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Forschungsprojekt Verwandtenpflege Studiengang Sozialpädagogik/ Sozialarbeitswissenschaft FB 11 Human- und Gesundheits- wissenschaften Arbeitsgruppe 3 Verwandten- und soziale Netzwerkpflege Teil I Verwandtenpflege II. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Verwandtenpflege III. Kleiner Ratgeber für Verwandtenpflegeeltern I. Was wäre wenn – Ein Gedankenspiel IV. Pause Michael Walter – [email protected]Download des Forschungsberichtes: www.uni-bremen.de/~walter

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Forschungsprojekt Verwandtenpflege

StudiengangSozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft

FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

Arbeitsgruppe 3

Verwandten- und soziale NetzwerkpflegeTeil I Verwandtenpflege

II. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Verwandtenpflege

III. Kleiner Ratgeber für Verwandtenpflegeeltern

I. Was wäre wenn – Ein Gedankenspiel

IV. Pause

Michael Walter – [email protected] – Download des Forschungsberichtes: www.uni-bremen.de/~walter

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Forschungsprojekt Verwandtenpflege

StudiengangSozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft

FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaftenWas wäre wenn – Ein Gedankenspiel

Stellen Sie sich vor, Sie wären Mutter/Vater zweier kleiner Kinder, vielleicht drei und sechs Jahre alt. Plötzlich verstirbt der andere erziehende Elternteil, Sie selbst erleiden eine schwere psychotische Krise und werden für ungewisse Zeit zur stationären Behandlung in eine Psychiatrie eingewiesen.

Was ist Ihr Wunsch, wer Ihre Kinder versorgen soll?

Wie sollte die Finanzierung des Unterhalts Ihrer Kinder geregelt werden?

Möchten Sie, dass die Personen, die sich nach Ihrem Wunsch um Ihre Kinder kümmern, vom Jugendamt beraten und regelmäßig kontrolliert werden?

Möchten Sie, dass die Personen, die sich um Ihre Kinder kümmern, Sie gemeinsam mit Ihren Kindern besuchen? (Bedenken Sie das Sie sich in einem kritischen Zustand befinden, wenn Sie nicht sediert sind, erzählen Sie allen von Ihren Wahnideen.)

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FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

Was wäre wenn –

Ein Gedankenspiel

Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um sich kurz zu besinnen und den 'Fragebogen' mit dem Gedankenspiel in Stichworten auszufüllen.

Bitte tauschen Sie sich mit Ihrer NachbarIn darüber aus, ob Ihre Antworten sich unterscheiden und ob Sie unterschiedliche Gründe für Ihre Antworten haben.

Diskussion im Plenum

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StudiengangSozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft

FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

Arbeitsgruppe 3

Verwandten- und soziale NetzwerkpflegeTeil I Verwandtenpflege

II. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Verwandtenpflege

III. Kleiner Ratgeber für Verwandtenpflegeeltern

I. Was wäre wenn – Ein Gedankenspiel

IV. Pause

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FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

1. Strukturdaten 2. Einzelfalldaten 3. Mikrozensus

Untersuchungsvorgehen

135 Jugendämter

25 % Rücklauf

413 Sozialarbeiter-Innen aus 98 Jugendämtern,1.302 Pflegekinder

ca. 2,8 % aller PK ca. 1 % aller Haushalte

370.000 Haushalte mit 820.000 Personen

4 Erhebungen

4. Interviews

68 Interviews mit Fremd- und Verwandten-pflegeeltern

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FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

Ergebnisse

I. Verwandtenpflege ist die häufigste Fremdplatzierungsform in der BRD.

II. Die finanziellen Leistungen für Verwandtenpflegeeltern sind sehr unterschiedlich – innerhalb eines Jugendamtes und von Jugendamt zu Jugendamt.

III. Die Unterbringungsperspektive wandelt sich sehr häufig von befristet zu dauerhaft.

IV. Hintergrund von Verwandtenpflege sind ähnliche Problemlagen wie in Fremdpflege.

V. Die Beziehung zu den abgebenden Eltern ist auch in der Verwandtenpflege häufig problematisch.

VI. Verwandtenpflegeverhältnisse bewähren sich ähnlich gut wie Fremdpflegeverhältnisse.

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FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

Abb. 1: 121.900 Pflegekinder unter 18 Jahren in Fremd- und Verwandtenpflege in der BRD 1996/95

Fremdpflege m. HzE 33.732 (28%)

Fremdpflege o. HzE 17.594 (14%)

Verwandtenpflege m. HzE 11.165 (9%)

Verwandtenpflege m. HLU 7.763 (6%)

Verwandtenpflege o. Leistungen 51.643

(43%)

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Fremdpflege m. HzE 33.732 (28%)

Fremdpflege o. HzE 17.594 (14%)

Verwandtenpflege m. HzE 11.165 (9%)

Verwandtenpflege m. HLU 7.763 (6%)

Verwandtenpflege o. Leistungen 51.643

(43%)

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Abb. 1: 121.900 Pflegekinder unter 18 Jahren in Fremd- und Verwandtenpflege in der BRD 1996/95

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Fremdpflege m. HzE 33.732 (28%)

Fremdpflege o. HzE 17.594 (14%)

Verwandtenpflege m. HzE 11.165 (9%)

Verwandtenpflege m. HLU 7.763 (6%)

Verwandtenpflege o. Leistungen 51.643

(43%)

Forschungsprojekt Verwandtenpflege

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Abb. 1: 121.900 Pflegekinder unter 18 Jahren in Fremd- und Verwandtenpflege in der BRD 1996/95

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Fremdpflege m. HzE 33.732 (28%)

Fremdpflege o. HzE 17.594 (14%)

Verwandtenpflege m. HzE 11.165 (9%)

Verwandtenpflege m. HLU 7.763 (6%)

Verwandtenpflege o. Leistungen 51.643

(43%)

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Abb. 1: 121.900 Pflegekinder unter 18 Jahren in Fremd- und Verwandtenpflege in der BRD 1996/95

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Abb. 2: Unterbringungen im sozialen Netzwerk

Pflegeeltern d. Geschw.2%

Tagesmütter1%

Nachbarn1%

Bekannte d. Eltern3%

Hilfesystem2%

Netzwerk15 %

Unterbringungen außerhalb des

sozialen Netzwerks86%

Unbekannt1%

Arbeitskollegium1%

Sonstige3%

Freunde d. Kindes1%

505 89

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Ergebnisse

I. Verwandtenpflege ist die häufigste Fremdplatzierungsform in der BRD.

II. Die finanziellen Leistungen für Verwandtenpflegeeltern sind sehr unterschiedlich – innerhalb eines Jugendamtes und von Jugendamt zu Jugendamt.

III. Die Unterbringungsperspektive wandelt sich sehr häufig von befristet zu dauerhaft.

IV. Hintergrund von Verwandtenpflege sind ähnliche Problemlagen wie in Fremdpflege.

V. Die Beziehung zu den abgebenden Eltern ist auch in der Verwandtenpflege häufig problematisch.

VI. Verwandtenpflegeverhältnisse bewähren sich ähnlich gut wie Fremdpflegeverhältnisse.

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StudiengangSozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft

FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

98%

18%12%

38%

27% 28%

0%

10%

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30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

% d

er

Jug

en

mte

r .

Pflegegeld mitErziehungsbetrag

Pflegegeld o.Erziehungsbetrag

erhöhtesPflegegeld

pauschalisierteSozialhilfe

Sozialhilferegelsatz keine Leistung

Abb. 3: Finanzielle Leistungen von 135 Jugend-ämtern für Verwandtenpflegestellen

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StudiengangSozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft

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47

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0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

% d

er

Pfle

ge

ste

llen

.

Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

sehr niedrig niedrig durchschnittlich gehoben sehr hoch

Abb. 4: Lebensstandard in Fremd- und Verwandtenpflege

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Ergebnisse

I. Verwandtenpflege ist die häufigste Fremdplatzierungsform in der BRD.

II. Die finanziellen Leistungen für Verwandtenpflegeeltern sind sehr unterschiedlich – innerhalb eines Jugendamtes und von Jugendamt zu Jugendamt.

III. Die Unterbringungsperspektive wandelt sich sehr häufig von befristet zu dauerhaft.

IV. Hintergrund von Verwandtenpflege sind ähnliche Problemlagen wie in Fremdpflege.

V. Die Beziehung zu den abgebenden Eltern ist auch in der Verwandtenpflege häufig problematisch.

VI. Verwandtenpflegeverhältnisse bewähren sich ähnlich gut wie Fremdpflegeverhältnisse.

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Abb. 5: Unterbringungsperspektive

10

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12

55

8

137

86

4

8

14

18

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12

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9

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7

12

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13

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

% d

er

Pfle

ge

kin

de

r .

FremdpflegeUnterbringungsbeg.

FremdpflegeErhebungsz.

VP m. HzEUnterbringungsbeg.

VP m. HzEErhebungsz.

VP o. HzEUnterbringungsbeg.

VP o. HzEErhebungsz.

kurzfristig mittelfristig langfristig dauerhaft noch unklar

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Ergebnisse

I. Verwandtenpflege ist die häufigste Fremdplatzierungsform in der BRD.

II. Die finanziellen Leistungen für Verwandtenpflegeeltern sind sehr unterschiedlich – innerhalb eines Jugendamtes und von Jugendamt zu Jugendamt.

III. Die Unterbringungsperspektive wandelt sich sehr häufig von befristet zu dauerhaft.

IV. Hintergrund von Verwandtenpflege sind ähnliche Problemlagen wie in Fremdpflege.

V. Die Beziehung zu den abgebenden Eltern ist auch in der Verwandtenpflege häufig problematisch.

VI. Verwandtenpflegeverhältnisse bewähren sich ähnlich gut wie Fremdpflegeverhältnisse.

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Forschungsprojekt Verwandtenpflege

StudiengangSozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft

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23 1

1

23

29

19

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9

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0%

20%

40%

60%

80%

100%

% d

er

Pfle

ge

kin

de

r

Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

0 Problemnennungen 1-2 2-3 4-5 5-6 7-8 9-10 11-12 >12

Abb. 6: Problemnennungen pro Pflegekind

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FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaftenAbb. 7: Probleme der Pflegekinder in Fremd- und

Verwandtenpflege

Problembereich Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

n % n % n %

Entwicklungsverzögerungen 383 68 200 48 66 46

Aufmerksamkeitsstörungen 322 62 236 57 62 47

Verzög. Sprachentwicklung 281 53 117 30 47 35

Lernschwierigkeiten 259 52 204 49 58 41

Ängstlichkeit/Gehemmtheiten 249 47 188 46 42 31

Kontaktstörungen 239 47 145 36 32 25

Verhaltensprobl. Kinderg./Schule 225 44 173 43 52 37

Aggressivität/Wutanfälle 200 39 121 30 36 29

Motorische Auffälligkeiten 181 35 76 19 22 17

Schlafstörungen 170 35 85 23 15 13

Verwahrlosungsersch./Delinquenz 171 33 69 18 18 13

Einnässen 136 28 50 14 15 12

Autoaggressives Verhalten 80 17 28 7 10 8

Körperl. Beeinträcht./Behinderung 81 16 33 8 12 8

Anz. f. Hospitalismus 73 15 21 5 1 1

Einkoten 54 11 25 7 6 5

Geistige Behinderung 54 11 13 3 12 9

Chron./psychosomat. Erkrank. 38 8 28 7 8 6

Suchtverhalten 30 6 19 5 10 8

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Abb. 8: Anzahl der Probleme der abgebenden Eltern in Fremd- und Verwandtenpflege

04

15

22

23

17

13

7

011

20

25

18

14

6

6

1

14

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22

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5

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10%

20%

30%

40%

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80%

90%

100%

% d

er

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ältn

isse

Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

0 Nennungen 1-2 3-4 5-6 7-8 9-10 11-12 >12

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Abb. 9: Probleme der abgebenden Familien in Fremd- und Verwandtenpflege

Problembereich Fremd pflege VP m. HzE VP o. HzE

n % n % n %

Überforderung 525 94 365 86 128 86

Vernachlässigung 457 85 321 77 95 70

Finanzielle Notlagen 370 76 256 70 93 74

Erziehungsschwierigkeiten 363 76 241 65 79 66

Trennung/Scheidung 316 63 235 60 89 66

Alkoholmißbrauch 285 62 189 57 72 61

Gewalt in der Familie 264 61 135 42 44 43

Langzeitarbeitslosigkeit 241 52 158 46 57 47

Verlassen des Kindes 216 47 165 45 63 50

Soziale Isolierung 211 47 118 35 30 27

Unzureichender Wohnraum 210 44 100 28 46 38

Psychische Krankheit 157 38 108 35 34 32

Anzeichen f. Mißhandlung 136 31 58 17 15 14

Wohnungslosigkeit 130 27 91 25 39 31

Mißbrauch illegaler Drogen 81 23 107 35 38 36

Chronische Krankheit 94 22 95 29 20 18

Inhaftierung eines Elternteils 92 20 67 18 31 25

Tablettenmißbrauch 64 20 53 22 20 22

Tod eines/beider Elternteils/e 77 17 143 36 42 30

Anzeichen f. sexuellen Mißbrauch 69 16 21 6 1 1

Geistige Behinderung 68 14 24 7 12 10

Akute Krankheit 61 13 65 18 19 17

Körperliche Behinderung 14 3 15 4 7 6

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Ergebnisse

I. Verwandtenpflege ist die häufigste Fremdplatzierungsform in der BRD.

II. Die finanziellen Leistungen für Verwandtenpflegeeltern sind sehr unterschiedlich – innerhalb eines Jugendamtes und von Jugendamt zu Jugendamt.

III. Die Unterbringungsperspektive wandelt sich sehr häufig von befristet zu dauerhaft.

IV. Hintergrund von Verwandtenpflege sind ähnliche Problemlagen wie in Fremdpflege.

V. Die Beziehung zu den abgebenden Eltern ist auch in der Verwandtenpflege häufig problematisch.

VI. Verwandtenpflegeverhältnisse bewähren sich ähnlich gut wie Fremdpflegeverhältnisse.

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14

6

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24

11

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8

8

6

13

25

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8

9

19

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6

10

12

13

20

38

9

10

7

3

11

60

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

% d

er

Pfle

ge

verh

ältn

isse

.

FremdpflegeMutter

FremdpflegeVater

VP m. HzEMutter

VP m. HzEVater

VP o. HzEMutter

VP o. HzEVater

öfter als wöchentlich wöchentlich alle 14 Tage monatlich seltener als monatl. nie

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Abb. 10: Besuchskontakte der abgebenden Mütter und Väter in Verwandten- und Fremdpflege

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Forschungsprojekt Verwandtenpflege

StudiengangSozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft

FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

9

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45

16

9

8

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20

3

8

31

29

29

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

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er

Pfle

ge

verh

ältn

isse

.

Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

herzlich 2 3 4 sehr gespannt

Abb. 11: 'Qualität' der Beziehung der abgebenden Mütter zu den Pflegeeltern

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Ergebnisse

I. Verwandtenpflege ist die häufigste Fremdplatzierungsform in der BRD.

II. Die finanziellen Leistungen für Verwandtenpflegeeltern sind sehr unterschiedlich – innerhalb eines Jugendamtes und von Jugendamt zu Jugendamt.

III. Die Unterbringungsperspektive wandelt sich sehr häufig von befristet zu dauerhaft.

IV. Hintergrund von Verwandtenpflege sind ähnliche Problemlagen wie in Fremdpflege.

V. Die Beziehung zu den abgebenden Eltern ist auch in der Verwandtenpflege häufig problematisch.

VI. Verwandtenpflegeverhältnisse bewähren sich ähnlich gut wie Fremdpflegeverhältnisse.

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Abb. 12: Eignung der Fremd- und Verwandtenpflege Pflegestellen

53

33

12

2

26

40

27

61

17

36

36

101

0%

10%

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30%

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50%

60%

70%

80%

90%

100%

% d

er

Pfle

ge

ste

llen

Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

optimal 2 3 4 äußerst mangelhaft

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Abb. 13: Emotionale Bindung der Kinder in Fremd- und Verwandtenpflege an die Pflegeeltern

49

35

13

21

51

35

11

30

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43

820

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

% d

er

Pfle

ge

verh

ältn

isse

.

Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

sehr intensiv 2 3 4 sehr schwach

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46

41

11

2

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42

23

3

23

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22

6

0%

20%

40%

60%

80%

100%

% d

er

Pfle

ge

kin

de

r

Fremdpflege VP m. HzE VP o. HzE

sehr gut 2 3 4 sehr schlecht

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FB 11Human- und Gesundheits-wissenschaften

Abb. 14: Entwicklung von Verwandten- und Fremdpflegekindern

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Arbeitsgruppe 3

Verwandten- und soziale NetzwerkpflegeTeil I Verwandtenpflege

II. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Verwandtenpflege

III. Kleiner Ratgeber für Verwandtenpflegeeltern

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I. Was wäre wenn – Ein Gedankenspiel

IV. Pause

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Ende