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Quereinstieg zum Facharzt für Allgemeinmedizin Recht Hautschäden durch Manschette hätten verhindert werden müssen Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der KassenärztlichenVereinigung Niedersachsen 92. Jahrgang | März 2019 Fordern und Fördern Selbstverwaltung Vertreter- versammlung nimmt TSVG unter Beschuss Praxis & Versorgung Nie verkehrt: Notfallordner für den Sterbefall

Fordern und Fördern - aekn.de · 6 niedersächsisches ärzteblatt Aktuell Die Frühsommer-Meningoenzephalitis – kurz FSME – brei-tet sich offensichtlich Richtung Norden aus,

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Quereinstieg zum Facharzt für Allgemeinmedizin

Recht Hautschäden durch Manschette hätten verhindert werdenmüssen

Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der KassenärztlichenVereinigung Niedersachsen92. Jahrgang | März 2019

Fordern und Fördern

SelbstverwaltungVertreter-versammlung nimmt TSVG unter Beschuss

Praxis & Versorgung Nie verkehrt: Notfallordner für den Sterbefall

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Zielgruppengenau und treffsicher.

Der Anzeigenmarkt im niedersächsischen ärzteblatt

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33 | 2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen,sehr geehrte Damen und Herren,

die Delegierten der Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen haben mit gro-ßer Mehrheit der „Richtlinie zur Anerkennung gleichwertiger Weiterbildungen im Gebiet All-gemeinmedizin auf Basis der Weiterbildungsordnung (WBO) in der Fassung der Neube-kanntmachung vom 1. Juni 2018“ zugestimmt. Nun können Fachärztinnen und Fachärztemit Anerkennung in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung nach einer zwei-jährigen zusätzlichen Weiterbildung bei einem ermächtigten Allgemeinmediziner den Fach-arzt für Allgemeinmedizin erwerben.

Die Richtlinie bietet Kolleginnen und Kollegen, die an einem Quereinstieg in die allgemeinmedizini-sche Versorgung interessiert sind, einen klar geregelten Zugang. Die bereits über andere Weiterbil-dungen gesammelten Kompetenzen und Erfahrungen werden einheitlich eingeordnet und erfasst unddurch die 24-monatige Weiterbildung bei einem Facharzt für Allgemeinmedizin ergänzt. Ebenfalls fest-geschrieben ist die Teilnahme am Kurs zur psychosomatischen Grundversorgung.

Die im Ausschuss für Ärztliche Weiterbildung erarbeitete Richtlinie soll – getreu dem Motto „Fordernund Fördern“ – dazu dienen, die Qualität in der allgemeinmedizinischen Versorgung zu erhalten undgleichzeitig die Hürden für einen Quereinstieg interessierter Kolleginnen und Kollegen möglichst nied-rig zu halten.

In dieser Ausgabe berichten zwei Mitglieder des Ausschusses für Ärztliche Weiterbildung, ProfessorDr. med. Thomas Lichte und Dr. med. Jörg Weißmann, über Details zur Richtlinie (Seite 8/9) und aufunserer Homepage www.aekn.de finden Sie unter dem Punkt „Weiterbildung“ die komplette Richtli-nie sowie eine Checkliste und weitere hilfreiche Informationen rund um das Thema Ärztliche Weiter-bildung.

Ich persönliche freue mich sehr, dass wir mit der Richtlinie einen gangbaren Weg für die niedersäch-sischen Kolleginnen und Kollegen schaffen konnten, der auch Sicherheit bei der beruflichen Planungbietet.

Mit kollegialen Grüßen

Marion Charlotte RennebergVizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen

Fordern und Fördern

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ÄKN Recht16 Hautschäden durch Manschette am Arm Von Fall zu

Fall: Aus der Praxis der norddeutschen Schlichtungs-stelle für Arzthaftpflichtfragen

Patientensicherheit18 Sicherheitskultur auf allen Ebenen Jahrestagung des

Aktionsbündnisses Patientensicherheit Anfang Mai inBerlin

Weiterbildung8 Quereinstieg in die Allgemeinmedizin Die Ärztekammer

Niedersachsen ermöglicht ab sofort die Weiterbildungzum Allgemeinmediziner in 24 Monaten. An den In-halten ändert sich nichts

Klinik und Praxis10 Frauenmilch hilft Frühchen Auf der Jahresversammlung

der Niedersächsischen Perinatalerhebung stellte Pro-fessor Dr. med. Florian Guthmann die erste hanno-versche Milchbank vor

Bezirksstellen13 Hildesheim Professor Dr. med. Jörg Pelz vom St. Bern-

ward Krankenhaus referierte über eine neue Kombi-nationstherapie für Bauchfellmetastasen

14 Wilhelmshaven Beim Neujahrsempfang von Ärzte-kammer und Kassenärztlicher Vereinigung gab es vielLob für das Projekt „Land(Er)Leben – Medizin lernenund leben von Jade bis Weser“

15 Oldenburg Examensfeier für die ersten Absolventen derEuropean Medical School Oldenburg-Groningen(EMS)

4 niedersächsisches ärzteblatt

Bessere Chancen für Frühgeborene Das Konzept der ersten hannoverschen Frauenmilchbank stellte Professor Dr. med.Florian Guthmann, Chefarzt der Neonatologie im Kinder- und JugendkrankenhausAUF DER BULT, auf der Jahresversammlung der Niedersächsischen Perinatalerhebungvor. Welche Vorteile die Ernährung mit humaner Milch für die Frühgeborenen mit sichbringt, lesen Sie ab S. 10.

Inhaltniedersächsisches ärzteblatt

Bitte beachten Sie die Beilage der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen undder Firma plexus „Echte Helden arbeiten im Gesundheitswesen“ in einem Teil dieserAuflage

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KVNVertreterversammlung23 Sorgenvolle Blicke in die Zukunft Frühjahrs-Vertreter-

versammlung der KVN stand im Schatten der Bundes-politik

24 VV-Kurzinfo27 Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten lehnen

Spahn-Gesetz ab VV verabschiedet Resolution gegenTSVG

Arzneimittel & Therapie28 Panzytopenie unter Metamizol Atis informiert: Unver-

zügliches Absetzen erforderlich

Selbstverwaltung30 Großes Engagement für kleine Herzen KVN unterstützt

Initiative „Kleine Herzen Hannover“ für herzkrankeKinder

31 Rundum positiv Qualitätszirkel Delmenhorst blickt auf25jähriges Bestehen zurück

32 Auf der Datenautobahn alles im Griff KVN hat ihre In-ternetpräsenz generalüberholt. Die Mitglieder erwar-tet ein neues Nutzererlebnis

Vor dem Paradigmenwechsel?Im Moment scheint niemandmehr durchzublicken beimTSVG – bleibt nur zu hoffen,dass der Gesundheitsministeram Ende noch weiß, was er ei-gentlich wie erreichen will. DerVorstand der KVN und die De-legierten der KVN-Vertreter-versammlung jedenfalls stan-den auf der Frühjahrs-VV ein-mütig beieinander in ihrer Ab-lehnung des Gesetzes. KVNChef Barjenbruch schwanteBöses: Manches davon werde„für uns nicht gut ausgehen.“S. .23ff

53 | 2019

Praxis und Versorgung35 Neuerscheinungen 36 Broschüre Langfristiger Heilmittelbedarf Einlegeblatt:

Was ist neu?37 Postkartenaktion plexus KVN – mit interaktiven Fort-

bildungen auf dem Laufenden bleiben38 Empfehlungen für das Unfassbare Plötzlicher Tod des

Praxisinhabers – Hinweise für den Todesfall42 Ökologisch Steuern sparen Steuertipp: Drei neue Steu-

ervorteile für einen ökologischen Weg zur Arbeit

Telemedizin & Digitales43 Jetzt aber Dalli! Unbürokratischer Nachweis der TI-An-

bindung bis 31. März 2019 vermeidet Honorarkürzung44 Hausbesuch vom Sanitäter Einsatz von Notfallsanitä-

tern im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst ist gut an-gelaufen

Politik & Verbände47 Aus anderen KVen

Standards3 Editorial6 Aktuell19 ÄKN-Mitteilungen48 KVN-Mitteilungen55 Veranstaltungen61 Rubrikenanzeigen67 Impressum

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6 niedersächsisches ärzteblatt

Aktuell

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis – kurz FSME – brei-tet sich offensichtlich Richtung Norden aus, bisher liegen dieRisikogebiete hauptsächlich in Süddeutschland. Das RobertKoch-Institut hat jetzt den Landkreis Emsland neu als FSME-Risikogebiet ausgewiesen. FSME ist eine von Zecken über-tragene Viruserkrankung. Gegen die Krankheit gibt es bisherkeine zuverlässige Behandlung und es kann zu schwerenVerläufen mit bleibenden Schäden kommen. Im Emslandwurden zwischen 2016 und 2018 insgesamt acht FSME-Fäl-le registriert, bei denen die Infektion in der Region erfolgtwar. Mit der nun veranlassten Klassifizierung als Risikoge-biet ist zugleich eine FSME-Impfempfehlung durch die Stän-dige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) ver-bunden. Zu der vor der Erkrankung schützenden Impfungwird allen im Landkreis lebenden Personen geraten, die mitZecken in Berührung kommen können.

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) be-obachtet die Entwicklung von FSME in Niedersachsen seitJahren sehr genau: Die Untersuchungen hätten gezeigt, dasseine Infektion mit FSME auch außerhalb des LandkreisesEmsland nicht völlig auszuschließen sei, sagte der NLGA-Virologe Dr. Masyar Monazahian anlässlich der Veröffentli-chung der aktuellen Empfehlungen der Impfkommission. „Ei-ne Impfung bietet den besten Schutz gegen eine FSME-Er-krankung“, betonte Dr. Matthias Pulz, Präsident des Nie-dersächsischen Landesgesundheitsamts. Nach zwei Imp-fungen besteht ein Schutz, der allerdings nur etwa ein Jahranhält. Für einen langfristigeren, etwa drei Jahre andauern-den Impfschutz ist eine dritte Impfung notwendig. ■ wbg

Emsland gilt als FSME-Risikogebiet

Die Zecke Ixodes ricinus, auch bekannt als der Gemeine Holzbock,kann den FSME-Virus übertragen.

Neue Studienplätze imFach Medizin 50 zusätzliche Medizinstudienplätze will die MedizinischeHochschule Hannover (MHH) zum Wintersemester 2020/21bereitstellen. Das gaben MHH-Präsident Professor Dr. med.Michael Manns und Björn Thümler, der Niedersächsische Mi-nister für Wissenschaft und Kultur, jetzt bekannt. Dafür mussdie MHH ihren Modellstudiengang HannibaL – die Abkür-zung steht für hannoversche, integrierte, berufsorientierte undadaptive Lehre – umstrukturieren. Denn die meisten Hörsäleder MHH fassen nur 100 Teilnehmer. Daher durchlaufen die270 Studierenden pro Semester derzeit in drei Gruppen zu90 Teilnehmern im Rotationsprinzip das Studienjahr.

Bereits verabschiedet hat der niedersächsische Landtag dieVerdopplung der bisher 40 Studienplätze an der European Me-dical School (EMS) in Oldenburg. Dort können schon zumWintersemester diesen Jahres insgesamt 80 Studierende star-ten. In den nächsten Jahren soll die Gesamtzahl schrittweiseauf 200 Studienanfänger erhöht werden. Auch in Göttingenwird ausgebaut: Mit dem geplanten „Klinischen CampusBraunschweig der Universitätsmedizin Göttingen am Klini-kum Braunschweig“ sollen vom Wintersemester 2020/21 an60 Teilstudienplätze in Vollstudienplätze umgewandelt wer-den. Damit können die Studierenden, die bisher nach demPhysikum die Universität wechseln mussten, in Göttingen ein-geschrieben bleiben und absolvieren den klinischen Teil ih-res Studiums in Braunschweig. ■ wbg

Seminarkongress derHausärzteVom neuen Datenschutzrecht über Burnout, Impfmanage -ment und Hautkrebs-Screening bis hin zu Mikrobiom undSchmerztherapie reichen die Themen des 35. Seminar-kongresses Norddeutscher Hausärzte am Freitag, 3. Mai,und Samstag, 4. Mai 2019, in Lüneburg. Mehr als 54 Fort-bildungen und Seminare stehen auf dem Programm, da-runter auch das Politikforum – diesmal zu dem Thema „Wieversorgen wir die Bevölkerung 2030 in Niedersachsen?“Auf dem Podium werden mit den Abgeordneten Dr. med.Thela Wernstedt (SPD), Volker Meyer (CDU), Stefan Wen-zel (Bündnis 90/Die Grünen), Sylvia Bruns (FDP) und Ste-phan Bothe (AfD) alle Parteien aus dem Landtag vertretensein. Die Moderation übernimmt Dr. med. Matthias Berndtals Vorsitzender des Landesverbands Niedersachsen desDeutschen Hausärzteverbands.

■ red

Das komplette Programm inkl. Anmeldeformular finden Sie online auf a www.hausaerzteverband-

niedersachsen.deoder als PDF-Download über den nebenstehenden QR-Code.

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73 | 2019

Aktuell

gibt die KVN einseitig einen monatli-chen Zuschuss von 2.400 Euro für je-de ambulante fachärztliche Weiterbil-dung. „In anderen Bundesländern wer-den bis zu zwölf Facharztgruppen ge-meinsam von Krankenkassen und Kas-senärztlichen Vereinigungen gefördert.Niedersachsen bildet mit nur vier ge-förderten Facharztgruppen das Schluss-licht in Deutschland“, kritisierte Bar-jenbruch. Er möchte die Förderungmindestens auf das durchschnittlicheNiveau der anderen Bundesländer aus-weiten.Die Fördersumme je Weiterbildungs-stelle liegt bei 4.800 Euro, die je zurHälfte von der KVN und den Kranken-kassen getragen werden sollen – des-halb entscheiden die Kassen mit. Es ste-hen für Niedersachsen knapp einhun-dert Weiterbildungsstellen zur Verfü-gung. Tatsächlich gefördert werdenzurzeit nur 70 Stellen.

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Noch 30 Landarzt -stipendien zu vergeben

Im niedersächsischen Landarztsti-pendien-Programm für Medizinstu-denten ist noch Platz. Etwa 30 der 60Stellen sind frei. Das Stipendium un-terstützt künftige Ärzte während ihresStudiums für maximal vier Jahre mit400 Euro im Monat. Im Gegenzugverpflichten sich diese, ihren Facharztin Allgemeinmedizin in Niedersach-sen zu machen und dann so lange alsHausarzt in einer ländlichen Regionzu arbeiten, wie sie Geld erhalten ha-ben. Die KVN nimmt Bewerbungenentgegen. ■ ös

Die Kassenärztliche Vereinigung Nie-dersachsen (KVN) will die Weiterbil-dungsförderung zur Sicherstellung derärztlichen Versorgung der Bevölkerungauf weitere Facharztgruppen auswei-ten. Die Krankenkassen lehnen diesbisher kategorisch ab. „Wir sehen jetzt schon in einigen Be-reichen, dass wir auch bei der fach-ärztlichen Versorgung in den kom-menden vier bis fünf Jahren riesige Pro-bleme bei der Sicherstellung bekom-men werden. Deshalb haben wir einhohes Interesse daran, die zur Verfü-gung stehenden Mittel der Förderung invollem Umfang für die Weiterbildungfachärztlichen Praxisnachwuchses inNiedersachsen zu nutzen“, so KVN-Chef Mark Barjenbruch. Im Augen-blick sind volle Förderstellen für dieWeiterbildung nur in vier Fachgebietenmöglich: Augenheilkunde, Frauenheil-kunde, Kinder- und Jugendmedizin so-wie Psychiatrie. Unabhängig davon

Weiterbildungsförderung für weitere Fachärzte – Krankenkassen ziehen nicht mit

Kassenärztliche VereinigungNiedersachsen fordert Ab-schaffung der Regresse

Das geplante Terminservice- und Ver-sorgungsgesetz vergrault den Ärzte -nachwuchs, da die Regresse weiterhinBestand haben sollen. Davon zeigt sichdie Kassenärztliche Vereinigung Nie-dersachsen (KVN) überzeugt. „Wir for-dern nach wie vor die generelle Ab-schaffung von Arznei- und Heilmittel-regressen. Regresse sorgen weiterhin fürFrust in der Praxis und sind ein wesent-licher Hinderungsgrund für die Nieder-lassung von jungen Ärztinnen und Ärz-ten“, sagte Mark Barjenbruch, Vor-standsvorsitzender der KVN. Die nach-rückende Ärztegeneration sei selbstbe-wusst und habe die freie Wahl, wo undwie sie arbeiten will. „Deshalb ist diePolitik gut beraten, den Nachwuchsnicht mit immer neuen gesetzlichenVorgaben und Eingriffen von einer Nie-derlassung abzuschrecken.“ Die Angstvor Regressforderungen bei angehen-den Ärztinnen und Ärzten steht ganzvorn bei der Entscheidung gegen eineNiederlassung als Kassenarzt. Dies er-gab eine aktuelle Umfrage unter gut13.000 Medizinstudierenden, die imAuftrag der Kassenärztlichen Bundes-vereinigung von der Universität Trierdurchgeführt wurde. ■ dh

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zin (ÄZQ) gemeinsam mit der AllianzChronischer Seltener Erkrankungen(ACHSE) e.V. seit 2013 diese Patien-teninformationen zu seltenen Erkran-kungen.In Deutschland leben etwa vier Mil-lionen Menschen mit einer seltenen Er-krankung. Der Tag der seltenen Er-krankungen wurde erstmals in Europaund Kanada am 29. Februar 2008 be-gangen, um auf die Belange von Be-troffenen aufmerksam zu machen. Da-bei wurde bewusst mit dem Schalttagder seltenste Tag eines Jahres gewählt.In Nicht-Schaltjahren ist der 28. Feb-ruar der Tag der seltenen Erkrankungen.Die Patienteninformationen stehenkostenfrei zum Download unterhttps://www.kbv.de/html/3001.php be-reit .

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Anlässlich des Tages der seltenen Er-krankungen am 28. Februar 2019 hatdie Kassenärztliche Bundesvereini-gung (KBV) auf ihre Patienteninforma-tionen eigens zu diesem Thema hinge-wiesen. Die zweiseitigen Publikatio-nen sollen den Betroffenen helfen, sicheinen ersten Überblick über Sympto-me, Diagnose und Therapie ihrer sel-ten vorkommenden Erkrankung zu ver-schaffen. Dabei stehen praktische Hil-festellungen und Informationen zumSelbstmanagement im Fokus. Derzeitgibt es Infoblätter zu zwölf seltenen Er-krankungen, darunter zu den Binde-gewebserkrankungen Sarkoidose undMarfan-Syndrom. In Kürze wird ein In-foblatt zu der neurologischen Erkran-kung Narkolepsie erscheinen. In einemKooperationsprojekt erstellt das Ärztli-che Zentrum für Qualität in der Medi-

Zwölf Patienteninformationen zu seltenen Erkrankungen

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Die Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen(ÄKN) hat in ihrer Sitzung am 27. November eine Richtliniezur Anerkennung gleichwertiger Weiterbildungen und da-mit den sogenannten Quereinstieg in die Allgemeinmedizinmit sofortiger Wirkung beschlossen. Nun können Fachärz-tinnen und Fachärzte mit Anerkennung in einem Gebiet derunmittelbaren Patientenversorgung nach einer mindestenszweijährigen zusätzlichen Weiterbildung bei einem er-mächtigten Allgemeinmediziner den Facharzt für Allge-meinmedizin erwerben. Damit wird dem Wunsch vielerFachärzte entsprochen, die in die Allgemeinmedizin wech-seln wollen, aber bislang vor einer weiteren, langen Wei-terbildungszeit zurückschreckten.

Lange Zeit hat die ÄKN gezögert, einen derart grundsätzli-chen Beschluss zu fassen. Man setzte vielmehr stets auf die

individuelle Prüfung der vorgelegten Weiterbildungsab-schnitte, um dann zu einer sinnvollen Ergänzung zu raten.Das war ein durchaus effektives Vorgehen. Der Vorteil einersolch individuellen Prüfung bringt aber den Nachteil mitsich, einer generellen Lösung im Weg zu stehen. Das wie-derum führte zu Unsicherheiten bei den potenziellen An-tragstellern. Das Ergebnis war eine Abwanderung nieder-sächsischer Kolleginnen und Kollegen in benachbarte Lan-desärztekammern, die den Quereinstieg bereits ermöglich-ten.

Voraussetzungen für die Prüfungszulassung

Für Niedersachsen galt es nun, den Spagat aus einer an-spruchsvollen Weiterbildung einerseits und einer sachge-rechten pragmatischen Lösung andererseits möglichst ele-

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Weiterbildung

niedersächsisches ärzteblatt

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Quereinstieg in die AllgemeinmedizinWeiterbildung in 24 Monaten / Keine Änderung an den Inhalten / Der Kursus„psychosomatische Grundversorgung“ gehört zum Curriculum

Die Richtlinie zur Anerkennung gleichwertiger Weiterbildungen ermöglicht einen klar geregelten Quereinstieg in die Allgemeinmedizin.

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gant zu bewerkstelligen. Nach langen, konstruktiven De-batten in den Gremien der ÄKN, vor allem mit dem Wei-terbildungsausschuss sowie mit dem Hausärzteverband undder Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Fa-milienmedizin einigte man sich auf folgende Voraussetzun-gen für die Prüfungszulassung zur Fachärztin / zum Fach-arzt für Allgemeinmedizin:

- FÄ/FA in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenver-sorgung (was sich nach § 2 Absatz 4 der Weiterbil-dungsordnung der ÄKN richtet)

- 24 Monate Weiterbildung in der Allgemeinmedizin beieinem zur Weiterbildung im Gebiet Allgemeinmedizinermächtigten Facharzt für Allgemeinmedizin

- Absolvierung des Kurses „psychosomatische Grundver-sorgung“

Nicht gefordert, aber aus inhaltlichen Gründen sehr zu emp-fehlen, ist die Teilnahme am KANN – dem Kompetenzzen-trum zur Förderung der Weiterbildung AllgemeinmedizinNiedersachsen oder an den entsprechenden Angeboten zumBeispiel in angrenzenden Landesärztekammerbereichen.Hier können die Kolleginnen und Kollegen, die sich in Wei-terbildung befinden, ihnen eventuell noch fehlende, nachder Weiterbildungsordnung aber geforderte Inhalte in Se-minar- und Kursform erwerben.

Abschließend sei noch klargestellt, dass sich diese Richtli-nie nur auf die in der Weiterbildungsordnung (WBO) gefor-derten Mindestweiterbildungszeiten bezieht. Die Inhalte –

also die in der WBO festgelegten Fähigkeiten und Fertigkei-ten – werden von der Neuregelung nicht berührt und müs-sen weiterhin in Zeugnissen vollständig belegt werden. Da-für Sorge zu tragen, ist auch Aufgabe der Ärztinnen und Ärz-te, die eine Facharztanerkennung in Allgemeinmedizin an-streben.

Interessenten für den Quereinstieg

Es wird sicher auch Kritik an dem Beschluss geben. Nachden bisherigen Erkenntnissen waren die Kandidaten für denQuereinstieg bereits vielfach längere Zeit nach Erwerb derFacharztanerkennung in dem erlernten Gebiet tätig, konn-ten also noch zusätzliche Erfahrungen sammeln. Bisher ha-ben sich praktisch nur Internisten unmittelbar nach ihrerFacharztprüfung für die Fortsetzung der Weiterbildung mitdem Ziel entschieden, Allgemeinmediziner zu werden.

Die ersten Rückmeldungen lassen erwarten, dass die neueRegelung angenommen werden wird. Der Weiterbildungs-ausschuss und insbesondere die fünf dort vertretenen All-gemeinärztinnen und -ärzte sind optimistisch, dass mit derErmöglichung des Quereinstiegs etwas gegen den Hausärz-temangel getan wird und gleichzeitig die erforderliche Qua-lität gesichert bleibt.

Prof. Dr. med. Thomas LichteDr. med. Jörg WeißmannMitglieder im ÄKN-Ausschuss für Ärztliche Weiterbildung

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Weiterbildung

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„Stillen ist der Goldstandard“, betonte Privatdozentin Dr.med. Angela Kribs. Als Oberärztin der Universitätskinder-klinik Köln mit dem Schwerpunkt Neonatologie und Pädia-trische Intensivmedizin erläuterte Kribs auf der Jahresver-sammlung der Niedersächsischen Perinatalerhebung (NPE)am 8. Februar in Hannover die Bedeutung der Mutter-milchernährung: „Durch das Kolostrum erhalten die Neu-geborenen eine erste passive Immunisierung“, sagte die Ärz-tin in ihrem Vortrag vor den rund 70 Teilnehmern und be-legte mit Studienergebnissen, dass die Überlebenschancevon Frühgeborenen höher ist, wenn sie bereits innerhalb derersten Stunde nach der Geburt angelegt werden.

Aber auch im Falle von häufig bei Frühgeborenen auftre-tenden Krankheiten wie der Frühgeborenen-Retinopathie, ei-ner Netzhauterkrankung, oder der Nekrotisierenden Ente-rokolitis (NEC), einer entzündlichen Erkrankung der Darm-schleimhaut, sei die Ernährung mit menschlicher Milch derErnährung mit Formula-Produkten überlegen. Selbst jenseitsdieser gravierenden Krankheiten profitieren die FrühchenKribs zufolge enorm von der Muttermilch. Studien zur In-telligenz von Kindern im Vorschulalter hätten ergeben, dassmit humaner Milch ernährte Kinder über einen höheren In-telligenzquotienten verfügten, berichtete die Medizinerin:„Das ist ein Argument für Frauenmilchernährung, falls kei-ne Muttermilch vorhanden ist“, so Kribs.

Frauenmilchbank im hannoverschen Kinder-und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT

Damit hatte die Ärztin den Boden bereitet für Professor Dr.med. Florian Guthmann. Der Chefarzt der Neonatologie imKinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT in Hanno-ver stellte seinerseits auf der NPE-Jahresversammlung diejüngst in Betrieb genommene Frauenmilchbank seines Hau-ses vor: „Gerade in den ersten 14 Lebenstagen ist die hu-mane Milch besonders wichtig“, sagte Guthmann. „Oftschaffen wir es mit humaner Milch, die Frühgeborenen insieben Tagen enteral aufzubauen, so dass sie den Gefäßzu-gang los werden.“

Die Idee sei nicht neu, räumte er ein. Vor allem in der DDRhabe es früher viele Milchsammelstellen gegeben. In West-deutschland allerdings sei nach der Schließung der Einrich-

tungen mit dem Aufkommen der künstlichen Säuglingsnah-rung in den siebziger Jahren erst 2012 wieder die erste Frau-enmilchbank im Perinatalzentrum an der Münchner Uni-versität in Großhadern eröffnet worden, berichtete Guth-mann.

In Niedersachsen ist die hannoversche Frauenmilchbank nundie zweite Institution dieser Art. Nachdem die Fraktionen vonSPD und Grünen Mitte 2016 den Antrag zur Einrichtung ei-ner Muttermilchbank in den niedersächsischen Landtag ein-gebracht hatten und auf parteiübergreifende Zustimmung ge-stoßen waren, erhielten im vorigen Herbst gleich drei nie-dersächsische Kliniken die Genehmigung. Die erste Frau-enmilchbank wurde bereits im September am Marienhos-pital in Vechta eröffnet. Als dritter Standort bekam das Kli-nikum Wolfsburg einen Zuschlag.

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Klinik und Praxis

niedersächsisches ärzteblatt

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Frauenmilch verbessert Überlebenschancen vonFrühchen Jahresversammlung der Niedersächsischen Perinatalerhebung: Professor Dr. med. Florian Guthmann stellt die erste hannoversche Milchbank vor /Auch Qualitätsindikatoren für Krankenhäuser sind ein Thema

Anja Rudolph, Fachärztin für Neonatologie, leitet die FrauenmilchbankAUF DER BULT.

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Frauenmilch verbessert Überlebenschancen

„Ich bin jetzt auf der Bult der zweite Lebensmittelunterneh-mer neben dem Kantinenchef“, flachste Guthmann auf demKongress, um dann besonders den Einsatz von Anja Rudolphzu würdigen, die als Fachärztin für Neonatologie die Lei-tung der Muttermilchbank übernommen hat. Auf der Früh-geborenen-Station versorgt Rudolphs Team Frühgeborene,die manchmal noch weniger als 500 Gramm wiegen undaus unterschiedlichen Gründen keine Milch von der eige-nen Mutter erhalten können, mit gespendeter Milch. Guth-mann zufolge stammt die Milch ausschließlich von Frauen,deren Kinder ebenfalls im Krankenhaus AUF DER BULT lie-gen, die aber mehr Milch haben, als der eigene Nachwuchstrinken kann.

Neben dem Einverständnis der Eltern ist vor der Gabe derMilch an die Frühgeborenen eine medizinische Untersu-chung der Spenderin – ähnlich wie bei einer Blutspende –sowie eine Überprüfung der Milch auf bakteriologische Ver-unreinigungen die Bedingung. „Wird die Milch roh verfüt-tert, wird jede Flasche getestet“, betonte Guthmann. Dochfür den Chefarzt rechnet sich der Aufwand. Wie er den Teil-nehmern der Jahresversammlung in seinen Vortrag anhandder Zusammensetzung der Milch darlegte, hat die nicht pas-teurisierte Milch wesentlich mehr wichtige Bestandteile.„Die natürliche Milch verbessert nachweislich die Chancenauf ein gesundes Überleben“, sagte Guthmann. Aber nichtnur das: „Frauenmilch ist ein Faktor, der die Sterblichkeit vonextrem zu früh Geborenen beeinflusst.“

Kurse für die Eltern von Zweijährigen

Mit FILU-F – Kurse für Eltern früh- und reifgeborener Kinder –stellte Diplom-Dokumentarin Silvia Berlage vom Zentrumfür Qualität und Management im Gesundheitswesen (ZQ)der Ärztekammer Niedersachsen ein weiteres Projekt vor, dasFrühchen auf dem Weg ins Leben begleitet. Vor dem Hin-tergrund des Risikos von Entwicklungsstörungen bei extremunreifen Frühgeborenen sollen, so die Organisatorin derNPE-Jahresversammlung, den Eltern von Zweijährigen Kur-se in mehreren Sozialpädiatrischen Zentren und einer Arzt-praxis in Niedersachsen angeboten werden. Die aus vier Ter-minen zu je drei Stunden bestehenden Kurse sollen in Ol-denburg, Braunschweig, Celle, Göttingen, Osnabrück, Pa-penburg, Lüneburg und Wolfsburg stattfinden.

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Die PVS® Niedersachsen | Stadtkoppel 29 | 21337 Lüneburg04131 3030 120 | [email protected]

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Die Milch wird vor der Gabe an die Kinder getestet.

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niedersächsisches ärzteblatt

Klinik und Praxis

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2016. Es bezieht erstmals Qualität als Kriterium für die Kran-kenhausplanung mit ein und führte damit zu der ange-strebten Entwicklung von planungsrelevanten Qualitätsin-dikatoren. Veit zufolge ergab sich aber aus den Vorgaben desfür die Umsetzung des Gesetzes zuständigen GemeinsamenBundesausschusses (G-BA) hinsichtlich der Überprüfung derLeistungen die Problematik, dass bei der abschließenden Be-wertung nur ein „zureichend“ oder „unzureichend“ ohnejegliche Abstufung zur Verfügung stand. Das habe sich alsNachteil für die bundesweit 71 Häuser erwiesen, denen da-durch eine „unzureichende“ Qualität bescheinigt wordensei. Deswegen gehört für Veit eine Weiterentwicklung derQualitätsindikatoren und vor allem eine Differenzierung derEinstufung zu den nächsten Aufgaben des IQTIG: „Schlie-ßung ist nicht das Standardziel der Maßnahmen“, betonteVeit.

Die Bewertung aus der Sicht Niedersachsens

Zu den niedersächsischen Ergebnissen aus der Überprüfungdurch das IQTIG nahm auf der NPE-Jahresversammlung Pri-vatdozent Dr. med. Heiko Franz, Chefarzt der Frauenklinikim Klinikum Braunschweig, Stellung. Als problematisch be-wertete er den Umgang der Presse mit den Ergebnissen, dieaus dem Zusammenhang gerissen worden seien. Dennochstimmte Franz IQTIG-Leiter Veit zu, dass die Leistungs-Be-wertung manch eine Klinik ermuntert habe, den Kritik-punkten auf den Grund zu gehen. Auch Franz hält die Ent-wicklung neuer sektorenübergreifender, qualitätsrelevanterIndikatoren für erforderlich: „Unser vorderstes Ziel ist es zugewährleisten, dass die Kinder gesund und munter zur Weltkommen.“ ■ Inge Wünnenberg

Unter dem Titel „Selbstregulation spielerisch fördern“ zei-gen die Veranstaltungen Eltern, wie sie ihr Kind dabei un-terstützen können, die eigenen Gefühle und Handlungenbesser zu steuern und zu kontrollieren. Entwickelt wordenwar das Konzept von Professorin Dr. rer. nat. Silke Hertel undProfessorin Dr. sc. hum. Gitta Reuner von der UniversitätHeidelberg. „Doch den Kursus in der Fläche durchzuführen,ist eine große Herausforderung“, resümiert Berlage. Denndie weiten Anfahrtszeiten, die fehlende Kinderbetreuung unddie lange Dauer der Kurse würden dem Zuspruch der Elternbisher im Wege stehen.

Qualitätssicherung im Krankenhaus

Um planungsrelevante Qualitätsindikatoren auf dem Gebietder gynäkologischen Operationen, der Geburtshilfe und derMammachirurgie drehte sich der Vortrag von Dr. med. Chris-tof Veit, dem Leiter des Instituts für Qualitätssicherung undTransparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) in Berlin. Er er-läuterte die Ergebnisse für das Jahr 2017, für die seine Ein-richtung Daten von 1084 Krankenhäusern auswertete. Aufdie Zusendung der Daten durch die Kliniken im vorigenFrühjahr folgte laut Veit zunächst ein aufwendiges Daten-validierungsverfahren, das teilweise zur Neuberechnung derBewertungsergebnisse führte. Blieb ein Krankenhaus trotz-dem statistisch auffällig, erhielt es die Gelegenheit zur Stel-lungnahme. Erst dann habe das IQTIG, wie Veit referierte,mithilfe von Fachkommissionen eine abschließende Be-wertung vorgenommen.

Hintergrund für die Untersuchung ist das Gesetz zur Reformder Strukturen der Krankenhausversorgung aus dem Jahr

Diskutierten mit den Teilnehmern der NPE-Jahresversammlung über den Wert von humanerMilch für Frühgeborene (v.l.n.r.): Privatdozentin Dr. med. Angela Kribs, Oberärztin der Univer-sitätskinderklinik Köln, und Professor Dr. med. Florian Guthmann, Chefarzt der Neonatologieim Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT. Die Moderation übernahm Professor Dr. med. Karsten Harms, Chefarzt des Kinderzentrums im Helios Klinikum Hildesheim undstellvertretender Vorsitzender der Ständigen Kommission der NPE.

Privatdozent Dr. med. Heiko Franz, Chefarzt derFrauenklinik im Klinikum Braunschweig, begrüß-te die Teilnehmer als Vorsitzender der Ständi-gen Kommission der Niedersächsischen Perina-talerhebung (NPE) und nahm zur Einhaltung vonQualitätskriterien für Krankenhäuser Stellung.

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PEC-Therapie jedoch mit einem deutlichen Überlebensvor-teil verbunden zu sein. Selbst bei eindeutiger Indikation füreine zytoreduktive Therapie und HIPEC sollte der Einsatz dersystemischen Chemotherapie als multimodaler Bestandteilaber in jedem Fall mit einbezogen werden. Der Stellenwertder Perfusion wird in Studien gerade überprüft. Es konnteallerdings in vielen Arbeiten gezeigt werden, dass mit derTumorresektion alleine bereits ein mittleres Überleben vonbis zu 44 Monaten zu erreichen ist.

Die chirurgische Therapie der Peritonealkarzinose bestehtaus zwei wesentlichen Schritten. Zum einen die Resektionaller sichtbarer Tumoren (Zytoreduktion), zum anderen dieadjuvante Therapie mittels der sogenannten hyperthermenintraperitonealen Chemoperfusion (HIPEC). Bei der Zytore-duktion wird versucht, mittels chirurgischen Verfahren eineklinisch vollständige Tumorresektion zu erlangen. Die Ra-dikalität ist dabei mit entscheidend, wie erfolgsversprechenddie Therapie ist. Je geringer die Tumorlast ist, desto eher kanneine vollständige Entfernung der Tumoren erfolgen.

Die operative Therapie beim Pseudomyxoma peritonei undbeim peritonealen Mesotheliom ist die Methode der Wahlin der Behandlung dieser Erkrankung. Beim Kolonkarzinomsowie beim Magenkarzinom muss die Indikation interdis-

Hildesheim. Rund 50 Gästenahmen am Neujahrsemp-fang der Bezirksstelle Hil-desheim am 18. Januar teil,um den Vortrag von ProfessorDr. med. Pelz vom St. Bern-ward Krankenhaus in Hildes-heim zu hören. Der zuvoram UniversitätsklinikumWürzburg tätige Spezialistfür Bauchfellmetastasen re-ferierte über ein neues inter-disziplinäres Behandlungs-konzept für gastrointestinaleMalignome: die zytoredukti-ve Chirurgie kombiniert mitder hyperthermen intraperi-tonealen Chemoperfusion(HIPEC).

Bei Diagnosestellung gastrointestinaler Malignome findetsich bereits bei fünf bis zehn Prozent der Patienten synchroneine Peritonealkarzinose, also ein flächiger Befall des Bauch-fells (Peritoneums) mit bösartigen Tumorzellen. Auch nacheiner vollständigen Resektion des Primärtumors erleidenzahlreiche Patienten mit Karzinomen im Bereich des Abdo-mens metachron ein peritoneales Lokalrezidiv. Die mittlereÜberlebenszeit dieser Patienten ist stark eingeschränkt. Der-zeit ist die systemische Chemotherapie das Standardverfah-ren in der Behandlung dieser Patienten. Allerdings ist das on-kologische Outcome trotz neuer Zytostatika und der damitverbundenen längeren mittleren Überlebenszeit nach wievor nicht zufriedenstellend.

Ein interdisziplinäres Behandlungskonzept stellt eine neueBasis für eine suffiziente Behandlung des peritoneal metas-tasierten Malignoms dar. Hierbei steht seitens der Chirurgiedie zytoreduktive Chirurgie (CS) kombiniert mit der hyper-thermen intraperitonealen Chemoperfusion (HIPEC) im Fo-kus. Es konnte gezeigt werden, dass unter dem Einsatz mo-derner Chemokombinationsregime in der Behandlung desKolonkarzinoms potenzielle HIPEC Kandidaten – also ähn-lich selektionierte Patienten – im Mittel 30 Monate leben,wenn diese nur systemisch chemotherapiert wurden. Nachheutigem Wissensstand scheint die Zytoreduktion und HI-

Neue Kombinationstherapie für Metastasen aufdem Bauchfell

Professor Dr. med. Jörg Pelz

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Wilhelmshaven. Am Neujahrsempfang der BezirksstellenWilhelmshaven der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) undder Kassenärztlichen Vereinigung (KVN) nahmen am 27. Ja-nuar rund 70 Gäste teil. Jens Wagenknecht, Vorsitzender derÄKN-Bezirksstelle Wilhelmshaven, begrüßte in seiner Eröff-nungsrede besonders vier Studierende des Fachs Medizin un-ter den Gästen. Die Studierenden hatten an dem Wochen-ende im Rahmen des Projekts „Land(Er)Leben – Medizin ler-nen und leben von Jade bis Weser“ einen Sonographiekur-sus in der Gesundheitsregion JadeWeser besucht. Ziel desProjekts ist es, mit guten Ausbildungsangeboten der fünf re-gionalen Krankenhäuser und der niedergelassenen ÄrzteNachwuchsmediziner für die Region zu gewinnen. Die Me-

dizinstudenten nehmen die Kursange-bote gern wahr, weil deren Inhalte inder universitären Ausbildung nur amRande behandelt werden. Zugleich ler-nen die künftigen Ärzte damit Berufs-perspektiven außerhalb der Universi-tätsstandorte kennen.

Dr. med. Andreas Klose, Vorsitzenderder KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven,beklagte in seiner Rede ebenfalls denzunehmenden Mangel an niedergelas-senen Ärzten – vor allem auf dem Land.Umso mehr freute er sich, dass das„Land(Er)Leben“-Projekt bei den Medi-zinstudenten so großen Anklang findet.Klose wies darauf hin, dass es für diejungen Kollegen heutzutage attraktiversei, in ein Angestelltenverhältnis zu ge-hen, als sich bei der wachsenden Bü-rokratie und dem nachhaltigen Kosten-druck niederzulassen. Dabei hätten dieKrankenkassen Überschüsse in Höhevon 20 Milliarden Euro neben weiteren170 Millionen Euro, die ins Sport-Spon-

soring geflossen seien. „Ärzte-Bashing“, die geplante 24-stündige Erreichbarkeit der telefonischen Terminservicestel-len und die Gefahren der Digitalisierung sind dem Medizi-ner zudem ein Dorn im Auge.

Die Wichtigkeit des Projekts „Land(Er)Leben“ gerade für sei-ne Region stellte auch der Bürgermeister der Stadt Norden-ham, Carsten Seyfarth, heraus. Die nördliche Wesermarschsei in den kommenden zwei bis drei Jahren im niederge-lassenen Bereich akut betroffen von Arztpraxen, die ge-schlossen werden, weil kein Nachfolger gefunden wurde.Seyfarth setzt große Hoffnung in die Gesundheitsregion undweiß, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen müssen.

Kurse locken Medizinstudenten in die Region

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ziplinär und individuell erfolgen. Nicht sinnvoll ist eine ope-rative Therapie bei einer Peritonealkarzinose des hepatobil-liären Ursprungs. Bei Patienten, die nicht für eine HIPEC ge-eignet sind, kann der Chirurg das PIPAC-Verfahren (pressu-rized intraperitoneal aerosol chemotherapy) anbieten. Hierwird zunächst über eine minimal-invasive Operation dasChemotherapeutikum als Aerosol unter hohem Druck in dieBauchhöhle appliziert. Erste Studien zeigen eine deutliche

Einschränkung des Tumorwachstums. Allerdings muss dieseMethode noch weiter evaluiert werden.

Professor Dr. med. Jörg PelzChefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie am St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim

Kämpfen für Ärztenachwuchs in der Region (v.l.n.r): Tom Nietiedt, Präsident des Arbeitgeber-und Wirtschaftsverbandes Jade, die Bürgermeister Uwe Reese (Wilhelmshaven) und CarstenSeyfarth (Nordenham) sowie der niedersächsische Landtagsabgeordnete Holger Ansmann und die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller. Eingeladen zum Neujahrsempfang hattender Vorsitzende der KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven Dr. med. Andreas Klose und der Vorsitzende der ÄKN-Bezirksstelle Wilhelmshaven Jens Wagenknecht (ganz rechts) auch Landrat Sven Ambrosy (2.v.r.).

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Oldenburg. Die ersten vier Absolven-tinnen und Absolventen des Modell-studiengangs Humanmedizin der „Eu-ropean Medical School Oldenburg-Groningen“ (EMS) sind jetzt in einerFeierstunde entlassen worden. Der Stu-diengang war 2012 gestartet und legtviel Wert auf Praxisnähe: Schon frühhospitieren die Studierenden zum Bei-spiel in Hausarztpraxen. „Neben denpersönlichen Erfolgen unserer Absol-venten feiern wir heute auch einen Er-folg unserer noch jungen Medizini-schen Fakultät“, sagte Professor Dr.Meinhard Simon, Vizepräsident für For-schung und Transfer der Universität Ol-denburg in seiner Festrede. Obwohl eszu den Zielen des Studiengangs unteranderem gehört, Ärzte für die Regionauszubilden, steht noch nicht fest, obsich Friederike Lohne, Kathrin Treet-zen, Johannes Grone und Marcel Thierletztendlich wirklich im Nordwestenniederlassen werden. ■ wbg

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Sven Ambrosy, Landrat des Landkreises Friesland, glaubt, dieRegion JadeWeser brauche sich nicht vor den Metropolre-gionen zu verstecken. Er als Hannoveraner habe sich ganzbewusst für das Leben in der boomenden, sich erholendenRegion entschieden und es nicht einen Tag bereut. In seinerRede machte sich Ambrosy auch stark für den Studiengangder Hebammen an der Jadehochschule in Wilhelmshaven.Es sei wichtig, so einen Studiengang nicht in der nächstenGroßstadt, sondern im ländlichen Raum anzusiedeln – ge-nau da, wo es die Probleme gebe.

Die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (SPD) machteebenfalls deutlich, dass auf dem Gebiet der Gesundheits-versorgung im ländlichen Raum viel getan werden müsse.Damit die Menschen auch zukünftig wohnortnah versorgtwerden können, sprach sie sich für den Erhalt der fünf re-gionalen Krankenhäuser aus. Außerdem forderte sie, junge

Medizinerinnen und Mediziner auf dem Weg in die Nie-derlassung besser zu unterstützen, damit sich wieder mehrfür die eigene Praxis – gerade auch im ländlichen Raum –entscheiden: „Die Rahmenbedingungen, die junge Leute for-dern – wie ausreichend Kita-Plätze, gut ausgebaute Infra-struktur und den Breitbandausbau – können wir bieten, unddas müssen wir bekannt machen“, sagte Möller. Denn es seinicht hinnehmbar, dass nur noch jeder Dritte eine Haus-arztpraxis finde oder Termine beim Facharzt mit mehr als ei-nem Jahr Vorlaufzeit gebucht werden müssten. Deswegen be-grüßte sie ausdrücklich die positive Entwicklung an der Eu-ropean Medical School Oldenburg-Groningen (EMS), wo dieZahl der Studienplätze Schritt für Schritt von 40 auf 200 aus-gebaut werden soll.

Martina SchröderBezirksstelle Wilhelmshaven

An der Feierstunde der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der UniversitätOldenburg nahmen (v.l.n.r.) Professor Dr. Reto Weiler, Dr. Gerd Pommer, Dr. Andreas Schön-feld, Johannes Grone (Absolvent Humanmedizin), Professor Dr. Christoph Herrmann, NadineJacobsen, Honorarprofessor. Dr. Werner Brinker, Marcel Thier (Absolvent Humanmedizin), Pro-fessor Dr. Hans Gerd Nothwang, Professor Dr. Simon Doclo, Professor Dr. Erik Boddeke, Frie-derike Lohne (Absolventin Humanmedizin), Professor Dr. Dr. Klaus Peter Kohse und ProfessorDr. Meinhard Simon teil.

Examensfeier für den ersten Jahrgang

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Kasuistik

Es war die Behandlung eines 6-jährigen Jungen zu prüfen,der sich eine dislozierte distale Unterarmfraktur rechts zu-gezogen hatte. Nach der stationären Aufnahme des Jungenhatte man nach röntgenologischer Sicherung der Diagnosedie Indikation zur operativen Therapie der Fraktur gestellt.Die Operation wurde noch am Unfalltag vorgenommen –Reposition der dislozierten Fraktur und Retention mit Plat-te und Draht.

Für die Operation war eine pneumatische Blutsperre amOberarm des Patienten angelegt worden. Seitens der Klinikwurde im Schlichtungsverfahren angegeben, dass die Ober-armblutsperre mit einem Druck von 200 mmHg gefüllt wor-den sei. Die Anlage der Manschette sei korrekt erfolgt: miteiner Watteumwicklung innen und mit einer dem Umfangdes Oberarms entsprechenden Manschette. Danach sei dieSperre mit Krepp-Papier und wasserdichtem Tape umwickeltworden. Es fand sich dazu keine zeitnahe Dokumentationin der Krankenakte.

Postoperativ hatte man im Bereich der Haut, die mit der Man-schette in Berührung gekommen war, Hautveränderungenin Form von Rötungen und faltenartigen Blasenbildungen ge-funden. Diese wurden als „semizirkulärer Quetschschaden“bezeichnet und dokumentiert.

Die Metalle waren nach drei Monaten entfernt worden. DieHautveränderungen im Bereich der Blutsperre hatten jedochzu Epitheldefekten in dem Bereich geführt, auf dem die Man-schette angelegt worden war. Die Hautverletzung musste 4,5Monate lang ärztlich behandelt werden (unter anderemWundsäuberungen, Nekroseabtragungen, wechselnde Sal-benverbände). Die Hautverletzung heilte mit der Ausbildungvon Narbengewebe.

Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen

Die Eltern des Kinds gehen von einem fehlerhaften Anlegenbeziehungsweise einer fehlerhaften Füllung der Blutsperren-Manschette am Tag der Operation aus. Sie dokumentiertenden Verlauf der Hautveränderungen mit selbst angefertigtenFotografien. Sie beklagen außerdem die Narbenbildungen,

die möglicherweise weitere Operationen zur Folge habenkönnten.

Stellungnahme der Klinik für Unfall-, Orthopädische und Handchirurgie

Zu dem Vorwurf fehlerhaften Handelns wird seitens des inAnspruch genommenen Krankenhauses argumentiert, dassdie Operation der dislozierten Fraktur indiziert gewesen sei.Die Manschette für die Blutsperre sei korrekt mit einemDruck von 200 mmHg gefüllt worden und vorab fachgerechtgepolstert worden (Watteumwicklung, Krepp-Papier, was-serdichtes Tape). Die Hautschädigung sei als „schicksalhaftentstanden“ zu betrachten.

Bewertung der Haftungsfrage

Der 6-jährige Junge hatte sich eine dislozierte distale Un-terarmfraktur zugezogen. Die Indikation zur operativen The-rapie der Fraktur ist nicht in Zweifel zu ziehen. Der Eingriffwurde noch am Unfalltag vorgenommen. Reposition und dieosteosynthetische Versorgung der Verletzung erfolgten zeit-und fachgerecht. Die Fraktur heilte folgenlos aus.

Für die Operation war dem kindertraumatologischen Stan-dard entsprechend eine pneumatische Blutsperre angelegtworden. Voraussetzung für eine fachgerechte Verwendungeiner pneumatischen Blutsperre ist die korrekte Anlage der-selben: Dazu zählen eine Polsterung, die glatte Manschet-tenlage ohne Faltenbildung, eine dem Armumfang adaptierteWahl der Manschettenlänge, eine der Oberarmlänge ent-sprechende Manschettenbreite sowie die äußere Abdichtungzur Vermeidung von Hautschädigungen durch Desinfekti-onsmittel und ferner ein patientenadaptierter Manschetten-druck. Für Kinder im Alter von 6 Jahren gilt ein maximalerManschettendruck von 150 mmHg als Standard, 200 mmHgals obere Grenze, wobei der Standard individuell zu be-stimmen ist und die wissenschaftliche Literatur nicht ein-heitlich ist. Zu beachten ist auch der Zeitraum der Dauer derAnlage der Manschette, der maximal 1,5 bis 2 Stunden be-tragen soll.

Im konkreten Fall ist ein kausaler Zusammenhang zwischender Anlage der pneumatischen Blutsperre für die Operation

Die Hautschäden durch die Manschette amOberarm hätten verhindert werden müssenVon Fall zu Fall: Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragender norddeutschen Ärztekammern

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Recht

niedersächsisches ärzteblatt

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der Unterarmfraktur und den nachfolgend langzeitig zu be-handelnden Hautschädigungen im Bereich der Oberarm-Manschette unstrittig. Es stellt sich nun die Frage, ob es zuder Schädigung aufgrund eines Behandlungsfehlers gekom-men ist.

Es liegt ein Fall des sogenannten voll beherrschbaren Risi-kos vor. Die Schädigung erfolgte in einem Bereich, dessenGefahren medizinisch voll beherrscht werden können undmüssen. Die standardgerechte Ausführung der oben darge-stellten Maßnahmen gewährleistet dies.

Auch war es für den Patienten intraoperativ nicht möglich,sich gegen die Gefahren der Manschette selbst zu schützen.Der Schaden entstand nicht in der „Risikosphäre“ des Pa-tienten, sondern in der des Arztes. Daher besteht eine Feh-lervermutung zu Lasten der Arztseite. Um sich von dieserFehlervermutung zu entlasten, hätte von der Arztseite be-wiesen werden müssen, dass der Schaden trotz standardge-rechter Anlage aufgetreten ist. Dieser Beweis wurde nichterbracht.

Fazit

Es kam zu Hautschäden am Oberarm im Manschettenbe-reich, die über einen Zeitraum von 4,5 Monaten behandeltwerden mussten. Für den Jungen waren sie mit Schmerzenund Einschränkungen verbunden. Es könnten eventuellnoch operative Korrekturen im Bereich der Narben im Man-schettenbereich am Oberarm des Jungen erforderlich sein.

Professor Dr. med. Otto-Andreas FestgeÄrztliches Mitglied der Schlichtungsstelle für Arzthaft-pflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern

Christine WohlersRechtsanwältin der Schlichtungsstelle für Arzthaft-pflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern

Professor Dr. med. Walter Schaffartzik Vorsitzender der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflicht-fragen der norddeutschen Ärztekammern

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Recht

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Patientensicherheit werde heutzutage beinahe ausschließ-lich aus der Sicht von Einrichtungen betrachtet. Dieser Auf-fassung ist Professor Dr. med. Matthias Schrappe, der im vo-rigen Herbst das „Weißbuch Patientensicherheit“ vorgelegthat. Der Facharzt für Innere Medizin und ehemalige Vorsit-zende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS)thematisiert schon seit Jahren den Umgang mit Behand-lungsfehlern. Eine der zentralen Botschaften des „Weißbu-ches“ lautet: Patientensicherheit ergebe sich nicht von allein,sondern sollte als erstrebenswertes Ziel des eigenen Tuns undder eigenen Einrichtung erkannt und mit allen Mitteln ver-folgt werden. Denn bisher verliefen etwa 90 bis 95 Prozentder Krankenhausbehandlungen in Deutschland ohne Zwi-schenfälle. Doch bei fünf bis zehn Prozent im Jahr träten „un-erwünschte Ereignisse“ von Druckgeschwüren über Fehldi-agnosen bis hin zu schweren Infektionen auf. Davon wäreein Großteil aber vermeidbar.

Das neue „Weißbuch Patientensicherheit“

Eine der Forderungen, die Schrappe im Weißbuch aufstellt,ist die nach Verantwortlichen für Patientensicherheit in al-len Organisationen des Gesundheitswesens. Nicht, weil ei-ne weitere bedeutungslose Funktionsbezeichnung geschaf-fen werden solle, sondern weil es darum gehe, Ansatzpunktezu finden, wie Patientensicherheit – beziehungsweise eineSicherheitskultur – tatsächlich auf allen Ebenen in den Or-ganisationen Einzug halten kann.

Zur Umsetzung bedarf es allerdings des kontinuierlichen En-gagements aller Beteiligten und genau davon handelt die 14.Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit ge-hen. Unter der Überschrift „Sicherheitskultur auf allen Ebe-nen“ werden Beispiele, Ansätze und Vorschläge für die kon-krete Umsetzung von Sicherheitskultur vorgestellt und ge-sammelt. Dabei geht es unter anderem um Patientensicher-heit als Teil der Führungsverantwortung, um praktische An-wendungen von sicherheitsrelevanten Maßnahmen durchdie Mitarbeitenden, Patientensicherheit als Lernziel in derAusbildung und Unterstützungsmöglichkeiten für Patientin-nen und Patienten. So erhalten die Teilnehmenden in Work-

shops, Präsentationen und einer Qualitätsarena die Mög-lichkeit, offene Fragen zu diskutieren.

Der deutsche Preis für Patientensicherheit

Außerdem wird am Abend des 9. Mai im Rahmen einer Fest-veranstaltung der Deutsche Preis für Patientensicherheit2019 verliehen. Auch in diesem Jahr werden wieder zu-kunftsweisende Best-Practice-Projekte und praxisrelevanteForschungsarbeiten zum Thema Patientensicherheit und Ri-sikomanagement prämiert.

Nähere Informationen zur Tagung und die Möglichkeit füreine Anmeldung finden Sie unter: www.aps-jahrestagung.de.

Lena Strodtmann, M.A.Patientensicherheit, ZQ

& LiteraturSchrappe, M. (2018): APS-Weißbuch Patientensicher-heit. Sicherheit in der Gesundheitsversorgung: neu den-ken, gezielt verbessern. MWV Medizinisch Wissen-schaftliche Verlagsgesellschaft Berlin.Das komplette Buch ist ebenfalls kostenfrei auf derHomepage des APS abrufbar:

a www.aps-ev.de/aps-weissbuch/.

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Patientensicherheit

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Sicherheitskultur auf allen Ebenen14. Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) Anfang Mai in Berlin / Das neue „Weißbuch Patientensicherheit“ liegt vor

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Artikel 1

Erste Änderung der Prüfungsordnung zur Durchführung der Abschluss-

prüfung im Ausbildungsberuf der Medizinischen Fachangestellten und des

Medizinischen Fachangestellten

Die Prüfungsordnung zur Durchführung der Abschlussprüfung im Ausbil-

dungsberuf der Medizinischen Fachangestellten und des Medizinischen

Fachangestellten in der Fassung der Neubekanntmachung vom 1. Juni 2018

wird wie folgt geändert:

§ 10 Abs. 4 wird wie folgt geändert:

a) Unter lit. a) aa) werden die Wörter „der Kammer nicht bereits vorliegt“

durch die Wörter „bei einer anderen Landesärztekammer abgelegt wurde“

ersetzt.

b) Unter lit. b) aa) wird der zweite Spiegelstrich gestrichen.

Artikel 2 Inkrafttreten

Artikel 1 tritt am 1. Januar 2019 in Kraft.

Das niedersächsische Kultusministerium hat mit Schreiben vom 23.01.2019

- AZ: 45.2-87142/10/1- die Genehmigung für diese Änderung der Prü-

fungsordnung für die Durchführung der Abschlussprüfung im Ausbildungs-

beruf der Medizinischen Fachangestellten und des Medizinischen Fachan-

gestellten erteilt.

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Amtlich

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Satzung zur 1. Änderung der Prüfungsordnungzur Durchführung der Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf der Medizinischen Fachange-stellten und des Medizinischen Fachangestellten

Hinweis zum Widerrufsrecht zur Melderegister-auskunft im Zusammenhang mit Wahlen zur Kammerversammlung und zu den Bezirksstellen

Nach § 7a der Meldeordnung darf die Ärztekammer Wahlbewerberinnen oder

Wahlbewerbern für die Wahlen zur Kammerversammlung oder zu den Be-

zirksstellenvorständen im Zeitraum zwischen der Auslegung des Wähler-

verzeichnisses und dem Ende der Wahlzeit Auskunft aus dem Melderegister

über die Vor- und Familiennamen, Akademische Grade sowie die Anschrif-

ten, Telefaxnummern sowie E-Mail-Adressen von wahlberechtigten Kam-

mermitgliedern geben. Die Empfängerin oder der Empfänger hat die Daten

spätestens einen Monat nach der Wahl zu löschen.

Die Meldeordnung sieht vor, dass Sie das Recht haben, der Weitergabe Ih-

rer Daten zu widersprechen.

Möchten Sie hiervon Gebrauch machen, wenden Sie sich bitte an:

E-Mail: [email protected]

oder rufen Sie uns an unter

Tel.: 0511/380-2592.

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Amtlich

niedersächsisches ärzteblatt

Im Monat März 2019100. GeburtstagDr. med. Paul Suerbaum

Osnabrücker Str. 15a, 49186 Bad Iburg

geb. am 7. März 1919

95. GeburtstagDr. med. Marie-Luise Förster

Am Wallteich 8, 30952 Ronnenberg

geb. am 28. März 1924

90. GeburtstagDr. med. Werner Eggers

Sterntaler 47, 38226 Salzgitter

geb. am 19. März 1929

Dr. med. Rudolf Schmidt

Brabeckstr. 108, 30539 Hannover

geb. am 29. März 1929

85. GeburtstagDr. med. Hermann Abeln

Loosweg 7, 30559 Hannover

geb. am 1. März 1934

Prof. Dr. med. Helmut Fabel

Kahlendamm 23, 30657 Hannover

geb. am 4. März 1934

Prof. Dr. med. Christian Hauswaldt

Harzburger Str. 14, 38124 Braunschweig

geb. am 20. März 1934

Prof. Dr. med. Karl-Martin Koch

Am Brambusch 3, 30657 Hannover

geb. am 20. März 1934

Dr. med. Reinhold Weber

Mühlengraben 12, 31134 Hildesheim

geb. am 25. März 1934

Dr. med. Dieter Eilers

Ehrlichstr. 25, 38126 Braunschweig

geb. am 26. März 1934

Dr. med. Kurt Ramsauer

Dorfstr. 59, 27318 Hoyerhagen

geb. am 17. März 1944

Dr. med. Katrin Trendel-Kusserow

Jakobistr. 16, 30163 Hannover

geb. am 18. März 1944

Dr. med. Hubertus Huck

Kantweg 53, 29614 Soltau

geb. am 21. März 1944

Dr. med. Elhard Kess

Ostpreußenring 6, 29525 Uelzen

geb. am 21. März 1944

Dr. med. Samad Sehhati-Chafai

Wümmehof 62, 30851 Langenhagen

geb. am 21. März 1944

Dr. med. Herbert Hessler

Witzlebenstr. 105, 29223 Celle

geb. am 22. März 1944

Dr. med. Dieter Babbel

Süderstr. 60, 26826 Weener

geb. am 24. März 1944

Prof. Dr. med. Ernst-Heinrich Schmidt

Zum Dieker Ort 23, 28870 Ottersberg

geb. am 25. März 1944

Dr. med. Willy Köhler

Alleestr.5, 37170 Uslar

geb. am 27. März 1944

Dr. med. Freia Ahrens

Klopstockstr. 8, 37085 Göttingen

geb. am 30. März 1944

Dr. med. Frank-Norbert Illig

Dänenstr. 8, 27432 Bremervörde

geb. am 30. März 1944

80. GeburtstagDr. med. Anna-Margareta Haschemi-Schirazi

Walter-Maack-Str. 15, 31737 Rinteln

geb. am 8. März 1939

Dr. med. Ayub Mbaruk

Rösekenwinkel 7, 38110 Braunschweig

geb. am 17. März 1939

Dr. med. Elmar Heidbüchel

Klein-Buchholzer Kirchweg 23, 30659 Hannover

geb. am 21. März 1939

Dr. med. Sabine Bordasch

Broistedtstr. 14, 21423 Winsen/Luhe

geb. am 24. März 1939

Dr. med. Dieter Jablonka

Am Luisenstein 13, 31812 Bad Pyrmont

geb. am 24. März 1939

Dr. med. Sieglinde von Wolffersdorff-Behrendt

Alkostr. 9, 26388 Wilhelmshaven

geb. am 29. März 1939

Wolfgang Dorka

Liethweg 20, 31737 Rinteln

geb. am 31. März 1939

Dr. med. Wolfgang Schoder

Lessingstr. 1, 27305 Bruchhausen-Vilsen

geb. am 31. März 1939

75. GeburtstagDr. med. Friedrich Meyer

Fritz-Reuter-Str. 5, 31840 Hessisch Oldendorf

geb. am 1. März 1944

Hermann Peiffer

Hachkamp 3, 28857 Syke-Jardinghausen

geb. am 15. März 1944

Antje Bongs

Brennenhorst 5, 30853 Langenhagen

geb. am 16. März 1944

Mitteilungen der ÄKNDie Ärztekammer Niedersachsen beglückwünscht

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Amtlich

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70. Geburtstag

Dr. med. Jürgen Hensel

Heider See 18, 27777 Ganderkesee

geb. am 6. März 1949

Dr. med. Rolf Stahl

Im Unterdorf 2, 31867 Messenkamp

geb. am 12. März 1949

Dr. med. Siegfried Maskos

Große Bleiche 39, 31515 Wunstorf

geb. am 15. März 1949

Dr. med. Christoph Arends

Heereweg 62, 26802 Moormerland

geb. am 16. März 1949

Prof. Dr. med. Götz Penkert

Kneippweg 1, 30459 Hannover

geb. am 17. März 1949

Dr. med. Ewald Bettinga

Lützowallee 15C, 26603 Aurich

geb. am 19. März 1949

Dr. med. Hartmut Belger

Goethe-Allee 13, 37073 Göttingen

geb. am 22. März 1949

Dr. med. Thomas Schindler

Ockelstr. 3, 31812 Bad Pyrmont

geb. am 22. März 1949

Prof. Dr. med. Ulrich Gärtner

Böttingerstr. 2A, 37073 Göttingen

geb. am 25. März 1949

Dr. med. Karl-Heinz Müller

Ahornweg 7, 49843 Uelsen

geb. am 25. März 1949

Dr. med. Karl Wilhan

Möwenstr. 11, 26388 Wilhelmshaven

geb. am 25. März 1949

Dr. med. Reinhard Rieger

Mühlenesch 46, 48527 Nordhorn

geb. am 26. März 1949

Dr. med. Dagmar Klatt

Silberkuhlenstr. 21, 30938 Burgwedel

geb. am 29. März 1949

Dr. med. Volkmar Seeber

Pirolstr. 19, 49377 Vechta

geb. am 23. April 1939

Dr. med. Volker Döhnert

Fritz-Reuter-Str. 12, 29525 Uelzen

geb. am 30. April 1939

75. GeburtstagDr. med. Christine Ossenkop

Rotdornweg 19, 29389 Bad Bodenteich

geb. am 3. April 1944

Dr. med. Wolfgang Auer

Marktplatz 15, 37574 Einbeck

geb. am 6. April 1944

Dr. med. Bernt Hackmann

Kantorenweg 6, 27476 Cuxhaven

geb. am 6. April 1944

Dr. med. Franz-Herbert Mesch

Klaus-Groth-Str. 6, 26131 Oldenburg

geb. am 6. April 1944

Tip Dr. Univ. Istanbul Suat Atalay

Hehenberg 21, 27711 Osterholz-Scharmbeck

geb. am 7. April 1944

Dr. med. Monika Kottke-Arbeiter

Gartenstr. 5, 29699 Bomlitz

geb. am 8. April 1944

Dr. med. Helmut Siedschlag

Bahnhofstr. 17, 27283 Verden

geb. am 8. April 1944

Dorothea Büsing

Grashof 22, 26316 Varel

geb. am 31. März 1949

Im Monat April 201995. GeburtstagDr. med. Günther Hartmann

Sollingstr. 86, 37603 Holzminden

geb. am 15. April 1924

85. GeburtstagDr. med. Thomas Röpke

Braunschweiger Str. 33, 27321 Thedinghausen

geb. am 6. April 1934

80. GeburtstagDr. med. Eberhard Langer

Hagenstr. 15, 49661 Cloppenburg

geb. am 3. April 1939

Dr. med. Ulrich Pinske

Nessestr. 20, 26789 Leer

geb. am 4. April 1939

Dr. med. Wolfgang Wagner

Am Waldrand 23, 37154 Northeim

geb. am 7. April 1939

Dr. med. Klaus Albers

Tonstr. 1, 26725 Emden

geb. am 8. April 1939

Romuald Wehrmann

Kolumbusring 77, 26389 Wilhelmshaven

geb. am 10. April 1939

Dr. med. Ulrich Eppenstein

Schulenburg 11, 37589 Kalefeld

geb. am 14. April 1939

Goldenes DoktorjubiläumDr. med. Ernst Rutkowski

Vareniusweg 13, 29525

am 19. März 2019

Prof. Dr. med. Dietlind Jährig

Leunisweg 7, 30559 Hannover

am 21. März 2019

Dr. med. Werner Kittel

Im Dorfe 10A, 21409 Embsen

am 31. März 2019

Dr. med. Roswitha Kögler

Am Ressenberg 20, 21398 Neetze

am 31. März 2019

Dr. med. Jürgen Pflug

Bussardweg 3, 21337 Lüneburg

am 16. April 2019

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Amtlich

niedersächsisches ärzteblatt

Dr. med. Jürgen Bätge

* 6. Februar 1929

† 11. Mai 2018

Klaus-Peter Bierlich

* 18. Januar 1936

† 25. Januar 2019

Dr. med. Irmtraut Bode-Fromm

* 16. Mai 1950

† 20. Januar 2019

Uwe Bradtmöller

* 4. Februar 1937

† 9. Mai 2018

Dr. med. Wolfgang Detlefsen

* 27. Mai 1944

† 24. Dezember 2018

Dr. med. Axel Ebert

* 8. Dezember 1943

†6. Januar 2019

Dr. med. Kurt Fleischmann

* 29. Dezember 1919

† 11. Januar 2019

Dr. med. Walter Gehle

* 4. Dezember 1931

† 30. Januar 2019

Dr. med. Ralph von Johnn

* 22. April 1944

† 21. August 2018

Dr. med. Hedwig Jugert

* 2. August 1918

† 27. Dezember 2018

Dr. med. Karl Bodo Meyer-Venter

* 1. Mai 1934

† 22. Dezember 2018

Dr. med. Klaus Nachtwey

* 7. März 1947

† 27. Januar 2019

Charalampos Pittokopitis

* 27. April 1941

† 8. Februar 2019

Dr. med. Nikolaos Psathakis

* 15. Januar 1929

† 30. Dezember 2018

Prof. Dr. med. Martin Vogel

* 31. Oktober 1935

† 8. Januar 2019

Dipl.-Med. Beate Geyer

* 5. November 1952

† 18. Januar 2019

Stevan Glavicki

* 13. Juni 1935

† 22. Dezember 2018

Helmut Haase

* 7. Oktober 1939

† 25. Januar 2019

Dr. med. Hans-Peter Haastert

* 4. März 1943

† 22. November 2018

Dr. med. Heiko Habild

* 28. Mai 1941

† 22. Oktober 2018

Dr. med. Wolfgang Hänel

* 5. Juni 1928

† 29. Januar 2019

Prof. Dr. med. Jürgen Hausdörfer

* 29. Oktober 1936

† 17. Januar 2019

Dr. med. Konrad Heigel

* 9. Dezember 1937

† 28. Februar 2018

Wir betrauern

Dr. med. Dieter Döhrmann

Hauptstr. 1, 29690 Lindwedel-Hope

geb. am 9. April 1944

Dr. med. Rolf Voltmer

Hackelbrink 1, 31139 Hildesheim

geb. am 9. April 1944

Dr. med. Wilma Poeschel

Huntemannstr. 13, 26131 Oldenburg

geb. am 13. April 1944

Dr. med. Helmut Schühle

Binsenweg 15, 27777 Ganderkesee

geb. am 16. April 1944

Dr. med. Ursula Rohrbach

Bremer Weg 30, 27777 Ganderkesee

geb. am 22. April 1944

Dr. med. Cordula Tiedke

Vlämische Str. 18, 49688 Lastrup

geb. am 24. April 1944

70. GeburtstagDr. med. Werner Müller-Lankenau

Bahnhofstr. 60, 27729 Lübberstedt

geb. am 3. April 1949

Dr. med. Bernd Osterheld

Rilkestr. 8, 28832 Achim

geb. am 3. April 1949

Dr. med. Johannes Graen

Lange Str. 24, 31177 Harsum

geb. am 6. April 1949

Dr. med. Hans-Joachim Kaiser

Kirchdorfer Str. 10, 26603 Aurich

geb. am 6. April 1949

Dr. med. Claudio May

Kastanienallee 23, 26810 Westoverledingen

geb. am 10. April 1949

Dr. med. Petra-Renate Muschaweck

Kasseler Schlagd 19, 34346 Hann. Münden

geb. am 14. April 1949

Hon.-Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse

Ulmenstr. 11A, 37124 Rosdorf

geb. am 15. April 1949

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Nach wie vor bestimmt das bundespolitische Geschehenauch die ärztliche Standespolitik in Niedersachsen. Und eswird, das machte KVN-Vorstandsvorsitzender Mark Barjen-bruch in seinem „Bericht zur Lage“ vor der Vertreterve-sammlung am 2. März deutlich, unmittelbare und tiefgrei-fende Auswirkungen auf die ärztliche Versorgung im ambu-lanten Bereich haben. Das war keineswegs erwartungsfrohgemeint. Barjenbruch zeigte sich über das Gesetzgebungs-verfahren zutiefst irritiert: „Ich habe in meiner Karriere nochnie eine so konfuse Gesetzgebung erlebt wie in diesem Fall.Ich weiß nicht, ob ich noch den kompletten Überblick überdas Gesetzgebungsverfahren habe.“

Man habe es mit einem Gesundheitsminister zu tun, der „im-mer neuen Ideen hat“, zugleich aber den notwendigen Kon-takt zur ärztlichen Basis vermissen lasse. Für den Bürger-meisterwahlkampf in Lehrte habe er sich persönlich enga-giert, aber für die Vertreter der verfassten Ärzteschaft sei ernicht zu sprechen – das zeige die Ansätze seiner Politik.„Dieses Gesetz trägt einen Paradigmenwechsel in sich, dernicht ohne sein wird“, prophezeite Barjenbruch. Es sei mehrein „populistisches Gesetz“ denn ein Fachgesetz.

Dass die ersten Entwürfe an manchen Stellen mittlerweilerevidiert wurden, ändere nichts an der Fülle der Zumutun-gen, die das Gesetz mit sich brächte. Zwar bringe es durch-aus auch Vergütungsanreize mit sich, doch summa summa-

rum „wäre es besser, wenn das Gesetz nicht käme. Es gibtPunkte, die für uns nicht gut ausgehen werden.“

Immerhin – „zwar sind die Budgets nicht weg, aber man hattiefer in die Tasche gegriffen.“ Auch die Neuregelungen fürdas Betreiben medizinischer Versorgungszentren seien „ei-gentlich ok“ und würden ein Übergreifen rein kommerziel-ler Betreibermodelle verhindern. Aber Barjenbruch fehlt da-bei der Regionalbezug: „Ein Netz aus Bayern kann jetzt inNiedersachsen einsteigen – das ist so nicht in Ordnung.“

Scharf ging der KVN-Chef mit der beabsichtigten Neuord-nung der gematik ins Gericht, die dem Gesundheitsminis-terium weitgehende Weisungsbefugnisse einräumen soll.Dabei zeigte Barjenbruch durchaus Verständnis für den Un-willen des Gesetzgebers: „Die Gematik – das war noch nieein Erfolgsmodell. Man kann die Politik verstehen, dass siesagt: Da gehen wir jetzt mal ran. Aber was hier passiert, gehtzu weit – das kommt einer Enteignung gleich.“

Besonders kritisch hinterfragte Barjenbruch die geplanteNeuordnung der Notfallversorgung, die einen massiven Aus-bau der Terminservicestellen vorsehe – mit weitreichendenFolgen: „Es gibt dann nur noch die 116117. Die Aufgabewird sein, alles darüber abzuwickeln. In der Konsequenzmüssen wir alle bestehenden Rettungsleitstellen aufgebenund auf ein, zwei Zentren bündeln.“ Barjenbruch sah poli-

23

Vertreterversammlung

3 | 2019

Sorgenvolle Blicke in die ZukunftFrühjahrs-Vertreterversammlung der KVN stand im Schatten der Bundespolitik.Vorstand und Vertreter zeigten sich tief besorgt über mögliche Auswerikungendes geplanten Termin- und Versorgungsgesetzes

Foto

s: U

. Kö

ster

Ein besonderes Jubiläum zu Beginn der Sitzung: Dr.Eckhart Lummert, stellv. Vorsitzender der Vertreterver-sammlung, gratulierte dem amtierenden VV-Vorsitzen-den Dr. Christoph Titz zu seinem 70. Geburtstag undüberreichte ihm zur Erinnerung ein Foto von ihremjüngsten gemeinsamen Besuch im Bundesgesundheits-ministerium – in Sachen TSVG.

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KurzinfoBericht des Vorstandes TOP 5

Der Antrag Nr. 2 von Dr. Matthias Berndt, Dr. Carsten Gieseking, Dr. Eck-art Lummert und Jens Wagenknecht wird von der Vertreterversammlungeinstimmig beschlossen: Die Vertreterversammlung beauftragt den Vorstand der KVN, eine Über-sicht der Bonusprogramme von Krankenkassen in Niedersachsen zu er-stellen und die Honorierung der Dokumentation, zum Beispiel von „prä-mierten“ Gesundheitsuntersuchungen, darzulegen.

Der Antrag Nr. 3 von Dr. Matthias Berndt, Dr. Carsten Gieseking, Dr. Eck-art Lummert, Jens Wagenknecht, Barbara Janssen, Dr. Uwe Lankenfeld undDr. Sebastian Bork wird von der Vertreterversammlung einstimmig bei we-nigen Enthaltungen beschlossen: Die Vertreterversammlung beauftragt den Vorstand der KVN, dafür Sorgezu tragen, dass die Schnittstelle zwischen Sonderverträgen, zum Beispiel§ 140a SGB V, und der ambulanten Regelversorgung im Rahmen der bud-getierten Gesamtvergütung1. klar definiert ist,2. der Aufgabenbereich für die Vertragsärzte damit transparent wird und3. von allen Beteiligten vertragskonform umgesetzt wird.Da Vertragspartner, zum Beispiel MHH und TK, bei der Betreuung von Lun-gentransplantationspatienten auch auf mehrfache Nachfrage mit Verweisauf Vertraulichkeit keine Auskunft geben, wird der Vorstand der KVN be-auftragt, das Sozialministerium Niedersachsen sowie das Bundesversiche-rungsamt als zuständige Aufsichtsbehörden, um1. Darlegung der bestehenden Verträge in Niedersachsen mit klarer De-

finition der Schnittstelle,2. Information der niedersächsischen Vertragsärzte, ab wann ihr Aufga-

benbereich beginnt und3. gemeinsame Überwachung, ob Leistungsinhalte der Verträge in die Re-

gelversorgung abgeschoben werden,zu bitten und der VV darüber berichten.

Sicherstellungsausschuss der KVNTOP 6

Antrag Nr. 1 von Dr. Sebastian Bork, Dr. Volker Dittmar, Dr. Tilman Ka-ethner, Dr. Uwe Lankenfeld, Dr. Helmut Anderten und Dr. Matthias Berndtwird von der Vertreterversammlung mehrheitlich bei zwei Gegenstimmenund wenigen Enthaltungen beschlossen:Die Vertreterversammlung möge den Sicherstellungsausschuss damit be-auftragen, in Anlehnung an die Bereitschaftsdienstordnungen anderer Lan-des KVen (Bayern, Berlin, Westfalen-Lippe) eine Möglichkeit zu prüfen, diees Ärzten in einem fortgeschrittenem Stadium der Weiterbildung erlaubt,eigenständig am kassenärztlichen Bereitschaftsdienst teilzunehmen, unterder Berücksichtigung, dass mögliche gesetzliche Änderungen der KV denSicherstellungsauftrag für den Bereitschaftsdienst entziehen.

Hauptausschuss der KVNTOP 7

Die Vertreterversammlung beschließt einstimmig bei zwei Enthaltungen:§11 der Anlage 1 zu Teil A der HVM-Abrechnungsanweisung wird mit Wir-kung ab 1. April 2019 nach Satz 1 wie folgt ergänzt:„Wird ein von der KVN genehmigter Assistent im Sinne von §32 Absatz 2

tische Konflikte auf Landesebene voraus. Dann das Land Nie-dersachsen sei bestimmend bei der Organisation der medi-zinischen Notfallversorgung. Die Einrichtung von „Inte-grierten Notfallzentren“ sei nicht an allen Krankenhäusernmöglich – hier müsse eine Auswahl getroffen werden. „Trautsich das Land, manche Krankenhäuser zu bevorzugen?“Letztlich sei es das Bestreben der Politik, den Rettungsdienstin das SGB V aufzunehmen. „Dagegen werden sich die Län-der sträuben. Die wollen keine Hoheitsrechte aufgeben.“

Ein intensiv diskutierter Konfliktpunkt sei die Neuordnungder Ausbildung in der Psychotherapie – „ich habe noch nichterlebt, dass dies von irgend einer Seite positiv beurteilt wur-de.“ Trotz der weit auseinanderliegenden Positionen hieltBarjenbruch dem Gesetz auch vorteilhafte Aspekte zu Gu-te und plädierte für einen „einvernehmlichen Umgang“ mitdiesen Ansätzen.

Bei den Honorarverhandlungen für 2019 dämpfte der KVN-Chef die Erwartungen. Derzeit lähme eine Klage vor demSchiedsgericht die Verhandlungen; man könne nur hoffen,die Kassen „für die eine oder andere Entwicklung gewinnen“zu können.

Die Weiterentwicklung des EBM würde auch eine Neube-stimmung der Praxisbesonderheiten nach sich ziehen. Die-se hätten in der Vergangenheit ein immer größeres Volumenangenommen, doch seien viele Leistungen mittlerweile Be-standteil der Regelversorgung geworden. „Wenn der neueEBM kommt, muss man da genau hinsehen – da wird dereine oder andere nicht ganz so glücklich sein. Das ist dasDilemma der begrenzten Vergütung.“

Auch KVN-Vize Dr. Jörg Berling ging am Anfang seines Re-departs mit dem geplanten TSVG hart ins Gericht: „Das TSVGist weit entfernt von einem Meisterstück, das man eigentlicherwarten sollte. Das taugt nicht einmal zu einem Gesellen-stück. Ein Hin und Her, das anmutet wie ein Kuhhandel.“

24

Vertreterversammlung

niedersächsisches ärzteblatt

Setzte sich scharf mit der Bundespolitik auseinander: KVN-Vor-standsvorsitzender Mark Barjenbruch.

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Ärzte-ZV in der Praxis des ihn anstellenden Arztes tätig, rechnet der an-stellende Arzt dessen Leistungen über seine eigene Vertragsarztnummer(LANR) ab. Bis zum 31. März 2019 ausgesprochene Genehmigungen blei-ben für ihre Genehmigungszeit von Satz 2 unberührt.“

Die Vertreterversammlung beschließt bei Anwesenheit von 43 Mitgliedernder Vertreterversammlung einstimmig:1. Der unter Ziffer 2 gefasste Beschluss der Vertreterversammlung vom18. November 2018 zum Top 8.3.1 zur Änderung der Ziffer 2.3 der Ent-schädigungsordnung wird aufgehoben. 2. Der unter Ziffer 4 gefasste Beschluss der Vertreterversammlung vom18. November 2018 zum Top 8.3.1 zur Neuaufnahme der Ziffer 9 der Ent-schädigungsordnung wird rückwirkend zum 1. Januar 2019 hinsichtlichdes Satzes 1 modifiziert. Dieser lautet nun: „Die Versteuerung der Ent-schädigungsleistungen im Rahmen der geltenden Gesetze obliegt dem Zah-lungsempfänger; dies gilt sowohl für die Umsatz- als auch für die Ein-kommensteuer.“

VerschiedenesTOP 9

Antrag Nr. 1 von Dr. Tilman Kaethner, Dr. Sebastian Bork, Dr. Volker Ditt-mar, Dr. Axel Brunngraber, Angela Schütze-Buchholz, Matthias Feindt undChristoph Höltge wird von der Vertreterversammlung einstimmig be-schlossen:Der Vorstand wird aufgefordert, auf einer der nächsten Vertreterversamm-lungen unter einem eigenen Tagesordnungspunkt über die aktuelle Lageder DMP in Niedersachsen zu berichten. Dies soll insbesondere die Teil-nahme der Kollegen, die finanzielle Bedeutung der DMP für die Praxenund auch medizinische Evaluationsdaten beinhalten. Der Vorstand wirdgebeten, die entsprechenden Zahlen aufzubereiten und vorzustellen.

Antrag Nr. 2 von Barbara Janssen, Dr. Tilman Kaethner, Dr. Sebastian Bork,Dr. Volker Dittmar, Dr. Axel Brunngraber, Angela Schütze-Buchholz, Mat-thias Feindt und Christoph Höltge wird von der Vertreterversammlung ein-stimmig beschlossen:Der Vorstand wird gebeten, über Frau Dr. Reimann beim BMG zu erwir-ken, dass die Krankenkassen auch HPV-Impfstoff in den Sprechstunden-bedarf übernehmen müssen.

25

Vertreterversammlung

3 | 2019

Größter Aufreger sei die 25-Stunden-Regelung. „Die Den-ke ist eine Übergriffigkeit, ist die einer staatlichen Lenkung.Das ist eine Ehrverletzung gegenüber einem ganzen Be-rufsstand. Dahinter steht der Gedanke: ‚Ich als Minister weißdas besser.‘“ Die Verantwortlichen dafür im Umkreis des Mi-nisters seien Lehrer, Juristen und Politiologen – „Bei dieserEntfernung von der ärztlichen Wirklichkeit ist gar nichts An-deres zu erwarten.“

Auf regionaler Ebene aber überwogen aus Berlings Sicht diepositiven Entwicklungen. Bei der Hausarztzentrierten Versor-gung seien neue Anpassungen in Sicht. Es gebe noch keine of-fizielle Rückmeldung, doch immerhin positive Signale.

Vom Heilmittel-Ablösepaket 2019 sei nur Positives zu ver-melden: Eine Betrachtung der zurückliegenden Entwicklunghabe eine Steigerung der Heilmittel-Ausgaben um 20 Prozentergeben. Auf dieser Grundlage sei die Fortsetzung des beste-henden Heilmittel-Ablösepaketes beschlossen worden. Dievorgesehene Blanko-Verordnung im Heilmittelbereich befür-wortete Berling. Denn damit sei der verordnende Arzt auchaus der Haftung für die Verordnungsausgaben entlassen.

Gute Nachrichten auch bei der Grippeschutzimpfung. Nachden Pannen der zurückliegenden Saison sei auf einem„Impfgipfel“ eine Interessenabstimmung aller Beteiligten er-folgt. Probleme hätte die Einigung auf ein festzulegendes Vo-lumen bereitet, doch auch dies sei jetzt geregelt: Auf der Ba-sis von drei Jahren wird ein Mittelwert errechnet. Der wirdauf die einzelne Praxis heruntergerechnung und steht denVertragsärzten zur Verfügung. 90 Prozent ihres errechnetenImpfvolumens könnten die Vertragsärzte schon im März be-stellen. Mit diesem Verfahren erhofften sich die Kranken-kassen eine Reduktion der sogen. „Schmutzquote“.

Berling wies auch noch einmal auf den laufenden Anschlussder Praxen an die Telematik-Infrastruktur hin. Seit dem 1. Ja-nuar 2019 müsse der elektronische Stammdaten-Abgleichvon den Praxen durchgeführt werden, doch sei die Ver-pflichtung zum Anschluss auf den 1. Juli 2019 verschoben.Bis zum 31. März hätten die Praxen Zeit, die TI-Installationin Auftrag zu geben, um den angedrohten Sanktionen zu ent-gehen.

Zum Schluss kündigte Berling den neuen Internet-Auftritt derKVN an. „Alle reden von Digitalisierung – die KVN setzt sieum. Interaktiv, verbesserte Suche, Personalisierung – das sinddie Stichworte zum neuen Online-Konzept der KVN.“ Vor-gesehener Start für den neuen Auftritt ist der 18. März (sie-he auch S. 43 in dieser Ausgabe).

Auch in der Diskussion im Anschluss an den Bericht zur La-ge setzten sich viele Wortmeldungen mit dem TSVG ausei-

Neben der Abrechnung mit der Bundespolitik konnte KVN-Vize Dr.Jörg Berling auch Erfolge auf Landesebene vermelden.

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Die Delegierten der Vertreterversammlung der Kassenärzt-lichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) haben auf ihrerFrühjahrssitzung in Hannover die Pläne eines Terminser-vice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) aus dem Bundesge-sundheitsministerium einstimmig abgelehnt.

In einer Resolution heißt es wörtlich: „Der vom Bundesmi-nister für Gesundheit vorgelegte Entwurf für ein TSVG ver-ortet das Missverhältnis zwischen eskalierender Inan-spruchnahme und begrenzten ärztlichen Kapazitäten vor-dergründig in einer mangelnden Einsatzbereitschaft der Ärz-te und Psychologischen Psychotherapeuten. Ein Instru-mentarium aus monetären Anreizen sowie erweitertenKontroll- und Sanktionsdrohungen soll bis ins Detail in diefreiberuflich und hoch professionell organisierten Abläufeunserer vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Pra-xen eingreifen. Darüber hinaus werden die Körperschaftender ärztlichen Selbstverwaltung in bislang nicht gekanntemAusmaß ihrer Gestaltungsbefugnisse beraubt.

Wir, die Mitglieder der Vertreterversammlung der Kassen-ärztlichen Vereinigung Niedersachsen, unterstreichen un-sere Ablehnung des vorliegenden Gesetzentwurfs. Er be-

leidigt von seinem Ansatz her die Würde unseres ganzenBerufsstandes und missachtet auf ehrverletzende Weise un-sere tägliche Arbeitsleistung. Wir warnen insbesondere vorden absehbaren negativen Auswirkungen auf die Behand-lungskapazitäten für die uns vertrauenden Patienten.

Es müssen jetzt die tatsächlich schwerwiegenden Unzu-länglichkeiten der Gesundheitspolitik identifiziert und ur-sächlich angegangen werden. Nachhaltig genügende Arzt-zeit braucht ausreichenden beruflichen Nachwuchs. Bud-getdeckel auf den Honoraren, Regressdrohungen und zu-nehmender staatlicher Dirigismus im ärztlichen Alltag sindfatale Leistungsbremsen. Sie schrecken potenzielle Einstei-ger ab und verschärfen so den Ärztemangel in der Zukunft.

Der Gesetzentwurf wird am 14. und 15. März im Bundes-tag in zweiter und abschließender dritter Lesung verab-schiedet. Wir fordern deshalb die Abgeordneten des deut-schen Bundestages auf, diesen Gesetzentwurf noch in Hin-sicht auf die obengenannten Punkte abzuändern. In der vor-liegenden Form ist der Gesetzentwurf hingegen abzuleh-nen.“

■ KVN

Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeutenlehnen Spahn-Gesetz abKVN-Vertreterversammlung verabschiedet Resolution gegen das geplanteTerminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG)

nander. Als „Schlüpfergesetz“ apostrophierte Dr. Axel Brunn-graber das Gesetzesvorhaben – denn es sei, als würde es Ärz-ten noch vorschreiben wollen, dass sie zweimal pro Wochedie Wäsche zu wechseln hätten, auch wenn sie es längst täg-lich täten. Tief enttäuscht von der Kassenärztlichen Bundes-vereinigung zeigte sich Dr. Eckhart Lummert: „Die KBV ver-tritt uns Mitglieder nicht mehr richtig. Sie bietet der Gesell-schaft nichts an, was in Zukunft gestaltet werden soll, undist Steigbügelhalter der Politik geworden. Sie unterläuft teil-weise die Interessen ihrer Mitglieder und zeigt keinerlei Zu-kunftsperspektive auf.“ Daher plädierte er auch gegen diezur Abstimmung stehende Resolution, da sie letztlich die Po-sition der KBV repräsentiere. Dr. Peter Kalbe gab dagegenzu bedenken, dass auch der ärztliche Massenprotest gefehlthabe. Die KBV-Führung befinde sich in einer schwierigenSituation – der Vorstand unter Dr. Andreas Köhler hätte esmit der Politik völlig verdorben, nun suche der Vorstand in

Berlin einen neuen Weg. Ähnlich sah es KVN-Vize Berling:Selbst in der Runde der KBV-kritischen FALK-KVen hätte mansich „die Rosinen aus dem Gesetz herausgesucht“, um ihmletztlich Positives abgewinnen zu können.

Matthias Feindt forderte, „Zukunftsideen“ für die ärztlicheVersorgung zu entwickeln. Wie wolle man das das Medi-zinwesen gestalten? Herrsche hier Klarheit, könne man mitder Botschaft auftreten: „Wir sind dafür, nicht dagegen.“Annemarie Schlösser begrüßte durchaus die Neuregelungder Psychotherapeuten-Ausbildung. Die derzeitige Form füh-re zu hohen Ausbildungskosten für die angehenden Thera-peuten. In Zukunft hätten sie die Möglichkeit, früher arbei-ten zu können.

Kritisch zeigte sich Uwe Kranz gegenüber den neuen Über-weisungsregelungen im TSVG. Bislang überweise er in drin-

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Vertreterversammlung

niedersächsisches ärzteblatt

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genden Fällen Patienten direkt an fachärztliche Kollegen.Vorgesehen sei in Zukunft aber, die Patienten dann an dieTerminservicestelle zu schicken, wo sie dort irgendeinemKollegen zugeteilt würden. „Das zerstört also mein Netz-werk, da ich nicht mehr zielgerichtet an Kollegen überwei-sen kann.“ KVN-Vize Berling stimmte zu: Das zeige dieNachteile eines staatlichen Lenkungssystems. Was, fragteMatthias Feindt, geschehe, wenn die Nachfrage an Termin-vermittlung künftig das Terminangebot übersteige? In diesemFall, räumte KVN-Chef Barjenbruch ein, müsse über regu-lative Maßnahmen nachgedacht werden.

Kritik richtete sich auch gegen die Digitalisierungsstrategieder KBV. Dr. Lummert konstatierte, die Gematik hätte „esnicht geschafft, bislang mehr als 30 Prozent der Ärzteschaftdazu zu bewegen, die TI zu vollziehen.“ Eine andere Posi-tion bezog Dr. Kalbe: Er habe frühzeitig den TI-Anschluss inseiner Praxis vollzogen. Die Technik laufe reibungslos. Siesei auch eine Chance für die nächste Generation. Besorgtzeigte sich Susanne Buse: Die TI laufe in ihrer Praxis „so ei-nigermaßen“. Dennoch: „Sie kostet Zeit und macht unsAngst. Sicherheit ist dabei kein Thema. Wer haftet denn,wenn wir gehackt werden?“ Dr. Uwe Gremmler sprach sichdafür aus, patientenbezogene Daten auf der Versicherten-karte zu speichern. „Dann hat der Patient das Risiko und dieVerantwortung.“

Reformbedarf abseits des TSVG meldete Dr. Helmut Ander-ten an: In vielen Bereichen finde in den Kliniken keine Fach-arztweiterbildung mehr statt. Seine Forderung: Die KV müs-se eine obligate ambulante Facharztweiterbildung durch-setzen, um den künftigen Bedarf abdecken zu können. Beider EBM-Reform sei der Gesprächsbedarf in der hausärztli-chen Versorgung nur unzureichend abgebildet, dies sei ei-

ne „strukturelle Behindung eines ganzen Facharztberei-ches“. Bei der Heilmittelverordnung müssten die Kranken-kassen verpflichtet werden, auch Folgeverordnungen zu ge-nehmigen. – Mit diesen Vorschlägen befand Anderten sichauf Linie mit dem Vorstand, der versprach, die Themen wei-ter nach Berlin zu bringen.

■ Dr. Uwe Köster

Auf großes Interesse bei den Dele-gierten stieß die Präsentation desneuen Internetauftritts der KVN imFoyer des Tagungssaales.

.Auf den Punkt ....Grafik des Monats

Folgende Argumente nennen Medizinstudierende gegeneine Niederlassung:

Quelle: „Berufsmonitoring Medizinstudierende 2018“

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Anfrage an ATISEin Kollege, Facharzt für Allgemeinmedizin, betreut einehochbetagte multimorbide Patientin. Die Dauermedikationder Patientin umfasst Metamizol, Oxycodon/Naloxon, Amit-riptylin, Quetiapin, Pregabalin, Valsartan, Metoprolol, Tora-semid, Spironolacton, Omeprazol, L-Thyroxin, Alendron-säure, Calcium/Vitamin D3 und Magnesium. Regelmäßigdurchgeführte Blutbildkontrollen ergaben zuletzt eineasymptomatische Anämie, Leukopenie und Thrombozyto-penie. Der Kollege fragt, ob es sich hierbei um eine Medi-kamentennebenwirkung bzw. -interaktion handeln könnte?

Antwort von ATISBis zum Beweis des Gegenteils muss im vorliegenden Fallvon einer Panzytopenie durch Metamizol ausgegangen unddas Medikament unverzüglich abgesetzt werden. Das Blut-bild muss bis zu dessen Normalisierung kontrolliert werden(1).

Mit einer Erholung der Leukozytenzahlen ist üblicherweiseinnerhalb einer Woche nach Absetzen von Metamizol zurechnen, die Normalisierung des Blutbildes kann aber auchbis zu einem Monat in Anspruch nehmen (2). Bei unverän-derter oder zunehmender Panzytopenie sollten andere Ur-sachen abgeklärt werden. Als medikamentöse Ursachenkommen bei der Patientin auch Amitriptylin und Quetiapininfrage, die in seltenen Fällen ebenfalls entsprechende Blut-bildveränderungen hervorrufen können (1).

Unabhängig von der aktuellen Problematik sollte die Ange-messenheit der Medikation mit mehreren ZNS-wirksamenPharmaka, darunter das PRISCUS-Medikament Amitriptylin(3), überprüft werden. Wir raten zudem, die Indikation fürOmeprazol zu hinterfragen.

Kommentar

Metamizol befindet sich in Deutschland seit 1922 im klini-schen Einsatz (4). International hat Metamizol mit Zulas-sungsbeschränkungen, Marktrücknahmen, Wiedereinfüh-rungen und erneuten Verboten eine bewegte Geschichte hin-ter sich. Während Metamizol in Großbritannien, Frankreich,den USA und Japan heutzutage nicht zugelassen ist, findetes im deutschsprachigen Raum, in Osteuropa und Südame-rika breite Anwendung; in einigen Ländern wie z.B. in Po-len ist es sogar als frei verkäufliches Präparat erhältlich (4,5). Im Jahr 2017 war Metamizol mit 24,3 Millionen Verord-nungen nach Ibuprofen das am zweithäufigsten verschrie-bene Medikament in Deutschland; betrachtet man die defi-nierten Tagesdosen, so haben sich die Verordnungszahlenvon Metamizol seit 2008 mehr als verdoppelt (6).

Dass Metamizol lebensgefährliche Agranulozytosen, teil-weise im Rahmen von Bi- oder Panzytopenien, verursachenkann, ist mindestens seit 1946 bekannt (7). Pathophysiolo-gisch wird bei der Agranulozytose durch Metamizol von ei-

28 niedersächsisches ärzteblatt

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Panzytopenie unter MetamizolATIS informiert: Unverzügliches Absetzen erforderlich

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nem immunologischen Geschehen ausgegangen, bei demdas Medikament zunächst als Hapten und nach Bindung anPlasmaproteine als Vollantigen fungiert. Es kommt zur Bil-dung von Antikörpern, die sich an neutrophile Granulozy-ten anlagern und das Komplementsystem aktivieren, wasletztlich zur Zerstörung der neutrophilen Granulozytenführt (5). Eine Agranulozytose unter Metamizol kann zu je-dem Zeitpunkt der Behandlung auftreten und ist aufgrundihres immunologischen Charakters nicht dosisabhängig.

Die Angaben zur Häufigkeit der Metamizol-induziertenAgranulozytose in der Literatur variieren stark, von wenigerals einem Fall pro 1 Million pro Jahr in Katalonien bis hinzu einem Fall pro 1439 Verschreibungen in Schweden. Die-ses europäische Nord-Süd-Gefälle könnte methodologischbegründet sein, aber auch auf interethnische Unterschiedez.B. aufgrund von Varianten in HLA-Allelen hindeuten (7).Die Europäische Arzneimittelagentur verzeichnete in denJahren 2017 und 2018 132 bzw. 119 Verdachtsfälle einerAgranulozytose unter Metamizol (8).

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) warnte im November 2017 erneut in einer DrugSafety Mail vor der Agranulozytose durch Metamizol undempfiehlt zur Reduktion des Risikos (9):- Metamizol nur innerhalb der zugelassenen Indikationen

zu verordnen,- regelmäßig das Differenzialblutbild zu kontrollieren,- den Patienten sowie Angehörige und ggf. Pflegekräfte auf

die Symptome einer Agranulozytose hinzuweisen und- den Patienten aufzufordern, sich bei Fieber, Hals-

schmerzen und entzündlichen Schleimhautveränderun-gen unverzüglich bei einem Arzt vorzustellen. Diesermuss umgehend Metamizol pausieren und das Diffe-renzialblutbild untersuchen.

Bei Verdacht auf eine Agranulozytose unter Therapie mit Me-tamizol sollte eine entsprechende Meldung an die AkdÄ un-

ter https://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/UAW-Mel-dung/index.html erfolgen.

Johannes Heck, Prof. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth. Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Hochschule Hannover

& Literatur

1 Fachinformation; Fachinfo CD, BPI Service GmbH 20182 Vuik F et al. Chronic use of metamizole: not so safe after all? The Netherlands

Journal of Medicine 2017; 2: 81-833 Holt S, Schmiedl S, Thürmann PA. Potenziell inadäquate Medikation für ältere

Menschen: Die PRISCUS-Liste. Dtsch Arztebl 2010; 107: 543-5514 Lampl C, Likar R. Metamizol: Wirkmechanismen, Interaktionen und Agranulozy-

toserisiko. Schmerz 2014; 28: 584-5905 Gonnert F et al. Kasuistik: Metamizol-induzierte Agranulozytose. Anästhesiol In-

tensivmed Notfallmed Schmerzther 2018; 53: 388-3946 Schwabe U, Paffrath D, Ludwig W, Klauber J. Arzneiverordnungs-Report 2018. 1.

Auflage, Springer 2018; Seite 299 und Seiten 844-8467 Shah RR. Metamizole (dipyrone)‐induced agranulocytosis: Does the risk vary ac-

cording to ethnicity? J Clin Pharm Ther 2019; 44: 129-1338 Europäische Datenbank gemeldeter Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwir-

kungen. http://www.adrreports.eu/de, aufgerufen am 11.12.20189 Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Agranulozytose nach Ein-

nahme von Metamizol. Drug Safety Mail 2017-37, 15.11.2017. https://www.ak-dae.de/Arzneimittelsicherheit/Medikationsfehler/2017-37.html, aufgerufen am16.1.2019

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Arzneimittel & Verordnung

3 | 2019

Kontakt zu ATIS

Alle Anfragen zur Arzneimitteltherapie können auf fol-gendem Wege an ATIS gestellt werden: Vorzugsweise perFax 0511 380-4617, Telefon 0511 380-3222, Email:[email protected]. Postanschrift: KV Niedersachsen, z.H. Frau Dr.Friederike Laidig, Berliner Allee 22, 30175 Hannover. DieATIS-Homepage mit elektronischem Anfrageformular ist imKVN-Mitgliederportal unter Verordnungen > ATIS zu fin-den. Wir bitten aus organisatorischen Gründen, Anfragenan die genannte KVN-Adresse zu richten. Ihre Anfrage wirdentweder direkt beantwortet oder an das Institut für Klini-sche Pharmakologie der MHH weitergeleitet.

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Fast wäre es eine Punktlandung geworden: Am 28. Januar2019 feierte die Initiative „Kleine Herzen Hannover e.V.“ ihr13-jähriges Bestehen. Kurz zuvor hatte die KVN einen Teil ih-rer Weihnachtsspende in Höhe von 2.500 Euro diesmal demVerein zukommen lassen, dessen Anliegen es ist, die Betreu-ung herzkranker Kinder in der MHH durch eigene Projektezu verbessern. Vereinsvorsitzende Ira Thorsting und der Di-rektor der MHH-Klinik für Pädiatrische Kardiologie und In-tensivmedizin, Prof. Dr. Philipp Beerbaum, gaben der KVNeinen Überblick über die Arbeit des Vereins und neue Kon-zepte.

Wie so oft standen am Anfang der Initiatve persönliche Er-fahrungen – die des ZDF-Journalisten Jörns Thorsting und sei-ner Frau Ira, als sie ihren Sohn wegen eines Herzfehlers in dieKinderklinik der MHH einweisen lassen mussten. Seine me-dizinische Behandlung, die spätere Operation – das alles ver-lief außerordentlich erfolgreich, nach den Standards interna-tionaler Spitzenmedizin. Doch die Thorstings litten darunter,dass sie ihren Sohn während dieser Phase in einer Sphäre be-drängender medizinischer Zweckmäßigkeit nicht begleitenkonnten.

Ira Thorsting beschloss, hier etwas zu ändern, gründete die Ini-tiative „Kleine Herzen“ und begann, Spendengelder einzu-sammeln. Mit ihren Ideen setzte sie sich auch innerhalb derMHH erst allmählich durch. Doch ein Rundgang durch dieKlinik zeigt, wie viel sich verändert hat. Der „Wolkenhimmel“etwa – eine programmierbare Lichtinstallation an der Deckedes Herzkatheterlabors, die Kindern vor und während der Un-tersuchung mit einer entspannenden, beruhigenden Atmo-sphäre abwechslungsreicher Lichtspiele umgibt. Auf den Flu-ren sorgen große Wandbilder für ein freundliches Ambiente.Patientenzimmer wurden renoviert, Unterbringungsmöglich-keiten für Eltern geschaffen, die bei ihren Kindern bleibenmöchten. Triste Innenhöfe wurden bepflanzt, teilweise zuSpielplätzen umgebaut. Es gibt Kunsttherapie für Patienten undihre Eltern, und für ausländische Patienten kann ein Dolmet-scherdienst hinzugezogen werden. Ein Schmuckstück ist dergediegen eingerichtete Ruheraum, in den sich Eltern für eineWeile zurückziehen können, wenn Ereignisse zu sehr an derSeele nagen. Jüngste Erweiterung ist ein Wintergarten als lich-ter Warteraum für Besucher.

Aktuell geht es um ein anderes, ehrgeiziges Vorhaben: Ärzteund Pflegekräfte werden in mehrtägigen Kursen zu Krisenbe-gleitern ausgebildet. Die Schulung soll sie in die Lage verset-zen, Angehörigen kranker Kinder einfühlsam zu begegnen undihnen wirksam beizustehen. Es geht aber auch darum, eige-ne Erlebnisse zu verarbeiten, Überforderungen rechtzeitig zubegegnen und im Kollegenteam Unterstützung zu suchen undselbst zu geben.

Alles wohlmeinende Ideen einer einst betroffenen Mutter? Da-rüber geht dieser Ansatz weit hinaus. Chefarzt Prof. Beerbaumverweist auf eine Umfrage von Psychologen der MHH unterehemaligen Kardiologiepatienten, die zu bestürzenden Re-sultaten gekommen ist. Oft leiden die Patienten unter psy-chischen Begleiterkrankungen ihrer jahrelangen Behandlung,obwohl ihre organischen Befunde längst geheilt sind. Vor die-sem Hintergrund plädiert Beerbaum für Begleitstudien mitdem Ziel, Präventionsmaßnahmen gegen solche psychischenLangzeitfolgen zu entwickeln. Die nächste Aufgabe, der sichdie „Kleinen Herzen“ annehmen wollen.

■ Uwe Köster

a Mehr unter www.kleineherzen.de

Großes Engagement für kleine HerzenKVN unterstützt Initiative „Kleine Herzen Hannover“, die die Behandlungherzkranker Kinder in der MHH mit eigenen Projekten begleitet

30

Selbstverwaltung

niedersächsisches ärzteblatt

Zeigen Herz: Ira Thorsting und Dr. Philipp Beerbaum vor dem Hinter-grund einer der vielen Wandmalereien, mit der die Klinik ihre kleinenPatienten empfängt.

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Am 15. März 2019 feiert der Qualitätszirkel Hausärzte Del-menhorst den 25. Jahrestag seiner Gründung.

Kurzer Rückblick: Im Jahre 1993 fragte die KVN bei meinemKollegen Dr. med. Hans-Christian Schröder und mir an, obwir Interesse hätten, an einem Projekt des AQUA InstitutsGöttingen teilzunehmen, um uns als QZ Moderator ausbil-den zu lassen. Auf das Angebot gingen wir gerne ein, undso besuchten wir vom 3. bis zum 5. Dezember 1993 in Ver-den ein Seminar zum Erlernen der benötigten Moderati-onstechniken.

Es war dann für uns sehr leicht, aus unserem Hausarzt-stammtisch (der schon seit Jahren eine feste Einrichtung inDelmenhorst war) 12 Kollegen für unseren ersten Quali-tätszirkel zu gewinnen. Der 15. März 1994 wurde danngleichsam der „offizielle“ Starttermin für unseren hausärzt-lichen Qualitätszirkel. Als kostenneutrale Veranstaltungsor-te wählten wir – unsere Wartezimmer.

Anfangs wollten wir mit Videoanalysen arbeiten, wie wir esgelernt hatten. Das stellte sich aber schnell als zu aufwän-dig heraus. Wir stellten dann um auf technikfreie Qualitäts-zirkel in Form von Fallbesprechungen und Einladungen ört-licher Fachkollegen. Später kamen auch die Themen aus denDMP- und Hausaztverträge mit hinzu.

Der Qualitätszirkel hat sich bis heute erhalten. Wir treffenuns alle zwei Monate für fast vier Stunden. Die Teilneh-merzahl liegt weiterhin recht hoch. Da laut KVN-Satzungnicht mehr als 12 Teilnehmer erlaubt sind, mussten wir pha-senweise zwei gleichzeitig laufende Qualitätszirkel ein-richten. Die Parallelveranstaltung übernahm der Kollege Dr.med. Florian Spiggelkötter. Seitdem die Höchstgrenze aufnunmehr 20 QZ-Teilnehmer ausgeweitet wurde, konnten diebeiden Gruppen zu einer zusammengeschlossen werden.

Heute treffen sich die Teilnehmer bei der anonymen Dro-genberatung in Delmenhorst, die uns ihren Gruppenraumkostenlos zur Verfügung stellt. Daher ist es eine gute Gele-genheit, der „AWO“ dafür einmal danke zu sagen.

Unsere Erfahrungen sind rückblickend betrachtet sehr posi-tiv. Der Qualitätszirkel hat nicht nur die Zusammenarbeit derHausärzte in Delmenhorst gestärkt. Auch der Kontakt zu denanderen Fachgruppen ist mittlerweile sehr gut.

Wolf-Dietrich LanghofDelmenhorst

31

Selbstverwaltung

3 | 2019

Rundum positivQualitätszirkel Delmenhorst blickt auf 25jähriges Bestehen zurück

Unser komplettes Seminarangebotfür Praxisinhaber und -mitarbeiterfinden Sie in der Seminarbroschü-re 2019 (Beilage der November-Ausgabe 2018 des niedersächsi-schen ärzteblatts) oder tagesaktu-ell auf der Homepage der KVNunter www.kvn.de/Seminaran-gebot. Es werden nur schriftlicheAnmeldungen angenommen.Nutzen Sie dafür das Anmelde-formular auf unserer Homepageunterhttp://www.kvn.de/Seminar-angebot/.

Gerne können Sie sich an unsere Ansprechpartnerwenden:

Frau Marlen HilgenbökerTel.: (05 11) 3 80 - 33 11, Fax-Nr. (05 11) 3 80 - 46 20E-Mail: [email protected].

Frau Heike KniefTel.: (05 11) 3 80 - 33 79, Fax-Nr. (05 11) 3 80 - 46 20 E-Mail: [email protected].

KontaktadresseKassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Unternehmensbereich Vertragsärztliche Versorgung, Berliner Allee 22, 30175 Hannover

1

2019

www.kvn.de

Seminarangebote für PraxisinhaberInnen und PraxismitarbeiterInnen

Seminarangebot der KVN

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Es ist soweit: Am 18. März soll der neue Internet- und Por-talauftritt der KVN online gehen. Rund zweieinhalb Jahre ha-ben die Vorbereitungen dafür gedauert. Vorgabe war es nichtnur, ein „Facelift“ durchzuführen, um die Online-Präsenzbesser aussehen zu lassen. Vielmehr soll sie die Plattform bil-den, um längerfristig die Kommunikation zwischen derÄrzteorganisation und ihren Mitgliedern mehr auf die digi-tale Ebene zu verlagern. Viele Serviceleistungen der KVN lie-ßen sich auf diese Weise schneller und effizienter erledigen– ein Plus für die Mitglieder.

Natürlich fällt zunächst einmal das moderne Layout ins Au-ge. Viel Wert wurde auf große, lesefreundliche Schrifttypenund große Abbildungen gelegt. Statt der bislang üblichen Sei-tennavigation links wurde nun ein aufklappbarer Navigati-onsbereich an der Bildschirm-Oberkante geschaffen, der ei-nen viel besseren Überblick über die Inhaltsbereiche derWebsite ermöglicht. Ein Quantensprung ist die responsiveAnlage des Designs: Die Einzelseiten sind inhaltlich klarstrukturiert und optisch in Segmente eingeteilt. So sehen sieauf allen Ausgabemedien, ob nun Desktop-PC, Tablet-PCoder Smartphone, gleich gut aus.

Geblieben ist die Unterteilung in öffentlich zugänglichen In-ternet-Auftritt und zugangsgeschütztes Portal. Allerdingswurden viele Inhalte, die bislang im Portal standen, in diefrei zugängliche Website eingestellt. Das erleichtert vielenNutzern den Zugang, weil der LogIn wegfällt, und ermög-licht eine größere Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit.Wer spezifisch ärztliche Themen im Portal sucht, findet sichauf einer personalisierten Startseite wieder. Anhand der Zu-gangskennung weiß das System sofort, mit wem es in Kon-takt tritt, und blendet wichtige nutzerbezogene Informatio-nen sofort ein – etwa die persönlichen Ansprechpartner inder zuständigen Bezirksstelle, eine Übersicht über alle Ab-rechnungsgenehmigungen des Nutzers oder der Termin desnächsten Bereitschaftsdienstes. Hinzu kommen News für dieRegion der Praxis und für die ärztliche Berufsgruppe des Nut-zers.

Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, sich Ihre Nut-zerumgebung selbst anzulegen. Häufig nachgefragte The-men können Sie als Favoriten abspeichern, um sie später miteinem Mausklick (oder Fingerprint) wieder griffbereit zu ha-ben. Im System ist eine Vertragsdatenbank hinterlegt, und na-

Auf der Datenautobahn alles im GriffDie KVN hat ihre Internetpräsenz generalüberholt. Mitglieder dürfen vor allemim Portal ein neues Nutzererlebnis erwarten. Erstmals werden bei Aufruf derSeite die persönlichen Daten des Nutzers automatisch eingespiegelt

32

Selbstverwaltung

niedersächsisches ärzteblatt

Neue Navigation klapptautomatisch aus

„Breadcrumb“ zeigt immeran, wo man sich befindet

Kontinuität: Die gewohnteEinstellung ist geblieben

„Sticky“-Navigation : wich-tige Einstellungen miteinem Mausklick aktivieren

Ausklappbare Fächer sor-gen für mehr Übersichtlich-keit auf der Seite

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Selbstverwaltung

3 | 2019

Ab

b.:

KVN

Ausklappbare Navigation

Die persönlichen Kerndatenerscheinen automatisch

„Sticky“-Navigation – wichtige Einstellungen miteinem Mausklick aktivieren

Die bekannten Online-Dienste der KVN sindgeblieben – hier werden siemit einem Mausklick aufgerufen

Nachrichten – auf dieBerufsgruppe und die Region bezogen

„Schnellzugriff“ auf alleSeminare

Favoriten-Themen, kannsich jeder Nutzer selbstzusammenstellen

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türlich haben Sie vom Portal aus auch Zugriff auf alle An-wendungen für die Praxisführung, die Ihnen schon bisherzur Verfügung standen – etwa BD-online oder das betriebs-wirtschaftliche Auswertungstool Abrechnungscheck. Neu isteine Datenbank mit sämtlichen Vertragswerken der KVN.

Zunehmend soll die KVN-Site auch interaktiv werden. DenAnfang macht ein vollständig digitalisierter Seminarbu-chungsprozess. Wenn Sie sich für ein Seminar anmeldenwollen, wird Ihnen künftig eine Anmeldemaske eingeblen-det, in der Ihre wichtigsten persönlichen Daten bereits ein-

getragen sind. Mit wenigen Mausklicks vervollständigen Siedas Formular und schicken es dann Online zur KVN – fer-tig. Die Buchungsbestätigung erfolgt auf gleichem Wege re-tour.

In Zukunft sollen in allen Bereichen mehr und mehr solchevorausgefüllten Formularmasken für mehr Komfort sorgen.Sie sollen viele Anfrage- und Genehmigungsprozeduren ver-einfachen, vereinheitlichen und beschleunigen. Mit ihremInternet-Relaunch geht die KVN einen großen Schritt in Rich-tung Digitalisierung.

■ KVN

34

Praxis & Versorgung

niedersächsisches ärzteblatt

Lösungswort123456789

10111213141516171819

Aus den folgenden Silben und Erläuterungen sind 19 medi-zinische Suchworte zu bilden. Die Anfangsbuchstaben die-ser Suchworte ergeben von oben nach unten gelesen das Lö-sungswort.

AN-ANÄ-ANGI-ÄQUI-BA-BI-BIN-BINS-BO-CHI-COL-DI-DI-DIL-EK-END-FRA-GEL-GI-GLO-HÄ-HELD-IDI-IDIO-IN-IN-KI-KÖR-KU-LI-LIS-LONG-MET-MIE-MO-NUS-OR-OR-PA-PER-PI-PO-RE-REO-ROEM-ROR-SCHACH-SCHEL-SE-SI-SIEN-SIS-TA-TAL-TEL-TENT-TEST-TEST-THIA-THISCH-THROM-THY-TI-TI-TI-TIN-TIS-TIS-TOR-TOX-URA-URO-VIER-ZELL-ZI

1. Ist dieser Blutfarbstoff im Blut erhöht, färbt sich Blut auf einem Filter-papier an der Luft braun

2. Hodenentzündung3. Wiederkehrend (Lat.)4. Der wohl berühmteste Fremdreflex in der Neurologie (Eponym)5. Unterhalb der Augenhöhle gelegen (Lat.)6. Aus dem Fingerhut gewonnener Wirkstoff zur Behandlung von einer Ta-

chyarrhythia absoluta7. Ohne erkennbare Ursache entstanden (Lat.).8. Diese kleinen Gefässerweiterungen an den Skleren von Kindern kön-

nen auf ein Immundefizienz Syndrom hinweisen9. Gleich stark wirksam (Lat.)10. Der Nachweis von diesem Biomarker im Serum von jungen Myasthe-

niepatienten weist auf das Vorliegen eines Thymoms hin11. Kopfschmerzen, Vigilanzstörung und epileptische Anfälle ist die Trias

dieses Krankheitsbildes12. Untersuchung zur Diagnostik einer orthostatischen Dysregulation13. Schiefhals (Lat.)14. Psychodiagnostisches Testverfahren, das Tintenklekse verwendet15. Steinleiden in den ableitenden Harnwegen (Lat.)16. Häufigste angeborene hämolytische Anämie in Europa 17. Diese Organentzündung kann mit einer Verdickung von Augenmuskeln

einhergehen und so zu Doppelbildern führen18. Intravenös verfügbarer alpha-1 Antagonist zur Behandlung von hyper-

tensiven Krisen19. Funktionelle Herzbeschwerden durch Gasansammlung im Magen-

Darm Trakt: ...-Syndrom (Eponym)

Medizinisches Silbenrätsel – Fitnessarmband zu gewinnen

Bitte senden Sie das Lösungswort auf einer Postkarte oder per Fax an die KVNPressestelle, Berliner Allee 22, 30175 Hannover, Fax (05 11) 3 80 - 34 91. Ausden richtigen Zusendungen werden die drei Gewinner gezogen. Die Ziehung erfolgt unter rechtlicher Aufsicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss für dieses Rätsel ist der 14. April 2019.

Friedo BoekhoffConrebbersweg 4526789 Leer

Annette MeßmerDickensstr. 530175 Hannover

Dr. med. CatharinaDießelbergAn der Wegelänge 2737213 Witzenhausen

Die Gewinner unseres Januarrätsels (Lösungswort „Bürokratiekosten“) sind:

Das Lösungswort unseres Februarrätsels lautete „Akutleistung“.

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Praxis & Versorgung

3 | 2019

Hygiene - ein Mussfür jede Praxis

Hygiene in der Arztpraxis. Ein Leitfaden.Hg. vom Kompetenzzentrum Hygieneund Medizinprodukte der KVen und derKBV. 2. Auflage 2019, Reutlingen 2019

Der neue Leitfaden zur Hygiene in der Arztpraxis, heraus-gegeben vom Kompetenzzentrum Hygiene und Medizin-produkte (CoC) in Baden-Württemberg und der Kassenärzt-lichen Bundesvereinigung (KBV), versammelt alle wichtigenInformationen rund um die Rechtlichen Rahmenbedingun-gen, das Hygienemanagement, den Arbeitsschutz und dieArbeitssicherheit sowie die Anforderungen der Hygiene beider Aufbereitung von Medizinprodukten. Enthalten sind vie-le konkrete Umsetzungsvorschläge, unter anderem eineGliederung für einen Hygieneplan. Der Hygieneleitfadensoll Praxen und Praxisteams dabei helfen, den Überblicküber die Vielzahl von Gesetzen, Richtlinien und Empfeh-lungen auf diesem Gebiet zu behalten. Wer ihnen folgt,schützt Patienten und Personal optimal vor Infektionen undist jederzeit für amtliche Praxisbegehungen gerüstet.

Die erste Auflage des Leitfadens fand als Unterstützungs- undNachschlagewerk großen Anklang im ambulanten Sektorund im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Die jetzt vorlie-gende 2. Auflage trägt den Entwicklungen der letzten Jahreauf dem Gebiet der Hygiene Rechnung. Es wurden Anpas-sungen vorgenommen und die Inhalte insgesamt weiterent-wickelt.

Der Hygieneleitfaden und eine Gegenüberstellung der Än-derungen von 2014 zu 2019 sowie die Kontaktdaten der Hy-gieneberaterinnen stehen für Sie auf der Internetseite desKompetenzzentrums für Hygiene und Medizinprodukte derKVen und der KBV unter dem Kurzlink http://www.haever-lag.de/n/054 und auf der Internetseite der KVN unter demKurzlink http://www.haeverlag.de/n/055 zum Downloadzur Verfügung.

Den Beinen Beinemachen

Goesmann, Cornelia: Gut leben mit Rest-less Legs. Endlich wieder ruhig durch-schlafen. Mit einem Vorwort der Deut-schen Restless Legs Vereinigung e.V.Humboldt Verlag, Hannover 2018, 136 S.

Lange Zeit wurde das „Restless Legs“ Syndrom (RLS) als Be-findlichkeitsstörung oder gar erfundene Krankheit abgetan.Mittlerweile weiß man, dass es sich um eine genetisch be-dingte Störung handelt, die das Leben Betroffener völlig ausdem Gleichgewicht bringen kann. Doch wie können sie da-mit umgehen? Dr. Cornelia Goesmann, Hausärztin ausHannover, legt einen patientenorientieren Leitfaden vor, derdas Krankheitsbild facettenreich und laienverständlich, aberstrikt methodisch aus ärztlicher Sicht erläutert. Am Anfangsteht ein Abriss des medizinischen Forschungsstandes –Symptome, mutmaßliche Ursachen, Diagnoseschritte. Fürden Patienten sicher zentral sind die Kapitel über die The-rapiemöglichkeiten. Goesmann schlägt den Bogen von ein-fachen Selbsthilfemaßnahmen, angefangen bei Ernährungund Bewegung, über naturheilkundliche und physikalischeMaßnahmen und homoöopathische Behandlung bis hin zurkonventionellen Pharmakotherapie. Doch sie nimmt auchdie soziale Dimension der Behandlung in den Blick – dieKrankheit anzunehmen, eine positive Lebenseinstellung zubewahren und sich nicht von seiner sozialen Umgebung zu-rückzuziehen sind für Betroffene die Schlüssel zum Umgangmit der Erkrankung. Weitere Abschnitte setzen sich mit derzentralen Bedeutung des Arzt-Patienten-Verhältnisses aus-einander. Abgerundet wird das Buch durch einen Fragen/Antworten-Abschnitt und wichtige Hinweise zum Umgangmit RLS in verschiedenen Lebenssituationen wie Schwan-gerschaft, Reisen oder Berufstätigkeit. Eingängig geschrieben,mit vielen, in Kästen hervorgehobenen Merkposten und ei-nem Verzeichnis wichtiger Adressen und Quellen ausge-stattet, schließt dieses Buch eine Lücke. Es kann Betroffenenhelfen, ihre Beschwerden besser zu verstehen und bewuss-ter mit ihnen zu leben. Behandelnden Ärzten gibt es eineReferenz, um ihren Patienten das Hintergrundwissen nahe-zubringen, das sich in der stets knapp bemessenen Sprech-stundenzeit kaum vermitteln lässt. ■

Neuerscheinungen

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36

Praxis & Versorgung

niedersächsisches ärzteblatt

Übersicht über die Diagnosen Stand: Februar 2019Diagnosegruppe/Indikationsschlüssel

1. 2. Diagnose Physiotherapie Ergotherapie Stimm-, Sprech-, Hinweis/ICD-10 ICD-10 Sprachtherapie Spezifikation

Erkrankungen des NervensystemsG24.3 Torticollis Spasticus ZN1/ZN2 nur bei gleichzei-

tiger leitlinienge-rechter medika-mentöser Therapie

in alter Ausgabe WS 2S14.3 Verletzung des Plexus brachialis ZN1/ZN2/AT2 EN1/EN2/EN3/EN4 längstens 1 Jahr

nach AkutereignisS14.4 Verletzung peripherer Nerven des Halses

Störungen der AtmungE84.- Zystische Fibrose (Mukoviszidose) AT3 CF

Herausnahme der einzelnen Aufschlüsselungen der ICD 10-Codes und Änderung in E84.-M34.0 Systemische Sklerose WS2/ EX2/ SB5/ SB7

Progressive systemische Sklerose EX3/ AT2in alter Ausgabe SB1/SB6

M34.1 CR(E)st-Syndromin alter Ausgabe SB1/SB6

M34.2 Systemische Sklerose, durch Arzneimittel WS2/ EX2 SB5/ SB7oder chemische Substanzen induziert EX3/ AT2in alter Ausgabe SB1/SB7

M34.8 Sonstige Formen der systematischen Sklerosein alter Ausgabe SB1/SB8

M34.9 Systemische Sklerose, nicht näher bezeichnetin alter Ausgabe SB1/SB9

Geriatrische SyndromeR26.0 Ataktischer Gang WS2/EX2/EX3/SO3 ab vollendetem

70. LebensjahrR26.1 Paretischer GangR26.2 Gehbeschwerden andernorts nicht klassifiziertR29.6 Sturzneigung, anderenorts nicht klassifiziert

Seltene angeborene Stoffwechselerkrankungennur verordnungsfähig, wenn Ernährungstherapie SASalternativlos ist, da ansonsten Tod oder Behinderung drohen (gemäß §42 HeilM-RL i.V.m. dem HeilM-Katalog)

Erkrankungen der Wirbelsäule und am SkelettsystemSonstige Osteopathien

G90.5- Komplexes regionales Schmerzsyndrom, Typ I EX2/EX3/ LY2/PN SB2/SB6 längstens 1 Jahr nach Akutereignis

G90.6- Komplexes regionales Schmerzsyndrom, Typ IIG90.7- Komplexes regionales Schmerzsyndrom, sonstiger

und nicht näher bezeichneter Typ

Besonderer Verordnungsbedarf und langfristiger HeilmittelbedarfÜbersicht über Neuregelungen mit Stand 1. Januar 2019 zum Einlegen in dieBroschüre der KVN zum langfristigen Heilmittelbedarf

Nur wenige Tage nachdem wir im niedersächsischen ärzte-blatt, Februar 2019, eine Liste mit Änderungen an unsererBroschüre „Langfristiger Heilmittebedarf“ veröffentlicht hat-ten, teilte uns die Kassenärztliche Bundesvereinigung wei-tere Änderungen mit, die zum 1. Januar 2019 in Kraft ge-

treten sind. Um ein doppeltes Einlegeblatt und Unüber-sichtlichkeit zu vermeiden, drucken wir hier noch einmalsämtliche Änderungen ab, die sich seit Druck unserer Bro-schüre bis zum jetzigen Zeitpunkt ergeben haben.

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In Zeiten immer komplexer werdender Therapien ist es fürÄrzte ebenso wie für Praxispersonal umso wichtiger, beruf-liches Wissen immer wieder rundzuerneuern. Deshalb hältdie KVN für ihre niedergelassenen Ärzte und MFAs ihr ex-klusives Weiterbildungs-Angebot plexus stets auf dem ak-tuellen Stand. Der besondere Vorteil der Online-Anwen-dungen: Sie können sie immer und überall nutzen. Das ein-zige, was man dafür benötigt, ist ein Computer, Smartpho-ne oder Tablet und eine Internetverbindung. Die evidenz-basierten und praxisnahen Fortbildungen sind kostenlos undbieten interessante Themen für das gesamte Praxisteam.

25 CME-Punkte für Ärzte

Die Fortbildungen für Ärzte sind fast alle CME-zertifiziert.Insgesamt kann ein Teilnehmer bei plexus aktuell 25 CME-Punkte erwerben. Themen wie beispielsweise die Wirksam-keit von Arzneimitteln, Osteoporose oder die Prävention undTherapie venöser Thrombembolien stehen als kompakteLerneinheiten zur Verfügung. Dabei beziehen sie sich stetsauf die aktuellsten Entwicklungen und Forschungsergebnis-se. Dank der interaktiven Chat-Form holt das Programm au-ßerdem jeden Teilnehmer bei seinem jeweiligen Wissen-stand ab.

Hilfe im Praxisalltag

Aber auch für das Praxisteam gibt es eigene kostenfreie Mo-dule. Die Schulungen sind bewusst sehr praxisorientiert. Be-sonders beliebt sind etwa „Grundlagen wie Kommunikati-on und Gesprächsführung“ oder „Patienten motivieren“. Da-rüber hinaus können die MFAs ihre Kenntnisse über medi-zinische Themen wie etwa Depression, Diabetes mellitusoder Bluthochdruck auffrischen. Für das erfolgreiche Ab-

der Medizinstudierenden sind aneiner Niederlassung in einer haus-ärztlichen Versorgung interessiert.

Quelle: „Berufsmonitoring Medizinstudierende 2018“

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solvieren erhalten sie Zertifikate. Ver-schiedene Handouts und Patienteninformationen können da-bei unterstützen, das Gelernte unmittelbar im Praxisalltagumzusetzen.

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Kaum jemand möchte den Fall für sich in Betracht ziehen.Dennoch: Praxisinhaber können auch im aktiven Leben, bis-weilen in jungen Jahren, plötzlich vom Tod ereilt werden.Über die Hinterbliebenen stürzt dann zusätzlich zum per-sönlichen Verlust eine Vielzahl von Anforderungen und Ver-pflichtungen aus dem laufenden Praxisbetrieb herein. Es gehtdarum, schnell zu handeln, um den Praxisbetrieb vorläufìgaufrechtzuerhalten und eine geordnete Praxisnachfolgebzw. -abwicklung vorzubereiten. Angehörige sind damitnicht selten überfordert, auch, weil niedergelassene Ãrztefür diesen Fall in der Regel meist keine hinreichende Vor-sorge getroffen haben. Wie kann man vorsorgen? Unser Bei-trag stellt die wichtigsten Empfehlungen dafür zusammen (1).

Nachlassordner

Angehörige und Erben eines in freier Praxis niedergelasse-nen Arztes sind in der Regel mit den Details der Praxisfüh-rung nicht vertraut. Bestattungsunternehmen kümmern sichnur um die privaten und nicht um die geschäftlichen Ange-legenheiten. Empfehlenswert ist daher die Anlage eines se-paraten ,,Nachlassordners“, in dem der Praxisinhaber wich-tige Unterlagen und Informationen an einem Ort zusam-menstellt (2).

Hier sollten zunächst die Kontaktdaten wichtiger An-sprechpartner, die im Todesfall anzusprechen bzw. zu in-formieren sind, aufgeführt werden:- die zuständige Kassenärztliche Vereinigung (Berater,

Geschäftsstelle des Zulassungsausschusses, Honorar-zahlung, Honorarabrechnung);

- die zuständige Ärztekammer bzw.Psychotherapeuten-kammer;

- Vertrauenspersonen in Praxisangelegenheiten (Bevoll-mächtigter, im Testament aufgeführte Person, Kollege,Steuerberater, Rechtsanwalt, Praxismitarbeiter/in (,,ers-te Kraft“; ggf. Beauftragter bzw. Ansprechpartner imVerhinderungsfall von Psychotherapeuten (3 ));

- Anbieter für Privatliquidationen/Privatärztliche Ver-rechnungsstelle der Praxis.

Ferner sollten ,,für den Fall der Fälle“ alle wichtigen Unterla-gen zusammengestellt werden. Dazu gehören persönliche

Unterlagen wie- Vollmachten,Testament,Ehevertrag;- Versicherungen (Versorgungswerk (Ärzteversorgung), ge-

setzliche und private Rentenversicherungen, Lebens- undUnfallversicherungen, Krankenversicherung, Berufshaft -pflichtversicherung, Sachversicherungen etc.);

sowie wichtige berufliche und praxisbezogene Unterlagen wie- Zulassungen und Genehmigungen (Kassenzulassung,

BAG, Zweigpraxis, Beschäftigung von angestellten Ärztenoder Assistenten, besondere personen- und gerätebezo-gene Abrechnungsgenehmigungen, Betriebserlaubnis fürtechnische Geräte);

- Personalunterlagen über ärztliche und nichtärztliche Mit-arbeiter (Arbeitsverträge, Ausbildungsverträge, Sozialver-sicherungsunterlagen, Versorgungszusagen, Direktversi-cherungen etc.);

- (Gesellschafts-)Verträge über Kooperationen (Berufsaus-übungsgemeinschaft, MVZ, Praxis- und Apparategemein-schaft, Kooperation mit Krankenhaus, Laborgemeinschaft);

- sonstige praxisbezogene Verträge (Verträge über Praxis-räume (Mietvertrag), Gas, Strom, Wasser, Telefon, Leasing-und Wartungsverträge, Lieferverträge, Dauerbezugsver-träge (z. B. Fachliteratur), Darlehensvertrage, Verträge mitSteuerberater, Rechtsberater, Praxisvermittler etc.;

- Einzugsermächtigungen, Dauerauftrãge, Mitgliedschaft inBerufsgenossenschaft, Berufsverbänden etc.

Für eine Praxisnachfolge sind vorzubereiten: - die steuerlichen Abschlüsse der letzten drei bis fünf vol-

len Kalenderjahre; - betriebswirtschaftliche Auswertungen für den Folgezeit-

raum; - Häufigkeitsstatistik aus den Abrechnungen der KV;- Leistungsstatistik der privatärztlichen Tätigkeit; - Inventarliste (4).

Vollmacht

Die Klärung der Erbfolge und die Erteilung eines Erb-nachweises kosten in der Regel Zeit. lm Todesfall einesVertragsarztes ist jedoch schnelles Handeln erforderlich.Hier kann eine Vollmacht helfen, Verzögerungen zu ver-meiden.

Empfehlungen für das UnfassbarePlötzlicher Tod des Praxisinhabers – Hinweise für den Todesfall

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Häufig wird eine umfassende Bevollmächtigung im Rahmeneiner General- und Vorsorgevollmacht geregelt. Diese kann Be-stimmungen für den Fall der Geschäftsunfähigkeit und über denTod hinaus (transmortal) beinhalten. Soweit das nicht der Fallist, ist die Erteilung einer Vollmacht auf den Todesfall (sog. post-mortale Vollmacht) hilfreich, die eine Vertrauensperson mit Wirk -samkeit ab dem Tod des Vertragsarztes berechtigt, die notwen -digen Schritte im Zusammenhang mit der Weiterführung, Über-tragung oder Abwicklung der Praxis in die Wege zu leiten (5).Auch für den Fall der Geschäftsunfähigkeit kann eine Vollmachtsinnvoll sein. Eine rechtliche Beratung ist zu empfehlen.

Verstirbt ein Gesellschafter einer Berufsausübungsgemein-schaft, sind in erster Linie die gesellschaftsrechtlichen (ge-setzlichen und vertraglichen) Ausscheidens- und Fortfüh-rungsregelungen maßgeblich.

Was ist im Todesfall zu tun?

Benachrichtigen

Im Todesfall eines Vertragsarztes bzw. -psychotherapeutensind die zuständige Kassenärztliche Vereinigung und die Ärz-te- bzw. Psychotherapeutenkammer möglichst umgehend zuinformieren, die die Erben auch in ihrem jeweiligen Zu-ständigkeitsbereich beraten.

Die Kassenärztliche Vereinigung ist zuständig für Fragen zu Kas-senzulassung, Praxisnachfolge, Nachbesetzungsverfahren,

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Weiterführung der Praxis, Vertretervermittlung, Assistentenbe-schäftigung, Anstellung von Arzten, Honorarzahlung und Hono -rarabrechnung für Kassenpatienten. Im Todesfall sollte die KVvorab telefonisch informiert werden. Sterbeurkunde und Erb-schein bzw. Vollmacht sind sobald wie möglich vorzulegen.

Der Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer ist ebenfalls dieSterbeurkunde vorzulegen. Sie ist anzusprechen bei Fragenzum Berufsrecht, Melde- und Beitragswesen, zu Aus- und Wei-terbildungsverhältnissen sowie zum Umgang mit Patienten-unterlagen.

Die Aufbewahrungspflicht hinsichtlich der Patientenunterlagengeht beim Tod des Arztes grundsätzlich auf die Erben über. DieSchweigepflicht ist zu beachten. In der Regel vereinbaren dieErben mit dem Praxisnachfolger eine Verwahrung, wie sie auchbei einer Praxisübergabe zu Lebzeiten des Praxisinhabers üb-lich ist, mit der Maßgabe, dass die Erben selbst keinen unbe-fugten Einblick in die Patientenkartei nehmen dürfen. Bei psy-chotherapeutischen Praxen ist in Niedersachsen im Hinblickauf die besondere Sensibilitat der Behandlungsdaten die Ver-pflichtung eines Beauftragten für Patientenanfragen im Ver-hinderungsfall (z. B. Tod) des Psychotherapeuten vorgesehen(§ 24 Abs. 5 der Berufsordnung der Psychotherapeutenkam-mer Niedersachsen) (3). Nähere Informationen erteilt die PKN.

Ebenfalls sind Ärzteversorgung und Versicherungen über denTod des Mitgliedes/Versicherungsnehmers zu benachrichtigenund Sterbeurkunde und evtl. Erbenlegitimation vorzulegen.

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Soweit die Praxis vorübergehend geschlossen werden muss,sollten Patienten über die Absage vereinbarter Untersuchungs-und Behandlungstermine sowie durch Aushang, Anrufbeant-worter etc. informiert werden.

Beantragen

Eine Sterbeurkunde ist beim für den Sterbeort zuständigenStandesamt zu beantragen, ein Erbschein beim zuständigenAmtsgericht (Nachlassgericht), soweit nicht eine Vollmacht,eine eindeutige letztwillige Verfügung des Vertragsarztes oder– bei Erbfällen mit Auslandsberührung – ein EuropäischesNachlasszeugnis vorliegt. Geht es um die grundsätzliche Fra-ge, ob die Erbschaft überhaupt angenommen oder ausge-schlagen werden sollte (Überschuldung des Nachlasses) undum zu wahrende Fristen, sollte rechtlicher Rat eingeholt wer-den.

Da das Verfahren zur Nachbesetzung eines Vertragsarztsit-zes einige Zeit in Anspruch nimmt, kann zur Aufrechterhal-tung der Patientenversorgung und Erhaltung des Praxiswer-tes die übergangsweise Weiterführung der Praxis bei der KVbeantragt werden (§ 4 Abs. 3 BMV-Ä). Die KV kann die Wei-terführung der Praxis durch einen anderen Arzt (sog. Pra-xisverweser) bis zur Dauer von zwei Quartalen nach demSterbequartal genehmigen. Der Antrag ist frühzeitig zu stel-len, da die Zulassung des Vertragsarztes mit dem Tod endet(§ 95 Abs. 7 S. 1 SGB V) und eine rückwirkende Genehmi-

gung ebenso wenig möglich ist wie eine Verlängerung derFrist (6). Antragsberechtigt sind die Erben, ein vom Ver-tragsarzt Bevollmächtigter, ggf. auch ein Nachlassverwalter,Nachlassinsolvenzverwalter oder Testamentsvollstrecker.Die Sterbeurkunde und Antragslegitimation sind nachzu-weisen.

Die Regelung wird in der Verwaltungspraxis der KVen alsvertretungsähnliche Billigkeitsregelung in dem Sinne ange-wendet, dass der tätig werdende Arzt (sog. Praxisverweser)als Vertreter der Erben anzusehen ist und nicht im eigenenNamen abrechnet (7). Umfang und Honorierung der Pra-xisverwesung sind zwischen den Erben und dem Vertreterdirekt zu regeln. Mit dem Berufshaftpflichtversicherer ist zuklären, ob die Berufshaftpflichtversicherung für eine über-gangsweise Weiterführung der Praxis Deckungsschutz ge-währt, mit dem Steuerberater die Frage steuerrechtlicherKonsequenzen (gewerbliche Tätigkeit). Schon vor diesemHintergrund sollte die „Vertretungszeit“ so kurz wie mög-lich gehalten werden.

Ebenfalls zeitnah zu beantragen ist die Nachbesetzung desVertragsarztsitzes beim Zulassungsausschuss, wenn die Pra-xisnachfolge in einem zulassungsgesperrten Gebiet erfolgensoll (§ 103 Abs. 3a, 4 SGB V) (8). Dann findet ein mehrstu-figes förmliches Verwaltungsverfahren statt. Zunächst ent-scheidet der Zulassungsausschuss auf Antrag, ob der Ver-tragsarztsitz versorgungsrelevant ist und überhaupt ein

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Nachbesetzungsverfahren durchgeführt werden soll. Die zurVerfügung über die Praxis berechtigten Erben sind antrags-berechtigt, ebenso Partner einer Berufsausübungsgemein-schaft. Bei positiver Entscheidung wird der Sitz durch die KVausgeschrieben. Im nachfolgenden Auswahlverfahren ent-scheidet der Zulassungsausschuss über die Erteilung der Zu-lassung an einen Praxisnachfolger. Wird die Ausschreibungabgelehnt, hat die KV den Verkehrswert der Praxis zu ent-schädigen. Im Hinblick auf Ablauf und Dauer des Verfah-rens sollte ein Ausschreibungsantrag so früh wie möglich ge-stellt werden. Erforderlich ist eine Ausschreibung nur in zu-lassungsgesperrten Gebieten. Auskünfte über bestehendeZulassungsbeschränkungen erteilt die KV.

Die Konditionen der Praxisübergabe sind zivilrechtlich zwi-schen den Erben und dem Praxisnachfolger zu regeln. Obein Sachverständiger mit der Bewertung des Praxiswertes be-auftragt werden sollte, ist im Einzelfall zu entscheiden, ggf.nach Rücksprache mit dem Steuerberater bzw. Wirtschafts-prüfer. Die Frage des ideellen Praxiswertes (,,goodwill“) istregelmäßiger Bestandteil der Praxisübergaberegelungen (Be-standteil des Kaufpreises) (9). Bei Kooperationen, insbeson-dere Berufsausübungsgemeinschaften, sind die jeweils ge-troffenen gesellschaftsvertraglichen Regelungen zu berück-sichtigen.

Zu bedenken ist, dass Arbeits- und Ausbildungsverträge nichtautomatisch mit dem Tod des Praxisinhabers enden, sondernmit den Erben des Praxisinhabers weitergeführt werden (10).Ein ordentliches oder außerordentliches Kündigungsrechtbesteht insbesondere dann, wenn die Praxis weder durch ei-nen Vertreter weitergeführt noch von einem anderen Arztübernommen werden kann. Bei Praxisübernahme tritt derÜbernehmer gem. § 613a BGB in die Rechte und Pflichtenbestehender Arbeitsverträge ein. Auch der Praxismietvertragendet mit dem Tod des Praxisinhabers nicht automatisch. DieVertragsbedingungen von Praxisverträgen wie Laufzeit undKündigungsfristen müssen jeweils im Einzelfall geprüft wer-den. Im Zweifel ist rechtliche Beratung einzuholen.

Honorarabwicklung, finanzielle Unterstützung

Beim Tode eines Vertragsarztes werden die im laufendenQuartal (Sterbevierteljahr) erarbeiteten Honorare in üblicherForm über die KV für den verstorbenen Arzt abgerechnet (vgl.§ 4 VI. Abs. 1 der Sicherstellungsrichtlinien der KVN). In derRegel ist ein mit der Abrechnung befasster Praxismitarbei-ter oder eine Mitarbeiterin den Erben bei der Erstellung derAbrechnung behilflich. Ausstehende Honorarbescheide wer-den den Erben bzw. Bevollmächtigten zugestellt. Wegen lau-fender Abschlagszahlungen bei Weiterführung der Praxisempfiehlt sich eine Abstimmung mit der KV.

Außenstände aus Privatliquidationen können Erben des ver-storbenen Praxisinhabers im Rahmen der Rechtsnachfolgegegenüber Privatpatienten geltend machen.

Z.T. gewährt die KV auf Antrag eine finanzielle Unterstüt-zung in Form einer Einnahmegewähr im Todesfall (vgl. § 4VI. Abs. 2f. der Sicherstellungsrichtlinien der KVN; danachkann eine Einnahmegewähr in begrenzter Höhe von dem-jenigen beantragt werden, der die mit der Praxisabwicklungverbundenen Geschäfte führt, insbesondere wenn die Pra-xis nicht durch einen anderen Arzt weitergeführt wird). ZumTeil gewährt auch die Ärztekammer eine Notfürsorge.(11)

Dr. jur. Bernhard Specker, Geschäftsführer der KVN-Bezirksstelle Hannover

& Literatur

(1) Ausführliche Checkliste in BeckFormB MedR/Specker Form. H.lll.2.(2) S. a. die „Hinweise der Bundessteuerberaterkammer zu notwendigen Maßnahmenim Todesfall von Steuerberatern“ v. 25.4.2012, Berufsrechtliches Handbuch der Bun-dessteuerberaterkammer, Nr. 5.2.3.5.(3) Vgl. § 24 Abs. 5 der Berufsordnung der Psychotherapeutenkammer Niedersach-sen; meldepflichtig gern. § 5 Abs. 1 Nr. 7 der Meldeordnung der Psychotherapeu-tenkammerNiedersachsen.(4) Vgl. Ratzel/Luxenburger/Staufer, Handbuch Medizinrecht, 3. Aufl. 2015, § 19 Rn.20.(5) Mustervollmacht für den Ehe- oder Lebenspartner BeckFormB MedR/Specker Form.H.III.3 m. w. N.(6) SG Düsseldorf, Beschluss v. 15.6.2007 – S 2 KA 65/07, BeckRS 2007, 46063; An-tragsmuster BeckFormB MedR Specker Form. H.lll.1.(7) Rompf/Schröder/Willaschek/Schröder BMV-Ä § 4 Rn. 14; nach aA erhält der Pra-xisverweser eine eigene Berechtigung über eine Sonderermächtigung durch den Zu-lassungsausschuss bzw. die KV; vgl. BeckFormB MedR/SpeckerForm. H.III.1 Anm. 1m. w. N.(8) Ausführlich zum Nachbesetzungsverfahren mit Ausschreibungsantrag BeckFormBMedR/Specker Kap. G.V.(9) Zur Praxisbewertung vgl. die „Hinweise zur Bewertung von Arztpraxen“ der BÄKund KBV v. 9.9.2008, DÄBl. 2008, A2778.(10) Laufs/Kern/Schlund, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 19 Rn. 17 (11) vgl. die Satzung über die Notfürsorgeeinrichtung der ÄKN zum Schutz bedürfti-ger Ärzte und deren Familien vor dringender wirtschaftlicher Not, mit engen Voraus-setzungen)

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„Es läuft nicht immer alles perfekt, aber uns ist nichtsBesseres eingefallen.“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Frage, ob man die KVen überhauptbrauche; Quelle: änd, „Die 25-Stunden-Regelung wird bleiben“, 11.02.2019

.Auf den Punkt ....Zitat des Monats

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Nachhaltigkeit und Ökologie nehmen einen immer wichti-geren Stellenwert ein – nicht nur bei Ärztinnen und Ärzten.2019 hat der Gesetzgeber darauf reagiert und drei neue Steu-erbegünstigen eingeführt, die dem Wunsch nach mehr Öko-logie entgegen kommen.

1. Job-Ticket:

Ab 2019 sind Zuschüsse oder die vollständige Kostenüber-nahme des Arbeitgebers zu einen Job-Ticket für die Fahrt mitöffentlichen Verkehrsmitteln von Zuhause zur Arbeit steuer-und sozialversicherungsfrei.

Beispiel: Die Ärztin zahlt ihrer Angestellten ab 2019 – zu-sätzlich zum Arbeitslohn – die Jahresfahrkarten des öffentli-chen Personennahverkehrs für ihre Fahrt zur Arbeit. Diese Zah-lung ist steuer- und sozialversicherungsfrei. Die „44 Euro-Grenze“ muss nicht mehr beachtet werden. Die Steuerfrei-heit gilt darüber hinaus auch für private Fahrten mit öffentli-chen Verkehrsmitteln.

Um die neue Begünstigung zu erhalten, müssen insbesonde-re drei Punkte beachtet werden:- Nicht begünstigt sind Taxisfahrten oder Flüge.- Wichtig: Die Leistung des Arbeitgebers ist nur dann steu-

erfrei, wenn sie zusätzlich zum Arbeitslohn erfolgt – eine„Entgeltumwandlung“ (d.h. der Arbeitnehmer verzichtetauf einen Teil seines Lohns und bekommt dafür ein Job-Ticket) ist nicht möglich!

- Die steuerfreien Zuschüsse werden auf die Entfernungs-pauschale des Arbeitnehmers in seiner Einkommensteu-ererklärung angerechnet.

2. Elektro- oder extern aufladbare Hybrid-fahrzeuge

Der Arzt versteuert die private Nutzung seines Praxisfahrzeu-ges oft nach der sogenannten „1-Prozent-Regel“. Für Elektro-oder extern aufladbare Hybridfahrzeuge gibt es bei Anschaf-fung in der Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2021eine steuerliche Entlastung. Hier wird die private Nutzung le-diglich mit der „halben“ 1-Prozent-Regel versteuert. Der pri-vate Nutzungsanteil ist für diese Fahrzeuge somit nur halb sogroß.

Beispiel: Der Neuwagenlistenpreis eines Fahrzeuges beträgt50.000 Euro. Bei einer überwiegenden betrieblichen Nutzungdieses Fahrzeuges wird der „geldwerte Vorteil“ für die priva-te Nutzung entweder mit der Ein-Prozent-Regel versteuert oder

mit Hilfe eines Fahrtenbuchs bestimmt. In der Regel wird die1-Prozent-Regel angewendet. Sie „funktioniert“ wie folgt: EinProzent des Neuwagenlistenpreises sind 500 Euro. Dieser Be-trag wird jeden Monat als Einnahme eingebucht, um die pri-vate Nutzung des Fahrzeuges pauschal abzubilden.

Bei einem Elektro- oder extern aufladbaren Hybridfahrzeugwird ab 2019 nur der halbe Neuwagenlistenpreis angesetzt(darum „halbe 1-Prozent-Regel): Ein Prozent des halben Neu-wagenlistenpreises sind 250 Euro, die jeden Monat als Ein-nahme eingebucht werden. Im Ergebnis sind das 50 Prozentweniger als bei herkömmlichen Praxisfahrzeugen!

Wird der private Nutzungsanteil mithilfe eines Fahrtenbuchsermittelt, gilt das oben gesagte für Elektro- oder extern auf-ladbare Hybridfahrzeuge sinngemäß.

3. Fahrrad:

Ein Arzt kann seinem Mitarbeiter ein Dienstfahrrad – elektrischoder mechanisch – steuer- und sozialversicherungsfrei zur Ver-fügung stellen. Die Überlassung ist aber nur dann steuerfrei,wenn die Fahrradüberlassung zusätzlich zum Arbeitslohn er-folgt. Eine „Entgeltumwandlung“ ist auch hier nicht möglich!

Für die private Nutzung des Fahrrades musste der Mitarbeiterbisher einen sogenannten „geldwerten Vorteil“ nach der Ein-Prozent-Regel wie bei Praxisfahrzeugen versteuern. Ab 2019ist dieser „geldwerte Vorteil“ nun auch steuer- und sozialver-sicherungsfrei.

Dr. Jörg Schade, Dipl.-Kfm., Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und Stefan Barsch, Dipl.-Kfm., Steuerberater, beide BUST-Steuerberatungsgesellschaft mbH, Hannover

Ökologisch Steuern sparenDrei neue Steuervorteile für einen ökologischen Weg zur Arbeit

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Jetzt aber DalliUnbürokratischer Nachweis der TI-Anbindung bis 31. März 2019 vermeidetHonorarkürzung

Im November 2018 hat der Bun-destag die Frist für die Anbindungan die Telematikinfrastruktur (TI)verlängert. Jetzt gilt: Für Praxen,die nachweisen, dass sie bis zum31. März 2019 die notwendigenKomponenten für den Anschlussan die TI verbindlich bestellt ha-ben, wird der Honorarabzug biszum 30. Juni 2019 ausgesetzt.

Im E-Health-Gesetz steht es ganzkonkret: Ab einem bestimmtenDatum müssen alle Praxen andie TI angeschlossen sein unddas Versichertenstammdatenma-nagement (VSDM) durchführenkönnen. Ansonsten wird Ver-tragsärzten das Honorar um einProzent gekürzt (§ 291 Absatz 2bSatz 14 SGB V). Den im Gesetzgenannten Termin musste derGesetzgeber immer wieder ver-schieben, weil es fortwährend zuVerzögerungen bei der Bereit-stellung der notwendigen Tech-nik gekommen war.

Jetzt aber ist der Aufbau der Telematikinfrastruktur in vollemGange. Der letzte Konnektor wurde im Dezember 2018 zu-gelassen. Bedauerlicherweise hält der Gesetzgeber trotz dernach wie vor langen Vorlauffristen für die Installation der Kon-nektoren an seinen Umsetzungsfristen zur TI und an der Ho-norarkürzung von einem Prozent fest. Die Honorarkürzung istnur dann bis zum 30. Juni 2019 ausgesetzt, wenn Praxen biszum 31. März 2019 die zur Anbindung an die TI benötigtenKomponenten bestellt, dies vertraglich vereinbart und der KVNgegenüber nachgewiesen haben.

Das Bundesgesundheitsministerium hat keine rechtlichen Be-denken dagegen, dass der Nachweis in Form einer Eigener-klärung der Praxen gegenüber der Kassenärztlichen Vereini-gung erbracht wird. Darin ist lediglich mitzuteilen, dass die zurAnbindung an die TI benötigten Komponenten bestellt und ver-traglich vereinbart sind. Die KVN hat deshalb ein Formularfür die Eigenerklärung bei ihren Informationen zum TI-Rollout

auf ihrer Homepage zum Download unter www.kvn.de > Mit-glieder > Beratung > It in de Praxis > Downloads eingestellt.Für KVN-Mitglieder genügt es, die Eigenerklärung auszudru-cken, sie auszufüllen, zu unterschreiben und dann an die KVNzurückzuschicken. Wichtig ist allerdings: In der Bestellung beiIhrem Softwarehaus muss verbindlich festgelegt sein, dass derAnschluss bis zum 30. Juni 2019 erfolgt sein muss.

Die KVN empfiehlt allen ihren Mitgliedern, sofern sie nochnicht an die TI angeschlossen sind bzw. eine entsprechendeBestellung noch nicht vorgenommen haben, sich umgehendmit ihrem IT-Servicepartner in Verbindung zu setzen und dieBestellbestätigung ihres Servicepartners oder die Eigenerklä-rung schnellstmöglich ausgefüllt und unterschrieben an dieKVN zurückzusenden. Nur mit dem Nachweis bis zum 31.März 2019 lässt sich der gesetzlich vorgesehenen Honorar-kürzung entgehen.

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Versorgungsengpässe bei niedergelassenen Ärzten undÄrztinnen betreffen in erster Linie ländliche Gebiete, dieals Wohnort und/oder hinsichtlich der Verdienstaussich-ten als unattraktiv gelten, aber auch Städte mit geringerSteuereinnahmekraft und ungünstiger Demographie (6).Dieses Problem betrifft auch den Bereitschaftsdienst derniedergelassenen Fachärzte. In der Praxis variiert die Ver-sorgungsqualität sehr stark. Nicht selten werden Patienten,auch geleitet durch ein persönliches Gefühl der Unsi-cherheit, durch den Rettungsdienst versorgt, obwohl vonihrer Krankheitsschwere her eine Versorgung durch denBereitschaftsdienst ausgereicht hätte. Im Bereitschafts-dienstbezirk Delmenhorst haben die Kassenärztliche Ver-einigung (KVN) und die Johanniter-Unfall-Hilfe Regio-nalverband Weser-Ems unter Projektleitung des KlinikumsOldenburg AöR (KOL) gemeinsam ein Modellprojekt zurLösung dieses Problems entwickelt.

Delmenhorst wurde als Modellregion gewählt, weil hiersowohl ländliche (Lemwerder und Ganderkesee) als auchstädtische Gebiete zu versorgen sind. Die Stadt ist mit ei-ner Steuereinnahmekraft von 662 Euro pro EinwohnerIn(7) im landesweiten Vergleich extrem finanzschwach undstellt einen sozialen Brennpunkt dar. Lemwerder und Gan-derkesee sind als typisch ländliche Gemeinden bereitsdeutlich vom demographischen Wandel betroffen. DasDurchschnittsalter in 2015 lag in beiden Fällen mit 46,3und 45,1 Jahren über dem niedersächsischen Durch-schnitt von 43,1 Jahren (1). Auch die für 2025 prognosti-zierte Bevölkerungsentwicklung weist in beiden Fällen ei-ne schnellere Alterung der Bevölkerung als im nieder-sächsischen Durchschnitt auf. Im Planungsbezirk Del-menhorst besteht derzeit eine leicht unterdurchschnittli-che Versorgung mit Hausärzten (96,2 Prozent, 2016) diesich bis 2030 weiter verschlechtern wird (88,6 Prozent)(8). Eine Unterversorgung liegt demnach per Definitionnicht vor, gleichwohl ist die Versorgungslage langfristig un-befriedigend.

Die regionale Zusammensetzung des Bereitschaftsdienst-bezirkes orientiert sich an den kommunalen Gebiets-grenzen und umfasst die Stadt Delmenhorst sowie die Ge-meinden Ganderkesee und Lemwerder.

Effizienter Einsatz ärztlicher Ressourcen

Das innovative Projekt stellt die nächtliche Fahrbereitschaftim Rahmen des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes (116117) durch eine examinierte Gesundheitsfachkraft (Qualifi-kation Rettungsassistent/in / Notfallsanitäter/in / exam. Ge-sundheits-/Krankenpfleger/in) der Johanniter Unfallhilfe(JUH) sicher. Sie erhält im Einsatz telemedizinischen Sup-port aus dem Klinikum Oldenburg (KOL); vorgeschaltet isteine Telefonzentrale (JUH). Als Partner sind in das Projektder Rettungsdienst Delmenhorst sowie die Großleitstelle Ol-denburger Land und das ortsansässige Josef-Hospital Del-menhorst (JHD) mit eingebunden. Ziel ist es, die Kranken-haus-Notaufnahme und den Rettungsdienst von einer über-

Hausbesuch vom SanitäterDer Einsatz von Notfallsanitätern im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst hatErfolg und schont ärztliche Ressourcen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung istgut

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mäßigen Belastung durch Selbsteinweisungen zu entlasten,da dem Patienten eine zeitnahe und effiziente Hilfestellungin der häuslichen Umgebung gegeben wird. Der Rettungs-dienst und die Notfallaufnahme im Krankenhaus sollen aufdiese Weise von allgemeinärztlichen Problemstellungenentbunden werden, um sich auf wirkliche Notfälle konzen-trieren zu können.

Dazu wird die Dienstbereitschaft im Modellbezirk durchNotfallsanitäter im Fahrdienst von Freitag 17:00 Uhr bisMontag 07:00 Uhr sichergestellt. Weiterhin erhalten bleibendie Sprechstundenzeiten des Bereitschaftsarztes: Freitags17:00 – 21:00 und Samstags / Sonntags jeweils 08:00 – 12:00und 16:00 – 20:00 Uhr in der Bereitschaftsdienstpraxis amJHD. Somit bleibt der freie Zugang der PatientInnen zur di-rekten ärztlichen Behandlung uneingeschränkt. Wählt einPatient in der Zeit von Freitag 17:00 Uhr bis Montag 07:00die zentrale Rufnummer 116117 für den Bereitschaftsdienstder KV, so wird sein Anruf zunächst an die Telefonzentraleder Johnanniter-Unfallhilfe weitergeleitet. Unterstützt durchinteraktive Powerpointfolien fragt der Disponent beim An-rufer wichtige Informtionen zu dessen Beschwerdebild ab –

ganz im Sinne einer strukturierten Notrufabfrage. Im Ergeb-nis kommt es dann zu einer Entscheidung und Einstufungdes Patienten in eine von vier Kategorien: - vitaler Notfall è Übergabe an die 112, - kein medizinisches Anliegen è somit keine direkten

Maßnahmen, ggf. Hilfestellung, - medizinisches Anliegen und mobil èVersorgung in der

Bereitschaftspraxis, - medizinisches Anliegen und nicht mobil bzw. Wartezeit

nicht tolerierbar èVersorgung als Hausbesuch.

Versorgung über Standard-Prozeduren

Ist eine Versorgung durch Hausbesuch angezeigt, macht sichdie Johanniter-Gesundheitsfachkraft mit dem Fahrzeug aufden Weg zum Patienten. Alle Einsatzdaten werden durch einNavigationssystem mit Datenübertragung zusammen mit ei-nem Einsatztext direkt zum Fahrdienst übertragen, die aus-rückende Fachkraft wird so direkt zum Patienten gelotst.Rückfragen oder Absprachen zu den Besuchen erfolgen perHandy. Eine Einbindung in den BOS-Funk des Rettungs-dienstes wurde absichtlich unterlassen, da es sich beim KV-Bereitschaftsdienst um keinerlei öffentliche Rettungsdienst-aufgabe handelt. Dem wurde auch in der Bekleidung desPersonals Rechnung getragen. Ganz bewusst finden sich hierkeine Rettungsdiensthosen mit Reflexstreifen oder rot-oran-

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Telemedizin & Digitales

3 | 2019

Gesundheit weiter gedacht: BARMER Gesundheitsdialog 2029

Wie kann und sollte die Gesundheitsversorgung in zehn Jah-ren aussehen? Der BARMER Gesundheitsdialog 2029 am 19.Februar in Hannover sollte Antworten auf diese Frage entwi-ckeln und diskutieren. Das Ziel der Veranstaltung war, sek-torenübergreifende Denkbarrieren zu überwinden und einenBlick in die digitale Zukunft zu werfen.

Dazu präsentierte die Kassenärztliche Vereinigung Nieder-sachsen (KVN) in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. und dem Klinikum Oldenburg das Modellprojekt„116117 – neues Versorgungsmodell für den kassenärztlichenBereitschaftsdienst mit telemedizinischer Unterstützung vonGesundheitsfachkräften“. Der Geschäftsführer der Bezirks-stelle Oldenburg der KVN, Helmut Scherbeitz, demonstrier-te „life“ einen telemedizinischen Einsatz im Rahmen einesHausbesuches. Als „Patientin“ stellte sich Heike Sander, Lan-desgeschäftsführerin der BARMMER Landesvertretung Nie-dersachsen/Bremen, zur Verfügung. Ihr EGK wurde teleme-dizinisch an das Klinik Oldenburg gesendet und dort beur-teilt. Ein Musterbeispiel für das Motto der Veranstaltung: Ge-sundheit weiter gedacht.

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ge Jacken, um der Bevölkerung keinen „Rettungsdienstlight“ zu suggerieren.

Beim Patienten hat die Gesundheitsfachkraft einen eigenenHandlungsrahmen. In Schulungen wurden insgesamt 32Standard-Prozeduren (SOPs) entwickelt und trainiert. Hierfanden die vielfältigen Erfahrungen sowohl der JUH als auchdes KOL Eingang, die beide gemeinsam schon seit 2015 mittelemedizinischer Unterstützung die Behandlung in der Off-shore-Windindustrie in der Nord- und Ostsee sicherstellen.Über 1.500 Einsätze aus dem Offshorebereich wurden ana-lysiert, die Erfahrungen zusammen mit einem langjährig er-fahrenen KV-Bereitschaftsdienstarzt auf ihre Anwendbarkeitim Modellprojekt hin bewertet und in Standard-Prozedureneingepflegt. Jede davon benennt auch klar die Differenzie-rung in eigenständig durchzuführende Maßnahmen, Maß-nahmen in Rücksprache mit dem Telemediziner und denPunkt, wann der Fall an den örtlichen Rettungsdienst oderden Krankentransport abzugeben ist. Somit finden sich ne-ben den dem Rettungsdienstler bekannten Standard-Proze-duren wie Asthma bronchiale oder Thoraxschmerz auchganz banale Vorgehensweisen zu Themen wie zum Beispielentzündlicher Prozeß, allgemeine Schmerztherapie oderauch akuter Harnwegsinfekt.

Zu jeder Zeit steht der Fachkraft vor Ort der Telemedizineran der Universitätsklinik für Anästhesiologie am KOL zur Ver-fügung. Über eine verschlüsselte Verbindung kann direkt ausder Häuslichkeit des Patienten eine KV-zertifizierte Video-App gestartet werden, mit deren Hilfe eine Live-Videover-bindung zum Patienten hergestellt werden kann. Zusätzlichkönnen mittels eines miniaturisierten Gerätes live ein 12-Ka-nal-EKG, die Pulsoxymetrie und mittels puls-transit-time no-

ninvasive Blutdrücke übertragen werden. Der Telemedizinerkann sich also nicht nur ein klinisches Bild seines Patientenverschaffen, sondern auch sich auf Vitalwerte in seiner Di-agnose abstützen. Somit ist das gesamte Modellprojektauch konform der Strukturempfehlung für prähospitale Te-lemedizin der DGAI (11).

Wie beim Einsatz eines physikalisch anwesenden Arztes alsNotarzt oder Bereitschaftsarzt trägt die Gesamtverantwor-tung für die Diagnose und Behandlungsanweisungen derArzt. Die Verantwortung für die adäquate Durchführungbleibt beim ausführenden Notfallsanitäter. Der Einsatz vonTelemedizin ändert somit nichts am bisherigen Verantwor-tungs- oder Haftungsgefüge.

Bisherige Erfahrungen

Seit dem 1. Juli 2018 sind an jedem Wochenende jetzt dieEinsatzkräfte im Notdienstbezirk Delmenhorst unterwegs.Bis zum 31. Dezember mussten die Johanniter 147 Mal aus-rücken. Bei 90 Einsätzen wurde der Telemediziner mit ein-geschaltet. Diese Form der Versorgung hat sich in der Pra-xis als durchweg ausreichend und zweckmäßig erwiesen –in keinem Fall musste ein Patient auf Veranlassung der Jo-hanniter-Unfallhilfe vor Ort ins Krankenhaus gebracht wer-den. Auch die ersten Rückmeldungen aus der Bevölkerungsind durchweg positiv. Dass der Arzt nicht physisch anwe-send ist, sondern sich eine Fachkraft als Experte vor Ort küm-mert und den Arzt zuschaltet wurde bisher in keinem Fallals Problem durch den Patienten kommuniziert.

■ KVN

& Literatur

(1) 13. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung; Statistisches Bundesamt, Wies-baden 2015 (2) Hohe Kosten im Gesundheitswesen: Eine Frage des Alters?; Statistisches Bundes-amt, Wirtschaft und Statistik, Juli 2011 (3) Ärztestatistik 2016; Bundesärztekammer (4) Anzahl der Studienanfänger/-innen im ersten Hochschulsemester im Fach Hu-manmedizin (Allgemein-Medizin) in Deutschland vom Wintersemester 1998/1999 bis2016/2017; Statistisches Bundesamt (5) Aktuelle Statistik: Bedarf an Hausärzten nimmt zu; KBV Praxisnachrichten, 27.04.2017 (6) Entwicklung der Anzahl von Hausärzten in Deutschland in den Jahren 2005 bis 2020,www.statista.de > Branchen > Pharma & Gesundheit > Ärzte, Krankenhäuser & Apo-theken > (7) Steuereinnahmekraft der kreisfreien Städte und Landkreisbereiche in den übrigenRegionen Niedersachsens im Durchschnitt der Jahre 2013 – 2015; NiedersächsischesMinisterium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, www.ml.niedersachsen.de/live/search.php (8) Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (Vertraulich) (9) Hinweise und Erläuterungen zu § 7 Absatz 4 MBO-Ä (Fernbehandlung) (10) http://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/beschlussprotokolle-ab-1996/113-daet-2010/top-v/telemedizin/1-voraussetzungen/(11) https://www.bda.de/files/Mrz_2016_-_Aus_der_Kommission_Telemedizin.pdf

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Telemedizin & Digitales

niedersächsisches ärzteblatt

Dass ein solcher Einsatz von Telemedizin möglich ist, ver-dankt sich auch der Tatsache, dass die Ärztekammer Nie-dersachsen in ihrer Kammerversammlung am 26. September2018 in ihrer Berufsordnung die ausschließliche Fernbe-handlung unter Wahrung der ärztlichen Sorgfaltspflicht zu-gelassen hat.

Mittlerweile haben die Träger des Rettungsdienstes, die in derGroßleitstelle Oldenurger Land zu einem Leitstellenverbundzusammengeschlossen sind, zum 2. Januar 2019 ein neuesEinsatzmittel „Gemeinde-Notfallsanitäter“ eingeführt, umleicht erkrankte Patienten oder unklare häusliche Lagen zuerkunden und vor Ort zu versorgen, ohne sofort einen RTWalarmieren zu müssen. Auch hier kann im Bedarfsfall Tele-medizin hinzu gezogen werden. Im Modellbezirk Delmen-horst wird zunächst kein Gemeindenotfallsanitäter zum Ein-satz kommen. Somit werden beide Projekte nicht in Kon-kurrenz zueinander treten.

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KVBW: Patienten loben Notfallpraxen

Die Patienten geben dem reor-ganisierten ärztlichen Bereitschaftsdienst in Baden-Würt-temberg gute Noten. Das hat eine Umfrage der KVBW un-ter 4.715 Patienten ergeben. Das KV-Konzept beruht darauf,dass rund 120 Praxen im Ländle Patienten in dringenden me-dizinischen Fällen auch außerhalb der regulären Sprech-zeiten versorgen. Im Schnitt haben die Patienten die Ver-sorgungsqualität mit „sehr gut“ bewertet. Insbesondere dieFreundlichkeit und die Beratung durch den behandelndenArzt kamen gut an. Auch die nichtärztlichen Mitarbeiter-teams wurden hervorragend bewertet. Gute Noten gab eszudem für die Erreichbarkeit der Praxen: Fast drei Viertel der

Patienten brauchen zur nächstenNotfallpraxis nur 10 bis 20 Minuten.

KV Hessen kontra GKV-Spitzenverband

Der Vorstand der KV Hessen hatscharfe Kritik am GKV-Spitzenver-

band geübt, da dieser „überfällige Reformen“ an der Wirt-schaftlichkeitsprüfung blockiere. Hintergrund: Laut Geset-zesentwurf der Regierungskoalition sollten pro Quartalkünftig „höchstens“ zwei Prozent der Ärzte auf die Wirt-schaftlichkeit ihrer Verordnungen hin überprüft werden. Bis-lang waren es „mindestens“ zwei Prozent. Diese geplanteÄnderung stößt bei den gesetzlichen Krankenkassen auf Ab-lehung; die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverban-des, Doris Pfeiffer, monierte, damit könnten die Kassen künf-tig nicht mehr „effektiv gegen Unwirtschaftlichkeitenvorge-hen“. Das rief den energischen Widerspruch der hessischenKV-Vorsitzenden Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke her-vor: Die Regresse seien bekanntermaßen ein Haupthinder-nis für die Niederlassung in eigener Praxis geworden. DenKassen gehe es nur um das „Aufrechterhalten von Drohku-lissen“ und „hohe Rücklagen“.

KVNo: Portalpraxen bis 2022 flächendeckend

Bis 2022 soll Nordrhein-Westfalen flächendeckend über Por-talpraxen verfügen. Darauf haben sich das Gesundheitsmi-nisterium, die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Ärzte-kammern, die Krankenhausgesellschaft, die Apothekerkam-mern sowie die gesetzlichen Krankenkassen geeinigt und ei-ne gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Im Krankenhaus

sollten dann Patienten über einen zentralen Emfpang undein Triage-System an den für sie geeigneten Behandlungsortweitergeleitet werden, sei es der Bereitschaftsdienst der nie-dergelassenen Ärzte, die Notaufnahme des Krankenhausesoder eine ambulante Arztpraxis zu den regulären Öff-nungszeiten. So will man einen schnelleren Zugang zur me-dizinischen Versorgung sichern und die Überlastung derKrankenhaus-Notaufnahmen verringern.

KV MV lässt kein gutes Haar an TSS

Zu einem vernichten-den Urteil über die Ter-

minservicestellen (TSS) ist die KV Mecklenburg-Vorpommengekommen. Die Stellen würden vor allem in überversorgtenGebieten genutzt und bänden von daher Gelder, die besserin der direkten Patientenversorgung ankommen sollten. Im Jahr2018 vermittelte die TSS in Mecklenburg-Vorpommern ins-gesamt 736 Termine im ambulanten Bereich. Rund 3.600 An-rufe waren eingegangen, doch nur bei 534 davon lagen auchdie gesetzlichen Voraussetzungen für eine Vermittlung vor.Dennoch wurden in Ausnahmefällen auch Vermittlungendurchgeführt, für die es keine gesetzliche Grundlage gab. Vonden vermittelten Terminen wurde jeder sechste ohne Angabevon Gründen von den Patienten nicht wahrgenommen. DieVermittlungen betrafen vor allem Gebiete, die als überversorgtgelten. Die „Diskrepanz zwischen theoretischer, gesetzlich de-finierter Überversorgung und reellen Versorgungsbedarfen“zeige, „dass die gesetzlichen Vorgaben zur Bedarfsplanungkaum ein geeignetes Instrument sind, um den tatsächlichenVersorgungsbedarf oder die Inanspruchnahme von Patientenverlässlich einzuschätzen.“ Die KVMV plädiert statt dessenfür den Ausbau bewährter Verfahren wie etwa der dringlichenÜberweisung von Arzt zu Arzt.

KVNo: Fördergelder stark nachgefragt

Aus dem Förderprogramm für die ambulante Versorgungkönnen niederlassungswillige Ärzte bei der KV Nordrhein

bis zu 70.000 Euro für die Förderung einer haus-ärztlichen Tätigkeit beantragen. Seit Ende 2018wurden bereits 14 Anträge bewilligt. Positiv ver-

merkt die KVNo dabei, dass die Geförderten mehrheitlicheine volle Zulassung aufnehmen. Anträge gab es sowohl vonneu niedergelassenen Ärzten wie auch von etablierten Pra-xen, die Anstellungsverhältnisse fördern lassen möchten. Ak-tuell gibt es 18 Fördergebiete in Nordrhein. Die Förder-maßnahmen werden aus einem Strukturfonds finanziert. Siesollen in Zukunft weiter ausgebaut werden. ■

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Politik & Verbände

3 | 2019

Aus anderen KVen

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48 niedersächsisches ärzteblatt

Amtlich

Ausschreibungen für Nachfolgezulassungen in gesperrten PlanungsbereichenDie Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragsärztinnen-/Vertragspsychotherapeuten-/Vertragspsychotherapeutinnensitze aus:

Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Leer HPB Leer-Nord 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Aurich 02.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) BerufsausübungsgemeinschaftHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Braunschweig HPB Braunschweig 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019(bisher Allgemeinmedizin) / l Berufsausübungsgemeinschaft

(hälftiger Versorgungsauftrag)Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Braunschweig HPB Braunschweig 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019(bisher Allgemeinmedizin) / ll Berufsausübungsgemeinschaft

(hälftiger Versorgungsauftrag)Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Göttingen HPB Göttingen 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) EinzelpraxisHausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Göttingen HPB Göttingen 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019(bisher Ärztin / Arzt) EinzelpraxisHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Langelsheim HPB Goslar 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis

(hälftiger Versorgungsauftrag)Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Holzminden HPB Holzminden 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) EinzelpraxisHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Nörten-Hardenberg HPB Northeim 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) EinzelpraxisHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Adelebsen HPB Uslar 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) EinzelpraxisHausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Uslar HPB Uslar 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019(bisher Ärztin / Arzt) EinzelpraxisHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Celle HPB Celle 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) BerufsausübungsgemeinschaftHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Lauenau HPB Nenndorf 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) EinzelpraxisHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Diekholzen HPB Hildesheim 01.06.2019 KVN-Bezirksstelle Hildesheim 11.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) BerufsausübungsgemeinschaftHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Giesen HPB Hildesheim 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hildesheim 11.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) BerufsausübungsgemeinschaftHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hildesheim HPB Hildesheim 01.01.2020 KVN-Bezirksstelle Hildesheim 11.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) EinzelpraxisHausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Melle HPB Melle 01.06.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019(bisher Ärztin / Arzt) EinzelpraxisHausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Bohmte HPB Wittlage 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019(bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft

(hälftiger Versorgungsauftrag)Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Osnabrück HPB Osnabrück 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019(bisher Innere Medizin) BerufsausübungsgemeinschaftAnästhesistin / Anästhesist Duderstadt ROR Göttingen 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019

überörtlicheBerufsausübungsgemeinschaft

Anästhesistin / Anästhesist Langenhagen ROR Hannover 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019Berufsausübungsgemeinschaft

Augenärztin / Augenarzt Lüchow Lüchow-Dannen- 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Einzelpraxis berg - Landkreis

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei-Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende

bitte an (hier erhal-ten Sie auch nähere Auskünfte):

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Amtlich

3 | 2019

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei-Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende

bitte an (hier erhal-ten Sie auch nähere Auskünfte):

Augenärztin / Augenarzt Soltau Heidekreis - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Einzelpraxis Landkreis

Chirurgin / Orthopädin Wittmund Wittmund - Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Aurich 02.04.2019Chirurg / Orthopäde Berufsausübungsgemeinschaft(bisher Chirurgie)Chirurgin / Orthopädin Hannover Hannover - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019Chirurg / Orthopäde überörtliche Landeshauptstadt(bisher Orthopädie und BerufsausübungsgemeinschaftUnfallchirurgie) (hälftiger Versorgungsauftrag)Chirurgin / Orthopädin* 3) Sehnde Hannover - Region 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019Chirurg / Orthopäde* 3) Berufsausübungsgemeinschaft(bisher Chirurgie mit (bisher Angestelltenstelle)Schwerpunkt Unfallchirurgie)Chirurgin / Orthopädin Bad Bevensen Uelzen – Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Chirurg / Orthopäde überörtliche Berufsaus-(bisher Chirurgie mit Schwer- übungsgemeinschaft / MVZpunkt Gefäßchirurgie) (hälftiger Versorgungsauftrag)Frauenärztin / Frauenarzt Celle Celle - Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019

BerufsausübungsgemeinschaftFrauenärztin* 3)/ Frauenarzt*3) Winsen Celle - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019

Einzelpraxis Termin(hälftiger Versorgungsauftrag)(bisher Angestelltenstelle)

Frauenärztin / Frauenarzt Neustadt Hannover - Region nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019Einzelpraxis Termin(hälftiger Versorgungsauftrag)mit einer 0,5 Angestelltenstelle

Frauenärztin / Frauenarzt Hildesheim Hildesheim - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hildesheim 11.04.2019Sitz in einem MVZ Landkreis

Frauenärztin / Frauenarzt Lingen Emsland - Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019überörtlicheBerufsausübungsgemeinschaft(hälftiger Versorgungsauftrag)

Frauenärztin / Frauenarzt Haren Emsland - Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019überörtlicheBerufsausübungsgemeinschaft(hälftiger Versorgungsauftrag)

Frauenärztin / Frauenarzt Meppen Emsland - Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019überörtlicheBerufsausübungsgemeinschaft(hälftiger Versorgungsauftrag)

HNO-Ärztin / HNO-Arzt Norden Emden – Stadt / nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Aurich 25.04.2019Einzelpraxis Aurich Termin

HNO-Ärztin* 3) / HNO-Arzt* 3) Bad Pyrmont Hameln-Pyrmont- nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019Berufsausübungsgemeinschaft Landkreis Termin(bisher Angestelltenstelle)

Hautärztin / Hautarzt Rhauderfehn Leer - Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Aurich 25.04.2019Einzelpraxis

Hautärztin / Hautarzt Bückeburg Schaumburg - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019Einzelpraxis Landkreis Termin

Fachärztliche Internistin / Seelze ROR Hannover 01.01.2020 KVN-Bezirksstelle Hannover 26.08.2019Fachärztlicher Internist Einzelpraxis(bisher mit SchwerpunktRheumatologie)Fachärztliche Internistin* 3) / Hameln ROR Hildesheim 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 24.04.2019Fachärztlicher Internist* 3) Berufsausübungsgemeinschaft(bisher mit Schwerpunkt (hälftiger Versorgungsauftrag)Kardiologie) (bisher Angestelltenstelle)

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50 niedersächsisches ärzteblatt

Amtlich

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei-Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende

bitte an (hier erhal-ten Sie auch nähere Auskünfte):

Kinderärztin / Kinderarzt Aurich Emden – Stadt / 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Aurich 02.04.2019Berufsausübungsgemeinschaft Aurich

Kinderärztin / Kinderarzt Bovenden Göttingen - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Göttingen 15.04.2019Einzelpraxis Landkreis

Kinderärztin / Kinderarzt Buchholz Harburg - Landkreis 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Berufsausübungsgemeinschaft

Kinderärztin / Kinderarzt Syke Diepholz / 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Berufsausübungsgemeinschaft Delmenhorst - Stadt

Nuklearmedizinerin *3) / Osnabrück KVN – Land Nds. nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019Nuklearmediziner *3 (bisher Angestelltenstelle) TerminOrthopädin / Orthopäde Aurich Emden – Stadt / 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Aurich 25.04.2019

Berufsausübungsgemeinschaft AurichÄrztliche Psychotherapeutin / Esens Wittmund - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Aurich 25.04.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Termin(bisher tiefenpsycholo-gisch fundierte Verhaltens- therapie für Kinder undJugendliche)Ärztliche Psychotherapeutin / Braunschweig Braunschweig - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis kreisfreie Stadt Termin(bisher tiefenpsychologisch (hälftiger Versorgungsauftrag)fundierte Psychotherapie)Ärztliche Psychotherapeutin / Peine Peine - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Termin(bisher tiefenpsychologisch (hälftiger Versorgungsauftrag)fundierte Psychotherapie)Ärztliche Psychotherapeutin / Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landeshauptstadt Termin(bisher tiefenpsycholo- (hälftiger Versorgungsauftrag)gisch fundierte und analy- tische Psychotherapie)Ärztliche Psychotherapeutin / Hannover Hannover - 15.01.2020 KVN-Bezirksstelle Hannover 14.08.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landeshauptstadt(bisher tiefenpsycholo- (hälftiger Versorgungsauftrag)gisch fundierte Psycho- therapie)Ärztliche Psychotherapeutin / Hannover Hannover - 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landeshauptstadt(bisher tiefenpsycholo- (hälftiger Versorgungsauftrag)gisch fundierte Psycho- therapie)Ärztliche Psychotherapeutin / Barsinghausen Hannover – Region 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis(bisher tiefenpsycholo-gisch fundierte Psycho- therapie)Ärztliche Psychotherapeutin / Südergellersen / Heiligenthal Lüneburg – Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis(bisher tiefenpsychologisch (hälftiger Versorgungsauftrag)fundierte Psychotherapie)Ärztliche Psychotherapeutin / Belm Osnabrück - 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landkreis(bisher Praktische Ärztin / (hälftiger Versorgungsauftrag)Praktischer Arzt mit aus-schließlich psychothera-peutischer TätigkeitVerhaltenstherapie)

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Amtlich

3 | 2019

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bitte an (hier erhal-ten Sie auch nähere Auskünfte):

Ärztliche Psychotherapeutin / Weyhe Diepholz / 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Delmenhorst - Stadt(bisher Verhaltenstherapie) (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychologische Norden Emden – Stadt / nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Aurich 02.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis Aurich TerminPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Braunschweig Braunschweig - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt TerminPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Braunschweig Braunschweig - 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte und analytischePsychotherapie)Psychologische Hannover Hannover - 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandeshauptstadtPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte und analytischePsychotherapie)Psychologische Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landeshauptstadt TerminPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte und analytischePsychotherapie)Psychologische Hannover Hannover - 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandeshauptstadtPsychologischer (hälftiger Versorgungauftrag)Psychotherapeut Sonderbedarfszulassung(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Burgwedel Hannover - 08.08.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 12.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis RegionPsychologischer (hälftiger Versorgungauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Garbsen Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 12.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis Region TerminPsychologischer (hälftiger Versorgungauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Wietze Celle – Landkreis 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Psychotherapeutin / EinzelpraxisPsychologischer Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapieauch für Kinder und Jugendliche)

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52 niedersächsisches ärzteblatt

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Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei-Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende

bitte an (hier erhal-ten Sie auch nähere Auskünfte):

Psychologische Elze Hildesheim - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hildesheim 24.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis TerminPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)(Sonderbedarf)Psychologische Gronau Hildesheim - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hildesheim 24.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)(Sonderbedarf)Psychologische Hildesheim Hildesheim - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Hildesheim 24.04.2019Psychotherapeutin / Berufsausübungsgemeinschaft LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Diekholzen Hildesheim - 01.09.2019 KVN-Bezirksstelle Hildesheim 24.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Buchholz Harburg - Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Psychotherapeutin / EinzelpraxisPsychologischer Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)Psychologische Buchholz Harburg - Landkreis 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Psychotherapeutin / EinzelpraxisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)Psychologische Prezelle Lüchow-Dannenberg- 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)Psychologische Lüneburg Lüneburg - 09.05.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Buchholz Harburg - 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Psychotherapeu- Bienenbüttel Uelzen – Landkreis 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019tin / Kinder- und Jugendlichen- Einzelpraxispsychotherapeutin / Psychologi- (hälftiger Versorgungsauftrag)scher Psychotherapeut / Kinder-u. Jugendlichenpsychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)

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Amtlich

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Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei-Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende

bitte an (hier erhal-ten Sie auch nähere Auskünfte):

Psychologische Lingen Emsland - 01.09.2019 KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Wallenhorst Osnabrück - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück 15.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis TerminPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Dörverden Verden - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)Psychologische Achim Verden - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)Psychologische Bassum Diepholz / 09.05.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Psychotherapeutin / Berufsausübungsgemeinschaft Delmenhorst - StadtPsychologischer Psychotherapeut(bisher Verhaltenstherapie)Psychologische Schneverdingen Heidekreis - 01.10.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisPsychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut(bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)Kinder- und Jugendlichen- Aurich Emden – Stadt / 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Aurich 25.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis AurichKinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut (bisher tiefenpsycholo-gisch fundierte und analy- tische Psychotherapie)Kinder- und Jugendlichen- Gifhorn Gifhorn - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis Termin Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut (bisher tiefenpsycholo-gisch fundierte und analy- tische Psychotherapie)Kinder- und Jugendlichen- Wolfsburg Wolfsburg - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig 09.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Termin Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie)Kinder- und Jugendlichen- Burgdorf Hannover – Region nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover 15.05.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis TerminKinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)

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Amtlich

niedersächsisches ärzteblatt54

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei-Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende

bitte an (hier erhal-ten Sie auch nähere Auskünfte):

Kinder- und Jugendlichen- westlicher Landkreis Hildesheim - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hildesheim 24.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis TerminKinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologischfundierte und analytischePsychotherapie)Kinder- und Jugendlichen- Lüneburg Lüneburg – Landkreis 09.05.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Psychotherapeutin / EinzelpraxisKinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie) / lKinder- und Jugendlichen- Lüneburg Lüneburg – Landkreis 09.05.2019 KVN-Bezirksstelle Lüneburg 05.04.2019Psychotherapeutin / EinzelpraxisKinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag)Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie) / llKinder- und Jugendlichen- Schneverdingen Heidekreis - 01.07.2019 KVN-Bezirksstelle Verden 17.04.2019Psychotherapeutin / Einzelpraxis LandkreisKinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie)

Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene Ärzte/Ärztinnen/Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen ebenfalls bewerben müs-sen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen wird auf § 18 Ärzte-ZV verwiesen. Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen entscheidet derZulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen gemäß den Kriterien des § 103 Abs. 4 bis 6 SGB V.

* Gem. § 103 Abs. 4 SGB V sind bei ausgeschriebenen Hausarztsitzen vorrangig Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen zu berücksichtigen.

1) Es können sich auch Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben.2) Es können sich Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen und Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben.3) Umwandlung einer Angestelltenstelle in eine Zulassung

Adressen der KVN-Bezirksstellen

KVN-Bezirksstelle Aurich, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kornkamp 50, 26605 Aurich-Schirum, Tel. (0 49 41) 60 08-1 35KVN-Bezirksstelle Braunschweig, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Petrikirche 1, 38100 Braunschweig, Tel. (05 31) 24 14-2 20KVN-Bezirksstelle Göttingen, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Elbinger Straße 2, 37083 Göttingen, Tel. (05 51) 7 07 09-1 73KVN-Bezirksstelle Hannover, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Schiffgraben 26, 30175 Hannover, Tel. (05 11) 3 80-43 27KVN-Bezirksstelle Hildesheim, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Hannoversche Str. 29, 31134 Hildesheim, Tel. (0 51 21) 16 01 -1 44KVN-Bezirksstelle Lüneburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Jägerstraße 5, 21339 Lüneburg, Tel. (0 41 31) 6 76-2 21KVN-Bezirksstelle Oldenburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Amalienstraße 3, 26135 Oldenburg, Tel. (04 41) 21 00 61 67 oder

(04 41) 21 00 61 24KVN-Bezirksstelle Osnabrück, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Blankenburg 64, 49078 Osnabrück, Tel. (05 41) 94 98-1 01KVN-Bezirksstelle Stade, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Am Bahnhof 20, 21680 Stade, Tel. (0 41 41) 40 00-1 08KVN-Bezirksstelle Verden, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Am Allerufer 7, 27283 Verden, Tel. (0 42 31) 9 75-2 07KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kirchreihe 17, 26384 Wilhelmshaven, Tel. (0 44 21) 93 86-1 17

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Veranstaltungen

553 | 2019

Betriebsärztliche und sicherheitstechnischeBetreuung (BuS)Aktuelle Schulungstermine für 2019In der Regel können Arztpraxen einen Betriebsarzt und ei-ne Fachkraft für Arbeitssicherheit nicht dauerhaft beschäf-tigen, wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Deshalb wur-de alternativ zusammen mit der Berufsgenossenschaft fürGesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) eine vomGesetzgeber anerkannte, bedarfsorientierte Betreuung fürBetriebe bis 50 Beschäftige entwickelt. In den von der Ärz-tekammer Niedersachsen angebotenen Fortbildungen wirdder Praxisinhaber zu Fragen der Sicherheit und des Ge-sundheitsschutzes in der Praxis informiert und zur Durch-führung der erforderlichen Maßnahmen befähigt. Der Umfang der Fortbildungsmaßnahme liegt bei sechsLehreinheiten à 45 Minuten und wird in der Regel an ei-nem Nachmittag angeboten. Alle fünf Jahre müssen Ak-tualisierungsschulungen besucht werden. Die Veranstaltungist von der Ärztekammer mit 7 Fortbildungspunkten aner-kannt.

Termine für BuS-Erstschulung: 03.04.2019 Osnabrück22.05.2019 Hannover24.05.2019 Hannover28.06.2019 Hannover

Termine für BuS-Aktualisierungsschulung:19.06.2019 Bremen21.06.2019 Hannover26.06.2019 HannoverWeitere Informationen unter: www.aekn.de/fortbildungAnsprechpartner: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbil-dung, Anne Hellmuth, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625Hannover, Tel.: 0511/380-2498, Fax: 0511/380-2499, E-Mail: [email protected]

Strahlenschutzveranstaltungen der Ärzte-kammer NiedersachsenTermine 2019

Grundkurse im Strahlenschutz(inkl. Kenntniserwerb für Ärzte – 4 Stunden)Termine: 10. bis 12. Mai 201930. August bis 1. September 20198. bis 10. November 2019

Veranstaltungsort für alle Grundkurse:DIAKOVERE Krankenhaus Friederikenstift, Humboldt-straße 5, 30169 Hannover

Kurszeiten:Freitag 14 bis 19.45 UhrSamstag 8.30 bis 19 UhrSonntag 8.30 bis 14.15 Uhrinkl. Pausen

Spezialkurse im Strahlenschutz bei der Untersuchung mitRöntgenstrahlen (Röntgendiagnostik)Termine:21. bis 23. Juni 201920. bis 22. September 201922. bis 24. November 2019

Veranstaltungsort für alle Spezialkurse:DIAKOVERE Krankenhaus Friederikenstift, Humboldt-straße 5, 30169 Hannover

Kurszeiten:Freitag 15 bis 18.50 UhrSamstag 9 bis 18.15 UhrSonntag 9 bis 14 Uhrinkl. Pausen

Fortbildungen der ÄKNEine komplette Übersicht über alle ärztlichen Fortbildungsveranstaltungenfinden Sie auf www.aekn.de/fortbildung. Für Medizinische Fachangestelltesind alle Fortbildungsangebote unter www.aekn.de/mfa/fortbildung abrufbar.

Fortbildungen für Ärzte

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Veranstaltungen

56 niedersächsisches ärzteblatt

AktualisierungskursTermine:4. Mai 201921. September 2019

Veranstaltungsort für alle Aktualisierungskurse:Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1,30625 Hannover

Kurszeiten:Samstag 8.30 bis 16.30 Uhr

Anmeldung und weitere Informationen:www.aekn.de/fortbildung/kurse-und-seminare/strahlenschutz/ Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Katharina Acker-mann, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 HannoverTel.: 0511 380-2493, Fax: 0511 380-2499E-Mail: [email protected]

Aufbaukurs Notfallsonographie23. bis 24. Mai 2019Intensiv-Refresher25. bis 26. Mai 2019

48. Psychotherapiewoche: „Psychotherapie – ZwischenHerzensangelegenheit und Case-Management“27. Mai bis 1. Juni 2019

17. Woche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psy-chotherapie: „Kranke Familien“27. bis 31. Mai 2019

67. Woche der Praktischen Medizin: „MEDIZINETHIK undPRAKTISCHE MEDIZIN“3. bis 7. Juni 2019

Neu in diesem Jahr: Die Fortbildungswochen starten mitder 26. Woche der Notfallmedizin. Dieser 80-Stunden-Kursist Voraussetzung, um in Deutschland als Notarzt präkli-nisch tätig werden zu dürfen und bereitet somit den Not-arztdienst in der Praxis vor. In 36 Vorträgen wird das not-wendige theoretische Wissen vermittelt. Mehr als die Hälf-te der Zeit üben die Teilnehmer in Kleingruppen (max. 12Teilnehmer) praktisch und arbeiten an Fallbeispielen. Auchin diesem Jahr werden wieder insgesamt 120 Teilnehmererwartet.

Das Tagungsthema der 48. Psychotherapiewoche lautet„Zwischen Herzensangelegenheit und Case-Manage-ment“. In den täglichen Vorträgen sowie den über 30 Mit-tags- und Nachmittagsgruppen stehen Themen, wie zumBeispiel die Beziehung zwischen Patient und Behandeln-dem im Mittelpunkt. Fast 50 Referenten, alle Spezialistenihres Fachs, bestreiten während der Tagungswoche vielfäl-tige psychotherapeutische Themen. Auch in diesem Jahrwerden 500 Teilnehmer erwartet.

Zeitgleich findet die 17. Woche der Kinder- und Jugend-psychiatrie und Psychotherapie zum Oberthema „Kran-ke Familien“ statt. In den klinischen Vorträgen richtet sichder Blick auf die Gesamtkonstellation „Familie“. Die Ka-suistiken und Seminare von bekannten und neuen Refe-renten umrahmen die Tagung wie gewohnt. Bis zu 300 Teil-nehmer werden sich mit diesem Spezialthema beschäfti-gen.

In der letzten Woche tagt die 67. Woche der PraktischenMedizin zum Thema „MEDIZINETHIK und PRAKTISCHEMEDIZIN“.Über 100 Referenten widmen sich diesem breit-gefächerten Tagungsthema. Die weiterbildungsrelevantenKurse Psychosomatische Grundversorgung (Teil 1 und 2),

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Fortbildung mit InselfeelingLangeooger Fortbildungswochen 2019

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Seit Jahrzehnten sind die Langeooger Fortbildungswochender Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) ein fester Termin imKalender von Ärzten aus dem gesamten Bundesgebiet. FürInteressenten stehen die Programme der Themenwochenauf der ÄKN-Website zum Download bereit und eine Teil-nahme kann zu folgenden Themen gebucht werden:

26. Woche der Notfallmedizin 18. bis 25. Mai 2019

Sonographiekurse:18. bis 22. bzw. 26. Mai 2019Intensiv-Grundkurs18. bis 22. Mai 2019Intensiv-Aufbaukurs18. bis 22. Mai 2019

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Veranstaltungen

573 | 2019

Palliativmedizin oder Manuelle Medizin werden ebenso an-geboten wie verschiedene Seminare zu Themen wie Neu-rologie, Geriatrie und das alljährliche Update Allgemein-medizin. Insgesamt stehen 30 Vormittags- und Nachmit-tagskurse, 6 Ganztags- und 2 Tageskurse auf der Agenda.Die Woche der Praktischen Medizin bietet 550 TeilnehmernPlatz.

Abgerundet werden die Fachvorträge und -seminare mit derMöglichkeit, an einem vielfältigen Sportprogramm teilzu-nehmen: Von Nordic Walking am Strand bis Rückenfitnessreicht das Angebot. Die Sporteinheiten sind direkt vor Ortnach Verfügbarkeit buchbar.

Programmanforderung für die Fortbildungswochen online unterwww.aekn.de/fortbildung/langeooger-fortbildungswochen/

Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte

Hygienebeauftragte in der ärztlichen Praxis

Ziel dieses Lehrgangs ist es, das Praxispersonal für hygie-nerelevante Schwachstellen im Praxisablauf zu sensibili-sieren und sinnvolle Vorgehensweisen zur Verbesserung deraktuellen Gegebenheiten zu vermitteln. Der Lehrgang rich-tet sich an Medizinisches Assistenzpersonal – auch wäh-rend der Ausbildung (MFA, MTA, Krankenschwester/-pfle-ger).

Termine:21. bis 25. Oktober 2019täglich jeweils von 9 bis 16.30 Uhr

Ort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert-Allee 18-22,30625 HannoverKursgebühr: 520 EuroInformation und Anmeldung: Ärztekammer Niedersach-sen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Tel.:0511 380-2198, Fax: 0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

Strahlenschutzkurse für medizinisches As-sistenzpersonal gemäß § 18a der Rönt-genverordnung (RöV)Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet

HannoverKurs-Nr.: Hann 167Teil 1: 14. bis 18. Mai 2019Teil 2: 17. bis 22. Juni 2019

Kurs-Nr.: Hann 168Teil 1: 27. bis 31. August 2019Teil 2: 23. bis 28. September 2019

Kurs-Nr.: Hann 169Teil 1: 22. bis 26. Oktober 2019Teil 2: 18. bis 23. November 2019

Kurs-Nr.: Hann 170Teil 1: 5. bis 9. November 2019Teil 2: 2. bis 7. Dezember 2019

Teil 1: jeweils dienstags von 12 bis 19.30 Uhr, mittwochsbis freitags von 11 bis 19.30 Uhr, samstags von 8 bis 14UhrTeil 2: jeweils montags von 14 bis 19.30 Uhr, dienstags bisfreitags von 11 bis 19.30 Uhr, samstags Prüfung von 8.30bis circa 13.45 Uhr

Kursgebühr: 700 Euro pro TeilnehmerOrt: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover

Eine Teilnahme am Strahlenschutzkurs ist laut RöV vom1. Juli 2002 nur möglich, wenn eine abgeschlossene me-dizinische Ausbildung nachgewiesen wird.

Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: 0511 380-2197, Fax:0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

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Veranstaltungen

58 niedersächsisches ärzteblatt

Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlen-schutz für medizinisches Assistenzpersonalgemäß § 18a der Röntgenverordnung(RöV)Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet

EmdenMFA E 42 (Acht-Stunden-Kurs)Samstag, 7. September 2019, 9 bis 17.30 Uhr

Kursgebühr: 95 Euro pro TeilnehmerOrt: Klinikum Emden gGmbH, Röntgenabteilung, Bolar-dusstr. 20, 26721 EmdenAnmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: 0511 380-2197, Fax:0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

HannoverMFA H 61 (Acht-Stunden-Kurs)Freitag, 22. März 2019, 9 bis 17 Uhr

MFA H 62 (Acht-Stunden-Kurs)Freitag, 26. April 2019, 9 bis 17 Uhr

MFA H 63 (Acht-Stunden-Kurs)Freitag, 14. Juni 2019, 9 bis 17 Uhr

MFA H 64 (Acht-Stunden-Kurs)Freitag, 23. August 2019, 9 bis 17 Uhr

MFA H 65 (Acht-Stunden-Kurs)Freitag, 20. September 2019, 9 bis 17 Uhr

MFA H 66 (Acht-Stunden-Kurs)Freitag, 18. Oktober 2019, 9 bis 17 Uhr

MFA H 67 (Acht-Stunden-Kurs)Freitag, 15. November 2019, 9 bis 17 Uhr

Kursgebühr: 95 Euro pro TeilnehmerOrt: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert-Allee 18-22,30625 HannoverAnmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: 0511 380-2197, Fax:0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

Fachwirt/in für ambulante medizinische Ver-sorgungTermin: nächster Kurs ab September 2019Ort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert-Allee 18-22,30625 Hannover

Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersach-sen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Tel.:0511 380-2198, Fax: 0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

Wahlmodul – Prävention bei Jugendlichenund Erwachsenen(80 Stunden)Diese Fortbildung ist für jede/n MFA zugänglich. Für MFA,die die Fortbildung zum/zur Fachwirt/-in für ambulante me-dizinische Versorgung anstreben, ist dieser Kurs ein Wahl-modul.

Ort: Ärztehaus HannoverTermin: 06. bis 11. Mai 2019, täglich 9 bis 16.30 UhrKursgebühr: 580 Euro (390 Euro bei absolviertem Modul2) inklusive Script und PrüfungsgebührInformation und Anmeldung: Ärztekammer Niedersach-sen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Tel.:0511 380-2198, Fax: 0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

Refresherkurs Ambulantes OperierenIn Ergänzung zur Weiterbildung Ambulantes Operierendurch die Bundesärztekammer, OTA Ausbildung (Operati-onstechnische Assistentin), Fachweiterbildung OP undlangjährige OP Mitarbeiter/innen. Auffrischung der bereitserworbenen Kenntnisse.

Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachange-stellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, kön-nen an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Er-fahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zuerlangen.

Ort: Ärztehaus HannoverTermin: 20. November 2019, 10 bis 16.30 UhrKursgebühr: 95 EuroInformation und Anmeldung: Ärztekammer Niedersach-sen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Tel.:0511 380-2198, Fax: 0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

Refresherkurs Hygienebeauftragter Mitar-beiterIn Ergänzung zur Weiterbildung Hygienebeauftragter Mit-arbeiter in der Praxis oder Klinik. Dieser Kurs richtet sichan erfahrene Mitarbeiter/innen in Praxen und OP-Einrich-tungen und dient der Auffrischung der bereits erworbenenKenntnisse als Hygienebeauftragter Mitarbeiter.

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Veranstaltungen

593 | 2019

Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachange-stellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, kön-nen an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Er-fahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zuerlangen.

Ort: Ärztehaus HannoverTermin: 21. November 2019, 10 bis 16.30 UhrKursgebühr: 95 EuroInformation und Anmeldung: Ärztekammer Niedersach-sen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Tel.:0511 380-2198, Fax: 0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

Refresherkurs SterilgutaufbereitungDieser Kurs richtet sich an erfahrene Mitarbeiter/innen inPraxen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung, die bereitsdie Sachkenntnis gem. §4 Abs. 3 MPBetreibV erlangt ha-ben. Der Kurs dient der Auffrischung, der bereits erworbe-nen Kenntnisse in der Sterilgutaufbereitung.

Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachange-stellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, kön-nen an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Er-fahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zuerlangen.

Ort: Ärztehaus HannoverTermin: 22. November 2019, 10 bis 16.30 Uhr.Kursgebühr: 95 Euro

Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersach-sen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Tel.:0511 380-2198, Fax: 0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

Richtig ausbilden ist lernbarDie Zufriedenheit von Auszubildenden (Azubis) mit demBetrieb und dem gewählten Berufsbild steigt mit der Qua-lität der Ausbildung. Das Gleiche lässt sich über die Zu-friedenheit von Vorgesetzten und Kollegen mit den künfti-gen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagen. Von einerqualitativ hochwertigen Ausbildung profitieren also alle Be-teiligten. In der Arztpraxis sind es in der Regel die erfahre-nen MFA, die sich zusammen mit den Ausbildenden umdie Organisation und Durchführung der Ausbildung küm-mern. An sie richtet sich dieses Fortbildungsangebot.

Ort: Ärztehaus HannoverTermin:Modul 1 – Durchführung der Ausbildung : 1./2. Novem-ber 2019, 15./16. November 2019, 29./30. November 2019Modul 2 – Kommunikation während der Ausbildung:13./14. Dezember 2019, 10./11. Januar 2020Kursgebühr: Modul 1: 300 Euro, Modul 2: 200 EuroBeginn ist jeweils Freitag um 15Uhr und Samstag um 9Uhr.

Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersach-sen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Tel.:0511 380-2198, Fax: 0511 380-2199, E-Mail: [email protected]

MFA-Fortbildungskalender 2019

Ab sofort können Sie auf den Seiten der Bezirksstellen derÄrztekammer Niedersachsen – zu finden unterwww.aekn.de – die PDF-Fortbildungskalender 2019 für Medizinische Fachangestellte herunterladen.

FORTBILDUNGSKALENDER2019

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Veranstaltungen

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Einführungspreis490 Euro pro Praxisteam(maximal drei Personen; idealerweiseein Arzt und zwei MFA)

Interesse? Fragen?Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder eine E-Mail!Ansprechpartnerin: Lena Strodtmann M.A.Telefon: 0511/380 2506 I E-Mail: [email protected]

FortbildungspunkteDiese Veranstaltung wird mit 23 Fortbildungs-punkten vom Sachgebiet „Fortbildung“ der Ärzte-kammer Niedersachsen anerkannt.

WIE LÄUFT DAS PEER REVIEW AB?

1. Peer-Ausbildung: Arzt & 2 MFA(Dauer: 8 Stunden)» Erläuterung des Peer Review Verfahrens» Grundlagen von Patientensicherheit» Kommunikationstraining

2. SelbsteinschätzungBearbeitung eines Selbsteinschätzungsbogens

3. Vor-Ort-Besuch(Dauer: 4 Stunden)Durchführung des Vor-Ort-Besuchs an einem vonIhnen und Ihrem selbstgewählten Peer-Partnerfestgelegten Termin

4. Interne NachbearbeitungUmsetzung des gemeinsam im Review erarbeitetenMaßnahmenplans

5. Reflexionstreffen (optional)(Dauer: 2 Stunden)Möglichkeit zum Austausch mit allen teilnehmendenTeams

Unser Peer Review bietet Ihnen eine Möglichkeitzum direkten Austausch mit anderen Praxisteams.Der thematische Schwerpunkt liegt dabei aufAspekten der Patientensicherheit.

Austausch statt Kontrolle!

Kern des Verfahrens ist der gegenseitige Vor-Ort-Besuch von Kollegen – idealerweise interprofessio-nell zusammen mit zwei MFA im Team. Einführendfindet eine eintägige Peer-Ausbildung statt.Wir haben das Konzept in Anlehnung an das erfolg-reich laufende Peer Review Intensivmedizin für dieNiedersächsischen Krankenhäuser an die Bedin-gungen der niedergelassenen Ärzte angepasst.

19. Juni 20199.00 bis 17.00 UhrÄrztekammer NiedersachsenKarl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover

Nächster Termin für die Peer-Ausbildung:

Peer ReviewPatientensicherheit in der Arztpraxis

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3 | 2019

Kleinanzeigenauftrag niedersächsisches ärzteblatt

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Heft-Nummer

Rubrik: q Stellenangebote q Stellengesuche q Freie Praxisräume q Praxisabgabe q Praxissuche q Praxisvertretung

q Gemeinschaftspraxis q Kooperation/MVZq Praxiseinrichtungq Verschiedenes q Immobilien q An- und Verkauf q Kurse und Kongresse

q unter Chiffre (Gebühr € 11,00)

Name, Vorname

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Ort, Datum Unterschrift

Grundpreis je mm € 6,00 € 60,00 zzgl. MwSt € 72,00 zzgl. MwSt*) € 90,00 zzgl. MwSt*

Ermäßigter GrundpreisStellenangebote, Kurse/Kongresse je mm 5,00 50,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt* 75,00 zzgl. MwSt*

private Stellengesuche je mm 4,00 40,00 zzgl. MwSt* 48,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt*

Chiffregebühren € 11,00 zzgl. MwSt € 11,00 zzgl. MwSt € 11,00 zzgl. MwSt

2Zeilen Text = 10mm Höhe 3 Zeilen Text = 12mm Höhe 4 Zeilen Text = 15mm HöheAnzeigenpreise

Per Post oder Fax an: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, Telefon 0511/380-2282, Fax 0511/380-2281

Kleinanzeigenauftrag im Internet unter www.haeverlag.de

oder per E-Mail: [email protected]

Stand: 01.12.2016

Anzeigenschluss für Heft 04/2019vom 15.04.2019 ist der 29.03.2019

Ich/Wir ermächtige(n) die Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Zahlungen von meinem/unseren Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise(n)ich/wir mein/unser Kreditinstitut an, die von der Hannoverschen Ärzte-Verlags-Union GmbH auf mein/unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.Hinweis: Ich kann/Wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Kontoinhaber (wenn nicht mit Auftraggeber identisch)

IBAN

Ort, Datum Unterschrift

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€ € €

DE85ZZZ00000994338Gläubiger-Identifikationsnummer

Mandatsreferenz (wird von uns ausgefüllt und separat mitgeteilt)

Sepa-Basis-Lastschrift bis auf Widerruf

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niedersächsisches ärzteblatt

Stel lenangeboteWeiterbildungsassistent/in Gynäkologiefür gr. Praxis mit breitem Spektrum ab sofort in Hannover gesucht (gerne auch halbtags).Schriftliche Bewerbungen bitte an: [email protected]

FA/FÄ für Allg.med./Innere Med. in Hann. Mühlenbergab 01.10.2019 zur Anstellung in VZ gesucht. Breites Spektrum. Gern mit russischen Sprach-kenntnissen. Weitere Infos: www.praxis-svz.de, Bewerbung bitte an: [email protected]

Hannover – FÄ/A Innere/Allgemeinmedizin20Std/Wo. gesucht. Kontakt: [email protected]

Hausarzt/ärztin u. Kinderarzt/ärztin in Reg. Hann. ges.VZ/TZ möglich. Moderne HÄ Praxis in Ärztezentrum, nettes Team. E-Mail: [email protected]

Augenfacharzt/ärztin gesuchtTZ 4-20h/Wo., gute Bezahlung in konservat. Praxis, papierlos, OCT/IVOM/KL/LK/Kind.,großer Privatanteil – 24 Mo WBE vorh., südl. H-Region/20 Automin. v. H-Zentrum Telefon 01 51 / 29 13 58 89

KINDERARZTPRAXIS LANGENHAGENsucht WBA/WBÄ 18 Mon. Päd. und 18 Mon. Kinderkard. sowie FA/FÄ für Langenhagen und Zweitpraxis Isernhagen.

Telefon 01 72 / 1 93 59 69 oder 01 71 / 7 71 05 37

Eine langjährig bestehende anästhesiologische Gemeinschaftspraxis mit 3 Arztsitzen undinsgesamt 6 Kolleginnen und Kollegen im Westmünsterland sucht eine/n

Fachärztin/Facharzt für Anästhesiologiefür eine (längerfristig) planbare Nachfolgeregelung.

Wir bieten:Ein breites Operationsspektrum mit Schwerpunkt Ophthalmochirurgie, ein nettes und kollegiales Team aus Fachärzten, Anästhesieschwestern und medizinischen Fachange -stellten, attraktive Arbeitszeiten, gute Verdienstmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven.

Wir suchen:Eine/n Facharzt/Fachärztin für Anästhesiologie mit Freude an der Arbeit und Interesse anTeamarbeit. Erfahrungen in der Ophthalmochirurgie wären erwünscht, sind aber keineVoraussetzung.

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung! Chiffre 190301

FA/FÄ AllgemeinmedizinHaben Sie Lust einen anderen Weg zu gehen? Ich würde gerne ganzheitliche alternativ-medizinische Konzepte in meine Praxis integrieren. Dafür suche ich ärztliche Unter -stützung. Kurzfristig wäre dies als Entlastungsassistent/in möglich. Aber auch eine Kooperation oder Übernahme ist denkbar. Mein Ziel ist es, dies auch in einer ländlichen(Region Uetze) liebevoll geführten Praxis zu erreichen. Telefon 01 60 / 94 90 09 99

Weiterbildungsassistent/in AllgemeinmedizinFür unsere hausärztliche Praxis in Celle suchen wir eine/n WBA

in VZ/TZ. Wir bieten eine attraktive Stelle in einer modernen Praxis mit großem Spektrum und erfahrenem Team zum 01.04.oder später. Info unter: 0172 515 7852, Bewerbungen bitte an

Gemeinschaftspraxis Neuenhäusen: [email protected].

WBA Allgemeinmedizin in SZ Thiede (2 Jahre WB)zum 01.03. oder später, TZ oder VZ, flexible Arbeitszeiten, übertariflicher Urlaub,qualifizierte erfahrene Weiterbildung, liebevolles Team, zwischen WF und BS. www.siebold-siebold.de

Ärzt/In in Weiterbildung für Allgemeinmedizin10 km südlich von Göttingen, baldmöglichst halbtags gesucht von kleiner, gesprächsorientierter Praxis, gerne Wiedereinstieg nach Pause. Chiffre 190302

Größere Allgemeinarztpraxis im Süden Hannoverssucht Unterstützung!Breites technisches Leistungsspektrum. Weiterbildungsermächtigung für 2 Jahre liegt vor.Spätere Assoziation nicht ausgeschlossen. Chiffre 190303

Nervenarztpraxis südlich von Bremensucht ab sofort Facharzt/ärztin für Neurologie und optional zusätzlich Psychiatrie zurAnstellung mit der Möglichkeit einer späteren Sitzübernahme. Chiffre 190304

WB-Assistent/in Allgemeinmedizin gesuchtzu sofort o. später, russische Sprachkenntnisse erforderlich, Raum OS. Tel. 0170/9044022

Landkreis Rotenburg (Wümme) Haupt- und Personalamt Postfach 14 40 · 27344 Rotenburg (Wümme) E-Mail: [email protected]

Der Landkreis Rotenburg (Wümme) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Ärzte (m/w/d)für den Sozialpsychiatrischen Dienst und den Amtsärztlichen Dienst des

Gesundheitsamts.

Zu den Aufgaben im Sozialpsychiatrischen Dienst gehören unter

anderem die Leitung eines multiprofessionellen Teams aus Sozialpädago-

ginnen/Sozialpädagogen, einer Dipl.-Psychologin und einer Verwaltungskraft,

die Beratung von Menschen mit psychischen Erkrankungen/Behinderungen

und deren Angehörigen sowie aufsuchende Krisenhilfe.

Zu den Aufgaben im Amtsärztlichen Dienst gehören unter anderem

gutachterliche Stellungnahmen in sozialmedizinischen Fragen, ärztliche

Tätigkeiten im Bereich des Infektionsschutzes, der Tuberkulosefürsorge sowie

der Krankenhaus- und Kommunalhygiene sowie die Beratung von Bürgerinnen/

Bürgern und Behörden in gesundheitlichen und umweltmedizinischen

Angelegenheiten.

Zu den Anforderungen gehören unter anderem die Approbation als Arzt

(m/w/d), für den sozialpsychiatrischen Dienst die Facharztqualifikation für

Psychiatrie und Psychotherapie, für den Amtsärztlichen Dienst die

Facharztqualifikation für Öffentliches Gesundheitswesen oder die Bereitschaft

zur Teilnahme an einer entsprechenden Weiterbildung.

Die Stellen sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet zu besetzen.

Dienstort kann nach Absprache Rotenburg (Wümme), Zeven oder Bremervörde

sein.

Die vollständige Ausschreibung erhalten Sie unter

www.lk-row.de/stellenangebote.

Bei Interesse richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagefähigen

Unterlagen bitte bis zum 22.03.2019 an den

Allgemeinmedizin/Dermatologie BraunschweigWB-Stelle ab August 2019. E-Mail: [email protected]

Freundliche Hausarztpraxis in Hudesucht Kollegen/in (FA o. WBA ) zum 01.01.2020, TZ/VZ, flexible Arbeitszeit, überdurchschnittl. Vergütung. E-Mail: [email protected]

FA Chirurgie/Orthopädie und WBA in HannoverModerne chirur.-orthop. GP in H-List mit Schwerpkt. Sportmed. (Profisport) und Osteopathie sucht Verstärkung. Nettes Klima, flex. Arbeitszeiten und späterer Einstieg mgl.WBA Allgemeinmed., Chirurgie oder Orthop. ab Frühjahr 2020. www.podbi166.de oder Telefon 01 77 / 8 14 88 88

FA/FÄ für Diabetologie! Diab. Schwerpunktpraxisfür unser Team (1 Diabetologe, 2 Allgemeinärztinnen) südl. von Bremen ges. Chiffre 190305

FÄ/FA Allgemeinmedizin/Innere MedizinWir suchen für unsere GP südl. Hannover Verstärkung/Nachfolger*in.Nettes Team, gute Work-Life-Balance. E-Mail: [email protected]

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Rubrikenanzeigen

3 | 2019

Assistent/In Allgemeinmedizin TZ gesuchtWir bieten die Zusammenarbeit in einem großen Team, flexible Arbeitszeiten, übertariflichen Urlaub, keine Dienste, moderne Praxisausstattung, gute Infrastruktur im Ort, zwischen BS und WF. www.siebold-siebold.de

Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung Hessen

Geschäftsbereichs Krankenhaus Kassel, Gießen und Oberursel

Fachärzte (w/m/d)

Wir bieten:

dienste

an

Pädiatrie: Weiterbildungsassistent(in) gesuchtGroße und moderne Kinderarztpraxis bietet Stelle für Weiterbildungsassistent(in), Ermächtigung für 18 Monate ist vorhanden. Standort Ilsede zwischen Hannover/Braunschweig/Hildesheim. Flexible Arbeitszeiten vereinbar. Tel. 0 51 72 / 94 40 50 oderE-Mail: [email protected]

Ärztliche/r Leiter/inZentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen (m/w/d)Die Ärztekammer Niedersachen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Leitung für das Zentrum für Qualität und Management

Senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Gehaltsvorstellung per E-Mail bis zum 31.03.2019 an das Sekretariat von Herrn Prof. Dr. med. Nils R. Frühauf, MBA, Hauptgeschäftsführer und Geschäftsführer ÄrztlicherGeschäftsbereich und Finanzen, E-Mail: [email protected]. Für nähere Auskünfte steht Herr Prof. Frühauf unter der Durchwahl 0511-3802213 zur Verfügung.

Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere die:• Leitung, den Aufbau, die Koordi-

nation und Personalführung desZentrums für Qualität und Manage -ment im Gesundheits wesen undseinen angeschlossenen Sachge-bieten

• Eigenverantwortliche Planung,Konzeption, Organisation undBearbeitung von Themen imBereich Qualitätsmanagement undQualitätssicherung (stationär, ver-tragsärztlich, sektorenübergrei-fend), Versorgungsplanung undPatientensicherheit

• Entwicklung von Veranstaltungs-und Kurskonzepten (Inhouse-Schulungen, Qualitätswerkstätten,ggf. Zertifizierungen) inkl. derÜbernahme von Kursleitung undReferententätigkeit

• Strategische und inhaltliche Vor- und Nachbereitung von Ausschuss- und Gremiensitzungender Ärztekammer Niedersachsen

• Geschäftsführung und Moderationvon Arbeitsgruppen mit inhaltli-cher und organisatorischer Vor-und Nachbereitung

• Kommunikation mit wissenschaft -lichen Organisationen oder Fach-gesellschaften bzw. wissenschaft -lichen Sachverständigen imGesundheitswesen

Anforderungsprofil:• Facharzt in einem Gebiet der

unmittelbaren Patientenversorgung • Kenntnisse der Strukturen des

deutschen Gesundheitssystems• Kenntnisse der Gesundheitsökono-

mie und Versorgungsstrukturen• Kenntnisse der medizinischen

Qualitätssicherung und des Qua-litätsmanagements, relevantenRichtlinien und Qualitätsnormen(z. B. DIN EN ISO 9001)

• Einschlägige Berufserfahrung inder Geschäftsführung und Modera-tion von Gremiensitzungen

• Interesse an systematischer Sach-verhaltsanalyse und an der Struk-turierung standardisierter Prozesse

• Erfahrung in der Konzeption undEtablierung neuer Qualitätsmodelle

• Sehr gute Rede- und Schriftge-wandtheit

• Gute Moderations- und Verhand-lungsfähigkeit sowie souveränesAuftreten

• Ausgeprägte Führungskompetenz,Kommunikations-, Kooperations-und Konfliktfähigkeit

• Sicherer Umgang mit modernerBürokommunikationstechnik (MS-Office-Anwendungen, Internet)

Folgende weitere Qualifikationensind wünschenswert:• Akademische Zusatzqualifikation in

Public Health / Gesundheitswissen-schaften Zusatzqualifikationen imQualitätsmanagement / Zusatzbe-zeichnung Qualitätsmanagement

• Vertiefte Statistikkenntnisse

FA/FÄ Allgemeinmedizin/Innere Medizin TZ/VZHannover gesucht. Chiffre 190306

FA/FÄ Innere/Allgemeinmed. zur Anstellung gesuchtca. 11 Std./Wo. Bewerbungen: E-Mail: [email protected]

Ärztliche/r Psychotherapeut/in (m/w/d) 10-20 hges. für etablierte Psychotherapiepraxis in modernem Ärztehaus in Wittmund/Ostfriesland. Anstellung im Angestelltenverhältnis. Mehr Infos unter Telefon 0 44 62 / 86 - 21 02 sowie unter www.mvz-wtm.de/karriere/

FÄ/FA für Allgemeinmedizin/Innere MedizinZu sofort sowie auch zum 01.07.2019 suchen wir für unsere hausärztliche Gemeinschaftspraxis in Oldenburg Verstärkung. Wenn Sie einen familienfreundlichen Arbeitsplatz mit attraktivem Einkommen und einem erfahrenen Praxisteam suchen, dann sind Siebei uns richtig. Die Stelle ist unbefristet und in VZ oder TZ zu besetzen. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung: [email protected]

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niedersächsisches ärzteblatt

Neue Perspektiven für Fachärzte (m/w/d)

Möglichkeit der Ausübung von

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Rubrikenanzeigen

3 | 2019

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Praxisabgabe

Vertragsarztsitz FACHARZT INNERE MEDIZINAlteingesessene EINZELPRAXIS, angiologische und diabetologische Schwerpunktpraxismit Echokardiographie, altersbedingt, ohne/mit Px. abzugeben. Einarbeitung/gemeinsamesArbeiten übergangsweise möglich. Geregelter Notdienst. Schöne KLEINSTADT, NiedersachsenNähe Bremen, 30/60 KFZ-Min. HB/H-Mitte; alle Schulen und Verkehrsanbindungen.NUR Ärzte/MVZ. Keine Vermittler/Vertreter/Banken/Finanzdienstleister. Chiffre 190314

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Voller KV-Sitz Kinderarzt in Braunschweigzum nächstmöglichen Zeitpunkt abzugeben. E-Mail: [email protected]

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preiswert zu vermieten (Ausschluss: Zahnarztpraxis)

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Praxisräume in Hannover gesuchtBarrierefreie Praxisräume in Hannover – Bezirk Herrenhausen-Stöcken – für fachärztliche Gemeinschaftspraxis gesucht, ab 2020. Chiffre 190313

FÄ für Innere Medizin sucht Anstellung In Hausarztpraxis, Raum H, 25-30 Std., Psychosom. Grundversorgung vorh. Chiffre 190311

Großzügige Praxisräume in Zeven bei Bremen1. OG, ca. 208 qm, (ggf. weitere Räume), im Ärztehaus i. d. Fußgängerzone, flexible Raumaufteilung, hohe Decken, neuer Aufzug, ausreich. Parkpl., 1.590,- + NK, keine Kaut. Telefon 01 62 / 5 47 26 70, E-Mail: [email protected]

Für unsereUrologische Facharztpraxis

innerhalb eines MVZ

im Westen Niedersachsens suchen wir zum nächstmöglichen Termin zur Anstellung

eine/n

Urologin/Urologen(m/w/d)

in Vollzeit.

Die Anstellung soll hälftig zwischen der Praxistätigkeit und der Anstellung in einer

großen Urologischen Klinik erfolgen.

Chiffre 190309

Große Allgemeinmed. Praxis in Braunschweig-Nordmit breitem Spektrum sucht zwecks Gründung eines/einer MVZ/fachübergreifendenGemeinschaftspraxis, Kolleginnen/Kollegen anderer Fachrichtungen (Gynäkologie,Orthopädie, Psychotherapie, Chirurgie). Chiffre 190310

Weiterbildungsstelle allgemeinmed. LandarztpraxisHalbe Stelle, 4 Vormittage, max. 36 Mon. (Weiterbildungserm. 18 Mon.). Landpraxis beiCelle, eine Ärztin und ein Arzt, sehr gutes Team, sehr gute kollegiale Zusammenarbeit,extreme Urlaubsflexibilität. Palliativmedizin, Chirotherapie, kein Igeln. Einstieg möglich.Telefon 01 52 / 24 70 31 12, E-Mail: [email protected]

Zur Verstärkung unserer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Kassel/Ost suchen wir in VZ oder TZ ab 07/2019 eine/n

FÄ/FA für Allgemeinmedizin/Innere MedizinWir bieten familienfreundliche Arbeitszeiten, ein attraktives Gehalt und ein erfahrenes Praxisteam zur Unterstützung. Sollten Sie Interesse haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung:[email protected]

Gesucht: Nachfolger | Fachärzte | Weiterbildungsassistenten [m|w|d] für Allgemeinmedizin und Innere Medizin für Hausarztpraxen in:

www.deutscherhausarztservice.de | 0521 / 911 730 33 | [email protected]

Hannover, Osnabrück, Oldenburg, LK Peine, LK Nienburg, Cuxhaven Gerne suchen wir auch in Ihrem Auftrag kostenfrei nach passenden Praxen.

Weiterbildungsassistent/in f. Allgemeinmed. VZ/TZ f. m. Hausarztpraxis m. br. Spektrum gesucht. 1 Jahr WBE. E-Mail: [email protected]

FÄ/FA Augenheilkunde Raum HB/OLfür GP in Voll-/Teilzeit gesucht. Chiffre 190308

WB-Stelle Allgemeinmed. Braunschweig zum 1.1.2020Für große Praxis mit breitem Behandlungsspektrum. 24 Mon. WB-Erm. Gerne auch TZ.Praxis Dr. Wörffel, Telefon 05307/6025 oder 0178/1872468, E-Mail: [email protected]

FA/FÄ Phys./Rehamed. TZ/VZHannover gesucht. Chiffre 190307

Neurologe/Psychiater (m/w/d)Wir suchen für unsere Gemeinschaftspraxis in Hildesheim ab dem 01.07.2019 einen Fach-arzt/Fachärztin für 11 bis 20h pro Woche, flexible Arbeitszeiten, ideal auch für Elternteil oderArzt i.R., keine Dienste. [email protected], [email protected]

Besonderer Hinweis:Der Verlag weist darauf hin, dass bei den Angeboten für die Rubriken „Praxisabgabe, Freie Praxisräume, Immobilien” keine Gewähr dafür übernommen werden kann, dass zugesicherte Eigenschaften, insbesondere die der Eignung für Niederlassungen, tatsächlich vorhanden sind.

Es wird daher dringend empfohlen, vor der Niederlassung die Beratung durchdie zuständige Kassenärztliche Vereinigung in Anspruch zu nehmen.

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niedersächsisches ärzteblatt

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Internist(in)8-15 Wo.-Std. zur Teamerweiterung in Privatpraxis gesucht. Telefon 01 71 / 6 53 50 35

Orthopädische Gemeinschaftspraxis Bremen suchtFA/FÄ f. Orthopädie/Unfallchirurgie oder auch FA/FÄ f. Chirurgie zunächst in Anstellung, spätere entsprechende Sitzübernahme möglich. Konservativ oder operativ, OP vorhanden.Chiffre 190319

Praxissuche

FÄ für Gynäkologie sucht Praxiszur Übernahme in oder um Hannover, ggf. auch 1/2 KV-Sitz und Anstellung vorher. E-Mail: [email protected]

Hausarztpraxis, Nähe BremenHausarztpraxis mit 2 KV-Sitzen abzugeben. Chiffre 190315

Hausarztpraxis südwestl. S-H bei HamburgGute Lage, wachsender Ort u. Patientenstamm, eingerichtet, ND-Regelung, Hoh. Freizeitwert,Nähe Hamburg/Elbe, kostengünstig abzugeben. Kontakt: [email protected]

Allgemeinmedizinische Gemeinschaftspraxis in Burgdorf sucht Nachfolger zum 01.07.2019Etablierte Praxis mit zwei Sitzen und tollem, eingespielten Team sowie stabilem Patienten-stamm bietet jungen Hausärzten den Einstieg zu fairen Konditionen. Chiffre 190316

Pneumologische Facharztpraxishamburgnah, modern, umsatzstark, sucht FÄ/FA mit Übernahmewunsch ca. Ende 2020,gerne auch erst Kooperation und dann Übernahme.Assoziiert mit intern. Facharztpraxis (Kardiologie, Gastroenterologie). Chiffre 190317

Frauenarztpraxisin Peine abzugeben. Guter Wohnstandort nahe Zentren H und BS. Sehr schöne undgepflegte Praxisräume auch für 2 Ärzte, moderne Technik, nettes Team, wirtschaftlichattraktiv. Alle Modalitäten flexibel verhandelbar. Chiffre 190318

Hautarztpraxis mit Kosmetikstudioin der Wesermarsch abzugeben. 2. KV-Sitz noch frei, auch als Doppelpraxis möglich.Kosmetikstudio kann aufgelöst werden. Dr. Michael Tolzin, Am Ahrenshof 2, 26919 Brake, Telefon 0 44 01 / 73 07

Anästhesieteambietet in Zusammenarbeit mit den Tageskliniken Calenberger Esplanade/Hannover undMedicinum/Hildesheim Kooperationen für operativ tätige niedergelassene Kollegen oderKrankenhäuser im Großraum Hannover/Hildesheim – auch in eigenen Räumlichkeiten.Telefon 01 77 / 2 35 42 59

Anzeigenschluss für Heft 04/2019vom 15.04.2019ist der 29.03.2019

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Hygienevorschriften belasten Arztpraxenzunehmend

niedersächsisches ärzteblattMitteilungsblatt der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN)ISSN: 0028-9795

Herausgeber: Ärztekammer Niedersachsen, HannoverKassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Hannover

Namentlich gekennzeichnete Veröffent lichun gen geben in erster Linie die Auf fas sung des Autorswieder. Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis zur vollen oder auszugs-weisen Veröffentlichung vorausgesetzt. Die angegebenen Dosierungen, Indikationen undApplikations formen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den Beipackzettelnder verwendeten Medikamente verglichen werden. Die inhaltliche Verantwortung für die veröf-fentlichten Beiträge tragen die jeweils am Textende genannten Autoren.

Redaktionsausschuss (ÄKN): Dr. med. Martina Wenker, Marion Charlotte Renneberg, Prof. Dr. med. Nils R. Frühauf, MBA, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz, Ass. jur. Ralf Noordmann

Redaktion (ÄKN): Inge Wünnenberg, M.A., Stephanie Aue, M.A.V.i.S.d.P.: MinRat Thomas Spieker, M.A., Leiter Kommunikation

Anschrift der RedaktionKarl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 HannoverTelefon (05 11) 3 80-22 20, Telefax (05 11) 3 80-22 60, E-Mail: [email protected]

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Redaktion (KVN):Detlef Haffke (v.i.S.d.P.), Dr. Uwe Köster

Anschrift der Redaktion:Berliner Allee 22, 30175 HannoverTelefon (0511) 3 80-32 31 oder 33 08, Telefax (0511) 3 80-3491, E-Mail: [email protected]

Verlag und AnzeigenverwaltungHannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbHKarl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 HannoverTelefon (0511) 3 80-22 82, Telefax (0511) 3 80-22 81Internet: www.haeverlag.de, E-Mail: [email protected]

Geschäftsführung: Wolfgang Schaepers, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz

Anzeigen: Hiltrud Steffen

Gestaltungskonzeption: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen

Satz und Layout: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen, Birgit Kelm

Titelbildgestaltung: Homann Güner Blum, Visuelle Kommunikation

KontoDeutsche Apotheker- und ÄrztebankIBAN: DE49 3006 0601 0003 7295 08, BIC: DAAEDEDDZur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 60, gültig ab 1. Januar 2019.Die Zeitschrift erscheint jeweils am 15. des Monats.

Bezugspreis jährlich Euro 56,40für Studenten Euro 36,00Einzelheft Euro 6,60

Die Kündigungsfrist beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für Mitglieder der Ärztekammer Niedersachsen ist der Bezugspreis durch den Kammerbeitrag abgegolten.Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.Alle Rechte zur Vervielfältigung, Mikrokopie und zur Einspeicherung in elektronische Datenbankensowie zur Übersetzung in Fremdsprachen für alle veröffentlichten Beiträge vorbehalten. Nachdruck und Aufnahme in elektronische Datenbanken, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.

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nanziell. Wartung und Validierung schlagen ebenfalls mitmehreren Tausend Euro im Jahr zu Buche – das ist für vielekleinere Praxen kaum zu leisten“, waren sich die Sprecherder ärztlichen Berufsverbände einig.

Viele medizinische Untersuchungsmaterialien und Instru-mente, die früher für den Mehrfacheinsatz durch Sterilisie-rungsmaßnahmen vorgesehen waren, müssten heute durcherheblich teurere Einwegprodukte ersetzt werden. Es ent-stehe ein stark zunehmender Kostendruck auf die Praxen,so die Teilnehmer.

Zusätzlicher Aufwand für die Praxen entstünde durch aus-geweitete Dokumentationspflichten. Ein Nachweis für denNutzen dieser kostspieligen Maßnahmen etwa bei Neuge-räten existiere bisher nicht, kritisierten die Sprecher.

Aus dem Austausch der Berufsverbände mit der KVN ist deut-lich geworden, dass die Hygienekosten, die pro Patient undoperativer Maßnahme investiert werden müssen, einennicht unerheblichen Teil der gesamten Kosten einer Arzt-praxis ausmachen. Diese Kosten seien im Lauf der letztenJahre stetig gestiegen, ohne dass eine Kompensation durchden Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) erfolge.

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Die steigenden Kosten für Hygienemaßnahmen sorgen in somancher niedersächsischer Arztpraxis für Kopfzerbrechen.Darauf haben die Kassenärztliche Vereinigung Niedersach-sen (KVN) und die Berufsverbände der Chirurgen, Ortho-päden, Gastroenterologen, fachärztlichen Internisten ohneSchwerpunktbezeichnung, Hautärzte, Urologen, Hausärz-te und Anästhesisten nach einer gemeinsamen Sitzung inHannover aufmerksam gemacht.

Hygienestandards für Arztpraxen sind in zahlreichen Ge-setzen, Verordnungen und Richtlinien festgehalten. „Hygie-ne ist vor dem Hintergrund der Patientensicherheit und derMitarbeitersicherheit ein wichtiges Thema und muss sehrernst genommen werden. Allerdings steigen die gesetzlichenAnforderungen permanent. Die Kosten für die Praxishygie-ne nehmen stetig zu – eine Refinanzierung über die Ge-bührenordnung ist aber nicht gesichert“, sagte der KVN-Vor-standsvorsitzende Mark Barjenbruch.

„Damit Hygiene in der Arztpraxis reibungslos funktioniert,müssten Theorie und Praxis erst zusammengebracht werden.Zur Umsetzung aller gesetzlichen Vorgaben brauche es Zeit,Hartnäckigkeit und Fleiß“, so die operierenden Berufsver-bände. „Nicht allein die Anschaffung der Geräte zur Aufbe-reitung von Medizinprodukten belastet die Arztpraxen fi-

Nach Redaktionschluss

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Page 68: Fordern und Fördern - aekn.de · 6 niedersächsisches ärzteblatt Aktuell Die Frühsommer-Meningoenzephalitis – kurz FSME – brei-tet sich offensichtlich Richtung Norden aus,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben sich an die Ärztekamm

er Niedersachsen gewandt, weil Sie sich zurzeit mit etwas

beschäftigen, über das viele nicht gerne sprechen: Mit dem

Ende unseres Lebens – mit dem

Sterben. Das Sterben gehört zum Leben dazu und dennoch verdrängen wir, was auf uns alle

zukomm

t. Dieses Verdrängen liegt wohl auch daran, dass unsere Medizin in den vergangenen

Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat und unsere Lebenserwartung deutlich gestiegen

ist. Die Auseinandersetzung mit dem

Sterben prägt daher nicht mehr so stark wie früher

unseren Alltag.

Patientenver fügung

ge-n kann. Die

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ollmacht für Sie handeln

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stellt werden. Mit einer Be-

uens von dem zuständigen

er für die Formulierung

„Wer für den Notfall vorsorgt,nimmt seinen engsten Vertrautendie Last von den Schultern“

(Dr. med. Martina Wenker)

Die Patientenverfügung und Vorsorgevollmachtder Ärztekammer Niedersachsen schaffen Rechtssicherheit für Angehörige und Ärzte

Ein PDF-Dokument der neuen Patientenverfügung steht als kosten loser Download aufwww.aekn.de und auf www.haeverlag.de zur Verfügung. Die gedruckte Version der Patientenverfügung ist gegen einen Unkostenbeitrag in Höhe von 5,00 Euro pro Exemplar (per Vorauskasse) unter folgender Adresse zu bestellen: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, 30625 Hannover, E-Mail: [email protected]