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15. 9. 19251 Fragen and Heft 9. J Die einzelnen Bruten fibersehneiden sich stgndig, w~ihrend man anderseits wghrend des Sommers in Zwisehenr~iumen ein besonders zahl- reiehes Schlfipfen beobachtet, so dab die Insekten in einer Art yon Schw~irmen erseheinen. Ist der Tag windstill und sonnig, so fliegen sie dann in versehiedener Riehtung davon; bet triibem Wetter kommt diese Ausbreitung abet nieht vor. Da nun 1 924 nut wenige heige Tage mit solehem gehguften Sehliipfen zusammenfallen konnten, Antworten. 10 7 war aueh mit ether welt geringeren Ausbreitung als in normalen Jahren zu rechnen. Verteilt warden in 5 Bezirken sogenannte Rokons zwisehen dem 30. April und dem i7. Mat, spater Gefliigelte in 8 Bezirken vom 25. Juni his 26. Juli. Ftir die nghere Sehilderung des Verlaufes der Einzelfftlle, die den oben erwiihnten Gesamterfolg hatten, mug ant den Berieht selbst verwiesen werden. H. Morstatt, Berlin-Dahlem. Fragen und Anfrage 3: leh bitte um kuskunft fiber die Lebensweise and die ]3ekSmpfung der Rfibenaask~fer, die ganz pliitzlieh in meinen t{flbenfeldern bet Bremen massenhaft auffreten und grogen Sehaden maehen. Antwort 3: Vor kurzer Zeit ist ein Anfsatz iiber die yon Ihnen beriihrten Sehgdlinge ersehienen, in dem allesWissenswerte kurz zusammengefagt ist (s. H. B 1 it 11 e k~ Die Riibenaaskgfer und ihre BekSmpflmg. Mitteilungen der D. L.-O, 13. Juni 1925). Den dortigenAusftihrungen set folgendes entnommen: Es handelt sieh in Deutsch- land gew~ihnlieh um 2 Arten, den ,buekelstreifigen Aaskiifer" (Blithophoga opaea) und den ,,glatt- streifigen Aaskiifer" (Blithophaga undata). Der erstere -- yore letzteren ist die Biologie noeh wenig be- kannt- fibm~vintert als Vollkerf und zwar anseheinend nur am Rande yon Nadelholzwitldern hart unter der Bodenstreu, nieht im fi'eien Felde. Im Fr/ihjahr (April) kommen die K~ifer heraus, nasehen zun:~iehst an zartem Oriin versehiedener Art und sammetn sieh dann all- mghlieh mff tialmfmehtschl~igen, besonders Oerste und IIafer, bier die jungen Blfttter befresseud (ohne indes ernstlieh seh~idlieh zu werden). Spgter, etwa Ende Mat, wandern sic naeh den Ritbenfeldern, we sie bis an ihr Lebensende verbleiben~ mn sieh yon dem fleischigen BlatN~erk zn n~ihren. Das Brutgesehiift finder zwisehen den Rttben statt und zwar mit Yorliebe an windgeschtitzten Senken. Jedes Welbchen erzeugt ca. 120 grol3e, leiehtverletzliche Eier, die im Verlaufe yon etwa 6 Woehen einzeln */~ bis 7 em tier fret im Boden abgesetzt werden. Die nach 1--2 Woehen auskommenden Larven gehen wie die Kgfer vornehmlich an Rtibenblfitter, daneben werden auch wilde (~inseful3gewitehse und anderes junges Blatt- grtin, gelegentlieh auch tote [nsekten und Wiirmer ge- fressen. Dagegen wird Wirbeltieraas yon der Larve wie aueh veto Kgfer versehmght. Die Lalwen bleiben zu- nitehst beisammen, st)iiter aber h'itt ein verh~iltnismSgig starker Wandertrieb in Erseheinung~ der die Tiere sogar bis auf die Naehbarsehl~tge fiihren kann. Innerhalb eines Monats, gewShnlieh Ende Juni, bet ungiinstigem Wetter Mitre Juli, sind die Larven ausgewaehsen und sehreiten nun zur Vm>N)pung, die etwa 1--5 em tier in kunst- losen Erdzellen stattfindet. Die Puppenruhe dauert ca. 2 Woehen, so dag also die Jung~gfer etwa anfangs August herauskommen, um zunitehst noeh etwas an j.}mgem (}riin aller Art zu fressen und smh dana zur Uberwinterung naeh den Nadelwgldem za begeben. Antworten. l)or Schaden an den Riiben ]~ann sehr grofi werden. Verzehrt doch jeder KSfer t/igIich 4 qem, insgesamt etwa 400 qem BlattflSehe und die Larve bis zur u reife ca. 40qcm. Die Nachkommensehaft eines einzigen K~,tferpaares kann also den normaleu Bestand yon ca. 10 qm Anbaaflgehe zerstOren. In hohem Mal~e wird der Umfang des Schadens dureh die Witteruugsveldtiiltnisse bestimmt: NaBer Herbst und sprites Friihjahr, kaltes regnerisches Wetter im Mai und Friihjahr sind der Ent~vicklnng ungiinstig. Die (}efahr zlt katastrolohaler Entwicklung ist gegeben, wenn trockener tIerbst und zeitiges Frtthjahr mit warmem, regenarmom 3Iai- und Juniwetter zusammenfallen. Bez[tglich der Bek~tmpfung seien zun~ichst einige kultnrelle VorbeugungsmaBnahmen augegeben: Durch eine intensive Hacktittigkeit kSnnen eine Menge Eier uud Pul)pen get~tet werden, ohne dat~ dabei jedoeh nile erreieht wcrden k~hmen. Das gleiehe gilt fiir des Walzen~ dutch des zweifellos ein gut Tell der l,arven getStet werden kann. Von hervorragender Bedeutung ist der Zeitpunkt des Verziehens, der mSgliehst bis naeh dem H6hepuukt der Larvenentwieklung verlegt worden sell. da sonst die Larven weiterwandern und da- dureh die Fragstellen ltm ein mehrfaehes vergr6gert werden kiinnen. Wetter empfiehlt Blunek, die O:~tnsefug- unkriiuter mit allen Mitteln zu bekgmt)fen, da die b'ttben- aask~fer dort, we tier Riibenbau mit Rtieksieht auf die stetigen Vefluste voriibergehend eingestellt wird, mit Ggnseful3kost sieh beliebig lang durehhelfen k~innen. Unter den nat~irliehen Feinden sl)Men die Viigel eine besondere llolle, vet allem die Saatkrithen nnd die Hfihnerviigel, darunter aueh das llaus- gefl iigel. Im Entstehen begrfffene Frafiherde kSnnen dutch Eintreiben yon lhmsgefl~igel (mittels fahrbarer tliflmerwagen) reehtzeifig unterdrtiekt werden (200Hiihner reinigen titglieh ca. 5 Morgen). Mittels aller dieser bisher genannten Mittel kmm der Riibenaaskiffer-Sehaden wohl erheblieh einged~tmmt, nieht aber his zur Bedeutm~gslosig'keit herabgemindert werden. Letzteres kann nut din'oh Anwendung yon ehemisehen Mitteln erreieht werden Von diesen kommen in erster Linie Staubmittel in Frage~ die mit besonderen Apparaten (bet der ,Deidesheimer Werkstittte ftir kpparatebau" ist ein Apparat in Yorbereitung) auf die Felder gebraeht werden. Am besten hat sieh lris jetzt das Sturmsehe lien- und Sauerwurmmittel oder Esturmit (Firma ~Ierk in Darmstadt) bew~thrt,

Fragen und Antworten

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15. 9. 19251 Fragen and Heft 9. J

Die einzelnen Bruten fibersehneiden sich stgndig, w~ihrend man anderseits wghrend des Sommers in Zwisehenr~iumen ein besonders zahl- reiehes Schlfipfen beobachtet, so dab die Insekten in einer Art yon Schw~irmen erseheinen. Ist der Tag windstill und sonnig, so fliegen sie dann in versehiedener Riehtung davon; bet triibem Wetter kommt diese Ausbreitung abet nieht vor. Da n u n 1 924 nut wenige heige Tage m i t solehem gehguften Sehliipfen zusammenfallen konnten,

Antworten. 10 7

war aueh mit ether welt geringeren Ausbreitung als in normalen Jahren zu rechnen.

Verteilt warden in 5 Bezirken sogenannte Rokons zwisehen dem 30. April und dem i7. Mat, spater Gefliigelte in 8 Bezirken vom 25. Juni his 26. Juli. Ftir die nghere Sehilderung des Verlaufes der Einzelfftlle, die den oben erwiihnten Gesamterfolg hatten, mug ant den Berieht selbst verwiesen werden. H. Mors ta t t , Berlin-Dahlem.

Fragen und A n f r a g e 3: leh bitte um kuskunft fiber die

Lebensweise and die ]3ekSmpfung der R f i b e n a a s k ~ f e r , die ganz pliitzlieh in meinen t{flbenfeldern bet Bremen massenhaft auffreten und grogen Sehaden maehen.

A n t w o r t 3: Vor kurzer Zeit ist ein Anfsatz iibe r die yon Ihnen beriihrten Sehgdlinge ersehienen, in dem allesWissenswerte kurz zusammengefagt ist (s. H. B 1 it 11 e k~ Die Riibenaaskgfer und ihre BekSmpflmg. Mitteilungen der D. L.-O, 13. Juni 1925). Den dortigenAusftihrungen set folgendes entnommen: Es handelt sieh in Deutsch- land gew~ihnlieh um 2 Arten, den , b u e k e l s t r e i f i g e n A a s k i i f e r " (Blithophoga opaea) und den , , g l a t t - s t r e i f i g e n A a s k i i f e r " (Blithophaga undata). Der erstere - - yore letzteren ist die Biologie noeh wenig be- k a n n t - fibm~vintert als Vollkerf und zwar anseheinend nur am Rande yon Nadelholzwitldern hart unter der Bodenstreu, nieht im fi'eien Felde. Im Fr/ihjahr (April) kommen die K~ifer heraus, nasehen zun:~iehst an zartem Oriin versehiedener Art und sammetn sieh dann all- mghlieh mff tialmfmehtschl~igen, besonders Oerste und IIafer, bier die jungen Blfttter befresseud (ohne indes ernstlieh seh~idlieh zu werden). Spgter, etwa Ende Mat, wandern sic naeh den Ritbenfeldern, we sie bis an ihr Lebensende verbleiben~ mn sieh yon dem fleischigen BlatN~erk zn n~ihren.

Das B r u t g e s e h i i f t finder zwisehen den Rttben statt und zwar mit Yorliebe an windgeschtitzten Senken. Jedes Welbchen erzeugt ca. 120 grol3e, leiehtverletzliche Eier, die im Verlaufe yon etwa 6 Woehen einzeln */~ bis 7 em tier fret im Boden abgesetzt werden. Die nach 1--2 Woehen auskommenden Larven gehen wie die Kgfer vornehmlich an Rtibenblfitter, daneben werden auch wilde (~inseful3gewitehse und anderes junges Blatt- grtin, gelegentlieh auch tote [nsekten und Wiirmer ge- fressen. Dagegen wird Wirbeltieraas yon der Larve wie aueh veto Kgfer versehmght. Die Lalwen bleiben zu- nitehst beisammen, st)iiter aber h'itt ein verh~iltnismSgig starker Wandertrieb in Erseheinung~ der die Tiere sogar bis auf die Naehbarsehl~tge fiihren kann. Innerhalb eines Monats, gewShnlieh Ende Juni, bet ungiinstigem Wetter Mitre Juli, sind die Larven ausgewaehsen und sehreiten nun zur Vm>N)pung, die etwa 1--5 em tier in kunst- losen Erdzellen stattfindet. Die Puppenruhe dauert ca. 2 Woehen, so dag also die Jung~gfer etwa anfangs August herauskommen, um zunitehst noeh etwas an j.}mgem (}riin aller Art zu fressen und smh dana zur Uberwinterung naeh den Nadelwgldem za begeben.

Antworten. l)or S c h a d e n an den Riiben ]~ann sehr grofi werden.

Verzehrt doch jeder KSfer t/igIich 4 qem, insgesamt etwa 400 qem BlattflSehe und die Larve bis zur u reife ca. 40qcm. Die N a c h k o m m e n s e h a f t e i n e s e i n z i g e n K~, t ferpaares k a n n also den n o r m a l e u B e s t a n d yon ca. 10 qm A n b a a f l g e h e ze r s tOren . In hohem Mal~e wird der Umfang des Schadens dureh die Witteruugsveldtiiltnisse bestimmt: NaBer Herbst und sprites Friihjahr, kaltes regnerisches Wetter im Mai und Friihjahr sind der Ent~vicklnng ungiinstig. Die ( } e f a h r zlt k a t a s t r o l o h a l e r E n t w i c k l u n g i s t g e g e b e n , w e n n t r o c k e n e r t I e r b s t u n d z e i t i g e s F r t t h j a h r m i t w a r m e m , r e g e n a r m o m 3Ia i - u n d J u n i w e t t e r z u s a m m e n f a l l e n .

Bez[tglich der B e k ~ t m p f u n g seien zun~ichst einige k u l t n r e l l e V o r b e u g u n g s m a B n a h m e n augegeben: Durch eine intensive H a c k t i t t i g k e i t kSnnen eine Menge Eier uud Pul)pen get~tet werden, ohne dat~ dabei jedoeh nile erreieht wcrden k~hmen. Das gleiehe gilt fiir des Walzen~ dutch des zweifellos ein gut Tell der l,arven getStet werden kann. Von hervorragender Bedeutung ist der Z e i t p u n k t des V e r z i e h e n s , der mSgliehst bis naeh dem H6hepuukt der Larvenentwieklung verlegt worden sell. da sonst die Larven weiterwandern und da- dureh die Fragstellen ltm ein mehrfaehes vergr6gert werden kiinnen. Wetter empfiehlt B l u n e k , die O:~tnsefug- unkriiuter mit allen Mitteln zu bekgmt)fen, da die b'ttben- aask~fer dort, we tier Riibenbau mit Rtieksieht auf die stetigen Vefluste voriibergehend eingestellt wird, mit Ggnseful3kost sieh beliebig lang durehhelfen k~innen.

Unter den n a t ~ i r l i e h e n F e i n d e n sl)Men die Viigel eine besondere llolle, vet allem die S a a t k r i t h e n nnd die H f i h n e r v i i g e l , darunter aueh das l l a u s - g e f l i igel . Im Entstehen begrfffene Frafiherde kSnnen dutch Eintreiben yon lhmsgefl~igel (mittels fahrbarer tliflmerwagen) reehtzeifig unterdrtiekt werden (200Hiihner reinigen titglieh ca. 5 Morgen).

Mittels aller dieser bisher genannten Mittel kmm der Riibenaaskiffer-Sehaden wohl erheblieh einged~tmmt, nieht aber his zur Bedeutm~gslosig'keit herabgemindert werden. Letzteres kann nut din'oh A n w e n d u n g y o n e h e m i s e h e n M i t t e l n erreieht werden Von diesen kommen in erster Linie Staubmittel in Frage~ die mit besonderen Apparaten (bet der ,Deidesheimer Werkstittte ftir kpparatebau" ist ein Apparat in Yorbereitung) auf die Felder gebraeht werden. Am besten hat sieh lris jetzt das S tu rmsehe l i e n - und S a u e r w u r m m i t t e l oder E s t u r m i t (Firma ~Ierk in Darmstadt) bew~thrt,

108 Nachriehten aus der Deutsehen Gesellschaft ftir angewandte Entomologie. 15. 9. 1925 Heft 9

das innerhalb weniger Stunden wirkt. Dureh AusstSuben vott 2--3 kg (der Preis betritgt l,_90 pro Kilogramm) auf den Morgen, kann aneh der stih'kste befallene Fral3herd entseucht werden. Aneh mit G i f tk i ide r kSnnen gute leesultate erzielt werden Mit Natriumarseniat versetzte R{tloenabfg|le oder ebenso vergiftete s/iBe Roggenkleie tiben eine herw~rragende knziehnngskraft atff die Kitfer

nnd im minderm; Mage aueh auf die Larven aus. Da- gegen versagen alle KSder, die (naeh alten ]lezepten) auf Wirbeltieraas, Mist und faulenden Pflanzenstot%n aufbanen~ vollstSndig, was naeh den oben mitgeteilten Fraggewohnheiten de)' RabenaaskSfer und ihrer Larven ohne weiteres verstSndlieh ist K.E

Nachrichten aus der Deutschen Gesel lschaft fiir angew. Entomologie . Neue Mitglieder bis zum 15. August.

B e r n h o f t- 0 s a, Level~ p. % Aal, l [allingdal, No rwegem 1-1u rof f ~ Station flu' Pflanzensehutz, Moskau, Tritunph-

Sadewaja 10. l~ebholz, Eduard, Forstamtmann a. D. (Firma Franz

l~ebholz), Siebehlingen bet Landau (l'falz). R e i n m u t l h E., dipl. agr., 6rol~-Puspern beiTrakehnen J1,

Osq~reuBen.

Ver~inderungen. l)r. ] I. B 1 n n e k, Regierungsrat, ist l'riw~tdozent und Letter

dot Zweigstelle der ]}iologisehen lleiehsanstalt in Kid, Feldstrafle 12.

Dr. E. S c h 1 o t tk e wohnt jetzt G5ttingen, Gol/lerstralle 8. I)r. llemz Vogel , fraher l'remnitz, wolmt jetzt Alsfeld

(I,eine), IIildesheimerstral3e 13.

Pers6nliche Milteilungen. E n t o m o l o g e ,

langjShriges Mitglied unserer Oesellsehaft, durehaus be- wandert in allen Fragen der neuzeitlichmt Sehiidlings- bekitmpfmlg, mit im Ausland erworbenen, franzS- sischen und englisehen, allgemein mid spezialteehnisehen Slmtehkenntnissen, sncht Stellung im In- oder Ausland.

Anfragen sind zu riehten an den Sch r i f t f t ih re r , D r. S t e l l w a a g , Neustadt a. Hdt, Pfalz.

Mitgliederversammlung. l)er Sehriftfiihrer hat an die Nitglieder, an mall-

gebcnde PersSnliehkeiten, an verschiedene staatliche Stellen und grSgere (}esellsehaften eine Einladung er- gehen lassen, die zugleieh das vorlSufige Programm der l[mnburger 3litgliederversammhmg enthSlt. Sie lautet:

Deutsche Gesellschaft ffir angewandte gnto- mologie g. V.

E i n l a d u n g zur d i e s j S h r i g e n M i t g l i e d e r - v e ? ' s a m m l u n g in ] l a m b u r g

yon N i t t w o c h den 16. bis S o n n t a g den 20. September.

Allgemdnes Programm: M i t t w o e h , den 16. September: Abends ~/~8 Wbr:

Vorstandssitzung nnd um 8 Uhr BegriiBungsabend im l~estam'ant l'atzenhofer sehief gegentiber dem lIaupt- (West)-ausgang des I[auptbahnhofes.

D o n n e r s t a g , den 17. September: Von 9--12 Uhr: Er- 5ffnung~sitzung inr Zoologisehen Museum, lIam- l)nrg 1, Steintorwall. ][aul)treferat und ~,rortriige. Naehmittags: 13esiehtignngen.

F r e i t a g , den 18. September: Von 9--12 Uhr: Vortr~ige im Institut fiir Schiffs- und Tropenkrankheiten, ]Iamburg 4, 11ernhardstrafle, 74. Naehmittags: Besichtigmlgeil und Ansfl/ige.

Sams tag , den 19. September' Von 9 - 12 [Jilt': VortrSge im Zoologisehen Museum, Hamburg 1, Steintorwall. Naehmittags: Besiehtigm~gen und Ausfltige.

S o n n t a g , dell 20. Sel)tamber: Ausflug. Das Ifauptreferat wird yon Prof. Dr. S t e l l w a a g ,

Neustadt a. d ll., gehalten werden. ])as Thema l au te t : Der Gebraueh der Arsenmittel in Deutschland, ein Rfiek- blick und Ausbliek Wetter werden spreehen die Herren: Dr. B o d e n h e i m e r~ Landwirtsehaftliche Yersuchsstation, Tel Aviv, PalSstina; l'rivatdozen~ I)r. E id m a n n ~ Forst- ]iehe Versuchsanstalt Mfinehen; Prof. D r. F r i e d r i c h s Restock (Der Kaffebeerenkiffer in NiederlSnd2sch Indien, mit Liehtbildern); Generaldirektor im Ungarisehen land- wirtsehaftl. Versuehswesen J. J a b l o n o w s k i , Budapest; Dr. E. J a n i s e h , Biologisehe lleichsanstalt fiir Land- und Forstwirtsehaft, Berlin-Dahlem (i)ber das Experi- mentalgesetz und seine ]ledeutung f/Jr die Ptlanzenschntz- fol~clmng) ; Dr. M a r tl ni , lIamburg, Institut fth' Schiffs- und Tropenkrankheiten; Prof. Dr. Reh~ Hamburg: Dr. A. Freiherr von V i e t i n g h o f f - R i e s c h , Nesehwitz. Weitere VortNge stehen in Aussicht, kSnnen abet nur in beschrSnkter Zahl zugelassen werden. Die Rededauer dart ~5 Minuten nicht ttbmuehreiten Ein Epidiaskop besitzt nar das Tropeninstitut, ein Lichtbilderapl~arat ist aber in diesem und im Zoologisehen ]nstitut vorhanden.

Damit die VortrSge mSglichst rasch gedruckt und in den Verhandlungen erseheitten kSnnen, wird m'sueht, die Manuskripte in Hamburg dem Schrifffithrer druekfertig ztt fibergeben.

Nit der Tagmlg ist eine Ausstelhmg der veto ])eutsehen Pflanzensehutzdienst gebilligten SehSdlingsbek~impflmgs- mittel sowie eine Vorweis2mg der bisher vom Ausland naeh Deutschland eingesehleppten Tiere verbnnden.

Besichtigungen: Z~,ologisehes Museum, Altonaer Museum, IIagenbeck, Zoelogischer Oarten, Schiffsver- gasnng, ][afem'mldfahrt, Ell)tunnel, Uhlenhorster Fiihr- haus, Blankenese.

Kleinere Ansfl[ige: Vierlande (kleinere Obst- ut2d Gemiisekultnren?, Altenlande (Grogztigige Obstanlagen).

GrSBere Ausfl~ige: Sachsenwald, Natursehutzpark der Liineburger lleide, l[elgoland.

Zu den Ausfli, igen wollen unverbindliehe Anmeldungen an ][errn Professor Dr. Reh , |tamburg I. Zeologisehes Museum ,Entomologentag :~ geriehtet werden.

Die endgiltige Mitteihmg der Veranstaltmlgen mid der nach stoNiehen Gesichtspm2kten festgelegen Vortragsfolge wird am BegriU3ungsabend im l{estam'ant Patzenhofer bekannt gegeben und jeweils an der Saaltiir angesehlagen.

Zimmer vermittelt ebenfalls Herr Prof. Dr. Reh. Er biRet um mSglichst baldige Anmeldung'.

Neustadt a. d. I t , den 12. August 1925. Der Sehriftfiihrer Dr. S te l lwaag .