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Frei von Diabetes – gesund für immer Dank der Geheim-Formel von Mutter Natur!

Frei von Diabetes – gesund für immer...Frei von Diabetes – gesund für immer 7 Auswertung: Bei 0 bis 2 Kreuzen haben Sie ein eher geringes Risiko für eine Typ-2-Diabetes-Er-krankung

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Page 1: Frei von Diabetes – gesund für immer...Frei von Diabetes – gesund für immer 7 Auswertung: Bei 0 bis 2 Kreuzen haben Sie ein eher geringes Risiko für eine Typ-2-Diabetes-Er-krankung

Frei von Diabetes – gesund für immer

Dank der Geheim-Formel von Mutter Natur!

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Liebe gesundheitsbewusste Leserin, lieber gesundheitsbewusster Leser,

mit mehr als 350 Millionen Betroffenen ist Diabetes eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. Davon leben allein in Deutschland mehr als 6 Millionen Diabetiker – mit steigender Tendenz. Diabetes gilt als schleichende Gefahr, denn zu Anfang und im weiteren Verlauf wird die Erkrankung oft gar nicht erkannt. Schlim-mer noch, sie wird verkannt! Zeit also, dass Sie die Symptome des Diabetes genauer unter die Lupe nehmen, um eine beginnende Erkrankung selbst einordnen zu können.

In dieser Broschüre gebe ich Ihnen alle wichtigen Tipps und Rat-schläge an die Hand, damit Sie eine Diabetes-Entstehung von vorne-herein verhindern und sich langfristig vor einer Erkrankung schützen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie selbst aktiv werden können, um Ihre Medikamente zu reduzieren oder sogar für immer einzustellen.

Mit besten Wünschen für Ihre Gesundheit

Ihre

Elke Rosenberg Gesundheitsberaterin

Elke Rosenberg Gesundheitsberaterin

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Fluch und Segen zugleich: Zucker ist Energie für Ihre Zellen

Ohne Zucker wären Ihre Körperzellen kraftlos und Ihr Gehirn hätte keine Energie. Deshalb ist der ganze Körper auf die permanente Energiezufuhr von außen angewie-sen. Den Bedarf deckt Ihr Körper hauptsächlich durch Traubenzucker, die Glukose. Die Glukose bekommt Ihr Körper hauptsächlich aus den Kohlenhydraten der aufgenom-menen Nahrung. Bei der Glukose handelt es sich um so genannten Einfachzucker, der nicht mit anderen Zuckermolekülen verknüpft ist. Die Glukose wird nicht durch Ver-dauungsenzyme aufgespalten und kann deshalb sehr zügig durch den Dünndarm ins Blut und dadurch in die Zellen gelangen. Damit die Glukose aus Ihrem Blut in die Zellen gelangen kann, ist das Hormon Insulin als „Schlüsselmeister“ notwendig. Ihr Körper schüttet es bei der Zufuhr von Glukose sofort aus. Insulin wird von Ihrer Bauch-speicheldrüse gebildet, gelangt von dort aus direkt in die Blutgefäße und zu den Körperzellen. Das Insulin schließt die Zellen auf und schleust die energiespendende Glukose hinein.

Anschließend sinkt der Insulinspiegel, Ihr Körper hat wieder Energie! Das macht die Glukose zu einem schnellen Energielieferanten, der nicht nur bei Erwachsenen, son-dern auch bei Schulkindern sehr beliebt ist. Denn das Gehirn kann durch die zusätz-liche schnell gewonnene Energie Leistung besser abrufen.

Im gesunden Körper liegt die durch-schnittliche Blutzuckerkonzentration nüchtern bei ca. 80 bis 120 mg/dl. Erreicht der Blutzucker aber einen höheren Wert als 160 mg/dl, wird die Glukose durch die Nieren herausgefil-tert und über den Urin ausgeschieden.

Eigentlich ein perfekter Kreislauf. Aber bei einer Diabetes-Erkrankung ist die-ser Glukose-Stoffwechsel gestört. Der Körper versucht, durch einen ansteigenden Insulinspiegel die Glukose zunächst in die Zellen zu schleusen. Das gelingt aber immer weniger. Langfristig schaffen es nicht mehr genug Moleküle in die Zellen, die Zucker-konzentration im Blut steigt an und es entwickelt sich ein Diabetes mellitus.

Der Begriff Diabetes mellitus stammt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „honigsüßer Durchfluss“. Der Grund ist der leicht süßlich schmeckende Urin bei Diabetes-Patienten.

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Die Entstehungsgründe eines Diabetes sind unterschiedlich. Generell stehen aber eine genetische Disposition (Veranlagung), Ernährung, Übergewicht oder Bewegungs-mangel als Hauptursachen im Verdacht.

Unterschied der Diabetes-Arten

Generell wird zwischen zwei Diabetes-Arten unterschieden:

A Typ-1-DiabetesA Typ-2-Diabetes

Ein Bluttest gibt Ihnen Gewissheit

Ob und wie weit Sie betroffen sind, können Sie am besten über einen Bluttest bei Ihrem Arzt feststellen. Dort wird Ihnen Blut abgenommen und die Blutzuckerwerte überprüft. Für die Blutabnahme sollten Sie nüchtern sein und dürfen die vergangenen 8 Stunden nichts gegessen und (keinen Alkohol) getrunken haben. Alternativ können Sie in Ihrer Apotheke einen Zuckertest machen lassen und bei einem auffälligen Wert Ihren Arzt aufsuchen. Oder Sie wählen zur Voraberkennung einen Urinteststreifen aus Ihrer Apotheke. Da die Niere aber erst an einem erhöhten Wert von mehr als 160 mg/dl die überschüssige Glukose ausscheidet, lässt sich damit das Anfangsstadium oft nicht erkennen.

Ihr Arzt wird für eine konkrete Diabetes-Diagnose …

A Ihren Nüchternblutzucker messenA einen Glukosetoleranztest vornehmenA Ihren HbA1c-Wert bestimmenA die Zuckerkonzentration im Urin messenA Eiweiße im Urin untersuchen

Die Blutzuckerwerte (nüchtern gemessen) auf einen Blick:

Im Normalbereich unter 100 mg/dl

Im mittleren bis leicht erhöhten Bereich 100 bis 120 mg/dl

Bei einer Diabetes-Erkrankung über 120 mg/dl

1. Typ-1-Diabetes – Was man darunter versteht

j Bei diesem Typ handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der die Bauch-speicheldrüse gar kein oder zu wenig Insulin produziert, um den Zucker in die Zellen

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zu schleusen. Wie bei anderen Autoimmunerkrankungen auch, richtet sich dabei das Immunsystem gegen den eigenen Körper und zerstört die Zellen der Bauchspeichel-drüse, die das Insulin produzieren. Die Produktion bleibt aus und das Insulin muss in der Regel immer gespritzt werden, um schwere und lebensbedrohliche Stoffwech-selstörungen wie Ketoazidose zu vermeiden. Häufig tritt der Typ-1-Diabetes bereits in ganz jungen Jahren auf. Werden die viel zu hohen Blutzuckerwerte nicht gesenkt, kann es in der Folge langfristig zu schweren Schäden an Nerven, Organen oder Blut-gefäßen kommen.

So erkennen Sie den Typ-1-Diabetes

Zunächst bemerken Sie beim Typ-1-Diabetes keinerlei Beschwerden. Doch spätestens wenn die Bauchspeicheldrüse die Insulinproduktion immer weiter drosselt, zeigen sich die Symptome und Sie verspüren…

A schnelle GewichtsabnahmeA MüdigkeitA starken HarndrangA Azetongeruch des Atems

Insulin als einzige Therapieform

Die einzige Möglichkeit für Typ-1-Diabetes Patienten ist Insulin. Damit werden die Blutzuckerwerte in einem normalen Rahmen gehalten. Das Insulin muss mithilfe eines Injektionsgeräts ein- bis zweimal täglich gespritzt werden. Viele Patienten tragen eine Insulinpumpe, die das Insulin in kleinen Mengen direkt durch eine Kanüle in das Unterhautfettgewebe abgibt. Während der Mahlzeiten können die Insulingaben erhöht werden, was eine Verwendung und die Insulineinstellung einfacher und deut-lich sicherer macht. Selbstverständlich müssen Sie Ihren Blutzuckerspiegel als Typ-1-Patient regelmäßig prüfen. In bestimmten Fällen übernehmen die Krankenkas-sen die Kosten für das Gerät.

2. Alles zum Typ-2-Diabetes

j Bei diesem Typ sprechen die Zellen nicht auf das Insulin an. Früher wurde der Typ-2 gerne als Altersdiabetes bezeichnet. Aber das hat sich geändert. Mit der zunehmen-den Wohlstandsgesellschaft erkranken auch immer mehr jüngere Menschen an die-sem Diabetes-Typ. Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar zunächst ausreichend Insulin. Jedoch werden die Zellen zunehmend unempfindlicher gegen das Insulin mit der Folge, dass das Insulin die Glukose nicht in die Zellen transportieren kann. Als

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Ursache gelten neben genetischen Faktoren vor allem Übergewicht und zu wenig Bewegung. Der Großteil aller Diabetiker erkrankt an einem Typ-2-Diabetes, aber bis die ersten Symptome und hohe Blutzuckerwerte auftreten, kann es teilweise Jahre bis Jahrzehnte dauern. Meist sind dann bereits Nerven- oder Nierenschäden oder Probleme an den Blutgefäßen auftreten.

Die schleichende Gefahr bei Typ-2-Diabetes

Anders als bei der frühen Erkrankung beim Typ-1, bildet sich der Typ-2 schleichend über Jahre hinweg. Grund sind die hohen Blutzuckerwerte, die zunächst äußerlich keinerelei Beschwerden verursachen, aber innerlich zunehmend Schaden anrichten. Wenn Sie nichts dagegen unternehmen, kommt es zu Stress in den Blutgefäßen, die Organe, Augen und Nieren versorgen. In Folge dessen kann es zu schweren Folgeer-krankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Augenschädigungen oder Nierenschwäche kommen. Das verminderte Schmerzempfinden der Nerven und die gestörte Durch-blutung führen ebenfalls zu Problemen. So können sich zum Beispiel aus kleinen Wunden eitrige offene Geschwüre entwickeln. Besonders die Füße leiden (diabetischer Fuß) und sollten regelmäßig untersucht werden.

So erkennen Sie den Typ-2-Diabetes

Achten Sie besonders auf folgende Warnzeichen:

A nächtlicher HarndrangA erhöhtes DurstgefühlA Müdigkeit A trockene Haut

A Juckreiz

A erhöhte Infektanfälligkeit

A Muskelkrämpfe

Das ist die klassische Therapieform beim Typ-2-Diabetes

Wurde bei Ihnen der Typ-2-Diabetes festgestellt, wird Ihr Arzt zunächst mit Ihnen gemeinsam besprechen, ob Tab-letten zum Einsatz kommen. Insulin wird eher selten notwendig. Als medi-kamentöse Therapie wird Ihnen Ihr Arzt zunächst niedrig dosiertes Metformin verschreiben. Es senkt den Blutzucker-spiegel und ist relativ gut verträglich. Die Anpassung der Tabletten durch den

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Arzt erfolgt durch die regelmäßigen Blutkontrollen und Ihren HbA1c-Wert. So hat der Arzt immer alles im Blick und kann die Therapie gegebenenfalls anpassen.

Was ist ein HbA1c-Wert?

Auch bekannt als Langzeitblutzucker oder Blutzuckerlangzeitgedächtnis. Der Wert zeigt die Höhe des Blutzuckers in einem Zeitraum von acht bis zwölf Wochen an. Auch wenn es zu kurzen Schwankungen kommt, lässt sich das Ergebnis dadurch kaum beeinflussen und gibt dem Arzt Aufschluss, wie sich die Erkrankung entwickelt.

Selbsttest: Wie gefährdet sind Sie?

Sobald Sie einige der beschriebenen Diabetes-Symptome an sich entdeckt haben, wird es Zeit für einen Arztbe-such. Denn je früher Sie mit einer even-tuellen Behandlung beginnen, desto besser ist der Diabetes therapierbar. Machen Sie gleich den Check. Kreuzen Sie die Fragen an, die Sie mit Ja beant-worten können und prüfen Sie, ob Sie bereits gefährdet sind oder nicht:

1. Sind Ihre Eltern, Großeltern oder nahe Verwandte ebenfalls an Diabetes erkrankt? 7

2. Sind Sie übergewichtig? 7

3. Haben Sie Sehstörungen? 7

4. Machen Sie Sport bzw. bewegen Sie sich regelmäßig? 7

5. Haben Sie ein erhöhtes Durstgefühl? 7

6. Müssen Sie häufiger zur Toilette? 7

7. Juckt Ihre Haut? 7

8. Haben Sie in letzter Zeit plötzlich deutlich an Gewicht verloren? 7

9. Leiden Sie unter Antriebslosigkeit und Müdigkeit? 7

Zählen Sie nun die angekreuzten Antworten zusammen.

Der Arzt klärt einen möglichen Diabetes- Verdacht ab

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Auswertung:

Bei 0 bis 2 Kreuzen haben Sie ein eher geringes Risiko für eine Typ-2-Diabetes-Er-krankung. Dennoch sollten Sie sich bei kleinen Auffälligkeiten ausreichend bewegen, regelmäßig Ausdauersport treiben und sich vor allen Dingen mit viel Gemüse und Obst gesund ernähren.

Bei 3 bis 5 Kreuzen gehören Sie zur Risikogruppe und sollten bei Ihrem Arzt vorstel-lig werden. Wahrscheinlich ist Ihr Blutzucker bereits erhöht. Eine Blutuntersuchung wird Ihnen das Ergebnis liefern.

Ab 6 Kreuzen haben Sie ein deutlich erhöhtes Diabetes-Risiko. Aller Wahrscheinlich-keit hat sich bei Ihnen bereits ein Typ-2-Diabetes entwickelt. Klären Sie zeitnah mit Ihrem Arzt den Verdacht ab und besprechen Sie mit ihm die für Sie relevanten The-rapiemethoden und die weitere Vorgehensweise.

Runter mit dem Gewicht = runter mit dem Diabetes-Wert!

Neben der herkömmlichen medikamentösen Behandlung wird Ihnen Ihr Arzt noch ein paar weitere Gesundheitstipps mit auf den Weg geben. Dazu zählen unter ande-rem viel Bewegung, Ausdauersportarten, Reduktion von Übergewicht und gesunde Ernährung. Nicht selten kommt es durch die Verringerung des Gewichts zu einer Normalisierung der Blutzuckerwerte. Im Zuge dessen können meist sogar die Tablet-ten verringert werden. Besonders gefährlich ist das Übergewicht rund um das Fett-gewebe am Bauch. Blockiert hier das Fett das Insulin und damit die Glukose-Aufnahme können Bluthochdruck, Gefäßschädigungen und sogar Fettstoffwechselstörungen die Folge sein.

Es gibt also gute Gründe, dass Sie Ihr Gewicht reduzieren. Denn das Fettgewebe hemmt die Wirkung des Insulins. Das bedeutet, die Insulinresistenz wird verstärkt und Ihr Blutzucker steigt, was Bluthochdruck und Gefäßverkalkung zur Folge haben kann. Schützen Sie sich deshalb vor den möglichen Auswirkungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und reduzieren Sie Ihr Gewicht. Jedes Kilo zählt! Ärzte empfehlen drei oder vier Kilo abzunehmen, da sich bereits bei dieser Reduzierung eine Besserung zeigt und die Medikamentendosis verringert werden kann. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wieviel Gewicht Sie am besten abnehmen sollten, um Ihren Blutzucker, Blutdruck und Ihren Cholesterinwert zu verbessern. Hilfreich sind zum Beispiel Schulungen, die von Krankenkassen oder privaten Initiativen angeboten werden, bei denen Sie alle wesentlichen Informationen zur Ernährung bei Diabetes an die Hand bekommen.

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Mein Tipp

Generell gilt beim Abnehmen: Weniger ist mehr. Also weniger Kalorien zufüh-ren, als Sie verbrauchen. Achten Sie beim nächsten Einkauf auf Magerpro-dukte wie fettarme Milchprodukte, Joghurts, magere Wurst und Fleisch und sorgen Sie dafür, dass immer fri-sches Obst und Gemüse auf Ihrem Spei-seplan stehen. Verzichten Sie so gut wie es geht auf Zucker in Fertiggerichten, in süßen Lebensmitteln und Getränken und verwenden Sie nach Möglichkeit Süßungsmittel wie Stevia oder Birken-zucker.

Kohlenhydrate regulieren Ihren Insulinspiegel

Wenn Sie bereits die ersten Anzeichen eines Diabetes spüren, sind Vollkornprodukte für Sie das geeignete Nahrungsmittel. Denn um den Insulinspiegel nicht zu schnell ansteigen zu lassen, spielen die Kohlenhydrate in Vollkorn-Getreideprodukten eine wichtige Rolle. Das Vollkorn wird zunächst in einfache Traubenzucker-Moleküle gespal-tet und sorgt so dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel nur moderat ansteigt.

Fasten reguliert Ihren Blutzucker

Probieren Sie 4 bis 5 Fastentage aus (maximal 1 Woche), da Ihr Körper bereits nach ein paar Tagen mit wenig Nahrung seine Kohlenhydratspeicher leert und auf Fettver-brennung umstellt. So bekommt Ihr Körper noch Energie, aber das Fett schmilzt. So fällt nicht nur das Gewicht, sondern auch Blutdruck und die Werte von Blutzucker! Dabei kommt es nicht darauf an, dass Sie gar nichts essen, sondern die besonders kalorienreichen Lebensmittel weglassen.

So geht’s: Versuchen Sie zunächst bei 600 bis 700 kcal pro Tag zu bleiben und essen Sie nur basische Nahrung wie zum Beispiel Kartoffeln, Bananen, Kräuterquark oder Gemüsebrühe. Als Getränke eignen sich Kräutertees, Wasser oder Gemüsesäfte. Drei Liter pro Tag sollten es in jedem Fall sein.

Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkorn-produkten fördert die Gesundheit und mindert das Risiko einer Diabetes-Erkrankung

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Darauf sollten Sie beim Fasten besonders achten:

A Essen Sie keinen ZuckerA Verzichten Sie auf WeißmehlprodukteA Meiden Sie Alkohol und KaffeeA Verwenden Sie keine FetteA Essen Sie kein oder nur mageres FleischA Rauchen Sie nicht

Nach dem Fasten rate ich Ihnen, auf ungesättigte pflanzliche Fette umzusteigen wie Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Kürbisöl, Erdnussöl, Weizenkeimöl. Setzen Sie bei Ihrer täglichen Ernährung vermehrt auf Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Naturreis, Quinoa, Vollkornnudeln und frisches Obst. Essen Sie zusätzlich Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Soja und Linsen, die Sie mit Eiweiß und Eisen versorgen. So spüren Sie eher ein Sättigungsgefühl, haben weniger Heißhungerattacken und nehmen nur wenige Kalorien zu sich.

Bewegung tut gut

Mit moderater und regelmäßiger Bewe-gung fördern Sie die Gewichtsreduk-tion und sorgen so für die Senkung von Blutdruck und Blutzucker. Am besten sind dafür Ausdauersportarten geeig-net wie Schwimmen, Radfahren, zügi-ges Spazierengehen, Wandern oder Nordic Walking. Es ist sinnvoll, wenn Sie drei- bis viermal wöchentlich für ca. 1 Stunde aktiv sind, damit Sie Ihren Fettpolstern zu Leibe rücken und Ihr Herz und Ihren Kreislauf stärken.

Ein weiterer Pluspunkt Ihrer sportlichen Aktivitäten: Ihre Muskeln bewegen sich und verbrauchen dazu Energie, also Zucker, der aus den Zellen entnommen wird. Wenn diese Speicher leer sind, wird die benötigte Energie aus dem Blut genommen und lässt damit den Blutzuckerspiegel sinken. Diese Wirkung kann bis zu 2 Tage nach dem Training andauern.

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Achtung Unterzucker!

Wenn Sie bereits an Diabetes erkrankt sind und Medikamente einnehmen, dann kann es durch die sportliche Aktivität leicht zu einer Unterzuckerung kommen. Unterzucker macht sich bemerkbar durch Zittern, Schweißausbruch, Schwäche, Herzklopfen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt darüber, wie Ihre Medika-mentendosis einzustellen ist und nehmen Sie immer etwas Traubenzucker mit.

Mutter Natur wirkt besser als jede Tablette

Schon immer hat sich die Natur als bester Heiler erwiesen. Beim Typ-2-Diabetes gibt es einige Stoffe, mit denen Sie langfristig Ihren Blutzuckerspiegel in den Griff bekom-men. Kein Wunder, denn als Diabetiker braucht Ihr Körper wegen des gestörten Stoff-wechsels deutlich mehr Vitamine und Mineralstoffe als gesunde Menschen. Die Vital-stoffe verbessern die Wirkung des Insulins und senken langfristig Ihren Blutzucker, wodurch Sie sich vor Folgeerkrankungen schützen. Ganz nebenbei reduzieren die Vitalstoffe die Nebenwirkungen der Medikamente. Wenn Sie bereits Medikamente wie Metformin einnehmen, gleicht zum Beispiel Vitamin B12 einen durch die Tablet-ten verursachten Mangel wieder aus.

Mineralien wie Chrom und Magnesium sind in der Lage, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Zink senkt ebenfalls Ihren Blutzucker und steckt vor allen Dingen in Innereien, Fisch und Meeresfrüchten.

Magnesium spielt sowohl zur Diabetes-Vorbeugung also auch bei einer bestehenden Erkrankung eine wichtige Rolle. Denn Magnesium wird für die Energiegewinnung benötigt. Ein Mangel an Magnesium verringert die Insulinwirkung und bewirkt zum Beispiel Netzhautschäden. Mit einem erhöhten Magnesiumvorrat im Körper sorgen Sie für eine Verbesserung Ihres Stoffwechsels und der Blutzuckeraufnahme in Ihre Körperzellen. Magnesium findet sich zum Beispiel in allen Vollkornprodukten, Hafer-flocken oder in grünem Gemüse.

Chrom beeinflusst Ihren Insulin-Spiegel positiv. Durch eine ausgewogene Chrom-Menge im Körper wird der Blutzuckerspiegel reguliert, die Insulinwirkung verbessert und das Insulin deutlich schneller in die Zellen verbracht. Um Ihren Chrombedarf zu decken, sind Sie als Diabetiker auf ein entsprechendes Vitalstoff-Präparat angewiesen, denn natürliche Quellen liefern leider zu wenig Chrom. Lediglich Bierhefe enthält Chrom in höheren Mengen.

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Zink kann vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden. Es hat aber eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und aktiviert Enzyme und Hormone. Diabetiker leiden häufig an einem Zinkmangel. Zink sollte aber dringend zugeführt werden, da es Bau-stein einer Insulin-Vorstufe ist. Besteht bei Ihnen ein Zinkmangel, kann die Bauch-speicheldrüse kein Insulin produzieren. Eine ausgewogene Zufuhr senkt Ihren Blut-zuckerspiegel und stabilisiert die Zellmembrane.

Vitamin D sollte dringend zugeführt werden, da Diabetiker meist einen Mangel daran haben. Vitamin D verstärkt die Wirkung von Kalzium, das ebenfalls für die Insulinpro-duktion eine entscheidende Rolle spielt. Beide Vitalstoffe sind sehr wichtig und sind vor allem bei übergewichtigen Diabetikern in den Fettdepots festgebunden und stehen damit dem Stoffwechsel nicht mehr zur Verfügung. Mit Vitamin-D-Präparaten lässt sich ein Mangel gut beheben.

Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt das Vitamin B6. Es verhindert die Entstehung der schmerzhaften Folgeerkrankung an Nerven, so genannte Neuropathien.

Genau wie B6 schützen Sie mit ausreichend Vitamin B12 ebenfalls Ihre Nervenzellen. Das Problem ist, dass das Standardmedikament Metformin die Aufnahme von B12 aus dem Darm verhindert. Damit entsteht ein Mangel mit unangenehmen Folgen und es kann zu der gefürchteten diabetischen Neuropathie kommen.

Mit der Einnahme von Vitamin C senken Sie als Diabetiker nicht nur Ihren Blutzucker, sondern Sie fördern gleichzeitig die Wundheilung und schützen sich vor freien Radi-kalen.

Wertvolles Vitamin E schützt Ihre Gefäße und Zellen der Bauchspeicheldrüse vor oxidativen Schäden.

Es gibt noch eine schwefelhaltige Fettsäure, R-Alpha-Liponsäure, mit der Ihr Insulin wieder besser wirken kann. Die Säure schützt Ihre Nerven und hat eine blutzucker-senkende Wirkung.

Antioxidantien unterstützen Ihre Gesundheit optimal. Die Wichtigsten für Sie sind:

A Vitamin B6 und B12A Vitamin CA Vitamin DA Vitamin E

A Beta-CarotinA SelenA Alpha-Liponsäure

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Zimt schützt mit seiner besonders starken Wirkung vor Diabetes

Einen besonders wertvollen Diabe-tes-Wirkstoff hat die Natur im Zimtkas-sie-Extrakt versteckt. Zimt bietet laut Wissenschaft einen hervorragenden Schutz vor Diabetes. Die Forscher erklä-ren sich die Wirkung so: Ein Inhaltsstoff von Zimt – das MHCP (Methylhy-droxy-Chalcone-Polymer) – greift direkt am Insulinrezeptor der Körperzelle an. Es hat eine insulinähnliche Wirkung und hebt die Resistenz gegen Insulin auf. Durch das „Andocken“ des Insulins am Insulinrezeptor der Körperzellen wird eine Reihe von Signalen freigesetzt, die die Aufnahme des Zuckers aus dem Blut in die Zellen ermög-lichen. Wirksam ist jedoch nur der Cassia-Zimt.

Mit Brokkoli gegen Diabetes

Sulforaphan ist der Hauptwirkstoff in Brokkoli. Forscher verabreichten Diabetikern 12 Wochen lang täglich Brokkoli-Extrakt. Diese Maßnahme senkte den Nüchtern- Blutzuckerspiegel von 160 mg/dl auf 148 mg/dl. Auch der Blutzucker-Langzeitwert HbA 1C war deutlich zurückgegangen.

Da Sie diese Unmengen Brokkoli nicht täglich zu sich nehmen können, ist ein Ergän-zungspräparat die sinnvolle Alternative.

Beta-Glucane intensivieren die Verdauung und unterstützt die Insulinwirkung

Die Natur wartet mit einem weiteren wertvollen (Ballast-)Stoff auf – Beta-Glucane! Diese Ballaststoffe sind sehr gut für Ihre Verdauung geeignet und senken das Cho-lesterin, Ihren Blutdruck und den Blutzuckerspiegel. Die Nahrung wird durch die Beta-Glucane langsamer und gleichmäßiger verdaut mit der positiven Folge, dass es nicht zu Blutzuckerspitzen nach dem Essen kommt. Außerdem unterstützen die Beta-Glucane die Insulinwirkung. Somit reagieren die Körperzellen besser auf das körpe-reigene Insulin, was zur Folge hat, dass mehr Glukose in die Zellen aufgenommen werden kann.

Achtung! Falls Sie Medikamente einnehmen, an einer Autoimmunerkrankung oder Leukämie leiden, sollten Sie sich vor der Einnahme unbedingt mit Ihrem Arzt abstim-men.

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Mit Heidelbeeren regulieren Sie Ihren Glukosespiegel

Ganz besonders gut hat sich bei Diabe-tikern ein sekundärer Pflanzenstoff bewährt, der eine Schlüsselrolle bei der Zuckerkrankheit spielt. Die Rede ist von Anthocyanen, die in Heidelbeeren enthalten sind. Sie geben den Beeren nicht nur ihre blaue Farbe, sondern regulieren auch Ihren Blutzuckerspie-gel und regen die Verbrennung des Bauchfetts an. Anthocyane kommen reichlich in Beeren, roten Weintrauben, Wein und anderen roten und blauen Obst- und Gemüse-sorten vor. In Tests zeigte sich bei Aufnahme von Anthocyanen ein geringerer Blut-zuckerspiegel. Außerdem sorgen die Anthocyane für weniger chronische Entzündun-gen, die oft mit Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs ver-bunden sind. Bei guter Versorgung mit den Pflanzenstoffen können Sie Ihre Stoff-wechselprozesse wie den Glukosespiegel deutlich regulieren.

Bauen Sie Stress ab!

Bestimmt haben Sie es schon diverse Mal gehört oder gelesen – Stress abbauen hält gesund. Das gilt auch für Diabetiker. Denn in einer schwedischen Studie hat sich gezeigt, dass Männer, die dauerhaft unter Stress standen, um 45 % häufiger an Diabetes erkrankten. Nehmen Sie sich diese Studie zu Herzen und reduzieren Sie Ihren Stress. Nutzen Sie die zahlreichen Entspannungstech-niken wie Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Mediation, die in den Volkshochschulen oder in privaten Kursen angeboten werden.

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Mein Fazit für Sie

Neben einer typisch medikamentösen Behandlung gibt es jede Menge natürliche Stoffe, die dafür sorgen, dass Ihr „Insulinkreislauf“ wieder wunderbar funktioniert. Das kurbelt die Insulinproduktion in Ihrer Bauchspeicheldrüse regelrecht an und schleust die Glukose wieder ausreichend in Ihre Zellen ein. Dabei gilt für Sie:

Je besser Sie Ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten umstellen, desto stärker werden sich auch Ihre Blutzuckerwerte verbessern. Im besten Fall können Sie damit langfristig auf eine Tabletteneinnahme verzichten.

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