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© 2013 Cornelsen Schulverlage GmbH, Berlin Freigegeben für die Nutzung auf Lernplattformen FÊTES ET TRADITIONS EN FRANCE 1/5 La fête des Rois • 6 janvier Jedes Jahr am 6. Januar wird die fête des Rois gefeiert. In Deutschland heißt dieser Feiertag „Heilige Drei Könige“, in Erinne- rung an die Geschichte der Könige, die aus dem Morgenland gekommen sind, um das neugeborene Christuskind zu begrü- ßen. Zur fête des Rois wird ein besonderer „Königskuchen“ zubereitet: die galette des Rois. In den Kuchen wird eine kleine Porzellanfigur eingebacken. Man nennt diese Figur la fève (die Bohne), denn früher wurde statt der Figur eine Bohne eingeba- cken. Wer die fève in seinem Kuchenstück findet, darf eine Krone aufsetzen und ist für diesen Tag König bzw. Königin. 1 Die Mandelcreme: Die Butter mit dem Puderzucker schau- mig schlagen. Die Eier und den Vanillezucker hinzufügen und alles gut verrühren. Zum Schluss die Mandeln unterrühren. 2 Eine Blätterteigplatte auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Mandelcreme auf dem Blätterteig verstreichen, dabei einen Rand von 2 cm aussparen. Die fève in die Mandelcreme drücken. 3 In einer Tasse das Eigelb mit 1 EL Wasser vermischen und damit den freien Blätter- teigrand einpinseln. Die zweite Blätterteigplatte auf die erste Platte legen und die Rän- der fest zusammendrücken. Für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 4 Den Ofen auf 190 °C vorheizen. Die galette des Rois mit dem restlichen Eigelb be- streichen. Mit dem Messerrücken ein rautenförmiges Muster in die Teigoberfläche ritzen und den Teig einige Male einstechen. Den Kuchen 25 Minuten im Ofen backen. Mit Pu- derzucker bestreuen und für weitere fünf Minuten backen, damit der Zucker schmilzt. Bon appétit! Und wer wird bei euch König oder Königin? Probiert das Rezept am 6. Januar aus! für 6–8 Personen für den Teig: 2 (runde) Blätterteigplatten 1 Eigelb zum Bestreichen 1 EL Wasser 1 EL Puderzucker für die Mandelcreme: 100 g weiche Butter 100 g Puderzucker 2 Eier 1 Päckchen Vanillezucker 200 g fein geriebene Mandeln 1 kleine Figur oder Bohne LA GALETTE DES ROIS © Tilio & Paolo – Fotolia: galette La Chandeleur • 2 février Das Fest la Chandeleur wird am 2. Februar und somit vierzig Tage nach Weihnachten gefeiert. In Deutschland heißt dieser Fei- ertag „Mariä Lichtmess“. Früher wurden an diesem Tag in der Kirche Kerzen (les chandelles) geweiht und es fanden Lichter- prozessionen statt. Der 2. Februar war das offizielle Ende der Weihnachtszeit, die Feldarbeit der Bauern begann wieder. Heutzutage trifft man sich an diesem Tag, um Crêpes zu backen und dann natürlich auch zu essen. Der Sage nach symboli- siert die goldene Crêpe mit ihrer runden Form die Sonne, die sich nach dem dunklen Winter wieder länger blicken lässt. LES CRÊPES für 8–10 Personen für den Teig: 500 g Mehl 4 Eier 2 EL Öl 1 l Milch 1 Prise Salz 4 Tropfen Rumaroma Butter (für die Pfanne) 1 Mehl, Eier, Öl, Salz und 3 EL Milch mit dem Rührgerät zu einer glatten Masse mischen. 2 Die restliche Milch nach und nach hinzufügen. Das Rumaroma zugeben. 3 In einer heißen Pfanne (möglichst mit flachem Rand) ein Stückchen Butter schmelzen. Den Teig mithilfe einer kleinen Schöpfkelle in die Pfanne geben und darauf achten, dass sich der Teig gleichmäßig in der Pfanne verteilt. Sobald sich der Teig leicht von der Pfanne löst, die Crêpe wenden und auf der anderen Seite fertig backen. Die fertigen Crêpes im vorgeheizten Ofen bei 80 °C warm stellen. Viel Spaß beim Backen! Füllt eure Crêpes z. B. mit Marmelade, Zucker und Zimt, Apfelmus oder Eis. © NLPhotos – Fotolia: Crêpes

FÊTES ET TRADITIONS EN FRANCE - cornelsen.de · FÊTES ET TRADITIONS EN FRANCE. 2/5. Le Carnaval de Nice • février/mars. An der Côte d’Azur im Süden Frankreichs wird zwei

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La fête des Rois • 6 janvierJedes Jahr am 6. Januar wird die fête des Rois gefeiert. In Deutschland heißt dieser Feiertag „Heilige Drei Könige“, in Erinne-rung an die Geschichte der Könige, die aus dem Morgenland gekommen sind, um das neugeborene Christuskind zu begrü-ßen. Zur fête des Rois wird ein besonderer „Königskuchen“ zubereitet: die galette des Rois. In den Kuchen wird eine kleine Porzellanfigur eingebacken. Man nennt diese Figur la fève (die Bohne), denn früher wurde statt der Figur eine Bohne eingeba-cken. Wer die fève in seinem Kuchenstück findet, darf eine Krone aufsetzen und ist für diesen Tag König bzw. Königin.

1 Die Mandelcreme: Die Butter mit dem Puderzucker schau-mig schlagen. Die Eier und den Vanillezucker hinzufügen und alles gut verrühren. Zum Schluss die Mandeln unterrühren.2 Eine Blätterteigplatte auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Mandelcreme auf dem Blätterteig verstreichen, dabei einen Rand von 2 cm aussparen. Die fève in die Mandelcreme drücken. 3 In einer Tasse das Eigelb mit 1 EL Wasser vermischen und damit den freien Blätter-teigrand einpinseln. Die zweite Blätterteigplatte auf die erste Platte legen und die Rän-der fest zusammendrücken. Für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.4 Den Ofen auf 190 °C vorheizen. Die galette des Rois mit dem restlichen Eigelb be-streichen. Mit dem Messerrücken ein rautenförmiges Muster in die Teigoberfläche ritzen und den Teig einige Male einstechen. Den Kuchen 25 Minuten im Ofen backen. Mit Pu-derzucker bestreuen und für weitere fünf Minuten backen, damit der Zucker schmilzt.

Bon appétit!

Und wer wird bei euch König oder Königin? Probiert das Rezept am 6. Januar aus!

für 6–8 Personen

für den Teig:2 (runde) Blätterteigplatten1 Eigelb zum Bestreichen1 EL Wasser1 EL Puderzucker

für die Mandelcreme:100 g weiche Butter100 g Puderzucker2 Eier1 Päckchen Vanillezucker200 g fein geriebene Mandeln1 kleine Figur oder Bohne

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La Chandeleur • 2 févrierDas Fest la Chandeleur wird am 2. Februar und somit vierzig Tage nach Weihnachten gefeiert. In Deutschland heißt dieser Fei-ertag „Mariä Lichtmess“. Früher wurden an diesem Tag in der Kirche Kerzen (les chandelles) geweiht und es fanden Lichter-prozessionen statt. Der 2. Februar war das offizielle Ende der Weihnachtszeit, die Feldarbeit der Bauern begann wieder.Heutzutage trifft man sich an diesem Tag, um Crêpes zu backen und dann natürlich auch zu essen. Der Sage nach symboli-siert die goldene Crêpe mit ihrer runden Form die Sonne, die sich nach dem dunklen Winter wieder länger blicken lässt.

LES CRÊPES

für 8–10 Personen

für den Teig:500 g Mehl4 Eier2 EL Öl 1 l Milch1 Prise Salz4 Tropfen RumaromaButter (für die Pfanne)

1 Mehl, Eier, Öl, Salz und 3 EL Milch mit dem Rührgerät zu einer glatten Masse mischen.2 Die restliche Milch nach und nach hinzufügen. Das Rumaroma zugeben.

3 In einer heißen Pfanne (möglichst mit flachem Rand) ein Stückchen Butter schmelzen. Den Teig mithilfe einer kleinen Schöpfkelle in die Pfanne geben und darauf achten, dass sich der Teig gleichmäßig in der Pfanne verteilt. Sobald sich der Teig leicht von der Pfanne löst, die Crêpe wenden und auf der anderen Seite

fertig backen. Die fertigen Crêpes im vorgeheizten Ofen bei 80 °C warm stellen.

Viel Spaß beim Backen!

Füllt eure Crêpes z. B. mit Marmelade, Zucker und Zimt, Apfelmus oder Eis.

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Pâques • mars/avrilDer Termin für Ostern richtet sich nach dem Mondkalender und nach dem Frühlingsanfang (21. März). Der Ostersonntag kann somit auf einen Sonntag zwischen dem 22. März bis spätestens 25. April fallen. In christlicher Tradition gedenkt man am Kar-freitag der Kreuzigung Christi und feiert die Wiederauferstehung Christi am Ostersonntag.Die Glocken läuten von Karfreitag bis Ostersonntag nicht. Das können sie auch nicht, denn man erzählt, dass sie zu dieser Zeit nach Rom fliegen und von dort mit Eiern gefüllt zurückkehren. Diese Eier, aber auch Glocken, Hühner und Fische aus Schokolade verlieren sie meist auf dem Rückflug, so dass die Kinder sie am Ostermontag suchen und dann natürlich auch essen müssen …Ein traditionelles Essen auf dem Mittagstisch am Ostersonntag ist gigot d’agneau, eine Lammkeule mit Knoblauch und Kräu-tern im Ofen gebraten.

Joyeuses Pâques!

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Le Carnaval de Nice • février/marsAn der Côte d’Azur im Süden Frankreichs wird zwei Wochen lang im Februar (manchmal auch noch im März) Karneval gefeiert. In ähnlicher Form wie heute fand dieser Karneval bereits im 19. Jahrhundert statt, die Tradition gibt es je-doch schon sehr viel länger.20 prächtig geschmückte Wagen, die jedes Jahr nach einem bestimmten Thema aufwendig gestaltet werden, ziehen in großen Paraden durch die Stadt. Die Wa-gen sind mit Blumen geschmückt und transportieren große Figuren oder Köpfe aus Pappmaschee. Je nach Thema sind riesige Tintenfische, überlebensgroße Köpfe bekannter Persönlichkeiten oder mär-chenhaft aussehende Fantasiegestalten zu sehen. Die Paraden werden von einem König aus Pappmaschee angeführt, der am Ende des Karnevals verbrannt wird.Monatelang bauen und basteln die Karnevalisten an ihren Wagen, Figuren und Kostümen.Bei der bataille des fleurs, der Schlacht der Blumen, werfen kostümierte junge Frauen und Männer Blumen von den Wagen in die Zuschauermenge.

© Bebert Bruno / SIPA

Le poisson d’avril • 1er avrilAm 1. April ist viel erlaubt: Scherze, kleine Schwindeleien, erfundene Geschichten … Auch den Medien ist an diesem Tag nicht ganz zu trauen. In der Zeitung und im Fernsehen werden Falschmeldungen verbreitet – die natürlich am nächsten Tag richtig-gestellt werden.Woher dieser Brauch kommt, weiß keiner mehr so genau. Möglicherweise stammt er aus dem 16. oder 17. Jahrhundert und erinnert an den Jahreswechsel, zu dem man sich Geschenke machte. Wer nicht aufpasst, der wird am 1. April „in den April geschickt“, also reingelegt, ohne es zu merken. Um den Scherz aufzulö-sen, ruft man: „Poisson d’avril!“ Man bastelt und malt zu diesem Tag Papierfische und bringt sie als Dekoration an der Woh-

nungs- oder Klassenzimmertür an. Aber nicht nur dort. Es ist sehr beliebt, den Freunden, El-tern oder auch Lehrern und Lehrerinnen solch einen Papierfisch unauffällig an den Rücken zu kleben. Und der Lehrer oder die Lehrerin wundert sich dann, warum alle lachen, sobald er/sie sich umdreht …

Poisson d’avril!

© rodolphe trider – Fotolia: Poisson_Avril_1

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La fête du Travail • 1er maiDer erste Mai ist ein internationaler Feiertag – la fête du Travail (der Tag der Arbeit). Tra-ditionellerweise finden an diesem Tag in vielen Städten Maidemonstrationen statt: Die Arbeitnehmer kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen. Die Demonstrationen werden oft von Gewerkschaften oder Parteien organisiert. Seit 1941 ist der 1. Mai in Frankreich ein offizieller Feiertag.

Von vielen kleinen Händlern werden am 1. Mai auf der Straße Maiglöckchen verkauft. Maiglöckchen gelten schon lange als Glücksbrin-ger. Sie sollen Glück und Gesundheit für das ganze Jahr bringen. Seit dem 20. Jahrhun-dert werden die Maiglöckchen am Tag der fête du Travail gekauft und verschenkt. Der intensive Duft von Maiglöckchen, einer Pflanze, die zum Frühling gehört, weht durch die Luft.

© HLPhoto – Fotolia: Maiglöckchen – © WITT/SIPA

La fête des Mères • dernier dimanche en maiDie fête des Mères (den Muttertag) gibt es in vielen Ländern. Seit 1950 ist der Muttertag in Frankreich offiziell im Gesetz verankert. Er ist auf den letzten Sonntag im Mai festgelegt. Wenn dieser mit dem Pfingstsonntag zusammenfällt, wird der Muttertag auf den ersten Sonntag im Juni verschoben.Die Kinder schreiben ihren Müttern zu diesem Tag Gedichte, basteln Geschenke oder schenken Blumen. An diesem Tag wünscht man seiner Mutter: „Bonne fête, maman!“

Bonne fête, maman!Je t’offre des fleursCar tu répares mon cœurJe t’offre des fleursCar tu effaces mes peursJe t’offre des fleurs Car tu es dans mon cœur!Bonne fête, maman!

© lililu – Fotolia: Frühlingsblumen

La fête de la musique • 21 juinDie fête de la musique hat ihren Ursprung in Frankreich und entstand in den 1980er-Jahren nach einer Idee des damaligen französischen Kulturministers Jack Lang. Seit 1983 findet dieses Fest jährlich am 21. Juni in ganz Frankreich statt – am ersten Tag des Sommers. Inzwischen ist aus dem französischen Mu-sikfest ein weltweites Fest geworden. In Berlin zum Beispiel ist die fête de la musique seit 1995 sehr beliebt.Zu hören gibt es Musik und zwar Musik aller Stilrichtungen von Klassik über Jazz, Rock und Weltmusik … In Bars und Clubs werden zahlreiche kostenlose Konzerte organisiert. Auch auf den Straßen und Plätzen wird musiziert, gesungen und getanzt. Professionelle Bands treten auf, aber auch Musik von Amateur- und Straßenmusikern ist zu hören. Vor allem den Amateuren bietet die fête de la musique die Möglichkeit, sich und ihre Musik einem großen Publikum zu präsentieren.

© Fête de la Musique

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Le Tour de France • juilletDie Tour de France ist ein Radrennen, das jedes Jahr während dreier Wochen im Sommer stattfindet. Am 1. Juli 1903 fand die erste Tour de France statt. Die Radfahrer starteten in Montgeron. Maurice Garin erreichte als Erster das Ziel Paris. Schnell ge-wann die Tour de France an Beliebtheit und es standen immer mehr Zuschauer am Straßenrand, um die Radfahrer anzufeu-ern.Die Tour de France startet jedes Jahr von einem anderen Ort, endet aber stets in Paris. Die Länge der Strecke variiert: Im Durchschnitt ist die Tour de France 3.600 km lang. Inzwischen ist die Tour de France in allen Departements Frankreichs, in al-len angrenzenden Ländern (Spanien, Schweiz, Deutschland, Luxemburg, Belgien) und auch in England und den Niederlanden vorbeigekommen.

le maillot jauneDas gelbe Trikot trägt immer der Radfahrer, der in der Gesamtwertung vorne liegt. Das heißt, dieser Fahrer hat bisher am wenigsten Zeit für die Strecke gebraucht.

le maillot vertDas grüne Trikot trägt immer derjenige Radfahrer, der in der Punktewertung momentan vorne liegt. Die Punkte berechnen sich unter anderem aus den Zeiten der Radfahrer in den flachen Streckenabschnitten sowie aus ihrer

Leistung in den Bergetappen. Das grüne Trikot tragen oft Radfahrer, die auf flachen Strecken schnelle Sprints einlegen.

le maillot à poisDas gepunktete Bergtrikot darf derjenige Radfahrer tragen, der bei den Bergetappen bisher am meisten Punkte gesammelt hat. Bei den Bergstrecken gibt es je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich viele Punkte für den

schnellsten Fahrer – je nachdem wie schwierig die Etappe war.

le maillot blancDas weiße Trikot trägt der jüngste Teilnehmer der Tour de France, der in der Gesamtwertung vorne liegt und somit der schnellste Fahrer unter den jungen Radfahrern (bis 25 Jahre) ist.

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La fête nationale • 14 juilletDer 14. Juli ist der französische Nationalfeiertag. Man erkennt diesen Tag gleich, denn mindestens auf jedem Rathaus und auf jeder Schule weht an diesem Tag die französi-sche Flagge (le tricolore).Man gedenkt an diesem Tag des „Sturms auf die Bastille“, der am 14. Juli 1789 statt-gefunden hat. Die Bastille stand in Paris und diente zu dieser Zeit als Gefängnis. Ihre Erstürmung gilt als der Auftakt der Französischen Revolution. Die Französische Revoluti-on brachte große Veränderungen für Frankreich mit sich. Grundsätze, die heute in der französischen Verfassung verankert sind, haben ihren Ursprung in der Französischen Re-volution.Auf der avenue des Champs-Élysées in Paris findet zu Ehren dieses Tages eine große Militärparade statt. Abends wird in der Nähe des Eiffelturms ein großes Feuerwerk ver-anstaltet.

© Serge Ramelli – Fotolia: Feux d’artifice Tour Eiffel 8

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Halloween • 31 octobreDas Wort „Halloween“ kommt wahrscheinlich vom englischen Wort Allhallow-even, was so viel wie „Vorabend von Allerheiligen“ bedeutet. Im Laufe der Zeit entstand aus diesem Wort die Abkürzung „Halloween“. In den 1990er-Jahren ist Halloween als Fest in Mode gekom-men. Davor war es hauptsächlich in den USA bekannt und beliebt.Ursprünglich handelt es sich um ein keltisches Fest, das vor allem in Irland vor bereits sehr langer Zeit gefeiert wurde. Als die Iren im 19. Jahrhundert in großer Zahl nach Amerika auswanderten, nahmen sie ihre Traditionen mit und Halloween wurde in Amerika populär.Die Kelten hatten eine andere Zeitrechnung als wir heute: Halloween war sozusagen das keltische Sylvester. Die Kelten glaubten, dass am Tag vor Neujahr die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten geöffnet sei und die Toten in die Welt der Lebenden gelangen könnten.An Halloween sieht man z. B. mit geschnitzten Kürbissen dekorierte Fenster. Allerdings wird über Halloween nicht der christli-che Feiertag la Toussaint (Allerheiligen) am 1. November vergessen. An diesem Tag besuchen die Familien ihre verstorbenen Verwandten auf dem Friedhof.

© Dušan Zidar – Fotolia: pumpkin

Noël • 25 décembreNoël (Weihnachten) ist das christliche Fest der Geburt Jesu Christi. Die Familie trifft sich, um dieses Fest gemeinsam zu fei-ern. Es beginnt mit dem réveillon de Noël am 24. Dezember. Die ganze Familie isst zusammen. Auf den Tisch kommt oft eine mit Maronen gefüllte Weihnachtspute oder -gans. Als Nachtisch ist die bûche de Noël sehr beliebt, die meist eine Biskuitrolle in der Form eines Hozscheites ist. Die Tradition der bûche de Noël geht auf den alten Brauch zurück, am 24. Dezember ein Holzscheit zu verbrennen, das Licht und Wärme für das gesamte Weihnachtsfest spenden sollte.In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember kommt der père Noël (der Weihnachtsmann) durch den Kamin ins Haus und bringt die Geschenke, die er in dafür bereitgelegten Schuhen oder Socken versteckt. Familien, die die christliche Tradition pflegen, gehen am 24. Dezember um Mitternacht oder am 25. Dezember vormittags in die Messe. Am 25. Dezember, dem ei-gentlichen Weihnachtstag, Noël, finden alle ihre Geschenke, die der père Noël über Nacht gebracht hat und essen mittags mit der Familie. Am 26. Dezember ist dann bereits kein Feiertag mehr.

für 6–8 Personen

für den Teig:3 Eier1 Prise Salz175 g Zucker100 g Mehl1 Päckchen Backpulver

für die Buttercreme:½ Tafel (dunkle) Schokolade150 g Zucker2 Eier250 g Butter

1 Der Biskuitteig: Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Eischnee schlagen.2 Das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. Mehl und Backpulver mischen und dazurühren. Anschließend vorsichtig den Eischnee unterheben.3 Die Teigmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen. 10–15 Minu-ten bei 180 °C backen. Den Biskuit aus dem Ofen nehmen und vorsichtig auf ein feuch-tes Küchentuch legen. Am besten einmal locker ein- und wieder ausrollen, damit sich der Biskuit später besser rollen lässt.4 Die Buttercreme: Die Schokolade mit dem Zucker im Wasserbad schmelzen, die zwei Eier dazugeben und vom Feuer nehmen. Die Mischung gut verrühren.5 Nach und nach die Butter in kleinen Stücken unterrühren.6 Ein Drittel der Creme beiseitestellen. Mit zwei Dritteln der Creme den Biskuit bestrei-chen und eine Biskuitrolle formen. Den Rand abschneiden und die Rolle mit der restli-chen Creme und den abgeschnittenen Randstücken wie ein Holzscheit aussehen lassen.

Joyeux Noël!

LA BÛCHE DE NOËL

© Laurent Lalo, Nouméa: Bûche de Noël

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