1
Robert Häusser Der Fotograf wird 85 Jahre alt. | 30 FREIZEITStimme 25 Samstag, 7. November 2009 Reise ANZEIGE ANZEIGE Renaissance des Weinbaus POLEN Noch sind die Rebflächen im Westen des Landes eher unter touristischen Gesichtspunkten interessant Von Thomas Dorn W einbau in Polen? Württem- bergs Wengerter mögen schmunzeln bei dem Gedan- ken an Rebzeilen in einer Region, die nicht unbedingt von der Sonne verwöhnt wird. Und in der Tat: Die Flächen sind eher klein. Dennoch ist die Wiederbelebung des Wein- baus in Westpolen ein Thema. Es stimmt schon: Wer an Polen denkt, denkt auch an Bier und Wod- ka. Das weiß auch das polnische Fremdenverkehrsamt, wenn es – mit einer gehörigen Portion Selbst- ironie wie Selbstbewusstsein ausge- stattet – mit der Trinkfreudigkeit der eigenen Nation kokettiert und Journalisten unter der Überschrift „Fließend Polnisch“ durch die Woi- wodschaften (Bundesländer) West- pommern, Lebuser Land und Groß- polen führt. Wodka und Bier Dort bieten sich den Besuchern durchaus spannen- de Einblicke in hochtechnisierte Produktionsabläufe. In der moder- nen Lech-Brauerei in Poznan (Po- sen) zum Beispiel. Oder in der Des- tillerie der erfolgreichen Wodka- marke „Luksusowa“ in Zielona Góra (Grünberg). Quasi das Gegenstück sind die tiefen Gewölbekeller der Firma Polmos in Szczecin (Stettin). Bis zu 20 Meter unter der Erde reift, in Ruhe und scheinbar uralten Ei- chenfässern, „Starka“, ein Wodka, der eigentlich ein Weinbrand ist. „Wir lassen ihm Zeit“, sagt Marke- tingchef Mieczyslaw Podsiadlo. Zehn Jahre. 18 Jahre. Auch 50 Jahre. Doch das eigentlich Überra- schende der Westpolen-Tour ist die Renaissance des Weinbaus. Ob er ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor werden kann, sei dahingestellt. Aber unter touristischen Gesichts- punkten spielt er mehr und mehr eine Rolle. Versuchsphase Das gilt weniger für den Weinberg des sehenswerten Klosters Paradyz in Goscikowo. Aber immerhin: Die Zisterzienser waren im Mittelalter Pioniere des Weinbaus in der Region. Den Gästen eigenen Wein ausschenken möchte dagegen das noble, fein restaurierte Schlosshotel Miercezin in Dobieg- niew. Und so verwenden die Betrei- ber einen gewissen Ehrgeiz auf die Pflege ihrer jungen Rebanlage, in der in diesem Herbst erstmals – ziemlich kleine – Trauben gelesen wurden. „Wir haben den zweitgröß- ten Weinberg in Polen“, betont der zuständige Mann, Agrar-Ingenieur Roman Gromadzinski, und schaut über die knapp sieben Hektar große Anlage. Hier wachsen Rondo, Ker- ling, Regent und ein knappes Dut- zend weiterer Sorten. „Wir sind noch in der Testphase“, betont Gro- madzinski, „das Klima bei uns ist doch ein wenig hart.“ Krzysztof Fedorowicz ist schon weiter. 2000 Liter Wein – „nur für mich“, sagt er mit einem Grinsen – gewinnt der Journalist im Nebener- werb aus seinem nur einen Hektar großen Weinberg in Laz. Rings um Zielona Góra gibt es vielleicht zehn, 15 solcher kleinen Betriebe, die selbst Wein an- und ausbauen. Zwei- gelt und Devin, Spätburgunder und Müller-Thurgau. „Wir waren früher die nördlichste Weinbauregion Eu- ropas“, sagt Fedorowicz. „An diese Tradition knüpfen wir an.“ Besuchermagnet Das gilt erst recht für Zielona Góra. Im Touris- muskonzept der 120 000-Einwoh- ner-Stadt ist der Weinbau eine feste Größe. Das alljährliche Weinfest ist ein Besuchermagnet. Ein Weinberg mitten in der Stadt wird gekrönt von einem gemauerten Winzerhaus aus dem Jahr 1818, das jüngst mit Glas- pavillons zum Palmenhaus mit Café und Restaurant erweitert wurde. Hier wächst die größte Dattelpalme Europas, und von der obersten Eta- ge hat der Besucher einen wunder- baren Blick über die gesamte Stadt. Auch das städtische Museum mit der sehenswerten, 2008 eingerich- teten Weinausstellung verdeutlicht die ins 14. Jahrhundert zurückrei- chende Weinbautradition einer Stadt, die in ihrer Geschichte viele Herrschaftswechsel erleiden muss- te und als Grünberg bis nach dem Ersten Weltkrieg zum Deutschen Reich gehörte. Schilder und Fassdeckel erinnern an Firmen wie Grempler & Co. oder Albert Buchholz und daran, dass in Grünberg die erste Sektkellerei und die größte Cognac-Brennerei Deutschlands standen. Auch Bis- marck soll Grünberger Wein ge- mocht haben. Vielen Zeitgenossen galt er freilich als zu sauer. Idyllische Wohnlage inmitten von Reben: Blick auf eines von vielen kleinen privaten Weingütern in der Nähe von Zielona Góra. Fotos: Thomas Dorn In den tiefen Kellern von Polmos in Stet- tin reift der „Starka“-Weinbrand heran. Warschau Prag Berlin Pozna´ n (Posen) POLEN Szczecin (Stettin) Zielona Góra (Grünberg) Ostsee TSCHECHISCHE REPUBLIK DEUTSCH- LAND HSt-Grafik 100 km Lage Reichlich Natur Die grenznahen westpolnischen Re- gionen Lebuser Land, Westpom- mern und Großpolen sind über Ber- lin oder Frankfurt/Oder gut zu errei- chen. In Westpommern wie auch im Lebuser Land gibt es eine Reihe von Nationalparks, Naturreservaten und Schutzgebieten sowie zahllose Seen und Flüsse. Kanu- und Rad- touren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Touristen. Für eine Städtereise bietet sich die Messe- und Hochschulstadt Poznan (Po- sen) mit dem Kaiser-Wilhelm- Schloss, der schönen Altstadt und vielen kulturellen Angeboten an. Ei- nen Besuch lohnt auch die umge- baute ehemalige Hugelsbrauerei, die Preise als „bestes Einkaufszen- trum der Welt“ errungen hat. Infos zu Polen Informationen gibt es beim Polni- schen Fremdenverkehrsamt, Kur- fürstendamm 71, 10709 Berlin, Tele- fon: 030/2100-92-0, Fax: 030/ 2100-92-14, Infos im Internet: www.polen.travel dor Reise-Tipps Winterreifenpflicht in Österreich VERKEHRSSICHERHEIT In Österreich gilt eine gesetzliche Pflicht für Win- terreifen. Wer zwischen dem 1. No- vember und dem 15. April in dem Nachbarland mit Sommerreifen un- terwegs ist, riskiert ein hohes Buß- geld. Darauf weist der Gesamtver- band der Deutschen Versicherungs- wirtschaft (GDV) in Berlin hin. Un- ter Umständen ziehen die Behörden den Wagen sogar komplett aus dem Verkehr. Das sei unabhängig davon, ob an dem Tag das Wetter schlecht und die Straßen verschneit oder rut- schig sind. Außerdem ist die Profil- tiefe genau vorgegeben. Sie muss mindestens vier Millimeter betra- gen. In Deutschland gibt es dagegen keine gesetzliche Pflicht für Winter- reifen, kommt es zu einem Unfall können Sommerreifen den Verursa- cher allerdings auch hier in Erklä- rungsnöte bringen. dpa VERANSTALTER Schuhmuseum statt Kathedrale, Fahrradtour statt Wein- probe: Die Gäste von Studiosus sol- len auf ihren Reisen mehr Wahlmög- lichkeiten bekommen. Künftig wer- den sie unterwegs regelmäßig die Gelegenheit haben, sich auf „Extra- touren“ von ihrer Gruppe abzuset- zen und ihr eigenes Programm zu gestalten. Das kündigte der Veran- stalter bei der Präsentation der Kata- loge für 2010 in Hamburg an. Seine Preise reduziert Studiosus im Schnitt um drei bis fünf Prozent. Besonders deutlich seien die Sen- kungen in Russland, den USA und Vietnam. Außerdem hat der Veran- stalter in seine neuen Kataloge wie- der viele neue Touren eingebaut. Dabei seien stärker als bisher aktu- elle Themen und Probleme in den Reiseländern berücksichtigt wor- den. Erweitert wird die Reiseaus- wahl in Indien, Nordafrika und im Nahen Osten, wo zum Beispiel Sy- rien und Jordanien im kommenden Jahr als Drei-Wochen-Reise buchbar sind. Neue Ziele im Programm sind außerdem Bahrain, Kuwait und Ka- tar am Persischen Golf. Eine größere Tourenauswahl in Afrika und günstigere Preise in Asien: Mit diesen Änderungen geht Marco Polo Reisen ins neue Jahr. Die drei Kataloge für 2010, die jetzt vorgestellt wurden, enthalten rund 200 Routen in mehr als 60 Ländern. Außerdem kehren Sri Lanka sowie die zuletzt am Anfang der 90er Jahre in den Katalogen vertretenen Philip- pinen ins Portfolio zurück. Neu in Afrika sind Touren nach Uganda und Ruanda, wo es zum Trekking und zu einem Besuch der Berggorillas in den Regenwald geht. Insgesamt stehen nun 30 Entde- ckerreisen auf dem Kontinent zur Auswahl. In Asien setzt der Anbieter verstärkt auf Reisen per Bahn. In In- dien und vor allem in China werden mehrere neue Hochgeschwindig- keitszüge in die Reisen integriert. Die Preise gehen bei Marco Polo durchschnittlich im einstelligen Be- reich nach unten. In Indien, China und Vietnam wird die Marke um zehn Prozent günstiger. Der Flug- markt von Europa nach Indien ist derzeit umkämpft, was zu günstige- ren Preisen führt. dpa Biketrips und Berggorillas Neue Kataloge von Studiosus und Marco Polo Masernschutz vor Südafrikareise GESUNDHEIT Vor einem Südafrika- Aufenthalt sollten Reisende derzeit ihren Schutz gegen Masern über- prüfen. Das empfiehlt das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düssel- dorf. In dem Land am Kap seien im September und Oktober 1355 Fälle von Masern gemeldet worden. An Komplikationen seien vier Men- schen gestorben, drei davon waren Kinder. Mit rund 90 Prozent der Fäl- le sei die Provinz Gauteng mit der Hauptstadt Pretoria die Region mit den meisten Krankheitsfällen gewe- sen. Eine Immunität bestehe in der Regel, wenn ein Mensch schon ein- mal an Masern erkrankt war. Als Al- ternative gibt es eine Impfung, die für Kinder im zweiten Lebensjahr empfohlen wird, aber auch später nachgeholt werden kann. dpa NATURWISSENSCHAFT UND TECHNIK ZUM ANFASSEN Sei neugierig und entdecke die faszinierende Lern- und Erlebniswelt in Heilbronn. Sonderausstellungen, Experimentalshows, interaktiv inszenierte Themen aus Wissenschaft und Technik ... ein Besuch der experimenta lohnt immer! experimenta gGmbH · Kranenstr. 14 · 74072 Heilbronn · Telefon 07131 88795 0 [email protected] · www.experimenta-heilbronn.de ab 14.11. in Heilbronn “Endlich eine zur Einrichtung passende Decke” Neue (T)Raumdecke Schnelle, saubere Montage an einem Tag! Kein Umräumen der Möbel erforderlich! Beleuchtung nach Wunsch! Besuchen Sie unsere Ausstellung oder rufen Sie an: 07131/702443 PLAMECO-Fachbetrieb Gotter GbR Happenbacherstraße 48 74199 Untergruppenbach www.plameco.de Ausstellungsraum geöffnet am: Fr. 14 - 17 Uhr und Sa. 10 - 16 Uhr und nach Vereinbarung. ANZEIGE ANZEIGE

FREIZEITStimme 85 Jahre alt. - lotur.eu · PDF filebergs Wengerter mögen schmunzeln bei dem Gedan-ken an Rebzeilen in einer Region, die nicht unbedingt von der Sonne ... Kuwait und

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: FREIZEITStimme 85 Jahre alt. - lotur.eu · PDF filebergs Wengerter mögen schmunzeln bei dem Gedan-ken an Rebzeilen in einer Region, die nicht unbedingt von der Sonne ... Kuwait und

Robert HäusserDer Fotograf wird85 Jahre alt. | 30FREIZEITStimme 25Samstag,

7. November 2009Reise

ANZEIGE n

ANZEIGE n

Renaissance des WeinbausPOLEN Noch sind die Rebflächen im Westen des Landes eher unter touristischen Gesichtspunkten interessant

Von Thomas Dorn

Weinbau in Polen? Württem-

bergs Wengerter mögenschmunzeln bei dem Gedan-

ken an Rebzeilen in einer Region,die nicht unbedingt von der Sonneverwöhnt wird. Und in der Tat: DieFlächen sind eher klein. Dennochist die Wiederbelebung des Wein-baus in Westpolen ein Thema.

Es stimmt schon: Wer an Polendenkt, denkt auch an Bier und Wod-ka. Das weiß auch das polnischeFremdenverkehrsamt, wenn es –mit einer gehörigen Portion Selbst-ironie wie Selbstbewusstsein ausge-stattet – mit der Trinkfreudigkeitder eigenen Nation kokettiert undJournalisten unter der Überschrift„Fließend Polnisch“ durch die Woi-wodschaften (Bundesländer) West-pommern, Lebuser Land und Groß-polen führt.

Wodka und Bier Dort bieten sichden Besuchern durchaus spannen-de Einblicke in hochtechnisierteProduktionsabläufe. In der moder-nen Lech-Brauerei in Poznan (Po-sen) zum Beispiel. Oder in der Des-tillerie der erfolgreichen Wodka-marke „Luksusowa“ in Zielona Góra(Grünberg). Quasi das Gegenstücksind die tiefen Gewölbekeller derFirma Polmos in Szczecin (Stettin).Bis zu 20 Meter unter der Erde reift,in Ruhe und scheinbar uralten Ei-chenfässern, „Starka“, ein Wodka,der eigentlich ein Weinbrand ist.„Wir lassen ihm Zeit“, sagt Marke-tingchef Mieczyslaw Podsiadlo.Zehn Jahre. 18 Jahre. Auch 50 Jahre.

Doch das eigentlich Überra-schende der Westpolen-Tour ist dieRenaissance des Weinbaus. Ob erein gewichtiger Wirtschaftsfaktorwerden kann, sei dahingestellt.Aber unter touristischen Gesichts-punkten spielt er mehr und mehreine Rolle.

Versuchsphase Das gilt wenigerfür den Weinberg des sehenswertenKlosters Paradyz in Goscikowo.Aber immerhin: Die Zisterzienserwaren im Mittelalter Pioniere desWeinbaus in der Region. Den Gästeneigenen Wein ausschenken möchtedagegen das noble, fein restaurierteSchlosshotel Miercezin in Dobieg-niew. Und so verwenden die Betrei-ber einen gewissen Ehrgeiz auf diePflege ihrer jungen Rebanlage, inder in diesem Herbst erstmals –ziemlich kleine – Trauben gelesen

wurden. „Wir haben den zweitgröß-ten Weinberg in Polen“, betont derzuständige Mann, Agrar-IngenieurRoman Gromadzinski, und schautüber die knapp sieben Hektar großeAnlage. Hier wachsen Rondo, Ker-ling, Regent und ein knappes Dut-zend weiterer Sorten. „Wir sindnoch in der Testphase“, betont Gro-madzinski, „das Klima bei uns istdoch ein wenig hart.“

Krzysztof Fedorowicz ist schonweiter. 2000 Liter Wein – „nur fürmich“, sagt er mit einem Grinsen –gewinnt der Journalist im Nebener-

werb aus seinem nur einen Hektargroßen Weinberg in Laz. Rings umZielona Góra gibt es vielleicht zehn,15 solcher kleinen Betriebe, dieselbst Wein an- und ausbauen. Zwei-gelt und Devin, Spätburgunder undMüller-Thurgau. „Wir waren früherdie nördlichste Weinbauregion Eu-ropas“, sagt Fedorowicz. „An dieseTradition knüpfen wir an.“

Besuchermagnet Das gilt erstrecht für Zielona Góra. Im Touris-muskonzept der 120 000-Einwoh-ner-Stadt ist der Weinbau eine feste

Größe. Das alljährliche Weinfest istein Besuchermagnet. Ein Weinbergmitten in der Stadt wird gekrönt voneinem gemauerten Winzerhaus ausdem Jahr 1818, das jüngst mit Glas-pavillons zum Palmenhaus mit Caféund Restaurant erweitert wurde.Hier wächst die größte DattelpalmeEuropas, und von der obersten Eta-ge hat der Besucher einen wunder-baren Blick über die gesamte Stadt.

Auch das städtische Museum mitder sehenswerten, 2008 eingerich-teten Weinausstellung verdeutlichtdie ins 14. Jahrhundert zurückrei-

chende Weinbautradition einerStadt, die in ihrer Geschichte vieleHerrschaftswechsel erleiden muss-te und als Grünberg bis nach demErsten Weltkrieg zum DeutschenReich gehörte.

Schilder und Fassdeckel erinnernan Firmen wie Grempler & Co. oderAlbert Buchholz und daran, dass inGrünberg die erste Sektkellerei unddie größte Cognac-BrennereiDeutschlands standen. Auch Bis-marck soll Grünberger Wein ge-mocht haben. Vielen Zeitgenossengalt er freilich als zu sauer.

Idyllische Wohnlage inmitten von Reben: Blick auf eines von vielen kleinen privaten Weingütern in der Nähe von Zielona Góra. Fotos: Thomas Dorn

In den tiefen Kellern von Polmos in Stet-

tin reift der „Starka“-Weinbrand heran.

Warschau

Prag

BerlinPoznan

(Posen)

POLEN

Szczecin(Stettin)

Zielona Góra

(Grünberg)

Ostsee

TSCHECHISCHE REPUBLIK

DEUTSCH-

LAND

HSt-Grafik

100 km

Lage

Reichlich NaturDie grenznahen westpolnischen Re-

gionen Lebuser Land, Westpom-

mern und Großpolen sind über Ber-

lin oder Frankfurt/Oder gut zu errei-

chen. In Westpommern wie auch im

Lebuser Land gibt es eine Reihe von

Nationalparks, Naturreservaten

und Schutzgebieten sowie zahllose

Seen und Flüsse. Kanu- und Rad-

touren erfreuen sich zunehmender

Beliebtheit bei Touristen. Für eine

Städtereise bietet sich die Messe-

und Hochschulstadt Poznan (Po-

sen) mit dem Kaiser-Wilhelm-

Schloss, der schönen Altstadt und

vielen kulturellen Angeboten an. Ei-

nen Besuch lohnt auch die umge-

baute ehemalige Hugelsbrauerei,

die Preise als „bestes Einkaufszen-

trum der Welt“ errungen hat.

Infos zu PolenInformationen gibt es beim Polni-

schen Fremdenverkehrsamt, Kur-

fürstendamm 71, 10709 Berlin, Tele-

fon: 030/2100-92-0, Fax: 030/

2100-92-14, Infos im Internet:

www.polen.travel dor

t Reise-Tipps

Winterreifenpflichtin Österreich

VERKEHRSSICHERHEIT In Österreichgilt eine gesetzliche Pflicht für Win-terreifen. Wer zwischen dem 1. No-vember und dem 15. April in demNachbarland mit Sommerreifen un-terwegs ist, riskiert ein hohes Buß-geld. Darauf weist der Gesamtver-band der Deutschen Versicherungs-wirtschaft (GDV) in Berlin hin. Un-ter Umständen ziehen die Behördenden Wagen sogar komplett aus demVerkehr. Das sei unabhängig davon,ob an dem Tag das Wetter schlechtund die Straßen verschneit oder rut-schig sind. Außerdem ist die Profil-tiefe genau vorgegeben. Sie mussmindestens vier Millimeter betra-gen. In Deutschland gibt es dagegenkeine gesetzliche Pflicht für Winter-reifen, kommt es zu einem Unfallkönnen Sommerreifen den Verursa-cher allerdings auch hier in Erklä-rungsnöte bringen. dpa

VERANSTALTER Schuhmuseum stattKathedrale, Fahrradtour statt Wein-probe: Die Gäste von Studiosus sol-len auf ihren Reisen mehr Wahlmög-lichkeiten bekommen. Künftig wer-den sie unterwegs regelmäßig dieGelegenheit haben, sich auf „Extra-touren“ von ihrer Gruppe abzuset-zen und ihr eigenes Programm zugestalten. Das kündigte der Veran-stalter bei der Präsentation der Kata-loge für 2010 in Hamburg an.

Seine Preise reduziert Studiosusim Schnitt um drei bis fünf Prozent.Besonders deutlich seien die Sen-kungen in Russland, den USA undVietnam. Außerdem hat der Veran-stalter in seine neuen Kataloge wie-der viele neue Touren eingebaut.Dabei seien stärker als bisher aktu-elle Themen und Probleme in denReiseländern berücksichtigt wor-den. Erweitert wird die Reiseaus-wahl in Indien, Nordafrika und imNahen Osten, wo zum Beispiel Sy-rien und Jordanien im kommendenJahr als Drei-Wochen-Reise buchbarsind. Neue Ziele im Programm sindaußerdem Bahrain, Kuwait und Ka-tar am Persischen Golf.

Eine größere Tourenauswahl inAfrika und günstigere Preise inAsien: Mit diesen Änderungen gehtMarco Polo Reisen ins neue Jahr.Die drei Kataloge für 2010, die jetztvorgestellt wurden, enthalten rund200 Routen in mehr als 60 Ländern.Außerdem kehren Sri Lanka sowiedie zuletzt am Anfang der 90er Jahrein den Katalogen vertretenen Philip-pinen ins Portfolio zurück.

Neu in Afrika sind Touren nachUganda und Ruanda, wo es zumTrekking und zu einem Besuch derBerggorillas in den Regenwald geht.Insgesamt stehen nun 30 Entde-ckerreisen auf dem Kontinent zurAuswahl. In Asien setzt der Anbieterverstärkt auf Reisen per Bahn. In In-dien und vor allem in China werdenmehrere neue Hochgeschwindig-keitszüge in die Reisen integriert.

Die Preise gehen bei Marco Polodurchschnittlich im einstelligen Be-reich nach unten. In Indien, Chinaund Vietnam wird die Marke umzehn Prozent günstiger. Der Flug-markt von Europa nach Indien istderzeit umkämpft, was zu günstige-ren Preisen führt. dpa

Biketrips und BerggorillasNeue Kataloge von Studiosus und Marco Polo

Masernschutz vorSüdafrikareise

GESUNDHEIT Vor einem Südafrika-Aufenthalt sollten Reisende derzeitihren Schutz gegen Masern über-prüfen. Das empfiehlt das Centrumfür Reisemedizin (CRM) in Düssel-dorf. In dem Land am Kap seien imSeptember und Oktober 1355 Fällevon Masern gemeldet worden. AnKomplikationen seien vier Men-schen gestorben, drei davon warenKinder. Mit rund 90 Prozent der Fäl-le sei die Provinz Gauteng mit derHauptstadt Pretoria die Region mitden meisten Krankheitsfällen gewe-sen. Eine Immunität bestehe in derRegel, wenn ein Mensch schon ein-mal an Masern erkrankt war. Als Al-ternative gibt es eine Impfung, diefür Kinder im zweiten Lebensjahrempfohlen wird, aber auch späternachgeholt werden kann. dpa

NATURWISSENSCHAFT UND TECHNIK ZUM ANFASSENSei neugierig und entdecke die faszinierende Lern- und Erlebniswelt in Heilbronn.Sonderausstellungen, Experimentalshows, interaktiv inszenierte Themenaus Wissenschaft und Technik ... ein Besuch der experimenta lohnt immer!

experimenta gGmbH · Kranenstr. 14 · 74072 Heilbronn · Telefon 07131 88795 0 [email protected] · www.experimenta-heilbronn.de

ab 14. 11. in Heilbronn

“Endlich eine zur

Einrichtung passende Decke”

Neue (T)RaumdeckeSchnelle, saubere

Montage an

einem Tag!

Kein Umräumen

der Möbel

erforderlich!

Beleuchtung

nach Wunsch!

Besuchen Sie unsere Ausstellungoder rufen Sie an: 07131/702443

PLAMECO-Fachbetrieb Gotter GbRHappenbacherstraße 4874199 Untergruppenbach

www.plameco.de

Ausstellungsraum geöffnet am: Fr. 14 - 17 Uhrund Sa. 10 - 16 Uhr und nach Vereinbarung.

ANZEIGE n

ANZEIGE n