36
INFORMATIONSDIENST FÜR DAS BAYERISCHE BAUGEWERBE BEILAGEN: Flyer – Textilien für Bau und Architektur Rahmenvereinbarungen rund ums Auto Steuerpraxis 146 CITRÖEN – Nutzfahrzeuge 6 GELUNGENER VERBANDSTAG DER BAYERISCHEN BAUGEWERBEVERBÄNDE IN FEUCHTWANGEN S. 4 BEFREIUNG VON DER BUCHFÜHRUNGS- PFLICHT FÜR KLEINUNTERNEHMER S. 8 KURZARBEITERGELD PLUS VERLÄNGERUNG DER REGELUNG S. 11 EHRUNG VERDIENTER PERSÖNLICHKEITEN ZUM VERBANDSTAG 2010 DER BAYERISCHEN BAUGEWERBEVERBÄNDE S. 33 B 4890 E

GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

INFORMATIONSDIENST FÜR DAS BAYERISCHE BAUGEWERBE

BEILAGEN:• Flyer – Textilien für

Bau und Architektur

• Rahmenvereinbarungenrund ums Auto

• Steuerpraxis 146

• CITRÖEN – Nutzfahrzeuge 6

GELUNGENER VERBANDSTAG DER BAYERISCHEN BAUGEWERBEVERBÄNDE IN FEUCHTWANGENS. 4

BEFREIUNG VON DER BUCHFÜHRUNGS-PFLICHT FÜR KLEINUNTERNEHMERS. 8

KURZARBEITERGELD PLUS VERLÄNGERUNG DER REGELUNGS. 11

EHRUNG VERDIENTERPERSÖNLICHKEITEN ZUMVERBANDSTAG 2010DER BAYERISCHEN BAUGEWERBEVERBÄNDES. 33

B 4890 E

Page 2: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

STANDPUNKT

Liebe Leserinnen, liebe Leser

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ – dieser KarlValentin, Mark Twain und Winston Churchill zugeschriebene Ausspruch gilt sicherlichin besonderem Maße für die von der Prognos AG vor wenigen Tagen in Münchenveröffentlichten Studie zu den Perspektiven Deutschlands bis zum Jahr 2035. Manmag solchen Langzeitprognosen kritisch gegenüberstehen – wesentliche Trendsgeben sie meist zutreffend wieder. Ein Kerntrend der nächsten 20 Jahre wird der Studie zufolge der demographische Wandel in Deutschland sein. Der durch die De-mographie bedingte Rückgang des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsumfangs wird dazuführen, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland langfristig nur mit durchschnitt-lich 1% pro Jahr wachsen wird.

Nicht ganz soweit in die Zukunft wie Prognos, dafür durch die „Baubrille“, blicktdas Ifo-Institut mit seiner Prognose der langfristigen Baunachfrage in Deutschland.Bis zum Jahr 2019 – so Ifo – wird das Bauvolumen um jährlich durchschnittlich 0,5 % wachsen. Träger dieses Wachstums ist vor allem – man glaubt es kaum – derWohnungsbau und hier besonders das Eigenheimsegment. Grund hierfür ist auchhier die Demographie mit der bis 2020 deutlich ansteigenden Zahl von Haushalten.Zusätzliche Unterstützung wird die Baunachfrage durch die Überalterung des Ge-bäudebestandes – eine Folge der geringen Neubautätigkeit der letzten Jahre – er-fahren. Im Bereich der energetischen Anpassung des Gebäudebestands werden derPrognose zufolge Ersatzinvestitionen eine deutlich größere Rolle spielen als in denvergangenen Jahren, so dass zum Ende des Prognosezeitraums das Wohnungsbau-volumen deutlich über dem derzeitigen liegen sollte.

Deutlich negativer ist hingegen die Prognose für den öffentlichen Bau, der geradeim vergangenen Jahr die Baunachfrage wesentlich gestützt hat. Das Auslaufen derKonjunkturpakete und die schwierige finanzielle Situation von Bund, Ländern undGemeinden werden sich bereits ab 2011 spürbar negativ auswirken. Verschärftwird der Konsolidierungszwang im Bereich der öffentlichen Haushalte noch durchdie sog. „Schuldenbremse“, die die Kreditaufnahmemöglichkeit von Bund und Län-dern stark einschränkt.

Trotz aller Unwägbarkeiten, die Prognosen innewohnen – sie können Ihnen als Un-ternehmer und uns Verbänden Orientierung für anstehende Weichenstellungen undPositionierungen geben. Wenn wir dank der Kenntnis wichtiger Zukunftstrends Wei-chen richtig stellen, lassen sich positive Entwicklungen verstärken und negative ab-mildern oder vielleicht auch ganz verhindern. Wenn das gelingt, hat die Prognoseihren Sinn erfüllt und niemand wird es stören, wenn sie rückblickend falsch war!

Ihr Andreas Demharter

2 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

STANDPUNKT

Herausgeber: Service- und Verlagsgesellschaft des Bayerischen Baugewerbes m.b.H.Bavariaring 3180336 München,Telefon 0 89/76 79 -119Telefax 0 89/76 79 -154

Verantwortlich für den Inhalt:RA Andreas DemharterBavariaring 3180336 München

Anzeigen: Andreas BüschlerBavariaring 3180336 München

Realisation: Grafisches Konzept: Artkrise kommunikation]s[designRosenthaler Straße 2410119 Berlinwww.artkrise.de

Satzerstellung: Satzstudio RößlerAindlinger Straße 386167 Augsburg

Druck: Negele Druck GmbHTerlaner Straße 686165 Augsburg

Erscheinungsweise: 11 x im JahrDie Ausgaben 07/2010 und 08/2010werden zusammengefasst.

Die Bezugsgebühr ist im Mitgliederpreis enthalten.

Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Verlages und unter Quellenangabe gestattet.

Titelseite: Bilder: Quelle ZDB

Page 3: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

INHALTSVERZEICHNIS

3BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

WIRTSCHAFT

13... Leitfaden für den Bankenbesuch

13... Jeder zweite Betrieb im roten Bereich

14... Änderung bei den KfW-Förderstandards für Energieeffizienz beim Neubau und bei der Sanierung von Wohngebäuden sowie Änderung beim FörderprogrammAltersgerecht Umbauen.

15... Bauinvestitionen könnten wieder leicht steigen

15... Unternehmerreise „Bauwirtschaft in Hongkong“ vom 25. bis 29. Oktober 2010nach Hongkong

15... Reisekosten in der Bauwirtschaft

16... BRZ-Mittelstandsforum 2010 Strategien leben – Zukunft erfolgreich gestalten

TECHNIK

17... VOB-Neuauflage ab Mai 2010 im Handel

17... Lärmschwerhörigkeit ist eine der häufigsten Berufskrankheiten

20... Die VOB/C-Frage: Welche ATV ist für Spundwände maßgebend?

BERUFSBILDUNG

21... Meister-BAföG

22... Beim Betrieb verbleibende Kosten für die Ausbildungsvergütung

23... Unternehmen finden nicht mehr genug Azubis

23... Schwache Ausbildungsbeteiligung der Ausländer

23... Baulehrlinge verdienen 35 % mehr als der Durchschnitt

FACHGRUPPEN

24... Ideen und Themen-vorschläge gesucht

AKTUELLES

4 ..... Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen

RECHT

6 ..... Die neue VOB 2009 ist da

6 ..... Keine Ausweitung der Tachographenpflicht auf EU-Ebene

7 ..... Aus unserer Arbeit:Preisvereinbarung für nicht notwendige Zusatzleitungen

STEUERN

8 ..... Befreiung von der Buchführungspflicht für Kleinunternehmer

9 ..... RWI Studie zur Wiedereinführung der degressiven Abschreibung (AfA) bei Mietwohngebäuden

9 ..... Lohnsteuer – Abfrage der Steuer-Identifikationsnummer durch den Arbeitgeber

10... Elektronische Steuererklärung

TARIF- UND SOZIALPOLITIK

11... Kurzarbeitergeld PlusVerlängerung der Regelung

12... Eingruppierung von Angestellten mit Bachelor- oder Master-Abschluss

25... Aktuelle DIN-Normen zur Vergabe- und Vertrags-ordnung für Betonarbeiten

26... Gute Stimmung und viel Information auf IQ-Frühjahrstagung in der Bayerischen BauAkademie

BAYERISCHE BAUAKADEMIE

28... Neuer Energieberater-LehrgangDie Beratungsqualität stärken

TERMINE

29... Bayerische BauAkademie, Feuchtwangen (Juli/August/September 2010)

31... Aus- und Fortbildungsstätten der Bauinnungen (Juli/August/September 2010)

32... Aus- und Fortbildungsstätten sonstiger Organisationen

PERSÖNLICHES

33... Ehrung verdienter Persönlichkeiten zum Verbandstag 2010 der Bayerischen Baugewerbeverbände

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

35... Die wirtschaftliche Entwicklungdes Baugewerbes in Bayern im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr

INHALTSVERZEICHNIS

Page 4: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

AKTUELLES

4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen

Die Delegierten und Gäste unserer Verbände hielten am 7. und 8. Mai 2010den jährlichen Verbandstag in der Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangenab und feierten das 10-jährige Bestehen der Bayerischen BauAkademie miteinem stimmungsvollem Fest.

Bayerische BauAkademie Feuchtwangen feierte mit Verbands-vertretern 10-jähriges BestehenGastgeber des diesjährigen Verbandsta-ges waren die Bayerische BauAkademieund die Bauinnungen Ansbach-Feucht-wangen und Dinkelsbühl, die aus Anlassdes 10-jährigen Bestehens der zentralenFortbildungseinrichtung unserer Verbän-de die Delegierten und Gäste unsererVerbände ins fränkische Feuchtwangeneingeladen hatten. Die über 270 ange-reisten Delegierten unserer Mitgliedsin-nungen und Gäste des Verbandstageshatten vor Ort Gelegenheit, sich über dieeindrucksvolle Erfolgsgeschichte das Be-rufsförderungswerk zu informieren. In den90er Jahren erreichte das damalige Schu-lungszentrum in Burgthann seine Kapazi-tätsgrenzen, da in den Jahren vorher dieTeilnehmerzahlen an den angebotenenKursen ständig gestiegen sind. Aus die-sem Grund entschied sich der Landesver-band Bayerischer Bauinnungen dafür, dasFortbildungszentrum unserer Verbändenach Feuchtwangen zu verlagern. Vor gutzehn Jahren öffnete nach umfangreichenUmbaumaßnahmen an der ehemaligenKaserne die neue Bayerische BauAkade-mie in Feuchtwangen ihre Pforten für denSchulungsbetrieb. In den zehn Jahrenihres Bestehens hat die Fortbildungs-einrichtung bis heute mehr als 28.000Mitarbeiter und Führungskräfte des

Bayerischen Baugewerbes in mehr als172.000 Teilnehmertagen fortgebildet.Derzeit werden über 300 verschiedeneKurse in den Bereichen Bautechnik, Bau-maschinentechnik, Management und Be-triebsführung angeboten. Dabei reicht dieSpannbreite von der Betontechnologieüber den Massivbau, Tiefbau, Estrich undBelag, Fliesen und Naturstein, Wärme-,Kälte-, Schall- und Brandschutzisolierung,bis zum Stuck-Putz-Trockenbau. Heutestehen den Gästen der Bayerischen Bau-Akademie fasst 200 komfortable Zimmer,14 Seminar- und Konferenzräume, ein Betonprüfzentrum, mehrere Werkhallen,sowie ein Kran- und Baggerübungsplatzzur Verfügung. In den vergangenen sechsJahren von 2004 bis heute hat der Schul-betrieb ständig zugenommen. Waren esim Jahr 2004 noch rund 12.000 sog. Teil-nehmertage, so waren es 2009 bereitsrund 20.500 Teilnehmerschultage. DieDelegierten und Gäste des Verbands-tages konnten sich bei den perfekt orga-nisierten Veranstaltungen rund um denVerbandstag selbst ein Bild davon ma-chen, warum das Fort- und Weiterbil-dungszentrum des Bayerischen Bauge-werbes heute weit über die bayerischenGrenzen hinaus einen hervorragendenRuf genießt.

Einheitliches Erscheinungsbild durch neue Marke Das Bayerische BaugewerbeIn der traditionellen Rede des Präsidentenstellte LBB-Präsident Franz-Xaver Pete-randerl in der Delegiertenversammlungam Samstag das neue Logo unserer ver-bandlichen Organisation Das BayerischeBaugewerbe vor. Mit der neuen Markewerden die verschiedenen juristischenPersonen – LBB, VBB, BFW und Service-und Verlagsgesellschaft – zusammenge-fasst. Präsident Peteranderl wies daraufhin, dass diese neue Dachmarke unsererVerbände auch für unsere Mitgliedsinnun-gen zur Nutzung offen steht und forderte

AKTUELLES

LBB-Präsident Franz-Xaver Peteranderl hielt dieEröffnungsrede.

Page 5: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

5BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Legislaturperiode Nachbesserungen zuerreichen. Auf bayerischer Ebene ist derLBB u. a. in der Aktionsgemeinschaft fürden Wohnungsbau sehr aktiv und wirdauch künftig dieses Thema mit großemNachdruck weiterverfolgen. In diesemZusammenhang wies der Präsident unse-rer Verbände darauf hin, wie wichtig esist, für die Durchsetzung politischer For-derungen auf allen Ebenen in den ent-sprechenden Gremien präsent zu sein.Information: Das Positionspapier „Im-pulse für den Wohnungsbau in Bayern“kann auf den Internetseiten des LBB unter www.lbb-bayern.de herunterge-laden werden.

Beschlüsse der DelegiertenversammlungDie Delegiertenversammlung des LBB verabschiedete einstimmig dass vom Ge-samtvorstand unserer Verbände ent-wickelte neue Leitbild der BayerischenBaugewerbeverbände.

Im Themenbereich Öffentlichkeitsarbeitgab die Delegiertenversammlung Be-schlussanträgen der Bauinnung Regens-burg und der Bauinnung Cham statt, inder Öffentlichkeitsarbeit der Verbändekünftig die Bedeutung des Baugewerbesdeutlicher herauszustellen und auf einpositives Image des Baugewerbes hinzu-wirken.

Im Themenbereich Berufsbildung unter-stützte die Delegiertenversammlung einenAntrag der mittelfränkischen Obermeisterdahingehend, dass der LBB auf eine pra-xisgerechte Ausgestaltung der künftigenMittelschulen hinwirken möge.

Wie jedes Jahr berichtete der Vorsitzendedes sozialpolitischen Ausschusses desLBB, Herr Dipl.-Ing. Reinhard Daeschler,

diese auf, die Marke künftig auch aufihren Briefbögen und bei jeder sich bie-tenden Gelegenheit zu zeigen und zunutzen und so zu demonstrieren, dass dieInnungen Teil des Bayerischen Baugewer-bes sind. Information: Weitere Informa-tionen zum Bezug von Werbematerialienund zur Nutzung unserer Dachmarke Das Bayerische Baugewerbe erteilt Ihnengerne unsere Abteilung Organisation, Tel. 0 89/76 79 - 118.

Neues Leitbild des LBBPräsident Peteranderl stellte auch denvom Gesamtvorstand der Verbände erar-beiteten Entwurf eines Leitbilds für unsereOrganisation vor. Das Leitbild ist Richt-linie für die strategische Gestaltung derVerbandspolitik durch die Gremien derOrganisation. Dieses Leitbild ist gleich-zeitig ein wichtiges Papier, mit dem unse-ren Kommunikationspartner oder auchinteressierten Betrieben verdeutlicht wird,wofür unsere Organisation steht. Präsi-dent Peteranderl gab seiner HoffnungAusdruck, dass sich die Delegierten mit dem neuen Leitbild identifizieren. Information: Das Leitbild des LBB kannauf den Internetseiten des LBB unterwww.lbb-bayern.de herunter geladenwerden.

Kampf um Förderung desWohnungsbaus wird fortgesetztAls eines der wichtigsten Sachthemen desvergangenen Jahres identifizierte Präsi-dent Franz-Xaver Peteranderl den Kampfum die Förderung des Wohnungsbaues.Dabei machte er deutlich, dass die Bau-fertigstellung nach wie vor keinen Anlasszur Hoffnung gibt. Aus diesem Grundhaben die baugewerblichen Verbandsor-ganisationen in den vergangenen Mona-ten bei jeder sich bietenden Gelegenheitund insbesondere im Vorfeld der Bundes-tagswahl, auf die Notwendigkeit einereffektiven Wohnbauförderung hingewie-sen und dabei ein 10-Punkte-Papier mitForderungen für neue Impulse für denWohnungsbau vorgestellt. Präsident Pe-teranderl äußerte Genugtuung darüber,dass dieses Thema zwischenzeitlich me-dial breit präsent ist. Allerdings machteer auch deutlich, dass die Aussagen imKoalitionsvertrag der Bundesregierungzum Wohnungsbau enttäuschend sindund keinesfalls befriedigen können. Deshalb müssen die baugewerblichenVerbände versuchen, in der laufenden

zu aktuellen Fragen der Tarif- und Sozi-alpolitik. Er ging dabei insbesondere einauf die Lohn- und Gehaltstarifverhand-lungen 2009 auf Bundesebene und diezum Abschluss gebrachten bayerischenTarifverhandlungen über die Poliergehäl-ter. Die Delegiertenversammlung verab-schiedete einstimmig eine Änderung derBesetzung und des Stimmverhältnisses imLandesausschuss für Tarif- und Sozialpo-litik und reagierte damit auf veränderteStrukturen.

Auch ein Antrag der Bauinnung Nürnberg,der sich kritisch mit neu vorgeschriebenenAnforderungen bei der Qualifikation undFortbildung von Berufskraftfahrern be-fasste, wurde von der Delegierten-versammlung diskutiert und es wurde be-schlossen, dass sich der LBB für die Ein-führung von Ausnahmeregelungen fürweitere Erleichterungen und Klarstellun-gen im Bereich der Handwerkerausnahmeeinsetzen möge.

Wirtschaftspolitisch stand ein Antrag der mittelfränkischen Obermeister zurEnergie-Einsparverordnung (EnEV) imMittelpunkt. Im Hinblick auf den Um-stand, dass eine weitere Erhöhung derdort definierten Anforderungen an Bau-werke, insbesondere Mauerwerke, nichtnur unwirtschaftlich sondern auch von derÖkobilanz her fragwürdig wären, sprachsich die Delegiertenversammlung einstim-mig dafür aus, dass der LBB darauf hin-wirken soll, dass bei der Fortentwicklungder EnEV künftig nicht nur immer schär-fere Grenzwerte, sondern vielmehr einevernünftige Relation von wirtschaftlichemAufwand und Einsparungspotenzial unterBerücksichtigung der Gesamtökobilanzderen Maßnahmen im Vordergrund stün-den und befürwortete den Antrag der mittelfränkischen Obermeister.

AKTUELLES

Die Gäste des Bayerischen Baugewerbetages hörten mit großem Interesse dem Vortrag des Motivations-trainers Thomas Baschab zu.

Page 6: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

RECHT

6 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Die neue VOB 2009 ist da

Die VOB/A und VOB/B 2009 sind seit 11. Juni 2010 von den öffentlichen Auf-traggebern anzuwenden.

Über die wichtigsten Änderungen derVOB 2009 hatten wir Sie bereits in unse-rer Ausgabe 04/2010 von BLICKPUNKTBAU informiert.

Die Einführung von VOB/A und VOB/B2009 für die öffentlichen Auftraggeberwurde an das Inkrafttreten der neuen Ver-gabeverordnung geknüpft. Die neue Ver-gabeverordnung trat am 11. Juni 2010 inKraft. Sie legt die Schwellenwerte fest(bei Bauleistungen derzeit 4.845.000,– €)und schreibt die Anwendung der VOB/A2009 für die Vergabe von öffentlichenBauaufträgen im Oberschwellenbereichzwingend vor. Zugleich werden mit derVergabeverordnung auch Bestimmungenaus der Energieeffizienz-Richtlinie umge-setzt. Dies ermöglicht den öffentlichenAuftraggebern, künftig im Oberschwel-lenbereich Energieeffizienzkriterien beiVergaben zu berücksichtigen. Leider konn-

te sich hier das Baugewerbe mit seinenkritischen Argumenten gegen die Umset-zung der Energieeffizienz-Richtlinie nichtdurchsetzen. Zum einen ist nicht erkenn-bar, warum die Richtlinie nicht in dieVOB/A selbst, sondern in die Vergabe-verordnung gesetzt werden soll, zum an-deren wird die Verpflichtung zur Analyseder Lebenszykluskosten von öffentlichenAuftraggebern auf den Bieter abgewälzt.

In Folge des Inkrafttretens der neuen Ver-gabeverordnung ergingen Einführungs-erlasse des Bundesministeriums für Ver-kehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)sowie der Bayerischen Obersten Baube-hörde zur Anwendung der VOB 2009 imUnterschwellenbereich. Die VOB 2009 istseitdem von den öffentlichen Auftrag-gebern in Bayern – auch den Gemeinden– anzuwenden.

RECHT

Keine Ausweitung der Tachographenpflicht auf EU-Ebene

Der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des EuropäischenParlaments (EMPL) lehnt eine Ausweitung der Tachographenpflicht auf Fahr-zeuge der Gewichtsklasse unter 3,5 t ab.

In unserer Ausgabe 04/2010 von BLICK-PUNKT BAU wurde bereits über die be-absichtigte Änderung der EU-Straßen-transport-Richtlinie im Ausschuss EMPLdes Europäischen Parlaments berichtet.Hierbei sollte die Tachographenpflichtauch auf Fahrzeuge im Gewichtsbereichunter 3,5 t ausgedehnt werden.

Die Ausweitung der Tachographenpflichtwäre dem Anliegen der Baugewerbever-bände entgegengelaufen, zukünftig dieGeltung der Tachographenpflicht für denVerkehr der Handwerksbetriebe über

3,5 t durch weitere Ausnahmen gezielteinzuschränken und damit einen Abbauvon unnötiger Bürokratie zu bewirken.

Sowohl der ZDB als auch seine Landes-verbände haben sich deshalb vehementfür eine Verhinderung dieses Antrageseingesetzt. Bei der Abstimmung im EMPLerhielt der Antrag erfreulicherweise keineMehrheit, so dass es auf EU-Ebene nichtzu einer Ausdehnung der Tachographen-pflicht auf Fahrzeuge unter 3,5 t kommenwird.

Page 7: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

7BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

wir uns mit unserem Auftraggeber auf dieAnpassung des Einheitspreises wegenMehrmengen nach § 2 Nr. 3 Abs. 2VOB/B verständigt und einen Einheits-preis von 470,– €/t für die über 10 % hinausgehende Überschreitung der ur-sprünglichen 10 t vereinbart. Hinsichtlichder weiteren 200 t ist der Auftraggebernur bereit, 50,– €/t als ortsübliche Ver-gütung zu bezahlen.

Können wir für die Entsorgung der restli-chen rund 200 t ebenfalls die Bezahlungdes Einheitspreises von 470,– €/t ver-langen?

Unsere Antwort:In einem ähnlich gelagerten Fall hat dasOLG Köln am 23.02.2010 (Az.: 3 U33/09) entschieden, dass der Auftrag-nehmer den gemäß § 2 Nr. 3 Abs. 2VOB/B angepassten Einheitspreis auchfür den Zusatzauftrag verlangen kann.Beauftragt ein Auftraggeber bei einemVOB/B-Vertrag den Auftragnehmer ohneausdrückliche Preisabsprache mit außer-vertraglichen, den vertraglichen Leistun-gen aber entsprechenden Bauarbeiten, soliegt eine konkludente Preisvereinbarungzu den Konditionen des Hauptauftragsvor. Die nachträglich in Auftrag gegebe-nen Arbeiten stellen keine Zusatzleistunggemäß § 2 Nr. 6 VOB/B dar, weil sie

Frage:Wir wurden als Auftragnehmer mit derNeuerstellung einer Umgehungsstraße ineiner Gemeinde beauftragt. In dem Bau-vertrag wurde die VOB/B vereinbart. Zudiesem Vertrag gehörte auch der Neu-ausbau einer anderen Straße. Für die Entsorgung von 10 t PAK-belasteten Ma-terials aus beiden Straßen wurde in einerhierfür vorgesehenen Position im Leis-tungsverzeichnis ein Einheitspreis von500,– €/t vereinbart. Während der Bau-ausführung hat uns der Auftraggeber zusätzlich mit der Sanierung im Zwi-schenbereich zwischen den beiden Stra-ßen beauftragt, obwohl diese Sanierungnicht für die Ausführung unserer vertrag-lichen Leistung erforderlich war. Es wur-den für die Sanierung des Zwischen-bereiches keine gesonderten Preisverein-barungen getroffen. Sowohl die Arbeitenin dem ursprünglich vertraglich vereinbar-ten Bereich als auch in dem zusätzlichenBereich wurden von uns in jeweils einheit-lichen Arbeitsgängen durchgeführt. NachFertigstellung der Baumaßnahme habenwir die nachweisliche Entsorgung vonrund 600 t PAK-belastetes Material mitdem Einheitspreis von 500,– €/t in Rech-nung gestellt. Von den rund 600 t ent-fielen rund 200 t auf den Zwischen-bereich. Für die rund 400 t aus dem ur-sprünglich vereinbarten Bereich haben

nicht in einem Zusammenhang mit demLeistungsziel des ersten Vertrages stehen.Mit der Beauftragung von Leistungenüber die Sanierung angrenzender Stra-ßen erfolgte eine konkludente Preisverein-barung zu den Konditionen des Haupt-auftrages, so dass eine ortsübliche Ver-gütung nach § 632 BGB wegen Fehlenseiner Preisvereinbarung nicht möglich ist.Aus dem Umstand, dass es weder neueVertragsunterlagen gegeben hat noch einneues Leistungsverzeichnis erstellt undüber Preise nicht gesprochen wurde,konnte der Auftragnehmer in redlicherWeise davon ausgehen, dass die Arbei-ten gemäß dem ersten Vertrag ausgeführtwerden müssen und er eine entspre-chende Vergütung erhält.

Hinweis:Hätte der Auftragnehmer in dem vorlie-genden Fall einen sehr niedrigen Preis fürdie Leistung in seinem Hauptauftrag an-geboten, so hätte er für die (nicht notwen-dige) Zusatzleistung ebenfalls nur dieentsprechend niedrige Vergütung erhal-ten. Sowohl Auftraggeber als auch Auf-tragnehmer sollten sich deshalb immervorher gut überlegen, ob sie die Ausfüh-rung einer (nicht notwendigen) Zusatz-leistung ohne gesonderte Preisverein-barung möchten.

Aus unserer Arbeit:Preisvereinbarung für nicht notwendige Zusatzleitungen

RECHT

www.lbb-bayern.de

Auf unserer Homepage finden Sieauch die Ausgaben von BlickpunktBau sowie unsere Tarifsammlung-online im Mitgliederbereich.

Schauen Sie doch mal rein!

Page 8: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

STEUERN

8 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Befreiung von der Buchführungspflicht für Kleinunternehmer

Durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) sind Einzelkaufleuteunter bestimmten Voraussetzungen von der handelsrechtlichen Buchführungs-pflicht befreit, wir berichteten in der BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 3, März 2010,Seite 8.

Danach ist ein Unternehmer unter der Voraussetzung, dass es sich um einen Ein-zelkaufmann handelt, der in zwei auf-einander folgenden Geschäftsjahren Um-satzerlöse von max. 500.000,– Euro undeinen Jahresüberschuss von nicht mehr als50.000,– Euro hat, von der Pflicht zurBuchführung, Inventur und Jahresab-schlusserstellung befreit. Für Nicht-Kauf-leute ergibt sich die entsprechendeBefreiung aus § 141 Abgabenordnung(AO).

Vorteile der Befreiung

Der Wegfall der Buchführungspflicht fürEinzelunternehmer bringt für den Unter-nehmer folgende entscheidende Vorteile:

• Für die betroffenen Unternehmenkommt es zu einer Kostenentlastung,da die Einnahmen-Überschuss-Rech-nung im Vergleich zum Jahresab-schluss in der praktischen Hand-habung deutlich einfacher und im Hin-blick auf die Beratungshonorare kos-tengünstiger ist.

• Die Einnahmen-Überschuss-Rechnungermöglicht eine gezielte Verlagerungder Einnahmen und Ausgaben auf-grund des Zu- und Abflussprinzips.

• Bei der Einnahmen-Überschuss-Rech-nung sind keine Inventurarbeiten mehrnötig.

• Für die betroffenen Einzelkaufleuteführt der Wechsel zur Einnahmen-Überschuss-Rechnung zu einer späte-ren Fälligkeit der Umsatzsteuer. DieUmsatzsteuer aus den Ausgabenrech-nungen wird erst bei Bezahlung dieserRechnungen durch den Kunden fällig,denn für Unternehmer, die keine Bücherführen müssen, gilt umsatzsteuerlichdie Ist-Versteuerung.

Nachteile der Befreiung

Gegen einen Wechsel von der Bilanzie-rung zur Einnahmen-Überschuss-Rech-nung spricht:

• Der Jahresabschluss liefert wichtige Informationen zur Preisgestaltung, Kal-kulation, Planung und Zahlungsfähig-keit des Unternehmens.

Ein Informationsflyer des Zentralverbandes des

Deutschen Handwerks (ZDH) kann bei der

Hauptgeschäftsstelle, Frau Kaksa unter der

Telefax-Nr. 0 89/ 76 79 -154oder

[email protected], angefordert werden.

STEUERN

Page 9: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

9BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

• den Bau von jährlich über 2.300 zu-sätzlichen neuen Wohnungen;

• die Schaffung von ca. 5.400 zusätzli-chen Arbeitsplätzen;

• die Entlastung der öffentlichen Haus-halte jährlich um 350 Mio. Euro

bedeutet.

Mit einer Verkürzung der linearen Ab-schreibung auf 30 Jahre würden tenden-ziell die gleichen Wirkungen erreicht, dieImpulse fallen jedoch flacher aus.

Die starken positiven Effekte auf die öffentlichen Haushalte ergeben sich ausder Annahme, dass die zusätzlichen Er-werbstätigen in vollem Umfang als so-zialversicherungspflichtige BeschäftigteEinkommenssteuer und Beiträge in die So-zialversicherung zahlen. Insbesondere dieEinkommensteuer reagiert wegen desprogressiven Steuertarifs deutlich über-

Das RWI hat im Auftrag des LandesNordrhein-Westfalen die volkswirtschaft-lichen Effekte der Wiedereinführung derdegressiven Abschreibung bzw. der Ver-kürzung der linearen Abschreibung von50 Jahre auf 30 Jahre untersucht.

Der Modelluntersuchung wurde die bisEnde 2005 anwendbare degressivenAfA, (in den ersten zehn Jahren jeweils 4 %, in den folgenden acht Jahren jeweils2,5 % und den darauf folgenden 32 Jah-ren jeweils 1,25 % der Anschaffungs-oder Herstellungskosten) der derzeitigenRegelung einer linear 2 %igen AfA ge-genübergestellt.

Die Studie stellt fest, dass der Impuls ausder Wiedereinführung der degressivenAfA allein für das Bundesland Nordrhein-Westfalen

• zusätzliche Investitionen im Mietwoh-nungsbau von jährlich über 530 Mio.Euro;

proportional. Durch zusätzlichen Konsumwerden darüber hinaus zusätzliche Mehr-wertsteuereinnahmen generiert. Die Sozi-alversicherungskassen profitieren aus denzusätzlichen Einnahmen und den gleich-zeitig geringer ausfallenden Ausgaben.

Die Autoren der Studie sprechen sichdafür aus, die Wiedereinführung der de-gressiven AfA nicht zeitlich zu befristenund sie nicht nur auf Neubauten zu be-grenzen.

Die Studie kann bei der Haupt-geschäftsstelle, Frau Kaksa unterder Telefax-Nr. 089/ 76 79-154oder [email protected], an-gefordert werden.

RWI Studie zur Wiedereinführung der degressiven Abschreibung (AfA) bei Mietwohngebäuden

Die Wiedereinführung der degressiven AfA würde nach einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschafts-forschung (RWI) zu zusätzlichen Neubauinvestitionen und Beschäftigung führen.

Mittlerweile nimmt in den Unternehmendie Unruhe zu, weil entgegen der Ankün-digung im BMF-Schreiben vom 9. No-vember 2009 der dort für April 2010 inAussicht gestellte Start der Abfragemög-lichkeit bislang nicht erfolgt ist.

Da die Zeit drängt – die bisherige Trans-fer-Identifikationsnummer der Arbeitneh-mer kann nur noch bis zum 31. Oktober

Erstmals für 2010 erfolgt die verpflich-tende Umstellung des Lohnsteuerverfah-rens auf ein vollelektronisches Verfahren.Zum April 2010 sollte hierfür lt. zum 1. Januar 2010 in Kraft getretenem Bür-gerentlastungsgesetz beim Bundeszen-tralamt für Steuern die Möglichkeitgeschaffen werden, dass der Arbeitgeberdie hierfür nötige Identifikationsnummerdes Arbeitnehmers abfragen kann.

2010 verwendet werden – haben sich dieacht Spitzenorganisationen der deut-schen gewerblichen Wirtschaft an dasBMF gewandt und dafür plädiert, dasszeitnah die notwendigen Voraussetzun-gen beim Bundeszentralamt für Steuerngeschaffen werden.

Lohnsteuer – Abfrage der Steuer-Identifikationsnummer durch den Arbeitgeber

Die Spitzenorganisationen der deutschen gewerblichen Wirtschaft haben sich an das Bundesministerium der Finanzen(BMF) sowie an das Landesfinanzministerium Bayern gewandt und dafür geworben, dass die Voraussetzungen zur Über-mittlung der Lohnsteuerbescheinigung 2010 direkt an das Bundeszentralamt für Steuern zeitnah geschaffen werden.

STEUERN

Page 10: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

10 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

HinweisMit der Einnahme-Überschussrechnungwerden die Betriebseinnahmen den Be-triebsausgaben gegenüber gestellt. DerErklärungsvordruck „Anlage EÜR“ findetallerdings nur Anwendung, wenn die Be-triebseinnahmen für ein Unternehmenoberhalb der Grenze von 17.500,– Euro(brutto) liegen und der Gewerbetreibendeden Gewinn nicht durch Bilanzierung(echte Buchführung) ermittelt. Liegen die Betriebseinnahmen unterhalbdieser Einkommensgrenze, so wird es vom Finanzamt nicht beanstandet, wennin diesen Fällen anstelle dieses Vordrucks„Anlage EÜR-Einnahmen-Überschuss-rechnung“ der Steuererklärung einfacheine formlose Gewinnermittlung (z. B. auseiner Excel-Tabelle) eingereicht wird.

Nach Angaben der OberfinanzdirektionKoblenz ist die amtliche Software zur Er-stellung einer elektronischen Steuerer-klärung, das Programm ElsterFormular,komplett. Nun kann auch die Einnahme-Überschussrechnung, die sog. Anlage„EÜR“ elektronisch eingereicht werden.

Die Software steht ab sofort auf

www.ElsterFormular.de

zum Download bereit.

Anfang Mai wird die neue Version aufCD auch bei allen Finanzämtern erhält-lich sein.

Elektronische Steuererklärung

Auch die Einnahme-Überschussrechnung, die Anlage EÜR, kann nun elektronisch an das Finanzamt eingereicht werden.

STEUERN

Autor view7 www.photocase.de

Page 11: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

11BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Kurzarbeitergeld PlusVerlängerung der Regelung

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die gesetzlichen Regelungen zur erleich-terten Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld bis zum 31. März 2012 zu ver-längern.

Das Bundeskabinett hat am 21. April2010 den „Entwurf eines Gesetzes fürbessere Beschäftigungschancen am Ar-beitsmarkt – Beschäftigungschancenge-setz“ verabschiedet. Im Mittelpunkt diesesGesetzentwurfes steht die Verlängerungder Regelungen zur erleichterten Inan-spruchnahme von Kurzarbeitergeld, dassog. Kurzarbeitergeld Plus. Dieses im 3. Sozialgesetzbuch geregelte Instrumentsieht die pauschalierte Erstattung der So-zialversicherungsbeiträge für Beziehervon Kurzarbeitergeld in Höhe von 50 %ab dem ersten Monat der Kurzarbeit bzw.in Höhe von 100 % ab dem siebtenMonat der Kurzarbeit im Betrieb vor, umdie Betriebe von Kosten bei Kurzarbeit zuentlasten und somit Entlassungen zu ver-meiden.

Das Kurzarbeitergeld Plus ist zum 1. Juli2009 in Kraft getreten und bisher bis zum31. Dezember 2010 befristet (vgl. zu denEinzelheiten LBB-Mitteilungen 7 –8/2009,Seite 10 f.).

Die Bundesregierung hat nunmehr be-schlossen, die gesetzliche Regelung biszum 31. März 2012 zu verlängern. Ausdem Gesetzentwurf ergibt sich hierzu fol-gende Begründung:

„Das Instrument Kurzarbeit hat den deut-schen Arbeitsmarkt stabilisiert und verhin-dert nach wie vor Arbeitslosigkeit ingrößerem Umfang. Die Folgen der welt-weiten Finanz- und Wirtschaftskrise aufdem Arbeitsmarkt dauern an; eine flä-chendeckende Entspannung ist noch nichtin Sicht. Manche Unternehmen erreichtdie Krise erst in den nächsten Monatenund wird sie über das Jahr 2010 hinausvor Herausforderungen stellen. Auchdiese Betriebe müssen dabei unterstütztwerden, ihre nicht ausgelasteten Beleg-schaften über die Krise hinweg zu haltenund damit anderenfalls notwendige Ent-lassungen zu vermeiden.“

Allerdings ist es zu einigen Änderungendes ursprünglichen Gesetzentwurfes ge-kommen. So wurde die ursprünglich ge-plante Verlängerung der Regelung zum30. Juni 2012 um drei Monate auf den31. März 2012 verringert. Zudem wirddie bisher als „Konzernklausel“ bezeich-nete Regelung, nach der ein Arbeitgebermit mehreren Betriebsstätten bisher dievolle Erstattung der Sozialversicherungs-beiträge in allen kurzarbeitenden Betrie-ben beantragen kann, wenn zuvor inmindestens einem seiner Betriebe sechsMonate Kurzarbeit durchgeführt wurde,nicht verlängert.

Diese Regelung endet vielmehr mit dem31. Dezember 2010. Somit müssen Ar-beitgeber mit mehreren Betriebsstätten ab1. Januar 2011 die Voraussetzungen fürdie 100 %-Erstattung der Sozialversiche-rungsbeiträge in jeder einzelnen Betriebs-stätte erfüllen.

Zu begrüßen ist, dass in der Gesetzes-begründung ausdrücklich das Saison-Kurzarbeitergeld hinsichtlich der Sonder-regelungen mit dem konjunkturellenKurzarbeitergeld gleichgestellt wird. Diesführt zum einen dazu, dass für die ge-werblichen Arbeitnehmer auch in denSchlechtwetterperioden 2010/2011 und2011/2012 eine kollektive Erstattung derSozialversicherungsbeiträge aus Bei-tragsmitteln der Arbeitslosenversicherungzugunsten des Umlagetopfes des Bauge-werbes finanziert wird.

Zum anderen ist damit für diese beidenSchlechtwetterperioden auch sicherge-stellt, dass eine Sozialaufwandserstat-tung für die Angestellten und Poliereim Baugewerbe beansprucht werdenkann (vgl. hierzu das Winterbau-Merk-blatt 2009/2010, S. 36/37, Verlegerbei-lage zu den LBB-Mitteilungen 12/2009).

TARIF- UNDSO

ZIA

LPO

LITI

K

TARIF- UND SOZIALPOLITIK

Page 12: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

12 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

tigen Fachbereichstagen Bauingenieur-wesen heftig kritisiert. Kritisiert wird vorallem, dass keine Gleichstellung der Ba-chelorabschlüsse (A V) mit den Diplom-abschlüssen an Fachhochschulen (A VI)erfolgt ist. Die genannte Eingruppierungwird als „der Qualifikation der Absolven-ten in keiner Weise angemessen“ und„imageschädigend“ bezeichnet.

Diese Kritik haben Hauptverband derDeutschen Bauindustrie und Zentralver-band des Deutschen Baugewerbes zumAnlass genommen, eine Tarifempfehlungzur Eingruppierung von Angestellten mitBachelor- oder Master-Abschluss heraus-zugeben. Diese Tarifempfehlung vom 14. Mai 2010 kann im Internet unterwww.lbb-bayern.de, LBB-Intranet, RubrikTarifpolitik herunter geladen werden.

Mit der Neufassung des Rahmentarifver-trages für die Angestellten und Polieredes Baugewerbes vom 20. August 2007waren erstmals auch die Studienab-schlüsse als Bachelor und Master in dieGehaltsgruppen der Angestellten aufge-nommen worden.

Eingangsgruppe bei einem Abschluss alsBachelor an einer FH, TH oder Universitätist die Gehaltsgruppe A V, Eingangs-gruppe bei einem Abschluss als Masteran einer FH ist die Gehaltsgruppe A VIund bei einem Abschluss als Master aneiner TH oder Universität die Gehalts-gruppe A VII.

Diese Eingruppierung bei Bachelor- undMasterabschlüssen wird von Anfang anvon den Fachhochschulen bzw. den dor-

Eingruppierung von Angestellten mit Bachelor- oder Master-Abschluss

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes haben sich aufeine Tarifempfehlung zur Eingruppierung von Angestellten mit Bachelor- oder Master-Abschluss geeinigt.

TARIF- UND SOZIALPOLITIK

Autor view7 www.photocase.de

Baufotografie –Wir besuchen Ihre Baustelle!

Haben Sie eine Baustelle, auf die Siebesonders stolz sind? Dann meldenSie uns diese! Wir suchen für unsereVerbandszeitschrift Blickpunkt Bauund unseren Internetauftritt www.lbb-bayern.de ständig repräsentative undaussagekräftige Bilder und schickendeshalb gerne unseren Fotografen zuIhnen.

Falls Sie uns über eine aktuelle Bau-stelle informieren möchten, meldenSie diese an die Abteilung Organi-sation unter Telefon 089/7679-118,Email: [email protected].

Bei Veröffentlichung der Bilder wer-den selbstverständlich Ihre Firmen-daten genannt. Außerdem stellen wir Ihnen die Bilder für Ihre eigenen Zwecke zur Verfügung.

Page 13: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

13BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Leitfaden für den Bankenbesuch

Die LfA Förderbank Bayern hat zur Vorbereitung eines Bankengesprächs einenLeitfaden erstellt. Der Bankenkredit bildet nach wie vor die wichtigste Finanzie-rungsquelle für den Mittelstand.

Vom klassischen Handwerker bis zumHigh-Tech-Pionier ist fast jeder Betrieb beiseinen Investitionen auf den Einsatz vomBankdarlehen angewiesen. Dabei zeigtsich allerdings, dass die Banken bei ihrerKreditvergabe verstärkt Risikoaspekte be-rücksichtigen.

Umso wichtiger ist es, die Entscheidungs-kriterien der Banken für die Kreditvergabezu kennen und sich gut auf Kreditverhand-lungen vorzubereiten. Je besser sich dasUnternehmen mit schlagkräftigen Pla-nungsdaten bei seinen Banken darstellenkann, umso größer sind die Chancen,günstige Kredite zu erhalten. Das gilt auchfür die Inanspruchnahme öffentlicher Fi-nanzierungshilfen, die in vielen Fällen über

die Hausbanken zu beantragen sind.

Die LfA Förderbank Bayern gibt Existenz-gründern und kleinen und mittleren Unter-nehmen mit der vorliegenden Broschüreeinen wichtigen Leitfaden an die Hand,der hinter die „Kulissen“ der Kreditver-gabe blicken lässt und wertvolle Tipps fürden Bankenbesuch enthält.

Der Leitfaden für den Bankenbe-such der LfA und die aktuelle Kon-ditionsliste der LfA können bei derHauptgeschäftsstelle, Frau Kaksaunter der Fax-Nr. 089/ 7679-154oder [email protected], an-gefordert werden.

WIRTSCHAFT

WIRTSCHAFT

Auch wenn die Bauwirtschaft vergleichs-weise gut durch die Wirtschaftskrise ge-kommen ist und sowohl die Geschäfts-lage als auch das Geschäftsklima insge-samt im Bauhauptgewerbe aktuelle Bes-serungstendenz zeigen, haben dennochviele Baufirmen große Probleme.

Jeder zweite Betrieb im roten Bereich

Obwohl die durchschnittliche Auftrags-reichweite im Bauhauptgewerbe im letztenJahr stets oberhalb von zwei Monatenlag, beurteilten zwischen 42 und 55 %ihre Auftragslage als mangelhaft oderungenügend.

Page 14: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

14 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

ErläuterungDie KfW arbeitet mit dem Begriff „KfW-Effizienzhaus“, die angehängte Zahl gibtdabei den geforderten Jahresprimärener-giebedarf (QP) des Gebäudes im Ver-hältnis zum Referenzgebäude (Neubaugemäß EnEV2009) an. Zum Beispiel hatdas KfW-Effizienzhaus 85 einen Jahres-primärenergiebedarf von höchstens 85 %eines Neubaus gemäß EnEV2009. ZumNachweis des energetischen Niveaus istneben dem Jahresprimärenergiebedarfauch der auf die Umfassungsfläche desGebäudes bezogene Transmissionswär-meverlust (H’t) zu ermitteln.

Die KfW hat aufgrund der konjunkturel-len Lage ihre Förderprogramme für „Ener-gieeffizientes Bauen und Sanieren“ nurschrittweise und verzögert an die An-forderungen der Energieeinsparverord-nung 2009 (EnEV2009) angepasst. Da-durch sollten mehr Investitionen in diesem Bereich ausgelöst werden. Zum 1. Juliwerden nun die Eingangsförderstufen,KfW-Effizienzhaus 130 in der Sanierungund KfW-Effizienzhaus 85 im Neubau,auslaufen. Damit steigen die technischenAnforderungen an die Förderfähigkeitvon Neubau- und Sanierungsmaßnah-men.

Die wichtigsten Änderungen zum 1. Juli2010 sind:

Energieeffizient Bauen (Programm 153) Der Neubau oder der Kauf eines KfW-Effizienzhauses 85 wird nicht mehr geför-dert. Gefördert werden wie bisher dasKfW-Effizienzhaus 70 und neu die KfW-Effizienzhäuser 55 und 40. Zusätzlich zuden zinsgünstigen Krediten wird bei Neu-bau oder Kauf eines KfW-Effizienzhauses55 oder KfW-Effizienzhauses 40 ein Teilder Darlehensschuld durch einen Tilgungs-zuschuss erlassen.

Änderung bei den KfW-Förderstandards für Energieeffizienz beim Neubau und bei der Sanierung von Wohngebäuden sowie Änderung beim Förderprogramm Altersgerecht Umbauen.

Ab 1. Juli 2010 führt die KfW in ihrem Förderangebot für „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ neue erhöhte Stan-dards ein. Gleichzeitig werden die jeweiligen Eingangsförderstufen auslaufen. Erstmalig werden ab 1. Juli 2010 auchInvestitionszuschüsse für Maßnahmen zum altersgerechten Umbau gewährt.

WIRTSCHAFT

Energieeffizient Sanieren-Kredit (Pro-gramm 151) und Energieeffizient Sa-nieren-Zuschuss (Programm 430) Das KfW-Effizienzhaus 130 wird nicht

mehr gefördert. Gefördert werden weiter-hin die KfW-Effizienzhäuser 115, 100,85 und neu die KfW-Effizienzhäuser 70und 55. Wie bisher wird ein Tilgungszu-

schuss in Abhängigkeit des Effizienzni-veaus gewährt.

einheitlichtagesaktuell

FÖRDERSTANDARD ENERGETISCHES ANFORDERUNGEN ZINSSATZ TILGUNGSZUSCHUSS(BASIS NEUBAU GEMÄSS ENEV2009) (FEST FÜR DIE ERSTEN 10 JAHRE)

QP H’T

KfW-EH 40EnEV2009 40 % 55 % 10 %

KfW-EH 55EnEV2009 55 % 70 % 5 %

KfW-EH 70EnEV2009 70 % 85 % kein

FÖRDERSTANDARD ENERGETISCHES ANFORDERUNGEN ZINSSATZ TILGUNGS- INVSETITIONS-(BASIS NEUBAU GEMÄSS ENEV2009) (FEST FÜR ZUSCHUSS ZUSCHUSS

DIE ERSTEN (PROGRAMM 430)

QP H’T 10 JAHRE)

KfW-EH 55EnEV2009 55 % 70 % 12,5 % 17,5 % max. 13.125 €

KfW-EH 70EnEV2009 70 % 85 % 10,0 % 15,0 % max. 11.250 €

KfW-EH 85EnEV2009 85 % 100 % 7,5 % 12,5 % max. 9.375 €

KfW-EH 100EnEV2009 100 % 115 % 5,0 % 10,0 % max. 7.500 €

KfW-EH 115EnEV2009 115 % 130 % 2,5 % 7,5 % max. 5.625 €

Altersgerecht Umbauen-Kredit (Pro-gramm 155) und Altersgerecht Um-bauen-Zuschuss (Programm 455) Die KfW hat das Förderprogramm Alters-gerecht Umbauen-Kredit hinsichtlich der

einheitlichtagesaktuell

Vereinheitlichung der Förderbedingungender Programme für EnergieeffizientesBauen und Sanieren inhaltlich überarbei-tet. Gleichzeitig wird das Programm umeine Zuschussvariante (Programm 455)

erweitert. Ab einer Investitionssumme von6.000,– Euro kann ein Zuschuss von 5 %der förderfähigen Investitionskosten, max.2.500,– Euro, gewährt werden.

Page 15: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

15BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

WIRTSCHAFT

Im Rahmen ihres Frühjahrsgutachtensfür die deutsche Wirtschaft haben sichdie Wirtschaftsforschungsinstitute auchmit den Perspektiven der Bauwirt-schaft beschäftigt.

Die sind danach zwar nicht rosig, aberimmerhin in der Tendenz positiv. Denn:Für die realen Bauinvestitionen prognos-tizieren die Institute einen Anstieg um 0,4 % in diesem und um weitere 0,7 % imkommenden Jahr. Für 2009 wurde einRückgang von 0,8 % ausgewiesen.

Bauinvestitionen könnten wieder leicht steigen

30. Oktober 2010) bilden den Schwer-punkt des Aufenthalts.

Interessenten können ihre Reise mit einemBesuch bei der Umweltmesse „Eco ExpoAsia“ in Hongkong (3. bis 6. November2010) ergänzen. Parallel zur Eco Expofindet dieses Jahr auch der C40 Work-shop zum Thema „Low Carbon Cities forHigh Quality Living“ statt.

Die fünftägige Informations- und Kontakt-veranstaltung richtet sich an interessierteFirmen der deutschen Bauwirtschaft (ins-besondere im Bereich Baumaterial, Aus-rüstung, Wohnausstattung, Tiefbau undSanierung). Geschäftspartnervermittlung,individuelles Matchmaking sowie der Be-such der Messe „Hong Kong Internatio-nal Building and Decoration Materials &Hardware Fair“ in Hongkong (27. bis

Unternehmerreise „Bauwirtschaft in Hongkong“ vom 25. bis 29. Oktober2010 nach Hongkong

Die Auslandshandelskammer Hongkong veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft undTechnologie vom 25. bis 29. Oktober 2010 die Unternehmerreise „Bauwirtschaft in Hongkong“ nach Hongkong.

Reisekosten in der Bauwirtschaft

Das LBB-Merkblatt „Reisekosten in der Bauwirtschaft“ können Sie unter www.lbb-bayern.de, Rubrik „Steuern“ oder Rubrik „Betriebswirtschaft/Allg. betriebswirtschaftliche Themen“ abrufen.

Weitere Informationen zur Unternehmerreise

„Bauwirtschaft in Hongkong“ können bei der Hauptgeschäfts-

stelle, Frau Kaksa unter der Telefax-Nr. 089/ 7679-154 oder [email protected],

angefordert werden.

Page 16: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

16 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

WIRTSCHAFT

Die Anmeldung kann über die

BRZ Deutschland GmbH, Rollnerstraße 18090425 Nürnberg

www.brz.deerfolgen.

Mit einer stimmigen Strategie sollte sichauch der Erfolg einstellen. Dabei wird oftübersehen, dass es mit der Formulierungeiner Strategie alleine nicht getan ist. Siemuss umgesetzt und im Unternehmen ge-lebt werden. Und genau hier scheiternneun von zehn Unternehmen.

Die Facetten und Handlungsfelder einerstrategischen Unternehmensentwicklungstehen im Fokus des 3. BRZ-Mittelstands-forums. Holen Sie sich Anregungen füraktuelle strategische Aufgabenstellungenund deren optimale Umsetzung – am 19. und 20. November 2010 in Berlin.

BRZ-Mittelstandsforum 2010 Strategien leben – Zukunft erfolgreich gestalten

Warum wird in Bauunternehmen eigentlich kein Geld verdient? Warum ist es soschwierig nachhaltig Erfolg zu haben? Immerhin haben sich die meisten Bauun-ternehmen strategisch neu ausgerichtet, wie beispielsweise durch die Konzen-tration auf Kernkompetenzen, das Besetzen einer lukrativen Nische oder dieAusrichtung auf serviceorientiertes Bauen.

Page 17: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

17BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

VOB-Neuauflage ab Mai 2010 im Handel

DIN 1960 „VOB Teil A: Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bau-leistungen“ wurde fachtechnisch überarbeitet. In VOB Teil C wurden einschließ-lich der übergreifend anzuwendenden ATV DIN 18299 „Allgemeine Regelungenfür Bauarbeiten jeder Art“ insgesamt 19 ATV’en fachtechnisch und 36 ATV’enredaktionell überarbeitet; in allen 62 ATV’en von VOB/C wurden die Verweiseauf VOB/A, VOB/B und VOB/C aktualisiert.

Bezugsquelle:Beuth-Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin Telefon 0 30 / 26 01-2870, Telefax 0 30 / 26 01-1270VOB 2009 – Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen –GesamtausgabeTeil A (DIN 1960), Teil B (DIN 1961), Teil C (ATV)2010, 890 Seiten, A5, gebunden, 42,00 Euro, ISBN 978-3-410-61232-2

TECHNIK

TECHNIK

Der Deutsche Berufsverband der HNO-Ärzte spricht von einem drastischen An-stieg von Innenohrschäden bei 16 bis20-jährigen. Häufig stellen auch dieÄrzte des Arbeitsmedizinischen Dienstesder BG BAU schon zu Beginn der Ausbil-dung eine eingeschränkte Hörfähigkeitfest.

Auf Baustellen gibt es viel Lärm: EineBaukreissäge etwa erreicht 100 Dezibel(dB(A)). Wer ungeschützt einem Schall-pegel über 85 dB(A) ausgesetzt ist, kannbei längerer Einwirkzeit unheilbare Schä-den davontragen. Bei einem höherenLärmpegel, zum Beispiel einem Knall von140 Dezibel, sind Schäden sofort mög-lich. Ab 85 dB(A) sind Arbeitsstellen alsLärmbereiche zu kennzeichnen. Dort müs-sen technische und organisatorischeMaßnahmen getroffen werden, um Lärmzu vermindern, beispielsweise durch lärm-arme Arbeitsverfahren oder sekundä-re Schallschutzmaßnahmen wie mobileSchallschutzwände, Schallschutzkapselnoder die Einhaltung einer gefährdungs-

Lärmschwerhörigkeit ist eine der häufigsten Berufskrankheiten

Lärmschwerhörigkeit verursacht nach asbestbedingten Erkrankungen und Haut-krankheiten die meisten Kosten. Allein die BG BAU musste 2008 knapp 19 Mil-lionen Euro für 6.500 Geschädigte aufbringen. Die Situation könnte sich baldverschärfen, denn viele Studien, zum Beispiel des Bundesumweltamtes, belegenden Zusammenhang von Hörproblemen junger Menschen und Freizeitlärm.

freien Distanz zur Schallquelle. Erst wennLärm nicht vermieden werden kann,kommt persönlicher Gehörschutz zumEinsatz. Ab einer durchschnittlichen Lärm-belastung an einem achtstündigen Ar-beitstag von 80 dB(A) – 80 dB(A) ent-sprechen starkem Straßenverkehr odereinem vorbeifahrenden LKW – haben Ar-beitgeber ihren Beschäftigten geeignetenGehörschutz bereitzustellen. Die Beschäf-tigten müssen ihn ab 85 dB(A) tragen.

Wie die BG BAU betont, wird auch dreiJahre nach Inkrafttreten der Lärm- und Vibrationsarbeitsschutzverordnung nochzu wenig Gebrauch gemacht von denMöglichkeiten, um Lärm am Arbeitsplatzzu vermindern. Die Fachleute der BGBAU stehen bereit, um die Unternehmenbei der Umsetzung der Verordnung undder Auswahl Lärm geminderter Anlagenund Maschinen zu beraten.

Lärm schädigt oder zerstört die feinenHaarzellen im Innenohr. Hörgeschädigteerleiden einen großen Verlust von Lebens-

Page 18: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten
Page 19: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten
Page 20: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

20 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Abbildung 1 zeigt die Abrechnung eines Verbaus mit Spund-wänden nach DIN 18303

Die DIN 18303 gilt seit 1998 für den vorübergehenden Verbau der Wände vonBaugruben, Gräben und Ähnlichem –zur Sicherung der Standfestigkeit, also für Baubehelfe. Der im Abschnitt 1.3, DIN 18303, aufgeführte Abgrenzungs-

Die Abbildung 2 zeigt die Abrechnung eines Verbaus der spä-ter Bauwerksbestandteil wird. In diesem Fall ist die zu lieferndeSpundwandfläche entsprechend Ihrer tatsächlichen Gesamtflä-che und das Einrütteln bzw. Rammen der Spundwand als Pro-dukt aus Spundwandlänge und Einbindetiefe abzurechnen.

Die VOB/C-Frage: Welche ATV ist für Spundwände maßgebend?

Im Geltungsbereich der ATV Verbauarbeiten - DIN 18303 scheint unmissverständlich festgelegt zu sein, dass Spundwändenach ATV DIN 18304 Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten abzurechnen sind. Der Unterschied in der Abrechnung ist erheb-lich. Nach DIN 18303 wird der Verbau nach der Sichtfläche der Baugrubeninnenseite bis 5 cm oberhalb der Baugru-benoberkante bzw. der vorgegebenen Oberkante des Verbaus abgerechnet. Bei Spundwänden nach DIN 18304 wirdfür das Liefern die komplette Spundwandfläche abgerechnet und für das Einbringen die Fläche der Spundwand die indas Erdreich eingerüttelt bzw. eingerammt werden muss.

qualität, im privaten und beruflichen Umfeld. In Gesprächen können sie an-deren nur mit Mühe folgen. Zudem kannsich Lärm auch schon bei Pegeln unter 80 dB(A) durch hohen Blutdruck, Schlaf-störungen, Konzentrationsstörungen oderAngstgefühle auswirken.

Und gesundheitsschädlicher Lärm istteuer, für die Solidargemeinschaft und für

TECHNIK

die Unternehmen. Werden Beschäftigtekrank, sei es durch gesundheitliche Pro-bleme infolge von Lärm oder weil ein Un-fall eintritt, wenn ein Warnsignal überhörtwurde. Im Schnitt rechnet man mit Aus-fallkosten von 410,– Euro pro Krankheits-tag. Darin sind Lohn- und Lohnneben-kosten enthalten, aber auch indirekte Kosten, wie Maschinenausfallzeiten, Zeit-arbeitsverträge mit Aushilfskräften, Auf-

tragsverlust und weiteres mehr. Fallen Mit-arbeiter langfristig aus, entstehen Lücken,die nicht ohne weiteres zu füllen sind. DieErfahrungen und Kompetenz des Erkrank-ten fehlen, neue Mitarbeiter müssen ein-gearbeitet werden.

Quellenangaben: Beck’scher VOB und Vergaberechtskommentar VOB/C, herausgegeben von Engelert/Katzenbach/Motzke, 2. Auflage 2008 VOB im Bild, Tiefbau und Erdarbeiten, Abrechnung nach der VOB 2006, 18. aktualisierte und erweiterte Auflage,bearbeitet und herausgegeben von Dipl.-Ing. Waldemar Stern und Dipl.-Ing. Heinrich Poppinga.

katalog bezieht sich nur auf Verbauartendie später zum festen Bestandteil des Ge-samtbauwerks werden.

Nur Spundwände, die für den dauerhaf-ten Verbleib im Bauwerk vorgesehen sind,

werden daher nach ATV DIN 18304 ab-gerechnet. Provisorische Spundwände alsTeil eines Verbaus werden nach DIN18303 abgerechnet.

Page 21: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

21BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Meister-BAföG

Seit dem 01.07.2009 gelten die nachstehend aufgeführten Bedingungen dessog. Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), dass sog. Meister-BAföG.

Wer kann Meister-BAföG bekommen?

Handwerker und andere Fachkräfte, diesich auf einen Fortbildungsabschlusszum/zur Handwerks- und Industriemeis-ter/in, Techniker/in, Fachkaufleuten undweitere oder eine vergleichbare Qualifi-kation vorbereiten und die über eine nachdem Berufsbildungsgesetz (BBiG) oderder Handwerksordnung (HWO) aner-kannte, abgeschlossene Erstausbildungoder einen vergleichbaren Berufsab-schluss verfügen.

Welche Aufstiegsmaßnahmen werden gefördert?

Gefördert werden Fortbildungen, diefachlich gezielt auf öffentlich-rechtlichePrüfungen nach den BBiG, der HWOoder auf gleichwertige Abschlüsse nachBundes- oder Landesrecht vorbereiten.Der angestrebte Abschluss der Qualifi-zierungsmaßnahme muss über dem Ni-veau einer Facharbeiter-, Gesellen- undGehilfenprüfung oder eines Berufsfach-schulabschlusses liegen. Nicht geför-dert werden allerdings Fortbildungsab-schlüsse, die oberhalb der Meisterebeneliegen, wie z. B. Hochschulabschlüsse.Darüber hinaus müssen weitere Kriterienwie z. B. ein Mindeststundenumfang von400 Unterrichtsstunden erfüllt sein. Ge-fördert werden Teilzeit- und Vollzeitmaß-nahmen.

Wie hoch ist die Förderung?

1. Förderung des Maßnahmebeitrags:Der Maßnahmebeitrag für die Lehr-gangs- und Prüfungsgebühren beträgt bis zu 10.226,– Euro davon werden 30,5 % als Zuschuss geleistet. Für den

Rest kann ein zinsgünstiges Darlehen inAnspruch genommen werden.

2. Die Förderung des Prüfungsstücks:Das Prüfungsstück wird bis zur Hälfte dernotwendigen Kosten, höchstens jedochbis zu 1.534,– Euro als zinsgünstigesDarlehen gefördert.

3. Förderung eines Beitragszum Lebensunterhalt:

Bei Vollzeitmaßnahmen wird einkom-mens- und vermögensabhängig ein Un-terhaltsbeitrag bis zur individuellenBedarfssatzhöhe geleistet. Der Unter-haltsbedarf besteht aus einer Zuschuss-und einer Darlehenskomponente.

Die Bedarfssätze sehen wie folgt aus:

675,– Euro für Alleinstehende,

885,– Euro für Alleinstehende mit einem Kind,

1.100,– Euro für Verheiratete,

1.310,– Euro für Verheiratete mit zwei Kindern.

Der Zuschuss beträgt hier jeweils bis zu229,– Euro je Monat zzgl. einem Zu-schuss aus dem Erhöhungsbetrag für Kin-der. Der verbleibende Betrag wird alsDarlehen zu zinsgünstigen Konditionenvergeben.

Weitere Informationen im LBB-Intranet unter

„Meister-BAföG“ oder unter

www.meister-bafoeg.info.

BERUFSBILDUNG

BERUFSBILDUNG

Page 22: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

22 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

3. LEHRJAHR Zahlungen:12 Monate x 1.191,00 Euro = 14.292,00 Eurovermögensw. Leistungen 12 x 23,52 Euro = 282,24 Euro1)

Weihnachtsgeld = 301,66 EuroZusätzl. Url. Geld § 11 BBTV(30 Tage x 1,14 % x 1.191,00 Euro) = 407,32 Euro

15.283,22 Euro+ 26,74 % Sozialkosten 4.086,73 Euro

19.369,96 Euro – Rückerstattung 3. Lehrjahr:

1 Monat = 1.191,00 Euro = 1.191,00 Euro+ 20 % Sozialaufw. Ausgleich 238,20 Euro

1.429,20 Euro

– Kosten des Ausb.Betriebes im 3. Lehrjahr. 17.940,76 Euro (ohne Kosten des betriebl. Ausbilders)

Kosten für die Ausbildungsvergütungmit Sozialabgaben in 3 Lehrjahren: 29.618,21 Euro

In diese Aufstellung sind die anteiligen Lohn- bzw. Gehaltskostender Ausbilder sowie sonstige allgemeine Geschäftskosten nicht ein-gerechnet. Ebenso sind die produktiven Leistungen der Lehrlinge un-berücksichtigt.

Betriebliche Ausbildungstage:Unter Berücksichtigung der unproduktiven Kalendertage jedes Jahres(Feiertag, Urlaub, Arbeitsunfähigkeit, Freistellungen) und der Abwe-senheit der Lehrlinge durch den Berufsschulbesuch und die überbe-triebliche Ausbildung verbleiben folgende Ausbildungstage im Betrieb:

• 1. Lehrjahr: 66 Tage ( 515 Stunden)• 2. Lehrjahr: 111 Tage ( 866 Stunden)• 3. Lehrjahr: 146 Tage (1.139 Stunden)

Lohn- und Sozialkosten je Ausbildungsstunde im Betrieb:Zur Abschätzung der Kosten für die produktive Mitarbeit von Lehr-lingen sind nachfolgend die Stundensätze errechnet, die für die Vollkostendeckung (ohne Gemeinkosten wie Kosten der Ausbilder, allg. Verwaltung, etc.) erforderlich sind.

1. Lehrjahr: 2.976,38 Euro durch 515 Std. = 5,78 Euro/Std.2. Lehrjahr: 8.701,08 Euro durch 866 Std. = 10,05 Euro/Std.3. Lehrjahr: 17.940,76 Euro durch 1.139 Std. = 15,75 Euro/Std.

Ansatz der Sozialkosten(Arbeitgeberanteil 26,74 %):• Krankenversicherung 7,00 %• Pflegeversicherung 0,98 % • Rentenversicherung 9,95 %• Arbeitslosenversicherung 1,40 %• Berufsgenossenschaft (Annahme) 7,00 %• Insolvenzgeld 0,41 %

26,74 %

1. LEHRJAHRZahlungen: 12 Monate x 614,00 Euro = 7.368,00 Eurovermögensw. Leistungen 12 x 23,52 Euro = 282,24 Euro1)

Weihnachtsgeld = 301,66 Eurozusätzl. Url. Geld § 11 BBTV(30 Tage x 1,14 % x 614,00 Euro) = 209,99 Euro

8.161,89 Euro+ 26,74 % Sozialkosten 2.182,49 Euro

10.344,38 Euro– Rückerstattung 1. Lehrjahr:

10 Monate x 614,00 Euro = 6.140,00 Euro+ 20 % Sozialaufw. Ausgleich 1.228,00 Euro

7.368,00 Euro

– Kosten des Ausb.Betriebes im 1. Lehrjahr: 2.976,38 Euro (ohne Kosten des betriebl. Ausbilders)

2. LEHRJAHR Zahlungen:12 Monate x 943,00 Euro = 11.316,00 Eurovermögensw. Leistungen 12 x 23,52 Euro = 282,24 Euro1)

Weihnachtsgeld = 301,66 Eurozusätzl. Url. Geld § 11 BBTV (30 Tage x 1,14 % x 943,00 Euro) = 322,51 Euro

12.222,41 Euro+ 26,74 % Sozialkosten 3.268,27 Euro

15.490,68 Euro– Rückerstattung 2. Lehrjahr:

6 Monate x 943,00 Euro = 5.658,00 Euro+ 20 % Sozialaufw. Ausgleich 1.131,60 Euro

6.789,60 Euro

– Kosten des Ausb.Betriebes im 2. Lehrjahr: 8.701,08 Euro(ohne Kosten des betriebl. Ausbilders)

Beim Betrieb verbleibende Kosten für die Ausbildungsvergütung

BERUFSBILDUNG

1) Hinweis zur tariflichen Zusatzrente: Alternativ kann der Lehrling die tarifliche Zusatzrente wählen: 30,68 Euro ohne Sozialabgabepflicht. Die Eigenleistung beträgt: 9,20 Euro

Ergebniswertung:Auch in einer für den Wohnungsbau problematischen konjunkturellen Lage sind Auszubildende trotz langer Schul- und überbetrieblicherAusbildungszeiten nicht so teuer, dass daran die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen scheitern kann.

Wir bitten daher, weiterhin den an Bauberufen interessierten Jugendlichen Lehrstellen anzubieten und um geeigneten Nachwuchs persönlichzu werben.

Die betrieblichen Kosten der Ausbildung ab 01. April 2010 sind nachfolgend ermittelt. Die Sozialkosten sind an den ak-tuellen Stand (2010) angepasst. Dargestellt ist der Brutto-Verdienst eines gewerblichen Lehrlings mit den Sozialkosten,die dem Betrieb entstehen, gekürzt um die Erstattung der Ausbildungsvergütung durch die ULAK.

Da die von der ULAK erstatteten Kosten für die überbetriebliche Ausbildung und die Fahrtkosten direkt mit den Ausbil-dungszentren abgerechnet werden, sind diese hier nicht eingerechnet.

Page 23: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

23BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Unternehmen finden nicht mehr genug Azubis

BERUFSBILDUNG

Bei der Integration von Ausländern in diedeutsche Gesellschaft könnte die duale Be-rufsausbildung eine wichtige Rolle spielen.Doch die Chance wird schlecht genutzt.

Während acht bis neun Prozent der Einwohnerin Deutschland Ausländer sind, beträgt ihr An-teil an den Azubis gerade einmal 4,5 Prozent.Und: Nur 32 Prozent der jungen Ausländer be-ginnen eine duale Berufsausbildung – die Aus-bildungsbeteiligung deutscher Jugendlicher istmehr als doppelt so hoch. Von 1994 bis 2006hat sich der Ausländeranteil nahezu halbiert.

Quelle: Berufsbildungsbericht 2010

Die Ausbildungsvergütungen sind in den letz-ten zehn Jahren – von 1999 bis 2009 – imDurchschnitt um 23 Prozent (Ost) und 22 Pro-zent (West) gestiegen. In Westdeutschlandverdienten Lehrlinge im vergangenen Jahr rund679 € im Monat; in Ostdeutschland waren es595 €. Die durchschnittliche Ausbildungsvergü-tung der Baulehrlinge (West) liegt mit 916 € umfast 35 Prozent über dem Durchschnitt allerAusbildungsvergütungen.

Im Berufsberatungsjahr 2008/2009 gab eszum Stichtag 30.09. bundesweit für 100Bewerber 101,3 Ausbildungsstellen.

Damit war die sogenannte Angebots-Nach-frage-Relation (klassische Definition) zum zwei-ten Mal in Folge positiv, für jeden Bewerbergab es rechnerisch mehr als ein Angebot. Fürbayerische Ausbildungsbetriebe ist das Bewer-berdefizit am größten. 100 Bewerber konntenunter 104,4 Ausbildungsstellen wählen.

Quellen: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB),Deutscher Industrie- und Handelskammertag(DIHK)

Schwache Ausbildungsbeteiligung der Ausländer

Baulehrlinge verdienen 35 % mehr als der Durchschnitt

Page 24: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

FACHGRUPPEN

24 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Ideen und Themenvorschläge gesucht

Die Fachgruppenarbeit im Hoch- und Massivbau soll neu aufgebaut werden.Noch vor den Sommerferien wird der Beirat der Fachgruppe Hoch- und Mas-sivbau im LBB seine Arbeit aufnehmen. Im Wesentlichen wird es zunächst einenIdeen- und Meinungsaustausch zu Themen und Veranstaltungen der zukünftigenFachgruppenarbeit geben. Alle Mitglieder können sich hierbei einbringen.

Welche Themen sollen schwerpunktmäßig bearbeitet werden?

Beispiele: Schlüsselfertiger Hochbau,Normung und Technik des Stahlbeton-baus – Eurocode 2, Normung und Tech-nik des Mauerwerkbaus – Eurocode 6,Projektentwicklung – BayBO undBauNVO, EEG und EnEV, VOB/C sowieVOB/B gestörte Bauabläufe, Baumaschi-nentechnik, Zusammenarbeit mit Inge-nieur- und Architektenkammer.

Welche Veranstaltungen sollen durchgeführt werden?

Beispiele: • Beiratssitzungen quartalsweise • Arbeitskreise werden nach Themen zu-

sammengesetzt, jedes LBB-Mitgliedkann teilnehmen (max. 4 – 5 Personen),Häufigkeit nach Bedarf

• Wintertagung, offen für alle Mitglie-der der Fachgruppe Hoch- und Mas-sivbau im LBB, erstmalig im Winter zurBAU 2011, ggf. gemeinsam mit demZDB, an einem attraktivem Winter-sportort,

• Sommertagung mit Gastvorträgen vonHochschulprofessoren oder anderenExperten, Bericht aus den Arbeitskrei-sen, Festlegen von Positionen zu ak-tuellen Themen, Termin: 31 KW (ersteAugust-Woche), Ort Feuchtwangenbzw. Ort mit der Möglichkeit ein attraktives Begleitprogramm aufzu-stellen.

Welche Informationskanäle sollen genutzt werden?

Beispiele:• E-Mail-Rundschreiben, • BLICKPUNKT BAU, • Blogg, • Tagungen.

Wenn Sie Ideen und Anregungen zur

zukünftigen Fachgruppenarbeit für den Hoch- und Massivbau

haben, steht Ihnen Herr Techmer jederzeit gerne zur Verfügung

(E-Mail: [email protected] Telefon 0 89/76 79-123).

FACHGRUPPEN

HOCHBAU

Page 25: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

25BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

FACHGRUPPEN

Hierbei handelt es sich um folgende Normen:

• DIN 18314, Ausgabe: 2010-04VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen –Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) – Spritzbetonarbeiten

• DIN 18331, Ausgabe: 2010-04 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen –Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) – Betonarbeiten

• DIN 18333, Ausgabe: 2010-04VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen –Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) – Betonwerksteinarbeiten

• DIN 18349, Ausgabe: 2010-04VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen –Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) – Betonerhaltungsarbeiten

• DIN EN 450-1, Normentwurf, Ausgabe: 2010-04Flugasche für Beton –Teil 1: Definition, Anforderungen und Konformitätskriterien; Deutsche Fassung prEN 450-1:2010

• DIN EN 450-2, Ausgabe:2010-04Flugasche für Beton –Teil 2: Konformitätsbewertung; Deutsche Fassung prEN 450-2:2010

• DIN EN 1744-1, Normentwurf, Ausgabe: 2010-04Prüfverfahren für chemische Eigenschaften von Gesteinskörnungen –Teil 1: Chemische Analyse; Deutsche Fassung EN 1744-1:2009

• DIN EN 12390-6, Ausgabe: 2010-04Prüfung von Festbeton –Teil 6: Spaltzugfestigkeit von Probekörpern; Deutsche Fassung EN 12390-6:2009

• DIN EN 15191, Ausgabe: 2010-04Betonfertigteile – Klassifizierung der Leistungseigenschaften von Glasfaserbeton; Deutsche Fassung EN 15191:2009

• DIN-Fachbericht CEN/TR 15739, Ausgabe: 2010-04Betonfertigteile – Betonoberflächen – Beschreibungsmerkmale; Deutsche Fassung CEN/TR 15739:2008

Zu beziehen sind die Normen über das ZDB-Normenportal oder über den Beuth-Verlag.

Aktuelle DIN-Normen zur Vergabe- und Vertragsordnung für Betonarbeiten

Mit Fassung Mai 2010 sind neue bzw. überarbeitete DIN-Normen zur Vergabe- und Vertragsordnung für Betonarbeiten,zu Gesteinskörnungen, Flugasche, Betonfertigteilen und zur Prüfung von Festbeton erschienen.

BETONWERKSTEIN

Page 26: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

26 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

FACHGRUPPEN

Als sinnvolle Ergänzung zum neuen IQ-Handbuch wurde mit tatkräftiger Un-terstützung vom IQ-Vorstand das sog.BBOS-System von Herrn Andreas Dörf-linger (Referent IQ-Grundlagenseminar)entwickelt.

Hierbei handelt es sich um ein „Betriebs-und Baustellen-Organisationssystem“,bestehend aus einem Baustellen- undeinem Büroordner, in denen sämtliche Be-lange des Auftrages – also vom Aufhän-gen des Bauschildes bis hin zur Abnahmeder Baustelle – dokumentiert und gere-gelt sind.

Über eine große Auswahl an Checklisten,Formblättern, Prozessanweisungen, Ar-beitshilfen und Formularen lässt sich der

Neues Handbuch für IQ-BetriebeAnlässlich der gut besuchten Frühjahrs-tagung und Mitgliederversammlung unse-rer Fachgruppe „Bauen mit Innungs-Qua-lität e.V.“, Ende März in Feuchtwangen,wurde den über 80 Teilnehmern das neueIQ-Handbuch vorgestellt. Den IQ-Betrie-ben wurde so ein Werkzeug für den be-trieblichen Einsatz mit vielen nützlichenund neue Checklisten, ganz nach demMotto: „Von der Praxis, für die Praxis“übergeben. Das neue Handbuch soll zu-künftig auch als praxisnahes Lehrmittelbeim „IQ-Grundlagenseminaren“ dienen.

Das BBOS-System – ein Angebot für Bau-Betriebe(Betriebs- und Baustellen-Organisations-System)

gesamte Auftrag organisieren und über-sichtlich abbilden. So hat man den Standseiner Baustellen auf einen Blick erfasst.Das gesamte System steht in digitalerForm (im Microsoft-Word und Excel For-mat) zur Verfügung, d.h. alle Dateienkönnen individuell an die jeweilige Be-triebsgröße und Betriebsabläufe ange-passt werden. Es wird keine zusätzlicheSoftware benötigt, um die Dateien aufzu-rufen und auszufüllen.

IQ-Betriebe erhalten eine spezielle„Bauen mit IQ-Version“ von BBOS, dasfür den Einsatz mit dem neuen IQ-Hand-buch entwickelt wurde. Es bietet dahereine ideale Ergänzung zu den hier ver-wendeten Checklisten und Formblättern.

Das BBOS-System ist frei am Markt zueinem Preis i.H.v. 399,– €, zzgl. MwSt.erhältlich.Exklusiv für Mitglieder des Vereins Bauenmit Innungs-Qualität e.V. wurde ein Son-derpreis i.H.v. 299,– €, zzgl. MwSt. undVersand angeboten. Das Werk bestehtaus einer CD-ROM mit Arbeitshilfen undChecklisten im Excel-Format. Die Inhaltekönnen individuell angepasst werden (mitje zwei Registern für Büro- und Bau-stellenordner und mit vielen zusätzlichenIQ-Inhalten).

Am BBOS-System interessierte Betriebewenden Sie sich bitte an Herrn Büschler,unter Telefon 0 89/76 79-119.

Gute Stimmung und viel Informationauf IQ-Frühjahrstagung in der Bayerischen BauAkademie

BAUEN MIT IQ

IQ-Vorstandsmitglied Gerhäuser präsentiert dasneue IQ-HandbuchVolles Haus, gute Stimmung und reger Erfahrungsaustausch bei der IQ-Frühjahrstagung

Page 27: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

27BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

FACHGRUPPEN

rung des Bauherren (Sicherheitseinbehalt,Bürgschaft, Versicherungslösungen). Au-ßerdem haben Sie die Möglichkeit, IhrenBetrieb kurz zu beschreiben.

Die Bewertung ist das KernelementKnackpunkt von www.gute-bauunterneh-men.de ist die integrierte Bauherren-bewertung. Mit Fragebögen können Bau-herren nach einem Auftrag die gelistetenUnternehmen bewerten und so ihre Zu-friedenheit zum Ausdruck bringen. Krite-rien wie Vertrag und Vereinbarungen,Beratung, Organisation, Sauberkeit,Kommunikation, Termin, Qualität, Bauab-nahme, Preise und Zufriedenheit könnenhier auf einer Scala von – – bis + + bewertet werden. Bevor eine Bewertungjedoch online geht, können Sie als Betriebdiese einsehen. Wenn Ihnen diese miss-fällt, haben Sie die Möglichkeit, die Ver-öffentlichung abzulehnen. Dass eineBewertung unterdrückt wurde, kann derNutzer jedoch sehen.

Für den Fall, dass es rund um die Bewer-tung zu Problemen zwischen Ihnen undIhren Kunden kommt, kann eine Schlich-tungsstelle eingeschaltet werden. Dasalles ist sowohl für Sie als auch für Bau-herren kostenfrei.

www.gute-bauunternehmen.de –IQ-Betriebe können sich sofort frei schalten.

Mit dem Portal www.gute-bauunterneh-men.de ist eine nationale Initiative allerPartner der Bauwirtschaft entstanden, mitdem Ziel, ein unabhängiges Empfeh-lungsportal für Bauunternehmen zuschaffen. Dazu zählen Sozialpartner, Bau-herrenverbände, Fachverbände, Bund,Länder und Unternehmen, wie z. B. Zentralverband Deutsches Baugewerbe(ZDB), IG Bauen, Agrar-Umwelt, aberauch Bauherrenschutzbund, Verband pri-vater Bauherren bis hin zu unserer Qua-litätsinitiative Bauen mit Innungs-Quali-tät e.V.

Unter www.gute-bauunternehmen.de fin-den private Bauherren transparente undverlässliche Informationen über Bauunter-nehmen in ihrer Nähe. Sie als Bauunter-nehmer wiederum können sich auf diesenSeiten kurz und standardisiert mit Ihrenwesentlichen Leistungsmerkmalen prä-sentieren. Sie geben Auskunft über IhreKontaktdaten, Mitarbeiterzahl, Leistungs-spektrum, Innungs- und Verbandsmit-gliedschaft, Ausbildung, Präqualifikation,Zertifizierung, Gütesiegel sowie Absiche-

Es gibt zwei Wege sich auf diese Platt-form mit seinem Betrieb frei schalten zulassen:

• Ausfüllen der Selbstbewertung- undErklärung von CASA-Bauen (CASAsteht für „Chancen ausloten, systema-tisch arbeiten“). Nach einer Vollstän-digkeitsprüfung der Selbstbewertungwird der Betrieb in die Liste aufgenom-men.

• IQ-Betriebe gelangen direkt auf diePlattform, da sie ein gültiges Quali-tätssiegel besitzen. Hier ist es lediglicherforderlich, den Betrieb frei zu halten.Die Adressdaten sind bereits im Sys-tem hinterlegt. Die Gültigkeit beträgtein Jahr. Danach müssen auch IQ-Be-triebe eine Selbstbewertung vonCASA-Bauen ausfüllen.

Unseren Mitglieds-Betrieben wird emp-fohlen, diese Chance der Darstellung imInternet zu nutzen, nachdem das Bauge-werbe von Empfehlungen lebt.

Ferner wird Ihr Betrieb schneller gefun-den, je öfter er im Internet gelistet ist.

IQ-Handbuch

Page 28: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

BAYERISCHEBA

UA

KA

DEM

IE

Alle Veranstaltungen der Bayerischen BauAkademie finden Sie im Internet unterwww.baybauakad.deoder fordern Sie kostenloses Informationsmaterial an unter [email protected]

28 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

BAYERISCHE BAUAKADEMIE

Alle Veranstaltungen der Bayerischen BauAkademie finden Sie im Internet unterwww.baybauakad.deoder fordern Sie kostenloses Informationsmaterial an unter [email protected]

Neuer Energieberater-LehrgangDie Beratungsqualität stärken

Immer mehr Betriebe bieten Ihren Kunden neben den Ausführungs- auch kom-petente Beratungsleistungen an. Speziell im Wohnungsbau erwarten die Kundenauch eine ausführliche Beratung zu energetischen Themen: von der optimalenfinanziellen Förderung, über den notwendigen Wärmeschutz bis hin zum Über-blick über die aktuellsten Techniken. Damit die Betriebe hier dauerhaft über eigene Kompetenzen in der Beratung verfügen, bietet die Bayerische BauAka-demie ab sofort den „Energieberater BBA“ zwei Mal jährlich an.

Lehrgang nach neuesten Erkenntnissen

Schon seit 2008 führt die BayerischeBauAkademie regelmäßig Energiebera-terlehrgänge durch. Jetzt wurde der ge-samte Kurs komplett überarbeitet unddamit noch aktueller. Die neuesten Er-kenntnisse aus dem energetischen Bauenflossen in den Stoffplan ein und aus denErfahrungen der vergangenen Kurse wur-den leicht veränderte Schwerpunkte ge-setzt.

Freitag/Samstag oder Vollzeit

Um auf die stark saisonal geprägten Ar-beitszeiten im Baugewerbe auch adäquatzu reagieren, wurden die insgesamt 136 Unterrichtseinheiten in verschiedeneStrukturen gepackt. Während der Lehr-gang im Herbst neun Mal freitags undsamstags stattfindet, wird der gleiche In-halt im Frühjahr in Vollzeit angeboten.Vorteil für die Betriebe: Sie können ent-scheiden, welches Angebot besser zur je-weiligen Auftragslage passt.

Beratungskompetenz stärken

„Ich wollte immer wissen, was hinter denZahlen steht, das kann ich jetzt für meineKunden umsetzen“, sagte ein Teilnehmerdes letzten Lehrgangs zufrieden. Auch fürihn ist die zusätzliche energetische Bera-tung vor allem als ergänzendes Angebotfür die Kunden nach dem Motto „Allesaus einer Hand“ zu sehen. Das neue Wis-sen um die energetischen Rahmenbedin-gungen, die richtigen Baumaterialienoder besonders wichtige Detaillösungenstärken bei ausführenden Betrieben dieBeratungsqualität insgesamt. Natürlichbedeutet auch die Auszeichnung als „Be-trieb mit eigenem Energieberater“ einnicht zu vernachlässigendes Alleinstel-lungsmerkmal.

Lehrgang Energieberater

Der neu strukturierte Lehrgang in derBayerischen BauAkademie wird strengnach den Vorgaben der EnEV 2009durchgeführt. In nur 136 Unterrichtsein-heiten werden alle relevanten Themenzum energieeffizienten Bauen angespro-chen. So zum Beispiel die Techniken ener-giesparenden Bauens und Sanierens,Grundlagen der Bauphysik, Heizungs-und Warmwasserbereitungsanlagen, Lüf-tungstechnik, Fördermittel, softwarege-stützte Bestandsaufnahme und Berech-nung von Energieausweisen oder die Er-arbeitung von Modernisierungsvorschlä-gen.

Attraktive Konditionen

Auch die weiteren Konditionen sind at-traktiv. Im Paketpreis von 1.625,00 € sindbereits Tagungsgetränke, Mittagessenund die umfangreichen Lernmittel enthal-ten. Der nächste Lehrgang zum Energie-berater (BBA) beginnt am Freitag, den 1. Oktober 2010 in der Bayerischen Bau-Akademie und endet nach einer schriftli-chen Prüfung und einem Abschluss-gespräch am Samstag, den 4.12.2010.

Page 29: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

29BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

TERMINE

Bautechnik

Massivbau

BM 71 Fortbildungsseminar für Ausbilder überbetrieblicher Ausbildungsstätten06.09. – 08.09.2010

BM 72 Gewaltprävention in Ausbildungsstätten –Workshop für Ausbilder09.09. – 10.09.2010

BM 92 Sachkundelehrgang für ASI-Arbeiten an Asbestzementprodukten14.09. – 15.09.2010

BM 47 Orientierungstest zur Bausachverständigenprüfung24.09.2010

BM 59 Sicher Abdichten im allgemeinen Hochbau29.09.2010

Tiefbau

BT 41 Zertifizierter Kanalsanierungsberater13.09. – 17.09.2010

BT 42 Fachkraft für Kanalsanierung20.09. – 24.09.2010 und weiter27.09. – 01.10.2010

Estrich und Belag

BE 31 Vorbereitung zur Meisterprüfung im Estrichlegerhandwerk Teil I Fachpraxis und Teil II FachtheorieModule einzeln buchbar

Modul 5Aufmaß und Abrechnung – Bauphysik12.07. – 23.07.2010

BE 66 Vorbereitung von Estrichen für Bodenbelags-arbeiten28.09. – 29.09.2010

Fliesen und Naturstein

BF 31 Vorbereitung zur Meisterprüfungim Fliesenlegerhandwerk Teil I Fachpraxis und Teil II FachtheorieModule einzeln buchbar

Modul 5Auftragsabwicklung – Betriebsführung –Betriebsorganisation 26.07. – 06.08.2010

Modul 6Praktische Schnitttechnik30.08. – 10.09.2010

Modul 7Detailzeichnungen – Angebot – Mitarbeiterführung – Qualitätssicherung27.09. – 08.10.2010

BF 02 Schnitttechnik für Fliesenleger30.08. – 03.09.2010

Wärme-, Kälte-, Schallschutz

BW 31 Vorbereitung zur Meisterprüfung im WKS-Isoliererhandwerk Teil I Fachpraxis und Teil II FachtheorieModule einzeln buchbar

Modul 4Wärme-, Kälte- und Schallschutz im Anlagenbau – Kalkulation19.07. – 30.07.2010

TERMINE

Bayerische BauAkademie, Feuchtwangen(Juli/August/September 2010)

Page 30: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

Modul 5Schallschutz – Wärme- und Feuchteschutz –Kalkulation23.08. – 03.09.2010

Modul 6Technische Berechnungen20.09. – 24.09.2010

Fachpraktische Prüfung/mündliche Prüfung27.09. – 01.10.2010

Baumaschinentechnik

Führerscheine

MF 42 Weiterbildung für EU-Berufskraftfahrerim gewerblichen Güterverkehrgemäß § 5 Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz(BKrFQG) i.V.m. § 4 Berufskraftfahrer-Qualifikations-Verordnung(BKrFQV)Module einzeln buchbar12.07. – 16.07.2010

MF 31 Führerschein C/CE LKW mit Anhänger und Ladungssicherung30.08. – 17.09.201027.09. – 15.10.2010

MF 41 Ausbildung zum EU-BerufskraftfahrerBeschleunigte Grundqualifikation30.08. – 24.09.2010

MF 60 Effektivtraining für LKW-Fahrer im täglichen Fahrbetrieb06.09. – 10.09.2010

MF 15 Führerschein L – Selbstfahrende Arbeits-maschinen bis 25 km/h20.09. – 23.09.2010

MF 92 Gefahrgutfahrer Erstausbildung27.09. – 29.09.2010

MF 93 Gefahrgutfahrer Fortbildung30.09. – 01.10.2010

Hochbau

MH 05 Überbetriebliche Ausbildung –Einweisung an Turmdrehkranen05.07. – 09.07.201030.08. – 03.09.201023.08. – 27.08.2010

MH 06 Überbetriebliche Ausbildung –Einweisung an kleinen Erdbaumaschinen 05.07. – 09.07.201027.09. – 01.10.2010

MH 21 Geprüfter TurmdrehkranführerFortgeschrittene l05.07. – 09.07.201030.08. – 10.09.2010

MH 22 Geprüfter TurmdrehkranführerFortgeschrittene II12.07. – 16.07.2010

MH 11 Geprüfter TurmdrehkranführerAnfänger23.08. – 10.09.2010

MH 65 Geprüfter Teleskopfahrerin der BauwirtschaftAnfänger23.08. – 03.09.2010

MH 68 Geprüfter Teleskopfahrer in der BauwirtschaftFortgeschrittene30.08. – 03.09.2010

MH 81 Baumaschinentechnisches Praktikum für Studenten/-innen30.08. – 03.09.201006.09. – 10.09.201013.09. – 17.09.201020.09. – 24.09.2010

MH 22 Geprüfter TurmdrehkranführerFortgeschrittene II06.09. – 10.09.2010

MH 34 „Befähigte Person“ für Lastaufnahme- und Anschlagmittel08.09.2010

MH 32 „Befähigte Person“ für Portal- und Brückenkrane20.09. – 22.09.2010

MH 39 Sicherheitstechnische Unterweisung für LKW-Ladekranfahre27.09.2010

MH 76 „Befähigte Person“ für Flüssiggasanlagenin Fahrzeugen27.09. – 28.09.2010

MH 09 Sicherheitstechnische Unterweisung an Turmdrehkranen29.09.2010

MH 77 „Befähigte Person“ für handgeführte Elektro-werkzeuge29.09. – 30.09.2010

Tiefbau

MT 18 Graderfahrer – Anfänger05.07. – 16.07.201023.08. – 03.09.2010

MT 15 Minibaggerfahrer12.07. – 16.07.2010

MT 19 Graderfahrer – Fortgeschrittene12.07. – 16.07.201030.08. – 03.09.2010

MT 11 Geprüfter Bagger- und Laderfahrer für Anfänger27.09. – 29.10.2010

MT 12 Certified Excavator and Loader OperatorBeginner Level27.09. - 29.10.2010

MT 41 Mobilhydraulik Anfänger06.09. – 17.09.2010

MT 45 MobilhydraulikFortgeschrittene13.09. – 17.09.2010

Management

SM 72 Lohnbuchhaltung für Baubetriebe21.09. – 22.09.2010

30 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

TERMINE

Page 31: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

31BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

TERMINE

EE 21-1 EDV für Estrichleger (ESTRICH5-Anwenderschulung)24.09.2010

EE 21-2 EDV für Estrichleger (ESTRICH5-Anwenderschulung)25.09.2010

Ausbildungszentrum Bau der Bau-Innung Elias-Holl, Augsburg

Weiterbildung nach Berufskraftfahrer-Qualifikationgesetz (BKrFQG)

Seit September 2009 wird von allenKraftfahrern im gewerblichen Güterkraft-verkehr eine insgesamt 35 Stunden um-fassende Weiterbildung gefordert.

Abzuleisten in der Übergangsfrist bis09.09.2014.

Wie bieten Ihnen hierzu mehrere eintä-gige Module mit jeweils einem Intensiv-thema speziell für im Bauwesen tätigeUnternehmen an.

Davon sind bis 2014 fünf Moduleá 7 Std. abzuleisten.

Beförderungsgenehmigungen03.07.2010

Sozialvorschriften02.07.201003.07.2010

Ladungssicherung02.07.201010.07.2010

Sozialvorschriften02.07.201003.07.201010.07.2010

Aus- und FortbildungszentrumNördlingen

Energieeinsparverordnung2009/2010Energiepolitisches Umfeld der Energieeinsparverordnungund der wesentlichen Neuerungen im Einzelnen Referent:Dipl.-Ing. (FH) Alexander Lyssoudis08.07.2010

Anmeldung und detaillierte Auskünfte:Ausbildungszentrum der Bauinnung Donau-RiesKerschensteiner Straße 3586720 NördlingenTelefon 0 90 81/25 97 0Telefax 0 90 81/25 97 25www.bauinnung.donau-ries.de

EDV

EW 12-1 EDV für WKSB-Isolierer (ISO-WiN-Anwenderschulung)10.09.2010

EW 12-1 EDV für WKSB-Isolierer (ISO-WiN-Anwenderschulung)11.09.2010

Bauinnung München

Vorbereitungs-Lehrgang auf die Teile I und II derMeisterprüfung für Stuckateure/Trockenbauer Vollzeit-Lehrgang im Ausbildungsjahr 2010/2011Lehrgangszeit: Teil II (Theorie)20.09.2010 – 14.12.2010Teil I (Praxis)10.01.2011 – 11.02.2011

Vorbereitungslehrgang 2010auf die Gesellen-/Abschlussprüfung für Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer,Stuckateure, Straßenbauer, Trockenbaumonteure, Fliesen-, Platten- und MosaiklegerLehrgangszeit:Theorie25.10.2010 – 18.11.2010Praxis22.11.2010 – 02.12.2010

Anmeldung und detaillierte Auskünfte:Bauinnung MünchenWestendstraße 179 80686 MünchenTelefon 089/570704-32Telefax 089/570704-31www.bauinnung-muenchen.de(unter Fortbildung, mittig oben)

Aus- und Fortbildungsstätten der Bauinnungen (Juli/August/September 2010)

Anmeldung und detaillierte Auskünfte Bayerische BauAkademie Ansbacher Straße 2091555 FeuchtwangenTelefon 0 98 52/9002-0Telefax 0 98 52/9002-909www.baybauakad.de [email protected]

Page 32: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

32 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

TERMINE

Wir bieten Ihnen für diese Ausbildung folgende Termine15.06.2010 bis 16.06.201014.07.2010 bis 15.07.2010

Anmeldung und detaillierte Auskünfte:Ausbildungszentrum Bauder Elias Holl-InnungToblacherstraße 386165 AugsburgTelefon 08 21/72 02 10Telefax 08 21/7 20 21 [email protected]

Alle Module sind grundsätzlich förderfähig durch das Programm „De-minimis“. Weitere Informationenunter www.bag.bunde.de

Betriebliche Ersthelfer-Ausbildungnach den Richtlinien der BerufsgenossenschaftBGV-A § 26

GrundkursDer Unternehmer muss für die Erste-Hilfe-Leistung in seinem Unternehmen eine bestimmte Anzahl der Ersthelfer zur Ver-fügung stellen.

Spezial Seminare Bau

Vorbeugender baulicher Brandschutz aus der Sicht des Baurechts –Grundlagen Dipl.-Ing. Joseph Messerer, Leitender BranddirektorOrt: München 08.07.2010

Aus- und Fortbildungsstätten sonstiger Organisationen

Anmeldung und detaillierte Auskünfte:SSB Spezial Seminare Bau GmbHStolberger Straße 8450933 Köln Telefon 0221/5497-348Telefax 0221/[email protected] www.ssb-seminare.de

Page 33: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

PERSÖNLICHES

33BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

Ehrung verdienter Persönlichkeiten zum Verbandstag 2010 der Bayerischen Baugewerbeverbände

Am Festabend des Bayerischen Baugewerbes am 7. Mai 2010 in der Bayeri-schen BauAkademie Feuchtwangen ehrte Präsident Franz-Xaver Peteranderlverdiente Persönlichkeiten aus dem Ehrenamt unserer Verbände.

Die Goldene Verdienstmedaille des Bayerischen Baugewerbes

wurde verliehen an:

Herrn MaurermeisterRolf Lehnert

Herr Rolf Lehnert ist seit drei Jahrzehntenehrenamtlich für das Bayerische Bauge-werbe tätig. Seit 1981 vertritt er die In-teressen der Mitglieder der BauinnungLindau als Obermeister. Von 1996 bis2000 war Herr Rolf Lehnert Vorsitzenderdes Landesausschusses Technik. Er ist seit2000 bis heute Leiter unserer Lan-desfachgruppe Hochbau, der größtenFachgruppe unseres Verbandes. Über 10 Jahre – von 1990 bis Ende 2001 –gehörte Herr Rolf Lehnert dem Arbeits-kreis Image- und Nachwuchswerbung un-serer Verbände an. Die Entscheidungendieses Gremiums wurden durch seine pra-xisbezogenen Argumente sehr oft ent-scheidend beeinflusst. Seit 2004 ist HerrRolf Lehnert außerdem stellvertretenderVorsitzender des Innungsbeirats des Be-zirks Schwaben.

Herr Maurermeister Walter Maisel

Herr Walter Maisel vertritt die Interessenseiner Innungskollegen bei der BauinnungHersbruck seit 1978 als stellvertretenderObermeister und von 1981 an als derenObermeister. Seit 2005 ist Herr WalterMaisel Obermeister der fusionierten In-nung Lauf – Hersbruck. 1984 wurde derGeehrte zudem Vorstandsmitglied derKreishandwerkerschaft Erlangen-Hers-bruck. 1993 übernahm Herr Walter Mai-sel das Amt des stellvertretendenKreishandwerksmeisters der Region. Prä-sident Peteranderl würdigte in seiner Laudatio, dass sich Herr Walter Maiselin all seinen Ämtern stets bewusst war,dass die Zusammensetzung und betrieb-liche Prägung seiner Innung, der östlichs-

ten in Mittelfranken, mit der eines wirt-schaftlichen Ballungsraums nicht ver-gleichbar ist und er von Anfang an darumkämpfte, dass sich keine Nachteile ausdieser speziellen Innungsstruktur für dievon ihm vertretenen Betriebe ergeben.

Herrn Dipl.-Ing (FH) Gerhard Gerhäuser

Herr Gerhard Gerhäuser engagiert sichseit 32 Jahren in wichtigen und verant-wortungsvollen Ehrenämtern unserer ver-bandlichen Organisation. 1978 wurde erzum Obermeister der Bauinnung Neu-stadt/Bad Windsheim gewählt. Damit istHerr Gerhard Gerhäuser einer unserer„dienstältesten“ Obermeister. Darüber hi-naus wirkt der Geehrte seit 2005 alsstellvertretendes Mitglied unseres sozial-politischen Ausschusses für Mittelfrankenund ebenfalls seit 2005 als Mitglied desGesamtvorstands unserer Verbände ander Verbandspolitik mit. Als Vorsitzenderdes Beirats für Mittelfranken koordiniertHerr Gerhard Gerhäuser seit 2004 dieInteressen der mittelfränkischen Innungeninnerhalb des LBB. Präsident Franz-XaverPeteranderl würdigte Herrn GerhardGerhäuser als Persönlichkeit, die durchihre weit gespannte Arbeit auch in derKommunalpolitik und in der Selbstverwal-tung der Sozialversicherung das Bauge-werbe seines Innungsbereichs erfolgreichin das öffentliche Leben der Region ein-bindet.

Die Silberne Verdienstmedailledes Bayerischen Baugewerbes

wurde verliehen an:

Herrn Dipl.-Ing. (FH) Josef Hanwalter

Herr Josef Hanwalter hat 1990 das Amtdes Obermeisters der Bauinnung Augs-

PERSÖNLICHES

Page 34: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

34 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

und Berufsbildung seit vielen Jahren besonders am Herzen. Von 1995 bis2000 war er Mitglied im Landesaus-schuss Technik des LBB; danach 12 Jahrelang – von 1996 bis 2008 – Mitglied un-seres Landesausschusses für Berufsbil-dung. Diesem Ausschuss stand HerrGeorg Dautermann ab 2002 als Vorsit-zender vor. Im Herbst 2002 wurde er indas Amt des Vorsitzenden des Bundes-ausschusses für Berufsbildung im ZDB ge-wählt, das er bis 2009 innehatte. Geradedurch die Verknüpfung von Technik undBerufsbildung konnte Herr Georg Dau-termann dem Bayerischen Baugewerbewertvolle Impulse liefern, sei es im Rah-men der Novellierung der Ausbildungs-verordnung, der Reform der Stufenaus-bildung Bau in der Erstausbildung, derNeuordnung der Weiterbildung vom Vor-arbeiter bis zum Polier und Meister oderder sorgfältigen Beobachtung der euro-päischen Entwicklung im Bereich der Be-rufsbildung.

burg übernommen und dieses Amt bisheute inne. Seit zwei Dekaden setzt sichder Geehrte mit großem Engagement alsoberster Vertreter des Augsburger Bau-gewerbes für seine Innungskollegen ein.Seit 2004, also seit dessen Gründung, istHerr Josef Hanwalter Vorsitzender desBeirats der schwäbischen Bauinnungen.Der Laudator würdigte, dass es HerrnJosef Hanwalter in dieser Funktion gelun-gen ist, die Kommunikation zwischen allenschwäbischen Innungen zu intensivieren.Zur Stadt Augsburg pflegt Herr JosefHanwalter seit Jahren gute Kontakte –auch dies zum Nutzen der Mitgliedsbe-triebe seiner Innung. Als Mitglied des Ge-samtvorstands unserer Verbände gestaltetHerr Josef Hanwalter seit vielen Jahrendie Arbeit unserer Verbände aktiv mit.

Herr Dipl.-Ing. Georg Dautermann

Herrn Georg Dautermann liegt Technik

Herr Dipl.-Ing.(FH) Robert Fahrner

Herr Robert Fahrner hat sich seit 25 Jah-ren in herausragender Weise für die Belange des Straßenbauergewerbes ein-gesetzt. Seit 1986 ist Herr Robert Fahrnerim Vorstand der NiederbayerischenSteinsetzer-, Pflasterer- u. Straßenbauin-nung, von 1988 – 2005 als stv. Vorsitzen-der der Landesfachgruppe Straßen- undTiefbau unseres Verbandes und von 2005– 2009 als deren Vorsitzender. In dieserFunktion hat er sich mit Erfolg vor allemfür die mittelstandsfreundliche Gestaltungtechnischer und rechtlicher Vertragsbe-dingungen für Straßenbauer engagiert.Herr Robert Fahrner setzte sich auchimmer wieder für stetige und bedarfsadä-quate Investitionen der öffentlichen Handin die Straßeninfrastruktur ein.

Wir gratulieren!

PERSÖNLICHES

Nicht nur den Geehrten sondern auch Ihren Ehefrauen gilt unser besonderer Dank. Von links nach rechts: Präsident Franz-Xaver Peteranderl, Herr Dipl.-Ing.Georg Dautermann, Herr Maurermeister Rolf Lehnert, Herr Dipl.-Ing. (FH) Josef Hanwalter, Herr Dipl.-Ing. (FH) Robert Fahrner, Herrn Dipl.-Ing. GerhardGerhäuser und Herr Maurermeister Walter Maisel.

Page 35: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

Quelle: Bayerisches Landsamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 2010

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

35BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010

JEWEILS JANUAR BIS MÄRZ 2009 2010 %

Anzahl der Beschäftigten (im Monatsdurchschnitt)

Tätige Personen im Bauhauptgewerbe 116 638 115 228 – 1,2

Bruttoentgeltsumme in 1000 €

Bruttolöhne und -gehälter 675 748 649 445 – 3,9

Geleistete Arbeitsstunden in 1000

Wohnungsbau 8 524 9 142 7,3

Gewerblicher und industrieller Bau 7 550 6 860 – 9,1

davon: Hochbau 4 873 4 235 – 13,1Tiefbau 2 677 2 625 – 1,9

Öffentlicher und Verkehrsbau 4 955 5 018 1,3

davon: Hochbaufür Organisationen ohne Erwerbszweck 375 423 12,8für Gebietskörpersch. und Sozialvers. 1 339 1 358 1,4

davon: TiefbauStraßenbau 1 405 1 315 – 6,4für Gebietskörpersch. und Sozialvers. 1 836 1 922 4,7

insgesamt 21 029 21 020 – 0,0

Umsatz ohne USt. in 1000 €

Wohnungsbau 750 503 713 955 – 4,9

Gewerblicher und industrieller Bau 946 602 735 403 – 22,3

davon: Hochbau 731 630 511 778 – 30,0Tiefbau 214 972 223 625 4,0

Öffentlicher und Verkehrsbau 639 357 520 385 – 18,6

davon: Hochbaufür Organisationen ohne Erwerbszweck 29 881 43 309 44,9für Gebietskörpersch. und Sozialvers. 226 213 164 630 – 27,2

davon: TiefbauStraßenbau 162 445 137 007 – 15,7für Gebietskörpersch. und Sozialvers. 220 818 175 439 – 20,6

Baugewerblicher Umsatz 2 336 462 1 969 743 –15,7

Die wirtschaftliche Entwicklung des Baugewerbesin Bayern im Jahr 2010 im Vergleich zum VorjahrBeschäftigte, Löhne, Gehälter, geleistete Arbeitsstunden und Umsätze in Bayern

Page 36: GELUNGENER BEFREIUNG VON KURZARBEITERGELD EHRUNG … · 4 BLICKPUNKT BAU, Ausgabe 6, Juni 2010 Gelungener Verbandstag der Bayerischen Baugewerbeverbände in Feuchtwangen Die Delegierten

IQ – BAUEN MIT INNUNGS-QUALITÄT

BRUNNEN UND ROHRLEITUNGSBAU

WKSB-ISOLIERER

STUCK UND PUTZ

TROCKENBAU

ESTRICH UND BELAG

STRASSEN- UND TIEFBAU

BETONWERKSTEIN,FERTIGTEILE, TERRAZZO UND NATURSTEIN

HOCHBAU

FLIESEN UND NATURSTEIN

BAHNBAU

FEUERUNGS-, SCHORNSTEIN- UND INDUSTRIEOFENBAU