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Info-Blatt Chorverband Heilbronn 1884 e.V. April 2017 Jahrgang 65 Infos des Präsidenten Liebe Sängerinnen und Sänger, liebe Freunde des Chorgesanges, 125-jähriges Jubiläum durfte der Chor der Eintracht Neckarwestheim feiern. Zum ersten Mal konnte ich dabei eine Großmutter und ihr Enkel gleichzeitig ehren. Beeindruckend ist immer wieder die Dekoration, die Ursula Mundt liebe- voll zusammenstellt. Traditionell ist das Konzert des Chor- teams 2000 auf Schloss Stettenfels. Mit einem musikalischen Feuerwerk begei- sterte der Chor das Publikum (Lesen Sie mehr auf Seite 4). Als Beirat im Verkehrsverein nahm ich an der Verbandsversammlung teil. Der Ver- kehrsverein Heilbronn feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen und lädt zu verschiedenen Gelegenheiten ein. Feier- lich wurde die neue Chronik des Vereins vorgestellt, die sich auch als Geschenk gut eignet. Eine Chronik einer Autofahrt präsentier- ten die Young Chorporation bei Ihrem Konzert „Take a long way home“. Die Mi- schung zwischen realer Bühnenpräsenz und filmischen Einspielungen wurde vom Publikum begeistert aufgenom- men. Begeisterung werden die Chöre auch wieder bei Magie der Stimmen am 28. Mai erleben. Auch wenn Sie nicht aktiv auftreten, kommen Sie mit Ihren Freun- den und Bekannten und unterstützen Sie die Teilnehmer. Freunde des Chorge- sangs können sich schon einmal den 18. Juli vormerken. Dann findet in Neu- enstadt das Bezirksliederfest des Bezirks Neckarsulm statt. Wer aus kompetenter Quelle erfahren möchte, wie er seine Stimme lange be- nutzen kann, der ist herzlich eingeladen sich im Stimmzentrum Bad Rappenau über die neuesten Erkenntnisse der Me- dizin zu informieren. Stimmexperten er- läutern den richtigen Umgang mit der eigenen Stimme. (Siehe Seite 6). Ihr Gerald Kranich – Präsident Wenn Film auf Wirklichkeit trifft Young Chorporation: „Take the Long Way Home“ von 420 Fans in der Gemeindehalle umjubelt Der verführerische Duft von Popcorn, ein ausgedehnter Werbeblock bevor es los geht und ein Hauptdarsteller zum Verlieben – alles ist wie im Kino. Von Chormitgliedern der Young Chorporation im Foyer der Kirchhei- mer Gemeindehalle empfangen, herrscht hier jene Aufregung, die an Filmpremieren erinnert, wo den Stars der rote Teppich ausgerollt wird und überdrehte Fans versuchen, ein Selfie zu ergattern. Einen roten Teppich braucht man in Kirchheim nicht. Bisher hat man sich immer wieder tolle Sachen einfallen lassen, um die Sangeskunst in neuem Licht zu präsentieren: große Musicals, Revuen mit Bigband-Sound oder zu- letzt sogar ein Badezimmerkonzert mit dem Dirigenten Benedikt Immerz live unter der Dusche. Dieses Mal setzt das Kreativteam auf die Lust am Experiment. „Wir suchen immer nach einem roten Faden für unsere Kon- zerte“, sagt Michael Arnold, der seit fünf Jahren musikalisch im Bass der Kirchheimer Young Chorporation be- heimatet ist. Warum den roten Faden nur in Worte fassen? Wäre es nicht möglich, die Story filmisch zu präsen- tieren? Vor einem Jahr hatte Arnold die Idee, den roten Faden in Form ei- nes Roadmovies zu spinnen. Ge- dacht, getan ist daraus ein komplett neues Format entstanden: „Take the Long Way Home – Soundtrack eines Sommerabends“, die Kombination aus Film und Konzert ist ein voller Er- folg, der die 420 Fans buchstäblich vom Sitz reißt. Im Juli 2016 wurde der Film komplett in Eigenregie gedreht. Hochprofes- sionell wirkt die Kameraführung Fortsetzung auf Seite 3 Ein neues Format belebt die Chorlandschaft Viele Chöre machen sich Gedanken, wie sie ihre jährlichen Konzerte auf- peppen können. Es gehört heute schon zum guten Ton musikalisch be- gleitet zu werden. Einige Vereine ha- ben ihre Vorträge auch schon mit Diaschauen und Bildern bereichert. Ein Chor hat sich an ein neues Medi- um gewagt. Er schreibt ein Drehbuch für ein Konzert, entwickelt viele lusti- ge passende Szenen für die Lieder, macht ein VW-Cabrio und seine Fah- rerin zu Titelhelden, lässt die Fahrt professionell filmen und schließlich die Zuhörer im Konzert an dieser mu- sikalischen Reise teilhaben. Der Film heißt „The long way“ und der Chor mit kreativen Ideen sind die „Young Chorporation“ aus Kirchheim. Lesen Sie dazu den folgenden Presse- bericht erschienen in der Heilbronner Stimme.

April 2017 Jahrgang 65 - cv-hn.de · „Africa“ oder Karl Jenkins’ „Adiemus“ überzeugen, nicht zuletzt dank des engagierten Chorleiters Benedikt Im-merz, dessen Spezialbereiche

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Page 1: April 2017 Jahrgang 65 - cv-hn.de · „Africa“ oder Karl Jenkins’ „Adiemus“ überzeugen, nicht zuletzt dank des engagierten Chorleiters Benedikt Im-merz, dessen Spezialbereiche

Info-Blatt Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

April 2017Jahrgang 65

Infos des PräsidentenLiebe Sängerinnen und Sänger,liebe Freunde des Chorgesanges, 125-jähriges Jubiläum durfte der Chor der Eintracht Neckarwestheim feiern. Zum ersten Mal konnte ich dabei eine Großmutter und ihr Enkel gleichzeitig ehren. Beeindruckend ist immer wieder die Dekoration, die Ursula Mundt liebe-voll zusammenstellt.Traditionell ist das Konzert des Chor-teams 2000 auf Schloss Stettenfels. Mit einem musikalischen Feuerwerk begei-sterte der Chor das Publikum (Lesen Sie mehr auf Seite 4).Als Beirat im Verkehrsverein nahm ich an der Verbandsversammlung teil. Der Ver-kehrsverein Heilbronn feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen und lädt zu verschiedenen Gelegenheiten ein. Feier-lich wurde die neue Chronik des Vereins vorgestellt, die sich auch als Geschenk gut eignet.Eine Chronik einer Autofahrt präsentier-ten die Young Chorporation bei Ihrem Konzert „Take a long way home“. Die Mi-schung zwischen realer Bühnenpräsenz und filmischen Einspielungen wurde vom Publikum begeistert aufgenom-men. Begeisterung werden die Chöre auch wieder bei Magie der Stimmen am 28. Mai erleben. Auch wenn Sie nicht aktiv auftreten, kommen Sie mit Ihren Freun-den und Bekannten und unterstützen Sie die Teilnehmer. Freunde des Chorge-sangs können sich schon einmal den 18. Juli vormerken. Dann findet in Neu-enstadt das Bezirksliederfest des Bezirks Neckarsulm statt.Wer aus kompetenter Quelle erfahren möchte, wie er seine Stimme lange be-nutzen kann, der ist herzlich eingeladen sich im Stimmzentrum Bad Rappenau über die neuesten Erkenntnisse der Me-dizin zu informieren. Stimmexperten er-läutern den richtigen Umgang mit der eigenen Stimme. (Siehe Seite 6).Ihr Gerald Kranich – Präsident

Wenn Film auf Wirklichkeit trifftYoung Chorporation: „Take the Long Way Home“von 420 Fans in der Gemeindehalle umjubelt

Der verführerische Duft von Popcorn, ein ausgedehnter Werbeblock bevor es los geht und ein Hauptdarsteller zum Verlieben – alles ist wie im Kino. Von Chormitgliedern der Young Chorporation im Foyer der Kirchhei-mer Gemeindehalle empfangen, herrscht hier jene Aufregung, die an Filmpremieren erinnert, wo den Stars der rote Teppich ausgerollt wird und überdrehte Fans versuchen, ein Selfie zu ergattern.Einen roten Teppich braucht man in Kirchheim nicht. Bisher hat man sich immer wieder tolle Sachen einfallen lassen, um die Sangeskunst in neuem Licht zu präsentieren: große Musicals, Revuen mit Bigband-Sound oder zu-letzt sogar ein Badezimmerkonzert mit dem Dirigenten Benedikt Immerz live unter der Dusche. Dieses Mal setzt das Kreativteam auf die Lust am

Experiment. „Wir suchen immer nach einem roten Faden für unsere Kon-zerte“, sagt Michael Arnold, der seit fünf Jahren musikalisch im Bass der Kirchheimer Young Chorporation be-heimatet ist. Warum den roten Faden nur in Worte fassen? Wäre es nicht möglich, die Story filmisch zu präsen-tieren? Vor einem Jahr hatte Arnold die Idee, den roten Faden in Form ei-nes Roadmovies zu spinnen. Ge-dacht, getan ist daraus ein komplett neues Format entstanden: „Take the Long Way Home – Soundtrack eines Sommerabends“, die Kombination aus Film und Konzert ist ein voller Er-folg, der die 420 Fans buchstäblich vom Sitz reißt.Im Juli 2016 wurde der Film komplett in Eigenregie gedreht. Hochprofes-sionell wirkt die Kameraführung

Fortsetzung auf Seite 3

Ein neues Format belebtdie Chorlandschaft

Viele Chöre machen sich Gedanken, wie sie ihre jährlichen Konzerte auf-peppen können. Es gehört heute schon zum guten Ton musikalisch be-gleitet zu werden. Einige Vereine ha-ben ihre Vorträge auch schon mit Diaschauen und Bildern bereichert. Ein Chor hat sich an ein neues Medi-um gewagt. Er schreibt ein Drehbuch für ein Konzert, entwickelt viele lusti-ge passende Szenen für die Lieder,

macht ein VW-Cabrio und seine Fah-rerin zu Titelhelden, lässt die Fahrt professionell filmen und schließlich die Zuhörer im Konzert an dieser mu-sikalischen Reise teilhaben. Der Film heißt „The long way“ und der Chor mit kreativen Ideen sind die „Young Chorporation“ aus Kirchheim.Lesen Sie dazu den folgenden Presse-bericht erschienen in der Heilbronner Stimme.

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2 NR. 4 / ApRil 2017 Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

Term i n e / Kon Z erTe

TermineTermineChorverband Heilbonn25. April Redaktionsschluss inTakt Ausgabe Mai28. Mai Magie der Stimmen09. Juli Tag der jungen Stimmen

22. April TSB Gesangverein Sängerbund Horkheim e.V. Frühjahrskonzert 19:00 Uhr, Stauwehrhalle Heilbronn-Horkheim

29. April Jahreskonzert zum 140-jährigen Bestehen des Liederkranz Eberstadt, Motto: „Im Wandel der Zeit“, 19:30 Uhr, Eberfürsthalle in Eberstadt

29. April Chorkonzert - Kolpingsfamilie Oedheim Kolpingchor, Frauenchor, Chorus Linus und Magischer Zirkel Heilbronn 20:00 Uhr, Kochana Oedheim

06. Mai Chorfreunde 1850 Willsbach e.V., Konzert GLORIA! 19:30 Uhr, Hofwiesenhalle Obersulm-Willsbach 07. Mai 18:00 Uhr, Ballei Neckarsulm

06. Mai Chorgemeinschaft Klingenberg e.V. Liederkranz Frankenbach Frühlingskonzert 19:00 Uhr, Grundschule HN-Klingenberg

13. Mai Da Capo Offenau Doppeltes Jubiläumskonzert 20 Jahre Da Capo und 1250 Jahre Offenau

Musikalische Zugabe zum zweifachen Jubiläumsjahr 2017 Samstag, 19:30 Uhr im Kulturforum Saline, Hauptstraße 8, 74254 Offenau

13. Mai Chorkonzert Liederkranz Oedheim e.V. 20:00 Uhr, Kochana Oedheim

14. Mai Gesangverein Lassallia Neckarsulm Matinee „110 Jahre Lassallia“ 11:00 Uhr, Ballei Neckarsulm, Eintritt frei

20. Mai 175 Jahre TGV Eintracht Abstatt Jubiläumskonzert 19:30 Uhr, Vereinszentrum Goldschmiedstraße

20. Mai 175 Jahre Männerchor Leingarten e.V. Jubiläumsfeier – Beginn 19:30 Uhr, Festhalle Leingarten

21. Mai Sängerbund Flein 1872 e.V. Konzert „Chorgesang und Harfenklang“ mit den Chorgruppen Fleiner TonArt, Männerchor und Flinharmoniker 19:00 Uhr, St. Veit-Kirche Flein

21. Mai Frühlingskonzert der Kreuzgrund Chöre mit Gast-Chören, 18:00 Uhr, Gemeindehalle HN-Frankenbach, Eintritt frei

21. Mai Gesangverein Liederkranz Jagsthausen Wanderkonzert – Beginn 9:30 Uhr im Schulhof der Grundschule Jagsthausen, Gartenstraße

27./28. Mai Gesangverein Frohsinn Reisach, Dorfplatzfest, Löwenstein-Reisach

08. - 10. Juli Liederkranz Eichelberg e.V. Obersulmer Weindorf Alte Kelter, Obersulm-Eichelberg

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NR. 4 / ApRil 2017 3Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

Kon Z erTe

(Alexander Bachem), pfiffig das Dreh-buch und Regie (Michael Arnold), charmant die Autofahrerin (Stefanie Larson) und, wie erwähnt, zum Ver-lieben der Hauptdarsteller, ein knall-roter VW Käfer 1303 LS, Baujahr 1976.Das Roadmovie erzählt die Geschich-te einer Frau, die sich eines schönen Sommertages für ihr Date und gegen ihren Chef entscheidet. Statt in Über-stunden den Auftrag zu erledigen, besinnt sie sich eines Besseren und schwingt sich in ihren VW-Käfer. Vom Büro am Killesberg geht es runter nach Zuffenhausen, raus auf die B 27, über Kornwestheim, Ludwigsburg und wegen Staus auf Schleichwegen nach Besigheim und Kirchheim.Szenen unterwegs erinnern sie an Songs. Ein Plakat, auf dem die Chor-sänger plötzlich zum Leben erwa-chen und der Fahrerin zuwinken sind Stichwortgeber für „Wunder gibt es immer wieder“. Eine Blondine am Straßenrand, die ihr Lippenrot auf-trägt, lenkt den Blick auf ihr glitzern-des Collier, jenen „Diamonds“, die à la Marilyn die besten Freunde der Girls sind. Und für den „Dreamer“, den kleinen Jungen, der sein Spielzeug-Bambi über die Straße zieht, steigt die Chauffeurin in die Bremsen. Ein mit Einkaufstaschen beladener Hel-

mut Gayer, der an der Ampel zuse-hen muss, wie ihm die Straßenbahn vor der Nase wegfährt, ist Steilvorla-ge für Wolle Kriwanecks „Stroßa-boah“ − völlig außer Atem schafft er gerade noch den Einsatz für den Song in einer A-cappella-Version für Männer, angeleitet von Marcus Ebert.Rhythmisch anspruchsvoll, gespickt mit dissonant gesetzten Passagen (wie „Give a Little Bit“ von Super-tramp und „Stroßaboah“), meistern die 40 Sängerinnen und Sänger die 17 Songs. Sechs davon aus der Feder der Gruppe Supertramp. Aber auch Grönemeyers „Mambo“, David Paichs „Africa“ oder Karl Jenkins’ „Adiemus“ überzeugen, nicht zuletzt dank des engagierten Chorleiters Benedikt Im-merz, dessen Spezialbereiche Gesang und Schlagzeug sind. Und der Be-gleitband unter Leitung des Profi-Pia-nisten Michael Spors, die sich dezent im Hintergrund hält.Als der Käfer auf der Leinwand schließlich in Richtung Gemeindehal-le fährt, denkt ein Zuschauer laut: „Okay, der fährt zur Halle, der wird doch nicht? Nee das kann nicht sein, das machen die nicht. Ah, doch! Die machen das ja wirklich!“

von Leonore Welzin, HSt.

Fortsetzung von Seite 1:

Wenn Film auf Wirklichkeit trifft

Die Hauptdarsteller des Films: das rote VW-Cabrio und seine Fahrerin.

Eine Moderatorin des Radiosenders sagt die Titel im Studio an. Die Ansage ertönt auch aus dem Autoradio.

Von den Plakaten längs der Straße winken dieChormitglieder der Fahrerin zu.

Im Film verärgert über die abgefahreneStraßenbahn taucht der Sänger ...

... gleich darauf auf der Bühne auf und singt den Song von der verpassten Straßenbahn von „Wolle Kriwanek“.

Gegen Ende erscheint das Ziel der Reise im Film –die Festhalle in Kirchheim. Der VW fährt bis in denZuschauerraum und wird mit Beifall empfangen.

Der junge Dirigent Benedikt Immerz nimmt mit den Young Chorporations fürdas attraktive, innovative Konzertformat stehende Ovationen entgegen.

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AKTu elles / Kon Z erTe

4 NR. 4 / ApRil 2017 Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

Lust machen aufs gemeinsame SingenChorverband stellt auf seiner Jahresversammlung Projektezum Mitmachen und zur Nachwuchssicherung vor

Auf „Denglisch“ stimmt Chorver-bandspräsident Gerald Kranich die Delegierten auf die Herausforderun-gen der Zukunft ein: „Make the Chorgesang great again − Macht den Chorgesang wieder groß“.Denn den Chören und Gesangsverei-nen kommen − schleichend zwar − die Sängerinnen und Sänger abhan-den. Gab es vor drei Jahren noch mehr als 3800 Aktive in 151 Chor-gruppen im Heilbronner Verbandsge-biet, so sind es aktuell noch 3400 in 140 Chören, belegt Kranich am Sams-tag bei der Verbandsversammlung im

Böckinger Bürgerhaus. „Wir und vor vor allem Ihr in den Vereinen müsst dagegen was tun“, ruft er in den Saal.Besonders den Jugend- und Män-nerchören gehen die Aktiven aus. Da-gegen hält die Generation 60 plus dem Chorgesang mit mehr als 1423 Mitgliedern zuverlässig die Treue. Da-mit sie so lange wie möglich bei Stim-me bleiben, bietet der Verband im Herbst einen Workshop „Singen im Alter“ für Chorleiter zum Thema „Al-ternde Stimmen“ an.Von einer ganz anderen Seite nähert sich Ulrich Greiner vom Heilbronner Selbsthilfebüro dem Singen im Alter. Er stellt das Netzwerk Lokale Allianz für Menschen mit Demenz vor und wirbt für den Gesang als Kommuni-kationsmittel: „Wenn die Sprache geht − die Musik bleibt.“ Alzheimer-kranke können noch mühelos altbe-kannte Lieder singen. Kranich setzt Greiners Vortrag gleich in einen Ap-pell an seine Mitstreiter um: „Bringt den Gesang in die Pflegeheime, die Bewohner danken dafür mit leuch-tenden Augen.“Ein dickes Lob für die Chorarbeit und die vielen Konzerte und Auftritte der Sänger kommt aus dem Mund von

Heilbronns Kulturbürgermeisterin Agnes Christner: „Sie sind eine kultu-relle Bereicherung für unsere Stadt“.Die Chorprojekte mit Kindern und Flüchtlingen hebt sie besonders her-vor. Dass das Bundeschorfest im Bu-ga-Jahr 2019 in Heilbronn stattfindet, begeistert sie. Und auf die Großver-anstaltung „Magie der Stimmen“ am letzten Mai-Sonntag in der City freut sie sich jetzt schon. Für einen neuen Buga-Projektchor kann man sich übri-gens schon anmelden: [email protected]. Geprobt wird ab Januar.Verbandsdirigent Steffen Utech und Chorjugendvorsitzende Susi Frech werben für die anstehenden Auftrit-te und Weiterbildungsangebote des Chorverbandes: Kooperationsmög-lichkeiten mit Ganztagesschulen für Lehrkräfte am 15. März in Obersulm, Vortrag zum Weltstimmtag am 22. April in Bad Rappenau, Tag der jun-gen Stimmen am 9. Juli in Neckar-westheim, RMG-Konzert „The Peace-makers“ mit Flüchtlingen am 13. Juli in der Heilbronner Harmonie, Chor-stimmenseminar Ende Oktober in Obersulm, der Chorjugendtag ist En-de November, ein Rock-Pop-Jazz-Workshop im Frühjahr 2018.Der Chorverband steht finanziell gut da, berichtet Schatzmeisterin Heike Laaber. Wiedergewählt als Vizepräsi-dent wird Norbert Pfitsch.

von Ulrike Bauer-Dörr, HSt.

Mit dem Song „Über sieben Brücken musst dugehen“ begrüßte der Chor TonArt der BöckingerGeselligkeit die Delegierten des Chorverbands.

Chorgemeinschaft Massenbachhausen 1854 e.V.

Viel Applaus beim 6. „Chor in Concert“Es war das letzte Konzert in der alten Festhalle von Massenbachhausen, aber nicht der letzte Auftritt von Pro-Vocale. Während des Umbaus sind die Auftritte der Chorgemeinschaft in der katholischen Kirche St. Kilian.Begonnen hat das Konzert, das durch den Gastauftritt des Männergesang-vereins Ochsenburg vervollständigt wurde, mit dem von ProVocale ge-sungenen Lied „Blue Skies“ von Ir-ving Berlin. Mit vollen Stimmen sang sich der Chor unter dem Dirigat von Olga Kunz gekonnt in die Herzen der Zuschauer. Es folgten Jazzlieder wie „It don´t mean a thing“ und “It´s only a Paper Moon“, diese wurden von den Stimmen überzeugend intoniert. Bei dem Musicalsong „I´ll be here to-morrow“ bewies Solistin Lena Bartel-mann ihr gesangliches Können.Der Männergesangverein Ochsen-burg umrahmte die Pause mit Liedgut von Rammstein über Tabalu-ga bis zum deutschen Volkslied „Änn-chen von Tharau“. Tosender Applaus war der Lohn, auch für das vertonte Gedicht von Wilhelm Busch „Es sitzt ein Vogel auf dem Leim“. Die Chorlei-

tung hatte Markus Widdermann, der auch das E-Piano spielte.Mit rhythmischem Klatschen der Zu-hörer begab sich anschließend Pro-Vocale mit dem Lied „Chapel of Love“ auf die Bühne. Es folgten die bekann-ten Beatleslieder „When I´m 64“ und „Eight days a week“. Mit sanften Stimmen intonierte ProVocale das Lied „Wer kann segeln ohne Wind“, aufgewertet durch die feine Solo-stimme von Petra Fordtner. „Solang man Träume noch leben kann“ von der Münchner Freiheit wurde mit vol-len Stimmen gesungen.Wolfgang Bender überzeugte bei sei-

nem ersten Soloauftritt. Das franzö-sisch gesungene „Je viens du sud“ wurde mit lauten Bravorufen be-lohnt. Dem stand Wolfram Reuter in keiner Weise nach. Er gewann das Pu-blikum mit seinem souverän vorge-tragenen „You never walk alone“. Der stürmische Applaus mit standing ovations ließ ProVocale noch zwei Zugaben, „Ich will keine Schokolade“ und „Lady Sunshine und Mr. Moon“, geben. Olga Kunz hatte als Dirigentin alles im Griff. Am Klavier begleitete ausdrucksvoll Svetlana Weimer, und Erich Schulz zeigte am Schlagzeug wie immer sein Können. Souverän durch das Programm führte Achim Terhoeven. Er übersetzte die fremd-sprachigen Lieder mit viel Poesie, um deren Inhalt nahezubringen.

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NR. 4 / ApRil 2017 5Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

Kon Z erTe

Das war ein furioser Konzertauftakt des Jubiläums: Das Chorteam 2000 im Liederkranz Heilbronn feiert die-ses Jahr seinen 25. Geburtstag. Zwar findet das offizielle Jubiläumskonzert erst im November statt, doch zünde-ten die Sänger schon jetzt ein vielver-sprechendes Feuerwerk der musikali-schen Vielfalt. Von Pop bis Folk, von Oper bis Kirchenlied, von nachdenk-lich bis fetzig. Es stimmte einfach alles beim Auftritt im Fuggersaal der Burg Stettenfels.Wie immer interpretierte der Chor viele Arrangements von Dirigent Siegfried Liebl, die dieser perfekt auf die hohe Qualität seiner Sänger ab-gestimmt hatte. Und das alles zu-meist fünfstimmig! Dazu wirkten die in Schwarz gekleideten Sänger mit Farbakzenten von Pink über Bor-deaux bis Mauve auch optisch inter-essant.„Wir freuen uns, dass Sie dem Lockruf des Chorgesangs so zahlreich gefolgt sind.“ Mit diesen Worten begrüßte Abteilungsleiter Günter Gartenmaier die Gäste im stimmungsvollen Fug-gersaal. Es folgte eine musikalische Reise um die Welt, die auf der legen-dären Route 66 begann. Und nach 3944 Kilometern nicht in Santa Moni-ca endete, sondern in Mexiko. Das ly-rische Liebeslied „Besame Mucho“ in-terpretierte das Chorteam in Spa-nisch und Deutsch. Große Töne dann bei „Habanera“, als die Frauen des Chors einen Abstecher in Bizets Oper „Carmen“ wagten. Auch die Männer spendierten ein Solo und ließen beim „Java Jive“ ihre Liebe zu Kaffee und

Tee durchklingen. Ein Intermezzo, das für Schmunzeln sorgte. Ein weite-rer Höhepunkt war „Viva la Vida“ von Coldplay. Als „unbekannte Perle“ be-zeichnete Moderatorin Stefanie Pfäffle den Beatles-Song „Your Mo-ther Should Know“.Nach der Pause eroberten die jungen Stimmen im Liederkranz die Bühne. Master-Chor heißt das Projekt, das seit gut zwei Jahren die erfolgreiche Zusammenarbeit des Vereins mit der Hochschule Heilbronn dokumentiert. „Wir bieten Studenten an, während ihrer Zeit in Heilbronn mit unseren Nachwuchssängern einen Chor zu bilden“, erklärte die Vorsitzende des Liederkranzes, Ellen Witte. Eine Idee, die sich bewährt hat.Mit Dirigent Damir Brajlovic demon-strierten die jungen Leute eindrucks-voll Freude am Singen. Vor allem der Ray-Charles-Song „Hit the Road, Jack“ erhielt euphorischen Beifall für perfekt getaktete Einsätze und tolle Stimmen. Kein Wunder also, dass der Master-Chor mit „Tears In Heaven“ auch eine viel beklatschte Zugabe spendierte.Vielfältig ging’s danach weiter mit dem Chorteam. Mal nachdenklich mit Herbert Grönemeyers Trauersong „Mensch“, mal melancholisch mit „Smile“ von Charlie Chaplin. „Chillen Sie mit“ hieß die Aufforderung von Günter Gartenmaier beim letzten Programmpunkt „Half a Minute“. Nach einer Gospelzugabe verließen die Akteure singend die Bühne, ver-teilten sich im Mittelgang und bezo-gen das Publikum in ein eigenes

Chorteam 2000 mitmusikalischem FeuerwerkVielfältiges Konzert auf Burg Stettenfels – Master-Chorist erfolgreiches Projekt mit Hochschule Heilbronn

Das Chorteam 2000 begeisterte beim Konzert auf Burg Stettenfels mit tollenStimmen und ausgefallenen Arrangements. Foto: Karin Freudenberger

„Halleluja“-Arrangement von Diri-gent Liebl ein.Wie beim Chorteam die vielfältige Musikauswahl entsteht? „Wir haben einen Musikrat aus vier bis fünf Sän-gern und Siegfried Liebl, der die Lie-der aussucht“, erklärte Gartenmaier auf Nachfrage. Mit diesem Repertoire zieht das Chorteam nicht nur Zuhö-rer aus dem Heilbronner Raum an, mittlerweile gibt es auch Stammgä-ste aus den Landkreisen Ludwigs-burg und Öhringen.Mit dabei auf Burg Stettenfels auch Maren Lütkehölter aus Potsdam. Trotz des großen musikalischen An-gebots der Landeshauptstadt mit Nähe zu Berlin meinte sie: „Einen sol-chen Chor mit Mischung aus Pop, Swing und Gospel kenne ich bei uns nicht.“ Fan des Chorteams ist sie vor allem deshalb, weil ihre Tochter So-phie Schimmerohn mitsingt, beim „Halleluja“ sogar als Solistin. Seit dem ersten Konzert auf der Burg zu Be-ginn des Jahrtausends als Zuhörerin dabei ist Michaela Schwarzer. „Mein Favorit ist ,Smile’, weil der Chor es so ausdrucksstark singt“, erklärte sie.

Von Karin Freudenberger, HSt.

I m pr E SSu m■ HERAuSGEBER: Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

■ Geschäftsstelle: Titotstraße 1(1. Obergeschoss)74072 Heilbronn, Fon: (07131) 89205E-Mail: [email protected]: www.cv-hn.deFax: (07131) 6422053Geöffnet: Jeden Dienstag 17:00 - 18:00 uhr

■ Präsident Gerald KranichTitotstraße 1, 74072 HeilbronnFon: (07131) 89205E-Mail: [email protected]

■ Verbandschorleiter Steffen utechE-Mail: [email protected]

■ inTakt Verlag und RedaktionRainer Bayer Kelterstraße 84, 74182 ObersulmFon: (07130) 405147, Fax: 405148E-Mail: [email protected]

■ JugendredaktionSusi Frech – Vorsitzende der ChorjugendBahnhofstr. 48 · 74182 Obersulm-EschenauTel: (07130) 1621, E-Mail: [email protected]

■ Redaktionschluss für den jeweiligenFolge-Monat ist der zweite Freitag im Monat.Berichte bitte nur an die inTakt-Redaktion senden.inTakt erscheint monatlich.Auflage 2.300

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magie der StimmenSonntag, 28. mai 2017

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6 NR. 4 / ApRil 2017 Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

Kon Z erTe

Jede mengeOhrwürmerzum JubiläumKonzert in der Reblandhalle: Gesangverein Eintracht feiertsein 125-jähriges Bestehen

Mehrere Formationen standen auf der Bühne. Der Gemischte Chor desGesangvereins riss die Besucher zu Begeisterungsstürmen hin. Foto: Birgit Riecker

Das Motto für das Jubiläumskonzert des 150 Mitglieder starken Gesang-vereins Eintracht Neckarwestheim zum 125. Geburtstag lautete doppel-deutig „einfach gut“. Mit diesen „Ohrwürmern“ brachten der Ge-mischte Chor, der Männerchor, der Jugendchor „Chor forteen“ und der Gastchor „Chor & More“ die Rebland-halle zum Beben. Als es hieß: „Bühne frei“, erklang überraschend Queens Klassiker „We Will Rock You“. In seiner Begrüßung ging er auf die Veränderungen beim ältesten Verein des Ortes ein. Die Arbeit und die An-sprüche seien größer und professio-neller geworden. Das Überangebot an Freizeitaktivitäten sei zu spüren, Nachwuchs zu gewinnen und die Halle zu füllen nicht einfacher gewor-den. Doch ganz klar ist für ihn: Singen im Verein stärkt die soziale Kompe-tenz und den Teamgeist. Und es macht mächtig Spaß. Das zeigten auch die fünf Überraschungsgäste aus der Früherziehung. Bei ihren fröhlichen Liedern, die mit Klatschen, Tanzen und Winken einhergingen, sprang sofort der Funke über. Die Be-sucher gingen voll mit.„Ja, die Eintracht ist ein wichtiger Ver-ein im Ort“, bestätigte Bürgermeister Jochen Winkler. Er sei in der Bevölke-

rung tief verwurzelt, aktiv und werde durch Menschen getragen, die die Leidenschaft am Singen teilten. „Ver-eine sind der Klebstoff, der den Ort zusammenhält und attraktiv macht“, so Winkler.In seinem Rückblick erinnerte er an die Änderung des Ortsnamens von Kaltenwesten zu Neckarwestheim 1884. Wenig später, 1892, traten dann 30 junge Männer an und gründeten den Gesangverein Eintracht. 1953 wurde der Gemischte Chor gegrün-det, in den Siebzigern der Kinder- und Jugendchor. „Mit viel Tatkraft und ehrenamtlichem Engagement und der Unterstützung durch die Ge-meinde“ seien das Vereinslokal in der Pfarrscheune und das schöne Plätz-chen davor entstanden, sagte Wink-ler.Um die Zukunft des Vereins braucht er sich keine Sorgen zu machen: Mit dem Jugendchor „Chor forteen“ un-

ter Leitung von Petra Braun kamen junge Menschen auf die Bühne, die eigene Ideen und tolle Stimmen mit-brachten.Mit einem Augenzwinkern trat der Männerchor, dirigiert von Ulrike Ko-walski, auf: Westernkleidung zu „Ring of Fire“ und ein überdimensioniertes Weinglas auf „Eviva España“ rissen die Zuhörer mit.„Chor & More“, der junge Gastchor unter Leitung von Klaus Ackermann, hatte es nicht schwer, mit „All You Need is Love“ oder „Heal the World“ anzukommen. Und die gute Stim-mung im Saal wurde weiter ange-heizt durch den Gemischten Chor un-ter Ulrike Kowalski. Auch das Finale mit dem Medley „Aber bitte mit Sah-ne“ und Hits von DJ Ötzi, Andrea Berg und Andreas Bourani gestaltete er hervorragend und erntete dafür zurecht Begeisterungsstürme.

Von Birgit Riecker, HSt.

Chorprobe: Montags 20 uhr

im Musikpavillon in Talheim Vortragsveranstaltung zumWeltstimmtag in Bad rappenau

am 22. April 2017, 9 - 12 uhrEintritt frei – Anmeldung erforderlich

Hören Sie von Stimmexperten wie Sie mit der Stimme bewusst und gut umgehen. Informieren Sie sich über die neuesten medizinischen Möglichlkeiten der Stimm-Diagnose und Stimmverbessereung. Erfahren Sie, wodurch sich Singen als Solist vom Chorsingen unterscheidet.Anmeldung:[email protected] unter www.cv-hn.de

VeranstaltungsortKurhaus Bad RappenauFritz-Hagner-Promenade 274906 Bad Rappenau

Anfahrtsbeschreibung siehewww.finedine-badrappenau.de

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NR. 4 / ApRil 2017 7Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

Kon Z erTe

Ehrungen beimLiederkranzKochendorf

Bei der diesjährigen Generalver-sammlung des Liederkranzes Ko-chendorf konnte der 1. Vorsitzende Gerhard Bachmayer zahlreiche Mit-glieder für Ihre Mitgliedschaft zum Verein ehren. Sängerin Elsbeth Süd-meyer wurde für 40 Jahre aktives Sin-gen im Verein geehrt und ist beim Liederkranz ein fester Bestandteil der Frauenstimmen im Sopran. Gerhard Bachmayer gratulierte ganz herzlich und bedankte sich mit einem Blu-menstrauß bei Ihr, verbunden mit dem Wunsch noch lange gemeinsam im Chor singen zu können. (Bela)

Auf dem Bild: von links J. Ahaus, K. Bender, D. Hergenhan, O. Stehle,1. Vorsitzende G. Bachmayer, E. Südmeyer, T. Bachmayer Bild: privat

Liederkranz Ellhofen feiert vor großem Publikummit Ballett und Gesang seine Jahresfeier

pop-Ballade und melodienzum Verlieben

Eine Jahresfeier mit dem Liederkranz Ellhofen in der Gemeindehalle mit rund 260 Zuhörern hat es schon lan-ge nicht mehr gegeben und wohl keiner hat sein Kommen bereut. „Wir werden jedes Jahr besser“, sagt Ver-einsvorsitzender August Muhler noch vor Konzertbeginn. Er hat recht be-halten.30 Sängerinnen und Sänger um Diri-gent Spiros Mouchagier stehen auf der Bühne und lassen das Gesangs-event zur musikalischen Begleitung von Marianne Janik am Klavier zu ei-nem erfrischenden Hörerlebnis wer-den. „Ich bin schon ein bisschen stolz auf die relativ große Schar von Gäs-ten“, freut sich der Vereinschef in sei-ner Begrüßung und gibt die blu-mengeschmückte Bühne für den Ge-mischten Chor frei. „Wenn eine Frau im Frühling träumt“, „Sag‘ zum Ab-schied leise Servus“ und „Junger Mann im Frühling“ gehören mit zur Liedauswahl. Als fröhliche Wander-gesellen präsentiert sich der Männer-chor Spätlese auf der Bühne. „Immer raus aus dem Haus“ heißt es da, ehe Dirigent Spiros Mouchagier und seine Männer ihr Publikum auf eine musi-kalische Weltreise einladen. Ein laut-

starkes „Olé“ beendet „Spanische Nächte“, dann wird der Sombrero mit einem Westernhut getauscht und „Take me Home Country Roads“ zum Besten gegeben.Als Gastchor präsentiert sich der Männergesangverein Frohsinn Nord-hausen mit Professor Joan Lungu als musikalischem Leiter. In zwei Musik-blöcken weiß der 25-köpfige Män-nerchor zu überzeugen. „Dunkelrote Rosen“, Über den Wolken“ und „One way wind“ gibt es zu hören ehe mit „Halleluja“ und „Bajazzo“ die ge-sanglichen Glanzlichter gesetzt wer-den. Viele Jahre besteht die Freundschaft zwischen Liederkranz und der Weins-berger Ballettschule, deren Auftritt zum Hingucker wird. Spitzentanz wird bei Robert Schumanns „Kinder-szenen“ geboten. Feinen Solotanz präsentiert Lea Nowakowsky ehe die jungen Frauen zu Lindsay Stirlings „Ascendance“ im feuerroten Outfit ein mitreißendes Tanzspektakel bie-ten. „Super, einfach genial. Dynamik und Energie, es hat alles gepasst“, lobt Trainerin Renate Lindner-Klodt ihr Team bei der die 13-jährige Ame-lie Oppawsky ein gelungenes Debüt

bei den „Großen“ gefeiert hat. Mit Liedern die unter die Haut gehen geht es mit dem Gemischten Chor der Gastgeber auf die Zielgerade des Konzertabends. Bei „Eleni“ und der Pop-Ballade „Übern See“, hätte man jede Stecknadel fallen hören. Mit „Neigen sich die Stunden“ verab-schiedet sich der Chor und wird für seine Gesangsleistungen mit begeis-terndem Applaus des Publikums ver-abschiedet.Nach Konzertende ist Spiros Mou-chagier von den Leistungen seines Chores angetan. „Es macht einfach Spaß hier zu arbeiten. Ich freue mich auf jeden Montag wenn Singstunde ist. Es ist, als wären sie alle meine Kin-der“, ist dem Dirigenten die Freude anzusehen. Sängerin Josefine Frisch lobt den großen Zusammenhalt im Verein. „Hier passt alles. Von der ers-ten Singstunde an“, sagt die Affal-tracherin, die seit zwei Jahren mit fünf weiteren Chormitgliedern aus dem Obersulmer Teilort nach Ellho-fen gekommen ist. Lobeshymnen kommen von Zuhörerin Brigitte Zipf: „Ein klasse Konzertabend. Alle Chöre haben mich auf ihre eigene Weise überzeugt“, lobt die Erste Vorsitzen-de vom Gesangverein Liederkranz Löwenstein das Gebotene.Wer steht für den positiven Auf-schwung im Verein? Sänger Kurt Schillinger bringt es auf den Punkt: „Wir haben mit Chorleiter Spiros Mouchagier einen Motivator in unse-ren Reihen bei dem es Riesenspaß macht zu singen. Dazu unsere Ma-cher mit dem Vorsitzenden Gustav Muhler und Sänger Günter Sigloch. Sie haben immer neue Ideen und Vi-sionen“, lobt Schillinger das Trio.

Roland Kress

magie der Stimmen – Sonntag, 28. mai 2017

Page 8: April 2017 Jahrgang 65 - cv-hn.de · „Africa“ oder Karl Jenkins’ „Adiemus“ überzeugen, nicht zuletzt dank des engagierten Chorleiters Benedikt Im-merz, dessen Spezialbereiche

8 NR. 4 / ApRil 2017 Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

TermineChorVision Chor des CV-HNWorkshop und Auftritts-Termine:Die Workshops finden bis Mai imHeinrich-Fries-Haus in Heilbronn statt.Bei ChorVision können Sänger/innen zwischen 15 und 35 Jahren mitsingen.Anmeldung über: [email protected]

29.04.2017 10:00 - 16:00 Uhr, Gloria05.05.2017 19:00 Uhr, Generalprobe Hofwiesenhalle Obersulm-Willsbach06.05.2017 19:30 Uhr, Gloria KONZERT Hofwiesenhalle Obersulm-Willsbach07.05.2017 18:00 Uhr, Gloria KONZERT Neckarsulm BALLEI13.05.2017 10:00 - 15:00 Uhr , Workshop28.05.2017 ab 10:00 Uhr, Workshop und Auftritt „Magie der Stimmen“ in Heilbronn, Innenstadt09.07.2017 10:00 - 13:00 Uhr ChorVision Workshop in Neckarwestheim 14:00 - 18:00 Uhr Tag der jungen Stimmen in Neckarwestheim

– Änderungen vorbehalten –

■ Jugendredaktion: Susi FrechBahnhofstr. 48 · 74182 Obersulm-EschenauTel: 07130 1621, [email protected]

Chorj

ugen

dChorverband Heilbronn e.V.

Von der Jugend

für die JugendVon der Jugend

für die JugendSingen ist cool 2017 und45. Tag der jungen Stimmenam Sonntag, 9. Juli 2017Die Chorjugend feiert am 9. Juli 2017 den „45. Tag der jungen Stimmen“. Die Verantwortlichen der Eintracht Neckarwestheim haben sich bereit er-klärt, die Veranstaltung auszurichten.Erstmalig bietet die Heilbronner Chor-jugend am Vormittag des „Tag der jungen Stimmen“ Stimmbildungs-Workshops für Kinder und Jugendli-che an. Für diese Workshops konnten wir drei hochqualifizierte Dozentin-nen verpflichten.Die Workshops richten sich an Kinder und Jugendliche sowie interessierte Eltern, Jugendleiter/innen, Lehrer/in-nen sowie Erzieher/innen.

Charlotte Bregenzer stu-dierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Die Diplom-Rhythmiklehrerin ist Leh-rerin für Elementare Mu-sikpädagogik an der Ju-gendmusikschule Lud-wigsburg und hat eine Ausbildung in den Berei-

chen Solfège und Atem-Stimm-Sprecherziehung nach Schlaffhorst-Andersen. Außerdem ist sie Jazz-Sän-gerin in mehreren Bands.

Der Workshop unter der Leitung von Charlotte Bregenzer richtet sich an Kinder von 3 - 5 Jahren. Gemeinsam werden Lieder gesungen, die zum Bewegen animieren, sowohl am Platz, als auch im Raum. Diese werden mit Gesten, kleinen Percus-sion-Instrumenten und Gegenstände begleitet. Gesungen werden alte und neue Kinder- und Volkslieder.Nachdem mehrere Lieder unter An-leitung gesungen und mit Bewegun-gen und Instrumenten begleitet wur-den, werden am Ende des Workshops gemeinsam Ideen gesucht, wie man ein Lied begleiten kann. Simone Jakob absolvierte erfolgreich verschiedene Studiengänge in Ge-sang und Ensemble-Leitung. Die her-vorragende Sopranistin ist Chorlehr-kraft für „Singende Grundschule“ der Jugendmusikschule Ludwigsburg. Ihr Wissen und ihre Erfahrung gibt Simo-ne Jakob gerne weiter, indem die Klavier- und Gesangslehre-rin auch Stimm-bildungs-Work-shops gibt. Ihre breit gefächer-ten Kenntnisse ermöglichen ei-ne fundierte und ganzheitliche Ar-beit, welche ergänzt wird durch ihre Fähigkeiten als zertifizierte Singleite-rin für „Heilsames Singen“.Die Workshops unter der Leitung von Simone Jakob richten sich an Kinder von 6 - 9 Jahren und für Kinder von 9 - 11 Jahren.In beiden Workshops werden neue Songs erlernt. Die Teilnehmer werden dabei ihre Stimme besser kennen ler-nen. Neben dem Stimmtraining wer-den auch das Hören, das Ausdrucks-vermögen und die Konzentrationsfä-higkeit geschult. Mit Stimme und Körper werden verschiedene Effekte ausprobiert, mitreißende Lieder ge-sungen und dazu leichte Choreografi-en eingeübt. Dr. Tabea Raidt ist seit 2013 freiberuf-

liche Chorleite-rin, Stimmbild-nerin und Prä-senzcoach. Im Chor, in Einzel-stunden sowie in Unterneh-men vermittelt sie den guten Umgang mit

der eigenen Stimme. Sie war und ist in verschiedenen Ensembles aktiv, als Chorleiterin, Sängerin und Musikerin. Seit 2015 ist sie Dirigentin von Chor-Vision, dem jungen Chor des Chorver-bandes Heilbronn.Weitere Informationen unter:http://www.stimmvoll.de/Der Workshop bei Dr. Tabea Raidt richtet sich an Jugendliche von 12 - 27 Jahren.Auf der Grundlage von Atem- und Körperwahrnehmungen können die Teilnehmer/innen ihre Stimme besser kennen lernen. Im Gesang wird mit Stimmbildung, Körperwahrnehmung und Improvisation gearbeitet. Die Stimme wird insgesamt schwungvol-ler, voluminöser und somit auch aus-drucksstärker.Die elementare Musik lädt jeden durch einfache Mitmachlieder, Bewe-gungsspiele, durch Lauschen und durch Spüren ein, mitzusingen, zu spielen und in Schwung zu kommen. Die Ergebnisse werden am Nachmit-tag beim „Tag der jungen Stimmen“ auf der Bühne dem Publikum präsen-tiert.Eingeladen sind alle Kinder- und Ju-gendchöre des Chorverbandes Heil-bronn. Falls Sie eine Kooperation mit einer Schule haben und mit Ihren Kin-dern oder Jugendlichen auch gerne bei den „Singen ist cool“-Workshops und/oder beim „Tag der jungen Stim-men“ teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bei der Jugendvorsitzen-den Susi Frech unter Tel. 07130/1621. Gerne können Sie auch Info-Flyer an-fordern.Die Kinder und Jugendlichen freuen sich auf ein tolles Publikum! Merken Sie sich den 09.07.2017 bereits jetzt schon vor!!Susi Frech, Chorjugendvorsitzende

Singen ist

Cool!

Kinder- und

Jugendstimmbildungs-

Workshops 2017

Chorjugend im Chorverband Heilbronn 1884 e.V.

Jugendvorsitzende Susi Frech

Bahnhofstraße 48 • 74182 Obersulm-Eschenau

Tel. 07130 / 1621 • E-Mail: [email protected]

Infos auch unter www.cv-hn.de

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Unsere Dozenten:

Charlotte Bregenzer

Die Diplom-Rhythmiklehrerin studierte an der Hochschule für Mu-

sik und Theater Hannover. Heute ist sie lehrerin für „Elementare

Musikpädagogik“ an der Jugendmusikschule ludwigsburg sowie

Jazz-Sängerin in mehreren Bands.

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Sängergau Heilbronn

Chorverband Heilbronn e.V.

Simone Jakob absolvierte erfolgreich verschiedene Studiengänge

in Gesang und Ensemble-leitung. Die hervorragende Sopranistin

ist Chorlehrkraft für Singende Grundschule der Jugendmusik-

schule ludwigsburg ihr Wissen und ihre Erfahrung gibt Simone

Jakob gerne weiter, weshalb die Klavier- und Gesangslehrerin

auch Stimmbildungs-Workshops gibt. ihre breit gefächerten Kennt-

nisse ermöglichen eine fundierte und ganzheitliche Arbeit, welche

ergänzt wird durch ihre Fähigkeiten als zertifi zierte Singleiterin für

Heilsames Singen.

Tabea Raidt

Seit 2013 ist Dr. Tabea Raidt freiberufl iche Chorleiterin, Stimmbild-

nerin und präsenzcoach. im Chor, in Einzelstunden sowie in Unter-

nehmen vermittelt sie den guten Umgang mit der eigenen Stimme.

Sie war und ist in verschiedenen Ensembles aktiv, als Chorleiterin,

Sängerin und Musikerin. Seit 2015 ist sie Dirigentin von ChorVision,

dem jungen Chor des Chorverbandes Heilbronn.

Weitere informationen unter: http://www.stimmvoll.de/