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Geld- und Währungspolitik im Euroraum Gouverneur Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum Wien, 26. Jänner 2010 www.oenb.at

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Geld- und Währungspolitik im Euroraum

GouverneurUniv.-Prof. Dr. Ewald Nowotny

Gesellschafts- und WirtschaftsmuseumWien, 26. Jänner 2010

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Der Weg zur gemeinsamen Geld- und

Währungspolitik

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Die institutionellen Säulen der gemeinsamen

Geld- und Währungspolitik

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Grundsätzliche Aufgaben, Ziele und Instrumente der

Geld und Währungspolitik und

die Rolle der OeNB innerhalb des Eurosystems

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Zinssätze im Euro-Währungsgebiet

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6.0

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010Spitzenrefinanzierungsfazilität Marginaler Zuteilungssatz (Zinstender) des längerfristigen Refinanzierungsgeschäfts

Einlagefazilität Zuteilungssatz (Mengentender) bzw.Mindestbietungssatz (Zinstender) des Hauptrefinanzierungsgeschäfts

EONIA Marginaler Zuteilungssatz (Zinstender) des HauptrefinanzierungsgeschäftsQuelle: EZB

in %

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Besondere geldpolitische Maßnahmen im Zuge

der Finanz- und Wirtschaftskrise

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Rasche und flexible Maßnahmen der Geldpolitik zur Bekämpfung der Krise - Überblick

Großzügige Liquiditätsbereitstellung

Hauptrefinanzierungsgeschäft als unlimitierter Mengentender Verschiebung der Geldmarktoperationen zu längerfristigen Geschäften

mit 3, 6 und 12 (ab Juni 2009) Monaten Laufzeit

Ausweitung der refinanzierungsfähigen Sicherheiten

Zurücknahme der Leitzinsen (Oktober 08 bis Mai 09) um 325 Basispunkte auf Nachkriegstiefstand von 1% FX-Swap-Operationen

Seit Juli 2009: Covered Bonds: Ankauf von in Euro denominierten gedeckten Schuldverschreibungen

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Deutliche Leitzinssenkungen im internationalen Kontext

Klassisches Instrument der Geldpolitik

Niedrige Zinsen fördern Investitionen und Konsum und damit Wachstum

Rückgang der Inflationsraten und Rezession Herbst 2008 Leitzinssenkungen in Europa, USA und Japan

Euroraum: Marktzinsen deutlich unter Leitzinsen

0

1

2

3

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6

7

Jul.0

7

Okt

.07

Jän.

08

Apr

.08

Jul.0

8

Okt

.08

Jän.

09

Apr

.09

Jul.0

9

Okt

.09

Jän.

10

Euroraum USAJapan UKSchweden Schweiz

Leitzinsenin %

Quelle: Thomson Reuters.

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Flexible Liquiditätsversorgung

Unsicherheit der Banken führte zu Anstieg der Liquiditätspräferenz

Mehr Sicherheit in der Zuteilung durch

- häufigere Operationen

- längere Laufzeiten

- ab Oktober 2008: volle Zuteilung, d.h. Garantie für Banken bei Bedarf gegen Sicherheiten Liquidität zu erhalten

0

250

500

750

1000

Jän.07 Jul.07 Jän.08 Jul.08 Jän.09 Jul.09 Jän.10

Langfristige RFGe (Laufzeiten bis 1 Jahr)

Hauptrefinanzierungsgeschäft (Laufzeit 1 Woche)

in Mrd EUR

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Zugang zu US-Dollar und Schweizer FrankenMehr zugelassene Sicherheiten

Swap-Arrangements mit ausländischen Notenbanken- Euroraum-Banken können USD und SFR direkt über EZB beziehen- Ausländische Banken erhalten Zugang zu EUR über ihre nationale

Notenbank: Dänemark, Ungarn, Polen- Signal für internationale Kooperation- Inzwischen Beruhigung auf Devisenmärkten Volumen in EZB-

Operationen stark zurückgegangen

Erleichterung im Zugang zu EZB-Refinanzierung- Banken müssen prinzipiell Sicherheiten hinterlegen- EZB hat bereits sehr flexibles System: Staatsanleihen,

Unternehmensanleihen, Einzelkredite,…- Temporäre Erweiterung der Liste der zugelassenen Sicherheiten,

inzwischen teils schon wieder verschärft (erforderliches Rating für ABS)

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Ankauf von „Covered Bonds“

Banken refinanzieren Hypothekarkredite und Kredite an Gemeinden durch Ausgabe von Pfandbriefen

Finanzkrise beeinträchtigt Markt für Pfandbriefe

EZB kauft 60 Mrd EUR Pfandbriefe, um Markt wieder in Bewegung zu bringen

laufende Käufe (linke Achse)

kumulierte Käufe (rechte Achse)

Mio EUR Mio EUR

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Die kurzfristige Ausstiegsstrategie der expansiven Geldpolitik und Vorgangsweise bei Refinanzierungsgeschäften bis zum 7. April 2010

Mengentender mit voller Zuteilung bei Hauptrefinanzierungsgeschäften (HRGs) zumindest bis zum Ende der dritten Mindestreserveerfüllungsperiode (13.4.2010)

Gleiches Tenderverfahren auch bei Sonder-Refinanzierungsgeschäften (1 Erfüllungsperiode), die im 1. Qu. 2010 durchgeführt werden

Zinssatz für letztes 12 M-Refinanzierungsgeschäft, das am 16.12.2009 zugeteilt wurde, entspricht Ø Mindestbietungssatz, der in dieser Zeit (kommende 12 Monate) getätigten HRGs – Fälligkeit der Zinszahlung am 23.12.2010

Letztes längerfristiges Refinanzierungsgeschäft (im 1. Qu. 2010) mit 6M-Laufzeit wird am 31.3.2010 durchgeführt – Mengentender mit voller Zuteilung

Gleiches gilt für monatlich durchgeführte Geschäfte (im 1. Qu. 2010) mit 3M-Laufzeit

Weiterhin günstige Bedingungen bei Liquiditätsversorgung

Erleichterung der Kredite an Wirtschaft im Euroraum

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Wirtschaft kommt aus der Rezession -

Preisstabilität bleibt gewahrt

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Weltwirtschaft überwindet Rezession

9.08.28.98.58.78.97.00246810122008200920102011China% zum Vorjahr -2.51.92.3-3.30.31.60.4-5-4-3-2-10123452008200920102011USA% zum Vorjahr -3.70.32.8-3.00.22.73.9-5-4-3-2-10123452008200920102011CEE-8% zum Vorjahr0.5-8-6-4-20242008200920102011Aktuelle PrognoseEuroraum% zum Vorjahr -4.9-6.10.21.91.41.0-8-6-4-20242008200920102011Prognose vom JuniDeutschland (OECD-Prognose)% zum Vorjahr-1.01.10.41.5-4.8-5.5-8-6-4-20242008200920102011Italien(OECD-Prognose)% zum Vorjahr-4,1-5,1+0,-1,0+1.+0.-3.9-4.1+0.+2.

Prognose vom Juni 2009

Prognose vom Dezember 2009

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Weltweit bleiben die Inflationsraten in den kommenden Jahren moderat

3,8

1,7

2,2

1,4

-1,1-0,8

0,8

3,2

0,51,0

1,8

3,3

0,8

1,5

2,8

0,7

-0,4

0,30,20,1

-2,0

-1,0

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

5,0

2008 2009 2010 2014

USA Japan Österreich Euroraum Deutschland

Inflationsentwicklung in ausgewählten Ländernin %

Quelle: IWF-Oktober 2009.

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Euroraum wächst 2010 und 2011 – Inflationsrate bleibt niedrig

-4,1

-3,9

1,5

2,2

0,7

1,5

1,7

-4,0

-5,0

-4,0

-3,0

-2,0

-1,0

0,0

1,0

2,0

3,0

2009 2010 2011

BIP-WachstumVeränderung zum Vorjahr in %

EU-Kommission

0,1 0,2

0,8

0,3

1,7

1,1

1,5

0,7

0,2

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

2009 2010 2011

HVPI-Inflationsrate in %

OECD

EU-Kommission

EZB-Projektionen

0,9

Prognosen für den Euroraum

Quelle: EZB - Projektionen des Eurosystems vom Dezember 2009, EU-Kommission und OECD Prognosen vom November 2009.

OECD

EZB-Projektionen

2,00,9

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Keine aktuelle Inflationsgefahr im Euroraum

• Inflationsrisiko aus Überschussliquidität: Rückführungsstrategie eingeleitet

• Geldmenge M3 im Euroraum praktisch seit Jahresbeginn 2009 nicht mehr gewachsen; im November 2009 erstmals niedriger als im Vorjahr

• Aktuelle Inflationsaussichten: Inflationsrate in EUR bleibt lt. Prognosen von OECD, IWF und EZB bis 2011 deutlich unter 2%

• Inflationserwartungen: Mittelfristige Inflationserwartungen weiterhin fest bei etwa 2% verankert

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Verbesserte Rahmenbedingungen für Österreichs Wirtschaft

Prognose vom Juni 2009

Prognose vom Dezember 2009

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Hauptergebnisse: Verhaltener Konjunkturaufschwung im Jahr 2010 auch in Österreich

• Belebung im zweiten Halbjahr 2009 von temporären Faktoren getragen

• Mittelfristig jedoch gedämpfte Wachstumsaussichten

• Wertschöpfung bleibt 2011 knapp unter dem Niveau von 2008

• Weiterhin stabil niedrige Inflation

• Beschäftigungsrückgang setzt sich 2010 fort

• Arbeitslosigkeit erreicht 2010/11 neuen Höchststand

• Automatische Stabilisatoren und Konjunkturpakete führen zu Anstieg des Defizits

2008 2009 2010 2011

BIP real 2.0 -3.5 1.2 1.6HVPI 3.2 0.5 1.5 1.6Beschäftigung 2.5 -1.3 -0.6 0.5

Arbeitslosenquote 3.9 4.7 5.3 5.4

Budgetsaldo -0.4 -4.2 -5.6 -5.4

in % des nominellen BIP

Veränderung zum Vorjahr in %

in %

Quelle: Gesamtwirtschaftliche Prognose der OeNB für Österreich 2009 bis 2011.

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-2.0

-1.0

0.0

1.0

2.0

3.0

4.0

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Energie (HVPI Gewicht: 7.8%) Nahrungsmittel (16.1%)Industriegüter ohne Energie (28.7%) Dienstleistungen (47.4%)HVPI Kerninflation

Quelle: OeNB, Statistik Austria.

Prognose

HVPI Inflationsrate und Beiträge der Subkomponenten Veränderung zum Vorjahr in % für HVPI und Kerninflation bzw. in %-Punkten für Inflationsbeiträge

2010: 1,5%

Inflation bleibt angesichts verhaltener Wachstumsaussichten in Österreich niedrig

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Nach den fiskalischen Konjunkturpaketen

mittelfristig eine starke budgetäre Konsolidierung

notwendig

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Starker Anstieg des gesamtstaatlichen Defizits und entsprechende Entwicklung der Schuldenquote in Österreich

-1,6 -1,6

-0,4

-0,6

-5,4-5,6

-4,2

-5,3-5,5

-4,3

-3,9

-6

-5

-4

-3

-2

-1

0

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

OeNB EK-Forecast Notifikation

Öffentlicher Finanzierungssaldo(Maastricht-Saldo)

% des BIP

Quelle: OeNB, Statistik Austria, Europäische Kommission, BMF.

Prognose

76,9

73,668,9

62,6

59,5

63,962,2

77,0

68,2

55

60

65

70

75

80

85

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

OeNB EK-Forecast Notifikation

Öffentliche Verschuldung

% des BIP

Quelle: OeNB, Statistik Austria, Europäische Kommission, BMF.

Prognose

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-8-7-6-5-4-3-2-10

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Österreich Euroraum EU-27

Budgetsalden1)

in % des BIP

Prognose

0

20

40

60

80

100

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Österreich Euroraum EU-27

Staatsschuldenquoten1)

in % des BIP

Prognose

Defizit- und Schuldenquote von Österreich bleibt unter Durchschnitt des Euroraums und der EU

Quelle: Eurostat, Statistik Austria, OeNB.

1) 2009, 2010 und 2011: Herbstprognose 2009 der Europäischen Kommission.

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit