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Bezirk Dornhan Gemeindebrief Juni / Juli 2016 Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. 2. Mose 15, Vers 2

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Bezirk Dornhan

Gemeindebrief

Juni / Juli 2016

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für michzum Retter geworden.

2. Mose 15, Vers 2

Aus der Gemeindefamilie

Einsegnung am 10. April 2016

Taufe 8. Mai 2016

Was für eine Begeisterung! Mitwelch einer Freude diese Kindersingen! Auf mich ist der Funkeübergesprungen, als die Kindervom MaxiTreff gesungen haben,im Bezirksgottesdienst am 8. Maiin Römlinsdorf. Unser Titelbildzeigt sie beim „Hallelu, hallelu,hallelu, halleluja…“ Die Mädchenstehen, die Jungs knien oder sitzengerade.

Für mich passt dieses Bild zumMonatsspruch für den Juni:Meine Stärke und mein Lied istder Herr,er ist für mich zum Retter gewor-den.

Der Spruch steht in Exodus, dem2. Buch Mose, Kapitel 15, Vers 2.Der Vers geht noch weiter:Er ist mein Gott, ihn will ich prei-sen;den Gott meines Vaters will ichrühmen.

Von meinem Glauben singen, mitder Begeisterung und Freude derKinder vom MaxiTreff, so stelleich mir den Lobgesang des VolkesIsrael in Exodus 15 vor. Ja, siehaben Gott als Retter erlebt undsingen davon, jubeln, befreit, vol-ler Leidenschaft…

Und ich kann gut in dieses Lobeinstimmen – wenn ich den Versfür sich nehme und denZusammenhang ignoriere. Denn

der Kontext macht es mir schwer,voller Freude zu jubeln. Direkt vorunserem Monatsspruch, in V. 1lese ich: Damals sang Mose mit denIsraeliten dem Herrn dieses Lied;sie sagten: Ich singe dem Herrnein Lied, denn er ist hoch underhaben.Rosse und Wagen warf er insMeer.

Jubel – nachdem das ägyptischeHeer im Meer versunken ist. Ichkann nicht in die Freude über dieVernichtung der Gegner einstim-men. Es fällt mir schwer zu glau-ben, dass die Befreiung der einendie Vernichtung der anderen zwin-gend zur Folge haben muss.

Wir können spekulieren: Wärendie Ägypter ohne ihr schweresKriegsgerät, ohne Streitwagen undStreitrosse untergegangen? VomWasser überflutet wurden sie jawohl, weil die Wagenräder imSumpf stecken geblieben sind. DieWunderwaffe, das Kriegsgerät,auf das sie ihr Vertrauen gesetzthaben, hat versagt. Wie jedesWaffensystem rechnet natürlichauch das Waffensystem der Ägyp-ter mit dem Tod. Aber doch mitdem Tod des Gegners, nicht mitdem eigenen. So könnte manschließen: Weil sie einemTodessystem statt dem Gott desLebens und der Freiheit vertrauenund daran festhalten gehen sie

An(ge)dacht

buchstäblich unter.

Vielleicht wären die Ägypter jatatsächlich nicht untergegangen,hätten sie sich rechtzeitig vomTodessystem verabschiedet, hättensie die Streitwagen den Flutenüberlassen. Dann wäre nur einSystem, der Glaube an eine fal-sche, Tod bringende Macht unter-gegangen. Aber die Menschen, diesich vom System des Todes abge-wendet, dem Gott des Lebens undder Freiheit vertraut hätten, wärengerettet worden, hätten zum Lebenin Freiheit gefunden. Vielleichthätte es so sein können…

Sie merken, ihr merkt: Ich tue mirschwer mit dem Untergang derÄgypter. Schnell bin ich dabeiGott zu verteidigen, die Schuld beiden Menschen zu suchen, meinGottesbild zu retten… Aber mussich das: Gott retten? Das HandelnGottes verteidigen? Hat Gott dasnötig?

Oder ist es nur mein Gottesbild,sind es nur meine Vorstellungen,die ich mir von Gott und der Weltgemacht habe, die hier erschüttertwerden? Ich lese den Vers alsjemand, der in Deutschland aufge-wachsen ist und nie Krieg oderTerror am eigenen Leib erlebt hat.Was wäre, wenn ich einer von denMenschen des Volkes Israel gewe-sen wäre? Wenn ich damals dabeigewesen wäre und Unterdrückung

und Sklaverei am eigenen Leiberfahren hätte? Oder wenn ichheute mit eigenen Augen ansehenmüsste, wie meine Angehörigengefoltert oder vor meinen Augenerschossen werden? Wenn ich vorsolchen Unrechtsregimen undGewalt geflohen wäre, erlebthätte, wie Boote mit Menschenauf der Flucht neben mir im Meerversinken… Würde ich dannjubeln, wenn Unrechtsregime ISoder Boko Haram im Meer versin-ken würden? Würde ich über dieBefreiung von dem Übel jubelnkönnen – ohne mich zu freuen,dass die Verursacher des Übelsvernichtet sind? Und wenn ichanderen erzähle, von der Freude,dass ich frei geworden bin, demTerror und der Gewalt entkommenbin, könnte ich das, ohne zu sagen:Ich bin froh, dass der Gegner einfür allemal vernichtet ist? Istmeine Unterscheidung zwischendem Unrechtssystem und denMenschen, die dieses System ver-treten, nur eine theoretischeUnterscheidung? Ich weiß esnicht. Ich frage mich, wie esMenschen geht, die solche schlim-men Erfahrungen gemacht haben.Wie hören die so einen Text?Kann jemand, der vor Terror undGewalt geflohen ist, den JubelIsraels verstehen, vorbehaltloseinstimmen? Es wäre spannend,uns darüber auszutauschen, mitMenschen, die ganz andereErfahrungen gemacht haben als

An(ge)dacht

wir, mit Menschen aus anderenKulturen ins Gespräch über unse-ren Monatsspruch zu kommen.

Wenn ich die Geschichte von Os-tern her verstehe, von Gott, demVater Jesu Christi her, der dasLeben für alle Menschen will,dann komme ich zu diesemSchluss: Gott will nicht vernich-ten, sondern retten. Für michheute, hier, will ich die Geschichteauf jeden Fall so verstehen: Ichmuss nicht mit Tod bringendenSystemen untergehen. Die blei-bende Bedeutung von Ostern, der

Auferstehung Jesu ist doch: NeuesLeben ist möglich, wo wir nurWände, Sackgassen sehen.Rettung aus verfahrenen Situatio-n ist möglich. Wo ich solcheRettung erlebe, Gott als meinenRetter erlebe, da hat Begeisterungihr Recht. Da möchte ich mit derBegeisterung der Kinder vomMaxiTreff singen: Meine Stärkeund mein Lied ist der Herr, er istfür mich zum Retter geworden.

Aus der Gemeindefamilie

An(ge)dacht

Taufgottesdienst am 8. Mai

„Wir sind eingeladen zum Leben“– laut und fröhlich stimmten dieGottesdienstbesucher am 8. Maiin Römlinsdorf zu Beginn desTaufgottesdienstes in dieses Liedein. Ein bunter Gottesdienst mitvielen Liedern und Gedanken zuden Taufsprüchen der Täuflingebildete den Rahmen der Taufevon Leon Rockrohr, Dinah, Eliasund Simeon Lutz.

Kir chliche Trauung am 4. JuniIn der Klosterkirche Alpirsbachfindet am 4. Juni um 14.00 Uhrdie kirchliche Trauung vonRosemarie, geb. Blocher undFlorian Oswald statt. DenEheleuten wünschen wir für ihrengemeinsamen Weg Gottes Segen.

Taufgottesdienst am 26. JuniIm Bezirksgottesdienst inBetzweiler wird am 26. Juni ColinRuoff getauft.

Flohmarkt am 4. JuniParallel zur Kinderkleiderbörsedes Kinderhauses findet im Foyerder Stadthalle ein Schnäppchen-flohmarkt statt. Der Verkauf desFlohmarktes ist zwischen 9.00 und14.00 Uhr, die Kleiderbörse hatvon 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr geöff-net. Kuchen und Mittagssnackwerden vom Kinderhaus angebo-ten.Der Flohmarktverkauf wird vonder Mädchenjungschar Dornhanübernommen, der Erlös kommtdem Projekt „Kinder helfen Kin-dern“ der EmK-Weltmission füreinen Ausbau der Gehörlosen-arbeit in Liberia zugute.

Letzter Gottesdienst inDürr enmettstettenAm 8. Mai feierten die Geschwi-ster aus Dürrenmettstetten im vol-len Wohnzimmer der FamilieKraft ihren letzten Gottesdienstvor Ort. „Was bleibt?“ war eineFrage in der Predigt von PastorPeterseim, bei Schnittchen undSekt im Anschluss an denGottesdienst wurde darüber ge-sprochen: Eine Geschichte vonmehr als 120 Jahren EvangelischeGemeinschaft und später EmKgeht zu Ende, aber die Verbunden-heit und auch das Wort Gottes undseine Verheißung bleiben.

Zeltlager 2016 inGarr weiler – Das olympi-sche Dorf 2016Die Vorbereitungen für das Zelt-lager 2016 vom 29. Juli bis zum 7.August laufen auf Hochtouren. Essind schon viele Anmeldungeneingegangen. Das Team freut sichwieder über tatkräftige Unterstüt-zung beim Auf- und Abbau. Infosbei Daniel Lutz oder ChristianFinger.

VeränderteGottesdienstzeitenAufgrund des Pastorenwechselsund der damit verbundenen Redu-zierung der Stellen von 150 auf100 % werden nach den Sommer-ferien die Gottesdienstzeiten ge-ändert. Im Wechsel beginnen dieGottesdienste um 9.30 Uhr bzw.um 10.30 Uhr. Das heißt, in Röm-linsdorf wird am 1., 3. und 5.Sonntag der Gottesdienst um10.30 Uhr beginnen, am 2. und 4.Sonntag um 9.30 Uhr. InBetzweiler beginnt am 1.,3. und 5.Sonntag der Gottesdienst um 9.30Uhr, in Dornhan wird am 2. und 4.Sonntag im Monat Gottesdienstmit Beginn 10.30 Uhr gefeiert! ImHalbjahresplan und im Veranstal-tungskalender sind die Zeiten undOrte zu ersehen.

Termine / Informationen

Himmelfahrtstreffen

Methodismus pur – vonden ersten MethodistenlernenDas regionale Himmelfahrtstref-fen fand in diesem Jahr inAltensteig statt. Am Vormittagfanden verschiedene Workshops –Theater, Gesprächsgruppe zuFlucht und Asyl, Lobpreis, Chor,Bläser und Bibelarbeit - statt. Ein

Teil der Ergebnisse flossen amNachmittag in den Abendmahls-gottesdienst mit ein. Eine ausge-dehnte Mittagspause gab reichlichGelegenheit zu Gesprächen undBegegnungen. Am Ende des Tagessteht das Fazit: Es war ein gelun-gener Tag, auch wenn dieBesucherzahlen gerne höher hättesein dürfen!

Süddeutsche Jährliche Konferenz

Am Sonntag nach dem KU-Camp haben wir in Dornhan die Einseg-nung von Luise Sipple, Laura und Jonas Fischer gefeiert. „Unterwegsmit Jesus – Gemeinschaft (er)leben“ war das Thema des Gottesdienstes.Die Geschichte der Emmausjünger bildete den roten Faden desGottesdienstes. Corinna Sipple als Bezirkslaienführerin sprach dieJugendlichen an:

An soma Fäschddag, so isch es so Sitte,dass mr de Kender erfüllt eine Bitte.Die Bitte von Luise lautet schlicht:

„Mach aus deiner Rede ein Gedicht!“Jetz reim i halt, was will i mache –

No gibt’s vielleicht no was zom Lacha.Als Vertreterin der Gemeinde isch’s mir wichtig,

dass ihr von ons Wägweisung kriegat und zwar richtig.Dass mir „Alde“ Euch vorläbet wia Glauba goht,

au wenn mr Gott net ällaweil verstoht.Veil vo dr Bibel wissat Ihr jetzt

Un was bassiera ka, wenn mr’s ins Läba umsetzt.Von dr EmK un John Wesley wissat Ihr’s meischt –

Un worom’s net Konfirmation, sondern Einsegnung heißt.Aber’s Wichtigscht isch – do liegt mir viel dra,

dass Ihr wissat, dass Euer Läba nur mit Jesus g’linga ka.Wenn Ihr mit Jesus läbat – des ka i Eich saga,

dann hen Ihr dr richtige Wäg eigschlaga.Dann isch des Läba net ällaweil bloß schee – Do goht scho no so manches Luftschloß hee.

Aber Ihr hen an verlässlicha Begleiter,der Euch au durch schwäre Zeita hilft weiter.

Uff Eurem Wäg – s muaß net grad nach Emmaus sei –Isch ganz gwieß ao Jesus dabei.

Ao wenn Ihr ihn net sean und net an ihn denkt,kennat ihr sicher sei, dass ER eich beschenkt.

Er isch do un goht mit, Ihr kennat mit m schwätzaUn au manche „sensible Interna“ IHM pätza.

Einsegnung 10. April

ER nimmt Euch ernscht, wia’s sonscht koander duad.I find, des gibt oam ganz schee Muat.

Un isch au mol s Läba a wenga schräg -Mir wünschet Euch Gottes Säga auf Eurem weitera Läbenswäg,

Badsch drucka on Gschenkle übergäba.

Corinna Sipple

Neue KU-GruppeIm September startet ein neuer KU-Kurs. Am Dienstag, 5. Juli, 19.30Uhr findet ein Elternabend mit Informationen rund um den KU statt. Danoch nicht klar ist, ob 2017 ebenfalls eine Gruppe beginnt, sind alleEltern eingeladen, deren Kinder zwischen 2003 und 2006 geboren wur-den.

Einsegnung 10. April

Bissingen. Dienstag, 29.03.2016. Ein lautes “Oh du fröhliche”schallt durch das FreizeitheimDiepoldsburg in Bissingen beiKirchheim unter Teck. Ca. 40 KU-ler und einige Teamer undMitarbeiter singen gemeinsamWeihnachtslieder im März. Sogarder Weihnachtsmann und dasChristkind singen lauthals mit.Was ist da los? Weihnachten istdoch schon seit genau 94 Tagenvorbei! Haben da ein paar Leutedie Zeitumstellung verschlafen,oder was? Nein, es ist KU-Camp-Zeit. Und das Thema dieses Jahrlautet “Das Kirchenjahr in einerWoche”; Und da darf Weihnachtennatürlich auf keinen Fall fehlen!

Am Ostermontag geht es los. Vollgepackt mit haufenweisen Koffernund guter Laune starten wir in dieWoche. Von Advent, Weihnach-ten, Karfreitag, Buß- und Bettag,Ostern und Pfingsten sind allewichtigen Tage des Kirchenjahrsim Programm vorhanden und wer-den in Lerneinheiten behandelt.Aber solche Feste müssen natür-lich auch gebührend gefeiert wer-den: So gibt es am ersten Tag einKennenlern-Adventskalender undam zweiten Abend eine großeWeihnachtsfeier mit Schrott-wich-teln. Der Liturgische-Gottesdienstam dritten Abend steht voll undganz unter dem Motto Beichte,

und am darauffolgenden Tag gehtes dann auf Ostereiersuche. Amletzten gemeinsamen Abend findetdann ein großes Fest der Kulturenstatt, zu welchem jede KU-Gruppeals eine Kultur verkleidet er-scheint. Da feiern dann Italiener,Wikinger, Zwerge, Araber, Afri-kaner und Schotten zur bessereninternationalen Verständigung,und um diese schöne gemeinsameZeit würdevoll zu beenden. AmSamstag heißt es dann schon wie-der Koffer packen, Zimmer auf-räumen, Abschied nehmen von allden neuen Freunden und dannRichtung Heimat fahren. Einetolle Woche ist vorbei.Vielen lieben Dank an alle, die tat-kräftigt dazu beigetragen habe,dass wir eine so gelungene Zeitmiteinander verbringen konnten.Ein herzliches Dankeschön v.a. andas zuständige Küchenteam, dieuns die Woche lang mit Köstlich-keiten verwöhnt haben. Und Dan-ke an alle, die an uns gedacht undfür uns gebetet haben.Allen KU-lern, die mit dabeiwaren, wünschen wir eine guterestliche KU-Zeit bzw. eine geseg-nete Zeit auch nach der Einseg-nung!Anna-Lena Wiblishauser

FSJlerin in Pfullingen

KU - Camp

KU - Camp

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Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk DornhanPastorat: Panoramastr. 3, 72175 Dornhan

Tel 07455-1216, Fax 07455-335929Pastorin Kerstin Schmidt-Peterseim, [email protected] Steffen Peterseim (V.i.S.d.P.), [email protected]

Bezirkslaienführerin Corinna Sipple, 07444-956192Laienmitglied des Bezirks Albert Echle, Tel 07455-91196

Internet: www.emk.de/dornhanLayout: Dietmar Sipple; Druck: Gemeindebriefdruckerei.de

Kreissparkasse Rottweil: IBAN DE06 6425 0040 0000 7106 99Volksbank Rottweil: IBAN DE90 6429 0120 0162 4250 07

Abschied… und NeubeginnAm 10. Juli findet in Dornhan unser Abschiedsgottesdienst statt.Beginn des Gottesdienstes ist um 10.00 Uhr, Infos zum weiterenAblauf des Tages kommen über die Bekanntgaben. Wir würden unsfreuen, uns an diesem Tag von vielen persönlich verabschieden zu kön-nen. In der darauf folgenden Woche ist unser Umzug geplant.Der Einführungsgottesdienst unseres Nachfolgers findet am 18.September statt.

In der Zeit zwischen Mitte Juli und Mitte August sind Renovierungs-arbeiten in der Pastorenwohnung nötig. Der Bauausschuss wird infor-mieren.

Kerstin Schmidt-Peterseim und Steffen Peterseim