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„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Diplomarbeit von Melissa Henne
13. Fachtagung der DAWG 20.Oktober 2007, Hochschule Vechta
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Gliederung:
Die Geschichte der Altenpflege
Altenpflege in Deutschland heute
Geschlechtsspezifische Betrachtungen des Berufs
Altenpflege
Frauen in Führungspositionen
Führungspositionen in stationären
Altenpflegeeinrichtungen
Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der
stationären Altenpflege
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Die Geschichte der Altenpflege
Entwicklung von den ersten medizinisch/ pflegerischen Schulen in der Antike bis zum „multifunktionellen Dienstleistungsunternehmen“
Bereich, in dem schon immer Männer und Frauen tätig waren
Vgl: Bischoff (1994)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Altenpflege in Deutschland heute
Im Jahr 2005 bundesweit ca. 10.400 nach SGB XI zugelassene stationäre Altenpflegeeinrichtungen
relevanter Arbeitsbereich 546.000 Beschäftigte in der stationären Altenpflege davon 68 % Pflege und Betreuung 85 % der Beschäftigten in stationären Einrichtungen
sind weiblich d.h. absolut 464.000 Frauen
Vgl.: Statistisches Bundesamt (2007)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Geschlechtsspezifische Betrachtung des
Berufs Altenpflege
Spezifische Merkmale des Frauenberuf Altenpflege: Anteil der Männer liegt unter 30 % Deklassierung zu „Allerweltstätigkeit“ durch
Zuschreibung von Eigenschaften, wie „haushaltsnahen“ oder auch „familialen“
„Sackgassenberuf“, da geringe Aufstiegsmöglichkeiten
Vgl.: Becker/Meifort (1997 / 1998), Voges (2002)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Theorien geschlechtsspezifischer Arbeitsmarktsegregation
Das „weibliche Arbeitsvermögen“ Trennung beruflicher (von Männern
ausgeführter) und reproduktiver (von Frauen ausgeübter) Arbeit
Dadurch erfolgt Spezialisierung auf spezifische Aufgaben
Vgl: Ostner (1993), Beck-Gernsheim (1978)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Theorien geschlechtsspezifischer Arbeitsmarktsegregation
Theorem der „doppelten Sozialisation“ Frauen unterliegen einer „Doppelsozialisation“ in
Richtung häuslichen und außerhäuslichen Arbeitsbereich
Dadurch entsteht einerseits Konflikt in beiden Bereichen tätig sein zu wollen, obwohl dies meist kaum möglich
Andererseits entsteht auch ein komplexes Arbeitsvermögen
Vgl: Knapp (1990)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Frauen in Führungspositionen
Der „weibliche Führungsstil“ Verschiedene Studien haben versucht
spezifische Führungsstile von Frauen zu belegen
Das Konzept konnte jedoch wissenschaftlich nicht belegt werden
Vgl.: Cordes (2001)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Frauen in Führungspositionen
Der „glass ceiling effect“ Trotz gewachsener Erwerbstätigkeit, (Aus-)
Bildung und Professionalisierung von Frauen überschreitet nur ein minimaler Prozentsatz bestimmte Schranken in Unternehmens-hierarchien
Vgl.: Becker (2003), Ohlendieck (2003)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Frauen in Führungspositionen
Empirische Ergebnisse: Frauen v.a. im Sozial- und Gesundheitswesen in
Führungspositionen Sie erreichen sehr hohe Führungspositionen
wesentlich seltener als Männer Frauen werden häufiger auf Grund ihres
Geschlechts in Laufbahn behindert Deutlich geringeres Einkommen
Vgl.: Bischoff (2005)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Führungspositionen in stationären Altenpflegeeinrichtungen
Traditionelle Aufbauorganisation: Heimleitung Pflegedienstleitung Wohnbereichsleitung
Vgl.: Kämmer (1994)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Führungspositionen in stationären Altenpflegeeinrichtungen
„Berufsfeldstudie: Leitungskompetenz und Leitungsqualifikation in der stationären Altenpflege“ von Alfred T. Hoffmann und Peter Dürrmann
Befragung von 457 Heimleitungen (2004/2005) weiblich 49%, männlich 51%
Vgl.: Dürrmann/Hoffmann (2005)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Anzahl der Pflegeplätze
über 160 Plätze121-160 Plätze81-120 Plätze41-80 Plätze1-40 Plätze
Anzahl d. Pflegeplätze
30
20
10
0
Pro
ze
nt
5,91
13,18
30,4529,55
20,91
10,4810,04
32,31
34,93
12,23
weiblichmännlich
Geschl. d. Heimeiters / -leiterin
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Kooperation mit Träger bei Entscheidungen
Hl. entscheidet endgültig
Gemeinsame Entscheidung
Träger ist Stellg.nahme
wichtig
Träger hört Meinung des
Hl.
Träger entscheidet
ohne Hl.
Koop. mit Träger bei Entscheidungen
50
40
30
20
10
0
Pro
zen
t
13,22
50,57
22,99
12,64
0,57
16,85
54,89
21,2
6,52
0,54
weiblichmännlich
Geschl. d. Heimeiters / -leiterin
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Höhe der finanziellen Entscheidungsbefugnis
> 10.000 €5.001 - 10.000 €1.001 - 5.000 €501 - 1.000 €< 500 €
Befugnis Finanzen
40
30
20
10
0
Pro
zen
t
4,717,06
38,82
16,47
32,94
9,47
12,63
46,32
12,63
18,95
weiblichmännlich
Geschl. d. Heimeiters / -leiterin
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Gesamt-Jahresbruttoeinkommen
über 70.000 Euro
61.000 - 70.000 Euro
51.000 - 60.000 Euro
41.000 - 50.000 Euro
31.000 - 40.000 Euro
bis 30.000 Euro
Derzeit. Gesamt-Jahresbruttoeinkommen
40
30
20
10
0
Pro
ze
nt
0,99
4,95
14,85
39,6
30,2
9,41
5,69
12,8
30,8130,81
16,59
3,32
weiblichmännlich
Geschl. d. Heimeiters / -leiterin
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Zusammenfassung „glass ceiling effect“ in Altenpflege ersichtlich Anteil der Frauen in Führungspositionen entspricht
nicht dem Anteil der Frauen in der Pflege insgesamt Bezüglich der Qualifikation nur graduelle
Unterschiede zwischen den Geschlechtern Frauen häufiger in kleinen Einrichtungen Weniger Beteiligung an Entscheidungen Weniger Befugnisse, z.B. Einstellungen,
Öffentlichkeitsarbeit etc. Weniger Anerkennung in Form von Einkommen
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Heimleiterinnen - „Aus einem […] „typischen Frauenberuf“ kommend, arbeiten sie unter den typischen Arbeitsbedingungen von Frauen – als untypische Minderheit.“
Hoffmann/Illinger (1987)
13. Fachtagung der DAWG, Hochschule Vechta
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
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