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Geld für kühle Köpfe Seit wenigen Monaten fördert der Staat noch stärker als bisher Investitionen in besonders energiesparende Gebäude und Anlagen. Doch viele Unternehmen wissen gar nicht, dass sie selbst Fördermittel in Anspruch nehmen können. Und das oft schon mit der Anschaffung einer neuen Maschine Finanzierung _Energieeffizienz 20 Deutsche Bank_results FOTO: ARTFOCUS/FOTOLIA

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Page 1: Geld für kühle Köpfe - db.com · Geld für kühle Köpfe Seit wenigen Monaten fördert der Staat noch stärker als bisher Investitionen in besonders energiesparende Gebäude und

Geld für kühle Köpfe Seit wenigen Monaten fördert der Staat noch stärker als bisher Investitionen

in besonders energiesparende Gebäude und Anlagen. Doch viele Unternehmen wissen gar nicht, dass sie selbst Fördermittel in Anspruch nehmen können.

Und das oft schon mit der Anschaffung einer neuen Maschine

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Page 2: Geld für kühle Köpfe - db.com · Geld für kühle Köpfe Seit wenigen Monaten fördert der Staat noch stärker als bisher Investitionen in besonders energiesparende Gebäude und

ist Teil des „Nationalen Aktionsplans Energie-

effi zienz“ und damit alles andere als ein Einzelfall.

Es geht um den gesellschaftlichen Anspruch,

dass auch die deutsche Wirtschaft mit beson-

ders energiesparenden Maschinen, Anlagen und

Gebäuden ihren Teil zur Energiewende beiträgt.

Mehr als vierzig Prozent des deutschen Energie-

verbrauchs entfallen auf Industrie und Gewerbe,

ohne die Unternehmen ist die Energiewende nicht

zu stemmen. Und deshalb wird inzwischen mächtig

gefördert: Allein 2014 haben deutsche Unterneh-

men zinsgünstige Kredite aus dem KfW-Energie-

effi zienzprogramm von über drei Milliarden Euro

erhalten. Ab 5. Dezember 2015 müssen alle Unter-

nehmen ab einer bestimmten Größe ein spezielles

„Energieaudit“ vorweisen – und dies dann alle vier

Jahre wiederholen. Das gesetzlich vorgeschriebene

Audit schlüsselt den Gesamtenergieverbrauch des

Unternehmens detailliert auf und zeigt entspre-

chende Einsparpotenziale.

Förderung steht allen offen

Denn auch in der vermeintlich so hochmodernen

deutschen Volkswirtschaft gibt es noch viele

Möglichkeiten, mit der eingesetzten Energie deut-

lich effi zienter umzugehen. So hat die Deutsche

Energie-Agentur (dena) ausgerechnet, dass in der

gesamten Wirtschaft enorme Einsparpotenziale

liegen – bis zu 80 Prozent bei Gebäuden und im-

merhin noch 25 Prozent bei der Lüftungstechnik

(siehe Grafi k Seite 23). Allein für Druckluft benö-

tigt die Wirtschaft jährlich 16 Milliarden Kilo-

wattstunden Strom – das ist rund anderthalb-

mal so viel wie für die gesamte Deutsche Bahn.

Schon länger fördert die KfW Investitionen in

die Energieeffi zienz. Neu ist aber, dass diese För-

derung inzwischen den meisten Unternehmen

offen steht. Gefördert werden Investitionen

 Wenn Sven Hofmann zur Arbeit geht, ge-

hen andere erst ins Bett. Der Mann ist

Bäcker, und einen Arbeitsbeginn um

zwei Uhr morgens muss man mögen. Hofmann mag

es, genauso wie vormals Vater und Groß vater. Seit

15 Jahren steht er nun selbst frühmorgens in der

eigenen Backstube im sächsischen Crim mitschau

nördlich von Zwickau. Und während in vielen deut-

schen Großstädten längst die Bäckereiketten mit

ihren Fließbandbrötchen das Bild bestimmen, ist

Hofmann als handwerklich geführter Qualitäts-

betrieb in dritter Generation erfolgreich.

Traditionelle Brotmacherkunst wird hier hoch-

gehalten, und doch mag Hofmann das Neue:

Sein Produkt „Kuchen am Stiel“ schaffte es so-

gar in die „Bild“-Zeitung, und auch beim Thema

Energie versorgung geht der 49-Jährige lieber

neue Wege. Denn eine Bäckerei mit all ihren Öfen,

Kühlmaschinen und Gärautomaten ist ein höchst

energie intensiver Betrieb. Also steigt Hofmann in

die Selbstversorgung ein: Im Sommer 2014 instal-

liert er eine Fotovoltaikanlage, im Juni 2015 folgen

drei Lithium-Ionen-Speicher. Die großen Batterien

puffern über den Tag die gesamte für die Kühlung

benötigte Energie aus eigener Stromproduktion.

Rund 30 000 Euro musste Hofmann für die

drei Energiespeicher bezahlen, und das ist auch

für wesentlich größere Betriebe schon ein ech-

tes Investment. Doch Hofmann beantragte mit-

hilfe der Deutschen Bank Mittel aus dem KfW-

Förderprogramm „Erneuerbare Energien“. Das

sollte sich lohnen: Für seine Investition in eine

CO2-neutrale Stromversorgung bekam er rund

9000 Euro als nicht rückzahlbaren Tilgungs-

zuschuss überwiesen. Klingt wie geschenkt? Ist

geschenkt. Die Investition eines Bäckers in ei-

ner sächsischen Kreisstadt derartig großzügig

zu fördern ist politisch gewollt und sinnvoll. Sie

ThesenKredite: Ohne die Unternehmen ist

die Energiewende nicht zu schaffen.

Deshalb fördert der Staat großzügig

die Investitionen der Firmen in

Klima- und Umweltschutz. Allein 2014

vergab die KfW hier zinsgünstige

Kredite für mehr als 8,2 Milliarden Euro

an mittelständische Unternehmen.

Bonus: Jetzt wird die Förderung

ausgeweitet. Nicht nur niedrige Zinsen,

sondern auch Tilgungszuschüsse sol-

len Unternehmern die Investition in

Energieeffi zienz erleichtern. Die Bank

hilft bei der Beantragung der Mittel.

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Page 3: Geld für kühle Köpfe - db.com · Geld für kühle Köpfe Seit wenigen Monaten fördert der Staat noch stärker als bisher Investitionen in besonders energiesparende Gebäude und

Bäckerei Hofmann: Strom vom Dach Nachhaltigkeit und Qualität sind für den sächsischen Bäcker Sven

Hofmann wichtige Werte. Auch seine Stromversorgung wollte der

Familienunternehmer nachhaltiger gestalten. Denn Bäckereien sind

höchst energieintensive Betriebe. Jetzt speichern drei große Batterien

den tagsüber von der eigenen Fotovoltaikanlage erzeugten Strom, um ihn

nachts an die Backstube abzugeben. Das CO2-neutrale Energieprojekt

hat auch die KfW überzeugt, Bäcker Hofmann bekam die maximale Förderung. Und noch

einen nicht rückzahlbaren Zuschuss obendrauf.

eine begleitende Hausbank. Ohne die geht es nicht,

denn in allen Fällen bleibt die Hausbank der Kredit-

geber. Deshalb unterhält etwa die Deutsche Bank

bundesweit sechs Expertenteams, die sich nur mit

dem Thema öffentliche Förderung befassen und

ihre Kunden entsprechend beraten.

Welche Heizung welche Förderung bekommt,

das ist oft schon eine Wissenschaft für sich. Da

lohnt es sich, im Dschungel der Vorschriften, För-

derprogramme und Förderbanken professionellen

Rat zu holen. Denn mitunter geht es auch darum,

die richtigen Tipps und Tricks zu kennen, um in den

Genuss der maximalen Förderung zu kommen. „Un-

ser Job ist auch, den Antrag so zu stellen, dass er

bei der KfW ohne Verzögerung durchläuft“, sagt

die Fördermittelexpertin Aurelia Strybny von der

Deutschen Bank in Köln. Und das heißt, dass inner-

halb von zwei Wochen eine Förderzusage auf dem

Tisch liegen kann.

Lange war all dies im deutschen Mittelstand ein

Schiebethema, etwas, worum man sich kümmert,

wenn es mal etwas ruhiger wird. Energieeffi zienz?

Sicher wichtig. Doch wenn die Energiekosten im

Gros der Unternehmen unter zehn Prozent aller

Gesamtkosten ausmachen, ist vieles scheinbar

wichtiger. Das hat sich geändert: „Für das klassische

Mittelstandsunternehmen, das sich meist noch in

Familienbesitz befi ndet, haben die Fragen um den

effi zienten Umgang mit Energie erheblich an Be-

deutung gewonnen“, sagt etwa der Energieberater

Martin Loer vom Bielefelder Bau- und Dienstleis-

tungsunternehmen Goldbeck. „Und das trotz des

aktuell recht günstigen Öls.“ Was plötzlich wieder

in besonders energie effi ziente Gebäude, Pro-

duktionsanlagen und -prozesse. Dabei gilt: Je mehr

die gesetzlichen Grenzwerte zum Energieverbrauch

unterschritten werden, desto höher die Förderung.

Neu sind auch spezielle Tilgungszuschüsse – siehe

Bäcker Hofmann. Bei Immobilienkrediten können

diese Zuschüsse den zurückzuzahlenden Kreditbe-

trag um bis zu 17,5 Prozent reduzieren. Wird eine

Fertigung modernisiert und reduziert sich dadurch

der Endenergieverbrauch um nur zehn Prozent, ist

auch dies schon förderungswürdig.

Hausbank bleibt Kreditgeber

Schon für eine einzige neue Maschine, so sie denn

nachweislich effi zienter mit der Energie umgeht als

ihr Vorgänger, gibt es Förderung über die KfW. Und

das heißt: Mitunter wird sogar ein neuer Zahnarzt-

stuhl mit besonders günstigen Krediten gefördert.

„Viele Unternehmen ahnen überhaupt nicht, dass

ihre geplanten Investitionen förderwürdig sind“,

sagt etwa Heinz Henning, Experte für öffentliche

Fördermittel bei der Deutschen Bank in Köln. Eine

verpasste Chance, denn Fördermittel können Kredi-

te erheblich vergünstigen. Und zwar so stark, dass

die Kombination aus historisch niedrigen Zinsen

und Fördermitteln dazu führen kann, dass Investi-

tionskredite in Sachen Energieeffi zienz zu einem

Zinssatz von einem Prozent über den Tisch gehen.

Was es für einen entsprechenden Förderkredit-

antrag braucht, ist eigentlich nicht viel: eine Dar-

stellung der erforderlichen Energieeinsparung und

Sogar Zahnarzt-stühle werdengefördert

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Lüftungstechnik

25%

Kältetechnik

30%

Gebäudehülle

80%

Prozesswärme

30%

Druckluft

50%

Informationstechnik

75%

Beleuchtung

70%

Pumpen

30%

Motoren

40%

Die größten EnergiesparpotenzialeIn Unternehmen lässt sich der Energieverbrauch häufi g um zweistellige Prozentwerte reduzieren. Die Grafi k zeigt,

an welchen Stellen nach Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur das größte Sparpotenzial liegt.

Unter-nehmensgröße

Investitions -vorhaben

Finanzierungs -volumen

bis 500 Mio. EuroUmsatz

Innovationen im energetischen Bereich (z. B. Entwicklung von Technologien

zur Energieerzeugung, -übertragung, oder -einsparung)

bis 5 Mio. Euro pro Vorhaben im

Durchleitungskredit der Deutschen Bank

ohne Beschränkung

Maßnahmen mit wesentlichen Energieeinspareffekten

(z. B. Beleuchtung, Gebäudehülle, Maschinenpark, Anlagentechnik)

in der Regel bis 25 Mio. Euro pro Vorhaben im

Durchleitungskredit der Deutschen Bank

Erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Biomasse

25 Mio. bis 100 Mio. Euro mit Direktkredit der

Förderbank im Rahmen eines Konsortiums

Förderung für EnergiesparerUnterstützung gibt es für Innovationen und Sparmaßnahmen, darüber hinaus

existieren weitere Programme. Mittelständische Unternehmen zahlen bei der KfW ab ein

Prozent Zinsen (Hilfen der Landesförderinstitute liegen zum Teil noch darunter).

ansteigende Ölpreise bedeuten, hat die KfW einmal

ausgerechnet: Ginge es um nur 20 Prozent nach oben

und ließe sich dieser Anstieg nicht an den Markt

weiterreichen, wäre bundesweit jedes elfte KMU

in roten Zahlen, so das Ergebnis der Förderbank.

210 Tonnen CO2-Einsparung

Loer, studierter Bauingenieur, ist ein Werber und

Berater in Sachen Energieeffi zienz. Er weist die

Kunden von Goldbeck darauf hin, dass nicht nur

der günstigste Baupreis entscheidend ist, sondern

was ein Gebäude in seiner gesamten Lebenszeit für

Kosten produziert. In dieser Betrachtung schlägt

der Baupreis nämlich nur noch mit circa 20 Prozent

zu Buche – der große Rest setzt sich unter anderem

aus Energiekosten, Wartung und Unterhaltung zu-

sammen. Von daher ist ein energetisch optimiertes

Gebäude (Gebäudehülle und Anlagentechnik) auf

jeden Fall lohnenswert.

Einen seiner Kunden, den Osnabrücker Familien-

unternehmer Oliver Runge, musste Energieberater

Loer nicht lange überzeugen. Runge baut Park-

bänke, Mülleimer und anderes sogenanntes

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Page 5: Geld für kühle Köpfe - db.com · Geld für kühle Köpfe Seit wenigen Monaten fördert der Staat noch stärker als bisher Investitionen in besonders energiesparende Gebäude und

Stadtmobiliar für den öffentlichen Raum. Die

Wahrscheinlichkeit ist eher hoch, schon mal mit

dem einen oder anderen Runge-Produkt Körperkon-

takt gehabt zu haben. Das über 100 Jahre alte Unter-

nehmen positioniert sich als Premiumanbieter, als

eine Art „industrielle Manufaktur“, Langlebigkeit,

Vandalismusresistenz und Nachhaltigkeit inklusive.

Und dabei ist Runge recht erfolgreich: Der Umsatz

hat sich innerhalb eines Jahrzehnts verdoppelt. Das

heißt: Der Standort platzt aus allen Nähten.

Runge entschloss sich zum Neubeginn auf der

grünen Wiese, im gut fünf Kilometer entfernten

Bissendorf. Seit April 2015 wird gebaut, Produk tion,

Lackiererei, Bürogebäude, Lager, Ausstellung – alles

neu. Und es wäre kein Runge-Bau, wenn hier der

Bauherr selbst nicht ökologisch gedacht hätte, fast

bis zur Grenze des technisch Machbaren: Die zu-

künftigen Produktionshallen sind dreifach verglast

und erfüllen die hohen „KfW-Effi zienzhaus  55“-

Vorgaben. Das heißt, Runge benötigt weniger als

55 Prozent der gesetzlich zulässigen Energie; in

einem Fertigungsbetrieb muss man so etwas lan-

ge suchen. Jährliche CO2-Einsparung: 210 Tonnen.

Ab 2016 werden die gesetzlichen Vorgaben für

den maximalen Energieverbrauch pro Quadratme-

ter verschärft, und Runge liegt dann mit gerade mal

34 Kilowattstunden um ein Vielfaches unter diesem

Limit. Geheizt wird mit Holzresten aus der Produk-

tion, der Strom kommt aus der eigenen Fotovoltaik-

anlage. „Bis auf ein paar dunkle Wintertage“, sagt

der Chef, „sind wir energetisch bald völlig unabhän-

WEITERE INFORMATIONEN

Kontakt: Ihr Kundenbetreuer.

Infos zu Fördermitteln und Expertenteams bei

der Deutschen Bank unter www.deutsche-

bank.de/ oeffentliche-foerdermittel

Merkblatt des Bundesamts für Wirtschaft und Aus-

fuhrkontrolle zu Energieaudits: www.bafa.de

Überblick über Fördermittel der EU, des Bundes

und der Länder: www.foerderdatenbank.de

Runge: Neubau als Chance Oliver Runge „möbliert“ Parks und Plätze mit Bänken, Stühlen, Liegen

oder Abfalleimern. Damit ist der Familienunternehmer so erfolgreich,

dass der alte Standort in Osnabrück aus allen Nähten platzte. Runge errich-

tete nicht nur alles neu, er baute Produktion, Lager und Verwaltung

auch nach den höchsten ökologischen Standards. So wurde das gesamte

Unternehmen fast schon zum Selbstversorger in Sachen Energie. Die

Belohnung für so viel Effi zienz: Praktisch das gesamte Neubauvorhaben wurde zinsgünstig

von der KfW Bankengruppe gefördert.

gig.“ Auch Oliver Runges ökologisches Engagement

wird belohnt: Praktisch sämtliche Investitionen in

den neuen hochmodernen Standort fi nanziert der

Unternehmer mit besonders zinsgünstigen Kondi-

tionen aus dem KfW-Energieeffi zienzprogramm.

Natürlich muss jeder Unternehmer abwägen

zwischen Aufwand und Ertrag, zwischen Ökolo-

gie und Ökonomie. „Der bürokratische Aufwand

ist schon hoch“, sagt etwa Bäcker Hofmann, doch

„am Ende hat sich das gelohnt.“ Auch Oliver Run-

ge hat hin und her gerechnet, gefragt und dis-

kutiert. Und sich nicht abschrecken lassen vom

zusätzlichen Aufwand. Als Familienunternehmer

mit über 100-jähriger Geschichte denkt er beim

„Payback“ ohnehin in Jahrzehnten: „Langfristig

rechnet sich jede Investition in Energieeffi zienz.“

Sein Rat an alle Unternehmer: „Kreativ jede Inves-

tition hinterfragen, ob sie nicht förderungswür-

dig ist. Macht das unbedingt!“

STEPHAN SCHLOTE

Büro-kratischer Aufwand lohnt sich am Ende

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