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26.03.2015 Freiheit unter dem Sternenbanner Jahreskonzert des Musikvereins Osterhofen-Altenmarkt Ein vielfältiges Programm mit Märschen, Walzern und Pop-Songs boten die Ensembles des Musikvereins, hier unter der Leitung von Maria Bognitschar-Irber. − Foto: Kufner Altenmarkt. Die Krönungs-Ouvertüre von Emil Stolc hat nicht zu viel versprochen: Die Ensembles des Musikvereins Osterhofen boten am Samstag ein wahrhaft königliches Konzerterlebnis. Die musikalischen Leiter Maria Bognitschar-Irber, Serena Dietl und Josef Irber hatten ein vielfältiges Programm mit Märschen, Walzern und Pop-Songs ausgearbeitet. Unter den Gästen in der vollbesetzten Damenstift-Turnhalle waren die Klosterschwestern mit Oberin Sr. Gratia Hallhuber, Pfarrer Emanuel Hartmann, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Schulleiter Alfons Bauer und Bezirksdirigent Jürgen Malterer vom Musikbund Ober- und Niederbayern. Musikalischer Höhepunkt des Abends war "Stars and Stripes Forever" des amerikanischen Marsch-Königs John Philip Sousa. Der patriotische Marsch drückt die Freude der freien Menschen Amerikas aus, die im Licht des Sternenbanners über die Tyrannei gesiegt haben. Seit 1987 ist "Stars and Stripes Forever" der offizielle National- Marsch der USA. Oft wird der französische Komponist Roger Roger für einen Amerikaner gehalten. Das macht nichts, denn in "American Triptych" malte Roger drei musikalische Bilder, die den Zuhörer zunächst in die pulsierende Großstadt, dann raus aufs Land und schließlich in die unberührte Weite des amerikanischen Westens versetzen. Bei Walzern denkt man gemeinhin an Wien und den Walzerkönig Johann Strauß Sohn. Aber auch in Paris hat man Walzer getanzt. Hier drehten die "Schlittschuhläufer" von Emil Waldteufel ihre Pirouetten. Besonderen Applaus ernteten Malina Dietl und Franziska Haberl für die Klarinetten-Soli aus "Clarinando" von Richard Comello. Im Zeichen des Austropop sehnte sich der Jugendchor heim nach "Fürstenfeld". Zum ersten Mal auf der Bühne saßen an diesem Abend Maxima Dietl (Schlagwerk) und Jonas Breinbauer (Alt-Saxophon) beim "Abba"-Medley des Schülerorchesters. Bei so viel Pop musste die Zugabe unvermeidlich vom "King of Pop" stammen: "Heal the World" von Michael Jackson. Vielzu früh verstorben ist Elvis Presley. Zwar fehlte der "King of Rock’n‘Roll" im Programm, aber eine eine gewisse Präsenz ließ sich doch erahnen: Das Brass-Ensemble spielte mit "Muss i denn…" traditionelles deutsches Liedgut, das bereits der "King" grandios interpretiert hatte. − mik

Freiheit unter dem Sternenbanner - musikverein · PDF fileauch in Paris hat man Walzer getanzt. Hier drehten die "Schlittschuhläufer" von Emil Waldteufel ihre Pirouetten

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Page 1: Freiheit unter dem Sternenbanner - musikverein  · PDF fileauch in Paris hat man Walzer getanzt. Hier drehten die "Schlittschuhläufer" von Emil Waldteufel ihre Pirouetten

26.03.2015

Freiheit unter dem Sternenbanner

Jahreskonzert des Musikvereins Osterhofen-Altenmarkt

Ein vielfältiges Programm mit Märschen, Walzern und Pop-Songs boten die Ensembles des Musikvereins, hier unter der Leitung von

Maria Bognitschar-Irber. − Foto: Kufner

Altenmarkt. Die Krönungs-Ouvertüre von Emil Stolc hat nicht zu viel versprochen: Die Ensembles des

Musikvereins Osterhofen boten am Samstag ein wahrhaft königliches Konzerterlebnis. Die musikalischen Leiter

Maria Bognitschar-Irber, Serena Dietl und Josef Irber hatten ein vielfältiges Programm mit Märschen, Walzern

und Pop-Songs ausgearbeitet. Unter den Gästen in der vollbesetzten Damenstift-Turnhalle waren die

Klosterschwestern mit Oberin Sr. Gratia Hallhuber, Pfarrer Emanuel Hartmann, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier,

Schulleiter Alfons Bauer und Bezirksdirigent Jürgen Malterer vom Musikbund Ober- und Niederbayern.

Musikalischer Höhepunkt des Abends war "Stars and Stripes Forever" des amerikanischen Marsch-Königs John

Philip Sousa. Der patriotische Marsch drückt die Freude der freien Menschen Amerikas aus, die im Licht des

Sternenbanners über die Tyrannei gesiegt haben. Seit 1987 ist "Stars and Stripes Forever" der offizielle National-

Marsch der USA. Oft wird der französische Komponist Roger Roger für einen Amerikaner gehalten. Das macht

nichts, denn in "American Triptych" malte Roger drei musikalische Bilder, die den Zuhörer zunächst in die

pulsierende Großstadt, dann raus aufs Land und schließlich in die unberührte Weite des amerikanischen

Westens versetzen. Bei Walzern denkt man gemeinhin an Wien und den Walzerkönig Johann Strauß Sohn. Aber

auch in Paris hat man Walzer getanzt. Hier drehten die "Schlittschuhläufer" von Emil Waldteufel ihre Pirouetten.

Besonderen Applaus ernteten Malina Dietl und Franziska Haberl für die Klarinetten-Soli aus "Clarinando" von

Richard Comello. Im Zeichen des Austropop sehnte sich der Jugendchor heim nach "Fürstenfeld". Zum ersten

Mal auf der Bühne saßen an diesem Abend Maxima Dietl (Schlagwerk) und Jonas Breinbauer (Alt-Saxophon)

beim "Abba"-Medley des Schülerorchesters. Bei so viel Pop musste die Zugabe unvermeidlich vom "King of Pop"

stammen: "Heal the World" von Michael Jackson. Vielzu früh verstorben ist Elvis Presley. Zwar fehlte der "King of

Rock’n‘Roll" im Programm, aber eine eine gewisse Präsenz ließ sich doch erahnen: Das Brass-Ensemble spielte

mit "Muss i denn…" traditionelles deutsches Liedgut, das bereits der "King" grandios interpretiert hatte. − mik