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EINFACH . GUT . LEBEN 2 2 Münchner Holzkunst Wenn Männer Fliegen machen Frühling in Oberbayern Ausflug ins Dachauer Land GUT IN FORM Beeteinfassungen mit Buchsbaum, Sträuchern und Kräutern Lebensfreude Ein Fest de Grüne Küche mit Spinat & zauberhafte Deko-Ideen für die Familientafel SCHÖNES FÜRS OSTERNEST EIER VERZIEREN MIT WACHSBATIK: DIE SCHRITT-FÜR-SCHRITT- ANLEITUNG DIE KRAFT DER KNOSPEN Einfache Rezepte für Ihre Verjüngungskur aus der Natur APRIL 04/2017 D 4,20 EUR CH 7,00 SFR ESP/IT/LUX 4,60 EUR

Frühling in Oberbayern Münchner Holzkunst€¦ · 4 Servus FOTOS COVER: KONRAD LIMBECK, FLORIAN BACHMEIER, BERNHARD HUBER, GETTY IMAGES 24 108 Inhalt april 2017 24 Wie die Liebe

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Münchner Holzkunst Wenn Männer Fliegen machen

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Frühling in Oberbayern Ausflug ins Dachauer Land

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GUT IN FORM Beeteinfassungen mit

Buchsbaum, Sträuchern und Kräutern

LebensfreudeEin Fest de Grüne Küche mit Spinat & zauberhafte Deko-Ideen für die Familientafel

SCHÖNES FÜRS

OSTERNESTEIER VERZIEREN MIT

WACHSBATIK: DIE SCHRITT-FÜR-SCHRITT-

ANLEITUNG

DIE KRAFT

DER KNOSPEN Einfache Rezepte für Ihre Verjüngungskur

aus der Natur

APRIL04/2017

D 4,20 EUR

CH 7,00 SFR ESP/IT/LUX 4,60 EUR

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Inhaltapril 2017

24 Wie die Liebe erblühtWir alle nennen sie Pfingstrose. Doch Peter Pudel aus Ellgau nennt sie standhaft Päonie. Die Geschichte eines Mannes, der sich in eine Blume verliebte.

32 Wie man im Beet die Fassung bewahrtEwig grüner Buchsbaum, würzige Kräuter, duftende Sträucher – mit diesen Pflanzen lassen sich Blumen-rabatten und Wege abgrenzen.

114 Frühlingssymphonie Nach den stillen und farblosen Wintermonaten führt die Natur im Wald jetzt ein grandioses Schau-spiel aus Farben und Geräuschen auf. Wir zeigen, was im Forst jetzt genau passiert.

50 Die WunderwurzelMit seiner feinen Schärfe ist der Ingwer ein Gewürz-Tausendsassa.

56 Leibspeise für EingeweihteWirtshausklassiker: Kalbslüngerl vom Huberwirt in Pleiskirchen.

58 Der grüne TrumpfEin Blatt sticht immer: Spinat ist gesund, aromatisch und vielseitig.

66 Kindergarten der Lämmer Gutes von daheim: Besuch auf dem Gröbmair-Hof in Thanning. 70 Süße Liwanzen

Omas Kochbuch: Gutes Essen kennt keine Grenzen, wie ein Rezept aus Neualbenreuth beweist.

74 Das Schicksal zog mit einHeute ist der Denharter Hof im Rottal wieder ein Schmuckstück. Winfried Warner hat ihn saniert.

82 Bequemer geht’s nichtWir bauen einen Schubladen-Hocker zum Beinehochlegen.

84 Osterhas, ich zeig dir wasWachsblumen in zarten Vasen aus marmorierten Eierschalen oder ein Mobile aus Fladenbrot und Schleierkraut – diese hübschen Deko-Ideen fürs Osterfest sind eine echte Überraschung.

90 Brot und SpieleKinderbasteln: So wird ein altes Brotzeitbrett zum lustigen „Mensch ärgere Dich nicht“.

küche wohnen natur & garten

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land & leute brauchtum 96 Goldfinger

Meister Meyer aus dem Allgäu hat vergessenes Wissen neu entdeckt: das Feuervergolden. Alles begann mit einem goldenen Zufall.

102 In Schale geworfenAm Osterstrauß von Regina Hettegger hängen Eier-Kunstwerke – nach traditionellen Vorbildern bemalt.

108 Ein Fall für zweiUrbi & Fusi, zwei Freunde aus München-Obermenzing. Zwei, die ihren Traum sägen, schleifen und polieren: Fliegen aus Holz.

126 Da gehen wir jetzt hin Zu Ostern ein Ausflug in ein beschauliches Stück Oberbayern, ins Dachauer Land.

14 So feiert BayernOft Jahrhunderte zurück reichen die religiösen und weltlichen Tradi tionen rund um Ostern.

142 Sie rasen mit Tempo 12Alte Zeiten: Als München Autofahren lernte.

standards 3 Vorwort 6 Briefkasten / Alte Postkarte 7 Mundart: Lamm 8 Servus im April 22 Unser Garten 30 Mondkalender 46 Natur-Apotheke: Lungenkraut 48 Was unserem Körper jetzt guttut 72 Schönes für daheim 92 Einfach schön wohnen:

Dekotipps für den April 94 Schöne Erinnerungen:

Nachts in München 118 Hund & Katz 120 Michael Köhlmeier: Das Kasmandl 144 ServusTV: Sehenswertes im April 146 Worauf wir uns freuen / Impressum

Dossier: Die starke Kraft der zarten Knospen

Die Wiederentdeckung der alpenländischen Knospenarznei. Plus: Rezepte für eine

Verjüngungskur aus der Natur. Ab Seite 36

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WUNDER DER HEIMAT

Die „Perle des Dachauer Landes“ wird Altomünster genannt. Die Klosterkirche ragt heraus, gegründet hat das Kloster im Jahr 750 ein Wandermönch. Er hieß Alto – so einfach ist das mit dem Namen.

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Da gehen wir jetzt hinEs liegt vor uns fast wie ein frischgrünes Osternest, das Dachauer Land.

Seine Schönheiten offenbart es auf unaufdringliche Art. Frühlingsausflug in ein beschauliches Stück Oberbayern. Auch für alle, die glauben, es schon zu kennen.

TEXT: MARTIN FRAAS FOTOS: FLORIAN BACHMEIER

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s sind Frauen in Männerkleidung, sie rauchen Pfeife und baden gern – nur mit Hut bekleidet – in der Amper. Kurzum: Sie tun alles, was im beginnenden 19. Jahrhun­dert für handfestes Gerede gut ist.

„Malweiber“, so nennt die Bevölkerung die Künstle­rinnen, die ins Dachauer Moos kommen, um inmitten der Natur zu malen – und ein bisschen Spaß zu haben. Sie werden beschimpft und verspottet. „Es gibt zwei Arten von Malerinnen: Die einen möchten heiraten, und die an­deren haben auch kein Talent.“ So lästert anno 1901 ein Karikaturist in der berühmten Münchner Satirezeitschrift „Simplicissimus“.

„Sie müssen wissen, dass Frauen bis 1921 keinen Zu­gang zu den meisten Kunstakademien hatten“, sagt Nina Schiffner. „Was sollten sie also machen, als nach anderen Wegen zu suchen, sich künstlerisch zu verwirklichen?“ Für die 61­jährige Dachauerin sind die „Malweiber“ ein Vorbild. „Mit ihrer Courage waren sie der Zeit weit vor­aus.“ Als Hommage an die mutigen Frauen hat Nina Schiff­ner es sich zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung dieser Vorkämpferinnen wieder ins Bewusstsein zu rufen.

Zu sammen mit Künstlerinnen aus der Region ließ sie die „Malweiber“ neu aufleben. 30 Frauen treffen sich also regelmäßig zum gemeinsamen Malen. Und sie treten außerdem in Kleidern im Stil der Zeit um 1900 auf – bei Festen zum Beispiel.

Heute sitzt Nina Schiffner unter blühenden Apfel­bäumen vor einer Staffelei im sogenannten Barockgarten von Schloss Dachau. Von der Terrasse reicht der Blick an diesem klaren Frühlingstag bis nach München und weiter zu den Alpen.

Doch unser besonderes Interesse gilt dem Naheliegen­den, dem Dachauer Moos.

„HOCK DI HERA, DANN SAMMA MEHRA“Bretteben liegt es unter uns. Eine Niedermoorlandschaft mit Auen, Seen, Streuwiesen und Kiefernwäldern. Aber, es sei nicht verschwiegen: Um noch Reste des ursprünglichen Mooses zu finden, muss man sich gut auskennen – oder Einheimische fragen. Die nennen dann das Palsweiser und das Weichser Moos.

Und wirklich: Hier sind sie – besonders in den Morgen­stunden – noch zu spüren und zu sehen, die Mystik und die Schönheit dieser Landschaft, die auch männliche Maler größen wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt und Franz Marc hierherlockten.

Auch der Volksschriftsteller Ludwig Thoma (1867–1921) liebte die Gegend. Er machte von Dachau aus gern einen Ausflug ins 20 Kilometer entfernte Altomünster, um dort im Gasthof Kapplerbräu einzukehren.

Heute leiten diesen Familienbetrieb die Brüder Hans, Anton und Max Wiedemann. Sie werben mit dem griffigen Motto: „Hock di hera, dann samma mehra.“ Ja, das ➻

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Oben: Im Kräutergarten des Klosters schnuppert Prof. Dr. Wilhelm Liebhart, profunder Kenner der Region, am Seifenkraut.

Links: Bis 1950 waren diese urigen Flaschen mit Bügel-verschluss für Kapplerbräu im Einsatz. Jetzt stehen sie im Brauereimuseum.

Unten: Mit seinen Brüdern Hans und Max führt Anton Wiedemann den traditions-reichen Brauereigasthof Kapplerbräu in Altomünster.

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Staffelei, wallende Gewänder: Nina Schiffner, Stadtführerin

und Künstlerin, mit Tochter Elena in historischer Auf­

machung, ähnlich wie damals die legendären „Malweiber“. Frühling am Schloss Dachau.

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Hockenbleiben, es fällt hier leicht. Serviert wird köstliches Bier aus der hauseigenen Brauerei. „Wir setzen auf Klasse statt auf Masse“, erklärt uns Hans. Und das mit Erfolg: „Die Wertschätzung geht auch beim Bier wieder hin zum Regio-nalen, zu Produkten mit einer individuellen Note.“

Der 34-Jährige führt die Besucher gern durchs eigene Brauereimuseum mit historischen Gerätschaften wie ei-nem über 100 Jahre alten Handetikettierer. Eine Zeitreise zurück in eine Epoche, in der Bier in der Region kein Nah-rungsergänzungsmittel war, sondern ein … jawohl, ein Grundnahrungsmittel.

Auch Wilhelm Liebhart, 65, kehrt im Kapplerbräu ein. Nicht zuletzt wegen des Schnitzels mit hausgemachten Spätzle. Um korrekt zu sein, stehen seinem Namen noch ein Dr. und ein Prof. voran, denn er hat einen Lehrstuhl für Geschichte, Politik und Literatur an der Hochschule Augsburg.

Professor Liebhart nimmt uns mit in die drei Minuten vom Gasthof entfernte Klosterkirche St. Alto. Ihr 62 Meter hoher, schlanker Fassadenturm, den König Ludwig I. als den „schönsten Turm in meinem Königreich“ bezeichnete, ist weithin eine Orientierungsmarke.

„KEIN TRINKWASSER“, ABER ES SCHMECKT PRIMADie Klosterkirche gilt als eines der bedeutendsten Rokoko-Gotteshäuser Bayerns – und hat darüber hinaus eine Be-sonderheit: Direkt unter dem Altar entspringt die Alto-Quelle. „Kein Trinkwasser“ steht auf dem Schild in der Grotte, in der das Quellwasser zugänglich ist. Aber das ist ein Fall fürs achte Gebot. „Es ist sogar ein besonders gutes und frisches Wasser“, schwärmt Professor Liebhart.

Und, wo wir schon dabei sind, müssen wir eine weitere, in diesem Fall traurige Wahrheit aufdecken: Die Klosterkir-che ist streng genommen nur noch eine Kirche.

Vier Tage vor dem 520. Jubiläum wurde das Birgitten-kloster Altomünster im Januar dieses Jahres per Dekret aus dem Vatikan aufgelöst. Die einzige verbliebene Nonne Apollonia kämpfte bis zuletzt dagegen. Und sie will das auch weiter tun.

Altomünster ohne Kloster, das ist für die meisten hier unvorstellbar. Denn Traditionen zu wahren und dabei trotzdem zukunftsorientiert zu sein, das zeichnet die Men-schen im Dachauer Land aus.

Wie Martin Rabl. Der 64-Jährige leitet das „Volksmusik-projekt“. 2013 wurde es ins Leben gerufen. Das Ziel liegt darin, „Volksmusik als identitätsstiftendes Merkmal zu erhalten und wiederzubeleben“, so erklärt es der leiden-schaftliche Hobbymusiker, ein Meister an der Trompete und am Flügelhorn.

In der Praxis heißt das, dass Lehrer dazu ausgebildet werden, mit den Kindern wieder Lieder im regionalen Dia-lekt zu singen und zu musizieren. „Also echte Volksmusik“, sagt Martin Rabl. „Und wir wollen jedem Schüler die Mög-lichkeit geben, ein Blasinstrument zu lernen, von der Flöte bis hin zur Tuba.“ Seine ersten Erfahrungen: „Den Kindern gefällt’s.“ Ein weiteres Anliegen des Projekts ist es, regio-nales Liedgut zu sammeln und schriftlich festzuhalten, ➻

Oben: Die Mühle ist denkmalgeschützt, die

Mehlsäcke sehen seit 40 Jahren gleich aus.

Wir begegnen Müller­meister Albert Aumüller

in der Furthmühle.

Mitte: Denkmal für den berühmten Oxenweg am „Oxenrie“ bei Pipinsried.

Heute ist die einstige Vieh­triebstrecke ein beliebter

Wander­ und Fahrradweg.

Unten: Bettina Hartmann, hinter ihr Martin Rabl. Mit seinem Volksmusikprojekt

vermittelt er jungen Leuten die Freude an traditioneller

Volksmusik. Applaus!

Linke Seite: Hochaltar der Klosterkirche, rechts

vorn die Kanzel. Eine der prächtigsten Rokoko­

kirchen in Bayern.

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Schloss Dachau. Der Hofgarten war ganz anders, nämlich barock. Gärtner Ludwig von Sckell (1750–1823) hat ihn umgestaltet, in einen Obstgarten. Auch wenn Sckell vormals im prunk-vollen Versailles gearbeitet hatte – in Dachau mochte er es eher nützlich und lieblich. Und ist nicht jeder Apfel-baum wie ein Stückchen Paradies?

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auf dass dieser musikalische Schatz nicht ganz verloren­gehe. Viele Stücke wurden bisher ohne Noten von Gene­ration zu Generation weitergegeben. Aber die Traditions­kette ist an vielen Stellen bereits gerissen. Dem wirkt Martin Rabl mit Engagement und Leidenschaft entgegen.

Eigenschaften, die auch Albert Aumüller im Charakter trägt. Was er macht, verrät bereits sein Nachname. Der 66­Jährige ist Müllermeister. Und seine denkmalgeschütz­te Mühle aus dem 19. Jahrhundert liegt bei Egenhofen idyllisch inmitten von Auen an der Glonn, einem Zufluss der Amper. Ein „lebendiges Museum“, so nennt der Eigen­tümer seine immer noch aktive Rückschüttmühle, durch die er auch Führungen anbietet.

Wie lange man noch die Möglichkeit hat, dieses tech­nikgeschichtliche Zeugnis zu sehen und zu erleben?

Das ist ungewiss. Auf die nächste Generation kann der Müller nicht hoffen: „Wenn die Kinder des sehn, was da für Arbeit dranhängt, sagn s’: ‚Mir san doch ned bled.‘“ So bleibt ihm also nichts übrig, als selbst weiter anzupacken, solange es noch geht. Denn er ist nun einmal Müller, nicht nur mit den Händen, sondern auch mit dem Herzen.

NEUES DIRNDL, NEUER SCHWUNG Die Tradition und die Identität einer Region spiegeln sich besonders in der Tracht wider. Und da hatten es die Frauen im Dachauer Land lange Zeit nicht einfach.

Schon im 19. Jahrhundert forderte der Schriftsteller Josef Friedrich Lentner „eine Erleichterung des verunstal­tenden und entstellenden schweren Tragmiederrocks durch Entfernung der Rockwülste und Senkung der Taille“. Was heißt: Die damalige Dachauer Tracht für Frauen war eher unförmig. Eine Hülle aus bis zu acht Metern Stoff er­stickte jeden Liebreiz.

Seit den 1950er­Jahren gibt es deshalb Bestrebungen, das Dachauer Dirndl zeitgemäß zu interpretieren. Vor vier Jahren entwickelte Schneidermeisterin Karin Steinlechner das „neue Dachauer Dirndl“.

„Es ist luftig, figurbetont und hat einen angenehm zu tragenden Plisseerock“, erklärt sie. Beibehalten hat sie charakteristische Merkmale wie den handgestickten Dach­auer Spiegel. Meist hinten positioniert, soll er Böses von der Trägerin abwehren. Bis zu 50 Stunden arbeitet sie an einem Maßdirndl. Das Ergebnis ist ein bequemes und fe­sches Dirndl, das man auch im Alltag gerne trägt.

Zum Beispiel bei einer Wanderung. Zum Norden hin geht das ehemalige Moor in sanfte Hügel über, eine ge­rade zu anmutige Landschaft. Selbst die Münchner, die es lange Zeit magisch Richtung Süden zog, sind gerade dabei, diesen Landstrich wiederzuentdecken.

Und für manche wird der Ausflug – trotz der mäßigen Steigungen – gar zur Ochsentour. Denn seit einigen Jahren ist der historische „Altbaierische Oxenweg“ als Wander­ und Fahrradweg gestaltet. Zwischen 1350 und 1750 wur­den darauf jedes Jahr Tausende Graurinder von der unga­rischen Puszta 600 Kilometer bis Bayern getrieben. Das Fleisch ungarischer Ochsen galt als Delikatesse und war dem einheimischen Rindfleisch an Geschmack, Quali­ ➻

Oben: Karin Steinlechner, Schneidermeisterin, hat die Dachauer Tracht neu inter-pretiert – mit mehr Figur.

Links: im Lamplhof Pfaffen-hofen, gerühmt für das Oxenfleisch aus der eigenen Hofmetzgerei. Besonderer Tipp: Oxenstangerl (vorn) und Oxn-Bresaola.

Unten: Stefan Lampl (li.) und Bruder Michael werden im Stall von einem Fleckvie-hochsen liebevoll begrüßt.

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Die Sonne spielt mit Blättern und Wasser, leise hüpft und schäumt die Amper, unberührte Atmosphäre, fast wie früher. Wir sind in der Nieder-moorlandschaft vom Dachauer Moos.

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Maria Verkündigung, Kapelle auf dem Gut Mariabrunn, einem der bedeutendsten

Wallfahrtsorte Bayerns. Die Kirchenfenster sind ein Geschenk von Kaiserin Sisi.

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Wussten Sie das?

Die Basilika St. Peter und Paul auf dem Petersberg bei Erdweg

wurde in ihrer ursprünglichen Form

1107 eingeweiht und ist in der Erzdiözese München-Freising

das einzige noch erhaltene Bauwerk der Romanik.

2.000 Reiter begleiteten Erbprinz Wilhelm

von Bayern am Morgen des 20. Februar 1568 nach Dachau, wo er seine Braut

Renata von Lothringen abholte.

575 Kilogramm wog der Kürbis, mit dem Andreas Hofmann

aus Schwabhausen 2014 die bayerische Meisterschaft im Kürbiswiegen gewann.

Preisgeld: 500 Euro. 26 von den insgesamt 37 Häusern des Dorfes Großberghofen fielen am 17. April 1823 einer Feuersbrunst zum Opfer.

600 Jahre alt und 25 Meter hoch ist die Schlosseiche bei

Eisolzried, Landkreis Dachau. Einer der ältesten

Bäume Deutschlands.

Die 7 Brauereien im Dachauer Land brauen mehr als

50

   Biersorten.

Das Wirtshaus Am Erdweg wurde

im Jahr 1468 erstmals als Tafernwirtschaft erwähnt.

Heute ist es denkmalgeschützt.

12Museen gibt es im Dachauer Land. Vom Bankmuseum bis hin zum Bauern hof museum.

Ausschließlich Wagen der 4. Klasse verkehrten anfangs auf der 1913 in Betrieb genommenen Lokal-bahn von Dachau nach Altomünster.

Beim Jugendfischen am Weichser Wehr fing

Felix Ocker 2014

einen 93 Zentimeter langen und zehn Pfund

schweren Hecht. Verbürgt!

Oben: schöne Stunden in der Schlosswirtschaft

Mariabrunn. „Hier soll sich jeder wohlfühlen“, sagt der

Eigentümer (unten).

Rechts: Dankesgaben und Votivtafeln von Wallfahrern.

Unten: Dr. Florian Breitling, Besitzer des Guts Maria­

brunn, lässt die Wege unbefestigt. Das schätzen

auch die Rehe, die in der Dämmerung hier äsen.

tät und Nährwert weit überlegen. Ja, lange ist das her. Und Kenner schwören darauf, dass das beste Ochsenfleisch weit und breit heute aus Pfaffenhofen an der Glonn kommt. Dort betreibt Familie Lampl eine Ochsenzucht.

Seit 1807 ist der Hof in Familienbesitz. „Der Opa hat mit de Ochsn ogfanga“, erzählt Stefan, 24. Mehr als 180 bayerische Fleckviehochsen stehen im Stall. Und bekommen Futter, das die Lampls zu 100 Prozent selbst erzeugen. Heutzutage eine Seltenheit.

„UNVERGLEICHLICH IM GESCHMACK“Und was ist das Geheimnis ihres Ochsenfleischs, für das die Kunden schon einmal 50 Kilometer Anfahrtsweg in Kauf nehmen? „Zeit“, so bringt es Michael, 27, auf den Punkt. „Die Ochsen wachsen langsam, dadurch ist ihr Fleisch besonders stark marmoriert und unvergleichlich intensiv im Geschmack.“ ➻

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5 Genuss am WallfahrtsortSchlosswirtschaft Mariabrunn: bayerische Speisen, insbesondere Wildgerichte; es gibt hier einen Biergarten mit 800 Plätzen! Mariabrunn 3, 85244 Röhrmoos, Tel: 08139/86 63, www.mariabrunn.de

Wie anno dazumalDer Brauereigasthof „Maierbräu“ am Markt platz steht unter Denkmalschutz. Marktplatz 2, 85250 Altomünster, Tel.: 08254/12 79, www.maierbraeu.de

Zuschauen & mitmachen6 Auf den Spuren mutiger Frauen

Themenführungen zu den „Malweibern“ und zur Künstlerkolonie mit Nina Schiffner. Tel.: 08131/45 47 08, www.dachau-malweiber.bayern

7 Des Müllers LustIn der 1824 errichteten Mühle wird die Ge-schichte des Müllerhandwerks sicht- und erlebbar. Plus: beliebter Mühlenladen und Café.Furthmühle 1, 82281 Egenhofen, Tel.: 08134/991 91, www.furthmühle-egenhofen.de

Geschichte und KarikaturMuseum Altomünster: die Klostergeschichte. Von 15. 5. bis 6. 8. Sonderausstellung „Der

Dachauer Bauer in Kunst und Karikatur“.St. Birgittenhof 6, 85250 Altomünster, Tel.: 08254/95 43, www.museum-altomuenster.de

Eindrucksvolle Ortsgeschichte Hutter-Museum Großberghofen: charmantes Heimatmuseum (z. B. mit „Seelentrösterlein“ der Novizinnen).Walkertshofener Straße 14, 85253 Erdweg, Tel.: 08131/536 74, www.huttermuseum.de

Zurück zu den UrsprüngenHeimatmuseum Karlsfeld: Torfhütte, Gerät-schaften zur Mooskultivierung aus dem 19. Jh.Gartenstraße 6, 85757 Karlsfeld, Tel.: 08131/ 992 86, www.heimatmuseum-karlsfeld.de

Was ist sonst noch los?19.–28. MaiVolksfest in Markt Indersdorf 2. JuniJazz in allen Gassen in Dachau5. JuniPfingstmarkt in Altomünster22. JuliBarockpicknick im Hofgarten Schloss Dachau

8 Informationsbüro im Alten Zollhäusl, Dachau AGIL, Karlsberg 1a, 85221 Dachau, Tel.: 08131/ 272 86 05, www.tourismus-dachauer-land.de

Unterwegs mit Professor Wilhelm Liebhart

Staunen & kaufen1 Leicht und figurbetont

Schneidermeisterin Karin Steinlechner hat dem Dachauer Dirndl seine Schwere genommen. Klosterstraße 1a, 85221 Dachau, Tel.: 0172/ 566 81 93, www.karin-steinlechner.de

2 Ochsenfleisch vom FeinstenOchsenzucht, Hofmetzgerei und Hofladen.Kirchplatz 2, 85235 Pfaffenhofen a. d. Glonn, Tel.: 08134/928 08, www.lampl-hof.de

Blühende FantasieFloristin Brigitte Pfab auf dem Hannesbauern hof: sehr kreatives Händchen!Stachusried 2, 85229 Markt Indersdorf, Tel.: 08250/550

Frisch vom BauernhofBumbaurhof: Bauernbrot aus der Hofbäckerei, Bauernhof-Café, Hausgebrautes vom Tobiasbräu. Ried 11, 85229 Markt Indersdorf, Tel.: 08136/54 25, www.bumbaurhof.de

Urig und deftigTyroller-Hof: Spezialitäten wie Wurstwaren im Glas, Bauerngeräuchertes; eigene Metzgerei.Xyger 2, 85250 Altomünster, Tel.: 08258/383

Übernachten & ausspannen3 Gastlichkeit seit 450 Jahren

Brauereigasthof Kapplerbräu: 20 Zimmer, alle in-dividuell, zum Teil mit Antiquitäten eingerichtet. Vorzügliches hauseigenes Wirtshaus. Nerbstraße 8, 85250 Altomünster, Tel.: 08254/777, www.kapplerbraeu.de

Malerisch schönFranz Marc hielt das Gästehaus zur Mühle 1904 in einem Gemälde fest. Schöne Sonnenterrasse am Gasthaus.Mühlberg 4, 85229 Markt Indersdorf a. d. Glonn, Tel.: 08136/999 99, www.gaestehaus-zur-muehle.de

Essen & trinken4 Tradition und Innovation

„Einfach und klar“ ist das Motto im Gasthaus Weißenbeck, und die Feinschmecker schwär-men. 130 Plätze innen plus 130 draußen im idyllischen Wirtsgarten.Ludwig-Thoma-Straße 56, 85232 Unterbachern, Tel.: 08131/725 46, www.weissenbeck.de

Im Dachauer Land stößt man immer wieder auf Menschen, die mit Leidenschaft und Hingabe ihre Traditionen pflegen.

Herrlicher Frühlingstag

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Angeschlossen an die Hofmetzgerei und den Hofladen ist ein Reiferaum, in dem jedes Fleischstück zwischen drei und sechs Wochen trocknet. „Der Ochse ist die Krone der Veredelung“, sagt Michael. „Ich tüftle so lange am jeweili-gen Dry-Age-Verfahren, bis das Ergebnis wirklich perfekt ist.“ Und das heißt für ihn, dass man das zarte Fleisch nach dem Braten mit der Zunge zerdrücken kann.

Ja, wer sich Zeit nimmt für das Dachauer Land, der kann Entdeckungen machen. Zum Beispiel ein Wirtshaus, in dem die Kartoffeln für die Knödel noch handgerieben werden und das Angebot an Wildgerichten auf der Speise-karte davon abhängt, was die Männer der Familie von der Jagd mitbringen.

Vor sechs Jahren hat Elisabeth Weißenbeck das Gast-haus Weißenbeck von ihrer Mutter Barbara übernommen, die aber immer noch kräftig mitmischt. „Viele unserer Re-zepte sind noch von der Oma“, sagt Elisabeth.

Die Enkelin, eine Quereinsteigerin, die zuerst Kunst in London studierte, versteht es meisterlich, den traditionel-len Gerichten eine eigene Note zu geben. Zum Beispiel, indem sie zum Kalbsrücken Brandteiggnocchi serviert oder die Porree-Rahm-Suppe mit Lachsforellennockerln kombiniert.

EINE HEILBRINGENDE QUELLE UND EIN IDYLLISCHES GUTEs fällt schwer, doch wir müssen langsam wieder Abschied vom Dachauer Land nehmen. Nicht aber ohne zum Finale einen Ort zu besuchen, an dem sich Himmel und Erde berühren: das Schlossgut Mariabrunn, ein berühmter Wallfahrtsort mit einem der schönsten und beliebtesten Biergärten des Dachauer Landes.

„Mein Urgroßvater kaufte das Anwesen 1907“, erzählt uns Gutsherr Dr. Florian Breitling, „und zwar inklusive der Wallfahrtskirche. Eine Kirche im Privateigentum, das ist sehr selten.“

Der Ursprung der Wallfahrt geht zurück auf die wunder-same Heilung des Holzhauers Stephan Schairböck aus Amper moching im Jahre 1662. Rasch bekam die heilbrin-gende Quelle großen Zulauf.

Auch berühmte Zeitgenossen kamen ins idyllische Wald-bad, wie 1808 König Max und seine Tochter Ludovika, die spätere Königin von Preußen. Ihre Krücken, die sie nach dem Aufenthalt nicht mehr benötigte, sind in der Wall-fahrtskapelle zu sehen.

„Der Erhalt dieses großen Besitzes ist mein Leben und meine Freude“, sagt Dr. Breitling. „Ich habe es als Idyll geerbt und werde es als Idyll übergeben.“ Und wirklich, das Gut ist wunderbar naturbelassen.

Noch lange möchte man hier unter den alten Kastanien im Biergarten sitzen, über Gott und die Welt nachdenken. Und darüber, was genau das Dachauer Land so liebenswert macht.

Es sind sicher die Landschaften, die eine unaufdringli-che Schönheit vermitteln. Und die Menschen, mit ihrer un-aufgeregten Herzlichkeit.

Übrigens: Die „Malweiber“ sind irgendwann weiter-gezogen, in die Städte, in die Künstlerszenen von München und Paris. 3

„Sie sehen ja, wir sind eine Weiberwirtschaft“,

sagt Barbara Weißenbeck und lacht. Sie hilft ihrer

Tochter Elisabeth im tra­ditions reichen Gasthaus Weißenbeck (rechts) in

Unter bachern. Die Küche ist bodenständig, und das

im Spitzenbereich.

Spazieren gehen, die Ruhe, der Himmel – das weite Dachauer Land

tut das ganze Jahr einfach gut.

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