Upload
others
View
5
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
FOOD · Ausgabe 01/2008
Nestlé | Köstliche Schokoriegel aus MexikoOsaka | Leistungstest mit Bravour bestanden Zentis | Know-how aus zwei Bosch-Werken
packazine
2 | packazine Inhalt | Editorial
www.boschpackaging.com [email protected]
News
Fakten & Trends
04 Verpackungs-Innovation: Am Verkaufsort und in der Produktion
Kunden & Märkte
Lebensmittel & Süßwaren
06 Nestlé | Köstliche Schokoriegel von Nestlé aus Mexiko
10 Pfeifer & Langen | Immer einen Schritt voraus
12 Cadbury Stani Adams | Argentinischer Tango in Frankreich
14 Zentis | Hightech für einen süßen Klassiker
16 Hangzhou Daen Foods | Die SVE 2510 LR erobert China
18 Lavazza | Value Added Maintenance (VAM)
20 Osaka | Osaka ist begeistert von Bosch-Verpackungslinie
22 Elledi | Waffel-Schneidegerät mit Pack-2000 Flow Wrapper
Events
25 Messen Food 2008
04 06 10
Zum Titelbild
Ansprechende Verpackungslösungen
für jeden Geschmack
Inhalt
packazine | 3
16 22
Liebe Leserinnen und Leser
dank unseres vielfältigen Angebots an Produkten und Dienstleistungen nutzen wir
erneut die positive Wirtschaftsentwicklung für ein starkes Wachstum. Dass wir dabei
auch nach Asien blicken, entspricht der globalen Gewichtsverlage-
rung, ohne dass die anderen Regionen für uns an Bedeutung verlieren.
Die Wirtschaft in Asien wird nach unserer Einschätzung bis ins Jahr
2015 doppelt so schnell wachsen wie in Europa und in Nord- und
Südamerika. In Asien ist Bosch Packaging Technology seit langem mit
eigenen Produktionsstandorten fest verwurzelt. Dies hat den Vorteil,
dass wir die Märkte und Bedürfnisse der Kunden sehr genau kennen.
Weil wir nicht nur unser Angebotsspektrum zielstrebig ausbauen,
sondern auch die weltweite Präsenz, haben wir nach Singapur, Japan
und China nun auch in Indien ein hochmodernes Werk eröffnet.
Bosch Packaging Technology ist auf Wachstumskurs. Bei unserem Bestreben neue
Marktsegmente zu erschließen, unterstützen uns Zukäufe wie zum Beispiel die Über-
nahme von Wirtschaftsgütern der Kimaco SA im Schmelzkäse-Segment. Auch setzen
wir auf Partnerschaften wie jene mit Paal-Verpackungsmaschinen im Kartonierer-
Bereich.
Der Name Bosch steht für höchste Qualität und Innovation. Innovative Wege
beschreiten wir auch beim schonenden Umgang mit Ressourcen und setzen dabei
Maßstäbe: Beispielsweise minimieren neue Prozess- und Verpackungstechniken zum
kontinuierlichen Kochen von Süßwaren den Produktausschuss und reinigen nach der
Produktion automatisch die Anlage. Eine weitere Technik versiegelt und verschweißt
flexible Packstoffe mit Hilfe von Ultraschall. Der Verpackungsprozess kommt somit
nicht nur mit deutlich weniger Energie aus, auch die verpackten Produkte werden
geschont und die Produktivität der Anlage wird gesteigert. Mit innovativen Lösungen
wie diesen schaffen wir „Technik fürs Leben“ und sind damit ihr kompetenter
Industrie-Partner. Zu sehen sind unsere Produktneuheiten auf der Interpack vom 24.
bis 30. April in Düsseldorf. Besuchen Sie uns in Halle 6. Wir freuen uns auf Sie und
den Gedankenaustausch mit Ihnen.
Einen Vorgeschmack auf die Interpack bietet Ihnen unser „packazine“. Hierin finden
Sie wieder viele Beispiele erfolgreicher Projekte sowie aktuelle Trends.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Friedbert Klefenz
Friedbert Klefenz
Vorsitzender des
Bereichs vorstandes,
Bosch Packaging
Technology
Editorial
Pull Pack und Stick-Pack –
Die erfolgversprechende Kombination von
zwei innovativen Verpackungslösungen
4 | packazine News Fakten & Trends
Markenentwicklung
Viele Marken der Lebensmittelbranche
befinden sich heute an einem ent-
scheidenden Punkt ihrer Entwicklung:
Nach Jahren, oft Jahrzehnten, in denen
Kundenbeziehungen aufgebaut wurden,
müssen sich Marken neu erfinden.
Verpackungstechniken helfen dabei Pro-
duktkategorien völlig neu zu definieren
und kreieren in einigen Fällen sogar unter
einer etablierten Marke ein völlig neues
Produkt.
Innovation von Grund auf:
Das Beispiel des Pull Pack
Ein gutes Beispiel für einen proaktiven
Einfluss der Verpackungstechnik auf das
Design einer Marke ist der Pull Pack von
Sigpack Systems. Pull Pack ermöglicht
dem Verbraucher durch einfaches,
festes Ziehen an der Verpackung einen
schnellen Zugang zum Inhalt, ohne mit
dem Produkt in Kontakt zu kommen.
Dieses Konzept wurde nicht etwa von
Designern erfunden und dann dem
Verpackungssektor zugeführt. Es war
das Team von Sigpack Systems, das
mit seiner Fachkenntnis eine neue
Verpackung kreieren wollte, die lediglich
eine minimale Modifizierung bestehender
Verpackungslinien erfordert.
Innovation und Wahrnehmung
Aus einer neuen Marke entsteht oft eine
völlig neue Produktkategorie. Bistro
Tea (www.bistrotea.com) ist ein gutes
Beispiel hierfür: Die Verpackungsart
beeinflusst entscheidend, wie das
Teeprodukt vom Kunden wahrgenommen
wird. Bistro Tea verwendet Stick Pack-
Technologie von Sigpack Systems – per-
forierte Foliensticks, die der Verbraucher
einfach in heißes oder kaltes Wasser
taucht. Zusammen mit der hygienischen
Weiterverpackung im Pull Pack (siehe
Bild unten) bilden zwei Innovationen das
perfekte Verpackungssystem. Das Öffnen
und Konsumieren des Produktes werden
zum Erlebnis.
Vorzüge der Automation
Die Entwicklung einer Marke ist natürlich
komplexer als reine Designentwicklung.
Produktionskosten sind ein weiterer
Erfolgreiche Marken bauen auf innovative
und effiziente Verpackungslösungen mit hohem
Verbrauchernutzen.
Verpackungs-Innovation: Am Verkaufsort und in der Produktion
packazine | 5
Faktor und Kostenbewusstsein gepaart
mit kreativem Design erweisen sich
für Marken oft als Erfolgsformel. Auch
Roboter, die früher als zu teuer und
kaum handhabbar für die Lebensmittel-
herstellung und -verpackung galten, sind
heute wesentlich preisgünstiger. Ihre
hohe Flexibilität wirkt sich zudem positiv
auf die Produktionsgeschwindigkeit aus.
Weniger ist mehr
Effizienz ist ebenfalls entscheidend für
Verpackungslinien. Hier ist weniger oft
mehr. So führte Sigpack Systems un-
längst ein neues Schlauchbeutelverfah-
ren ein, das weniger Raum beansprucht
und die gesamte Verpackungslogistik in
einer Maschine vereint. Früher waren
hierfür neben dem Schlauchbeu-
telsystem auch Top- und Trayloader
erforderlich.
Überschneidungs-Potenzial
Einige der größten Fortschritte für die
Verpackung von Lebensmitteln könnten
von der Pharmaindustrie kommen. Eine
Methode, die gegenwärtig an verschie-
dene spezifische Anforderungen der
pharmazeutischen Industrie angepasst
wird, ist PAT (Process Analytical Techno-
logy). PAT funktioniert wie ein geschlos-
senes Regelsystem – zum nächsten
Schritt wird erst dann übergegangen,
wenn alle Probleme behoben sind. Echte
Innovation ist das Resultat umfassender
Analysen und Investitionen in die
Entwicklung und Anpassung spezifischer
Technologien, die die PAT-Vorausset-
zungen erfüllen.
Fazit
Letztlich entscheiden die Verbraucher
über den Markterfolg. Für eine erfolg-
reiche Marktentwicklung und Wertzuord-
nung müssen sie jedoch Innovationen zur
Auswahl haben. Eine Zusammenarbeit
mit den Verpackungsexperten von
Bosch bei Etablierung oder Änderung
der Verpackunspolitik erhöht die
Erfolgschancen sowohl am Verkaufsort
als auch in der Produktion.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Ulrike Probst
Telefon +41 52 674 8053
1 DAA Speicher mit Produktverteilung
2 Produktzuführung
3 Vorbereitung für den Folienwechsel
4 Alles unter Kontrolle
Mehrere Hundert der
köstlichen Produkte
werden pro Minute von
einer Schlauchbeutel-
maschine verpackt
6 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
1
packazine | 7
Mexiko ist die Heimat von vielen hervor-
ragenden Schokoprodukten, die dort
nicht nur für den eigenen Süßwaren-
markt sondern auch für den Weltmarkt
produziert werden. Im mexikanischen
Schokoladenmarkt ist Nestlé Marktführer
und deckt die steigende Nachfrage nach
den delikaten Schokoprodukten mit
dem Ausbau seiner Produktionsanlagen
ausgezeichnet ab. Da sich die eigenen
hohen Standards nur mit erstklassiger
Technologie erreichen lassen, setzt
Nestlé auf bewährte Partner mit gleicher
Qualitätsphilosophie.
Drei etablierte Schweizer Namen bürgen
bei diesem Projekt für Topqualität: Allen
voran ist dies natürlich Nestlé als Kunde,
Bühler Bindler als Lieferant der Gieß-
anlage und last but not least Sigpack
Systems mit der Verantwortung für ein
komplettes Verpackungssystem.
Wirtschaftlichkeit und sehr hoher
Wirkungsgrad
Auf der Anlage werden drei verschiedene
Produkte mit sehr unterschiedlichen
Eigenschaften verarbeitet. Die Produkte
werden mit einer Kaltsiegelfolie
schlauchverpackt, in einen Karton jeweils
unterschiedlich gruppiert und abschlie-
ßend wieder in einen Schlauchbeutel
verpackt.
In der Endausbaustufe werden vier
Äste für die Verpackung im Einsatz sein.
Zurzeit verarbeiten zwei Verpackungsäste
alle Produkte aus dem DAA-Speicher,
dem sie von der Formanlage über eine
patentierte Schnell-Ladeeinheit zuge-
führt werden.
Je nach Produkt können die Schoko-
riegel einige Minuten gespeichert
werden. Damit werden Produktions-
schwankungen ausgeglichen und die
Anlage kann bei einem sehr hohen
Wirkungsgrad äußerst wirtschaftlich
betrieben werden. Zwei Verpackungsäste
werden gleichzeitig mit je mehreren hun-
dert Schokoriegeln beschickt. Um diese
Spitzen leistungen zuverlässig erledigen
zu können, sind die Handlingtechnologie
von Sigpack Systems und zwei flexible
HSM Schlauchbeutelmaschinen erforder-
lich.
Effizientes und smartes
Verpackungssystem
Die verpackten Riegel werden dann über
ein weiteres Hochleistungselement, dem
Feeding Wheel, dem Toploader zugeführt.
Bei höchster Produktleistung können auf
den zwei Ladern flexibel bis zu mehrere
dutzend Trays pro Minute beladen wer-
den. Das Beladen der Produkte und das
Abschieben der Trays erfolgt mit dem
Mal ehrlich, wer denkt als erstes an Mexiko,
wenn von köstlichen Schokoriegeln gesprochen
wird? Wohl kaum jemand…
Köstliche Schokoriegelvon Nestlé aus Mexiko
2 3 4
Hochgeschwindigkeits-Schlauchbeutel-
maschine
Flexibler Topladerarm
Ausschnitt der Anlage
Multipackung
8 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
Ladearm. Die beiden Trayströme werden
von der kompakten und wirtschaftlichen
HCM für das Überverpacken zusammen
geführt. Verschiedene Elemente wie z.B.
Transportsystem, Speicher, Handlingele-
mente, Erst-, Zweitverpackung und die
Trayverpackung auf einer einheitlich und
durchgängig aufbauenden Steuerung mit
derselben Philosophie komplettieren die
Anlage zu einem effizienten Verpackungs-
system.
Flexible Systemlösung wird termin
gerecht geliefert
Nestlé legt viel Wert auf flexible und
ausbaubare Lösungen. Daher wurde das
System für die zweite Ausbaustufe auf
vier Äste konzipiert. Dank klarer Planung,
genauer Schnittstellendefinition,
Systemmanagement, Layoutbereinigung
und Terminverfolgung ging die Linie ter-
mingerecht, effizient und gemäß Budget
in Produktion.
Ein Trainingsprogramm sowie ein
Ersatzteilpakt runden den Lieferumfang
ab. Mit der neuen Anlage kann Nestlé
Marktbedürfnisse schnell und zuverlässig
bedienen. Weitere Formate sind bereits
in Planung und zeigen die Flexibilität und
Belastbarkeit dieser Hochgeschwindig-
keitsanlage!
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Urs Schweizer
Telefon +41 52 674 6541
packazine | 9
bosch_key_visual_d.indd 1 14.2.2008 14:51:26 Uhr
10 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
Pfeifer & Langen nutzt die Chancen der neuen EU-Verpackungsordnung
mit der flexiblen PME 4161 BS
Immer einen Schritt voraus
1 Hohe Flexibilität bezüglich Verpackungs-
größen und Packstoff
2 Inline Dosiertechnik für maximale
Gewichtsgenauigkeit1 2
packazine | 11
Die EU-Staaten haben im Herbst 2007
einstimmig die Vorschriften für
Verpackungsgrößen geändert.
Hersteller können künftig rund 70
Produkte wie Kaffee, Butter, Zucker
oder Milch in beliebig kleinen
Packungen verkaufen. Für das renom-
mierte Zuckerunternehmen Pfeifer &
Langen kommt diese Neuordnung gera-
de zum richtigen Zeitpunkt. Es hat sich
soeben für eine neue Paketieranlage
entschieden und ihre Wahl fiel auf die
besonders flexible PME 4161 BS.
Leistungsstarkes Familienunternehmen
Die Produktpalette des 1870 gegrün-
deten Zuckerunternehmens Pfeifer &
Langen in Köln ist sehr vielfältig. Neben
den bekannten Zucker- und Kandis-
spezialitäten für den Haushalt liefert
das Unternehmen eine Vielzahl von
Produkten an die weiterverarbeitende
Industrie. Im Handel sind die Produkte
unter den Namen „Diamant“ und „Kölner
Zucker“ mit den beiden Zuckerhüten als
Firmenlogo bekannt.
Mehrere Fliegen mit einer Klappe
geschlagen
Pfeifer & Langen Polen suchte nach
einer neuen Verpackungslösung für
Puder zucker. Bisher wurde dieser auf
einer Paketieranlage für vorgefertige
Papierbeutel verpackt, was zwei
gravierende Nachteile hatte: Zum einen
rieselte der sehr feine Puderzucker durch
die geklebte Naht der Papierverpackung
hindurch. Zum anderen konnte er durch
die Papierverpackung Gerüche aus der
Umgebung aufnehmen, was die Produkt-
qualität negativ beeinträchtigte.
Die bevorstehende Neuregelung der
EU-Verpackungsordnung und damit eine
Liberalisierung der Verpackungsgrößen
sah man im Hause Pfeifer & Langen da-
her als Chance, neue Produkte für neue
Zielgruppen in den Markt zu bringen. Für
die technologische Umsetzung machte
man sich auf die Suche nach einer
Verpackungsmaschine, mit der die neuen
Möglichkeiten optimal genutzt werden
können.
Die Bosch Paketiermaschine PME 4161
BS erwies sich als die richtige Lösung.
Sie wird den aktuellen Anforderungen
an eine hochqualitative Verpackung
gerecht und ist flexibel bezüglich Verpa-
ckungsgrößen, Präsentationsformen und
Packstoffen. Somit ist Pfeifer & Langen
Polen auch zukünftig für alle Eventuali-
täten gerüstet.
Verbundpackstoff bringt entscheidende
Vorteile
Die neue Verpackung sollte in Design
und haptischer Anmutung der bestehen-
den sehr nahe kommen. Dies konnte mit
einem zweischichtigen Verbundpackstoff
realisiert werden. Im Vergleich zur
alten Papierverpackung wird die neue
versiegelt statt verklebt, damit eine
gute Riesel- und Geruchsdichtheit der
Verpackung gewährleistet ist. Um die
bestmögliche Siegelqualität zu erzielen,
muss sichergestellt sein, dass beim Ab-
rollen kein Puderzucker infolge statischer
Aufladung am Packstoff haften bleibt.
Hierfür wird die Folie elektrisch entladen
und durch eine Staubabsaugung der
restliche Zucker vom Packstoff gesaugt,
damit die Packstoffnähte optimal und
dauerhaft versiegelt werden.
Individuelle Lösungen denn jedes
Gramm zählt
Gewichtsgenauigkeit beim Abpacken
ist ein wichtiger Aspekt, denn jedes
Gramm zu viel in der Packung ist bares
Geld. Darum wurde die PME mit einem
doppelten Wäge- und Dosiersystem
ausgestattet. Dank des modularen Ge-
samtkonzepts ist die Umsetzung solcher
kundenspezifischen Anforderungen
problemlos möglich und unterstreicht
die Attraktivität der PME-Paketieranlage.
Mit dem Gesamtkonzept der PME 4161
BS konnte Bosch alle Wünsche von
Pfeifer & Langen erfüllen. Einer zucker-
süßen Zukunft steht damit nichts mehr
im Weg.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Martin Kühl
Telefon +49 711 811 57480
1
12 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
Der Firma Togum in Reichstett (Frank-
reich) liegt die Umweltfreundlichkeit
ihrer Maschinen für die Kaugummi-
herstellung am Herzen. Cadbury Stani
Adams (Buenos Aires, Argentinien)
setzt bei der Kapazitätserweiterung
erneut auf die bewährte Partnerschaft
mit Togum.
Südamerikas führender
Kaugummihersteller
Togum ist stolz auf die Erfolge seiner
Kunden. Unsere Philosophie basiert
darauf, allen Kunden bei der Prozessver-
besserung zu helfen, um mit kreativen
Produkten in neue Märkte vorzudringen.
Die kürzlich erfolgte Zusammenarbeit mit
Cadbury Stani Adams, dem führenden
argentinischen Süßwarenhersteller, war
für beide Partner überaus lohnend.
Aufgrund des sensationellen Erfolgs
der zuckerfreien BELDENT-Kaugummis
strebte Cadbury Stani Adams eine
Erhöhung des Produktionsvolumens an.
Da die vor einigen Jahren von Togum
bezogene Cut & Wrap Linie zur vollsten
Zufriedenheit des argentinischen
Herstellers lief, wandte man sich erneut
an Togum als Teil von Bosch Packaging
Technology. Bosch war der einzige An-
bieter, der alle Wünsche erfüllen konnte:
Linienflexibilität für verschiedene Kau-
gummisorten, technische Unterstützung
für effiziente Produktionssteigerung und
umweltfreundliches Equipment.
Zuverlässige Leistung bei hohem
Produktionsvolumen
Bosch stellte sein Know-how bei der
Kaugummiherstellung unter Beweis und
entwarf eine maßgeschneiderte Kühlvor-
richtung für die BELDENT-Fertigungslinie.
Die neue Anlage verarbeitet unterschied-
liche Kaugummirezepturen und ermög-
licht höhere Produktionskapazitäten
durch einen vorgeschalteten Extruder.
Dank der Unterstützung durch Marcelo
Rymberg von Blanko, unserer lokalen
Agentur, fanden alle Maßnahmen zur Pro-
duktionssteigerung die volle Zustimmung
von Cadbury Stani Adams.
Schwerpunkt Umweltschutz
Als Tochterunternehmen des weltweit
führenden Süßwarenproduzenten
Cad bury Schweppes nimmt der
argentinische Kaugummihersteller die
Umweltverträglichkeit seiner Produk-
tionsanlagen äußerst ernst. Cadbury
Schweppes unterzeichnete kürzlich die
auf dem „Global Compact“-Gipfeltreffen
in Genf vorgelegte Erklärung zum Klima-
wandel und verpflichtete sich damit zu
praktischen Maßnahmen für effizientere
Energienutzung und eine Reduzierung
der Kohlendioxidbelastung durch die
Produktion. Besonderes Augenmerk
gilt daher der Energieeinsparung
und dem Einsatz umweltfreundlicher
Energieformen wie etwa erneuerbare
Ressourcen vor Ort (Sonne, Wind,
Biomasse).
Diese ökologischen Maßnahmen kommen
bereits bei der Cadbury-Produktion in
Rockford (USA), Nagano (Japan) und
Karatschi (Pakistan) zum Einsatz und
werden jetzt mit Bosch auch in Buenos
Aires umgesetzt.
Argentinischer Tango in Frankreich
1 WTC Kühltunnel mit mehreren Etagen für
Cut & Wrap Anwendungen
2 Umweltfreundlicher Wärmetauscher betrie-
ben mit Abwärme aus der Kompressoreinheit
zur Reduzierung des Energieverbrauches
3 Einzelantriebe und Spannvorrichtung für
jedes Förderband auf jeder Etage 2 3
packazine | 13
Umweltfreundliche Produktion
Der Kaugummistrang wird zur Abkühlung
durch einen Kühltunnel geführt, wo
zur Temperaturregulierung die bei der
Kühlung enstehende Abwärme, sowie
ein umweltfreundliches Kühlmittel
verwendet werden. So werden der Ener-
gieverbrauch und die in die Atmosphäre
gelangende Abwärme reduziert.
Erneuter Vertrauensbeweis
Durch die Aufrüstung seiner BELDENT-
Fertigungslinie konnte Cadbury
Stani Adams seine Produktionskapazität
erhöhen und gleichzeitig etwas für den
Umweltschutz tun. Bosch entwickelte
das Projekt mit Blick auf die Fortsetzung
der langfristigen und erfolgreichen
Partnerschaft mit diesem führenden
Süßwarenhersteller. Beide Firmen
arbeiten Hand in Hand, fast wie beim
Tango...
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Oscar Gomes
Telefon: +33 388 20 97 84
1 2 3
14 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
Überzeugende Argumente auf der
FachPack 2006
Auf der FachPack 2006 in Nürnberg
konnten sich Achim Minten, European
Maintenance Manager von Zentis und
sein Kollege Hubert Kaman, Production
Manager im Zentis Werk Aachen, ein
genaues Bild von den innovativen
Lösungen aus dem Hause Bosch machen.
Hier wurde auch gleich der Grundstein
für ein Verpackungsprojekt gelegt, das
für beide Seiten ein neues Kapitel in der
gemeinsamen Zusammenarbeit darstellt.
Für die Verpackung seiner beliebten
Marzipankartoffeln benötigte Zentis
eine neue Verpackungslinie, auf der bis
zu 240 Schlauchbeutelpackungen in der
Minute hergestellt und anschließend in
Sammeltrays zu je 36 Beuteln weiterver-
packt werden können.
Neben einer räumlich stark begrenzten
Aufstellfläche zählten zu den projekt-
spezifischen Herausforderungen die
Integration der bestehenden Abfüll- und
Kontrollwaagen, die Auslegung des
Sammelverpackers für verschiedene
Ablagemuster, die Anbindung der neuen
Linie an die bestehende Kartonzu- und
-abfuhr sowie die unbedingte Einhaltung
des Zeitplans, um die neue Anlage zum
geplanten Termin in Betrieb nehmen zu
können.
Die Konfitüren- und Süßwarenfabrik Zentis kann auf eine lange und erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. 1893
von Franz Zentis in Aachen gegründet wuchs Zentis, das anfangs nur kleinere Läden und Bäckereien im Umkreis der Stadt
belieferte, zu einem weltweit agierenden Unternehmen. Zum Produktprogramm von Zentis gehören u.a. hochfeine Marzipan-
artikel für das Saisongeschäft sowie Rohmassen für die weiterverarbeitende Industrie.
Hightech für einen süßen Klassiker
1 Gesamtansicht der Verpackungslinie
2 Paloma-Toploader
3 Schlauchbeutelmaschine SVE 2515 AR
4 Paloma-Toploader mit Transportbändern
5 Innenansicht des Paloma-Toploaders4 5
packazine | 15
Know-how aus zwei Bosch-Werken
Die Komponenten der neuen Komplettli-
nie entstanden an den Bosch-Standorten
Weert (Niederlande) und Romanel
(Schweiz). Uwe Pfander, Regionalver-
kaufsleiter bei Bosch Weert, zeigt sich
begeistert über den Erfolg der noch
jungen Zusammenarbeit: „Wir haben
wirklich gestaunt, wie gut die Zusammen-
arbeit von Anfang an funktioniert hat.“
Dabei musste alles schnell gehen:
Während erste Tests mit der Schlauch-
beutelmaschine SVE 2515 AR zeigten,
dass die gewünschte Leistung mit zwei
Maschinen ohne größere Anpassungen
erreicht werden konnte, mussten für die
beiden Delta-Roboter des Demaurex
Paloma-Toploaders spezielle Greifer ent-
wickelt werden, damit von jedem Roboter
jeweils zwei Beutel gleichzeitig gegriffen
und in die Sammeltrays umgesetzt
werden können. Diese kundenspezifische
Anpassung wurde bei Demaurex in Re-
kordzeit umgesetzt. Das Resultat dieser
Anpassung kann sich laut Achim Minten
sehen lassen: „Für uns war der Schritt in
die Technologie der Delta-Roboter neu,
aber das Konzept hat uns von Anfang an
gut gefallen. Bei einer solchen Investition
legen wir besonderen Wert auf einen
hohen Wirkungsgrad und eine verläss-
liche und stabile Produktion – beides
haben wir erreicht.“ Hubert Kaman lobt
die exakte Projektierung vor Ort: „Die
Zusammenarbeit mit Bosch war intensiv
und hochprofessionell auf beiden Seiten
– schließlich mussten unsere Werksvorga-
ben vollständig berücksichtigt werden.“
Nach fristgemäßer Lieferung und Instal-
lation konnte Zentis die Produktion am
2. Mai 2007 aufnehmen. Die neue Anlage
läuft seitdem im Mehrschichtbetrieb
zur vollsten Zufriedenheit des Kunden.
Sicherlich nicht das letzte Ergebnis einer
erfolgreichen Zusammenarbeit.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Uwe Pfander
Telefon +49 711 811 57 478
16 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
packazine | 17
Die SVE 2510 LR erobert China
Die meisten der zahlreichen Lebens-
mittelproduzenten in China sind kleine
oder mittelgroße Unternehmen. Neben
Kostensenkung spielt für diese Firmen
der Qualitätsaspekt eine große Rolle,
wofür optimale Verpackungsprozesse
und -materialien eingesetzt werden.
Hangzhou Daen Foods
Hangzhou Daen Foods wurde 1993
gegründet und ist ein bekannter Lebens-
mittelproduzent aus Hangzhou in der
Provinz Zhejiang. Das Unternehmen stellt
vor allem Snacks und Kekse her, also
feuchtigkeitsempfindliche Waren, die
bei der Verpackung hohe Anforderungen
an die Siegelung der Packungen stellen.
Anstelle von Schlauchbeuteln verwendet
Daen Seitenfaltbeutel, bei denen an den
Enden der Quersiegelung im Bereich
der Seitenfalten sowie im Bereich der
Längsnaht vier Packstofflagen gesiegelt
werden müssen, in den Bereichen dazwi-
schen jedoch nur zwei Packstofflagen.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Stär-
ken besteht bei der Siegelung die Gefahr
undichter Stellen in der Quernaht. Ein
weiteres Qualitätsproblem war, dass die
Firma bereits billige, minderwertige Folie
im Wert von über 30 000 Euro auf Lager
hatte, die aufgebraucht werden musste.
Daen hatte seine Verpackungsmaschinen
bisher von einem einheimischen Anbieter
bezogen. Hiermit war das Problem
undichter Beutel jedoch nicht lösbar,
so dass sich das Unternehmen im März
2005 an Bosch Packaging Technology
(Hangzhou) Co., Ltd. wandte, um eine
neue Lösung in Form der Schlauchbeu-
telmaschine SVE 2510 LR zu finden.
Wir verschliessen zuverlässig
Für die Dichtigkeit der Packung ist
die einwandfreie Siegelung an den
Übergängen von zwei auf vier Pack-
stofflagen unbedingt erforderlich. Die
Quersiegelungseinheit der Schlauchbeu-
telmaschine muss daher hohen Druck
bei stabiler Temperatur garantieren.
Dafür bietet die SVE 2510 LR einen
Servoantrieb mit hoher Siegelkraft (bis
zu 8000 N) und optimierter Siegelzeit.
Der kontinuierliche Packstofftransport
der SVE 2510 LR sorgt außerdem für
eine kontinuierliche Bewegung des
Verpackungsmaterials bei der Zuführung,
wodurch Instabilität vermieden wird, die
ebenfalls zu Undichtheiten führen kann.
Ein weiteres entscheidendes Element ist
das besondere Backenprofil der Quer-
nahtbacken auf der SVE 2510 LR. Dieses
Backenprofil (von Bosch-Mitarbeitern
„Daen-Backe“ genannt) ist speziell darauf
ausgelegt, das bei Daen derzeit gelagerte
Verpackungsmaterial zu verarbeiten. Mit
der Daen-Backe garantiert die SVE 2510
LR eine 100 %-ige Nahtdichtheit, solange
die Längsnaht maximal 4 mm breit ist.
Schnellere und zuverlässigere
Produktion
Ein weiterer, für Daen sofort spürbarer
Vorzug der SVE 2510 LR war der schnelle
und zuverlässige Produktionsablauf. Der
Maßstab war hierbei die einheimische
Verpackungsmaschine. Mit der SVE 2510
LR konnte die Produktion auf bedarfsge-
rechte 50–60 Beutel pro Minute gestei-
gert werden. Bei dem kontinuierlichen
Arbeitsprinzip sind alle Funktionen stetig
in Betrieb: Folientransport, Beutelfor-
mung, Abfüllung und Heißversiegelung.
Dies ergibt eine 30–50 % höhere Lei-
stung als bei getaktetem Arbeitsprinzip.
Mit dieser Maschine liefert Bosch
Packaging Technology die wirtschaftliche
Lösung für eine Vielzahl von Hoch-
leistungsanwendungen. Die Nutzung
modernster Technologie, gepaart mit
innovativem Design, weist den Weg in
die Zukunft.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Maggie Zhou
Telefon +86 571 8726 5008
[email protected] leistungsstarke SVE 2510 LR:
Kontinuierlich laufende, vertikale
Schlauchbeutelmaschine
18 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
Die Anfangsphase
Seit vielen Jahren verpackt Lavazza
erfolgreich Kaffee mit Anlagen von
Sigpack Systems und Bosch Package
Maker. Um noch erfolgreicher zu werden,
konzentrierte sich das Unternehmen
verstärkt auf Service und Support für die
tägliche Produktion. Zur Verbesserung
von Leistung und Rentabilität sowie zur
Deckung des derzeitigen und zukünftigen
Servicebedarfs riefen Lavazza und Bosch
Packaging Services 2005 gemeinsam das
Projekt Value Added Maintenance (VAM)
ins Leben.
Die Ziele waren klar definiert:
1. Kurzfristige Abrufbarkeit von Service
im Bedarfsfall
2. Langfristige Verfügbarkeit von Betreu-
ung vor Ort
3. Bewertung von Kompetenz- und Qua-
lifikationsbedarf des Wartungsteams
Value Added Maintenance (VAM) ist ein neu entwickeltes Wertschöp-
fungssystem, das Ihnen durch Nutzung unserer kombinierten Kom-
petenzen ermöglicht, das volle Leistungspotenzial Ihrer Maschine zu
realisieren und Ihre Ziele mit maßgeschneiderten Lösungen zu erreichen.
Eine Kosten-Nutzen-Analyse bildet die Basis dieses Vorgehens.
Value Added Maintenance(VAM)
Aktionsplanund -kontrolle
Zieldefinition
Bestimmung der
AusgangspositionFoku
sier
un
gs-
ph
ase
Um
setz
un
gs-
ph
ase
u Aktionsplan u Leistungserfassungssystemu Darstellung des Amortisierungseffekts u Kostenkontrolleu Weiteres Vorgehen
u Schrittweise Herangehensweiseu Gemeinsame Entscheidungsfindungu Festlegung des Warenkorbs
u Situationsanalyseu Transparenz schaffenu Auf den Erfolg vorbereiten
Definition der Ausgangsposition und des Ziels > Fokusierungsphase Zielerreichung mit einem Aktionsplan > Umsetzungsphase
Vorgehensweise bei „Value Added Maintenance“
packazine | 19
4. Umwandlung des Wartungsaufwands
von variablen zu Fixkosten bei
messbarem Effizienzzuwachs (Amorti-
sierung)
5. Messbarkeit aller Maßnahmen auf
Anlageneffizienzbasis (OEE)
Das Projekt
Das VAM-Konzept basiert auf der
Embedded-Services-Pyramide (siehe
Abbildung links).
Der Weg von der Fokusierungsphase
(Bestimmung von Ausgangsposition und
Zieldefinition), gefolgt von der Umset-
zungsphase (Aktionsplan und -kontrolle)
liefert die notwendigen Informationen
zur Berechnung eines garantierten
Amortisierungseffekts für den Kunden.
Bestimmung der Ausgangsposition
uTechnische Prüfung (technische
Bestandsaufnahme)
uKenntnisstand (organisatorische
Bestandsaufnahme)
Gemeinsam mit Lavazza entwickelten
wir eine Matrix für Soft Skills, die
neben technischen Fertigkeiten und
Verpackungs-Know-how auch Kenntnisse
der italienischen Sprache beinhaltet.
Anschließend wurden sowohl die
Mitarbeiter von Bosch Packaging als
auch der Spezialist von Lavazza einer
Bewertung auf Grundlage der definierten
Anforderungen unterzogen. So erhielten
wir ein gemeinsames Bild der vorhan-
denen Fachkompetenzen sowie solcher
Bereiche, wo Wissenslücken bestanden.
Dies war einer der wichtigsten Schritte
unseres VAM-Projekts.
Aktionsplan und -kontrolle
Von nun an war es für beide Parteien
wichtig, offen miteinander zu arbeiten,
um von der Ausgangsposition über
vereinbarte, definierte Ziele zu einem
übergreifenden Aktionsplan zu gelangen.
Einige der von uns gestarteten Aktionen:
u„On-the-job“-Ausbildungssitzungen
uJahresplanung zur Maschinenprüfung
uEmbedded Services
uKundendiensttechniker-Konzepte
vor Ort
Nach über zweimonatiger Zusammen-
arbeit am VAM-Projekt steigerten sich
die Erfolge von Monat zu Monat. VAM ist
kein standardisiertes Produkt, vielmehr
ein maßgeschneidertes, flexibles und
firmeneigenes Konzept, entwickelt durch
Bosch Packaging Services.
Unserem Kunden geht es bei der
Investition in dieses Konzept um Gewinn-
steigerung. Wie wir diese Werte messen,
unterscheidet sich je nach Kundenan-
wendung; der Hauptfaktor ist jedoch,
dass der Geldwert durch proaktive,
planmäßige Wartung gesteigert wird.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Marco Kohler
Telefon +41 52 674 74 73
1 2
20 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
Osaka ist ein im Westen der
Niederlande angesiedeltes
Unternehmen, das eine neue Art leicht
verdaulicher, fettarmer, pikanter
Reiscracker produziert – neuartig
in der Form und in ungewöhnlichen
Geschmacksrichtungen. Das gesamte
Sortiment ist GVO-frei und erfüllt die
steigende Nachfrage nach ausgefal-
lenen, exotischen Snack-Varianten.
Die Cracker haben eine attraktive,
auffällige Verpackung mit Japan-
Motiven – ein Hinweis auf die Heimat
der Reiscracker.
Eine Erfolgsserie
Bosch hatte bereits mit der Schlauch-
beutelmaschine SVE 2510 AR bei Osaka
einen guten Eindruck gemacht, doch
nun sollte gemeinsam mit Bosch nach
möglichen Verbesserungen bei der
Reiscracker-Produktion gesucht werden.
Ganz oben auf der Wunschliste standen
eine verbesserte Endverpackung sowie
eine Reduzierung der Arbeitskosten.
Folglich wurde die Bosch-Linie für einen
dreimonatigen Leistungstest in den
Osaka-Produktionsprozess integriert.
Die Resultate waren ausgezeichnet und
im Mai 2007 kaufte Osaka den Bosch
Kompakt-Endverpacker CCV 6400 BA.
Flexible Produktion
Die Installation umfasst die Schlauch-
beutelmaschine SVE 2510 AR zur
Herstellung von Standbodenbeuteln
mit einer Durchschnittsleistung von 90
Beuteln pro Minute. Zwei verschiedene
Beutelformungen sind hierbei möglich
und da die Beutelhöhe ebenfalls variiert
werden kann, steht Osaka ein Sortiment
von 12 verschiedenen Beutelgrößen zur
Verfügung. Das Beutelgewicht bewegt
sich zwischen 90 und 300 Gramm.
Der CCV 6400 BA Endverpacker wird
mit Transportbändern (Speicherband
und Beutelseparator) geliefert, mit
denen die gefüllten Beutel dem
Osaka ist begeistert von Bosch-
Verpackungslinie
1 Gesamtansicht CCV 6400 BA
2 Detaillierte Innenansicht
CCV 6400 BA
3 Standbodenbeutel in der
Transportschachtel3
packazine | 21
Kompakt-Endverpacker zugeführt werden.
Ebenfalls enthalten sind ein Packungsauf-
richter und -schließer von Lantech sowie
ein Packungsheber mit extrem kleiner
Standfläche, der die fertigen Packungen
annimmt und auf die Höhe des Packungs-
schließers anhebt.
Die Schachteln werden vom Lantech-
Aufrichter, der unterschiedliche Größen
handhaben kann, aufgerichtet. Osaka
verwendet nur zwei Größen, darunter
den amerikanischen Stil mit fester Länge
(290 mm), fester Breite (194 mm) und
einer Höhe von 153 mm. Nach dem Ver-
schließen werden die Schachteln manuell
auf Chep- oder Euro-Paletten angeordnet.
Übung macht den Meister
Während der Testphase wurde die Linie
modifiziert und dem Produkt angepasst,
so dass bis zu 90 Standbodenbeutel
pro Minute befüllt werden können.
Eine weitere Modifikation waren spe-
zielle Zuführplatten, um Beutel- und
Schachtelbreite anzugleichen, so dass
leichte Beutel in relativ kleine Schachteln
verpackt werden konnten.
Insgesamt wurden etwa 1,1 Millionen
Beutel mit dem Kompakt-Endverpacker
in über 120 000 Schachteln verpackt,
was eine volle Leistungsbewertung
möglich machte. Theoretisch kann der
Endverpacker Geschwindigkeiten von
bis zu 120 Beuteln pro Minute erreichen,
in der Praxis ist dies jedoch bei Stand-
bodenbeuteln mit nur einer Maschine
nicht möglich.
Besuch vor Ort
Wir haben Osaka mehrfach gemeinsam
mit Kunden besucht, und Osaka ist auch
weiterhin gern bereit, Bosch-Kunden zur
Besichtigung der Verpackungslinie zu
empfangen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Cees Coppens
Telefon +31 495 574 338
22 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren
1 Produktzuführ-
system mit Pack-2000
Schlauchbeutel-
maschine
2 Soft-Flow Produk-
tionsverteilsystem1 2
packazine | 23
Bosch Tevopharm hat in diesem Jahr eine einzigartige Anlage entwickelt:
eine Kombination des bekannten Pack-2000 Flow Wrappers und eines
Waffelschneiders. Der Waffelschneider wurde hierfür in den Einlauftisch
des Wrappers integriert. Ein Transportbandsystem führt die Produkte
dem Wrapper zu. Die Produkte, die auf dieser Anlage verarbeitet werden,
sind Waffeln aus dem Hause Elledi.
Waffel-Schneidegerät mit Pack-2000 Flow Wrapper
Elledi, gegründet im Jahr 1968, hat
seinen Firmensitz in Galliera Veneta
(Padova) Italien. Von Beginn an hat sich
das Unternehmen auf die Waffelpro-
duktion spezialisiert, erreichte schnell
einen hohen Quali täts standard und
produzierte im gleichen Marktsegment
eine Vielzahl an Gebäckspezialitäten. Die
originalen Waffelproduktionssysteme
wurden 1983 mit Löffelbisquit-
Produktionslinien ergänzt, 1988 folgten
dann Produktionslinien für Shortbread.
1995 eröffnete Elledi eine neue Fabrik
für eine neue Produktreihe wie Torten
und Törtchen, weiche Doughnuts und
Rührkuchen.
Wie funktioniert die Maschine?
Zuerst werden die Waffelbücher in
der Waffellinie in zwei Richtungen
vorgeschnitten. Nach diesem Zuschnitt
werden die Waffeln eventuell mit
Schokolade überzogen. Die so vorge-
schnittenen Waffeln (mit oder ohne
Überzug) werden auf dem Transportband
in definierten Abständen und mit der
kurzen Seite führend zugeführt. Ein
sogenanntes Soft-Flow-System führt die
Waffeln vorsichtig auf ein Quertrans-
portband. Einzigartig dabei ist, dass das
gesamte Transportbandsystem durch
den Flow Wrapper gesteuert wird. Für
das Transportbandsystem wird keine
24 | packazine Kunden & Märkte Lebensmittel und Süßwaren | Events
getrennte Steuerung benötigt. Nach dem
Quertransport werden die Waffeln mit
führender Längsseite dem Schneidegerät
zugeführt. Lücken zwischen Produkten
werden über Schaltbänder geschlossen.
Dank eingebauter Fotozellen kann die
Zuführung nahezu kontinuierlich erfolgen.
Ein Ausschieber trennt die erste Waffel
auf dem Pufferband von den folgenden
und positioniert sie, bevor der nächste
Ausschieber die Waffel direkt in die
Kette einschiebt und sie dabei in eine
definierte Anzahl von Fingern schneidet.
Die Schneideeinheit ist komplett
servogetrieben und wird ebenfalls durch
den Wrapper gesteuert. Die Einlaufkette
übernimmt sofort die Waffel-Finger und
führt sie dem Wrapper zu.
Am Linienende werden die Produkte
mit dem Pack-2000 verpackt – ein Flow
Wrapper auf dem neuesten technischen
Stand. Diese einzigartige Maschine
vereint höchsten Standard in Funkti-
onalität und Bedienerfreundlichkeit.
Der Tevopharm Pack-2000 verfügt über
pneumatische Rollenhalter und eine voll-
automatische Folienkantensteuerung. Für
beste Bedienbarkeit wird die Position der
Folienrolle auf dem Halter pneumatisch
fixiert. Der Folienrollenhalter selbst wird
automatisch zur Erzielung einer optima-
len Längssiegelung – und damit optimaler
Verpackung – zur Maschine hin bewegt.
Darüber hinaus garantieren die für
einfachen Rollenwechsel ausgelegte
Folienanwechselvorrichtung und der
einzigartige Schneidemechanismus zum
Schneiden der Folie unmittelbar nach
dem Kleben höchste Effizienz. Über
einen Impulsgeber wird die Folie zum
Ankleben und Abschneiden angesteuert
und damit wird die Anzahl von Schlecht-
packungen erheblich reduziert. Natürlich
sind die typischen Servo-Funktionalitäten
wie „Kein Produkt – keine Packung“
(Folienstopp bei fehlendem Produkt) und
„Keine Lücke - keine Siegelung“ integriert.
Dabei wird die Quersiegeleinheit zuge-
halten, wenn für die Siegelung kein Platz
vorhanden ist. Schlussendlich verhelfen
der Einsatz einer ansprechenden Kalt-
siegelfolie in Kombination mit einem
Einzwickermechanismus zu einer straffen
und äußerst attraktiven Packung.
Die gesamte Linie ist aus Hygienegrün-
den aus Edelstahl gefertigt und mit der
neuesten Tevopharm-Steuerung ausgerü-
stet. Da sie selbst nur wenige rotierende
Teile wie z.B. Festplatte und Ventilatoren
enthält, profitiert der Kunde von einer
äußerst stabilen Steuerung. Das Herz der
Steuerung stammt von Bosch: die SPS
und Motion vereint Ablauf- und Logik in
einem Prozessor. Da die Grafiksoftware
bereits in den Controller integriert ist,
wird auch kein separater PC mit eigener
Software und Steuerung für das HMI
benötigt. Daher ist auch die gesamte
Elektronik viel kompakter und somit die
Maschine besser zugänglich.
Ergebnis
Wieder konnte Tevopharm für einen
führenden Hersteller eine hervorragend
laufende Linie realisieren, die Transport-
system, Schneidegerät und Flow Wrapper
mit höchster Funktionalität und Effizienz
vereint.
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an:
Marc de Vries
Telefon +31 10 488 5753
1 Eintakten der
Produkte
2 Gleichzeitiges
Schneiden und Eintak-
ten der Produkte1 2
packazine | 25
Messen Pharma 2008
Messen Food 2008
Datum Messe Ort Branche
24. – 30.04.2008 Interpack Düsseldorf, DE Allgemein
25. – 28.05.2008 iran food & bev tec Teheran, IR Allgemein
14. – 16.05.2008 Packtech & Foodtech Shanghai, CN Allgemein
03. – 06.06.2008 Fispal Technologia São Paulo, BR Allgemein
24. – 27.06.2008 EXPO PACK Mexico Mexico City, MX Allgemein
24. – 27.06.2008 Rosupak / Foodmash Moskau, RUS Nahrung
09. – 11.07.2008 ProPak China Shanghai, CN Allgemein
15. – 18.09.2008 Taropak Posen, PL Allgemein
23. – 25.09.2008 PPMA Show Birmingham, UK Allgemein
30.09. – 3.10.2008 Macropack Utrecht, NL Allgemein
13. – 17.10.2008 Agroprodmash Moskau, RUS Nahrung
14. – 16.10.2008 ProPak CAPE Kapstadt, RSA Allgemein
09. – 13.11.2008 PackExpo International (PMMI) Chicago, US Allgemein
DatumMesseOrtBranche
24. – 30.04.2008InterpackDüsseldorf, DEAllgemein
25. – 28.05.2008iran food & bev tec Teheran, IRAllgemein
14. – 16.05.2008Packtech & FoodtechShanghai, CNAllgemein
03. – 06.06.2008Fispal TechnologiaSão Paulo, BRAllgemein
24. – 27.06.2008EXPO PACK MexicoMexico City, MXAllgemein
02. – 04.07.2008INTERPHEX JAPANTokio, JPPharma/Kosmetik
09. – 11.07.2008ProPak ChinaShanghai, CNAllgemein
15. – 18.09.2008TaropakPosen, PLAllgemein
23. – 25.09.2008PPMA ShowBirmingham, UKAllgemein
30.09. – 2.10.2008TechnoPharmNürnberg, DEAllgemein
30.09. – 3.10.2008MacropackUtrecht, NLAllgemein
14. – 16.10.2008ProPak CAPEKapstadt, RASAllgemein
09. – 13.11.2008PackExpo International (PMMI)Chicago, USAllgemein
Kundenmagazin des Geschäfts bereiches Packaging Technology der Robert Bosch GmbH
RedaktionsleitungZentrales MarketingUlrike ProbstTelefon +41 52 674 80 [email protected]
DesignBOHNER.concept · Agentur für kreative Kommunikation & Design
FotosOtlinghaus Fotodesign; Bodo A. Schieren BFF; Bosch Packaging Technology
HerausgeberBereichsvorstand des Geschäfts bereiches, Stuttgarter Straße 130, D-71332 Waiblingen© Copyright · Geschäftsbereich Packaging Technology der Robert Bosch GmbH
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Änderungen (Irrtum) vorbehalten.
Impressum
packazine