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Übungen zur Vorlesung Einführung in die Linguistik Ü 1 Kontrollfragen 1. Aus welchen Fachrichtungen besteht die Germanistik? 2. Welche Merkmale hat die Sprache? 3. Warum verändern die Menschen ihre Sprache? 4. Wovon hängt der Erfolg der Sprachveränderungen ab? 5. Was können die Sprachwissenschaftler beeinflussen? 6. Welchen Veränderungen unterliegt der Wortschatz? 7. Worin besteht die kommunikative Funktion der Sprache? 8. Welche Funktionen erfüllen Interjektionen und Imperativ? 9. In welchen Situation hat die Sprache phatische Funktion? 10.Was ist unter der metasprachlichen und der kognitiven Situation der Sprache zu verstehen? 11.Warum können wir die Kommunikationssysteme der Tiere nicht als Sprache bezeichnen? Ü 2 Welche deutschen Äquivalente haben folgende Fremdwörter? Linguistik – Sprachwissenschaft 1. Realität 4. Rezipient 7. Formulierung 2. Basis 5. Produzent 8. Emotionen 3. Linguist 6. Instrument Ü 3 Wie lauten die Antonyme? 1. Anfang 4. erfolgreich 7. Indikativ 2. individuell 5. Passiv 8. Sender 3. einheimisches Wort 6. Gegenwart Ü 4 a 1

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Übungen zur Vorlesung Einführung in die Linguistik

Ü 1 Kontrollfragen

1. Aus welchen Fachrichtungen besteht die Germanistik?2. Welche Merkmale hat die Sprache?3. Warum verändern die Menschen ihre Sprache?4. Wovon hängt der Erfolg der Sprachveränderungen ab?5. Was können die Sprachwissenschaftler beeinflussen?6. Welchen Veränderungen unterliegt der Wortschatz?7. Worin besteht die kommunikative Funktion der Sprache? 8. Welche Funktionen erfüllen Interjektionen und Imperativ? 9. In welchen Situation hat die Sprache phatische Funktion?10.Was ist unter der metasprachlichen und der kognitiven Situation der Sprache zu verstehen? 11.Warum können wir die Kommunikationssysteme der Tiere nicht als Sprache bezeichnen?

Ü 2 Welche deutschen Äquivalente haben folgende Fremdwörter? Linguistik – Sprachwissenschaft

1. Realität 4. Rezipient 7. Formulierung2. Basis 5. Produzent 8. Emotionen3. Linguist 6. Instrument

Ü 3 Wie lauten die Antonyme?

1. Anfang 4. erfolgreich 7. Indikativ2. individuell 5. Passiv 8. Sender3. einheimisches Wort 6. Gegenwart

Ü 4 a

1.Welche 5 linguistischen Disziplinen sind Ihrer Meinung nach für die Arbeit als Deutschlehrer am wichtigsten?2. Wie unterscheidet sich die Phonetik von der Phonologie?3. Welche Bestandteile hat die Grammatik und womit beschäftigen sie sich?4. Was ist ein Morphem?5. Was untersuchen Lexikologie, Stilistik, Etymologie und Onomastik?6. Welche Disziplinen beschäftigen sich mit maschineller Übersetzung / mit der Sprache der Presse / mit Prozessen beim Spracherwerb?7. Wie lauten andere Bezeichnungen folgender linguistischer Disziplinen? Lautlehre, Satzlehre, Namenkunde, Methodik, Redekunst, Rechtschreibung.

Ü 4 b

Welche Funktionen der Sprache stehen in folgenden Situationen im Vordergrund?

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•„Donnerwetter, toller Schlitten“, meint Herr B. anerkennend, als im sein Schwager seinen neuen Wagen vorführt.• Bevor Helga mit ihrem Referat beginnt, formuliert sie seine Gliederung.• Frau S. fragt ihre Arbeitskollegin, was sie von dem gestrigen Fernsehkrimi hält.• Nimm doch noch einen Löffel Hustensaft, er schmeckt do sooo lecker“, sagt die Mutter zu dem kleinen Max.• Zwei Trichter wandeln durch die Nacht Durch ihres Rumpfs verengten Schacht Fließt weiβes Mondlicht still und heiter auf ihren Waldweg u. s. w.• Die Vermieterin schaut kurz auf, als der Student morgens die Küche betritt: „So, auch schon auf?“

Ü 5 Um welche Textsorten handelt es sich?

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Ü 6 Formulieren Sie folgende Pressemitteilung anders.

Das Leben eines bei einem Autounfall am 18. März letzten Jahres schwer verletzten Fußballspielers konnte trotz aller sofort eingesetzten ärztlichen Hilfe nicht mehr gerettet werden.a) Bilden Sie vier kurze Hauptsätze.b) Bilden Sie ein Satzgefüge mit Relativ- und Hauptsatz.

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Deutsche Dialekte

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Ü 7

1. In welchen Ländern wird Dt. als Amtssprache gesprochen?2. Gehört Deutsch zu den meistverbreiteten Sprachen?3. Welche grundlegenden Sprachschichten gibt es in jeder Sprache?4. Wodurch unterscheiden sie sich?5. Welche Aufgabe hat eine Sprachkodifizierung?6. Was wird kodifiziert?7. Welche Dialekte gibt es auf deutschem Sprachgebiet und wo werden sie gesprochen?8. Wie unterscheiden sich diese drei Gruppen von Dialekten?9. Nennen Sie einen Grund für die Beibehaltung der Dialekte und für die Beherrschung der Hochsprache.

Ü 8 Was bedeuten im bairischen Dialekt folgende Grüße?

Moang! Af Widaschaung! Griaß God! Moizeid!

Was heißt im Plattdeutschen

Eins will ick di mol seggen, so is dat nich! Ich häv det anders sehn. Wir stolpern gern über´n spitzen Stein. [s] bün een echte hamborger deern?

Was bedeutet im sächsischen Dialekt

ä Schälchn Heeßn, e Bemme, r Muckefuck?

Ü 9

1. Wie unterscheidet sich ein Idiolekt vom Soziolekt?2. Welche Soziolekte gibt es?3. Welche lexikalischen, syntaktischen und textuellen Spezifika haben die Fachsprachen?4. Warum sind Sondersprachen entstanden?5. Wodurch zeichnet sich die Jugendsprache aus?6. Welche Ziele verfolgt die ideologische Sprache?7. Wie werden die Frauen in der Sprache diskriminiert?8. Sprechen die Unter- und Oberschichten der Bevölkerung anders?

Ü 10 Suchen Sie im Text die Spezifika einer Fachsprache.

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Ü 11 Vergleichen Sie die Berichterstattung in einer Tageszeitung im Westen und im Osten Deutschlands vor der Wende.

Vietnams Parteichef kritisiert seine Regierung Frankfurter RundschauEiner vernichtenden Kritik unterzog Vietnams Parteichef Le Duan am Wochenende die Wirtschaftspolitik seiner Regierung und seiner Partei. Auf dem 5. Parteitag der Kommunistischen Partei bezeichnete er die Wirtschaftspolitik als von „Bürokratie, Wirklichkeitsferne, mangelndem Verständnis für Tatsachen, Konservatismus, Langsamkeit und Verantwortungslosigkeit“ gekennzeichnet.

Vietnams Kommunisten begannen V. Parteitag Neues DeutschlandDer V. Parteitag der Kommunistischen Partei Vietnams wurde am Wochenende im traditionsreichen Ba-Dink-Palast in Hanoi feierlich eröffnet. Dann ging der Redner auf einige Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung ein und erwähnte einige Disproportionen, die in den vergangenen fünf Jahren noch nicht überwunden werden konnten. In der Produktion sei ein langsames Wachstumstempo zu verzeichnen, die Bevölkerungszahl aber wachse rasch. Kritisch setzte sich der Bericht auch mit der Tätigkeit von Staats- und Wirtschaftsorganen auseinander.

Ü 12 Übersetzen Sie die folgenden Äußerungen in der Jugendsprache.

•„Du, ich hab n tierisch geilen Job ergeiert. Da gibt´s echt tausend Eier bar auf die Kralle.“

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•„Ich hab mir grad so ne Mafia-Torte (Pizza) reingezogen, mir is echt schlecht.“ – „Bloß keine Panik, Mann, der bist einfach mies drauf.“ „Da kommt ja Otto, ´n ganz übler Schleimi.“ – •„Da mach ich lieber ne Biege.“• Meine Alten hocken jeden Abend vor der Glotze. Dallas und so, da fahrn die voll drauf ab. Ätzend!“

Ü 13 Ordnen Sie synonyme Äquivalente zu.

1. checken a) unerträglich2. high sein b) keine Lust auf etwas haben3. ätzend c) begreifen4. Kohle d) toll, hervorragend5. null Bock auf etwas haben e) sich schlecht fühlen6. down sein f) Geld7. cool g) außer sich sein8. geil h) sich wohl fühlen9. ausrasten i) lässig, gelassen

Ü 14 Untersuchen Sie folgende Werbetexte auf ihre sprachlichen Besonderheiten hin (Wortschatz, positive Assoziationen, fachsprachliche Ausdrücke).

Hausmantel „Luxus“In diesem flauschigen Hausmantel werden Ihre Abende nochmal so behaglich und kuschelig. Die flanellweiche Fleece-Qualität ist mollig warm und dabei so angenehm leicht. Leger im Schnitt mit schmeichelndem Kragen, Reißverschluss und großen Taschen, waschbar bis 30° C.

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Ü 15

Was steht im Text zu folgenden Punkten?

- Kommunikationsstil der Männer, so wie ihn die Frauen sehen - Kommunikationsstil der Frauen- Vokabular der Frauen- Gründe der unterschiedlichen Sprachstile- der dominierende Stil im Beruf- Konsequenzen, die die Frauen daraus ziehen- Schlussfolgerungen für den Berufsalltag

Ü 16 Suchen Sie im folgenden Monolog Merkmale für den restringierten Code.

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„…Ich habe keine Wohnung, kein Zuhause, kein gar nichts. Ich bin ganz allein. Ich bin bisher nur im Gefängnis gewesen, nich, fünfmal. Wegen schweren Diebstahls und so. Ich – ich will jetzt versuchen, dass ich wieder hochkomm, nich, ich will nicht unten bleiben, will ich nicht. Und das zu schaffen ist für mich schwer hier in Berlin. Weil ich hier neu bin. Ich bin erst am 20. August rausgekommen aus dem Gefängnis, am 30. August wieder rein, am 30. Januar herausgekommen, und seitdem hab ich keine Wohnung, nich, seitdem lauf ich hier rum, ohne Schlafen, ohne - …“

Ü 17 Bilden Sie weibliche Berufs- und Titelbezeichnungen, wo es möglich ist.

1. Er ist Geschäftsmann. Sie …2. Er arbeitet als Tierarzt. Sie …3. Er ist als Kaufmann beschäftigt. Sie …4. Er ist Professor geworden. Sie …5. Er ist Doktor. Sie …6. Er ist Pilot von Beruf. Sie …7. Er wurde Minister. Sie …8. Sie ist Hausfrau. Er …9. Sie entschied sich, als Kindergärtnerin zu arbeiten. Er …10.Sie arbeitet als Putzfrau. Er …11.Er ist Abgeordneter. Sie …12.Er ist Ingenieur und sie ist ebenfalls …

Ü 18

1. Warum hat sich das Deutsche in Deutschland und in Österreich auseinanderentwickelt?2. Warum ist Deutsch eine plurizentrische Sprache?3. Was sind Austriazismen?4. Warum haben die Österreicher Minderwertigkeitskomplexe, dass sie ein schlechteres Deutsch sprechen?5. Sollte man als Deutschlehrer auch die österreichische Sprachvariante beherrschen?6. Wo findet man alle österreichischen Äquivalente des Binnendeutschen?7. Wie unterscheidet sich das österreichische Deutsch vom Binnendeutschen in der Aussprache?8. In welchem Sachbereich gibt es besonders viele Unterschiede im Wortschatz?9. Welche Unterschiede gibt es im Bereich Morphologie (Pluralbildung, Komposita, Deminutiva, Perfektbildung, Gebrauch der Vergangenheitstempora)?

Ü 19 Lesen Sie folgendes österreichisches Gedicht.

A Madl blitzsauber und achtzehn Jahre altmit Augen voll Feuer und niedlicher Gestalt,die sagt mir ganz ernsthaft, sie hätt´ n ihr´m Lebenkoan oanzogen Mannsbild a Busserl no geben.No hab i mir denkt, bei der jetzigen Zeit

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wo´s Kind in der Wieg´n schon um Liehaber schreitda soll´s eine geb´n, die net küßt a mal hätt´no möglich is schon aber wahrscheinlich net

Ü 20 Welche Formen sind typisch österreichisch?

Nimm ein Sackerlfür mein Gackerl

Ich brauche etwas Süßes. Hast du ein Zuckerl? Sie sind stundenlang Schlange gestanden. Er hat in Mathematik einen Fünfer bekommen. Er hat sich ein Handy um 105 € gekauft. Sie hat sich ein Cola bestellt.

Ü 21 Suchen Sie Anglizismen im österreichischen Deutsch.

Aber auch wir sind coolund plantschen im Pool,haben einen Walkmanwollen Movies sehenfühlen uns O.K., super und fit,singen den allerletzten Hit,checken was und fixenzahlen cash und mixenbrüllen ,stop´und singen am Top.Man sieht:Ob Deutschland oder Österreichsehr viele Wörter sind doch gleich!

Ü 22 Ordnen Sie den österreichischen bzw. süddeutschen Wörtern ihre binnendeutschen Äquivalente zu.

1. die Zwetsche a) der Stuhl2. der Sessel b) die Treppe3. das Polster c) der Abfalleimer4. der Bub d) das Kissen5. heuer e) der Junge6. der Mistkübel f) in diesem Jahr7. die Stiege g) die Pflaume8. das Sackerl h) der Imbiss9. die Jause i) das Schaufenster10.die Auslage j) die Tüte, das Säckchen

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Nimm ein Sackerl

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Ü 23

1. Welche Sprachen werden in der Schweiz gesprochen?2. Welche davon sind Amtssprachen?3. Kann man sich in jedem Kanton in ihnen verständigen?4. Was ist Schwyzerdütsch?5. Welche Spezifika haben die Schweizer Dialekte?7. Kennen Sie einige Helvetismen?

Ü24 Übersetzen Sie die schwyzerdütschen Sätze ins Hochdeutsche.

1. Gester isch en mega komische tag gsi. Und zu dem ischs wätter an no mega grusig gsi. Ich han echt ned gwüsst was ich söll mache. 2. Guete Tag. Wie gats dir? Guet Nacht. Schlaf guet. Träum süess. Ich lieb dich. Ich dich au.3.

Ü 25

1. Was ist eine Sprachfamilie?2. Wie viel Sprachzweige hat die indogermanische Sprachfamilie? Welche können Sie nennen?3. Wie gliedern sich die germanischen Sprachen?4. Wodurch hob sich das Germanische vom Indogermanischen ab?5. Wodurch differenzierte sich das Althochdeutsche vom Germanischen?6. Wodurch wurde die Entstehung des Hoch- und Niederdeutschen verursacht?7. Welche Perioden hat die Entwicklung der dt. Sprache?8. Wie unterschied sich die althochdeutsche Flexion von der neuhochdeutschen?9. Zu welchen sprachlichen Veränderungen kam es im Mittelhochdeutschen?10.Hat Luther die neuhochdeutsche Sprache geschaffen?

Ü 26 Wie verstehen Sie Luthers Prinzipien der Übersetzung?

„man muss nicht die buchstaben inn der lateinischen Sprachen fragen, wie man sol Deutsch reden, wie diese esel thun, sondern, man mus die mutter jhm hause, die Kinder auff der gassen, den gemeinen man auff dem marckt drumf fragen, und den selbigen auff das maul sehen, wie sie reden, und demnach dolmetschen, so verstehen sie es den und mercken, das man Deutsch mit jn redet.“(Sendebrief vom Dolmetschen)

Ü 27 Welche hochdeutschen Wörter und Sätze entsprechen den folgenden

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Liebe Fründe, gross u chliDas Pfützli hie, sätt suber siMuess dis Hündli öppis macheNimm d´Schufle u putz di Sache

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niederdeutschen?

a) ik, wat, Appel, Water, maken, better, schlaop Kindkenb) Äole Bäume sall man nich meier ümmeplanten. Wat de Biur nich kinnt, dat frett´e nich. De Hergott lött de Baime nich in´n Hiemel wassen.

Ü 28

1. Wie unterscheiden sich die diachrone und die synchrone Sprachbetrachtung?2. Welche ist für Sie wichtig? Warum wurde von Saussure die erste grundsätzlich abgelehnt?3. Wer waren die Junggrammatiker?4. Hat Saussure seine Gedanken veröffentlicht?5. Welche drei Bedeutungen des Begriffes Sprache unterscheidet er?6. Welche Sprachform ist für de Saussure primär?

Ü 29 Ordnen Sie die folgenden Aussagen den drei Sprachbegriffen von Saussure zu.

1. Lea spricht ein gebrochenes Deutsch.2. Das Baby kann noch nicht richtig sprechen.3. Hier spricht BBC.4. Er kann nur ein paar Brocken Französisch.5. Die Tiere haben keine Sprache.6. Wer ist am Apparat? Mit wem spreche ich?

Ü 30

1. Was ist ein Zeichen und welche Arten von Zeichen kennen Sie?2. Warum bezeichnet man die Zeichen als arbiträr?3. Welche Bestandteile hat das sprachliche Zeichen bei de Saussure?4. Wie unterscheidet sich von seiner Auffassung das Dreieckmodell von Ogden und Richards? 5.Warum wird das Organonmodell von Karl Bühler als Kommunikationsmodell bezeichnet?6. Welches Zeichenmodell finden Sie am besten?7. Welche Interessentengruppen versuchen mit Hilfe der Sprache auf andere Leute einzuwirken?

Ü 31 1. Was bedeuten folgende Zeichen?

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2. Mit welchen Mitteln versucht man in der Werbung die Touristen zu locken?

a) Besuchen Sie unser reizvolles Sternberg! Im Sommer finden hier viele Highlights und Events statt – ein Filmfestival, ein Autorennen, Modeschauen, Open-air-Konzerte und vieles andere mehr. In der Wellnessoase am Rittermarkt kann man sich wunderbar erholen. Die Damen werden von unserer Shopping-Mall begeistert sein, wo sie unbedingt eines der Fitness-Center oder Beauty- Farms besuchen müssen. Auch Trendsportarten kann man in unserer Stadt betreiben. Fans von Raftig oder Bunjee-Jumping kommen bei uns sicher auf ihre Kosten. Und abends kann man sich dann richtig in den vielen kleinen Restaurants beim Candle-Light-Dinner ausruhen.b)

Ü 32

1. Worin besteht der Unterschied zwischen Phonetik und Phonologie?2. Warum wurde die phonetische Transkription geschaffen?3. Würden Sie sie in der Grund- oder Mittelschule verwenden?4. Was ist ein Phonem?5. Aus wie viel Phonemen besteht der Name Schuhmann?6. Welche Wörter bilden Minimalpaare?7. Transkribieren Sie folgende deutsche Wörter: Bluse, schöner, Europa, Fahrt, Balkon, Telefon.8. Wie unterscheidet sich die Aussprache von –r– in folgenden Fällen? Wer rastet, der rostet. Wie du mir, so ich dir. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Aller Anfang ist schwer. Wer viel fragt, kriegt viel Antwort.9. Wie heißen verschiedene Varianten eines Phonems?

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10.Wodurch unterscheiden sich folgende Wörter? Gaul – Maul, Masse – Maße11.Wie unterscheidet sich die Erzeugung von Vokalen und Konsonanten?12.Welche Vokale sind hell und welche dunkel?13.Sprechen Sie –ch– richtig aus. wichtig - machen - sprechen - Sprache - suchen - welche - lachen - Chirurgie14.Was sind suprasegmentale Merkmale?

Ü 33 Lesen Sie.

a) Reduktion von -el, -er, -en Was wollen Sie machen? Viele möchten studieren. Einige Jungen müssen zur Armee. Peter will lieber kranken Menschen helfen. Nicht jeder findet einen Job. Man muss flexibel sein.

b) Rundung bei ö und ü Jürgen möchte im Büro arbeiten. Er will sich die größte Mühe geben. Früher war er Touristenführer. Er besucht uns öfter als früher. Unsere Wohnung ist größer und schöner als seine.

c) Geschlossene Vokale e, o Petra trinkt Tee. Ich nehme mir noch ein Stück Brot. Warum geben Sie so viel Geld aus? Das verstehe ich nicht. Am Montag sehe ich ihn auf dem Bahnhof. Auf Wiedersehen!

d) Aspiration bei p, t, k Tina verdient noch kein Geld. Sie bekommt nur Taschengeld von ihren Eltern. Damit kommt sie schlecht aus. Sie kann nicht sparen. Sie kauft gern ein. Heute kaufte sie ein Paar Pumps gestern ein teures Parfüm und ein tolles Kostüm.

e) Fehlende Assimilation Auf wen wartest du? Auf Herrn Müller. Wie geht es Herrn Müller? Es geht. Was macht seine Frau? Sie ist jetzt im Wochenendhaus. Wohin fährst du jetzt? Nach Hause. Also bis bald! f) Intonation Wer war es? Weißt du das? Wann kommt er? Hat er es gesagt? Wen hat er getroffen? Ist es sicher? Was hat er dort gemacht? Ist es wahr? Wohin gehst du? Wann kommst du zurück? Bist du schon fertig?

g) Aussprache der Fremdwörter Europa - Strategie - Natur - Theater - Million - Export und Import - Investor - Touristen - interessant - Euro - Chemie - Keramik und Porzellan - Privatsektor - radikale Reformen - Chaos

Ü 34

1. Womit beschäftigt sich die Morphologie?2. Was ist ein Wort?

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3. Welche Wortarten kann man flektieren (deklinieren oder konjugieren)?4. Welche der unterstrichenen Wortteile repräsentieren Morpheme? a) geben gesagt genau b) lacht acht Wort c) ungern Ungar unten5. Wo ist der Schlusslaut [ә] ein Phonem und wo ein Morph? a) ihre schwache Stimme b) achte auf seine Worte c) eine Bluse aus Seide d) ich trinke noch eine Tasse6. Bilden Sie den Plural folgender Substantive. Dorf – Dörfer (Umlaut, er – Morphem) Schüler Wald Schloss Uni Heft Mensch Burg Auto Bank Hotel7. Welche Arten von Morphemen gibt es?8. Bestimmen Sie freie und gebundene Morpheme. erkältet, arbeitslos, Kinder, Wissenschaft, Häuschen, Zeitschrift, unsichtbar, Gärtchen, Röslein9. Um welche Homonyme handelt es sich? Bank, Schloss, Steuer, Strom, Hahn, [laut], Ring weiß, [weg], [arm]10. Bestimmen Sie die Wortart der unterstrichenen Wörter: Ich glaube, dass das das Buch ist, das du brauchst. Ruf mich an, wenn du etwas Neues erfährst.11. Ist die Bedeutung „hypothetisch“ eine zeitliche Kategorie?12. Welche Funktion haben folgende Tempora? a) Gleich kommt ein Gewitter. Wenn wir zufrieden sind, bekommen Sie eine größere Bestellung. b) Er wird es wohl noch nicht erfahren haben. Sie wird es wohl nicht gewesen sein. c) Wir haben es bald geschafft.13. Was drücken folgende Konjunktive aus? a) Hätte ich diese Zahl getippt, hätte ich eine Million gewonnen. b) Man sagt, er wäre bankrott. c) Hätte ich ihm nur nicht geglaubt! d) Würden Sie es bitte wiederholen? e) Sollte er ihr untreu sein? f) Er wüsste gern, welche Chancen er hat. g) Wenn ich besser aufgepasst hätte, wäre es nicht passiert.14. Übersetzen Sie ins Tschechische. a) Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. b) Die Versicherung wird von uns gedeckt. c) Dort wird gut gekocht. d) Bei uns wird nicht am Essen gespart. e) Im Supermarkt ist in der Nacht eingebrochen worden.

Ü 35

1. Womit befasst sich die Syntax?2. Was ist ein Satz?3. Wie ermittelt man Satzglieder?

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4. Wie heißen die fünf Satzglieder der Traditionellen Grammatik?5. Welche Satzgliedfolgen gibt es im deutschen Satz? Worauf basieren sie?6. Um welche Verbstellungen handelt es sich in folgenden Sätzen? a) Wollen Sie bitte mitkommen? b) Weißt du, was das Fremdwort bedeutet? c) Außerhalb der Saison ist hier nichts los. d) Seitdem wir hier wohnen, habe ich ihn nicht gesehen.7. Wodurch können Nebensätze eingeleitet werden?8. Muss ein Satz ein Subjekt und ein Prädikat enthalten?

Ü 36

1. Was ist die Valenz?2. Stellen Sie die Dependenzstrukturen folgender Sätze dar: a) Jemand klingelt. b) Die Autos fahren schnell. c) Sie studiert Geographie. d) Ich dachte an die zu erledigende Arbeit. e) Das Semester endet am 20. Dezember. f) Du hörst mir nie richtig zu. Analysieren Sie die Sätze nach der Traditionellen Schulgrammatik.3. Sind die unterstrichenen Ergänzungen obligatorisch oder fakultativ? a) Mein Brieffreund wohnt in Hamburg. b) Das Kind isst einen Apfel. c) Du siehst heute müde aus. d) Erzähl mir die Geschichte noch einmal. e) Sie versteckten sich im Keller. f) Ich glaube ihm nicht. g) Sie nimmt an der Veranstaltung teil. h) Er schrieb der Mutter eine Mail über finanzielle Probleme.4. Unterstreichen Sie in den folgenden Sätzen die Angaben. a) Er sitzt sicher wieder einmal in der Kneipe. b) Sie sieht wegen ihrer Erkältung sehr blass aus. c) Pack schnell deinen Koffer. d) Komm mir nicht zu spät! e) Er ist bei uns seit langer Zeit nicht mehr beschäftigt. f) Sie hat ihm alle seine Pläne verdorben. g) Er trug ihr den Koffer zum Taxi.5. Bilden Sie Sätze aus folgenden Satzgliedern. a) Dein Besuch freut mich. b) Sie baten uns um Hilfe. c) Während des Frühstücks klingelte bei ihnen das Telefon. d) Wegen Krankheit konnte er nicht trainieren. e) Seine Unpünktlichkeit wird oft kritisiert. f) Vor dem Sonnenaufgang gehen wir los. g) Sie wurde trotz ihrer Proteste verhaftet.

Ü 37

1. Womit beschäftigt sich die Semantik?2. Welche stilistische Wertung haben folgende Wörter? a) essen, speisen, fressen d) Gaul, Ross, Pferd

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b) Haupt, Kopf, Birne e) Gesicht, Fresse, Visage c) Wagen, Auto, Karre f) Hund, Maul, Schnauze g) bekommen, erhalten, kriegen3. Aus welchen Sprachen kommen folgende Wörter? Schlagen Sie im ethymologischen Wörterbuch nach. a) Sputnik d) Theater g) Pingpong b) Straße e) Papier h) Tee c) Kaffee f) Teufel i) Chemie4. Handelt es sich um Homonymie oder Polysemie? a) Die Suppe kostet 2,50 €. – Ich koste den Kuchen. b) Das Schloss hat über 100 Zimmer. – Das Schloss kann man nicht öffnen, es ist verrostet. c) Er spielte am Flügel. – Der Flügel des Vogels ist verletzt. d) Fahren wir mit dem Zug?. – Die Wissenschaftler beobachteten den Zug der Vögel.5. Sind folgende Synonyme gleich, sehr ähnlich oder nur ähnlich? a) Samstag – Sonnabend d) Frühling – Lenz g) interessant – attraktiv b) Fahrrad – Drahtesel e) Auskunft – Information h) infolge – wegen c) wandern – gehen f) traurig – depressiv i) Bereich – Zweig6. Nennen Sie die Antonyme von: a) Vater d) lustig g) Kunde j) preiswert b) jung e) Messer h) männlich k)verheiratet c) langsam f) Neffe i) höflich l) reich7. Suchen Sie das passende Antonym aus. a) Lob – Leid Glück Tadel Verachtung b) uralt – modern brandneu jung zeitnah c) lustig – langweilig traurig leise ruhig d) Pulver – Festkörper Stein Eisen Stoff e) geschwätzig – tonlos bescheiden stumm einsilbig8. Suchen Sie Oberbegriffe für a) Stuhl, Tisch, Bett b) Messer, Gabel, Löffel c) Rock, Kleid, Hose d) Geologie, Mathematik, Kunstgeschichte e) Wolle, Seide, Kunstfaser f) Sprechen, Hören, Schreiben9. Welche Begriffe passen nicht in die Reihen? a) Moment, Minute, Stunde, Sekunde b) Boulevardpresse, Tagespresse, Banknotenpresse, Fachpresse c) Zweig, Ast, Bereich, Gebiet d) Socken, Sandalen, Pantoffeln, Gummischuhe10. Setzen Sie passende Wörter ein. fehlerhaft, missverständlich, versehentlich, falsch, illusorisch a) Er übersetzte „monkey“ __________ mit Mönch. b) Er übersetzte den Artikel teilweise __________ . c) Sie sammelte _________ auch einige Giftpilze. d) Ihre Zukunft waren total __________ . e) Zweideutige Wörter sind oft _________ .11. Grenzen sich die Bedeutungen folgender Wörter voneinander ab oder überlappen sie sich? Freund – Kollege – Kommilitone – Bekannter

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Ü 38 Mit welchen sprachlichen Mitteln werden im folgenden Nekrolog möglichst viele Informationen über die betreffende Person vermittelt?

Gestorben – Philippe Baron de Rothschild, 85Gäste in seinem Schloss Mouton pflegte der Spross der legendären jüdischen Dynastie mit der Anekdote vom Rotwein zu unterhalten: Der Wein, den er in einem Pariser Cafè mit seiner ersten Liebe getrunken habe, sei der beste Wein seines Lebens gewesen. Doch bald danach machte sich „Le Baron“ daran, auf einem vernachlässigten Weingut seiner Familie den besten Wein der Welt zu ernten. Zum Star der Pariser Gesellschaft wurde der prominierte Lebenskünstler als Finanzier von Ballett- und Theateraufführungen.Die Nähe zu Künstlern verhalf dem Ex-Rennfahrer, Filmproduzenten, Schriftsteller und Übersetzer zu seinem Markenzeichen: Chagall, Picasso und Warhol entwarfen seine Flaschenetiketten. Belohnung: Sechs Kisten seines Rotweins pro Aufkleber. Der hochdekorierte Widerstandskämpfer, dessen erste Frau im KZ Ravensbrück umgebracht worden war, entkam nur knapp den deutschen Nazibesetzern. Philippe Baron de Rothschild starb vergangenen Mittwoch in Paris.

Ü 39 Setzen Sie den bestimmten, unbestimmten bzw. den Nullartikel ein.

a) Sie haben ______ Eigentumswohnung, _____Auto und _____ Wochenendhaus. ______ Wohnung befindet sich in München in _______Ludwigstraße 18 und __________ Wochenendhaus in __________ Alpen.b) Mein Vater ist ______ Informatiker und meine Mutter arbeitet als ______ Buchhalterin.c) Ich besuchte ______ Gymnasium in Turnov. ______Gymnasium schloss ich mit _____ Abitur ab.d) Am Gymnasium lernte ich ______ Deutsch und jetzt studiere ich _____ Germanistik.e) Weißt du, wo hier ______ Supermarkt ist? Ja, auf ____ Marktplatz gleich neben ____ Rathaus.

Ü 40 Unterstreichen Sie im folgenden Märchen der Brüder Grimm die Konnektoren.

Als der Bauer eines Tages von der Feldarbeit nach Hause gehen wollte, sah er auf dem Feld einen Haufen feuriger Kohle, auf dem ein kleiner schwarzer Teufel saß. Der versprach dem Bauern einen Schatz, wenn er ihm zwei Jahre lang die Hälfte davon gibt, was das Feld hervorbringt. Damit kein Streit entsteht, sollte der Teufel bekommen, was über der Erde, und der Bauer, was darunter ist. Der listige Bauer hatte aber Rüben gesät und als die Ernte kam, fand der Teufel nur Blätter. Er verlangte vom Bauern, die Regel umzukehren. „Es ist mir auch

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recht“, sagte der Bauer und säte diesmal Pflanzen. Als der Teufel zur Erntezeit kam, musste er folglich dem Bauern den Schatz auszahlen.

Ü 41 Analysieren Sie die Thema-Rhema-Struktur des folgenden Pressetextes.

Um die Ehe ist es in Deutschland nicht gut bestellt. Die Zahl der Eheschließungen geht drastisch zurück. Vor 50 Jahren gab es doppelt so viele Eheschließungen. Weil sich die Menschen mit dem Heiraten immer mehr Zeit lassen, steigt das durchschnittliche Heiratsalter. Heute sind der Bräutigam im Durchschnitt 36,5 und die Braut 33,3 Jahre alt. Etwa 35% aller im Jahr geschlossenen Ehen werden geschieden. Der Scheidungsantrag wird häufiger von der Frau gestellt – in 52% der Fälle.

Ü 42 Um welche Textsorte handelt es sich?

a) Trend: Sommerhitze bleibt noch lange 30 Grad und mehr bis über die Monatsmitte hinaus. Das sind aktuell die heißen Aussichten. Nur kurzzeitig sorgen Schauer und Gewitter mal für Erfrischung. Ausschließend kommt die Hitze schnell zurück.

b) Mikrowellen Zum schnellen Erwärmen von Speisen und Getränken ist heute ein Mikrowellengerät im Haushalt unentbehrlich. Die Erwärmung erfolgt nicht gleichmäßig. Deshalb ist es ratsam, die zu erwärmende Speise abzudecken und mit geringerer Leistung über einen längeren Zeitraum zu erhitzen.

c) Für Eure gemeinsame Zukunft wünschen wir Euch alles Liebe und viel Sonnenschein.d) Vor einer Schule ist für die Autofahrer ein Warnzeichen angebracht: „Überfahren Sie die Schulkinder nicht!“ Darunter steht: „Warten Sie lieber auf die Lehrer!“

e) „Darf es etwas mehr sein?“ „Sicher.“ „Sonst noch einen Wunsch?“ „Nein, danke, das war alles.“

f) Mögen Glück und Freude Euch stets begleiten, wir wünschen Eurem Schatz Gesundheit für alle Zeiten. Wir gratulieren ganz herzlich dem Elternpaar.

Ü 43

1. Was ist die „Pragmatische Wende“?2. Womit beschäftigt sich die Pragmalinguistik?3. Ordnen Sie Äußerungen und Sprechaktbedeutungen einander zu.

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Sei gegrüßt! a) Aufforderung Bleib gesund! b) Rat Komm wieder mal vorbei! c) Gruß Greifen Sie zu! d) Bitte Sei nicht traurig! e) Fluch Geh zum Teufel! f) Trost Wein dich ruhig mal aus! g) Wunsch Nimm dir ruhig Zeit!4. Benennen Sie die folgenden indirekten Sprechakte. a) Herein! b) Verzeihung! c) Es gießt in Strömen. d) Morgen gibt es Rastbraten. e) Rauch nicht so viel! f) Kannst du mir mal 10 Euro leihen?5. Welche Äußerungen sind konstativ und welche performativ? a) Er meint, Lügen haben kurze Beine. b) Die Mutter hat ihnen das Baden im Fluss verboten. c) Er gibt zu, es vergessen zu haben. d) Der Ring muss furchtbar viel Geld gekostet haben. e) Er versprach ihr, mit dem Rauchen aufzuhören. f) Ich erkläre euch hiermit zu Mann und Frau. g) Sie hofft auf Besserung. h) Sie warnte ihn, es nicht wieder zu tun.6. Welche verhüllende (verschleiernde, beschönigende) Funktion haben folgende Wörter? a) Die Produktion muss abspecken. b) Im kommenden Monat sollen vier Mitarbeiter freigestellt werden. c) Die Firma stellt eine Raumpflegerin ein. d) Die Preise sollen wieder geregelt werden. e) Der Patient ist friedlich entschlafen. f) Der Wirtschaft droht ein Nullwachstum. g) Ihr Freund ist ein Afroamerikaner. h) Claudia hatte mit ihm eine Affäre. i) Die Landwirte sind immer unzufrieden. j) Diese Lederware ist sehr preiswert.

Ü 44 Welchem Stil gehören die folgenden Äußerungen an?

a) Von ihren Fans erntet die dreifache Mutter jede Menge Lob. „So eine Hammerfigur! Einfach der Wahnsinn!“ lauten ihre Kommentare.

b) Der Hausbesitzer muss nicht wissen, wann der Mieter in den Urlaub fährt. Er sollte aber informiert sein, wo ein Schlüssel der Wohnung deponiert ist. Kommt es nämlich in Abwesenheit des Mieters zu einem Schaden in der Wohnung und der Hausbesitzer kann nicht eingreifen, muss der Mieter Schadenersatz leisten.

c) Es ist Sommer, Sie sehnen sich jetzt nach einer attraktiven Wohlfigur und möchten abnehmen. Wirksame Unterstützung bietet das von Apothekern meistempfohlene Schlankheitsmittel formoline L112.

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d) Substantiv, Adjektiv und Verb können nicht mit dinglichen Vorstellungen verbunden werden: laufen, Baum, blau. Deshalb werden sie manchmal als Autosemantika zusammengefasst, weil sie ihren „Sinn“ in sich selbst tragen, im Gegensatz zu allen anderen Wortarten, den Synsemantika, die ihren „Sinn“ erst im Zusammenspiel mit anderen Wörtern oder im Satz erhalten.

e) Zwillinge 21.05. – 21. 06. Dass Sie reden wie ein Wasserfall und offen auf Ihre Mitarbeiter zugehen, macht das Knüpfen neuer Kontakte spielend leicht. Auch Ihre Freunde wissen Ihre aufgeschlossene, herzliche Art sehr zu schätzen.

f) Ein Gangster stieg gegen 5.30 Uhr in eine Wohnung auf der Leipziger Straße (Dresden) ein. Er klaute das Fahrrad, wollte verschwinden. Der Mieter überraschte den Täter jedoch. Er flüchtete noch mit dem Fahrrad, krachte jedoch gegen einen parkenden Audi. Dann entkam er zu Fuß.

Ü 45 Um welche Stilmittel handelt es sich?

a) Die jubelnden Fans waren das Balsam für die Seele des inzwischen ergrauten TV-Stars.b) Sie ist Süßem gegenüber nicht abgeneigt, wie der Kuchen in ihrer Hand zeigt.c) In seiner neuen Fernsehserie bringt der Schauspieler die Herzen der Zuschauerinnen zum Schmelzen.d) Thesen Titel Temperamente (Name einer TV-Sendung)e) Sommerzeit ist Grillzeit. Da locken leckere Bratwürste, Grillspieße und ebenso eisgekühlte Getränke. Doch irgendwann macht der Magen nicht mehr mit und wehrt sich mit Magenkrämpfen und Blähungen.f) Ab ins Paradies! Nach der Geheimhochzeit am Mittwoch jetten beide Stars im Privatjet nach Bora Bora (Südpazifik). Honeymoon im Luxushotel „Four Seasons“ (ab 1 500 Euro/Nacht).g) Der ganze Saal klatschte stürmischen Beifall. Wir warten, bis es Brüssel entscheidet.

Ü 46 Was sagen uns folgende Wörter über ihre Nutzer oder die Sprachschicht?

a) Servus – Stiege – Erdäpfel – Kipfelb) Das ist cool. Dort ist tote Hose. Ich habe keinen Bock drauf. Die Musik ist geil.c) Geheimrat, Frauenzimmer, Barbier, Steckenpferd, Bachfischd) So ein Sauwetter. Da habe ich aber Schwein gehabt. Das habe ich gar nicht mitbekommen. Red doch keinen Unsinn!

Ü 47 Handelt es sich um semasiologische oder onomasiologische Fragen?

a) Welche Namen haben Strafanstalten? (Arrest, Gefängnis, Loch, Knast …)b) Was bedeutet „Jugend“ auf Deutsch? (Die Jugend tanzt. In ihrer Jugend war sie schlank. Er hat seine Jugend bewahrt.)

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c) Wie heißt „strašák“ auf Deutsch?d) Ersetzen Sie die Bedeutung von „unterhalten“: Die Gemeinde hat diese Straße zu unterhalten. Max unterhielt die ganze Gesellschaft. Welche Länder unterhalten diplomatische Beziehungen zu Nordkorea?e) Gibt es einen Unterschied zwischen Kapelle und Orchester? (Symphonieorchester, Kammerorchester x Dorfkapelle).f) Wie heißen auf Deutsch Institutionen zur Heilbehandlung; (Krankenhaus, Klinik, Lazarett, Sanatorium, Heilbad…)

Ü 48

1. Welche Sätze enthalten Phraseologismen? Erklären Sie ihre Bedeutung. a) Wasch dir zuerst die eine Hand und dann die andere. Eine Hand wäscht die andere. b) Du sollst die Flinte nicht gleich ins Korn werfen. Er wollte die Flinte loswerden und warf sie ins Korn. c) „Du Vati, heute war wieder der Mann vom Umweltschutz bei uns.“ – „Vom Umweltschutz?“ – „Ja, er fragt Mutti jedes Mal, ob die Luft rein ist.“ Heute ist die Luft rein, aber oft ist sie stark verunreinigt. d) Er griff in die Tasche und zog das Portmonee heraus. Für diese schicken Schuhe müssen Sie tief in die Tasche greifen.

2. Welchen Grad der Idiomatizität haben folgende Phraseologismen? a) Als Leiter muss man den Mitarbeitern auf die Finger schauen. b) Der Zug setzte sich langsam in Bewegung. c) Die Hersteller sind ständig bemüht, die Nachfrage zu befriedigen. d) Das Stadttheater brachte das Stück zur Aufführung. e) Ich möchte dir dafür meinen Dank aussprechen. f) Sei froh, dass du ein Dach über dem Kopf hast. g) Du musst ihm klipp und klar sagen, dass er dir reinen Wein einschenken soll.

3. Um welche nichtidiomatischen Phraseologismen handelt es sich? a) Bis bald! b) Man unterscheidet saisonale, strukturelle und konjunkturelle Arbeitslosigkeit. c) An Stelle von Kognakgläsern bekamen wir Schnapsgläser. d) Du kommst doch mit, nicht wahr? e) Die Produktion wurde wegen Absatzschwierigkeiten eingestellt. f) Der Anteil der manuellen Arbeit nimmt ab und der geistigen Arbeit nimmt zu. g) Unser Sortiment wurde in diesem Jahr markant erweitert. h) Wir wollen Ihnen hiermit unseren Dank sagen.

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