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01 /2014 – 6. Jahrgang – Februar 2014 Jubiläum DDG feiert ihr 50-Jähriges Zahlen und Fakten diabetesDE veröffentlicht Gesundheitsbericht 2014 Informationen Kalorien- / Fettsteuer Preissignale gegen Übergewicht und Diabetes

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01 / 2014 – 6. Jahrgang – Februar 2014

JubiläumDDG feiert ihr50-Jähriges

Zahlen und FaktendiabetesDE verö� entlichtGesundheitsbericht 2014

Informationen

Kalorien- / FettsteuerPreissignale gegen Übergewicht und Diabetes

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12/2012 | DDG Informationen

InhaltRedaktionPD Dr. med. Erhard SiegelSt. Josefskrankenhaus Heidelberg GmbH Landhausstraße 2569115 HeidelbergProf. Dr. Andreas FritscheUniversität TübingenOtfried Müller Straße 1072076 TübingenE-Mail: [email protected] DDG/diabetesDE – Deutsche Diabetes-HilfeRüdigerstr. 1470469 StuttgartDr. Dietrich GarlichsGeschäftsführer Deutsche Diabetes GesellschaftReinhardtstr. 3110117 BerlinE-Mail: [email protected] Mattig-FabianGeschäftsführerin diabetesDE – Deutsche Diabetes-HilfeReinhardtstr. 3110117 BerlinE-Mail: [email protected] Titel: diabetesDE – Deutsche Diabetes-HilfeVerlagGeorg Thieme Verlag KG Stuttgart New YorkRüdigerstraße 14, 70469 StuttgartPostfach 30 11 20, 70451 StuttgartTel.: 07 11/89 31- 0www.thieme.deLeserservice:Tel.: 07 11/89 31- 9 00Fax: 07 11/89 31- 9 01E-Mail: [email protected]:Tel.: 07 11/89 31- 3 41Fax: 07 11/89 31- 3 92E-Mail: [email protected]:Tel.: 07 11/89 31- 4 66Fax: 07 11/89 31- 4 70E-Mail: [email protected] HinweiseDDG Informationen ist das Mitteilungsblatt für DDG-Mitglie-der und diabetesDE-Mitglieder, die sich beruflich mit Diabe-tes beschäftigen. Für diabetesDE-Mitglieder aus der Gruppe der Betroffenen wird ein separater Newsletter erstellt.Geschützte Warenbezeichnungen oder Handelsnamen wer-den nicht in jedem Fall besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Ver-wertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts-gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen – auch z. B. durch Fotokopie –, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr über-nommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorg-fältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten fest-zustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in dieser Zeitschrift abweicht. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffal-lende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen.Printed in BelgiumSatz: Ziegler + Müller, KirchentellinsfurtDruck und Bindung: Kliemo Printing AG, Eupen, Belgien© Georg Thieme Verlag KGStuttgart · New York 2014

In dieser AusgabeBerichte aus dem Vorstand

3 Editorial

Das aktuelle Interview

4 Jubiläumsjahr 2014: Die DDG wird 50

Mitteilungen

6 Gesunde Lebensmittel steuerlich entlasten8 Bei Anzeichen von Überforderung professionelle Hilfe suchen10 DDG warnt vor Verharmlosung der Erkrankung als Lifestyle-Problem12 Volkskrankheit Diabetes stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken13 Wenn frühes Stillen nicht hilft, zusätzlich Dextrose-Gel auftragen14 Kontaktpflege, wissenschaftlicher Austausch und Nachwuchsförderung

Neues aus der wissenschaftlichen Diabetologie

17 Begleiterkrankungen waren Thema beim Symposium des Instituts für Diabetesforschung19 Nachwuchswissenschaftler diskutierten Fragen der Diabetesforschung im DZD

diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

20 Spendenprojekt „Diabetesberatung auf Rädern“22 diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe legt neueste Zahlen und Trends zu Diabetes vor23 diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe mit neuem Logo ins neue Jahr24 Jedes Mitglied zählt: Gemeinsam die Interessen von Diabetespatienten stärken25 Große regionale Unterschiede – mehr Diabetiker im Osten

Seminare / Weiterbildung / Fortbildung

27 Weiterbildungsangebote Diabetesberater/in DDG29 Weiterbildungsangebote Diabetesassistent/in DDG31 Weiterbildungsangebote Wundassistent/in DDG33 Weiterbildungsangebote Podologe/in DDG33 Seminare „Kommunikation und patienten- zentrierte Gesprächsführung in der Diabetologie“34 Weiterbildungsangebote Fachpsychologe/in DDG36 Fortbildungsangebot „Klinische Diabetologie“ DDG

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Editorial Liebe Mitglieder der DDG,

ein neues Jahr, ein besonders Jahr hatfür die DDG begonnen: Vor 50 Jahrenwurde die Deutsche Diabetes Gesell-schaft gegründet. Am 7. April 1964hatte Professor Karl Oberdisse zurGründungsversammlung nach Wies-baden eingeladen. Alle führendendeutschen Diabetologen und die Mit-glieder des damals bereits bestehen-den Diabetes-Komitees kamen zu-sammen. Die dort versammelten 29Gründungsmitglieder legten denGrundstein für eine ganz speziell aufdie Belange von Diabetespatientenausgerichtete medizinisch-wissen-schaftliche Arbeit. Damit lösten sichdie Diabetes-Spezialisten aus der gro-ßen „Muttergesellschaft“, der Deut-schen Gesellschaft für Innere Medi-zin. Die Pioniere unter Leitung desGründungspräsidenten Karl Oberdis-se reagierten damit auf eine Entwick-lung, mit der so niemand gerechnethatte: Die Zahl derjenigen, die an Dia-betes erkrankten, hatte mit demWirtschaftswunder der 1950er- und60er-Jahre der jungen Bundesrepu-blik dramatisch zugenommen. Daraufzu reagieren, Klinik und Forschungvoranzubringen, den wissenschaftli-chen Austausch zu fördern und eineumfassende Versorgung der Men-schen mit Diabetes zu erreichen, wa-ren und sind bis heute die Ziele undAufgaben der Deutschen DiabetesGesellschaft.

Ein solcher Anlass muss gebüh-rend gefeiert werden. Einen Ausblickauf das Jubiläumsjahr gibt DDG Ge-schäftsführer Dietrich Garlichs imaktuellen Interview (s.Seite 4).

Viel diskutiert wird in der letztenZeit, wie man die Prävention voran-bringen kann. Wir alle wissen, ein

starkes Übergewicht erhöht das Risi-ko, an Diabetes zu erkranken. Kannman über höhere Preise für ungesun-de Lebensmittel, z.B. mit einer Zu-cker-/Fettsteuer gegensteuern? ObAlko-Pops oder Zigaretten – das An-heben der Preise hat einen gesund-heitspolitisch positiven Effekt. Wiedie DDG sich hier positioniert, lesenSie auf der Seite 6.

Wie wichtig für jede medizinischeFachrichtung die Epidemiologie istwird immer wieder deutlich, wennwir aufgefordert werden, harte Zah-len und Fakten zu liefern. Hilfreichist dabei argumentativ immer wiederder Deutsche GesundheitsberichtDiabetes von diabetesDE – DeutscheDiabetes-Hilfe. Aktuell ist die Aus-gabe 2014 erschienen (s.Seite 21). Er-gänzend dazu gibt es den Diabetes-atlas – eine gemeinsame Aktion derBARMER GEK und diabetesDE (sieheS. 24).

In den nächsten Wochen werdendie Vorbereitungen des Jubiläums-kongresses noch weiter an Fahrt auf-nehmen. Der Diabetes Kongress 2014unter der Federführung von Tagungs-präsidentinProfessorAnette-GabrieleZiegler findet von Mittwoch, 28. Maibis Samstag, 31. Mai 2014 in Berlinsmodernstem Kongressbau – demneu erbauten CityCube Berlin – statt.Alles Wissenswerte dazu und einenAusblick auf das wissenschaftlicheProgramm finden Sie unter: www.diabeteskongress.de.

Eine angenehme Lektüre wünschtIhnen

Ihr

PD Dr. med. Erhard Siegel

3DDG Informationen | 1/2014

Berichte aus dem Vorstand

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Ein Gespräch mit Dr. Dietrich Garlichs

Jubiläumsjahr 2014: Die DDG wird 50Highlights, Ziele und Forderungen

DI: Wenn wir einen ersten Rück-blick auf das letzte Jahr wagen, stel-len wir fest, dass es viel Neues gege-ben hat: Neue Leitlinien, ein neuesZertifikat, ein neues DDG Logo, einneues Coverdesign der DDG Infor-mationen. Was wird es im Jubi-läumsjahr 2014 Neues geben?

Dr. Garlichs: Höhepunkt wird der Ju-biläumskongress vom 28. bis 31. Maiin Berlin sein. Außerdem bereitenwir eine Reihe von Aktivitäten rundum das 50-jährige Jubiläum der DDGvor, dazu gehören eine Festschrift, einJournalistenpreis in verschiedenenKategorien und ein Filmwettbewerb.Das neue Zertifikat für die Neben-diagnose, „Klinik für Diabetespatien-ten geeignet (DDG)“werden wir wei-ter entwickeln und ausbreiten. EineArbeitsgruppe unter der Leitung desPräsidenten konzipiert zudem einWeiterbildungsangebot im Bereichder Pflege.

DI: Der „Jubiläumskongress“ findetEnde Mai unter der Federführungvon Frau Professor Anette-GabrieleZiegler in Berlin statt. Warum der„Umzug“ in die Hauptstadt?

Dr. Garlichs: Der Umzug des DiabetesKongresses nach Berlin ist aus zweiGründen wichtig: Erstens wird damitunser Hauptkongress im Frühjahr ge-stärkt, denn keine Kongressstadt inDeutschland ist so attraktiv wie Ber-lin. Zweitens ist es wichtig für dieDDG, in der Hauptstadt Flagge zu zei-gen gegenüber der Politik. Dafür eig-net sich besonders ein großer Fach-kongress mit der begleitenden Pres-se- und Öffentlichkeitsarbeit.

DI: Und was erwartet die Kongress-Teilnehmer in Berlin?

Dr. Garlichs: Die Kongresspräsiden-tin hat mit ihrem Team ein Pro-

gramm entwickelt, das Symposienauf höchstem wissenschaftlichemNiveau mit führenden deutschenDiabetesforschern und ausgewählteninternationalen Wissenschaftlernbietet. Außerdem werden parallelzum deutschsprachigen Programmerstmalig auch ganztägige englisch-sprachige Symposien angeboten. Da-mit wird der Diabetes Kongress auchfür ausländische Teilnehmer attrak-tiv und die internationale Ausstrah-lung des Kongresses gestärkt.

Am Rande des wissenschaftlichenProgramms werden wir natürlichauch die 50 Jahre Erfolgsgeschichteder DDG feiern. Das machen wir aufeiner Jubiläumsparty am Donners-tagabend auf derMesse undmit einerFestveranstaltung am Freitagabendim Konzerthaus am Gendarmen-markt, der besten Adresse in Berlin.

DI: Die Kongresse im Jahr 2013 wa-ren überaus erfolgreich: Mehr als10000 Teilnehmer konnten Dia-betes Kongress und Herbsttagungzusammen verzeichnen. Bei allemLob gab es aber auch kritische Stim-men, die darauf hinwiesen, dasseinzelne Veranstaltungen aufgrunddes großen Interesses überfüllt wa-ren. Was wird die DDG machen, umdies in Zukunft zu verhindern?

Dr. Garlichs: Die KongressagenturK. I.T wird bei den nächsten Kongres-sen die Besucherzahlen der Vergan-genheit genau mit den entsprechen-den Vortragsthemen des aktuellenKongresses vergleichen und dieRaumplanung entsprechend gestal-ten. Das war im ICC aufgrund des ein-geschränkten Raumangebotes undder deutlich gestiegenen Teilnehmer-zahl nur begrenzt möglich. Außer-dem hat der Vorstand beschlossen,dass die Kongress-Sekretärin, die bis-her dezentral beim jeweiligen Kon-

gresspräsidenten als zeitlich befriste-te Assistenz eingestellt wurde, dauer-haft in der Geschäftsstelle angesie-delt wird. Dadurch kann hier kon-tinuierlich ein Knowhow angesam-melt werden, sodass die Kommuni-kation zwischen Kongresspräsidentund der Kongressagentur auf einestabile Basis gestellt wird.

DI: Traditionell arbeitet die DDGeng und erfolgreich mit „verwand-ten“ Verbänden und Organisatio-nen wie dem Verband der Dia-betes-Beratungs- und Schulungs-berufe in Deutschland e.V. (VDBD)und diabetesDE –Diabetes-Hilfe zu-sammen. Welche Kooperations-partner im weiteren Sinn könntenfür die Arbeit der DDG hilfreichsein? Was gibt es in diesem Zusam-menhang für Pläne?

Dr. Garlichs: Professor Palitzsch hatdas mit dem Konzept der Diabetes-Herbsttagung 2013 vorgemacht:„Diabetologie trifft Kardiologie, trifftEndokrinologie, trifft Angiologieusw.“. Besonders die Behandlung des

Dr. Dietrich Garlichs

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r.Garlichs

4DDG Informationen | 1/2014

Das aktuelle Interview www.ddg.info

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Diabetes erfordert einen interdiszip-linären Ansatz, und deshalb ist dieengere Zusammenarbeit mit den an-deren Disziplinen wichtig. D.h. auch,dass wir die Zusammenarbeit mitden anderen Fachgesellschaften in-tensivieren und den Austausch för-dern sollten, beispielsweise durch ge-meinsame Kongresse.

DI: Mit dem neuen Zertifikat „Kli-nik für Diabetespatienten geeignet(DDG)“ wird ein weiteres Defizit inder Behandlung der Diabetespa-tienten behoben. Bislang konntedie DDG das neue Siegel an zehnKrankenhäuser vergeben. WelcheAktivitäten planen Sie, um mög-lichst viele weitere Einrichtungenfür das Zertifikat zu interessieren?

Dr. Garlichs: Wir merken, dass dasInteresse an dem neuen Zertifikatgroß ist. Die Diabetesverantwort-lichen in den Kliniken sagen uns, dasssie endlich einen „Hebel“ hätten, ummit den anderen Abteilungen ins Ge-spräch zu kommen. Die Controller sa-gen uns, dass sie durch die neuenProzesse und die bessere Früherken-nung von Diabetes bei der Aufnahmeauch wirtschaftliche Vorteile realisie-ren können. Allerdings ist das neueZertifikat für größere Krankenhäusersehr voraussetzungsvoll, da alle Ab-teilungen eines Krankenhauses über-zeugt werden müssen, und zum Bei-spiel auf jeder Station 24 Stundenlang eine Diabetespflegekraft anwe-send sein muss. Diese neuen Prozesseund Strukturen einzuführen bean-sprucht Zeit, zahlt sich aber für diePatienten und auch für das Kranken-haus aus. Mit jedem neuen Kranken-haus erhalten wir Anfragen weitererKrankenhäuser, die wir individuellberaten und denen wir den Erfah-rungsaustausch mit den bereits zerti-fizierten Häusern anbieten.

DI: Zwei Drittel der Männer und dieHälfte der Frauen in Deutschlandsind übergewichtig. Typ-2-Dia-betes, früher unter dem Begriff „Al-terszucker“ bekannt, betrifft im-mer häufiger auch Jugendliche. Ineinigen europäischen Länder wirdversucht, über höhere Preise fürungesunde Nahrungsmittel gegen-

zusteuern. Wie positioniert sichdie DDG zu dieser Fragestellung?

Dr. Garlichs: Eine Zucker-Fett-Steuerbzw. eine Steuer auf adipogene Le-bensmittel ist eine sehr sinnvolleSache. Gleichzeitig sollten gesundeLebensmittel steuerlich entlastetwerden, sodass es per Saldo keineSteuermehrbelastung gibt. Die bishe-rigen Appelle an die Vernunft desEinzelnen haben nicht gewirkt. DieInformationsarbeit der Bundeszen-trale für gesundheitliche Aufklärunghat gegen die oft irreführende Wer-bung der Lebensmittelindustrie keineChance. Es gibt tatsächlich Menschendie glauben, Kinderschokolade oderdie Milchschnitte seien gesundheits-fördernd und als Zwischenmahlzei-ten geeignet. Aber selbst wenn diekomplizierte Nährwertkennzeich-nung verstanden wird und die Men-schen wissen, was in verarbeitetenLebensmitteln enthalten ist, führtdas noch lange nicht zu einer Verhal-tensänderung. Hinzukommen mussein deutliches Preissignal, wie wiraus den Erfolgen der Tabakkampagnewissen. Erst die drastische Erhöhungder Tabaksteuer hat bewirkt, dassder Anteil der rauchenden Jugend-lichen in den letzten zehn Jahren umdie Hälfte zurückgegangen ist. Au-ßerdem ist eine Zucker-Fett-Steuer,die international seit Jahren gefordertwird, ein richtiger Anreiz für die Le-bensmittelindustrie, ihre Rezepturenzu verändern.

DI: Die „Zucker-Fett-Steuer“ ist nurein Beispiel für die politische Arbeitder DDG. Wie schätzen Sie die Ge-staltungsmöglichkeiten der DDG inBezug auf die zentralen Akteure imGesundheitssystem wie beispiels-weise Gesundheitsministerium,G‑BA oder die Kassenärztliche Bun-desvereinigung ein? Wo muss dieDDG stärker agieren? Wo sehen SieGrenzen?

Dr. Garlichs: Die DDG beginnt geradeerst, sich auch gesundheitspolitischstärker zu profilieren. Ein wesentli-cher Schritt hierzu war der Umzugder Geschäftsstelle nach Berlin undder Aufbau einer professionellen Ge-schäftsstelle zur Unterstützung aller

Aktivitäten der Gesellschaft. Hiersind wir noch nicht am Ziel ange-langt, aber auf einem guten Weg.Wir sind im ständigen Gespräch mitdem Gesundheitsausschuss des Bun-destages, dem Bundesgesundheits-ministerium und den Verantwort-lichen im Gemeinsamen Bundesaus-schuss. Hier kann nur das kontinuier-liche Bohren dicker Bretter zum Er-folg führen.

DI: Was wünschen Sie der Fachge-sellschaft und ihren Mitgliedernfür die nächsten 50 Jahre?

Dr. Garlichs: Die Diabetestherapieder Zukunft sollte geprägt sein durcheine systematische Früherkennungvon Risikopatienten und eine koope-rative Zusammenarbeit zwischenHausarzt, Diabetologe und Klinik.Und damit ausreichend Zeit und Fi-nanzen für die Behandlung des Dia-betespatienten zur Verfügung stehen,muss durch eine wirkungsvolle Pri-märprävention außerhalb des Medi-zinsektors der Zustrom an neuen Dia-betespatienten gebremst werden. DieDDG sollte den Weg der begonnenenProfessionalisierung der Gesellschaftund der Geschäftsstelle konsequentweitergehen, um stärkeren Einflussauf die Gesundheitspolitik zu erlan-gen. Sie muss der Zersplitterung inder diabetologischen Szene ent-gegenwirken und zusammen mitdiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfeklare und eindeutige Botschaften indie Öffentlichkeit tragen und an diePolitik richten.

Die Krönung wäre es, wenn der Dia-betes eines Tages geheilt werdenkönnte und die Diabetesepidemiedurch wirksame Primärpräventionzurückgedrängt würde.

Vielen Dank für das Gespräch!

Dr. Dietrich GarlichsGeschäftsführer der DeutschenDiabetes Gesellschaft (DDG)Deutsche Diabetes GesellschaftReinhardtstr. 3110117 BerlinTel.: 030/3116937-11Fax: 030/3116937-20E-Mail: [email protected]

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Deutsche Diabetes Gesellschaft fordert, Kaloriensteuer in den Koalitionsvertrag aufzunehmen

Gesunde Lebensmittelsteuerlich entlasten

█ Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) begrüßt Überlegun-gen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD,künftig eine Steuer auf besonders kalorienreiche Lebensmittel zuerheben. „Dies wäre ein bedeutender Schritt, um Primärpräventi-on bevölkerungsweit und nachhaltig in Deutschland einzuführen“,heißt es in einem Brief der DDG an die Verhandlungsführer beiderParteien im Ausschuss Gesundheit, Jens Spahn und Karl Lauter-bach. Die Fachgesellschaft schlägt gleichzeitig vor, gesunde Le-bensmittel steuerlich zu entlasten. Die Kaloriensteuer soll helfen,Ernährungsgewohnheiten zu verändern und Übergewicht zu be-kämpfen. Übergewicht ist eine der Ursachen für Diabetes mellitus.

Mit der Kaloriensteuer „hätten wirendlich eine effektive Strategie gegendas weitere Ansteigen der Volks-krankheiten wie Adipositas, Diabetesund Herz-Kreislauf-Erkrankungen“,betont DDG Präsident, PrivatdozentDr. med. Erhard Siegel. Der bloße Ap-pell an individuelle Verhaltensände-rungen sei nachweislich gescheitert.Deutliche Preissignale hingegen seienwirksam, wie die Anti-Raucher-Kam-pagne zeigt. „Der Anteil der Jugendli-chen zwischen zwölf und siebzehnJahren, der zur Zigarette greift, hat

sich in den letzten zehn Jahren hal-biert“, stellt DDG Geschäftsführer Dr.Dietrich Garlichs fest. Auch die Alko-pops, die sehr rasch mit einer Steuerbelegt wurden, seien vom Markt fastverschwunden. Die Kaloriensteuersollte nach Ansicht der DDG daherunbedingt in den Koalitionsvertragaufgenommen werden. Sie wäre einDurchbruch für eine stärkere Verhält-nisprävention in Deutschland, wie sieauf internationaler Ebene seit Jahrengefordert wird.

Wichtig für die politische Durch-setzung sei es, den Vorwurf zu ent-kräften, mit den zusätzlichen Mittelnin erster Linie die Staatskassen füllenzu wollen. „Dies gelingt der Politik si-cherlich am besten, wenn gesundeLebensmittel in gleichem Ausmaßsteuerlich entlastet werden“, meinenDDG Präsident und DDG Geschäfts-führer. Dieser Schritt würde das Ge-sundheitssystem mittelfristig zusätz-lich entlasten. Das wiederum seigerade auch im Interesse derjenigen,die auf eine gute medizinische Ver-sorgung angewiesen sind.

Konkret hatten die Gesundheits-experten Edgar Franke (SPD) und Er-win Rüddel (CDU) gefordert, den hal-ben Mehrwertsteuersatz auf alleLebensmittel aufzuschlagen, diemehr als 275 Kalorien je 100 Grammhaben. Für Grundnahrungsmittelliegt der Mehrwertsteuersatz bei sie-ben, für Getränke und zubereiteteSpeisen bei 19 Prozent. Von einemsolchen Steueraufschlag wären bei-spielsweise Nuss-Nougat Creme, Kar-toffelchips, Schokoriegel und vieleArten von Fastfood betroffen. Sinnvollwäre nach Ansicht der DDG eineKombination der Kaloriensteuer miteiner Zucker- und Fettsteuer, die bei-spielweise auch stark zuckerhaltigeSoftdrinks erfassen würde.

„Zucker-Fett-Steuern“ gibt es be-reits in Frankreich, Finnland, Ungarnund Mexiko. Weitere Länder disku-tieren deren Einführung. Dem Ernäh-rungsbericht der Bundesregierungzufolge leiden in Deutschland 67 Pro-zent der Männer und 53 Prozent derFrauen an Übergewicht. Fettleibigkeitist ein Risikofaktor für viele Erkran-kungen, darunter auch Diabetes mel-litus. In Deutschland leiden übersechs Millionen Menschen an Diabe-tes – jedes Jahr kommen etwa250000 hinzu.

Ungesunde Lebensmittel sollten teurer und gesunde billiger werden.

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Mitteilungen www.ddg.info

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50 Jahre Deutsche Diabetes Gesellschaft

49. JahrestagungDeutsche Diabetes Gesellschaft28. – 31. Mai 2014Berlin

Servicenummern

für Teilnehmer

Telefon: 030/246 03 - 360

Telefax: 030/246 03 - 269

Kongresspräsidentin

Frau Prof. Dr. med. Anette-Gabriele ZieglerHelmholtz Zentrum MünchenDeutsches Forschungszentrum fürGesundheit und Umwelt (GmbH)Klinikum rechts der IsarTechnische Universität MünchenIngolstädter Landstraße 185764 München-NeuherbergTelefon: 089 / 3187 - 2896Telefax: 089 / 3187 - 3144E-Mail: [email protected]

Kongressort

City Cube Berlin (CCB)Messedamm 2614055 Berlinwww.citycube-berlin.de

Kongressorganisation

K.I.T. Group GmbHAssociation & ConferenceManagementKurfürstendamm 7110709 BerlinTelefon: 030 / 246 03 - 0Fax: 030 / 246 03 - 200E-Mail: [email protected]

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Diabetes kann zu Burnout führen

Bei Anzeichen von Überforderungprofessionelle Hilfe suchen█ Diabetespatienten sind besonders gefährdet, einen Burnout zuerleiden. Das Erschöpfungssyndrom kann wiederum die Stoff-wechselerkrankung negativ verstärken und zur Entgleisung derBlutzuckerwerte führen. Bei Anzeichen von Überforderung solltendie Patienten daher ihren Arzt aufsuchen. „Bereits eine zehnstün-dige Kurztherapie kann erfolgreich Stress reduzieren und die Le-bensqualität verbessern“, erklärt Privatdozent Dr. med. ErhardSiegel, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). DieWirksamkeit dieser Kurzintervention belegen laufende Studien.

Die kranke Mutter braucht Pflege, imBeruf häufen sich die Probleme – unddann kommt auch noch der Diabeteshinzu. „Diabetes ist eine chronischeErkrankung, für die man jeden Tagetwas tun muss“, erläutert Privatdo-zent Dr. phil. Dipl. Psych. BernhardKulzer, Vorsitzender der Arbeitsge-meinschaft Diabetes und Psychologiebei der DDG. „Das bedeutet zusätzli-chen Stress, der in eine Überforde-rungssituation führen kann.“ Fach-leute sprechen auch vom Diabetes-related distress.

Symptome eines Burnouts zeigensich auf der Gefühls- und der Verhal-tensebene. So sei Aufmerksamkeitangebracht, wenn sich die Einstel-lung zur Erkrankung ins Negativewandelt. „Der Diabetes läuft nichtmehr nebenbei, er wird zur Last, kos-tet mehr Energie als zuvor“, be-schreibt Kulzer erste Anzeichen. Auchauf der kognitiven Ebene dominiertAbwehr. „Man denkt über das Diabe-tesmanagement in zunehmend nega-tiven Kategorien: Das Messen nervt,ich will die Werte gar nicht sehen,schon wieder schlechte Werte“, er-läutert der Fachpsychologe.

Hinzu kommen Verhaltensände-rungen. Die Patienten essen mehr,treiben weniger Sport, rauchen stär-ker. „Bis die Betroffenen das Insulinnicht mehr nach dem gewohntenSchema spritzen, sondern in unregel-mäßigen Abständen“, so Kulzer.Spätestens jetzt wird es für die Ge-sundheit gefährlich, weil die Blut-

zuckerwerte steigen und entgleisenkönnen. Erhöhte Werte wiederumbeeinträchtigen das Wohlbefinden,was den Umgang mit der Krankheitweiter verschlechtert – ein Negativ-kreislauf entsteht.

Wer Anzeichen eines Burnouts be-merkt, sollte einen Diabetesberateroder Diabetologen aufsuchen. Einfra-gebogen-Test, der unter www.diabe-tes-psychologie.de/downloads/PAID.pdf zum Download bereitsteht, gibteine erste Orientierung, ob eine Ge-fährdung vorliegt. „Ist dies der Fall,hilft eine strukturierte Beratung, Ve-ränderungsprozesse anzustoßen“, er-klärt Kulzer. Die Diabetes-AkademieBad Mergentheim hat dazu im Rah-men des vom Bundesforschungsmi-nisterium finanzierten „Kompetenz-netzes Diabetes“ die zehnstündige

Kurztherapie „DIAMOS“ („Diabetes-motivation stärken“) entwickelt. Mo-derne Diabetesschulungen bietenebenfalls häufig Unterstützung.

Ziel der Beratung ist, Stressquellenzu beseitigen und Ressourcen zu stär-ken. Zu häufigen Stressquellen zähltetwa die mangelnde Fähigkeit, neinzu sagen oder ein übertrieben perfek-tionistischer Umgang mit Diabetes.„Einige Patienten versuchen, jedenDiabeteswert zu erklären“, erläutertKulzer. „Doch die Erkrankung istnicht hundertprozentig kontrollier-bar.“ Auch die Verheimlichung desDiabetes am Arbeitsplatz kann belas-ten. „Häufig ist es einfacher, sich zuouten. Dann kann man entspanntauch im Beisein von Kollegen messenund essen“, berichtet der Experte.

Gemeinsam mit dem Berater soll-ten Betroffene in fünf Schritten Prob-leme identifizieren, Lösungsstrate-gien erarbeiten, negative Einstellun-gen verändern und Ressourcenaktivieren. „Am Ende steht eine Ver-einbarung über konkrete Schritte,wie man Belastungen im Alltag redu-zieren kann“, so Kulzer. Dass diesfunktioniert, zeigt eine DIAMOS-Stu-die: Die Kurz-Intervention konntedie Lebensqualität bei Diabetespa-tienten erfolgreich verbessern.

Burnout betrifft heutzutage viele, Menschen mit Diabetes sind besonders ge-fährdet.

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Diskussion um Diabetes bei US-Schauspieler Tom Hanks

DDG warnt vorVerharmlosungder Erkrankung alsLifestyle-Problem

█ Vor dem Hintergrund der Diskussion um dieDiabetes-Erkrankung des US-SchauspielersTom Hanks warnt die Deutsche Diabetes Ge-sellschaft (DDG) vor einer Verharmlosung derStoffwechselstörung als bloßes Lifestyle-Pro-blem. Der Hollywood-Star leidet seit zwanzigJahren an überhöhten Blutzuckerwerten undhatte in einer US-Talkshow erklärt, sich keinerRadikaldiät unterziehen zu wollen, wie von sei-nem Arzt angeraten. Teile der Öffentlichkeithatten Hanks daraufhin vorgeworfen, er neh-me seine Erkrankung nicht ernst. „Weniger Ge-wicht und mehr Bewegung können den Aus-bruch eines Diabetes zwar verzögern, mitzunehmender Erkrankungsdauer nützen Diä-ten jedoch immer weniger, sodass Medika-mente schließlich notwendig werden und ei-nen essenziellen Bestandteil der Therapiebilden“, erklärt Privatdozent Dr. med. ErhardSiegel, Präsident der DDG.

Diabetes Typ 2 ist eine Stoffwechselstörung, bei der daskörpereigene Hormon Insulin seine Wirkung verliertund den Zucker im Blut zunehmend schlechter abbauenkann. Verschiedene Studien bei Menschen mit erhöh-tem Diabetesrisiko belegen: Lebensstilmaßnahmenkönnen fast die Hälfte aller neuen Diabeteserkrankun-gen in den ersten Jahren verhindern, nach zehn Jahrensinkt die Quote auf ein Drittel. Um dies zu erreichen,sind mindestens dreißig Minuten Ausdauersport proTag erforderlich, eine Verringerung des Körpergewichtsummehr als fünf Prozent und eine bewusste Ernährungmit einem Anteil von 30 Prozent Fett, zehn Prozent ge-sättigte Fettsäuren und 15 Gramm Ballaststoffen pro1000 Kilokalorien. „Der Effekt solcher Diäten lässt mitder Zeit jedoch leider häufig nach“, so Siegel.

DDG Informationen | 1/2014

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Darüber hinaus gibt es Menschen, die auf eine Le-bensstiländerung mit Gewichtsreduktion gar nicht an-sprechen, obwohl sie alle Vorgaben befolgen. Bei etwader Hälfte der Menschen, die sich in einem Diabetes-Vorstadium befinden, normalisieren Bewegung, Ge-wichtsreduktion und Ernährung den Blutzucker nicht.„Ob die Lebensstiländerung Erfolg hat, hängt auch vonFaktoren ab, auf die wir keinen unmittelbaren Einflusshaben“, erklärt Professor Dr. med. Andreas Fritsche,Pressesprecher der DDG.

Denn Diabetes Typ 2 wird nicht nur durch Überer-nährung und Bewegungsmangel ausgelöst. Auch gene-tische Veranlagung und vor allem auch die Funktions-tüchtigkeit der insulinproduzierenden Zellen in derBauchspeicheldrüse, die Betazellen, spielen einewichti-ge Rolle bei der Frage, ob ein Diabetes ausbricht odernicht. „Viele Faktoren können die Wirkung einer Diätaushebeln“, erläutert Fritsche. „So ist zu erklären, wa-rum eine Ernährungsumstellung im Laufe der Jahreimmer weniger nützt und Medikamente notwendigwerden.“

Tom Hanks musste für seine Ablehnung einer aus-schließlichen Radikaldiät zur Behandlung seines Diabe-tes harsche Kritik einstecken. Die DDG-Experten haltendies für unberechtigt und warnen daher ausdrücklichdavor, den Anschein zu erwecken, Diabetes sei alleindurch eine Ernährungsumstellung und Gewichtsreduk-tion dauerhaft in den Griff zu kriegen. „Wer dies unter-stellt, verharmlost die Erkrankung als bloßes Lifestyle-Problem“, warnt Andreas Fritsche.Menschenmit Diabe-tes seien auf ärztliche Behandlung angewiesen, zu der ineinem gewissen Stadium der Erkrankung in der Regeleine medikamentöse Therapie gehöre.

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Deutsche Diabetes Gesellschaft ruft Medienpreise aus

Volkskrankheit Diabetes stärkerins öffentliche Bewusstsein rücken

█ Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselstörung, von der inDeutschland sechs Millionen Menschen betroffen sind. Die Krank-heit ist chronisch und kann zu schwerwiegenden Folgeerkrankun-gen wie Erblindung, Amputationen und Schlaganfall führen. DieErkrankungsfälle nehmen zu: 250000 Neuerkrankungen pro Jahrin der Altersgruppe der 55- bis 74-Jährigen. Anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums 2014 vergibt die Deutsche Diabetes Gesell-schaft (DDG) Medienpreise in drei Kategorien. Journalisten sinddazu aufgerufen, Beiträge zum Thema Diabetes bis zum 31. Juli2014 einzureichen. Die Preise sind mit insgesamt 6000 Euro do-tiert.

Diabetes wird noch immer unter-schätzt. Obwohl die Zahl der Er-krankten seit Jahren steigt, die gra-vierenden Folgeerkrankungen desDiabetes mellitus bekannt und diepsychischen und sozialen Auswir-kungen auf das Leben der Diabetes-patienten offensichtlich sind, gibt esin Deutschland bislang keine natio-nale Diabetesstrategie. Noch mehrAufklärung tut not, um über das Wis-sen in der Bevölkerung auch auf die

Verantwortlichen in der Gesund-heitspolitik einwirken zu können.

Die Deutsche Diabetes Gesell-schaft schreibt anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums 2014 drei miteinem Preisgeld in Höhe von insge-samt 6000 Euro dotierte Medienprei-se aus. Die Preise werden in drei Ka-tegorien (jeweils dotiert mit 2000Euro) vergeben, für die sich Journalis-tinnen und Journalisten der Medien-gattungen Print, Online und Hör-

funk/Fernsehen mit ihren Beiträgenbewerben können. Besonders ge-wünscht sind Berichterstattungenüber diagnostische und therapeuti-sche Verfahren sowohl bei DiabetesTyp 1 als auch Diabetes Typ 2, sowieBeiträge, die sich mit den Themen Le-bensstil und Prävention von Diabetesbefassen.

Ausgezeichnet werden Journalis-tinnen und Journalisten, die das The-ma kompetent aufarbeiten, einge-hend analysieren und dabei auf dasKrankheitsbild Diabetes mellitus fo-kussiert bleiben. Prämiert werdenBeiträge, denen es gelingt, eine breiteÖffentlichkeit über Diabetes mellitusaufzuklären und ein Bewusstsein fürdiese Krankheit zu schaffen.

In das Auswahlverfahren einbezo-gen werden Presseveröffentlichun-gen (Print und Online), sowie Beiträ-ge aus Hörfunk und Fernsehen, diezwischen dem 1. Januar 2013 unddem 31. Juli 2014 publiziert wurdenund einem breiten Publikum inDeutschland Informationen aus demGebiet der Diabetologie vermitteln.Wissenschaftliche Publikationen inmedizinischen Fachzeitschriften sindausdrücklich nicht in das Vergabe-verfahren einbezogen.

DenWettbewerbsbeitrag sowie ei-nen kurzen tabellarischen Lebenslaufdes Bewerbers/der Bewerberinnimmt bis zum 31. Juli 2014 die Pres-sestelle der DDG entgegen. Über dieAuswahl der Gewinner entscheideteine Jury unter Leitung der DDG. DiePreisvergabe wird auf der Herbstta-gung der Deutschen Diabetes Gesell-schaft (21. – 22. November 2014 inLeipzig) erfolgen. Die persönlicheTeilnahme der Preisträger ist aus-drücklich erwünscht.

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Unterzuckerung bei Neugeborenen

Wenn frühes Stillen nicht hilft,zusätzlich Dextrose-Gel auftragen

█ Neugeborene, die von Müttern mit Schwangerschaftsdiabeteszur Welt gebracht werden, haben häufig einen zu niedrigen Blut-zucker. Stabilisiert frühes Füttern den kindlichen Blutzuckerspiegelnicht, sollte nach Auskunft der Deutschen Diabetes Gesellschaft(DDG) zusätzlich ein Dextrose-Gel verabreicht werden. Denn dasGel, das in die Wangenschleimhaut des Säuglings gerieben wird,kann einer aktuellen Studie zufolge vor gefährlicher Unterzucke-rung schützen. Schwangere mit Diabetes sollten sich frühzeitigüber die Gel-Behandlung informieren und in einem Krankenhausentbinden, das über Spezialabteilungen für Frühgeborene verfügt.

Zucker in Form von Glukose ist derwichtigste Kraftstoff für das Gehirn.Neugeborene benötigen in den erstenLebenstagen fast ihre gesamten Glu-kosevorräte für das Gehirn, das aufregelmäßigen Nachschub angewie-sen ist. „Jede Unterzuckerung kannSchäden hinterlassen und die spätereEntwicklung des Kindes behindern“,sagt Privatdozent Dr. med. ErhardSiegel, DDG Präsident und Chefarztder Abteilung für Innere Medizin –Gastroenterologie, Diabetologie undErnährungsmedizin amSt. Josefskrankenhaus HeidelbergGmbH. Bei allen Neugeborenen wirddeshalb nach der Geburt der Blutzu-cker kontrolliert.

Eine Unterzuckerung ist keines-wegs selten. „Bis zu 15 Prozent allerNeugeborenen haben vorübergehendeine Hypoglykämie“, sagt Siegel. Be-troffen sind häufig Frühgeborene so-wie Kinder von Müttern mit Schwan-gerschaftsdiabetes – in Deutschlandtritt bei vier Prozent der Schwange-ren ein solcher Gestationsdiabetesauf. Den Neugeborenen ist die Hypo-glykämie, die meist in den erstensechs Lebensstunden auftritt, nichtimmer anzusehen. Die Anzeichenkönnen sehr unterschiedlich sein:Manche Kinder sind extrem gereiztund schreien, andere wirken lethar-gisch. In schweren Fällen kann es zu

Krampfanfällen oder Atemaussetzernkommen.

Babies von Müttern mit Diabetessollten daher dreißig Minuten nachder Geburt gestillt oder gefüttertwerden, um die Gefahr einer Unter-zuckerung von vornherein abzuwen-den. „Die frühe Nahrungsaufnahmeist eine sehr effektive Vorbeugemaß-nahme“, betont Siegel. Zwei Stundenspäter sollte der Blutzucker des Neu-geborenen auf nüchternem Magenbestimmt werden, gefolgt von weite-ren Messungen im Alter von sechsund zwölf Stunden sowie flankiertvon regelmäßigen Fütterungen.

Bessert sich der Blutzuckerspiegeltrotz Frühfütterung nicht, kann einDextrose-Gel hilfreich sein. Dies be-legt eine neue Studie aus Neuseeland,die in der Fachzeitschrift „Lancet“veröffentlicht wurde. Die Wissen-schaftler massierten 118 unterzu-ckerten Babies unmittelbar nach derGeburt zusätzlich zur Fütterung einGel mit 40 Prozent Dextrose in diekindliche Wangenschleimhaut ein.Die restlichen 119 unterzuckertenNeugeborenen erhielten neben derFütterung ein zuckerfreies Placebo-Gel. Ergebnis der „Sugar Babies Stu-dy“: In der Dextrose-Gruppe norma-lisierte sich der Blutzucker bei deut-lich mehr unterzuckertenNeugeborenen, die Erfolgsquote lagum 43 Prozent höher als in der Place-bo-Gruppe.

Dextrose kostet wenig, ist sicherund bei Diabetespatienten seit lan-gem bewährt. „Diabeteserkranktetragen immer Traubenzucker oderDextrose bei sich, um bei einer dro-henden Unterzuckerung rasch rea-gieren zu können“, sagt Siegel. DassDextrose auch bei Neugeborenenwirksam ist, wurde lange vermutet,bisher aber nicht wissenschaftlichuntersucht. „Sollte die Frühfütterungnicht helfen, empfehlen wir die zu-sätzliche Gabe des Dextrose-Gels“, soDDG-Präsident Siegel. Schlägt auchdas Gel nicht an, sind Glukose-Infu-sionen und unter Umständen sogarein Aufenthalt auf einer Intensivsta-tion notwendig. Die DDG rät allenSchwangeren mit Diabetes, in einemKrankenhaus mit Fachabteilungenfür Frühgeborene zu entbinden, dieüber entsprechende Behandlungs-möglichkeiten verfügen.

Eine Unterzuckerung ist nicht sel-ten: Bis zu 15 Prozent der Neugebo-renen haben vorübergehend eineHypoglykämie.

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Erste russisch-deutsche Konferenz Endokrinologie/Diabetologie in Moskau

Kontaktpflege, wissenschaftlicherAustausch und Nachwuchsförderung

█ Auf Initiative von Akademiemitglied Professor Ivan I. Dedov,dem Präsidenten der Russischen Akademie der MedizinischenWissenschaften (RAMS), und Professor Helmut Hahn, Ausländi-schem Mitglied der RAMS und Vorsitzendem des Koch-Metschni-kow-Forums (KMF), fand am 24. und 25. Oktober 2013 in Moskaudie „Erste Russisch-Deutsche Konferenz für Endokrinologie/Diabe-tologie in Moskau“ statt.

„Internationale Zusammenarbeit“ istAnspruch und Forderung zugleich,die leichthin formuliert wird. Umdie-se Wirklichkeit werden zu lassen,müssen sich Menschen engagieren,Zeit und Geld investieren, Kontakteherstellen und pflegen und Grenzenüberwinden. Bekannt für solches En-gagement ist das Koch-Metschnikow-Forum (KMF), das seit vielen Jahrenden wissenschaftlichen Austauschzwischen Russland und Deutschlandpflegt.

Am 24. und 25. Oktober 2013 fandnun in Moskau, organsiert vom KMF,der Russischen Medizinischen Aka-demie der Wissenschaften (RAMS)und der Nationalen Akademie derWissenschaften Leopoldina die ersterussisch-deutsche Konferenz Endo-krinologie/Diabetologie statt. Betei-ligt waren zu dem die Deutsche Ge-sellschaft für Endokrinologie (DGE),die Deutsche Diabetes Gesellschaft(DDG), das Deutsche Zentrum fürDiabetesforschung (DZD) und dieCharité Berlin. Die Konferenz solltevor allen Dingen dem gegenseitigenKennenlernen der beiden Akademienund der Fachgesellschaften dienen.Aber auch die Nachwuchsförderungstand auf der Agenda: Junge Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlerwaren eingeladen, an der Konferenzteilzunehmen, um mit erfahrenenFachkollegen ins Gespräch zu kom-men.

Zu Beginn der Konferenz wurdenvon deutscher Seite die Leopoldinavon Professor Hauner, die DGE von

Professor Schatz, die DDG von Dr.Garlichs, das DZD von Professor Soli-mena und das KMF von ProfessorHahn vorgestellt. Die russischen In-stitutionen wurden vorgestellt vonProfessor Ivan I. Dedov (Präsidentder RAMS), Akademiemitglied FrauProfessor Marina V. Shestakova (Dia-betologie) und Frau Professor GalinaA. Melnichenko (Endokrinologie).Entsprechend dem Anliegen des Kon-gresses, junge Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftler zu beteiligen,stellte Dr. Dominik M. Schulte dieYARE (Young Active Research in En-

docrinology) und die EYES (EuropeanYoung Endocrine Scientists) vor. FrauN.A. Dobrovolskaya vertrat das DFG-Büro und das Deutsche Haus für Wis-senschaft und Innovation in Moskau(DWIH), die sich besonders für dieFörderung junger russischer Wissen-schaftler einsetzen.

Bei der zweitägigen Konferenz warder erste Tag der Diabetologie undder zweite Tag der Endokrinologiegewidmet. Im Diabetologie-Teil hiel-tenMitglieder des DZDVorträge: Pro-fessor Solimena, Fr. Professor Schür-mann, Professor Al-Hasani und

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Teilnehmer der ersten russisch-deutschen Konferenz Diabetologie undEndokrinologie im Oktober 2013 in Moskau.

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Professor Hauner. Auf russischer Seitesprachen Fr. Professor Peterkova, Fr.Professor Smirnova, ProfessorTitovich, Fr. Professor Shamhalova,Professor Konenkov und ProfessorGalstyan. Im Endokrinologie-Teil re-ferierten junge deutsche Wissen-schaftler: PD Dr. Möller, Dr. Deutsch-bein und Dr. Schulte. Auf russischerSeite referierten Professor Rumyant-sev, Fr. Professor Kareva, Fr. ProfessorOrlova und als junge Wissenschaftle-rin Frau Faassen. Abschließend schil-derte Fr. Professor Plöckinger die Ge-schichte der Berliner Charité undstellte ihre zehn Nobelpreisträger vor.

Die Konferenz wurde von allenTeilnehmern als guter Erfolg gewer-tet. Es wurden persönliche Kontaktegeknüpft, deren Zukunft nun aktivzu fördern sein wird. Wichtig wirddabei die Unterstützung der an derKonferenz beteiligten Gesellschaftenund des DZD sein. Diese haben einenBericht erhalten, der auch Vorschlägezur weiteren Entwicklung der gegen-seitigen Beziehungen enthält.

Unser besonderer Dank gilt densponsernden Firmen, ohne deren fi-nanzielle Unterstützung die Konfe-renz nicht zustande gekommenwäre.An erster Stelle nennen wir die Sie-mens AG, die sich im Rahmen desProtokolls zur Etablierung einer stra-tegischen Partnerschaft zwischenRAMS, KMF und Siemens HealthcareRussia vom Juni 2013 engagierte, so-

wie die Firmen Becton Dickinsonund Transumed, die sich in besondershochherziger Weise an der Finanzie-rung der Tagung beteiligten, sowiedie anderen im Programm genanntenSponsoren.

Das Programmder Tagungmit denTiteln aller Vorträge kann auf der In-ternetseite des KMF eingesehen wer-den: www.koch-metschnikow-fo-rum.eu.

Prof. Dr.med. Dr. h. c. Helmut HahnVorsitzender desKoch-Metschnikow-ForumAusländisches Mitglied der RussischenAkademie der Wissenschaften (RAMS)

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen QuabbeSektion Endokrinologie/Diabetologiedes KMF

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Diabetes mellitus kommt selten allein

Begleiterkrankungen warenThema beim Symposium desInstituts für Diabetesforschung

█ Die Wechselwirkungen des Diabetes mellitus mit Begleiterkran-kungen sowie neue Therapieansätze waren Gegenstand der ärzt-lichen Fortbildung des Instituts für Diabetesforschung, HelmholtzZentrum München am 23. November im Klinikum rechts der Isar.Mit über 100 Besuchern aus den südlichen Bundesländern war derHörsaal Pavillon voll belegt.

Einleitend stellte Privatdozent Dr. Pe-ter Achenbach das Autoantikörper-Screening des Instituts für Diabetes-forschung, Helmholtz Zentrum Mün-chen vor. Mit dem Bluttest kann dieErkrankungswahrscheinlichkeit vonDiabetes mellitus Typ 1 mit einerBandbreite von weniger als zehn Pro-zent innerhalb von zehn Jahren bis zuüber 90 Prozent innerhalb von fünfJahren vorhergesagt und das Stadiumdes Prä-Typ-1-Diabetes sicher diag-nostiziert werden.

Für diejenigen, bei denen dieAutoimmunerkrankung bereits aus-gebrochen ist, suchen Forscher welt-weit nach einer Möglichkeit, die re-gulatorischen T-Zellen des Immun-systems neu zu generieren. EineMöglichkeit ist die Stimulation desImmunsystems mit dem Antigen In-sulin, das in der Regel die Autoim-munreaktion auslöst. Über dieSchleimhäute aufgenommen, trai-niert Insulin jedoch das Immunsys-tem, ohne den Blutzuckerspiegel zubeeinflussen. Diese sogenannte „tole-ranzinduzierende Impfung“, die alsPrävention für Personen mit erhöh-tem Typ-1-Diabetes-Risiko gedachtist, erläuterte Dr. Carolin Daniel vomInstitut für Diabetesforschung. Sieforscht an einer Variante des Insulins,mit der regulatorische T-Zellen nocheffizienter – das heißt zahlreicher –induziert werden können als beimnatürlichen Insulin-Peptid.

Diabetiker haben einhöheres Risiko für mancheBegleiterkrankungen

Anschließend standen die Begleiter-krankungen im Fokus der Redner.Professor Klemens Scheidhauer vomKlinikum rechts der Isar referierteüber Schilddrüsenerkrankungen. Solitten 13 bis 20 Prozent der Diabeti-ker an Hashimoto Thyreoiditis (ge-genüber drei bis sechs Prozent derNormalbevölkerung) und sechs biszehn Prozent der Personen mit Dia-betes an Morbus Basedow mit derFolge einer Schilddrüsenüberfunk-tion (gegenüber 0,1 bis 2 Prozent derNormalbevölkerung). Während beiHashimoto für Diabetiker die Gefahreiner Hypoglykämie beziehungswei-se eines Unterzuckers bestehe, weilunter anderem die Leber vermindertGlukose produziere, berge MorbusBasedow das Risiko einer Hypergly-kämie beziehungsweise eines erhöh-ten Blutzuckerspiegels. Das bei derBehandlung von Typ-2-Diabetes häu-fig verschriebene Metformin beein-flusse wiederum die Schilddrüsen-funktion. Personen mit Diabetesmellitus sollten ihre Schilddrüse we-gen dieser Wechselwirkungen häufi-ger als für die Normalbevölkerungempfohlen kontrollieren lassen, sodas Fazit von Professor Scheidhauer.

Menschen mit Typ-1-Diabetes ha-ben laut Professor Sibylle Koletzkovom Dr. von Haunerschen Kinderspi-

tal in München oft auch eine geneti-sche Prädisposition für Zöliakie (Glu-tenunverträglichkeit). So erkrankenfünf bis sieben Prozent der Typ-1-Diabetiker zusätzlich an Zöliakie, so-dass nach Meinung von Koletzko be-sonders Kinder mit Typ-1-Diabetesregelmäßig auf den Antikörper Trans-glutaminase-AK untersucht werdensollten. Ist die Zöliakie durch Nach-weis einer Darmzottenschädigungnachgewiesen, bessert eine gluten-freie Diät Beschwerden und verhin-dert Folgeerkrankungen, wie zumBeispiel eine Osteoporose oder eineeingeschränkte Fruchtbarkeit.

Schlafmangel beeinflusst Insulin-resistenz und Insulinsensitivität

Privatdozent Dr. Martin Füchten-busch von der Forschergruppe Diabe-tes e.V. am Helmholtz Zentrum wiesunter anderem auf den Zusammen-hang von Schlafmangel und Diabeteshin. Bereits vier Nächte hintereinan-der mit einem verkürzten Schlaf vonviereinhalb Stunden statt einemDurchschnittsschlaf von sieben Stun-den erhöhten nachweislich die Insu-linresistenz im Fettgewebe, die cha-rakteristisch für Typ-2-Diabetes sei.

Mit Typ-2-Diabetes sind häufigvaskuläre Erkrankungen vergesell-schaftet: Zwei Drittel dieser Risiko-gruppe versterben an Erkrankungendes Gefäßsystems, wie Professor

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Neues aus der wissenschaftlichen Diabetologie

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Oliver Schnell von der ForschergruppeDiabetes e.V. ausführte. So seien dasRisiko für Herzinsuffizienz, Vorhof-flimmern und Schlaganfall erhöht.Daher müsse die Behandlung vonDiabetes und vaskulären Erkrankun-gen Hand in Hand gehen.

Zu den mit einem erhöhten Risikofür Typ-2-Diabetes einhergehendenKonstellationen gehört auch das Po-lyzystische Ovar-Syndrom (PCO-Syn-drom). Frauen mit polyzystischenOvarien haben ein Diabetesrisiko von7,5 Prozent. Zehn bis 30 Prozent ent-wickeln während der Schwanger-

schaft einen Gestationsdiabetes. Dadas orale Antidiabetikum Metforminnicht nur auf den Blutzucker, sondernin Kombination mit Clomiphen auchauf den Eisprung Einfluss hat, wirdes bei der Kinderwunschbehandlungals Folge eines PCO-Syndroms häufigverschrieben. Nach Aussage von Pri-vatdozentin Dr. Vanadin Seifert-Klauss von der Frauenklinik im Klini-kum rechts der Isar sei jedoch nochnicht abschließend geklärt, ob undwie lange Metformin nach Induktioneiner Schwangerschaft gegeben wer-den sollte.

Glukosurie alsneues Therapiekonzept

Professor Harald Rupprecht vom Kli-nikum Bayreuth stellte neue Wirk-stoffe zur Therapie bei Typ-2-Diabe-tes vor. Als neues Therapiekonzeptgelte die Induktion einer Glukosurie,das heißt die erhöhte Ausscheidungvon Glukose über die Niere mittelsSGLT-2-Hemmung (Sodium GlukoseTransporter-2) durch Wirkstoffe wieDapagliflozin und Canagliflozin.

Veranstalter der von Frau Profes-sor Anette-Gabriele Ziegler und PDDr. Michael Hummel geleiteten ärztli-chen Fortbildung war das HelmholtzZentrum München durch das Institutfür Diabetesforschung und die For-schergruppe Diabetes e.V. sowie dieTechnische Universität Münchendurch die Forschergruppe Diabetesam Klinikum rechts der Isar und denLehrstuhl für Diabetes und Gestati-onsdiabetes.

Das Institut für Diabetesforschung(IDF) befasst sich mit der Patho-genese und Prävention von Typ-1-Diabetes und Gestationsdiabetes. Da-zu untersucht es die molekularenMechanismen der Krankheitsentste-hungen, insbesondere das Zusam-menspiel von Umwelt, Genen undImmunsystem. Ziel ist die Identifizie-rung von Markern zur frühen Diag-nose und die Entwicklung von Thera-pien zur Prävention und Heilung vonDiabetes.

Privatdozent Dr. Peter Achenbach stellte auf dem Symposium des Instituts fürDiabetesforschung in München die Immundiagnostik beim Typ-1-Diabetesvor.

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Erfolgreiche erste DZD Diabetes Research School für junge Forscher

Nachwuchswissenschaftler diskutiertenFragen der Diabetesforschung im DZD

█ Fünf international renommierte Wissenschaftler gewährtenStudenten aus aller Herren Länder Einblick in neueste Forschungs-ergebnisse und ‑trends zu Diabetes. Man traf sich auf Einladungdes Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) am 6. No-vember zur ersten „DZD International Diabetes Research School“.Die Veranstaltung fand im Vorfeld zum hochkarätigen „XII Inter-national Symposium on Insulin Receptors and Insulin Action“ inBarcelona statt.

Neunzig motivierte Nachwuchswis-senschaftler, die an ihrerDoktorarbeitforschenbzw. ihrewissenschaftlichenArbeiten als Post-Doc vertiefen, wur-den vom Deutschen Zentrum für Dia-betesforschung (DZD) zur ersten DZDInternational Diabetes ResearchSchool nach Barcelona gebeten.

Mit großem Enthusiasmus und re-gen Diskussionen genossen die Stu-denten die einmalige Gelegenheit.Unter der Regie von den jungen Leu-ten, die die Professoren kurz vorstell-ten und die Diskussionen im An-schluss moderierten, hielten einigeder renommiertesten Wissenschaft-ler Vorträge zu den dringlichsten Fra-gen der Diabetesforschung. AnjaMarciniak, Doktorandin am Paul Lan-

gerhans Institut Dresden, schätzte dieinspirierende Atmosphäre zwischenjungen und erfahrenen Forschern:„Die Professoren sind in ihren Vorträ-gen auf ihr junges Publikum einge-gangen. Sie haben uns Nachwuchs-forschern einen ausgezeichnetenÜberblick zu den einzelnen Diabetes-relevanten Themen geboten, und unsan ihrer langjährigen Erfahrung teil-haben lassen.“

Durch den Tag führten die DZD-Vorstände, Professor Hans-UlrichHäring vom UniversitätsklinikumTübingen und ProfessorMartin Hrabéde Angelis vom Helmholtz ZentrumMünchen. Sie zeigten sich über dasgroße Interesse der Studenten unddie hohe Qualität der Vorträge be-

geistert. Thematisch wurde einigesgeboten: Von der den molekularenMechanismen der Insulinresistenzsowie derWirkung des Insulins bis zuneuen Erkenntnissen zur Rolle vonmicroRNAs bei Diabetes und einerHeilung des Typ-1-Diabetes bei Hun-den. Es referierten: Professor MorrisWhite und Professor Ronald Kahnvon der Harvard Medical School inden USA, Professor Domenico Accili(Columbia University, USA), ProfessorFatima Bosch (Universität Barcelona),sowie Professor Emmanuel Van Ob-berghen (Universität Nizza).

Der Tag klang mit einem gemein-samen Stadtspaziergang zu architek-tonischen Highlights in Barcelonaaus. Aber zuvor ermutigte RonaldKahn die jungen Kollegen, ihren Wegin der Diabetesforschung zu gehen:„Es bleibt für den wissenschaftlichenNachwuchs noch viel zu tun! VieleFragen zur Entstehung und zur Hei-lung der Insulinresistenz sind unge-klärt.“ Aufgrund des großen Erfolgeslaufen bereits die Vorbereitungen fürdie nächste DZD Diabetes ResearchSchool, die vom 14.–15. September2014 in Wien stattfinden wird.

Professor Ronald Kahn (Harvard Medical School) beant-wortete Fragen der Nachwuchswissenschaftler.

Teilnehmer der ersten DZD International DiabetesResearch School im November 2013 in Barcelona.

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Neues aus der wissenschaftlichen Diabetologie

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Diabetes-Früherkennung für Migranten geht auf Tour

Spendenprojekt„Diabetesberatung auf Rädern“

█ Türkischstämmige Mitbürger stellen mit rund 40 Prozent dengrößten Anteil innerhalb der Bevölkerung mit Migrationshinter-grund dar. Von den knapp zwei Millionen Bürgern mit türkischemMigrationshintergrund, die in Deutschland leben, sind fast300000 an Diabetes erkrankt. Das sind prozentual fast doppeltso viele wie in der deutschen Bevölkerung. Doch die Versorgungdieser Bevölkerungsgruppe ist schlechter als in der Gesamtbevöl-kerung, was zum einen durch Sprachbarrieren, zum anderendurch kulturelle Besonderheiten wie Ernährungsgewohnheiten so-wie Geschlechterrollen und Familienstrukturen bedingt ist.

Um dieses Problem aufzugreifen undeine bessere Integration der Migran-ten in das Gesundheitssystem zu för-dern, hat diabetesDE – Deutsche Dia-betes-Hilfe zusammen mit demLandesverband NRW der DeutschenDiabetes-Hilfe – Menschen mit Dia-betes (DDH‑M) das Spendenprojekt„Diabetesberatung auf Rädern“ auf-gesetzt. Das Projekt, das unter Mit-wirkung des Verbands der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe(VDBD) durchgeführt wird, setzt einDiabetes-Info-Mobil ein, um vor Ortgemeinsam mit einer türkisch spre-chenden Diabetesberaterin an insge-samt 25 Einsatztagen an sozialen

Brennpunkten und Hochburgen tür-kischstämmiger Bevölkerung bun-desweit über die Volkskrankheit Dia-betes aufzuklären. Weitere 25Einsätze sind geplant in ländlichenRegionen, wo die Versorgung der Dia-betiker ebenfalls oft schlechter als ingrößeren Städten ist. Hier fehlt derFacharzt vor Ort, was gerade ältereMenschen, die wenig mobil sind, vorProbleme stellt. Das Projekt wird zu-dem wissenschaftlich begleitet undausgewertet, um mehr Wissen überDiabetes bei Menschen mit Migrati-onshintergrund zu gewinnen.

„Ziel des Projektes ist, die Betroffe-nen und Risikogruppen über Diabetes

aufzuklären und über Gesundheits-möglichkeiten vor Ort zu informie-ren“, erklärt Nicole Mattig-Fabian,Geschäftsführerin von diabetesDE –Deutsche Diabetes-Hilfe das Engage-ment der Organisation und ergänzt:„Für die Gruppe der Migranten isthier eine mehrsprachige und kultur-sensible Beratung wichtig. Durch diegezielte Vermittlung von Gesund-heitskenntnissen sollen Erkran-kungsrisiken gesenkt und die Eigen-verantwortung der Betroffenengestärkt werden.“

„Durch Früherkennung von anDiabetes erkrankten beziehungswei-se gefährdeten Personen sollen Prä-vention und Gesundheitsförderunggestärkt werden“, erläutert MartinHadder, Landesvorsitzender derDDH‑M NRW und verantwortlicherProjektleiter, die Idee. Die Auswahlder Standorte und Bereitstellungvon türkischsprachigem Infomaterialsoll dazu beitragen, besonders dieBevölkerungsgruppen der Migrantenund der ländlichen Bevölkerung instrukturschwachen Regionen anzu-sprechen. Dabei sollen örtliche Ge-sundheitsämter und Diabetes-

Das Info-Mobil auf dem Wochenmarkt von Moers: Das niedrigschwellige Angebot richtet sich vor allem an Menschenmit Migrationshintergrund.

Fotos:DDH‑M

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Schwerpunkt-Praxen eingebundenwerden.

Die Früherkennung der Erkran-kung Diabetes mellitus und die opti-male Betreuung der vielen Betroffe-nen ist eines der Hauptanliegen desLandesverbands NRW. Daher hat derLandesverband bereits seit 2003 einDiabetes-Info-Mobil im Einsatz. DasDiabetes-Info-Mobil ist eine mobileDiabetesberatungsstelle mit Sofort-Diagnostik.

Das Projekt wird unter anderemfinanziert aus Spenden der Charity-Gala 2013, durch eine Großspendeder Firma Novo Nordisk wird einneues Info-Mobil finanziert. Um ei-nen weiteren Ausbau des Projekts zuermöglichen, sind weitere Spendenherzlich willkommen.

Spendenkonto 60 60Stichwort:Diabetesberatung auf RädernBank für SozialwirtschaftBLZ 100 20 500IBAN: DE59 1002 0500 0001 1888 00BIC: BFSWDE33BER

Jetzt online Spenden.

Weitere Informationen unter:www.diabetesde.org/aufraedernoder nrw.ddh-m.de

Nicole Mattig-FabianGeschäftsführerin diabetesDE –Deutsche Diabetes-Hilfe

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„Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2014“ erschienen

diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfelegt neueste Zahlen und Trendszu Diabetes vor█ Aktuell sind etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland anDiabetes mellitus erkrankt. 95 Prozent leiden an Diabetes Typ 2,300000 an Diabetes Typ 1, davon 30000 Kinder und Jugendliche.Der aktuelle Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 2014 legt inseiner Bestandsaufnahme Fakten hierzu vor. Der jährliche Berichtbeinhaltet die neuesten Zahlen und Entwicklungen zur Erkran-kung Diabetes mellitus in Deutschland. Herausgeber ist diabetes-DE – Deutsche Diabetes-Hilfe.

Wie viele Menschen erkranken jedesJahr neu an Diabetes? Welche Fort-schritte gibt es in der Therapie? Wieleben Kinder mit Diabetes? Was ver-steht man unter Schwangerschafts-diabetes? Der GesundheitsberichtDiabetes 2014 gibt alle wichtigenAntworten, Daten und Informationenrund um die Stoffwechselerkran-kung. Dazu gehören unter anderem„Epidemiologie des Diabetes inDeutschland“, „Gesundheit beginntim Mund – Diabetes und Parodonti-tis“ und „Die Bedeutung der Diabe-tesberaterin in der Akutklinik“.

Außerdem erläutern Experten diehäufigsten Begleit- und Folgeerkran-kungen des Diabetes. In Beiträgenwie „Diabetes mellitus und Herzer-krankungen“, „Schlaganfall bei Dia-betes“ und „Diabetisches Fußsyn-drom“ gehen sie darauf ein, wiehäufig diese auftreten undwie sie be-handelt beziehungsweise verhindertwerden können. Auch „Gesundheits-ökonomische Aspekte des Diabetes“und „Hausärztliche Betreuung derMenschen mit Diabetes in Deutsch-land“ sind Themen der Veröffentli-chung.

Neu im „Gesundheitsbericht Dia-betes 2014“ ist der Artikel über diewichtige Rolle der Selbsthilfe, die sichkomplementär zur ärztlichen Versor-gung sieht.

Mehrere medizinisch-wissen-schaftliche Fachgesellschaften, Insti-tutionen und Verbände unterstützendie Veröffentlichung. Der Bericht um-fasst rund 228 Seiten und ist auf derInternetseite von diabetesDE – Deut-sche Diabetes-Hilfe kostenfrei als he-

runterladbare PDF-Datei oder ge-druckt für 6,50 Euro zuzüglichVersandkosten beim Kirchheim-Ver-lag erhältlich.

Mehr Informationen im Internet:Deutscher Gesundheitsbericht Diabe-tes 2014 kostenfrei als PDF-Datei:http://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/infomaterial/#c21619

Deutscher GesundheitsberichtDiabetes 2014Bestellung der Druckversion:http://www.kirchheim-buchshop.de

Nicole Mattig-FabianGeschäftsführerin diabetesDE –Deutsche Diabetes-Hilfe

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Neue Wort-Bild-Marke und neuer Slogan zum 5-jährigen Bestehen

diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfemit neuem Logo ins neue Jahr

█ Die Gesamtorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfewurde vor fünf Jahren von der Deutschen Diabetes Gesellschaft(DDG) und dem Verband der Diabetesberatungs- und Schulungs-berufe (VDBD) als Gesamtorganisation gegründet, um gemein-sam mit Betroffenen für eine bestmögliche Prävention, Versor-gung und Forschung für Menschen mit Diabetes zu kämpfen.Inzwischen ist mit der Selbsthilfeorganisation „Deutsche Diabe-tes-Hilfe – Menschen mit Diabetes“ eine eigenständige Selbst-hilfeorganisation als Mitgliedsorganisation dazu gekommen. DieGesamtorganisation geht ab 2014 auch visuell neue Wege: Dasalte Logo mit Farbverlauf ist seit Januar durch eine frische, klareWort-Bild-Marke ersetzt worden. Zudem gibt es einen SloganClaim, der sowohl für diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe stehtals auch für den Verbund mit den Mitgliedsorganisationen:Gemeinsam auf neuen Wegen.

„Wir haben uns in den letzten fünfJahren inhaltlich stark weiterentwi-ckelt und moderner ausgerichtet. Eswar an der Zeit, auch unser Erschei-nungsbild den neuen Inhalten anzu-passen.“, erläutert der Vorstandsvor-sitzende von diabetesDE – DeutscheDiabetes-Hilfe, Professor Dr. Thomas

Danne. Als Meilensteine der letztenfünf Jahre sind die Neuausrichtungder Patientenveranstaltung „Weltdia-betestag“ (seit 2009), der Aufbau derSpendenprojekte (seit 2010), die Teil-nahme am UN-Gipfel (2011), dieEtablierung der Diabetes-Charity-Ga-la (seit 2011), die Ermöglichung einer

Gründung der DDH‑M (2012) sowiedie politische Kampagne „DiabetesSTOPPEN – jetzt!“ (2013) zu nennen,die auch 2014 fortgeführt wird.

Bereits mit dem Zusatz „DeutscheDiabetes-Hilfe“ wurde vor zwei Jah-ren die Positionierung der Gesamtor-ganisation klarer, denn der Begriff„Hilfe“ macht deutlich, wofür die Or-ganisation steht. Der soziale Aspektspiegelt sich nun auch in der Wort-Bild-Marke wieder: „Der grüne Trop-fen im Logo steht für die Hoffnung,die die Menschen mit Diabetes sowiederen Behandler auf eine bestmögli-che Versorgung haben“, beschreibtNicole Mattig-Fabian, Geschäftsfüh-rerin von diabetesDE – Deutsche Dia-betes-Hilfe, die neue Symbolik.

Das neue Logo kann von Ge-schäftspartnern ab sofort bei der Ge-schäftsstelle in Berlin abgerufen wer-den.

Nicole Mattig-FabianGeschäftsführerin diabetesDE –Deutsche Diabetes-Hilfe

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diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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Mitglied werden und Vorteile genießen!

Jedes Mitglied zählt:Gemeinsam die Interessen vonDiabetespatienten stärken█ diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe vertritt die Interessender Menschen mit Diabetes gegenüber Politik und Gesellschaft.Um Politiker zum Handeln zu bewegen, kommt es auf jedes Mit-glied an. Während in anderen Ländern bis zu 20 Prozent der Be-troffenen in der Selbsthilfe aktiv sind, erreichen wir in Deutschlandbislang noch nicht einmal ein Prozent.

In vielen Gesprächen haben wir vonBetroffenen immer wieder erfahren,dass sie einerseits gewisse Berüh-rungsängste mit einer Mitgliedschaftin einem Verband haben, sie sich an-dererseits als Einstieg einen nieder-schwelligen Mitgliedstarif wünschen.Wir haben daher vor einem Jahr ei-nen Basistarif für nur fünf Euro imJahr eingeführt, der gleichzeitig eineDoppelmitgliedschaft bei der Selbst-hilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes(DDH‑M) beinhaltet. Basismitgliedersind ein wichtiger Teil einer Bewe-gung, die dafür kämpft, dass die Inte-ressen auch Gehör in der Öffentlich-

keit und bei der Politik finden. BeimDruck auf die Politik für eine best-mögliche Versorgung kommt esschließlich auf jede Stimme an!

Basismitglieder erhalten nebendem umfangreichen Informationsan-gebot auf der Website einen regelmä-ßigen Newsletter mit aktuellen Mel-dungen rund um den Diabetes. Sehrviel mehr Vorteile und Leistungen alsBasismitglieder erhalten dagegenVollmitglieder, die über das Informa-tionsangebot hinaus kostenlos eineRechtsberatung, den Gesundheits-pass Diabetes sowie Informations-Broschüren beziehen und eine Viel-zahl von Rabatten nutzen können.

Daher haben im Laufe des Jahres vieleBasismitglieder doch eine Vollmit-gliedschaft abgeschlossen. Vollmit-glieder profitieren von dem weiterenVorteil einer Beratung über Versiche-rungslösungen, zugeschnitten aufden Bedarf eines Diabetikers. Außer-dem erhalten Vollmitglieder monat-lich die Mitgliederzeitschrift DDH‑Maktuell mit brandneuen Verbandsin-formationen. Eine Vollmitgliedschaftkostet 40 Euro pro Jahr. Es ist also fürjeden Interessierten ein adäquatesAngebot dabei. Empfehlen auch SieIhren Patienten eine Mitgliedschaftbei diabetesDE und DDH‑M.

Die neuen Mitgliedsflyer sowiePlakate für Ihre Praxis können Sie be-stellen unter [email protected] bei Frau Slomma 030-201 677-10.

Nicole Mattig-FabianGeschäftsführerin diabetesDE –Deutsche Diabetes-Hilfe

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BARMER GEK und diabetesDE veröffentlichen Diabetes-Atlas

Große regionale Unterschiede –mehr Diabetiker im Osten

█ Zum Weltdiabetestag legten die BARMER GEK und diabetesDE– Deutsche Diabetes-Hilfe neue Zahlen zur regionalen Verteilungvon Diabetes Typ 1 und Typ 2 in Deutschland vor. Der aktuelle„Diabetes-Atlas“ belegt eine deutliche Zunahme der Betroffenen-zahlen binnen fünf Jahren. So stieg die Zahl der Erkrankten zwi-schen 2008 und 2012 um 14 Prozent. Bundesweit sind mittlerwei-le rund acht Prozent aller gesetzlich Versicherten bzw. über sechsMillionen Menschen von der Krankheit betroffen. Auffällig sindauch die regionalen Unterschiede. Während in Teilen Hamburgsnur 4,3 Prozent unter Diabetes leiden, sind es im brandenburgi-schen Bad Belzig 13,5 Prozent.

Die jetzt von der BARMER GEK undder Organisation diabetesDE – Deut-sche Diabetes-Hilfe publizierten Zah-len zur Häufigkeit von Diabetes ver-deutlichen das Ausmaß derVolkskrankheit in verschiedenen Re-gionen. „Die Daten zeigen regionalbeachtliche Schwankungen“, so Dr.Christian Graf, Leiter Versorgungs-management und Prävention bei derBARMER GEK. Besonders wenig ge-fährdet, an Diabetes zu erkranken,waren zuletzt Hamburger aus demPostleitzahlen-Bereich 226. Hier lagdie Diabetes-Häufigkeit zuletzt mit4,3 Prozent besonders niedrig. „Wäredie Diabetes-Prävalenz in ganzDeutschland so niedrig wie hier, wäredas bundesweite Diabetesproblemschon um ein Drittel kleiner“, kom-mentiert Professor Dr. med. ThomasDanne, Vorstandsvorsitzender vondiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hil-fe, die Zahlen. Leider gebe es aber vie-le Regionen am anderen Ende derSkala.

Am schlechtesten schneidet derPostleitzahlen-Bereich 148 im bran-denburgischen Bad Belzig ab. Hier le-ben mit 13,5 Prozent dreimal so vieleMenschen mit Diabetes wie an derHamburger Elbchaussee und Umge-bung. Auf Ebene der Bundesländerweisen Sachsen, Sachsen-Anhalt und

Brandenburg die höchsten Raten auf.Das westlichste Bundesland mit einervergleichbar hohen Diabetes-Häufig-keit ist das Saarland. Die niedrigstenWerte erreichen 2012 die Bundeslän-der Schleswig-Holstein, Hamburgund Baden-Württemberg.

„Diese großen regionalen Unter-schiede beziehen sich auf die Versi-cherten der BARMER GEK, lassen sichaber nicht auf unterschiedliche Al-ters- oder Geschlechtsstrukturen zu-rückführen“, erläutert Dr. Graf. DieseFehlerquelle habe die Krankenkassein ihrer Auswertung durch Alters-und Geschlechtsstandardisierung aufdie Bevölkerung der BundesrepublikDeutschland 2012 berücksichtigt.Auffällig sei, dass Diabetes vorrangigin sozial schwächeren Regionen auf-trete. So zeigten die östlichen Bun-desländer durchweg eine Diabetes-Häufigkeit über dem Bundesdurch-schnitt von acht Prozent.

Die Auswertung von fünf Jahrenbasiert auf Daten von fast neun Mil-lionen BARMER GEK Versicherten,das sind 12,5 Prozent der Bundesbür-ger – das derzeit größte untersuchteKollektiv einer Krankenkasse. „Diese

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standardisierte Erhebung ist von gro-ßer Aussagekraft“, bestätigt ProfessorDanne von diabetesDE – DeutscheDiabetes-Hilfe. Ob es einen ursächli-chen Zusammenhang zwischen Regi-onen mit hoher Arbeitslosigkeit, klei-nen Einkommen, geringer Kaufkraftund dem Auftreten der KrankheitDiabetes gibt, müssten weitere Studi-en der Versorgungsforschung zeigen.Eines machen die aktuellen Zahlenaus Sicht von Professor Danne aberdeutlich: „Die Versorgungsforschungin Sachen Diabetes muss besser wer-den. Es kann nicht sein, dass wir bei

einer Krankheit, von der über sechsMillionen Bundesbürger betroffensind, quasi im Nebel stochern, wennwir wissen wollen, wie häufig dieKrankheit in welchen Gegenden ist,wie gut Patienten wo versorgt sindoder wie hoch die Rate an Folgeer-krankungen ist.“

Unterstützung erhofft sich diabe-tesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe auchvon anderen gesetzlichen Kranken-kassen (GKV). „Diese sollten dem Bei-spiel der BARMER GEK folgen undihre Daten ebenfalls offen legen,“ for-dert Danne. Aus Sicht der gemeinnüt-

zigen Organisation sollten die Zahlenauch Landespolitiker alarmieren.Danne: „Um der VolkskrankheitDiabetes wirkungsvoll zu begegnen,bedarf es gesamtgesellschaftlicherAnstrengungen. Ein Nationaler Dia-betesplan für Deutschland kann da-für sorgen, dass regionale Unter-schiede im Auftreten der Krankheitund bei der Versorgung angemessenaufgefangen werden.“

Nicole Mattig-FabianGeschäftsführerin diabetesDE –Deutsche Diabetes-Hilfe

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diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe www.ddg.info

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildungwww.ddg.info

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Weiterbildungsstätte Kurs-Nr. Termine

Diabetes Zentrum Thüringen e.V. (c/o Universitätsklinikum Jena, Klinik f. Innere Medizin III,FB Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen)Bachstraße 1807743 Jena Tel.: 0 36 41/93 30 71 Fax: 0 36 41/93 30 09E-Mail: [email protected]

151 1. Block 03.03. – 21.03.20142. Block 16.06. – 04.07.20143. Block 20.10. – 31.10.20144. Block 09.02. – 20.02.20155. Block 25.05. – 05.06.2015

Kath. Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e. V.Ostengasse 2793047 Regensburg Tel.: 0941/5696-22 Fax: 0941/5696-38E-Mail: [email protected]

152 2-Stufen-Kurs für Diabetesassistentinnen1. Block 17.03. – 28.03.20142. Block 23.06. – 04.07.20143. Block 17.11. – 28.11.20144. Block 02.02. – 13.02.2015

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16E-Mail: [email protected]

153 1. Block 17.03. – 04.04.20142. Block 10.06. – 27.06.20143. Block 20.10. – 31.10.20144. Block 05.01. – 16.01.20155. Block 16.03. – 27.03.2015

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16E-Mail: [email protected]

154 2-Stufen-Kurs für Diabetesassistentinnen1. Block 04.08. – 16.08.20142. Block 08.12. – 19.12.20143. Block 26.05. – 06.06.20154. Block 10.08. – 21.08.2015

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16E-Mail: [email protected]

155 1. Block 01.09. – 19.09.20142. Block 19.01. – 06.02.20153. Block 13.04. – 24.04.20154. Block 29.06. – 10.07.20155. Block 07.09. – 18.09.2015

Kath. Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e. V.Ostengasse 2793047 Regensburg Tel.: 0941/5696-22 Fax: 0941/5696-38E-Mail: [email protected]

156 1. Block 20.10. – 07.11.20142. Block 12.01. – 30.01.20153. Block 13.04. – 24.04.20154. Block 06.07. – 17.07.20155. Block 21.09. – 02.10.2015

Weiterbildung Diabetesberater/in DDG

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildung www.ddg.info

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Weiterbildungsstätte Kurs-Nr. Termine

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42-41 14 Fax: 0 59 71/42-11 16E-Mail: [email protected]

157 1. Block 03.11. – 21.11.20142. Block 09.02. – 27.02.20153. Block 18.05. – 30.05.20154. Block 21.09. – 02.10.20155. Block 30.11. – 11.12.2015

Mutterhaus der Borromäerinnen e. V. OA Feldstraße 1654290 Trier Tel.: 06 51/9 47-31 60 Fax: 06 51/9 47-22 05E-Mail: [email protected]

159 1. Block 17.11. – 06.12.20142. Block 02.03. – 21.03.20153. Block 06.07. – 18.07.20154. Block 05.10. – 17.10.20155. Block 18.01. – 29.01.2016

Diabetes-Akademie Bad MergentheimTheodor-Klotzbücher-Straße 1297980 Bad Mergentheim Tel.: 0 79 31/59 41 65 Fax: 0 79 31/77 50E-Mail: [email protected]

158 1. Block: 12.01. – 30.01.20152. Block: 13.04. – 01.05.20153. Block: 13.07. – 24.07.20154. Block: 19.10. – 30.10.20155. Block: 11.01. – 22.01.2016

Diabetes Zentrum Thüringen e.V. (c/o Universitätsklinikum Jena, Klinik f. Innere Medizin III,FB Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen)Bachstraße 1807743 Jena Tel.: 0 36 41/93 30 71 Fax: 0 36 41/93 30 09E-Mail: [email protected]

NN 2015Jena

1. Block 05.01. – 23.01.20152. Block 13.04. – 30.04.20153. Block 24.08. – 11.09.20154. Block 16.11. – 27.11.20155. Block 22.02. – 04.03.2016

Kath. Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e. V.Ostengasse 2793047 Regensburg Tel.: 0941/5696-22 Fax: 0941/5696-38E-Mail: [email protected]

NN2-Stufen

2-Stufen-Kurs für Diabetesassistentinnen1. Block 23.02. – 06.03.20152. Block 08.06. – 19.06.20153. Block 07.09. – 18.09.20154. Block 30.11. – 11.12.2015

Kath. Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e. V.Ostengasse 2793047 Regensburg Tel.: 0941/5696-22 Fax: 0941/5696-38E-Mail: [email protected]

NN 2015Regens-burg

1. Block 12.10. – 30.10.20152. Block 11.01. – 29.01.20163. Block 05.04. – 15.04.20164. Block 04.07. – 15.07.20165. Block 19.09. – 30.09.2016

Weiterbildung Diabetesberater/in DDG

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildungwww.ddg.info

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Weiterbildung Diabetesassistent/in DDGWeiterbildungsstätte Termine Kosten

Edmund-Christiani-Seminar/Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-HolsteinEsmarchstraße 223795 Bad Segeberg Tel.: 0 45 51/88 13-178 (Anmeldung) oder -292 Fax: 0 45 51/88 13-228 E-Mail: [email protected] http://www.aeksh.de/ecs

Kurs 6

1. Block: 24.02. – 07.03.2014 2. Block: 12.05. – 24.05.2014

1 300,– € zzgl. 150,– € Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42 41 14 Fax: 0 59 71/42 11 16E-Mail: [email protected]

Kurs 83

1. Block: 24.02. – 07.03.20142. Block: 16.06. – 27.06.2014

1 390,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr

Diabeteszentrum Leipzig Medizinische Klinik WestWestbad, Marktstraße 1–604177 Leipzig Tel.: 0341/4 80 73 45 E-Mail: [email protected], [email protected]

Kurs 24

1. Block: 31.03. – 11.04.20142. Block: 23.06. – 04.07.2014

1 200,– €

Thüringer Gesellschaft für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten e.V.Sophien- und Hufelandklinikum Weimar gGmbHKlinik für Innere Medizin IHenry-van-de-Velde Str. 299425 Weimar Tel.: 0 36 43/57 11 81E-Mail: [email protected]

Kurs 22

1. Block: 31.03. – 11.04.20142. Block: 10.11. – 16.11.20143. Block: 01.12. – 06.12.2014

1 300,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr

Kosten: Die Kosten für die Weiterbildung betragen zur Zeit 2 900,– € für den regulären Kurs und 2 450,– € für den verkürzten Kurs, jeweils zzgl. Material- und Reisekosten.Anmeldeverfahren: Bitte senden Sie die Unterlagen an: Deutsche Diabetes Gesellschaft Frau Schmidt-Kubeneck Reinhardtstraße 31 10117 Berlin Tel.: 03 03 11 69 37 18Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.ddg.info/weiterbildung/diabetesberaterin-ddg/kurstermine.html

Weiterbildung Diabetesberater/in DDG

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildung www.ddg.info

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Weiterbildung Diabetesassistent/in DDG

Weiterbildungsstätte Termine Kosten

AND-Saar Arbeitsgruppe niedergelassener Diabetologen in der Regionalgruppe der Deutschen Diabetes-gesellschaft e. V. Bezirksstraße 122 66663 Merzig/Besseringen Tel.: 0 68 61/7 60 61 Fax: 0 68 61/7 22 44 E-Mail: [email protected]://ddg-saar.de

Kurs 13

1. Block: 05.05. – 17.05.20142. Block: 30.06. – 11.07.2014

1 300,– € inkl. Prüfungsgebühr

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42 41 14 Fax: 0 59 71/42 11 16E-Mail: [email protected]

Kurs 84

1. Block: 02.06. – 14.06.20142. Block: 18.08. – 29.08.2014

1 390,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr

Balance your Business GmbHAn der TeleportalklinikRabenauer Straße 901744 Dippoldiswalde Tel.: 0 35 04/62 86 01 Fax: 0 35 04/62 86 02E-Mail: [email protected]

Kurs 22

1. Block: 30.06. – 12.07.20142. Block: 06.10. – 18.10.2014

1 250,– € zzgl. 150,– € für Zertifikate sowie Hypertonie- und DisKo-Schulung

Diabeteszentrum Hohenmölsen HHMAn der Pforte 506679 Hohenmölsen Tel.: 03 44 41/39 87 71 E-Mail: [email protected]

Kurs 14

1. Block: 08.09. – 19.09.20142. Block: 03.11. – 15.11.2014

1 395,– €

Kath. Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e. V.Ostengasse 27 93047 Regensburg Tel.: 0941/56 96-22 Fax: 0941/56 96-38 E-Mail: [email protected] www.kap-regensburg.de

Kurs 37

1. Block: 15.09. – 26.09.20142. Block: 01.12. – 12.12.2014

1 300,– € zzgl. 100,– € Prüfungsgebühr zzgl. 35,– € Zertifikatsgebühr

Diabeteszentrum am Elisabeth-Krankenhaus EssenKlara-Kopp-Weg 145138 Essen Tel.: 0201/8 97 45 91E-Mail: [email protected]/ kompetenzzentrum/klinisches-diabetes-zentrum/

Kurs 19

1. Block: 15.09. – 26.09.20142. Block: 17.11. – 29.11.2014

1 395,– €

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildungwww.ddg.info

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Weiterbildungsstätte Kursort Termine

Deutsches Institut für Wundheilung Tel.: 07 73 29 39 15 25E-Mail: [email protected]

Kursort: BambergAnmeldung über:Fritz-Reichle-Ring 278315 Radolfzell

17.03. – 21.03.2014

CID Centrum für integrierte Diabetesversorgung Tel.: 0 22 19 34 94 61 Fax: 0 22 19 34 94 61E-Mail: [email protected]

St. Vinzenz-HospitalMerheimer Straße 221-22350733 Köln-Nippes

Kurs 28

07.04. – 11.04.2014

Deutsches Institut für Wundheilung Tel.: 07 73 29 39 15 25E-Mail: [email protected]

Kursort: RadolfzellAnmeldung über:Fritz-Reichle-Ring 278315 Radolfzell

05.05. – 09.05.2014

Diabetes Zentrum Thüringen e.V.(c/o Universitätsklinikum Jena, Klinik f. Innere Medizin III, FB Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen) Tel.: 0 36 41 93 30 71 Fax: 0 36 41 93 30 09E-Mail: [email protected]

Bachstraße 1807743 Jena

Kurs 10

1. Block: 07.05. – 09.05.20142. Block: 14.05. – 16.05.2014

Weiterbildung Wundassistent/in DDG

Anmeldung: Die Bewerbungsunterlagen sind an die jeweilige Weiterbildungsstätte zu senden. Hier erhalten Sie auch Auskunft über das Bewerbungsverfahren.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.ddg.info/weiterbildung/diabetesassistentin-ddg/kurstermine.html

Weiterbildungsstätte Termine Kosten

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42 41 14 Fax: 0 59 71/42 11 16E-Mail: [email protected]

Kurs 85

1. Block: 15.09. – 29.09.20142. Block: 09.12. – 19.12.2014

1 390,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-SpitalFrankenburgstraße 3148431 Rheine Tel.: 0 59 71/42 41 14 Fax: 0 59 71/42 11 16E-Mail: [email protected]

Kurs 86

1. Block: 24.11. – 05.12.20142. Block: 02.02. – 13.02.2015

1 390,– € zzgl. 135,– € Prüfungsgebühr

Weiterbildung Diabetesassistent/in DDG

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildung www.ddg.info

32DDG Informationen | 1/2014

Weiterbildung Wundassistent/in DDG

Weiterbildungsstätte Kursort Termine

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel.: 0 59 71/42 41 75 Fax: 0 59 71/42 11 16E-Mail: [email protected]

Frankenburgstraße 3148431 Rheine

Kurs 40

30.06. – 05.07.2014

Kath. Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e. V. Tel.: 0941/56 96-22 Fax: 0941/56 96-38

93047 Regensburg 14.07. – 18.07.2014

Diabetes-Akademie Bad Mergentheim Tel.: 0 79 31/80 15 Fax: 0 79 31/77 50E-Mail: [email protected]

Theodor-Klotzbücher-Straße 1297980 Bad Mergentheim

22.09. – 26.09.2014

CID Centrum für integrierte Diabetesversorgung Tel.: 0 22 19 34 94 61 Fax: 0 22 19 34 94 61E-Mail: [email protected]

St. Vinzenz-HospitalMerheimer Straße 221-22350733 Köln-Nippes

Kurs 29

22.09. – 26.09.2014

Deutsches Institut für Wundheilung Tel.: 07 73 29 39 15 25E-Mail: [email protected]

Kursort: RadolfzellAnmeldung über:Fritz-Reichle-Ring 278315 Radolfzell

06.10. – 10.10.2014

CID Centrum für integrierte Diabetesversorgung Tel.: 0 22 19 34 94 61 Fax: 0 22 19 34 94 61E-Mail: [email protected]

St. Vinzenz-HospitalMerheimer Straße 221-22350733 Köln-Nippes

Kurs 30

27.10. – 31.10.2014

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel.: 0 59 71/42 41 75 Fax: 0 59 71/42 11 16E-Mail: [email protected]

Frankenburgstraße 3148431 Rheine

Kurs 41

17.11. – 22.11.2014

Diabetes Zentrum Thüringen e.V.(c/o Universitätsklinikum Jena, Klinik f. Innere Medizin III, FB Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen) Tel.: 0 36 41 93 30 71 Fax: 0 36 41 93 30 09E-Mail: [email protected]

Bachstraße 1807743 Jena

Kurs 11

1. Block: 19.11. – 21.11.20142. Block: 26.11. – 28.11.2014

Kosten: Die Kosten des Kurses betragen 600,– € zzgl. Material- und Reisekosten.

Anmeldung: Die Bewerbungsunterlagen sind an die jeweilige Weiterbildungsstätte zu senden. Hier erhalten Sie auch Auskunft über das Bewerbungsverfahren.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/weiterbildung/wundassistentin-ddg/kurstermine.html

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildungwww.ddg.info

33DDG Informationen | 1/2014

Weiterbildungsstätte Kursort Termine

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel.: 0 59 71/42 11 14 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de

Frankenburgstraße 31 48431 Rheine

30.10. – 01.11.2014

Kursgebühr: 425,– € zzgl. 50,– € Zertifikatsgebühr

Akademie für Gesundheitsberufe am Mathias-Spital Tel.: 0 59 71/42 11 14 Fax: 0 59 71/42 11 16 E-Mail: [email protected] www.mathias-stiftung.de

Frankenburgstraße 31 48431 Rheine

29.10. – 31.10.2014

Kursgebühr: 425,– € zzgl. 50,– € Zertifikatsgebühr

Diabetes-Akademie Bad Mergentheim Tel.: 0 79 31/80 15 Fax: 0 79 31/77 50 E-Mail: [email protected] www.diabetes-akademie.de

Theodor-Klotzbücher-Straße 12 97980 Bad Mergentheim

07.11. – 09.11.2014

Kursgebühr: 750,– € zzgl. 50,– € Zertifikatsgebühr

Weiterbildung Podologe/in DDG

Anmeldung: Die Bewerbungsunterlagen sind an die jeweilige Weiterbildungsstätte zu senden. Hier erhalten Sie auch Auskunft über das Bewerbungsverfahren.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/weiterbildung/podologin-ddg/kurstermine.html

Anbieter Termine Veranstaltungsort Kosten

Dr. rer. medic. Nicola HallermedipädAm Mitterfeld 11 (Büro)86415 Mering 0 82 33/74 36 77 0 82 33/74 36 88 01 75/4 00 49 01E-Mail: [email protected]

09.05. – 12.05.201427.06. – 30.06.201412.09. – 15.09.2014

TagungszentrumHotel am alten ParkDIAKOAugsburg(zentral in Bahn-hofsnähe)

575,– € inkl. 19 % MwSt. inkl. Seminarunterlagen und Pausengetränke

Dipl.-Psych. Heinrich VogelPraxis für PsychotherapieOlvenstedter Straße 1039108 Magdeburg 01 76/40 03 19 11E-Mail: [email protected]

22.02. – 23.02.201422.03. – 23.03.201418.10. – 19.10.201415.11. – 16.11.2014

MagdeburgPraxis für Psychotherapie

520,– €inkl. Pausenbewirtung (gemeinsames Mittagessen kann organisiert werden)

Weiterbildungspunkte werden beantragt

SeminareKommunikation und patientenzentrierte Gesprächsführung in der Diabetologievon mindestens 4 Tagen zu 8 Unterrichtsstunden Dauer sind Bestandteil der ärztlichen Qualifikation des Diabetologen/ der Diabetologin DDG. Zertifizierte Anbieter und Termine:

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildung www.ddg.info

34DDG Informationen | 1/2014

Weiterbildung Fachpsychologe/in DDGIm Jahr 2013 wird von der Arbeitsge-meinschaft Diabetes und Psychologie in der DDG wieder eine Seminarreihe zur Ausbildung zum Fachpsychologen/in DDG angeboten.

Entsprechend der geänderten Weiter- bildungsordnung (s. www.diabetes- psychologie.de) werden auch in diesem

Jahr drei zusätzliche Seminare angebo- ten, die sich an niedergelassene psycho-logische Psychotherapeuten richten.

Damit wird angestrebt, die psychologi- sche Versorgung von Menschen mit Dia- betes nicht nur im stationären, sondern auch im ambulanten Bereich zu verbes-sern.

In Kooperation mit der Landespsycho-therapeutenkammer Rheinland-Pfalz werden diese Seminare ebenfalls an- erkannt, um die führungsfähige Zusatz-bezeichnung „Psychodiabetologie RP“ zu erlangen (s. Deutsches Ärzteblatt, PP, Heft 8, August 2004, S. 371).

Seminar Veranstaltungsort Termin

Physiologisch-medizinische Grundlagen des DiabetesReferenten: Ruth Kauer, Diabetesberaterin DDG (Bernkastel-Kues) Dr. med. Bertil Oser, Diabetologe DDG (Bernkastel-Kues) Dr. med. Eckhard Müller, Diabetologe DDG, AG Fuß (Bernkastel-Kues)

Cusanuskrankenhaus Bernkastel-Kues 21.03. – 22.03.2014

Seminare Kommunikation und patientenzentrierte Gesprächsführung in der Diabetologie

Anbieter Termine Veranstaltungsort Kosten

willms.coachingJohannes WillmsAm Feuerschanzengraben 2237083 Göttingen 05 51/7 97 47 41 05 51/7 97 47 40Info und Anmeldung telef. oder unter:[email protected]

15.07. – 18.07.201423.09. – 26.09.2014(Schwerpunkt Pädiatrie)02.12. – 05.12.201404.02. – 07.02.2015

Göttingen 690,– € inkl.Pausenbewirtung und Mittag- essen Frühbucherrabatt (bis 60 Tage vor Kursbeginn): 649,– €

Weiterbildungspunkte der nieder-sächsischen Akademie für ärztli-che Fortbildung werden erteilt

AKADEMIE LUFTIKU(R)S e. V.am Kinderhospital OsnabrückBeate Hagedorn-HeßeIburger Straße 18749082 Osnabrück 05 41/5 82 99 84 05 41/5 82 99 85E-Mail: [email protected]

24.11. – 27.11.2014

Seminartermine weiterer Bereiche finden Sie auf der Website

Landvolkshoch-schule OesedeGartbrink 549124 Georgsmarienhütte

600,– €

Dipl.-Psych. Eva Küstner Dr. phil. Dipl.-Psych. Andrea BeneckeLörzweiler Straße 12a55296 Gau-Bischofsheim 0 61 35/13 58E-Mail: [email protected]

15.03. – 16.03.201412.04. – 13.04.2014

19.09. – 20.09.201417.10. – 18.10.2014

Sana Klinikum OffenbachStarkenburgring 6663069 Offenbach

Fortbildungspunkte werden beantragt

650,– €inkl. Pausengetränke und -snacks sowie Seminarunterlagen

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Seminare/Weiterbildung/Fortbildungwww.ddg.info

35DDG Informationen | 1/2014

Weiterbildung Fachpsychologe/in DDG

Seminar Veranstaltungsort Termin

Verhaltensmedizinische Grundlagen IReferenten: Dipl.-Psych. Elvira Kersting (Bad Neuenahr) Dipl.-Psych. Eva Küstner (Offenbach)

Klinik Niederrhein Bad Neuenahr 27.06. – 28.06.2014

Diabetes und Soziales, Gesundheitspolitik, Team- arbeit, Qualitätssicherung, ErwachsenenbildungReferenten: Prof. Dr. Dipl.-Psych. Karin Lange (Hannover) Dipl.-Psych. Klaus Martin Rölver (Quakenbrück)

Christliches Krankenhaus Quakenbrück

14.11. – 15.11.2014

Zusätzliche Seminare zur Ausbildung zum/zur Psychodiabetologen/in (nach 2.3 der Weiterbildungsordnung)

Therapie des Diabetes mellitus und dessen Begleit- und FolgeerkrankungenReferenten: Dr. med. Peter Hübner, Diabetologe DDG (Bad Neuenahr) Dr. med. Rainer Langsch, Diabetologe (Bad Neuenahr)

Klinik Niederrhein Bad Neuenahr 28.11. – 29.11.2014

Praxisseminar: Fallvorstellung und -supervision*Referenten: PD Dr. Bernd Kulzer (Bad Mergentheim)

Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim 17.10. – 18.10.2014

Praxisseminar: Fallvorstellung und -supervision*Referenten: PD Dr. Bernd Kulzer (Bad Mergentheim)

Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim So., 19.10.2014

* Insgesamt müssen lt. Weiterbildungsordnung 25 Std. fallbezogene Supervision durchgeführt werden.

Jedes der Seminare wird von der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz anerkannt. Es werden jeweils 20 Fortbildungspunkte für zweitägige und 10 Fortbildungspunkte für eintägige Veranstaltungen vergeben.

Information und Anmeldung: Informationen zur Ausbildung, zu den Seminaren und Anmeldeformulare:www.diabetes-psychologie.de. Informationen zur Zusatzbezeichnung „Psychodiabetologie“der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz: www.lpk-rlp.de.

Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Karin LangeAusschuss „Fachpsychologe/in Diabetes (DDG)“Medizinische Hochschule HannoverMedizinische PsychologieOE 543030625 HannoverFax: 0511/5 32 42 14E-Mail: [email protected]

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Hiermit melde ich mich zu folgendem Fortbildungskurs an:verbindlich ��(Kurs findet nur statt bei einer Teilnehmerzahl von mindestens 75)

Titel, Vorname, Name:

Deutsche Diabetes Gesellschaft

Martina Wallmeier

Reinhardtstraße 31

10117 Berlin

Stornierung 8 bis 4 Wochen vor dem Kurs

Stornierung 4 bis 2 Wochen vor dem Kurs

Stornierung 2 Wochen vor dem Kurs

Bei Nichterscheinen erfolgt keine Rückerstattung.

Bei kurzfristigen Stornierungen erheben wir die folgenden Gebühren:

Die Teilnahmegebühr beträgt 1 200,– €. Die Rechnungen werden ca. 8 Wochen vor Kursbeginn zugeschickt.

50,– €

10% der Kursgebühr

20% der Kursgebühr

Geb.-Datum:

Institution (Praxis/Klinik):

(Straße, PLZ, Ort):

Privat (Straße, PLZ, Ort):

Rechnung an Dienstanschrift Rechnung an Privatanschrift

Telefon-Nr.:

Datum:

E-Mail:

Stempel/Unterschrift:

Termine 2014

Köln

Hannover

Mo.–Fr., 03.11.–07.11.2014 und Mo.–Fr., 24.11.–28.11.2014

Schwerpunkt Pädiatrie

Mo.–Fr., 24.03.–28.03.2014 und Mo.–Fr., 07.07.–11.07.2014

0 30/3 11 69 37 17

0 30/3 11 69 37 20

[email protected]

Telefon-Nr.:

Telefax-Nr.:

E-Mail:

Verbindliche Anmeldung

80-Stunden-Fortbildungskurs

„Klinische Diabetologie“ der DDG

36DDG Informationen | 1/2014

Fortbildung