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Unser Auftrag: die Patientenversorgung Unser Credo: die Aus- und Weiterbildung Jahresbericht 2013

freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Unser Auftrag: die Patientenversorgung Unser Credo: die Aus- und WeiterbildungJahresbericht 2013

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Die Aus- und Weiter-bildung liegt uns am HerzenAls öffentliches Spital fördern wir die Aus- und Weiterbildung. Wir wenden hohe personelle und finanzielle Mittel auf, um die Kompetenzen unserer Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter zu erweitern. Dies kommt letztlich unseren Pa-tientinnen und Patienten zugute.

Danke

Wir danken unseren Patientinnen, Patienten und Partnern für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger.

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Unser Auftrag: die Patientenversorgung Unser Credo: die Aus- und WeiterbildungJahresbericht 2013

JAH

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Die Aus- und Weiter bildung liegt uns am HerzenAls öffentliches Spital fördern wir die Aus- und Weiterbildung. Wir wenden hohe personelle und finanzielle Mittel auf, um die Kompetenzen unserer Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter zu erweitern. Dies kommt letztlich unseren Pa-tientinnen und Patienten zugute.

Danke

Wir danken unseren Patientinnen, Patienten und Partnern für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger.

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Kennzahlen zum freiburger spitalDas HFR 2013

71’434 Notfallaufnahmen

19’211 hospitalisierte Patientinnen und Patienten (2012: 20’577), davon 17’483 in der Akutpflege und 1’728 in der Rehabilitation

384’581 ambulante Behandlungen

90’602 Patientinnen und Patienten

3’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2’175 Vollzeitäquivalente) aus mehr als 50 Ländern und mit einem Frauenanteil von 73 Prozent

(2012: 64’688, plus 10,4 Prozent)

Ein Budget von 437 Millionen Franken

591 Betten davon 328 am HFR Freiburg – Kantonsspital

Herausgeberfreiburger spital (HFR)

Konzept/Gestaltungwww.millefeuille.ch

TexteAbteilung Kommunikation HFRJean-Christophe Emmenegger, freier JournalistIrmgard Lehmann, freie Journalistin

FotosCharly RappoWalter Imhof

IllustrationFrançois Maret

ÜbersetzungÜbersetzungsdienst HFRClaudia GrosdidierLaure HoffmeyerAurelia von Zeerleder

DruckPaulusdruckerei, Freiburg

(2012: 89’007, plus 1,8 Prozent). Mehr als ein Viertel der Freiburgerinnen und Freiburger liess sich 2013 am HFR behandeln.

Wachstum um 6,6 Prozent

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Lagebericht

Verwaltungsrat

und Generaldirektion

Ärztekollegium

Unser Spital im

Jahr 2013

Organisation

Leitprojekte

Aus- und Weiter-

bildung am HFR

Ärztliche Aus-

und Weiterbildung

Aus- und Weiter-

bildung in der Pflege

Weitere Ausbildungs-

bereiche

Publikationen

Publikationsliste

der HFR-Kliniken

Unser Personal

Personalstatistiken

Spitaltätigkeit

Spitalstatistiken

Finanzbericht

Jahresrechnung 2013

Bilanz per

31. Dezember 2013

Bericht der

RevisionsstelleInhalt

6–33

7–11

12–13

14-20

21–23

24–33

34–70

35–47

48–57

58–70

90–93 94–99

82–8971–81

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Die Hauptaufgabe eines öffentlichen Spitals ist und bleibt es, der gesamten Bevölkerung eine qualitativ hochwertige medi­zinische Versorgung anzubieten. Das bedingt, ein Gleichge­wicht zwischen einer unbegrenzten Nachfrage nach Pflege­leistungen und den per definitionem begrenzten Mitteln zu finden. Das Gesundheitswesen hat innerhalb einiger weniger Jahre einen beeindruckenden Wandel durchlebt: Der Fokus liegt heute auf dem (begrenzten) Angebot, nicht auf der (manch­mal unbegründeten) Nachfrage. Es ist folgende gesellschaft­liche Forderung, welche die Beziehungen zwischen den Akteu­ren des Gesundheitswesens bestimmt: Aus weniger mach mehr (und besser)!

Zum Glück gibt es einen Grundsatz, der diese Berechnungs­ und Bilanzwut etwas relativiert: Alle Mitglieder der Gesellschaft, von den stärksten zu den schwächsten, müssen Zugang zur medizinischen Versorgung haben. Die schwächsten Mitglieder verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit; denn an der Qualität ihrer Versorgung misst sich der wahre Wert unse rer Gesellschaft.

Unterschiedliche Tendenzen vereinen

Aus weniger mehr und Besseres machen? Das klingt nach markt wirtschaftlicher Lehre: am Angebot schrauben, die Nach­frage beeinflussen, optimieren. Hat die öffentliche Hand im Gesundheitsmanagement damit nichts mehr zu sagen? Die Schwächsten zu stützen, ist eine Aufgabe von öffentlichem Interesse, die nur der Staat dauerhaft erfüllen kann. Müs­sten wir deshalb die marktwirtschaftlichen Mechanismen aus hebeln?

Eine gelungene Gesundheitspolitik zeichnet sich vermutlich dadurch aus, dass sie diese beiden widersprüchlichen Tenden­zen zusammenführt. Ein Spital des 21. Jahrhunderts muss zwar unternehmerisch, aber klar im öffentlichen Interesse handeln.

In diesem bewegten Umfeld hat das freiburger spital 2013 seine Strategie definiert. Dabei versuchte es, auf die Heraus­forderungen hinzuweisen, die sich bis 2022 am Horizont ab­zeichnen. Was vielen zu Beginn in den falschen Hals geraten ist, stiess letztlich nun doch auf breite Zustimmung. Steuer­zahler, Versicherte und Patienten mussten erst den kleins­ten gemeinsamen Nenner finden. Was die Sache nicht ein­facher macht: Alle drei können sich in den jeweils anderen beiden Rollen wiederfinden!

Lagebericht

Wir schauen auf das Erreichte zurück und blicken nach vorn

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Verwaltungsrat

Aus weniger mehr (und Besseres) machen

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Verwaltungsrat

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Verwaltungsrat

Die Strategie 2013–2022 in KürzeDie Ende Mai 2013 vorgelegte Strategie, also der Kurs, den das HFR in den kommenden Jahren einschlagen will, hat folgendes Ziel: «ein interventionelles Akutpflegespital und ein Kreis patientennaher Spitäler für Akutpflege und Rehabili­tation unter Berücksichtigung eventueller Permanencen».

Chirurgische Tätigkeit Konzentration der chirurgischen Akutversorgung am Standort Freiburg bis 2022. Aufrechterhaltung der ambulanten chirurgischen Tätigkeit am Standort Riaz, der für diesen Bereich zu einem Kompetenzzentrum wird. Tafers führt keine Operationen mehr durch.

Medizinische Akutversorgung Konzentration der medizinischen Akutversorgung am Standort Freiburg bei gleichzeitiger Entwicklung einer patientennahen Akutversorgung an den Standorten Meyriez­Murten, Riaz und Tafers. Als patienten­nahe Akutversorgung wird die medizinische Behandlung, Pflege oder Betreuung im Bereich der Allgemeinen Inneren Medizin bezeichnet, die nicht zu Hause erfolgen kann und daher entweder ambulant und/oder während eines «einfachen» kurzzeitigen Spitalaufenthalts erfolgt (bei der keine komplexe medizintechnische Infrastruktur zum Einsatz kommt).

Rehabilitation Verlegung der kardiovaskulären Rehabilitation vom HFR Billens an den Standort Freiburg (Nähe zur dortigen Kardiologie sowie zur Intensiv­ und Überwachungspflege). Aufrechterhaltung und Ausbau der allgemeinen und respirato­rischen Rehabilitation am Standort Billens sowie der allgemeinen und Neurorehabilitation am Standort Meyriez­Murten.

Palliativmedizin Reorganisation der Palliativmedizin mit einem Zentrum in Freiburg (Umzug der Abteilung Palliative Care Ende April 2014 vom HFR Châtel­St­Denis in die Nähe des Akutstandorts Freiburg) und mit Betten am Standort Meyriez­Murten (ab 2016 und nach erfolgtem Umbau des Standorts).

Notfallstationen und Permanencen Schaffung von Permanencen an den Standorten Freiburg, Riaz und Tafers nach dem Vorbild der bestehenden Permanence am Standort Meyriez­Murten. Die Permanencen ergänzen das Dispositiv der Not­fallversorgung und beheben einen Mangel im Bereich der ärztlichen Grundversorgung. Sie müssen sich in der Nähe der Notfallstationen befinden und verfügen über eine beschränkte medizintechnische Infrastruktur (konventionelle Radiologie, kleines Labor). In Riaz und Tafers werden lebensbedrohliche Notfälle stabilisiert und danach in ein Referenzzentrum verlegt. Im bisherigen Spitalgebäude und künftigen regionalen medizinischen Zentrum des Vivisbachbezirks in Châtel­ St­Denis, das als «Eintrittspforte» für das HFR dienen soll, bietet das HFR Sprechstunden an.

Gynäkologie und Geburtshilfe Zusammenführung der stationären gynäkologischen und geburtshilflichen Tätigkeit am Standort Freiburg (Umsetzung der Massnahme und Schliessung der Geburtenabteilung Riaz Ende 2013). Am HFR Riaz und Tafers bleiben die ambulanten Konsultationen im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe bestehen und werden weiter ausgebaut. Ausserdem bieten Freiburg und Riaz ambulante gynäkologische Eingriffe an.

Verlegung instabiler Patientinnen und Patienten an andere HFR-Standorte Verstärkung des Verlegungsdispositivs innerhalb des HFR für instabile Patientinnen und Patienten, um der Bevölkerung eine optimale Betreuung zu gewähr­leisten.

Bauliche Lösung für die Konzentration der Akutversorgung Renovation des Standorts Freiburg und Vergrösserung dank der Verwendung der Schrebergartenparzelle «Les Esserts».

Für weitere Informationen zur HFR-Strategie 2013 – 2022 siehe www.h-fr.ch > Das HFR > Porträt > Strategie

Sachliche Entscheide

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Beteiligten, welche die neue Strategie, die die Freiburger Spi­tallandschaft bis auf Weiteres prägen wird, in ihrem Wirkungs­kreis umsetzen. Grob gesagt geht es darum, zu zentralisieren, was zentralisiert werden muss und peripher anzubieten, was sich peripher anbieten lässt. Die Entscheide für das eine oder das andere müssen sachlich, nicht emotional begründet sein und im Bewusstsein erfolgen, dass Veränderung die einzige Konstante ist.

Unser Gesundheitssystem legt den Schwerpunkt seit jeher – und zu Recht – auf einen freien Zugang zu qualitativ guten medizinischen Dienstleistungen. Heute allerdings setzt die­ser Grundsatz alle Beteiligten unter Druck: Die Versicherten zahlen immer höhere Prämien, der Selbstbehalt der Patien­ten steigt, die Versicherungen übernehmen immer mehr und der Staat beteiligt sich immer stärker an der Abdeckung der medizinischen Bedürfnisse. Hinzu kommt, dass die Leistungs­erbringer bei der Ausübung ihres Berufs immer strengeren Auflagen unterworfen sind. Diese Tendenz darf sich nicht un­gehindert zuspitzen, sonst steht unser Gesundheitssystem bald mit dem Rücken zur Wand. Es liegt deshalb in der Ver­antwortung jedes einzelnen Akteurs im Gesundheitswesen, alles dafür zu tun, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken – und zwar ohne die Qualität infrage zu stellen.

Starke Patientinnen und Patienten für

mehr Motivation und Qualität

Das alles gilt natürlich auch für das freiburger spital. Wir wol­len und müssen unseren Teil dazu beitragen, unser viel bewun­dertes Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten. Die aktuellen strategischen Entscheide gehen in die richtige Richtung. Da­rüber hinaus werden Steuerzahler, Versicherter und Patient «aufwachen» und merken, dass sie sich im Gesundheitssys­tem ebenfalls stärker einbringen und Verantwortung überneh­men müssen. Wir stellen bereits fest: Steuerzahler, Versich­erte und Patienten wollen verstehen, beurteilen, vergleichen und ernst zu nehmende Akteure auf dem Gesundheitsmarkt werden. Derzeit stehen sie noch etwas aussen vor, aber ihre Rolle wird zunehmend wichtiger und wir können in Sachen Motivation und Qualität nur davon profitieren.

Das freiburger spital verfügt über vielerlei Qualitäten; noch besser zu werden, ist nur eine Frage der Zeit!

Philippe MenoudVerwaltungsratspräsident

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Generaldirektion

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Seit dem 1. Januar 2014 ist Claudia Käch Generaldirektorin des HFR.

Ihr Auftrag: die Effizienz des HFR steigern und die Strategie 2013 – 2022 umsetzen.

Claudia Käch, wie geht es Ihnen nach

den ersten Monaten an der Spitze des

HFR?

Sehr gut, danke. Ich bin sehr herzlich aufgenommen worden. Mir gefallen mein neues Arbeitsumfeld, die schöne Landschaft des Kantons Freiburg und die beiden Sprachkulturen – Deutsch und Französisch –, die hier aufeinandertreffen. Nicht erst seit meinem Stellenantritt, sondern bereits seit vergangenem Herbst habe ich intern und extern zahlreiche Kontakte ge­knüpft. Ich habe mich mit vielen Personen an allen Standor­ten getroffen: So führte ich Gespräche mit Chefärztinnen und Chefärzten sowie anderen Abteilungsleitern und liess mir von den Stationsleitungen die Abteilungen zeigen. Gleichzeitig stand ich mit der Direktorin für Gesundheit und Soziales (GSD), Staatsrätin Anne­Claude Demierre, sowie dem GSD­Kader in Kontakt. Auch mit Oberamtmännern, Politikerinnen und Politikern sowie den Direktionen anderer Spitäler habe ich mich getroffen.

Bevor Sie zum HFR kamen, waren Sie CEO

des Spitals Zofingen (AG). Welche Un-

terschiede gibt es zwischen den beiden

Spitälern?

Der Hauptunterschied liegt sicher in der Grösse: Das HFR hat viermal mehr Mitarbeitende. Im Spital Zofingen war ich für die Entwicklung der neuen Strategie mitverantwortlich. Zudem hatte ich diese neue Strategie – die darin bestand, das Spital in eine Tochtergesellschaft des Kantonsspitals Aarau umzuwandeln – umzusetzen. Dabei ging es darum, ein integrier­tes Betriebsmanagement für beide Standorte einzuführen und die Patientenbetreuung zu harmonisieren. Die Strate gie, die das HFR 2013 für die kommenden zehn Jahre verabschie­det hat, ist zwar breiter angelegt, die Grundidee ist jedoch dieselbe: Die Abteilungen sollen standortübergreifend arbei­ten; es ist nicht mehr möglich, dass jeder an seinem Stand­ort für sich arbeitet. Ausserdem soll die Multidisziplinarität gemäss den Bedürfnissen der Bevölkerung und in enger Zu­sammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten gefördert werden.

«Das HFR auf Erfolgskurs bringen»

Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die

Strategie 2013–2022 umzusetzen. Wie

wird diese Umsetzung aussehen?

Mein wichtigstes Ziel ist es, das HFR auf Erfolgskurs zu bringen und dafür zu sorgen, dass das Spital trotz abnehmender finan zieller Mittel wirtschaftlich arbeitet. Insofern ist unsere Strategie Mittel zum Zweck. Die erste Phase der Umsetzung wird darin bestehen, für sämtliche Standorte des HFR medi­zinische Konzepte zu erstellen, die den Bedürfnissen der Be­völkerung entsprechen. Bei ihrer Erarbeitung werden die nieder­gelassenen Ärzte miteinbezogen. Auf dieser Grundlage können in einer zweiten Phase die notwendigen Infrastruktu ren und Ressourcen definiert werden.

Als Spital in einem zweisprachigen

Kanton ist das HFR direkt von der

Sprachenfrage betroffen. Inwiefern ist

die Zweisprachigkeit ein zentrales

Element für die Zukunft?

Das HFR steht der Bevölkerung des gesamten Kantons Frei­burg offen. Somit müssen sich sowohl deutsch­ als auch fran­zösischsprachige Patienten bei uns wohlfühlen und in ihrer Sprache kommunizieren können. Diese Überlegung gab An­lass zum Leitprojekt «Zweisprachigkeit» (vgl. dazu auch den

Bericht auf Seite 26): Es soll einerseits die Patientenzufrie­denheit bezüglich Kommunikation und andererseits die Kom­munikation unter den Mitarbeitenden verbessern.

Welches sind die Stärken des HFR im

Hinblick auf die Herausforderungen,

die auf uns zukommen?

Wir haben eine Strategie verabschiedet, die von einer gros­sen Mehrheit verstanden und mitgetragen wird – sowohl von den Mitarbeitenden, der Bevölkerung und den Politikern. In den Gesprächen, die ich geführt habe, konnte ich die Bereit­schaft erkennen, sich für den eingeschlagenen Weg einzu­setzen. Viele können sich aber noch nicht ganz vorstellen, wie die Strategie konkret realisiert werden soll. In diesem Sta­dium ist das aber völlig normal, denn die Umsetzung hat ja noch nicht wirklich begonnen. Daher geht es jetzt darum, dieses «wie» gemeinsam zu bestimmen. Jedes strategiebe­zogene Projekt der kommenden Jahre wird das Ergebnis weit­reichender Überlegungen sein müssen, in die sämtliche be­troffenen Verantwortlichen aller Standorte zu involvieren sind. Dabei darf auch der Austausch mit den niedergelasse­nen Ärzten nicht vergessen werden.

Im Namen des Direktionsrates danke ich allen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern des HFR für ihren täglichen Einsatz zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.

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Ärztekollegium

ÄRZTEKOLLEGIUM Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin HFR,

war 2013 Präsident des Ärztekollegiums. Rückblick auf ein Jahr, in dem sowohl die Ärzteschaft

wie auch die Direktion ihren Willen zur gegenseitigen Annäherung ausdrückten.

Prof. Betticher, welche Bilanz ziehen

Sie von Ihrem ersten Jahr als Präsi-

dent des Ärztekollegiums?

Es war ein erfolgreiches Jahr. Mein Hauptziel war es, dem Direktionsrat und dem Verwaltungsrat ein Ärztekollegium im Sinne eines Stabes anzubieten, in dem alle Ärztinnen und Ärzte und nicht nur die Klinikleiterinnen und -leiter vertreten sind. Also ein Organ, das Vorschläge unterbreitet und des-sen Aufgabe es ist, die Arbeit der Spitaldirektion zu erleich-tern, indem es bei der Strategie und dem Betrieb beratend zur Seite steht und hilft, die Langzeitstrategie und die Ab-läufe der Institution festzulegen. Erreicht haben wir dieses Ziel Ende Dezember, als das abgeänderte Reglement und das Pflichtenheft des Ärztekollegiums genehmigt wurden.

Die überarbeitete Rolle des Ärztekol-

legiums unterstreicht den Willen, die

Spitaldirektion und die Ärzteschaft

einander anzunähern. Was sind die

wichtigsten Änderungen?

Die Hauptaufgabe des Ärztekollegiums bleibt unverändert: für den reibungslosen Betrieb, den Zusammenhalt und die Entwicklung der verschiedenen medizinischen Disziplinen zu sorgen. Neu ist der gegenseitige Wille einer engeren Zusam-menarbeit zwischen Ärzteschaft, Direktionsrat und Verwal-

tungsrat. Dies gilt auf operativer als auch auf strategischer Ebene. So ist der Präsident des Kollegiums nun stimmberech-tigtes Mitglied im Direktionsrat. Das Kollegium beteiligt sich mit den Direktionsorganen ebenfalls an der Ausarbeitung der Langzeitstrategie des HFR. Eine weitere wichtige Änderung: Das Kollegium nimmt nun zu medizinischen Projekten Stellung, wenn der Direktionsrat oder der Verwaltungsrat später darüber entscheidet. Mit diesen Neuerungen ist das Ärztekollegium stärker in die strategischen und operationellen Entscheide, die das Medizinische betreffen, eingebunden.

Welche weiteren Anstösse gaben Sie dem

Ärztekollegium?

Wir haben 2013 im Kollegium ständige Kommissionen er-richtet: eine Qualitätskommission, bei der ich Vorsitz habe, eine Finanzkommission, der Prof. Dr. med. Hoogewoud vor-sitzt, eine Bildungs- und Forschungskommission, die von Prof. Dr. med. Hayoz präsidiert wird. Ziel dieser Kommissi-onen ist es, das medizinische Wissen einzubringen und so-mit zur Optimierung dieser Bereiche beizutragen. Ein weite-rer Beweis für die Annäherung zwischen Ärzteschaft und Direktion: In jeder dieser Kommissionen hat ein Direktions-mitglied Einsitz.

«Strategisch und operativ beratend zur Seite stehen»

Welche Themen beschäftigten das Kolle-

gium 2013 besonders?

Wir haben uns stark für die HFR-Strategie eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit der Direktion und dem Verwaltungsrats-präsidenten ausgearbeitet wurde. Besonderes Augenmerk wurde auch der hochspezialisierten Medizin, der Finanzierung (DRG), den Qualitätsmassnahmen (z. B. Patientenzufrieden-heit), der Organisation der standortübergreifenden Kliniken, der Organisation der Notfallstationen und der Kommunikation gewidmet. Auch 2014 wird sich das Kollegium in den Dienst des Patienten stellen und sich für folgende zwei Bereiche einsetzen: die Qualität der medizinischen Leistungen und die Patientenzufriedenheit.

Was sind die Herausforderungen von

heute und von morgen?

Zu den zehn besten Spitälern in der Schweiz zu zählen! Das HFR hat viele Trümpfe in der Hand, angefangen bei der For-schung und der Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg. Wir bieten Studierenden, Assistenzärztinnen und Oberärztinnen bzw. -ärzten ein gutes Ausbildungsniveau und wollen, dass das auch so bleibt! Eine andere Herausforderung ist, unser Spi-tal an mehreren Standorten in zwei Sprachen zu betreiben: eine schwierige Aufgabe. Manchmal beneide ich die grossen US-amerikanischen Spitalzentren, in deren Einzugsgebiet mehrere Millionen Menschen leben und wo die Patienten bis zu 300 km zurücklegen, um sich behandeln zu lassen.

Die Debatte um die hochspezia lisierte

Medizin geht weiter ...

Das Prinzip, medizinische Behandlungen von Patientinnen und Patienten mit extrem seltenen Erkrankungen zu zentra-lisieren, ist gerechtfertigt, denn nur wenige sind betroffen, die Behandlungen kosten viel und setzen eine spitzenmedizi-nische Infrastruktur voraus. Unser Spital wird beispielsweise sicher nie schwere Brandverletzungen behandeln oder Kno-chenmarktransplantationen durchführen. Doch der Begriff hochspezialisierte Medizin ist weiter gefasst und beinhaltet auch häufigere Krankheitsbilder wie zum Beispiel Bauchspei-cheldrüsenkrebs, deren Behandlung sicher nicht zentralisiert werden muss! Für solche Fälle ist nicht die Anzahl Patientin-nen und Patienten ausschlaggebend, sondern die Sicherstel-lung der medizinischen Betreuung innerhalb eines interdiszi-plinären Netzwerkes, dem Hausärztinnen bzw. -ärzte, Spitäler und Universitäten angehören.

Wie sieht diese Inter disziplinarität

konkret aus?

Das Ärztekollegium bevorzugt eine interdisziplinäre medizini-sche Betreuung im Rahmen von «interdisziplinären Experten-runden», den sogenannten «Tumor Boards». Die sind beson-ders geeignet, weil sie nicht zu gross sind und doch alle nötigen Spezialistinnen und Spezialisten Einsitz haben. Ge-meinsam wird die Diagnose gestellt und über die Behand-lung entschieden. Jeder Fall wird einzeln beleuchtet und dis-kutiert.

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Ärztekollegium

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Ärztekollegium

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Die Höhepunkte Monat für Monat

Welche Themen beschäftigten das Kolle-

gium 2013 besonders?

Wir haben uns stark für die HFR­Strategie eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit der Direktion und dem Verwaltungsrats­präsidenten ausgearbeitet wurde. Besonderes Augenmerk wurde auch der hochspezialisierten Medizin, der Finanzierung (DRG), den Qualitätsmassnahmen (z. B. Patientenzufrieden­heit), der Organisation der standortübergreifenden Kliniken, der Organisation der Notfallstationen und der Kommunikation gewidmet. Auch 2014 wird sich das Kollegium in den Dienst des Patienten stellen und sich für folgende zwei Bereiche einsetzen: die Qualität der medizinischen Leistungen und die Patientenzufriedenheit.

Was sind die Herausforderungen von

heute und von morgen?

Zu den zehn besten Spitälern in der Schweiz zu zählen! Das HFR hat viele Trümpfe in der Hand, angefangen bei der For­schung und der Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg. Wir bieten Studierenden, Assistenzärztinnen und Oberärztinnen bzw. ­ärzten ein gutes Ausbildungsniveau und wollen, dass das auch so bleibt! Eine andere Herausforderung ist, unser Spi­tal an mehreren Standorten in zwei Sprachen zu betreiben: eine schwierige Aufgabe. Manchmal beneide ich die grossen US­amerikanischen Spitalzentren, in deren Einzugsgebiet mehrere Millionen Menschen leben und wo die Patienten bis zu 300 km zurücklegen, um sich behandeln zu lassen.

Die Debatte um die hochspezia lisierte

Medizin geht weiter ...

Das Prinzip, medizinische Behandlungen von Patientinnen und Patienten mit extrem seltenen Erkrankungen zu zentra­lisieren, ist gerechtfertigt, denn nur wenige sind betroffen, die Behandlungen kosten viel und setzen eine spitzenmedizi­nische Infrastruktur voraus. Unser Spital wird beispielsweise sicher nie schwere Brandverletzungen behandeln oder Kno­chenmarktransplantationen durchführen. Doch der Begriff hochspezialisierte Medizin ist weiter gefasst und beinhaltet auch häufigere Krankheitsbilder wie zum Beispiel Bauchspei­cheldrüsenkrebs, deren Behandlung sicher nicht zentralisiert werden muss! Für solche Fälle ist nicht die Anzahl Patientin­nen und Patienten ausschlaggebend, sondern die Sicherstel­lung der medizinischen Betreuung innerhalb eines interdiszi­plinären Netzwerkes, dem Hausärztinnen bzw. ­ärzte, Spitäler und Universitäten angehören.

Wie sieht diese Inter disziplinarität

konkret aus?

Das Ärztekollegium bevorzugt eine interdisziplinäre medizini­sche Betreuung im Rahmen von «interdisziplinären Experten­runden», den sogenannten «Tumor Boards». Die sind beson­ders geeignet, weil sie nicht zu gross sind und doch alle nötigen Spezialistinnen und Spezialisten Einsitz haben. Ge­meinsam wird die Diagnose gestellt und über die Behand­lung entschieden. Jeder Fall wird einzeln beleuchtet und dis­kutiert.

Unser Spital im Jahr 2013

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• Erster Expertenjahrgang diplomiert – Nach einer zweijährigen, berufsbeglei­tenden Weiterbildung mit Theoriemodulen am Berufs­bildungszentrum der Pfle­gedirektion des HFR und Praxisblöcken in den Pfle­geabteilungen erhalten 16 Pflegefachfrauen und männer ihr Diplom als Ex­pertinnen und Experten für Anästhesie­, Intensiv­ oder Notfallpflege. Das HFR unter­streicht damit seine Bedeu­tung als Ausbildungsstätte.

• Rücktritt der Generaldirek-torin – Pauline de Vos Bolay kündigt neun Monate nach Stellenantritt ihren Rücktritt an. Unter ihrer Führung wur­den zahlreiche Reformen um­gesetzt oder angestossen, welche die Effizienz des HFR und die Qualität seiner Dienstleistungen steigern sollen. Der Verwaltungsrat beschliesst, alle laufenden Projekte fortzusetzen.

• Gedächtnis-Sprechstunde – Das Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) und das HFR stellen eine neue gemeinsame Dienstleistung vor: die Ge­dächtnis­Sprechstunde inklu­sive Info­Website zum The­ma. Die 2010 lancierte Zusammenarbeit soll in bei­den Einrichtungen die Diag­nostik von Erkrankungen ver­bessern, die das Gedächtnis betreffen.

• «Teddybär-Spital» – Der bei den Kleinen äusserst belieb­te Anlass findet vom 7. bis 9. März statt. Das Teddybär­Spital, eine vom HFR und Medizinstudierenden der Uni­versität Freiburg gemeinsam durchgeführte Veranstaltung, findet alljährlich mit neuen Posten statt.

• Generaldirektor ad interim – Edgar K. Theusinger erhält ein externes Mandat, um das HFR interimistisch zu führen. Am 1. Mai über­nimmt er die operative Leitung.

• Notfallmedizin – Dr. med. Vincent Ribordy wird neuer Leiter der Klinik für Notfall­medizin HFR. Der Chefarzt ist Facharzt für Notfallme­dizin, Intensivmedizin und Allgemeine Innere Medizin. Er ist verantwortlich für sämtliche Prozesse der Not­fallversorgung, die an allen HFR­Standorten mit einer Notfallstation vereinheitlicht werden soll.

• Unterstützung durch den Grossen Rat – Der Grosse Rat unterstützt die Strategie des HFR. Mit der Zurück­weisung zweier Anfragen traf er eine wichtige Entscheidung. Die eine Anfrage verlangte die Durchführung einer zwei­ten Machbarkeitsstudie, die andere, die Kompetenzen des Verwaltungsrates zu­gunsten des Staatsrates zu beschränken.

• «Fotografische Ermittlung zum HFR» – Für die Ausgabe von 2013/2014 der «Foto­grafischen Ermittlung: Thema Freiburg» wurde das HFR zum Sujet erkoren. Das Amt für Kultur des Kantons Frei­burg betraut den Berufsfoto­grafen Marc Renaud mit dem Auftrag. Dabei interessieren ihn besonders die aktuellen Spitalreformen und die all­täglichen Arbeitsabläufe in der Spitalumgebung.

• Zusammenarbeit HFR/ Dalerspital – Das HFR und das Dalerspital schliessen eine gemeinsame Verein­barung ab. Im Zentrum dieser Vereinbarung stehen die Stärkung der beiden Spitäler sowie der Ausbau der medi­zinischen Leistungen zuguns­ten der Freiburger Bevölke­rung.

• Generaldirektor ad interim – Am 1. Mai nimmt Edgar K. Theusinger seine Funktion als Generaldirektor ad inte­rim des HFR auf.

• Langzeit-Strategie – Der Staatsrat des Kantons Frei­burg legt das Dokument «Projekt zur strategischen Entwicklung des HFR 2013–2022» vor, das die strategi­schen Ziele und Entschei­dungen detailliert beschreibt. Bis 2022 soll die Akutversor­gung zentral am Standort Freiburg erfolgen. Die statio­näre Gynäkologie und Ge­burtshilfe wird bereits ab 2014 zentral in Freiburg an­geboten. Das HFR Freiburg – Kantonsspital soll so zum kantonalen Referenzspital für die Akutmedizin werden. Ein Kreis patientennaher Spi­täler für Akutpflege und Re­habilitation soll es ergänzen.

• Bike to work – Zum dritten Mal in Folge klassiert sich das HFR mit 9000 Kilome­tern an der Spitze der Frei­burger Unternehmen, die an der Aktion «Bike to work» teil­genommen haben.

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• Umzug der Geriatrie – Die Abteilung Geriatrische Medi­zin und Rehabilitation zieht am 6. Februar vom HFR Châ­tel­St­Denis ins HFR Riaz um. Der Umzug erfolgt im Rah­men der kurz­ und mittelfristi­gen Massnahmen, mit denen das HFR seine Effizienz stei­gern will. Die betagten Pati­entinnen und Patienten profi­tieren mit der Verlegung von einer optimalen Versorgung, die ideal auf ihre Bedürfnis­se abgestimmt ist. Die Ab­teilung Palliative Care bleibt vorerst am Standort Châtel­St­Denis in Betrieb.

• Ambulante Lungenrehabilita-tion – Neuheit am HFR Bil­lens: Die Patientinnen und Patienten können ihre respi­ratorische Rehabilitation künftig ambulant durchfüh­ren. Diese Dienstleistung ist neu im Kanton Freiburg.

• Umbau des HFR Meyriez-Murten – Am 2. April zieht die Klinik für Innere Medizin für die Zeit des Umbaus an den Standort Freiburg. Die Klinik für Rehabilitation und Akutgeriatrie übersiedelt am 10. April ans HFR Tafers. Das Permanence­Provisorium nimmt am 18. April seine ersten Patientinnen und Pa­ tienten auf.

• Verlegung der Abteilung Palliative Care – Es wird ent­schieden, die Abteilung Palli­ative Care in die Villa St. François in Villars­sur­Glâne zu verlegen. Ein fünfjähriger Mietvertrag wird unterzeich­net. Die Villa St. François bietet der Abteilung einen optimalen Rahmen in unmit­telbarer Nähe der Akutversor­gung inklusive Fachpersonal des HFR Freiburg – Kantons­spitals, insbesondere der Kli­nik für Innere Medizin und der Klinik für Notfallmedizin.

• Jahresabschluss 2012 – Die Jahresrechnung 2012 schliesst mit einem Defizit von 5,4 Millionen Franken ab. Gegenüber dem budge­tierten Defizit von 15 Millio­nen Franken ist dies weniger als erwartet. Grund dafür sind die ersten Auswirkun­gen der kurz­ und mittelfristi­gen Massnahmen und die Zunahme der ambulanten Spitaltätigkeit. Die Über­gangsfinanzierung durch den Staat bleibt jedoch substan­ziell und bei den Tarifen herrscht weiterhin Ungewiss­heit.

• Neue Generaldirektorin – Claudia Käch wird zur Gene­raldirektorin des HFR er­nannt. Sie wird ihre Stelle Anfang 2014 antreten. Bis dahin bleibt Edgar K. Theusinger Generaldirektor ad interim.

• Anerkennung durch den Bund – Das Berufsbildungs­zentrum der Pflegedirektion des HFR erhält die Anerken­nung für seine drei Nachdip­lomstudiengänge Höhere Fachschule (NDS HF) zur dip­lomierten Expertin bzw. zum diplomierten Experten für An­ästhesie­, Intensiv­ oder Not­fallpflege. Diese Anerken­nung ist eine Qualitätsauszeichnung für das Bildungsangebot des Be­rufsbildungszentrums, das dieses als erstes Zentrum in der Romandie erhält.

• Projektstart für «Tetriminos» – Um dem Platzmangel am HFR Freiburg – Kantonsspital abzuhelfen, wird das Projekt «Tetriminos» lanciert. Die ver­fügbare Fläche soll umgestal­tet werden, um sie optimal zu nutzen. Die Bauarbeiten dauern bis 2015.

• Notrufzentrale 144 wird der Klinik für Notfallmedizin angegliedert – Die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) und das HFR schlies­sen einen Vertrag ab, der das HFR mit der Verwaltung der Notrufzentrale 144 in Freiburg betraut. Dies, um die Ver­sorgungskette zu vereinheit­lichen und die Notfallmedizin in ihrer Gesamtheit zu betrach­ten und weiterzuentwick eln.

• Neues MRI – Das HFR stat­tet den Standort Freiburg mit einem zweiten Gerät für Mag­netresonanztomografie (MRI) aus. Mit dieser Neuanschaf­fung kann die Klinik für Ra­diologie noch besser auf die Bedürfnisse ihrer Patientin­nen und Patienten eingehen, was die medizinische Bild­gebung betrifft.

• Neue Sprechstunden – Ab Montag, 30. September wei­tet das HFR sein Leistungs­angebot am HFR Tafers mit neuen Chirurgie­ und Ortho­pädie­Sprechstunden aus.

• Tag der Chirurgie – Der Tag der Chirurgie, der am 23. November in über fünfzig Schweizer Spitälern begangen wird, ist mit rund 1000 Be­sucherinnen und Besuchern ein voller Erfolg.

• Umzug der Abteilung Pallia-tive Care – Der Umzug der Abteilung Palliative Care vom HFR Châtel­St­Denis in die Villa St. François in Villars­sur­Glâne wird auf Frühling 2014 verschoben. Der Grund für die Verzögerung sind un­erwartete Sanierungsarbei­ten in den neuen Räumlich­keiten.

• Reorganisation – Die Strate­gie 2013–2022 wird in den kommenden Jahren schritt­weise umgesetzt. Um die entsprechenden Aktivitäten optimal miteinander zu koor­dinieren, wird die Funktion ei­nes Direktors «Strategiepro­gramm» geschaffen. Pierre­André Kolly, bisher Fi­nanzdirektor, übernimmt die­se für das HFR wichtige Auf­gabe. Er ist damit der Generaldirektion direkt unter­stellt.

• Sichere Chirurgie – Das HFR gehört zu den zehn Spitä­lern, die für die Teilnahme am Pilotprojekt «Progress! Si­chere Chirurgie» ausgewählt wurden. Das Ziel ist, die Zahl der unerwünschten Ereignisse bei invasiven Eingriffen in der Schweiz zu senken. Dies soll über die systematische An­wendung einer chirurgischen Checkliste geschehen.

• Zusammenlegung der Geburtenabteilungen – Ab 2. Dezember wird die Geburts­hilfe zentral am Standort Frei­burg angeboten, wie in der Strategie 2013 – 2022 vor­gesehen. Parallel dazu wird an den Standorten Riaz und Ta­fers das ambulante Angebot in der Gynäkologie und Geburts­hilfe ausgebaut.

• Umbau der Notfallstation – Am Standort Freiburg wird ein Provisorium für die Not­fallstation eingeweiht. Ba­gatellfälle lassen sich damit von schweren oder lebens­bedrohlichen Notfällen ge­trennt behandeln, was den Abteilungsbetrieb effizienter macht.

• Zusammenarbeit HFR/ Dalerspital – Die Verein­barung, die das HFR und das Dalerspital im Juni ge­troffen haben, nimmt mit der Einrichtung eines «Tumor Boards» für Brustkrebs­patientinnen konkrete Formen an. Das HFR und das Daler­spital arbeiten schon früher in einigen Bereichen zu sam­men, zum Beispiel in der Radiotherapie und in der Urologie.

• Stabübergabe – Am 31. De­zember läuft das Mandat von Direktor ad interim Edgar K. Theusinger aus. Claudia Käch tritt ihre Stelle am 1. Januar 2014 an.

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Ärztekollegium

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Die Höhepunkte Monat für Monat

Welche Themen beschäftigten das Kolle-

gium 2013 besonders?

Wir haben uns stark für die HFR­Strategie eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit der Direktion und dem Verwaltungsrats­präsidenten ausgearbeitet wurde. Besonderes Augenmerk wurde auch der hochspezialisierten Medizin, der Finanzierung (DRG), den Qualitätsmassnahmen (z. B. Patientenzufrieden­heit), der Organisation der standortübergreifenden Kliniken, der Organisation der Notfallstationen und der Kommunikation gewidmet. Auch 2014 wird sich das Kollegium in den Dienst des Patienten stellen und sich für folgende zwei Bereiche einsetzen: die Qualität der medizinischen Leistungen und die Patientenzufriedenheit.

Was sind die Herausforderungen von

heute und von morgen?

Zu den zehn besten Spitälern in der Schweiz zu zählen! Das HFR hat viele Trümpfe in der Hand, angefangen bei der For­schung und der Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg. Wir bieten Studierenden, Assistenzärztinnen und Oberärztinnen bzw. ­ärzten ein gutes Ausbildungsniveau und wollen, dass das auch so bleibt! Eine andere Herausforderung ist, unser Spi­tal an mehreren Standorten in zwei Sprachen zu betreiben: eine schwierige Aufgabe. Manchmal beneide ich die grossen US­amerikanischen Spitalzentren, in deren Einzugsgebiet mehrere Millionen Menschen leben und wo die Patienten bis zu 300 km zurücklegen, um sich behandeln zu lassen.

Die Debatte um die hochspezia lisierte

Medizin geht weiter ...

Das Prinzip, medizinische Behandlungen von Patientinnen und Patienten mit extrem seltenen Erkrankungen zu zentra­lisieren, ist gerechtfertigt, denn nur wenige sind betroffen, die Behandlungen kosten viel und setzen eine spitzenmedizi­nische Infrastruktur voraus. Unser Spital wird beispielsweise sicher nie schwere Brandverletzungen behandeln oder Kno­chenmarktransplantationen durchführen. Doch der Begriff hochspezialisierte Medizin ist weiter gefasst und beinhaltet auch häufigere Krankheitsbilder wie zum Beispiel Bauchspei­cheldrüsenkrebs, deren Behandlung sicher nicht zentralisiert werden muss! Für solche Fälle ist nicht die Anzahl Patientin­nen und Patienten ausschlaggebend, sondern die Sicherstel­lung der medizinischen Betreuung innerhalb eines interdiszi­plinären Netzwerkes, dem Hausärztinnen bzw. ­ärzte, Spitäler und Universitäten angehören.

Wie sieht diese Inter disziplinarität

konkret aus?

Das Ärztekollegium bevorzugt eine interdisziplinäre medizini­sche Betreuung im Rahmen von «interdisziplinären Experten­runden», den sogenannten «Tumor Boards». Die sind beson­ders geeignet, weil sie nicht zu gross sind und doch alle nötigen Spezialistinnen und Spezialisten Einsitz haben. Ge­meinsam wird die Diagnose gestellt und über die Behand­lung entschieden. Jeder Fall wird einzeln beleuchtet und dis­kutiert.

Unser Spital im Jahr 2013

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Organigramm

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Organigramm am 31. Dezember 2013

Mitglied des Direktionsrates

ÄrztekollegiumPräsident:

Prof. Dr. med. D. Betticher

Büro des Ärztekollegiums

QualitätD. Zahnd

Koordinations-komitees

Büro des VR

KommunikationJ. Portmann

MedizincontrollingE. Bragagnini Borloz

Direktor Strategieprogramm

P.-A. Kolly

GeneralsekretariatS. Ruf�eux

Buchhaltung/Finanzcontrolling

G. Dewarrat & P. Perritaz

VerwaltungsratPräsident: Philippe Menoud

P�egedirektionR. Rouillon

Direktion für LogistikR. Overney

Direktion für PersonalwesenA. Kalantzopoulos

Direktion für Verwaltung und Organisation

M. Devaud

Medizinische Direktion/Stv. Generaldirektor

Prof. Dr. med. B. Vermeulen

Allgemeine Chirurgie

Prof. Dr. med. B. Egger

Orthopädische Chirurgie

Prof. Dr. med. E. Gautier

OphthalmologieDr. med. P. de Gottrau

HNOProf. Dr. med. F. Lang

Medizin und FachbereicheProf. Dr. med.

D. BetticherProf. Dr. med.

D. Hayoz

PalliativmedizinDr. med. B. Cantin

Gynäkologie und Geburtshilfe

PD Dr. med. A. Feki

PädiatrieProf. Dr. med. J. Wildhaber

GeriatrieDr. med. A. Laszlo

RehabilitationDr. med. S. Goetz

RheumatologiePD Dr. med. J. Dudler

AnästhesiologiePD Dr. med.

L. Magnusson

NotfallDr. med. V. Ribordy

Intensiv- und Überwachungsp�ege

Dr. G. Sridharan

ApothekeDr. pharm. C. Haenni

RadiologieProf. Dr. med.

H.-M. Hoogewoud

Radio-OnkologieProf. Dr. med. A. Allal

LaborDr. J.-L. Magnin

SpitalhygieneProf. Dr. med.

C. Chuard

OperationszentrenDr. med. D. Thorin

GeneraldirektionEdgar K. Theusinger

(Claudia Käch ab 1.1.2014)

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Unser Verwaltungsrat

Mitglieder mit Stimmrecht

Philippe Menoud

Pierre Aeby

Christian Castella

Pascal Corminboeuf

Anne-Claude Demierre

Dr. med. Dominik Lottaz

Prof. Jean-Pierre Montani

Martine Morard

Ursula Schneider Schüttel

Vertreterinnen und Vertreter

mit beratender Stimme

Francine Baechler-Tinguely

Prof. Dr. med. Daniel Betticher

Pauline de Vos Bolay

Dr. med. Alfredo Guidetti

Claudia Käch

Jeannette Portmann

Sébastien Ruffieux

Sara Selmi

Edgar K. Theusinger

Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen

Patrice Zurich

Protokollführer

Sébastien Ruffieux

Präsident, Wirtschaftsexperte und BuchprüferVizepräsident, Pflegeheim­Leiter, Alt StaatsratDirektor der «Fédération patronale et économique» Alt StaatsratStaatsrätin, Direktorin für Gesundheit und SozialesArztProfessor an der Mathematisch­Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität FreiburgJuristinRechtsanwältin

PersonalvertreterinVertreter der ÄrzteschaftGeneraldirektorin (bis 30. April 2013) Vertreter der Ärzteschaft (bis 15. November 2013)Generaldirektorin (seit 1. Januar 2014)KommunikationsbeauftragteGeneralsekretärPersonalvertreterinGeneraldirektor a. i. (bis 31. Dezember 2013) Medizinischer Direktor, Stellvertretender GeneraldirektorVorsteher des Amtes für Gesundheit

Generalsekretär

von links nach rechts: Prof. Jean­Pierre Montani, Anne­Claude Demierre, Martine Morard, Dr. med. Dominik Lottaz, Pierre Aeby, Pascal Corminboeuf, Philippe Menoud. Es fehlen auf dem Bild: Christian Castella, Ursula Schneider Schüttel.

von links nach rechts: Edgar K. Theusinger, Robert Overney, Pierre­André Kolly, Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, Annick Kalantzopoulos, Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Sébastien Ruffieux, Rodolphe Rouillon, Marc Devaud.

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Unser Verwaltungsrat (31.12.2013)

Unser Direktionsrat

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Mitglieder mit Stimmrecht

Pauline de Vos Bolay

Edgar K. Theusinger

Claudia Käch

Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen

Prof. Dr. med. Daniel Betticher

Marc Devaud

Annick Kalantzopoulos

Pierre-André Kolly

Robert Overney

Rodolphe Rouillon

Sébastien Ruffieux

Generaldirektorin, Präsidentin (bis 30. April 2014) Generaldirektor a. i., Präsident (bis 31. Dezember 2013) Generaldirektorin, Präsidentin (seit 1. Januar 2014)

Medizinischer Direktor, Stellvertretender GeneraldirektorPräsident des ÄrztekollegiumsDirektor für Verwaltung und OrganisationDirektorin für PersonalwesenDirektor StrategieprogrammDirektor für LogistikPflegedirektorGeneralsekretär

Unser Direktionsrat (31.12.2013)

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Zusammenarbeit HFR/Dalerspital

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Projekte für die ZukunftTag für Tag setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Herz und Verstand für die Gesundheit der Bevölkerung ein. Das HFR zielt mit seinen Leitprojekten in dieselbe Richtung: den Patientinnen und Patienten weiterhin qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbringen und ihnen die bestmögliche Betreuung garantieren. Die Leitprojekte sind Teil der HFR­Strategie oder dienen dazu, Qualitätsansprüche zu erfüllen. Diese Projekte sind für die zukünftige Entwicklung des Spitals von grosser Bedeutung. Im Folgenden (Seite 25 – 33) stellen wir einige dieser – noch laufenden oder bereits abgeschlossenen – Leitprojekte des Jahres 2013 kurz vor.

ZUSAMMENARBEIT HFR/DALERSPITAL Das

HFR und das Dalerspital haben im Juni 2013

eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeich­

net. Damit wollen sie die Stellung der beiden

Spitäler stärken und einen Ausbau der medizi­

nischen Leistungen zugunsten der Freiburger

Bevölkerung ermöglichen. Diese Zusammenar­

beit nahm konkrete Formen an, als im Oktober

ein gemeinsames «Tumorboard» für Brust­

krebspatientinnen ins Leben gerufen wurde.

Der höhere Wettbewerbsdruck von ausserhalb der Kantons­grenzen und die steigenden Anforderungen in der hochspe­zialisierten Medizin sind nur zwei Beispiele dafür, wie dras­tisch sich das Spitalumfeld seit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung am 1. Januar 2012 verändert hat. Um ge­genüber neuen Entwicklungen im Gesundheitswesen besser gewappnet zu sein und sich in der Spitallandschaft zu behaup­ten, beschlossen das HFR und das Dalerspital, ihre Zusammen­arbeit zu vertiefen. Diese bestand bis anhin nur in gewissen Bereichen wie der Radiotherapie und Radiologie.Die Vereinbarung, welche die beiden Institutionen im Juni 2013 unterschrieben, gab ihrem Willen Ausdruck, die Zusam­menarbeit langfristig zu stärken und gemeinsame Projekte zu erarbeiten. Dies dient nicht nur den Interessen und Bedürf­nissen der beiden Einrichtungen, sondern bietet vor allem den Patientinnen und Patienten einen Mehrwert. Im Kanton Freiburg ist eine solche Zusammenarbeit zwischen einem pri­vaten und einem öffentlichen Spital ein Novum. «Beide Insti­tutionen haben den Dialog gesucht», betont Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, Medizinischer Direktor des HFR. «Wir sind mit Sachzwängen konfrontiert, die den Rahmen unserer bei­den Institutionen übersteigen. Die Entwicklungen in der hoch­spezialisierten Medizin bedeuten einen Transfer von Leistun­gen an die grossen Spitalzentren, die mit hohen Fallzahlen arbeiten. Darum stellte sich diese Zusammenarbeit als not­wendig heraus.»

Gemeinsam gegen Brustkrebs

Die Absicht, enger zusammenzuarbeiten, zeigte schnell ers­te konkrete Ergebnisse: Im Oktober wurde ein gemeinsames «Tumorboard» für Brustkrebspatientinnen errichtet. Indem sie ihre Kompetenzen bündeln, bieten die beiden Spitäler ihren Patientinnen eine optimale Behandlung dieser Krankheit. «Das Tumorboard ist im Kontext steigender Konkurrenz in­nerhalb und ausserhalb der Kantonsgrenzen ein Erfolgsmo­dell», berichtet David Queloz, Direktor des Dalerspitals. «Einmal pro Woche trifft sich diese Expertenrunde (Hausärzte oder andere erstbehandelnde Ärzte, Gynäkologen/Geburtshelfer, Chirurgen, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten), um die medizinische Situation der Patientinnen zu besprechen. Dies ist für die Freiburger Bevölkerung ein grosses Plus.» Ziel ist es, die beste Behandlungsoption anzubieten und die weitere medizinische Versorgung zu koordinieren.

Diese Zusammenarbeit ist der erste Schritt zur Schaffung eines Freiburger Brustkrebszentrums in Zusammenarbeit mit der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) und dem Amt für Gesundheit. Indem sie ihre Kompetenzen bün­deln, können das HFR und das Dalerspital die neuen Akkre­ditierungsanforderungen der Krebsliga Schweiz erfüllen; eine zwingende Voraussetzung, um diese Tätigkeit im Kanton Frei­burg zu erhalten. Es zeigt sich einmal mehr: Gemeinsam sind wir stark!

Gemeinsam neue Herausforderungen meistern

Leitprojekte

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Zweisprachigkeit

Zweisprachigkeit

Ein neuer Umgang mit der Sprache

ZWEISPRACHIGKEIT Als Spital in einem zweisprachigen Kanton ist das HFR direkt mit der

Sprachenfrage konfrontiert. Die Spitalleitung stellt sich dieser Herausforderung schon seit

Längerem; 2013 lancierte sie nun das Leitprojekt «Zweisprachigkeit». Interview mit der Direktorin

für Personalwesen, Annick Kalantzopoulos, über die Ziele des Projektes und die Massnahmen,

die bisher umgesetzt wurden.

Warum wurde das Projekt «Zweisprachig-

keit» lanciert?

Wir möchten die Zweisprachigkeit am HFR – also Deutsch und Französisch – aus verschiedenen Gründen fördern. Die Stra­tegie 2013 – 2022 sieht eine Konzentration verschiedener Leistungen am HFR Freiburg – Kantonsspital vor. Darauf müs­sen wir uns schon heute vorbereiten. Wir verstehen uns als Spital für die ganze Bevölkerung des Kantons Freiburg, und entsprechend sollen sich deutsch­ und französischsprachi­ge Patientinnen und Patienten bei uns aufgehoben fühlen. Die Verständigung hat leider nicht immer geklappt, was auch in Leserbriefen zum Ausdruck kam. Das möchten wir ändern.

Dies sind ehrgeizige Ziele. Sind sie

auch realistisch?

Ja, indem wir eine «Politik der kleinen Schritte» betreiben: Schritt für Schritt vorwärts gehen, Massnahmen ergreifen, mit welchen wir einerseits in kurzer Zeit erste Resultate erhalten und wel­che andererseits langfristig orientiert sind. Und indem wir Massnahmen ergreifen, die messbar sind und welche wir an­passen können, sollte die gewünschte Wirkung nicht eintreffen.

Wie sind Sie konkret vorgegangen?

In einer ersten Phase, welche bis Frühling 2014 dauerte, er­griffen wir Massnahmen, welche kurzfristig umzusetzen sind. Wir identifizierten erstmals überhaupt die Sprachkenntnis­se unserer Mitarbeitenden am HFR Freiburg – Kantonsspital; die weiteren Standorte werden folgen. Damit verfügten wir über die Basis für die Planung der Massnahmen. Um die Sprach­kenntnisse gegenüber Patientinnen und Patienten, aber auch anderen Mitarbeitenden sichtbar zu machen, wurden die Mit­arbeiterausweise mit entsprechenden Aufklebern ausgestat­tet. Ausserdem stellten wir eine Deutschlehrerin an, welche nur am HFR unterrichtet. Bisher wurden Sprachkurse durch eine externe Sprachschule angeboten. Mit einer eigenen Deutsch­lehrerin können wir besser auf die spezifischen Bedürfnisse des Spitals eingehen. Sie organisiert auch Tandems, sodass sich Mitarbeitende direkt austauschen können.

Weiter führten wir eine Umfrage auf der Notfallstation in Frei­burg durch: Wir wollten von den Patientinnen und Patienten wissen, wie die Verständigung auf Deutsch oder Französisch geklappt hat. Ausserdem möchten wir Patienten, welche bei uns hospitalisiert sind, sofort auf Deutsch oder Französisch ansprechen können. Wir prüfen zurzeit, wie wir dies umsetzen können – es braucht dazu eine sichtbare Identifikation der Sprache des Patienten.

Schliesslich haben wir viel Aufwand betrieben, um wichtige interne Dokumente in der Klinik für Innere Medizin zu über­setzen. Dies war notwendig, da wir mit dem Umzug der Klinik für Innere Medizin vom HFR Meyriez­Murten nach Freiburg viele deutschsprachige Mitarbeitende haben, welche mit den französischen Unterlagen nicht klar kamen. Eine letzte Mass­nahme sieht vor, die Rekrutierung in der Deutschschweiz zu intensivieren. All diese Aktionen werden Mitte Jahr ausgewer­tet, bevor die nächste zweite Phase eingeläutet wird.

Wie ist die Umsetzung bisher gelaufen

– gab es Überraschungen?

Insgesamt erlaubte uns die erste Phase, Zahlenmaterial zu sammeln. Das war angesichts des emotionalen Themas wich­tig, um auf eine sachliche Ebene zu gelangen. Gleichzeitig wur­de auch klar, dass das Projekt nötig ist.

Zu unserem Erstaunen waren die Resultate aus der Patienten­umfrage auf der Notfallstation besser als erwartet. Es gab nur wenige negative Rückmeldungen, dass die Verständigung

Welche Ziele verfolgt das Projekt?

Wir möchten die Zufriedenheit der Patientinnen und Patien­ten, was die Verständigung betrifft, erhöhen – das ist das oberste Ziel. Andererseits wollen wir unsere Attraktivität als zweisprachiger Arbeitgeber erhöhen, was für die Rekrutie­rung von Mitarbeitenden aus der deutschen und französischen Schweiz sehr wichtig ist. Schliesslich soll auch die Verständi­gung zwischen den Mitarbeitenden gefördert werden.

nicht gut war oder sich die Patienten nicht verstanden fühl­ten. Insgesamt scheint es, dass sowohl das Personal wie auch die Patientinnen und Patienten pragmatisch mit der Situation umgehen. Positiv überrascht hat uns auch eine Umfrage bei unseren Führungskräften, welche wir anlässlich eines Kader­abends zum Thema «Zweisprachigkeit» durchführten. Ziel des Anlasses war die Sensibilisierung. Es zeigte sich, dass unser Kader für die Zweisprachigkeit durchaus sensibilisiert ist und die Zweisprachigkeit mehrheitlich als Bereicherung einstuft.

Wie ist das Projekt intern aufgenommen

worden?

Nicht überall positiv. Mitarbeitende, welche nur Französisch sprechen, befürchteten, gegenüber anderen diskriminiert zu werden. Ziel war jedoch, einmal über Fakten zu verfügen, und die Zweisprachigkeit zu fördern. Die Kennzeichnung der Sprach­kenntnisse auf dem Mitarbeiterausweis beispielsweise wurde teils kritisch aufgenommen. Jetzt evaluieren wir die Reaktio­nen, bevor wir entscheiden, wie es mit dieser Massnahme weitergeht. Mittlerweile haben unsere Aktionen auch ausser­halb des Spitals Wellen geschlagen – im positiven Sinn. Auch im Direktionsrat hat die Zweisprachigkeit Einzug gehalten: Mittlerweile finden die Sitzungen abwechslungsweise auf Deutsch und Französisch statt.

Wie geht es weiter?

Mitte Jahr ziehen wir Bilanz. Die bisherigen Massnahmen werden auf deren Resultate ausgewertet und falls nötig an­gepasst. Ausserdem werden wir weitere Massnahmen zur Förderung der Zweisprachigkeit treffen. Schon jetzt können wir sagen, dass es uns gelungen ist, die Zweisprachigkeit am HFR zum Thema zu machen. Unsere Botschaft ist: Wir müs­sen nicht perfekt zweisprachig sein, wir dürfen Fehler machen. Aber wir wollen im Kontakt zum Gegenüber stehen.

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Unternehmenskultur

Unternehmenskultur

Das Fundament ist gesetzt – der Aufbau kann beginnen

UNTERNEHMENSKULTUR Parallel zur Strategie 2013 – 2022 setzte sich die Spitalleitung des

HFR mit seinem Auftrag, seiner Vision und seinen Werten auseinander: Zusammen bilden sie das

Fundament des Unternehmens und dienen als Leitfaden für die Zukunft. Von Anfang an war klar,

dass sich die Mitarbeitenden zu den Werten äussern können: Das Projekt «Domino» war geboren,

eines der Leitprojekte am HFR.

Die Grundlage jeden Unternehmens sind sein Auftrag, sei­ne Vision und seine Werte. Sie sind der Leitfaden, nach dem sich das Unternehmen richtet, um künftige Handlungen zu lenken und um die richtigen Entscheide zu treffen. Ausser­dem stärken sie die Identität des Unternehmens nach innen wie nach aussen. Für das HFR als noch junges Unternehmen, welches aus der Fusion von Spitälern mit unterschiedlichen Unternehmenskulturen hervorgegangen war, galt es, eine ge­meinsame Basis zu schaffen. Für die Festlegung des Auftrags und vor allem der Vision und der Werte nahm sich die Spital­leitung Zeit: Es war ein Prozess, den es zu entwickeln galt. Denn: Die Werte prägen die Haltung eines jeden im Alltag und damit letztlich auch die Unternehmenskultur. Damit war ein erster Schritt getan.

Aktive Beteiligung der Kader

Anlässlich eines Kaderanlasses zum Thema «Unser Auftrag, unsere Vision und unsere Werte» konnten sich die Führungs­kräfte des HFR erstmals mit den Inhalten eingehend befas­sen. Eine interne Plakatkampagne wurde lanciert, um die In­halte auch visuell vermitteln zu können: Mitarbeitende des HFR präsentierten auf individuelle Art den Auftrag sowie die Vision und äusserten sich zu den Werten.

Danach wurde die nächste Runde eingeläutet: die Einbettung der Mitarbeitenden. Sie sollten über die Inhalte umfassend informiert werden – aber nicht nur. Die Mitarbeitenden waren aufgefordert, sich zu den vorgeschlagenen Werten zu äussern und vom Auftrag und der Vision Kenntnis zu nehmen. In einem mehrstufigen Prozess wurde dies umgesetzt.

Workshops mit Mitarbeitenden und

eine Umfrage

Mittels Workshops, welche von den Kadern mit ihren Teams durchgeführt wurden, sowie einer Umfrage zu den Werten

erhielten die Mitarbeitenden Gelegenheit, sich mit dem The­ma auseinanderzusetzen. Die Workshops dienten einerseits dem Gedankenaustausch in Bezug auf die Werte (wo stehen wir, was können wir verbessern), aber auch dazu, ein Feed­back an die Spitalleitung zu geben. Die Workshops fanden von Oktober 2013 bis Januar 2014 an allen Standorten statt.Die Spitalleitung erhielt dadurch wertvolle grundsätzliche

Rückmeldungen zu den vorgeschlagenen Werten. Ausserdem ermöglichte diese Massnahme, den Puls der Mitarbeitenden zu fühlen. Der Direktionsrat führte selber auch einen Workshop durch.

Während 2013 die Information und Beteiligung der Mitarbei­tenden im Vordergrund stand, sieht der Fahrplan des Projekts für 2014 noch weitere wichtige Weichenstellungen vor: die Analyse der zahlreichen Ergebnisse und der Entscheid durch die Spitalleitung über die Werte, welche künftig am HFR gel­ten sollen. Dieser Entscheid*, der noch ausstehend ist, ori­entiert sich an den Rückmeldungen der Mitarbeitenden. Es ist wichtig, dass die Mitarbeitenden sich mit den Werten iden­

tifizieren können. Im Rahmen eines Kaderanlasses und einer internen Kommunikation werden bis im Sommer 2014 alle Mitarbeitenden darüber informiert.

Das Projekt Domino ist damit noch nicht ganz zu Ende. Die Werte sollen am HFR weiterhin Thema sein und kultiviert wer­den. Dafür sind weitere Massnahmen notwendig, welche zur­zeit geplant werden. Das Ziel ist klar: Die Werte sollen veran­kert und aktiv gelebt werden.

* Hinweis der Redaktion: Zum Zeitpunkt des Entscheids war

der Jahresbericht bereits im Druck. Das HFR wird zu einem

späteren Zeitpunkt informieren.

Auftrag, Vision und WerteDer Auftrag des HFR ist im Gesetz vom 27. Juni 2006 über das freiburger spital (HFR) festgelegt. Darin wird festgehalten, was das Unternehmen ausmacht, aber auch, was von ihm erwartet wird, beispielsweise welche Leistungen es zu erbrin­gen hat, wie es organisiert ist usw. Insofern gilt es, diesen Auftrag jederzeit zu erfüllen.

Bei der Vision ist der Handlungsspielraum grösser. Eine Visi­on ist das, was das Unternehmen bis zu einem bestimmten Zeithorizont umsetzen will, seine Ambitionen. Kurz: wohin ein Unternehmen will.

Die Werte widerspiegeln das, woran ein Unternehmen glaubt, warum es sich engagiert. Sie machen seine Kultur und Iden­tität aus. Ausserdem stärken sie das Unternehmen und för­dern seinen Zusammenhalt. Sie werden von allen getragen.

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Palliative Care

Palliative Care

Dr. Cantin, welche Vorteile hat der

Umzug der Abteilung Palliative Care

vom HFR Châtel-St-Denis ans HFR Frei-

burg – Kantonsspital?

Gleich mehrere: Rein geografisch ist die Abteilung nun besser erreichbar, weil zentraler gelegen. In Châtel­St­Denis betreuten wir grösstenteils französischsprachige Patientinnen und Pa­tienten aus dem südlichen Kantonsteil. Bewohnerinnen und Bewohner des Saanebezirks beispielsweise waren weniger bereit, sich nach Châtel­St­Denis zu begeben, obwohl sie einen grossen Teil der Freiburger Bevölkerung ausmachen.

Wo liessen sich diese Patientinnen und

Patienten denn bisher betreuen?

Viele von ihnen waren in einer Akutpflegeabteilung hospitali­siert, bis sie starben. Damit konnten sie nicht in einem ange­messenen Rahmen vom Komfort der palliativmedizinischen Betreuung profitieren.

Es ist kein Zufall, dass Sie sich in

der ehemaligen Villa St. François nie-

dergelassen haben und nicht im Spital-

gebäude des Standorts Freiburg

selbst ...

Eine Palliativstation hat ihren eigenen Rhythmus. Unsere Pa­tientinnen und Patienten stehen zum Beispiel auf, wann es ihnen beliebt. Indem wir etwas abseits der Akutpflegeabtei­lungen funktionieren, können wir flexibler auf die Bedürfnisse unserer Patienten eingehen.

Hat der Umzug noch weitere Vorteile?

Ein Akutspital in der Nähe zu haben, ist praktisch. Spezialis­t innen und Spezialisten lassen sich bei Bedarf leichter beizie­hen: Anästhesisten für eine Periduralanästhesie, Strahlenthe­rapeuten, Onkologen und so weiter. Auch wichtig: die Ruhe. Der Standort Châtel­St­Denis wurde ursprünglich für andere Aktivitäten wie die Chirurgie, Gynäkologie usw. erbaut. Wir ha­ben die vorhandenen Räume so gut wie möglich unseren Be­dürfnissen angepasst. Hier jedoch stimmt der Rahmen von Anfang an. Wir sind in der Stadt, aber doch nicht ganz, in ei­nem schönen Quartier mit einer herrlichen Aussicht auf die Voralpen.

Ausserdem haben wir mehr Platz, um unseren Auftrag unter idealen Bedingungen zu erfüllen: den Patientinnen und Patien­ten am Lebensende mehr Komfort bieten.

Was heisst das konkret?

Wir beziehen die Angehörigen der Patientin oder des Patien­ten stärker ein, als dies in der Akutmedizin der Fall ist. Indem wir den Angehörigen auf dem gleichen Stock Familienzimmer, Kinderzonen usw. zur Verfügung stellen, kann die Familie bei­einanderbleiben.

Von welchen zusätzlichen Dienstleis-

tungen, neben der Pflege, profitieren

die Patientinnen und Patienten?

Wir sorgen für ihr Wohlergehen, so gut wir können. Sie können deshalb aus einem breiten Angebot wählen: Massagen, Bäder, Aromatherapie, Kunsttherapie, «Erlebnisgastronomie» usw. Worin besteht diese palliativmedizini-

sche Gastronomie?

Mahlzeiten haben in unserer Kultur einen hohen Stellenwert. Viele unserer Patientinnen und Patienten leiden jedoch an Krebs und verlieren mit der Chemotherapie ihr Geschmacks­empfinden und damit den Appetit. Wir möchten erreichen, dass ihnen das Essen wieder Freude macht; sowohl mit den Mahlzeiten selbst wie auch durch das Kochen mit einem

«Kochtherapeuten». Die Küche und der Speisesaal sind üb­rigens im selben Raum untergebracht. Dies hat einen the­rapeutischen Wert, der oft unterschätzt wird. Ausserdem ist es eine Abwechslung zu Beruhigungsmitteln wie Temesta ...

Was steht als Nächstes an? Haben Sie

weitere Entwicklungsprojekte für Ihre

Abteilung?

Ja, wir möchten zusammen mit den kantonalen Gesundheits­ligen eine Tagesklinik einrichten. Damit könnten wir Patientin­nen und Patienten, deren Gesundheitszustand noch nicht kritisch ist, ambulant behandeln. Dies wäre in der Schweiz ziemlich neu. Ausserdem möchten wir den betreuenden An­gehörigen einen Raum geben, um sie zu informieren, anzuhö­ren und zu unterstützen. Das Lebensende kann ein tragisches Erlebnis sein. Eine Trauerbegleitung, einzeln oder in Gruppen, kann den Hinterbliebenen helfen.

Ein weiteres Projekt, das uns am Herzen liegt, ist die Weiter­entwicklung der Freiwilligenarbeit. Ein Kartenspiel, ein ge­meinsamer Spaziergang ... hier können sich Bürgerinnen und Bürger nützlich machen. In einer Zeit von Jugendwahn und Leistungsdenken kann es eine wertvolle menschliche Erfah­rung sein, sich um andere zu kümmern, denen es nicht mehr so gut geht.

PALLIATIVE CARE Für die Abteilung Palliative Care am HFR Châtel­St­Denis

stand 2013 die Vorbereitung des Umzugs in die ehemalige Villa St. François

im Vordergrund. Das Gebäude, das sich in nächster Nähe des HFR Freiburg –

Kantonsspitals befindet, ist schön und ruhig gelegen. Es bietet einen idealen

Rahmen für die speziellen Bedürfnisse seiner Patientinnen und Patienten.

Abteilungsleiter Dr. med. Boris Cantin zieht Bilanz.

Mehr Komfort am Lebensende

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Notfallmedizin

Notfallmedizin

NOTFALLMEDIZIN Nach Annahme der

HFR­Strategie und Schaffung der standort­

übergreifenden Kliniken hat die Klinik für

Notfall medizin HFR einen tiefgreifenden

Wandlungsprozess angestossen. Ihr Leiter,

Chefarzt Dr. med. Vincent Ribordy, berichtet.

Dr. Ribordy, weshalb war 2013

zukunftsweisend für Ihre Klinik?

Unsere Klinik hat sich im Berichtsjahr tiefgreifend verändert, um der wachsenden Nachfrage der Freiburger Bevölkerung gerecht zu werden. Mit der Annahme der HFR­Strategie 2013 – 2022 hat die Spitalleitung transversale Kliniken einge­richtet. Seit meiner Ernennung zum Klinikleiter im Juni 2013 setzen wir uns dafür ein, eine standortübergreifende Klinik einzurichten, die in ärztlicher, pflegerischer und administrati­ver Hinsicht einheitlich organisiert ist. Dies, um die Patienten­betreuungsprozesse an den betreffenden HFR­Standorten zu harmonisieren (Notfallstationen an den Standorten Frei­burg, Riaz und Tafers, Permanence in Meyriez­Murten).

Was löste diesen Wandlungsprozess aus?

Das Notfallteam unter der Leitung von Dr. Wenceslao Garcia hatte den Entwicklungs­ und Restrukturierungsbedarf der Kli­nik bereits im Voraus abgeklärt. Die Strukturkommission der Notfallklinik nahm diese Bedürfnisse auf und legte sie der Spitalleitung zur Genehmigung vor. Daraufhin konnten wir ei­nen Aktionsplan aufstellen, der als Leitprojekt in den Master­plan des HFR aufgenommen wurde. Dank der effizienten Mit­wirkung von Cyrille Ghiste in der Projektleitung lässt sich der Aktionsplan nun zügig umsetzen. Ausserdem haben wir die Führungsstrukturen der Klinik genauer unter die Lupe genom­

men und eine berufsbezogene Abteilungskultur eingeführt (Ärzteschaft, Pflegefach­ und ­hilfspersonal, Mitarbeitende der Sekretariate und der Patientenaufnahme). Das Pflegekader (Jean­François Menoud, Thierry Caron und Juliette Belissent) spielt dabei eine wichtige Rolle.

Welche Ziele verfolgt das Leitprojekt

«Notfall»?

Es geht darum, die Betreuung der Patientinnen und Patienten, welche die Notfallstation aufsuchen, zu verbessern und ihre Aufenthaltszeit bei uns zu verkürzen. Dies auch, um die Pati­entenzufriedenheit zu steigern. Ein weiteres wichtiges Anlie­gen ist eine lückenlose Versorgungskette von A–Z, also von der Notrufzentrale 144 über die Ambulanz und den Notarzt­dienst bis hin zur Notfallstation. Die Klinik für Notfallmedi­zin engagiert sich ferner in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden, die ihre notfallmedizinischen Kennt­nisse vertiefen möchten.

Das Projekt der ärztlich betreuten

Verlegungen (TIM) und des kantonalen

mobilen Dienstes für Notfallmedizin

und Reanimation (SMUR), das der

Staatsrat im April 2014 genehmigt hat,

ist für die gesamte notfallmedizin-

ische Versorgungskette des Kantons

Freiburg zentral. Worum geht es hier?

Zunächst einmal geht es darum, rund um die Uhr eine ärzt­liche Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die Verlegungen an andere HFR­Standorte oder in die Unispitäler sicherer ge­staltet. Dies geschieht mit einer lückenlosen Überwachung und Betreuung von Patientinnen und Patienten, deren Gesund­heitszustand kritisch ist. Zugleich lässt sich mit dieser Orga­nisation auch ein kantonaler Notarztdienst (SMUR) auf die Beine stellen, da TIM und SMUR dieselbe Infrastruktur nutzen. Der nächste Schritt, die Umsetzung, sollte in Zusammenarbeit mit der Notrufzentrale 144 und den Ambulanzdiensten noch vor Ende 2014 erfolgen.

Im Dezember 2013 gelang ein wichtiger

erster Schritt in der Reorganisation

der Klinik: Am Standort Freiburg wurde

ein neues Provisorium für Notfall-

sprechstunden eingeweiht, mit dem Sie

«ambulante» Fälle von schwereren Not-

fällen trennen können. Wie sieht Ihre

Zwischenbilanz aus?

Die neue «Station» ist ein voller Erfolg: Sie nimmt täglich zwi­schen einem Drittel und der Hälfte aller Notfälle auf. Das Ergeb­nis sind zufriedenere Patientinnen und Patienten und eine Entlastung der eigentlichen Notfallstation. Das Konzept besteht am Standort Freiburg seit 2011, hat sich 2013 jedoch noch weiterentwickelt, um nun die volle Auslastung zu erreichen.

Die Reorganisation betraf vor allem

den Standort Freiburg, doch die ande-

ren Standorte gingen nicht verges-

sen ...

In Riaz haben wir – gerade mit der Renovation der Notfallsta­tion – ebenfalls organisatorische und bauliche Veränderun­gen getroffen. Auch hier wollen wir einen Behandlungspfad

für leichte Notfälle einrichten. In Tafers haben wir mit Dr. med. Manfred Piller die Organisations­ und Betriebskonzepte der dortigen Notfallstation unter die Lupe genommen. Der Stand­ort Meyriez­Murten verfügt seit 2009 über eine Permanence, die von Dr. med. Franz Küng geleitet wird. Auch mit dem In­terkantonalen Spital der Broye (HIB) besteht eine Zusammen­arbeit. Die dortige Notfallstation unter der Leitung von Dr. med. Yvan Fournier wird derzeit ebenfalls restrukturiert.

Konkret: Wie viele Patientinnen und

Patienten behandelt die Klinik für

Notfallmedizin HFR?

Die Notfallstation in Freiburg betreute im Berichtsjahr 33’000 Patientinnen und Patienten (davon 3000 im Kindernotfall), Riaz versorgte 16’000 Fälle, Tafers 8000 und die Permanence in Meyriez­Murten 19’000 Fälle. Mit 76’000 Patientinnen und Patienten im Jahr 2013 – eine Zahl, die jährlich um fünf bis zehn Prozent steigt – stellt die Klinik für Notfallmedizin die Haupteintrittspforte des HFR dar.

«Unsere Klinik hat sich tiefgreifend verändert»

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Einführung

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Aus- und Weiterbildung am HFR

Wir unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, sich aus- und weiter zubilden

Ärztliche Aus- und Weiterbildung

Ein Berufsleben lang aktuellSpitäler weisen immer wieder auf ihre drei Hauptaufgaben hin: medizinische Versorgung, Forschung und Lehre. Sowohl die wissenschaftlichen Kenntnisse wie auch die medizinisch­pflegerischen Prozesse haben sich in den vergangenen zwanzig Jahren stark verändert. In der ärztlichen Ausbildung geht es darum, «gute» Ärztinnen und Ärzte hervorzubringen, die auf die Patientenbedürfnisse eingehen. Neben medizinischen Kenntnissen und Fertigkeiten erhält der zwischen­menschliche Aspekt im Umgang mit den Patientinnen und Patienten besonderes Augenmerk.

In der ärztlichen Weiterbildung dagegen geht es darum, sich die Kompetenzen anzueignen, die von Spezialisten, dazu zählen auch die Hausärztinnen und Hausärzte, erwartet werden. Zu den bereits erworbenen Fertigkeiten kommen noch feinere Nuancen hinzu, um die steigenden Ansprüche unserer Patientinnen und Patienten zu erfüllen. Ärztinnen und Ärzte eignen sich diese für die Patientenbetreuung unabdingbaren Kompetenzen im Laufe ihrer Aus­ und Weiterbildung an: Sie setzen sich intellektuell mit ihrer Berufspraxis auseinander und wiederholen wichtige Abläufe so oft, bis sie ihnen in Fleisch und Blut übergehen.

Ärztinnen und Ärzte bilden sich ein Berufsleben lang weiter. Das HFR als Referenzspital des Kantons Freiburg setzt sich deshalb aktiv für die Aus­ und Weiterbildung seiner ärztlichen und übrigen Mitarbeitenden ein. Beispiele für dieses En­gagement gibt es viele: Wir wirken an der Ausbildung von Bachelor­Studierenden mit, führen gemeinsam mit der Uni­versität Freiburg im Auftrag des Staatsrats eine Machbarkeitsstudie zu einem Master in Humanmedizin durch, bilden in unseren verschiedenen Abteilungen Assistenzärztinnen und ­ärzte aus und bieten Fort­ und Weiterbildungen für FMH­Spezialistinnen und ­Spezialisten an. Eine enge Zusammenarbeit für die Patientenbetreuung besteht auch mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.

Die Zukunft ist interdisziplinärTheorie mag ein wichtiger Bestandteil der Aus­ und Weiterbildung sein. Das HFR hat jedoch – wie andere öffentliche Spitäler auch – die Notwendigkeit erkannt, praktische Fertigkeiten mithilfe von Simulationen zu trainieren, bevor «echte» Patientinnen und Patienten ins Spiel kommen. Mit der neuen Spitalfinanzierung wird von ärztlichen Fachkräften zudem erwartet, dass sie über die nötigen Kenntnisse verfügen, um sich am Management ihres Arbeitsinstruments zu beteili­gen, ob dies nun die eigene Praxis, ein Gesundheitszentrum oder ein Spital ist. Auch um ein Team zu motivieren, zu koordinieren und zu leiten, braucht es Führungs­Know­how. Dass Teams heute obendrein noch interdisziplinär aufgebaut sind, stellt ebenfalls besondere Anforderungen an die Führung. Doch angesichts der immer komplexeren medizinischen Aufgabenstellungen führt an der Interdisziplinarität kein Weg vorbei.

Im Folgenden stellen wir Ihnen diverse Aktivitäten vor, die das HFR in Sachen Ausbildung betreibt. Die Beispiele zeigen auch, dass in der ärztlichen Ausbildung Kameradschaft und eine gute zwischenmenschliche Beziehung zwischen Aus­bildner und Auszubildendem für beide Seiten motivierend wirken.

Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, Medizinischer Direktor

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Kennzahlen

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Führung

Wie Firmenchefs müssen Ärztinnen und Ärzte, die eine Klinik oder Abteilung leiten, einen Teil ihrer Zeit Verwaltungsaufga­ben, Projekten und zwischenmenschlichen Situationen wid­men, die manchmal stressig oder konfliktgeladen sein können. Während ihrer medizinischen Ausbildung erwerben sie zwar umfassende klinische Kompetenzen, aber keinerlei grund­legende Führungskenntnisse.

Um diese Lücke zu schliessen, haben mehrere Ärztinnen und Ärzte des HFR die Managementausbildung für Kaderärzte, die seit Herbst 2011 vom Ausbildungszentrum für Gesund­heit und Soziales Espace Compétences in Cully (VD) angebo­ten wird, absolviert; einige von ihnen sind noch in Ausbildung. Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit der Konferenz der Medizinischen Direktoren der lateinischen Schweiz ge­staltet, die von Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, dem Medi­zinischen Direktor des HFR, geleitet wird.

Dr. med. Katja Anne Jeckelmann Vonlanthen, Oberärztin in Akutgeriatrie und Rehabilitation am HFR Tafers, und Dr. med. Cristian Antonescu, Stellvertretender Chefarzt und Leiter der Klinik für Nuklearmedizin am HFR Freiburg – Kantonsspital, haben diese Ausbildung vor Kurzem abgeschlossen. Sie um­fasst sechs Module: «Change Management», «Projektleitung», «Kommunikation und Konfliktmanagement», «Leiten einer Spi­talstruktur», «Management der strukturellen Risiken einer Ein­richtung» und «Umgang mit Stress und beruflicher Erschöp­fung».

Wertvolles Know-how

Da die Ausbildung unter der Woche stattfindet, und zwar an jeweils rund vier Tagen pro Modul und auf etwas mehr als ein Jahr verteilt, muss man sich gut organisieren. «In meinem Fall zeigte der Chefarzt meiner Abteilung, Dr. med. Stefan Goetz, viel Verständnis und ich konnte die Ausbildung unter den bestmöglichen Bedingungen absolvieren», erklärt Dr. med. Jeck elmann Vonlanthen. «Da ich noch am Anfang meiner Be­rufslaufbahn stehe, interessiert mich, wie ein Spital funktio­niert. In dieser Hinsicht stelle ich fest, dass Grundkenntnis­se in Management heute für einen Kaderarzt unerlässlich sind. Die meisten Ausbildungsmodule vermitteln Kenntnis­se, die sehr gut auf das Spitalwesen zugeschnitten sind.»

Der erworbene Abschluss hat zwar keinen Einfluss auf die eigentliche Ärztelaufbahn, doch Dr. med. Antonescu ist eben­falls vom Nutzen der Ausbildung überzeugt: «Sie ermöglicht Ärzten, die wie ich selber ein humanistisches Ideal hochhal­ten, das Verwaltungswesen und die Managementsprache kennenzulernen. Kurz gesagt führt sie dazu, dass ein Kader­arzt nach dieser Ausbildung seine medizinischen Kenntnis­se und seine medizinische Praxis besser verteidigen und umsetzen kann, da diese heutzutage im Rahmen von befris­teten Projekten und zeitweiligen Synergien definiert werden, wie in einem Unternehmen. Zudem ist die Ausbildung ein ausgezeichnetes Mittel, um sich Werkzeuge für eine bessere Teamführung im Alltag anzueignen.»

Kennzahlen 2013 96 Bachelorstudierende (3. Studienjahr) des Departements für Medizin der Universität Freiburg30 unterrichtende HFR-Ärztinnen und -Ärzte, die den Medizinstudierenden der Universität Freiburg zusammen 1’451 Unterrichtsstunden erteilten (Vorlesungen und praktischer Unterricht)120 Stunden klinischer Unterricht am Patientenbett, davon 90 Stunden für die Biologie­ und Medizinstudierenden der Universität Lausanne und 30 Stunden für die Medizinstudierenden der Universität Bern. Beteiligte HFR­Abteilungen: Innere Medizin, Pädiatrie, Chirurgie, Orthopädie40 Studierende des 4. Studienjahres, die am HFR ein klinisches Praktikum absolvierten; entspricht 192 Wochen Praktikum. Davon stammten 32 Studierende von der Medizinischen Fakultät der Universität Bern und acht von jener der Universität Genf. Beteiligte HFR­Abteilungen: Pädiatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin133 Unterassistentinnen und -assistenten, die am HFR ein Wahlstudienjahr absolvierten; entspricht 272 Monaten Praktikum183 Assistenzärztinnen und -ärzte in fachärztlicher Weiterbildung (Stand 31.12.2013) 43 ärztliche Grundversorgerinnen und -versorger, die rund sechs Mal pro Jahr Fortbildungen und Workshops am HFR besuchten, welche die Klinik für Innere Medizin des HFR durchführt.

HFR-Ärzte absolvieren Managementausbildung

FÜHRUNG Modernes Management ist heute in

allen Bereichen der Arbeitswelt verbreitet, auch

in öffentlichen Spitälern. Aus diesem Grund

bietet das Ausbildungszentrum für Gesundheit

und So ziales Espace Compétences in Cully (VD)

seit Herbst 2011 eine Managementausbildung

in französischer Sprache an. Sie wurde speziell

für Kaderärztinnen und ­ärzte von Spitälern

der la teinischen Schweiz konzipiert. Die HFR­

Ärztin Dr. med. Jeckelmann Vonlanthen und

der HFR­Arzt Dr. med. Antonescu haben vor

kurzem das entsprechende Zertifikat erhalten

und be richten vom Nutzen dieser Ausbildung.

Page 21: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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HFR Freiburg – KantonsspitalLeitende Ärzte: Dr. med. Gérard Baeriswyl, Prof. Dr. med. Stéphane Cook, Prof. Dr. med. Jean­Jacques Goy, Dr. med. Denis Graf, Prof. Dr. med. Jean­Christophe Stauffer, Prof. Dr. med. Mario TogniBelegärztin: Dr. med. Valérie Stolt­SteigerHFR RiazLeitender Arzt: Dr. med. Laurent Froidevaux

Endokrinologie – DiabetologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Enzo FontanaBelegarzt: Dr. med. Claude Schoenenweid

GastroenterologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: PD Dr. med. Philippe StadlerBelegärzte: PD Dr. med. Bruno Balsiger, Dr. med. Falk Fiedler, Dr. med. Benoît Gobet, Dr. med. François­Dominique Meyer, Prof. Dr. med. Frank SeiboldHFR RiazBelegarzt: Dr. med. Pierre Guillaume

HämatologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Emmanuel Levrat

Weiterbildung

Seit 2011 findet der Anatomiekurs nun bereits zum vierten Mal in Folge statt. Organisiert wird er von Dr. med. Attila Güleryüz, Oberarzt in der Klinik für Orthopädische Chirurgie am HFR Freiburg – Kantonsspital. Zielpublikum sind Assistenzärztin­nen und ­ärzte sowie junge Oberärztinnen und Oberärzte, welche die FMH­Weiterbildung in Orthopädischer Chirurgie absolvieren. Der Kurs gibt ihnen Gelegenheit, unter Aufsicht erfahrener Kolleginnen und Kollegen ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse der menschlichen Anatomie aufzufri­schen und zu vertiefen.

Tiefe Einblicke in

die menschliche Anatomie

«Dieser Kurs ist eine einzigartige Gelegenheit für uns (ange­hende) Orthopäden, uns ausserhalb des Operationssaals mit der komplexen menschlichen Anatomie auseinanderzu­setzen», erläutert Dr. med. Güleryüz.

Dr. med. Dominic Rigling, Teilnehmer am Kurs 2014, kann dem nur beipflichten. Er hat in Zürich Medizin studiert und im Spital Interlaken gearbeitet, bevor er als Assistenzarzt in die Klinik für Orthopädische Chirurgie am HFR Freiburg – Kantonsspital eintrat. «An Leichen können wir verschiedene Techniken üben und vertiefen, ohne Angst zu haben, einen Fehler zu begehen», berichtet er. «In diesem Kurs schulen wir unsere Fingerfertigkeit für den OP.»

WEITERBILDUNG Dr. med. Attila Güleryüz or­

ganisiert einen Anatomiekurs für angehende

Fachärztinnen und Fachärzte in Orthopädischer

Chirurgie und Traumatologie des Bewegungs­

apparates.

Spende an die Wissenschaft

Der Kurs besteht aus sieben Unterrichtseinheiten à drei Stunden. Neben der Theorie gibt es praktische Übungen und eine Beurteilung. Ziel ist, den künftigen Fachärztinnen und Fachärzten die Techniken für die verschiedenen operativen Zugangswege zu vermitteln. Diese unterscheiden sich je nach Indikation. Schwerpunkt des Kurses ist die praktische Arbeit an präparierten Leichenteilen (siehe unten). Die im Kurs ver­wendeten Leichen wurden für wissenschaftliche Zwecke ge­spendet. Ohne Prof. Dr. med. Luis Filgueira, Professor für Anatomie am Departement für Medizin der Universität Frei­burg, wäre dieses Training nicht möglich: Er stellt den Sezier­saal des Anatomischen Instituts jeweils während der Semes­terferien im Januar und Februar zur Verfügung.

Die angehenden Orthopädinnen und Orthopäden werden im Kurs von mehreren Spezialisten der orthopädischen Fach­gebiete gecoacht. Die Hüfte beispielsweise ist das Spezial­gebiet von Prof. Dr. med. Emanuel Gautier, Chefarzt der Kli­nik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie am HFR. Für den Fuss ist Dr. med. Yves Willemin verantwortlich, Stell­vertretender Oberarzt in derselben Klinik am Standort Frei­burg. Dr. med. Güleryüz ist seinerseits Experte für die obe­ren Extremitäten. Ab 2015 wird das Schweizerische Institut für ärztliche Weiter­ und Fortbildung SIWF den Anatomiekurs in sein Angebot aufnehmen.

Höchste KonzentrationIm Anatomischen Institut der Universität Freiburg liegen vier Leichen bereit. Anstatt beerdigt oder eingeäschert zu wer­den, wurden diese vier Körper der Wissenschaft gespendet. In präpariertem Zustand sind sie haltbar und dienen Medi­zinstudierenden oder künftigen FMH­Spezialistinnen und ­Spezialisten zu Studienzwecken. Die Konzentration richtet sich voll und ganz auf die technischen Verrichtungen, nur ab und zu ist ein Ratschlag der Kursleiter zu hören.

Anatomiekurse für mehr Fingerfertigkeit im OP

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Wir trafen uns mehrmals mit den Verantwortlichen der Kliniken für Innere Me­dizin der Standorte Frei­burg, Riaz, Meyriez­Murten und Tafers und führten aus­führliche Strategie­Gesprä­che. Wir sind nun so weit, dass wir es ins Auge fas­sen können, die Betreuung «schwerer» akuter Fälle an einem einzigen Standort zu konzentrieren und gleich­zeitig patientennahe Spitäler für akutmedizinische Fälle, die keiner besonderen Über­wachung bedürfen, aufrecht­zuerhalten. Als Folge davon müssen wir aber an den anderen Standorten «Ein­trittspforten» entwickeln. Dies könnten Polikliniken

oder Permanencen sein, in denen Assistenzärztinnen und ­ärzte tätig wären, die bereits zwei oder drei Jahre Ausbildung hinter sich ha­ben und von Mentorinnen und Mentoren unterstützt würden. Was die Ausbildung betrifft, möchte ich hervor­heben, dass die Assistenz­ärztinnen und ­ärzte das HFR als äusserst attraktiv erleben, wie Evaluierungen der FMH gezeigt haben.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Jahr war geprägt durch die Mitarbeit unserer Klinik am Aufbau der «Stroke Unit». Diese Struktur hat zum Ziel, die Betreuung, Behandlung und anschliessende Beglei­tung von Schlaganfallpatien­tinnen und ­patienten zu optimieren. Die betroffenen Kliniken und Standorte haben sich rege am Aufbau beteiligt: ein schönes Bei­spiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit und Re­flexion, die zur Umsetzung eines breit abgestützten Projektes führten. Um das langfristige Bestehen dieser Abteilung (die im Juli 2014 offiziell eingeweiht wird) zu gewährleisten, müssen jedoch noch zusätzliche Spezialistinnen und Spezia­listen eingestellt werden.

Hämodialyse – NephrologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitende Ärzte: Dr. med. Eric Descombes, Dr. med. Ould Maouloud HemettHFR RiazChefarzt: Dr. med. Jean­Jacques Mottet

Innere MedizinHFR Freiburg – KantonsspitalChefärzte: Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Prof. Dr. med. Daniel HayozLeitende Ärzte: Dr. med. Nicolas Blondel, Dr. med. Renato ScognamiglioHFR Meyriez-MurtenChefarzt: Dr. med. Ernst LippStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Alexander KöhlerHFR RiazChefarzt: Prof. Dr. med. Uwe Kurt SchiemannStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Jérôme BurnandHFR TafersChefarzt: Dr. med. Raphael KesslerStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Oswald LangLeitender Arzt: Dr. med. Manfred PillerBelegarzt: Dr. med. Anton Merkle

NeurologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitende Ärzte: PD Dr. med. Andrea Humm, Dr. med. Friedrich Medlin (befördert per 1.6.2014)Belegärzte: Prof. Dr. med. Jean­Marie Annoni, Dr. med. Elie Hecker

OnkologieHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Daniel BetticherLeitender Arzt: Dr. med. Marc KüngHFR RiazChefärztin: Dr. med. Patricia Vuichard

PneumologieHFR BillensBelegärztin: Dr. med. Aurelia Oberhänsli WavreHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Philippe DumontBelegarzt: Dr. med. Marc­André KubskiHFR TafersBelegarzt: Dr. med. Alexander Kunz

Innere Medizin

Unter den zahlreichen lau­fenden Projekten ist auch die gemeinsame Nutzung der Endoskopie­Räume zu nennen. Diese Räume er­fordern besondere Aufmerk­samkeit, damit wir unseren Gastroenterologen und Pneumologen eine Infra­struktur zur Verfügung stellen können, die ihren Fachkompetenzen gerecht wird und ihnen ermöglicht, ihren Fachbereich in einem konkurrenzfähigen Umfeld weiterzuentwickeln. Dadurch berücksichtigen wir auch die Nachfrage, denn in diesen Disziplinen fehlt es nicht an Patientinnen und Patienten!

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Prof. Dr. med. Daniel Hayoz Chefarzt und Co­Leiter der Klinik für Innere Medizin HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefärzte: Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Prof. Dr. med. Daniel Hayoz

AngiologieHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Daniel HayozLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Daniel Périard,Dr. med. Marie­Antoinette Rey Meyer

KardiologieHFR BillensLeitende Ärztin: Dr. med. Margherita VonaBelegärztinnen und ­ärzte: Dr. med. Sylvie de Raemy, Dr. med. Roger Weber

Prof. Dr. med. Daniel Betticher Chefarzt und Co­Leiter der Klinik für Innere Medizin HFR

Page 22: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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ein. Damit wird eine detail­lierte Evaluation der Assis­tentinnen und Assistenten bezüglich ihres individuellen Weiterbildungsstandes er­leichtert. Ausserdem be­

gannen wir 2013 mit dem Aufbau eines Weiterbildungs­verbundes auf regionaler Ebene. Ziel ist eine bessere Organisation und Planung der Rotation von Assistenz­ärzten in die beteiligten Spitäler zu ermöglichen und damit das Weiterbil­dungsprogramm für die nächste Generation von Orthopädischen Chirurginnen und Chirurgen besser zu strukturieren.

Was die klinische Tätigkeit anbelangt, so registrieren wir eine vermehrte Aktivität bei Patienten mit komplexen Pathologien des Bewegungs­apparates (z. B. Infektionen), welche uns von den benach­barten Privatkliniken, aber auch von extrakantonalen Spitälern zugewiesen werden. Die operative Tätigkeit so­wie die Sprechstunden­tätigkeit blieben insgesamt auf hohem Niveau stabil.

Gab oder Gibt es her-ausraGende Projekte und wenn ja, welche?An den Standorten Riaz und Tafers wurde 2013 die Sprechstundentätigkeit ausgebaut; so bieten

Spe zialistinnen und Spe­zialisten aus dem HFR Frei­burg – Kantonsspital teils in Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten vor Ort neue Sprechstunden an. Die Wirbelsäulensprech­stunde von Dr. med. Gianluca Maestretti in Tafers bei­spielsweise ist gut ange­laufen und scheint einem breiten Bedürfnis zu ent­sprechen.

Die Entwicklungen in der hochspezialisierten Medizin haben wir mit grosser Sor­ge mitverfolgt. Die Tendenz, die Konzentration von be­stimmten medizinischen Leistungen nur noch an bestimmten Spitälern an­zubieten, ist zwar grund­sätzlich richtig. Die Beur­

teilungskriterien sind jedoch fragwürdig: nicht nur die Zahl der durch­geführten Operationen ist zu beurteilen, sondern auch die Qualität bzw. die Resultate einer Behand­lung. Wir haben deshalb, wie viele andere Spitäler, gegen den Entscheid be­treffend die hochspeziali­sierte Viszeralchirurgie beim Bundesverwaltungs­gericht rekurriert und vor Kurzem Recht bekommen.

Gab oder Gibt es her-ausraGende Projekte und wenn ja, welche?Unsere Klinik ist sehr aktiv an der Teilnahme und Or­ganisation von Kongressen und Veranstaltungen aller Art. So organisierten wir im Januar 2013 wiederum mit grossem Erfolg das 9. Swiss Experimental Sur­gery Symposium (SESS) an der Universität Freiburg und waren auch Mitorganisator des Berner Symposiums an der Universität Bern und des Symposiums Caesar Roux am Universitätsspital Lausanne (CHUV), welche beide im November statt­fanden. Schliesslich orga ni­sierten wir am 24. November mit viel Engagement auch den «Tag der Chirurgie», an dem rund 1000 Besucher Einblick in die Welt der Chi­rurgie erhielten.

was PräGte ihre klinik im jahr 2013?2013 führte das HFR trans­versale HFR­Departemente ein und kündigte die Strate­gie 2013 – 2022 an. Das Thema «Transversalität» hat uns in der Folge stark be­schäftigt, denn die Klinik für Orthopädie und Trauma­tologie ist an den drei Standorten Freiburg, Riaz und Tafers tätig. An einem Treffen aller Chefärzte galt es, die Zukunft des Depar­tements zu besprechen und die Weichen für eine koordinierte Organisation der drei Kliniken zu stellen. Bereits heute werden in unserer Klinik fast alle Pathologien des Bewegungs­apparates behandelt; Pa­tientinnen und Patienten sollen auch in Zukunft im Kanton Freiburg umfassend betreut werden können.

Sehr positiv ist, dass wir 2013 vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter­ und Fortbildung (SIWF) die definitive Bestätigung als A1­Klinik erhielten. Damit verfügt unsere Klinik über einen Status, der mit dem einer Universitätsklinik vergleichbar ist. Das Thema Aus­ und Weiterbildung be­schäftigt uns seit Jahren in zunehmendem Masse: Neben dem Engagement für die Studierenden der Humanmedizin an der Uni­versität Freiburg führten wir 2013 die vom SIWF geforderten «Arbeitsplatz­basierten Assessments»

was PräGte ihre klinik im jahr 2013?Im Vergleich zum Vorjahr war die klinische Tätigkeit grösstenteils unverändert. Dank der neuen Behand­lungsmethode «ERAS» (Enhanced Recovery After Surgery) ist es uns auch gelungen, die mittlere

Spitalaufenthaltsdauer wei­ter zu senken. Mit diesem Konzept können wir die Er­holung des Patienten nach Operationen beschleunigen; der Patient hat nicht nur weniger Schmerzen sondern auch weniger Komplikatio­nen und kann das Spital schneller verlassen. Dieses Konzept wird nebst dem Standort Freiburg nun auch in Tafers angewendet. Im Jahr 2013 haben wir auch das Sprechstundenangebot am HFR Tafers mit einer viszeralchirurgischen (Prof. Dr. med. Egger) und einer gefässchirurgischen Sprechstunde (PD Dr. med. Marty) erweitert. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit dem Inselspital in der Thoraxchirurgie verstärkt.

Prof. Dr. med. Emanuel Gautier Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie HFR

kaderärztinnen und kaderärzte

hFrChefarzt: Prof. Dr. med. Emanuel GautierhFr Freiburg – kantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Emanuel GautierStv. Chefarzt: Dr. med. Gianluca MaestrettiLeitende Ärzte: Dr. med. Marc Lottenbach, Dr. med. Daniel Petek, Dr. med. Philippe VialhFr riazChefarzt: Dr. med. Daniel MoninStv. Chefarzt: Dr. med. Xavier de RaemyLeitender Arzt: Dr. med. Olivier TschoppBelegarzt: Dr. med. Jacques RossierhFr tafersChefarzt: Dr. med. Christoph MartiStv. Chefarzt: Dr. med. Ziad Al­Momani

Prof. Dr. med. Bernhard Egger Chefarzt der Klinik für Allgemeine Chirurgie HFR

kaderärztinnen und kaderärzte

hFrChefarzt: Prof. Dr. med. Bernhard EggerhFr Freiburg – kantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Bernard EggerLeitende Ärztinnen und Ärzte: Prof. Dr. med. Daniel Kalbermat­ten (ab 1.2.2014), PD Dr. med. Bettina Marty, Dr. med. Markus Menth, Dr. med. Antoine Meyer, Dr. med. Barbara Peiry, Dr. med. François PuginExterne Leitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Philippe Otten, Dr. med. Joseph EigenmannBelegärzte: Dr. med. Farshid Fateri, Dr. med. Nicolas Fleury, Dr. med. Alfred Furrer,Prof. Dr. med. John Robert, Prof. Dr. med. Ralph Alexander SchmidhFr riazChefarzt: Dr. med. Michael ChilcottLeitende Ärzte: Dr. med. Philippe Froment, Dr. med. Jean­Bruno LekeufackBelegarzt: Dr. med. Christophe HugonnethFr tafersChefarzt: Prof. Dr. med. Bernhard EggerLeitender Arzt: Dr. med. Vahid Bakhshi­Tahami

Orthopädische Chirurgie

Allgemeine Chirurgie

Page 23: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Praxisassistenz

Praxisassistenz

Das freiburger spital sorgt sich seit mehreren Jahren, dass ein Hausärztemangel droht, wenn nichts unternommen wird. Seit 2010 finanziert das HFR deshalb ein Pilotprojekt, durch das eine volle Stelle für die Ausbildung eines Assistenzarztes in einer Privatpraxis geschaffen wurde. Solche Praxisassis­tenzen sind auch eine der Achsen, die der Staatsrat verfolgt, um die Hausarztmedizin attraktiver zu gestalten. Anne­ Claude Demierre, Staatsrätin an der Spitze der GSD, beschloss 2012 deshalb, dieses Projekt zu unterstützen und jeweils zwei Stel­len für die Ausbildung von Assistenzärzten in Privat prax en ins kantonale Budget aufzunehmen.

Konkret ist das HFR zuständig für die Einstellung und Ent­löhnung der Assistenzärztinnen und ­ärzte, die ihre Ausbildung in einer Privatpraxis absolvieren. Die Bedingungen sind dieselben wie für die übrigen Assistenzärztinnen und ­ärzte (80 Prozent der Kosten übernimmt die GSD, 20 Prozent überneh men die Hausärztinnen und ­ärzte). Die Praxisassis­tenz dauert bei einem Vollzeitpensum sechs Monate, bei ei­nem 50­ Prozent­Pensum zwölf Monate. Sie ist Teil der Aus­bildung der Klinik für Allgemeine Innere Medizin des HFR. Die Assistenzärztinnen und ­ärzte müssen zuvor durchschnit­tlich 4,2 Ausbildungsjahre absolviert haben, davon mindes­tens sechs Monate auf einer Notfallstation. Sie werden von einer Lehrpraktikerin oder einem Lehrpraktiker in der Praxis eingestellt. Diese werden von der Ärztegesellschaft des Kan­tons Freiburg (SMCF) ausgewählt und müssen zuvor eine spezielle Ausbildung absolvieren. Für die Projektbetreuung am HFR ist Prof. Dr. med. Daniel Betticher verantwortlich, für die Ausbildung an der Klinik für Innere Medizin HFR ist es Dr. med. Nicolas Blondel.

Eine entscheidende Erfahrung

Med. pract. Olivier Joly, heute selbstständiger praktischer Arzt in Tafers, war einer der ersten Assistenzärzte des HFR, die von diesem Pilotprojekt profitierten. Er absolvierte seine Aus­bildung 2011 – 2012 in einer Gemeinschaftspraxis in Bulle

PRAXISASSISTENZ Seit 2012 finanziert die Direktion für Gesundheit

und Soziales des Kantons Freiburg (GSD) jährlich zwei Ausbildungsstellen

für Assistenzärztinnen und ­ärzte in Privatpraxen, um damit den drohen­

den Hausärztemangel abzuwenden. Diese Unterstützung ermöglicht dem

HFR, jedes Jahr vier Assistenzärztinnen und ­ärzte zu Ausbildungszwecken

in die Praxen von Allgemeinmedizinern zu entsenden.

Ein erster Schritt zu gunsten der Hausarztmedizin

bei Dr. med. Jacques Zimmermann. Ein Jahr lang teilte er sich die 50­Prozent­Stelle mit einem Kollegen und arbeitete zwei Halbtage pro Woche in der Praxis.

Vorher hatte er ausschliesslich im Spital gearbeitet, doch bereits damals reizte ihn der persönlichere Aspekt der frei­beruflichen Tätigkeit. Dieses Interesse wuchs im Kontakt mit den Patientinnen und Patienten weiter. «Für mich war es eine entscheidende Erfahrung», berichtet Med. pract. Joly. «Die Ar­beit in einer Praxis ist der beste Test, um herauszufinden, ob die Hausarztmedizin einem liegt. Soll jedoch die Attraktivität dieses Berufes verbessert werden, muss die gesamte Ausbil­dung berücksichtigt werden. Natürlich ist es wichtig, sich in einer Privatpraxis ausbilden zu können, doch das ist nur ein erster Schritt. Meiner Meinung nach sollte die Ausbildung zusätzlich zu einigen Jahren in Innerer Medizin mit Praxiser­fahrung auch kurze Rotationen in anderen Kliniken (z. B. Pä­diatrie, Chirurgie, Orthopädie, Rheumatologie, Psychiatrie, HNO, Dermatologie) umfassen, mit einem klaren Schwerpunkt auf der ambulanten Tätigkeit. Sich diesen Weg selbst bahnen zu müssen, ist heute ein richtiger Hürdenlauf. Eine Koordina­tion unter den verschiedenen Kliniken sowie eine Ausbildungs­kommission scheinen mir dringend nötig.»

Das Freiburger Programm trägt bereits Früchte, denn es hat mehrere Assistenzärztinnen und ­ärzte davon überzeugt, im Kanton Freiburg eine Praxis zu eröffnen. Dr. med. Nathalie Buchs­Poffet hat sich erst vor kurzem als frei praktizierende Ärztin niedergelassen, in einer Gemeinschaftspraxis in Ober­schrot mit Dr. med. Paul Mulhauser. Bei ihm absolvierte sie auch ihre Ausbildung, eineinhalb Jahre lang zu 50 Prozent bis Ende 2013. «Ich hatte viel Glück: Die Patienten, die ich wäh­rend meiner Ausbildung in dieser Praxis betreut habe, kommen weiterhin zu mir. Da Dr. med. Mulhauser seine Praxis mit einer Kollegin oder einem Kollegen teilen wollte, kommen wir beide auf unsere Rechnung.»

Ende 2014 wird die Ausbildung mittels einer Umfrage unter den Assistenzärztinnen und ­ärzten und den Lehrpraktikerin­nen und ­praktikern evaluiert. Dann wird auch geprüft, ob die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht werden soll.

Das Konzept in KürzeGenehmigt wurde das Konzept der Praxisassistenz am 31. August 2010 von Dr. med. Chung­Yol Lee, Kantonsarzt, Dr. med. Jean­Daniel Schumacher, Präsident der Ärztegesell­schaft des Kantons Freiburg (SMCF), Dr. med. Jean­Luc Rime, Vertreter des «Cursus romand de médecine générale» (CRMG), Dr. med. Dominik Lottaz, Vertreter der Hausärztinnen und ­ärz­te, sowie von Prof. Dr. med. Daniel Betticher und Prof. Dr. med. Daniel Hayoz, Chefärzte der Klinik für Innere Medizin HFR. Das von der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) geförderte Projekt erfolgt im Rahmen des «Cursus romand de médecine de famille» (CRMF – ersetzt seit 1. Februar 2013 den CRMG) und des Projektes «Praxisassistenz» der Stiftung zur Förderung der Weiterbildung in Hausarztmedizin (WHM FMF). Ä

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Medizinstudierende

Medizinstudierende

MEDIZINSTUDIERENDE Die Studierenden im dritten Studienjahr Medizin an der Universität Freiburg

lernen die klinische Praxis kennen, indem sie sich mit reellen Krankheiten freiwilliger Patienten

befassen. Ein Beispiel aus dem HFR Freiburg – Kantonsspital mit Dr. med. Antoine Meyer, Leiten­

der Arzt an der Klinik für Allgemeine Chirurgie und Dozent.

Die ärztlichen Visiten der Studierenden am Patientenbett ge­hören zu den Studienzielen im dritten Jahr des Bachelor of Medicine. Diese Visiten sollen ihnen verschiedene klinische Kompetenzen in Verbindung mit den an der Universität erlern­ten Theoriekenntnissen vermitteln. In jedem Fachbereich wer­den die Studierenden in Sechsergruppen mit echten Situa­tionen von Spitalpatienten konfrontiert. Daneben gibt es auch Visiten mit simulierten Patienten (Freiwillige, die geschult wer­den, um klinische Situationen zu simulieren).

«Es handelt sich um eine erste Einführung in die klinische Medizin», erläutert Dr. med. Antoine Meyer, Leitender Arzt an der Klinik für Allgemeine Chirurgie am HFR Freiburg – Kantons­spital (geführt von Prof. Dr. med. Bernhard Egger) und Dozent an der Universität Freiburg. «Dadurch bereiten sich die Bache­lor­Studierenden auf die Praktika vor, die sie während des Master­Studiums absolvieren müssen.» Am Ende des dritten Studienjahres werden ihre klinischen Kompetenzen auch wäh­

rend einer Prüfung unter «realen Bedingungen» beurteilt, mit Patienten, die medizinische Probleme simulieren.

Am Patientenbett

Konkret ging es bei der Visite darum, einem Patienten mit Bauchschmerzen die richtige Diagnose zu stellen. Es handel­te sich um die dritte von vier Unterrichtseinheiten im Rahmen eines universitären Moduls von Dr. med. Meyer über Abdomi­nalerkrankungen.

Hauptprobe. Die Studierenden erhalten eine kurze Einführung, bevor die eigentliche Patientenvisite beginnt. Sie sollen die Gegend um die Leber untersuchen. Sie rufen sich in Erinnerung, welche Handlungen sie vornehmen müssen: Anamnese, Ins­pektion, Auskultation, Perkussion, Palpa tion ... Bereit? Los gehts. «Wir freuen uns immer auf diese Visiten», meint eine Stu­dentin. «In diesem Moment versteht man, warum man Medi­zin studiert.»

Im Zimmer des Patienten im HFR Freiburg – Kantonsspital meldet sich eine Studentin aus der Gruppe, um die Anam­nese durchzuführen. Bei die­sem Gespräch vor der eigent­lichen Untersuchung versucht der Arzt, den Kontext, die me­dizinische Vorgeschichte, die Eindrücke und die Meinung des Patienten zu erfahren – alles Informationen, welche für die Laboruntersuchungen nützlich sein und später hel­fen können, die Diagnose zu stellen. Es folgen die Inspek­tion des Kranken, die Auskul­tation und die Palpation, die verschiedene Studierende der Reihe nach durchführen, um den Zustand des Patienten zu bestimmen. Dieser spielt seine Rolle gut: Er wurde zwei Tage zuvor in die Notfallstation eingeliefert und selbstverständ­lich haben die Ärzte seine Krankheit seither diagnostiziert. Die Studierenden kennen aber weder die Diagnose noch die gewählte Behandlung. Während der Untersuchung des Patien­ten gibt Dr. med. Meyer den Lernenden Tipps, ohne jedoch all­zu sehr einzugreifen, denn die Studenten kommen gut zurecht. Fast wie bei Dr. House!

Die Visite ist beendet und die Studierenden begeben sich er­neut in Dr. med. Meyers Büro für eine Nachbesprechung. In einer reellen Situation hätten sie zusätzliche Untersuchungen (Blutuntersuchung, Urinprobe, CT etc.) anordnen müssen. Im vorliegenden Fall ist es jedoch Dr. med. Meyer, der ihnen diese verschiedenen Elemente des Patientendossiers vermit­telt. Zunächst bittet er um eine Differentialdiagnose: also noch nicht eine endgültige Diagnose, sondern fragt, welche Diag­nosen gestützt auf die verschiedenen Symptome des Pati­enten in Frage kommen. Die Ungewissheit dauert aber nicht so lange wie in der amerikanischen Serie Dr. House: Nach fünf Minuten stellt eine Studentin die endgültige Diagnose: «Divertikulitis». Richtig – aber in diesem Fall, präzisiert Dr. med. Meyer, handelt es sich um eine Sigmadivertikulitis. Der Pa­tient erhält zehn Tage lang Antibiotika. Aufgrund mehrmali­ger Rückfälle innerhalb kurzer Zeit wird ihm der betroffene Darmabschnitt anschliessend operativ entfernt.

Diagnose: «Sigmadivertikulitis»!

sind in interner und externer Ausbildung, um das Diplom zur Fachexpertin bzw. zum Fachexperten für Infektions­prävention im Gesundheits­wesen abzuschliessen. Wir haben darauf hingearbeitet, dass unser Team reibungs­los funktioniert und sich gut abspricht. Auf diese Weise gelingt es uns, an allen Standorten den Mitarbeiten­den zu jeder Zeit die nötige Unterstützung zu bieten, wenn sie mit einfachen oder komplexen Problemen der Spitalhygiene konfrontiert sind. Die zwei Fachärzte für Infektiologie wurden regel­mässig zu den Diskussionen hinzugezogen.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Im Bereich Spitalhygiene gibt es immer wieder Neue­

rungen. Die grundlegenden Hygieneregeln bleiben aber stets die gleichen und man kann sie nicht oft genug wiederholen: Zum einen sind da die Standardhygiene­massnahmen – dabei steht die Händehygiene an vor­derster Front – und zum anderen die Zusatzmass­nahmen (Kontakt­, Tröpf­chen­ und Umkehrisolation) für Patientinnen und Patien­ten, die Träger gefährlicher Erreger oder besonders anfällig sind.

Wir haben eine gezielte Schulung für Pflegepersonen auf die Beine gestellt, um ihnen die Grundlagen in Erinnerung zu rufen und Fragen zu den neuesten Entwicklungen in unserem Fachbereich zu beantwor­ten. Die Schulungen werden an allen Standorten auf Deutsch und auf Französisch durchgeführt. Die Reaktionen sind sehr positiv. Das Pro­jekt wird 2014 weiterver­folgt und auf andere Berufs­gruppen ausgeweitet. Ausserdem stellen die Pfle­gefachpersonen ihr Wissen auch im Alltag auf informelle Weise zur Verfügung.

WAS PRÄGTE IHRE AB-TEILUNG IM JAHR 2013?Das HFR verändert sich; es hat seine Aufgaben neu verteilt. Da ist es für eine Leistungserbringerin wie die Abteilung Spitalhygiene, die schon sehr früh um Transversalität bemüht war, besonders wichtig, ihre Ressourcen im jetzigen und zukünftigen Interesse des HFR so geschickt wie mög­lich einzusetzen. Deshalb haben wir die Abteilung reorganisiert. Unsere Ab­sicht? Die Kompetenzen und die Verfügbarkeit jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters besser aus­zuschöpfen.

Drei Pflegefachpersonen haben bereits ein Diplom in unserem Fachbereich und bringen auch viel Erfahrung mit. Zwei Pflegefachpersonen

Prof. Dr. med. Christian Chuard Leitender Arzt, Leiter der Abteilung Spitalhygiene HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRLeitende Ärztinnen und Ärzte: Prof. Dr. med. Christian Chuard, Dr. med. Véronique Erard

Spitalhygiene

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Interaktive Workshops

Interaktive Workshops

Dr. med. Pavel Kricka(ab 1.1.2014), Dr. med Ralph Le Dinh, Dr. med. Nicolas Mariotti, Dr. med. Pablo Mondragon, Dr. med. Dominique Schneider (ab 1.1.2014), Dr. med. Stéphane VilletHFR RiazChefarzt: Dr. med. Roberto RomanoStellvertretende Chefärztinnen und Chefärzte:

INTERAKTIVE WORKSHOPS Im Rahmen der Einrichtung

einer «Stroke Unit» am HFR Freiburg – Kantonsspital (siehe

Kasten) haben Neurologinnen und Neurologen des HFR

zahlreiche Weiterbildungen organisiert. Sie befassten sich

mit den Erkrankungen der Hirngefässe und ihrer optimalen

Behandlung und richteten sich an alle Fachpersonen des

Kantons: an die Mitarbeitenden des Spitals, aber auch an

die Hausärztinnen und Hausärzte. Blick hinter die Kulissen

des «Neurologienachmittags», ein interaktives Kolloquium

für Allgemeinmedizinerinnen und ­mediziner.

Im 9. Stock des HFR Freiburg – Kantonsspitals sind rund sech­zig Ärztinnen und Ärzte aus dem ganzen Kanton versammelt. Als Hausärztinnen und ­ärzte kann es jederzeit vorkommen, dass einer ihrer Patienten einen Hirnschlag erleidet. Deshalb ist es für sie wichtig, einerseits zu wissen, dass diese neue «Stroke Unit» existiert, und andererseits sicherzu stellen, dass sie bei dieser Pathologie richtig reagieren. Nach einer Präsen­tation des Konzepts der «Stroke Unit» begeben sich die Teilneh­menden für die interaktiven Workshops in das Auditorium Jean Bernard bzw. den Saal Mont­Blanc.

Während 45 Minuten finden zwei Workshops statt: «Die Be­handlung eines akuten Hirnschlags», geleitet von PD Dr. med. Andrea Humm, Leitende Ärztin und Leiterin der Abteilung Neu­rologie, und «Sekundärprävention von Hirnschlägen», gelei­tet von Dr. med. Friedrich Medlin, Leitender Arzt derselben Abteilung. Detaillierte klinische Fälle werden vorgestellt, die Teilnehmenden werden aufgefordert, zwischen unterschiedli­chen Therapieoptionen zu wählen. Die Leiter des Workshops geben wertvolle Ratschläge und die Hausärztinnen und ­ärz­te werden nicht nur informiert und geschult, sondern vor al­lem dafür sensibilisiert, wie wichtig die Zusammenarbeit zwi­schen allen Gesundheitsakteuren des Kantons und dem HFR ist – und dass ein Hirnschlag als Notfall eingestuft werden muss: «Ein nicht behandelter, akuter Schlaganfall führt zum Verlust von 120 Millionen Neuronen pro Stunde», betont PD Dr. med. Andrea Humm. Am restlichen Nachmittag gibt es Workshops über zwei weitere neurologische Erkrankungen: Parkinson und Multiple Sklerose.

«Man muss von allem eine Ahnung haben»

Ein am Kolloquium teilnehmender Arzt betont, wie wichtig es sei, sich über die Entwicklungen in der Medizin auf dem Laufenden zu halten: «Das Thema ist für uns in der Praxis von grossem Interesse. Als Allgemeinmediziner müssen wir von allem eine Ahnung haben. Ausserdem schätzen wir es, unse­re Praxis zu verlassen und uns mit anderen Medizinern aus­zutauschen», erzählt er. Für einen anderen Teilnehmer, der sich selbst als «Landarzt» bezeichnet, ist es «interessant, die Betreu­ung auf einer solchen Abteilung besser zu verstehen». Er fügt hinzu: «Die Mentalität auf dem Land ist anders, manchmal sind unsere Patienten zu ‹robust›. Einer meiner Patienten er­litt einen Schlaganfall und erzählte es mir erst mehrere Wo­chen später ... Wir müssen auch die Patienten sensibilisieren!»

Das HFR hat diese Notwendigkeit bereits berücksichtigt und öffentliche Vorträge (auf Französisch und Deutsch) organisiert, bei denen die Rednerinnen und Redner betonten, dass ein Hirn­schlag als Notfall einzustufen ist. Die Vorträge fanden gros­sen Anklang.

Die «Stroke Unit», eine optimierte BetreuungDie «Stroke Unit» erleichtert die Betreuung von Schlaganfall­patienten von der präklinischen Phase bis zur Rehabilitation. Die neue Struktur zeichnet sich durch eine rasche und diszi­plinübergreifende Betreuung aus und verfolgt verschiedene Ziele: Sie will, falls indiziert, eine Thrombolysebehandlung anbieten, eine intensive medizinische Überwachung der Ent­wicklung der Krankheit ermöglichen, um allfällige Komplika­

tionen rasch identifizieren und behandeln zu können, eine geeignete Sekundärprävention beginnen und so Rückfälle vermeiden, indem die Ursachen das Hirnschlags möglichst schnell bestimmt werden –, und natürlich will sie eine frühzeitige Rehabilitation einleiten, um allfällige bleibende Schäden so gering wie möglich zu halten. Die «Stroke Unit» des HFR wird seit 2011 schrittweise aufgebaut und soll im Juli 2014 offiziell eingeweiht werden.

Hirnschlag – Haus-ärztinnen und Hausärzte sensibilisieren

Schmerztherapie erfüllen wir ein Bedürfnis der Bevöl­kerung: Rund 16 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer leiden an chro­nischen Schmerzen. Das bedeutet, dass diese neue Abteilung für nahezu 50’000 Freiburgerinnen und Freiburger relevant ist. Am häufigsten treten Rücken­schmerzen und chronische Schmerzen nach Operatio­nen auf. Die im Dezember 2013 eingerichtete Abtei­lung befindet sich noch in der Aufbau phase. Dr. med. Mariotti, Dr. med. Frickmann

und Dr. med. Pablo Mon­dragon bieten interventionel­le Schmerztherapie mittels Infiltration, zum Beispiel Periduralanästhesie an, aber auch medikamentöse Schmerz therapie. Sie ar­beiten mit zahlreichen Fach­leuten aus der Chirurgie, Orthopädie, Rheumatologie, Psychiatrie etc. zusammen.

Und noch etwas ganz ande­res: Zwölf Mitarbeitende der Klinik für Anästhesiolo­gie haben im November am

Marathon des Alpes­Mariti­mes von Nizza nach Cannes teilgenommen.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?2013 haben wir in Zusam­menarbeit mit der Klinik für Radiologie unser erstes klinisches Forschungspro­jekt in Anästhesie in Angriff genommen. Es soll 2014 oder 2015 vorgestellt werden. Wir beteiligen uns zudem aktiv an der Aus­arbeitung des Projekts «Progress! Sichere Chirurgie».

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Das prägendste Ereignis war zweifellos die Einrich­tung der Abteilung Schmerz­therapie innerhalb der Klinik für Anästhesiologie und Re­animation am Standort Frei­burg, die Dr. med. Nicolas Mariotti leiten wird. Am HFR Tafers existiert bereits eine Schmerzsprechstunde mit Dr. med. Frank Frick­mann, die rege genutzt wird. Sie soll Teil der neuen Ab­teilung werden, bleibt aber am Standort Tafers. Mit der Einrichtung der Abteilung

PD Dr. med. Lennart Magnusson Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: PD Dr. med. Lennart Magnusson, PhDHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Lennart Magnusson, PhDStellvertretender Chefarzt, Vertreter des Chefarztes: Dr. med. Olivier DespondStellvertretende Chefärzte: Dr. med. Pierre Flouck, Dr. med. Matthias SlugaLeitende Ärztinnen und Ärzte:Dr. med. Corinne Grandjean,

Dr. med. Laurence Allemann, Dr. med. Flavio DiasLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Steve Clerc (ab 1.5.2013),Dr. med. Anne Girardin, Dr. med. Odile Schneuwly (bis 31.1.2013), Dr. med. Nicolas Vasly (bis 31.10.2013), Dr. med. Inès Von Roten (ab 1.3.2013)HFR TafersChefarzt: Dr. med. Frank FrickmannStellvertretender Chefarzt : Dr. Stefan GrafLeitender Arzt: Dr. med. Michael Krapf

Anästhesiologie

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Experte in Notfallpflege

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Aus- und Weiterbildung in der Pflege

Ausbildungsangebote: Die Qual der WahlDas Spital sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert: eine immer komplexere Patientenbetreuung, neue Finanzierungsmodalitäten, schnelle technische Entwicklungen, Anpassungen in der Organisation und im Management, neue Standards in der beruflichen Praxis. Es zeigt sich, dass das Ausbilden von Gesundheitsfachpersonal wichtig und notwendig ist.

Es handelt sich hier um eine konstante Entwicklung; Ausbildung wird somit zu einem strategischen Pfeiler im Personal­management. Aus­ und Weiterbildung ist als Instrument zu verstehen, mit dem vorhandene Kompetenzen der Mitarbeiten­den und Anforderungen der Arbeitsstelle, Potenzial und Ambitionen am besten aufeinander abgestimmt werden können. Die Variable «Ausbildung» ist ein grundlegender Parameter für die weitere Entwicklung des HFR.

Unternehmen und Ausbildungsstätte zugleichEine moderne Unternehmensführung legt die Begriffe Antizipation, Kompetenz und Beruf anders aus als früher und entfernt sich immer mehr von den traditionellen Anhaltspunkten, die zur Personalverwaltung verwendet wurden. Wie die meisten anderen Spitäler möchte das HFR sein Bildungsangebot ausbauen. Ausbildung ist ein erklärtes strate­gisches Instrument des HFR und wurde – trotz ihrer Unwägbarkeiten – bereits stark gefördert.

Beispiele gibt es viele: die Nachdiplomstudiengänge in der Pflege, die breit angesetzten internen Schulungen, die Weiter­führung der spezialisierten Nachdiplomstudiengänge, die vielen Weiterbildungen, die neuen Lehrausbildungen, die auch bereits am HFR tätigen Mitarbeitenden offenstehen (FaGe), oder die steigende Anzahl Studierende, die ein Praktikum am HFR absolvieren. Kein Zweifel, wir sind Unternehmen und Ausbildungsstätte zugleich.

Teamarbeit, eine Lebensschule für sichIn den pflegerischen, medizinisch­technischen und therapeutischen Berufen basiert die Grundausbildung darauf, dass sich Theorie und Praxis abwechseln. Die Erfahrungen am Patientenbett helfen, umfassende Berufskompetenzen zu entwickeln. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen mag die Grundausbildung nicht ersetzen, doch er ist ein un­ersetzlicher Lernprozess, der einen grossen Mehrwert einbringt.

Ausbildung ist das Werkzeug, mit dem wir unseren kollektiven Wissensschatz im Spitalbereich erweitern. Ausbildung ist eine strategische Hauptachse für das Personalmanagement und ein ausserordentlich wirksames Förderungsmittel für die Entwicklung des HFR und der Kompetenzen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Rodolphe Rouillon, Pflegedirektor

Kennzahlen 20131’147 Weiterbildungsgesuche; entspricht 4’525 Weiterbildungstagen, die das HFR übernimmt500 Studierende am HFR (FaGe­Studierende, FH­Studierende der Pflege oder der medizintechnischen Richtungen, Praktikantinnen und Praktikanten); entspricht 5’800 Wochen Praktikum135 Praxisausbildnerinnen und -ausbildner70 Berufsbildnerinnen und -bildner (für die Zahlen des Berufsbildungszentrums der Pflegedirektion des HFR siehe auch S. 51)

EXPERTE IN NOTFALLPFLEGE Jim Emonet

arbeitet in der Klinik für Notfallmedizin am HFR

Riaz. Seit Dezember 2013 ist er diplomierter

Experte für Notfallpflege NDS HF. Ein Rückblick

auf seine zweijährige Weiterbildung.

Auf einer Notfallstation ist das Patientenspektrum sehr breit. Jim Emonet arbeitet seit vier Jahren als Pflegefachmann in der Klinik für Notfallmedizin des HFR Riaz. Um sein Fachwis­sen zu vertiefen und bei der Arbeit mehr Sicherheit zu gewin­nen, hat er den zweijährigen Nachdiplomstudiengang der Hö­heren Fachschule (NDS HF) zum Experten für Notfallpflege besucht, den das Berufsbildungszentrum der Pflegedirekti­on anbietet. Eine Wahl, bei der ihn seine Vorgesetzten unter­stützten – und zu der er sich heute beglückwünscht: «Dank dieser Fachausbildung kann ich heute bei meiner Arbeit bes­ser Prioritäten setzen. Zudem gibt sie mir in komplexen Pfle­gesituationen mehr Sicherheit.»

Nach zwei Jahren berufsbegleitender Weiterbildung ist der im Dezember 2013 diplomierte Experte vom Ansatz dieses Studiengangs überzeugt: «Die Weiterbildung ist praxisorien­tiert und pragmatisch», lobt er. «Der Unterricht hatte immer einen Praxisbezug.» Ergänzt wurde das neue Fachwissen durch den Austausch mit Lehrkräften und anderen Studierenden, aber auch durch wertvolle Erkenntnisse aus den Praktika, die er in diversen Spitälern und Abteilungen absolvierte: am Kinderspital des CHUV, an der Klinik für Anästhesie am HFR

Riaz, beim Ambulanzdienst des südlichen Kantonsteils so­wie beim Freiburger Netzwerk für Psychische Gesundheit (FNPG) in Marsens. «Durch diese Erfahrungen gewann ich einen Ein­blick in den Klinikalltag unserer Partner», hält der frischgeback­ene Experte fest. In Riaz kann er das Gelernte jetzt anwen­den – und von erfahreneren Kolleginnen und Kollegen weiter dazulernen.

Mehr Sicherheit in komplexen Notfallsituationen

Einführung

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Berufsbildungszentrum

Berufsbildungszentrum

BERUFSBILDUNGSZENTRUM Das Berufsbildungszentrum der Pflegedirektion hält in

erster Linie dem HFR-Pflegepersonal ein breites Ausbildungsangebot bereit – Grund-

ausbildung, Weiterbildung, Fachspezialisierung. Gespräch mit Elisabeth Oliveira Cuendet,

der Leiterin des Zentrums.

Elisabeth Oliveira Cuendet, wie

sehen Sie das Berufsbildungszentrum

der Pflegedirektion drei Jahre nach

seiner Gründung?

Ich erachte es als vollen Erfolg! Nach Abschluss des Projekts stellte sich die Frage, ob das Berufsbildungszentrum weiter bestehen würde: Mit den Nachdiplomstudiengängen zur Ex-pertin oder zum Experten in einem Pflegebereich stand das HFR nämlich in direkter Konkurrenz mit den Universitätsspi-tälern CHUV in Lausanne und HUG in Genf. Nach Einführung der Fachausbildungen in Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpfle-ge nahm sich das Berufsbildungszentrum die Organisation der Grundausbildung und der Weiterbildungen vor. Dies hat den Vorteil, dass wir im Gesundheitsbereich ein umfassendes Bil-dungsangebot bereithalten können. So lassen sich auch Syn-ergien zwischen den verschiedenen Gesundheitsberufen frei-setzen.

Welchen Auftrag hat das Berufs-

bildungszentrum?

Unsere Aufgabe ist es, diejenigen Aus- und Weiterbildungen

– in Theorie und Praxis – anzubieten, welche auf die realen Bedürfnisse im Spitalalltag eingehen. Ziel ist es, die Kompe-tenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszubauen und somit auch die Pflegequalität gegenüber den Patientinnen und Patienten zu erhöhen. Zu unseren Aufgaben gehört es auch, auf bestehende Bildungsangebote hinzuweisen oder neue zu schaffen.

Welche Bilanz ziehen Sie bei den

Nachdiplomstudiengängen Höhere

Fachschule (NDS HF) zur Expertin

bzw. zum Experten in Anästhesie-,

Intensiv- und Notfallpflege?

Ich ziehe eine sehr positive Bilanz. Unter den zahlreichen er-freulichen Fortschritten möchte ich Folgendes hervorheben: Wir konnten ein Fachteam zusammenstellen, das aus Fach-bereichsverantwortlichen und Lehrkräften besteht; das Staats-sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Frühling 2013 unsere NDS HF-Ausbildung anerkannt, eine Qualitätsauszeichnung für unser Berufsbildungszentrum. Aus serdem erhöhten diese Fachausbildungen auch die At-

traktivität des HFR als Arbeitgeber. Dies fällt im derzeitigen Umfeld, in dem es schwierig ist, Fachpersonal zu rekrutieren, besonders ins Gewicht. Aber an erster Stelle steht die be-reichernde Zusammenarbeit, die wir mit unseren Partnern pflegen: das Interkantonale Spital der Broye, die Spitäler der Kantone Neuenburg und Jura, seit 2014 das Waadtländer Spital «Etablissements Hospitaliers du Nord Vaudois» sowie das Spitalzentrum Biel. Die Theoriekurse werden am HFR gegeben, die praktische Ausbildung erfolgt direkt am Arbeits-ort. Für deutschsprachige Mitarbeitende besteht ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Deutschschweizer Ausbildungs-zentren (Bern, Basel usw.).

Werden in Zukunft noch mehr

Fachausbildungen angeboten?

Derzeit läuft ein Pilotprojekt zur Fachausbildung in «Interme-diate Care», auch Überwachungspflege genannt. Bei der OdA-Santé, der Nationalen Dachorganisation der Arbeitswelt Ge-sundheit, ist ein Anerkennungsgesuch hängig.

Vor welchen Herausforderungen steht

das Berufsbildungszentrum?

Ein grosses Projekt, das Ende 2014 seinen Abschluss finden sollte, ist die Schaffung einer zentrumseigenen Sektion, die

sich ganz auf die Praxis und Berufssimulationen konzentriert. Ziel ist es, die Kompetenzen der Mitarbeitenden der Ärzteschaft und Pflege in möglichst realitätsnahen Übungs situationen zu erweitern und somit besser auf die Patienten bedürfnisse und die technischen Entwicklungen eingehen zu können. Weitere laufende Projekte: ein neues Betreuungskon zept für die Lehre als Fachangestellte Gesundheit (FaGe), eine E-Learning-Platt-form und ein elektronisches Managementtool für das gesam-te Bildungsangebot.

KennzahlenDas Berufsbildungszentrum der Pflegedirektion im Jahr 2013Weiterbildung339 Bildungsangebote417 BLS/AED-Zertifikate (Reanimationskurse)Fachausbildung16 Personen haben die Ausbildung zur Expertin bzw. zum Experten in Anästhesie, Intensiv- oder Notfallpflege abgeschlossen (Abschlussjahr 2012 – 2013)41 Personen befinden sich in Ausbildung (19 im Ab-schlussjahr 2013 – 2014, 22 in der Klasse des Lehrgangs 2014 – 2015) (für die Kennzahlen zur Grundausbildung siehe Seite 48)

und den Mangel an notfall-medizinischen Fachkräften bedenkt.

GAB oDER GIBT ES hER-AUSRAGENDE PRojEKTE UND WENN jA, WELchE?Der Staatsrat hat im April 2014 ein Projekt für ärztlich betreute Patiententrans-porte zwischen den Spitals-tandorten (TIM) und für die präklinische ärztliche Not-fallversorgung (SMUR) ge-nehmigt. Dieses Projekt ist zentral, da es die Verlegung von Patientinnen und Pa-tienten in kritischem Ge-sundheitszustand sicherer macht. Gleichzeitig lassen sich damit lebensbedroh-liche Notfälle bereits vor ihrer Ankunft im Spital ärzt-lich betreuen.

Die Aufnahmestruktur für leichte Notfälle («Behand-lungspfad 34») wurde mit einem Provisorium am

Standort Freiburg ausge-baut. Die neue Aussensta-tion macht den Abteilungs-betrieb insgesamt schneller und effizienter. Ausserdem lässt sich damit eine Zu-sammenarbeit mit der Ärzte-gesellschaft des Kantons Freiburg (SMCF) ins Auge fassen.

Nicht zuletzt haben wir im Oktober 2013 gemeinsam mit der Pädiatrie und der Orthopädie an der Einrich-tung eines eigenen Behand-lungspfads für Kindernot-fälle mitgewirkt.

WAS PRäGTE IhRE KLINIK IM jAhR 2013?Prägend für die Klinik für Notfallmedizin (siehe auch Seite 32) war sicher der Entscheid, für das gesamte HFR eine einzige, standort-übergreifende Notfallklinik zu schaffen. Diese muss so organisiert sein, dass sie die Ansprüche der Pa-tientinnen und Patienten auf ärztlicher, pflegerischer und verwaltungstechnischer Ebene erfüllt. Nun geht es darum, diese Klinik einzu-richten und dafür zu sorgen, dass sie eigenständig funk-tioniert. Zu diesem Zweck haben wir 2013 gemeinsam mit den übrigen Spitalab-teilungen die betrieblichen und administrativen Prozes-se unserer gesamten Ab-teilungsbereiche überarbei-tet. Dabei haben wir alles, was mit den notfallmedizi-nischen Berufen zu tun hat, besonders genau unter die Lupe genommen. Das ist auch nötig, wenn man den hohen Wettbewerbsdruck

Dr. med. Vincent Ribordy Chefarzt der Klinik für Notfallmedizin HFR

Notfallmedizin Kaderärztinnen und Kaderärzte

hFRChefarzt: Dr. med. Vincent Ribordy (ab 1.6.2013)hFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Dr. Wenceslao GarciaLeitender Arzt: Dr. med. Kafui HouegnifiohhFR Meyriez-MurtenChefarzt: Dr. med. Franz KüngLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Bettina Grunder, Dr. med. Christoph Guhl, Dr. med. Philipp Hochstrasser, Dr. med. Andreas Meer, Dr. med. Pierre-Alain Nicolet, Dr. med. Beatrix SchollhFR RiazChefarzt: Dr. med. Alfredo Guidetti (bis 30.11.2013)Supervision der Notfallstation durch die Kaderärzte der Klinik(ab 1.12.2013)hFR TafersLeitender Arzt: Dr. med. Manfred Piller

«Auf die realen Bedürfnisse im Spitalalltag eingehen»

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HFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Jean DudlerStellvertretender Chefarzt: Prof. Dr. med. Federico BalaguéLeitender Arzt: Dr. med. Titus Bihl LainsburyBelegärztinnen und -ärzte: Dr. med. Urs Gäumann, Dr. med. Maximilien Jung, Prof. Dr. med. Marc-Antoine Krieg (Chefarzt bis 31.1.2013), Dr. med. Sieglinde Major Schumacher

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: Dr. med. Stefan GoetzHFR BillensChefarzt: Dr. med. Philippe Rossier HFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Jean DudlerLeitender Arzt:Dr. med. Titus Bihl LainsburyHFR RiazChefarzt: Dr. med. André LaszloHFR TafersChefarzt: Dr. med. Stefan Goetz

Die erste Bilanz mit dem er-weiterten Kindernotfall ist positiv; abends und am Wo-chenende, wenn die Kinder- und Hausärzte nur noch begrenzt erreichbar sind, ist der Andrang jedoch sehr gross. Die Zahlen schwan-ken zudem je nach Saison; teils kann es deshalb zu längeren Wartezeiten kom-men. Im nationalen Ver-gleich ist die Wartezeit auf dem Kindernotfall am HFR jedoch angemessen. Die Zunahme bei den Patienten-

zahlen ist eindrücklich: 2005 betreuten wir 4’500 Kinder im Kindernotfall; 2013 waren es bereits 10’000 Kinder. Damit wird deutlich, dass das Spital immer mehr als Auffang-becken dient für die fehlen-den Kinderärztinnen und -ärzte, insbesondere aus-serhalb der Öffnungszeiten der Arztpraxen.

GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?2013 lancierten wir ein Projekt mit dem Ziel, bei uns hospitalisierte Kinder mit psychischen Schwierig-keiten besser betreuen zu können. Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit dem kinderpsychiatrischen Dienst; die Pflege dieser Kinder ist jedoch anspruchs-voll: Die Fälle werden immer schwerer, was für das Pfle-gepersonal belastend sein kann.

Daneben leiteten wir einen umfassenden Prozess ein, der die Gesamtentwicklung der Klinik und eine hohe Zufriedenheit der jungen Patientinnen und Patienten und deren Eltern zum Ziel hat. Dazu zählen u. a. der Ausbau des spezialisierten Angebots sowie die Förde-rung der Aus- und Weiter-bildung des Personals wie auch der klinischen For-schung.

Bereichen Medizin und Pfle-ge bedeutete dieser Wech-sel auf konzeptueller, aber auch auf praktischer Ebene eine grosse Veränderung. Die Mehrheit der Mitarbei-tenden sahen in den neuen Aufgaben und Veränderun-gen eine positive Heraus-forderung. Einige Mitarbei-tende zogen es jedoch vor, sich anderweitig um-zuschauen. Dadurch gab

es einige Personalwechsel im Team.

GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?Viele betagte Patientinnen und Patienten leiden an Sarkopenie, einer alters-bedingten Erkrankung, die eine ganze Reihe weiterer Erkrankungen mit sich zieht und die Person immer stärker einschränkt. Eine interdisziplinäre Arbeits-gruppe hat das Projekt zu einem Sarkopenie-Betreu-ungsprogramm, in das die neuesten wissenschaftli-chen Erkenntnisse einflies-sen, wieder aufgegriffen.

Die Patientenzahlen waren 2013 weiterhin sehr hoch; die Betten in den Abteilungen für allgemeine Rehabilitation und respiratorische Reha-bilitation an den Standorten Billens und Freiburg waren meist voll belegt. In Billens wurden entsprechend zwei Betten zusätzlich geöffnet. Mangels Plätzen in Pflege-heimen bleiben viele Patien-ten im Spital, welche eigent-lich aus dem Spital entlassen werden könnten. Eine Lö-sung mit spitalexternen

Diensten findet sich jedoch in den meisten Fällen.

GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?Ab Dezember 2013 haben wir damit begonnen, eine Vision für das Rehabili ta-tionsangebot am HFR für den Zeitraum 2016 – 2022 zu entwickeln; es geht dabei auch um die Entwick-lung neuer Aufträge, ins-besondere in der Neuro-rehabilitation.

Daneben war ich als HFR-Vertreter im Projekt «ST Reha» involviert: Zurzeit wird das neue Schweizeri-sche Tarifsystem Reha-bilitation unter Beteiligung von Ärztinnen und Ärzten erarbeitet.

was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?Seit Oktober 2013 nehmen wir auf dem Kindernotfall nicht nur medizinische, sondern auch chirurgische und orthopädische Notfälle auf. Bisher wurden Kinder mit Verletzungen, Brüchen usw. über den Erwachse-nennotfall aufgenommen. Nun werden diese Kinder von Beginn weg bei uns be-treut, womit wir eine kinder-gerechte Betreuung anbieten können. Damit erfüllt das HFR eine wichtige Forderung der europäischen Charta über die Rechte von hospita-lisierten Kindern.

was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?2013 ist die Klinik für Geri-atrie vom Standort Châtel-St-Denis an den Standort Riaz umgezogen. Mit dem Umzug erhielt die Klinik ein breiteres Aufgaben-spektrum und eine neue, passendere Bezeichnung: Klinik für Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation. Sowohl bei der Namensge-

bung wie beim Tätigkeits-bereich fand eine Annähe-rung an das HFR Tafers (Rehabilitation/Akutgeriatrie) statt. Dank dieser zwei Kliniken mit ihrem dualen Behandlungsansatz ist das HFR in der Lage, betagte Patientinnen und Patienten, die an altersbedingten (Mehr-fach-)Erkrankungen leiden, ab Spitaleintritt medizinisch optimal zu betreuen.

Gemeinsam mit der Klinik für Notfallmedizin, der Klinik für Innere Medizin und den Pflegeabteilungen wurde ein Behandlungspfad «Akutgeri-atrie» eingeführt. Die Geria-trie-Abteilungen sind tech-nisch bestens ausgerüstet, sie können die Patientinnen und Patienten auf geeigne-te Weise überwachen. Aus-serdem sind sie so auf die Standorte verteilt, dass Pa-tiententransporte oftmals vermieden werden können. Den Patientinnen und Pa-tienten bleiben also die Unannehmlichkeiten des Transports erspart, die Dia-gnose kann schneller ge-stellt und somit auch ver-hindert werden, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Doch auf-grund des häufigen Platz-mangels müssen wir auch viele Patientinnen und Pa-tienten abweisen, obwohl sie eigentlich für die Be-handlung bei uns ideal ge-eignet wären.

Wir wurden am Standort Riaz sehr herzlich aufge-nommen. Die verschiede-nen Abteilungen arbeiten hervorragend zusammen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den

40 Prozent Zuwachs mar-kant zugenommen. Erklären lässt sich diese Zunahme insbesondere durch die An-stellung eines zusätzlichen Assistenzarztes. Wir bemü-hen uns nach Kräften, die stetig steigende Nachfrage zu befriedigen.

Ausserdem haben wir den Behandlungspfad für Frak-turpatientinnen und -patien-ten in der Rheumatologie konsolidiert und weiter aus-gebaut. Jeder betagte Pa-tient, der wegen einer Frak-tur ins HFR kommt, wird klinisch und mittels Knochen-dichtemessung untersucht,

um eine allfällige Osteopo-rose zu ermitteln. Ist dies der Fall, wird ihm eine Weiter-behandlung vorgeschlagen.

Auch in der klinischen For-schung war unsere Klinik sehr aktiv. Unter anderem nahmen wir an Studien teil, welche den Einsatz neuer Produkte zur Behandlung von Gicht, rheumatoider Polyarthritis und Spondylitis ankylosans untersuchen.

GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?Die ambulante Tätigkeit soll weiter ausgebaut werden, obwohl wir schon jetzt mit Platzproblemen kämpfen. Auf längere Sicht möchten wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit verstärken, um die ambulante Behand-lung von Rheumapatientin-nen und -patienten nochstärker mit den anderen Be-reichen zu vernetzen. Dies betrifft nicht nur die Ärztin-nen und Ärzte, sondern auch andere Fachkräfte wie Pfle-gefachpersonen, Physio- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten.

was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?Für unsere Klinik war 2013 das Jahr der Umzüge – aber nicht nur. Angefangen beim Umzug der Abteilung Geriat-rische Medizin und Rehabi-litation von Châtel-St-Denis nach Riaz im Februar und kurz darauf im April der Um-zug der Abteilung Rehabili-tation und Akutgeriatrie von Meyriez-Murten nach Tafers. Die Umzüge verliefen pro-blemlos; hingegen brachten die Transfers der Abteilun-gen einige unausweichliche Änderungen mit sich: Die Teams mussten sich wieder neu orientieren und Netz-werke aufbauen und es gab auch einige Personalwech-sel, was zu Wissensverlust und Mehraufwand führte. Die Integration der Teams an den neuen Standorten in Riaz und Tafers ist aber gut gelungen – auch dank der Bereitwilligkeit der Diens-te an den Standorten, die neuen Reha-Abteilungen auf-zunehmen.

Am HFR Billens wurde ein ambulantes Programm für respiratorische Rehabilita-tion erfolgreich eingeführt. Dieses erstreckt sich über 14 Wochen; elf Patienten konnten 2013 daran teil-nehmen.

Prof. Dr. med. Johannes Wildhaber, Chefarzt der Klinik für Pädiatrie HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: Prof. Dr. med. Johannes WildhaberHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Johannes WildhaberLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Gaëlle Blanchard, Dr. med. Katharina Fuhrer, Dr. med. Denise Herzog, Dr. med. Gregor Kaczala, Dr. med. Cosette Pharisa, Dr. med. Marc Schmutz (ab 1.1.2014)HFR RiazLeitende Ärztin: Dr. med. Sibylle GateauBelegarzt: Dr. med. Marc Schmutz (bis 31.12.2013)HFR meyriez-murtenLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Oliver Bucher (ab 1.2.2013), Dr. med. Bettina Essers (bis 31.1.2013)

Dr. med. André Laszlo Chefarzt der Klinik für Geriatrie HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: Dr. med. André LaszloHFR RiazChefarzt: Dr. med. André LaszloBelegarzt: Dr. med. Marc-André KubskiHFR TafersChefarzt: Dr. med. Stefan Goetz

PD Dr. med. Jean Dudler Chefarzt der Klinik für Rheumatologie HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: PD Dr. med. Jean Dudler

Dr. med. Stefan Goetz Chefarzt der Klinik für Rehabilitation HFR

Pädiatrie

Geriatrie

Rheumatologie

Rehabilitation

was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?Unsere Tätigkeit verlagert sich zusehends vom statio-nären in den ambulanten Bereich. Die ambulante Tätigkeit hat 2013 mit rund

Page 29: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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BLS/AED-Kurs

BLS/AED-Kurs

BLS/AED-KURS Wissen muss wiederholt werden. Daher werden die Spitalmitar beitenden

regelmässig zu Reanimationskursen eingeladen. Vier Pflegefachfrauen aus dem Notfalldienst,

ein Leitender Arzt und zwei Küchenangestellte haben den BLS/AED­Kurs am HFR Tafers be­

sucht. Eine Reportage aus dem Übungsraum.

Die fünf Frauen und zwei Männer sitzen in der Runde und er­zählen über ihre Erfahrungen mit Menschen, die einen Herz­stillstand erlitten haben. Sie kennen die Handgriffe und wissen, was zu tun ist. Doch für die meisten sieht die Realität anders aus: «Die Angst, etwas falsch zu machen, ist sehr gross», sagt die Pflegefachfrau Nicole Müller und trifft damit den Tenor in der Runde. «Um solche Blockaden zu vermeiden, müssen die Kurse alle zwei Jahre wiederholt werden», erklärt Kursleiter Alexander Köhler, stellvertretender Chefarzt am HFR Meyriez­ Murten. Das ist auch der Grund, warum der Arzt Dr. med. Andreas Meer am Kurs teilnimmt. «Trotz richtigem Handeln sind jedoch nur 5 – 13 Prozent der Reanimationen erfolgreich», fügt Dr. med. Köhler bei.

Schnell handeln

Wie hoch sind die Überlebenschancen? Wie schnell muss gehandelt werden? Wenn nach einem Kreislaufstillstand nicht sofort mit Herzmassagen, mit der Beatmung und Defibrilla­tion begonnen wird, verringert sich die Überlebenschance um 7 bis 10 Prozent pro Minute. «Weil Laien oft nicht sofort mit Wiederbelebungsmassnahmen beginnen, liegen die Über­lebenschancen gar noch tiefer», bemerkt Dr. Köhler. Andere Zahlen hingegen weist der Kanton Tessin auf: «Da jeder Staats­

angestellte und jeder Schüler einen Reanimationskurs besuch­en muss, liegt die Überlebensquote bei über 30 Prozent.»

Drei Szenarien

Im Saal Maggenberg liegen drei Puppen am Boden, versehen mit elektronischen Geräten, die Daten liefern über Beatmung, Kompressionen und Defibrillation. Dr. Köhler konfrontiert die Teilnehmenden mit drei Szenarien: Ein 75­ jähriger Patient auf der Reha erleidet einen Herz­Kreislauf­Stillstand. Ein 14­Jäh­riger wird bewusstlos aus der Aare gezogen. Ein beleibter Mann steigt bei frostigen Temperaturen auf den Berner Münster­turm und erleidet einen Herzinfarkt. Als Beteilig ter setzt sich der Kursleiter gleich selber gekonnt in Szene und spielt im Fall «beleibter Mann» Sohn Pedro, der nicht von seinem Vater lassen will und alle Helfenden bedrängt. Wie damit umgehen?

100 Mal pro Minute

In Dreierteams sind die Teilnehmenden aufgerufen zu han­deln. Die andern beobachten. Szene «beleibter Mann»: «Hallo, hören Sie mich?», sagt die Küchenchefin Sandra Cotting, die sofort herbeieilt, die Atmung kontrolliert und gleich das Kom­mando übernimmt. «Ruf die 144 an», weist sie Pflegefachmann Karl Hermes an. Sofort führt sie Thoraxkompressionen aus.

100 Mal pro Minute mindestens 5 cm tief lautet die Order. Nach 30 Stössen zieht sie den Kopf des Opfers sanft nach hinten und lässt via Beatmungsmaske zwei Atemstösse folgen. Inzwischen eilt die Küchenangestellte Milosava Radovano­vic mit dem Defibrillator herbei, übernimmt und Karl Hermes macht die nächsten 30 Stösse.

Sandra Cotting drückt auf die grüne Lampe des «Defi»: «Patient nicht berühren, Patient nicht berühren», tönt es aus dem Laut­sprecher. Nach einigen Sekunden leuchtet die rote Lampe auf. Sandra Cotting löst den Elektroschock aus und weiter geht’s mit den Herzmassagen. Pflegefachfrau Cornelia Ducret versucht, Sohn Pedro zu beschwichtigen. Nach 15 Minuten ist die Ambulanz da. Der Computer am Phantom spuckt ein

gutes Resultat aus. Dr. Köhler ergänzt: «Im Zweifelsfall kann die Beatmung weggelassen werden.» Und: «Bei einem Kind dürfen die Eltern niemals weggeschickt werden.» Bei Ertrun­kenen wiederum gilt es, anders zu rea gieren. Pflegefachfrau Daniela Hug übernimmt die Regie und bringt den 14­Jährigen vorerst fachgerecht in Seitenlage, da er «nur» bewusstlos ist.

Mit der Arbeit der Teilnehmenden zeigt sich Dr. Köhler zufrie­den. Er gibt weitere Tipps, wie etwa, dass Reanimierte nie zu­gedeckt werden sollten: «Je kälter, desto geringer die Hirnschä­den.» Und dass ein Tattoo «No Rea» zu respektieren und von jeglicher Reanimation abzulassen sei.

Herz-Kreislauf-Stillstand im SpitalDer nationale Dachverband der Spitäler und Kliniken H+ hat als Qualitätskriterium für ein Spital die Forderung aufgestellt, dass eine Person, die in einem Spital einen Herz­Kreislauf­Stillstand erleidet, innerhalb von einer Minute reanimiert und innerhalb von drei Minuten defibrilliert werden sollte. Dies kann aber nur erreicht werden, wenn alle Spitalmitarbeiten­den (Pflegepersonal, Ärzteschaft, Mitarbeitende der Verwaltung und der Logistik) die Reani­mationskurse BLS (Basic Life Support) regelmässig absolvieren. Das HFR organisiert des­halb regelmässig interne Reanimationskurse. Somit können Spitalmitarbeitende auch im privaten Umfeld spontan Erste Hilfe leisten.

Mit Reanimieren Leben retten

lich mussten wir uns auchmit unserem Umzug an den Standort Freiburg, in die frühere Villa St. François, befassen (siehe Seite 30).

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Auf klinischer Ebene haben wir uns so organisiert, dass wir rund um die Uhr an allen Tagen der Woche Patien­tinnen und Patienten auf­nehmen können, die unserer Abteilung bereits bekannt sind oder die vom mobilen Palliative­Care­Team Voltigo betreut werden. Zu den wei­teren Projekten, mit denen wir uns beschäftigten, ge­hörten die Erarbeitung einer klinischen Einrichtung zur palliativen Sedation, die Verbesserung unserer Schmerzbehandlung dank der Anschaffung eines MEOPA­Systems (Lachgas­

Sauerstoff­Gemisch) und der Kauf von zusätzlichen trag­baren PCA­Schmerzpumpen. Ausserdem haben wir ver­sucht, unser Angebot in der Komplementärmedizin zu diversifizieren, mit Aroma­therapie, Massagen, Kunst­therapie, Reflexologie, Hypnose und Akupunktur. Daneben erarbeiten wir ein globales Konzept für ein Palliative­Care­Zentrum, mit einer stationären Abtei­lung, einer Tagesklinik, ei­nem Bereich für betreuende Angehörige, ambulanten Sprech stunden und, in ei­nem zweiten Schritt, einer «Palliativresidenz» für mit tel bis langfristige Aufenthalte.

WAS PRÄGTE IHRE AB-TEILUNG IM JAHR 2013?Auf der organisatorischen Ebene führte die Verlegung der Geriatrie ins HFR Riaz zu einem gewissen Gefühl des Isoliertseins auf der Abteilung Palliative Care, die alleine am Standort Châtel­St­Denis zurückblieb. Dies bewegte uns jedoch dazu, die Kontakte inner­halb unseres Teams zu stärken, wovon auch die Pa­tientinnen und Patienten profitierten. Gleichzeitig bereiteten wir uns auf das nationale Audit für das Schweizer Label «Qualität in Palliative Care» vor. Natür­

Dr. med. Boris Cantin Leitender Arzt der Abteilung Palliative Care HFR

Kaderarzt

HFRHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Boris Cantin

Palliative Care

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FaGe-Ausbildung

FAGE-AUSBILDUNG Die Lehre zur

Fachperson Gesundheit (FaGe) gibt

es seit rund zwölf Jahren. Dank ihr

findet eine neue Kategorie qualifi­

zierter Gesundheitsfachkräfte ihren

Weg auf den Arbeitsmarkt. Eine

Lernende und ihre Berufsbildnerin

berichten.Die zwanzigjährige Amélie Caputo schliesst diesen Sommer ihre Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit (FaGe) ab. Sie absol­vierte ihre Lehre in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Onkologie am HFR Freiburg – Kantonsspital. Nach einem einjährigen Praktikum in einem Altersheim fand sie am HFR eine feste Lehrstelle. Die Lehre dauert drei Jahre und wird im Kanton Freiburg seit 2010 angeboten. Alternativ lässt sich die Ausbildung auch als Kombination aus vertieftem Berufs­schulunterricht und Praktika absolvieren. Der schulische Teil findet in beiden Fällen an der Berufsfachschule Soziales – Gesundheit (ESSG) statt.

Stéphanie Meyer, 25 Jahre alt, arbeitet ebenfalls am HFR. Sie ist seit vier Jahren diplomierte FaGe. Als Berufsbildnerin hat sie die Aufgabe, Amélie Caputo bei ihrer Arbeit zu betreu­en. Zudem können sich die beiden auf die Stationsleiterin abstützen, die diplomierte Pflegefachfrau ist. Die angehende FaGe blickt zurück: «Am Anfang war es nicht leicht: Im Gegen­satz zu einem Altersheim wechseln die Patienten rascher. Der Vorteil am Spital ist, dass die Krankheitsbilder enorm abwechslungsreich sind und ich öfter verschiedene Pflege­verrichtungen ausführen kann. So lässt sich auch das theo­retische Wissen aus der Schule besser anwenden.»

Zwischen Pflegefachfrau und Pflege-

assistentin

Der Beruf «Fachperson Gesundheit» ist noch relativ jung; er bewegt sich vom Niveau her zwischen dem einer Pflegeassis­

tentin bzw. eines Pflegeassistenten und jenem einer Pflege fach­person. Die Pflegefachpersonen sind froh um die Entlastung, welche die FaGe für sie bedeuten. Die Pflegeassistentinnen und ­assistenten jedoch fühlen sich durch die Neuankömm­linge, die über zusätzliche Kenntnisse verfügen, gelegentlich bedroht. Stéphanie Meyer führt aus: «Im Allgemeinen können wir uns umfassend um einen stabilen Patienten kümmern. Wir haben mehr Kompetenzen als Pflegeassistentinnen, aber auch unsere Grenzen. So können wir den Patienten zum Bei­spiel Infusionen legen, die keine Arzneimit tel enthalten, intra­muskuläre und subkutane Spritzen geben, Blut nehmen und komplizierte Verbände anlegen. Ausserdem kümmern wir uns um den Patientenempfang, erledigen admi nistrative Arbeiten, verwalten das Material in den Zimmern und führen gewisse Reinigungsarbeiten aus.»

Wer über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als FaGe verfügt, kann in Spitälern, Altersheimen, Reha­Zentren, Behindertenheimen oder bei der Spitex arbeiten. Amélie Ca­puto lässt sich die Wahl noch offen – erst will sie ihre Ausbil­dung auf dem zweiten Bildungsweg mit einer Berufsmatur der gesundheitlichen Richtung fortsetzen.

Eine Lehre als «FaGe»

Permanence ins Provisori­um. Um in dieser bewegten Zeit eine lückenlose Ver­sorgung mit Arzneimitteln sowie eine nahtlose phar­mazeutische Betreuung gewährleisten zu können, mussten wir einige logisti­sche, personelle, sprachliche und organisatorische Heraus­forderungen meistern.

Die zwei im letzten Berichts­jahr erwähnten Stellen­besetzungen haben uns erlaubt, im Bereich der Qua­litätssicherung zahlreiche Pendenzen an die Hand zu nehmen und voranzutreiben. Zudem können wir jetzt den von uns betreuten Pflege­

heimen endlich wieder eine deutschsprechende Ansprechperson zur Verfü­gung stellen.

Zu den negativen Höhe­punkten zählt die Serie von Nichtbetriebsunfällen, welche im zweiten Halbjahr mehrmonatige Ausfälle verschiedener Mitarbeitender zur Folge hatte und unsere Flexibilität und Kreativität hart auf die Probe stellte.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Ende 2012 initiierte Projekt «QualiProd» (kon­forme Räumlichkeiten für Produktion und Qualitäts­kontrolle) hat uns auch im Berichtsjahr weiter be­schäftigt. Es wurden ver­schiedene Grundsatz ent­scheide gefällt wie z. B. der definitive Standort innerhalb des HFR Freiburg – Kantons­spitals und der Wechsel auf die Isolatortechnologie. Die Planinspektion durch die zuständige Behörde verlief positiv. Da sich in den designierten Räumlich­keiten die phar mazeutische Logistik und Betreuung be­finden, mussten wir parallel zum Vorantreiben von Qua li­Prod eine provisorische Lösung für die Platzierung dieser Be reiche finden.

WAS PRÄGTE IHRE AB-TEILUNG IM JAHR 2013?Positive Höhepunkte waren die reibungslose Abwicklung der diversen Umzüge der Pflegeabteilungen innerhalb des HFR sowie die weitere Konsolidierung der Spital­pharmazie.

Im Februar siedelten die zwei Geriatrie­Abteilungen von Châtel­St­Denis nach Riaz über und im April folg­te der Umzug der Inneren Medizin von Meyriez­Murten nach Freiburg, der Rehabi­litation nach Tafers und der

Dr. pharm. Catherine Hänni Chefapothekerin Spitalpharmazie HFR

Kader der Spitalpharmazie

HFRChefapothekerin:Dr. pharm. Catherine HänniHFR Freiburg – KantonsspitalApothekerinnen und Apotheker: Linda Aebischer, Dr. Pascal André (bis 28.2.2014), Marine Casanova (ab 1.3.2014), Isabelle Gremaud, Ophélie Joly, Dr. Simon Kleeb (ab 1.9.2013), Charlotte Macorigh, Sarah M’rabet Bensalah, Tania Pinhal (ab 1.10.2013)Leitende Pharma­Assistentin: Delphine Roubaty JungoHFR RiazLeitende Pharma­Assistentin: Chantal MargueronHFR Tafers Leitende Pharma­Assistentin: Cornelia Imboden

Spitalpharmazie

2013 hat die Tätigkeit in der Röntgendiagnostik des gesamten HFR – ausgedrückt in Tarmedpunkten – um sechs Prozent zugenom­men. Am Standort Freiburg betrug die Zunahme 6,5 Pro­zent und am Standort Riaz zehn Prozent. Letztes Jahr wurden mit dem Com puter­tomografen am HFR Frei­

burg – Kantons spital fast 10’000 Unter suchungen durchgeführt – ein Rekord! Deshalb ist es nötig, bald einen zweiten Computerto­mografen an zuschaffen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Inbetriebnahme des zweiten Magnetresonanz­tomografie­Geräts (MRI) am Standort Freiburg. Mit dem MRI am Standort Riaz be­sitzt das HFR nun drei sol­cher Geräte. Dank dem neuen Gerät verkürzte sich die Wartezeit für einen Ter­min merklich und wir sind flexibler bei notfallmässigen Anfragen. Doch es herrscht harte Konkurrenz bei den MRI­Geräten. Letztes Jahr wurden allein in der Stadt Freiburg drei neue solche Geräte installiert. Eine wei­tere wichtige Neuerung in der Ausstattung des HFR: Ende Dezember wurde das neue PET/CT­Gerät in der Nuklearmedizin in Betrieb genommen.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Die Klinik leidet am Stand­ort Freiburg an akutem Platzmangel. Wir haben uns in den letzten Monaten Gedanken zur baulichen Ausgestaltung des ersten Stockwerks gemacht. Nun hoffen wir, in naher Zukunft mit den Umbauarbeiten beginnen zu können. Das Ziel: Das Personal, die Ge­räte und die Untersuchungs­räume der Klinik für Radio­logie, die derzeit noch auf vier Stockwerke verteilt sind, auf einem Stockwerk zu vereinen.

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Im vergangenen Jahr fand eine grosse Reorganisation statt. Die Präsenzzeiten des Personals wurden besser auf die Tätigkeit abgestimmt, was uns erlaubt, die Per­sonalressourcen effizienter einzusetzen.

Prof. Dr. med. Henri­Marcel Hoogewoud, Chef­arzt der Klinik für Radiologie HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefärzte: Prof. Dr. med. Henri­Marcel Hoogewoud, Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal (Radio­Onkologie)HFR Freiburg – KantonsspitalChefärzte: Prof. Dr. med. Henri­Marcel Hoogewoud, Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal (Radio­Onkologie)Stellvertretende Chefärzte: Dr. med. Cristian Antonescu (Nuklearmedizin), Dr. med. Jean­Marie GirardLeitender Arzt: Dr. med. Dominique HennionHFR Meyriez-MurtenChefarzt: Dr. med. Matthias BrändliHFR RiazChefarzt: Dr. med. Gert BodendörferLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Helene Bänziger, Dr. med. Amir Jaff (befördet per 1.4.2013), Dr. med. Pierre­Alain MoretHFR TafersBelegarzt: Dr. med. Jürg Scheidegger

Radiologie

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KV-Lehre

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Einführung

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Aus- und Weiterbildung am HFR

Die persönliche und berufliche Weiterentwicklung fördernDie Direktion für Personalwesen hat unter anderem die Aufgabe, die Arbeitsbedingungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HFR auf ihrem heutigen Stand zu erhalten und weiter zu verbessern. Täglich bemühen wir uns, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die persönlichen Ziele, die sich in die HFR­Strategie einbetten, erreicht und Best­leistungen erzielt werden können.

Hier spielt die Ausbildung eine entscheidende Rolle: Der Ausbau individueller Kompetenzen – Wissen, Know­how oder Sozialkompetenz – soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HFR erlauben, ihre stellen­ und funktionsspezifische Verantwortung effizient und motiviert wahrzunehmen. So lässt sich erreichen, dass die kollektive Leistung mehr ist als die blosse Summe der individuellen Leistungen.

Aus diesen Gründen beteiligt sich das HFR aktiv an der beruflichen Weiterbildung seines Personals. Neben dem Aus­bildungsangebot im Kerngeschäft des HFR, also dem Gesundheitsbereich, bietet das HFR in weiteren Bereichen Aus­bildungen: Hotellerie, Logistik, Administration usw. Diese externen Weiterbildungen dienen dem beruflichen Aufstieg und werden normalerweise mit einem Diplom oder Zertifikat abgeschlossen.

Intern gibt es auch Fortbildungen für das Kader. Ziel ist es, für spezifische Tätigkeiten die Führungskompetenzen aus­zuweiten: Vorstellungsgespräche, Absenzenmanagement, Verbesserung des Arbeitsklimas, regelmässige Mitarbeiterge­spräche. Bei Bedarf erhalten Kaderpersonen auch individuell ausgearbeitete Weiterbildungen oder Einzelschulungen.

Nicht zuletzt nimmt das HFR eine wichtige Rolle als Ausbildungsstätte für Lernende ein. 2013 gab es 113 Lernende, die am HFR ausgebildet, begleitet und betreut wurden. Das HFR bietet eine breite Palette an Lehrausbildungen; sie reicht von den Fachangestellten Gesundheit über das KV und die Kochlehre bis zu den Fachfrauen und ­männern Hauswirt­schaft.

Mit unseren zahlreichen Bildungsangeboten möchten wir jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter die stimulierende und bereichernde Möglichkeit bieten, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und einen eigenen Beitrag zum Erfolg des HFR zu leisten.

Annick Kalantzopoulos, Direktorin für Personalwesen

Kennzahlen 2013113 fertig ausgebildete oder in Ausbildung stehende Lernende740 Praktikantinnen und Praktikanten, davon 243 der Fachhochschule (Pflege oder medizintechnische Richtungen), 163 Schnupperpraktikantinnen und ­praktikanten der Fachmittelschule Freiburg, 30 FaGe­Praktikantinnen und ­Praktikanten und 261 Praktikantinnen und Praktikanten weiterer Bereiche1’711 Weiterbildungsgesuche, was 6’182 Weiterbildungstagen zulasten des HFR entspricht1,3 Millionen Franken wendete das HFR 2013 für die Aus­, Fort­ und Weiterbildung auf

Frau Brülhart, warum haben Sie sich

für eine Lehre am HFR entschieden?

Meine Mutter hatte mich auf die Idee gebracht: Sie arbeite­te früher am Empfang am HFR Tafers und wusste, dass ich vor allem den Kundenkontakt suchte. Da ich nicht nur eine rein administrative Tätigkeit mag und keine Berührungsängste mit einem Spital habe, entschied ich mich für die Lehre im HFR.

Was ist das Besondere an einer

KV-Lehre in einem Spital?

Die Tätigkeit ist sehr interessant und abwechslungsreich. Hier im HFR kann ich zudem an zwei Standorten arbeiten, was mir zusätzliche Einblicke ermöglicht. Andere Lernende bleiben oft während der ganzen Lehre in einer Abteilung. Die Spitalatmosphäre gefällt mir, vor allem die Tätigkeit am Emp­fang in Tafers, wo ich auch Notaufnahmen machen durfte. Und der Kontakt mit den Patienten ist bereichernd.

Wie läuft Ihre Betreuung?

In jeder Abteilung, in der ich tätig bin, ist jemand für mich zuständig. Daneben schätze ich den Lehrlingstag, der einmal jährlich organisiert wird: So habe ich die Möglichkeit, mich mit anderen Lernenden am HFR auszutauschen.

Wie sieht Ihr Einsatzplan konkret aus?

Im ersten Lehrjahr war ich am Empfang und in der Fakturation in Tafers; danach wechselte ich im zweiten Lehrjahr an das HFR Freiburg – Kantonsspital. Dort war ich zuerst im Personal­

wesen und jetzt bin ich in der Buchhaltung. Im dritten Jahr werde ich wieder in Tafers sein. Die Abwechslung gefällt mir sehr gut: Ich mag es am liebsten, wenn immer etwas läuft!

Wie gehen Sie mit der Zweisprachigkeit

am HFR um?

Zu Beginn war es schwierig, ich verstand nicht viel. Aber ich wurde überall gut aufgenommen und meine französischspra­chigen Kollegen und Kolleginnen zeigten viel Verständnis und sprachen manchmal auch Deutsch. Jetzt verstehe ich das Wich­tigste. Es war eine gute Erfahrung: So lernt man am besten.

Würden Sie diese Lehre wieder machen

und wenn ja, auch wieder am HFR?

Ja, bestimmt, und auch wieder am HFR.

Welche Pläne haben Sie für Ihre beruf-

liche Zukunft?

Darüber bin ich mir noch nicht ganz im Klaren; vielleicht ma­che ich noch die Berufsmatura – oder ich bleibe in einem me­dizinischen Umfeld tätig.

«Die Abwechslung gefällt mir sehr gut»

KV-LEHRE Sabrina Brülhart ist

eine von neun Lernenden, welche

am HFR eine kaufmännische Lehre

absolvieren. Sie ist deutscher

Muttersprache und im zweiten

Lehrjahr. Eine KV­Lehre in einem

Spital? Was hat sie dazu moti­

viert? Und würde sie sich wieder

zu diesem Schritt entscheiden?

Im Interview gibt sie einen Einblick

in ihre Tätigkeit.

Page 32: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Fachfrau Betriebsunterhalt

FACHFRAU BETRIEBSUNTERHALT Manon Bar­

bey, 18 Jahre alt, ist die erste Lernende (beider

Geschlechter), die im Technischen Dienst des

HFR Freiburg – Kantonsspitals zu einer Lehrstel­

le kam. In einem traditionell eher männlich ge­

prägten Umfeld ist sie der beste Beweis dafür,

dass ein starker Wille selbst hartnäckige Vor­

urteile überwinden kann.

«Erst wollte ich Landschaftsgärtnerin werden, aber Frauen haben in diesem Umfeld einen schweren Stand», berichtet Manon Barbey. «Nach einem Praktikum, das entgegen allen Versprechungen nicht zu einer Lehrstelle führte, habe ich am HFR Freiburg – Kantonsspital zum Glück doch noch eine Lehrstelle gefunden.»

Dieses Glück verdankt sie Maurice Geinoz, Leiter Gärtnerei und Umgebung am Standort Freiburg, der sie vor zwei Jahren angestellt hat. Sie setzte sich gegen fünf männliche Mitbe­werber durch. Obwohl sie nun die Lehre als Fachfrau Betriebs­unterhalt absolviert, kamen ihr bei der Bewerbung ihre Erfah­rungen in der Landschaftsgärtnerei zugute. Die Ausbildung zur Fachfrau Betriebsunterhalt ist jedoch etwas technischer als eine Gärtnerlehre. So muss sich Manon Barbey zum Bei­spiel auch mit Strom­, Mal­, Schreiner­ und Spenglerarbeiten auskennen.

Hauptsache draussen sein

Trotzdem: Manons Lieblingsbeschäftigung, sich draussen an der frischen Luft zu betätigen, kommt am HFR nicht zu kurz. Alltägliche Arbeiten sind etwa, im Winter Bäume zu schneiden und Schnee zu räumen oder in der warmen Jahreszeit den Rasen zu mähen und Blumen zu pflanzen. Auch die Reinigung der Aussenanlagen fällt natürlich ganzjährig an. «Die Schulbank zu drücken war nicht so mein Ding. Schon als Kind habe ich meinem Grossvater im Garten geholfen. Er war es, der mich auf den Geschmack gebracht hat, draussen zu arbeiten. Heu­te werden Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, nur noch an ihren Schulnoten gemessen. Ich bin meinem Lehrmeister, Herrn Geinoz, deshalb unendlich dankbar, dass er meine prak­tischen Fähigkeiten berücksichtigt hat. Derzeit bin ich bei den Noten sogar Zweitbeste des Kantons und das einzige Mädchen in Freiburg, das eine solche Lehre im zweiten Lehrjahr

absolviert. Das zeigt, dass manchmal schon ein Vertrauens­beweis oder eine Ermutigung reicht, um jemanden weiterzu­bringen.»

Sobald sie die Lehre abgeschlossen hat, wird Manon Barbey es ihrem Mentor gleichtun: «Ich kann mir gut vorstellen, für eine Gemeinde zu arbeiten oder in einem Technischen Dienst wie in jenem des HFR, in einem Heim oder einer Schule. Lernen­de auszubilden würde mir gefallen. Dann könnte ich fähigen und motivierten Menschen die Chance geben, zu zeigen, was in ihnen steckt, wenn man sie nur lässt.»

weiterhin zu gewährleisten. Mit der zusätzlichen Stelle konnten wir die Sprechstun­dentätigkeit um fast 20 Pro­zent steigern.

Ausserdem hat die Direktion 2013 dem Vorhaben zu­gestimmt, die HNO­Poliklinik

zu vergrössern und technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Diese Arbeiten er­folgen auch im Hinblick da­rauf, durch die FMH mittel­fristig als Ausbildungsstätte der Kategorie B akkreditiert zu werden.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Dank meiner Ernennung zum Belegarzt am Berner Inselspital hat sich eine lebhafte Zusammenarbeit mit der dortigen HNO­Uni­versitätsklinik ergeben. Die Lehrtätigkeit, die ich am

Inselspital ausübe, setzt zahlreiche Synergien frei. Die ersten Austausche mit Berner Assistenz­ und Ober­ärztinnen und ­ärzten star­ten in diesem Jahr. Die Pa­tientinnen und Patienten profitieren unter anderem bei den implantierbaren Hörgeräten von wichtigen Synergien zwischen den beiden Kliniken.

Ein weiteres Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, ist die bessere Vernetzung der fachärztlichen Ausbil­dung in der Westschweiz. Zum heutigen Zeitpunkt existiert kein Austausch mit den Assistenzärztinnen und ­ärzten der Kantone Waadt und Genf. Ich habe dieses Projekt Ende 2013 neu angestossen.

Ferner wurde unsere Assis­tenzärztin, Dr. med. Sophie Zürcher, an der Versamm­lung der Schweizerischen Gesellschaft für Oto­Rhino­Laryngologie, Hals­ und Ge­sichtschirurgie im Frühling 2013 für das beste Poster ausgezeichnet.

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Unsere Klinik hat sich in vielerlei Hinsicht von Grund auf erneuert und moder­nisiert: Neu belegen wir am Standort Freiburg den OP­Saal Nummer 9. Damit haben wir nicht nur mehr

Platz, sondern konnten auch unsere Eigenständig­keit wahren. Zudem hat sich unsere technische Infra­struktur um ein neues Op­erationsmikroskop erweitert. Nicht zuletzt beeinflusste die Pensionierung des Be­legarztes Dr. med. Marc Blanchard, der bis im Alter von 65 Jahren noch Pikett­dienste übernommen hatte, unsere Klinikorganisation: Wir konnten einen neuen Oberarzt im Vollzeitpensum einstellen. Dies war nötig, um den HNO­Pikettdienst und die Betreuung der As­sistenzärztinnen und ­ärzte

Prof. Dr. med. Florian J. W. Lang Chefarzt der Klinik für HNO­Heilkunde HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: Prof. Dr. med. Florian J. W. LangHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Florian J. W. LangLeitender Arzt HNO: Dr. med. Prosper KonuLeitender Arzt Zahnmedizin: Dr. med. Antoine RoulinLeitender Arzt, Kiefer­ und Gesichtschirurgie: Dr. med. Thierry VuilleminBelegärztin Zahnmedizin: Dr. med. Elisabeth SprengHFR Meyriez-MurtenBelegarzt: Dr. med. Ernst BuffHFR RiazBelegarzt: Dr. med. Blaise Hugonnet

HNO-Heilkunde

zwischen den privaten Augenärztinnen und ­ärzten des Kantons sowie dem HFR Freiburg – Kantons­spital. Das HFR gab grünes Licht für eine verstärkte Zusammenarbeit und so werden ab Mai 2014 intra­vitreale Injektionen im neu­en OP­Raum einer Privat­praxis in der Nähe von Moncor (Villars­sur­Glâne) durchgeführt.

Im September 2013 wurde mir ausserdem eine grosse Ehre zuteil: die Wahl zum Präsidenten der Schweize­rischen Ophthalmologischen Gesellschaft für zwei Jahre.

Schliesslich ist auch die stetig steigende Sprech­stundentätigkeit zu erwäh­nen: In zwei Jahren nahmen die ambulante Tätigkeit und die Tätigkeit der Poli­klinik um 40 Prozent zu. Darum werden wir auch mehr Personal einstellen.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?2014 besteht die Heraus­forderung darin, die neuen Räumlichkeiten zu beleben. Mit einem eigenen Eingang und einer eigenen Patienten­aufnahme können wir unse­re jährlich etwa 12’000 Patientinnen und Patienten besser betreuen. Der neue Standort gleich neben der Bushaltestelle verhilft der Klinik für Ophthalmologie auch zu mehr Sichtbarkeit gegen aussen.

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Prägendstes Ereignis war sicher der Entscheid, die Poliklinik für Ophthalmologie zu verlegen. Zuvor waren wir mit einem OP­Saal aus­gestattet, der sich aus­gezeichnet für kleinere Ein­griffe wie intravitrealen Injektionen bei altersab­hängiger Makuladegenera­tion (AMD) eignete. Anlass für den Umzug war die Ein­richtung einer Stroke Unit am HFR, für deren Betrieb es mehrere Räume neben­einander bedarf. Unsere Klinik bezog im April 2014 daher ihre neuen Räumlich­keiten. Seither nutzen wir den OP «Bertigny III», der zwar den neuesten Anforde­rungen entspricht, aber den grossen Nachteil hat, dass er nicht in erster Linie für ambulante Eingriffe einge­richtet ist. Der Umzug hatte aber auch eine sehr posi­tive Folge, nämlich eine bessere Zusammenarbeit

Dr. med. Philippe de Gottrau Chefarzt der Klinik für Ophthalmologie HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: Dr. med. Philippe de GottrauHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Dr. med. Philippe de GottrauBelegärztinnen und ­ärzte: Dr. med. Corinne Bok­Beaube, Dr. med. Alain Castella, Dr. med. Georges Klainguti, Prof. Dr. med. Peter Leuenberger, Dr. med. Christophe SiffertHFR RiazBelegarzt: Dr. med. Alain Castella

Ophthalmologie

Hartnäckigkeit zahlt sich aus

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Tischlein deck dich

Tischlein deck dich

Es ist 13.30 Uhr in der Küche des HFR Riaz und das Perso­nal ist in einem gut organisierten Hin und Her fleissig bei der Arbeit. Yohan Salamin verpackt mit geschickter Hand sorgfältig die Dutzenden von Mini­Vanillecakes, die er soeben gebacken hat. «Diesen Monat bin ich bei den Konditoreiwaren eingeteilt. Letzten Monat war ich in der warmen Küche und beim Fleisch. Wir wechseln regelmässig den Posten, denn so lernt man Neues.» Der junge Mann arbeitet gerne selbststän­dig. Was ihm am HFR Riaz am meisten gefällt? «Es handelt sich um eine grosse Einrichtung, da werden wir während un­serer Ausbildung besser betreut. Die Vielfalt spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Vorher arbeitete ich in Restaurants, in denen sich die Speisekarte fast nie änderte: Da wird man es irgendwann leid, immer die gleichen Speisen zuzubereiten. Hier ist es zum Glück genau das Gegenteil.»

Der Lernende nimmt gerade die Vorbereitung einer Apfelwä­he in Angriff, als ihn Didier Seydoux, Küchenchef im HFR Châtel­St­Denis und im HFR Riaz sowie zuständiger Berufs­bildner an diesem Tag, an den Herd ruft. Dort köchelt eine Gemüsesuppe auf kleinem Feuer. Es folgt ein kurzer münd­licher Test: Welche verschiedenen Arten von Suppen gibt es? Welches sind die Zutaten dafür und woher stammen sie? Zu welchem Stück Fleisch passen solche Suppen am besten? «Mit dieser Art des Lernens in Zusammenhängen wird man systematisch von einem Nahrungsmittel zum nächs­ten geleitet, denn in der Küche geht es darum, den Blick fürs Ganze zu erhalten», verrät Didier Seydoux. Und er fügt hinzu: «Wir sind ein Team mit rund 20 Mitarbeitenden, darunter drei Lernende, und bereiten täglich 350 Mahlzeiten zu. Ich habe festgestellt, dass unser Beruf wieder mehr Interesse weckt: Lange Zeit hatten wir Mühe, Lernende zu finden, doch seit einigen Jahren hat sich das geändert.»

«Kreativität fördern»

Ist das eine Folge des Erfolgs der Kochsendungen im Fern­sehen? «Was die Personalrekrutierung betrifft, kann ich es nicht sagen. Aber tatsächlich ist es so, dass diese Sendun­gen eine positive Wirkung haben und wir uns hier davon in­spirieren lassen», merkt Didier Seydoux an. Catherine Rudaz, Leiterin Diatküche am HFR Riaz, erklärt: «Um die Kreativität unserer Lernenden zu stimulieren, erneuern wir unser Lehr­system und organisieren kleine Kochwettbewerbe für die Ler­nenden. Jede/r erhält eine einzige Zutat und muss damit in 60 Minuten eine originelle Speise zubereiten. Die Ergebnis­se können sich sehen lassen!»

Laut Yohan haben diese Sendungen den Beruf des Kochs tatsächlich stärker ins Rampenlicht gerückt. Gleichzeitig er­möglichten sie ihm, seine Leidenschaft fürs Kochen zu ent­decken, «selbst wenn das Fernsehen die Realität ein biss­chen gar zu stark ausschmückt!»

Ein junger Meisterkoch in Riaz

die vorhandenen Ressourcen besser zu verteilen.

Weiter steigen die techni­schen und fachlichen Anfor­derungen an das Personal, das in der Intensiv­ und Überwachungspflege tätig ist. Aufgrund dieser erhöh­ten Anforderungen bilden wir das Pflegepersonal noch gezielter aus. 2013 haben wir eine Ausbildung zur Pfle­gefachperson mit Spezial­bereich Überwachungs­pflege ins Leben gerufen: die erste dieser Art in der Schweiz.

Im ärztlichen Bereich spüren wir den Mangel an bereits ausgebildeten und angehen­den Fachärztinnen und ­ärz­ten. Um auf diese Situation zu reagieren, haben wir die Anzahl Kaderärztinnen und ­ärzte erhöht, indem wir die Stellen in der Intensiv­ und Überwachungspflege am HFR Freiburg – Kantons­spital neu definierten. Es wurden drei Leitende Ärzte ernannt, darum musste die ärztliche Aufgabenverteilung von Grund auf neu gestaltet werden. So kann der Stand­ort Freiburg garantieren, dass stets ein Facharzt für Intensivmedizin FMH für alle Patientinnen und Patienten des HFR einsatz­bereit ist.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Leitprojekt «Stroke Unit» wirkt sich sehr direkt auf die Überwachungspfle­ge am Standort Freiburg aus. Wir werden drei weite­re Betten bereitstellen, um etwa 400 zusätzliche Schlaganfallpatienten über­wachen zu können. Auf­grund dieses Vergrösse­rungsprojekts und der Einführung eines schweiz­weiten Reglements für die Überwachungspflege richten wir ausserdem schon bald eine neue Abteilung ein.

Ein weiteres Projekt mit Fokus auf den Patienten: die Optimierung der nicht­ invasiven Beatmung in der Überwachungspflege. Dies ist eine Technik zur Unter­stützung der Atmung, für die keine Vollnarkose notwen­dig ist. Die Überwachungs­pflege hat gemeinsam mit den Notfallstationen und der Abteilung Physiotherapie ein standortübergreifendes Konzept ausgearbeitet. Der Standort Freiburg wurde mit den entsprechenden Beat­mungsgeräten ausgestattet. Das Personal erhielt spe­zielle Schulungen für diese Intensivbehandlung, die in der Überwachungspflege an ausgesuchten Patienten durchgeführt werden kann. Bei circa 100 Patientinnen und Patienten kam diese neue Dienstleistung bereits zum Einsatz.

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Es gab einige wenige Tätig­keitsspitzen, die unsere Aufnahmekapazität über­schritten. Doch im Grossen und Ganzen war die Tätig­keit in der Intensivpflege (Freiburg) und den zwei Ab­teilungen für Überwachungs­pflege (Freiburg und Riaz) stabil. Die Zunahme der Eintrittsgesuche in die Klinik für Intensiv­ und Über­wachungspflege wirkte sich auf die interne Organi­sation aus: Es galt, ver­mehrt Synergien zwischenden verschiedenen Pflege­abteilungen zu nutzen, um

Dr. Govind Sridharan, Chefarzt der Klinik für Intensiv­ und Überwachungspflege HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: Dr. Govind SridharanHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Dr. Govind SridharanStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Vincent Ribordy (bis 31.5.2013)Leitende Ärzte: Dr. Denis Crausaz, Dr. med. Sébastien Doll (ab 1.11.2013), Dr. med. Yvan Fleury (ab 1.12.2013), Dr. med. Hatem Ksouri (befördet per 1.8.2013)HFR RiazSupervision der Überwachungs­pflege durch die Chefärzte des Standorts

Intensiv- und Überwachungspflege

TISCHLEIN DECK DICH Blick in die Küche

des HFR Riaz, wo hinter den Kulissen eine

grosse Anzahl Personen emsig beschäftigt

sind. Der 17­jährige Yohan Salamin absolviert

hier seit fast zwei Jahren eine Lehre als Koch.

Der zukünftige Meisterkoch, selbstständig

und motiviert, vermittelt uns seine Leiden­

schaft und seine Sicht des Berufes.

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GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Mitte Jahr haben wir mit den Labors Fertas und CPMA Vereinbarungen unterzeichnet, um unser Angebot für Paare mit un­erfülltem Kinderwunsch zu erweitern. Dank dieser neuen Partnerschaften können wir eine umfassen­de medizinische Versorgung und persönliche Betreuung bieten.

HFR RiazChefarzt: Dr. med. Jean­Paul CattinLeitende Ärztin: Dr. med. Patricia Sandru CheranBelegärztinnen und Belegärzte: Dr. med. Stéphanie Chassot Berthod, Dr. med. Karine Clerc­Hachemane, Dr. med. Jean­Marie Gothuey, Dr. med. Didier SchaadHFR TafersLeitender Arzt: Dr. med. Frederich Maiorovici (ab 1.4.2014)

Nach dem Austritt von Pierre Bourgeois wurde Dr. phil. nat. Pierre­Alain Tercier zum Leitenden Physiker ernannt.

Die Tätigkeit der Klinik für Radio­Onkologie hat im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zugelegt. Die Tar­med­Punkte nahmen um über eine Million zu. Dies ist die

höchste Steigerung bei den Tarmed­Punkten am ganzen HFR. Das Total betrug 2013 rund 9,8 Millionen Punkte.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Zu erwähnen ist der zuneh­mende Einsatz der diversen High­Tech­Therapiegeräte, die zur Erneuerung der technischen Infrastruktur der Klinik für Radio­Onko­logie 2012 angeschafft wurden. Zum Beispiel haben wir auf dem Tomotherapie­HD­Gerät mit stereotak­tischen Radiotherapien begonnen. Zuerst wandten wir diese hochpräzise Tech­nik für Lungentumore an (nach Lokalisierung mittels vierdimensionalen Com­putertomografien), später auch für einzelne oder multiple Hirnmetastasen (Radiochirurgie).

Um die Strahlenbelastung kritischer Organe, insbeson­dere des Herzens, bei der Behandlung von linksseiti­gem Brustkrebs zu senken, haben wir ein atemgesteu­ertes Bestrahlungssystem installiert. Dieses erlaubt es, die Bestrahlung in Ab­hängigkeit des Atemzyklus’ zu kontrollieren (breath hold).

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Das Jahr 2013 prägte sicher die Pensionierung unseres Physikers, Dr. phil. nat. Pierre Bourgeois, der uns nach 19 Jahren treuer und wert­voller Zusammenarbeit ver­liess, und die Einstellung seines Nachfolgers, Dr. phil. nat. Frédéric Miéville.

Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal Chefarzt der Klinik für Radio­Onkologie HFR

Kaderarzt

HFRChefarzt: Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal

Radio-Onkologie

unter Hämodialyse, mit der Validierung eines Tests zur Erkennung von Zöliakie, der Evaluierung von Infarkt­markern, Schwangerschafts­diabetes, dem Thromboem­bolierisiko, der Betreuung nach einem Herzinfarkt, der antiangiogenetischen Therapie und dem Monito­ring der Antiangiogenese und schliesslich mit der Be­urteilung des Risikos einer erneuten Hospitalisierung.

Ein weiteres prägendes Ereignis war die Erneuerung

der Akkreditierung (ISO 17025 und 15189) der Labors am HFR Freiburg – Kantonsspital und am HFR Riaz, die bis 2019 gilt. Der Erhalt dieses begehr­ten Qualitätsstandards be­deutet viel Arbeit, die von allen Mitarbeitenden aus­sergewöhnliche Motivation und hohen Einsatz verlangt.

Die Standorte Riaz und Ta­fers nehmen ab sofort aktiv an der Ausbildung von Labo­rantinnen und Laboranten teil und betreuen seit 2013 Lernende. Die Einstellung von Luce Bertaiola, Mikro­biologie­Spezialistin FAMH, ermöglicht uns, den Anstieg der Labortätigkeit zu bewäl­tigen.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Wir sind derzeit dabei, die für 2015 geplanten Akkre­ditierungen der Standorte Meyriez­Murten und Tafers vorzubereiten.

Seit Ende 2013 wird zudem das Projekt der Erneuerung der Informatikinfrastruktur umgesetzt. Es dauert zehn Monate und umfasst sowohl die Hardware wie die Soft­ware, erfordert also eine voll­ständige Validierung sämtli­cher Prozesse.

Schliesslich nahmen wir auch ein Grossprojekt zur Automatisierung der Prä­analytik in Angriff, um die Effizienz zu steigern und das Fehlerrisiko zu senken.

WAS PRÄGTE IHR LABOR IM JAHR 2013?2013 führten wir in Zusam­menarbeit mit den Kliniken des HFR, der Uni Freiburg und verschiedenen Pharma­Unternehmen mehrere For­schungsprojekte durch. Diese Arbeiten führten zu Veröffentlichungen und/oder Präsentationen auf Kongressen, zum Beispiel in Chicago (15. Internatio­nales Symposium für Zö­liakie). Die Studien befass­ten sich unter anderem mit Vitamin D und Patienten

Dr. Jean­Luc MagninLeiter des Labors HFR

Kader des Labors

HFRLeiter: Dr. Jean­Luc MagninHFR Freiburg – KantonsspitalLeiter: Dr. Jean­Luc MagninStellvertretende Leiterinnen: Luce Bertaiola Monnerat (ab 1.1.2014), Dr. Florence DecosterdStellvertretende Leiter: Dr. Benoît Fellay, Dr. Dominique FracheboudHFR Meyriez-MurtenCheflaborant: Josef LichsteinerHFR RiazStellvertretender Leiter: Dr. Patrick IslerCheflaborantin: Nathalie ClaussHFR TafersCheflaborantin: Doris Spicher

Labor

der Umbauarbeiten in der eigentlichen Geburtenab­teilung die hochschwangeren Frauen weiterhin optimal betreut werden konnten.

Im Dezember mussten wir den Betrieb der Geburten­abteilung am Standort Riaz einstellen und an den Standort Freiburg verschie­ben. Dies geschah, um den schwangeren Frauen im Kanton weiterhin eine si­chere und komfortable me­dizinische Versorgung zu bieten, dem Fachärzteman­gel in der Gynäkologie und Geburts hilfe entgegenzutre­ten sowie den Anforderun­gen der Akkreditierungsstel­

le gerecht zu werden. Wir haben am Standort Riaz jedoch eine Poliklinik für ambu lante Gynäkologie und Geburtshilfe ins Leben ge­rufen, um den Patientinnen im Süden des Kantons eine patientennahe Versorgung in diesem medizinischen Fach­bereich zu bieten.

WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Im Januar 2013 haben wir in unserer Klinik am HFR Freiburg – Kantonsspital den ambulanten Behand­lungstrakt eingeweiht. Die neuen Räumlichkeiten sind so ausgestattet, dass wir ganz auf die Bedürfnisse der Patientinnen eingehen und ihnen verschiedene Spezialuntersuchungen im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe bieten können.

Im Laufe des Jahres wurden auch ein Teil des 3. Stockes am HFR Freiburg – Kantons­spital in provisorische Ge­bärzimmer umfunktioniert

und ein provisorischer OP für Kaiserschnitte in Betrieb genommen, damit während

PD Dr. med. Anis Feki Chefarzt der Klinik für Gynäko­logie und Geburtshilfe HFR

Kaderärztinnen und Kaderärzte

HFRChefarzt: PD Dr. med. Anis FekiHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Anis FekiStellvertretende Chefärzte: Prof. Dr. med. Jean­Bernard Dubuisson, Prof. Dr. med. Jean Bouquet de la JolinièreLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Nordine Ben Ali, Dr. med. Anne­Thérèse Vlastos (bis 30.11.2013) Belegärztinnen und Belegärzte: Dr. med. Nicole Bossart Jacquat, Dr. med. Monika Müller Sapin, Dr. med. Bastian Uffer

Gynäkologie und Geburtshilfe

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Empfang

Empfang

EMPFANG Die Abteilungen Patientenaufnahme und Emp­

fang des HFR nahmen 2013 am Workshop «Esprit» teil.

Dieser bot Gelegenheit, die Dienstleistungsqualität zu ver­

bessern und sich anhand von Rollenspielen und typischen

Situationen wertvolle Ratschläge einzuholen. Ein idealer

Moment auch, um in lockerer Atmosphäre Erfahrungen

auszutauschen.

Am HFR ist mit «Esprit» keine Modemarke gemeint, sondern ein Workshop, der im Rahmen des Aktionsprogramms «Attrak­tivität» durchgeführt wird (siehe Kasten). In zwei Modulen behandelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Patien­t enaufnahme und des Empfangs ein breites Spektrum an Themen und versuchten herauszufinden, wie sie sich in un­terschiedlichen Situationen mit Patienten, Besuchern oder Mitarbeitenden am besten verhalten.

Talentierte Schauspieler

Das erste Modul bestand unter anderem aus kurzen Film­ausschnitten, die von den Teilnehmenden selbst gespielt wurden. Sie stellten jeweils eine typische Situation am Emp­fang oder bei der Patientenaufnahme nach, einmal sehr posi­tiv, einmal negativ. Zeigten sich die Mitarbeitenden gleichgül­tig und kurz angebunden, taten es ihnen die Besucher gleich. Umgekehrt funktionierte dieser Nachahmungseffekt aber auch: Gab sich das Personal am Empfang freundlich und lächelnd, verhielten sich die Besucher ebenso. «In diesem Beruf erntet man, was man sät», zeigte der Schulungs leiter auf und erklär­te dann: «Es geht darum, den Mitarbeitenden bewusst zu ma­chen, welche verheerenden Folgen ein unfreundlicher Empfang haben kann.» Einfach aber wirksam.

Deeskalation als Strategie gegen

Aggressivität

Hauptthema des zweiten Moduls war der richtige Umgang mit schwierigen Alltagssituationen. Die Teilnehmenden teilten sich in kleine Gruppen auf und spielten wohlbekannte, alltäg liche Szenen nach. Immer wieder klagen Besucher und Patienten

über die gleichen Themen: die Parkplätze und die Lifte. «Die Leute werden immer aggressiver», stellte eine Mitarbeiterin fest. Um diesem Problem entgegenzuwirken, bietet sich Deeskala­tion als Verhaltensstrategie an: Es geht darum, sich nicht in den Teufelskreis der Aggressivität hineinziehen zu lassen, indem man aufmerksam zuhört, sein Gegenüber ernst nimmt und nach Lösungen sucht. Hilft das alles nichts, kann eine Kollegin oder ein Kollege eingreifen und einen Kompromiss anbieten. «Gemeinsam sind wir stärker» ist denn auch eines der Leitmotive des Teamworkshops «Esprit».

Die Schulung hätte wie ein simpler Verhaltenskurs daherkom­men können. Doch am Ende erwies sie sich als äusserst dy­namischer Raum für den Austausch unter den Mitarbeiten­den. Jede und jeder konnte sich zu Wort melden und über seine oder ihre nicht immer angenehmen Erfahrungen berich­ten, in einem Beruf, der unzählige Kompetenzen und vor allem viel Beständigkeit erfordert.

«Esprit» – jedes Lächeln zählt

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Das Programm «Esprit» in Kürze«Esprit» wurde im Mai 2013 lanciert und ist Teil des Aktionsprogramms «Attraktivität». Ziel ist, die Kundenorientierung am HFR zu verbessern. Die Pilotphase des Programms begann mit den Abteilungen Empfang und Patientenaufnahme. Bis 2015 wird es schrittweise auf alle Abteilungen und Kliniken ausgeweitet.

Im letzten Sommer wurde zunächst der Handlungsbedarf ermittelt: Eine Strassenumfrage, in der die Öffentlichkeit ihre Erwartungen an ein Spital zum Ausdruck bringen konnte, lie­ferte hierzu wertvolle Informationen. Das Kaderpersonal des Empfangs und der Patienten­aufnahme bestimmte anschliessend die spezifischen Bedürfnisse seiner Abteilungen. Nach Abschluss dieser Vorbereitungsphase startete im Herbst 2013 das erste Schulungsmodul für die Mitarbeitenden.

Page 36: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Hauswirtschaftsleiterin

Hauswirtschaftsleiterin

HAUSWIRTSCHAFTSLEITERIN Stefania Castellano, Leiterin Hauswirtschaft am HFR Riaz,

leitet ein rund dreissigköpfiges Team. Um diese Aufgabe noch besser zu erfüllen, bildet sie

sich zur Bereichsleiterin Hotellerie – Hauswirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis weiter.

Ihre Lehre als Hauswirtschafterin absolvierte Stefania Cas­tellano am HFR Freiburg – Kantonsspital, wo sie anschlies­send als Hotellerieassistentin arbeitete. Am HFR Riaz wird sie zur stellvertretenden Haushaltleiterin befördert, später zur Interims­Leiterin Hauswirtschaft und im März 2012 schliesslich zur Leiterin Hauswirtschaft. Stefania Castellano gehört zu den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in ein und derselben Institution die Karriereleiter hinaufklettern, bis sie in einer Führungsposition sind. «Da ich meine Grundaus­bildung nicht in der Hotellerie absolviert habe, wollte ich mit dieser Weiterbildung meine Fachkenntnisse einerseits bestä­tigen, andererseits weiter ausbauen.»

So begann sie im Juni 2012 mit Unterstützung der Direktion für Logistik die Weiterbildung zur Bereichsleiterin Hotellerie – Hauswirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis. Angebo­ten wird der Lehrgang vom Waadtländer Institut «Hotel & Gas­tro formation». Die zweijährige Ausbildung ist berufsbegleitend und endet im Herbst 2014. Bereits heute kommt Stefania Castellano ihr neu erworbenes, vielfältiges Fachwissen zugute: Von der Arbeitsorganisation über Personalführung, Arbeits­

recht, Buchhaltung, Kommunikation und Marketing, Reini­gungstechnik und ­organisation, Wäscheunterhalt und Öko­logie bis hin zur Einkaufsplanung und Gastronomie ist alles abgedeckt. «All dies hilft mir, meine Aufgabe effizienter und selbstbewusster zu erfüllen», meint sie anerkennend. Wert­voll ist auch der Austausch mit den Verantwortlichen ande­rer medizinischer Einrichtungen, Westschweizer Spitäler oder Altersheime.

Ohne Hauswirtschaft geht nichts

Eine gute Portion Selbstbewusstsein braucht tatsächlich, wer ein Team von 33 Mitarbeitenden – 26 Vollzeitstellen, da­runter drei Lernende – führt. Neben Fachfrauen und ­männern Hauswirtschaft sind dies zum grössten Teil Hausangestell­te. Dieser Punkt ist Stefania Castellano wichtig: «Wenn ich jemanden von Hausfrauen reden höre, muss ich ihn korrigie­ren! Hausfrauen haben keine Hygienestandards, an die sie sich halten müssen. Die Aufgabe der Hausangestellten in einem Spital geht noch einen Schritt weiter: Sie betreiben Infektions­prävention.»

«Ohne die Hauswirtschaft und ihre Heinzelmännchen geht in einem Spital gar nichts», betont Stefania Castellano. Das bemüht sie sich auch ihren Mitarbeitenden zu vermitteln, wenn sie jeweils morgens einen Rundgang macht, um sich zu vergewissern, «ob alles klappt und niemandem etwas fehlt». Zusammenfassend meint die Hauswirtschaftsleiterin des HFR Riaz: «Ich mag meine Arbeit und den Kontakt zu meinem Team. Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich stärker auf mei­ne Mitarbeitenden angewiesen bin, als sie auf mich. Vertrauen ist deshalb das A und O.»

«Selbstbewusster und effizienter dank Fachausweis»

angelegte Grossprogrammverfolgt das Ziel, mit der Einführung einer verbind­lichen Checkliste Fehler bei chirurgischen Eingriffen zu reduzieren. In das Pro­gramm involviert sind alle

Personen, die am HFR an der medizinisch­chirurgischen Versorgung mitwirken.

Sehr wichtig ist auch die Schaffung eines zentralen DOZ­Sekretariats, um das Operationsprogramm für alle medizinisch­chirur­gischen Tätigkeiten am HFR zu planen und zu erstellen. Ausserdem setzen die drei Operationszentren des De­partements verschiedene Logistikprojekte um. So werden zum Beispiel die Rechnungen, die Bestellun­gen, der Einkauf und die Materialverwaltung standar­disiert.

WAS PRÄGTE IHR DEPAR-TEMENT IM JAHR 2013?Das Departement Operati­onszentren (DOZ) umfasst die Operationstrakte, die Zentralsterilisationen und die Endoskopie an drei Spitalstandorten. Ins Leben gerufen wurde es Anfang

2013. Zwei Aspekte waren bei der Schaffung des DOZ besonders wichtig: einer­seits die Einführung von gemeinsamen Werkzeugen für die Planung und Erstel­lung des OP­Programms (Polypoint), für die Verwal­tung der Sterilisation (Steri­gest) und für die Verwaltung des audiovisuellen Materi­als (Olympus); andererseits die Vereinheitlichung der Pflichtenhefte der 110 im DOZ tätigen Mitarbeiterin­nen und Mitarbeitern. Diese Aufgabe verlangte dem Per­sonalwesen und dem Kader einen langen Atem ab. Aus­serdem übernimmt das DOZ als erstes neu geschaffenes Departement eine Vorreiter­rolle für die anderen Spital­kliniken. Unterschiede ausgleichen, die Praxis vereinheitlichen und stand­ortübergreifende Abläufe einführen, um die Ressour­cen optimal einzuteilen: Diesen Herausforderungen stellte sich das DOZ mit Erfolg.

GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Pilotprojekt «Progress! Sichere Chirurgie» erstreckt sich über die nächsten zwei Jahre (2014 – 2015), da­nach wird es auf sämtlicheSchweizer Spitäler aus­geweitet. Das schweizweit

Dr. med. Dominique Thorin Chefarzt und Leiter des Departe­ments Operationszentren HFR

Kader der Operationszentren

HFRChefarzt: Dr. med. Dominique ThorinOperationszentrum HFR Freiburg – KantonsspitalOP: Isabelle BeckerEndoskopie: Marie GardazSterilisation: Guido SaerensOperationszentrum HFR RiazOP: Marie­Christine BriouzeEndoskopie: Martine De OliveiraSterilisation: Anita Dos SantosOperationszentrum HFR TafersMirjam Morina

Operationszentren

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Page 37: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Finanzbericht

Wir tragen unseren Finanzen Sorge

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Betriebsrechnung 2013 Bilanz am 31. Dezember 2013

Aufwand Rechnung 2013 Budget 2013 Rechnung 2012

Löhne Ärzteschaft 53’450’444 51’493’440 51’565’715

Löhne Pflegepersonal 88’078’072 90’521’640 91’170’658

Löhne andere medizinische Fachbereiche 46’172’477 46’689’860 44’759’039

Löhne Verwaltungspersonal 16’184’967 16’459’400 16’546’348

Löhne Hauswirtschaftspersonal 19’781’759 19’642’640 20’774’482

Löhne technisches Personal 5’990’613 5’903’020 6’217’930

Andere Löhne (Krippenpersonal, Zivildienst) 945’976 1’017’570 965’024

Sozialversicherungsaufwand 41’598’879 42’071’380 40’871’092

Arzthonoraraufwand 19’726’939 19’200’000 19’584’637

Übriger Personalaufwand 3’027’095 2’980’000 2’750’395

Total Lohn- und Sozialversicherungsaufwand 294’957’220 295’978’950 295’205’319

Medizinischer Bedarf 69’231’670 67’165’000 66’062’430

Lebensmittelaufwand 6’684’016 6’650’000 6’538’016

Haushaltsaufwand 2’297’918 2’960’000 3’277’088

Unterhalt und Reparaturen 15’632’990 14’000’000 14’529’278

Aufwand für Anlagenutzung 24’174’837 25’216’300 24’710’799

Aufwand für Energie und Wasser 5’653’762 5’270’000 5’541’316

Zinsaufwand 1’359’696 3’546’770 1’675’710

Verwaltungs­ und Informatikaufwand 11’728’472 11’295’000 10’429’286

Übriger patientenbezogener Aufwand 2’286’151 2’360’000 2’384’096

Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 3’678’583 4’075’000 4’197’905

Total Übriger Betriebsaufwand 142’728’093 142’538’070 139’345’924

Total Ordentlicher Betriebsaufwand 437’685’313 438’517’020 434’551’243

Ausserordentlicher Betriebsaufwand 4’711’955 – –

Total Betriebsaufwand 442’397’267 438’517’020 434’551’243

Ertrag Rechnung 2013 Budget 2013 Rechnung 2012

Versicherer – Ertrag aus stationärer Tätigkeit, allg. Abt. 97’770’977 102’827’000 105’570’625

Versicherer – Ertrag aus nicht­akuter Tätigkeit, allg. Abt. 12’771’707 14’780’000 14’576’792

Versicherer – Ertrag VVG 18’325’550 21’430’000 19’286’108

Total Ertrag Spitalaufenthalt – Versicherer 128’868’233 139’037’000 139’433’525

Versicherer – Ertrag aus ambulanter Tätigkeit 123’086’316 108’165’820 109’437’898

Total Ertrag aus medizinischer Tätigkeit – Versicherer 251’954’549 247’202’820 248’871’423

Kanton FR – Ertrag aus stationärer Tätigkeit1 86’300’575 90’183’000 85’259’241

Kanton FR – Ertrag aus nicht­akuter Tätigkeit 12’098’527 14’200’000 12’443’280

Total Ertrag aus medizinischer Tätigkeit – Kanton FR 98’399’102 104’383’000 97’702’521

Total Ertrag aus medizinischer Tätigkeit 350’353’651 351’585’820 346’573’944

Kanton FR – gemeinwirtschaftliche und andere Leistungen 26’451’212 22’772’620 21’979’384

Übriger Betriebsertrag 13’895’657 13’962’000 14’420’871

Auflösung des HFR­Ausgleichsfonds – – 3’240’935

Total Übriger Betriebsertrag 40’346’869 36’734’620 39’641’190

Total Ordentlicher Betriebsertrag 390’700’520 388’320’440 386’215’134

Ausserordentlicher Betriebsertrag 7’362’611 – –

TOTAL BETRIEBSERTRAG 398’063’131 388’320’440 386’215’134

Kanton Freiburg – Übergangsfinanzierung 51’906’266 45’000’000 42’933’747

Jahresergebnis (Gewinn (-) / Verlust (+)) -7’572’130 5’196’580 5’402’362

Kanton FR – Rückzahlung des Finanzierungsüberschusses 2’169’768 – –

Jahresergebnis nach Rückzahlung des Finanzierungs- überschusses (Gewinn (-) / Verlust (+))

-5’402’362 5’196’580 5’402’362

AKTIVEN 2013 2012

Umlaufvermögen (Total) 96’364’949 133’750’954

Kasse 43’125 38’048

Postcheckguthaben 2’201’633 1’480’141

Bankguthaben 4’474 57’498

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 62’715’796 78’392’622

Schuldner Übergangsfinanzierung (Kanton Freiburg) – 9’727’768

Andere kurzfristige Forderungen 1’801’441 2’477’235

Schuldner Kanton Freiburg 9’944’349 –

Vorräte 5’166’482 6’209’568

Transitorische Aktiven 14’487’649 35’368’074

Anlagevermögen (Total) 181’567’499 192’896’754

Finanzanlagen 505’188 2’045’119

Gebäude 148’299’918 152’840’236

Installationen und Maschinen 32’762’392 38’011’399

TOTAL AKTIVEN 277’932’448 326’647’708

PASSIVEN 2013 2012

Fremdkapital (Total) 124’852’110 178’969’732

Kurzfristiges Fremdkapital

Kurzfristige Verbindlichkeiten 16’865’585 19’975’761

Kurzfristige Verbindlichkeiten, Kantonaler Anteil auf stationäre Leistungen (Kanton Freiburg)

10’538’566 26’566’235

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kanton Freiburg) 2’050’315 62’920’854

Transitorische Passiven 632’297 3’674’096

Kurzfristige Rückstellungen 7’216’551 7’291’000

Langfristiges Fremdkapital

Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Bankguthaben) 22’225’000 –

Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Kanton Freiburg) 55’358’493 57’408’808

Zweckgebundene Fonds 1’153’348 1’132’977

Langfristige Rückstellungen 8’811’955 –

Eigenkapital (Total) 153’080’338 147’677’976

Eigenkapital 153’080’338 153’080’338

Reserven (kumulierter Gewinn/Verlust) (5’402’362) –

Jahresergebnis 5’402’362 (5’402’362)

TOTAL PASSIVEN 277’932’448 326’647’708

1 Hinweis: Diese Rubrik erfasst auch den Finanzierungsanteil durch die anderen Kantone (etwa 3,5 Millionen Franken).

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Bericht der Revisionsstelle

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Fall Austritte(vor Verdichtung) 1

Pflegetage 2

(vor Verdichtung) 1Aufenthaltsdauer

(Durchschnitt)davon notfallmässige Eintritte

2013 20122013 2012 2013 2012 2013 2012

Innere Medizin 7’801 8’257 66’841 66’278 8.57 8.03 6’777 86.9% 6’996 84.7%

Chirurgie 3’112 3’477 19’657 21’511 6.32 6.19 2’056 66.1% 2’252 64.8%

Orthopädie 2’809 3’014 22’720 21’268 8.09 7.06 1’577 56.1% 1’557 51.7%

Pädiatrie 1’328 1’338 5’241 5’040 3.95 3.77 1’097 82.6% 1’039 77.7%

Gynäkologie 560 680 1’602 1’810 2.86 2.66 241 43.0% 238 35.0%

Geburtshilfe 1’116 1’315 3’943 4’535 3.53 3.45 736 65.9% 920 70.0%

Rheumatologie 117 154 1’266 1’586 10.82 10.30 60 51.3% 79 51.3%

HNO 401 422 1’450 1’459 3.62 3.46 217 54.1% 224 53.1%

Ophthalmologie 36 46 59 88 1.64 1.91 20 55.6% 28 60.9%

Akutgeriatrie 203 32 3’453 443 17.01 – 129 63.5% 6 18.8%

Total Akut 17’483 18’735 126’232 124’018 7.22 6.62 12’910 73.8% 13’339 71.2%

Intensive Neurorehabilitation 68 66 2’827 2’865 41.57 43.41

Allgemeine Rehabilitation 1’094 1’193 21’896 24’397 20.01 20.45

Kardiovaskuläre Rehabilitation 311 322 5’608 5’781 18.03 17.95

Respiratorische Rehabilitation 87 92 1’590 1’601 18.28 17.40

Palliative Care 168 169 3’462 4’073 20.61 24.10

Total Nicht akut 1’728 1’842 35’383 38’717 20.48 21.02

Total HFR 19’211 20’577 161’615 162’735

Neuklassierungen3 90 72 1’958 1’264 21.76 17.56

Anzahl Neugeborene 1’012 1’216

Abteilung 1 Aufentalte Pflegetage durchschnittliche Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2012

Intensivpflege HFR Freiburg – Kantonsspital 952 1’027 2’733 2’474 2.87 2.41

Überwachungspflege HFR Freiburg – Kantonsspital 1’077 1’313 2’203 2’251 2.05 1.71

Überwachungspflege HFR Riaz 866 906 1’789 1’670 2.07 1.84

Überwachungspflege HFR Tafers 0 269 0 450 1.67

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Spitaltätigkeit

Wir streben heraus-ragende und nachhaltige medizinische Erfolge an

Aufteilung nach Fallart

Intensiv- und Überwachungspflege

Statistik der stationären Spitaltätigkeit

1 Hinweis: Die Intensiv­ und die Überwachungspflege werden als technische Infrastruktur betrachtet. Ihre Tätigkeit nach Fallart wird der jeweiligen Klinik zugeordnet. In der Statistik dieser beiden Abteilungen wird nur die Anzahl hospitalisierter Patientinnen und Patienten sowie deren Aufenthaltsdauer in der Abteilung Intensiv­ oder Überwachungspflege aufgeführt.

1 Hinweis: 2012 wurde die Verdichtung von Aufenthalten bei Rehospitalisierungen innerhalb von 18 Tagen in das SwissDRG­Tarifsystem eingeführt. Die Zahlen in der Tabelle geben die Bruttoanzahl Austritte vor der Verdichtung an, d. h. bevor die Rehospitalisierungen zum ursprünglichen Spitalaufenthalt zusammengefasst wurden. 2013 wurden 445 Aufenthalte verdichtet (insgesamt 923 betroffene Aufenthalte).

2 Hinweis: Die Aufenthaltsdauer berechnet sich nach folgender Formel: Pflegetage = Austrittsdatum ./. Eintrittsdatum ./. Urlaub. Inbegriffen in die Aufenthaltsdauer sind der Eintrittstag selbst und jeder weitere Pflegetag im Spital, ausgenommen sind der Austrittstag oder der Tag der Verlegung. Urlaubstage werden nicht zur Aufenthalts­dauer gezählt.

3 Hinweis: Neuklassierungen betreffen Patientinnen und Patienten, die auf eine Verlegung in eine andere Institution warten.

Page 44: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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HFR Meyriez-Murten

HFR Riaz

HFR Tafers

HFR Châtel-St-Denis

HFR Freiburg – Kantonsspital

HFR Billens

Aufteilung nach Standorten

Statistik der stationären Spitaltätigkeit

Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2013

Muskuloskelettale Rehabilitation 326 288 5’451 4’643 16.72 16.12

Neurorehabilitation 69 55 1’553 1’446 22.51 26.29

Vaskuläre Rehabilitation 0 18 0 407 22.61

Total Allgemeine Rehabilitation 395 361 7’004 6’496 17.73 17.99

Kardiovaskuläre Rehabilitation 311 322 5’608 5’781 18.03 17.95

Respiratorische Rehabilitation 87 92 1’590 1’601 18.28 17.40

TOTAL HFR Billens 793 775 14’202 13’878 17.91 17.91

Neuklassierungen3 4 2 57 14

Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2012

Akutgeriatrie 4 21 93 305 14.52

Total Akut 4 21 93 305 14.52

Geriatrische Rehabilitation 38 447 995 9’587 26.18 21.45

Total Rehabilitation 38 447 995 9’587 26.18 21.45

Palliative Care 164 142 3’351 3’385 20.43 23.84

TOTAL HFR Châtel-St-Denis 206 610 4’439 13’277 21.55 21.77

Neuklassierungen3 9 52 243 775 14.90

Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2012

Innere Medizin 4’425 4’452 42’471 41’355 9.60 9.29

Chirurgie 1’869 2’011 14’412 15’493 7.71 7.70

Orthopädie 1’759 1’825 15’071 13’576 8.57 7.44

Pädiatrie 1’199 1’163 5’024 4’702 4.19 4.04

Gynäkologie 540 580 1’562 1’604 2.89 2.77

Geburtshilfe 704 736 2’579 2’551 3.66 3.47

Ophthalmologie 35 42 58 84 1.66 2.00

HNO 387 409 1’435 1’439 3.71 3.52

Rheumatologie 117 154 1’266 1’586 10.82 10.30

Total Akut 11’035 11’372 83’878 82’390 7.60 7.24

Intensive Neurorehabilitation 68 66 2’827 2’865 41.57 43.41

TOTAL HFR Freiburg – Kantonsspital 11’103 11’438 86’705 85’255 7.81 7.45

Neuklassierungen3 8 16 284 378 23.63

Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2012

Innere Medizin 280 643 1’219 3’875 4.35 6.03

Akutgeriatrie 19 11 228 138

Pädiatrie 8 12 8 12 1.00

Total Akut 307 666 1’455 4’025 4.74 6.04

Neurorehabilitation 13 20 387 646 29.77 32.30

Geriatrische Rehabilitation 49 305 953 6’439 19.45 21.11

Vaskuläre Rehabilitation 0 3 0 97

Muskuloskelettale Rehabilitation 39 57 735 1’132 18.85 19.86

Geriatrische Medizin 0 0 0 0

Total Rehabilitation 101 385 2’075 8’314 20.54 21.59

Palliative Care 4 27 111 688 25.48

HFR Meyriez-Murten 412 1’078 3’641 13’027 8.84 12.08

Neuklassierungen3 0 1 0 69

Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2012

Akutmedizin 1’770 1’954 11’930 11’446 6.74 5.86

Allgemeine Chirurgie 815 793 3’389 3’373 4.16 4.25

Orthopädische Chirurgie 638 689 4’764 4’165 7.47 6.04

Geburtshilfe 412 579 1’364 1’984 3.31 3.43

Gynäkologie 20 100 40 206 2.00 2.06

Ophthalmologie 1 4 1 4

HNO 14 13 15 20 1.07 1.54

Pädiatrie 94 123 167 254 1.78 2.07

Akutgeriatrie 116 0 2’054 0 17.71

Total Akut 3’880 4’255 23’724 21’452 6.11 5.04

Geriatrische Rehabilitation 338 0 6’822 0 20.18

Total Rehabilitation 338 0 6’822 0 20.18

HFR Riaz 4’218 4’255 30’546 21’452 7.24 5.04

Neuklassierungen3 67 1 1’344 28 20.06

Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2012

Innere Medizin 1’326 1’208 11’221 9’602 8.46 7.95

Chirurgie 428 673 1’856 2’645 4.34 3.93

Orthopädische Chirurgie 412 500 2’885 3’527 7.00 7.05

Pädiatrie 27 40 42 72 1.56 1.80

Akutgeriatrie 64 0 1’078 0 16.84

Total Akut 2’257 2’421 17’082 15’846 7.57 6.55

Geriatrische Rehabilitation 113 0 2’426 0 21.47

Muskuloskelettale Rehabilitation 90 0 1’991 0 22.12

Neurorehabilitation 19 0 583 0 30.68

Total Rehabilitation 222 0 5’000 0 22.52

HFR Tafers 2’479 2’421 22’082 15’846 8.91 6.55

Neuklassierungen3 2 0 30 0

Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

2013 2012 2013 2012 2013 2012

TOTAL HFR 19’211 20’577 161’615 162’735 8.41 7.91

Total Neuklassierungen3 90 72 1’958 1’264 21.76 17.56

1 Hinweis: 2012 wurde die Verdichtung von Aufenthalten bei Rehospitalisierungen innerhalb von 18 Tagen in das SwissDRG­Tarifsystem eingeführt. Die Zahlen in der Tabelle geben die Bruttoanzahl Austritte vor der Verdichtung an, d. h. bevor die Rehospitalisierungen zum ursprünglichen Spitalaufenthalt zusammengefasst wurden. 2013 wurden 445 Aufenthalte verdichtet (insgesamt 923 betroffene Aufenthalte).

2 Hinweis: Die Aufenthaltsdauer berechnet sich nach folgender Formel: Pflegetage = Austrittsdatum ./. Eintrittsdatum ./. Urlaub. Inbegriffen in die Aufenthaltsdauer sind der Eintrittstag selbst und jeder weitere Pflegetag im Spital, ausgenommen sind der Austrittstag oder der Tag der Verlegung. Urlaubstage werden nicht zur Auf enthaltsdauer gezählt.

3 Hinweis: Neuklassierungen betreffen Patientinnen und Patienten, die auf eine Verlegung in eine andere Institution warten.

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Standort 2013 2012 1

HFR Freiburg – Kantonsspital 40’052 34’528

HFR Meyriez­Murten 9’259 8’386

HFR Riaz 14’662 14’780

HFR Tafers 7’461 6’994

Total HFR 71’434 64’688

Case-Mix Index

Anzahl Betten an jedem Standort per 31.12.2013

Anzahl ambulanter Behandlungen nach Abteilung

Aufteilung der Austritte und Pflegetage nach Versicherungskategorie

Notfallmässige Aufnahme

Versicherungskategorie Austritte (vor Verdichtung)1

Pflegetage (vor Verdichtung)1

2013 2013 2012 2012 2013 2012

Allgemein 16’833 87.6% 17’969 87.3% 137’463 139’039

Halbprivat 1’595 8.3% 1’772 8.6% 15’643 16’265

Privat 783 4.1% 836 4.1% 8’509 7’431

Total HFR 19’211 100% 20’577 100% 161’615 162’735

Standort 2013 2012

CMI(Case-Mix-Index)1

CM(Case-Mix)1

CMI(Case-Mix-Index)1

CM(Case-Mix)1

HFR Châtel­St­Denis 1.6048 6 0.9631 18

HFR Freiburg – Kantonsspital 1.1462 12’903 1.0950 12’692

HFR Meyriez­Murten 0.5227 159 0.6722 430

HFR Riaz 0.8280 3’455 0.7706 3’622

HFR Tafers 0.8672 1’892 0.8340 1’962

Total HFR 1.0276 18’416 0.9701 18’723

Standort Betten

2013 2012

HFR Billens 47 45

HFR Châtel­St­Denis 12 46

HFR Freiburg – Kantonsspital 328 324

HFR Meyriez­Murten 0 41

HFR Riaz 118 84

HFR Tafers 86 60

Total HFR 591 600

Standort 2013 2012

Abteilungsart 1 Abteilungsart 1

Medizinisch Medizinisch- technisch

Operative Versorgung

Total Medizinisch Medizinisch- technisch

Operative Versorgung

Total

HFR Billens 2’940 11’256 14’196 1’616 7’846 – 9’462

HFR Châtel­St­Denis 476 1’352 1’828 441 2’115 – 2’556

HFR Freiburg – Kantonsspital 185’844 53’344 9’664 248’852 176’124 50’543 9’646 236’313

HFR Meyriez­Murten 21’520 6’282 207 28’009 19’510 6’487 541 26’538

HFR Riaz 38’173 24’591 2’043 64’807 36’261 23’764 1’605 61’630

HFR Tafers 11’715 12’997 2’177 26’889 10’305 12’973 825 24’103

Total HFR 260’668 109’822 14’091 384’581 244’257 103’728 12’617 360’602

1 Hinweis: 2012 wurde die Verdichtung von Aufenthalten bei Rehospitalisierungen innerhalb von 18 Tagen in das SwissDRG­Tarifsystem eingeführt. Die Zahlen in der Tabelle geben die Bruttoanzahl Austritte vor der Verdichtung an, d. h. bevor die Rehospitalisierungen zum ursprünglichen Spitalaufenthalt zusammengefasst wurden. 2013 wurden 445 Aufenthalte verdichtet (insgesamt 923 betroffene Aufenthalte).

1 Hinweis: 2013 wurde eine neue Berechnungsmethode eingeführt und in der obenstehenden Tabelle zu Vergleichs ­ zwecken auch auf die Zahlen 2012 angewendet.

1 Hinweis: Der Case­Mix beschreibt den gesamten Schweregrad der Fälle eines Spitals. Er ergibt sich aus der Summe der Kostengewichte der Fälle eines Spitals. Dividiert man den Case­Mix durch die Anzahl Fälle, erhält man den Case­Mix Index, d. h. den durchschnittlichen Schweregrad der Fälle eines Spitals.

1 Hinweis: Unter einer Abteilungsart (medizinisch, medizinisch­technisch, operative Behandlung) werden verschiedene Abteilungen zu Statistikzwecken zusammen­gefasst: – Operative Versorgung = Gruppierung der Abteilungen Anästhesie, Endoskopie und der Operationsräume (OP, Entbindung, Aufwachraum, Ophthalmologie, HNO) – Medizinisch­technisch = Gruppierung der Abteilungen Ernährungsberatung, Ergotherapie, Radiologie, Logopädie, Osteodensitometrie, Physiotherapie, Stomatherapie – Medizinisch = Gruppierung der restlichen HFR­Abteilungen (Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Kardiologie usw.)

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Page 46: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Anzahl ambulante und stationäre Patienten

Anzahl einzelne Patientinnen und Patienten (nach Standort)

Anzahl einzelne Patientinnen und Patienten (HFR)

Standort 2013 2012

Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär1 Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär1

Total Kanton Freiburg 2 ausserkantonal Total Kanton Freiburg 2 ausserkantonal

HFR 90’602 82’359 90.9% 8’243 9.1% 89’007 80’844 90.8% 8’163 9.2%

Standort 2013 2012

Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär

Total Kanton Freiburg ausserkantonal Total Kanton Freiburg ausserkantonal

HFR Billens 2’531 2’407 95.1% 124 4.9% 2’446 2’316 94.7% 130 5.3%

HFR Châtel­St­Denis 1’073 944 88.0% 129 12.0% 1’661 1’468 88.4% 193 11.6%

HFR Freiburg – Kantonsspital 54’423 49’695 91.3% 4’728 8.7% 52’287 47’901 91.6% 4’386 8.4%

HFR Meyriez­Murten 10’725 9’070 84.6% 1’655 15.4% 10’595 8’895 84.0% 1’700 16.0%

HFR Riaz 21’719 20’378 93.8% 1’341 6.2% 22’270 20’747 93.2% 1’523 6.8%

HFR Tafers 9’756 9’223 94.5% 533 5.5% 8’887 8’444 95.0% 443 5.0%

1 Hinweis: Mit dem Begriff «Einzelne Patientinnen/Patienten» wird der Bevölkerungsanteil des Kantons bezeichnet, der Leistungen des HFR bezogen hat. Es handelt sich also um die Gesamtheit an Einzelpersonen, die sich über das Jahr hinweg ein oder mehrere Male am HFR haben behandeln lassen (Beispiel: 2013 haben 82’359 Einzelpersonen des Kantons Freiburg das freiburger spital aufgesucht und wurden ambulant, stationär oder auf beide Arten behandelt).

2 Hinweis: Ständige Wohnbevölkerung des Kantons Freiburg: 291’395 Personen (Zahlen 2012).

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Page 47: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Unser Personal

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser kostbarstes Gut

Personalstatistiken

Personalbestand in VZÄ

Beschäftigungsgrad per 31.12.2013

Direktion Budget (VZÄ)

Personalbestand Durchschnitt (VZÄ)

Personal vs. Budget (VZÄ)

Personal vs. Budget (%)

Pflege 1’053.69 1’043.61 ­ 10.08 ­ 0.96

Logistik 349.72 350.92 1.2 0.34

Personalwesen 19.95 20.46 0.51 2.55

Finanzen 71.04 75.79 4.75 6.68

Medizinische Direktion 524.34 534.19 9.85 1.88

Verwaltung u. Organisation 137.30 139.87 2.57 1.87

Generaldirektion 10.05 11.15 1.1 10.95

Total 2013 2’166.09 2’175.99 9.90 0.46

Total 2012 2’165.04 2’120.17 8.62 2.05

Aufteilung Beschäftigungsgrad Anzahl Mitarbeitende in %

Stundenlohn 100 3.14%

0 – 49% 242 7.60%

50 – 79% 877 27.53%

80 – 89% 395 12.40%

90 –100% 1’572 49.34%

Total 3’186 100.00%

Page 48: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Personalstatistiken

Absenzen in VZÄ (Jährlicher Durchschnitt)

Anteil Frauen/Männer per 31.12.2013

Direktion Nicht Berufs-

krankheitBerufs-

krankeit

Nicht- berufs-

unfallBerufs-

unfall

Krankheit bei Schwanger-

schaft

Mutter-schafts-

urlaub AndereTotal VZÄ

Durchschnittl. Absenzenquote

in %Unbezahlter

UrlaubWeiter- bildung

Pflege 37.32 0.03 9.66 0.92 9.08 15.38 3.07 75.47 7.23 8.45 13.17

Logistik 19.16 0.04 3.07 0.50 0.17 1.18 0.73 24.86 7.09 0.50 1.76

Personalwesen 1.20 0.00 0.04 0.00 0.00 0.00 0.10 0.53 2.68 0.07 0.10

Finanzen 1.76 0.00 0.18 0.00 0.13 0.58 0.27 2.92 3.86 0.12 0.36

Medizinische Dir. 11.40 0.01 2.35 0.25 2.13 4.82 2.44 23.40 4.37 0.97 6.44

Verwaltung u. Org. 5.60 0.00 0.46 0.09 0.83 1.53 0.42 8.90 6.36 0.55 0.30

Generaldirektion 0.15 0.00 0.00 0.00 0.05 0.24 0.02 0.46 4.07 0.10 0.06

Total 2013 76.45 0.09 15.76 1.76 12.35 23.49 7.03 136.08 6.28 10.66 22.12

Total 2012 76.49 0.05 16.62 2.12 12.48 23.85 7.64 139.25 6.40 12.11 24.43

Anteil Frauen/Männer Anzahl in %

Frauen 2’334 73.26%

Männer 852 26.74%

Total 3’186 100.00%

Nationalitäten der 24,95 % ausländischen Mitarbeitenden (2012: 24,91 %)

Alterspyramide

2013 2012

0

50

100

150

250

200

FRA PRT DEU ITA ESP BEL MKD CAN SRB ROU AUTTUN NLD POL DIVERSETUR

Herkunftsland

Anz

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itar

beiten

de2013 2012

15–19 20–24 25–29 30–34 35–39 40–44 45–49 50–54 55–59 60–64 65+

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300

200

100

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Alterssegment

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Klinik für Innere Medizin

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Publikationen

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Direction de thèseLutz AJ: Infections tardives après stabilisation dynamique de la colonne lombaire par système Dynesis. Medizinische Dissertation, Faculté de biolo­gie et de médecine Université de Lausanne 2013.

Direction de travail de masterTschopp B: Determination of hip arthroplasty cup anteversion – Review of the literature. Masterabeit, Universität Lausanne 2013.

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Kaiser N, Erard V, Wahl P, Keel M, Maestretti G, Gautier E: Isolated musculo­skeletal Echinococcus – A report of two cases. 73. Jahreskongress der SGOT, Lausanne 26.­28.06.2013.Maestretti G, Sutter P, Ciarpaglini R, Etienne M, Wahl P, Gautier E: A pros­

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PrixPremio GIS 2013 Patrizio ParisiniCiarpaglini R, Maestretti G: Artroplastica lombare: Risultati di uno studio prospettico on follow up a 10 anni.

Klinik für HNO-Heilkunde

Duchoud L, Lang F.J.W. : un bouton de fièvre aux conséquences majeures. Poster 100ème Assemblée de Printemps de la SSORL, Zermatt 13­14 juin 2013.

Zürcher Sophie, Lutchmaya M, Lang F.J.W. : Une cause inhabituelle d’adénopathie cervicale chez l’enfant. Poster 100ème Assemblée de Print­emps de la SORL, Zermatt 13­14 juin 2013.

Klinik für Ophthalmologie

Idiopathic macular epiretinal membrane surgery with simultaneous internal limiting membrane peeling. The experience of the Fribourg Eye Clinic. Geor­gios D. Panos, Philippe de Gottrau.

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Klinik für Pädiatrie

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Labor

Predictors of Venous Thromboembolic Events Associated with Central Ve­nous Port insertion in Cancer Patients, by Christine Hohl Moinat, Daniel Pé­riard, Adrienne Grueber, Daniel Hayoz, Jean­Luc Magnin, Pascal André, Marc Kung and Daniel C. Betticher accepted by Journal of Oncology.

Oral post­dialysis cholecalciferol supplementation in patients on mainte­nance hemodialysis: a dose­response approach.,» by Eric Descombes, Be­noit Fellay, Ould Maouloud Hemett, Jean­Luc Magnin and Gilbert Fellay ac­cepted by International Journal of Nephrology.

Evaluation of a rapid test for celiac disease screening in a pediatric popula­tion. Claude­Olivier Marti PhD 1,2,†,‡), Benoit Fellay PhD 1,‡), Jean­Luc Magnin PhD 1) and Peter Baehler MD 1) ; Poster, 15th International Celiac Disease Symposium.

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freiburger spital hôpital fribourgeois CH-1708 Freiburg/Fribourg www.h-fr.ch [email protected]

HFR BillensRue de l’Hôpital 11681 BillensT 026 651 61 11

HFR Châtel-St-DenisPlace d’Armes 301618 Châtel-St-DenisT 021 948 31 11

HFR Freiburg – KantonsspitalPostfach1708 FreiburgT 026 426 71 11

HFR Meyriez-MurtenSpitalweg 363280 MurtenT 026 672 51 11

HFR RiazRue de l’Hôpital 91632 RiazT 026 919 91 11

HFR TafersMaggenberg 11712 TafersT 026 494 44 11

freiburger spitalGeneraldirektionPostfach1708 FreiburgT 026 426 88 30

Herausgeberfreiburger spital (HFR)

Konzept/Gestaltungwww.millefeuille.ch

TexteAbteilung Kommunikation HFRJean-Christophe Emmenegger, freier JournalistIrmgard Lehmann, freie Journalistin

FotosCharly RappoWalter Imhof

IllustrationFrançois Maret

ÜbersetzungÜbersetzungsdienst HFRClaudia GrosdidierLaure HoffmeyerAurelia von Zeerleder

DruckPaulusdruckerei, Freiburg

Page 53: freiburger spital (hfr) - Jahresbericht 2013

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Unser Auftrag: die Patientenversorgung Unser Credo: die Aus- und WeiterbildungJahresbericht 2013

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Die Aus- und Weiter bildung liegt uns am HerzenAls öffentliches Spital fördern wir die Aus- und Weiterbildung. Wir wenden hohe personelle und finanzielle Mittel auf, um die Kompetenzen unserer Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter zu erweitern. Dies kommt letztlich unseren Pa-tientinnen und Patienten zugute.

Danke

Wir danken unseren Patientinnen, Patienten und Partnern für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger.