsätze stiegen

2011 auf 18,23 Milliarden Euro. Dahinter

steht ein Wachstum von 66 Prozent über

zwei Jahre – 2009 lag die Summe bei 10,95

Milliarden Euro. Das zeigen die Ergebnisse

des „Amadeus Review of Ancillary Reve-

nue“. Dafür analysierten Berater von Idea-

WorksCompany mit Technologieanbieter

Amadeus Jahresabschlüsse von 108 Flug-

gesellschaften weltweit. „Die Branche hat

die Chancen von Zusatzleistungen rasch

erkannt, darunter Gepäckbeförderung,

Plätze mit mehr Beinfreiheit und Bord-

mahlzeiten. Der nächste Innovationsschub

wird von jenen Airlines kommen, die mit

neuen Produkten ihr Markenprofil schärfen und den Reisenden Mehrwert bieten“, sagt Holger Taubmann, Senior Vice President

Distribution von Amadeus. An Ideen mangelt es nicht. KLM ermöglicht Economy-Passagieren, auf Interkontinentalflügen ab

Amsterdam vorab ein Essen der höheren Klasse bestellen. Bei AirAsia erhalten Gäste ab umgerechnet 21 Euro schneller Sicherheits-

kontrollen, Lounge-Zugang, ein frühes Boarding und die Fahrt zum Flugzeug auf einem Elektrowagen. Für 60 Euro hält Vueling den

mittleren Sitz frei, ermöglicht ein frühes Boarding und serviert ein Getränk und einen Snack.

Gute Entscheidungen gehen kurze Wege. Aufgrund unserer Branchenkenntnisse und kurzer Entscheidungswege können

wir schnell, individuell und vor allem klar nachvollziehbar entscheiden. Ihr Kundenbetreuer informiert Sie über aktuelle

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Page 90: Fokus August/September 2012

90 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

Text Christian Prenger

Fotos NOUS Wissensmanagement, Elektro haas

BEZIEHUNGSPFLEGE. „Wir wollten eine

Alternative zu unseren klassischen Kun-

denbindungsaktivitäten finden und such-

ten nach einer Möglichkeit, Käufer treff-

sicher, persönlich und interaktiv zu

erreichen. Als Lösung kristallisierte sich

eine mobile App heraus, um diese Personen

direkt und auch in Echtzeit anzusprechen.“

Silvia Ladner, Marketingleiterin von Elek-

tro haas, verweist auf eine Methode aus

der Megatrend-Kategorie: mobile Kunden-

bindung. Der große Boom rund um Smart-

phones und Tablets ist Strategen natürlich

keineswegs verborgen geblieben, in vielen

Chefetagen lösen Techno-Gewinner wie

eben solche Handyapplikationen jetzt wie-

der einmal Fantasien über gänzlich neue

Wege zu Verbrauchern aus. Durch jene Lö-

sung der Spezialisten von Up to Eleven ver-

fügt der Elektrofachmarkt jedenfalls über

einen weiteren Kanal, um neue Angebote

und Aktionen publik zu machen. In Zu-

kunft wird das kleine Programm zusätzlich

noch stärker in den Kaufprozess integriert,

etwa über automatisierte Push-Nachrich-

ten nach dem Shopping mit Infotext und

neuem Bonuspunktestand. Außerdem

wird über eine Integration des Produkt-

katalogs nachgedacht. Kein Wunder also,

wenn Unternehmen angesichts solcher

Perspektiven bereits eine Glückssoftware

für effizienteres Umgarnen von Konsu-

menten wittern. Schicke Modewörter wie

„App-Economy“ signalisieren gleicherma-

ßen, dass Gurus in bewährter Weise das

nächste Wundermittel orten. Massive Be-

wegung ist jedenfalls vorhanden: Zahlrei-

che Betriebe sind auf den Zug aufgesprun-

gen und erproben den Unterschied

zwischen bunter Theorie und Praxis. Die

Ausgangsbasis scheint positiv zu sein:

Technisch ausgereifte Endgeräte und deren

stetig steigende Verbreitung quer durch

alle Schichten stellen erhöhte Resonanz

zumindest in Aussicht. Dazu kommen

latente Ermüdungserscheinungen der Ver-

braucher bei den klassischen Kanälen: Die

fortschreitende Digitalisierung von On-

line-Shopping über mobiles Surfen bis

Social Media stellt Unternehmen vor viele

Herausforderungen, die mit den traditio-

nellen Kanälen kaum noch zu bewältigen

sind. Dazu hat sich das Verhalten nachhal-

tig geändert: Die gewohnten Zielgruppen

samt ihren einst verlässlichen Merkmalen

sind Geschichte, Verbraucher waren nur

selten so heterogen und schwer zu errei-

chen. Es verblüfft daher kaum, dass viele

Strategen in der Kontaktierung über trag-

bare Tools einen Ausweg orten. Das Handy

ist bei den meisten Kunden immer dabei –

also wird die eine oder andere Botschaft

präzise beim Empfänger ankommen. Hoff-

nungen ruhen ebenso auf modischen Kult-

objekten wie dem iPad. NOUS Wissens-

management bringt eine Lösung für

Vertrieb und Außendienstmitarbeiter aus

den USA nach Europa. Mercedes-Benz

Österreich präsentiert damit unter ande-

Der Boom von Smartphones und Tablets sorgt in vielen Chefetagen für Businessfantasien:

Diese Endgeräte sollen künftig neue Chancen zur direkten Ansprache von Zielgruppen liefern –

was Strategen Überstunden beschert.

TELEFONKONTAKTMOBILE KUNDENBINDUNG

WIRTSCHAFT & FINANZEN

Mobil zum Kunden. NOUS

Wissensmanagement bringt

eine Lösung für Vertrieb und

Außendienst mit.

Page 91: Fokus August/September 2012

FOKUS 91AUGUST/SEPTEMBER 2012

Die gewohnten Zielgruppen samt ihren einst verlässlichen Merkmalen sind Geschichte,

Verbraucher waren nur selten so heterogen und schwer zu erreichen.

rem seine neue A-Klasse: Noch bevor die

Modelle in den Schauräumen auf kaufkräf-

tige PS-Verwender warten, sind sie immer-

hin virtuell präsent – über Apples Tablet.

INFORMATIONSVERSAND. Via App2date

können Händler auf Kataloge, Preislisten,

technische Daten und Abmessungen zu-

greifen. Alles befindet sich auf dem neues-

ten Stand, da sich jene Applikation laufend

mit dem Back-end-System verbindet und

neue Daten sofort herunterlädt. Gemein-

sam mit dem Kunden oder selbst im Vor-

feld des Gesprächs können Folder, soge-

nannte Workbooks, mit Materialien befüllt

und via E-Mail an Interessenten verschickt

werden. NOUS-Geschäftsführer Alexander

Stickelberger: „Es ist spannend zu verfol-

gen, wie sich die iPad-Nutzung im alltägli-

chen Business entwickelt. Hat es zu Beginn

noch so ausgesehen, als würde das Gerät

hier keine große Rolle spielen, wurde dank

eines Umdenkens in der gesamten IT-

Landschaft die Möglichkeit wahrgenom-

men, konkrete Anwendungsfälle innerhalb

von Apps umzusetzen.“ Spannend bleibt

aber ebenso die Frage der tatsächlichen

Wirkung von mobiler Kundenbindung.

Trotz aufkeimender Euphorie dürfte der

gerade Weg zum Kunden sämtlichen Stra-

tegen noch Überstunden im Denklabor

bescheren. Denn Selbstläufer sind die

Display-Kampagnen von Apps bis Videos

und mehr sicher nicht. Im Gegenteil: Seit

sich die Miniprogramme zum echten Mas-

senmarkt entwickelt haben, wird es fast

schon täglich komplizierter, relevante

Nutzeraufmerksamkeit für einzelne Ob-

jekte zu erreichen.

ÜBERZEUGUNGSARBEIT. Der Knack-

punkt liegt im Mehrwert: Reine Übermitt-

lung von Sonderangeboten lockt auf die

Dauer keinen Kunden hinter der Tastatur

hervor und ins Geschäft. Die Kunst liegt

vielmehr in der zündenden Idee, die im all-

täglichen Leben konkrete Wirkung zeigt

und so für Kundenbindung sorgt. Halbher-

zige Versuche oder gar pure Gags werden

Geld kosten – aber keines bringen. Wer

hingegen Differenzierung schafft, die im

Bewusstsein bleibt, könnte die digitale

Nase sehr rasch ganz vorne haben. Ein wei-

terer Faktor betrifft die oft vernachlässigte

Usability, nicht zuletzt bei den Software-

Hoffnungsträgern: Apps müssen problem-

los zu bedienen sein, ohne technische

Kunststücke. In der Realität scheinen die

Uhren anders zu laufen: „Zu oft fehlen

in den Betrieben noch durchdachte Kon-

zepte“, weiß der Manager eines Marken-

artikelkonzerns. „Apps werden so rasch

wie möglich auf den Markt gebracht, stra-

tegische Ziele sind selten definiert und die

Kreationen lassen sich eher umständlich

bedienen.“ Wie überall ist eben auch hier

Kompetenz erforderlich. Es sind nicht ganz

unerwartet Big Player, die hier Akzente lie-

fern. McDonald’s Österreich beispielsweise

setzt mit Unterstützung der Mobile Mar-

keting-Agentur Lucy Marx seine Spargut-

scheine in Bewegung. Damit ist das indivi-

duelle und personalisierte Gutscheinheft

für alle Handytypen optimiert in den

Restaurants einlösbar. Senior Manager

Marketing Jürgen Ellensohn: „Damit bie-

ten wir den Gästen einen zusätzlichen

Mehrwert: Gutscheine sind immer mit da-

bei und die Einlösung ist einfach und prak-

tisch. Mobile Services sind für uns generell

von wachsender Bedeutung und helfen,

unsere Kunden noch besser und effizienter

zu betreuen.“ Eine weitere Hausaufgabe

betrifft eben die inhaltliche Gestaltung:

Smartphones oder Tablets als elektroni-

sche Prospekte dürften nur geringe Be-

geisterung hervorrufen. Vielmehr geht es

um adäquat aufbereiteten und dem Medi-

um entsprechenden Content, damit der

User tatsächlich hinschaut. Doch genau

hier liegt eine von Experten immer wieder

bemängelte Hürde: Unternehmen ver-

nachlässigen diese Komponente, verzich-

ten auf professionelle Unterstützung und

senken ihre Chancen.

ABER MÜHE KÖNNTE SICH LOHNEN.

Laut einer Studie der US-Marktforscher

Yankee Group werden Tablets in den kom-

menden zwei Jahren die Top-Plattform für

mobile Werbung darstellen. Grund: die grö-

ßere Screenfläche, die intensivere Erfah-

rung bringt. Bis 2014 sollen solche Rech-

ner 53 Prozent aller mobilen Werbeumsätze

generieren, 47 Prozent entfallen auf Han-

dys. Weiters werden iPad und Co. auch bei

den direkten Käufen sowie beim In-App-

Commerce eine tragende Rolle spielen.

Schon wartet auch der nächste Trend: Aug-

mented Reality. Online-Reiseführer trip-

wolf erprobte jene erweiterte Realität mit

seinem Mobile Travel Guide fürs iPhone.

Hier kommt es zur Verbindung von analo-

ger und digitaler Welt: Via GPS wird der

Standort des Reisenden ermittelt und In-

formationen von Lokalen über Hotels bis

Clubs scheinen im Bildschirmsucher der

Smartphone-Kamera auf. Touristen richten

ihr Gerät auf Objekte in der jeweiligen

Stadt und erhalten die erforderlichen Da-

ten. Da dürften dann einige schon von der

Destination Umsatz träumen …

Schon wartet auch der nächste Trend:

Augmented Reality.

Zielgruppenaffin. Alternative

zur klassischen Kundenbindung

bei Elektro haas.

Page 92: Fokus August/September 2012

92 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Stephan Eberhardt

Fotos Shutterstock

INTERESSANT FÜR AUSLÄNDISCHE INVESTOREN

Noch immer gelten Immobilieninvestitionen in Wien als sichere Geldanlage für ausländische

Investoren, die zum Beispiel in China oder Russland ansässig sind.

IMMOBILIENERWERB IN WIEN

WIEN BLEIBT FÜR AUSLÄNDISCHE

INVESTOREN INTERESSANT. Immobi-

lieninvestitionen gelten nach wie vor als

sichere Geldanlage und Schutz vor Infla-

tion. Auch die derzeit niedrigen Finan-

zierungszinsen begünstigen die Schaf-

fung neuen Immobilieneigentums. Vor

allem für ausländische Investoren, die

außerhalb der EU oder des EWR ansässig

sind, wie beispielsweise in China oder

Russland, treten weitere, auch nicht

mone täre Faktoren hinzu. Neben Tradi-

tion und Stabilität macht auch die Le-

bensqualität in Wien den Erwerb eines

Luxusappartements, einer Villa oder auch

eines Zinshauses im Herzen Europas

attraktiv. Die Nachfrage hat sich indes auf

die Preise ausgewirkt.

GRUNDVERKEHRSRECHTLICHE VOR-

AUSSETZUNGEN. Der Erwerb von Rech-

ten an Liegenschaften durch ausländische

natürliche oder juristische Personen mit

Sitz außerhalb der EU oder des EWR be-

ziehungsweise inländische juristische Per-

sonen, an denen ausländische juristische

Personen mit Sitz außerhalb der EU oder

des EWR mehrheitlich beteiligt sind, be-

darf in Österreich, abhängig vom jewei-

ligen Bundesland, in welchem sich die

Liegenschaft befindet, unter gewissen

Umständen einer gesonderten grundver-

kehrsbehördlichen Genehmigung. Es exis-

tiert für jedes der neun Bundesländer ein

eigenes Grundverkehrsgesetz, deren Re-

gelungen im Detail erheblich voneinander

abweichen. Die Voraussetzungen für eine

solche Genehmigung sind kulturelle, sozi-

ale oder (volks-)wirtschaftliche Interes-

sen am Liegenschaftserwerb, wie unter

anderem der Liegenschaftserwerb zur

Gründung eines neuen Unternehmens

unter Schaffung von Arbeitsplätzen oder

auch zur Befriedigung eines dringenden

Wohnbedürfnisses, wobei das öffentliche

Interesse nicht entgegenstehen darf. Die

Konditionen können in jedem der öster-

reichischen Bundesländer variieren und

die Voraussetzungen werden im Einzelfall

genau geprüft.

DER MITTELBARE LIEGENSCHAFTS-

ERWERB ÜBER EINE GESELLSCHAFT.

Es besteht jedoch die Möglichkeit, Liegen-

schaften auch durch eine österreichi-

sche Gesellschaft zu erwerben. Nach dem

Wiener Ausländergrunderwerbsgesetz

(GVG-W) zählen juristische Personen mit

Sitz im Ausland oder juristische Personen

mit Sitz im Inland, an denen überwiegend

Ausländer beteiligt sind, ebenso als Aus-

länder, sodass der Erwerb durch eine

Gesellschaft der grundverkehrsbehörd-

Page 93: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012 FOKUS 93

Neben Tradition und Stabilität macht auch die Lebensqualität in Wien den Erwerb einer Immobilie attraktiv.

lichen Genehmigung durch die Magis-

tratsabteilung 35 in Wien bedarf. Anderes

gilt jedoch bei Vorliegen einer „Schachtel-

konstruktion“, zum Beispiel einer öster-

reichischen Tochter-GmbH und einer zyp-

riotischen Muttergesellschaft, bei welcher

die Beteiligungsverhältnisse der hinter

der eigentlichen Erwerbsgesellschaft ste-

henden weiteren Gesellschaft mit Sitz in

der EU oder dem EWR von der Grundver-

kehrsbehörde nicht überprüft werden.

Für das Bundesland Wien hat der Oberste

Gerichtshof unter Hinweis auf den kon-

kreten Wortlaut des GVG-W festgestellt,

dass eine Überprüfung der Ausländer-

beteiligung formal nur auf der ersten

Beteiligungsstufe vorzunehmen ist*. Es

ist daher unbeachtlich, ob bei einer

doppelstöckigen Gesellschaftskonstruk-

tion die nachfolgenden Gesellschafter von

Ausländern kontrolliert werden. Dies be-

deutet, dass die MA 35 die Beteiligungen

an der Muttergesellschaft in Wien nicht

überprüft. Der Immobilienerwerb über

Privatstiftungen, die vom GVG-W auch

bei ausländischer Kontrolle nicht erfasst

sind, hat an steuerlicher Attraktivität

verloren.

GESETZES- UND AUSLEGUNGSPRA-

XIS. Der Wiener Landesgesetzgeber hat

sich im Vergleich zu anderen Landesgeset-

zen mit einer engeren Definition der Aus-

ländereigenschaft begnügt, sodass der

Gerichtshof eine weite Auslegung des § 2

Z. 3 GVG-W ablehnt. Es ist aber darauf

hinzuweisen, dass die entsprechende Ge-

setzesstelle jederzeit angepasst bezie-

hungsweise anders ausgelegt werden

könnte, sodass eine Prüfung auch auf wei-

teren Beteiligungsstufen möglich wäre.

IMMOBILIENERWERB UND GENEHMI-

GUNGSVERFAHREN. Im Hinblick auf

den geplanten Erwerb einer Wiener Im-

mobilie (etwa eines Luxusappartements,

eines Zinshauses oder einer Villa) kommt

– gegebenenfalls nach steuerlicher Opti-

mierung – als Transaktionsstruktur für

den Liegenschaftserwerb die vorab er-

wähnte „Schachtelkonstruktion“ in Be-

tracht. Bei dieser werden die Beteiligungs-

verhältnisse der hinter der eigentlichen

Erwerbsgesellschaft stehenden weiteren

Gesellschaft mit Sitz in der EU oder dem

EWR von der Grundverkehrsbehörde

nicht überprüft. Hinsichtlich des direkten

Immobilienerwerbs durch eine natürliche

ausländische Person aus einem Drittstaat

ist grundverkehrsrechtliche Genehmi-

gungsvoraussetzung vor allem das kultu-

relle, soziale oder wirtschaftliche Inte-

resse am Liegenschaftserwerb. Ein der-

artiges Vorhaben sollte im Einzelfall be-

reits im Vorfeld mit der zuständigen

Grundverkehrsbehörde abgeklärt und ein

allfällig erforderliches Genehmigungsver-

fahren frühzeitig angestrengt werden.

Im Einzelfall bedarf es einer detaillier-

ten Prüfung der Erwerberstruktur und ob

eine grundverkehrsbehördliche Bewilli-

gung erforderlich ist beziehungsweise die

jeweiligen Antragsvoraussetzungen hier-

für vorliegen.

GRUNDBUCH, STEUERN UND NEBEN-

KOSTEN. Im Rahmen eines Immobi-

lienerwerbs in Österreich fällt eine

Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5 Pro-

zent des Kaufpreises an. Hinzu kommen

die gerichtliche Eintragungsgebühr in Hö-

he von 1,1 Prozent des Kaufpreises für die

Eintragung des Eigentumserwerbs ins

Grundbuch sowie Barauslagen für das

Grundbuchgesuch, die Urkundenbereit-

stellung im Archivium des Gerichts sowie

die Unterschriftsbeglaubigungen des Kauf-

vertrags und sonstiger Notargebühren.

Zusätzlich können grundsätzlich auch

noch Maklerprovision (nach Vereinba-

rung, üblich bis zu drei Prozent des Kauf-

preises plus Umsatzsteuer, sofern an-

wendbar) und gerichtliche Eintragungs-

gebühren für ein Pfandrecht (1,2 Prozent

der Pfandsumme) im Hinblick auf die Fi-

nanzierungsgestaltung anfallen. Letztlich

sind noch Verfahrenskosten und Verwal-

tungsabgaben zum Beispiel für ein grund-

verkehrsbehördliches Verfahren oder die

Aushebung von baubehördlichen Unterla-

gen etc. einzukalkulieren.

Im Falle des mittelbaren Erwerbs müssen

freilich die Kosten für die Gründung und

den Erhalt der Erwerbsstruktur mitein-

kalkuliert werden. Die Dauer für die Regi-

strierung des Eigentumserwerbs im

Grundbuch beträgt zwischen drei und

sechs Wochen ab Einbringung des Regi-

strierungsantrags beim zuständigen

Grundbuchsgericht.

Rechtsanwalt Dr. Stephan Eberhardt ist

Head of Real Estate bei LANSKY, GANZ-

GER + partner Rechtsanwälte GmbH und

auf Immobilientransaktionen spezialisiert

([email protected]). LANSKY, GANZ-

GER + partner Rechtsanwälte GmbH ver-

tritt zahlreiche private und institutionelle

Investoren aus dem GUS- und asiatischen

Raum und bietet umfassende Beratungs-

lösungen für den Immobilienerwerb ein-

schließlich der Unterstützung bei der Ver-

schaffung allfälliger Aufenthaltstitel.

Dr. Stephan R. Eberhardt

Rechtsanwalt und Head of Real Estate

bei LANSKY, GANZGER + partner

Rechtsanwälte GmbH

A-1010 Wien,

Rotenturmstraße 29

Tel.: +43 (1) 533 33 30-0

www.lansky.at

DER AUTOR

FREMDENRECHT. Investoren aus Dritt-

staaten, die in Österreich leben bezie-

hungsweise unter Umständen auch arbei-

ten wollen, müssen für den Aufenthalt

oder die Niederlassung in Österreich eini-

ge Hürden des österreichischen Migra-

tionsrechtssystems überwinden. Vorab ist

im Einzelfall zu klären, wie lange und zu

welchem Zweck der Aufenthalt in Öster-

reich geplant ist, um dem Investor den

entsprechenden fremdenrechtlichen Auf-

enthaltstitel (Aufenthalts- beziehungs-

weise Niederlassungsbewilligung) ver-

schaffen zu können.

* OGH 1.4.2008, 5 Ob 52/08w.

Page 94: Fokus August/September 2012

Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

04

01

NEWS

GORENJE

TOUCHE MEEine Küche ohne Gorenje-

Backofen ist wie eine Suppe ohne Salz. Eine einfache Berührung des

Displays per Fingertipp genügt, um alles in Gang zu bringen.

www.gorenje.at

LIVING & LIFESTYLE

02

05

01 Missoni – Herbst/Winter-Trends von Missoni Home. www.missoni.at

02 Pandora – in der neuen Kollektion werden Animalprints, Tiger-, Leoparden-,

Giraffen- oder Phyton-Optiken präsentiert. www.pandora.net

03 Sisley – Natur pur! EAU EFFICACE erledigt drei Reinigungsschritte auf

einmal und GLOBAL PERFECT PORE MINIMIZER ist ein hochwertiges

Pflegekonzentrat. www.sisley.fr

04 Dedon – formvollendet, charakteristisch für das urbane Design sind die

großräumige Tiefe und die einladende Sitzfläche. www.dedon.de

03

Page 95: Fokus August/September 2012

BOERLIND

NATUR-

KOSMETIKOb Lippenstift, Liquid Eye

Liner oder Lidschatten, alles ist ohne synthetische Farbstoffeund absolut hautverträglich.www.boerlind.com

GUERLAIN

CHARISMADer neue Duft LA PETITE

ROBE NOIRE ist ein schwindel-erregender Cocktail aus denLieblingsduftstoffen von GUERLAIN. www.guerlain.com

PROIDEE

SITTING

EMMAIst anders als übliche

Sitzsäcke. Emma behält stets die pralle Form. Ist für drinnen und draußen geeignet.www.proidee.at

PROIDEE

INFRAROTDieser schlanke "Infrarot-

Strahler" spendet wohltuende Rundumwärme, die von den

Wänden zurück gestrahlt wird. Der Strahler ist somit der

wärmende Mittelpunkt jeder Gartenparty. www.proidee.at

LA PRAIRIE

PERLENREIHESkin Caviar Liquid Lift bietet die

höchste Konzentration an reinem Kaviarextrakt. Der Lifting-Effekt ist

garantiert. www.laprarie.com

JAMES BOND 007

MASKULINDer ultimative Duft für den

modernen Mann.

Der Duft ist ab September in allen autori-

sierten Parfümerien erhältlich.

www.pg.com

Page 96: Fokus August/September 2012

ISTRIEN

FÜR ANSPRUCHSVOLLE Seit Anfang August 2012 sorgt das völlig neu gestaltete Hotel Laguna

Parentium für Begeisterung. Das direkt am Meer gelegene 4-Sterne-Haus

setzt erstmals in Istrien auf Gäste ohne Kinder. Wer Urlaub mit gehobenem

Ferienkomfort und in einer malerischen Naturlandschaft sucht, ist in dem

neuen Ferien-Hot-Spot an der Adria richtig. Das Angebot ist für anspruchs-

volle, erholungssuchende Gäste ausgerichtet. Das Hotel Laguna Parentium

ist ganzjährig geöffnet. www.lagunaporec.com

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

PAZNAUNTAL/TIROL

URLAUB BEI FREUNDENDer Wirlerhof am Fuße der Silvretta Hochalpenstraße bietet auch im

goldenen Herbst seinen Gästen nicht nur die beeindruckende Naturkulisse

des Paznauntals, sondern auch erholsame Ferientage in herrlichen Deluxe-

Zimmern und Suiten. Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten. Viele

Ausflugsziele wie der Silvretta-Stausee und der Koppsee beim Zeinisjoch las-

sen sich bequem mit dem Auto erreichen und können dann umwandert wer-

den. Aber auch für richtige Bergfexe gibt es tolle Routen. www.huber-hotels.at

SLOWAKEI

HISTORISCHEin historisches Kleinod ist das

Grand Hotel Kempinski High Tatras

in der Slowakei. Das Ensemble

restaurierter Villen liegt am

Nationalpark Hohe Tatra direkt

am Ufer des Tschirmer Sees im

gleichnamigen Urlaubs- und Kurort.

98 Zimmer und Suiten, alle mit

Ausblick auf ein Naturparadies,

stehen den Gästen zur Verfügung.

Die Anwendungen im 1.300 Quadrat-

meter großen Zion-Spa ergänzen

ISLAND

EWIGES EISSchuhe schnüren – und los geht’s!

Pünktlich zum Start der Wandersaison

bietet das Unternehmen GetYour

Guide eine Reihe von ausgefallenen

Touren über Stock und Stein in ganz

Europa an, wie zum Beispiel nach

Island. Im nördlichsten Land Europas

können sich geübte Wanderer auf eine

Entdeckungstour zum „Goliath der

Gletscher“ begeben. Die Exkursion

dauert neun Stunden und bietet den

Teilnehmern einen beeindruckenden

Abstieg ins Innere des Solheimajökull.

www.getyourguide.de

WÖRTHERSEE/KÄRNTEN

GRAFFITI-KUNSTIm Schlosshotel Velden wird das ehemalige

Appartement von Gunter Sachs im Schlosshotel

Velden an Kunstliebhaber vermietet. Bislang war das

Appartement mit drei Schlafzimmern und Traumblick

auf den Wörthersee ausschließlich zur privaten Nutzung

der Familie Sachs vorgesehen. www.falkensteiner.com

96 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

optimal das Heilklima der Region. Über

das Grand Hotel Kempinski High Tatra

können Gäste Hundeschlittenfahrten,

Skitouren oder Bärensafaris buchen. www.kempinski.com/hightatras

Page 97: Fokus August/September 2012

GRAZ

EXTRAVAGANZAm 15. September 2009 startet das neue „room graz“.

Das 276-Betten-Hotel liegt direkt im Messe-Quadrat und

wird durch cooles Design, räumliche Dynamik, innovati-

ve Architektur und ein herausragendes Preis-Leistungs-

Verhältnis neue Akzente in der Grazer Hotellerie setzen.

Wer im neuen „room graz“ eine Dachsuite bucht, kann den

Blick auf den Schlossberg genießen. www.romz-graz.com

SÜDTIROL

HERBST IM RITTERHOFMit kristallklarer würziger Bergluft und malerischen

Wanderungen ist das sonnenverwöhnte Gebiet rund um

die Seiser Alm in Südtirol ein einzigartiges Erlebnis für

Berg- und Wanderfreunde. Die Fernsicht ist im Herbst

atemberaubend: Schlern und Co. scheinen zum Greifen nah,

die umliegenden Dolomitengipfel ebenso. Das familien-

geführte 3-Sterne-Superior-Hotel Ritterhof in Seis am

Schlern ist für Wanderer, Nordic Walker und Golfspieler,

die Südtirol im Herbst entdecken wollen, die richtige Wahl. www.ritterhof.com

MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE

AB IN DEN NORDEN!Auch im Herbst kann eine Reise in den Osten

Deutschlands wunderschön sein. Herrliche

Sandstrände sowie die Mecklenburgische Seenplatte

mit über 2.000 Süßwasserseen und den Müritz als

größten deutschen Binnensee sollte man gesehen

haben. Auch Hausbootliebhaber kommen hier voll auf

ihre Kosten. 600 Streckenkilometer sind mit Booten

bis zu 15 m Länge ohne Führerschein befahrbar.

www.auf-nach-mv.de

PayLife Black. Just [b]

Die PayLife Black verkörpert eine neue Generation unter den Kreditkarten. Sie ist die lebendige Kredit-

karte mit einzigartigen Leistungen, die sich ständig weiterentwickeln. Mit der PayLife Black sind Sie

immer am Puls der Zeit und profitieren von immer wieder neuen Features und Möglichkeiten. Nur mit

Ihrer PayLife Black erleben Sie die Black Experience: Diese ist Ihre Eintrittskarte in die Black World mit

faszinierenden, exklusiven Erlebnissen, die für Geld allein nicht zu haben sind. Oder es geht auf und

davon mit dem Black Bonusflight: Sobald man mit seiner PayLife Black einen Jahresumsatz von

EUR 7.500,– erreicht hat, erhält man automatisch einen Gutschein über den Black Bonusflight: einen

Flug in eine europäische Top-Destination nach Wahl – hin und retour, ganz ohne versteckte Gebühren

inklusive Flughafengebühren und Taxen.

Für den besten Schutz unterwegs sorgt die Black Insurance. Denn mit der PayLife Black sind Sie das

ganze Jahr über auf Reisen umfassend versichert und genießen eine weltweite Auslandsreisekrankenversicherung von bis zu EUR 1.000.000,–. Und Sie können

sich ganz aufs Genießen mit allen Sinnen konzentrieren. Ihre Reisestornoversicherung bis jährlich EUR 3.000,– ohne Selbstbehalt rundet diesen umfassenden

Versicherungsschutz ab. Und wenn Sie doch mal zu Hause bleiben möchten: Vier Mal im Jahr nimmt Sie das außergewöhnliche PayLife Black Journal mit auf

eine Reise rund um den Globus und zeigt, was das Leben Schönes und Interessantes zu bieten hat – Menschen, Orte, Begegnungen und die neuesten Infos

zur PayLife Black Karte.

Treten Sie eine ganz besondere Reise an – mit exklusiven Features und Services. Entdecken Sie die Welt von PayLife Black.

www.paylifeblack.at

Page 98: Fokus August/September 2012

KÜCHENTRÄUME

LIVING & LIFESTYLE

Eine Küche braucht jeder Mensch. Die einen bloß zum Kochen, die anderen wollen in der Küche

auch gemütlich beieinandersitzen. Die einen stehen auf Hightech, die anderen wollen es lieber

traditionell. Seien Sie sicher – die Küchenhersteller haben für jeden etwas auf Lager.

TREFFPUNKT. Vor wenigen Jahren noch

konnte man eine Küche am besten als Ar-

beitsraum bezeichnen. Hier wurden Nah-

rungsmittel verarbeitet und aus ihnen Spei-

sen gekocht. Das hat sich mittlerweile

grundlegend geändert, denn die Designer

übertreffen sich mit innovativen Möglich-

keiten, aus dem „Arbeitsraum“ einen High-

tech-Wohnraum zu gestalten, in dem man

zusammen plaudern, essen, trinken und

genießen kann. Und auch technisch hat

sich ziemlich viel geändert Modernste Ge-

räte nehmen der Hausfrau oder dem Haus-

mann viel Arbeit ab und beeindrucken noch

dazu mit ihrer ausgeklügelten Optik. Trotz-

dem darf die Gemütlichkeit nicht zu kurz

kommen. War früher die Küche von der

Stange gefragt, geht es heute in Richtung

Individualität. Trotzdem kann man sagen,

dass grifflose Küchen im geradlinig-puristi-

schen Design im Trend liegen. Allerdings

nur für den, der dieses Styling auch mag.

Denn das Einzige, was zählt, ist der eigene

Geschmack, um sich in diesem Reich auch

wohlzufühlen. Die Küche soll ja auch ein

Ort der Entspannung sein, wo Stress und

Hektik in den Hintergrund treten. Kochen

ist nämlich nach wie vor ein sinnliches Ver-

gnügen, das der Seele guttut.

TRADITIONELLE FARBEN – NEUE MATE-

RIALIEN. Heuer ist Weiß ein wichtiges The-

ma. Wenn man jedoch bei den diversen

Küchenherstellern genau schaut, kann man

viele verschiedene Farbvarianten erken-

nen. Die eine Küchenfront hat vielleicht

einen kühlen Blauschimmer, die andere

einen warmen Rosé- oder Beigestich. Aber

egal zu welchem Weiß man tendiert – die-

ses Farbe ist wandelbar und lässt auch einen

unwahrscheinlich interessanten Material-

mix zu. So ist etwa der Clean Chic mit anti-

ken Elementen genauso gerne gesehen wie

ein Mix aus Hochglanz- und ausdrucks-

starken Holzfronten. Besonders auffällig

gemaserte Hölzer wie dunkle Eiche und

Olive, Buche und Kernbuche oder amerika-

nisches Nussholz werden gerne verwendet.

Auch Glas ist weiter im Vormarsch. Und

dies nicht mehr nur als Einsatz in den Fron-

ten, es ist auch bei den Arbeitsplatten und

Rückwände immer häufiger zu finden.

Trendy ist genauso edles Metall – und zwar

bei den Küchengeräten. Sie strahlen gla-

MY HOME IS MY KITCHEN

AUGUST/SEPTEMBER 201298 FOKUS

01

Text Anastasia Blumenthal

Fotos kika, SieMatic, steininger.designers

Page 99: Fokus August/September 2012

FOKUS 99

mouröse Coolness aus und reflektieren das

Licht je nach seinem Einfall in den unter-

schiedlichsten Nuancen. Sie heben sich

eindrucksvoll von dunklen Arbeitsplatten

ab oder integrieren sich in hellen schim-

mernden Flächen. Aber egal welche Mate-

rialien nun verwendet werden, man kann

bei so gut wie allen Küchen – egal ob im

preisgünstigen oder teuren Segment –

erkennen, dass die Tendenz ganz klar zu

immer besserer Qualität, Eleganz und Sinn-

lichkeit geht. Und: Die Gourmetköchin

von morgen will zudem Rationalität, will

alle Handgriffe ergonomisch und schnell

erledigen und auf dem neuesten Stand der

Technik kochen können.

NEUE FUTURISTISCHE KÜCHENHEL-

FER. Modernstes Hightech bei neuen Kü-

chengeräten erleichtert die Arbeit und

schafft so mehr Freizeit. Etwa ein digitaler

Herd oder Kühlschrank, der selbstständig

Rezepte aus dem Internet herunterladen

und bei Bedarf die Vorräte prüfen und auch

online bestellen kann. Oder Waschmaschi-

nen und Geschirrspüler, die bei Fehlern au-

tomatisch den Kundendienst rufen – das ist

keine Zukunftsmusik mehr, das alles gibt

es bereits! Dagegen ist der Induktionsherd

fast schon ein alter Hut. Voll im Trend liegt

auch Teppan Yaki. Diese Art zu kochen fin-

det immer mehr Anklang in unserer Gesell-

schaft, denn wer will nicht gesund und bei-

nahe fettfrei Speisen zubereiten und trotz-

dem nicht auf den Geschmack verzichten?

Teppan Yaki-Grillplatten gibt es zum Ein-

bauen in die Arbeitsplatte oder als por-

tables Küchengerät – diese Neuheiten kön-

nen durchaus anstatt Fondue- oder

Racletteplatten bei festlichen Anlässen ver-

wendet werden. Oder auch nur so, weil es

einfach gut schmeckt und Spaß macht, zu-

sammen mit der Familie oder dem Partner

auf dem Tisch zu kochen.

DIE QUAL DER WAHL. Es gibt derartig

viele neue Küchengeräte am Markt, dass es

immer schwieriger wird, sich für die richti-

gen zu entscheiden – denn alle finden in

keiner Küche der Welt ihren Platz. Hier

kann ein Küchenplaner Abhilfe schaffen.

Dieser bespricht zuerst die grundsätzlichen

Anforderungen mit dem Kunden. Denn

eine Hausfrau, die viel Zeit hat, um sich um

das Wohl ihrer Lieben zu kümmern, hat

ganz andere Bedürfnisse als eine Multitas-

king-Mutter, die Job, Haushalt und Kinder

unter einen Hut bringen muss und trotz-

dem schnell diverse gute Speisen auf den

Tisch zaubern soll. Ob man das eine oder

andere Gerät nun wirklich braucht oder ob

man es einfach nur haben will, weil es gut

aussieht und der Trend es quasi vorschreibt,

sei dahingestellt, aber wenn genügend Platz

da ist, spricht sicher nichts dagegen, sich

die eine oder andere Spielerei zu gönnen.

Männer „verwöhnen“ ihre Damen ja immer

wieder gerne mit Haushaltsgeräten –

warum dann nicht mal mit einem Teil, das

man wirklich haben möchte? >

02

03

04

05

01 Einfache, aber ausgeklügelte Formen

liegen im Trend: kika Soft Lack.

02 Farben bringen eine fröhliche Stimmung:

kika Spot Nolte.

03 Holzküchen punkten mit natürlicher

Ausstrahlung: kika Densa.

04 Multifunktionalität ist heutzutage gefragt:

kika Swertia.

05 Stauraum ist in der Küche wichtig:

kika Trend Lack.

Infos unter www.kika.at

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 100: Fokus August/September 2012

AUGUST/SEPTEMBER 2012100 FOKUS

SIEMATIC FLOATINGSPACES & BEAUX

ARTS. Für all jene zukünftigen Küchenbe-

sitzer, die nicht in die übliche Käuferschie-

ne passen, bietet SieMatic Beaux Arts ein

Raumplanungskonzept, das mit Stilen spie-

len lässt und ein harmonisches, individuel-

les Gesamtkunstwerk schafft. Das Unter-

nehmen hat mit seiner klassischen Küchen-

planung neue Maßstäbe gesetzt, die das

Küchendesign revolutioniert haben und

sich auch in der neuen Fassung SieMatic

Beaux Art. 02 widerspiegeln. Dabei stehen

starke Gegensätze im Vordergrund, weiß

glänzende Oberflächen mit dunklen Nuß-

baumregalen bilden einen interessanten

Kontrast zu verspiegelten Sockeln, die die

Küche scheinbar schweben lassen. Mit dem

neuen Planungskonzept FloatingSpaces ist

es nun möglich, die ganze Küche in die

Wohnarchitektur zu integrieren. Die von

SieMatic aktuell entwickelten Paneelsyste-

me stellen eine vielfältige Verbindung zwi-

schen Küche und Wohnraum dar, die im

Übrigen für sehr interessante Akzente sor-

gen – die Küche erscheint nicht mehr nur

als Küche, sondern als Teil des Ganzen.

STEININGER – ERFOLGSKONZEPT AUS

ÖSTERREICH. Für die ganz außergewöhn-

liche Küche gibt es innovative Materialien

aus der Ideenschmiede www.steininger-

designers.at. Dieses kreative heimische Un-

ternehmen aus dem Mühlviertel setzt mit

seinen Beton-Modulküchen „Heart of

Gold“ ganz neue Trends und bietet sei-

nen Kunden damit die Möglichkeit, sich

aus acht unterschiedlichen Modulen plus

einem Tischelement in drei Materialien

(Beton, Stein und Keramik) die ganz per-

sönliche „Steininger-Küche“ selbst zusam-

menzustellen. Dabei ist nicht außer Acht

zu lassen, dass steininger.designers zusam-

men mit ihren Experten die Lebensmit-

telechtheit und Fleckenresistenz von Beton

und Aluminium bewiesen haben und mit

jeder ihrer Küchen ein Unikat erschaffen,

da bei der Verarbeitung von Beton immer

neue Oberflächenstrukturen entstehen.

Aber auch das Innenleben dieser Kunst-

werke beeindruckt: Die Laden sind mit

goldfarbenem beflocktem und eloxiertem

Aluminium ausgekleidet und bieten im

Gegensatz zu den natürlichen Materialien

der Küche den luxuriösen Ausgleich.

Die Küche von heute – ein Raum für

alle Gelegenheiten: SieMatic SE

4004 E Graphite Oak.

steininger.designers bringen mit ihrer Betonküche

Abwechslung und Innovation in die Branche.

Klare weiße Formen bringen Großzügigkeit in

jeden Wohnraum: SieMatic SE 5005 L Lotus

White Gloss, Preis auf Anfrage.

Page 101: Fokus August/September 2012
Page 102: Fokus August/September 2012

102 FOKUS

TUNESIEN

Text Gerhard Schillinger

Fotos Beigestellt

Im Zuge der politischen Umwälzungen ist es einige Monate ruhiger um das Urlaubsziel Tunesien

geworden. Zu Unrecht, denn das friedliche Land an der Nordspitze Afrikas ist gerade jetzt mit den

Magic Life Clubs ein perfektes Ziel.

PERFEKTES SONNEN-ZIEL WIEDER AKTUELL

URLAUB PUR. Zwischen der Hektik Wiens

und den sonnenüberfluteten Stränden

Tunesiens liegen gerade einmal zwei Flug-

stunden, was eine besonders erträgliche

Anreisedauer bedeutet. Und obwohl bereits

Afrika, ist es in Sachen Hotels und Atmo-

sphäre doch noch ein wenig Europa. Da

warten endlose Sandstrände mit komfor-

tablen Hotels und Clubs genauso wie mit-

telalterliche Altstädte mit exotischen Souks

gleich dahinter. Saftig grüne Gartenanla-

gen und Golfplätze und dann wieder die

faszinierende Spröde der endlosen Wüste.

Tunesien verbindet auf einzigartige Weise

Gegensätze zu einer entspannenden Ur-

laubsmischung. Nirgendwo sonst am Mit-

telmeer ist es auch so einfach und leicht,

eine andere Kultur kennenzulernen und

gleichzeitig modernen, europäisch gepräg-

ten Komfort und Infrastruktur zu genie-

ßen. Hier liegen die Wüstenerlebnisse der

Sahara gleich neben den steinernen Zeugen

einer langen Geschichte und Badefreuden

an feinen Sandstränden.

TRAUMSTRÄNDE OHNE ENDE. Die

knapp 1.300 Kilometer feinster flacher

Sandstrand am ruhigen Mittelmeer glei-

chen einer riesigen Sandpiste zum Sonnen,

Flanieren und ungefährlichem Baden in

LIVING & LIFESTYLE

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 103: Fokus August/September 2012

FOKUS 103

Entlang der herrlichen Sandstrände reihen sich gepflegte Clubs und Hotels mit prachtvollen Gartenanlagen.

Die perfekte Adresse für komfortable,

erholsame und zugleich unterhaltsame

All-inclusive-Ferien im neuen Tunesien

sind die Clubs Magic Life Africana und

Penelope Beach von Gulet Touristik.

Es gibt sie in Hammamet bei Tunis und

auf der Trauminsel Djerba jeweils direkt

am kilometerlangen feinen Sandstrand.

Als „österreichische“ Clubs werden hier

Top-Ausstattung, Sicherheit und Ver-

pflegung ohne Nebenkosten geboten.

Ein großes Sport- und Aktivitätsangebot

sowie Kreativprogramme sorgen gemein-

sam mit den Unterhaltungsshows für

tägliche Abwechslung.

Zu buchen ist der Club Magic Life Africana

ab 537 Euro. Der Club Magic Life

Penelope Beach auf Djerba ist ab 669

Euro im Programm von Gulet in allen

Reisebüros zu buchen.

Weitere Infos auch unter

www.magiclife.com – www.gulet.at

INFORMATION

glasklarem Wasser. Bekanntester Urlaubs-

ort im Norden ist Hammamet, das über

eine jahrzehntelange Tradition als Ferien-

paradies verfügt. Entlang des endlos schei-

nenden Sandstrands reihen sich gepflegte

Hotels und Clubs mit großzügigen Garten-

anlagen aneinander und bieten meist im

All-inclusive-Stil alles für ungezwungene

Ferientage. Besonders reizvoll ist der neue

Ortsteil Yasmine mit seiner Strandprome-

nade zum Flanieren, den maurischen Cafés

und dem eindrucksvollen Jachthafen. Nach

Süden zu folgen die Ferienzentren Sousse,

Skanes und Mahdia mit ebenfalls beson-

ders feinen goldgelben Sandstränden.

DJERBA – GARTEN EDEN IM MITTEL-

MEER. Die exotischste Seite Tunesiens ist

auf der südlichen Insel Djerba vereint. Hun-

derttausende Dattelpalmen säumen die fei-

nen Sandstrände im Norden und Osten

sowie die kleinen Oasen im Inselinneren.

Oliven-, Feigen- und Granatapfelbäume ge-

ben der Landschaft gemeinsam mit Olean-

der- und Hibiskussträuchern zusätzliche

Farbtupfer. Die Hotelanlagen fügen sich im

maurischen Stil gut in diese Kulisse ein.

In den Städtchen wie Houmt Souk oder

Midoun ist auf den Wochenmärkten und in

den kleinen Gassen noch der ursprüngliche

Zauber Tunesiens zu spüren. Egal wo in

Tunesien man auch residiert – die Kultur ist

nie weit. Im Norden sind Attraktionen wie

die Hauptstadt Tunis, Kairouan oder Kar-

thago leicht zu erreichen, im Süden lockt

der nahe Zauber der Sahara für einen Aus-

flug vom Strand.

MAGIC LIFE CLUBS AN DEN SCHÖNS-

TEN ORTEN. Tunesien bietet neben vielen

Mittelklassehotels auch viele Spitzenanla-

gen. Unter den Clubresorts stechen mit

Sicherheit die heimischen Clubs Magic Life

von Gulet hervor. Top-Komfort, höchste

Sicherheit und vor allem die gewisse Ver-

trautheit durch die österreichische Füh-

rung machen Ferien im neuen Tunesien

besonders entspannend. Im Norden bietet

der Club Magic Life Africana Imperial am

feinen Sandstrand von Hammamet Yas-

mine inmitten von 50.000 Quadratmetern

blühender Gärten Erholung pur. Im All-

inclusive- Stil geführt, verwöhnen üppige

Buffets, Snackstationen, Bars – und das

Café Sissy mit heimischem Spitzenkaffee.

Wer will, ist körperlich bei Aerobic, Rük-

kengymnastik oder etwa auch Golfen und

Tanzen aktiv, um danach am Traumstrand

mit Blick auf das blaue Meer zu entspan-

nen. Auf der Insel Djerba ist der Club Ma-

gic Life Penelope Beach Imperial die beste

Adresse im Süden. Auf großzügigen

120.000 Quadratmetern erstreckt sich die

Anlage am schönsten Sandstrand der Insel

und bietet ebenfalls Top-Kulinarik und

Unterhaltung. Golfen, Tennis, Wasser-

sport oder Stretching sind genauso mög-

lich wie die wohlig-entspannte Massage

oder die Beautybehandlung im eigenen

Wellnesscenter. Man spricht deutsch,

fühlt sich unbeschwert und geborgen –

und ist doch an einem der schönsten

Punkte Afrikas. So lässt sich das „neue“

Tunesien genießen …

In Tunesien, als ehemalige französische Kolonie, erlebt man auch ein Stück französischer Geschichte.

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 104: Fokus August/September 2012

REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH*****

Wellnesshotels gibt es viele. Aber nur wenige davon überzeugen die Gäste so sehr wie das Reiter’s

Posthotel Achenkirch*****, das man als Premiumhotel für erwachsene Genießer bezeichnen kann.

104 FOKUS

LIVING & LIFESTYLE

5-STERNE-WELLNESS IN TIROL

LUXUS PUR. In Tirol, genauer gesagt bei

Jenbach inmitten einer wunderschönen

Berglandschaft und neben dem berühm-

ten Achensee, befindet sich Reiter’s Post-

hotel Achenkirch*****. Der Name Reiter ist

den Fans der gehobenen Hotelklasse si-

cher ein Begriff – Karl C. Reiter führt das

Haus bereits in der vierten Generation.

Und mit Erfolg kann man sagen, denn

kaum ein Gast, der hier nicht zufrieden

wäre. Und es gibt etliche Gründe, im

Reiter’s einzuchecken. Da wären die Hau-

benküche, der Weinkeller, das Bewegungs-

und Entspannungsangebot, der Golfplatz,

die Tennishalle, das Lipizzanergestüt und

last but not least die Spa-Landschaft, die

mit ihren 6.500 m2 die größte Tirols ist.

ENTSPANNUNG FÜR KÖRPER, GEIST

UND SEELE. Viele Gäste planen einen Auf-

enthalt im Reiter’s Posthotel Achen-

kirch***** ein, um sich selbst etwas Gutes

zu tun. Hier macht Gesundheit Spaß und

schon mancher Sportmuffel hat sich dabei

ertappt, im Zöhrerhaus mit den Cardio-

Fitness-Geräten mehr Schwung in sein

Herz-Kreislauf-System zu bringen. Oder

dass er es gar nicht erwarten kann, dass

das Bewegungs- und Meditationstraining

mit Pilates, Yoga oder Qigong beginnt.

Oder ist vielleicht ein kleiner Ausritt gefäl-

lig? Edle Lipizzaner, Haflinger, Kladruber-

Rappen und Shetlandponys gehören zum

Gestüt und je nach Erfahrung können Pfer-

deliebhaber Longe- oder Reitstunden neh-

men und die Schönheit der Tiroler Berge

vom Rücken der Pferde aus genießen. Und

danach geht’s ab in die Sauna, wo Sauna-

meister Jens schon mit einem zünftigen

Aufguss wartet. Ob mit Jogurt oder Oli-

venöl – er weiß, wo’s beim Schwitzen lang-

geht und wie man seinem Körper Gutes

tut. Wer’s lieber ruhiger hat, der wird sich

in der Saunawelt „Versunkener Tempel“

wohlfühlen. Interessant sind auch die Spa-

Anwendungen im Reiter’s Posthotel

Achenkirch*****. So sorgen im Atrium-Spa

20 Kosmetikerinnen und Masseure für Ihr

Aussehen und Wohlfühlen. Neu im Pro-

gramm ist die Silberquarzit-Urgesteins-

massage mit Tauernkristallin und Essen-

zen aus der Ahrntaler Gebirgswelt. Aber

auch die althergebrachten Behandlungen

– etwa mit dem berühmten Tiroler Steinöl

– bringen die Lebensgeister wieder zurück.

Wer es lieber asiatisch hat, der wird sich

unter die kundigen Hände des Shaolinmeis-

ters Liang Shijie geben, der Shaolinmassa-

gen anbietet, und Dr. Hu Ji ist Fachärztin

für Akupunktur und chinesische Tuina.

Text Anastasia Blumentahl

Fotos Beigestellt

Reiter’s Posthotel Achenkirch*****

A-6215 Achenkirch/Tirol Nr. 382

Tel.: +43/(0)5246/65 22

Fax: +43/(0)5246/65 22-468

www.posthotel.at

INFORMATION

AUGUST/SEPTEMBER 2012

WOHLFÜHLEN GEHT DURCH DEN

MAGEN. Fast legendär ist auch die Hau-

benküche im Reiter’s Posthotel Achen-

kirch*****. Das fängt bei Frühstücksbuffet

mit 245 verschiedenen Produkten an

geht über die feine Mittagsjause, Kaffee

und Kuchen am Nachmittag bis hin zum

Gourmetbuffet und den Themenaben-

den. Besonders das Käsebuffet ist einen

Besuch wert.

Und wer den passenden Wein dazu

möchte, der sollte sich mit dem Somme-

lier Gustl auf eine Reise durch den alten

Weinkeller machen, wo Spezialitäten aus

aller Welt warten. Aber auch die „Haus-

weinmarke“ Reiter’s Select überzeugt

und umfasst hervorragende burgenlän-

dische Rote und Weiße wie Chardonnay,

Riesling, Blaufränkisch, Pinot Noir sowie

Caberhei, eine Bordeaux-ähnliche Cuvée

aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc

und Merlot. Also dann – auf Ihr Wohl!

Page 105: Fokus August/September 2012

FOKUS 105

Wenigen Hotels ist es so wie dem Hotel Gams im Bregenzerwald gelungen, zum Synonym für eine

ganze Urlaubsform zu werden. Dieses Haus in Bezau ist DAS Hotel für die gehobene Zweisamkeit.

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

Hotel GAMS****s

Genießer- und Kuschelhotel

A-6870 Bezau, Platz 44

Tel. +43 (0)5514/22 20

www.hotel-gams.at

INFORMATION

BLÜTENSCHLOSS. Umgeben von einem

Seerosenteich, verspricht das Blüten-

schloss des 4-Sterne Superior-Hotels

sinnliche Stunden für zwei. Mit seinen 24

Kuschelsuiten erhielt das Haus im Juli

2012 ein Facelifting, bei dem die neuen

Strömungen in Innenarchitektur und Far-

bensprache miteinander verschmelzen.

Im kubischen „Blütenkokon“, neben dem

historischen Haus gelegen, gibt es noch

30 weitere Kuschelsuiten, die es an nichts

fehlen lassen.

VOM SPA ZUR SINNLICHKEIT. Der „Da

Vinci Spa“ erstreckt sich auf 2.000 m2.

Hot-Spot-Pool, Cool-Pool, Erdsauna, Dampf-

bad und viele weitere Elemente sind durch

eine kaum überbietende architektonische

Raffinesse miteinander verwoben. Sinn

und Sinnlichkeit werden zur Einheit,

ohne den Zweck eines Spa aus den Augen

zu verlieren. Spektakulär ist auch die Spa-

Lobby, die mit einer großen Wasserfläche

und begehbaren Holzstegen die Schnitt-

stelle zwischen dem neu gestalteten Ein-

gangsbereich im historischen Stammhaus

und dem Kokon-Anbau markiert. Für

Zweisamkeit wie geschaffen ...

AUGUST/SEPTEMBER 2012

KUSCHELN AUF HÖCHSTEM NIVEAU

VORARLBERG

Page 106: Fokus August/September 2012

BURGENLAND

Auf einem Sonnenhügel inmitten der Golf- und Thermenregion Stegersbach im Südburgenland liegt

das Hotel Larimar ****s mit Direktzugang zur Therme Stegersbach.

106 FOKUS

LIVING & LIFESTYLE

SHAOLIN WELLNESS, GOLF UND GENUSS

WELLNESSGENUSS AUF HOHEM NI-

VEAU. In der 4.000 Quadratmeter großen

hoteleigenen Wellness- und Spa-Land-

schaft mit Larimar Therme und Sauna-

welt können sich die Gäste richtig von den

Strapazen des Alltags erholen und vor

allem sich auch verwöhnen lassen. Hier

hat sich das Team auf Ayurveda, TCM

(Traditionelle Chinesische Medizin) und

Shaolin-Wellness spezialisiert. Zwei Shao-

lin-Meister aus China leiten als TCM-The-

rapeuten das tägliche Wellnessprogramm

mit Ta-Chi, Qigong und Kung-Fu. Zusätz-

lich werden auch Shaolin-Massagen ange-

boten, um Energieblockaden zu lösen und

das Gleichgewicht von Yin und Yang wie-

der herzustellen. Schöne Aussichten bie-

tet das Larimar durch ein neuartiges Anti-

Aging-Porotationsverfahren: Bei diesem

biologischen Facelifting ohne Nadeln und

Skalpell werden bewährte Wirkstoffe

schmerz- und risikofrei unter die Haut ge-

bracht. Bereits nach der ersten Behand-

lung ist das Hautbild sichtbar besser,

zu empfehlen sind drei bis fünf Behand-

lungen.

GOLF. Mit 50 Holes ist die Golfschaukel

Stegersbach-Lafnitztal die größte Golf-

anlage Österreichs – und durch das be-

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

Hotel Larimar****s

Panoramaweg 2

A-7551 Stegersbach

Tel. +43 (0)3326/551 00

www.larimarhotel.at

INFORMATION

günstigte Klima fast das ganze Jahr über

bespielbar. Malerische Weingärten und

Buschenschenken säumen die Greens.

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 107: Fokus August/September 2012

FOKUS 107

ERHOLUNG AUF SCHRITT UND TRITTDas Hotel Schwarzschmied setzt in Sachen Wellness, Beauty und Erholung auf das Beste, was die

Natur zu bieten hat, und garantiert erholsame Urlaubstage!

SÜDTIROL

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

Hotel Schwarzschmied****

I-39011 Lana bei Meran/Südtirol

Tel. +0039/0473/562800

[email protected]

www.schwarzschmied.com

INFORMATION

SÜDTIROL-URLAUB. Die ideale Lage des

4-Sterne-Hotels Schwarzschmied in der

Nähe von Meran ist ein Garant für viele

Sonnenstunden und mediterranes Klima

mit tropischer Vegetation. Hier werden

Erholung und Wellness großgeschrieben.

Die persönliche Gastfreundschaft der

Familie Dissertori, die klare Bergluft

mit dem Panorama der Dreitausender und

das umfangreiche Wellness- und Beauty-

Angebot machen dieses Hotel zu einer

Top-Adresse für den nächsten Urlaub!

WANDERZEIT. Besonders im Herbst lässt

es sich gut wandern. Das Vigiljoch, der

Hausberg von Lana, ist mit der Kabinen-

bahn bequem zu erreichen. Die 3-Seen-

Wanderung und der Meraner Höhenweg

sind nur zwei Beispiele für die vielen

interessanten Halbtages- und Tagesetap-

pen. Der Aichbergweg ist ein Kultur- und

Naturlehrpfad mit vielen Informationen.

Fachkundige Beratung bei der Planung in-

dividueller Touren ist im Hotel Schwarz-

schmied selbstverständlich!

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 108: Fokus August/September 2012

KINDERHOTEL POST

Das Familien Erlebnis Hotel Post bietet Urlaubsfreude für Groß und Klein zu jeder Jahreszeit.

108 FOKUS

LIVING & LIFESTYLE

UNSERE KLEINEN GANZ GROSS

ALL-IN. Auf einer Fläche von sechs Hek-

tar bietet das Familien Erlebnis Hotel

Post in Unken bei Lofer im Salzburger

Land alles, was das Familienherz höher

schlagen lässt.

FREIZEIT. Bewegungsaffine Gäste kom-

men voll auf ihre Rechnung. Die Um-

gebung ist ideal zum Wandern und

lädt außerdem zur Erkundungstour auf

dem Pferde- beziehungsweise Ponyrücken

oder dem Mountainbike ein. Wer lieber

mit Bällen spielt, dem wird auf der am Ho-

telareal befindlichen Golf-Driving Range

die Möglichkeit geboten, sein sportliches

Geschick zu verbessern. Für heiße Mat-

ches stehen zwei Sandtennisplätze zur

Verfügung. Besonderes Vergnügen berei-

tet den Kids – vor allem in der warmen

Jahreszeit – der durch kristallklares Berg-

wasser gespeiste, wunderbar kühle Natur-

badesee mit abgetrenntem Kinderbereich,

einem Babystrand und Wasserrutsche.

Hier werden neue Freunde schnell gefun-

den! Dank des professionell organisier-

ten und herzlich gestalteten Kinderpro-

gramms sowie der sympathischen

Kinderbetreuung ist es auch den erho-

lungssuchenden Erwachsenen erlaubt,

Geist und Körper zu entspannen.

KULINARISCHES. Neben dem umfang-

reichen Angebot für die Freizeitgestal-

tung punktet das Familien Erlebnis Ho-

tel Post durch raffiniert komponierte

kulinarische Gaumenfreuden. Allabend-

lich werden die Gäste durch ein mehr-

gängiges Wahlmenü verwöhnt, während

ihre Lieben am Kinderbuffet den Hunger

stillen können.

Text Markus Gold

Fotos Beigestellt

Familien Erlebnis Hotel Post

Niederland 28, A-5091 Unken (Salzburg)

Tel.: +43 (0)6589/42 26

[email protected]

www.kinderhotelpost.at

INFORMATION

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 109: Fokus August/September 2012

FOKUS 109

Familie Schmuck

A-5771 Leogang

Hütten 2

Tel.: +43 (0)6583/85 61

info@forsthofgut

www.forsthofgut.at

www.herbst-schnuraln.at

HOTEL FORSTHOFGUT ****S

LIVING & LIFESTYLE

Vom 18. September bis 21. Oktober 2012 wird unter dem Motto „Schnuraln“ auch dieses Jahr

wieder ein kontrastreiches Programm rund um Naturerlebnis, Kulinarik und Brauchtum geboten.

HERBST-SCHNURALN IM PINZGAU

SALZBURG

HERBST-SCHNURALN gliedert sich in

drei Schwerpunkte: das Erleben von Leo-

gangs Natur, Kulinarik und Brauchtum.

Doch was bedeutet Schnuraln? Es ist

Pinzgauerisch und heißt so viel wie neu-

gierig sein, etwas entdecken wollen. Man

will die Gäste mit echten Erlebnissen

überraschen. Dafür wurden authentische

Aktivitäten passend zur Jahreszeit zu-

sammengestellt. Der Höhepunkt wird

neben der „Schnuralner Menüwande-

rung“, einem 6-Gänge-Menü auf sechs

Etappen, die „Tafelrunde“ darstellen.

Hierzu wird in einer revitalisierten gothi-

schen Schmiede aufgekocht. Weitere

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

Highlights sind variantenreiche Alm- und

Kulturwanderungen, der Rupertus-Haus-

Kirchtag und die Erntedank-Prozession.

GASTLICHKEIT. Einer der sieben Gastge-

ber für das Herbst-Schnuraln ist das Hotel

Forsthofgut****s. Am Fuße der Leongan-

ger Steinberge gelegen, verwöhnt das

familiär geführte Hotel mit gesunder

Sterneküche mit Grüner Haube, erstem

Wald-Spa Europas mit Bio-Badesee, liebe-

voll gestaltetem Ambiente und der natur-

nahen Lage an den hauseigenen Wäldern.

Aktivurlauber starten direkt vom Hotel

auf die Wanderwege.

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Page 110: Fokus August/September 2012

110 FOKUS AUGUST/SEPTEMBER 2012

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald

zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!

So einfach geht’s: Bis 19. September 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „September-Gewinn-

spiel“, mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse

5/Stiege 2/2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!

Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected]

mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

In der Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian verbringt Maria Erdos aus 1220 Wien drei herrliche Tage.

Einen Kurzurlaub im Hotel Cristallo hat Gabriele Kosian aus 1100 Wien gewonnen.

Die Seele entspannen wird im Kräuterhotel Zischghof Herbert Neswodil aus 3100 St. Pölten.

Das „süße Leben“ im Dolce Vita Hotel erwartet Sabine Münzer aus 5020 Salzburg.

JULI-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNE)N!

Jetzt einen

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TOP-PREISEN

gewinnen!

HOTEL GAMS

KUSCHELTAGEGewinnen Sie mit Ihrem Partner drei Nächte inkl. HP, Champagner und Chocolat mit Nutzung des Wellnessbereichs im Hotel Gams. Reisen Sie an einem Sonntag an, ist die vierte Nacht gratis! www.hotel-gams.at

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Nr. 1

VERWÖHNHOTEL SCHWARZSCHMIED

ERHOLSAME TAGEReisen Sie mit Begleitung für drei Nächte inkl. HP nach Südtirol und genießen Sie das mediterrane Klima in der Nähe von Meran. www.schwarzschmied.com

PREIS

Nr. 3

HOTEL LARIMAR

SHAOLIN WELLNESSIm Hotel Larimar erwarten Sie als Gewinn zwei Nächte für zwei Personen samt erweiterter HP und Th ermeneintritt sowie zwei Shaolin-Behandlungen.www.larimarhotel.at

PREIS

Nr. 2

HOTEL FORSTHOFGUT

URLAUB IM PINZGAUDas familiär geführte Hotel Forsthofgut verwöhnt Sie und Ihre Begleitung drei Nächte inkl. HP mit gesunder Sterneküche und dem ersten Wald-Spa Europas.www.forsthofgut.at

PREIS

Nr. 4

Page 111: Fokus August/September 2012

www.goldenesquartier.com

GOLDENES QUARTIER

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Page 112: Fokus August/September 2012

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