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 FOTOPRAXIS HEIMSTUDIO 62 fotolife 1/2009 PREISWERTE STUDIOAUFNAHMEN  Fotostudio selbst gebaut Für schöne Bilder braucht man meist ein paar Zusatzgeräte: Scheinwerfer, Aufheller, Diffusoren und einiges mehr . Statt teuer einzukaufen, sparen Sie mit unseren Tipps eine Menge Geld. VON MICHAEL HIEBL  B eim Fotograeren im Freien stößt man oft auf unberechenbare Begleitumstän- de: Sonnenstand, Lichtfarbe und -qualität sind selten völlig planbar. Und meist stört auch noch ein unerwünschter Passant die Szene und stellt dämliche Fragen. Im Studio sieht das anders aus: Man ist Herr aller Faktoren, die das Bild beeinussen. Nicht nur die Lichtführung, auch die Anord- nung von Objekten und Personen sind hier nach Wunsch manipulierbar. Alles bleibt stundenlang konstant, man kann optimieren, bis das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht. Während man früher aufwändige Kameras mit Polaroid-Kassette brauchte, um sich in Belichtungsreihen umständlich an den bestmöglichen Wert heranzutasten, haben heutige Digitalkameras die „Sofortbildfunk- tion“ sozusagen eingebaut. Dazu braucht es nicht einmal eine teure digitale Spie- gelreex, es geht mit jeder kleinen Spaßknipse genauso gut. Wichtig ist allerdings, dass sich hier Weißwert, Schärfe, Blende und Belichtungs- zeit manuell einstellen lassen. Bei Bildgestaltungen mit ungewöhnli- chem Helligkeits- oder Farbkontrast bringt die eingebaute Automatik nur selten die optimale Einstellung. Für die Realisierung der häugsten Stu- diomotive wie Portraits und Produktbil- der braucht man nicht einmal viel Platz: Eine Zimmerecke oder die Garage rei- chen bereits aus, um ungewöhnliche Bildresultate zu erzielen. Grundlegende Hardware Doch wo ndet man Equipment, das sich zweckentfremden und für Fotoaufnahmen einsetzen lässt? Ganz einfach: in Baumärkten, Möbelhäusern und im Elektro- fachhandel. Allein im Baumarkt gibt es eine ganze Menge an Grip- und Befestigungsmaterial, das eine preiswerte Alternative bietet. Mit geringem nanziellem Aufwand lassen sich damit bereits eine Vielzahl von Befestigungsvarianten für Schein- werfer und Aufheller erstellen. Ähn- lich verhält es sich mit den passenden Scheinwerfern. Möbelmärkte und Elektro- fachhandel haben hier ein reichhaltiges An- gebot an Lampen, die sich für fotograsche Zwecke hervorragend einsetzen lassen. Eini- ges davon dürfte sich dabei ohnehin schon im Haushalt benden. Glücklicherweise sind die modernen Digitalknipsen etwas lichtemp- ndlicher als die früheren analogen Filme. Dennoch kann die Lichtausbeute von Haus- haltslampen manchmal nicht ausreichend 1 Fotos: www.lighting-academy.com 2 3 4 5 6 7 8 10

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Foto-Praxis

Heimstudio62

fotolife 1/2009

Preiswerte studioauFnahmen

 F gFür schöne Bilder braucht man meist ein paar Zusatzgeräte: Scheinwerfer, Aufheller,

Diffusoren und einiges mehr. Statt teuer einzukaufen, sparen Sie mit unseren Tipps eine

Menge Geld. von michael hiebl

 Beim Fotograeren im Freien stößt man

ot au unberechenbare Begleitumstän-

de: Sonnenstand, Lichtarbe und -qualität

sind selten völlig planbar. Und meist stört

auch noch ein unerwünschter Passant die

Szene und stellt dämliche Fragen.

Im Studio sieht das anders aus: Man ist Herr 

aller Faktoren, die das Bild beeinfussen.

Nicht nur die Lichtührung, auch die Anord-nung von Objekten und Personen sind hier 

nach Wunsch manipulierbar. Alles bleibt

stundenlang konstant, man kann optimieren,

bis das Ergebnis den eigenen Vorstellungen

entspricht.

Während man rüher auwändige Kameras

mit Polaroid-Kassette brauchte, um sich

in Belichtungsreihen umständlich an den

bestmöglichen Wert heranzutasten, haben

heutige Digitalkameras die „Soortbildunk-tion“ sozusagen eingebaut. Dazu braucht es

nicht einmal eine teure digitale Spie-

gelrefex, es geht mit jeder kleinenSpaßknipse genauso gut. Wichtig ist

allerdings, dass sich hier Weißwert,

Schäre, Blende und Belichtungs-zeit manuell einstellen lassen. Bei

Bildgestaltungen mit ungewöhnli-

chem Helligkeits- oder Farbkontrast

bringt die eingebaute Automatik nur 

selten die optimale Einstellung.

Für die Realisierung der häugsten Stu-

diomotive wie Portraits und Produktbil-

der braucht man nicht einmal viel Platz:

Eine Zimmerecke oder die Garage rei-

chen bereits aus, um ungewöhnlicheBildresultate zu erzielen.

Grundlegende HardwareDoch wo ndet man Equipment,

das sich zweckentremden und ür 

Fotoaunahmen einsetzen lässt?

Ganz einach: in Baumärkten,

Möbelhäusern und im Elektro-achhandel. Allein im Baumarkt

gibt es eine ganze Menge an Grip-

und Beestigungsmaterial, das

eine preiswerte Alternative bietet.

Mit geringem nanziellem Auwandlassen sich damit bereits eine Vielzahl

von Beestigungsvarianten ür Schein-

werer und Auheller erstellen. Ähn-

lich verhält es sich mit den passendenScheinwerern. Möbelmärkte und Elektro-

achhandel haben hier ein reichhaltiges An-

gebot an Lampen, die sich ür otograsche

Zwecke hervorragend einsetzen lassen. Eini-

ges davon dürte sich dabei ohnehin schon

im Haushalt benden. Glücklicherweise sind

die modernen Digitalknipsen etwas lichtemp-

ndlicher als die rüheren analogen Filme.

Dennoch kann die Lichtausbeute von Haus-haltslampen manchmal nicht ausreichend

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Fotos: www.lighting-academy.com

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fotolife 1/2009

sein. Eine stärkere Birne in der Zimmerbe-

leuchtung wirkt ot Wunder.1 Einache Schraubzwinge, etwa zum Bees-

tigen von Baustrahlern 3 Euro2 Leimzwingen 1,50 Euro3 Holzverbinder und Winkel als universelle

Verbindungsstücke 1 bis 3 Euro4 Leimzwingen 2 bis 3 Euro5 Spachtel mit Schraube und Mutter als Be-

estigungsmöglichkeit ür Leuchten in Tür-

spalten oder Mauerritzen 2 bis 3 Euro6 Einhand-Zwinge zur Beestigung an ver-

schiedenen Objekten 4 bis 10 Euro7 Gummiband 1 Euro pro Meter 8 Kugelkop und Geräteschraube ca. 20 Euro

und 4 Euro (Fotohandel)

9 Schrauben, Muttern und Gewindestite ür Verbindungen10 Wäscheklammern und kleine Zwingen

Thema LeuchtmittelDa Blitzgeräte mit Mehrach-Synchronisation

immer mit höheren Kosten verbunden sind,

kommen ür ein Low-Budget-Studio vorwie-

gend nur Dauerlicht-Scheinwerer in Frage. Dasbirgt jedoch eine kleine Stolperalle: die unter-

schiedliche Farbtemperatur der Glühbirnen.

Das menschliche Auge hat eine Art „auto-

matischen Weißabgleich“ eingebaut, der 

Farbstiche der Umgebungsbeleuchtung her-ausltert. Der digitale Fotoapparat hat daür 

eine entsprechende Taste. Die Färbung der 

Umgebungsbeleuchtung wechselt ständig:

blaues Tageslicht, rötliche Glühbirnen, grün-liches Neonlicht. Die Farbtemperatur lässt

sich messen. Sie beträgt bei Kunstlicht etwa

3400 K (= Grad Kelvin), bei Tageslicht liegt

die Farbtemperatur bei 5600 K.

Birnen ür den Pro-Einsatz zeichnen sich

durch eine konstante Farbtemperatur wäh-

rend ihrer gesamten Lebensdauer aus. Bei

Birnen aus dem Haushalt ist das anders:

Glühbirnen beispielsweise verändern ihreFarbe. Sie werden immer rötlicher, je älter 

sie werden. Am konstantesten ist die Farb-

temperatur bei Halogenbrennern. Ot ist der 

Kelvin-Wert zudem au der Packung angege-

ben. Neonröhren (auch Energiesparlampen)haben grünliche Lichtärbungen. Dies meist

deshalb, weil ihnen ein kompletter Bereich

des Farbspektrums ehlt. Wenn proessionel-le Fotoaunahmen von Räumlichkeiten mit

Neonbeleuchtung gemacht werden, müssen

deshalb alle Röhren gegen einen speziell

ototauglichen Spezialtyp mit abgestimmter 

Farbtemperatur ausgetauscht werden.

Es ist empehlenswert, ür otograsche

Zwecke von den Standard-Neonröhren lie-

ber abzusehen, es sei denn, eine bestimmte

Bildwirkung ist beabsichtigt. Bei Halogen-

und Glühbirnen gilt: Am besten au einen Typ

estlegen, dann gibt es keine Probleme mit

unterschiedlichen Lichtarben.

Um die Helligkeit der Leuchten zu verändern,kann man einen handelsüblichen Dimmer da-

zwischen schalten. Allerdings verändert auch

das Dimmen die Farbe: Je dunkler gedimmtwird, umso rötlicher wird das Licht. Das kann

ein schöner Eekt sein, wenn beispielsweise

der gedimmte Scheinwerer als Eektlicht

von hinten eingesetzt wird. Pros „dimmen“

allerdings die Lampen meist anders. Nämlich

einerseits über den Abstand des Scheinwer-

ers zum Objekt und andererseits durch graue

Filterolien mit unterschiedlichen Stärken. So

bleibt die Farbtemperatur konstant.

n l

Günstiges Licht mit viel Leistung undkonstanter Farbtemparatur bieten die sogenannten „Nitraphot“-Birnen aus demFotoachhandel. Es gibt sie als Tageslicht-und Kunstlicht-Typ, mit 500 Watt Leis-tung. Eine solche Birne kostet etwa 20Euro. Es empehlt sich eine absolut hit-zebeständige Birnenassung, denn dieseLampen werden recht heiß.

Vorsicht ist übrigens auch geboten mitden alten Halogen-Filmleuchten aus derSchmallmzeit, die sich billig im Inter-net erstehen lassen: Meist haben sie kei-nen Ventilator und düren nicht längerals ün Minuten lauen. Sonst ängt dasGehäuse an zu kokeln. Die Maximal-Be-triebsdauer ist au dem Typenschild derBrenner angegeben.

Nitraphot-Birnen haben eine Lichtleistung von 500 Watt und einen eingebauten Reektor ür 

weiches Licht. Links die Tageslicht, rechts die Kunstlichte-Variante.

Alternative „Scheinwer-

er“ ür ast jeden Foto-

zweck fnden sich beispiels-

weise in Möbelhäusern.

Lampenstativ – schnell

gemacht. Sicherheitshal-

ber sollten die Winkel mit

Sandsäcken zusätzlich vor 

dem Umallen beschwert

werden.

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Foto-Praxis

Heimstudio64

fotolife 1/2009

Selbstbau-StativeStative kann man nie genug haben. Sie sind

mit Baumarkt-Produkten leicht zu herzustel-

len. Für ein einaches Stativ zum Anklemmen

von Lampen werden eine Vierkant-Holzlatte

(5 cm x 5 cm) und vier Anschraubwinkel benö-tigt. Schweinwerer werden mit dem oben an-

geührten Grip-Zubehör angeklemmt – ertig!

Kostenpunkt: etwa 18 Euro. Für Aunahmen

in Bodennähe verwenden Pros gerne einen

„Bean-Bag“. Das ist ein Leinensack mit Bohnen

oder Erbsen drin. Damit lässt sich eine Kamera

erstaunlich gut positionieren. Alternativ zum

Leinen- kann man auch einen Gerierbeutelverwenden. Kommt der Bean-Bag häug zum

Einsatz, empehlt sich der Leinenbeutel.

Tabletop-FotosNicht nur ür eBay, auch ür viele andere

Zwecke braucht man öter eine Möglichkeit,

Produkte abzulichten. Die billigste Möglich-

keit ist dabei ein Papier, das au einem Stuhl

beestigt wird. Das Papier hat dabei die Funk-tion einer „Hohlkehle“, also einer Art Endlos-

hintergrund. Bei diusem Himmel entstehen

die besten Aunahmen draußen ohne irgend-

einen Schweinwerer!

Das weiße Papier lässt sich auch durch ar-

bigen Karton ersetzen. Allerdings sollten

Sie grelle Farben dabei vermeiden, damit

das Objekt im Vordergrund bleibt. Für be-sondere Eekte kann man mit einem Gra-

kprogramm einen Verlaushintergrund an-

legen und in Fotoqualität ausdrucken. Das

macht das Ganze noch ein wenig schöner.

Kleine Produkte lassen sich perekt mit ei-nem improvisierten Lichtzelt otograeren,

das aus einem weißen Plastikeimer mit seit-

lichem Auschnitt besteht. Diese Anordnung

lässt sich sowohl draußen bei Tageslicht wie

auch in Innenräumen mit zwei Kunstlichtlam-

pen verwenden. Kostenpunkt ür einen Eimer 

und zwei Blatt Papier: etwa 1 Euro.

Wer ür Tabletop- und Produktotograe wenigLust au Bastelarbeit hat, ndet bei Anbietern

im Internet ür wenig Geld zerlegbare Licht-

zelte, die auch proessionellen Ansprüchen

genügen. Ein großes Lichtzelt 80 cm x 80 cm

ist beispielsweise ür unter 30 Euro bei PearlAgency zu haben ( www.pearl.de ).

Auheller und DiusorenDie Auhellung von Schattenpartien ist beiFotos wichtig, da das Filmmaterial oder der 

digitale Chip der Kamera nur einen begrenz-

ten Helligkeitsumang übertragen kann. Wäh-

rend das menschliche Auge die Iris soort au 

den Bereich einstellt, der vom Auge okus-

siert wird, kann der Fotoapparat dies nicht.

Um einen natürlichen Bildeindruck zu erzie-

len, sollten daher die Schattenpartien immer 

augehellt werden, es sei denn, man will ei-nen speziellen Eekt erzielen. Die Helligkeit

Z t s

Selbstbau ist zwar praktisch und billig,  jedoch manchmal auch nicht ganz ohneNebenwirkungen. Schon bei der Kombi-nation von Baumarkt-Material und oto-

graschem Equipment ist Vorsicht gebo-ten: Schnell können durch dieBaumarkt-Produkte irreparable Verkrat-zungen an sensiblen Oberfächen entste-hen. Hier hilt ein Textilklebeband, umKanten zu entschären.Baustrahler und andere Scheinwerer wieNitraphot-Birnen sind nicht ungeährlich:Sie werden extrem heiß und können da-durch zu Verbrennungen ühren – nichtnur am Inventar, sondern auch au demModel selbst. In Pro-Studios müssenScheinwerer immer doppelt gesichertwerden, sowohl an der Standardbeesti-gung wie auch mit einem Sicherungsdrahtparallel. Stative, die Schweinwerer oderAuheller halten, werden meist mit Sand-säcken unten an den Stativen zusätzlich

beschwert. Kabel sollten grundsätzlichniemals rei herumliegen: Sie sind dieoptimalen Stolperallen, die schnell dasganze Inventar in einer Art Dominoeekt

zum Einsturz bringen können. Entwederdie Kabel an der Bodenleiste entlang ver-legen oder mit einem dicken Textilklebe-band au dem Boden estkleben.Für Scheinwerer und Diusoren kom-men ot Filterolien zum Einsatz. Hierist Sparen ehl am Platz: Nur Pro-Fo-lien sind nicht brennbar und leider auchnicht ganz billig. Diese Folien können beiGeräteverleihern ür proessionelle Film-kameras oder Filmbeleuchtung als Meter-ware bezogen werden. Auch sollte manStyroporplatten von heißen Scheinwer-en ernhalten. Für den Ernstall solltebei der Benutzung von extrem heiß wer-dendem Dauerlicht wie Bauscheinwerenetc. immer ein Feuerlöscher in Reichwei-te stehen.

Ein Bean-Bag lässt sich aus zwei Packungen

Bohnen und einen Gerierbeutel ür etwa 1 Euro

selbst herstellen

Ein arbiger Verlau bringt viel mehr Tiee ins

Produktoto.

Die Sotbox aus dem Reinigungsachhandel

– unktioniert prächtig!

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fotolife 1/2009

der Auhellung wird durch den Abstand des

Auhellers zum Objekt korrigiert.

Der billigste Auheller ist weißer Plakatkartonoder ein großes Stück Wärmedämm-Styro-

porplatte aus dem Baumarkt, das einach au 

einen Stuhl neben das Objekt gestellt wird.Es refektiert das Hauptlicht und hellt so die

Schattenpartien au.

Ein tragbarer, ultraleichter Refektor lässt

sich beispielsweise mit einer Rettungsdecke

aus einem alten Erste-Hile-Kasten und ein

paar Stangen und Clips aus dem Drachenbau

leicht herstellen. Durch die goldene Oberfä-

che hat das refektierte Licht einen angeneh-

men warmen Farbton und eignet sich somit

perekt ür das Auhellen von Portraits. Mit

einem gealteten weißen Stück Papier lässt

sich ein einacher Diusor ür den eingebau-ten Kamerablitz basteln. Der obere Teil sotet

das Blitzlicht, der untere Teil bewirkt eine Art

Auhellung von unten.

Preiswerte ScheinwererBaustrahler enthalten Halogenbrenner und

haben damit das optimale Leuchtmittel ür 

eine konstante Farbtemperatur. Günstig sind

sie obendrein. Ein Nachteil ist jedoch, dass

sie sehr heiß werden und dass das Licht ex-

trem gerichtet und damit hart ist. Mit Hile ei-

nes weißen Schirms und einer selbstgebau-

ten Schirmhalterung aus dem Baumarkt lässt

sich das Licht jedoch schön soten.

Pros arbeiten meistens mit so wenig Lam-pen wie möglich, sie steuern dann das Licht

mit Refektoren so, dass das Objekt richtig ins

Bild gesetzt wird. In der Regel sollten so zweiScheinwerer ür viele Anwendungen bereits

ausreichend sein.

Im Prinzip sind viele der hier augeührten Lö-

sungen auch ür den Dauereinsatz brauchbar.

Man kann au einache Art und Weise viele

Dinge ohne große Kosten ausprobieren - und

bei Geallen später au teure Pro-Lösungen

aurüsten. Wie heißt es immer so schön: Der 

Appetit kommt beim Essen!

i bü lk

Hilreiche Links und Literaturhinweise,die jede Menge Geld sparen helen.

Das eigene Fotostudio: Augustus Ver-lag, ISBN 3-8043-5065-8. Die AutorenThomas Maschke und Heinz von Bülow be-schreiben Einrichtung, Materialien undAunahmepraxis – in einem auch vonAmateuren bezahlbaren Rahmen.

Das optimale Heim-Fotostudio: FranzisVerlag, ISBN 978-3-7723-6449-5. Die Au-torin erklärt hier den schrittweisen Au-bau eines eigenen Fotostudios mit vielenTipps aus ihrer eigenen Fotopraxis. Ein-drucksvoll werden mit vielen Fotos dieAuswirkungen der einzelnen Gerätscha-ten wie Auheller, Blitz und Ähnlichemau den Bildinhalt erklärt.

Studio Fotoschule – Erolgreich oto-

graferen im eigenen Fotostudio: VerlagPhotograe, ISBN 3-7231-0046-5. Der Au-tor Wolgang Nischke gibt in diesem Buch

einen sehr umangreichen Überblick über

die Einrichtung eines Fotostudios voneinach bis ultra-proessionell. Auch Low-Budget-Tipps werden erwähnt.

Lowbudgetshooting – Fotozubehör ein-

ach selbst gebaut: Cyrill HarnischmacherFotoachbuch-Verlag, ISBN 3-00-016166-X. Das Buch beschreibt jede Menge Knieund Tricks ür billiges und unktionalesFotozubehör, zu kauen ist es unter www.

low budgetshooting.de.Lighting Academy: Diese Website ent-hält ein Füllhorn von praktischen Ideen.Der Autor Andreas Hagen präsentiert dieBasteltipps mit vielen Fotos, die häug inForm einer kleinen Fotoserie als „Comic-Strip“ nett augemacht sind (www.lighting-academy.com).

Spyke.de: Au der Homepage des Au-tors Daniel Sypke nden sich unter demMenüpunkt Foto Bastelecke Tipps ür eineselbstgebaute Bounce-Card (Blitz-Diu-sor) und Blitzadapter, sowie weitere Links

(www.sypke.de).

Fotocommunity: Au der Website ben-den sich umangreiche Einrichtungsvor-schläge ür ein eigenes Low-Budget-Stu-dio, sowie au den Seiten einzelnerMitglieder otmals weitere Basteltipps(www.otocommiunity.de/ino/Studio ).

Fototisch: Der Autor Andreas-Jose Ter-ner gibt hier eine detaillierte Zusammen-bauanleitung ür einen durchaus proes-

sionell nutzbaren Fototisch ür Stills undeBay-Fotos (http://dieanta5.di.unpic.de/andreas/bastelecke/ototisch/ototisch.htm).

Fotoblog: Jede Menge DIY (= Do It Your-sel)-Basteltipps ür alles Mögliche zumThema „Fotograe“ (http://otoblog.viktor-dite.de/category/doityoursel ). Be-sonders interessant: Ein Nachbautipp ürein Ringlicht (Beleuchtung rund um dasObjektiv ür eine schattenreie Ausleuch-tung bei Portraits) ndet sich hier: http://otoblog.viktor-dite.de/doityoursel/ring

licht-selbstgebaut-nr-2.

Manche Internet-Anbieter wie beispielsweise

Pearl haben ein großes Angebot an Lichtzelten

ür die Produktotografe.

Diese Sotbox ür den Kamerablitz kostet so gut

wie nichts. Es kann ein dickes Papier oder ein

dünner Karton verwendet werden.

Ein Schirmreektor ür Bauscheinwerer – mit

Klemmhalterung aus einer Metall-Lochplatte,

Kunststo-Clips und ein paar Schrauben.