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Front und Heimat veranschaulicht in Materialien aus dem Ersten Weltkrieg Gruppe 3 Anna Maria Curci, Elena Melosci, Karsten Hoffmann, Christoph Treutwein, Jens Kolata, Werner Knieps Redaktion: Elena Melosci, Anna Maria Curci

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Front und Heimat

veranschaulicht in Materialien aus dem Ersten Weltkrieg

Gruppe 3

Anna Maria Curci, Elena Melosci, Karsten Hoffmann, Christoph Treutwein, Jens Kolata, Werner Knieps

Redaktion:

Elena Melosci, Anna Maria Curci

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Profil des Moduls

Titel: Front und Heimat veranschaulicht in Materialien aus dem Ersten Weltkrieg Schwerpunkt: Alltag an der Front und in der Heimat sowie Propaganda im 1. Weltkrieg Zielgruppe/n: SchülerInnen aus verschiedenen Alterstufen ( 15-19), die sich mit dem Thema im Fach Geschichte beschäftigen DaF-Kompetenzen: drei Jahre Deutsch (Niveaus A2.2/B1 GER) Voraussetzungen im Fach Geschichte: Verlauf des 1. Weltkriegs; Fähigkeit zur Quelleninterpretation (Text- und Bildquellen) Fachspezifische Lernziele (DaF):

- Lexis: Wortschatzerweiterung in Bezug auf die Wortfelder: Krieg, Weltkrieg, Propaganda u.s.w.

- Sprachhandlungen: von Ereignissen erzählen, Situationen beschreiben und bewerten; Bilder und Fotos beschreiben und sich dazu aussprechen

- Morphologie: Verben im Präteritum festigen, evtl. Passivformen erkennen, und einüben (rezeptiv und produktiv).

- Syntax: Temporal- und Kausalnebensätze festigen

Fachspezifische Lernziele (Geschichte)

– die wichtigsten Daten des Ersten Weltkriegs kennen – dabei Schlüsselbegriffe (s. Stichwortsammlung) kennen lernen und

verstehen – anhand von Feldpostkarten deutscher, evtl. italienischer Seite die Rolle der

Kriegspropaganda erkennen – anhand der im Unterricht eingesetzten Feldpostbriefe bzw. weiterer

Materialien die Kriegsrealität begreifen - evtl. deutsche und italienische Propagandastile vergleichen

Fächerübergreifende Lernziele : geschichtliche Ereignisse aus einer Doppelsicht kennen lernen und einschätzen; Geschichte als Alltagserfahrung ansehen, mehrperspektivisch denken.

Materialien und Medien: Postkarten; Fotos; Feldpostbriefe; Plakate; weitere Textquellen Stichwortsammlung:

Alliierte; Alpenfront; Bewegungskrieg; Dreibund, Durchhaltewillen; Entente; Etappe; Frontsoldaten; Gefallene; Heimatfront; Hungerwinter; Kampfbereitschaft; Kriegsalltag; Kriegsanleihe; Kriegspropaganda; Kriegslegitimation; Materialschlacht; Mittelmächte; Opferbereitschaft; Seeblockade; Siegfrieden; Stellungskrieg; Trommelfeuer; U-Boot-Krieg; Verwundete; Versehrte; Westfront

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Gliederung des Moduls

Erste /zweite Unterrichtsstunde

Einstieg: Diskussion zum Thema durch zwei relevante Meinungen

Schritt 1

- Beschreibung von Material 1, „Kinderspiele“

Schritt 2

Lückentext zum Thema ergänzen

Schritt 3

– Beschreibung der Darstellung auf der Postkarte Fleischlose Tage und Erklärung der propagandistischen Absicht.

Dritte Unterrichtsstunde

Schritt 1

– Vergleich der weiteren Materialien :M4 (Kriegsküche eines Betriebes 1914/1918; Speisezettel der Kantine) M5 (Einzelhandelspreise ausgewählter Lebensmittel) sowie M6 („Esst Kartoffeln“), M7 (Krieg und Küche)

Vierte/Fünfte Unterrichtsstunde: deutsche und italienische Feldpostbriefe lesen und vergleichen

Sechste Unterrichtstunde : Fotos aus dem Ersten Weltkrieg ansehen und beschreiben

Siebte Unterrichtsstunde: verschiedene Abschlussformen vorgesehen, je nach Alterstufe und Sprachniveau.

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Unterrichtssequenzen Schritt für Schritt

Erste und zweite Unterrichtsstunde

Einstieg

Durch folgende Bemerkungen das Thema einführen, dabei eine Diskussion zum

Thema Propaganda entstehen lassen, damit die Schüler ihre Bedeutung damals wie heute begreifen. Die Diskussion kann evtl. in der Muttersprache stattfinden, vor allem in den Klassen mit einer geringen Sprachkompetenz.

„Der Erste Weltkrieg war auch ein Krieg der Bilder. Moderne Drucktechniken

und der Siegeszug von Fotografie und Film lieferten in einer sonst noch bilderarmen Zeit erstmals eine Bilderflut, die größtenteils für propagandistische Zwecke instrumentalisiert wurde.”

(Lehrer-Online, Unterrichtsentwurf von Stefan Schuch,12.12.2002 Kriegspostkarten: Propaganda und Verklärung)

http://www.lehrer-online.de/kriegspostkarten.php?sid=36842987190367351020206340635100

“Die Postkarte entwickelte sich im Weltkrieg zum Massenmedium. (…) Kriegs- und Innenministerium, der Generalstab, das Auswärtige Amt und andere Stellen unterhielten eigene Propagandaabteilungen, so dass die öffentliche Meinung nicht einheitlich geprägt wurde.“

(Digitale Bibliothek Band 66: Der Erste Weltkrieg in deutschen Bildpostkarten, S. 3, 50 © 2002 Direktmedia Publishing GmbH)

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Material 1, „Kinderspiele“

Lernziele:

Durch die Verwendung von Privatpersonen die Postkarte als Ausdruck der patriotischen Gesinnung kennen lernen;

die Funktion der Kriegspropagandapostkarte als staatlich verordneten Chauvinismus identifizieren.

Aufgaben:

Beschreibe, wie der Krieg in der Postkarte dargestellt wird.

Wer ist der Adressat?

Welche Funktion hat der Text?

Alternativ kann man folgendes fragen:

Was zeigt das Bild?

Was machen die Kinder?

Welchen Eindruck vom Krieg vermittelt das Bild?

Warum/Wozu?

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Material 2 Lückentext Lernziele:

- Kenntnisse über den Ersten Weltkrieg festigen

- geschichtliche Begriffe und geografische Bezeichnungen in der

Fremdsprache kennen lernen.

Setze die folgenden Wörter an der richtigen Stelle ein:

an der Alpenfront, Bewegungskrieg, die Entente, Heimatfront,

Heimatfront, Kriegspropaganda; Materialschlachten, Mittelmächte,

Seeblockade, Stellungskrieg, der Westfront

Die _______ Deutschland, Österreich-Ungarn und Osmanisches Reich kämpften im Ersten Weltkrieg gegen ______ aus Großbritannien, Frankreich, Russland und Italien (ab 1915). Der Krieg entwickelte sich vor allem zwischen Deutschland und Frankreich an _______ sowie zwischen Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien ________ von einem ________ zu einem _____ mit vielen Opfern. Der Krieg spielte sich aber nicht nur an den Fronten gegen die Feinde in großen _______ ab, sondern es gab auch eine so genannte ________. Denn die Männer waren fort, im Krieg. Die Fabriken produzierten für den Krieg. Die Lebensmittel wurden in Deutschland nicht nur wegen der _________ durch die britische Flotte knapp, sondern auch, weil man alles in erster Linie für die Soldaten im Feld verwendete. Die Soldaten schrieben viele Briefe nach Hause; die Angehörigen schickten den Soldaten wiederum Lebensmittel oder kleine Geschenke an die Front. Oft kamen aber auch Todesnachrichten von der Front. Die Menschen an der _________ hatten also sehr direkt mit dem Krieg zu tun. Die ___________ wollte, dass sie immer noch mehr Opfer für einen Sieg bringen. (Quelle:Christoph Treutwein)

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Material 3: Beschreibung der Postkarte “Fleischlose Tage“

Postkarte zur Lebensmittelsversorgung im Ersten Weltkrieg.1914/1918; Deutsches Reich.

Lernziele: Negative Auswirkungen (Ernährung, Versorgungsprobleme) auf die Lebenssituation der Menschen sowie die Reaktion des Staates i.S. einer Verstärkung des Durchhaltewillens der Bevölkerung ermitteln/erkennen

Aufgabe: Beschreibe die Darstellung auf der Postkarte und erkläre die propagandistische Absicht.

Alternativ kann man fragen: wo befindet sich die Familie? Wie sieht sie aus? Was meint der Text? Worauf müssen die Familienmitglieder verzichten? Aus welchem Grund?

Wort- und Formulierungshilfen für die Aufgabe „Beschreibung der Postkarte und Erklärung der propagandistischen Absicht“

lächeln : alle lächeln am Tisch

sich opfern: die Familie opfert sich gerne fürs Vaterland

das Opfer

Pellkartoffeln

das Vaterland

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Dritte Unterrichtsstunde (bzw. vierte/fünfte, je nach Sprachniveau)

Schritt 1

Lernziel: Notlagen (Ernährung, Versorgung) der Bevölkerung sowie private/staatliche Strategien ihrer Bewältigung erkennen/problematisieren

Materialien: M4 (Kriegsküche eines Betriebes 1914/1918; Speisezettel der Kantine) ;M5 (Einzelhandelspreise ausgewählter Lebensmittel) sowie M6 („Esst Kartoffeln“); M7 (Krieg und Küche)

Aufgabe: vergleiche die Materialien (M4,5) mit (M6,7) im Hinblick auf die Darstellung der Lebenssituation der Bevölkerung im 1. WK und den Versuchen ihrer Bewältigung:

1)Wie war die Ernährungs- und Versorgungslage der Menschen?

2)Wie ging die Bevölkerung mit dieser Situation um?

3)Wie reagierte der Staat?

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M4 (Speisezettel der Kantine) Kriegsküche eines Betriebes 1914 und 1918 Speisezettel für die Zeit vom 8. bis 14. Nov. 1914 und vom 1. bis

7. April 1918

Speisezettel für die Zeit vom 8. bis 14. November 1914

Sonntag, den 8. November 1914:

Sauerkohl, Kartoffeln und ges. Rippen.

Montag, den 9. November 1914:

Graupensuppe, Kartoffeln und Pfoten.

Dienstag, den 10. November 1914:

Wurzeln, Kartoffeln und Bauchfleisch.

Mittwoch, den 11. November 1914:

Grüne Erbsen, Kartoffeln und ges. Nacken.

Donnerstag , den 12 November 1914:

Weißkohl, Kartoffeln und Bauchfleisch

Freitag , den 13. November 1914

Buntes Huhn

Sonnabend, den 14.November 1914

Dicker Reis mit Zucker und Zimmet

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Speisezettel für die Zeit vom 1. bis 7. April 1918

Montag den 1. April 1918

Sauerkohl, Kartoffeln und Fleisch

Dienstag den 2. April 1918

Feldbohnen und Kartoffeln

Mittwoch den 3. April 1918

Steckrüben, Kartoffeln und Fleisch

Donnerstag , den 4. April 1918

Graupen und Kartoffeln

Freitag, den 5.April 1918

Peluschken, Kartoffeln und Rippen

Sonnabend den 6.April 1918

Bohnenmehlsuppe und Kartoffeln

Sonntag den 7.April 1918

Bohnengemüse, Kartoffeln und Fleisch

(aus: Wie der Krieg in die Heimat kam. Alltag im Ersten Weltkrieg von Gerhard Schneider)

Zu den Speisezetteln kann man auch fragen: Was hat man damals gegessen, eher Fleisch oder Gemüse? Gibt es Veränderungen zwischen dem Anfang und dem Ende des Krieges, was die Ernährung angeht?

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M 6: „ Eßt Kartoffeln“

„Es ist bekannt, dass wir glücklicherweise noch reichlich Kartoffeln haben. Es ist aber jetzt die Zeit, wo sie durch Auskeimen schwinden und durch Fäulnis verderben. Zwar werden mit allen verfügbaren Vorrichtungen Dauervorräte hergestellt; aber das genügt nicht; um nicht kostbare Nährmittel vergehen zu lassen, müssen jetzt viele Kartoffeln frisch verzehrt werden. Wenn wir zum Abendessen Kartoffeln kochen, sparen wir an Brot, also an Getreide, dieses aber ist haltbar und wird eine wertvolle Reserve für den Winter.

Kocht viel Kartoffeln und ein wenig fettes Fleisch mit jungen Gemüsen (z.B. Spinat, Kohlrabi, Wirsingkohl, Möhren, Gurken) zusammen, die dadurch großen Nährwert erlangen, kocht Kartoffeln mit frischem Seefisch, Klippfisch oder Salzhering, eßt Kartoffelklöße mit Fruchtbeiguß (Pflaumenmus, Rhabarber, Stachelbeeren) oder kalt in Buttermilch, bereitet Kartoffelsalat, saure Kartoffeln mit brauner Tunke, mit Senf-, Meerrettich-, Dill- oder anderen Kräutertunken..."

Quelle: Hannoverscher Kurier vom 15. Juni 1915

Aus: Praxis Geschichte 3/1995, S. 15

Wortliste:

auskeimen bereiten e Buttermilch, r Dauervorrat, -ä e r Dill, - e Fäulnis, r Fruchtbeiguß -ü e r Klippfisch, -e r Kohlrabi, - r Meerrettich, -e e Möhre, -n r Nährwert, -e s Pflaumenmus schwinden e Stachelbeere, -n e Tunke, -n verderben vergehen lassen verzehren e Vorrichtungen r Wirsingkohl

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M 7

Zum Plakat kann man auch folgendes fragen: Was beabsichtigte das Plakat? Was wird empfohlen? Woran erinnert die Wiederholung des Buchstabens K?

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Vierte/Fünfte Unterrichtsstunde

Lernziele:

1) Beim Lesen der deutschen Feldpostbriefe die Gefühle der Soldaten und der Offiziere erkennen und beschreiben;

2) die in den Briefen dargestellte Realität mit den Propagandabildern vergleichen

1)Aufgaben:

Welche Haltung zum Krieg hat der Schreiber (Skepsis/Überzeugung)?

Zeigt er Gefühle?

Gibt es Anzeichen für eine Haltungsänderung ?

Macht der Schreiber Aussagen zum Gegner: Sieht er ihn als Feind, als Leidensgefährten, als Opfer?

Überlege, welche Folgen das Kriegserlebnis für den Beteiligten haben konnte bzw. musste!

An welchem Ort und in welchem Land befindet er sich?

Wovon erzählt er?

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2) Eine Tabelle mit folgenden Fragen ergänzen

2) Zum Textverständnis können folgende Fragen behilflich sein:

Wie heißt der Schreiber?

Was ist er von Beruf? Welchen Dienstgrad hat er in der Armee?

In welchem Kriegsjahr schreibt er?

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Tabellen zur Didaktisierung des Artikels aus dem Spiegel Spezial 1/2004 Tabelle 1

Namen Was ist er vom Beruf?

In welchem Kriegsjahr schreibt er?

An welchem Ort und in

welchem Land befindet er

sich?

Wovon erzählt er?

(in einem Wort)*

Heinrich

Adolf

Paul

Arthur

Hermann S.

Hermann U.

Hugo

Walther

• hier könnte man einige Hilfsmittel hinfügen, um ganz kurz beschreiben zu

können, was die Soldaten /Offiziere sagen (Hunger, Angst, Armut der Bevölkerung u.s.w., Gefangene,)

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Tabelle 2

Welche Gefühle werden in den Feldpostbriefen ausgedrückt?

Namen Schrecken u. Tod,

Zerstörung

Ekel und Elend Ärger mit den

Kommilitonen

Rassismus

Heinrich

Adolf

Paul

Arthur

Hermann S.

Hermann U.

Hugo

Walther

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Sechste Unterrichtsstunde

Material: Fotos von verschiedenen Frontabschnitten

Lernziel: Die Grauenhaftigkeit des Kriegsgeschehens (Fotos) ermitteln/erkennen und mit positiven und negativen Aussagen in den Feldpostbriefen konfrontieren.

Sozialform: arbeitsgleiche Gruppenarbeit

Aufgaben:

Beschreibe die Fotos: Welchen Eindruck vom Kriegsgeschehen vermitteln sie?

Vergleiche die in den Briefen geschilderte Kriegsrealität mit der Darstellung auf den Fotos: Gibt es Gemeinsamkeiten/ Unterschiede?

Bei der Beschreibung können folgende Vokabeln behilflich sein:

Laufsteg

verwüstete Landschaft

............

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Soldaten der 4. Australischen Division auf einem Laufsteg bei Ypern 1917

Verwüstete Landschaft bei Ypern mit zerstörtem britischen Mark IV-Panzer, 1917

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Zweite große Schlacht in Flandern vom 22. Juli bis 14. September 1917, nach einem Volltreffer in eine Fahrzeugkolonne auf dem Schlachtfeld bei Pilkem-St.Jean

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Mögliche Schlussvarianten des Moduls

(je nach Sprachniveau und Altersstufe)

1) Text zur Beurteilung des Ersten Weltkriegs durch Wolfgang J. Mommsen aus dem Jahr 2004: “Grundlegender ist die Tatsache, dass der Erste Weltkrieg […] eine historische Epochenscheide darstellt […]. Er steht am Ende der Epoche des bürgerlichen Europas […] Zugleich aber führte er in eine neue Epoche hemmungsloser Gewaltpolitik” 2) Zehn Thesen zu Sinn und Wert von Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg

=> Pro/Contra-Diskussion in zwei großen Gruppen (mit klarer Struktur und Redemittel- Vorgabe)

3) Entwerfen eines Friedenspropagandaplakates (in Gruppen, danach erklären lassen)