Frieden in der Musik – ein Grusswort Liebe Freundinnen und Freunde der Musik Ein Konzert mit 260 Mitwirkenden auf der Bühne des KKL – für den Konzertchor Klangwerk und alle, die mit ihm heute in der Musik vereint sind, wird das mit Bestimmtheit ein bleibendes Erlebnis! Oder sagen wir es mit Friedrich Nietzsches Worten: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“. Entstanden ist die Idee, „The Peacemakers“ des walisischen Komponisten Karl Jenkins aufzuführen, im Rahmen des Kulturprojektes „Die andere Zeit“ der Albert Koechlin Stiftung, zu welchem das Thema Frieden ideal passt. Wir sind Teil des Projektes und bilden heute den Abschluss dieses Zyklus’ mit 17 künstlerischen Pro-grammen in zahlreichen Aufführungen in der ganzen Zentralschweiz. Zudem war es das Ziel, mit un-serem Programm zum 40-Jahr-Jubiläum des Chors (ehemals Luzerner LehrerinnenLehrerChor) und 10-Jahr-Jubiläum unserer innovativen Dirigentin eine breite Wirkung, sowohl in der Öffentlichkeit wie auch im Sängerensemble zu erzielen. Mit dem Chor und der Theatergruppe der Kantonsschule Reussbühl sind es wohl vier Generationen, die an diesem Konzert mittun. Zeitgleich zur Entstehung dieses Vorhabens haben wir im Neubad Luzern und in unserem Probe- lokal in Sempach-Station ein offenes Singen durchgeführt und mit einem neuen Angebot PART die Mitwirkung am Chorprojekt ermöglicht. Diese Sängerinnen und Sänger werden einen Teil des Jen-kins-Werkes mitsingen und so einen Einblick in die Welt eines vornehmlich klassisch orientierten Chors gewinnen, welcher seinen Enthusiasmus – vielleicht etwas gegen den Zeitgeist – aus den grossen Kompositionen vergangener Jahrhunderte schöpft. Nun freuen sich also unser Chor unter der Leitung seiner Dirigentin Moana N. Labbate, der Chor und die Theatergruppe der Kantonsschule Reussbühl mit ihren Lehrpersonen wie auch alle Solistinnen und Solisten auf das Jubiläumskonzert im wunderschönen Konzertsaal in Luzern, zusammen mit Ihnen, liebe Freundinnen und Freunde der Musik. Ernst Wallimann, Präsident

Konzertchor Klangwerk Luzern Mitwirkende Künstlerinnen und Künstler

Maria C. Schmid Sopran

Barbara-Gabriella Bossert Querflöte, Piccolo, Bassflöte

Brendan Wade Bansuri, Tin Whistle, Low Whistle, Uilleann Pipe

John Voirol Sopran-Saxophon

Simon Iten Fretless Bass (bundloser elektrischer Bass)

Martin Heini Orgel, Celesta

Pascal Bösch Dramaturgie

Dieter Ockenfels Regie

Rolf Stucki/Christina Scherler Einstudierung Chor der Kantonsschule Reussbühl

Mitwirkende Ensembles

Orchester Santa Maria Konzertmeisterin Cecilia Albrecht

Metric art ensemble

Chor und Theatergruppe der Kantonsschule Reussbühl

Künstlerische Gesamtleitung Moana N. Labbate

THE PEACEMAKERS VON KARL JENKINS (*1944) Konzertprogramm mit szenischen Elementen PALLADIO Concerto grosso for string orchestra (Streichorchester) 1. Satz, Allegretto

THE PEACEMAKERS

1 – Blessed are the Peacemakers - Selig sind die Friedfertigen

2 – Fanfara

3 – Peace, peace - Frieden, Frieden

4 – I offer you peace - Ich biete euch Frieden an

5 – Inner peace - Innerer Frieden

6 – Healing Light: a Celtic prayer - Heilendes Licht: Ein keltisches Gebet

7 – Meditation: Peace is … - Frieden ist …

8 – Evening prayer - Abendgebet

9 – Adiemus: Theme from „Songs of Sanctuary“

PAUSE

10 – Fiat pax in virtute tua - Friede werde zu deiner Tugend

11 – He had a dream - Er hatte einen Traum

12 – The Dove - Die Taube

13 – The Peace Prayer of St. Francis of Assisi - Das Friedensgebet des Hl. Franz von

Assisi

14 – One Song - Ein Lied

15 – Let there be justice for all - Gerechtigkeit für alle

16 – Dona nobis pacem - Schenke uns Frieden

17 – Anthem: Peace, triumphant peace - Hymne: Friede, triumphierender Friede

EIN JUBILÄUMSPROJEKT, DAS BRÜCKEN BAUT „The Peacemakers“ von Karl Jenkins Die Weltmusik von Karl Jenkins steht im Konzert „The Peacemakers“ im Zentrum, welches der Kon-zertchor Klangwerk Luzern bewusst zu seinem 40. Jubiläum aufführt. Nicht nur Chöre, in denen Jung und Alt mitsingen, treffen auf ein grosses Orchester, nicht nur Ethno-Musik, Klassik und Jazz-Töne verbinden sich, nicht nur Sängerinnen, Sänger und Instrumentalsolisten mit besonderen Instrumenten wie Tin Whistle treten auf, sondern das monumentale Werk von Jenkins ist im Wesentlichen auch eine besondere Hommage an grosse Friedensbotschafter. So sind Textaus-züge von Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Martin Luther King, Anne Frank, Franz von Assisi und Dalai Lama die Grundlage für das gesungene Werk. Frieden, und Frieden schaffen – das geht uns Menschen aber alle an! Zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Generationen ist die Botschaft des Friedens zu suchen. Und Frieden stiften ist Aufgabe in verschiedenen Phasen unseres Lebens. Die Stimme der Jugendlichen Die Aktualität von „The Peacemakers“ erhält durch die Stimme der Jugendlichen zusätzliche Dimen-sionen: Sie soll in die Zukunft weisen und bricht auch das traditionelle Konzertformat. Der Kantichor (Leitung Rolf Stucki, Christina Scherler) gibt der Jugend musikalisch eine Stimme, denn Jenkins hat gewisse Passagen des Konzerts ausdrücklich für einen Jugendchor geschrieben. Ausserdem nehmen Jugendliche einer Theatergruppe der Kantonsschule Reussbühl zu den musika-lischen Stücken in szenischem Spiel Bezug (Regie Dieter Ockenfels). Die Schauspieler fragen sich direkt und unverblümt, was denn friedliches Zusammensein tatsächlich bedeuten sollte, wie denn Friedensbotschaft heute von Menschen auf der Flucht oder von Randständigen in unserer Gesell- schaft zu verstehen sei. Wie können deprimierte oder dem Leben abgewandte Menschen oder solche, die unter ungleichen Machtverhältnissen zu leiden haben, zu ihrem Frieden finden? Wie sollen die Ju-gendlichen selbst „Peace“ und die Botschaft, die gut tönen mag, begreifen? Was ist zu tun, dass ein Bekenntnis zu Frieden verständlich und ernst genommen werden kann? Wie soll die Welt werden, da-mit sie so wird, wie sich das die Friedensbotschafter vorstellen und erträumen? Die Jugendlichen reflektieren die gesungenen Texte in ihrer eigenen Art, kontrastieren Gesungenes mit facettenreichen Gegen-Themen und lassen das Publikum so über die Aktualität der zeitlosen Botschaft des Friedens nachdenken. Damit bringen sie die wesentlichen Aussagen der chorischen Werke anders zum Klingen und rücken durch provokative Gespräche, Fragen und eigene Antworten das Singen der „Peacemakers“ in ein neues Licht. Die kurzen Zwischenszenen sollen anregen, die Töne letztlich in eindrücklichen Farben zu erkennen. Den Tönen mögen Taten folgen! Für den Frieden einstehen „Give us a future!“ und „Let there be justice for all!“ wird demonstrativ vom Chor gesungen und auch von den Jugendlichen ausdrücklich gefordert. Und Nelson Mandelas Stimme wird ebenso aus dem Klangteppich explizit hervorgehoben, denn das Bewusstsein der Verantwortung für den Frieden ein- zustehen, betrifft letztlich jeden. „Ich wage nicht länger zu verweilen, denn mein weiter Weg ist noch nicht zu Ende“, wird Mandela zitiert.

Vorbilder für „Peacemakers“ gibt es viele, auch unter den Jugendlichen in der heutigen Zeit: „Von mir aus können wir sofort beginnen, die Welt friedlicher zu machen!“ Davon ist der Schauspieler am Schluss überzeugt, bevor der Chor den Frieden triumphieren lässt und das letzte Wort hat. „Die andere Zeit“ Inspiration zu diesem besonderen Projekt gab nicht nur das Jubiläum des Chors, zu dessen Anlass neue, spannende Zukunftswege für den über 100-köpfigen Konzertchor Klangwerk Luzern erforscht und ausprobiert wurden. Das Kulturprojekt der Albert Koechlin Stiftung gab zusätzlichen Anstoss zu neuen, unkonventionellen Verbindungen. So war insbesondere die vielschichtige Zusammenarbeit mit der Kantonsschule Reussbühl ein grosses Glück: Da treffen Vergangenheit und Zukunft mit Herz und Seele aufeinander. In Jenkins Musik scheint immer wieder die Zeit stehen zu bleiben. Vielleicht liegt Frieden genau in diesem Innehalten, in diesem inneren Zuhören. Wir wünschen Ihnen ein inspirierendes und beglückendes Konzerterlebnis!

Moana N. Labbate, künstlerische Gesamtleitung Pascal Bösch, Dramaturgie / Theatertext

Der Komponist Karl Jenkins und sein Werk Karl Jenkins wurde am 17. Februar 1944 in Penclawdd (Süd-Wales) geboren. Er ist bekannt als Oboist, Keyboarder, Saxo-phonist und Komponist. Seine früheste musikalische Ausbildung erhielt er durch seinen Vater, der im Ort Lehrer, Organist und Chorleiter war und der seinem Kind das Klavierspielen beibrachte. Als Oboist wirkte Karl Jenkins im Nationalen Jugend-Orchester von Wales mit. Seine professionelle Musikerkarriere begann er als Erster Obo- ist im National Orchestra of Wales. Karl Jenkins erhielt eine klassische Musikausbildung an der Universität von Wales (Cardiff) sowie an der Royal Academy of Music in London. Dort lernte er auch seine spätere Frau, Carol Barratt, kennen, die bisweilen auch Texte für seine Werke schreibt. Nach seinem Studium gewann Karl Jenkins Preise als Jazz-Oboist und Multi-Instrumentalist. Wenig später wurde Jenkins Mitglied der Jazz- Rock-Fusion-Band „Soft Machine“, die zu den

kreativsten und innovativsten Bands der 1970er Jahre gehörte. Sie wartete auf mit unterschiedlichsten Stilrichtungen vom Jazz bis zum klassischen Rock und bis zum „Minimalismus“. In den 1990er Jahren fand Jenkins in konzertant angelegten Chor-Arrangements seine musikalische Sprache. Dazu trug er all seine vielfältigen musikalischen Erfahrungen zusammen. Das Projekt „Adiemus“ wurde geboren: Harmonischer Chorgesang, teilweise mit Orchester, verbunden mit Weltmusik und eine hervorragende Rolle der Percussion. Adiemus schaffte es an die Spitze so-wohl der Klassik- wie der Pop-Charts auf der ganzen Welt. 17 Gold- und Platinalben zeugen von dem überwältigenden Erfolg. In der Folge hat Karl Jenkins sich fast ausschliesslich klassisch orientierter Musik verschrieben. In seinen Kompositionen verbindet er auf originelle Weise die Tonsprache klassischer Musik mit Ele-menten von experimentellem Jazz und Weltmusik. Von besonderer Eindringlichkeit sind seine in Grossbritannien ausserordentlich beliebten Chorwerke, die längst auch im deutschsprachigen Raum eine wachsende Verbreitung gefunden haben. Die Friedensmesse „The Armed Man - A Mass for Peace“ gilt als Jenkins' Hinwendung zu geistlichen Chorwerken, Uraufführung 2000. Es folgen das „Requiem“ 2005, das „Stabat Mater“ 2008, „Stella Natalis“ 2009, das „Gloria“ 2010 und dann 2011 „The Peacemakers“. Klassisch ausgebildet und auch vom Jazz geprägt, in vielen Stilrichtungen - etwa in minimal music - bewandert, verschmolz Jenkins als Komponist seine vielfältigen Erfahrungen zu einer sehr persön-lichen Tonsprache. Auffallend stark engagiert sich Jenkins musikalisch für den Frieden. Davon zeugt neben der bereits erwähnten Messe und manchen weiteren Werken auch das Oratorium „The Peacemakers“. Es ist eine Hommage an Menschen, die sich für den Frieden eingesetzt haben.

THE PEACEMAKERS VON KARL JENKINS (*1944) Konzertprogramm mit Übersetzung PALLADIO Concerto grosso for string orchestra (Streichorchester) 1. Satz, Allegretto

Palladio ist ein Musikstück für Streichorchester, welches 1995 von Karl Jenkins geschrieben wurde. Der Titel bezieht sich auf den Architekten Andrea Palladio aus dem 16. Jahrhundert. Die Motive des ersten Satzes, Allegretto, wurden ab 1993 für einen TV-Spot von De Beers „A Diamond is forever“ verwendet.

* * * * * * *

1 – Blessed are the peacemakers – Selig sind die Friedfertigen

Jesus Christus, Matthäus - Evangelium, 5:9 (aus der Bergpredigt)

Blessed are the peacemakers for they will be called the children of God.

Shalom. Shanti. Salam. 'Peace' in Hebrew, Hindi and Arabic

Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.

Friede auf hebräisch (Shalom), auf hinduistisch (Shanti) und arabisch (Salam).

2 – Fanfara

Peace in 21 languages – Frieden in 21 Sprachen

Frieden – Deutsch Shalom – Hebräisch

Mir – Russisch Salam – Arabisch

Peace – Englisch Shlamah – Aramäisch

Pace – Italienisch Selam – Äthiopisch

Pax – Lateinisch Rauha – Finnisch

He ping – Mandarin Irini – Griechisch

Heddwch – Walisisch Vrede – Dänisch

Heiwa – Japanisch Béke – Ungarisch

Shanti – Hinduistisch Fred – Schwedisch

Paz – Spanisch Pokój – Polnisch

Paix – Französisch

3 – Peace, peace - Frieden, Frieden Percy Bysshe Shelley (1792–1822)

Percy Bysshe Shelley (1792-1822) war ein gesellschaftskritischer englischer Poet.

Der Textausschnitt stammt aus seiner Elegie auf den Tod des Dichters John Keats.

Er war ein Verfechter des Atheismus. Bysshe ertrank im Meer an der italienischen

Küste.

Peace, peace! He is not dead, he doth not sleep - He hath awakened from the dream of life.

Tis we, who lost in stormy visions, keep with phantoms an unprofitable strife.

Friede, Friede! Er ist nicht tot, er schläft nicht - Er ist erwacht aus dem Traum des Lebens.

Wir sind es, die - verstrickt in wilden Visionen - gegen Phantome einen unnützen Kampf führen.

4 – I offer you peace - Ich biete euch Frieden an Mahatma Gandhi (1869-1948)

Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma Gandhi, war ein indischer Rechts-anwalt, Widerstandskämpfer, Revolutionär, Publizist, Morallehrer, Asket und Pazifist. Er war der Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die britische Kolo-nialherrschaft. Indem er gewaltlosen zivilen Ungehorsam einsetzte, führte Gandhi In-dien zur Unabhängigkeit und inspirierte Bewegungen für Bürgerrechte und Freiheit in der ganzen Welt. Schon zu Lebzeiten war Gandhi weltberühmt, für viele ein Vorbild und so anerkannt, dass er mehrmals für den Friedensnobelpreis nominiert wurde. In seinem Todesjahr wurde dieser Nobelpreis symbolisch nicht vergeben. Er gilt als her-ausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Unterdrückung und soziale Unge-rechtigkeit. Am 30. Januar 1948 wurde er in Dehli ermordet.

I offer you peace. I offer you love. I offer you friendship.

I see your beauty. I hear your need. I feel your feelings.

My wisdom flows from the Highest Source. I salute that Source in you.

Let us work together for unity and love, an eye for an eye leaves the whole world blind.

Ich biete euch Frieden an, ich biete euch Liebe, ich biete euch Freundschaft an.

Ich sehe eure Schönheit, ich vernehme eure Not, ich fühle mit euch.

Meine Weisheit ergiesst sich aus der höchsten Quelle. Ich grüsse diese Quelle in euch.

Lasst uns gemeinsam nach Einheit und Liebe streben, Aug' um Auge macht die ganze Welt blind.

5 – Inner peace - Innerer Frieden Dalai Lama (*1935)

Seine Heiligkeit, der 14. Tibetische Dalai Lama (Tenzin Gyatso), ist der spiri-tuelle Führer des tibetischen Buddhismus und geistliches Oberhaupt Tibets.

Er bezeichnet sich selbst als einfachen buddhistischen Mönch und ist ein Mann des Friedens. Sein unermüdlicher Einsatz zur Verständigung der Völker, der Religionen, sein unbeirrtes Festhalten an der gewaltlosen Befreiung Tibets brachten ihm weltweite Anerkennung, Sympathien, eine ungeheure Popularität und am 10. Dezember 1989 den Friedensnobelpreis ein. Er hat sich immer kon- sequent für eine Politik der Gewaltlosigkeit eingesetzt und war auch der erste Nobelpreisträger, der für seine Sorge um globale Umweltprobleme ausgezeich-

net wurde. Aus seinem heutigen Exil, seinem Zufluchtsort in Indien, kämpft der Dalai Lama ununterbrochen für Tibet. Er setzt sich - seinem buddhistischen Glauben gemäss - für die Menschenrechte und den Frieden ein. Zu seinen Zielen gehört auch eine demokratische Regierung für Tibet.

We can never have peace in the world if we neglect the inner world and don't make peace with ourselves. World peace must develop out of inner peace.

Peace starts within each one of us. When we have inner peace, we can be at peace with those

around us.

Wir können in der Welt nie Frieden finden, wenn wir die innere Welt vernachlässigen und nicht mit uns selbst Frieden machen.

Der Friede in der Welt muss sich aus dem inneren Frieden entwickeln.

Friede beginnt in jedem von uns. Wenn wir inneren Frieden haben, können wir in Frieden mit unseren Mitmenschen leben.

6 – Healing Light: a Celtic prayer - Heilendes Licht: Ein keltisches Gebet

Deep peace of the running wave to you,

Deep peace of the flowing air to you,

Deep peace of the quiet earth to you,

Deep peace of the shining stars to you,

Deep peace of the gentle night to you,

Moon and stars pour their healing light on you,

Deep peace of Christ, the light of the world to you,

Deep peace of Christ to you. Amen.

Der tiefe Frieden des fliessenden Wassers sei mit dir,

der tiefe Frieden der strömenden Luft sei mit dir,

der tiefe Frieden der ruhenden Erde sei mit dir,

der tiefe Friede der scheinenden Sterne sei mit dir,

der tiefe Frieden der gütigen Nacht sei mit dir.

Mond und Sterne mögen ihr heilendes Licht auf euch giessen,

der tiefe Frieden von Christus, das Licht der Welt sei mit dir,

der tiefe Frieden von Christus sei mit dir. Amen.

7 – Meditation: Peace is … - Frieden ist … Terry Waite (*1939)

Waite ist ein britischer, sehr engagierter Autor, Friedensstifter und Ver-mittler im Nahen Osten, der dafür sogar in Gefangenschaft geriet.

Er wurde selbst entführt und von 1987 bis 1991 inhaftiert. Nach seiner Freilassung schrieb er ein Buch über seine Erfahrungen, und er engagiert sich für humanitäre Zwecke und gemeinnützige Arbeit.

Peace is the fragile meeting of two souls in harmony.

Peace is an embrace that protects and heals.

Peace is a reconciling of opposites.

Peace is rooted in love, it lies in the heart waiting to be nourished, blossom and flourish until it embraces the world.

May we know the harmony of peace.

May we sing the harmony of peace until in the last of days we rest in peace.

Frieden ist das verletzliche Miteinander zweier Seelen in Harmonie,

Friede ist eine Umarmung, die schützt und heilt,

Friede ist die Versöhnung von Gegensätzen.

Friede wurzelt in der Liebe, er liegt im Herzen und wartet darauf, genährt zu werden, zu knospen und aufzublühen, bis er die Welt umarmt.

Lasst uns die Harmonie des Friedens erkennen,

lasst sie uns besingen, bis wir am Ende der Tage in Frieden ruhen.

8 – Evening prayer - Abendgebet: Anonym

Matthew, Mark, Luke and John, Bless this bed that I lie on. Before I lay me down to sleep,

I pray the Lord my soul to keep.

Four corners to my bed, four angels there are spread; two at the foot, two at the head: Four to carry

me when I'm dead.

I go by sea, I go by land: The Lord made me with his right hand.

Should any danger come to me, Sweet Jesus Christ deliver me.

He's my branch and I'm the flower, pray God send me a happy hour; And should I die before I wake,

I pray the Lord my soul to take.

Anon

Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, segnet das Bett, in dem ich liege. Bevor ich mich zum Schlafen lege, bete ich zu Gott, meine Seele zu behüten.

An die vier Ecken meines Bettes haben sich vier Engel gestellt: Zwei am Fussende, zwei am Kopfende, vier, die mich tragen, wenn ich tot bin.

Ich fahre zur See, ich fahre über Land. Der Herr erschuf mich mit seiner rechten Hand.

Sollte mir eine Gefahr drohen, lieber Jesus, erlöse mich. Er ist mein Ast und ich bin die Blüte.

Ich bete zu Gott, schicke mir eine glückliche Sterbestunde; und sollte ich sterben, bevor ich erwache,

dann bete ich, dass der Herr meine Seele zu sich nehme.

9 – Adiemus: Theme from „Songs of Sanctuary“

Adiemus ist eines der erfolgreichsten Musikprojekte von Karl Jenkins. Der Liederzyklus, der inzwi-schen auf 7 Alben gewachsen ist, verbindet harmonischen Chorgesang und Orchester in einer ethni-schen Art. Die „Sprache“, die dabei verwendet wird, ist eine Erfindung von Jenkins und besteht aus erdachten Silben und Wörtern, womit die Sprache bedeutungslos und zugleich universell wird und die Stimme als Instrument in den Vordergrund treten kann. Vielfach tauchen Worte auf, die stark dem Lateinischen oder afrikanischen Sprachen ähneln.

Zudem ist Adiemus auch der Titel eines Liedes, das Jenkins 1994 für einen Werbespot der amerika-nischen Fluggesellschaft Delta Air Lines komponierte und das später auch als Filmmusik zu „Avatar“ verwendet wurde.

PAUSE

10 – Fiat pax in virtute tua - Friede werde zu deiner Tugend > Psalm 122, 7-8

Fiat pax in virtute tua et abundantia in turribus tuis. Propter fratres meos et proximos meos

loquebar pacem de te.

Peace be within thy walls and prosperity within thy palaces. For my brethren and companions’ sakes I will now say, Peace be within thee.

Friede werde zu deiner Tugend und Wohlergehen fülle dein Zuhause. Um meiner Brüder und Weggefährten willen sage ich: Friede sei mit euch.

Mutter Teresa (1910-1997)

Mutter Teresa war eine indische Ordensschwester und Missionarin albanischer Herkunft. 1948 nahm sie die indische Staatsbürgerschaft an und gründete 1950 den Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Weltweit bekannt wurde sie durch ihre Arbeit mit Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden, für die sie 1979 den Friedensnobelpreis erhielt. Im Jahr 2003 wurde Mutter Teresa von Papst Johannes Paul II selig gesprochen und wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt.

Albert Schweitzer (1875-1965)

Albert Schweitzer war ein deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist. Zunächst wurde er durch grosse theologische Werke bekannt. Der „Urwaldarzt“ gründete ein Krankenhaus in Gabun (Äquatorialafrika) und führte dort den Kampf gegen Krankheiten und Seuchen. Weiter veröffentlichte er philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und viel beachteten Werken. Als Leitmotiv seiner Philosophie galt ihm die Ehrfurcht vor dem Leben, die höchste Ethik war ihm die Hilfsbereitschaft. Gekrönt wurde sein Schaffen 1954 mit dem Friedensnobelpreis.

Peace begins with a smile. If we have no peace, it is because we have forgotten that we

belong to each other.

Friede beginnt mit einem Lächeln. Wir leben deshalb nicht in Frieden, weil wir vergessen haben, dass wir zusammen gehören.

The important thing in life is the traces of love that we leave behind when we have to leave unasked and say farewell.

Das Wichtigste im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir zurücklassen, wenn wir ungefragt Abschied nehmen müssen.

Qur'an 25:63 (Koran)

And the true servants of the All-Merciful walk the earth with humility, and when the ignorant address them they say, 'Peace'.

Und die wahren Diener des Allgütigen wandeln auf Erden in Demut, und wenn die Unwissenden sie ansprechen, sagen sie "Friede".

11 – He had a dream - Er hatte einen Traum Elegie für Martin Luther King (1929-1968) von Karl Jenkins

Martin Luther King war ein US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler und galt als einer der herausragendsten Vertreter im gewaltfreien Kampf gegen Unterdrü-ckung und soziale Ungerechtigkeit. Er propagierte den zivilen Ungehorsam als Mittel gegen die politische Praxis der Rassentrennung (Racial segregation) in den Südstaaten der USA mit religiösen Begründungen und nahm an entsprechenden Aktionen teil. Wesentlich durch Kings Einsatz und Wirkkraft ist das Civil Rights Movement zu einer Massenbewegung geworden, die schliesslich erreicht hat, dass die Rassentrennung gesetzlich aufgehoben und das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevöl-kerung der US-Südstaaten eingeführt wurde. Wegen seines Engagements für soziale Gerechtigkeit erhielt er 1964, im Alter von erst 35 Jahren, den Friedensnobelpreis. Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King bei dem Attentat in Memphis, Tennessee, er- schossen.

He had a dream that all mankind could live together in peace and harmony. He had a dream that people of different colours and creeds could live together. He had a dream that ... Er hatte einen Traum, dass alle Menschen in Frieden und Harmonie zusammen leben könnten. Er hatte einen Traum, dass Menschen verschiedener Hautfarbe und Überzeugung zusammen leben könnten. Er hatte einen Traum, dass ...

Isaiah 40: 4-5

… every valley shall be exalted, every mountain and hill shall be made low: and the crooked shall be made straight, and the rough places plain. And the glory of the Lord shall be revealed, and all flesh shall see it together.

… jedes Tal sich erheben wird, jeder Berg und Hügel gesenkt wird, und das Krumme gerade

und das Rauhe glatt wird. Und die Herrlichkeit des Herrn wird sich offenbaren, und alle Sterblichen werden sie schauen.

That was his dream. He had a dream.

Das war sein Traum. Er hatte einen Traum.

12 – The Dove - Die Taube

Carol Barrett (*1945, Frau von Karl Jenkins) für Astrid May (Enkelin)

Dove of peace fly here to find us, Feathers softly stroking the earth. Dove of peace so soft, so silent, Please protect each innocent birth.

Dove of peace we reach to touch you, pure and white, please comfort our fears.

Spread contentment gently near us, spread your wings and dry all our tears.

Dove of peace fly here to find us, Feathers caught in circles of light.

Dove of peace so soft, so silent, Turn each day to sweet sleep each night.

Friedenstaube, fliege hierher uns zu finden, deine Federn streicheln die Erde sanft.

Friedenstaube, so sanft, so still, bitte beschütze jedes unschuldig Geborene.

Friedenstaube, wir strecken uns nach dir aus, dich zu berühren, rein und weiss, bitte beruhige

unsere Ängste.

Breite Zufriedenheit über uns aus, breite deine Flügel aus und trockne unsere Tränen.

Friedenstaube, fliege hierher, mit Federn, die im Licht schimmern.

Friedenstaube, so sanft, so still, verändere jeden Tag hin zu einem süssen Schlaf in jeder Nacht.

13 – The Peace Prayer of St Francis of Assisi - Das Friedensgebet des Hl. Franz von Assisi (1181-1226)

Franz von Assisi (auch Franziskus von Assisi) war der Begründer des Ordens der Minde-ren Brüder, aus dem die heutigen franziskanischen Gemeinschaften hervorgegangen sind: Franziskaner und Kapuziner. Der Hl. Franziskus lebte konsequent nach dem Vorbild Jesu Christi. Diese Lebensweise zog gleichgesinnte Gefährten an, was zur Gründung dieses Ordens führte, der dann rasch wuchs. Franziskus war auch Mitbegründer der Klarissen (franziskanischer Frauenorden). Trotz grosser Widerstände während der ersten Jahre seines Wirkens wurde er von der katholischen Kirche schon zwei Jahre nach seinem Tode im Jahre 1228 heiliggesprochen und wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Die Stadt San Francisco in Kalifornien ist nach ihm benannt. Grosse Bedeutung hat sein „Sonnengesang“, der auch nach 800 Jahren verblüffend modern wirkt. Der nachfolgende Text ist ein Friedensgebet, das erst im 20. Jahrhundert dem Hl. Franziskus zugeschrieben wurde.

O Lord, make me an instrument of thy peace,

where there is hatred, let me sow love;

where there is injury, pardon;

where there is discord, harmony;

where there is doubt, faith;

where there is despair, hope;

where there is darkness, Iight;

where there is sorrow, joy.

O Divine Master, grant that I may not so much seek

to be consoled as to console; to be understood as to understand;

to be loved as to love; it is in pardoning that we are pardoned;

it is in dying that we are born to eternal life.

Oh Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens:

wo Hass herrscht, lass mich Liebe säen;

wo Verletzung: Vergebung;

wo Streit: Einigkeit;

wo Zweifel: Glaube;

wo Verzweiflung: Hoffnung;

wo Dunkelheit: Licht;

wo Sorge: Freude.

Oh, göttlicher Meister, gib, dass ich nicht danach trachte,

getröstet zu werden, statt selber zu trösten,

verstanden zu werden, statt zu verstehen,

geliebt zu werden, statt zu lieben.

Denn durch Vergebung wird uns vergeben, durch den Tod werden wir geboren zu ewigem Leben.

14 – One Song - Ein Lied Karl Jenkins (*1944)

No more war…

Nie wieder Krieg....

Sir Thomas Malory (1405-1471) - englischer Dichter

... better is peace than always war, better is peace than ever more war.

... Frieden ist besser als ständiger Krieg, besser als immer wieder Krieg.

Rumi (1207-1273) Persischer Moslem und Poet

All religions. All this singing. One song. Peace be with you. Alle Religionen. All diese Gesänge. Ein Lied: Friede sei mit dir.

Carol Barratt (*1945) / Karl Jenkins (*1944)

Blessed peace, blessed peace, take away torment and be at peace.

Please make our future a world without war. Give us a future that we can call our own.

Grant us a life where love and peace surround us.

Bended knees, folded hands, listen to prayers from many lands.

Crying for mercy and pleading for peace. Shalom.

Sing one song, sing peace be with you.

Give us a future free from dark despair.

Pilgrims who take the light of the world to share.

No more war, no more war.

Gesegneter Frieden, nimm alle Qual und gib Frieden.

Bitte gib uns eine Zukunft ohne Krieg. Gib uns eine Zukunft, die wir als die unsere ansehen können.

Gewähre uns ein Leben in Liebe und Frieden.

Hört mit gebeugten Knien, gefalteten Händen die Gebete aus vielen Ländern,

das Flehen um Gnade und das Bitten um Frieden. Shalom.

Singt ein Lied, singt: Friede sei mit dir.

Gib uns eine Zukunft, die frei ist von tiefer Verzweiflung.

Pilger, die das Licht der Welt nehmen und es verteilen. Nie wieder Krieg, nie wieder Krieg.

15 – Let there be justice for all - Gerechtigkeit für alle Nelson Mandela (1918–2013)

Nelson Mandela, der südafrikanische Politiker, Aktivist und Anti-Apartheitskämp-fer war Präsident des Afrikanischen Nationalkongresses ANC (1991-1997) und

der erste schwarze Staatspräsident von Südafrika (1994-1999), der aufgrund von

demokratischen Wahlen gewählt wurde. Nelson Mandela war Rechtsanwalt.

Er kämpfte jahrzehntelang für die Befreiung Südafrikas von der Apartheid und verbrachte 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft. Dabei avancierte Mandela neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King als Vertreter eines Kampfes gegen die weltweite Unterdrückung der Schwarzen zur Symbolfigur für Menschenrechte. 1993 erhielt Mandela für seinen gesellschaftspolitischen Kampf um die Demokrati-sierung von Südafrika den Friedensnobelpreis.

After climbing a great hill one finds that there are many more hills to climb. I have taken a moment

here to rest, to steal a view of the glorious vista that surrounds me, to look back on the distance

I have come.

But I can rest only for a moment, for with freedom come responsibilities, and I dare not linger, for

my long walk is not yet ended.

Let there be justice for all. Let there be peace for all.

Let there be work, bread, water and salt for all.

Let each know that for each the body, the mind and the soul have been freed to fulfil themselves.

Wenn man einen grossen Hügel erklommen hat, erkennt man, dass noch mehr Hügel da sind. Ich habe oben einen Moment gerastet, um die wunderbare Aussicht zu geniessen und auf die Distanz zurück zu blicken, die ich zurückgelegt habe.

Aber ich kann nur kurz ausruhen, denn mit der Freiheit kommt die Verantwortung, und ich wage

nicht, länger zu verweilen, denn mein weiter Weg ist noch nicht zu Ende.

Lasst allen Gerechtigkeit widerfahren, schenkt allen Frieden,

gebt allen Arbeit, Brot, Wasser und Salz.

Lasst alle erfahren, dass der Körper, der Geist und die Seele eines jeden befreit wurden, damit sich sein Leben erfülle.

16 – Dona nobis pacem - Schenke uns Frieden Worte aus dem Agnus Dei der Messliturgie

Lord give us peace. Dona nobis pacem. Herr, gib uns Frieden.

Baha'u'llah (1817-1892) - Begründer der Baha'i-Bewegung

The world is but one country, and mankind its citizens. We are all fruits of one tree and leaves of one branch.

Die Welt gleicht einem Land, die Menschheit sind seine Bürger. Wir sind alle Früchte eines Baumes und Blätter eines Astes.

17 – Anthem: Peace, triumphant peace - Hymne: Friede, triumphierender Friede Carol Barratt (*1945)

Peace, triumphant peace shall reign on Earth some day. Pray for peace and make your words echo round the world for peace one day, on Earth one day, that wondrous day when the world has peace, glorious peace, such peace. When will such lasting peace arrive on that wondrous day on this our Earth? May all our paths meet up and lead to one holy place where peace shall reign in our hearts, one wondrous day when the world has peace, glorious peace, such peace.

Eines Tages soll Friede triumphierend herrschen auf Erden. Betet um Frieden und lasst eure Worte in der ganzen Welt widerhallen, damit eines herrlichen Tages die Welt diesen Frieden erlebt. Wann wird dieser dauerhafte Frieden an jenem herrlichen Tag auf dieser unserer Erde ankommen? All unsere Wege mögen sich treffen und zu einem heiligen Ort führen, wo Frieden in unseren Herzen wohnen wird, eines schönen Tages, wenn die Welt diesen Frieden haben wird. Anne Frank (1929-1945)

Anne Frank (Annelies Marie Frank) wurde in Frankfurt geboren und war ein jüdisches deut-sches Mädchen und Opfer des Holocaust, das sich mit ihrer Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckte. Nach zwei Jahren wurden sie verraten und kurz vor Kriegsende deportiert. Anne Frank führte ein Tagebuch von dieser Periode, deren Geschichte durch ihren Vater Otto Frank veröffentlicht wurde. Mit nur 15 Jahren starb Anne Frank 1945 an Typhus im Konzentrationslager in Bergen-Belsen.

How wonderful it is that no one need wait a single moment before starting to improve the world.

Wie wunderbar ist es, dass niemand auch nur einen einzigen Moment zu warten braucht, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern.

Heiliger Seraphim von Sarov (1759-1833) Russischer Eremit und Mystiker der Orthodoxen Kirche

Embrace the spirit of peace and thousands of souls around you will be saved.

Umarme den Geist des Friedens und tausende Seelen um dich herum werden gerettet werden.

Konzertchor Klangwerk Luzern – 40 Jahre Leidenschaft für Chormusik Ein kurzer Rückblick auf die Geschichte des Chors

Dank Initiative des begeisterten Musikpädagogen und Chorleiters Josef Scheidegger wurde Ende der 70er Jahre Chorsingen als Weiter-bildungskurs für Lehrpersonen ange-boten. Bald formierte sich daraus ein stattlicher Chor, der 1979 unter dem Namen Kantonaler Lehrergesangs-verein gegründet wurde. In den fol-genden 3 Jahrzehnten entwickelte sich der Chor unter der charismati-schen Leitung von Josef Scheidegger

zu einem attraktiven Konzertchor mit Sängerinnen und Sängern aus allen Berufsgattungen. Das ge-samte chorsinfonische Repertoire wurde erarbeitet und aufgeführt: Oratorien, grosse Messen, aber auch weltliche und populäre Chorwerke. Der Chor war inzwischen überregional unter dem Namen Luzerner LehrerinnenLehrerChor bekannt, als Josef Scheidegger den Stab 2009 nach 30-jähriger erfolgreicher Leitung der damals 37-jährigen Dirigentin Moana N. Labbate übergab.

Ein solcher Wechsel birgt bei jedem kontinuierlich gewachsenen Laienchor Risiken. Die langjährigen, treuen Sängerinnen und Sänger mussten sich auf einen anderen Führungsstil, bisweilen auf eine neue musikalische Sprache und Ästhetik einlassen. Und genau diese Flexibilität und Offenheit bewiesen sie, gepaart mit grossem Interesse, Engagement und Begeisterungsfähigkeit. Dass auch die Vereinsfüh-rung eines solch grossen Chores stets reibungslos glückte, ist nicht zuletzt der unermüdlichen, ehren-amtlichen Arbeit des langjährigen Ex-Präsidenten Robert Duss und enorm engagierten Vorstandsmit-gliedern und Helfern zu verdanken.

Das Jahr 2009 ist in der Geschichte des Chors aber auch mit einem negativen Faktum belastet: Das vergünstigte Nutzungsrecht für das KKL Luzern wurde dem Verein aus Gründen der Überregionalität entzogen. Seitdem ist die Durchführung von klassischen Konzerten im KKL eine noch grössere finan-zielle Herausforderung. Um die rund Fr. 18’000.- Mehrkosten zu bewältigen, ist ein aufwändiges Fir-mensponsoring nötig, der Druck auf den Ticketverkauf steigt jährlich, Defizite sind vorprogrammiert.

Doch wo Leidenschaft ist, fliesst auch Kreativität! Im Jahre 2015 vollzog der LehrerinnenLehrerChor nach ausgiebigen, kreativen Runden einen weiteren Namenswechsel zu Konzertchor Klangwerk Luzern. Mit dem Konzert «Canto General» von Mikis Theodorakis gelang ein Feuerwerk - der Name wurde sofort begeistert aufgenommen. Nomen est omen: Um den Namen Klangwerk gezielter als Programm zu deuten, begann eine Projektgruppe bereits im Januar 2017 mit ersten Überlegungen zum Jubiläumsjahr 2019. Eine über zweijährige Entwicklung mündet nun ins grosse Finale. Im Publikum sitzen zahlreiche Ehemalige, unter ihnen auch der heute 75-jährige Gründer und Chorvater Josef Scheidegger. Auf der Bühne stehen langjährige Mitglieder neben neuen Stimmen, die zum ersten Mal wichtiger Teil eines gros- sen Konzerts sind.

Zurückblickend kann man mit Stolz und Freude feststellen, dass Klangwerk und seine engagierte Chorleiterin Moana N. Labbate mit Elan und Visionen unterwegs sind. In den letzten 10 Jahren gab

es eine gesunde Fluktuation von rund 40% mit jeweils 100-120 Stimmen pro Projekt. Der ambitionier-te Konzertchor hat sich weiterentwickelt und wird es auch in Zukunft tun: Voller Leidenschaft für eine anspruchsvolle, qualitativ überzeugende Chorkultur, welche Generationen verbindet und das Publikum begeistern und berühren will.

Konzertchor Klangwerk Luzern Das Repertoire umfasst Chorwerke mit Orchester und Solisten, aus allen Epochen, vom klassischen Oratorium bis zu Populär- oder Weltmusik. Mit Enthusiasmus engagiert sich Klangwerk für eine mo-derne und Generationen verbindende Chorarbeit. Attraktive Angebote wie Stimmbildungskurse, Werk-einführungen sowie Weekends und Chorwochen im Ausland zeichnen den aktiven Chor aus. Die Zusammenarbeit mit professionellen Musikern, wie Stimmbildnern, Solisten, Orchestern und Fachkräften für Werkeinführungen und Vorträge rundet die Chorprojekte ab und dient auch der Weiterbildung der Sängerinnen und Sänger. Mit dem Jahreskonzert im KKL und Engagements wie dem Weihnachtssingen mit dem Luzerner Sinfonieorchester und der Luzerner Kantorei erarbeitet Klangwerk zwei bis drei Konzertprogramme pro Jahr. Die professionell geleiteten Proben finden jeden Dienstag ab 18.10 oder 19.10 Uhr meist im Schulhaus Sempach-Station statt. Der optimale Probesaal ist sowohl mit öffentlichem Verkehr wie auch mit dem Auto in nur 15’ von der Stadt Luzern und aus allen Regionen sehr gut erreichbar. Die Mitglieder stam-men aus Stadt und Kanton Luzern und melden sich projektbezogen an. Der Chor finanziert seinen Probenbetrieb durch Projektbeiträge der Sängerinnen und Sänger (Fr. 300.- pro Jahr, inkl. Stimm-bildung), seine Konzerte durch den Ticketverkauf, Sponsoren und Zuwendungen verschiedener Stiftungen. www.klangwerk-luzern.ch

Jahreskonzerte der letzten 20 Jahre (ohne Weihnachtssingen)

2018 „Alexander’s Feast” von Georg Friedrich Händel 2017 „Gloria“ von Francis Poulenc und „Misa Tango“ von Luis Enríquez Bacalov 2016 „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy 2015 „Canto General“ von Mikis Theodorakis / Pablo Neruda 2015 Die schönsten Opernchöre von Giuseppe Verdi 2014 Sinfonie Nr. 9, d-moll, „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven 2014 „Nordischer Frühling“ Werke von Edvard Grieg und Niels Wilhelm Gade 2013 „Zum Teufel mit der Brücke“ von Stephan Hodel und Luc Bachmann 2012 Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn 2012 „Queen Symphony“ von Tolga Kashif 2011 „Alles was Odem hat“ von Franz Pfister – „Grosse Messe in Es-Dur“ von Franz Schubert 2010 Gabriel Fauré „Requiem“ - Leonard Bernstein „Chichester Psalms“ 2009 Abschiedskonzerte „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel 2008 „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven 2007 „Le Laudi di San Francesco d'Assisi“ von Hermann Suter 2006 „Swing Sing Swing“ Jazzstandards von Duke Ellington bis Stevie Wonder 2005 „Te Deum“ von Joseph Haydn und „Missa in C“ von Ludwig van Beethoven 2004 „Canto General“ von Mikis Theodorakis 2003 „Die Nacht der Elfen und Geister“ von Felix Mendelssohn 2002 „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn 2001 „In Terra Pax“ von Frank Martin 2001 „Tumbalalaika“ (Jiddische Lieder) 2000 „Porgy and Bess“ von George Gershwin 1999 „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn

Moana N. Labbate, Dirigentin Moana N. Labbate studierte zunächst an der Musikhochschule Luzern Schulmusik und Klavier. Bereits während des Studiums widmete sie sich intensiv der Chorleitung, dem Gesang und dem Dirigieren, bis sich die Arbeit mit Chören zu ihrer hauptberuflichen Tätigkeit herauskristallisierte. 2002-2005 folgten weiterführende Studien an der Hochschule für Musik und Theater Zürich (ZHdK) in Dirigieren und Kirchenmusik. Abschluss Juni 2005 mit Auszeichnung. Weiterbildungen in Chor- und Orchesterleitung im In- und Ausland sowie in

Gesang und Körperarbeit geben ihr fortlaufend neue Impulse. Moana N. Labbate leitet seit 1992 Chöre aller Stufen und Musikprojekte in Luzern und Zürich, seit 2005 hauptberuflich. Ihre fundierte Chorarbeit, die erfolgreiche Verbindung von Laien mit Profis und ihre innovative Programmgestaltung erfahren breite Anerkennung. Konzerttätigkeit als Dirigentin des Projektchors Willisau (seit 2003), des Konzertchors Klangwerk Luzern (seit 2009), des Vokalensembles ProMusicaViva (2008-2012) sowie des Orchesters Hochdorf (2014-2017). Seit 2012 ist sie Kirchenmusikerin an St. Franziskus Zürich-Wollishofen. Arbeit mit Kinder- und Jugendchören seit 1992, zuletzt 2005-2014 Aufbau und Leitung von drei Jugendchören in Willisau. Ab Sommer 2019 wird sie an MKZ Musikschule Konservatorium Zürich erneut mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und die Weiterentwicklung der Singschule mitgestalten. Dirigiert regelmässig Chorkonzerte im KKL Luzern und arbeitet mit diversen Orchestern: Luzerner Sinfonieorchester LSO, Capriccio Barockorchester, Orchester Santa Maria, Camerata Cantabile, Camerata Musica Luzern, Barockensemble La Gioconda sowie Ad-hoc-Formationen mit altem und neuem Instrumentarium. Zusätzlich zur musikalischen Leitung von Chören und Orchestern hat Moana Labbate in den letzten Jahren diverse neue Konzertformate initiiert und Konzertzyklen programmiert, wie den Konzertzyklus „Musik in St. Franziskus“, das internationale Chorprojekt in Willisau, die „Nacht der Chöre“, den musi-kalischen Ausklang „Abendrot“ in Zürich-Wollishofen, Kinderkonzerte im Seetal, die Willisauer Musik-nacht und vieles mehr. Sie hat schon mehrere Uraufführungen erfolgreich realisiert und begeht gerne neue musikalische Pfade in interessanten Kooperationen. www.moanalabbate.ch

Chor und Theatergruppe der Kantonsschule Reussbühl Der Chor der Kantonsschule Reussbühl Luzern wird jedes Jahr neu gebildet und besteht hauptsächlich aus Schülerinnen und Schülern der 3.-6. Gymnasialklassen mit Wahlpflicht- oder Schwerpunktfach Musik. Rund 50-80 Mitwirkende realisieren meistens in der Adventszeit ein grösseres Konzert. Oftmals stehen dabei Friedensbotschaften und Menschenrechte im Zentrum. In diesem Sinne erklangen im Dezember 2017 - nebst der Ringparabel aus Nathan der Weise von Lessing - Musik aus der Tradition des Islam, des Judentums und des Christentums. Dies einerseits durch Chor und Orchester, ander-seits durch externe Solisten aus je einer Religion. Die Theatergruppe wurde für dieses Projekt aus freiwilligen Schülerinnen und Schülern aus Theater-kursen gebildet und erarbeitet die Szenen in der Freizeit. www.ksreussbuehl.lu.ch

Chor Sopran Britschgi Jessica (LP), Chiappini Samira, Felder Katja (LP), Ferraro Rebecca, Flaviano Lorenza, Forster Emilia, Häfliger Anouk, Hunziker Samira, Jasiqi Leandra, Krasniqi Valentina, Luther Thea, Merz Larissa, Merz Namika, Pecur Rafaela, Vinokaran Suruthy, Waldisspühl Ronja, Wyss Jeanine Alt Abgottspon Charlotte, Aregger Helena, Borges Sophia, Bucher Zoe-Tabea, Bühler Alisha, Dürger Enya, Dzafic Hena, Enzmann Ayla, Estevez Vanesa, Gundi Stefanie, Heiniger Samira, Jetzer Fiona, Kocher Lisa, Krummenacher Julia, Prsic Lara, Scherler Nina (LP), Sivanantham Aarapi, Spuhler Felicitas (LP), Stirnimann Lisa Maria, Till Walter, Vogel Svenja, Wespi Patrizia, Wurmet Florian, Zanatta Leonèlla Männer Bichsel Franz (LP), Bösch Pascal (LP), Brigger Pascal, Eicher Gian Valentin, Felder Stefan (LP), Meier Luca, Peter Elias, Peter Jürg, Simoni Marcel, Stevanovic Stefan, Stucki Rolf (LP), Vijayakumar Anojan, Wermelinger Andre (LP) Lehrperson

Theatergruppe Aregger Alexandra, Keller Melanie, Ferizaj Benjamin, Jovicic Colin, Ockenfels Lorin, Herzog Vera Kaya, Leisegang Marius, Wingeier Ronia

Orchester Santa Maria

Seit drei Jahrzehnten widmet sich das Orchester Santa Maria einer gepflegten und vielfältigen Orchesterkultur. Bestehend aus engagierten Amateurmusikern und Musikstudenten – unterstützt von Berufsmusikern – hat sich Santa Maria in den letzten Jahren über die Region Luzern hinaus einen Namen gemacht. Mit ausserge-wöhnlichen, genreübergreifenden Projekten, Urauf-führungen und der Förderung von jungen Künstlern sorgt das Orchester immer wieder für Aufsehen. Nebst der Durchführung eigener Konzerte begleitet Santa

Maria regelmässig verschiedene Chöre und pflegt einen engen Kontakt zu anderen Kulturschaffenden der Region. Seit Herbst 2008 steht Droujelub Yanakiew dem Orchester als Dirigent vor. Die Musikerinnen und Musiker schätzen seine präzisen künstlerischen Vorstellungen und seine Begeisterungsfähigkeit, die für eine sprichwörtlich hinreissende Santa-Maria-Atmosphäre sorgt. www.orchester-santa-maria.ch

Besetzung Violine 1 Cecilia Albrecht (KM), Karin Hofer, Helene Cartier, Bzhwen Mahamad, Beni Hofer, Pia Meier, Judith Leuthold, Katja Loose Violine 2 Caroline Erni, Matthias Burri, Rahel Holenstrein, Esther Bättig, Cristina Frei, Tanja Pecoraro, Susanne Stalder, Christoph Marbach Bratsche Andrea Bisegna, Vera Hux, Niccoló Raselli, David Coulin Cello Yuriko Irasawa, Theophil Schreck, Hans-Jörg von Däniken, Andrea Herger, Lukas Häfliger, Akiko Raufer Bass Lucija Mrkonjic, Beat Küchler metric art ensemble Die vier klassisch ausgebildeten Schlagzeuger, die sich während ihrer Studienzeit in Zürich kennen-gelernt haben, sind in sehr unterschiedlichen Bereichen von der Alten Musik bis hin zum Jazz und der freien Improvisation tätig. Das Interesse an der stilistischen Vielfalt bildet die Grundlage für die frucht-bare langjährige Zusammenarbeit und spannende Konzertprogramme, wie auch für grenzüberschrei-tende Projekte. Beispiele dafür sind die Mitwirkung bei der von Pit Gutmann geleiteten Performance „Fontaine Bleue“ (Licht-Wasser-Klangskulptur) und das Projekt „Sounds of Silence“ mit japanischer Shakuhachi-Flöte (Wolfgang Hessler). www.metric-art-ensemble.ch Reto Baumann · Luca Borioli · Pit Gutmann · Marcio De Sousa (Stellvertreter von Ueli Kläsi)

Mitwirkende Künstlerinnen und Künstler

Maria C. Schmid: Sopran Die Schweizer Sopranistin Maria C. Schmid studierte an der Musikhochschule in Luzern. Nach dem Lehrdiplom bei Professorin Barbara Locher erlangte sie als Studentin von Professor Peter Brechbühler sowohl das Konzert- wie auch das Solistendiplom mit Auszeichnung. Im Jahr 1994 verlieh ihr die Musikhochschule einen Preis für ausserordentliche musikalische Leistung, 2002 war sie Förderpreis-trägerin der Axelle und Max Koch-Kulturstiftung und 2005 zeichnete das Aargauer Kuratorium ihre künstlerische Leistung sowie ihr Charisma mit einem Werkbeitrag aus. Maria C. Schmid hat reiche Konzerterfahrung im In- und Ausland mit dem Standardrepertoire eines lyrischen Soprans. Mit grosser Freude singt sie auch Werke der „Alten Musik“ oder taucht in die Klangwelten des romantischen Liedgutes ein. Konzertverpflichtungen führten sie nach Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und in die Vereinigten Staaten. Zahlreiche Konzertmitschnitte verschie-dener Radiostationen und CD-Einspielungen dokumentieren ihre Arbeit. www.maria-c-schmid.ch

Brendan Wade: Bansuri, Tin Whistle, Low Whistle, Uilleann Pipe Brendan Wade ist ein Sänger und Musiker von irischen Folk Songs aus Wexford Town im Südosten von Irland. Er beherrscht verschiedene traditionelle Instrumente, darunter Uilleann Pipes, Banjo, Guitar, Wooden Flute, Bodhrán. Die typisch irische Musik liegt ihm im Blut – bereits sein Grossvater war musikalisch tätig. Brendan Wade lernte zuerst singen, erst dann richtig sprechen. Er war ein Teil der Band „Cry Before Dawn“, die in den Achtzigern grosse Erfolge feiern konnte („Best new act“ in 1988, „Best Irish band“ der Irischen Musikawards (IRMA) 1990). Die Band veröffentlichte zwei Alben, beide wurden mit Platin ausgezeichnet. Brendan lebt mittlerweile in der Schweiz. Er tritt mit verschiedenen Bands auf – etwa Inish und Bow Triplets. Auch ist er als Songwriter für verschiedene Schweizer und irische Projekte tätig. www.brendanwade.com

John Voirol: Sopran-Saxophon Er begann als Saxophonist in Jazz- und Funkbands und spielte danach mit namhaften Musikern in ganz Europa. Seit 1991 Dozent im Hauptfach Saxophon und für Workshops an der Jazzabteilung der Musikhoch-schule Luzern. Erhielt 2016 den Werkbeitrag des Kantons Luzern, 2014 den Kulturpreis der Gemeinde Hochdorf. Lebt mit seiner Familie in Hochdorf LU. Die Optimierung seiner musikalischen Aussagen führte ihn durch viele stilistische Bereiche. So wuchs seine Instrumentalstimme durch die Auseinandersetzung mit Rock’n’Roll, Jazz, drum’n bass, Grego-rianik und freier Improvisation. Seine Musik ist pure Expressivität, spontan, packend: Improvisation, die unter die Haut geht. Internationale Konzerttätigkeit: 2015 Peru (Lima, Arequipa, Cusco u.a.), 2014 Solo Performance in Passau und New York. Solo Performance am 5. Saxophon-Festival Stuttgart 2013. www.johnvoirol.ch

Barbara-Gabriella Bossert: Querflöte, Piccolo, Bassflöte Die Flötistin hat nach ihrem mit Auszeichnung bestandenen Solistendiplom in Luzern in Sao Paulo/ Brasilien die Solostelle im „osesp“ besetzt. Zurück in der Schweiz, spielte sie als Solistin im Aargauer Kammerorchester und danach war sie Mitglied bei Chaarts. Daneben hat sie sich lange für zeitgenös-sische Musik eingesetzt, zwei Ensembles gegründet (amaltea und zora) und damit viele Uraufführun-gen und grosse Tourneen im In- und Ausland gespielt. Barbara Bossert ist Flötistin und Managerin von tacchi alti, welches sie gemeinsam mit der Harfenistin Kathrin Bertschi gegründet hat. Die Flötistin war pro argovia artist 2016/17.

Simon Iten: Fretless Bass (bundloser elektrischer Bass) Geboren in Uster. Nach kurzem Saxophonunterricht mit 16 Jahren Wechsel zum E-Bass. Nach ersten musikalischen Erfahrungen in einer Funkband fand er schnell den Weg zum Jazz und weiter zu fast jeder Art von Musik. Neben dem Bassspiel reizen ihn vor allem die Gitarre und der Computer als inter-aktives Mitglied in einer Band. Er hat eine starke Affinität zu Formen und harmonischen Strukturen und mag ausgefeilte Grooves, fühlt sich aber auch in der freien Improvisation sehr wohl. 2009 Abschluss des Studiengangs Performance an der Jazzschule Luzern, wo ihn Jan Schlegel, Herbie Kopf, Wolfgang Zwiauer, Heiri Känzig und Dieter Lange unterrichteten. Seit 2008 starkes Interesse am Kontrabassspiel sowie vermehrt Beschäftigung mit klassischer Musik. Ist als frei-schaffender Künstler in unterschiedlichen Formationen national und international tätig.

Martin Heini: Orgel, Celesta

Martin Heini studierte an den Musikhochschulen Luzern und Århus. Neben den Lehrdiplomen für Orgel und Klavier sowie dem Kirchenmusikdiplom A erlangte er das Konzertreifediplom Orgel mit Auszeich-nung. Martin Heini ist Professor für Klavier an der Pädagogischen Hochschule Luzern und akkreditier-ter Dozent für das Hauptfach Orgel an der Kalaidos Musikhochschule. Von 1999-2015 war er Dozent für Orgel an der Musikhochschule Luzern und seit 1995 ist er hauptverantwortlicher Kirchenmusiker an der Pfarrkirche St. Katharina Horw und künstlerischer Leiter der Konzertreihe. Als gefragter Konzertor-ganist folgt Martin Heini zahlreichen Einladungen an internationale Orgelfestivals und tritt regelmässig auf bedeutenden Orgeln in Europa und Russland auf. Für sein Wirken erhielt Martin Heini mehrere Preise und Auszeichnungen: 1992 war er Preisträger am Internationalen Orgelwettbewerb 'Johann Sebastian Bach' in Luzern. 2010 wurde er mit dem Horwer Kulturpreis und 2012 mit der Goll-Medaille der Firma Orgelbau Goll AG geehrt. 2016 ermöglichte ihm eine Kulturstiftung einen Arbeitsaufenthalt in der Casa Zia Lina, Elba. www.martinheini.ch Dieter Ockenfels: Regie

Dieter Ockenfels absolvierte die Mimen- und Schauspielschule Ecole Jacques Lecoq in Paris. Während über 25 Jahren leitete er das Theateratelier Luzern und erteilte ganzjährige Theaterkurse im Bereich Bewegungs- und Sprechtheater. Er arbeitet als Regisseur für Amateure und Profis in der Schweiz und in Deutschland und unterrichtet Theater am Gymnasium St. Klemens in Ebikon, an der Kantonsschule Sursee, an der Kantonsschule Reussbühl sowie Französisch- und Theatermodule an der Pädagogischen Hochschule PH Luzern. Dieter Ockenfels verfügt auch über Erfahrungen in Thea-tro-Therapie und lehrt Theater an verschiedenen Institutionen und Schulen in der deutschen und französischen Schweiz. Er leitete während zehn Jahren den Dachverband der Freien Theater- und

Tanzschaffenden der Zentralschweiz wie auch das Forum Freies Theater Luzern. Der Luzerner Theatermacher zeichnet für über 85 realisierte Regien an Schulen und in der freien Szene ver-antwortlich. www.dieterockenfels.ch

Pascal Bösch: Dramaturgie

Seit 20 Jahren unterrichtet Pascal Bösch an der Kantonsschule Reussbühl Luzern die Fächer Deutsch und Pädagogik/Psychologie. Neben seiner beruflichen Tätigkeit schätzt Pascal Bösch die „weiten Welten“ von Text und Musik (in Projekten mit verschiedenen Chören als auch als ehemaliges Mitglied des Zürcher Kammer-Sprechchors). Seiner leidenschaftlichen Begeisterung fürs Theater konnte er 2014 als Dramaturgie-Assistenz am Schauspielhaus Hamburg nachgehen und an der Produktion von „König Artus“ (Regie Markus Bothe) mitwirken. Als Kolumnist äussert sich Pascal Bösch regelmässig zu verschiedenen aktuellen Themen. Ausser-dem beteiligte er sich als Texter und Sprecher in Kulturzentren der freien Szene (wie z.B. in der „Kulturscheune Liestal“ mit dem Ensemble „ApérOhr“); die Zusammenarbeit mit dem Musiker Immanuel Richter („Kultur im Zehntenhof“, Knutwil) ermöglicht die Begegnungen sprechender Musik mit klingenden Texten. Pascal Bösch versucht mit wachem Interesse, der Sprache im Kontext mit verschiedenen Kunstrichtungen einen besonderen Raum zu geben.

Rolf Stucki: Einstudierung Chor der Kantonsschule Reussbühl

Nach der Matura studierte Rolf Stucki Dirigieren, Chorleitung und Schulmusik an der Musikhochschule Luzern und leitete diverse Chöre. Seit 2006 unterrichtet er als Musiklehrperson und Chorleiter an der Kantonsschule Reussbühl Luzern. Im Mai 2011 dirigierte Rolf Stucki die Erstaufführung von „The Armed Man - A Mass for Peace“ von Karl Jenkins in Luzern. Dieses Konzert mit dem Orchester Santa Maria und dem Chor der Universität und PH Luzern fand im Rahmen des Internationalen Menschen-rechtsforums Luzern statt. Die Förderung der Menschenrechte im Zusammenhang mit Musik spielte seither eine wichtige Rolle. Rolf Stucki realisierte drei Projekte mit dem Human Rights Orchestra bei Lucerne Festival und drei Menschenrechtskonzerte im Auftrag des Kantons Luzern mit Chören von Primarschule bis Hochschule.

Christina Scherler: Einstudierung Chor der Kantonsschule Reussbühl Christina Scherler absolvierte ein Gesangsstudium an der Musikhochschule Luzern Abteilung Jazz bei Lauren Newton und Susanne Abbuehl sowie im Master-Studiengang an der Hochschule der Künste Bern bei Efrat Alony mit Schwerpunkt Vermittlung in Musik (Schulmusik Sek.II). Sie sammelte Unter-richtserfahrungen an diversen Gymnasien im Raum Bern und arbeitet seit 2017 als Musiklehrerin und Chorleiterin an der Kantonsschule Reussbühl.

Produziert im Rahmen des Kulturprojekts „Die andere Zeit“ der Albert Koechlin Stiftung

Herzlichen Dank

Wir danken den Jubiläums-Sponsoren und Gönnern für die grosszügige Unterstützung und empfehlen die Berücksichtigung dieser kulturfreundlichen Firmen:

Klangwerk fortissimo Hotel Sempachersee, Nottwil

Klangwerk forte Duss Küchen AG, Emmenbrücke

Klangwerk mezzoforte AT Management Support GmbH, Thun Eberli Generalunternehmung AG, Sarnen

Klangwerk mezzopiano Anderhub GmbH, Metallbearbeitung, Rain Buchmann & Britschgi AG, Schreinerei, Inwil Burri & Achermann Gartenbau AG, Inwil Cerutti Partner Architekten AG, Sursee CKW - Centralschweizerische Kraftwerke AG, Luzern Elektro Furrer AG, Dierikon/Luzern Fleischli Gebr. AG, Heizung, Sanitär, Solar, Ballwil Haslimann Aufzüge AG, Gunzwil Käppeli Pirmin, Gerüstebau, Herlisberg Medela AG, Baar Meyer Rottal Druck AG, Ruswil Rudolf & Bieri AG, Rechtsanwälte und Notare, Emmenbrücke Wüthrich Cornelia Office GmbH, Rothenburg Zurkirchen Reisen GmbH, Malters

Klangwerk piano Auto Wyder AG, Sursee Centralhof Herrenmode, Sursee Felber Caroline, Hüte und Mützen GmbH, Luzern Hauenschild Inge, Horw Möbel Ulrich AG - ERLEBNIS WOHNEN, Sursee Pizzeria Da Mario, Sarnen Rosenstar GmbH, Agentur für Werte und Design, Luzern Stadelmann Thomas, Luzern Vonarburg Walter und Catherine, Wauwil Weinbau Ottiger, Kastanienbaum Klangwerk Gönner Centralgarage Sursee AG, Sursee Kolb Harald, Sursee Meier Georges, Luzern Müller Urban, Rickenbach Musikpunkt AG, Hochdorf Wir danken ebenfalls für die grosszügige Unterstützung:

Albert Koechlin Stiftung Luzern Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung Ibach Charlotte und Joseph Kopp-Maus Stiftung Ebikon FUKA Fonds Stadt Luzern Genossenschaft Migros Luzern Kulturprozent Josef Müller Stiftung Muri RKK Regionalkonferenz Kultur Region Luzern Möchten Sie bei uns mitsingen? Melden Sie sich via Website: www.klangwerk-luzern.ch Wenn Sie gerne spannende Chormusik kennenlernen, Ihre Stimme weiterentwickeln möchten und differenzierte Chorarbeit schätzen, sind Sie bei uns genau richtig! Wir freuen uns besonders über neue Männerstimmen.

Sängerinnen und Sänger Konzertchor Klangwerk Luzern Sopran Amstutz Beatrice, Auf der Maur Maria, Bacher Trudi, Beerli Anita, Birrer-Lüthy Heidi, Boog Brigitte, Brülhart Wymann Sabine, Camenzind Schüpfer Magda, Dettling Erika, Duss Alice, Duss Andrea, Eggenberger Yvonne, Eggerschwiler Claudia, Erni Koch Helen, Felber Silvia, Guckau Julia, Hammer Rosmarie, Hartmann Edith, Hartmann Ursula, Häcki Delia, Höltschi Monika, Imholz Noemi, Inauen MarieTherese, Jud Amanda, Junger Pia, Jurt Irmgard, Kaufmann Jacqueline, Krummenacher Maggy, Lustenberger Esther, Lüthi-Rogger Doris, Martin Josefine, Moon Christine, Noser Evelyne, Odoni Béatrice, Paroz Christina, Röösli Greth, Schilter Trudy, Schmid Marie-Pascale, Schöbi Monika, Sprenger-Kaufmann Astrid, Wehrmüller Brigitta, Weis Tanja, Zihlmann Claudia Alt Aeschbach Brigitte, Aliverti Luzia, Banz Rita, Baumeler Heidi, Baumgartner Sabine , Birbaumer Karin, Birrer Rita, Brunner Lisa, Christen Brigitte, Correia Janaina, Gerber Azima, Germann Agnes, Glarner Monika, Grossenbacher-Gasser Heidi, Grüter Regula, Hauenschild Inge, Herzog Yvonne, Huber Margrit, Imhof Monika, Indergand Yvonne, Krieg Rosmarie, Küng Resli, Loosli-Schlipf Brigitta, Lori Ellinor, Lustenberger Marlise, Läser Irene, Muri-Albisser Ines, Oberli Priska, Reinhardt Tabea, Renggli Andrea, Schürmann Andrea, Sigrist-Dahinden Gabriela, Stadelmann Ruth, Strebel Ursi, Tanner-Meyer Astrid, Vonarburg Vallet Catherine, Vonwyl Theresa, Wermelinger Marlis, Wey Christa, Willauer Irène, Wüthrich Cornelia Tenor Birrer Willi, Brügger Christian, Bühler Beat, Disler Joe, Duss Robert, Fontana Olivier, Huwiler Hermann, Höltschi Urs, Imgrüth Walter, Kühne Niklaus, Läser Markus, Müller Josef, Rast Guido, Roth Alain, Ruckstuhl Meinrad, Schmid-Wiget Peter, Schmocker Hans-Ueli Bass Amstutz Werner, Auf der Maur Ruedi, Birrer Elmar, Elmiger Hans, Gerber Felix, Graf Georg, Gut Kuno, Hansmann Viktor, Lampart Eugen, Lienert David, Lustenberger Thomas, Lüthi Ruedi, Lütolf Hans, Martin Paul, Meier Gustav, Morf Marcel, Pflugshaupt Hans, Schüpfer Kuno, Schär Köbi, Vonarburg Vallet Walter, Wallimann Ernst, Willauer Vinzenz, Wymann Benjamin, Ziegler Peter, Zimmermann Josef Gastsängerinnen und -sänger (Teilprojekt PART) Sopran Bernasconi Susy, Bernasconi Fischer Lucia, Bovo Simone, Fasser Regula, Markzoll Anja, Meier Barbara, Meier Sabine, Niederberger Corina, Oetterli Heidi, Rohrer Heidi, Schneider Angela, Stofer Ruth Alt Bernasconi Gabriela, Blank Simone, Buchle-Brügger Manuela, Mosele Katja Tenor Eigenmann Benno, Fessler Josef, Koller Eugen, Waltisberg Erwin, Zbinden Othmar Bass Bernasconi Stefano, Bucher Peter, Haas Philipp, Hädener Alfons, Marbacher Daniel, Schöpfer Armin, Waldis Stefan Korrepetition Barbara Mattenberger Stimmbildung Judith Galliker, Susanne Andres, Livio Schmid, Erwin Schnider

Vorschau auf unsere nächsten Konzerte Gastprojekt mit der Musikgesellschaft Harmonie Sempach Samstag, 9. November 2019, 20.00 Uhr / Sonntag, 10. November 2019, 16.00 Uhr Festhalle Seepark Sempach Weihnachtssingen des Luzerner Sinfonieorchesters Mittwoch, 18. Dezember 2019, 18.00 / 19.30 Uhr Konzertsaal KKL Luzern Unser Jahreskonzert 2020 Donnerstag, 21. Mai 2020, 18.00 Uhr (Auffahrt) Konzertsaal KKL Luzern Joseph Haydn DIE SCHÖPFUNG mit dem Capriccio Barockorchester Nach dem Konzert Lassen Sie das Jubiläumskonzert bei einem Schlummertrunk und Begegnungen noch etwas auf der Dachterrasse oder im Foyer nachklingen. Möchten Sie unsere Chorprojekte finanziell unterstützen? Unsere vielseitigen und attraktiven Sponsorenangebote finden Sie auf unserer Website: www.klangwerk-luzern.ch

Wir danken Ihnen herzlich für jeden Beitrag auf unser Konto: UBS Switzerland AG CH-8098 Zürich IBAN CH26 0028 8288 8210 1755 0 Impressum Redaktion Moana N. Labbate, Ernst Wallimann, Pascal Bösch, Marlise Lustenberger Korrektorat Pia Junger Layout Marlise Lustenberger Druck Meyer Rottal Druck AG, Ruswil