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FOTOS: LUTZ SEBASTIAN Märch · PDF fileJ.J.Cale.Mittlerweileistdas Profilmodernergeworden–so tauchenimSetderBandTitel vonJoeBonamassa,JohnMayer undHenrikFreischladerauf. SCHLOSSMOSIGKAU

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Page 1: FOTOS: LUTZ SEBASTIAN Märch · PDF fileJ.J.Cale.Mittlerweileistdas Profilmodernergeworden–so tauchenimSetderBandTitel vonJoeBonamassa,JohnMayer undHenrikFreischladerauf. SCHLOSSMOSIGKAU

D E S S A U - R O S S L A U 1329. JULI 2015MITTWOCH,DESMITTELDEUTSCHE ZEITUNG

ANGEBOT

Junge Union bittetzur EntdeckungstourDESSAU/MZ - Die Junge UnionDessau-Roßlau möchte jüngerenEinwohnern der Stadt am Sonn-abend, dem 1. August, bei einerRadtour durch Dessau die Augenfür bekannte, aber auch unbe-kannte Seiten der Stadt öffnen.Nicht nur Mitglieder, sondernauch andere Interessenten sindgern gesehen. Treffpunkt ist um9.15 Uhr an der Stadtinformationin der Zerbster Straße 2c. Nebentouristischen Magneten wie demUmweltbundesamt werden auchJohannisstraße, das Mausoleumund Sieben Säulen Stationender Tour sein. Die Führung endetetwa 12 Uhr.

Um vorherige Anmeldung bis Juliunter 0340/2 60 60 12 wird ge-

beten. Für die Teilnahme ist ein Beitragvon 4 Euro pro Person erforderlich.

KONZERT

Hajos Bluesbandrockt im CadillacDESSAU/MZ - Hajos Bluesbandspielt am Freitag, 21.30 Uhr, imCadillac, Askanische Straße. Die

OrgelkonzertmitSebastianKnebelDESSAUER JOHANNISKIRCHE

VORGEMERKT

DESSAU/MZ - In der Dessauer Jo-hanniskirche findet am Donners-tag, 30. Juli, 20 Uhr, ein Orgel-konzert mit Werken von JohannSebastian Bach, Dietrich Bux-tehude und Georg Muffat statt.Zu Gast ist der Organist SebastianKnebel aus Dresden. Der Eintrittkostet fünf Euro.Sebastian Knebel ist einer der

gefragtesten mitteldeutschenSpezialisten für Orgel und Cembalomusik des Barockzeitalters.Er absolvierte zunächst eine Lehre als Orgelbauer und war bereitswährend dieser Zeit als Organist an mehreren Berliner Kirchentätig. Nach begonnenem Studium an der Dresdner Kirchenmu-sikschule setzte er seine Ausbildung an der Hochschule für Musik„Franz Liszt“ in Weimar und an der Folkwang-Hochschule inEssen fort. Eine umfangreiche solistische Tätigkeit machtenSebastian Knebel als Cembalist, Organist und Hammerflügelspielerbekannt. Konzertreisen führen ihn regelmäßig ins europäischeAusland, in die USA und nach Mexiko. FOTO: VERANSTALTER

„Hajo-Bluesband“ ist eine derdienstältesten Bluesbands ausOstberlin und immer noch „OnThe Road“ mit Songs von StevieRay Vaughn, Jimi Hendrix undJ.J. Cale. Mittlerweile ist dasProfil moderner geworden – sotauchen im Set der Band Titelvon Joe Bonamassa, John Mayerund Henrik Freischlader auf.

SCHLOSS MOSIGKAU

Auf der Suchenach KinderporträtsDESSAU/MZ - Auf die Suche nachKinderporträts können sichMädchen und Jungen zwischenfünf und sieben Jahren am Sonn-tag ins Schloss Mosigkau be-geben. Ab 10 Uhr bittet dortMargot Schoch zu einer Son-derführung. Diese ist für diekleinen Gäste gedacht, die nochnicht in die historischen Kos-tüme passen. Bei der Suche nachden Porträts wird es dabei füralle Beteiligten viel Interessanteszu entdecken geben.

Treffpunkt für die Führung istdas Schloss Mosigkau. Der Preis

beträgt zwei Euro. Anmeldung unterTelefon 0340/52 11 39 und0340/64 61 50.

MITTWOCH, 29. JULI

Drachenmalerei undSchmetterlingssucheMuseum für Stadtgeschichte,Schloßplatz 3, 10 bis 12 Uhr:Cranach in Anhalt - Drachen-maler und Rätselschlangenfin-der werden gesuchtMuseum für Naturkunde undVorgeschichte, AskanischeStraße 30-32, Veranstaltungs-raum, 9 bis 12 und 13 bis 16Uhr: Schwäne im Wörlitzer Park- basteln von Schwänen an einemSeeufer und präparieren vonHalbedelsteinen aus Gips-Sand-BlöckenStadtpark Dessau, am Brun-nen, 9 bis 12Uhr: Der Stadtpark

FERIENKALENDER

wird nach Schmetterlingen er-kundet, und an verschiedenenSpiel- und Bastelstationen wer-den einige heimische Falter undihre spannende LebensweisekennengelerntKinderfreizeitoase an derSchaftrift, Am Plattenwerk13, 10 bis 12 Uhr: Kinder er-fahren Wissenswertes über An-bau, Ernte und Verarbeitungvon Kakao - und dürfen naschenKinderfreizeiteinrichtungBaustein, Schochplan 74/75,10 bis 12.30 Uhr: Ist es Zau-berei? - Herstellen eines Kno-belspielsÖlmühle Roßlau, Hauptstraße108a, 10 bis 12 und 15 bis 19Uhr: Töpfertag

ObjektiveBegründung fehltZu den Grundsteuer-Erhöhungenin Dessau-Roßlau.

Wertet man die Stellungnah-men der Fraktionen im Ju-

li-Amtsblatt aus, so kann kritischfestgestellt werden, dass nichtalle Fraktionen im Stadtrat sichgegen die Erhöhung der Grund-steuer ab 2016 positionieren.Alle wissen, dass die Erhöhung

der Grundsteuer B auf 495 v.H.über vergleichbare Grundsteu-ern im Umfeld liegt, eine hoheHürde für gewerbliche Neuan-siedlungen zur Auslastung dererschlossenen Gewerbegebietebedeutet und zur Erhöhung derBruttomieten und damit zur Ab-schöpfung von Kaufkraft führt.Es kann doch keiner objektivbegründen, warum es nicht mög-lich ist bei den Personalkosten- erhöht auf 60 Millionen Euroin dieser Stadt, deren Bevölke-

rung sich seit 2000 mit minus15 Prozent rückläufig entwickelt- 1,2 Prozent eingespart werdenkönnen, um die wertmäßige Er-höhung der Grundsteuer B zuegalisieren. Zwingt das Focus-Ranking, das Dessau-Roßlau denletzten Platz bescherte, nichtzu entsprechenden Maßnah-men?Martin Pastwa, Dessau

MärchenhaftesausZuckerGESELLENPRÜFUNG Sieben von insgesamt 14 angehenden Konditoren derLandesfachklasse legen im Berufsschulzentrum ihre praktische Prüfung ab.VON ANNETTE GENS

DESSAU/MZ - Es ist Dienstag,13 Uhr: Großreinemachen ist ange-sagt. In der Küche des Berufsschul-zentrums „Hugo Junkers“ schrub-ben die Lehrlinge die Tische ausEdelstahl wieder blank. Manchestehen vor den großen Abwaschbe-cken und scheuern Töpfe undSchüsseln. Wer dann den Raum ne-ben der Küche betritt, trifft auf Ti-sche voller süßer Sachen. Cremes,Brandteige, Biskuitböden, Obst,Schokolade und Zuckerwerk gebensich dort ein Stelldichein.In der Berufsschule in der Des-

sauer Junkersstraße haben gesterndie ersten sieben von insgesamt 14Auszubildenden den praktischenTeil ihrer Gesellenprüfung abge-legt und dabei einmal mehr einer-seits nicht nur ihre fachlichen Qua-litäten unter Beweis gestellt - son-dern andererseits auch ihre Fanta-sie. Die Prüfungskommission ließsie ins Reich der Märchen „reisen“.Welche Märchen der GebrüderGrimm sie in Zuckerwerk umsetz-ten, war ihnen überlassen.

Frau Holle lässt grüßenAuf eines der Schaustücke wurdeein Backofen aus Zuckermasse ge-setzt. In der mittleren Etage derTorte fanden sich Äpfel und im Tor-tenboden wiederum Zuckerkristal-le. Es war nicht schwer zu erraten,dass Auszubildende Kathrin Thiele(Konditorei Mrosek) ihr Gesellen-stück dem Märchen von Frau Hollewidmete. Goldmarie und Pechma-rie sind darin aufgefordert, sowohldas Apfelbäumchen zu schütteln,als auch Brote vorm Verbrennen imOfen zu bewahren. Und Schnee,den schüttelte zumindest die fleißi-ge Marie zuhauf aus der Bettdeckeihrer Gastgeberin, auf dass es aufder Erde schneie.Zwei Tage lang haben die ange-

henden Gesel-len nicht nur anihren drei-eta-gigen Tortengearbeitet, dieAufgabenstel-lung umfassteweit mehr. Pe-tits Foursmussten ange-richtet werden,Käse Foursdurften nichtfehlen, je zweiMinitorten soll-ten zum Reper-toire gehören.Dazu Desserts im Glas, eine Kon-fektmischung sowie eine An-schnitttorte. Bei letzterer wollte diePrüfungskommission sehen, inwie-weit sich die Lehrlinge während ih-rer dreijährigen Ausbildungszeitzu Profis entwickelt haben und wie

perfekt sie mit dem Messer umge-hen können.Fast eine Stunde wurden die Ar-

beiten der sieben Auszubildendenunter die Lupe genommen, wäh-rend vor der Tür Angehörige derPrüflinge gespannt auf die Ein-

schätzung der Fachkommissionwartete. Hinter der verschlossenenTür wurden verkostet, gefachsim-pelt und Punkte verteilt.Dass sie die Prüfung bestehen

werde, davon ging unter anderemMaria Sternberg aus. Drei Jahre er-

warb sie sich in ihrem Ausbil-dungsbetrieb, der Dessauer Bäcke-rei und Konditorei von OliverSchieke, das dafür notwendigeRüstzeug. In dieser Zeit drückte sieeifrig die Schulbank der Kondito-ren-Landesfachklasse, die im Be-rufsschulzentrum das theoretischeWissen vermittelte. Wie soll es an-ders sein, bei einer Prüfung istman aufgeregt, gibt Sternberg un-umwunden zu, froh zu sein, dass„jetzt alles vorbei ist“. Bei bestan-dener Prüfung ist ihr ein Arbeits-platz in ihre Ausbildungsbetrieb si-cher. Den will sie annehmen.Stolz macht Oliver Schieke, dass

Maria Sternberg ihre Prüfungselbstständig vorbereitete. „Ich ha-be von all den Schaustücken, diesie zeigt, im Vorfeld nichts fertiggesehen“, bescheinigte ihr derMeister selbstständiges und inno-vatives Arbeiten.

Keiner ist durchgefallenDie angehenden Konditoren habenalle ihre Prüfungen bestanden. Soviel verriet Bernd Fuchs, der stell-vertretende Vorsitzende der Prü-fungskommission, der am Endekonstatierte: „Niemand muss diePrüfung wiederholen.“Allerdings hat die Prüfungskom-

mission zwischen den Arbeiten ei-nige Leistungsunterschiede ausge-macht. Manches Petits Fours (klei-nes Törtchen) war zu groß geraten,manches zu klein, monierte u.a.Fuchs das Verhältnis der Stückezueinander. Plätzchen hätten in ei-ner Konfektmischung eigentlichnichts zu suchen, meint er. In einerForm gebackenes Mürbteigkonfektebenfalls nicht. Allerdings fandFuchs auch viel Lob für das, wasauf drei Tafeln präsentiert wurde.Mangocreme und Gelee waren eineinnige Verbindung eingegangen.Erdbeeren und Schokolade feiertenein Hochzeitsfest. Himbeeren zier-

ten kleine,mundgerechteStücke. Weinge-lees wurden soangerichtet,dass man amliebsten zumDessertlöffelgreifen würde.Es gab Torten,die zierten dickeSchokoladen-blüten. Es gabHimmlischesaus Marzipan!Doch es bleibt

bis Ende Julispannend, wie im Einzelnen all dasbewertet wurde. Der Konditoren-nachwuchs wird wohl noch biszum 31. Juli warten müssen. Bis da-hin hat die Kreishandwerkerschaftfür jeden ein Zeugnis ausgestellt.Man darf die Daumen drücken.

LESERBRIEF

Die veröffentlichten Lesermeinungenmüssen nicht mit der Meinung der Re-daktion übereinstimmen. Die Redaktionbehält sich das Kürzen von Leserbriefenvor. Briefe und E-Mails bitte mit vollemNamen und Postanschrift versehen.

Märchenhaftes aus Marzipan, entstanden in den Händen vonMaria Sternberg.

KONDITORENPRÜFUNG

Rotkäppchen und Froschkönig grüßenSeit 200 Jahren erzählt man sichdie Märchen der Gebrüder Jacobund Wilhelm Grimm. Das ist für diePrüfungskommission der Kondito-ren-Landesfachklasse Anlass, die-ses Thema aufzugreifen, um zu se-hen, wie angehende Konditorenauf Torten und Gebäck die Ge-schichten vom Rotkäppchen, vomFroschkönig, von Frau Holle u.a. inBiskuit, Cremes, Brandteig, Kon-fekt, Marzipan und Gelees insze-nieren. Ihrer Prüfung stellten sich

am Dienstag Auszubildende ausDessau, Wittenberg, Wörlitz undZerbst. Am Mittwoch und Don-nerstag steht die Prüfung für Aus-zubildende aus Magdeburg, Halleund dem Harz an.

Bereits seit 1996 werden dieKonditoren aus Sachsen-Anhaltnach Absolvierung ihres erstenLehrjahres am Beruflichen Schul-zentrum Dessau in einer Landes-fachklasse zusammengefasst.

Shirin Wegert (Halle) präsentiert ihre Arbeit. Foto rechts: Die Prüfer Angela Franz, Matthias Fuchs, Norbert George.

Maria Sternberg im Stress. Die Torte muss auf den Tortenteller.

Julia Wiltner von der Bäckerei Meiling richtet ihre Schaustücke an. Nun kann die Prüfungskommission werten. FOTOS: LUTZ SEBASTIAN

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BeilagenhinweisEinem Teil der heutigen Aus-gaben liegen Prospektbeilagender folgenden Firmen bei:

HöffnerKarstadtSaturn