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Funktionelle Elektrostimulation nachSchlaganfall und Querschnittlähmung
Thomas Schauer1,2, Holger Nahrstaedt1, Nils-Otto Negård2 undJörg Raisch1,2
1 Fachgebiet RegelungssystemeTechnische Universität [email protected]
2Fachgruppe System- und RegelungstheorieMax-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusam menfassung
Gliederung
1 Grundlagen der Funktionellen Elektrostimulation
2 FES-Fahrradfahren mit Motorunterstützung
3 FES-unterstütztes Gangtraining mittels Interialsensore n
4 Iterativ Lernende Regelung eines Fallfußstimulators
5 Elektromyographie-geregelte Elektrostimulation
6 Zusammenfassung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Gliederung
1 Grundlagen der Funktionellen Elektrostimulation
2 FES-Fahrradfahren mit Motorunterstützung
3 FES-unterstütztes Gangtraining mittels Interialsensore n
4 Iterativ Lernende Regelung eines Fallfußstimulators
5 Elektromyographie-geregelte Elektrostimulation
6 Zusammenfassung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Funktionsweise von Neuroprothesen
Regler
StimulatorRückenmarkverletzung
Sensorinformation
elektrische Impulse
Referenztrajektorie
Überwachung
Goniometer
(Gelenkwinkel)+
sensorischer Nerv
motorischer Nerv
ZNS
Zeit
Impulsbreite
1/Frequenz
Stromstärke(0...127 mA)
(0...500 us)
Frequenz: 20...100 Hz
Modulation der Kraft über Impulsladung (Impulsbreite × Höhe)
oder Stimulationsfrequenz
Anwendungen
Fahrradfahren
Gehen
Rudern
Greifen
Voraussetzungen
Intaktes unteresMotoneuron
Tolerierung derStimulation
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Medizinischer Nutzen und Probleme bei derklinischen Umsetzung
Allgemeiner Nutzen
Herz-Kreislauf-Training
Muskelaufbau, Belastung der Knochen
Stärkere Durchblutung und dadurchRückgang der Häufigkeit vonDruckgeschwüren
Verbesserungen in Darm- undBlasenfunktion
Verbesserung der Insulinempfindlichkeit
Erhöhtes Wohlbefinden des Patienten
Verringerung von Spastik
Probleme
Muskelermüdung
geringe Anzahl vonStimulationskanälen
ungenaueMuskelaktivierung
hoher Zeitaufwand
Interaktion vonPatient undStimulation
Nutzen bei teilweiser Lähmung
Motorische Rehabilitation auf Grund der Plastizität des Gehirns
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Lähmungserscheinungen nach Schlaganfall undQuerschnittlähmung
Sensibilitätszonen nachRückenmarksegment
Wernicke-Mann-Gangbild nachSchlaganfall (Hemiplegie / Spastik)
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Beispiel Knieregelung: Vorgehen
Experimentelle Systemidentifikation und Reglerentwurf
controller
identification & controller design
closed-looptracking anddisturbancerejection tests
open-loopPRBS tests
pulsewidth
angle
angle
referenceangle
pulsewidth
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Beispiel Knieregelung: Systemidentifikation
10 12 14 16 18 20100
200
300
400
500
10 12 14 16 18 20100
120
140
160
1
2
3
2
3
1
measured angle
output of estimated models
Time [sec]
Ang
le[d
egre
e]P
ulse
wid
th[µ
s]
output data
input data
Einfache linearezeitdiskrete Übertra-gungsfunktionen alsModelle
Identifikation anverschiedenenArbeitspunkten
Keine Erfassung derErmüdung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Beispiel Knieregelung: Folgeregelung
0 20 40 60 80 100110
120
130
140
150
0 20 40 60 80 1000
100
200
300
400
500
Time [sec]
Ang
le[d
egre
e]P
ulse
wid
th[µ
s]
– measured angle, – desired angle
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Beispiel Knieregelung: Störgrößenausregelung
15 20 25 30 35 40110
120
130
140
150
160
15 20 25 30 35 40300
350
400
450
500
Ang
le[d
egre
e]P
ulse
wid
th[µ
s]
– measured angle, – desired angle
stimulation intensity
lifting up the leg
pushing down the shank spasm
Time [sec]
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Besonderheiten der Physiologie künstlichaktivierter Muskeln
Muskelfasertypen
Slow-twitch-Fasern Fast-twitch-Fasern(rote Muskeln, Typ I) (weiße Muskeln, Typ II)
viel Myoglobin und Mitochondrien arm an Myoglobin und Mitochon-drien
Energie durch aerobe Stoffwech-selvorgänge (oxidative)
Energie vorwiegend durch anaerobeStoffwechelvorgänge
langsame, tonische Kontraktionen schnelle, phasische Kontraktionenermüdungsresistent rasche Ermüdungbei Muskeln mit HaltefunktionNervenfasern mit kleinerem Durch-messer und höherer Reizschwelle
Nervenfaser mit größerem Durch-messer und kleinerer Reizschwelle
Intermediärtypfasern vernachlässigt
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Normales physiologisches Aktivierungsmusterund Aktivierungsmuster bei FES
physiologisches Aktivierungsmuster
Aktivierungsmuster bei FESmit Hautlelektroden
Zeitpunkt 1:niedrigesAktivierungsniveau
Zeitpunkt 2:niedrigesAktivierungsniveau
Zeitpunkt 3:hohes Aktivierungsniveau
��������
��������
���������
���������
���������
���������
������
������
������
������
��������
��������
Typ I−Faser
Typ II−Faser
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Rekruitierungsverhalten motorischer Einheiten beiFES mit Oberflächenelektroden
���������
���������
������
������
���������
���������
������
������
������
������
������������
������������
������
������
������������
������������
������
������
������
������
Typ II−Faser
Typ I−Faser
Typ II−Faser
Typ I−Faser
rekr
utie
rte
mot
oris
che
Ein
heite
n
Reizintensität
Reizintensität
SättigungReizschwelle
Motorische Einheit: α-Motoneuron und alle Muskelfasern, die esinnerviert.
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte El ektrostimulation Zusammenfassung
Forschungsthemen
V1A
I1A
V2A
I2A V2A I2A
M. sternocleidomastoideusSchildkorpelkante
Stimulation
electrodes
Voltage
electrodes
for bioimpedance
electrodes
for bioimpedance
Current
Laufband
Miniaturinertialsensor
Gewichtsentlastung
am Schuh
VisuelleWahrnehmung
Motorische Nerven
Willkür−EMG
Regelung
Aufgabe
NervenSensorische
EMG−Messungund Analyse
Stimulation
Grundlagen
Regelungs-
verfahren
modellierung
Muskel-
Sensor-
entwicklung
Fahrradfahren mit funktioneller
Elektrostimulation der Beinmuskulatur
Elektromyographie-geregelte
Elektrostimulation nach Schlaganfall
Therapie und Diagnose
neurologischer Schluckstorungen
in der Gangrehabilitation
- Intelligenter Fallfußstimulator -
Geregelte Elektrostimulation
Endeffektor-basierte Reha-Robotik
in der Gangtherapie nach Schlaganfall
in Kombination mit elektrischer Stimulation
gerate
Stimulations-
Messung des Gelenkwinkels
uber Bioimpedanz
Fallfußstimulation mit
Bioimpedanz-Analyse des Schluckens
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
Gliederung
1 Grundlagen der Funktionellen Elektrostimulation
2 FES-Fahrradfahren mit Motorunterstützung
3 FES-unterstütztes Gangtraining mittels Interialsensore n
4 Iterativ Lernende Regelung eines Fallfußstimulators
5 Elektromyographie-geregelte Elektrostimulation
6 Zusammenfassung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
GrundlagenM. quadriceps (Kniestrecker u. Hüftbeuger)
Hamstring−muskelgruppe(Kniebeugeru. Hüftstrecker)
(Hüftstrecker)
M. gluteus maximus
0
30
6090
120
150
180
210
240270
300
330
QR
QL
HL
GR
HR
GL
Tre
trich
tung
Geschw
indigkeitskorrektur
Kurbel−winkel
Training für Querschnittgelähmtenur ein Freiheitsgrad (Kurbelwinkel), stabiles SystemVereinfachung des Systems: einheitliche Impulsbreite (Stellgröße) für alleMuskeln, Amplitude und Frequenz für jeden Muskel vorgegeben und konstant
Regelgrößen: Trittgeschwindigkeit oder Antriebsmoment
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
FES-Ergometer mit Hilfsmotor
Daten - RehaMove
8 Stimulationskanäle
basierend auf kommerziell erhältlichenErgometern
Unterstützung oder Hemmung derTrittbewegung durch den Motor
elektronische Schwungscheibe(Nachbildung eines großenTrägheitsmomentes)
verschiedene Betriebsarten
erweiterbar für die oberen Extremitätenbei Tetraplegikern
Verbundprojekt der HASOMED GmbH und des MPI Magdeburg; gefördert durch das
BMBF (Innomed/Innoregio)
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
Belastungsregelung
Momentenregler
Elektro-
stimulations-
ergometer
Stimulations-
intensitat
Stimulations-
intensitat
Trittgeschwindig-
keitsregler
Trittgeschwindig-
keitsregler
(Belastung)
Sollleistung
Momentenregler
Elektro-
stimulations-
ergometer
Trittgeschwindigkeit
Moment
Trittgeschwindigkeit
Moment
Isotonisches Training Isokinetisches Training
Motor
Sollleistung
(Belastung)
Sollgeschwindigkeit
Motor
Sollmoment
Sollgeschwindigkeit
Belastungsregelung
Leistung = Trittgeschwindigkeit × Kurbelmoment
Entkopplung der Regelkreise (verschiedene Bandbreiten)
Experimentelle Systemidentifikation und zeit-diskreter Reglerentwurf
LQG-Regelung der Trittgeschwindigkeit im isotonischen Fall(Schauer et al. (2002))
Adaptive Regelung des Antriebsmomentes im isokinetischen Fall(Schauer et al. (2005))
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
Interne Regelung des Hilfsmotors
Moment
controller
Cadence
controller
Ergometer
with
DC drive
ωTr
mTM
ωT
m m
m
m
γCc Cm
mr
mCr
MoI emulationMoment of Inertia
mFCr
−Ms sign(ωT)
mMoIr
Isotonisches Training
Regelgröße: Widerstandsmoment
Sollgeschwindigkeit ωTr = 0
Spezifikation des durch den Motoraufgebrachten mittlerenWiderstandmoments über m und Ms
Keine Unterstützung: m = 0
Isokinetisches Training
Regelgröße: Trittgeschwindigkeits
Sollgeschwindigkeit ωTr
Motor bremst oder unterstützt(4Q-Antrieb)
Genaue Momentenberechnungmöglich
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
Mobiles Fahrradfahren? - Pilotstudie
Southern General Hospital, Glasgow
Probanden und Methoden
3 komplett querschnittgelähmteProbanden (T6-T12)
Muskelaufbautraining für 4-8 Wochen
FES-Fahrradfahren einen Tag proWoche; tägliches Muskeltraining zuHause
Studiendauer: 18 Monate
Ergebnisse
1 Stunde Fahrradfahren auf demErgometer bei einer Leistung von10-20 W möglich
mobiles Fahrradfahren mit Streckenvon bis zu 4 km möglich
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
Praxistaugliche Umsetzung
RehaBike System (ohne Hilfsmotor)
Ein Hilfsmotor ist erforderlich, um auch bei Anstiegen und/oder Gegenwind sowie beistarker Muskelermüdung eine Fortbewegung zu ermöglichen.
⇓Regelstrategien zur gezielten Aufteilung der Last auf Beine und Motor
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Z usammenfassung
FES-Fahrradfahren zur Vorbereitung einesGangtrainings nach Schlaganfall
Vorteile
Verbesserung der Muskelkraft undAusdauer
Einprägen korrekterBewegungsmuster
Vorbeugung von Muskelschwund undSpastik
Probleme
Patienten können mit gesundem Beintreten → Störung der Symmetrie
Schlechte Tolerierung der Stimulation(große Elektroden + VariableFrequency Trains)
Spastische Reaktionen möglich
Kraft-sensoren
Ergometer MOTOmed
USB
USBStimulator
RS 232
Bluetooth
System
EMG-
Gleichstrommotor
Lösungsansätze
Erfassung der Symmetrie überKraftsensoren
Regelung der Symmetrie überStimulation beider Beine
Symmetrietraining mittels Biofeedback+ EMG-getriggerte Stimulation
Erkennung von Spastik- undFehlkoordinationen mittels Kraft- undEMG-messungen
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Gliederung
1 Grundlagen der Funktionellen Elektrostimulation
2 FES-Fahrradfahren mit Motorunterstützung
3 FES-unterstütztes Gangtraining mittels Interialsensore n
4 Iterativ Lernende Regelung eines Fallfußstimulators
5 Elektromyographie-geregelte Elektrostimulation
6 Zusammenfassung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Motivation - Stand der Technik
Schlaganfall
ca. 250000 Fälle pro Jahr (D)
90 % mit motorischen Defiziten
75 % gehfähig
25 % nicht gehfähig (Rollstull oderbettlägrig)
Gangtherapie
wiederholtes Üben (>10000)
Laufbandtraining mitGewichtsentlastung
Elektrostimulation
FallfußstimulatorFußkontaktschalterHandschalter
Exoskeletons, Endeffektorgeräte
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
FES-unterstütztes Gangtraining mitIntertialsensoren
(e)(a)
(c)(b)
Electrical
usingstimulation
surfaceelectrodes
(d)
Harness support
DSP
Stimulator
USB
Inertial sensor
Treadmill
Verwendung der Sensoren zur
1 Gangphasenerkennung
2 Bewegungsanalyse
3 Regelung der Stimulation
Intertialsensorsystem
2 Miniatursensoren
Entwickelt von der HASOMED GmbHund dem Fraunhofer Institut fürFabrikbetrieb und -automatisierung
3 Beschleunigungssensoren und 3Gyroskope orthogonal angeordnet(Analog Devices)
DSP-Auswerteeinheit
Inertial sensor
yB
zB
xB
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Gangphasenerkennung 1/2
Automat
Erkennung von 4 Gangphasen:Vorschwungphase, Schwungphase,Belastungsantwort und Standphase(Fußflachphase)
Transitionen sind logische Funktionender Beschleunigungen,Winkelgeschwindigkeiten undOrientierungen
Robuste Erkennung von Stand- undSchwungphase anhand derBeschleunigungssensoren undGyroskope
Erkennung von Gangereignissen (zumTeil Transitionen): Fersenablösung,Ablösen der Zehen vom Boden,Fersen-Boden-Kontakt, Fußsohle mitBodenkontakt
Stance
Loading
T3
Swing
T2
T6
T1 T4
T5
swingPre
response
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Gangphasenerkennung 2/2
Validierung
12 Schlaganfallpatienten
Referenz:Fußdrucksohlenmesssystem
24
23
22
21
19
20
18
17 13
14
15
1612
11
107
8
9 6
5
3
4
1
2
76 78 80
Time [s]
Stance
Pre-swing
Swing
Load. res.
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Schätzung von Orientierung und 3D-Raumkurve
Methoden
Orientierungsschätzung durchIntegration derWinkelgeschwindigkeiten
Indirekter Kalman-Filter für dasFehlermodell derOrientierungsschätzung
Vergleichsmessungen für dieOrientierung in den Standphasenanhand der statischenBeschleunigungswerte
Doppelintegration derBeschleunigungen zur Berechnungder 3D-Raumkurve
Berücksichtigung vonRandbedingungen bei der Integration
Ableitung von Bewegungsparameternaus der Raumkurve und derOrientierung des Fußes
45 46 47 48 49−0.2
00.20.40.6
45 46 47 48 49−0.05
00.050.1
Reference measurement Inertial sensor
x-po
sitio
n[m
]z-
posi
tion
[m]
Time [s]
Time [s]
ES of Hamstring
Foot clearance θmax
ES of Tibialis A.Hei
ght
Step length
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Stimulationsmuster und Regelung der Intensität
1 114 11
2 134 21
2 32 314 31
2 334 4
SwingswingPre
Stance
Hamstrings
Tibialis anterior
Peroneal Nerve
Quadriceps
Gluteus maximus
Loading Response
Stimulationsmuster
20 25 30 35 40 450
10
20
30Winkel des Fusses gegenueber dem Boden
Win
kel [
deg]
linkes Beinrechtes Bein
20 25 30 35 40 450
100
200
300
Zeit [s]
Stimulationsintensitaet des M. tibialis anterior
Pul
sebr
eite
[µs]
Regelungsstrategie
Zyklische Anpassung der Stimulation nach jedem Schritt
SISO - Systeme (Eingang - Stimulationsintensität eines Kanals, Ausgang - einBewegungsparameter)
Annahme statischer Modelle→ gegebenenfalls Online-Schätzung derVerstärkung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Ergebnis eines Regelungsversuchs
50 100 150 200 25010
20
30
50 100 150 200 2500
100
200
300
Schrittindex
Schrittindex
Win
kel[◦ ]
Impu
lsbr
eite
[µs]
Maximale Fußhebung wahrend der Schwungphase
Stimulationsintensitat
IstwertSollwert
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gangtraining Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassu ng
Zusammenfassung - Inertialsensoransatz
Inertialsensoransatz
+ Genaue Gangphasenerkennung
+ Informationen über Position und Ausrichtung des Sensors
+ Validierung mit Schlaganfallpatienten
− zu teuer
− weitere Miniaturisierung notwendig
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Gliederung
1 Grundlagen der Funktionellen Elektrostimulation
2 FES-Fahrradfahren mit Motorunterstützung
3 FES-unterstütztes Gangtraining mittels Interialsensore n
4 Iterativ Lernende Regelung eines Fallfußstimulators
5 Elektromyographie-geregelte Elektrostimulation
6 Zusammenfassung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Gliederung
1 Grundlagen der Funktionellen Elektrostimulation
2 FES-Fahrradfahren mit Motorunterstützung
3 FES-unterstütztes Gangtraining mittels Interialsensore n
4 Iterativ Lernende Regelung eines Fallfußstimulators
5 Elektromyographie-geregelte Elektrostimulation
6 Zusammenfassung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Regelung der Elektrotherapie mittelsElektromyographie am stimulierten Muskel
Motivation
Wenig direkte Therapie für den Arm unddie Hand nach Schlaganfall
Eher Kompensationsmaßnahmen
Prinzip
Ausnutzung der Restwillkürmotorik
Erfassung über Elektromyographie (EMG)
EMG-geregelte Stimulationsintensität
Verstärkung schwacherBewegungsintentionen
Patient ⇒ Regler
Online SpastikerkennungEMG−Messung
und Analyse
Motorische Nerven
Sensorische Nerven
VisuelleWahrnehmung
Willkür−EMG
Regelung
Aufgabe
Stimulation
Trizeps
Bizeps
Problem
Erfassung des Willkür-Elektromyogramms während der Elektrostimulation
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Elektromyogramm bei willkürlicher undkünstlicher Muskelaktivierung
Motor unitimpulserespones
Motor unitaction potentialtrains
Nerve impulsetrains
h1(t)
h1(t)Σ
Noise
Electrode andrecordingequipment
Spi
nalCor
d
SignalRecorded EMG
Vol
unta
ryCon
trat
ions
Recording side
hs−1(t)
hs(t)
Willkürliche Muskelaktivierung
Quasi-Rauschen (20-500 Hz)
Amplitude im µV Bereich
Motor unitimpulserespones
Motor unitaction potentialtrains
impulse trainsStimulated nerve
h1(t)
h1(t)
Noise
Σ
Electrode andrecordingequipment
Spi
nalCor
d
Ele
ctrica
llyev
oked
cont
ract
ion
Recorded EMGSignal
Recording side
hs(t)
hs−1(t)
Künstliche Muskelaktivierung
Deterministisches Signal (0-200 Hz)
Amplitude im mV Bereich
sogenannte M-Welle
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Signalverarbeitung - Willküraktivität
M−waveStimulation artefact
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50−3000
−2000
−1000
0
1000
2000
3000Raw electromyogramSelected Window
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50−30
−20
−10
0
10
20
30
40
50Highpass filtered EMGRectified EMGAveraged (volitional) EMG
M−waveStimulation artefact
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50−3000
−2000
−1000
0
1000
2000
3000Raw electromyogramSelected Window
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50−30
−20
−10
0
10
20
30
40
50Highpass filtered EMGRectified EMGAveraged (volitional) EMG
Time [ms]
Time [ms]
Time [ms]
Time [ms]
EM
G[µ
V]
EM
G[µ
V]
(A) Stimulation period withstrong volitional activity
(B) Stimulation period withweak volitional activity
EM
G[µ
V]
EM
G[µ
V]
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Beispiel - Handstreckung 1/2
A B
Electrical stimulator
Mute signal
Volitional EMG
EMG amplifier
and analyser
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Beispiel - Handstreckung 2/2
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18−50
−40
−30
−20
−10
0
10
20
Angle [deg]
0 2 4 6 8 10 12 14 16 180
2
4
6
8
10
12
14
16
Volitional EMG [uV]
Pulsewidth/10 [us]
Time [s]
Time [s]
Wris
t-jo
inta
ngle
[deg
]
Volitional extension on top of a stimulation
—V
oliti
onal
EM
G[µ
V]
—P
ulse
wid
th/1
0[µ
s]
Video
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Klinisches Fallbeispiel und weitere Umsetzung
Fallbeispiel
Video Patient
Klinische Untersuchungen
In Zusammenarbeit mit der CharitéUniversitätsmedizin Berlin(Prof. Dr.-med. Stefan Hesse)
Geräteentwicklung
Im Rahmes eines BMBFVerbundprojektes zur Kombination vonelektrischer Stimulation mitendeffektorbasierter Reha-Robotik(Fraunhofer IPK, Charité,HASOMED GmbH, TU Berlin)
Gerät mit 4 Stimulationskanälen und 2EMG-Kanälen
Integriete EMG- undStimulationselektroden
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Gliederung
1 Grundlagen der Funktionellen Elektrostimulation
2 FES-Fahrradfahren mit Motorunterstützung
3 FES-unterstütztes Gangtraining mittels Interialsensore n
4 Iterativ Lernende Regelung eines Fallfußstimulators
5 Elektromyographie-geregelte Elektrostimulation
6 Zusammenfassung
Funktionelle Elektrostimulation FES-Fahrradfahren Gang training Fallfuß EMG-geregelte Elektrostimulation Zusammenfassung
Zusammenfassung
Neue Regelungskonzepte für die FES:Berücksichtigung der geringen Leistung und der schnellenErmüdung elektrisch stimulierter MuskelnVerwendung von „unauffälliger“und robuster SensorikBerücksichtigung der Willkürmotorik des Patienten
Ergebnis: praxistaugliche Systeme
Zusammenarbeit mit Kliniken und kleinen mittelständischenUnternehmen aus der Medizintechnikbranche(Charité Universitätsmedizin Berlin, Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn,Median-Kliniken in Berlin und Magdeburg sowie St.-Mauritius-Klinik inMeerbusch)
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung