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Flugblatt 4.2017 September bis November Geduld ist die Tugend, die Gott uns schenkt „Geduld ist die Tugend, die Gott uns schenkt, damit wir realistischer in einer Welt leben können, in der viele Dinge schief gehen und in der Enttäuschung eine verbreitete Erfahrung ist.“ So schreibt Gary L. Thomas in seinem Buch „Die Kraft der unscheinbaren Kleinig- keiten“. Geduld ist nicht gerade meine erste Begabung. Zurzeit ist sie dadurch strapaziert, dass ich gezwungen bin, einen Knochenbruch für 6 Wochen in Stilllage auszukurieren, ohne genau zu wissen, ob ich danach nicht doch noch operiert werden muss. Aber nicht nur an dieser Stelle fehlt mir Geduld, sie fehlt mir auch oft beim Autofahren … zumindest in dieser Hinsicht müssen in den kommenden Wochen keine anderen Auto- fahrer darunter leiden ;-) „Ungeduld ist die Sucht nach Behaglichkeit, Annehmlich- keiten und danach, dass all unsere Bedürfnisse befrie- digt werden“ schreibt G. L. Thomas weiter und darüber hinaus „Zorn entsteht dort, wo wir über längere Zeit Ungeduld aufstauen.“ Genau das ist der Punkt: Werden unsere Wünsche und Be- dürfnisse nicht auf absehbare Zeit erfüllt, kann Ungeduld sogar in Zorn umschlagen. Die Erfahrung, dass dies zutrifft, musste meine liebe Frau vor einigen Tagen leider selbst machen. Ich hatte einen Tag zuvor im Krankenhaus erfahren, dass der Gips für 6 Wochen dranbleiben muss und dann auch nur eine 50:50 Chance besteht, dass der Bruch auf diese Weise verheilt, oder doch noch operiert werden muss. Ich war entsprechend deprimiert und am Abend des folgenden Tages bin ich in unserem Schlaf- zimmer mit der Krücke auf einem kleinen Teppich weggerutscht und konnte mich nur mit dem gebrochenen Fuß abfangen. In diesem Moment entlud sich mein ganzer Frust und das habe ich vor Wut heraus geschrien … sehr zum Leidwesen meiner Frau, die darunter leiden musste. Die Angst, dass die zwei Wochen mit Gips, die bereits verstrichen waren, „für die Katz“ sein könnten, hat sich in diesem Ausfall unnötiger von Markus Hinn

Geduld ist die Tugend, die Gott uns schenkt · Gottes Güte und Treue und wollen die Freude ... damit ich gestärkt und bereichert daraus hervor gehe. Geduld erwächst nicht ... Ordne

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Page 1: Geduld ist die Tugend, die Gott uns schenkt · Gottes Güte und Treue und wollen die Freude ... damit ich gestärkt und bereichert daraus hervor gehe. Geduld erwächst nicht ... Ordne

Flugblatt 4.2017September bis November

Geduld ist die Tugend, die Gott uns schenkt

„Geduld ist die Tugend, die Gott uns schenkt,

damit wir realistischer in einer Welt leben

können, in der viele Dinge schief gehen und in

der Enttäuschung eine verbreitete Erfahrung

ist.“ So schreibt Gary L. Thomas in seinem

Buch „Die Kraft der unscheinbaren Kleinig-

keiten“. Geduld ist nicht gerade meine erste

Begabung. Zurzeit ist sie dadurch strapaziert,

dass ich gezwungen bin, einen Knochenbruch

für 6 Wochen in Stilllage auszukurieren, ohne

genau zu wissen, ob ich

danach nicht doch noch

operiert werden muss. Aber

nicht nur an dieser Stelle

fehlt mir Geduld, sie fehlt mir

auch oft beim Autofahren …

zumindest in dieser Hinsicht

müssen in den kommenden

Wochen keine anderen Auto-

fahrer darunter leiden ;-)

„Ungeduld ist die Sucht nach

Behaglichkeit, Annehmlich-

keiten und danach, dass all

unsere Bedürfnisse befrie-

digt werden“ schreibt G. L.

Thomas weiter und darüber hinaus „Zorn

entsteht dort, wo wir über längere Zeit

Ungeduld aufstauen.“ Genau das ist der

Punkt: Werden unsere Wünsche und Be-

dürfnisse nicht auf absehbare Zeit erfüllt, kann

Ungeduld sogar in Zorn umschlagen. Die

Erfahrung, dass dies zutrifft, musste meine

liebe Frau vor einigen Tagen leider selbst

machen. Ich hatte einen Tag zuvor im

Krankenhaus erfahren, dass der Gips für 6

Wochen dranbleiben muss und dann auch

nur eine 50:50 Chance besteht, dass der

Bruch auf diese Weise verheilt, oder doch

noch operiert werden muss. Ich war

entsprechend deprimiert und am Abend des

folgenden Tages bin ich in unserem Schlaf-

zimmer mit der Krücke auf einem kleinen

Teppich weggerutscht und konnte mich nur

mit dem gebrochenen Fuß abfangen. In

diesem Moment entlud sich mein ganzer

Frust und das habe ich vor Wut heraus

geschrien … sehr zum Leidwesen meiner

Frau, die darunter leiden musste. Die Angst,

dass die zwei Wochen mit Gips, die bereits

verstrichen waren, „für die Katz“ sein

könnten, hat sich in diesem Ausfall unnötiger

von Markus Hinn

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News & peoplevon Markus Hinn

Bei Köthers geht's rund – die eine geht, der

andere kommt:

++ Katherina Köther hat einen Tag vor ihrem

Abflug in ihren Afrikaurlaub - im Anschluss an

eine Hospitation - einen unbefristeten

Arbeitsvertrag in Braunschweig erhalten:

Inobhutnahme von Kindern bis 18 Jahre.

Einen Tag später vermittelte ihr Arbeitgeber

ein Zimmer in einem WG Haus des CVJM. So

konnte sie ganz entspannt und beschenkt in

den Urlaub starten. Nun geht es am 1. 10. für

sie in Braunschweig los. Wir staunen über

Gottes Güte und Treue und wollen die Freude

gerne mitteilen - mit anderen teilen.

++ Franzi Köther hat an Kraft gewonnen: Sie

hat am 5.8.2017 Markus Kraft geheiratet. Wir

wünschen den beiden Gottes Segen für ihren

gemeinsamen Lebensweg!

Neue Mitglieder:

++ Wir freuen uns, Inge & Werner Karch,

Joachim Friedrich und Thomas Maschke als

neue Mitglieder begrüßen zu dürfen.

Gemeinde allgemein:

++ Bei dem Aussendungsgottesdienst von

Katharina Köther und Michaela Winter sowie

95 weiteren Studierenden der CVJM Hoch-

schule, durfte Hartmut Weiser in der Kasseler

Martinskirche die neue ehrwürdige Orgel

bedienen und begleitete damit souverän und

professionell den Gottesdienst. Wehrmuts-

tropfen: die neue Orgel hat 2,1 Millionen €

gekostet. Was hätte man für das Geld alles

Gute tun können!! So werden halt ein paar

Kunstliebhaber befriedigt …

++ Thaddäus aus Äthiopien ist über einige

Umwege wieder bei uns gelandet. Er hat in

Kochs Pension in Calden ein Quartier

gefunden. Thaddäus sucht für seinen

Mitbewohner noch kleine leichte Möbel.

Nehmt doch mit ihm oder auch mit Ingo

Küpper Kontakt auf.

++ Als am 17. August 2017 in Barcelona der

folgenschwere Terroranschlag auf dem

Boulevard La Rambla verübt wurde, waren

Weise Bahn gebrochen … absolut über-

flüssig. Einen Tag später drückte mir Birgit den

bereits o. g. Artikel im Buch von G. L. Thomas

in die Hand, da sie diesen im Hauskreis

gelesen und besprochen hatten und er genau

in meine Situation sprach. Gott hat viele

Möglichkeiten, in unsere Situationen hinein zu

sprechen und ich habe mich für mein

Verhalten am Tag zuvor geschämt!

„Es ist unsere natürliche Tendenz, auch im

geistlichen Leben die Abkürzungen zu

suchen. Aber eine Veränderung, die in

unserem Inneren verankert ist, ist wirksamer

und nachhaltiger“ (G. L. Thomas).

Es ist mein Wunsch, dass ich diese Erkenntnis

für mich umsetzen kann. Darauf zu vertrauen,

dass Gott mich auch in solche Situationen

stellt, damit ich gestärkt und bereichert

daraus hervor gehe. Geduld erwächst nicht

aus der schnellen Erfüllung meiner Wünsche

und Bedürfnisse, sondern aus der Prüfung

und Bewältigung der Lernfelder, in die Gott

mich stellt!

„Wir können lernen, mit Geduld anzunehmen,

was Gott uns in den Weg legt. Denn das ist

seine Weise, unser Leben von dieser Welt zu

befreien und unsere seelische Kraft zu

stärken.“

Mit diesem letzten Zitat von Gary L. Thomas

wünsche ich denjenigen unter Euch, die sich

gerade jetzt in solchen Situationen befinden,

Stärkung und Trost in der Gewissheit, dass

Gott uns darin seine unendliche Liebe zeigt.

Ich wünsche Euch Gottes Segen.

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Abschied von Thekla, Nils und Junia Neumannvon Anke Golek

Im August mussten wir uns von Thekla

und Nils Neumann und ihrer Tochter

Junia verabschieden. Sie sind mittlerwei-

le nach Hannover umgezogen, wo Nils

seine neue Stelle antreten wird. Am

13.09. wird seine Ernennung zum

Professor in Evangelischer Theologie:

Biblische Theologie an der Leibniz Uni-

versität sein.

Vor 12 Jahren trat Thekla als erste

Hauptamtliche die neu entstandene Teil-

zeitstelle in der Kinder- und Jugendarbeit

in der Christusgemeinde am Airport an.

Mit Nils frisch verheiratet, kamen damit

gleich zwei wertvolle Menschen zu uns,

lebten sich ein, brachten sich ein und

hinterließen in vielen Bereichen und

Herzen ihre Spuren!

Thekla war zunächst für die gesamte

Kinder- und Jugendarbeit zuständig und

damit auch Teil der Gemeindeleitung. Als

sie später ihre Stelle bei uns kündigte, um

bei Jumpers einzusteigen, engagierte sie

sich weiter federführend in Theater-

die Ehepaare Glöckner und Kammler zur

gleichen Zeit dort, aber Gott sei Dank nicht

mitten im Geschehen. Wir sind froh und

dankbar, dass sie bewahrt wurden!

++ Christian Kammler ist neuer Dienst-

vorgesetzter für Ria Rohde und Hartmut

Weiser. Wir wünschen ihm für diese Aufgabe

Gottes Segen und seine weise Führung.

++ Gerade hat uns die Nachricht erreicht, dass

bei Andrea Socarici ein Gehirntumor fest-

gestellt wurde. Sie wurde Anfang September

operiert. Bitte betet für vollständige Genesung

und die Familie!

++ Am 05. November gibt es wieder einen

Hauskreis-Gottesdienst mit der geballten,

musikalischen „Kompetenz“ des Hauskreises

Backhaus. Dazu sind alle herzlich eingeladen.

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„Das Bei t Al L iqa' is t e in chr ist l iches

Schulungs- und Freizeitzentrum und befindet

s ich im Zentrum von Bei t Jala, e iner

Nachbarstadt Bethlehems. Das vierstöckige

Gebäude steht auf einem ca. 6.000 m²

großem Grundstück, das durch seine

Bepflanzung schon von weitem als grüne

Oase ins Auge fällt. Ein großer Teil des

Gartens ist als Park angelegt.“

Das liest man, wenn man auf die Web-Seite

der christlichen Begegnungsstätte geht. Das

ist auch alles richtig und gut. Aber diese

christliche Oase der Ruhe und der Sauberkeit,

Mitten im Heiligen Land - Begegnung im Zentrum „Beit Al Liqa“von Helmut Bischoff und Ralf Helbich

projekten, in Predigten, als Dienst-

vorgesetzte für nachfolgende Haupt-

amtliche, in den Ferienspielen. Als Junia

dazugekommen war, bei den Dorf-

spatzen und erneut im Kindergottes-

dienst. Wir kennen Thekla und Nils als

anschauliche Prediger. Beide nutzten

Illustrationen am Beamer oder ganz

handfeste Gegenstände, um uns bibli-

sche Wahrheiten deutlich zu machen und

in Erinnerung zu halten. Ich denke da an

die Golfbälle in einem Glas von Theklas

letzter Predigt. Einer davon lenkt meinen

Blick immer wieder darauf, dass Pri-

oritäten bewusst gesetzt werden wollen.

Oder Nils' Predigt vom Mai „Die besten

Dinge im Leben sind keine Dinge“ („Gott

reagiert ganz anders: … Obwohl ihr mich

behandelt wie einen Handwerker, höre

ich trotzdem nicht auf, euch als Personen

zu behandeln, mich an meine Bundes-

verpflichtung zu halten!“). Nils leitete uns

regelmäßig im Lobpreis; eine Spezialität

von ihm: gelungene Neuarrangements

alter Kirchenlieder. Außerdem war bei

Neumanns jahrelang Hauskreis und Nils

engagierte sich als Hauskreisleiter,

unterstützte auch beim Hauskreisleiter-

treffen mit Inputs oder bot in der Gemein-

de Bibelabende an zur Offenbarung oder

zum Römerbrief.

Liebe Neumanns: Danke für Euer Da-

sein und Mitgestalten als originelle, echte

Persönlichkeiten, ihr wart eine große

Bereicherung für uns! Danke, dass Ihr

mit uns geteilt habt!

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inmitten von Schmutz und Unruhe ist viel mehr

für mich geworden. Als ich mich kurzfristig

entschied, mit Ralf zusammen die Familie

Shahwan bei den Ferienspielen zu unterstüt-

zen, wusste ich nicht, was auf mich zukommt.

Ich sah in erster Linie eine gute Möglichkeit,

relativ günstig nach Israel, insbesondere nach

Jerusalem, zu kommen. Nach mehr als 20

Jahren wieder in das Heilige Land zurückzu-

kehren.

Am Ende der zwei Wochen hatte ich in

Marlene und Johnny Shahwan, ihren Kindern

Nadim und Melody neue Freunde gefunden

und darüber hinaus sehr viel Spaß bei den

Ferienspielen mit den Kindern. Da ich ohne

jegliche Erwartung nach Israel gefahren bin,

nur wusste, dass ich mit Ralf sehr viel Spaß

hätte und wir uns nützlich machen würden.

Wir wurden mit einem großen gemeinsamen

Frühstück mit der ganzen Familie verabschie-

det und uns wurde versichert, dass wir eine

große Hilfe und ein spürbarer Segen während

dieser Zeit waren und immer herzlich in „Beit

Al Liqa“ willkommen sind. Vielleicht, weil Ralf

und ich uns so gut ergänzt haben, oder weil

wir bei den Spielen mit den Kindern immer voll

mitgemacht haben und wir die Kinder und die

Kinder uns richtig gemocht haben (die

meisten jedenfalls). Möglicherweise waren es

aber auch die Gebetszeiten, die Ralf und ich

täglich hatten. Auf jeden Fall war es eine gute

und gesegnete Zeit in diesem Stückchen

Paradies inmitten eines vom Islam dominier-

ten Landes, auch wenn die Unruhen seit

meinem letzten Besuch vor einem Jahr

spürbarer waren.

Ich freue mich schon auf den nächsten

Besuch in Beit Jala voraussichtlich schon im

nächsten Jahr. Im nächsten Jahr soll ein

Paulus-Musical aufgeführt werden.

Kindergruppe, die sich für die Olympiade bereit macht

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Was ist die Seele? Wir haben diesen Begriff in

unserm Vokabular, doch wissen wir auch, was

es beinhaltet? John Ortberg erklärt dies und

erzählt viel aus seinem Leben. Manchmal

wohltuend ehrlich, dann wieder erschreckend,

weil mir meine eigene innere Welt mit der dort

vorhandenen Unordnung bewusst wird.

In diesem Buch begegnen wir auch Dalls

Willard und einigen Gesprächen der beiden.

Der Eine ist ein Leiter und Pastor einer

großen Kirche, der mitten im Leben steht,

bekannt ist und ein hohes Ansehen genießt.

Der andere lebt einsam mit seiner Frau in

einem kleinen renovierungsbedürftigen Haus.

Jeder, der hier zu Besuch kommt, hat etwas

Mitleid mit den hier Wohnenden. Schnell wird

hier deutlich, dass nicht der glücklicher ist, der

viel hat und dass es einen Zusammenhang

gibt zwischen der äußeren und inneren Welt

eines Menschen.

Interessant ist sein „Betriebssystem des

Lebens“. Hier steckt viel drin, wie und welche

Entscheidungen wir treffen. Manche werden

bewusst von unserem Willen getroffen und

andere delegieren wir an den Körper,

Ve r s t a n d o d e r d i e S e e l e . M i t d e n

Konsequenzen unserer Entscheidungen

haben wir dann manchmal Probleme und

verstehen nicht wie es dazu gekommen ist.

Dallas Willard sagt, es sei schrecklich wichtig,

die Teile meines Innenlebens zu verstehen.

Jedes einzelne muss gesund sein und so

funktionieren, wie Gott das im Sinn hatte, als

er uns erschuf. Wenn meine Seele gesund ist,

können äußere Umstände mein Leben

niemals zerstören. Und wenn meine Seele

nicht gesund ist, können mich äußere

Umstände nicht retten.

Mich hat dieses Buch abgeholt, berührt und

lässt mich hoffentlich nicht los. Ich möchte an

der Empfehlung von John Ortberg dranblei-

ben: Ordne die verborgene Welt deiner Seele

– sie ist das Wertvollste, das du hast.

Hüter meiner Seele

Ordne die verborgene Welt deiner Seele - sie

ist das Wertvollste, das du hast.

Hüter meiner Seele - von John Ortberg;

Gebunden, mit Schutzumschlag, 288 Seiten ·

Gerth Medien; ISBN: 9783957340627

Hüter meiner Seele - von John OrtbergBuchvorstellung von Gerd Lötzerich

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Arno hat ein neues Buch herausgebracht.

Klar, dass mit fast 67 Jahren dann auch mal

die Senioren dran glauben müssen. Ein

wunderbar erfrischendes Geschenkbuch für

alle, die schon etwas länger jung sind als

andere.

Denn dem Älterwerden begegnet man am

besten mit einem Schmunzeln. Arno hat eine

unterhaltsame Mischung aus humorvollen

Anekdoten und kleinen Geschichten, Rätseln,

tiefgründigen Gedanken und typischen Back-

haus-Sprüchen zusammengestellt. Das vier-

farbig gestaltete Buch macht mit Augen-

zwinkern deutlich, dass Älterwerden zwar

nichts für Feiglinge ist, man aber trotzdem viel

Spaß dabei haben kann. Hier ein paar Kost-

proben:

Wenn du jung bist, hast du Zeit und Energie,

aber kein Geld. Wenn du

berufstätig bist, hast du

Geld und Energie, aber

keine Zeit. Wenn du alt bist,

hast du Zeit und Geld, aber

keine Energie. Genieße

deshalb, was du zu einem

bestimmten Zeitpunkt in

deinem Leben besitzt –

alles auf einmal bekommst

du selten.

Bis zum 20. Lebensjahr

besass ich nicht viel mehr

als meine Kleidung, meinen

Stolz und meinen Appetit.

Von 20 bis 50 war ich wie

eine Elster und schleppte

alles nach Hause, was mir

gefiel und ich mir leisten

konnte. Von 50 bis 60 lehnte

ich mich zurück, schaute

mich um und genoss die

Dinge, die mir gehörten. Zwischen 60 und 70

stellte ich fest, dass es mir Spaß machte, sie

zu verschenken. Jetzt bin ich 70 Jahre und

habe erkannt, dass mir nur noch drei Dinge

wichtig sind: meine Bibel, meine Brille und

meine dritten Zähne.

Ein Mann wurde an seinem 90. Geburtstag

gefragt, worauf er seine Langlebigkeit zurück-

führte. Ich vermute, dass er mit einem

Zwinkern in seinen Augen gesagt hat, dass er

in allen Nächten ins Bett ging und schlief, in

denen er hätte wachbleiben sollen, um sich

Sorgen zu machen. (Dorothea Kent)

Ich bin nicht alt, ich bin nur länger jung als

andere; SCM; 14 €

Ich bin nicht alt, ich bin nur länger jung als andereEin neues Buch von Arno Backhaus

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Liebe CGaA-ler, Freunde und Interessenten

unserer Gemeinde, zunächst: wir vom

Hausrat, das sind: Claudia Lometsch, Alfred

Glöckner, Robert Brand, Frank Hüppe sowie

der Autor. Wir treffen uns regelmäßig, um alle

Themen unserer Gemeinde in und rundum

unser Gebäude zu besprechen und zu

planen. Kleinere „Baustellen“, Störungen und

Reparaturen regeln wir oftmals sofort, feder-

führend sind hier Robert und Frank zu nennen

– vielen Dank an dieser Stelle an Euch beide!

Aktuell befassen wir uns mit mehreren grö-

ßeren, weil umfangreichen und kostenintensi-

ven Baustellen. Dabei sind wir stets an

unserer sogenannten „Prioritätenliste“ aus

dem Jahr 2009 orientiert, die wir in einer der

kommenden Gemeindeversammlungen

sicherlich auf ihre Aktualität hin überprüfen

müssen.

Diese Liste sah und sieht bis jetzt vor, uns

nach der Sanierung unserer Toiletten im

Untergeschoß unseres Hauses die Küche

vorzunehmen, bevor wir unsere Außenan-

lagen neu bauen.

So sind wir, insbesondere Frank Hüppe und

Claudia Lometsch, sehr aktiv: Zunächst hat

Claudia versucht, ein verbindliches Küchen-

planungsteam, bestehend aus unseren

küchen-erfahrenen Mitgliedern, zu bilden …

leider ist uns/ihr dieses mangels Zusagen bis

heute nicht gelungen.

So haben sich Claudia und Frank im Namen

des Hausrats an die Arbeit gemacht. Frank

hat mit Haroon u. a. wertvolle Vorarbeiten mit

großem Engagement ausgeführt, hat eine

Wand und danach die Spuren mit einfachsten

Mitteln entfernt, hat das vorhandene, teils

verschlissene Küchenmobiliar nach besten

Möglichkeiten neu aufgestellt, usw.

Grundsätzlich besprechen wir dabei regel-

mäßig, welches wohl die Hauptarbeiten sind,

die in unserer Küche regelmäßig und unregel-

mäßig anfallen – dabei versuchen wir diese

nach Arbeitsaufwand und -häufigkeit zu ge-

wichten, um da heraus ein eigenes Konzept

zu erstellen, stets orientiert an dem Finanz-

rahmen, der unserer Gemeinde auch in

wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wohl

möglich sein wird – jeder von uns ist diesen

Rahmenbedingungen mehr oder weniger

auch unterworfen.

Parallel dazu haben Robert, Claudia sowie

Frank maßgeblich Konzepte entworfen,

Küchenplaner eingeschaltet, die unterschied-

liche Konzepte erstellt haben. Diese haben

wir im Hausrat hin und her diskutiert, wir

wollen sie Euch zur nächsten Gemeinde-

stunde einmal vorstellen, Vorzüge und Ver-

besserungsmöglichkeiten mit Euch konstruk-

tiv diskutieren.

Weitere Bau- bzw. Sanierungsstellen sind

inzwischen offensichtlich: Unsere Toiletten in

Erdgeschoss vor den Kinderräumen sowie im

Obergeschoss (fehlt), neue Überlegungen zu

den Fluchtwegen in unserem Gebäude bei

Feuer, Panik etc., unser großer Balkon beim

Besprechungszimmer OG bedarf einer

Neugestaltung… uvm, Eure Gedanken dazu

interessieren uns stets!

Es gegrüßt Euch herzlich

Euer CGaA-Hausrat

Informationen aus unserem CGaA Hausratvon Klaus Bräutigam

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Der Erlebnisbericht eines Flüchtlingsvorgestellt von Ingo Küpper

„Februar 2015: Ebo, 31 Jahre alt, beschließt

mit seinem Vater und seiner Schwester Akua

von Ghana nach Libyen zu gehen, um dort

Arbeit zu finden und seine Familie zu unter-

stützen. Die politische Situation in Libyen hat

sich noch nicht überall in Afrika herumgespro-

chen und der Ruf des Landes als großer und

bezahlender Arbeitgeber war unter Ghaddafi

legendär.“

18 Monate später . . .: „Die Sonne brennt auf

das Vordeck, selbst unter dem aufgespannten

Sonnenschutz, der im Fahrtwind flattert, ist es

noch heiß. Es ist gerade zwei Stunden her,

dass Ebo mit 32 anderen Männern auf einem

überfüllten Holzboot uns quasi vor den Bug

fuhr. Sie hatten vor Stunden an der libyschen

Küste, am Strand von Sabratha abgelegt, sie

fuhren durch die dunkle Nacht ohne navigato-

rische Kenntnisse, sich nur an den Flammen

der Ölfabrik „el Bouri“ orientierend und an den

Lichtern der Küste im Rücken. Sie hatten

Wasser und Kekse an Bord, aber eine

Chance, Europa auf dem eigenen Kiel zu

erreichen, hatten sie nicht.

Ich frage, ob es sein Traum ist, in Europa zu

bleiben, er verneint, er will nur etwas Geld

verdienen und so schnell wie möglich zu

seiner Familie nach Ghana zurückkehren.

„Ebo, wie hast Du die Überfahrt bezahlt,

woher hattest Du das Geld?“ Ich höre Ihm zu,

als er berichtet, dass er vor lauter Ver-

zweiflung drei Wochen am Strand neben

diesem kleinen 6,8m langen, blau roten

Holzboot geschlafen hat, um ja nicht die

Abfahrt zu verpassen . . . „und als sie das Boot

zu Wasser gelassen haben, bin ich einfach

aufgesprungen und sie haben mich nicht

weggeschickt“ . . . Erst jetzt fällt mir auf, dass

Ebo am Körper noch über und über mit Sand

übersät ist. Ebo ist geflohen, alleine, ohne

Schuhe, mit einer zerschlissenen Hose und

ohne Hemd.

Mit einem Körper voller Narben und mit einer

geschundenen Seele ist er einer von Dreien,

der überlebt hat (sein Vater wurde inzwischen

ermordet, seine Schwester entführt), weil

sein Wille zu überleben stärker war als alle

Menschenverachtung und Gewalt, die er in

den letzten 18 Monaten ertragen musste.

(Martin Kolek „Neuland“/Koleck Verlag,

Delbrück, Februar 2017, Auszüge der Seiten

102/105/106/Artikel Ingo Werth)

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Straßenaktionenvon Arno Backhaus

Aus unserer Gemeindevon Arno Backhaus

Der erste Einsatz hat uns „Spaß“ gemacht

Die erste Straßenaktion im Rahmen der

Documenta lief ganz gut. Karchs, Anna,

Hanna und ich haben auf der Königsstr.

gestanden, um mit Leuten zu reden, die von

unseren Aussagen überrascht, irritiert oder

begeistert waren. Wir verteilen ja keine

Handzettel und sprechen auch keinen an. Das

Besondere an den Aktionen ist, dass wir nur

auf die Reaktionen der Passanten reagieren.

Arno hatte eine wüst schimpfende und

aggressive Frau (Feministin?) vor sich, als er

mit dem Schild auf der Straße stand „Früher

hatten Eltern etwa 4 Kinder. Heute haben

Kinder etwa 4 Eltern“. Leider war die Dame

nicht bereit, mit uns zu sprechen und verließ

nach ihrem verbalen Angriff den „Kampfplatz“.

Das war aber auch die einzige negative

Reaktion. Sonst hatten wir einige gute

Feedbacks. Die zweite Straßenaktion am 4.8.

fiel leider wegen Regen ins Wasser. Jetzt

machen wir einen dritten Versuch. Mal sehen,

wie der 3. Versuch im September verläuft …

Alfred liest in der Sitzung der Gemeinde-

leitung aus einer Mail von Klaus Bräutigam

vor: „Klaus hat gemailt, dass er heute etwas

früher gehen muss…“ Markus fällt ihm ins

Wort „Er will wohl heute schon um 23 h

gehen…“

Ingo: „Zu spät komme ich immer früh genug“

Wir reden in der Gemeindestunde, wie toll der

Umbau der neuen Herrentoilette geworden ist

und reden darüber, dass die Frauen eigent-

lich auch dringend einen neuen Toilettenraum

bräuchten. Jemand sagt, wir könnten ja mit

den Frauen mal eine Besichtigungstour durch

die Herrentoiletten machen, dass sie auch

Geschmack an einer neuen Toiletten

bekommen. Fragt einer zurück „Wie denn,

Geschmack?!“

„Ich habe einen Vorschlag was die Vor-

schlagslisten für die neue Ältestenwahl

betrifft.“ Als jemand das für das Protokoll

aufschreibt, sagt Marion schreib doch lieber

„Arno hat folgende Idee, schreib nicht

‚Vorschlag', das hört sich so nach schlagen

an…“

Im Stand-Up Seminar gibt Jürgen ein Feed-

Back und sagt „Ich bin ein reiner Kopf-

mensch…“. Diethelm Strauch unterbricht ihn

„Entschuldige, ich hatte deinen Nachnamen

nicht ganz verstanden „Reiner…?“

Bei unserer Taufe ist ein Gast dabei, der

weder als Kind noch als Erwachsener getauft

ist und in der Diakonie arbeitet. Als die Dame

die Taufzeremonie mitbekommt, sagt sie

überrascht „Mein Chef hat mich gebeten,

mich taufen zu lassen. Ich wusste gar nicht

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dass das so eine ernste Angelegenheit ist!“

(obwohl neben aller Ernsthaftigkeit die Freude

auch stark im Vordergrund stand)

„Werft euer Vertrauen nicht weg“ – über

diesen Vers sprechen wir im Hauskreis. Da

sagt Sonja „Wenn man in einer Wegwerf-

gesellschaft lebt, ist dieser Vers ganz schön

herausfordernd“

Jemand liest im Gottesdienst vor und liest

„Gott dreht durch“, eigentlich stand auf dem

vorbereiteten Zettel „Gott trägt durch“.

Eine Mutter erklärt ihrem Kind, dass es den

Winterspielplatz deshalb gibt, dass Kinder

auch bei schlechtem Wetter spielen können.

Nachdem das Kind beim ersten Besuch so

begeistert war, sagt es auf der Rückfahrt zur

Mutter „Mama, hoffentlich ist nächste Woche

wieder schlechtes Wetter!“

Die Gemeindeleitung wird im Gottesdienst

persönlich gesegnet. 13 Personen wird der

Segen zugesprochen, bei manchen noch mit

ein paar langen Begleitworten. Andrea wird es

langsam zu viel und sie sagt „Dem lieben Gott

sind doch schon die Ohren abgefallen, wann

hört denn das endlich auf!“

Markus l iest aus unserem Gemeinde-

grundsatzprogramm vor: „Deshalb sind wir

Christen „Stadt auf dem Berg“, „Sauerteig“,

Licht in der Welt.“. Kathrin versteht aber

„Deshalb sind wir Christen statt auf dem Berg,

„Sauerteil“, Licht in der Welt.“ Und versteht das

überhaupt nicht!

Mich begeistert immer wieder, dass sonntags

zum Gottesdienst so viele ehrenamtliche

Geschwister mit einer Selbstverständlichkeit

und mit Freude ihren

Dienst tun. Zum Bei-

spiel: das Lobpreis-

team, die Moderation,

der Eisbrecher, der

oder die Prediger/in

und nicht zu vergessen

die Dekoration.

Besonders hervorhe-

ben möchte ich die

Kindermitarbeiter/innen. Es ist für mich so

wunderbar zu erleben, dass der Schwerpunkt

in unserer Gemeinde auf die Kinder- und

Teenie-Arbeit gelegt wird. Besonders gefällt

mir, dass jede Woche die Predigt von sehr

unterschiedlichen Geschwistern gehalten

wird. Bisher bin ich noch keinen Sonntag

nach Hause gegangen, ohne etwas mitzu-

nehmen, was mich die Woche über begleitet

hat. Ich hoffe natürlich auch, dass ich

sonntags für jemanden ein Segen war und

sein kann und nicht nur für mich profitiert

habe. Es fällt mir sehr schwer, den Sonntag

nicht in unserer Gemeinde zu verbringen.

Die fröhliche Atmosphäre, die Offenheit, die

Freiheit und das Miteinander zeichnet unsere

Gemeinde aus. Dass man hier Fehler

machen darf und nicht perfekt sein muss, ist

für mich ein besonderes Privileg. Wenn ich in

der Bibel lese, stelle ich immer wieder fest,

dass wir sehr vieles daraus auch umsetzen

und das begeistert mich. Wo sonst gibt es

Menschen, die so viel Anteil nehmen, wenn

es jemandem schlecht geht oder umgekehrt,

die sich daran erfreuen, wenn sie hören,

wenn jemand was Wunderbares mit Gott

erlebt hat. Ich möchte hiermit einfach Danke

sagen jedem Einzelnen, der mir schon so viel

gegeben hat, so dass ich geistig weiterwach-

sen kann. Ich weiß, dass ich noch einen

weiten Weg vor mir habe, aber ich weiß auch,

dass Gott mir keinen Stress macht. Wenn,

dann mache ich ihn mir selber.

Mich begeistert an unserer Gemeindevon Gisela Brand

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34 Wochen Vorbereitungszeit, 27 Mitarbeiter,

77 Kinder, 4 Ferienspiele-Tage, 1 Flugzeug

und unser großer Gott. Wir sind dankbar, dass

die 34. Ferienspiele gelungen sind. Danke an

alle Beteiligten, Helfer und Mitarbeiter.

Hier gibt es eine Auswahl an Bildern: www.fe-

rienspiele.cgaa.de/galerie/

Familiengottesdienst zum Schulanfang

Es ist bereits eine schöne Tradition in unserer

Gemeinde, am ersten Sonntag nach den

Ferien, mit den Kindern, Erziehern und

Lehrern für das neu begonnene Schuljahr zu

beten und sie ganz besonders unter den

Segen Gottes zu stellen. Schulanfänger aus

unserem Kindergottesdienst sind in diesem

Jahr Ruben Backhaus, Frieda Mausehund

und Rieke Pfeifer.

„Festhalten mit Freunden“ war das Thema des

Gottesdienstes. Wir haben von Daniel und

seinen Freunden gehört. Sie haben mutig

darum gekämpft, nicht von dem Fleisch essen

und von dem Wein trinken zu müssen, welche

den fremden Göttern geweiht sind. Die

Gemeinde konnte im Puppenspiel sehen, wie

Gott das Vertrauen der vier Freunde belohnt

hat. Denn Gott kennt uns ganz genau und

weiß, was gut für uns ist und was uns schadet.

Darum hat er Daniel und seine Freunde

klüger und stärker werden lassen als alle

anderen, obwohl sie nichts von den reichen

Speisen des feindlichen Königs, sondern nur

Gemüse gegessen haben. Gott hat sich so

über das Vertrauen der Freunde gefreut, dass

er ihnen alles gegeben hat, was sie brauchen.

Die Kinder wurden ermutigt, daran festzuhal-

ten, was sie zu Hause und in der Gemeinde

gelernt haben und von dem sie wissen, dass

es gut ist und dass sich Gott freut, wenn wir

Rückblick Ferienspiele 2017 - Entdeckervon Ria Rohde und Hartmut Weiser

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ihm glauben. Und am besten geht das mit

Freunden zusammen.

Am Ende des Gottesdienstes hat Anke - im

Namen der Gemeindeleitung - Familie

Neumann verabschiedet und gesegnet.

Thekla, Nils und Junia werden ab September

in Hannover wohnen und dort für Gottes Reich

unterwegs sein. Es war ein sehr bewegender

Moment und alle konnten spüren, wir sehr

Neumanns mit der Gemeinde und die

Gemeinde mit ihnen verbunden ist.

Ganz am Ende des Gottesdienstes haben wir

mit der Band (Lisa Landefeld, Karoline Hauke

und David Golek) das Lied gesungen „Ich

vertraue Dir und ich geh' vorwärts; ich schau

nicht zurück, das Beste kommt erst noch...“.

Ich bin mir sicher, dass uns alle dieser Vorsatz

gut in die Zukunft begleiten und immer wieder

ermutigen wird. Gott wird uns alles geben,

was wir brauchen.

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++ Die Freiheit nehm` ich mir.

++ Jeder kann machen, was er will.

++ Du musst dich unterordnen.

++ Hier steh ich nun und kann nicht anders.

++ Man braucht 7 Lügen, um eine zu bestäti-

gen.

++ Iss, was gar ist. Trink, was klar ist. Red, was

wahr ist.

++ Wenn du

die Welt ver-

ändern willst,

n i m m e i n e n

S t i f t u n d

schreib.

++ Wer nicht

d i e H e i l i g e

S c h r i f t h a t ,

muss sich mit

s e i n e n G e-

d a n k e n b e-

gnügen. Wer

k e i n e n K a l k

hat, mauert mit

Dreck.

++ Das gegen-

wärtige Geld

l ä s s t d e n

gegenwärtigen

Got t verach-

ten.

+ + W e r i m

zwanzigsten Jahr nicht schön, im dreißigsten

Jahr nicht stark, im vierzigsten Jahr nicht klug,

im fünfzigsten Jahr nicht reich ist, der darf

danach nicht hoffen.

++ Für Heuchelei gibt's Geld genug. Wahrheit

geht betteln.

++ Lasset die Geister aufeinanderprallen,

aber die Fäuste haltet still.

++ Ich fürchte nichts, weil ich nichts habe.

++ Ehrgeiz und Geldgeiz sind beides Geiz,

einer so unrecht wie der andre.

++ Die Lüge ist wie ein Schneeball; je länger

man sie fortwälzt, je größer wird sie.

++ Gottes Wort und Gnade ist wie ein

fahrender Platzregen, der nicht wieder-

kommt, wo er einmal gewesen ist.

++ Die Arznei macht kranke, die Mathematik

traurige und die

Theologie sünd-

hafte Leute.

+ + I h r k ö n n t

predigen, über

was ihr wollt, aber

predigt niemals

über vierzig Mi-

nuten.

++ Glaube nicht

a l l e s , w a s D u

hörst, sage nicht

a l l e s , w a s D u

willst, tue nicht

a l l e s , w a s D u

magst.

++ Wer bei den

Wölfen sein will,

muß mi t ihnen

heulen.

+ + B i e r i s t

Menschenwerk,

Wein aber ist von

Gott!

++ Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang

bleibt ein Narr sein Leben lang.

++ Sollen wir Kinder erziehen, so müssen wir

auch Kinder mit ihnen werden.

++ Arbeiten im Lande ist besser als in der

Wüste beten.

Es luthertWeisheiten und Sprüche aus der Feder Martin Luthers

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Gebetsanliegenvon Lothar Köther

Die Gebetsanliegen haben die Gemeinde im

Visier, dazu habe ich einen Teil des Gebetes

Salomos zur Einweihung des Tempels

eingefügt.

Dann trat Salomo vor den Augen der versam-

melten Israeliten an den Altar des HERRN,

erhob seine Hände zum Himmel und betete:

»HERR, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott

wie dich - weder im Himmel noch auf der Erde.

Du hältst den Bund, den du mit deinem Volk

geschlossen hast, und erweist allen deine

Liebe, die dir dienen und von ganzem Herzen

mit dir leben. Und so hast du auch deine

Zusage eingehalten, die du meinem Vater

David gegeben hast. Was du ihm damals

versprachst, hast du nun in die Tat umgesetzt,

wie wir alle es heute sehen. HERR, du Gott

Israels, ich bitte dich: Halte auch das andere

Versprechen, das du meinem Vater David

gegeben hast. Du sagtest zu ihm: „Immer wird

einer deiner Nachkommen König über Israel

sein, solange sie mir dienen, wie du mir

gedient hast.

Ja, du Gott Israels, bitte erfülle alles, was du

meinem Vater David, deinem Diener, ver-

sprochen hast! Doch wirst du, Gott, wirklich

auf der Erde wohnen? Ist nicht sogar der weite

Himmel noch zu klein, um dich zu fassen,

geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut

habe? Trotzdem bitte ich dich, HERR, mein

Gott: Höre mein Rufen und weise meine Bitten

nicht zurück! Erhöre das Gebet, das ich heute

in aller Demut an dich richte! Bitte, wache Tag

und Nacht über dieses Haus! Es ist ja der Ort

von dem du selbst gesagt hast: „Hier will ich

wohnen.“ Darum erhöre das Gebet, das ich,

dein ergebener Diener, an diesem Ort an dich

richte. Nimm meine Gebete an und auch die

deines Volkes, wenn wir zum Tempel gewandt

mit dir reden. Hör unser Rufen im Himmel,

dort, wo du thronst, und vergib uns! ...

Wenn die Israeliten von Feinden besiegt

werden, weil sie gegen dich gesündigt haben,

und sie dann ihre Schuld einsehen und dich

wieder als ihren Gott loben, so höre sie im

Himmel! ...

Denn du zeigst ihnen, wie sie ein Leben

führen können, das dir gefällt.«

Salomo ist ganz offen zu Gott, er will den

Herrn ehren und weiß doch, das er als Sünder

immer wieder Vergebung braucht, um Gott

nahen zu können.

Für mich ist in diesen Versen die Sehnsucht

nach Erlösung spürbar, so wie sie uns durch

Jesus zuteil wurde. So lasst es uns nicht an

Demut fehlen und uns ausstrecken nach

tiefem Flehen zu Gott. Wir können nur seine

Diener sein. die seinen Willen suchen und

erfüllen, Hierin müssen wir immer wieder eins

werden vor Gott.

An der Liebe, die wir untereinander haben,

soll die Welt erkennen, dass wir seine Jünger

sind.

Betet füreinander, denkt an Familien, Kinder,

Ehen. Dass Gott uns versorgt und wir

unseren Alltag bewältigen können, trotz

unserer Beeinträchtigungen, welche Not es

auch immer ist, Gesundheit, Finanzen, ...

größer als der Helfer ist die Not ja nicht. Betet

darum, dass die Liebe immer größer wird,

größer als alle Gewalt und Hass. Für die

Missionare, unsere Mitarbeiter, unsere

Ältesten, die Gemeindeleitung.

Betet dafür, das Gottes Liebe jeden Tag neu in

uns brennt.

Gott segne euch.

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GottesdienstSonntags 10 Uhr Gottesdienst und Gemeinschaft

Zeit zum Stillsein, Nachdenken, Singen, Beten, Feiern, Gott erkennen mit Kinderprogramm und anschließenden Stehkaffee oder Buffet. (genaue Infos unter )www.cgaa.de

Unsere regelmäßigen Veranstaltungen

HauskreisMittwochs 20 Uhr Hauskreisabende

Zeit für Miteinander, zum Reden, Beten, Bibellesen, Tee trinken und unser ganz normales Leben mit Höhen und Tiefen - wir treffen uns in den Privathäusern. (Info: )[email protected]

JungscharDonnerstags 17 - 18:30 Uhr Jungschar

Zeit für Abenteuer, Spaß und Action für Kids von 8 bis 12. (Info: )[email protected]

Airport4TeensFreitags 19 - 22 Uhr Airport4Teens

Herzlich willkommen bei der Teensgruppe der CGaA. Nimm bei uns Platz, chill dich auf‘s Sofa! Unser Programm ist bunt, eine Mischung aus Tiefgang, Aktion, Engagement für andere, Musik, Spiel & Spaß! Infos bei Ria Rohde ( ) und [email protected] blog13plus.cgaa.de

55plus ++ Ladies Brunch ++ FerienspieleUnregelmäßig

Zwar regelmäßig, aber nicht wöchentlich finden folgende Angebote statt: Info Generation 55+ ( ) | Info Ladies Brunch bei Gunhild Raabe [email protected]( ) | Info Winterspielplatz | Info Ferienspiele [email protected] ([email protected])( ) und ( ) | Info Männertreff ( )[email protected] [email protected] [email protected]

GebetskreisMontags 18 Uhr Gebetskreis im Airport

Zeit für Fürbitte und Gebete.

DorfspatzenDonnerstags 9 - 11 Uhr Dorfspatzen

Für Kinder von 0 - 3 Jahren (Info: )[email protected]

Christusgemeinde am Airport · Im Schloppe 1 · 34379 Calden· Tel.: 05677-6373www.cgaa.de

Spar- u Kreditbank ev-freikirchl Gemeinden Bad HomburgIBAN DE93 5009 2100 0000 0247 08 | BIC: GENODE51BH2Bei Überweisungen bitte ggf. Verwendungszweck angeben!

Impressum

Flugblatt Nr. 4/2017, September 2017 - November 2017Auflage: 100 ExemplareV.i.S.d.P.: Markus Hinn · Tel.: 05609-803731 · [email protected]: Arno Backhaus · Markus Hinn.

Redaktionsschluss Flugblatt Nr. 1/2018(Dezember - Februar):

18.11.2017