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Mieterhöhungen? ... 5 x täglich lüften? ... Schön hässlich …? INHALT Seite 5 Schließung STOB? Seite 5 Lehrer unterwegs im Stadtteil Seite 6 Damals ... Interview Fam. Rothe Seite 8 Aktion gegen Atomstrom Mieterhöhungen? ... 5 x täglich lüften? ... Schön hässlich …? Gebäudesanierungen in Mümmelmannsberg Was kommt auf die Mieter zu? In den nächsten Jahren müssen alle Gebäude von Mümmelmannsberg entsprechend den Vorschrif- ten der Wärmeschutzverordnung saniert werden. Sie werden in Styropor eingepackt und luftdicht verschlossen. Experten befürchten einen Anstieg der Luftfeuchtigkeit und vermehrte Bildung von Schimmel in den Wohnungen. Die Kosten für die Sanierung werden auf die Mieten umgelegt. Be- wohner müssen einen erheblichen Anstieg ihrer Mieten befürchten. Eingeladen sind Vertreter der Wohnungsgesellschaften, der Stadt-Entwicklungs-Behörde und Ver- treter des „Mieterverein zu Hamburg“. Die aktiv wohnen lädt alle Bewohner ein zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung Montag, 19. April, 19 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum, Havighorster Redder 50 STADTTEILARCHIV MÜMMELMANNSBERG Strietkoppel 9 (Keller) Strietkoppel 9 (Keller) KONTAKTE: Sandra Pia Wöhrmann Tel. 0177-772 10 796 Tel. 0177-772 10 796 [email protected] [email protected] ... oder bei aktiv wohnen Aktiv wohnen im Internet www.aktivwohnen.de Mümmelmannsberger Gruppen informieren seit 1973 6500 Expl. Lokalzeitung für alle Mieter Unabhängig • Überparteilich 333 Nr. 333 - April/Mai 2010

Gebäudesanierungen in Mümmelmannsberg · 2015. 10. 24. · Powerpoint-Präsentationen freitags 10:45 – 12:00 h Frauen-Abend Jeden 1. Freitag im Monat ab 19 h Tischtennis mont

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Page 1: Gebäudesanierungen in Mümmelmannsberg · 2015. 10. 24. · Powerpoint-Präsentationen freitags 10:45 – 12:00 h Frauen-Abend Jeden 1. Freitag im Monat ab 19 h Tischtennis mont

Mieterhöhungen? ... 5 x täglich lüften? ... Schön hässlich …?

I N H A L TSeite 5 Schließung STOB?Seite 5 Lehrer unterwegs im Stadtteil Seite 6 Damals ... Interview Fam. RotheSeite 8 Aktion gegen Atomstrom

Mieterhöhungen? ... 5 x täglich lüften? ... Schön hässlich …?

Gebäudesanierungenin Mümmelmannsberg

Was kommt auf die Mieter zu? In den nächsten Jahren müssen alle Gebäude von Mümmelmannsberg entsprechend den Vorschrif-ten der Wärmeschutzverordnung saniert werden. Sie werden in Styropor eingepackt und luftdicht verschlossen. Experten befürchten einen Anstieg der Luftfeuchtigkeit und vermehrte Bildung von Schimmel in den Wohnungen. Die Kosten für die Sanierung werden auf die Mieten umgelegt. Be-wohner müssen einen erheblichen Anstieg ihrer Mieten befürchten. Eingeladen sind Vertreter der Wohnungsgesellschaften, der Stadt-Entwicklungs-Behörde und Ver-treter des „Mieterverein zu Hamburg“.

Die aktiv wohnen lädt alle Bewohner einzu einer öffentlichen Informationsveranstaltung

Montag, 19. April, 19 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum,

Havighorster Redder 50

STADTTE ILARCHIVMÜMMELMANNSBERG

Strietkoppel 9 (Keller)Strietkoppel 9 (Keller)KONTAKTE: Sandra Pia Wöhrmann

Tel. 0177-772 10 796Tel. 0177-772 10 [email protected]@hotmail.de

... oder bei aktiv wohnen

Aktiv wohnen im

Internetwww.aktivwohnen.de

Mümmelmannsberger Gruppen in for mie renseit1973

6500Expl.

Lokalzeitung für alle MieterUnabhängig • Überparteilich 333Nr. 333 - April/Mai 2010

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Veranstaltungen & Kurse

Di.,13.4.,

18 Uhr

„Pfl egestützpunkt Hamburg-Mitte“ stellt sich vor. Das Team stellt sich vor und steht Ihnen fürFragen zur Verfügung. Ansprech-p.: A.Weimann, Tel.: 51 49 43 21

Mi.,14.4.,

15 Uhr

„Volkslieder singen“ mit Akkordeonbegleitung in ge-mütlicher Runde. Ansprech-partner: Eheleute Stapelfeldt, Tel.: 715 22 72

Sa.,17.4.15-18 Uhr

„Kuchen im Glas“ – ein wirk-lich köstlicher Back- Work-shop. Wir backen verschiedene Kuchen in Gläsern. Back-Zuta-ten und einige Sturzgläser wer-den kostenlos zur Verfügung gestellt. Wenn vorhanden, bitte weitere Sturzgläser oder klei-nere Marmeladengläser mit-bringen. Jeder Teilnehmer wird 2-3 kleine Kuchen in Gläsern mitnehmen können. Anmel-dung bis 12. April bei M. Grau, Tel.: 23 55 25 83 oder A. Wei-mann, Tel.: 51 49 43 21.

Do.,22. 4.,19-21 Uhr

„Salzteig“ – ein Kreativ- Workshop in Kooperation mit der Frauenmalgruppe „WIR“. Gemeinsam stellen wir Salzteig her und basteln verschiedene Figuren, Formen und Dekorationen. Lassen Sie sich überraschen, wie vielfäl-tig Salzteig sich verarbeiten lässt. Anmelden bis 12. 4. An-sprechp.: A. Weimann, Tel.: 51 49 43 21

Mi., 28.4.,

15 Uhr

„Aktuelles aus Mümmel-mannsberg“ – Unsere Stadt-teilpolizisten zu Gast im dhu- Nachbartreff. Unsere Stadt-teilpolizisten berichten Aktu-elles aus Mümmelmannsberg und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung. Ansprechp.: A.Weimann, Tel.: 51 49 43 21

Mi.,5.5.,

16 Uhr

„Fitnesstraining für den Kopf“ – eine Kooperations-veranstaltung mit dem Team für Gesundheitsförderung im Bezirk Hamburg Mitte. Übun-gen, Tipps und Tricks zum Ge-dächtnistraining.. Ansprechp.: A. Weimann, Tel.: 51 49 43 21

Di.,11.5., 18:30Uhr

Floristik-Deko-Workshop Wie binde ich einen schönen Früh-lings- oder sommerlichen Gar-tenstrauß - wie dekoriere ich Va-sen, Blumenschalen und -töpfe?Kostenbeitrag 15,- Euro p. P. Notwendiges Werkzeug wird gestellt. Anmeldung bis zum 4.5. Ansprechp.: A. Weimann, Tel.. 51 49 43 21

Anmeldung und/oder wei-tere Informationen unterTel. 51 49 43 21oder informieren Sie sichauf unserer Homepage www.d-h-u.deUnser Nachbartreff ist auch für Roll-stuhlfahrer und gehbehinderte Menschen barrierefrei zugänglich (Rampe/ Lift).

Wilhelm-Lehmbruck- Straße 7Wilhelm-Lehmbruck- Straße 7

Gruppenangebote - Eintritt frei

Gesellschaftsspiele für Kinder und Er-wachsenemontags 15:00 – 17:00 h

Tanz & Bewegung für XXL-Frauen ab 40 (in Koop. mit dem „Frauenzimmer“)Jeden 1. Mo. im Monat 19:00 – 20:00 h

Laiengruppe - wir probieren uns in Theater, Tanz&Musik aus! Alles ist möglichJeden 2. Mo. im Monat

19:00 – 21:00 hAnmeldung erbeten

Handarbeitsgruppe dienstags 14:30 – 16:30 h

„Surfen im Internet“ für Kinder und Jugendlichedienstags 14:30 – 16:30 h

Spiele-Abend für Jüngere & JunggebliebeneJeden 1. Diens-tag im Monat 19:00 h

„DAS PERFEKTE DINNER“ (Anm. erb.)Nur nachAbsprache 19:00 – 21:00 h

Kaffee- und Klöngruppemittwochs 15:00 – 17:00 h

Plattdüütsch – Wi wüllt so geern platt snacken, wir können es aber nicht richtig! Tosaam sünd wi stark!Jeden 2. Mittw. im Monat

17:15 – 19:00 hAnmeldung erbeten

„learning by doing“ - wir musizieren - (Blockfl öte, Gitarre, Akkordeon & Co.) Auch für ANFÄNGER!(tel. Voranmeldung: 715 22 72)Jeden 3. Mittw. im Monat 17:15 – 19:00 h

Gymnastik für Älteredonnerstags 17:00 – 19:00 h

PC-Kurs - Sie bringen die Fragen mit, gemeinsam fi nden wir die Lösungfreitags 9:00 – 10:30 h

PC-Kurs für Einsteiger geeignet (u.a-Gestaltung von Briefen, Exel-Tabellen und Powerpoint-Präsentationenfreitags 10:45 – 12:00 h

Frauen-Abend Jeden 1. Freitag im Monat ab 19 h

Tischtennismont. + mittw. 15:00-17:00 h

sowie nach tel. Abspr.

Wer oder was, wann und mitwem im Ev. Ge mein de zen trum

Kirchenbüro Havighorster Redder 50 · 22115 Ham burgSekretariat: Gisela Lorenzen

716 033 -10 oder -11 · Fax 716 033-13Montag, Dienstag, Mittwoch 10 - 12 UhrDonnerstag 15 - 18 Uhr

PastoratePastor Michael Ostendorf

0179-244 07 62 / 716 033-32

BibelgesprächskreisLeiterin Christiane Beetz 716 033-10 oder -11 Termine bitte telefonisch erfragen!

SeniorentreffKarin Steinhauer 716 033-40Der Seniorentreff steht allen unabhängig von Religion und Kultur offen.Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Don ners tag jeweils 14 - 17 UhrSonntags 11 Uhr Café nach dem GottesdienstTanzgruppe Donnerstag 10 - 11.30 UhrKochgruppe Donnerstag 12 Uhr

Jugendetage Eingang Kan din sky al leeLars Omland + Elfy Adloff 716 012 72Angebotszeiten für Jugendliche ab 11 Jahre:

SuchtberatungLeiter Artur Kebernik 715 06 50 Dienstag während der Öffnungszeiten der Jugendetageund Mittwoch oder nach Vereinbarung

Internet www.muemmelkirche.de www.jugendetage.de

Müm mel manns bergForderungen...Maßnahmen...Informationen

SA NIE RUNGS BEI RAT

...nächste öffentliche Bei rats sit zung 6. Mai 2010,19 Uhr GSM

IMPRESSUMIMPRESSUMNamentlich gekennzeichnzeichnete Artikel geben nicht

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder

HERAUSGEBER Verein zur Herausgabe der „aktiv woh nen“ e.V.1. SPRECHER Thorsten Kunde, Max-Klinger-Str. 26 Tel. 715 83 04 Fax 710 079 58 E-Mail [email protected]. SPRECHERIN Marion Lewes, Hohenzollernring 108 Tel. 689 05 28 E-Mail [email protected] Reinhard Liebster, Havighorster Redder 15 Tel. 715 58 17 Fax 716 511 49 E-Mail [email protected] Wolfdietrich Thürnagel ANNAHME Tel. 715 27 22 Fax 715 42 60 E-Mail [email protected]: Jens Bräutigam, Große Holl 60 a Tel. 715 11 80 Fax 716 78 950 E-Mail [email protected] Reinhard Liebster E-Mail [email protected] Hamburger Sparkasse - BLZ 200 505 50 Konto 1332/101 599DRUCK COMPACT MEDIA Ferdinandstraße 29-33 Tel. 35 74 54-0

Nächste SitzungMontag, 3. Mai 2010

20 Uhr - GemeindezentrumJeder ist willkommen, nicht nur

dhu-Mitglieder!Wir freuen uns auf Sie!!!

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Wann wirdWann wirdMümmelmannsbergMümmelmannsbergzum Stadtteilzum Stadtteilerklärt?erklärt? AK

TIVER STADTTEIL

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Feiningerstraße 8Feiningerstraße 8Tel. 507 41 364 - Fax 507 41 365Tel. 507 41 364 - Fax 507 41 365

ÖffnungszeitenÖffnungszeitenMo. + Do. 11-14 und 15-18 UhrMo. + Do. 11-14 und 15-18 Uhr

Di. 11-14 und 15-17 UhrDi. 11-14 und 15-17 Uhr

12. und 26. April um 15 Uhr12. und 26. April um 15 UhrBilderbuchkino für KinderBilderbuchkino für Kinderab 4 Jahrenab 4 JahrenWir zeigen die Geschichte: „Ab heute sind wir cool“ von Susann Opel-Götz. Ab heute sind Leo und Mug cool. Wie das geht weiß doch jeder. Sonnenbrille aufsetzen,laute Musik hören, sich schlecht benehmen,…. Doch das ist alles ganz schön an-strengend…Jeden DonnerstagJeden Donnerstag liest Frau Schliemann Kindern ab 4 Jah-ren von 16 Uhr bis 17 UhrGeschichten vor.Bei unserem Bücherhallen-Bei unserem Bücherhallen-Rätsel Rätsel können Kinder von 6-9 Jahren und 10-14 Jahren mitmachenWie immer kann man tolle Preise gewinnen.Kindergarten- und Schulgrup-pen können vormittags zum Bilderbuchkino kommen. Nur mit Anmeldung. Termine bitte in der Bücherhalle erfragen.Für Erwachsene bieten wir bis Juli einen Block mit 70 Roma-nen in extra großer Schrift an. Auch haben wir wieder neue fremdsprachige Buch-blöcke (türkisch, englisch, russisch, persisch, polnisch und spanisch).Unser Medienangebot wird ständig aktualisiert und neben vielen Kinderbüchern, Romanen und Sachbüchern, kaufen wir auch regelmäßig neue DVDs, CDs, CD-ROMs, Hörbücher, Playstation- und Wii-Spiele.Ute Amir-Hekmat bietet mon-Ute Amir-Hekmat bietet mon-tags von 11-12 Uhr Behörden-tags von 11-12 Uhr Behörden-beratung, Hilfestellung beim beratung, Hilfestellung beim Verfassen von Briefen, etc. Verfassen von Briefen, etc. für farsi sprechende Mitbür-für farsi sprechende Mitbür-ger an.ger an.

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Gekündigt?Gekündigt?Wir kämpfen für eineWir kämpfen für eine

gerechte Abfindung oder gerechte Abfindung oder Weiterbeschäftigung!Weiterbeschäftigung!

RECHTSANWÄLTERECHTSANWÄLTELERDON LERDON & EHRICH EHRICH

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SorgerechtSorgerechtund Umgang?und Umgang?

REINHARD EHRICHREINHARD EHRICHSchwerpunkte Arbeits-, Sozial-,Verkehrs-, Miet- und Strafrecht

HOLGER LERDONHOLGER LERDONFachanwalt für Familienrecht

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Sonnabend, 10.4./24.4./8.5., 14 Uhr Sänger-Crew „Volldampf voraus“

Chorprobe mit GästenAkkordeon R. Weichel

Montag, 12.4./10.5., 14.00 UhrWir spielen BINGO

Donnerstag, 22.4./27.5., 10 UhrKochgruppe (Bitte anmelden)

Mittwoch, 12.5., 15 UhrSpaziergang mit derWandergruppe Lokstedt

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M_m_e_m_n_s_e_g =M_m_e_m_n_s_e_g =ein halber Stadtteil?ein halber Stadtteil?Dramatische Abnahmen der Sucht-krankenzahl? Endlich eine Nachricht, die alle, die sich einen „cleanen“ Stadtteil wünschen freuen sollte.

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EIN TREFFPUNKT. UND EIN ZUHAUSE.

Es gibt viele Gruppen im StadtteilMümmelmannsberg bei denen

jeder mitmachen kann.Kommen Sie zu uns.

mitredenmitmachenmitbestimmenLe ser brie fe Ist dies wieder nur eine Halb-

Wahrheit? Tatsache ist, dass der Jugendhilfeausschuss Hamburg-Mitte die Suchtberatungsstelle halbiert hat; die andere Hälfte wird

in Öjendorf eingerichtet. Wirklich weise? Wenn der Bund solche Beratungsstellen übernähme, wäre der Hamburger Haushalt von den Kosten entlastet. Bleibt es nun bei einer halben Stelle? Der halbe Liter hat auch nur noch 400 ml. Soweit der Kommentar eines Harmonie- und Kunstsüchtigen. B.-D. Kunze

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Von sinnvoller Freizeit-beschäftigung zur Kunst!Der Künstlerkeller bietet Seiden-

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wochs von 19-21 Uhr. Sonstige

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guten Vorsatz Taten folgen lassen!Jeden Montag 19-21 Uhr:Malen - Zeichnen und ObjekteInteressierte melden sich bei Erich

Heeder (713 60 46)Anmeldung 713 60 46 Ø oder 715 72 07 ØJeden Dienstag 19-21 Uhr: Aquarell malen

und „anderes“ mit Bernd-Dieter Kunze Anmeldung 715 72 07 Ø oder 712 88 24 Ø

Mittwoch (Termine folgen)LITERATURABEND im Ev. Gemein-dez. Havighorster Reder 50 B.D. Kunze Tel./Fax 712 88 24

Samstag, ab 15.30 Uhr Gitarrelernen, üben und spielen mit Marlies FreiwaldVorkenntnisse erforderlich - Auch “Professionelle“ willkommen, um ihr Können weiter zu geben. Anmeldung 715 72 07 Ø

Für alle Veranstaltungen Kostenbeitrag 2 Euro (incl. Kaffee/Tee/Säfte/Wasser)

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Lehrer unterwegs…Lehrer unterwegs…Am Mittwoch, den 31. März liefen Hunderte von Lehrern aus den Schulen und den Kitas suchend durch Mümmelmannsberg. An diesem Tag hatten sie ihre Einrichtung verlas-sen, um den Stadtteil zu erkunden und sich darüber zu informieren, was es alles an Angeboten gibt. Sie besuchten Kindertagesstätten, die Kinder- und Jugendeinrichtun-gen, Sportvereine, das Stadtteilarchiv, die Soziale Lernküche und die Künstlergruppen. Am Ende des Rundgangs trafen sich alle Teilnehmer in der Mensa der Gesamtschule, um sich über ihre Eindrücke und Erlebnisse auszutauschen. Organisiert wurde dieser Tag von der Stadtteilkonferenz Mümmelmannsberg, die mit dieser Veranstaltung ein Bild von den vielseitigen Angeboten in Mümmelmannsberg vermitteln wollte. Auf diese Weise konnten die Lehrer und Erzieher einen Teil der Lebenswirklichkeit ihrer Schüler und Besucher kennenlernen und persönliche Kontakte zu den Mitarbeitern herstellen. Alle waren am Ende begeistert und sich sicher, dass diese Stadtteilerkundung wieder-holt werden sollte (T.K.)

STOB vor der SchließungSTOB vor der SchließungWie wir kürzlich erfahren haben, ist die Stadtteilorientierte Beratungsstelle STOB ge-schlossen worden. Bisher herrscht noch große Unklarheit, wie und ob Suchtberatung weiter in Mümmelmannsberg stattfi ndet oder nur noch zentral in Billstedt. Außer Fra-ge steht für uns, dass eine Suchtberatungsstelle gerade auch für Jugendliche und ihre Familien hier im Stadtteil notwendig ist. Suchtprävention und Drogenberatung gehören dezentral in die Stadtteile, wo die Familien leben. Betroffene oder Ratssuchende neh-men in der Regel keine langen Wege auf sich. Besonders betroffen macht uns an der Entscheidung, dass die Fachleute hier vor Ort bisher hierzu nicht gehört wurden. Wir benötigen dringend eine öffentliche Diskussion zu den Bedarfen hier im Stadtteil, um eine weitere Verschlechterung der Beratungsangebote hier im Stadtteil zu verhindern. Teil der Beratungslandschaft sollte natürlich auch eine Suchtberatungsstelle sein.

Um nichts Falsches zu berichten, warten wir die nächsten Gespräche u.a. in der Stadt-teilkonferenz ab und werden in der nächsten Aktiv Wohnen ausführlicher informieren. Auf jeden Fall sollte sich der Stadtteil Gedanken machen, wie wir auf diese weitere Reduzierung der Beratungsangebote reagieren.

12.–20. Mai 12.–20. Mai 20102010

Ferienfahrt auf‘s LandFerienfahrt auf‘s Landins Freizeithaus Demenins Freizeithaus DemenIn diesem Jahr fährt der Jugendkeller in den Pfi ngstferien für 9 Tage ins Freizeithaus Demen bei Schwerin. An der Reise können 16 Kinder im Alter von 8 - 14 Jahren teil-nehmen.

Gleich neben dem Haus beginnen die Pferdekoppeln. Die Wiesen hinter dem Freizeit-haus gehen bis hinunter zum See. Auf dem Programm steht Sonnenschein – und das heißt Grillen, Fahrradfahren und vielleicht auch schon Baden. Natürlich machen wir auch Ausfl üge, z.B. nach Schwerin. Die Reise ist günstig, da es Zuschüsse von der Stadt Hamburg gibt. Der Fahrtbeitrag ist abhängig vom Familieneinkommen und der Anzahl der Familienmitglieder. Der genaue Beitrag kann im Jugendkeller ausgerechnet werden. Kommen Sie einfach vorbei, um sich zu informieren.

Eine weitere Reise bietet der VFJ auch in den erstenzwei Wochen der Sommerferien an.Anmeldungen im Jugendkeller, Mümmelmannsberg 62, Anmeldungen im Jugendkeller, Mümmelmannsberg 62, Die bis Fr. 15 – 20 Uhr Thorsten Kunde (715 83 04)Die bis Fr. 15 – 20 Uhr Thorsten Kunde (715 83 04)

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Seite 6

Thorsten Kunde: „1972 war für euch ein entscheidender Wendepunkt. Warum?“Klaus: Am 1. Juni 1972 zogen wir in die fast 100 qm große Wohnung Mümmel-mannsberg 60 ein. Wir waren überglück-lich endlich für uns und unsere drei Kinder – ein weiteres Kind, Irina, wurde hier gebo-ren – eine Wohnung in Hamburg zu be-kommen. Das war zu der Zeit sehr, sehr schwer, denn wer ein-mal aus Hamburg raus war, bekam kei-nen §5-Schein für Hamburg. Dazu muss man wissen: ich bin geborener Hambur-ger, aber 1943 wur-den wir ausgebombt und wir kamen nach Deutsch-Evern in ein Haus, das dem Gau-leiter gehörte und wo der Waffenstillstand unter MontGommery geschlossen wurde. Das Haus wurde da-nach noch von überzeugten Hitlerjungen weiter verteidigt und daher von englischen Panzern in Schutt und Asche gelegt. Da-mals haben meine Eltern und ich zum 2. Mal alles verloren. Wir blieben dort im Ort, weil mein Vater dort Arbeit bekam. Unser Wunsch war es immer zurück nach Ham-burg zu gehen. Später habe ich dann in Lüneburg eine Lehre als Graveur gemacht und dort auch einige Jahre gearbeitet. Nachdem ich mich mit dem Chef überwor-fen hatte, zogen Inge und ich nach Kirch-werder, wo wir in einer Wohnung auf dem Gelände einer Gärtnerei, in der wir arbeite-ten, wohnten. Als ich in einer neuen Firma, die Ü-Wagen und Studios gebaut hat, an-fi ng, mussten wir dort raus. Der Chef ver-mittelte uns eine Wohnung in Lauenburg und ich musste täglich nach Hamburg pendeln. Schließlich bot uns ein Arbeits-kollege, der überwiegend auf Montage war, an, bei ihm einzuziehen. So waren wir nach vielen Wohnungswechseln endlich in Hamburg gemeldet und bekamen den §5-Schein und die Wohnung in Mümmel-mannsberg.“

Thorsten K.: „Wie ist es euch in der An-fangszeit hier ergangen?“Inge: „Als wir einzogen, war Mümmel-mannsberg eine Baustelle. Alles war sehr matschig und dreckig. Es gab noch keine

befestigten Straßen und keine Gehwege. Im Treppenhaus fehlten noch die Treppen-geländer, da war nur eine Holzleiste. Die Grundschule war schon fertig, aber noch keine Turnhallen. Wir sahen vom Balkon auf eine riesiges Feld und konnten abends die Kaninchen beobachten.“

Klaus: „Die Wohnung war sehr schön und fertig. Wobei die Handwerker wieder einiges geklaut ha-ben. Wir hatten z.B. ein Bad mit einem Anschluss für die Waschmaschine. Aber da waren die Hähne abgedreht und nur ein Proppen drauf. Kurz nachdem wir eingezogen waren, kamen zwei Hand-werker vorbei und fragten: `Haben sie Interesse an Wasser-hähnen? Wir bauen

ihnen den an für einen Zehner. ´Und Zack, hatten wir unseren Anschluss. Wir waren natürlich froh, dass wir unsere Waschma-schine anschließen konnten. Das Gleiche war in der Küche. Die E-Herde hatten kein Innenleben, da fehlten die Roste und Fett-pfannen. Das dauerte zwei Tage, da kamen zwei Leute damit rum und sagten: `Sie ha-ben doch bestimmt eine neue Küche. Brauchen sie noch ein Grillrost?´ - und ver-kauften uns die Teile. Bis wir später mitbe-kommen haben, dass sie die Sachen vorher mitgenommen haben und dass sie eigentlich dazu gehörten.Aber ich konnte mir auch ein paar Mark dazu verdienen. An der Ecke zur Max Klinger Straße entstand eine Art Baracke als Lebensmittelladen - ich glaube es war Edeka. Dorthin nahm mich mein Nachbar mit und wir haben zu-sammen dort die Lüftungsanlage gebaut. Und dem Leiter des Ladens - er hieß Meier – habe ich meine gute Einbauküche aus Lauenburg verkauft, die ich in Mümmel nicht mehr brauchte. Es waren ja überall

fertige Küchenblöcke drin.“

Thorsten K.: „ Ihr wart Anfang Dreißig, hattet Beruf, vier Kinder und einen Klein-garten. Damit ist man eigentlich doch ausgelastet. Trotzdem habt ihr eine bei-spiellose Aktivität entfaltet: als Mitstreiter in der Teestube, in der Elternmitarbeit, bei der „aktiv wohnen“, als Kirchenvorstand in der evangelischen Kirche, und du, Klaus, als Gründer des Kinderspielkreises „Kätchap“. Wie kam es dazu?“Klaus: „Am Anfang hatte ich gar keinen Kontakt zu den anderen. Ich kam im Grun-de vom Dörben. Das hat sich geändert auf einem Stadtteilfest. Dort habe ich Wolf-gang Schmidt-Feder kennen gelernt. Der saß da und malte mit einem Rapidogra-phen wunderschöne, fi ligrane Zeichnun-gen. Ich kam mit ihm ins Gespräch. Das war der Beginn. So kam ich zur „aktiv woh-nen“ und lernte ganz viele Menschen ken-nen: Sigrid und Hinrich Genth, Karl Heinz Busch, Wolf-Dietrich Thürnagel, Jens Bräutigam, Helmut Ringlake. Den mochte ich immer sehr gerne, weil wir uns immer freundschaftlich kappelten.“Inge: „Und dann habe ich dich mit in die „Teestube“ genommen, wo du mit einge-stiegen bist und viele Veranstaltungen mit geplant hast. Die Teestube bei dem be-rühmten Holzpferd in der Strietkoppel: da waren viele junge Paare mit dabei: Gunnar und Rita Schiller, Gernot und Rita Storm, Reinhard und Irmi Liebster, Birgit und Wer-ner Schmidt, und Christa Ringlake.“ Klaus: „ Auch Elternabende haben wir in die Teestube verlegt. Da wurde dann auch mal ein Bier getrunken und das hat die Zungen gelöst. So sind sich die Menschen näher gekommen.“Inge: „Und es wurde viel gefeiert. Was war in Mümmel damals los! Es war eine tolle Zeit, die Lumpenbälle in der Gesamtschule, die Faschingsbälle der aktiv wohnen im

Gemeindesaal! Es kamen ganz viele Menschen. Wenn ir-gendjemand Ge-burtstag hatte, ka-men die anderen vorbei und ganz schnell waren 60 Leute zusammen. Denk mal an die Feier als du deine Meister-prüfung bestanden hattest. Fidde Göd-dert hat wie so oft Musik gespielt.“Klaus: „Rüdiger Mul-zer annoncierte eines Tages, dass er Leute

für eine Laienspielgruppe sucht. Das hat mich interessiert. Leider hat das Ganze nicht funktioniert. Ich schlug vor, die Räu-me auch für andere Aktivitäten zu nutzen. Das passte Rüdiger jedoch nicht – und er beschwerte sich wohl über mich bei Rolf Cohrs, dem Sozialarbeiter der neuen Hei-mat. Der kam dann auf mich zu und bot mir eigene Räume im Godenwind an. So ent-

Klaus und Inge Rothe: Überall dabeiKlaus und Inge Rothe: Überall dabei

BewohnerInnen der ersten Stunde. BewohnerInnen der ersten Stunde. 1972. Die ersten Wohnblocks von Mümmelmannsberg waren gerade bezugsfertig, da begann die Invasion der Möbelwagen. Tausende von jungen Familien zogen in die neuen Wohnungen ein. Befestigte Straßen und Wege gab es noch nicht, teilweise mussten sie ihre Sachen über Bretter, die in den Matsch gelegt wurden, hineintragen. Kaum hatten sie sich einge-richtet, da standen sie vor neuen Herausforderungen: wo sollten die Kinder spielen, wo konnte man einkaufen, wo waren der nächste Arzt, die Schulen, die Sparkasse? In Mümmelmannsberg gab es so gut wie nichts – alles musste erst aufgebaut und geschaffen werden. Die Menschen trafen sich, sie diskutierten, stellten Forderungen und sie wirkten tatkräftig an der Lösung der Probleme mit. Das war die Geburtsstunde des Gemeinschaftslebens von Mümmelmannsberg, die Zeit des Aufbaus, die Zeit der Männer und Frauen der ersten Stunde. Sie arbeiteten daran, den Stadtteil zu gestalten und mit Leben zu füllen. Wir wollen mit dieser Serie an diese Zeit und an die Leistungen dieser Pioniere erinnern.

damals..............................................................................

Page 7: Gebäudesanierungen in Mümmelmannsberg · 2015. 10. 24. · Powerpoint-Präsentationen freitags 10:45 – 12:00 h Frauen-Abend Jeden 1. Freitag im Monat ab 19 h Tischtennis mont

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................................stand der Kinderspielkreis „Kätchap“. Das war mein Anliegen, für die Kinder etwas zu machen. Da habe ich fünf Jahre lang sehr viel Geld und Kraft rein gesteckt. Am Ende hat die Kirche den Laden übernommen. Pastor Andreas Erler suchte Räume für die Kinderarbeit, ich bot eine Mitnutzung an und dann wurde ich etwas unschön aus meiner eigenen Einrichtung rausgedrängt.

Thorsten K.: „Dann folgten für dich einige schwere Jahre, ein doppelte Umbruch?Klaus: „Ja, zuerst kam eine Tumorerkran-kung, die mich sehr stark verändert hat. Ich wollte anschließend nichts mehr, was die Umwelt belastet. Wir fuhren viel Kanu und dann entdeckte ich das Paragleiting für mich. Außerdem wagte ich den Schritt in die Selbständigkeit als Graveur. Im Schiff-beker Weg stand ein kleiner Laden leer, der eine optimale Lage hatte. Aber wenn man den Schritt in die Selbständigkeit macht, muss man auch mal mehr als 8 Stunden am Tag arbeiten. Ich blieb zwar noch im Kir-chenvorstand, aber ansonsten musste ich die meisten Aktivitäten aufgeben.“

Thorsten K.: „Wenn ihr zurückblickt auf die Zeit, diese 15 aktiven Jahre? Hat es was gebracht?“Klaus: „Für uns hat es sehr viel gebracht. Es war fast immer irgendetwas los und es war eine irre Gemeinschaft. Wir haben sehr viel gemeinsam gemacht. Die Friedensdemons-trationen und die Sternmärsche, die von Gerd Mehnert organisiert wurden. Wir ha-ben geglaubt, wir sind so unendlich stark. Wir wussten wofür und wogegen wir wa-ren. Ich habe Gedichte geschrieben gegen den Nato-Doppelbeschluss und diese im Literaturcafe im Cafe Wienke vorgetragen. Inge: „Es war eine schöne Zeit. Erika Zilz ist uns eine gute Freundin geworden. Es waren intensive Begegnungen und es sind daraus viele lange Freundschaften geworden.“Klaus: „Der Nato-Doppelbeschluss und Tschernobyl – das waren die Zeiten, in de-nen ich mein Leben und die Zukunft der Menschheit zutiefst bedroht fühlte. Das hat uns zusammengeschweißt damals, da-gegen haben wir gemeinsam gekämpft. Hat es was gebracht? Doch, ein bisschen haben wir die Gesellschaft schon verän-dert. Und wir haben alle für Mümmel-mannsberg gekämpft. Gegen Mieterhö-hungen und die ungerechten Heizkostena-brechnungen. Da haben Hinrich Genth und der Mieterbeirat doch sehr viel erreicht.“

Thorsten K.: Was macht ihr heute?Inge: „Wir sind glückliche Großeltern und haben ganz oft unsere Enkeltochter bei uns.“ Klaus: „Ich bin jetzt 67 Jahre, aber immer noch gerne in meinem Laden. endlich im Ruhestand. Viel Zeit verbringen wir in un-serem Garten am Steinfurther Diek. Und wenn es möglich ist, reise ich nach Marok-ko um das Land und die Menschen wieder zu sehen, die mir dort lieb geworden sind.“

22111 Hamburg Billstedter Hauptstraße 39 040 / 732 02 9922113 Oststeinbek Möllner Landstraße 55 040 / 712 00 55

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5. Inliner-Familientreffen5. Inliner-FamilientreffenAb 14 Uhr in den Hallen der Gesamtschule Müm-melmannsberg. Erfahrene TrainerInnen geben wieder Tipps und Unterstützung. Wer keine Inliner hat, kann sich bei FIPS welche auslei-hen (solange der Vorrat reicht).Weitere Infos bei FIPS, Tel. 715 24 74 und Elternschule, Tel. 428 979 130

Sonntag 18.April

Flohmarkt in der ElternschuleFlohmarkt in der ElternschuleUm 14 Uhr gibt es wieder eine Gelegenheitin gemütlicher Atmospäre und bei Kaffeeund Kuchen die Flohmarktangebote zunutzen.Infos Elternschule, Tel. 428 979 130

Sonnabend 10.April

Zeltlager vom 9. August - 13. August 2010Zeltlager vom 9. August - 13. August 2010Boberger NaturCamp für Kinder und Jugendliche 10-15 Jahream Naturschutz-Informationshaus Boberger Niederung, Boberger Furt 50, 21033 Hamburg mit Frederik Landwehr (Loki Schmidt Stiftung)

Habt ihr Lust gemeinsam die Natur zu erkunden, Abenteuer zu bestehen, im Zelt zu übernachten und vieles mehr? Dann seid ihr hier beim Boberger NaturCamp für Kinder und Jugendliche (10-15 Jahre) genau richtig!

Gemeinsam wollen wir die Dünen, Wiesen, Wälder und den Bag-gersee mit ihren Tieren und Pfl anzen erforschen und uns für die Natur einsetzen. Neben viel Spiel und Spaß soll auch das ge-meinschaftliche Kochen sowie das Kennenlernen und Probieren regionaler Lebensmittel ein Teil des Camps sein. Natürlich dür-fen bei einem NaturCamp Nachtwanderungen sowie Lager-feuerabende mit Geschichten und Stockbrot nicht fehlen.Möchtet ihr dabei sein? Dann meldet euch spätestens bis zum 28.07.2010 an, da die Teilnehmerzahl leider begrenzt ist.

Am Mittwoch, den 30. Juni 2010 um 19 Uhr im Natur-schutz-Informationshaus Boberger Niederung fi ndet ein Infoabend zum Boberger NaturCamp statt.

Teilnahmegebühr: 60 Euro inkl. Verpfl egungTeilnahmegebühr: 60 Euro inkl. Verpfl egung

Bei Rückfragen wenden Sie sich gern Axel Jahn, Karen Elvers und Frederik Landwehr (040/73931266).

ar bis Juli 2010Veranstaltungen

Januar bis Juli 2010

haus

Naturschutz-InformationshausBoberger Niederung der

Boberger Furt 50 • 21033 Hamburg

Telefon: (040) 739 312 66 • Fax: (040) 739 312 68

e-mail: [email protected]

www.loki-schmidt-stiftung.de/boberg

EinHaus für die

Natur in BergedorfVeranstaltungenrund um die Boberger Niederung

Januar bis Juli 2010

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gabengruppeDonnerstag 14-18 UhrDonnerstag 14-18 Uhr

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Aktions- und Menschenkette am 24. April Aktions- und Menschenkette am 24. April 2010: Gemeinsam gegen Atomstrom2010: Gemeinsam gegen AtomstromAm Samstag den 24. April 2010 ist eine der größten Protestaktionen in Norddeutsch-land gegen Atomenergie geplant. Eine Menschenkette soll sich auf dem über 120km langen Weg vom Atomkraftwerk Brunsbüttel zum Atomkraftwerk Krümel entlang der Elbe quer durch Hamburg schlängeln. Tausende Menschen werden sich beteiligen und gemeinsam ihre Ablehnung, aber auch ihre Angst und Sorge über die Kernenergie aus-drücken. Beteiligen kann sich jeder und jede, als Einzelner, mit Freunden oder als Fami-lie.

Für die MümmelmannsbergerInnen ist es besonders einfach Für die MümmelmannsbergerInnen ist es besonders einfach sich zu beteiligen: Die Menschenkette wird direkt durch sich zu beteiligen: Die Menschenkette wird direkt durch Mümmelmannsberg führen.Mümmelmannsberg führen.Beginn der Aktion ist am 24. April um 13.30 Uhr, um 14.30 Beginn der Aktion ist am 24. April um 13.30 Uhr, um 14.30 Uhr soll die Kette stehen. Danach wird es an verschiedenen Uhr soll die Kette stehen. Danach wird es an verschiedenen Orten Kundgebungen geben.Orten Kundgebungen geben.Weitere Informationen gibt es unter: www.anti-atom-kette.deWeitere Informationen gibt es unter: www.anti-atom-kette.de oder vor Ort: bei der Redaktion der „Aktiv Wohnen“ oder in oder vor Ort: bei der Redaktion der „Aktiv Wohnen“ oder in der Elternschule.der Elternschule.

Warum eigentlich Proteste gegen Atomstrom?Warum eigentlich Proteste gegen Atomstrom?Gerne stellen die Atomkraftbefürworter die Atomenergie als sauberen Strom dar, es wird keine Kohle verbrannt, es entstehen keine Abgase. Unter den Tisch gekehrt wird hierbei, dass die Atomenergie uns viel gefährlichere Nebenprodukte beschert: Obwohl seit über 30 Jahren die Atomkraftwerke Strom produzieren, gibt es nach wie vor kein Konzept und keine Lösung, was mit den hochradioaktiven Abfällen geschehen soll. Wir produzieren immer mehr von diesen für Mensch und Natur hochgiftigen Stoffen, ohne zu wissen, wohin damit.

Solange alles gut geht, ist der Atomstrom scheinbar „sauber“ und „günstig“, aber bei einer Havarie, einem Unfall stehen wir vor einer Katastrophe, wie sie kein anderes Kraftwerk heraufbeschwören kann. Es gibt keine unfallfreie Technologie, keine hun-dertprozentige Sicherheit. Was ein Unfall in einem Atomkraftwerk bedeutet lässt sich heute noch nach über 20 Jahren in Tschernobyl sehen, hochgradig vergiftete Lebens-räume für Mensch und Natur. Noch heute werden Kinder mit schweren Krankheiten und Schädigungen als Folge der Reaktorkatastrophe geboren. Am 26.April jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.

Warum jetzt demonstrieren?Warum jetzt demonstrieren?Nicht nur im fernen Russland gibt es Pannen in Atomreaktoren: Brunsbüttel und Krümmel, die beiden norddeutschen Reaktoren sind seit 2,5 Jahren nach einer Serie von Pannen vom Netz. Obwohl diese Pannenserie die Anfällig-keit dieser Technologie zeigt, sollen sie jetzt auf Betreiben des Energieproduzenten Vat-tenfall wieder ans Netz. Dabei haben die letz-ten 2 Jahre gezeigt, dass wir auch ohne Atom-strom gut versorgt sind.

Parallel diskutiert die Bundesregierung die Verlängerung der Laufzeiten. Eigentlich war ein Stufenweiser Ausstieg aus der Atomener-gie geplant, die Laufzeiten der Atomkraftwer-ke wurden befristet, nach und nach sollten sie abgeschaltet werden. Jetzt diskutiert die Bundesregierung erneut darüber, allerdings mit dem Ziel die Laufzeiten drastisch zu ver-längern, von über 30 Jahre ist die Rede. Nach der Landtagswahl in NRW Anfang Mai soll hierzu eine Entscheidung fallen. Damit diese nicht zu Gunsten der Energiekonzerne und der Atomlobby fällt, ist es wichtig, gemeinsam auf

die Straße zu gehen. Die Atomenergie ist und bleibt die gefährlichste und lebensfeind-lichste Energieform, die wir nutzen. Der Ausstieg muss schnell erfolgen, vor weiteren Unfällen und bevor wir weitere unkalkulierbare Müllberge anhäufen.

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