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Gemeinnützige Umwelthaus GmbH | Rüsselsheimer Straße 100| 65451 Kelsterbach Tel.: +49 (0) 61 07 – 98 868 - 0 | Fax: +49 (0) 61 07 – 98 868 - 19 Geschäftsführer: Günter Lanz | Verwaltungsratsvorsitzender: Dr. Holger Sewering Handelsregister Wiesbaden HRB 24413 | Steuernummer: 007 250 42343 Kreissparkasse Groß Gerau | Kontonummer: 160 453 38 | BLZ 508 525 53 Jahresbericht Umwelt- und Nachbarschaftshaus 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2011

forum flughafen & region - Umwelthaus 2020. 11. 13. · FENA und kommunale Vertreter anwesend. Das Ziel der Veranstaltung war es, den interessierten Fachleuten aus Kommunen und Verbänden

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    Jahresbericht Umwelt- und Nachbarschaftshaus 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2011

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    Inhalt Vorbemerkung ....................................................................................................................... 3 1. Standort .............................................................................................................................. 3

    2. Personal .............................................................................................................................. 4

    3. Haushalt .............................................................................................................................. 5

    4. Projektarbeit des UNH ....................................................................................................... 5

    Gremien .................................................................................................................................. 5 Fluglärmmonitoring ............................................................................................................... 6

    Umweltmonitoring ................................................................................................................ 15

    Lärmwirkungsstudie NORAH ............................................................................................... 17

    Informationszentrum des UNH .............................................................................................19

    Internetauftritt des FFR und des UNH .................................................................................19 Bürgerbüro ............................................................................................................................ 20

    Veranstaltungen .................................................................................................................... 23

    5. Neue Projekte .................................................................................................................... 24

    Task Force Flugwegoptimierung .......................................................................................... 24 6. Voraussichtliche Entwicklung in 2012 .............................................................................. 24

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    Vorbemerkung

    Das Geschäftsjahr 2011 war entscheidend durch die vorbereitenden Veränderungen der

    Flugrouten im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest am 21. Oktober

    2011 geprägt. Diese beiden Ereignisse führten zu einem enormen Zuwachs an Nachfragen

    von Bürgern und Kommunen zu den sicht- und hörbaren Veränderungen.

    Neben internen Veränderungen (s.u.) begann im April mit Hochdruck die Arbeit an NORAH,

    denn trotz der kurzen Zeit bis Oktober sollte die Nulllinie vor Inbetriebnahme der Bahn

    erhoben werden – über 9000 Probanden waren zu gewinnen und zu befragen, die gesamte

    Datenbasis – von Einwohnermeldedaten über Geodaten zu allen postalischen Adressen im

    Untersuchungsraum bis hin zur Abstimmung mit Datenschutz WBQ war herzustellen. Trotz

    des enormen Arbeitsprogrammes konnten alle wichtigen Projekte termingerecht

    durchgeführt werden.

    1. Standort

    Am 01. April 2011 konnte das Umwelt- und Nachbarschafshaus in die endgültigen

    Büroräume im ehemaligen Enka-Gebäude in Kelsterbach einziehen, nachdem es 6 Monate in

    einer Übergangsunterkunft (Baucontainer hinter dem Gebäude) untergebracht war. In Arbeit

    befindet sich noch der Ausbau des Büros für die Fluglärmkommission Frankfurt.

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    2. Personal

    Folgendes Personal ist zum 31.12.2011 beim UNH angestellt:

    1. Geschäftsführer/in der GmbH (Vollzeit)

    2. Vertreter/in d. Leiterin Bürgerbüro (Teilzeit)

    3. Assistenzkraft GF UNH (Vollzeit)

    4. Wissenschaftl. Mitarbeiter/in (Vollzeit)

    5. Sekretär/in (Teilzeit)

    6. Aushilfskraft auf Zeit (Vollzeit)

    Folgende Stelle ist vakant, wird aber in 2012 ausgeschrieben:

    7. Leiter/in Bürgerbüro/Informationszentrum

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    3. Haushalt

    Der Haushalt des UNH für das Geschäftsjahr 2011 – veranschlagt im Landeshaushalt unter

    dem Förderprodukt Umwelthaus/Regionalfonds - war mit 3.485.700 Euro geplant. Die

    Summe umfasste die Mittel für den laufenden Geschäftsbetrieb des UNH sowie Fördergelder

    der EU für den Bau des Informationszentrums und Spenden von Fraport, Kommunen und

    Lufthansa für die Durchführung der Lärmwirkungsstudie NORAH.

    4. Projektarbeit des UNH

    Gremien Wie in den vorangegangenen Jahren hat das UNH als Geschäftsstelle des FFR die Sitzungen

    der unterschiedlichen Gremien organisiert, durchgeführt und nachbereitet. Dazu gehören der

    Vorstand, der Koordinierungsrat, der Konvent und diverse Arbeitskreise und Untergruppen

    der Gremien. Weitere Sitzungsorganisation fiel bei den unterschiedlichen Projekten des UNH

    an, z.B. Lärmwirkungsstudie NORAH, Fluglärmmonitoring und Umweltmonitoring. Auch

    die Treffen in der sogenannten „Kommunalen Runde“, einem informellen

    Beratungsgremium aller im Konvent vertretenen Kommunen, ist vom UNH organisiert und

    durchgeführt worden.

    Die Organisation des Expertengremiums Aktiver Schallschutz lag auch 2011 weitgehend bei

    der vom UNH beauftragten wissenschaftlichen Begleitung, dem Öko-Institut e.V.

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    Fluglärmmonitoring

    Das Fluglärmmonitoring des UNH besteht aus 2 wesentlichen Komponenten:

    • Ein öffentlicher Teil, für jedermann zugänglich über das Webangebot im Internet

    unter www.umwelthaus.org, der in erster Linie für eine leicht verständliche und

    anschauliche Information über das Geschehen rund um den Flugverkehr in Frankfurt

    erstellt wurde

    • Ein nichtöffentlicher, „interner“ Teil der primär für Auswertungen des UNH

    vorgesehen ist und zur Unterstützung der Arbeiten in ExpASS sowie zur

    unmittelbaren Erkennung von systematischen, lärmrelevanten Abweichungen dient.

    Seit März 2011 ist der öffentliche Teil des Fluglärmmonitorings online. Er besteht aus

    verschiedenen Darstellungen:

    - Casper Air Traffic Noise:

    http://www.umwelthaus.org/�

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    - Air Traffic Live

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    - Fluglärmkonturenkarten (2007 und 2020, vorgesehen rückwirkende Berechnung für

    jedes Jahr.)

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    - Drops-Szenario Vorhersage

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    - Noise Footprint Darstellung

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    - Betriebsrichtungsprognose

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    - Handy-App (Abfrage Betriebsrichtung und Maximalpegel bestimmter Zeitperioden)

    Die Zugriffe auf dieses Angebot sind seit Inbetriebnahme der Landebahn signifikant

    gestiegen. 7500 Zugriffe am Tag konnte das UNH Ende 2011 vermerken. Auch die

    zahlreichen Rückfragen (besonders zur Casper Air Traffic Noise Darstellung) spiegeln das

    große Interesse am Fluglärmmonitoring des UNH wieder.

    Folgende Abbildung zeigt die Messstellen, die in Caspar abgebildet werden. Die roten Punkte

    stehen für Standorte der mobilen Messstellen des UNH, die zeitweise dort aufgestellt waren.

    Die grünen Punkte zeigen die festen Messstellen des UNH und die aktuellen Standorte der

    zwei mobilen Messstellen. Die kommunalen Messstellen werden durch die blauen Punkte

    dargestellt und die Messstellen im Besitz der Fraport sind schwarz markiert.

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    Im Jahr 2011 wurden vier UNH-Fluglärmmessstationen (Offenbach, Rüsselsheim-

    Bauschheim, Sulzbach und Gravenbruch) geplant und aufgebaut. Weitere vier Stationen sind

    in Planung und sollen 2012 in Betrieb genommen werden. Zwei mobile Messstationen sind

    seit 2010 realisiert und werden temporär an verschiedenen Orten eingesetzt. In 2011 lag der

    Schwerpunkt der Messungen der mobilen Stationen beim nördlichen Gegenanflug:

    Messungen wurden in Walluf und Liederbach durchgeführt, die Station Walluf wurde Ende

    des Jahres nach Ginsheim-Gustavsburg versetzt. Dort kann sowohl der Landeanflug auf die

    NW-Bahn bei Betriebsrichtung 07 als auch bei Betriebsrichtung 25 die Südumfliegung und

    die Abflüge auf der bisherigen NW-Abflugstrecke (aktuell noch Heavies und Superheavies)

    gemessen werden.

    Im Laufe des Jahres 2011 wurden verschiedene Applikationen für Auswertungen jeglicher Art

    für die interne Nutzung durch das UNH zur Verfügung entwickelt und in die Nutzung

    übernommen:

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    - Modellierung von Durchflugtoren

    - Analyse von Höhenprofilen

    - Analyse von lateralen Flugverläufen

    - 3. Stufe der Überflugerkennung für die UNH-eigenen Messstationen

    - Maximalpegelauswertung über Stationen

    Diese Applikationen werden in erster Linie intern genutzt u.a. für detaillierte Analysen der

    Situation in bestimmten Kommunen oder für bestimmte Flugrouten. Die Nachfrage der

    kommunalen aber auch der Luftverkehrsseite nach Auswertungen mit diesen Instrumenten

    ist stetig gestiegen.

    So wurde damit begonnen, die Überflughöhen des nördlichen Gegenanfluges an

    verschiedenen Stellen monatlich auszuwerten und aufzubereiten. Regelmäßig nachgefragt

    werden die Angaben zur Anzahl von Landeanflügen auf 07R und 07L. Auswertungen zur

    vertikalen und lateralen Genauigkeit von Anflügen über Flörsheim gehören ebenfalls dazu.

    Beispiele für die internen Auswertungen waren die Einhaltung von Mindesthöhen für die

    Abflugstrecke König kurz sowie die Analyse der Überflughöhen Offenbach Ost/West.

    Fluglärmindex

    Das UNH nahm in 2011 die Berechnung und Auswertung der Indizes für die Jahre 2007-

    2010 vor. Der Index wird jedes Jahr neu berechnet, ausgewertet und soll fortlaufend die

    Änderungen eines jeden Jahres, unterstützt durch Sensitivitätsanalysen, interpretieren.

    Auswertungen der Maßnahmen des Expertengremiums Aktiver Schallschutz für den Bericht

    Maßnahmenmonitoring:

    Das UNH wertet in Zusammenarbeit mit dem Öko Institut e.V. sowie der Fraport die

    Maßnahmen aus dem ersten Maßnahmenpaket Aktiver Schallschutz aus.

    - Drops

    - Segmented Approach

    - Optimiertes Startverfahren

    - CDA

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    Noch ausstehende Berichte:

    - Indexbericht

    - Bericht Maßnahmenmonitoring

    Umweltmonitoring Das bereist im RDF begonnene Umweltmonitoring des UNH wurde in 2011 wieder aktiv

    aufgegriffen. Das vom UNH beauftragte Senckenberg Institut hat durchgängig in den letzten

    Jahren die Erhebungen weitergeführt. Diese umfassten die Entwicklung bestimmter

    Schlüsselarten wie die Springfroschpopulation oder die Vorkommen von sog. „Wirbellosen“,

    also Käfern, Spinnen etc. Vergleichsflächen im Stadtwald Frankfurt außerhalb des

    unmittelbaren Flughafenbereiches, sollen längerfristig dessen Wirkung auf Populationen

    dieser Arten von anderen Einflüssen unterscheidbar machen. Weiterhin wurden zur

    Erfassung der Ausgangssituation (Null-Linie) die vorhandenen Biotoptypen kartiert. Die

    turnusgemäße Ausführung der Flechtenkartierung auf der „Flughafenfläche“, einer in das

    Programm des HLUG zusätzlich aufgenommenen Dauerbeobachtungsfläche, wurde für 2012

    beauftragt.

    Im September 2011 lud das UNH zu einer Fachveranstaltung zum Umweltmonitoring ein.

    Neben dem Senckenberg Institut waren Vertreter der Fraport, des NABU, des HLUG, der

    FENA und kommunale Vertreter anwesend.

    Das Ziel der Veranstaltung war es, den interessierten Fachleuten aus Kommunen und

    Verbänden einen Überblick zu geben, wer was wann wo zählt, misst, erhebt, mögliche

    Auswertungsschritte und Bewertungskonzepte zu diskutieren sowie Anregungen zur

    Optimierung der Programme aufzunehmen.

    Ein Element der Gesamtbeobachtung stellt das umfangreiche Maßnahmenmonitoring der

    Fraport dar. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Überwachung, ob die im

    Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau geforderten Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen für

    Flora und Fauna durchgeführt wurden und wie das Ergebnis sich über die Zeit entwickelt.

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    Diese Maßnahmen reichen von der Umsiedlung von Ameisenvölkern und ganzer Biotope bis

    hin zur Schaffung von neuem Lebensraum für den viel diskutierten Hirschkäfer.

    Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) stellte die diversen

    Messprogramme für die Bereiche Boden, Wasser, Luft und Klima vor. Eine Besonderheit ist

    hier die Einbeziehung einer zusätzlichen vom Regionalen Dialogforum initiierten Fläche

    unter Flughafeneinfluss in das landesweite Programm der Flechtenkartierung – Bioindikator

    für längerfristige Luftqualitätsveränderungen.

    Für verschiedene Programme der europäischen Union könnten die Daten ein attraktiver

    Zugewinn sein, wie es der Fachbereich Naturschutz der Forsteinrichtung und Naturschutz

    (FENA) vorstellte.

    Die Teilnehmer am Workshop vereinbarten, dass alle rund um den Flughafen und

    monitoringrelevanten Daten dem UNH zur gemeinsamen Auswertung und Präsentation zur

    Verfügung gestellt werden sollen. Das UNH hat damit die Gelegenheit, alle diese Daten

    zentral zusammenzuführen und so für alle Interessierten, die Kommunen und die Verbände

    aber auch die Naturschutzverwaltung in aufbereiteter Form öffentlich zugänglich zu machen.

    Diese Zusammenschau ermöglicht einen besseren Überblick über Ausgangssituation und

    Entwicklung und erlaubt somit überhaupt erst ein qualifiziertes Monitoring. Im Fokus

    standen ebenso mögliche Synergieeffekte zu identifizieren und nutzbar zu machen sowie

    Überschneidungen zu erkennen und Doppelarbeiten zu vermeiden. Die Veranstaltung wurde

    mit einer gemeinsamen Exkursion in den Kelsterbacher Wald am Rande der neuen

    Landebahn abgerundet.

    Ein Ergebnis des Treffens war die Gründung einer AG Umweltmonitoring mit oben

    genannten Vertretern, die sich regelmäßig treffen will um die Zusammenführung der

    unterschiedlichen Programme zu diskutieren und die Qualität abzusichern. Die

    konstituierende Sitzung fand im November 2011 statt.

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    Lärmwirkungsstudie NORAH

    Ein großer Teil der Arbeit des UNH in den ersten 3 Monaten 2011 beschäftigte sich mit der

    europaweiten Ausschreibung und Vergabe der Lärmwirkungsstudie NORAH. Anfang April

    wurde die Studie an ein Konsortium unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Guski der Ruhr-

    Universität Bochum vergeben. Studienleiter sind Herr Prof. Dr. Rainer Guski, Ruhr-

    Universität Bochum und Herr Dipl-Psych. Dirk Schreckenberg, Zeus GmbH. Die Studie

    ist modular aufgebaut, insgesamt gibt es 3 Module mit folgenden Leitern:

    - Basismodul: Dipl-Psych. Dirk Schreckenberg, Zeus GmbH

    - Gesundheitsmodul: Prof. Dr. Andreas Seidler, TU Dresden

    - Kindermodul: Dr. Maria Klatte, Universität Kaiserslautern

    Das Volumen der Studie beträgt 7,3 Mio Euro brutto. Auftraggeber ist das UNH im Auftrag

    des FFR.

    Direkt nach der Vergabe begann das Konsortium mit den Vorarbeiten für Erhebungen, diese

    umfassten die Erstellung von Fragebögen und die Akquise von Probanden, die Auswahl von

    Probanden und Verhandlungen um eine Kooperation mit unterschiedlichen Krankenkassen.

    Das UNH und das Öko Institut (als wissenschaftliche Begleitung) unterstützten das

    Konsortium wo es möglich war, z.B. bei der Kontaktaufnahme mit Behörden wie dem

    Schulamt oder dem Gesundheitsministerium. Im Juni 2011 konnte schließlich mit den

    eigentlichen Erhebungen begonnen werden. Als erstes begann das Deutsche Zentrum für

    Luft- und Raumfahrt (DLR), welches die Schlafstudie im Gesundheitsmodul verantwortet.

    Mitarbeiter der DLR nutzten mehrere Wochen die Büroräume des UNH als Basis von wo aus

    die Probanden gesucht und schließlich über 3 Nächte ihr Schlaf untersucht und analysiert

    wurde. Parallel dazu begannen die ersten Wellen der Versendung von Anfragen zur

    Bereitschaft für Telefoninterviews und zum Aufbau des Panels. Auch die ersten Interviews

    wurden nach wenigen Wochen durchgeführt. Für beide Studienteile konnte somit die erste

    Welle der Erhebungen erfolgreich im Zeitplan abgeschlossen werden. Mit dem Kindermodul

    konnte erst nach Ende der Sommerferien 2011 begonnen werden. Erste Aufgaben hier waren

    die Auswahl potentieller Untersuchungsschulen anhand bestimmter Auswahlkriterien, das

    UNH unterstützte das Konsortium hier mit Pegelberechnungen und der Zuordnung von

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    Grundschulen zu unterschiedlichen Pegelklassen. Zunächst wurde dann postalisch eine

    Anfrage an die Schulen versendet, ob eine generelle Bereitschaft zu Teilnahme bestehe. Erst

    nach dieser ersten Zusage konnten die Wissenschaftler Termine in den jeweiligen Schulen

    festlegen um Details zu besprechen. Da neben der Schulleitung und den Klassenlehrern auch

    die Eltern um eine Zustimmung gebeten werden, haben die Eltern Informationen über das

    Projekt erhalten. Das UNH konnte hier wiederum unterstützend tätig werden, indem es sich

    um die Übersetzungen dieser Informationen in die gängigsten Sprachen an den

    Grundschulen kümmerte. Die Erhebung der Daten geht im Jahr 2012 weiter.

    Die Verantwortlichen des Gesundheitsmoduls mussten zunächst mit den entsprechenden

    Krankenkassen verhandeln und eine mögliche Kooperation und den Zugang zu Daten

    diskutieren. Dieser Prozess konnte 2011 nicht abgeschlossen werden, befindet sich aber auf

    einem guten Weg. Es gab bereits erste Gespräche mit Vertretern der Vergleichsflughäfen

    Berlin, Köln/ Bonn und Stuttgart um die nötigen Vorarbeiten und Daten der jeweiligen

    Standorte abzusprechen.

    Der Stand der Arbeit des Konsortiums wurde regelmäßig in Gremien des FFR wie dem

    Vorstand und dem Konvent dargestellt. Im April bot das UNH außerdem eine

    Informationsveranstaltung zur Studie an. Neben der Qualitätssicherung der Studie tagte

    auch der Begleitkreis mehrmals im Jahr. Die Betreuung des Konsortiums und der

    Qualitätssicherung liegt inhaltlich und organisatorisch beim Öko Institut e.V.. Der

    Begleitkreis und alle finanziellen und politischen Fragen und Aufgaben werden vom UNH

    organisiert.

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    Informationszentrum des UNH Sowohl durch die Verzögerungen in Verbindung mit dem Denkmalschutz als auch durch die

    umfangreichen, vorher nicht absehbaren Sanierungsarbeiten in dem Altbau konnte mit dem

    eigentlichen Umbau zum Infozentrum in 2011 nur teilweise begonnen werden. Im

    Vordergrund stand die Sanierung der Bausubstanz, Heizungsbau und Elektroinstallation

    sowie Brandmelde- und Alarmanlagen. Weitere wichtige Zwischenschritte waren die

    Herstellung eines nutzbaren Fußbodens sowie daran anschließend der umfangreiche

    Trockenbau zur Verkleidung von Wänden und Decken. Parallel dazu wurde in einer kleinen

    Arbeitsgruppe das inhaltliche Konzept weiter ausgearbeitet.

    Internetauftritt des FFR und des UNH Der Internetauftritt des UNH wurde im Jahr 2011 durch einige Angebote erweitert. Seit März

    2011 sind die unterschiedlichen Bestandteile des Fluglärmmonitorings online. Der Zugang ist

    direkt über die Startseite des UNH möglich. Auch Informationen zur NORAH Studie sind

    über einen direkten Link der Startseite zu erreichen.

    Desweiteren wurde ein Blog neu eingerichtet, er dient zur Veröffentlichungen kleinerer

    Artikel und Hintergrundinformationen zu speziellen Themen (z.B. die Regelungen des

    Nachtflugverbots oder Analysen von Überflughöhen in bestimmten Regionen.)

    Ebenfalls neu ist das Informationsangebot über den Twitter-Account des UNH, hier werden

    in erster Linie kurze aktuelle Informationen eingespeist, z.B. technische Störungen des

    Fluglärmmonitorings, Presseberichte, aktuelle Entwicklungen. Seit Ende 2011 twittert das

    UNH täglich welche Ausnahmen es zum Nachtflugverbot in der Nacht gab.

    Die Spitze in den Besucherzahlen wurde am 15. November 2011 mit 8400 Besuchern erreicht,

    der schwächste Tag nach Eröffnung der Bahn war der 24.12.2011 mit 2700 Besuchern.

    Die durchschnittliche Besucherzahl stieg von etwa 2000/Tag auf über 5400 Tag im

    Monatsschnitt für den Zeitraum ab 21.10. bis 31.12.2011.

  • Gemeinnützige Umwelthaus GmbH | Rüsselsheimer Straße 100| 65451 Kelsterbach Tel.: +49 (0) 61 07 – 98 868 - 0 | Fax: +49 (0) 61 07 – 98 868 - 19 Geschäftsführer: Günter Lanz | Verwaltungsratsvorsitzender: Dr. Holger Sewering Handelsregister Wiesbaden HRB 24413 | Steuernummer: 007 250 42343 Kreissparkasse Groß Gerau | Kontonummer: 160 453 38 | BLZ 508 525 53

    Abbildung: Deutlich zu sehen, der schlagartige Anstieg der Zugriffe ab dem 21.10.2011 Bürgerbüro Im Vergleich zum Vorjahr sind im Jahr 2011 die Bürgeranfragen sehr stark angestiegen.

    Dieser Anstieg ist an zwei Zeitpunkte festzumachen. Zunächst im März 2011 mit der

    Verschiebung der Gegenanflüge, der damit verbundenden Neubelastungen und dann seit

    Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nordwest im Oktober. Neben den stark erhöhten

    Zugriffen auf die Internetseite des UNH, gehen seit dem viele telefonische und elektronische

    Anfragen im UNH ein. Die häufigsten Themen waren die neuen Flugrouten und die damit

    verbundenen Lärmbelastungen sowie Fragen zum seit Oktober geltenden Nachtflugverbot.

    Teilweise beziehen sich die Fragen auf grundlegende Fakten, z.B. wer entscheidet welche

    Betriebsrichtung geflogen wird, Rollenverteilung FLK, FFR, UNH; Flugrouten etc. Besonders

    bei den Bürgerinnen und Bürgern, die neu betroffen sind und sich somit vorher eher wenig

    mit dem Thema auseinandergesetzt haben, betreibt das UNH grundlegende

  • Gemeinnützige Umwelthaus GmbH | Rüsselsheimer Straße 100| 65451 Kelsterbach Tel.: +49 (0) 61 07 – 98 868 - 0 | Fax: +49 (0) 61 07 – 98 868 - 19 Geschäftsführer: Günter Lanz | Verwaltungsratsvorsitzender: Dr. Holger Sewering Handelsregister Wiesbaden HRB 24413 | Steuernummer: 007 250 42343 Kreissparkasse Groß Gerau | Kontonummer: 160 453 38 | BLZ 508 525 53

    Aufklärungsarbeit. Andere Fragen dagegen sind sehr detailliert und genau, teilweise auf

    hohem technischem Niveau, so dass in einigen Fällen das UNH zur Beantwortung

    Unterstützung bei Fraport bzw. DFS einholt. Eine große Zahl der Fragen ist aber auch mit

    entsprechenden Hinweisen auf Links zu beantworten.

    Das Angebot Schallpegelmessgeräte auszuleihen wird seit Inbetriebnahme der Bahn sehr gut

    angenommen. Auch eine Veranstaltung, wie man diese Geräte benutzt hat eine gute

    Resonanz erhalten. Vereinzelt kommen auch Bürger um sich zu informieren persönlich im

    UNH vorbei, die Nachfrage nach persönlichem Kontakt scheint zu wachsen.

    Darstellung der Orte, aus denen Anfragen kamen in einer Karte – die Linien

    kennzeichnen die An- und Abflugrouten.

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    Die telefonischen Anfragen sind in der Auswertung nur zum Teil enthalten, da in Zeiten

    besonders häufiger Anfragen aus Kapazitätsgründen das Führen der Statistik unterbrochen

    werden musste, so unmittelbar nach Verlegung der Routen im März 2011 und nach

    Eröffnung der Bahn im Oktober 2011.

    Beispiele für Anfragen:

    1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich lebe in XXXXX und seit der Änderung der Flugrouten im März dieses Jahres wohne ich, zumindest zeitweise, in

    einer Flugschneise. Um meine gefühlte Einschätzung etwas zu versachlichen, würde ich gerne den Zustand vor und

    nach der Flugroutenänderung vergleichen. Können Sie mir Auskunft geben oder jemanden nennen, der die Anzahl der

    Flugbewegungen über XXXXX vor und nach der Flugroutenänderung kennt und sie mir angeben kann?

    Vielen Dank und viele Grüße!

    2. Sehr geehrte Damen und Herren,

    meine Fragen zur Betriebsrichtung:

    wie wird die Betriebsrichtung ermittelt?

    Welche Parameter werden zugrunde gelegt?

    Wer hat diese Parameter festgelegt?

    Hat sich 2010 / 2011 einer oder mehrere der Parameter geändert?

    Kamen neue dazu? Vielen andere weg?

    Wer bestimmt bei unklarer Situation?

    Danke für Ihre Rückinformationen.

    Neben der Vielzahl von Anfragen per Telefon wurden per Mail im Laufe des Jahres etwa

    1000 Anfragen beantwortet. Die Mails enthalten dabei bis zu 10 und mehr detaillierte

    Nachfragen, so dass die reine Zahl nicht aussagefähig ist. Oft erhält das UNH Anfragen von

    Personen, die mit den bei anderen Stellen zuvor eingeholten Auskünften nicht zufrieden

    waren.

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    Βesonders häufig wurden Fragen zu folgenden Themen gestellt: Fluglärmmonitoring des

    UNH, Fluglärm, Flugrouten, Lärmwirkungsstudie NORAH, Inbetriebnahme der Landebahn

    Nordwest.

    Veranstaltungen Das UNH hat im Jahr 2011 keine größeren Veranstaltungen durchgeführt. Erwähnt werden

    in diesem Zusammenhang ein Abendworkshop zum Thema „Wie messe ich Fluglärm richtig“

    mit dem Schwerpunkt auf der Handhabung von Handmessgeräten. Der sich an die

    Fachöffentlichkeit richtende Workshop zum Thema Umweltmonitoring wurde bereits

    dargestellt. Hauptanteil an Veranstaltungen hatten im Jahr 2011 die Teilnahme bzw.

    Durchführung von mehr als 20 Veranstaltungen, bei denen das UNH als Referent gefragt war

    oder die zum Thema Flugrouten, Fluglärm, Veränderungen seit März 2011/Oktober 2011 im

    UNH von Gruppen nachgefragt wurden.

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    5. Neue Projekte

    Task Force Flugwegoptimierung

    Nach der Eröffnung der neuen Landebahn am 21.10.2011 sahen sich das UNH, wie die anderen

    Akteure mit einer massiven Protest- und Beschwerdewelle konfrontiert. Gerade aus den neu belasteten

    Gebieten im Osten (Teile Offenbachs, südliches Frankfurt) und dem Westen (Flörsheim, Teile von

    Mainz und Rheinhessen) kamen entsetzte und sehr emotionale Reaktionen. Der Vorstand des FFR

    beschloss eine kurzfristig angelegte Task Force Flugwegoptimierung (TFF) zu installieren, der

    Koordinierungsrat stimmte diesem Vorschlag zu. Die TFF nahm im November 2011 ihre Arbeit auf, als

    Aufgabe wurde die Untersuchung kurzfristiger Optimierungsmaßnahmen (z.B. Erhöhung des

    Gegenanflugs etc.) festgelegt. Diese Maßnahmen werden dann als Empfehlung in den

    Koordinierungsrat zu Abstimmung eingebracht. Mitglieder der TFF sind 2 kommunale Vertreter, 1

    Vertreter des Innenministeriums Rheinland-Pfalz, die DFS mit mehreren Arbeitsabteilungen, die

    Fraport, die Lufthansa, ein weiterer Pilot, die Fluglärmkommission Frankfurt, die Staatskanzlei und

    das UNH.

    Die ersten Ergebnisse sollen im Sommer 2012 vorgestellt werden, die Task Force selbst ist zunächst

    auf 1 Jahr begrenzt eingerichtet.

    6. Voraussichtliche Entwicklung in 2012 Die Arbeiten zur Lärmwirkungsstudie lagen 2011 im Zeitplan und werden voraussichtlich

    auch 2012 wie vorgesehen weitergeführt. Lärmmonitoringstationen werden auf Grund

    aktueller Anforderungen und Notwendigkeiten in Betrieb genommen bzw. an andere

    Standorte versetzt.

    Schwerpunkte der Arbeit des UNH werden auf der Fertigstellung des Informationszentrums

    und seiner Eröffnung liegen sowie der Verbesserung und Intensivierung der Kommunikation

    und des Austausches mit der Region. Meilenstein in 2012 wird auch die Entscheidung in

    Leipzig über das Nachtflugverbot in Frankfurt sein, die einen großen Einfluss auf die

    Situation haben wird.

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    Auch im Bereich Aktiver Schallschutz ist für das Jahr 2012 einiges in Planung, neben der

    Auswertung des Probebetriebs des ersten Maßnahmenpakets, soll die Arbeit an einem

    zweiten Paket aufgenommen werden.

    Generell ist im Jahr 2012, nach Eröffnung der Nordwestbahn, die Herausforderung zu

    meistern, in welche Richtung und in welcher Form der Dialogprozess im FFR weiter

    ausgestaltet werden soll.

    Die Hauptaufgabe des Umwelt- und Nachbarschaftshauses ist nach wie vor die Information

    und Kommunikation über die Auswirkungen des Flughafens auf die Region und umgekehrt.

    Der in der Satzung verankerte Bildungsauftrag zeigt sich immer deutlicher in der

    notwendigen Übersetzungsarbeit von hochkomplexen, technischen/naturwissenschaftlichen

    Vorgängen zum Flugverkehr und Flughafenbetrieb in eine allgemeinverständliche Sprache,

    ohne dass dabei der Wahrheits- und Informationsgehalt leidet. Gerade die Inbetriebnahme

    der neuen Landebahn hat nach der im März erfolgten Verlegung der Gegenanflüge zu einem

    enormen Anstieg an telefonischen und schriftlichen Nachfragen geführt. Dies setzt sich

    erkennbar auch 2012 fort.

    UVorbemerkungStandortPersonalHaushaltProjektarbeit des UNHGremienFluglärmmonitoringUmweltmonitoringLärmwirkungsstudie NORAHInformationszentrum des UNHInternetauftritt des FFR und des UNHBürgerbüroVeranstaltungen

    Neue ProjekteTask Force Flugwegoptimierung

    Voraussichtliche Entwicklung in 2012