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20 Termine (Änderungen werden rechtzeitig bekanntgegeben) Veranstaltungen ab März 2007 Herausgeber: Ev. Kirchengemeinde Helsa, Am Pfarrhof 2, 34298 Helsa Internet: www.KirchenInHelsa.de Auflage: 850 Exemplare, vierteljährlich Redaktionsschluss: 31.01.2007 Redaktion: Ronald Herr (ViSdP), Renate Hillig, Gisela Hohmann, Bernd Kondermann, Brigitte Kondermann, Ingrid Mundt, Michael Phieler, Renate Schäfer Druck: SJR-Helsa, www.sjr-helsa.de SJR Riemenschneider, Helsa (www.sjr-helsa.de) DO 01. März 19.00 Uhr Passionsandacht FR 02. März 19.00 Uhr Weltgebetstag SO 04. März 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kirchenkreiskinderchor MO 05. März 15.00 Uhr Kinderkirche DO 08. März 19.00 Uhr Passionsandacht SA 10. März 19.00 Uhr Konzertabend DI 13. März 19.00 Uhr Kirchenvorstand DO 15. März 19.00 Uhr Passionsandacht DO 22. März 19.00 Uhr Passionsandacht SA 24. März 10.00 Uhr Gehölzschnitt Pfarrgarten SA 24. März 14.00 Uhr Männertreff DO 29. März 19.00 Uhr Passionsandacht SA 31. März 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim MO 02. Apr. 19.00 Uhr Andacht zur Karwoche DI 03. Apr. 19.00 Uhr Andacht zur Karwoche MI 04. Apr. 19.00 Uhr Andacht zur Karwoche DO 05. Apr. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Gründonnerstag) FR 06. Apr. 15.00 Uhr Gottesdienst zur Todesstunde Jesu FR. 06. Apr. 18.00 Uhr Orgelvesper SO 08. Apr. 06.00 Uhr Feier der Osternacht MO 09. Apr. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 2. Ostertag MI 18. Apr. 19.00 Uhr Kirchenvorstand DO 19. Apr. 19.30 Uhr Gemeindeabend „Mission“ ? FR 20. Apr. bis SO 22. Apr. Konfirmandenrüstzeit SA 28. Apr. 14.00 Uhr Männertreff SA 28. Apr. 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim SO 06. Mai 10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst MO 07. Mai 15.00 Uhr Kinderkirche DO 10. Mai 19.00 Uhr Kirchenvorstand FR 11. Mai 19.00 Uhr Konfirmandenprüfung SO 13. Mai 10.00 Uhr Konfirmation DO 17. Mai 10.00 Uhr Himmelfahrtsgottesdienst im Grünen SA 19. Mai 14.00 Uhr Männertreff MI 23. Mai 19.30 Uhr Gemeindeabend „Diakonie“ SA 26. Mai 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim SA 26. Mai 18.00 Uhr Orgelvesper SO 27. Mai 10.00 Uhr Pfingstgottesdienst SO 28. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst zum 2. Pfingsttag Gemeindebrief Der Evangelischen Kirchengemeinde Helsa NR.43 MÄRZ 2007

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2007

Herausgeber: Ev. Kirchengemeinde Helsa, Am Pfarrhof 2, 34298 HelsaInternet: www.KirchenInHelsa.deAuflage: 850 Exemplare, vierteljährlichRedaktionsschluss: 31.01.2007Redaktion: Ronald Herr (ViSdP), Renate Hillig, Gisela Hohmann,

Bernd Kondermann, Brigitte Kondermann, Ingrid Mundt,Michael Phieler, Renate Schäfer

Druck: SJR-Helsa, www.sjr-helsa.de SJR Riemenschneider, Helsa (www.sjr-helsa.de)

DO 01. März 19.00 Uhr Passionsandacht FR 02. März 19.00 Uhr Weltgebetstag SO 04. März 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kirchenkreiskinderchor MO 05. März 15.00 Uhr Kinderkirche DO 08. März 19.00 Uhr Passionsandacht SA 10. März 19.00 Uhr Konzertabend DI 13. März 19.00 Uhr Kirchenvorstand DO 15. März 19.00 Uhr Passionsandacht DO 22. März 19.00 Uhr Passionsandacht SA 24. März 10.00 Uhr Gehölzschnitt Pfarrgarten SA 24. März 14.00 Uhr Männertreff DO 29. März 19.00 Uhr Passionsandacht SA 31. März 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim MO 02. Apr. 19.00 Uhr Andacht zur Karwoche DI 03. Apr. 19.00 Uhr Andacht zur Karwoche MI 04. Apr. 19.00 Uhr Andacht zur Karwoche DO 05. Apr. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Gründonnerstag) FR 06. Apr. 15.00 Uhr Gottesdienst zur Todesstunde Jesu FR. 06. Apr. 18.00 Uhr Orgelvesper SO 08. Apr. 06.00 Uhr Feier der Osternacht MO 09. Apr. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 2. Ostertag MI 18. Apr. 19.00 Uhr Kirchenvorstand DO 19. Apr. 19.30 Uhr Gemeindeabend „Mission“ ? FR 20. Apr. bis SO 22. Apr. Konfirmandenrüstzeit SA 28. Apr. 14.00 Uhr Männertreff SA 28. Apr. 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim SO 06. Mai 10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst MO 07. Mai 15.00 Uhr Kinderkirche DO 10. Mai 19.00 Uhr Kirchenvorstand FR 11. Mai 19.00 Uhr Konfirmandenprüfung SO 13. Mai 10.00 Uhr Konfirmation DO 17. Mai 10.00 Uhr Himmelfahrtsgottesdienst im Grünen SA 19. Mai 14.00 Uhr Männertreff MI 23. Mai 19.30 Uhr Gemeindeabend „Diakonie“ SA 26. Mai 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim SA 26. Mai 18.00 Uhr Orgelvesper SO 27. Mai 10.00 Uhr Pfingstgottesdienst SO 28. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst zum 2. Pfingsttag

Gemeindebrief Der Evangelischen Kirchengemeinde Helsa

NR.43 MÄRZ 2007

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Seien Sie gegrüßt

Monatsspruch April

Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.

Römer 14,8b

Das Licht in den Krankheitstagen Irgendwann stoße ich mit meinem Kopf gegen den hässlichen Querbalken, der mein Leben zu einem Kreuz macht. Dieser Querbalken kann alle Formen und Ausma-ße annehmen. Er nimmt keine Rücksicht auf Titel und Positionen, auf Namen und Ansehen. Ich war glücklich, alles lief wun-derbar. Und plötzlich - dieser schreckliche Querbalken. Das Kreuz ist eine Realität in jedem Menschenleben, auch in meinem Leben. Aber immer weniger Menschen sind ihm gewachsen. Auch ich war ihm nicht gewachsen. Aber ich hatte keine Wahl. Ich musste mein Kreuz tragen, oder es hätte mich er-drückt. Um es tragen zu können, musste ich den Sinn und die Aufgabe des Kreuzes begreifen lernen. Das Kreuz brachte mich zurück zu meiner Wahrheit, zu dem Maß eines armen, schwachen, verwundbaren Menschenkindes. Das Kreuz kann mich aber andererseits aus den Dingen befreien, die mein eigentliches Wesen zu verschütten drohen. Das wird mich nicht von meinem Leiden erlösen, aber von der Sinnlosigkeit, der Unfrucht-barkeit des Leidens. Ich kann dann hof-fentlich wieder „Mensch" werden.

Und dies wird dann sicher geschehen: Ich sehe dann alles anders und auch viel besser mit Augen, die geweint haben. Wenn Gott bei mir ist, gibt es immer wie-der Hoffnung und einen Ausweg. Wenn er meine Schritte lenkt, kommt mein Leben an ein gutes Ziel. Er kennt meine jeweilige Situation, und weiß, wie ich mich fühle und überblickt meinen Weg.

Brigitte Ullwer

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Regelmäßige Veranstaltungen

Sonntag ⇒ 10.00 Gottesdienst

(1. Sonntag im Monat Abendmahl,

3. Sonntag Taufgottesdienst,

letzter Sonntag Abendgottesdienst* um 18.00 Uhr)

⇒ 18.00 Gemeinschaftsstunde

(abwechselnd in Helsa, Wickenrode und Rommerode)

* Änderungen werden rechtzeitig bekanntgegeben!

Montag ⇒ 14.00 Seniorentanz

⇒ 15.00 Kinderkirche

(1. Montag im Monat)

Mittwoch ⇒ 10.00 Spielkreis „Sonnenkinder“

⇒ 16.00 Flötengruppe Anna-Lara

⇒ 16.00 Malgruppe

⇒ 17.30 Abendgebet

Dienstag ⇒ 15.15 Vorkonfirmandenunterricht ⇒ 15.30 Flötengruppe ⇒ 16.15 Konfirmandenunterricht ⇒ 16.30 Flötengruppe ⇒ 17.30 Prinzengarde

Sonnabend ⇒ 14.00 Männertreff (einmal imMonat nach Absprache)

⇒ 18.00 Wochenschlussandacht

Donnerstag

⇒ 14.30 Frauenstunde (14-täglich)

⇒ 15.00 Flötengruppe

⇒ 16.00 Flötengruppe

⇒ 17.00 Flötengruppe

⇒ 20.00 Gesprächskreis für Erwachsene

(14-täglich)

⇒ 20.00 Chor der Ldkl. Gemeinschaft

Freitag

⇒ 18.00 Nikolai-Chor ⇒ 19.30 gemeinsamer Chor

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Taufen Trauungen 09.12.2006 André und Nina Riemann geb. Steisel, Berliner Str. 49 16.12.2006 Sascha und Bettina Ibl geb. Weu, Mozartstr. 8

Trauerfälle zw. 19.10.+9.11.2006 Ewald Grätz, Leipziger Str. 1 (81 J.) 28.10.2006 Elisabeth Nolte geb. Mollenhauer, Fröbelstr. 6 (97 J.) 07.11.2006 Siegfried Seifert, Fasanenweg 3 (79 J.) 07.11.2006 Herbert Sippel, Finkenweg 2 (74 J.) 13.11.2006 Walter Neumann, Fröbelstr. 6 (93 J.) 14.11.2006 Elisabeth Bürmann geb. Kaufmann, Fröbelstr. 6 (101 J.) 19.11.2006 Emmi Elisabeth Semmler geb. Dümer, Fröbelstr. 6 (92 J.) 08.12.2006 Elisabeth Schade geb. Minor, Fröbelstr. 6 (85 J.) 05.01.2007 Heinz Daeter, Falkenweg 10 (84 J.) 09.01.2007 Anneliese Koch geb. Weber, Fröbelstr. 6 (78 J.) 19.01.2007 Irene Smehil geb. Marks, Fröbelstr. 6 (87 J.)

Freud und Leid

Berücksichtigt sind alle Amtshandlungen bis zum 31.01.2007

WIR SIND FÜR SIE DA Pfarrer: R. Herr - ℡ + 2211 - +4963 Pfarramtssekretärin: R. Schäfer -℡ 6037 Diakonie: I. Mundt - ℡ 3177 Ki.-Vorstandsvorsitzender: M. Phieler -℡ 6571 Flöten: R. Flämig - ℡ 5215 Landesk. Gem.: W. Hillig - ℡ 2220 / 4592 Spielkreise: S. Mai - ℡ 2245 Bibelstunde: W. Hillig - ℡ 2220 / 4592 Organistin: E. Phieler - ℡ 6571 Umweltbeauftragter: I. Schmidt - ℡ 4260 Kinderkirche: E. Vogel - ℡ 7952 Besuchsdienst: W. Sippel - ℡ 2419

♦ Mission und Ökumene: M. Halpape - ℡ 6755 Seniorentanz:: E.Themann - ℡ 924683 Frauenstunde: F. Herr - ℡ 2211 Gemeindebrief: B. Kondermann - ℡ 6101, R. Schäfer - ℡ 6037 Diakoniestation Helsa: ℡ 6544 oder (0172)5610427

ÖffnungszeitenPfarramtssekretariat

Mittwoch 14.00 – 18.00 Uhr℡ 2211Internet:

www.KirchenInHelsa.de

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Ein neues Weltgebetstagsland erwartet uns – Paraguay – und eine Liturgie, mit der wir uns auf vielfältige Weise auseinander-setzen werden. Paraguay befindet sich seit 1989, dem Ende der 35-jährigen Militärdiktatur, in einem schwierigen Prozess der Umgestal-tung, an dem sich Frauen auf vielfältige Weise beteiligen. Sie engagieren sich für Landreformen und schließen sich zusam-men, um ihre landwirtschaftlichen und kunsthandwerklichen Produkte besser zu vermarkten; Frauen gründen Anlauf- und Beratungsstellen für von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen, sie engagieren sich im Bildungsbereich und im Gesundheitswe-sen. Frauen sind auch innerhalb der Kir-chen aktiv im Aufbau der Zivilgesellschaft und der Sozialarbeit. Die Liturgie für den Weltgebetstag 2007 ist überschrieben mit „Unter Gottes Zelt ver-eint“ – Assoziationen von Gottes Fürsorge, Schutz und Verheißungen werden leben-dig. Was heißt es, als Menschen in all un-serer bunten und auch konfliktreichen Ver-schiedenheit unter Gottes Himmelszelt ver-eint zu sein? Inspiriert vom Bibeltext der Verheißung eines Sohnes für Sara (Genesis 18,1-15), werden angesichts der Nöte von Frauen aus Paraguay Hoffnungen auf eine gerechte Gesellschaft ausgedrückt. Gerade im ökumenischen Miteinander, so stellen die Frauen aus Paraguay fest, ist es wichtig, aus der Position der eigenen Glau-bensüberzeugung Verbindung mit anderen zu suchen. Deshalb haben die Frauen als zweiten Bibeltext einen Ausschnitt aus dem Epheserbrief gewählt (Epheser 4,1-7;11-16), der daran erinnert, dass die

Einheit als Geschenk von Gott durch Jesus Christus schon gegeben ist. Wir müssen sie sorgsam bewahren! Hier werden alle in die Verantwortung ge-rufen. Es geht darum, das Geschenk des Weltgebetstags für alle, die mitfeiern, er-fahrbar zu machen. Wie in jedem Jahr gilt es, neu zu entdecken, dass Frauen verschie-dener Konfessionen an diesem Tag rund um den Erdball nach einer Ordnung beten. www.weltgebetstag.de www.ekkw.de/angebote/frauen

Der Gottesdienst in Helsa findet am Freitag, 2. März um 19 Uhr in der Nikolaikirche statt.

Weltgebetstag

Unter Gottes Zelt vereint

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Nanduti-Spitze: Kunsthandwerk aus Paraguay. Diese Kreisform zum Weltgebetstag stammt von der Künstlerin Maria Victoria Servin.

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Quelle: D

er Gem

eindebrief

Ostern

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Schnipsel

Am Sonntag, den 4. März, wird unser Gottesdienst in besonderer Weise vom Kinderchor des Kirchenkreises mit-gestaltet.

Am 10. März findet um 19.00 ein Kon-zertabend in der Nikolaikirche statt. Bitte achten Sie auf Bekanntmachungen und Aushänge.

In der Orgelvesper am Karfreitag, 6.4., um 18 Uhr wollen wir mit Orgelmusik und Texten den Kreuzwegstationen Jesu fol-gen. Bedrängnis und Leiden sind zu hören und zu spüren, aber auch der Blick auf Os-tern, die Aussicht auf Auferstehung und Licht. Die Orgel spielt Elke Phieler, die Texte liest Gisela Hohmann.

Am 19. April um 19.30 Uhr planen wir un-ter dem Thema „Gehet hin…“ einen Gemeindeabend mit Missionar Pfr. R. Helwig über seine Arbeit in der Mission. Bitte achten sie auf Bekanntmachungen und Aushänge.

“Hinunter ist der Sonne Schein” – ein musikalischer Abendgottesdienst mit A-bendliedern nicht nur zum Zuhören am 29.4. um 18 Uhr. Der Laudamus - Chor aus Vollmarshausen und der Nikolai - Chor aus Helsa singen Abendlieder für Sie und mit Ihnen. Dazu spielt Elke Phieler auf der Orgel Bearbeitungen von Abendliedern.

Am 23. Mai um 19.30 veranstalten wir einen Gemeindeabend zum Thema „Diakonie“ mit dem Leiter unseres Diako-nischen Werkes Kassel-Stadt, Kassel-Land und Kaufungen, Pfr. J. Bertelmann. Bitte achten Sie auf Bekanntmachungen und Aushänge.

Wir laden ein zur Orgelvesper am Sams-tag, 26.5., um 18 Uhr. Am Vorabend des Pfingstfestes können Sie sich bei einer hal-ben Stunde Orgelmusik auf die Festtage einstimmen. An der Orgel: Elke Phieler

Bitte beachten Sie, dass der bereits angekündigte Termin für die Goldene Konfirmation vom 1. Juli auf den 17. Juni vorverlegt wird.

Frohe Ostern

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Diakonie

Am 15.11.2006 feierte die Diakoniestation Helsa mit Patienten, deren Angehörigen und allen Interessierten wieder ein Herbst-fest. Wir verlebten einen abwechslungsreichen Nachmittag. Auf dem Programm stand gemeinsames Singen, lustige Sketche und natürlich ge-mütliches Plaudern bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee. Unser Anliegen war es, an diesem Nachmit-tag einmal Zeit füreinander zu haben – wir hoffen, das ist uns gelungen!

Herbstfest der Diakoniestation im Paavo Ruotsalainen-Haus

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Fröhliche Ostern…

Mit Liebe vom Parr

F rage ich in unserer Schule nach Ostern, so erzählen die Kinder

meistens vom Osterhasen und von Osterei-ern. Gelegentlich weiß dann auch mal je-mand, dass Ostern etwas mit Jesus Chris-tus zu tun hat. Aber wie gehört beides zu-sammen? Eigentlich gar nicht. Unser Os-terfest (so wie auch der Tannenbaum zu Weihnachten) hat vorchristliche Wur-zeln. „Austro“ hieß die germanische Früh-lingsgöttin. Ihr zu Ehren feierte man Früh-lingsfeste aus Freude über das neu erwa-chende Leben in der Natur. Und sowohl der Hase als auch die Eier stehen für diese aufbrechende Lebenskraft, sind uralte Fruchtbarkeitssymbole. Aus dem Namen „Austro“ hat sich das Wort „Ostern“ entwickelt. Und wenn sich bei uns das Osterfest nur um Hase, Eier und Frühlingsblumen dreht, dann feiern wir im Grunde genommen auch heute noch ein Frühlingsfest zu Ehren der Austro. Nun spricht im Prinzip nichts gegen ein Freudenfest über das Wiedererwachen der Natur. Was wir im aufbrechenden Frühling beobachten, hat ja in der Tat etwas enorm Reiz- und Geheimnisvolles an sich. Aber von der christlichen Botschaft her geht es um mehr. Schon vom Anfang an wurde im Zusam-menhang mit dem jüdischen Passafest die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Er war am Tag vor dem Passafest gekreuzigt wor-den und ist am Tag danach auferstanden (Diese Anbindung an das Passafest, das mit dem Frühlingsvollmond gefeiert wird,

erklärt übrigens die ständige Verschiebung des Ostertermins.). Die Christenheit feiert seitdem den Sieg Christi über den Tod durch seine Auferstehung. Das Fest ist ein Ausdruck der Freude darüber, dass das Grab ihn nicht festhalten konnte und dass durch ihn das Leben den Sieg in Ewigkeit behält. Es ist die Freude darüber, dass wir mit Jesus Christus Bürger der Ewigkeit geworden sind. Wenn wir uns Ostermor-gen noch im Dunkeln in der Kirche ver-sammeln und in den Sonnenaufgang hin-

einfeiern, wollen wir damit beken-nen, dass die Dun-kelheit des Grabes und des Todes seit dem Auferstehungs-tag überwunden sind und das ewige Leben in die Zeit wie eine aufgehen-de Sonne hineinge-kommen ist. Vielleicht ist das zunächst doch nicht

ganz so weit vom Frühlingsfest der Austro entfernt, wo es ja auch um das Aufbrechen des Lebens geht. Aber ein solches Früh-lingsfest bleibt letztlich in der Vergäng-lichkeit stecken: Der Osterhase stirbt. Christus dagegen lebt und mit ihm wir, seine „Glieder“. Und so bekommt das vor-christliche Frühlingsfest einen tieferen Sinn: Es geht darum, dass die Todesnacht ein Ende hat.

Fröhliche Ostern!

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Konfirmation

Annkatrin Batz Schanzenstr. 34 Ann-Kathrin Pflume Klingenberg 12 Franziska Haake Leipziger Str. 32 Hanna Sentis Alter Weg 7 Isabell Pfaff Ibachweg 33 Jan Wagner Leipziger Str. 35 Janice Zahnwetzer Fliederstr. 11 Jasmin Bienert Mohnstr. 2 Laura Engel Pestalozzistr. 3 Lukas Günther Efeuweg 6 Marvin Adams Kratzenbergstr. 8

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Menschen unter uns

An dieser Stelle bitten wir Menschen, die in unserer Gemeinde wohnen oder arbeiten, in einem Satz ihre Gedanken zu bestimmten Begriffen zu äußern. Dieses Mal befragten wir:

Monserrat Schröder

HOBBY Gute Bücher lesen, handarbeiten, mit Enkeln Spiele spielen.

URLAUB Aus Gesundheitsgründen an die See, sonst gern in die Berge.

BERUF 26 Jahre als kaufmännische Angestellte bei Bode-Innenausbau, seit 10 Jahren Rentnerin.

GLÜCK Wenn meine Familie gesund ist und alle zufrieden sind.

ZEIT Für Dinge Zeit zu haben, die man früher nicht hatte. BIBEL Sie sollte in jedes Haus gehören. Ich finde Trost beim

Lesen.

KIRCHE Ein Kirchgang spendet mir innere Ruhe und Besin-nung.

NÄCHSTENLIEBE Sich für Menschen einsetzen, die in Not und Bedrängnis sind.

WUNSCH Noch lange mit meiner Familie zusammen sein zu können.

GEMEINDEBRIEF Erfreut mich durch die unterschiedlichen Beiträge, die mich nachdenklich machen und oft zum Schmunzeln bringen.

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Im letzten Gemeindebrief fragten wir, ob es eine Idee gäbe, wer denn die unbekann-te Person sei, die unsere gute alte Merten-Jäger-Glocke ziert. Ein – zugegebenerweise – ehrgeiziges Un-terfangen, denn ein solch gesichtsloses Wesen mit abgeknicktem Bein und einem undefinierbaren Gegenstand in der Hand lässt der Phantasie zwar einen großen Spielraum, macht aber wenig Hoffnung auf eine tatsächliche Lösung des Glocken-rätsels. Ich habe daher einen Spezialisten zu Rate gezogen, den Glockensachverständigen unserer Landeskirche, Herrn Luncke. Nach seinen Erkenntnissen war es in da-maliger Zeit schon üblich, dass man auf Glocken Figuren verewigte. Dies könnte zum Beispiel eine berühmte Person des Ortes sein, für die die Glocke vorgesehen war. Auch hat sich schon einmal der Glo-ckengießer selbst auf einem seiner Produk-te der Nachwelt erhalten. Dies lässt neben einer hochgradig hand-werklichen Geschicklichkeit auch auf ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein des betref-fenden Meisters schließen Da wir nun keinerlei Anhaltspunkte dafür haben, woher unser guter alter Merten-Jäger die Glocke organisiert hat, wird wohl auch das Rätsel der mysteriösen Fi-gur auf unsere Glocke für immer ungelöst bleiben. Allerdings ist die Idee, eine wichtige orts-ansässige Persönlichkeit auf einer Glocke zu verewigen durchaus reizvoll. Wenn wir heute als Kirchengemeinde in

die Verlegenheit kämen, eine Glocke zu gießen, wen würden wir da wohl auser-wählen, sie zu zieren?

Eine Person des kirchlichen Lebens oder jemanden, der sich in der Kommunalpoli-tik einen Namen gemacht hat, eventuell sogar die Person, die die Glocke finan-ziert ...? Wir schreiben das Jahr 1400, irgendwo in Deutschland gießt man eine Glocke mit einer Figur darin. Mehr wissen wir nicht. Schade eigentlich.

Michael Phieler

Der Mann in der Glocke

Unsere Kirche

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Marvin Adams Lukas Günther

Janice Zahnwetzer Jasmin Bienert Laura Engel

Hanna Sentis Isabell Pfaff Jan Wagner

Annkatrin Batz Ann-Kathrin Pflume Franziska Haake

2007

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Im Blick

Zusammen mit Frauke und Ronald Herr haben mein Mann Rolf und ich an der Wintereinkehr teilgenommen. Der eine oder die andere werden sich jetzt fragen: Was haben die da gemacht, was heißt das überhaupt – Einkehr ? Diese Einkehrzeiten sind Zeiten der Stille und des Schweigens. Ja, Sie haben richtig gelesen, wir haben versucht, 4 Tage zu schweigen – und ich kann Ihnen sagen, das ist auf Anhieb gar nicht so einfach! Das Thema der diesjährigen Wintereinkehr hieß „Der Stern, auf den wir schauen ....“ und dazu gehörte die Geschichte der Wei-sen aus dem Morgenland, Matthäus 2, 1-12. Mit den Weisen haben wir uns auf den Weg gemacht, dem göttlichen Licht in unserem Herzen und unserem Leben Raum zu geben.

Christus ist der Stern, auf den wir schauen. Wir sehnen uns nach Ihm und wollen uns dorthin führen lassen, wo wir Ihn ohne Unterlass anbeten können. Wenn wir Einkehr halten, dann vertrauen wir darauf, dass Er alle Tage mit uns ist, wie Er uns ver-heißen hat, und uns in Seiner Liebe erscheinen will, wo und wann es Ihm gefällt. Wir hoffen auf Seine Nähe und wollen uns neu zu einem Leben in Anbetung begeistern lassen

Zur besseren Strukturierung waren die Tage in Andachten bzw. jeweils in Mor-

gen-, Mittag-, Abend- und Nachtgebete aufgeteilt. Jeden Tag von 17 bis 18 Uhr gab es Zeit zur Anbetung in der kleinen und wunderschön geschmückten – die Weihnachtskrippe wurde wieder aufgebaut und spendete ein wunderbar warmes Licht – Kapelle. Weiterhin wurden Kör-perübungen mit meditativem Tanz angebo-ten, die helfen wollten, dass uns das bibli-sche Wort in „Fleisch und Blut“ übergeht. Für mich ganz wichtig waren jedoch die täglichen Einführungen in den Bibeltext. Anregungen für unsere biblischen Betrach-tungen gab uns jeden Morgen nach dem Frühstück im Pentagon (ein 5-eckiger gro-ßer Raum mit viel Atmosphäre, in dem wir in einem großen Stuhlkreis den Ausfüh-

Einkehrtage vom 6. bis 11. Januar 2007 in Hermannsburg

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Für Euch, Kinder! ☺

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Tipp fürs Raten: Tiere paarweise gleichfarbig ausmalen!

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... und Kyrill

Die Kirchenmaus ...

Guten Tag. Erinnern Sie sich an Kyrill, diesen stürmischen Burschen? Just zu sei-nem Orkanauftritt hatte der Pfarrer die Kirchen-Gemeinde-Mitarbeiter zum feier-lichen Empfang in das Gemeindehaus ein-geladen. Ob der Zeitpunkt Absicht war? Immerhin hat er einen guten Draht nach „oben“! Mich störte Kyrill nicht, in der Höhenlage von drei–vier Zentimetern herrschte Wind-stärke null. Die Mitarbeiter aus der Tal-lage dagegen kamen zerzaust und nass durch die Tür, schüttelten Sturm und Re-gen ab und waren dann guter Dinge. Die von den Berghängen aber blieben da-heim – bis auf wenige - und hielten ihr Haus fest, damit es nicht über die Berge davon flöge. – Schade eigentlich!

Mein Mäuse-herz schlug höher, als ich sah, was der en-gere Kreis auf dem Tisch platzierte. Ich schnupperte den Duft vieler verschie-dener Salate, Schüssel an Schüssel - und traute mich nicht aus dem Schlupfloch! Brotsorten verströmten frisches Aroma, Käse lockte, kräftig und fett. Am schlimmsten war der würzige Duft nach Wurst und Schinken, kaum auszuhalten für mich armes Mäuschen. Aber – es gibt doch Gerechtigkeit auf die-ser Erde! Kyrill, der nette Orkan, hatte ein

Einsehen mit mir. Als alles wunderbar angerichtet war auf dem Tisch, sorgte Ky-rill für Dunkelheit und Verwirrung im Saal. Super! Vom Dunkel-Durcheinander bis zum Kerzenlicht huschte ich fix die Schüsseln entlang, nahm aus jeder meinen Teil, schnupperte am Käse und brachte Wurst und Schinken in Sicherheit. Als sich auch die Mitarbeiter bedient hatten, knab-berte ich längst ver-gnügt an all dem köstli-chen Kram - hinter der Orgel, ver-steht sich.

Die Mitarbeiter bemerk-ten mein fröhliches Schmatzen nicht. Sie schma..., Verzeihung, sie malmten selbst drauf los, man hörte es. Ach übrigens, die vielen Köstlichkeiten hätten auch für die Kyrill-besorgten Haus-Festhalter noch gereicht. Aber macht nichts, desto mehr blieb für mich!

Grüß Gott, die kleine Kirchenmaus

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rungen lauschten und auch viel gesungen haben) Hartmut Schönher, ein Pfarrer im Ruhestand, der einen großen Teil seines Lebens in Äthiopien verbracht hat. Sehr einfühlsam mit interessantem Bildmaterial hat Herr Schönher Stück für Stück den Bibeltext für uns ausgelegt – er hat die Be-gabung, ein Thema so vorzubringen, dass man gespannt zuhört, er hat immer wieder eine Anekdote eingeflochten und uns da-mit die Geschichte nahe gebracht. Nämlich – der Stern, auf den wir schauen

lockt uns aus dem Haus führt uns auf den Weg bringt uns an das Ziel folgt uns in das Leben

und das hat uns jede Menge Stoff zum Nachdenken in der Stille gegeben.

Allerdings muss ich dazu gestehen, dass es Rolf und mir mit dem Schweigen nicht so recht gelungen ist. Wenn man als Ehepaar an einer solchen Einkehr teilnimmt, ist es kein leichtes Unterfangen, auf einen Schlag nicht mehr miteinander zu reden. Wir sind viel zusammen spazieren gegan-gen und haben dann – weil uns eben da-nach war – über das Gehörte geredet, es war uns ein Bedürfnis. Doch ich muss auch sagen, dass diese Ein-kehr mir persönlich sehr gut getan hat. 4 Tage ohne Fernsehen, 4 Tage ohne Tele-fon, 4 Tage ohne Nachrichten – der eine oder die andere mag nun denken, wie schrecklich! Ganz und gar nicht! Einmal in der Hektik unserer heutigen Zeit zur Ruhe kommen, Zeit für sich und zum Nachden-ken zu haben – für mich ist das ein Geschenk und ich danke Gott dafür.

Judith Wendland

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Die Melodie zu obigem Text stammt aus dem 15. Jahrhundert. Paul Gerhardt hörte sie bei seinen abendlichen Spaziergängen, wenn sie vom Turm geblasen wurde. Die Melodie gefiel ihm, und er dichtete seinen bekannten Abendtext dazu. Er ließ das Lied – wie alle seine Lieder - im Gottes-dienst singen. Danach wurde es sehr schnell bekannt und beliebt. Paul Gerhardt wurde am 12.3.1607 in Grä-fenhainichen geboren. 400 Jahre später wird das Jahr 2007 „Paul-Gerhardt-Jahr“ genannt. Gerhardt ist neben Martin Luther einer unserer größten Kirchenlieddichter. 137 Gedichte und Lieder hat er hinterlas-sen. Einige sind zu wahren Volksliedern geworden. „Geh aus mein Herz“ zählt da-zu und das Abendlied „Nun ruhen alle Wälder“. Dieser letzte Text wurde nach seiner Veröffentlichung lange Zeit in den Häusern als Abendsegen gebetet. Man sagt, es sei Schillers Lieblingslied gewe-sen. Mit den ersten drei Zeilen zeichnet Paul Gerhardt das Bild eines friedlichen Abends, schlicht, knapp und vollendet, wie es nur ein Dichter kann: Ein kleines Städt-chen, das sich in der Ferne hinter Wiesen und Feldern an den Wald duckt. Schafe und Kühe schlafen auf den Wiesen. Und der Mond beleuchtet die Szene. Mit einem Sprung aber ist er auf einer anderen, eher schwermütigen Ebene. Doch immer wie-der blitzt Hoffnung auf, diesem „Jammertal“ zu entkommen und den zu-künftigen „blauen Himmelssaal“ mit all

den glänzenden Gestirnen zu erleben. Paul Gerhardt ist 40 Jahre alt, als dieses Lied zum ersten Mal veröffentlicht wird. Das ganze Elend seiner Jugend und der weiteren Jahre bricht sich wohl Bahn in dem Text. Als er 11 Jahre alt ist, beginnt der Dreißigjährige Krieg mit all seinen Schrecken und Wirren. Mit 12 Jahren ver-liert er den Vater, mit 14 die Mutter. Bald wütet die Pest in Grimma, wo er die Schu-le besucht. Viele seiner Mitschüler sterben daran, wahrscheinlich auch sein Bruder Christian. Sein Theologiestudium in Wit-tenberg muss er infolge der Kriegswirren unterbrechen. Notgedrungen schlägt er sich viele Jahre als Hauslehrer durch. Schwedische Soldaten legen Feuer in sei-ner Heimatstadt Gräfenhainichen. Die hal-be Stadt brennt ab, auch Gerhardts Eltern-haus. Seine persönlichen Verhältnisse nennt er „bitter wie Aloe“. Auch später ist er nicht auf Rosen gebettet. Mit 48 Jahren heiratet er Anna Maria Bert-hold. Das Ehepaar bekommt fünf Kinder, von denen vier sterben. Nach gerade 13 Ehejahren stirbt auch Anna Maria. Beruflich steht es ebenfalls nicht zum Besten bei Paul Gerhardt. Nachdem er lan-ge Jahre als Hauslehrer gearbeitet hat, wird er Propst in Mittenwalde in der Nähe von Berlin, später Pfarrer an der Nikolaikirche in Berlin. Diese Stelle verliert er nach zehn Jahren, weil er sich weigert, den Kalvinis-mus anzuerkennen. Sieben Jahre später stirbt er vereinsamt in Lübben im Spree-wald.

Vorgestellt

Paul-Gerhardt-Jahr

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Lied 477 Nun ruhen alle Wälder

In vielen Liedern Paul Gerhards ist von Gram und Schmerz, von Angst und Plagen die Rede. Er singt gegen die Verzweiflung der 30 langen Kriegsjahre an, will den Menschen neue Hoffnung geben. Die Not muss ausge-drückt, beim Namen genannt werden, das hilft. Der Klage folgt immer das unerschütterli-che Gottvertrauen, Hoffnung und Vorfreu-de auf das kommende Leben in der Ewig-keit. Die Ewigkeit besingt er mit vielen Bildern in schimmernden Farben, wie die „Sonne“, die „güldenen Sterne“, den „blauen Himmelssaal“. Die leuchtendsten Farben sind ihm gerade gut genug - weil Leid und Elend auf der Erde so groß sind.

Es geht Paul Gerhardt nicht um Spekulati-onen über das Jenseits, wie es dort ausse-hen könnte. Er sagt einfach: Schöner kann es nicht sein. Wenn ich erst dort bin, fallen Erdenverdruss, Leid und Jammer von mir ab. In der Lübbener Kirche hängt ein Ölge-mälde, das Paul Gerhardts Leben wie folgt zusammenfasst: „Paul Gerhardt, ein in Sa-tans Sieb geprüfter Theologe, hernach fromm gestorben.“

Renate Hillig

2. Wo bist du, Sonne, blieben? Die Nacht hat dich vertrieben, Die Nacht, des Tages Feind. Fahr hin! Ein' andre Sonne, Mein Jesus, meine Wonne, Gar hell in meinem Herzen scheint.

3. Der Tag ist nun vergangen, Die güldnen Sternlein prangen Am blauen Himmelssaal; So, so werd' ich auch stehen, Wenn mich wird heißen gehen Mein Gott aus diesem Jammertal.